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Niemand kann die Zukunft vorraussehen, dass ist auch gut so, wahrscheinlich würden wir sonst versinken, versinken in der Zukunft, die Wahrheit vor Augen verlieren, aufhören zu leben. Wir hätten Angst, vor den Geschennissen. Zum Glück ist dieser Horror der Menschheit erspart geblieben. Oder doch nicht?





Kapitel 1



Ich dachte immer ich würde ein wunderbares Leben haben, bis ich in einem sehr spätem Alter sterbe. Doch leider hatte ich mich geirrt. In den letzten zwei Monaten hatte sich alles geändert.
Noch nie war ich von einem Menschen so enttäuscht worden wie von meiner Mutter, ich hatte ja keine Ahnung das sie da sein würde, wenn ich die Tür öffnete. Ich hatte das stöhnen vorher nicht gehört, es war ein Fehler die Tür zum Wohnzimmer aufzureißen.

"Zehn mal 22² ist... ähm... 440?!", unsicher drehte ich mich zu meiner Lehrerin um.
"Vielleicht hilft es wenn du demnächst einfach einmal aufpasst im Unterricht! Wer kann mir die richtige Lösung sagen?", Mrs Lemon war mal wieder sauer. Aber ich versuchte wirklich aufzupassen, doch wie soll man aufpassen, wenn der süßeste Junge den ich je gesehen habe neben einem sitzt, und auch noch der freund ist? Da hatte ich wirklich besseres zu tun...
"4840 Mrs Lemon!", Linda die Streberin.
Ich schlug mir gegen die Stirn, warum war ich da nicht selbst drauf gekommen?
"Kannst du uns jetzt bitte erklären wieso das so ist?"
Und dann passierte es, gerade als ich die zweite vier malte, ertönte ein lautes, Zähne knirschendes Quitschen.
"Hanna!"
Ich hatte wohl einwenig zu fest aufgedrückt. Gut vielleicht auch viel zu fest. Ich wurde rot, und ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie hatte ich es dann wohl doch geschafft die Stunde einiger Maßen erfolgreich durchzustehen. Ich schämte mich, und noch schlimmer wurde es als es zur Pause klingelte und alle lachend "Hanna, wolltest du mein Trommelfell zerreißen?" oder "Kannst du mir mal sagen woher ich neue Zähne bekommen soll?" riefen. Doch schnell merkte ich, dass es alle lustisch und nicht schlimm fanden, sie dachten sogar es wäre absicht gewesen, um der alten Lemon eins auzuwischen.
Raphael kam auf mich zu grinste mich frech an und legte seine Arme um mich. "Ohne Zähne lässt es sich sowieso besser küssen!" Leise musste ich kichern, doch mein Kichern wurde von seinen zarten Lippen erstickt. Langsam streckte er seine Zunge in meinen Mund und begann sanft meinen Gaumen abzutasten. Unsere Zungen rangen noch eine wenig, als mich jemand von hinten antippte. Nachdem ich mich von Raphael gelöst hatte, was bei ihm einen verwirrtten Blick auslöste, drehte ich mich rasch um. Mrs Lemon!
"Ich denke du solltest deine Freizeit anderstweitig verbringen, als mit dem Speichelaustausch! Wie wärs mit Mathe lernen?"
Als sie mich ein letztes mal mit angewiedertem Blick, ich glaubte etwas Neid mitschwingen zusehen, angesehen hatte ging sie weiter. Demonstrativ schmiegte ich meinen Mund wieder an den meines Freundes.

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Tag der Veröffentlichung: 22.09.2010

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