von Simon Käßheimer ( LESEPROBE ZUM ERSCHIENEN E-BOOK )
Es war einmal eine kleine Insel, auf der standen drei unterschiedlich hohe, runde Steintürme. Den Größten von Ihnen zierte eine große weiße Uhr, die immer die richtige Uhrzeit zeigte; oder zeigen sollte. Dass dies so war und blieb, war die Aufgabe von Zenti Dezimed, dem Uhrmacher, der in einem der anderen etwas niedrigeren Türme einsam wohnte. Eine einsame Insel und eine Turmuhr sagst du? Da hast du recht - das ist sehr ungewöhnlich. Aber Zenti Dezimed war ein besonderer Mensch, ein überaus begabter Uhrmacher; um nicht zu sagen Erfinder und das nur neben vielem anderen. Die Türme waren aus großem, grauen Stein erbaut worden und bildeten nicht nur das einzige wirkliche Gebäude der Insel, sondern auch das Heim des einzigen Bewohners. Ach nein, so ganz stimmt das ja nicht. Da wäre der Gehilfe von Zenti Dezimed dem Erfinder – Tef Halfers. Er war der getreue Freund von Zenti Dezimed und bewohnte den Dritten und kleinsten Inselturm. Sie waren seit je her gemeinsam auf der Insel. In etwa seit - ja seit wann genau? Seit sie auf diese kleine Insel mit Namen Minos geraten waren. Einst sah das aber alles völlig anders aus, der Turm war verfallen gewesen und die Uhr nicht da. Zenti und Tef hatten sie eingesetzt und den Turm bewohnbar gemacht. Nun diente er ihnen als Werkstatt und Wohnraum zugleich, wie eben schon beschrieben die anderen zwei. Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, warum das alles und wieso ist da ein Erfinder mit seinem Helfer und Freund auf dieser winzigen Insel!? Ich will euch von den Beiden erzählen, aber dazu müsst ihr erst einmal umblättern. Dann geht`s auch schon los…
Zenti Dezimed und Tef Halfers waren aufgebrochen, um Dezimeds neuste Erfindung zu testen. Ein Flugapparat, der einem Ballon glich und doch keiner war mit den Ausmaßen eines Kleinwagens. Damals war alles sehr schnell gegangen. Der Aufbruch von Nordirland und dann der Flug übers Meer Richtung Europas großem Festland. Doch es war alles irgendwie anders gekommen. Sie waren nahe Minos abgestürzt und hatten sich mit ihrem Hab und Gut an Land gerettet. Werkzeug und Nahrung hatten sie ja bei sich gehabt, Nahrung auch; und der Rest war auf Minos zu finden oder zu besorgen gewesen - sei die Insel auch noch so klein im Ganzen. Aber das sagte ich ja schon des Öfteren. Die Insel, klein wie sie war, war keine Karibikinsel, sie bestand aus Wald und auch ein kleiner Hügel, der ein Gebirge bildete, gehörte dazu. Nicht viel an Gebirge und doch rann das Wasser abwärts nicht direkt ins Meer, denn da war zwischen den Bäumen ein kleiner See. Enten, Wasservögel und Schildkröten suchten an seinem feuchten Ufer einen Ort zum Brüten. Warum sie dies nicht am Strand taten, kann ich euch nicht beantworten, da müsst ihr wohl jemand informierten fragen. Eines jedoch ist sicher, die Natur ist eine ungewöhnliche Sache und das spiegelte sich auch auf Minos wieder. So gab es mehr als nur einen Berg, noch einen - ja, doch war er eher schon ein kleiner Vulkan; er war zwar bereits erloschen, doch gelegentlich verursachte er noch Beben. Er wollte wohl zeigen, dass er noch da war. Alles in allem war es aber eine friedliche kleine Insel, die wohl irgendwo im tiefsten Ozean lag. Wohin der Ballon die zwei Tüftler getragen hatte, war ihnen nicht direkt bekannt; doch trotz der Vermutungen die sie anstellten und der Berechnungen die sie vornahmen war sie wohl noch nicht kartografiert und entzog sich dem Wissen der Beiden. Sonst wäre da alles in Ordnung gewesen auf Minos, inzwischen doch schon lange Zeit war es wohl zu ruhig. So schien es, denn einen hatte es da noch, einen Kartenbelesenen und Interessierten, der wohl um die Insel wusste und ihren wirklichen Namen. Doch letzteres war für alles erstmal noch nicht so wichtig. Leider gab es da noch Knax, Hironimus Knax, der hieß nicht nur so sondern hatte ihn quasi auch. Er hauste noch auf dem Festland und trachtete seit Dezimeds verschwinden nach seinen Erfindungspatenten und dessen unverwirklichten Erfindungsideen. Eines sonnigen Sonntags landete er auf der Insel und damit begann dieses Abenteuer nun wirklich und die für alle die unerwarteten Probleme …
Mehr, interessiert, Meerwasser ...
... M I N O S P O L Y...
... ist vollständig ( seit 09.06.2021 ) bei Amazon.de, Libri, Hugendubel, Thalia u.s.w. als E- Book zu einem Schutzpreis ( eher ) zu haben und inzwischen gelistet:
ISBN: 9783753421827
Text und Coverbild(design) dieser Leseprobe:
2021 © Simon Käßheimer
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2021
Alle Rechte vorbehalten