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Prolog




„Es ist da!“ Rief Dr. Jackson aus, als er das Neugeborene nun in den Händen hielt. „Ein Mädchen.“ Sprach er weiter.
Die nun zum erstmalige Mutter ließ sich erschöpft, aber überglücklich, zurück in das Bett sinken. Ihre Kraft war nun aufgebraucht.
Das Neugeborene wurde sofort an eine Schwester weiter gereicht, um Untersucht zu werden.
Währenddessen hat der Ehemann, und jetzt erstmaliger Vater, die Hand seiner Frau nicht einmal los gelassen!
Er sprach Ihr seine Bewunderung, dass Sie es geschafft hat, seine Freude, über das neu gewonnene Glück, aus und noch vieles andere.
Tränen der Freude liefen nicht nur Ihm über die Wangen, auch seine Frau liefen Tränen des Glücks hinunter.
Bei solchen Rührseligkeiten konnte Dr. Jackson noch nie Gefühlskalt bleiben. Auch er strahlte über das ganze Gesicht und hoffte inbrünstig das das Neugeborene Gesund und Munter ist.
Mit seinen nun schon 52 Jahren hatte Dr. Jackson schon dutzende male gesehen wie ein die Träume erstmaliger, aber auch zwei- oder drittmaliger, Eltern in Erfüllung gingen. Genauso oft hatte er aber auch gesehen wie sie zerstört durch eine Todgeburt, oder aber Behinderung, wurden.
Heraus gerissen aus seinen Gedanken blickte Dr. Jackson neben sich, als Schwester Gerda, die eben das Neugeborene mit genommen hatte, Ihn an die Schulter tippte.
Fragend blickte er zu Ihr runter, da Sie um einiges kleiner ist als er, wie fast jeder im Krankenhaus! Er ist schließlich ein groß gewachsener Mann, der stolze 1,93m maß.
Auch die frisch gewordenen Eltern blickten zu der Schwester, erschrocken darüber das Sie ohne Ihr kleines Mädchen wieder kam.
Schwester Gerda deute Ihm an Ihr nach draußen zu folgen. Er kam Ihrer Aufforderung sofort nach. Es ist das erste mal das er Schwester Gerda verwirrt, wenn nicht sogar panisch sah.
Sie war eine Frau die sich nicht so schnell aus der Fassung bringen ließ und selbst in kritischen Momenten die Ruhe in Person war. Weshalb es leicht zu verstehen ist, dass er Sie gerne bei etwas Risikohöheren Operationen bei sich hatte.
Als Sie immer noch schwieg wurde er etwas nervös und trat von einem auf den anderen Bein herum.
„Nun sagen Sie schon Gerda! Was ist denn los?“ Er konnte nicht verhindern das er wie ein kleiner Junge klang der zu viel Zucker zu sich genommen hatte und nun nicht mehr still sitzen kann.
Sie warf Ihm einem strafenden Blick zu, dass tat Sie immer in solchen Momenten.
„Es geht um das Neugeborene.“ Fing Sie dann ganz sachlich an. Gespannt wartete Dr. Jackson auf die Fortsetzung, denn so weit war er auch schon.
Er sah wie Gerda tief durchatmete, dann drehte Sie sich um und ging in die Richtung wo die Station für die Neugeborenen war. Er folgte Ihr brav wie ein Schuljunge seiner Lehrerin.
Als sie beide in die Station eintraten lag das, eben erst zur Welt gekommene, Baby still und friedlich, ganz zufrieden mit allem, in einem Babybett.
Verwundert blickte Dr. Jackson zu Gerda, es schien doch alles in Ordnung! Warum nur war Sie so Aufgebracht?
Sie ignorierte seine Blicke, dass konnte Sie wirklich gut, und ging zu dem kleinen, wie Ihm jetzt auffiel gar nicht schlafenden, sondern einfach nur beobachtenden, Neugeborenen. Vorsichtig nahm Sie das Kleine auf die Arme, die Kleine ließ es geschehen ohne zu schreien, geschweige denn sonstige Sachen.
Sachte legte Gerda die Kleine auf den Untersuchungstisch, wo eine decke, damit die Neugeborenen nicht froren, lag.
Als Gerda Dr. Jackson zu Ihr rüber winkte tat er sofort wie Ihm geheißen. Gerda drehte die Kleine sachte auf den Bauch, somit hatte er einen prächtigen Ausblick auf Ihren Rücken und höher in den Nacken.
Nun verstand er was Sie so aufgebracht hatte.
Dr. Jackson strich vorsichtig über einen riesigen Drachen, der unter dem Haaransatz anfing und sich bis über die Schultern schlängelte. Er war in einem tiefen schwarz mit kleinen blutroten Muster auf dem Rücken des Drachen.
So etwas hatte er noch nie gesehen! Was hatte das bloß zu bedeuten?

Es stellte sich heraus das das Neugeborene Kerngesund war, das Mal, das sich über Nacken und Schultern ausbreitete, stimmte die verschiedenen Ärzte zwar nervös, doch die Eltern des Neugeborenen verweigerten eine Untersuchung!
In Ihren Blicken lag ein Wissen das sich Dr. Jackson nicht erklären konnte. Wussten Sie etwas über dieses Mal? Wieso sollten Sie sonst so strikt gegen eine Untersuchung sein?
Selbst als er Sie nach dem Namen der Kleinen erkundigte waren Sie sich sofort einig. Der Name der Kleinen sollte Lada lauten.
Als Dr. Jackson verwirrt nach fragte wie Sie denn auf einen solchen Namen kommen, Antworteten Sie, dass die Bedeutung des Namen später einmal genau auf Ihre Kleine zutreffen wird.
Immer noch verwirrt fragte er nach der Bedeutung des Namen.
„Lada...“ Fing der Vater der Kleinen an. „...war der Name der Slawischen Göttin der Liebe und der Schönheit. Und genau das wird unsere Kleine später genug haben. Sie wird Schön wie eine Göttin sein und jedermann, selbst Fremden, wird Sie wärme und Liebe zu geben haben.“ Dabei blickte er liebevoll auf sein kleines Mädchen, dass in den Armen seiner Mutter friedlich liegt, hinunter. Hätte Dr. Jackson es nicht besser gewusst, hätte er gesagt die kleine Lada erwiderte den Blick mit gleicher Hingabe, als wüsste Sie schon längst wer da vor Ihr steht.

Nach den angegebenen drei Tagen Aufenthalt des Neugeborenen im Krankenhaus, wo es zur Beobachtung bleiben musste, gingen die glücklichen Eltern mit Ihrem Kind nach Hause.
Nachdem die Eltern zusammen mit Ihrer Lada in Ihr gemeinsames Haus traten konnten Sie wieder richtig aufatmen.
Die ganze zeit in der sie ihre Fassade aufrecht halten mussten hatte sie angestrengt, doch nun konnten sie sich geben wie sie sind. Mussten niemanden etwas vorspielen!
„Warum unsere Tochter!?“ Schluchzte die jung aussehende Mutter los.
Ihr Mann, ebenfalls nicht älter als 28 Jahre alt aussehend, nahm Lada in den einen Arm und seine Frau in den anderen.
„Sie ist etwas Besonderes. Wir sollten stolz sein!“ Doch auch seine Stimme brach am Schluss.
Stolz!, dachte er zynisch. In Wahrheit dachte er doch wie seine Frau, warum ihre Lada!?
„Stolz!?“ Fragte Sie zittrig. Er nahm Sie etwas fester in den Arm, dann spürte er eine kleine Hand an seiner Wange.
„Ich glaube unsere Lada möchte jetzt etwas Aufmerksamkeit bekommen.“ Versuchte er das Thema zu wechseln.
Es klappte, Sie schaute zu Lada und sofort verschwanden Ihre Tränen. Sie strich der Kleinen liebevoll, wie es nur eine Mutter kann, über die Wange.
Lada quiekte erfreut auf, und umschloss die Hand Ihrer Mutter sofort mit der eigenen winzigen Hand, klammerte sich an sie.
„Sie hat dich jetzt schon lieb.“ Sagte er sanft.
Sofort kamen Ihr wieder die Tränen und Sie wand den Blick ab.
„Ich will Sie nicht verlieren, Ethan!“ Wand Sie sich an Ihren Geliebten.
„Das wollen wir beide nicht. Und das werden wir auch nicht! Vergiss nicht, Alisa, weshalb wir uns in der Menschenwelt verstecken! Niemand wird von Ihr erfahren, zumindest niemand der die Bedeutung Ihres Males kennt! Niemals wird Fenelon von Ihr erfahren und Sie zu etwas zwingen das Sie nicht will!“ Sprach er ernsthaft, seiner Geliebten, Mut zu.
„Doch somit wird Sie auch niemals ihr wahres Schicksal erfüllen! Können wir es denn wirklich verantworten unser Volk im stich zu lassen!? Alle Germania im stich zu lassen!“ Sie war, angesichts der schweren Entscheidung, schon wieder den Tränen nah.
„Können wir es verantworten es nicht zu tun?“ Er wollte Sie nicht anfahren oder überhaupt die Stimme erheben, doch er wurde sauer nur wenn man über die Wahl nach dachte seine Tochter zu opfern! Natürlich übertrieb er, niemand würde Sie opfern, jedoch kam es ihm so vor.
Erschrocken sah Alisa Ihren Geliebten an, bis jetzt war er Ihr gegenüber noch nie laut geworden und sie waren schließlich schon über 126 Jahren zusammen!
Ja auch wenn man Ihnen diesen alter nicht ansieht, schließlich hielt man sie, geschätzt, für nicht älter als 29 Jahre. Es sind Ihre Gene die Ihnen ermöglichen so alt zu sein und doch so jung zu bleiben.
„Es tut mir Leid, Alisa! Ich wollte nicht die Beherrschung verlieren.“ Sagte er versöhnlich und blickte Sie voller Reue an.
„Macht nichts, es war meine schuld! Niemals hätte ich auch nur den Gedanken in Erwägung ziehen dürfen unsere kleine Lada in Gefahr zu bringen.“
Ethan zog seine geliebte Alisa an sich und drückte Ihr einen Kuss auf die wunderbar Pinken Haare.
Ein Lächeln kam Ihm bei der Erinnerung, dass die Menschen dachten sie seien gefärbt, über die Lippen.
„Wir sind beide etwas durcheinander. Niemand kann etwas dafür.“ Sprach er sanft. „Und nun nimm mir unseren kleinen Spatz ab. Ich muss mir diese widerlichen Kontaktlinsen entfernen!“
Alisa nahm ihre Tochter an sich, während Ethan die Treppe nach oben ins Badezimmer verschwand.
„Na meine kleine Lada.“ Sprach Sie mit einem lächeln zu Ihrer Tochter. „So eine schwere Last liegt, schon jetzt, auf deinen kleinen Schultern. Ach könnte ich es dir nur ersparen. Alles würde ich dafür tun!“ Mit einem seufzen drehte Sie sich in Richtung Wohnzimmer, wo Sie sich, mit Lada im Arm, auf das Sofa nieder ließ.
„Habt ihr mich vermisst, meine zwei Lieblinge?“ Betrat Ethan das Zimmer.
Seine strahlend gelben Augen, die für Menschen niemals als normal gelten würden, blickten liebevoll drein.
Beide wussten sie das in den nächsten paar Stunden Veränderungen, die in der Menschenwelt als abnormal, jedoch in Germanien als selbstverständlich hingenommen werden, mit Lada geschehen werden. Doch durften sie das nicht zulassen, wenn sie in der Menschenwelt bleiben wollten oder eher mussten.
Vertrauensvoll sah Ethan seine Geliebte an, eine Aufforderung die man nicht umgehen kann lag in seinen Augen.
Tief durchatmend wand Sie sich ihrer kleinen Lada zu, die Sie, verständnisvoll anschaute. Bei Ihrer Art ist es kein Wunder das die Kleine schon jetzt alles verstand, zumindest das wichtigste; es gibt keinen anderen Ausweg!
„Rai le luk!“

Während Alisa diese Worte sprach machte Sie Ihren Kopf frei, dass einigste was in Ihren Gedanken ist ist die Vorstellung von einem Menschen. „Ich hätte zu gerne gewusst was Sie von dir bekommt.“ Seufzte Sie.
„Ich auch. Besonders ob Sie deine Schönheit geerbt hätte.“ Lächelte er Sie lieb an und nahm Sie in den Arm. „Eines Tages wird Sie vielleicht von Ihrer wahren Abstammung erfahren.“


1. Kapitel




Der Siedlerweg war wie leer gefegt, keine spielenden Kinder, keine Erwachsenen die Ihre Hunde ausführten und auch keine Katzen die Mäusejagd machen. Es gab einen ganz einfachen Grund dafür das alles zu Hause gemütlich in eine decke gemummelt, vielleicht sogar vorm Kamin, saß. Es ist bitter kalt, der Schnee fällt unablässig auf die Erde, bedeckt alles mit einer weißen Hülle.
Auch Lada saß zu Hause in Ihrem Zimmer vor dem Fenster auf dem Fensterbrett und sah dem Schneetreiben zu. Es beruhigte Sie die Natur zu beobachten, der ewige Kreis des Lebens, etwas das sich nie veränderte. Sie fühlte sich damit verbunden, zu ihr hingezogen.
„Lada, deine Mutter wartet unten mit einem heißen Tee.“ Betrat Ihr Vater, Ethan, das Zimmer.
„Ist in Ordnung. Ich komme gleich.“ Antwortete Sie, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden.
Seufzend setzte Ethan sich neben seine Tochter, tat es Ihr gleich und sah aus dem Fenster, in den Schnee.
„Deine Mutter macht sich Sorgen, wenn du so lange hier oben alleine sitzt und aus dem Fenster starrst.“ Erklärte er ruhig.
„Ich starre nicht, ich Beobachte. Das ist ein Unterschied. Mutter braucht sich keine Sorgen zu machen, mir geht es gut. Ich finde den Schnee, die Natur im allgemeinen, nur eben schön. Ist es nicht interessant, dass sie immer wieder den gleichen Lauf nimmt und doch jedes mal schöner ist?“ Sagte Sie ruhig, versuchte Ihre Gefühle in Worte zu fassen.
Ihr Vater wusste das Sie sich in diesem punkt selber nicht verstand, sich von den anderen unterschied! Es waren die Gene Ihrer Mutter die in Ihr strömten und Sie mit der Natur verbunden, zu ihr drängten.
„Trotzdem solltest du jetzt mit nach unten kommen.“ Obwohl er sanft sprach, wusste Sie das es eine Aufforderung ist der Sie Folge zu leisten hat.
Geschmeidig erhob Sie sich, doch nur Ihr Vater fiel es auf, es war die Geschmeidigkeit die seine Art hat. Die Geschmeidigkeit eines Vampires. Und obwohl Alisa damals einen Zauber über Lada gelegt hat, der Ihre wahren Äußerlichkeiten versteckte, kamen die Schönheit und auch die Charaktereigenschaften einer Elbe, die Ihre Mutter ist, durch. Elben waren schon immer Naturverbunden, genauso wie Elben Tiere über alles Lieben und umgekehrt. Tiere fühlen sich in der nähe von Elben sicher, vertrauen Ihnen sogar ihr Leben an, wenn sie Sie nicht kennen, denn Elben brauchen die Tiere wie die Tiere die Elben. Elben Leben in der Natur, es wäre nicht gut, wenn Sie sich vor den Bewohnern des Waldes, der Natur, fürchten müssten.
„Alles in Ordnung, Papa?“ Erst jetzt merkte er das er immer noch auf dem Fensterbrett saß und seine Tochter Beobachtete, die schon an der Tür auf Ihn wartete.
Elegant stand er auf, warf Ihr im vorbei gehen ein lächeln zu und ging die Treppe hinunter um dann in der Küche zu verschwinden.
Kopfschüttelnd folgte Lada Ihren Vater. Ihre Mutter saß am Tisch und hielt eine heiße Tasse Tee in der Hand, Ihr Blick war nachdenklich in die Ferne gerichtet, als befinde Sie sich in einer, Lada Fremden, Welt.
Als Ethan Ihr einen Kuss auf die Wange drückte, war es als würde Sie wieder aufwachen. Ein lächeln trat auf Ihr Gesicht und Ihr Blick schweifte durch den Raum bis er schließlich bei Lada hängen blieb.
„Lada. Da bist du ja, dein Tee ist bestimmt schon kalt!“ Sprach Alisa betrübt.
„Ach, Mama. Bestimmt ist er noch warm, so brütend heiß hätte ich ihn eh nicht trinken können.“ Rechtfertigte Lada sich sich.
Ethan lächelte nur milde über diese Diskussion, setzte sich neben Alisa auf einen Stuhl und hielt sich als stiller Beobachter im Hintergrund.
„Trotzdem! Ich hatte dir zeitig Bescheid gegeben.“ Beharrte Alisa auf Ihrer Meinung.
Seufzend gab Lada nach, setzte sich gegenüber Ihren Elter und trank genüsslich den Tee, ließ sich von dem letzten teil wärme durchströmen.
„Wir müssen dir noch etwas sagen.“ Begann Ethan zu Lada zu sprechen. „Deine Mutter und ich müssen übermorgen in London sein. Das heißt, besser gesagt, wir Fliegen schon Morgen Abend und übernachten dann in einem Hotel. Unser Aufenthalt wird wohl nur drei Tage dauern, jedoch ist es wichtig das wir da sind. Weißt du noch letztes Jahr die Familie Berger bei der wir in den Ferien waren? Von meinem Chef?“ Als Lada nickte fuhr er fort. „Sie haben Probleme mit etwas bei dem deine Mutter und ich helfen sollen. Es ist wichtig das wir da sind.“ Endete er.
„Ich verstehe.“ Sagte Sie betrübt, jedoch nicht sauer.
Ihr Vater stand auf, stellte sich hinter Sie und legte Ihr die Hände auf die Schultern.
„Es tut uns Leid, aber wir holen dein Geburtstag nach! Okey?“ Mischte sich nun auch Alisa ein.
Lada lächelte beide beruhigend an und nickte.
„Ist schließlich dein 17er nicht? Den können wir nicht einfach untern Tisch kehren!“ Sprach Ihr Vater und drückte leicht Ihre Schultern.
Lada hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu Ihren Eltern, sie machten oft alle etwas zusammen und nahmen viel Anteilnahme an Ihrem Leben.
„Ich werde dann mal auch ins Bett gehen. Bin müde.“ Gähnte Sie.
Beide lächelten Sie lieb an und schauten Ihr hinterher, wie Sie die Küche verließ. Dann warfen sie sich gegenseitig traurige Blicke zu.
„Sie ist nun schon 17. Ich will das Sie erfährt wer Sie wirklich ist! Sie ist alt genug um mit dieser Last um zugehen.“ Brach Alisa dann die Stille.
„Vielleicht hast du recht. Sobald wir zurück sind werden wir es Ihr sagen, Ihr sagen wer und was Sie ist. Welche schwere Last auf Ihren Schultern liegt.“ Bestimmte Ethan dann.
„Es ist gemein das ausgerechnet Sie ganz Germanien vorm Untergang, den Fenelon heraufbeschwört, bewahren soll!“ Ließ Alisa Ihre Wut vernehmen.
„Sie ist das einigste Geschöpf das Elbe und Vampir vereint. Niemals zuvor sind unsere beiden Arten sich so nah gekommen!“ Sagte Ethan.
„Du irrst, Ethan. Früher als noch nicht Fenelon an der Macht war gingen wir friedlich mit einender um. Es stimmt zwar das sich kein Liebespaar daraus entwickelte, jedoch waren wir Freunde.“ Stellte Alisa richtig.
„Und was ist nun?!“ Regte sich Ethan auf. „Meine Art, alle Vampire, haben sich in kleinen Grübchen aufgeteilt und Greifen alles und jeden an der sich ihnen nähert! Früher hätten wir anderen Elben Unterschlupf gewährt, wenn sie sich verirrten! Nun bringen wir sie ohne Gewissen um!“
„Das stimmt nicht. Nicht alle von euch sind so, denk an Danvan! Er tötet nicht Grundlos, er sieht nicht hinter jeder andere Art einen Spion Fenelon's!“ Erinnerte Alisa Ethan an die Guten Germania. „Vielleicht hast du recht. Irgendwann wird das alles ein Ende haben und zwar ohne das Lada diejenige sein wird die es beendet!“

Als Lada die Augen öffnete schien nur ein sehr geringes Licht in Ihr Zimmer, da die Sonne gerade erst am aufgehen war. Sie wurde immer so früh wach, konnte nicht verstehen wie andere lange schliefen und sich das Spektakel, dass die Sonne mit ihren herrlichen Farben hervorbrachte, entgehen lassen können. Als Ihr Blick sich klärte und Sie aufstand, sich vor dem Fenster stellte, sah Sie das es immer noch schneite. Die herrlichen Farben der aufgehenden Sonne trafen auf den frisch gefallenen Schnee. Es war atemberaubend.
Noch wenige Minuten ließ Sie das Schauspiel aus Farbe und Schnee auf sich einwirken, bevor Sie mit ein paar Sachen, die Sie aus Ihren Kleiderschrank herbekommt, ins Badezimmer verschwand.
Nachdem Duschen, Zähne putzen, Anziehen und was noch so anstand erledigt war ging Sie nach unten, nahm sich von der Garderobe Stiefel und Jacke und verließ das Haus.
Ihre Nachbarin, eine ältere Frau und ebenfalls Frühaufsteherin, besaß eine kleinen Münsterländer-Terrier Mischlings Rüden. Er ging einen nur bis zu den Knien, war weiß mit ganz vielen schwarzen Flecken und punkten, brauchte für so einen Knirps jedoch sehr viel Auslauf.
Da Frau Semmel aber nicht mehr die jüngste ist Führte Lada den Kleinen sehr oft, Morgens, aus.
Vor der Tür von Frau Semmel angekommen wollte Sie gerade Klopfen als die Tür auch schon aufflog.
„Komm rein, komm rein Kindchen! Nicht das du noch erfrierst.“ Rief Frau Semmel Hektisch aus und suchte nach der Leine von Fluffy. Das tat Sie fast jeden Morgen. „Ach Himmel, Arsch und Zwirn! Wo hat sich dieses verfluchte Teil jetzt schon wieder versteckt?“ Frau Semmel sagte immer das die Leine sich verstecke, nicht das Sie sie verlegte!
Währenddessen hatte Fluffy Lada schon entdeckt und sprang voller Vorfreude an Ihr hoch, seine Rute wedelte dabei unentwegt durch die Luft.
Lada hockte sich zu dem Kleinen und ließ sich die Hand lecken, treue braune Augen blickten zu Ihr auf.
„Na Fluffy, willst du Gassi mein Schöner?“ Fragte Sie ihn liebevoll.
Laut fing er an zu Bellen um Ihr zu zeige wie sehr er sich freute.
„Ha! Da ist sie ja!“ Rief Frau Semmel aus als Sie die Leine unter zwei aufeinander liegenden Jacken hervorzog. „So, dann hole ich dir noch ein kleinen Beutel mit Frolic's und los geht’s!“ Verkündete Frau Semmel glücklich.

Nachdem Lada alles gebrauchte von Frau Semmel bekommen hatte machte Sie sich, mit Fluffy an der Leine, erstmal auf den weg eine kleine Runde zu laufen wo er sich befriedigen konnte. Als das erledigt war ging Sie mit ihm in den Wald, bis Sie ihn vor lauter Bäumen nicht mehr sah. Sie kannte sich hier gut aus, Lada führte Fluffy schon fast seit drei Jahren aus, Sie kannte ihn von klein an. Der Wald war Ihr in der Zeit auch so vertraut wie Ihre Westentasche geworden.
„Fluffy.“ Sprach Sie den kleinen Kerl an, er drehte sich schlagartig zu Ihr um und wartete Freudig auf das nun Folgende. „Sitz!“ Sagte Sie etwas strenger; Fluffy tat wie ihm geheißen. „Guter Junge.“ Lobend strich Sie ihm über den Kopf.
Dann endlich befreite Sie ihn von seiner Leine und er raste davon, verfolgte die verschiedenen Gerüche von Tieren und Jagte, sich versteckende, Kleintiere.
Ein paar Augenblicke schaute Sie ihm einfach dabei zu wie er seine Freiheit demonstrierte, dann setzte Sie sich wieder in Bewegung und lief weiter. Fluffy folgte Ihr.

Nach dem Sie an die drei Stunden durch den Wald gelaufen waren, machte Sie sich mit Fluffy wieder auf den Rückweg. Als Sie bei Frau Semmel ankam gab Sie Fluffy ab, der ein wenig winselte als Sie gehen wollte sich jedoch schnell zurück zog um zu schlafen.
„Danke Lada. Es ist wirklich nett von dir du nimmst mir damit eine riesige Sorge ab und Fluffy freut sich täglich aufs Neue.“ Verabschiedete Frau Semmel sich.
Lada winkte noch einmal, dann machte Sie sich auf den weg ins warme und trockene zu Hause.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 13.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meinem besten Freund, der auch eine wichtige Rolle hier einnehmen wird.

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