"Und nun zu den Nachrichten: Die örtlich Polizei warnt erneut vor einem Serienkiller der sein Unwesen in der Stadt treibt. Laut Aussage des Polizeisprechers Herman Grill sucht sich der unbekannte Täter seine Opfer bevorzugt in Clubs und Diskotheken.,um sie dort mit Alkohol willenlos mach und später auf einsamen Parkplätzen zu ermorden. Seine bevorzugte Beute....."
Laut dröhnt die Musik durch die große Halle. Der Bass bringt die schwitzenden Leiber zu vibrieren, eng beieinander bewegen sie sich im Takt der Musik
Dein Fuß wippt im Takt vor und zurück, nur gedämpft dringt die Musik bis hier vor. Du streichst dir eine Strähne deiner Haare aus dem Gesicht und grinst dich an. Du siehst heiß aus und dein Spiegelbild bestätigt dir diese Tatsache einmal mehr. Du greifst dir deine Tasche und gehst zur Tür. Für einen Moment glaubst du taub zu werden, als du sie öffnest und dir der Bass entgegenschallt.
Langsam und dich im Takt der Musik wiegend bewegst du dich durch die Menge, bleibst schließlich an der Bar stehen.
Deinen Drink in der Hand drehst du dich mit dem Rücken zur Theke und lässt deinen Blick über die Menge schweifen. Ein junge Mann erregt deine Aufmerksamkeit. Eure Blicke treffen sich, ein laszives Grinsen legt sich auf dein Gesicht als er langsam in deine Richtung geht
Er konnte sein Glück kaum fassen als er dich in deinem rotem Kleid an der Theke lehnen sah. Passt du doch perfekt in sein Beuteschema. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, als er vor dir stehen bleibt und anfängt mit dir zu flirten.
Du bist das perfekte Opfer.
Willig lässt du dich von ihm auf die Tanzfläche ziehen. Genießt es wie sein Körper sich an deinen reibt. Schon lange warst du nicht mehr nüchtern und der Alkohol, der vielen Drinks welche dir deine charmante Bekanntschaft immer wieder spendiert hatte, schwemmten deine Hemmungen weg. Ohne zu zögern erwiderst du seinen Kuss. Ja drängst dich sogar näher an ihn und vergräbst deine Hände in seinen Haaren.
Ein selbstgefälliges Grinsen ziert sein Gesicht. Wie naiv du doch warst. Wirklich eine leichte Beute.
Mit den Augen folgt er deinen torkelnden Schritten den Flur entlang nach draußen. Dort angekommen übernimmt er die Führung, zieht dich zu seinem Wagen und schnallt dich sogar an.
Er wollte nicht riskieren das sie durch eine Laplie wie eine Polizeikontrolle aufgehalten wurden.
Schnell schreitet er um das Auto herum, setzt sich auf den Fahrersitz und fährt los
Sein Ziel: Ein einsamer Waldparkplatz. Perfekt für sein Vorhaben
Fast schon grob presst er dich mit den Rücken an das Metall des Autos. Küsst dich ungeduldig und fährt mit einer Hand unter dein Kleid. Sanft streicht er über deinen Oberschenkel. Wohlig stöhnst du in den Kuss hinein. Seine Hand schiebt dein Kleid nach oben und fasst schließlich deinen Po um dich anzuheben. Gierig schlingst du deine Beine um seine Hüfte und ziehst sein Gesicht mit einer Hand weiter zu dir runter, um den Kuss zu vertiefen
Deine andere Hand streift deinen Oberschenkel. Kurz blitzt etwas auf, als du sie an seine Brust legst.
Ein Ruck geht durch eure Körper, dann nichts mehr. Nur sein abgehacktes Keuchen ist zu hören.
Dein Blick ist starr nach vorne gerichtet, als er sich von dir löst und langsam zurückweicht. Unglaube und Fassungslosigkeit liegen in seinem Blick, als dieser auf das Messer in seiner Brust fällt. Ein röcheln verlässt seine Kehle
Ein kaltes Lächeln legt sich auf dein Gesicht, während du mit den Augen seinen Schritten folgst bis er mit einem Keuchen zusammen bricht. Du genießt es, ihm beim sterben zuzusehen,
während du ihm langsam das Messer aus der Brust ziehst. Ohne Eile drehst du dich um und steigst in das Auto
"........sind junge Männer. Die Polizei bittet daher vor allem diese auf keinen Fall unaufmerksam zu werden"
Es ist dunkel.
Draußen weht ein stürmischer Wind, rüttelt an den Fensterläden, treibt Müll über die Straßen und verursacht Laubtornados. Ein Ast kratzt immer wieder über die Fensterscheibe und verursacht ein quietschendes Geräusch.
Irgendwo schreit eine Eule und im Garten leuchten die gelben Augen einer Katze auf.
Friedlich schlummernd liegst du in deinem Bett. Bis zur Nasenspitze eingemummelt in deine Bettdecke, waren nunmehr deine Haare sichtbar.
Sanft bewegt sich der Vorhang deines Fensters im Wind. Eine Tür knarrt leise.
Kurz bewegst du dich unruhig, seufzt auf und drehst dich auf die andere Seite. Liegst nun mit dem Gesicht zur Wand und schläfst friedlich weiter.
Ein Schatten huscht durchs Haus, von Tür zur Tür, leise, kaum wahrnehmbar.
Sacht öffnet er eine Tür, darauf bedacht keine Geräusch zu machen.
Ein Lächeln zieht seine Mundwinkel nach oben, als er deiner einsamen Gestalt, tief schlafend im Bett, gewahr wird. Langsam nährt er sich dir, bis er schließlich vor deinem Bett steht.
Musternd streifen seine Augen deine deckenverhüllte Gestalt und bleiben schließlich an deinem Gesicht hängen. Das bösartige Grinsen, welches sein Gesicht ziert, wird noch eine Spur breiter. Langsam hebt er seine Hände.
Unruhig bewegst du dich, hat doch dein Unterbewusstsein den drohenden Schatten bemerkt und versucht dich zu wecken.
Aber zu spät.
Eiskalte Finger legen sich um deinen Hals und drücken zu.
Du willst dich wehren, dich befreien, schreien, aber kein Ton kommt über deine Lippen. Dein Körper bewegt sich nur schwach. Deine vor Panik geweiteten Augen blicken in die deines Gegenübers. Ein irres Funkeln hat von ihnen Besitz ergriffen.
Deine Bewegungen werde schwächer, erlahmen schließlich. Das Licht in deinen Augen erlischt.
Starr liegst du im Bett, deine blicklosen Augen auf die Decke gerichtet, während dein Körper langsam erkaltet.
Ein Schatten verlässt das Haus, eine Katze huscht über die Straße, kein Blatt regt sich. Ruhe ist eingekehrt.
Ein kalter fast schon stürmischer Wind umweht deinen Körper.
Dick eingehüllt in Jacke, Schal, Mütze und Handschuh stehst du hier am Ende des Stegs und starrst auf den See hinaus.
Eine Eisschicht bedeckt ihn. Nicht dünn, aber auch nicht dick genug das die Kinder darauf Schlittschuh laufen können. Bis es soweit war würden wohl noch einige Tage vergehen.
Tief stecken deine Hände in den Taschen deiner Jacke und versuchen wenigstens so ein wenig Wärme zu erzeugen.
Dicke Schneeflocken fallen vom Himmel und überziehen die Landschaft mit einem weißem Film, legen sich wie eine Decke über deinen Körper. Durch die Kälte sind deine Wangen und Nase gerötet.
Lange schon stehst du hier und wartest in der Kälte.
Vor 30 Minuten wart ihr verabredet gewesen. Immer noch hoffst du das er kommt. Hoffst das ihr die ganze Sache endlich klären könnt, liegt dir euer Streit doch immer noch schwer im Magen.
Ein Geräusch hinter dir veranlasst dich dazu dich umzudrehen.
Da steht er. Direkt vor dir. Ein finsterer und doch entschlossener Ausdruck schmückt sein Gesicht.
Grade willst du zum sprechen ansetzen, als du einen kräftigen Stoß erhälst.
Erschrocken taumelst du, willst einen Schritt zurück machen um dein Gleichgewicht zu halten, doch hinter dir ist nichts.... .
Der Steg ist zu Ende und dein Fuß tritt ins Leere.
Panisch weiten sich deine Augen als du rückwärts fällst.
Das letzte was du siehst bevor du in das dunkle Nass eintauchst , ist das zufrieden Lächeln auf seinem Gesicht.
"Warum?", das ist das einzige Wort, welches deine Gedanken beherrscht, während du fällst.
Dann hörst du wie aus weiter Ferne deinen erschrockenen Aufschrei und Wasser umschließt deinen Körper. Die plötzliche Kälte schießt in deinen Körper, lähmt jeden Muskel und scheint bis in die Knochen vorzudringen. Panik macht sich in dir breit, während deine voll gesogenen Kleider dich immer weiter in die Tiefe ziehen und die Kälte deinen Körper lähmt.
Ein Brennen breitet sich in deiner Kehle aus.
Dir geht die Luft aus.....
Panisch beginnst du mit Armen und Beinen zu rudern, dein Selbsterhaltungtrieb hat eingesetzt und instinktiv suchst du einen Weg an die Oberfläche.
Trotz das du dich unter Wasser befindest sind deine Augen noch immer offen.
Dein Blick huscht hin und her um heraus zu finden wo Oben und wo Unten ist.
Immer stärker werden die Schmerzen in deiner Kehle, deine Lunge schreit nach Sauerstoff. Dein Sichtfeld beginnt bereits zu verschwimmen und sich einzuengen.
Da!!!!
Endlich ein Lichtstrahl.
So schnell du kannst willst du darauf zu schwimmen, doch dein Körper ist bereits zu schwach.
Deine Muskeln versagen endgültig und langsam sinkst du in die Tiefe.
Dein Mund öffnet sich zu einem verzweifeltem Schrei, doch nur Blasen sprudeln hervor.
Vor deinen Augen wird es schwarz. Dein Körper hat den letzten Rest Sauerstoff verbraucht.
Du kannst den Atemreflex nicht mehr länger unterdrücken.
Du öffnest den Mund und atmest tief ein.........................
Kalte klare Nachtluft strömt in deine Lunge.
Kerzengrade sitzt du in deinem Bett und versuchst deinen schnellen Herzschlag wieder unter Kontrolle zubringen. "Nur ein Albtraum.........Es war nur ein Albtraum!", sagst du dir immer wieder und lässt dich erschöpft und verwirrt zurück in die Kissen fallen.
Eine einsame Schneeflocke schwebt an deinem Fenster vorbei.
Tag der Veröffentlichung: 26.02.2013
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