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Damn- I love you!


1.Kapitel- Neuer Schüler

"Kommst du jetzt Rose?" Fragte meine beste Freundin Shayenne, die auf mich wartete, um sich mit mir auf dem Weg zur Schule zu machen. "Ja, nur noch einen Moment!" Mein richtiger Name, ist eigentlich 'Rosella', Rose ist nur mein Spitzname. Ich warf noch einen letzten Blick in den Spiegel. Mir gegenüber war nun ein 15 jähriges Mädchen zu sehen, mit grünen Augen, welligem, braunem Seidenhaar, die ihr bis zur Mitte ihres Rückens fielen. Ich betrachtete mich noch eine Weile, bis ich mir dann ein wenig Wimpertusche auftrug. "Roseee, wir kommen gleich noch zu spät!" Ich eilte die Treppen runter, wo mir die ungeduldige Shayenne entgegen kam. Ich schaute sie nur entschuldigend an, ließ ein "Sorry" hören und dann gingen wir los.
Wir beide wohnten nicht sehr weit weg von der Schule, nur 10 Minuten zu Fuß. Wir schafften es grad noch um zwei vor acht in der Klasse zu sitzen. Die Lehrerin war noch nicht da. Besser so, denn jetzt hatten wir Mathe, die absolute Nr.1 auf der Liste meiner Hassfächer. Ich ließ mich einfach nur auf meinem Platz sinken und sah zu wie die anderen Mitschüler Blödsinn machten. Die Jungen bewarfen sich gegenseitig mit dem nassem Schwamm, oder schlugen sich "aus Spaß". Andere schrieben ihre Hausaufgaben ab und die meisten Mädchen redeten über irgendeine Serie oder gutausehende Schauspielern. Das übliche.
Wenige Sekunden nachdem ich allen zugeschaut hatte, kam Joey, ein sehr guter Freund von mir, zu mir rüber. "Na, müde Kleine?" Dabei grinste er dumm, wie er es auch immer tat. "Ein bisschen vielleicht." Gab ich nur mit einer gelangweilten Stimme zurück. Dann schaute ich ihn, so süß wie ich konnte, ins Gesicht. "Joey?" Er sah mich erwartungsvoll an. "Ja Rose?" Jetzt funkelte ich ihn nur böse an. "Nenn mich nie wieder 'Kleine'!" Erst sah er etwas schokiert aus und dann fing er an zu lachen, auch ich tat es. Er wollte auch grad anfangen mir wiedermal seine Lebensgeschichte zu erzählen, was ich eigentlich immer sehr amüsant finde, aber
dann kam schon Ms Dalyer rein und bat uns, uns alle auf die Plätze zu setzen. Ms Dalyer war nicht nur unsere Mathelehrerin, sondern leider auch unsere Klassenlehrerin. Was mir aber sofort auffiel, war, dass sie einen unbekannten Jungen mit in die Klasse brachte. Sofort wurde es auch unruhig in der Klasse, und jeder begann über diesen unbekannten Jungen zu reden. Mir wars herzlich egal, da ich mich auch noch nie für Jungs interessiert habe und ich es immer noch nicht tat. "Ruhee, ich möchte euch euren neuen Mitschüler vorstellen!" Augenblicklich wurde es still. "Das ist Ryan, er ist umgezogen und kam deshalb auf diese Schule. Wer würde Ryan denn mal gleich in der Pause die Schule zeigen?" Sofort flogen die Finger aller Mädchen hoch. Ich verdrehte die Augen. "Ähm...Denise würdest dus machen, ja?" Denise platze gleich vor Glück, so wie die aussah. "Ja klar, gerne!" Ich sah mir den Tisch an,zeigte weiterhin kein Interesse.
Bis ich einen Blick auf mir spührte. Ich schaute ruckartig nach vorne. Und genaus so ruckartig wie ich auch, verließ dieser Blick mich auch. Es war Ryans. Jetzt sah ich ihn mir genauer an.
Sehr dunkele Haare. Vielleicht schwarz? Blaue Augen. Schön und ausdrucksvoll. Guter Bau. Sympathischer Eindruck. Okay, das reichte auch. Mehr wollte ich auch gar nicht wissen. So war es immer bei mir. Egal ob gutaussehend oder nicht. Ich interessiere mich einfach nicht für Jungs. "Dann setz dich doch bitte dort hinten auf den freien Platz, zu Liana." Liana winkte ihm mit einem Grinsen, das ihre Wangen längst hätte aufreißen müssen, zu sich. Ryan begab sich dann auf seinem Platz. Der tat mir jetzt schon Leid. Liana war eine der schlimmsten. Man könnte sagen sie war mit jedem Jungen aus der Schule mindestens einmal schon zusammen gewesen. Ms Dalyer begann mit dem Unterricht.
Nach dieser qualvollen Stunde Mathe, quälten die Lehrer uns weiterhin mit einer langweiligen Stunde Biologie. Wenn ich die Wahl hätte, mit Herrn Schlender Bio zu haben, oder freiwillig aus dem Fenster zuspringen, würd ich aus dem Fenster springen.
Es klingelte zur Pause und ich war froh endlich wieder Shayenne zu sehen. Sie war in meiner Parallelklasse. Ich hab eigentlich nichts gegen die Mädchen aus meiner Klasse, aber sie interessieren sich nun mal für andere Dinge, als ich. Das passt einfach nicht. Ich sah aus den Augenwinkeln noch, wie Denise mit Ryan raus in die Pause ging, um ihn die Schule zu zeigen.
Ich ging raus auf den riesigen Schulhof und suchte nach Shayenne. Auf einmal packte mich etwas von hinten, ich war gar nicht darauf vorbereitet, also erschreckte ich mich und schrie los. Ich drehte mich aprubt um und stellte fest, dass es Shayenne war, die sich vor lachen nicht mehr einkriegte. "Shayenne?! ich hasse es, wenn man mich erschreckt!!!" Ich sah sie wütend an. Sie versuchte mich zu beruhigen. "Jaa, ich weiß!" Typisch. Jetzt kamen ihr auch noch die Tränen. Ich konnte nicht anders und begann auch zu lachen. Nach einigen Minuten kamen wir wieder zu uns. "Und was gibts neues?" Das war immer die erste Frage, die Shayenne stellte, wenn wir uns wieder sahen.
"Nichts besonderes eigentlich. Eine qualvolle Stunde Mathe und eine langweillige Stunde Biologie." Ich zuckte die Schultern, so als sei alles so wie immer. Kurz darauf sah Shayenne, wie Denise mit Ryan durch die Schule ging. "Den kenne ich ja gar nicht." Meinte sie nachdenklich. "Ach ja stimmt, wir haben einen neuen Schüler bekommen", sagte ich in einem gelangweiltem Ton. "Schön, dass ich das auch mal mitbekomme." Sie schaute mich spielerisch beleidigt an. Ich zeigte ihr nur wie ein kleines Kind meine Zunge. Sie grinste und fuhr fort mit ihrer Verhörung. "Und wie ist sein Name?" Ich zuckte die Schultern. "Normal." Shayenne verdrehte ihre Augen. "Wie heißt er?" Versuchte sie es ein zweites mal. "Ryan." Sie schaute nur vor sich hin. "Hmh" Danach schaute sie mich mit einem übertriebenem Grinsen an. Ich wusste, dass dieses Grinsen nie etwas gutes bedeutete. Ich bereitete mich auf das schlimmste vor. "Roseee?" Und wenn sie so meinem Namen aussprach konnte es auch nichts gutes bedeuten. Ihr Grinsen wurde immer schlimmer. Ohooh..."Jaa..?" Sie verschränkte ihre Arme vor ihre Brust und schaute mich frech an. Genau in dem Augenblick, als sie ihren Mund öffnete, um mir irgendwas zu sagen, was ich bestimmt nicht hören wollte, klingelte es auch schon, damit wurde die Pause beendet. Ich sah Shayenne kurz entschuldigend an, umarmte sie kurz und eilte zurück in die Klasse, bevor sie irgendetwas erwidern konnte. Aus den Augenwinkel konnte ich noch erkennen, wie Shayenne sich langsam sammelte und sich verärgert auf den Weg zu ihrer Klasse machte. Ich bannte mir eillig einen Weg durch die Menschenmenge im Schulflur und knallte aus Versehen mit einem Schüler zusammen. Ich rieb mir die schmerzende Stelle am Kopf und entschuldigte mich sofort bei dem Schüler dem ich in die Arme gefallen war. Erst jetzt bemerkte ich wer es überhaupt war. Ryan. Ich seufzte. Er sah mich verwundert an und zog eine Augenbraue hoch. Ich verdrehte meine Augen. "Ja Sorry, hab nicht geachtet wohin ich laufe. So vielleicht besser?"
Er lächelte leicht. "Kein Problem." Er sah kurz nach unten, ich folgte seinem Blick und bemerkte, dass ich immer noch in seinen Armen lag. Ich stand abrupt auf und lief zur Klasse. BLAMAGE! Angekommen in der Klasse, setzte ich mich auf meinem Platz und legte mein Gesicht in meine Hände, die auf dem Tisch abgestützt waren. Ich beobachtete, wie immer gelangweilt meine chaotische Klasse. Ich konnte sehen wie Ryan das auch tat. Aber im Gegensatz zu mir beobachtete er nicht die Klasse, sondern mich. Ich ignoriete ihn einfach. Als ich meinen Blick weiter durch die Klasse gleiten ließ, traf Rachels Blick meinen. Sie war gerade dabei, zu mir rüber zu kommen. Rachel- blond, schlank, blaue Augen, hübsch und ein Hund ist mindestens tausend mal schlauer als sie... Klartext: Die typische Schlampe, genauso wie ihr Verhalten. Sie blieb vor mir stehen und schob ihr seidenes blondes Haar, mit einer "eleganten" Bewegung nach hinten. "Na, Außenseiter?" Für die Mädchen aus meiner Klasse war ich wirklich eine außenstehende, aber die Jungs akzeptierten mich, was mir nicht wirklich was brachte, da ich fast nichts mit denen zu tun hatte. Ich verdrehte meine Augen und seufzte genervt. "Was willst du Rachel? Musst du dich nicht um deine Haare kümmern oder sonst was? Sehen irgendwie trocken aus..." Sofort hielt sie ein Spiegel in der Hand und betastete vorsichtig ihr blondes Haar. "Was? Sind sie wirklich trocken?" Sie schaute sich weiterhin ungläubig im Spiegel an. "Ich werde diesen Friseur anzeigen! Ich wusste ja von Anfang an, dass er nichts von Haaren versteht!" Ich verdrehte wieder meine Augen. Wie dumm kann man nur sein? Bis jetzt stand Rachel definitiv als aller erste auf der Dummheits-Skala. Das würde sich niemals ändern. Nachdem sie sich bei anderen Schülern vergewissert hatte, dass ihr Haar den selben seidenglanz wie immer besaß, widmete sie sich wieder mir zu. "Weißt du, ich hasse es wenn man andere anlügt nur weil man hässlige Haare hat!" Ich schenkte ihr einen kurzen Intressiert-mich-nicht-sags-jemand-anderem-Blick und schaute dann auf die Tür, als sie aufging. Der Lehrer betrat das Klassenzimmer. Rachel schaute mich noch ein letztes mal dumm an und begab sich dann endlich auch auf ihr Platz.Und so wurden wir mit weiterem Unterricht gefoltert. Ryans Blick stets auf mich gewendet.


Eine Kunst Stunde und zwei Sport Stunden später war der Schultag endlich zu ende. Shayenne hatte ich seit der ersten Pause gar nicht mehr getroffen. Ich entschied mich dafür erst nach Hause zu gehen und sie dann später anzurufen.
"Mum,Dad? Bin da!" Mit diesem Satz betrat ich mein zu Hause und schloss die Tür hinter mir ab. "Hey Schatz, kommst du? Es gibt Essen!" Erst als sie es sagte, nahm ich den Duft der Lasagne wahr. "Ja,Moment!" Ich stellte meine Tasche in meinem Zimmer ab, ging kurz ins Bad um mich zu waschen und gesellte mich dann zum Essen. Ich war ein Einzelkind. Das hatte Vorteile, aber auch Nachteile. Mehr Nachteile. Trotzdem gab ich mich mit meinem Leben zufrieden. Muss ich ja wohl.
Ich setzte mich an den Tisch und sah mir hungrig die Lasagne an. "Und wie war dein Schultag?" Ich zuckte die Schultern. "Wie immer." Mein Vater verteilte das Essen, und ich haute richtig rein. Nachdem Essen hatte ich Zweifel, überhaupt noch aufstehen zu können. Schließlich schaffte ich es aber doch noch mich in meinem Zimmer zu begeben und meine Hausaufgaben zu erledigen. Erst um fünf Uhr fiel mir ein, dass ich Shayenne noch anrufen wollte. Sofort eilte ich zu meiner Tasche und kramte nach meinem Handy. Ich wählte ihre Nummer und wartete geduldig. Die Mailbox grüßte. Also nochmal, auch wenns sinnlos war. Nach dem zehnten mal war auch meine Geduld am Ende und ich versuchte es bei ihr zu Hause. Schon nach dem ersten Klingeln wurde abgenommen. "Hallo? Shayenne bist dus?" Das war ihre Mum. "Öhm nein, bin immer noch Rose." Ich wartete. "Rose? Weisst du vielleicht was von Shayenne? Sie ist immer noch nicht zu Hause und ich erreiche sie nicht, dabei sollte sie jetzt eigentlich schon-" Sie redete viel zu schnell und hektisch. "Was? Wie jetzt? Shayenne ist noch nicht da?" Das kann nicht sein. "Nein sie ist immer noch nicht da! Sie ist doch sonst immer pünktlich, und wenn was wäre hätte sie mir bescheid gesagt! Ich-Ich weiß nicht-" Ihre Stimme brach ab. Sie weinte. Ich versuchte sie zu beruhigen. "Vieleicht ist sie ja kurz unterwegs mit ihren Freunden oder so. Ich könnte ja nochmal zur Schule gehen und dort in der Nähe nach ihr schauen, okay?" Sie brachte noch ein "Ja, bitte." mit brüchiger und hoffnungsloser Stimme zu stande. "Wir finden sie schon." Mit diesen Worten legte ich auf. Langsam packte mich die Sorge auch. Das war wirklich nicht typisch für Shayenne. Irgendwas muss einfach passiert sein. Eine andere Lösung dafür, gabs nicht.
Ich sagte meinen Eltern bescheid und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich suchte jeden einzelen Milimeter nach ihr ab, fand aber nichts. Ich war kurz davor aufzugeben, als ihre Mum mich anrief. "Rose?" In ihrer Stimme schwankte jetzt wieder ein Funken Hoffnung. Sie muss also irgendwas gefunden haben. "Ja? Was gibts?" "Hör zu, ich hab hier gerade in ihr Zimmer ein Zettel gefunden-" Sie hielt inne. "Was ist mit dem Zettel?", hackte ich nach. "Sie will sich mit irgendjemanden treffen. Wer es ist, steht hier aber nicht. Er ist anonym." Also ein Treffen. "Steht da auch die Adresse?" "Ja,hast du was zum schreiben?" Sie diktierte mir die Adresse. Es war nicht weit weg von hier. "Rose, das gefällt mir nicht. Shayenne hätte mir Bescheid gesagt." Das stimmt. "Ja, ich werde jetzt sofort dort hin gehen und nachsehen." Sie bedankte sich noch mehrmals bei mir, und ich ging so schnell es ging zu diesem "Treffen".
Nach zehn Minuten war ich auch schon da. Es war ein altes Gebäude. Nicht wirklich ein Prachtstück und unhygienisch. Ich klingelte. Keiner kam. Nochmal. Immer noch nichts. Okay und nochmal. Keiner. Ach wen interessierts, es geht hier um meine Freundin. Ich scheiß auf die Klingel. Dann mach ich halt heute einen auf "Gangster". Mit diesen Gedanken betrat ich das Gebäude. Als ich drinne war, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich Gangster sein wollte. Ich hörte wie jemand eine quitschende Tür hinter sich schloss. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Es war stockdunkel. Der Boden quitschte, die Fenster flogen bei jedem Windzug auf und überall an den Wänden war Blut verschmiert. Ja, okay das mit dem Blut stimmt nicht, ich wollte die Situation nur dramatischer darstellen. Ich riss mich zusammen und suchte leise nach Shayenne. Es kamen Geräusche- Aus dem Keller. Das alles kam mir mittlerweile wie in einem Horrorfilm vor, das motivierte mich mehr. Ich liebe Horrorfilme. Ich ging die dreckigen, mit Staub belegten Treppen zum Keller hinunter. Ich schaute vorsichtig von dem kleinen Türspalt aus ins Zimmer.Und was ich da sah verschlug mir die Sprache.Fast hätte ich geschrien, aber ich konnte mich noch in der letzten Sekunde zusammenreißen. Ich ging etwas näher und versuchte herauszufinden wer alles im Zimmer war. Shayenne und zwei fremde Männer. "Tja Kleine, du warst also tatsächlich so naiv, und bist her gekommen du weißt ja jetzt,dass wir dich jetzt-"Sie brachen ab-Mein Handy klingelte.

~Fortsetzung folgt~ ;D

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen treuen Lesern! :D Sorry, meine Rechtschreibung ist nicht grad sehr prickelnd ^^

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