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Prolog
Ich schreckte zusammen. Schweißgebadet saß ich in einem Flugzeug.An meinem Arm drückte etwas, aber da war nichts mehr. Neben mir schliefen auch alle. Es war wohl nacht, denn draußen war es dunkel. Ich glaube wir fliegen mit der Nacht. Nach L.A? Oder war es New York? Aber was sollte dieser Traum?


Alles war dunkel. Der Himmel war leer. Nicht einmal der Mond war in dieser wolkenlosen Nacht zu sehen. In den Häusern brannte auch kein Licht. War Stromausfall? Das konnte aber nichts mit dem Mond zu tun haben. Die Welt schien den Atem anzuhalten. Niemand war auf den Straßen. Es schien wie eine Wüste mitten in der Zivilisation! UNMÖGLICH! Ein leichter Wind brachte meine Haare zum fliegen. Die Strähnen hingen in meinem Gesicht, während ich alleine am Ufer stand und den sanften Wellen zusah. Nichts war zu hören. Stille, das war das einzige was jetzt gerade bei mir war. Stille und der leichte Wind. Mir wurde mulmig zumute. Wo konnte ich nur sein? Wo ist es so still? Bei diesem letzten Wort meines Gedanken durchfuhr mich ein Schock. Es Grollte laut über meinem Kopf und schlangenartige Blitze durchzuckten die Nacht. Bei dem nächsten Donner bebte die Erde, aber lange nachdem der Donner abgeklungen war, bebte die Erde immer noch. Hinter mir, in der Stadt, zersprangen Fenster und einige Dächer fielen ein.

Ich rannte los. Ins Stadtzentrum. Mitten hinein. In mir schrie alles nach Flucht, aber ich bewegte mich weiter in die Mitte der Stadt, in die Mitte des Gewitters. Risse taten sich in der Straße auf! Schwankend kam ich an einem Platz zum stehen! Ich musste hier raus. Ich war hier nicht sicher. Ich war in einem Traum. In einem Albtraum. Würde ich jetzt nicht entkommen, müsste ich für immer bleiben! Sterben, nur so konnte ich weg. Vorsichtig ging ich zu einem der Risse und blickte hinunter. Flach genug um zu Überleben, aber steinig genug um zu sterben. Ich schloss die Augen. Hinter mir hörte ich ein Keuchen. Ich drehte mich ruckartig um. Da stand er. Verlassen und allein. Aber vor allem eins: Verletzt! Er blickte mir in die Augen. Ich sah ihn auch an. Er krampfte vor Schmerz zusammen. Schnell wollte ich zu ihm rennen, um ihn mit mir hier raus zuholen. Aber als ich meinen Fuß hob, rutschte der andere ab. Ich prallte hart auf den Asphalt und glitt in den Riss.

Ich fiel. Nicht lange, aber ich hatte ihn nicht mitgenommen. Er würde hier festsitzen.

Bis ich komme und ihn hole. Ich versprach es. Mir.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.07.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die Inception genauso klasse finden wie ich.

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