Kapitel

Das war kein normaler Tag. Ich spürte, dass sich etwas verändern würde. Ich wusste nicht, warum der Tag besonders war, er war es einfach. Bis dahin lief mein Leben  eigentlich besch*****. Mein Vater zog in eine andere Stadt, wir in ein kleineres Haus, und seitdem  gab es nur noch Stress. Meine Schwester redete weder mit meinem Vater noch mit meiner Mutter mehr. Und ich? Ich war nur noch dazu da, um sie bei ihrem Kleinkrieg zu beobachten und versuchte dabei auf allen Seiten gleichzeitig zu stehen während mein Leben in tausende kleine Scherben zerbrach und ich fürchten musste, bald depressiv zu werden. Doch dieser Tag war anders. Ich stand mit einem guten Gefühl auf, schrieb Briefe, bezog mein Bett neu, lernte für eine Mathearbeit, und machte sogar einen Spaziergang! Dabei half ich einigen Nachbarn bei der Gartenarbeit, obwohl ich sie kaum kannte, beobachtete Vögel, und dachte viel über mein Leben nach. Ich wollte jemand auf allen Seiten sein. Jemand mit Einfluss. Jemand der Menschen und Tiere zugleich schützen konnte. Und jemand der die Erderwärmung stoppen kann. Und seit dem Tag hatte ich das Gefühl, die Welt zu retten. Schon allein durch meine Gedanken konnte ich auf einmal Berge versetzen. Und selbst den schwersten von allen hatte ich ein Stück weggerückt. Den Streit in unserer Familie. 

Kapitel

Denn als meine Mutter abends wieder nach Hause kam, war auf ein mal alles wieder gut. Als hätte ich dass durch meine Gedanken gemacht. Na, ja oder es lag an der Entschuldigung von meiner Schwester, die auf dem Tisch lag, aber ich glaube lieber weiter an meine Version. Also legte ich mich abends stolz auf meine heutige Leistung ins Bett und dachte nach. Doch ich konnte einfach nicht zulassen, dass ich glaube, die Ruhe vor dem Sturm würde ewig andauern. Und so bereitete ich mich schon mal auf einen anstrengenden, zerstrittenden Tag vor.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.04.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner großartigen Schwester. Ich bin froh dass es dich gibt