Cover




Vorstellung: Fabienne Johnson

Hallo...
Habt ihr Angst?
Wollt ihr wissen wer ich bin?
Seid ihr euch da sicher?
Ja?
Ich glaube nicht! Da bin ich mir sogar sicher. Ganz sicher!
Ich bin eins der gefährlichsten Monster der Welt und ich lebe unter euch.
Ich könnte euch beim vorbeigehen einfach so umbringen und das ist nicht schwer für mich.
Dennoch weiß und ahnt keiner wie gefährlich ich bin.
Wollt ihr immer noch wissen, wer ich bin?
Seid ihr wirklich so neugierig? Schlimm!
Aber sagt dann nicht, dass ich euch nicht gewarnt habe.
Also...
Ich bin 400 Jahre alt.
Ich heiße Fabienne Johnson.
Ich bin in Brasilien in der Stadt Rio da Janeiro geboren.
Ich habe schulterlanges schwarzes Haar und mein Hautton ist eher blass.
Meine Augenfarbe ist grün. Oder auch blau, Gold oder auch ganz dunkel.
Wie sowas geht?
Lasst mich doch mal ausreden!
Ich bin ein Vampir.
Habt ihr jetzt Angst? Ich wusste es. Ich habe euch doch gewarnt, aber ihr hört ja nicht auf mich.
Ich sehe von außen aus wie 16. Natürlich gehe ich in die Schule.
Ich bin schon in so vielen Städten oder auch Stadtteilen gewesen, das glaubt ihr gar nicht oder eher ihr könnt es nicht glauben. Aber es ist so.
Natürlich denkt ihr jetzt, dass ich alles Menschen umbringe, aber es ist nicht so. Natürlich bin ich ein Monster, sowie ich es schon gesagt habe, aber ich töte keinen Menschen ohne Grund und das soll auch keiner über mich denken. Ich habe gelernt meinen Blutdurst zu kontrollieren.
Ich stille meinen Blutdurst lediglich durch Blutkonserven oder auch Tieren, aber ich sauge keinem Menschen das Blut aus. Doch dies war nicht immer so
Ich hatte ein super Leben. Meine Eltern waren bei jeder Lebenssituation für mich da. Ich war immer deren kleine Prinzesschen. Immer!
Aber ich war nie die einzige Prinzessin. Es gab noch ein Mädchen in meiner Familie und das war meine zwei Jahre ältere Schwester Ana. Sie war sozusagen meine beste Freundin.
Ich war eigentlich immer sehr Kontaktfreudig, aber ich hatte dennoch nicht so viele Freunde.
Dies hatte aber seine Gründe. Ich sprach nur zu denen, die ich mochte und mit denen ich auch sprechen wollte. Mit irgend so einer Schlampe hätte ich nie gesprochen.
Als ich 15 1/2 Jahre als war, starb meine Mutter. Ich wurde ruhiger, denn für mich war es ein Weltuntergang. Ich wollte meine Mutter bei mir haben. Ich wurde ruhiger und mein Vater stresste nur rum. Immer wieder gab es Streit.
An meinem 16. Geburtstag stritten wir uns sehr heftig, sodass ich von zu Hause weglief.
Für mich gab es keinen Sinn mehr im Leben. Meine Mutter war Tod. Mein Vater machte nur Ärger und meine Schwester war zu sehr mit dem lernen beschäftigt. Ich wollte sie nie stören.
Ich kam nur langsam voran und in einer anderen naheliegenden Stadt begegnete ich 4 Jungs. Groß und gut gebaut, aber irgendwie sahen sie unheimlich gefährlich aus. Diese wollten etwas von mir. Etwas, was ich ihnen nicht geben wollte. Ich kam aber nicht gnadenlos davon.
Alle vier kamen auf mich zu und ich erlitt große Schmerzen.
In meinem Körper brannte es. Ich schrie, doch keiner half mir.
Irgendwann verlor ich auch schon mein Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte, war ich alleine.
Ich verspürte Durst. Einen riesen Durst. Aber nicht nach Wasser oder Cola. Nein. Nach Blut. Es war fremd für mich, aber als ich einen Menschen roch, sprach ich auf ihn und saugte das ganze Blut aus seinem Körper, bis er Tod umfiel. Leider war ich danach immer noch nicht satt.
Ab dem Abend traf ich noch Lea. Sie war auch ein Vampir und sie brachte mir bei mich zu kontrollieren. Durch sie verstand ich erst, dass ich ein Vampir war.
Natürlich war dies ein Schock für mich, aber ich lernte schnell damit umzugehen.
Ich brachte keinen um und ernährte mich von Blutkonserven.
Doch eins musste ich noch erledigen. Ich musste zurück zu meinem Vater.
Dies tat ich. Als ich ankam war er alleine zuhause. Ich fragte nach meine Schwester Ana, doch er sagte, dass er nicht so gut auf sie geachtet hatte, sodass sie nun weg sei und er wüsste nicht wohin. Ich rastete komplett aus und tötete ihn. Meinen eigenen Vater.
Es müsste mir Leid tun. Aber das tut es nicht. Er war schon immer ein Arsch. Nie war er für uns da gewesen und nun war meine Schwester weg.
Ich musste sie suchen. Ich musste meine geliebte ältere Schwester suchen. Egal wie und egal wo.
Seit Jahren suche ich sie nun, aber ich habe sie noch nicht gefunden. Ganz Südamerika habe ich nun abgesucht. Ich war in jeder Stadt. Was will man sonst die ganzen Jahre gemacht haben?
Nun bin ich in Kalifornien in der Stadt Los Angeles.
Mal sehen was mich hier erwartet und ob ich Ana finde...
Die Jungs sehen nicht übel aus, aber ich sollte vorerst die Finger von denen lassen...
Ana ist wichtiger, denn sie ist meine Schwester, die ich endlich finden muss.
Ich hoffe es so sehr...

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1. Kapitel

Ich lag so schön im Bett. Ich war so schön am schlafen. Bis mein scheiß Wecker geklingelt hat. Zum kotzen. Ich haute mit voller Wucht auf diesen Wecker und seufzte. “Das kann doch nicht wahr sein!” fluchte ich dann kurz vor mich hin und versteckte mich unter meiner Decke. Zwar konnte ich schnell aufstehen, aber ich hatte keine Lust. Die hatte einen Grund. Die Schule.
Heute war mein erster Tag auf der James- Madison-Highschool. Ich musste wieder in die 10. Klasse gehen. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie oft ich dieses Schuljahr nun schon gemacht habe. Ich konnte doch eh schon alles. Egal ob es in Mathe, Amerikanisch/Englisch oder auch in einem anderen Fach war. Ich konnte es in und auswendig. Ich hatte einfach keine Lust.
Für mich war es wichtiger meine Schwester zu finden und nichts anderes. Ich würde alles dafür tun, um sie in den Arm zu nehmen und nie wieder loszulassen.
Ich sah auf die Uhr und es war schon 7:35Uhr. Ich schwang mich aus dem Bett und ging geradewegs ins Bad. Dort duschte ich mich und zog mir eine Jeans und ein schwarzes Top mit V-Ausschnitt an. Ein kurzer Blick in den Spiegel...und fertig. Ich war nun geschminkt und angezogen. Ich ging sofort in die Küche. Ich nahm mir eine Blutkonserve, die ich in meinem Kühlschrank lagerte und trank Blut, um meinen Durst für den Tag und vor allem für den Morgen zu Stillen. Ich wollte ja keinen Menschen aussaugen. Zwar hatte ich dies schon ein paar mal gemacht, aber die war in der Anfangsphase gewesen. Die einzige Frage war. Ist dies eine Ausrede? Konnte ich einfach so sagen, das es in der Anfangsphase war und ich deshalb Menschen umgebracht habe? Eigentlich ja nicht, aber mein Vater hatte es verdient. Man durfte nie so mit Menschen umgehen und vor allem nicht mit der eigenen Tochter. Ich frage mich manchmal, ob es gut gewesen war wegzulaufen und Ana alleine zu lassen.
Dann wäre einiges nicht passiert. Ich wäre jetzt kein Vampir, sondern Tod und meine Schwester wäre nicht entführt worden oder ist sie doch weggelaufen, weil sie es nicht mehr mit diesem Mann ausgehalten hatte? Oder hat sie vielleicht sogar nach mir gesucht?
Ich weiß es nicht, doch ich werde es herausfinden, egal wann und egal wie! Eigentlich müsste sie ja Tod sein, aber ich wollte einfach wissen, was genau mit ihr passiert war. Vielleicht lebte sie ja auch noch als Vampir. Das wäre das beste, was passieren könnte, auch wenn ich keinem das Vampir sein wünschte. Nie würde ich es einem wünschen. Es war zwar schon irgendwie nützlich die Gedanken der Menschen zu lesen und auch so schnell und stark zu sein, aber manchmal wünscht man sich das Mensch sein zurück. Ändern kann ich nichts mehr dran und ich werde es auch nie mehr können. Ich bin nun unsterblich.
Ich räumte alles auf und verlies um 7:50Uhr meine große Villa. Ich konnte mir so einiges leisten, was andere nicht konntest. Dennoch lebte ich eigentlich ganz einfach und ich war auch normal gekleidet.
Ich stieg in mein Cabrio und düste zur Schule. Der Wind wehte durch meine Haare und die Sonne schien in mein Gesicht. Natürlich trug ich eine moderne und dunkelbraune Sonnenbrille.
Nach 5 Minuten erreichte ich dir Schule. Viele, zum Teil auch neidische Blicke fielen auf mich und mein Auto. Doch diese Blicke war ich mehr als gewohnt. Ich schloss mein Auto zu und ging zum Haupteingang, wobei mir viele Jungs hinterher sahen oder eher starrten. Der blonde und etwas kleinere Junge dachte gerade über mich nach >>WOW...Heißes Ding<<.
Ich lächelte unauffällig. Dieser Junge konnte es sich abschminken, denn auf mein Niveau würde er nie kommen. Auch der braunhaarige, der darüber nachdachte mit seiner Freundin Schluss zu machen, konnte es sich abschminken. Wenn ich ehrlich war stand fast jeder, an dem ich vorbei ging, auf mich und die Mädchen schienen in mich deren beste Freundin oder deren Feindin zu sehen. Typisch. Man durfte echt nie gut aussehen. Ich war nun schon im Gebäude. Wirklich sehr groß. Musste ich zugeben. Ich sah hellgraue Spinde und sehr viele Türen. Ich musste wohl aufpassen, wo ich hinging, denn sonst würde ich mich verirren.
Ich suchte nach dem Sekretariat und fand es schließlich durch ein Schild, das mir den Weg wies. Ich klopfte an die Tür und trat nach einigen Sekunden ein.
Vor mir stand eine kräftigere Frau mit kurz geschnittenen und rötlichen Haaren. “Guten Morgen. Kann ich dir helfen?” fragte sie mich und ich näherte mich dem Tresen. Innerlich war ich von dieser hässlichen Frau angewidert. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie mochte ich diese Dame nicht. Nein, ganz und gar nicht. “Guten Morgen, ich bin Fabienne Johnson. Die Neue hier in der Stadt und auch hier in der Schule” stellte ich mich dann freundlich vor und sie nickte nur. Dennoch wusste ich, dass sie noch immer nicht ganz wusste er ich war. “Ich war vorgestern hier und habe mich Angemeldet. Beim Direktor.” klärte ich sie dann auf und beobachtete die Frau beim rumwühlen ihrer Unterlagen. >>Wie sehr ich diese Arbeit hier hasse<< dachte sie gerade und ich war mir sicher, dass dieser Beruf wirklich scheiße war. Ich wartete und wartete. Bis endlich der Direktor kam. Er war klein und dick. Aber nicht nur etwas dick. Er hatte ja einen richtigen Bierbauch. Schlimm dieser Männer heute zu Tage. Ich wollte jetzt schon nicht mit diesem ekelhaften Mann reden, doch leider musste ich dies wohl tun. “Guten Morgen, Fabienne” grüßte er mich mit seiner extrem tiefen Stimme, die mich nun auch wieder an ihm nervte. “Guten Morgen” grüßte ich gespielt freundlich und lächelte. “Ich erkläre die alle nötigen Informationen, die du brauchst” sagte er und drückte mir den Stundenplan der 10e in die Hand. Oh nein, gleich würde ich Mathe haben, wenn ich in die Klasse gehe. Na toll, der erste Schultag begann ja schon mal richtig gut. Zuerst denken Niveaulose Typen über eine Beziehung mit mir nach, dann treffe ich eine hässliche Sekretärin und zu guter letzt nervt mich der fette Direktor, der mir gerade unnötiges Zeug erzählte. “Du kannst jetzt mit in die Klasse kommen.” sagte er mir dann und ich folgte ihm. Je näher ich mich dem Klassenraum näherte, desto weniger Lust hatte ich auf diese Klasse. Bestimmt waren dort nur so Schüler, die nur an Sex oder an andere Spielchen dachten. Ekelhaft waren die Schüler zu dieser Zeit an den Schulen. Ich hasste es mehr als alles andere auf der Welt, auch wenn ich selber manchmal gerne meinen Spaß mit anderen Jungs hatte. “Bist du nervös?” fragte mich der Direktor und ich nickte. Zwar stimmte es nicht, aber ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich überhaupt nicht nervös war und vor allem nicht aus welchem Grund. Nein, dies würde ich nie sagen.
Wir betraten die Klasse und es kam genau so, wie ich es mir schon gedacht hatte. Schon beim anblick dieser Klasse wurde mir schlecht, aber schlimmer wurde es als ich die Gedanken der Jungen las. Am liebsten hätte ich den, der gerade dachte >>Die lege ich flach<< angesprungen und umgebracht. Aber den Gedanken verdrängte und ignorierte ich. “Mrs. Coleman! Dies ist ihre neue Schülerin Fabienne. Ich muss jetzt gehen. Habe noch sehr wichtiges zu erledigen” sagte der Direktor mit einem leicht strengen Ton. Was für ein blöder Direktor. Er wollte eh nur alleine sein und schlafen. Dies hatte er gerade gedacht. Ich fand dies zwar unmöglich, aber gerade war es wichtiger sich hier wohl zu fühlen. Egal wie. “Hallo, ich bin deine Klassenlehrerin Mrs. Coleman. Stell dich bitte selber der Klasse vor.” sagte die Lehrerin vor mir und spielte etwas mit ihrer Haarsträhne. Sie stellte sich ans Fenster und sah mich etwas auffordernd an.”Hi! Ich bin Fabienne Johnson und solange ich es nicht erlaube gibt mir keiner einen Spitznamen oder ähnliches” begann ich und bemerkte die fragenden und leicht verwirrten Blicke der Schüler. Sie kannten sowas nicht, aber ich wollte es so. “Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Brasilien.” fügte ich hinzu und für mich reichte dies als Vorstellung aus. Mehr mussten die Menschen und vor allem diese Schüler hier nicht wissen. Zwar bemerkte ich, dass es meiner Lehrerin nicht reichte, aber ich würde nichts mehr sagen. “Okay, Fabienne. Du kannst dich dann man neben Selena setzen” sagte sie dann und zeigte auf das Mädchen in der vorletzten Reihe, die mich anlächelte und mir zuwinkte. Anscheinend wollte sie mich neben sich sitzen haben. Ich stolzierte dort hin und setzte mich neben sie. “Hi” flüsterte sie mir zu und ich antwortete ihr leise mit einem “Hi”. Mehr sagte ich nicht, denn ich tat so, als wollte ich zuhören. >>Mit ihr als bester Freundin werde ich bestimmt und einiges beliebter<< dachte Selena. Ich fand es so süß, dass alle dachten sie würden mich als beste oder feste Freundin haben können, aber darüber konnten diese Schüler Nachts träumen.


Der Unterricht verging meiner Meinung nach zu langsam. Es war wieder dasselbe, was ich schon an den ganzen anderen Schule gemacht hatte. Als Mathe endlich vorüber war, hatten wir Pause. Ich machte extra langsam und sah, wie viele gingen. Als ich die Klasse verlies war der Gang leer. Nur ein Junge stand da. Ein Junge und der war menschlich. Ich ignorierte die Gedanken von ihm, auch wenn ich mir schon denken konnte was er von mir wollte. Ich ignorierte ihn und ging an ihn vorbei. “Hey süße, lust auf etwas Spaß?” fragte er mich an in einem verführerischem Unterton. “Halt die Klappe!” zischte ich ihn an und wollte weitergehen. Ich wollte doch einfach nur weg, aber der Typ wollte es anscheinend nicht verstehen. “Och, komm süße. Du willst es doch auch” sagte er dann im verführerischem und provozierendem Ton. Ich verdrehte dabei die Augen, denn für mich was dies einfach nur billig und nervig. “NEIN! Sehe ich so aus, als würde ich es wollen?” fragte ich ihn in einem sehr genervten Ton. Doch er schien dies nicht zu verstehen. “Nein. Ich sehe in deinem Blick den Willen.” meinte er dann und kam mir näher. Seine Hände wanderten an meine Taille und er versuchte mich an sich zu ziehen. Das schlechte Flirten war schon schlimm genug gewesen, aber dass er es wagte mich anzufassen machte mich wütend. Mit einem leichten Ruck machte ich eine halbe Drehung und drückte ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Meine rechte Hand war an seinem Hals und ich würgte ihn etwas. “WAG. ES. NICHT. MICH. NOCH. EIN. EINZIGES. MAL. ANZUFASSEN!” fauchte ich ihn etwas lauter an und kochte innerlich vor Wut. “Oh... du musst deine Gefühle für mich nicht überspielen, süße. Du gefällst mir, egal wie du bist.” hörte ich ihn dann leise reden. Ich drückte fester und sah ihn mit meinen nun roten Augen an. “Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? FASS MICH NIE WIEDER AN!” zischte ich ihn sauer an. “Gefalle ich dir immer noch, süßer?” fragte ich dann sauer und würgte ihn etwas fester. Er schien es verstanden zu haben, denn er nickte. “Nein, nein...tu ich nicht.” sagte er kleinlaut, als ich ihn losließ. “Gut. Also verpiss dich, Arschloch!” forderte ich ihn sauer auf und drehte mich einfach um. Er ging in die andere Richtung und er schien nun verängstigt zu sein. Süß. Zuerst den großen Helden spielen und sich dann kleinlaut verpissen. Ich spazierte weiter den Gang entlang. Der Typ war mir total egal und angst vor Ärger hatte ich auch nicht. Warum auch? Ich war tausend mal stärker und unsterblich. Er würde den kürzeren ziehen und qualvoll sterben. Dennoch musste ich zugeben, dass ich ihm am liebsten meine Zähne in den Hals gerammt hätte. Doch dies durfte einfach nicht passieren, denn ich wollte kein Menschenblut trinken. Ich musste mich zusammenreißen und unter Kontrolle halten.
Mein Ziel war nun die Cafeteria, die nun sehr überfüllt war. Ich suchte nach einem freien Tisch, doch ich fand leider Gottes keinen. Zwar winkte Selena mich zu sich, aber ich wollte nicht bei ihr sitzen. Mein Blick schweifte durch den großen Raum, bis ich einen Tisch entdeckte, der nur von einer Person besetzt war. Ich hatte zwar gar keine Lust bei jemanden zu sitzen, aber hier so auffällig stehen wollte ich nun auch nicht. Ich musste es überwinden und ging dort hin. Ich setzte mich an einen freien Platz gegenüber von diesem Jungen. Ich wollte ihn weder ansehen, noch mit ihm reden. Meine Laune hatte nun den tiefsten Punkt erreicht und so schnell würde sich meine Laune nicht ändern. Und dies war nun alles so, wegen diesem Arsch, der es gewagt hatte mich anzumachen und mich sogar anzufassen.
Ich begann in meiner Tasche zu kramen und nahm ein Buch heraus. Ich schlug es auf und begann direkt zu lesen. Eigentlich liebte ich es zu lesen, aber diesmal viel es mir wirklich sehr schwer mich zu konzentrieren. Der Junger, der hier saß lenkte mich irgendwie ab. Ich hasste es zu lesen, wenn da jemand saß, der mir vielleicht zusehen würde. Auch wenn ich ihn nicht
ansah und ich nicht ganz wusste, ob er nun zusah oder nicht, nervte es mich einfach. Früher war dies schon ein riesen Problem gewesen, aber leider hatte sich dies auch als Vampir nicht verändert. Ich packte das Buch weg und sah dann kurz auf. Er sah zu mir. Ob er mich schon die ganze Zeit angesehen hatte? Ich wusste es nicht.
Außerdem war etwas anders an ihn. Es war zum einen sein Aussehen. Er hatte hellbraune Haare und blaue Augen. Ich konnte ihm ansehen, dass er richtige Muskeln hatte. Nicht so wieder dies Schlappschwänze an dieser Schule. Dennoch war noch etwas anders an ihm, nur ich wusste noch nicht was. Ich sah zu Boden und wurde dann gerufen. Ich sah mich um und bemerkte, dass es Selena gewesen war, dich mich immer noch zu sich winkte. Ich drehte mich um und war überrascht. Der Junge, der da eben noch gesessen hatte war weg. Wo ist er denn hingegangen? Und wie ist es so schnell verschwunden? Hatte ich wirklich so lange nicht hingeschaut? Ich wusste es nicht. Ich dachte noch eine ganze Weile nach. Konnte er auch ein Vampir sein? Nein, sicher nicht...oder etwas doch? So langsam verwirrte ich mich selber. Ich sollte aufhören an ihn zu denken. Ich schaffte es nicht, bis plötzlich Selena neben mir saß. “Hey, wir haben jetzt Deutsch. Kommst du mit und Fabi...” sagte sie und ich sah sie leicht sauer an. Hatte ich mich in der Klasse eigentlich nicht klar ausgedrückt? Hatte sie es so schnell vergessen? Ich stand einfach auf und ging alleine zur Klasse, wo ich mich dann auf meinen Platz setzte. Der Unterricht verging normal. Ich musste eine Charakterisierung über meine beste Freundin schreiben, doch da ich keine hatte beschrieb ich Ana. Wir mussten ihn abgeben und uns in der zweiten Stunde Deutsch mit einem Text beschäftigen, währendessen sie sich unsere Texte durchlas. Am Ende der Stunde gab sie uns die Texte zurück und wir durften gehen. Meiner war eins. Mal wieder.
Auf dem Weg zum Parkplatz kam Selena wieder zu mir gerannt. “Hey, was habe ich dir getan?” fragte sie mich und ich sah sie einfach nur gelangweilt an. Ich wollte es ihr nicht erklären, sie sollte einfach mal selber drauf kommen. “Habe ich dich beleidigt? Genervt?” fragte sie mich weiter und verfolgte mich bis zu meinem Auto. “Du hast noch einen versuch, dann fahre ich!” zischte ich sie an, als ich schon in meinem Cabrio saß und wartete auf ihre Antwort. Sie sagte nichts, bis sie dann ein andere Mädchen “Tschüss, Fabienne” rufen hörte. “Ach ja, stimmt. Tut mir leid, Fabienne. Ich wollte dich nicht Fabi nennen “ entschuldigte und ich nickte. “Okay, aber mach das nie wieder. Nur, wenn ich es die erlaube” wies ich sie drauf hin und fuhr mit schnellem Tempo nach Hause.
Und schon kamen die ganzen Gedanken an diesen Jungen. Ich kannte nicht mal seinen Namen. Vielleicht hätte ich Selena fragen sollen, ob sie ihn kannte. Aber vielleicht wusste sie es auch nicht?! Ich hätte ihn fragen sollen. Aber ich wollte doch gar nicht mit dem reden?!
Irgendwie widersprach ich mir immer wieder selber.
Ich stieg aus meinem Auto und schloss meine Haustür auf. Es war noch immer ganz ordentlich hier und so konnte ich mich ausruhen gehen. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich etwas müde. Heute Morgen war ich eigentlich wach gewesen, zumindest in der Schule, aber jetzt könnte ich im stehen einpennen. Ich legte mich auf meine Couch und schloss meine Augen. Ein kleines Mittagsschläfchen würde mir bestimmt gut tun. Jedoch konnte ich nicht direkt einschlafen. Ich dachte einfach zu viel nach. Ich wollte einfach wissen, wer diese Typ war und wie er hieß! Warum interessierte ich mich so für ihn. Ich schüttelte meinen Kopf und drehte mich einfach um.
Nach einigen Minuten schlief ich sogar ein.

2


Ich lag gerade so schön da. Ich war so beruhigt und nicht so genervt und aufgeregt wie vorher. Ich schlief nicht.
Ich war auch nicht komplett weg.
Dennoch genoss ich die Ruhe. Die Stille. Einfach das allein sein.
Doch schon riss ich meine Augen auf. Es klingelte. Dieser laute Klang dieser verdammten Klingen brummte in meinem Ohr und ich war sofort wieder so mies gelaunt wie vorher.
Uff...Wie sehr ich es hasste gestört zu werden. Vor allem, wenn ich so beruhigt und zufrieden war wie gerade.
Die einzige Frage die sich stellte war: Wer wagte es mich zu stören?
Ich blieb liegen und hoffte einfach, dass derjenige einfach gehen würde. Wozu hatte er denn seine Beine. Zum gehen. Meiner Meinung nacht konnte sich der oder diejenige einfach wegbewegen und nie wieder kommen. Doch mein hoffen hatte keinen Zweck. Dieses scheiß brummen kam wieder. Der Typ oder das Mädel wollte wohl was von mir. Nur die Frage, die sich hier stellte. Was wollte der oder diejenige von mir? Langsam setzte ich mich auf und ich ging gelangweilt Richtung Tür, wobei es beim Gang zum dritten Mal klingelte. “Jaja...ich komm ja schon” murmelte ich und riss die Tür auf. Im nächsten Augenblick bereute ich es. Ich bereute es zu tiefst. Vor mir stand ein Mädchen. Kleiner als ich. In Ballerinas. Schwarze Haare. Braune Augen und einem fetten grinsen im Gesicht. Selena. Woher wusste die denn jetzt schon wieder wo ich wohnte? Fragen über Fragen schwirrten durch meinen Kopf, aber ich hatte keine Antwort auf diese. Mein Blick sagte ihr eigentlich schon, dass sie NICHT erwünscht war, doch das Mädchen schien es einfach nicht zu verstehen. Entweder war sie einfach nur zu dumm oder sie wollte es nicht verstehen. Es kotzte mich einfach so an, dass sie mich einfach nicht in Ruhe ließ. Sie sollte bloß nicht anfangen zu reden.
Zu spät.
“Hi Fabi” rief sie und sprang mir in die Arme. Mein Körper verkrampfte sich schlagartig. Ich roch nicht nur ihr teures Parfüm. Nein, ich roch ihr Blut. Es war schon so lange her, als ich so nah an einem Menschen war. Ihr Blut roch irgendwie süß und ich musste mich wirklich zusammenreißen ihr meine Zähne nicht gleich in ihren Hals zu rammen und ihr das ganze Blut aus dem Körper zu saugen. Sie rettete sich doch selbst im richtigen Moment, als sie sich von mir löste. Dennoch war ich noch immer sehr verkrampft und meine Hände waren zu Fäusten geballt. Schlimm sowas. Schlimm. “Nenn mich nicht Fabi!” fauchte ich sie dann an und sah sie böse an. Wenn böse Blicke töten würden, dann wäre dieses Mädchen die erste, die ich böse ansehen würde. Dann wäre ich erlöst. Nie wieder würde ich ihre nervige quiekstimme hören. Nie wieder müsste ich in dieses dumme Gesicht sehen, wo ich immer und immer wieder dieses fette und falsche grinsen sah. Sie wollte mich doch nur ausnutzen. “Oh..sorry!” sagte sie leise. “Jaja...und morgen wirst du mich wieder so nennen!” murmelte ich dann noch immer genervt und verdrehte sie Augen. Ich wollte sie gerade fragen, was sie von mir wollte, als sie dann schon längst in meinem Wohnzimmer stand. Die glaubte wirklich alles zu dürfen. Langsam schloss ich die Tür. Langsam. Ganz langsam. Ich war genervt und jeder Blinde würde es merken. Außer Selena. “Du hast es wunderschön hier...Wo hast du das ganze Geld her? Und die Couch? Fernseher? Computer? Wow...dieser Schrank...wo hast du den denn gekauft?” fragte sie drauf los und ich verdrehte zum wiederholten Male meine Augen. So viele Fragen. Ich beantwortete sie nicht. “Du erlaubst dir auch alles! Habe ich dich auf irgendeiner Weise reingebeten?” fragte ich sie sauer und lehnte mich gegen den Türrahmen. Sie zeigte ihr unschuldiges lächeln. >>Ich darf alles, was glaubt die wohl wer sie ist<< las ich in ihren Gedanken. Ich war weitaus mehr als sie dachte. Viel mehr. Viel Hübscher. Viel stärker. Einfach in allem besser. “Ups..sorry. Aber jetzt wo ich hier bin..Kannst du mir ja mal alles zeigen. Ich möchte gerne alles sehen.” sagte sie und für mich hörte sich dies an wie eine
Aufforderung. Sie spinnt doch. Ich würde ihr nichts zeigen. Nur über meine Leiche. Selena glaubte einfach besser zu sein als ich. Sie verstand nichts. Erbärmlich. Einfach nur erbärmlich. “ICH werde dir rein GAR NICHTS zeigen. DU wirst JETZT gehen!” forderte ich sie auf und zeigte zur Tür. Leider ließ sie sich aber nicht so leicht verscheuchen, was mich noch mehr ärgerte. Sie sagte zwar nichts, aber sie takelte in ihren Ballerinas Richtung Treppe. Das konnte ihr wohl so passen. Ne, ne, ne ...Nicht mit mir, Fräulein. Mit meiner rechten Hand griff ich nach ihren langen schwarzen Haaren und zog sie nach hinten. Ich drückte sie gegen die Wand und sah Selena sauer an. “Du. Verschwindest. JETZT. aus. MEINEM. Haus! SOFORT!” flüsterte ich ihr gefährlich zu und sie nickte. Ich ließ sie los und sah ihn nach. Die Tür knallte zu, doch mich interessierte es nicht. Endlich war sie weg. Was für ein Glück.
Aber jetzt brauchte ich Blut. Ich ging zum Kühlschrank und trank wieder eine ganze Blutkonserve aus. Der Geschmack war himmlisch und genau so, wie ich es wollte. Nun fragte ich mich, was ich tun könnte. Das Haus war sauber und aufgeräumt. Getrunken hatte ich und die Hausaufgaben würde ich heute Abend machen. Mist. Warum tat ich immer alles? Warum hatte ich nie was zu tun? Dies gehörte wohl mit zu den negativen Seiten des Vampir sein. Menschen hatten immer was zu tun. Vielleicht sollte ich mal nach meine Schwester suchen, aber dafür brauchte ich einen Anhaltspunkt. Mist. Dies ging nun auch nicht. Scheiße.
Ich dachte eine weile nach und beschloss nun doch noch raus zu gehen. Egal wohin. Ich zog mir eine Jacke an, auch wenn mir eigentlich gar nicht kalt war. Nur die Menschen liefen um diese Zeit mit Jacke rum und ich wollte ja nicht auffallen. Ich schloss die Türe zu und spazierte durch die Gegend. Komisch. Kein Mensch spazierte hier umher. Keiner war da. Musste ich dies verstehen? Ich bekam aber auch gar nichts hier mit. Ja Fabienne, so ist das Leben in einer Großstadt wie Los Angeles. Dabei war das süße kleine Dorf im Süden viel besser gewesen. Mein Weg führte in den Wald. Wohin denn sonst. Ich wusste nicht warum, aber mir gefiel es im Wald. Die Geräusche der im Wind bewegenden Bäume und der Geruch der Pflanzen. Herrlich. Und das Beste am Wald war. Hier traf man eigentlich keinen Menschen. Und vor allem nicht Selena. Diese Göre ging mir wirklich auf die Nerven.
Meine Lieblingsbeschäftigung hier im Wald war es ein paar Tiere auszusaugen. Menschen brachte ich nicht um. Nur zum Notfall. Ich sah schon ein Hirsch und raste mit Schallgeschwindigkeit dort hin. In weniger als einer Sekunde hatte ich meine Zähne schon in das Tier gerammt. Zwar wehrte es sich etwas, aber ich hörte nicht auf dieses Blut auszukosten. Es schmeckte nicht übel und das Tier lag nun schon Tod auf dem Boden. Irgendwelche Füchse oder Pumas würden das Tier schon essen. Es wurde spät und dunkel und so langsam machte ich mich auch auf den Weg nach Hause. Doch dann hörte ich sehr laute Musik. Ich sah mich um und entdeckte, dass es hier in der Näher einen Club gab. Ich war ja nicht mitten in L.A. Ich war außen, aber sehr nah am Zentrum. Ich dachte einige Sekunden nach und lief auf den Club zu. Dort standen zwei große Typen. “Riesengorillas” murmelte ich grinsend vor mich hin und wollte einfach rein gehen, doch diese zwei Typen hielten mich auf. “Wo geht es denn hin, junge Dame?” fragte mich dieser hässliche Typ. “Nach drinnen!” fauchte ich ihn genervt an und sah ihn mit meinen bedrohlich rot leuchtenden Augen an. Er ließ mich dann doch noch rein, wobei der andere etwas genervt davon war. Schon nach Sekunden hämmerte es in meinem Ohr, wegen dieser etwas lauteren Musik. Guten Geschmack hatten die Leute hier. Dennoch führte mein Weg nicht zu Tanzfläche. Nein, mein Weg ging zur Bar. “Ein Glas Sekt, bitte” sagte ich und wartete ab. Die waren auch noch schnell, denn ich hatte schon mein Glas neben mir stehen. “Bitte sehr, süße” sagte diese Kellner und ich lächelte ihn nur dankend an. Diese Mann drehte sich irritiert um und ich grinste. Sollte er sich doch an eine andere ranmachen. Mir doch egal, aber nicht an mich. Manchmal ließ ich mich ja auf Typen ein, aber andere Male halt nicht. So war ich halt und das würde keiner ändern. Und wenn es einer versuchen würde, er würde es nie schaffen. Ich trank 5 Gläser hintereinander und mein Kopf dröhnte nicht. Ich vertrug eh viel. Sehr viel. Ich wollte beinahe aufstehen und gehen, als ein Junge vor mir stand. Ich musterte ihn und erkannte ihn sofort. Es war der Junge aus der Cafeteria. Der Junge, der mir nie aus den Kopf gegangen ist und der dann einfach weg war. “Hast du Lust zu tanzen?” fragte er mich und ich nickte. Ich tanzte eigentlich nicht so gerne, aber ich konnte tanzen und das nicht einmal schlecht. Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie. Nun wurde ich zur Tanzfläche geführt. Wir bewegten uns im Takt und tanzten besser als die anderen. Er drehte mich oft und wie tanzten wie die ganzen Profis. Es machte Spaß. In meinen Augen gab es die anderen Leute nicht mehr. Für mich war nur dieser Junge da, der mich immer noch etwas interessierte. “Du bist also neu hier?” fragte er mich und ich nickte. “Und wo kommst du her?” fragte er mich. “Ich bin in Brasilien in Rio da Janeiro geboren” antwortete ich ihn. Warum wollte er es wissen?” Du hast doch eine Schwester oder?” fragte er mich und ich erstarrte. Woher wusste er das? Ich hörte sofort auf zu tanzen und starrte ihn an. Er grinste mies. “Woher? Woher weißt du das?” fragte ich ihn verwirrt und sein grinsen wurde breiter. “Tja..was denkst du?” fragte er mich mies und grinste so breit, sodass ich seine Zähne sehen konnte. Er hatte zwei Eckzähne. Oh Gott. Er war Vampir. Deshalb konnte ich seine Gedanken nicht lesen. Deshalb konnte er so schnell verschwinden, dass es keiner sah. “DU! Du hast sie!” fauchte ich und sah ihn finster an. “Oh..du bist ja ein schlaues Ding!” sagte er in arroganter Stimme. Arschloch..dachte ich mir und war sauer. “Wo ist sie? Sag mir sofort wo sie ist!!” schrie ich ihn an und er zog mich nach draußen vor den Club. “Hältst du mich eigentlich für dumm? Ich sag dir doch jetzt nicht so deine kleine süße Schwester ist!!! Sie lebt noch..Ich war so nett und habe sie verwandelt.” sagte er und strich mir über die Wange, wobei ich meinen Kopf nach hinten neigte und einen Schritt zurück ging. “Schön und gut. Aber ich will sie sehen! Ich will sei bei mir!” zischte ich ihn an und war nun wirklich sauer. Was war das denn jetzt für ein Arsch? “Du wirst die NIE WIEDER sehen!!! Du wirst sie NIE WIEDER finden!!” meinte er und in seiner Stimme war nun auch ein leichter Zorn zu hören. “Aber...mit dir kann man doch bestimmt Spaß haben, oder kleines?” fragte er mich und zog mich an sich, wobei ich mich wieder los riss. “Von mir kriegst du rein gar nichts! Und pack mich nicht an, Arschloch!” zischte ich ihn sauer an und funkelte ihn an. Das konnte doch nun wirklich nicht wahr sein! Nein...bitte wach auf! Fabienne war auf! Nein...es war kein Traum. Dieser Junge hatte meine Schwester und ich wollte sie wieder haben. SOFORT! “Wo ist sie?” fragte ich ihn ein letztes mal. “Sag ich dir verdammt nochmal nicht!” meinte er und ich ging auf ihn zu. Ich wollte ihn gerade anspringen, als eine Stimme ertönte. “Fabienne! Du auch hier?” Oh nein, nicht die schon wieder. Hatte ich mich eigentlich nicht schon heute Mittag klar ausgedrückt? Anscheinend nicht. Kurz drehte ich mich zu Selena um. “Wer war das?” fragte sie mich und ich drehte mich sofort um, als ich das >>war<< von ihr hörte. Dieser Typ war weg. Mist!
Jetzt wusste ich wenigstens, dass Ana hier war. Ich musste hier nicht weg. Ich musste sie nur noch finden. Leider war dies nicht so einfach, denn sie war in den Händen dieses Vampirs. Ich wollte nicht wissen, was er mit ihr tat. Grr...bei dem Gedanken kam mir schon die Grauen. Nun sah ich zu Selena. “Man, du nervt heute echt!” sagte ich nur und ging einfach an ihr vorbei. Sollte sie doch beleidigt sein. Sollte sie doch alleine da stehen. Ich würde nicht mit ihr reden. Ich würde sie auch nie trösten. Warum auch? Sie hatte mir gerade alles versaut. So schnell würde er sich auch nicht wieder zeigen. Was für einen Scheiß.
Die einzige gute Nachricht war, dass meine Schwester lebte. Sie lebte.
Ich stand nun im Bad und machte mein Gesicht nass. Ich war komplett am Ende. Ich setzte mich an die Hausaufgaben und legte mich danach in mein Bett. Ich dachte nach.
Wie würde ich Ana befreien? Wie konnte ich herausfinden, wo sie war? Und ging es ihr gut?
All diese Fragen ließen mich nicht in Ruhe. Und das die ganze Nacht...

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Bildmaterialien: http://ashensorrow.deviantart.com/art/Premade-Background-1181-202172503 http://kechake-stock.deviantart.com/art/Unseen-Winterhearted-197109730?q=favby%3Asoullose%2F45708029&qo=4 Erstellt von cassijane
Tag der Veröffentlichung: 08.02.2012

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