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Kapitel 1 – Die Bekanntschaft.

>>Wenn ich so nach Draußen schaue,  scheint das Wetter noch schlechter als im Wetterbericht angesagt. << sagte ich leise vor mir hin als ich aus dem Fenster blickte. Es war 15.20 Uhr und ich versuchte die letzten 10 min der Unterrichtsstunde abzusitzen. Die min kamen mir wie stunden vor und meine Mathe Lehrerin ging mir mal wieder tierisch auf die Nerven. Es war die letzte Stunde vor den Ferien und sie musste noch Unterricht machen. Leise seufze ich vor mir hin und malte an meinem Bild weiter. John der hinter mir saß schien mit Nana Zettel zu schrieben und Yuki, die schminkte sich anscheinend nach für ihren neuen Freund. Langsam packte ich den Bleistift in meine Federtasche und fing an die Schnipsel einzusammeln und sie dann in den Papierkorb zu bringen. >>Gut, wir machen für Heute Schluss. << die Worte meiner Lehrerin klangen wie Musik in meinen Ohren. Ich packte meine Sachen und zog denn Mantel an. Die Kapuze hing ich mir über draußen regnete es wie unter einem Wasserfall. Schnell stellte ich die Stühle hoch, kramte meinen Schirm aus der Tasche und stellte mich hin, damit wir uns verabschieden konnten. Der erste der aus dem Zimmer stürmte war Yanko, er konnte es wohl kaum erwarten an seinen PC zu kommen und zu zocken. Ich ging als letztes aus dem Raum, ich konnte das Gedränge an der Tür nicht leiden. Langsam schritt ich die Treppe runter. Das Schulhaus war Leer, wie ein Gespensterhaus. Kein Wunder wir waren ja auch die Letzt Klasse die noch Unterricht machen musste. Als ich die Treppen runter ging Viel mir auf das ich meine Kopf höher zuhause vergessen hatte. Ich konnte auf dem nachhause Weg also auch keine Musik hören. >>Verdammte scheiße auch<< murmelte ich vor mir hin. Zurzeit hab ich das Gefühl das alles den Bach runter geht. Aber ich sollte mich vielleicht Erst mal vorstellten. Mein Name ist Alice Leis, Bin 16 Jahre und besuche die Mittelschule in Nasaga. Nasaga ist eine eher kleinere Stadt und Außerhalb von Nasaga gibt es auch nur kleine Dörfer. Ein Dorf liegt nur 30 min Fußweg von der Schule weg. In dem Dorf wohne ich. Es war recht klein und ruhig, aber ich mochte das Dorf. Meine Eltern? Nun ja, die sind vor 14 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich ging die letzte Treppe runter und zur Tür, machte meinen Regenschirm auf und ging über einen hinter Eingang vom Schulgelände. Da ich 16 bin hat das Amt nun erlaubt, dass ich jetzt bei uns in der Wohnung alleine bleiben kann, aber das meine Tante öfters zu Besuch kommt um nach mir zu schauen. Ganz früher habe ich natürlich noch bei ihr gewohnt. Es Regnete nun draußen noch schlimmer als vorher. >> Alice, Alice ?! << ertönte eine Stimme hinter mir. Langsam drehte ich mich um und sah Sato. >>Hallo Sato was ist los? << sagte ich. Er schaute mich ein paar Sekunden an und sein Mund bewegte sich ohne dass etwas raus kam. Dann endlich rückte er mit der Sprache raus >> Sorry, sag mal das hier gehört doch dir? << . Er reichte mir ein Armband. >>Nein. << ich drehte mich um und wollte grade geh, als er mich an der Schulter fest hielt. >>Hey, was soll das? << schien er schon fast genervt zu sagen. Ich rollte meine Augen, als ob Ich nicht wissen würde das Sato eine Freundin hat. Eine aus der Unter stufe, aber sie war wirklich hübsch. >>Lass mich los. << keifte ich ihn leicht an. Ruckartig ließ er mich los. >>Ich würd sagen, die Wette hast du verloren. <<

Er blickte mich erstaunt und ertappt zu gleich an. >>Komm als ob ich nicht wissen würde das du mit Joy eine Wette hast, mich auszuführen und es dann so aussehen zu lassen als ob es meine schuld wäre<< ich rollte wieder die Augen und ging den Weg entlang. Als ich vielleicht 25 min lief, fast zuhause war, grade um die Ecke bog und die SMS von meiner Tante las, hörte ich ein Miauen. Mein Blick wandte sich zur linken Seite, zu einem Graben. Es war eine kleine schwarze Katze die wohl eingeklemmt war und nichtmehr raus kam. Durch Den vielen Regen sammelte sich das Wasser im Graben, durch den Sturm ist wohl ein Ast abgebrochen und die Katze konnte sich allein nicht befreien. Ich schloss meinen Schirm und legte ihn mit der Tasche bei Seite. Ich rutschte den kleinen Graben runter und löste den Ast. Die Katze versuchte so gleich den Graben wieder hochzuklettern, aber es war zu rutschig für sie. Ich nahm die Katze hoch und kletterte den Graben wieder hoch. Die Katze hielt ich unter meinen Mantel und fuhr den Schirm wieder aus. Meine Tasche hing ich mir wieder um und machte mich schnell auf den Weg nach Hause. Grade als ich die Tür aufmachte, sprang die Katze aus meinem Kragen der Jacke und rannte den Flur entlang. Ich blickte ihr nach und machte die Tür zu. Meinen Mantel hing ich auf und ging dann in die Küche ihr etwas zu Essen zu suchen. Als ich ihr den Teller hinstellte fiel mir auf das Sie gar keine sie war sondern ein er. Ich musste leicht kichern und legte mich dann auf den Boden und beobachtete ihn beim Essen. Der Kater war seit längerem Mal etwas Lebendes was in diesem Haus war, außer mir. Als er fertig war kam er zu mir und schnupperte an meiner Augenbinde. Die hab ich schon solange ich denken kann, meine Tante meinte immer dass ich als kleines Kind mal durch eine Scheibe gefallen bin und die Scherben mir in das Augen stachen. Ich hab dort eine Narbe über meine Haut und mein Auge Farbe ist rot von dem Blut. Auf dem Auge kann ich auch nur noch schwach sehen wie durch eine extrem  beschlagene Scheibe. Mir macht das nichts aus ich bin es gewohnt und die Narbe finde ich auch irgendwie cool, aber für andere wirkt sie schmerzhaft und gruselig, deswegen trag ich eine schwarze, Pflaster ähnliche Augenklappe. Sie geht etwas von meiner Augenbraue bis 1 cm unter mein Auge und ist ziemlich breit das sie auch die Narbe nicht zeigt. Sie klebt auf meinem Auge und bedeckt es damit die Anderen es nicht sehen müssen.

Grade als ich aufstand und ins Bad ging Miaute mir der Kater nach. Er schlich mir an meinen Beinen entlang zur Hintertür der Küche. Als er auf das Fensterbrett sprang, sah das fast so aus als würde er, aus dem Fenster schauend, etwas draußen suchen. Ihm noch leicht beobachtend, ging ich ins Bad meine Hände waschen. Sie waren noch vom Matsch des kleinen Abhangs dreckig. Als ich mir grade die Hände abtrocknete höre ich, wie der Kater wieder Miaute. Er war mit einem Satz wieder vom Fensterbrett runter und begab sich die Treppe hoch. Ich nahm den Teller mit seinem Essen zur Seite und stelle ihn mit einer neuen Portion an den Küchenschrank falls er Hunger kriegen sollte. Langsam begab ich mich die Treppe hoch, mich umschauend wo er den sei. Als ich ihn dann auf meinem Fensterbrett sah, wirkte er als würde er auf den Wald starren. Es lief mir ein kalter Schauer über den Rücken, bis ich mich wieder aus meinen Tagträumen riss. >>Miau<< kam wieder von Ihm bis ich mich zu ihm begab und mich zu ihm setzte. Er schnurrte als meine Hand über seinen Kopf fuhr. >>Na, wo du wohl herkommst kleiner? << schaute ich ihn fragend an. >>Miau<< kam wieder von ihm als ob er mir Antworten wollte. Leicht kichernd ging ich wieder vom Fenster weg und legte mich aufs Bett. Der Kater schaute mir nach wandte sich dann aber wieder zum Fenster. Ich nahm mir mein Buch vom Nachttisch und schlug die letzte gelesene Seite auf. >>Traumwelt<< kam aus meinem Mund, der Titel meines Buches was ich zurzeit lese. Fantasy und alles Magische, so was liebe ich einfach. Mich begeistert einfach dieser Nervenkitzel den man hier in der Realität nicht hat, dass Kämpfen, die Fabelwesen, die Kräfte und die Besonderheiten einfach alles. Ich fing wieder an zu lesen und bemerkte gar nicht dass währenddessen eine ganze Menge an Zeit verging. Grade als ich das Buch wieder zuschlug bemerkte ich die Zeit. >>18.30 Uhr schon? << sagte ich erstaunt. Schnell richtete ich mich von meinem Bett auf und ging ins Bad, duschen. Ich machte die Tür auf und ging in mein Zimmer. Mittlerweile ist es schon kurz nach 19 Uhr. Unten in der Küche hörte ich ein Geräusch, ein Rumpeln. Es klang dumpf wie wenn eine Pfanne runter gefallen ist. Mein Herz fing an leicht zu klopfen weil hier sonst keiner im Haus sein dürfte. Ich ging runter und machte das Licht im Flur an und schaute mich um. Grade als ich in die Küche gehen wollte huschte Etwas an mir vorbei. >>AHHHH<< schrie ich und meinte Haare standen mir zur Berge bis ich bemerkte das es nur der Kater war. Leise atmete ich auf >> An dich hab ich jetzt gar nicht gedacht<< sagte ich und wandte mich zur Küche. Aus dem Herd nahm ich mein Restliches Mittagessen und stellte es in die Mikrowelle. Nach einigen Minuten nahm ich es raus und ging mit dem Essen und dem Kater wieder hoch in mein Zimmer TV schauen. Ich schnappte mir die Fernbedienung, machte es mir bequem, schaltete den Fernseher an und nahm wieder mein essen. Im TV lief grade noch Nachrichten und danach ein Film über einen Jungen der aus den Slums kommt. Als ich meinen Teller wegstellte und mich ins Bett legte merkte ich wie ich immer Müder wurde und dann einschlief. 

Kapitel 2 – Traum oder Real? Der Brunnen im Mondlicht.

>>Wach auf<< erklang eine Stimme. >>Hey, Alice wach auf. << Wieder hörte ich die Stimme. Wie in einem Traum sah ich vor meinen Augen eine grüne Wiese erleuchtet von der Sonne. Auf einem kleinen Hügel stand ein Junge der schätzungsweise genauso alt wie ich aussah. >>Hallo? Hast du mich grade gerufen? << Ich ging auf ihn zu. Grade als er sich umdrehte und ich meine Hand nach ihm ausstreckte verschwand das Bild wie in einem Schwarzen Loch. Das Gesicht des Jungen konnte ich nicht erkennen. Als ich mich wieder umdrehte sah ich das gleiche Bild. Der Junge stand wieder auf dem Hügel, aber diesmal bemerkte ich, wie der Boden unter meinen Füßen ganz matschig wurde. >>Alice? << Ich rannte auf ihn zu, aber die Schritte fielen verdammt schwer im Matsch. Meine Hand streckte ich wieder aus aber diesmal, diesmal fiel ich in ein schwarzes Loch. >>Alice, Wach auf! << Schrie mir jemand ins Ohr. Aufschreckend wachte ich in meinem Zimmer auf. Schweiß überlaufen merkte ich dass das nur ein Traum war. Eine kühle Brise machte sich über meine Haut breit und ich schaute zum Fenster. Es war offen? Wieder schlug mein Herz schneller als ich zum Kater neben dem Fenster schaute. >>Hallo? Ist hier Jemand? << sagte ich mit leicht zitternder Stimme aber im Haus schien keiner zu sein. Mein Blick wandte zu meinem Wecker, es war 0.02 Uhr. >>Miau. << kam wieder von dem Kater. Vorsichtig ging ich zum Fenster. Als ich den Kater anfasste um ihn zur Seite zur schieben, bemerkte ich ein verdammt helles Licht was mich blendete. >>Was war das? << sagte ich als ich wieder schauen konnte. Um mich selber zu beruhigen versuchte ich mir einzureden das das nur ein Vorbeifahrendes Auto von der Straße war aber als ich grade das Fenster wieder zumachen wollte, sprang der Kater her raus. Erschrocken lehnte ich mich aus dem Fenster und sah dem Kater nach. Er landete sanft auf dem Boden, wie als ob er schweben konnte. Ich lehnte mich wieder ins Zimmer, Zog mein schlafzeug aus, ganz schnell mein Top und meine kurze Hose an und rannte die Treppe zum Flur entlang. Meine Stiefel standen neben der Tür am Harken hing meine Jacke. Genauso wie vorhin nur das sie diesmal an der tür zum hintereingang waren.

>>Aber? << sagte ich verwundert. >>Euch hab ich doch gar nicht dahin gehangen? << Ein paar Sekunden starte ich auf die Sachen die sich anscheinend von selbst beweg haben. Nach einer Weile fasste ich wieder die Besinnung, streifte mir die Jacke über und zog schnell meine Stiefel an. So schnell ich konnte nahm ich mir noch eine Taschenlampe und machte die Hintertür zum Garten auf. Nicht weit von mir saß der Kater auf dem Zaun und schaute mich an. Der fast schwarze Kater, hatte auf einmal im Mondschein einen Leicht braunen Schimmer wie ein Tiger Augen Stein. Ich ging langsam auf ihn zu und grade als ich ihn berührte, spürte ich einen stechenden, brennenden Scherz an meinem Arm. Aus schreck lies ich die Taschenlampe fallen und der Kater sprang vom Zaun. Mein Arm war okay aber als ich das Armband näher betrachtete, bemerkte ich dass es auch einen braunen Schimmer hatte. Wieder versuchte ich mich zu beruhigen in dem ich eine Simple Erklärung dafür suchte, warum das Armband auf einmal nichtmehr pechschwarz war. Ich griff nach der Taschenlampe und sah dass der Kater mich hinter dem Zaun anschaute. >>Na komm her kleiner. << versuchte ich in einem ruhigen Ton zu sagen aber meine Stimme zitterte immer noch. >>Miau << der Kater wandte sich um und lief die Straße entlang runter. Tief einatmend öffnete ich die Tür vom Zaun und lief dem Kater nach. >>Miau << kam immer wieder von ihm wenn er sich nach mir Umdrehte. Mir war die Sache unheimlich, es schien als wollte er immer noch dass ich ihm folge. Vor einem Friedhof blieb ich stehen. >>Miau << kam wieder von ihm. Diesmal schüttelte ich den Kopf. >>Nein das kannst du vergessen. << Wieder schüttelte ich den Kopf. >>Ich geh doch nicht mitten in der Nacht auf einen Friedhof? << Und wieder Miaute er. Ich weiß nicht warum ich das in dem Moment tat aber ich hielt inne und nahm meinen Mut zusammen. Mein erster Schritt auf dem Friedhof gab mir einen Adrenalin kick vom feinsten. Überall im Körper kribbelte es und mein Herz schlug immer schneller und schneller. Der Kater ging wieder voraus den Weg in mitten des Friedhofs entlang. Leicht unsicher folgte ich ihm bis zu einem Wald hinter den Gräbern. >>Wo bringst du mich bloß hin? << sagte ich leise und folgte ihm dann in den Wald hinein.

Wir liefen einige Minuten bis der Kater leicht Voraus rannte. Um ihn nicht zu verlieren lief ich ihm schnell nach bis ich ihn dann auf einem alten Brunnen sitzen sah. >>Ein Brunnen? << Ich trat etwas näher zum Brunnen, er schien wirklich sehr alt zu sein. >>Warum hast du mich hier hergeführt? << So im Licht des Mondes betrachtet wirkte Er irgendwie ungewöhnlich. Mit etwas bangem Herz schaute ich hinein aber es war nur ein ganz gewöhnlicher Brunnen, man konnte sogar das Wasser sehen wenn man mit der Taschenlampe hinein leuchtete. Seufzend drehte ich mich um und lehnte mich an Ihn. >>Ist es jetzt schon so weit das ich Irre werde? << redete ich leicht aufgebracht und zu mir selbst sagend dahin. >>Ich meinte jetzt rede ich zu einer Katze und folge ihr mitten in der Nacht zu einem Gott verlassen Brunnen mit in einem Wald? << führte ich meinen Satz fort. >>Ich meine ich hab ja nichts Besseres zu tun. << Nachdem ich merkte das mir eh keiner zuhört wandte ich mich wieder zum Brunnen aber der Kater war verschwunden. Hastig drehte ich mich wieder nach vorne um, aber Er war nirgendwo zu sehen. Als ich auf einmal merke wie eine Hand nach meiner Schulter griff wollte ich schreien aber aus meinem Mund kam kein Ton. Ich merke wie mich die Hand in den Brunnen zog. Als ich nach etwas griff womit ich mich festhalten konnte, ließ ich die Taschenlampe fallen. Ich fiel den Brunnen hinunter und ich merke wie alles um mich rum dunkler wurde und ich dachte ich würde jetzt Definitiv im Brunnen sterben, hier im Wald würde mich keiner finden. Das Letzte was ich sah war das immer kleiner werdende Licht des Vollmondes der Brunnenöffnung. Danach viel ich in Ummacht.

Kapitel 3 – Bekannte Umgebung

>>Alice? Wach auf. << Wieder ertönte die Stimme des Jungen in meinem Ohr. Vor mir diesmal ein unglaublicher Blick auf ein riesengroßes Tal. Es war alles unglaublich grün wie im Sommer. Die Vögel flogen knapp vor meinem Gesicht an mir vorbei und Ich bemerkte erst jetzt das Ich auf einem großem Bergvorsprung stand. Von hier aus konnte man alles sehen selbst die Flüsse am Ende des Tals. >>Gefällt es dir hier, Alice? << Die Stimme kam links von mir und ich drehte meinen Kopf langsam in die Richtung. Diesmal hatte der Junge einen bräunlichen Mantel an und trug die Kapuze,  wieder konnte ich nichts von ihm erkennen. >>Wer bist du? << schaute ich ihn fragend an, aber von ihm kam keine Antwort. Nach einem leisen Moment des Schweigens trat er einen kleinen Schritt weiter an den Rand des Vorsprungs. >>Bleibst du für immer mit mir Hier? << fragte er mich. Verwirrt aber zugleich geschmeichelt antwortete ich ihm trotzdem ohne nachzudenken >> Tut mir leid aber das kann ich nicht. << Mit einem Schreck sah ich wie der Junge nach vorne kippte. >>Ich hab es geahnt… << erklang als letztes aus seinem Mund. Aus Reaktion versuchte ich nach ihm zu greifen aber sein Mantel rutschte mir aus den Händen. Unter mir bemerkte ich wie etwas von dem Vorsprung wegbrach und auch ich hinunter stürzte. Als ich versuchte zu schreien kam aus meinem Mund kein Ton. Die Arme des Jungen legten sich von hinten um meinen Bauch und sein Gesicht Legte er neben Meins auf meine Schulter. >>Keine Sorge Ich passe auf das dir nichts passiert, alle hier werden das tun, denn du wirst uns retten. << Gefangen von seinen Worten verschwand meine angst bis ich bemerkte das ich kurz vor dem Aufschlag auf dem Boden inne hielt. Es fühlte sich an als würde ich einen Moment lang in der Luft schweben bis ich sanft auf dem Boden landete. Alles rings rum war schwarz nur um mich her rum war ein Lichtstrahl wie aus einem Scheinwerfer. Vor mir, der Junge nun in einem weißen Anzug, man konnte seine kurzen, schwarz Blauen Haare sehen. Er stand nur mit dem Rücken zu mir, auf seinem Anzug ein nicht deutlich erkennbares Familienwappen. >>Wach auf, Alice. Wach auf.<<

Ich merkte wie etwas Raues und Nasses über meine Wange strich, als ich meine Augen öffnete war das erste was ich erblickte die grüne Wiese aus meinem ersten Traum. Das Gras bewegte sich sanft den Windbewegungen nach, es roch nach Blumen und es war angenehm warm. Ungewöhnlich eigentlich haben wir es doch Ende Herbst. Ich richtete mich auf und schaute mich um, es war wirklich die Wiese aus meinem Traum aber vor mir nicht der Junge sondern der schwarze Kater. >>Miau. << Kam von Ihm als er mich anschaute und dann in meine Richtung lief. >>Wie bin ich hier hergekommen? << schaute ich mich fragend um bis ich mich wieder erinnerte das ich ja in den Brunnen gefallen bin, Nein viel mehr gezogen wurde. Hastig und leicht nervös schaute ich mich um aber niemand außer mir und dem Kater war zu sehen. Verzweifelt wo ich denn sei legte ich meine Hände auf mein Gesicht. Ich war am Boden, ich wusste weder wo ich war, noch wie ich hergekommen sei, noch wie ich wieder nach Hause komme. Da merkte ich wie der Kater irgendwie beruhigend an meinem Bein vorbeistrich. Ich nahm meine Hände runter und Beruhigte mich. >>Wo hast du mich bloß hingebracht. << Sagte ich zu ihm. Der Kater ging die Wiese entlang und ohne richtig darüber nachzudenken folgte ich ihm. Nach einer kleinen weile kamen wir am Waldrand an es war etwas unheimlich, immer wieder drehte der Kater sich um fast so als würde er schauen das ich ihm auch wirklich folge. Es kam mir so vor das er den weg ganz genau kennt, diesen Ort ganz genau kennt, aber woher? Immer wieder stellte ich mir diese Frage auf dem Weg. Eine Weile am Waldrand innegehalten ging ich dem Kater nun nach, er führte mich einen kleinen, schmalen Waldweg entlang. Es war unglaublich, der Wald stand in einer bracht die ich sonst nur aus Büchern zu lesen schien. Alles war grün nichts war zerstört die Tiere Zeigten sich hier offen ohne Angst. Es war unglaublich überall standen außergewöhnliche Blumen und Sträucher. Neben dem Waldweg war ein kleiner Bach der nach einer Weile etwas breiter wurde und dann eine Kurve machte. Am Ende des Weges war eine Brücke die genau über den Bach führte. Als wir über die Brücke liefen schaute ich eine kurze Weile ins Wasser und konnte dort kleine aber außergewöhnliche Fische lang schwimmen sehen. Das, dass alles war sein sollte konnte doch niemals stimmen, es schien als sei ich in einem meiner Fantasy Bücher gefangen. Doch auch als ich mir den Arm entlang kratzte merkte ich das dieser Schmerz echt sein musste. >>Wie bin ich hier den bloß hingekommen? Doch nicht etwa durch den Brunnen? << Der Kater sprang aufs Geländer der Brücke und streckte den Kopf zu mir. Ich streichelte ihm über den Rücken und gab einen Seufzer von mir bevor ich ihm dann weiter folgte. Am Ende angekommen merkte ich wie es heller wurde und wir an einer Lichtung ankamen. Ich war überwältig gar fasziniert was ich erblickte. Im Hintergrund waren Berge zu sehen und genau in der Mitte des Tals war ein Großer glasklarer See. Es liefen viele Tiere um den See und die Vögel flogen an uns vorbei. Ich bemerkte wie der Kater den kleinen Hügel lang runter lief und erst jetzt viel mir das große und alte Gebäude neben dem See auf. Als ich dem Kater nachging schaute ich mir das Gebäude an, es schien sehr alt zu sein aber es war unglaublich prachtvoll und riesig wenn man näher dran war. Überall waren Bilder in die Mauern gehauen, prächtige Säulen verzierten den großen Eingang der sich am Ende der langen Treppenpyramide zeigte. Das Material bestand anscheint zu einem größten Teil aus Marmor und überall waren kleine Akzente in Gold gesetzt. Man merkte das das Gebäude sehr alt war trotz alledem war es in einen unglaublich guten Zustand. Ich habe so etwas erstaunliches noch nie gesehen. Als ich die Treppe hoch sah bemerkte ich dass der Kater am Ende der Treppe auf mich zu warten schien. Ich holte noch einmal tief Luft, ging die Treppen langsam nach oben und lies mich auf das Abenteuer welches er auch immer mit mir vorzuhaben schien ein. Denn eins stand für mich fest, ich wollte jetzt endlich wissen wo und warum ich hier war und wer dieser geheimnisvolle Junge ist.

Kapitel 4 – Das Archiv Teil 1: Wachhunde beißen nicht.

Oben angekommen legte ich meine Hand, auf die Klinke der Tür und öffnete sie. Aus dem ersten kleinen Spalt drang eine kühle Brise die nach etwas Holz und Staub roch. Als ich die Tür ganz öffnete erblickte ich eine riesen große Bibliothek, obwohl man das nicht mehr Bibliothek nennen konnte das war wohl eher ein Abteil eines riesen großen Archivs. Ich merkte wie der Kater an mir vorbei, rein in die Bibliothek huschte und dann in mitten des Saales stehen blieb. Er sah wieder fast so aus als würde er sich umschauen und nach irgendetwas suchen.

Langsam begab auch ich mich einen Schritt hinein und schloss die Tür hinter mir. Ich schaute mich um und der Anblick war unglaublich es war alles so groß und es gab hier so viele Bücher. Doch man merkte das hier schon längere Zeit niemand drin war. Alles ist etwas verstaubt und voller Spinnenweben in den Ecken der Regale und Wände. Wieder begab ich mich einige Schritte nach vorne und ging an das erste Regal und zog einfach mal ein Buch her raus. >>Kräuter Garten. << Ich las den Titel vor und steckte das Buch dann wieder zurück nichts Ungewöhnliches fand ich. Der Kater ging den Gang lang und ich folgte ihm wieder zu einem der Regale. Ich zog wieder ein Buch her raus und las den Titel. >>Zaubertränke<< Irgendwie verschluckte ich meine Worte als ich das las. Das nächste Buch was ich Zog klang auch nicht besser und so ging ich das Regal lang hin und schaute auf die Titel der Bücher. Es kamen Namen wie >>Zauberstäbe herstellen<<, >>Waffen schmieden<<, >>Einen Zauberban legen<< oder >>Den Magischen Brunnen wecken<<. Mein absoluter Liebling aber war >>Dämonen der dritten Nacht<<. Ich konnte irgendwie immer noch nicht realisieren das ich anscheinend nicht in der Welt war die ich kannte. So was wie Zaubertränke oder einen Magischen Brunnen konnte es doch gar nicht geben. Der Kater riss mich mit seinem Miauen aus meinen Gedanken und ich schaute zu ihm. Er saß aus einem Tisch und schaute zu dem großen Regal an der Wand. Mein Blick wanderte von ihm zum Regal und wieder zurück, dann erst begab ich mich zu ihm. Ich beobachtete wie er auf das Regal starte und versuchte her raus zu finden auf welches der Bücher er starren mag aber aus der Sicht konnte ich das nicht erkennen, also begab ich mich zum Regal hin und legte meinen Finger war los auf eins der Bücher und schaute dann wieder zum Kater. >>Miau<< Ich erschreckte mich ein wenig weil er mir wirklich einen Antwort zu geben schien. Zwar wusste ich dass ich auf die Idee kam es auszuprobieren, aber ich dachte nicht dass er mir wirklich antworten würde. Mit meinem Finger fuhr ich aufs nächste Buch und wieder Miaute er. Ich nahm an das Miauen sollte ein Nein bedeuten also Klapperte ich ein paar der Bücher ab. Bei einem der Bücher, bei dem ich stehen blieb mit dem Finger, fing der Kater an etwas lauter zu schnurren. Ich nahm das Buch raus und zeigte es ihm, als er nickte holte ich tief Luft und setzte mich an den Tisch auf dem er saß. >>Averia, vergessene Welt. << Der Titel des Buches war wie auch anders zu erwarten, außergewöhnlich. Ich schlug die erste Seite auf, auf der man ein nichtmehr so deutlich erkennbares Schloss sah. Der Kater sah irgendwie betrübt aus wie als würde er wissen was es damit auf sich hat. Ich lass mir die erste Seite des Buches durch in der es um ein Königreich ging und um 2 Geschwister die in einen Streit gerieten. Noch bevor ich die nächste Seite aufschlagen konnte hörte ich ein seltsames Geräusch. Mein Herz blieb eine Weile stehen. >>War hier noch jemand? << fragte ich mich. Das Buch ließ ich liegen wie es war und begab mich das Regal leise entlang. Der Kater folgte mir und wir blieben vor einem verschlossenen Gitter stehen. Ich legte meine Hand auf die Klinke aber das Gitter ließ sich nicht öffnen.

Plötzlich fauchte der Kater, vor Schreck drehte ich mich zu ihm und sah dass er den Gang entlang schaute. >>Grrr. << ertönte es von hinten. Mit schneller schlagendem Herz drehte ich mich langsam um und was ich vielleicht 10 Meter vor mir sah verschlug mir dir Sprache. Es war ein fast 2 Meter großer Hund. Wohl bemerkt dass mit den 2 Metern die Schulter gemeint war. Er stand vor mir und Knurrte uns an und wieder fauchte der Kater. Ich stand nur wie erstarrt da, er war so unglaublich groß und angsteinflößend seine Statur war breit, er erinnerte mich ein wenig an einen Berner Sennen Hund. Wieder knurrte er und kam einen Schritt auf uns zu, die Schritte waren auf einmal so laut, wie konnte ich die überhören. In meinem Bann gefangen sah ich wie er schneller wurde, in letzter Sekunde riss der Kater mich mit einem Miauen und einem Biss in mein Bein aus der Blockade ohne noch darüber nachzudenken sprang ich zur Seite und landete etwas unsanft. Der Hund schlug mit seinem Kopf gegen das Gitter und schüttelte sich kurz. Ich bemerkte wie der Kater vor mir stand und Miaute. Ich richtete mich so schnell es ging auf und der Hund drehte sich wieder in meine Richtung und knurrte. Noch bevor ich wusste was mir geschah rannte ich den Gang entlang und der Hund mir nach. Links von mir war eine Treppe und ich lief so schnell es ging die Stufen hoch doch der Hund war mit einem Satz auf einem der Tische und dann vor mir hochgesprungen. >>AAAAAAAHHHHHHHHHH!!! << Ich schrie so laut ich konnte, warum wusste ich nicht einmal, wahrscheinlich in der Hoffnung mir würde jemand Helfen. Wieder erstarrt auf den Hund blickend wie er vor mir auf der Treppe stand, sah ich wie der Kater auf einmal auf seinen Kopf sprang und ihn ins Ohr biss.

Ich drehte mich und rannte die Stufen wieder runter am Ende der Treppe übersprang ich sogar 4 oder 5 Stufen. Gott sei Dank bin ich in der Schule im Leichtathletik und Kampf Club. Ich drehte mich um und sah wie der Hund seinen Kopf schüttelte und der Kater aufs Geländer sprang und zu mir gerannt kam. Er rannte an mir vorbei und Miaute wieder, ich lief ihm nach durch die Bücherregale. Die Hetzjagd ging einige Minuten lang und langsam bemerkte ich wie ich nichtmehr konnte. Der Hund folgte uns dicht doch immer wieder schlug er gegen die Regal. Er war einfach zu groß und da kam mir eine Idee. Ich schnappte mir den Kater und lief etwas langsamer so dass er mir näher kam. Denn Gang entlang rannte ich ganz nach an dem Bücherregal und am Ende des Ganges machte ich eine 90° Kurve auf den Hauptgang. Ganz wie ich dachte schaffte der Hund es nicht wie eine Feder um die Kurve zu gleiten und so rutschte er und schlug mit einer Seite gegen das Regal welches dann umkippte und auf ihn viel. Eine kurze Weile lang konnte ich nichts sehen, dass umgefallene Regal wühlte den Staub so sehr auf das es mir die Sicht versperrte. Ich wedelte etwas mit der Hand vor der Nase und musste etwas niesen, als ich dann endlich etwas sah bemerkte ich das der Hund unter dem Regal winselte, er schien sich die Pfote verstaucht zu haben. Eigentlich sollte ich froh sein das es geklappt hat den nun war er eingeklemmt, aber er tat mir leid. Ich ging einen Schritt näher und er Knurrte wieder. Auch der Kater stellte sich vor mich so als wollte er dass ich ihn liegen lasse. Den Kater schob ich zur Seite und dann hob ich meinen Zeigefinger. Der Hund schaute mich nun mit etwas großen Augen an und winselte wieder. >>Aus jetzt! << sagte ich in einem etwas lauteren und bestimmenden Ton. So wie man es bei einem bösen Hund macht. Er gab keinen Ton mehr von sich und schaute mich nur noch an. Immer näher dran streckte ich meine Hand aus und lies ihn an ihr riechen. Ich war wirklich beruhigt als er anfing sie abzuschlecken, es war eklig aber es war ein Zeichen dafür das er mir anscheint nun vertraute. Er versuchte aufzustehen aber das Regal war selbst für ihn zu schwer. Ich weiß nicht wieso aber ich legte in dem Moment meine Hände an das Regal und versuchte es hochzudrücken. Was dachte ich mir dabei es war selbst für den Hund zu schwer wie sollte ich das dann schaffen. Wie auch zu erwarten schaffte ich es im ersten versuch nicht. Der Hund winselte und bekam wenig Luft das Regal drückte auf seine Lunge. Ich schloss meine Augen und nahm einen 2 Anlauf ohne zu wissen was mir dabei passierte schaffte ich es das Regal so hoch zu drücken das der Hund es schaffte hervorzukommen, dann ließ ich es wieder fallen und hörte nur noch einen dumpfen Knall. Meine Arme fühlten sich komisch an die Kraft die ich gerade aufbaute verschwand wieder und ich wusste nicht was mir geschah. Von einen auf den nächsten Moment merkte ich nur noch wie der Hund auf mich zusprang, mich umwarf und mich dann abschleckte. Schützend hielt ich meine Hände vor das Gesicht. >>Nein hör auf, runter mit dir! Bäää!! << aber er hörte nicht.

>>Boul!!! Aus jetzt! << der Hund lies von mir ab und setzte sich neben mich, seine Pfote hielt er hochgehalten neben sich. Wer war das? Von wem kam diese Stimme? Ich richtete mich auf und sah um die Ecke und vor mir stand eine Frau und ich erstarrte in meinem Blick. Sie war etwas kleiner als ich hatte graue Haare und trug ein langes Kleid, eigentlich recht gewöhnlich dachte ich, wenn da doch nur nicht diese Flügel wären.

Kapitel 5 - Das Archiv Teil 2: Die Prophezeiung ändert sich.

Die Frau vor mir schaute mich mit den Händen in die Hüften gelegt etwas vorwurfsvoll an. Ich hob mein Armband, was vor mir lag, auf und steckte es in meine Hosentasche bevor ich mich erhob. >>Was zum Donnerwetter machst du hier? Das ist ein wichtiges Archiv! Schau dir das Desaster doch nur mal an. Was von anklopfen schon mal gehört! << keifte sie mich ein wenig an doch anscheinend beruhigte sie sich wieder schnell. >>Es tut mir leid für die Unordnung das wollte ich nicht. <<, erklärte ich ihr. >>Wer bist du überhaupt? <<, erwiderte sie mir und nahm die Hände nun runter. >>Alice ist mein Name. << sagte ich ihr bevor ich mich wieder aufrecht hinstellte. >>D-Du bist ein Mensch oder? << schaute sie mich nun erschreckt an. Ich nickte und schaute dabei ein wenig verwundert darüber das sie das für außergewöhnlich hielt. >>Aber das … das kann doch gar nicht sein! << sagte sie wieder und ich wusste nicht recht ob ich das für gut oder schlecht halten sollte. >>Ähm also ich will ja wirklich nicht unhöflich sein was das angeht aber, was ist daran so unfassbar das ich Offensichtlich wie zu sehen bin ein Mensch bin. << fragte ich sie mit einem etwas nach links geneigten Kopf. >>Es dürfte keine Menschen mehr hier in der Umgebung geben, das ist unmöglich wie kann das gehen? Du musst von weiter her kommen oder? << sagte sie während sie etwas auf und abging und mit dem Zeigefinger umherfuchtelte so dass das Regal sich wieder ordentlich und geordnet mit den Büchern wie von Zauberhand hinstellte. >>WAS ZUM …!! << schrei ich schon fast durch das ganze Gebäude. >>Pscht! << keifte sie mich an. >>Das ist ein Ort der Ruhe hier schreit man nicht! << fügte sie noch bei und ich stellte mich mucks Mäuschen still hin. Zauberei? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Dachte ich mir als ich dann zum Kater schaute der sich neben mich setzte. >> Möchtest du einen Tee? << drehte sie sich fragend zu mir um. Ich nickte etwas zögernd und setzte mich dann zusammen mit ihr an einen der Tische. Währenddessen machte sie immer wieder das gleiche mit ihrem Finger. Alles was durch die Hetzjagd unordentlich wurde schien durch Zauberei wieder dahin zu schweben wo es herkam. Als ich eines der Bücher dabei beobachtete bemerkte ich gar nicht wie vor mir eine Tasse mit Tee auf den Tisch absetzte. Als ich mich gerade umdrehte sah ich nur noch 2 Stücken Zuckerwürfel in den Tee fallen und einen Löffel der einfach so in der Tasse rührte. Der Kater Sprang neben mir auf den Platz und der große Hund, der anscheinend Boul hieß, legte sich, mit dem Kopf zur Tür, neben mich. >>Er scheint dich zu mögen. << sagte die Frau während sie sich gegenüber von mir setzte. Ich nahm einen schlug Tee da ich von der Hetzjagd einen ziemlich trockenen Hals bekommen hatte. >>Ähm also es tut mir leid aber sind die Echt? << sagte ich während ich auf etwas deutete. >>Was? << schaute sie mich mit einem fragenden Blick an. >>Na die da. Ihre Flügel. << erwiderte ich wieder und stellte die Tasse ab. >>Du bist wirklich ein Mensch und dazu anscheinend noch nicht einmal von hier aber da du nicht einmal Elfen kennst. << sie schaute dabei überlegt auf die Tasse so als ob sie sich das alles gar nicht erklären konnte. >>Na dann erzähl mir mal wie du hier her gekommen bist? << fügte sie noch hinzu als sie sich etwas zu mir beugte. Erst schaute ich zu meiner Tasse in der das Teeblatt auf dem Boden der Tasse hin und her schwamm. >>Ich weiß das klingt verrückt aber ich glaube ich bin durch einen Brunnen hier reingekommen. << erklärte ich ihr und als ich meinen Blick zu ihr bewegte sah ich in ein Gesicht was fast vor Fassungslosigkeit erstickte. Sie hielt den Atem an und schaute mich total entsetzt an. >>Du bist durch den Brunnen und dann also auch aus der Menschenwelt? << sagte sie so hektisch das man hörte wie sie dabei nicht aus sondern die Luft einzog. Ich nickte zögernd, denn das hier war definitiv nicht mehr die Welt die ich kannte. >>War da noch Jemand außer dir? << fragte sie mich und ich erzählte ihr von der Hand die mich in den Brunnen zog. Die Frau stand hektisch auf und ging den Gang entlang. Ich stand ebenfalls auf und folgte ihr. Sie blieb vor der Gittertür stehen und schloss sie mit einem ziemlich großen Schlüssel auf. >>Na komm. << sagte sie bevor sie die Treppe runter ging. Wieder ging ich ihr nach eine ganz kleine weile lang sah ich nur Treppen bis sie wieder das Ding mit ihrem Finger machte und alle Kerzen sich endzündeten. Ich schaute mich erstaunt um denn hier unten war nochmal ein ganzer Haufen an alten Büchern. Die schienen wohl sehr wichtig zu sein denn das Gitter hatte nicht eine Beule auch wenn Boul da vorhin gegen gekracht ist. Also schien das hier unten besonders zu sein. Ich folgte ihr weiter den Gang lang und der Kater lief dicht hinter mir. Boul blieb oben neben dem Gitter stehen und passte wohl wieder auf. Wir kamen an einem einzelnen, großen Buch an. Es war unglaublich verstaubt und schon ziemlich beschädigt. >>Was ist das? << fragte ich sie. >>Die Zukunft. << sagte sie leicht monoton und legte dann die Hand auf die Deckseite des Buches bevor sie es fast mittig aufschlug. Die Seiten waren leer doch beim zweiten Mal hinschauen sah man wie sich ein Bild anfing zu zeigen. Es bewegte sich irgendwie ein bisschen und als ich immer näher hinsah konnte ich erkennen wie es ein Mädchen war was mit zwei Schwertern ausholte. Auf der anderen Seite bildete sich auch ein Bild, auch ein Mädchen die aber vor ihrem Körper fast schützend die Hände verschränkte. >>Sie ist wieder da … endlich. << Sagte die Frau mit einem leichten Lächeln. Sie schlug das Buch wieder zu und ging ohne ein Wort zu sagen an mir vorbei und sprach anscheinend dann mit sich selber. >>Ich habe nur noch 10 Tage ich muss mich beeilen. Ohje, ohje nur noch 10 Tage. Wo fange ich nur an. << sagte sie ziemlich aufgeregt zu sich und ging sehr schnell die Treppen wieder hoch. >>Entschuldigung aber was ist denn hier los? << fragte ich während ich ihr nachging. Sie drehte sich zu mir wühlte dabei aber in einem der Regale rum. >>Tut mir leid ich hab keine Zeit nur noch 10 Tage und sie wird Bescheid wissen. << sagte sie wieder hektisch vor sich hin. >>Wer denn? << fragte ich verwirrt und sie schaute mich nun an. >>Also pass auf ich werde es dir erklären. << sagte sie während sie sich beruhigte und sich wieder mit mir an den Tisch setzte. >>Pass auf vor ungefähr 14 Jahren fing ein großer Krieg an. Es gab einmal ein großes Königreich mit 2 Kindern. Bruder und Schwester. Die Schwester welche die ältere von beiden war hätte eigentlich die Thronfolgerin werden sollen doch ihre Eltern wählten ihren damals noch 3 Jahre alten Bruder. Er sollte das Königreich als nächster König besteigen sobald er 18 geworden wäre. Seine Schwester die damals noch 14 Jahre alt war hatte einen unglaublichen Hass und hat nur an sich selbst gedacht. Natürlich liebten sie sie aber sie wussten das Miria also die Schwester niemals ein Königreich führen kann. Miria bekam davon mit und sie hatte damals schon eine außergewöhnliche kraft. Sie Verschreib sich einem Bösen Magier und legte einen Fluch auf ihren Bruder. Dieser war nun kein menschliches Wesen mehr. Sie wollte das Königreich besitzen doch dazu kam es nie es gab 2 großartige Kämpfer die mit dem Her des Königs jeden Angriff abschlugen. Doch die Macht von Miria wurde mit jedem Tag immer stärker. Doch dann kam die Prophezeiung ein Mädchen gerade mal 2 geworden würde sie schlagen und der Prinz würde zu seinem 18 den Thron besteigen. Das war Natürlich nicht möglich das ein 2 jähriges Mädchen so etwas ausrichten konnte doch in ihrer Unerfahrenheit verbannte sie den Prinzen in die Menschenwelt und der Gestalt in der er gefangen war. Sie suchte das Mädchen um es zu töten bevor es heran wuchs und wirklich eine Gefahr bestehen konnte. Es war das Kind der 2 großartigen Krieger. Dem mächtigsten und einzigen Magier der alle 4 Elemente beherrschte und der schnellsten und stärksten Kriegerin keiner konnte ein Schwert so wie sie führen. Abgesehen vom König. << erklärte sie mir eine ganze Weile während ich ihr aufmerksam zuhörte. Doch dann musste ich einfach was sagen. >>Sorry aber das ist mir zu crazy. << erwiderte ich und führte meinen Satz fort. >>Ein Königreich 2 Geschwister und die großartigen Kämpfer, Tut mir leid aber das klingt wie ein Märchen. Auch wenn ich mir nicht erklären kann wie ich hier her gekommen bin und warum sie Flügel tragen aber wahrscheinlich bin ich auf Droge oder so. << ich schüttelte dabei immer wieder den Kopf und versuchte mich zu fassen während ich aufstand. >>Hör weiter zu! << keifte sie mich ein wenig an und ich setzte mich wieder total still hin. >>Wo war ich? Ach ja genau den 2 Eltern. Also Miria versuchte das Mädchen zu töten einige versuche lang gelang es ihren Eltern sie zu beschützen doch Zeit für Zeit wurde sie immer Stärker und niemand wusste was sie noch tun sollten. Also holten sie sich Hilfe von der Menschenwelt in der auch Krieger dieser Welt waren. Es gab früher 3 Tore eines davon ist der Brunnen. Miria zerstörte nach diesem versuch 2 der Tore nur den Brunnen nicht. Es war ein verbitterter Kampf um den Brunnen und Miria ihre Macht war unerbittlich. Die Eltern des Mädchens sahen keinen Ausweg sie mussten sie in die Menschenwelt geben und den Brunnen versiegeln. Denn das Mädchen trug etwas in sich. Sie war die Wiedergeburt eines vor ihrer Zeit lange her leben Krieger und Magier. Er besaß 2 Schwerter. Ashina und Gehena. Gehena war das Schwert des Lebens und des Wassers und daher blau und das zweite Schwert Ashina war das Schwert des Todes und des Feuers daher war es Rot. Zusammen sind diese zwei Schwerter unglaublich stark aber nur ein Schwert in den falschen Händen löst Zerstörung aus und Miria wollte Ashina sie wollte die macht dieses Schwertes. Mit letzter Kraft brachten die zwei das Mädchen in die Menschenwelt und ihre Mutter Opferte sich um den Versuch Ashina zu bekommen zu vereiteln. Ihr Vater verschloss mit seinem Leben den Brunnen, so das niemand mehr durch in rein und raus kommt und Miria in nicht zerstören konnte. Ihre Mutter gab Ihr, dem Mädchen zuletzt noch etwas, es ist so was wie ein Schlüssel er hat die Wirkung wie einer denn nur dieser ‘‘Schlüssel‘‘ kann den Bann brechen. Aus lauter Zorn legte sie einen Fluch auf das Königreich. Wenn sie es nicht haben kann dann keiner. Sie versiegelte es und nun ist da wo das Königreich stand nur eine Wiese. Die Prophezeiung verschwand und des schien als sei der Kampf verloren. Außer mir ist keiner aus dem Königreich endkommen und Mittlerweile regiert sie das Land. << beendete sie die Geschichte und schaute mich nun an. Ich schaute sie ebenfalls an und ich wusste nicht warum aber ein wenig glaubte ich ihr denn das Buch was ich vorhin kurz las, das was der Kater mir zeigte, stand genau die gleiche Geschichte mit den 2 Geschwistern. >>Außer dir lebt hier keiner mehr? << fragte ich sie. Die Frau schüttelte nur den Kopf. >>Hexen Trolle und alles andere an Wesen aber alle Magier, Krieger und Menschen alle die im Königreich lebten sind versiegelt und gefangen. << erklärte sie mir und ich nickte nur das ich es verstehe. >>Und was meintest du mit den 10 tagen? <<, erwiderte ich wieder. >>Miria hat eine Kopie des Buches was du unten gesehen hast. Es zeigt die Prophezeiung doch da es nur eine Kopie ist zeigt das Buch eine Änderung erst nach 10 Tagen an. Zum Glück… << seufzte sie vor sich hin. >>Warum erzählst du mir das eigentlich alles? << fragte ich sie. Doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie vertraute mir anscheinend und deutete dann auf Boul. Das hieß wohl so viel wie wenn er dich mag bist du keine Bedrohung? Dachte ich mir nur während ich mich zu ihm drehte. All dies kann doch eigentlich nicht wahr sein oder? Eigentlich müsste ich verzweifelt sein und heulen darüber nicht zu wissen wie ich hier raus komme aber auf eine seltsame Art und Weise hatte ich dieses Gefühl nicht. Die Frau suchte weiter ein paar Sachen zusammen und dann nach einem Buch. Als ich sie darauf ansprach meinte sie dass sie sich sofort auf den Weg machen müsse. Vor zwei Jahren fand sie eine Kette die in den Büchern als Bannumgehung beschrieben ist. Doch ohne den Diamanten, den man in den Anhänger einsetzen muss, ist die Kette machtlos. >>Wenn sie hier ist, ist er es vielleicht auch und die Kette kann zu mindestens solange man diese trägt den Bann aufheben. << erwähnte sie etwas leise. Sie meinte wohl den Prinzen. >>Wo ist dieser Diamant? << fragte ich sie entschlossen. >>In einer Höhle tief im Wald beschützt von … Trollen. << sagte sie leicht enttäuscht und schüttelte den Kopf. >>Ich werde dir helfen! << gab ich ihr ohne drüber nachzudenken eine Antwort. Ich ein 16 Jähriges Mädchen das eigentlich noch zu Schule geht. Aber egal, ich komme hier vorläufig eh nicht raus und ein solches Abenteuer, davon habe ich eigentlich schon immer geträumt. Außerdem muss ich denn der mich in den Brunnen zog finden denn oder sie kann mir vielleicht sagen wie ich hier wieder raus komme. Erst lachte sie darüber doch dann nach einigem Überlegen stimmte sie zu. Sie suchte noch ein paar wichtige Mittel zusammen und gab mir dann einen kleinen Dolch und einen Bogen mit ein paar Pfeilen und dann machten wir uns auf den Weg. Boul und der Kater blieben dabei im Archiv und passten darauf auf. 

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Tag der Veröffentlichung: 22.09.2013

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