Bero stolpert bei einer kleinen geplanten Abenteuerexpedition in eine Ruine ins Lande AIOR und erlebt mehr Abenteuer als er es sich im entferntesten hätte ausmalen können.
Freitag 22. April 1985, es dürfte jetzt etwa 7 Uhr 4 oder 5 sein den gerade eben hat die Turmuhr des nahegelegenen Nachbardorfs 7 Uhr geschlagen und die ging schon immer einige Minuten vor. Hallo Ich bin Bero und das hier war mein erster Eintrag den ich vor langer Zeit in mein Logbuch eintrug oder besser ich stellte es mir vor als ich das in den braunschwarzen Terminplaner schrieb den Ich vor Jahren zum Geburtstag bekommen habe und seither nie benutzt hatte. Da stand ich nun „schon wieder“ vor dieser alten Ruine von der ich wie ich zugeben muss bis heute noch nicht weis ob es eine kleinere alte Festung oder nur ein altes zerfallenes Mittelalterliches Wirtshaus war; das nach den Jahren sich nun nicht mehr groß von einer zerfallenen Festung unterschied oder für einen Leihen „also mich“ auseinander zu halten war. Schon wieder habe ich geschrieben, nicht wahr? Ja, schon wieder - brauchst es nicht noch mal nachzulesen, diese Ruine kannte ich seit ich 5 oder 5 3/4 war wie meine Westentasche „von außen“ den weiter als die alte Steintreppe runter hatte ich mich nie getraut und das war und ist eigentlich auch das klügste was ich machen konnte und jeder sollte der sich nicht auskennt. Aber heute war das anders heute zog mich die alte Ruinentreppe magisch an und wenn ich es recht bedenke hat wohl an diesem Tag auch mein Verstand ausgesetzt, jedenfalls hatte ich mir in den Kopf gesetzt diese Ruine allein zu erkunden; fachmännisch wie es mein Vater oder Jules Verne ausgedrückt hätte. Ich hatte einen Kompass, mein Taschenmesser, eine Lampe, mehrere Kerzenstummel, die ich vom Dachboden meiner Tante hatte mitgehen lassen, eine Taschenlampe und Ersatzbatterien; die Streichhölzer für die Kerzen und die Lampe nicht zu vergessen und einen alten Rucksack mit braunen brüchigen Lederschnallen. Der war schon ziemlich vergilbt, vollgepackt mit Proviant; und unten drin befand sich noch Verbandszeug für alle Fälle. So ausgestattet war ich nun nach dem Ersten Logbucheintrag zu allem fest entschlossen und hätte wahrscheinlich auch in den Krieg ziehen können, oder am Proviant bemessen, eine kleine Weltreise überstanden; oder Problemlos ernährt. Kompass aus der Tasche gezogen und ausgerichtet, lief ich also langsam mit der Taschenlampe in meiner andern Hand die etwas abseits gelegene steile Steintreppe hinunter die wie der Rest der Ruine aus kleineren und größeren Wackersteinen bestand, von denen an den Treppenkanten auch schon der eine oder andere rausgebrochen oder locker war. Gespannt kam ich unten im Dunkel an und leuchtete mit der Taschenlampe das unterirdische Gewölbe aus, da und dort drang ein wenig Licht durch eine Ritze ins dunkel vor, vorerst würde ich die Lampe noch nicht brauchen wie mir schien und so lief ich erst mal ein wenig weiter in den Gewölbegang hinein und lauschte. Ich hörte nicht`s außer das gelegentliche klappern der Batterien und Wasser das hier und dort von der Decke tropfte. Ich lief langsam weiter - der Gang machte einen Schlenker nach rechts, verlief aber sonst gerade, soweit ich mich noch erinnere, und endete dann mit einer Verzweigung. Interessant war aber auch das die Wand immer wieder kleine teils Mannsgroße Spalten hatte in die man auch hineingehen konnte die aber größtenteils nach wenigen Metern endeten, das konnte man schon von weitem sehen und so entschloss ich mich erst mal direkt zur Verzweigung zu gehen. Die Verzweigung war eigentlich gar keine solche, im näheren Betrachtet, sondern zum einen der Eingang in einen großen Raum und zum andern der Zugang in ein weiteres Gewölbe in das ich auch voller Erwartung stapfte. Die Wände hier waren nur aus Ziegelsteintrümmern und kleinen Steinen gemacht die irgendwie mit Beton vermischt waren und dann nach vielen Minuten laufen: „Ende das war`s“ der Gang war feinsäuberlich verschüttet und außer Tonnen von Geröll nicht`s mehr zu sehen. ,,Na bravo, das war`s dann wohl mit der Reise zum Mittelpunkt der Erde", Stein und Geröll sei Dank die dies oder ähnliches nun unmöglich machten wie mir klar wurde. In Gedanken stieß ich ein lautes Scheiße aus und trat gegen den nächsten losen Stein der mir im Weg lag welcher sich durch einen seiner Kollegen, oder selbst, dafür bedankte und das Glas meiner Taschenlampe in Tausend Scherben zerfetzte. Die Birne hatte, wie mir nach ein paar Sekunden auffiel, auch was abbekommen den diese fing an zu flackern und ehe sie ganz ausging zündete ich die Lampe an, war ja ohnehin nun eh besser. Den Rucksack um eine Banane zu erleichtern war wohl das beste was man jetzt noch tun konnte und so tat ich das wärend ich die Kaputte Taschenlampe im Rucksack verstaute. Dann lief Ich zurück und ass nebenbei lustlos die Banane auf; kurz vor der Weggabelung hieß es noch kurz „Adee Bananenschale“ und dann war ich wieder an dem Eingang zu dem großen Raum wovon Rechts der Weg nach draußen abging, nun ich wollte wenigstens alles gesehen haben und so lief ich hinein in den Raum wenn auch längst nicht mehr so motiviert wie vorher als ich erwartungsvoll in den gegenüberliegenden Gang stapfte. Der Raum war riesig das konnte man erst jetzt im Schein der Öllampe richtig erkennen, rundherum waren Löcher in der Wand in die wohl früher die Fackeln gesteckt worden waren, rechts ein großes Loch in der Wand das einen Lichtschein eindringen und in eine Ecke fallen ließ und im hinteren Drittel des Raums ein langer, glatter, großer Felsen der vielleicht mal als Tisch gedient hatte. Alles in allem war ich, oder besser durch nicht`s hier drin, wirklich zu begeistern und so beschloss ich zu gehen und zum Eingang des Gewölbes zurück zu kehren. Ich war schon ein gutes Stück dem Eingang entgegen gegangen als ich plötzlich etwas hinter mir hörte, jedoch ein ganzes Stück entfernt von mir, das waren Stimmen oder eine Stimme sie kamen irgendwo von der Weggabelung her, wie konnte den hier jemand hereingekommen sein? Das war doch unmöglich wo doch nirgends ein zweiter Zugang war und der Gang weiter unten voller Geröll wie ich ja mit eigenen Augen gesehen hatte. Ich hatte Angst, war aber gleichzeitig neugierig, und so nahm ich eine Kerze in die Hand und die Taschenlampe aus dem Rucksack, machte die Kerze an und löschte die Lampe und anschließend die Taschenlampe wieder. Vorsichtig ging ich der Weggabelung entgegen, nachdem ich den Rucksack und die Lampe an einem großen Stein zurück gelassen hatte, und schob den Regler der Taschenlampe auf halben Betrieb auf, was ohnehin nicht zuviel war da die Birne immer noch flackerte, nahe der Gabelung machte ich die Taschenlampe und Kerze aus um mich nicht zu verraten den aus dem großen Raum, dem Seitenraum, drang Licht in den Gang und ich konnte die langgezogenen Schatten von einer Person und etwas ähnlichem sehen und nun auch relativ deutlich die Stimmen von zweien die sich unterhielten, der eine hatte eine etwas kräftigere Stimme und schien schon älter zu sein und die Stimme des andern klang wie die eines Kindes und dieses sagte immer wieder: „ geht das den nicht etwas schneller alter Greis“ worauf der andere zu Beginn sagte: „na soviel älter oder jünger bist Du ja nicht wenn man`s recht bedenkt und da nennst du Frechdachs mich einen Greis, diese Kurzatmigkeit ist wieder typisch“ - „hätt ich dich besser Zuhaus gelassen dann hätt ich meine Ruhe gehabt“. So ging es weiter und ich fragte mich wirklich von was ich da grade Zeuge wurde – gewissermaßen, den bis jetzt hatte ich ja nur nach den Schattengesten geschaut und dem Gespräch gelauscht. Sollte ich wagen um die Ecke zu schauen? Die Stimmen klangen doch recht nah und doch ich wollte nun schon wissen wer sich da unterhielt oder über sein alter diskutierte. Langsam schob ich mich zur Kante vor und schaute vorsichtig und zaghaft um die Ecke in den Raum. Da flammte eine Fackel in der Hand einer männlichen Gestalt die einen grauen Umhang und eine Kapuze trug, in der Ecke des Raums etwas von der Wand löste, oder pulte, und in einen kleinen Beutel steckte den sie bei sich trug. Doch plötzlich schien er fertig zu sein - er verschloss den Beutel, das lies sich an seinen Bewegungen erahnen, und lief dann zur Mitte in Richtung Wand und drückte einen der Mauersteine nach unten oder einen Schalter, so genau war das im schwachen und kurzen Schein der Fackelflamme nicht zu erkennen oder auszumachen, daraufhin öffnete sich ein Loch oder ein Zugang in der Wand der alte klopfte auf seinen Schenkel und rief: „komm nun trödelst Du nicht, alter Greis“ und lief durch den Zugang. Hinten drein eine Ratte die grade noch durch den Zugang huschte ehe er sich Sekunden später hinter ihr und dem alten schloß. Da saß ich nun und konnte nicht glauben was ich eben gesehen hatte, war es doch zu verrückt als das es eigentlich war sein konnte und doch hatte ich es ja eben mit eigenen Augen gesehen und noch verrückter - gehört, da hatten sich zwei unterhalten - ganz sicher, wieso sollte jemand mit sich selbst oder gar noch mit verstellter Stimme sprechen? Undenkbar! Plötzlich wurde mir klar, vielleicht war ja bis lang auch nur einer gegangen und so verweilte ich lautlos an dem Ort an dem ich saß, nicht`s zu hören außer der langsam vertrauten Wassertropfen hier und dort aber sonst absolute Stille wie vorher. Nach Minuten stand ich auf und wagte die Taschenlampe anzumachen, nicht`s - alles wie vorher und doch eigentlich nicht mehr, was hatte ich da bloß vor ein paar Minuten gesehen? Puuh, ich lief um die Ecke und leuchtete in den Raum; er war leer, dann leuchtete ich in das Eck in der die Kapuzengestalt gestanden oder gekniet hatte und lief auf sie zu - was war das da, war das Moos, von der Wand gekratzt das konnte man deutlich an den Lücken zwischen den Steinen sehen, ich hatte also nicht geträumt hier war eben jemand gewesen und wenn er wirklich alt war konnte er noch nicht so weit gekommen sein. Ohne langes zögern oder nachdenken lief ich flotten Schrittes durch das Gewölbe zurück zu meinem Rucksack und der Lampe und holte sie. Hier an der selben stelle an der auch der alte Mann gestanden haben musste griff ich die Wand ab und hoffte etwas zu finden und tatsächlich da war etwas eine Vertiefung zwischen zwei Mauerbrocken in der ein Dreieck aus Holz steckte, Ich drückte mit Zeige und Mittelfinger dagegen und langsam öffnete sich der verborgene Zugang vor mir. Lampe angezündet und weiter ging`s in innere.
Nun beeil dich, dacht ich mir und lief mit kleinen Schritten hinein. Ich fand mich in einem schmalen Gang wieder der Anfangs noch aus Mauersteinen bestand, dann aber langsam nur noch aus Boden und Steinen und gegen Ende nur noch aus den Wurzeln von einem oder mehreren Bäumen die in einander verschlungen waren und so den Gang schufen - wie auch hielten. Am Ende war Licht zu erkennen und darauf lief ich zu, über den Boden liefen kleine Rinnsale die von Wasser das von den Wurzeln und Wänden tropfte kamen, als ich am Ende des Ganges ankam strömte mir Tageslicht entgegen, ich bog eine Wurzelspitze die am Ausgang runter hing zur Seite und trat vorsichtig ins Freie.
Felsen um mich herum so weit Ich sehen konnte, wo war Ich den hier? Wo war Ich den hier gelandet? Ich lief weiter ins Freie und geradeaus, dann nach wenigen Metern den Ein- oder Ausgang weiter aus dem ich gekommen war. Der Gang endete ein wenig seitlich gelegen direkt unter einem gewaltigen Baum der mit seinen riesigen Wurzeln die er hatte die Felsen in dieser kargen Gegend umschlung, und fest hielt und sich mit ihnen in den Boden krallte.
Staunend stand ich da, diesen Eingang würde Ich auf jeden fall wieder finden, soviel stand fest; und nachdem ich den Baum ausreichend bestaunt hatte widmete ich mich dem Rest der Landschaft und versuchte mich zu orientieren. Ich bemerkte einen kleinen Pfad, der vor mir durch die meterhohen Felsen und Steine führte, und wohl auch zum durchqueren dieser Gegend von hier aus gedacht war; den es war anscheinend nicht nur der einzige Pfad sondern er war auch schon recht ausgetreten für einen unbenutzten Weg.
Die Lampe brannte immer noch, die hatte ich ganz vergessen und so machte ich sie aus und hing sie wieder an den Rucksack.
Danach zog Ich den Kompass aus der Tasche, schaute kurz drauf und schrieb in mein “Logbuch“:
Freitag 22. April 1985
Eingang Süd - Westen - Ich breche auf
Danach versorgte Ich das Buch wieder, griff in den Rucksack, nahm ein Salamibrot raus und schulterte den Rucksack dann wieder. Ich ging schmatzend los um dem Pfad zu folgen und, was noch wichtiger war, die Spur des Alten wieder aufzunehmen und nicht zu verlieren.
Der Pfad endete weit hinter einem langen Weg aus Felsen links und rechts und mündete in einer Klamm die eine breite Straße oder besser einen breiten Weg schuf den zu befahren wahrscheinlich nicht mal ein größerer Leiterwagen, geschweige den ein Auto oder eine Kutsche im Stande gewesen wäre. Ich folgte dem Weg lange und machte nach einer weile auch die Fußabdrücke einer Person aus und dazwischen oder darauf die eines kleinen Tieres das offenbar auch den ganzen Weg in diese Richtung gegangen war, Ich überlegte ob das wohl die Abdrücke der Ratte waren die ich hinter dem alten in der Tür verschwinden sehen hatte; die Größe stimmte und ich hätte mir auch nicht vorstellen können was sonst ein Tier hier hätte zu suchen gehabt, oder was eines noch dazu so ein verhältnismäßig kleines hier her verschlagen hätte - den außer Geröll und dem ein oder anderen Grasbündel oder einem trockenen Halm gab es hier nicht`s so sehr man auch nach einer Abwechslung suchte.
Nach Stunden die Ich dem Weg nun schon gefolgt war und Ich schon langsam mit dem Gedanken spielte wieder umzukehren schien er nun langsam ein Ende zu nehmen was sich durch das abflachen der Klammwände andeutete und schließlich auch Realität wurde als sich eine Schneise auftat die in ein herrliches Seitental mündete durch dessen schöne Landschaft berauscht ich lief, bis ich an einem Loch im Felsen ankam das fast wie ein Portal aussah das in die Felswand gehauen war. Tatsächlich musste hier aber mal ein Fluss verlaufen sein, der sich durch den Stein gefressen hatte und durch den so diesen Durchgang geschaffen wurde.
Auf der anderen Seite des Durchgangs meinte man man wäre in einem ganz anderen Land gelandet, so unterschied sich die Gegend von der kargen Landschaft die ich eben noch durchwandert hatte, ich folgte dem Weg der nach draußen führte und sah dann ein weites schönes Land das zu meinen Füßen lag und kein Ende zu nehmen schien.
Ich konnte es nicht fassen, ich stand hier auf dem Hochplato einer riesigen Ebene aus Wäldern und Hügeln, die erst am Horizont zu Ende zu sein schienen. Nach einer Weile setzte ich meinen Weg fort, den es wurde langsam Abend und hier konnte ich nicht bleiben. Ich stieg abwärts, immer dem Pfad entlang der sicher in Schlangenlinien nach unten führte, bis ich in einiger Entfernung nahe eines Felsvorsprungs und am Eingang zu einer Waldlichtung eine Hütte oder besser ein kleines Häuschen ausmachte; mit einem eigenartig spitzem Dach und einem kleinen Kamin an der Seite der ein wenig rauchte. Das Häuschen war direkt an den Felsen gebaut und es führte eine in den Stein gehauene Wendeltreppe nach oben, die bis zur Tür reichte, wie ich sehen konnte, als ich näher ran kam.
Wer hier wohl wohnt? wo möglich der alte Kauz, für ein Wirtshaus war es eindeutig zu klein und für die Hütte eines Holzfällers zu groß. Langsam näherte ich mich dem Treppenaufgang und lauschte ob ich etwas hörte aus dem Haus über mir, nicht`s zumindest nicht`s das verriet ob jemand zuhause war oder nicht.
Was nun? Plötzlich merkte ich das jemand hinter mir stand und seine Hand auf meine Schulter legte - ich schaute auf und drehte mich um da stand der alte mit dem Umhang. Ich wurde starr vor Angst, sein Gesicht wurde größtenteils von der Kapuze verdeckt, das einzige was man erkennen konnte war ein langer grauer Bart der aus der Kutte rauszuwachsen schien und ein wenig im Wind wehte. Die Spitze des Bartes richtete sich nach dem Wind.
Was sollte Ich tun? Doch der alte war schneller zog seine Kapuze vom Kopf und sagte:
„Guten Tag mein Name ist Tobias dies hier ist mein Haus was führt dich hier her?“ Wieso folgst Du mir oder verfolgst mich? Ich stand da wie fest geschnürt und in der Falle und zugleich an die Wand gestellt, die letzte Frage hatte mich wie ein Geschoss getroffen. Der alte Knabe schien das zu merken und sagte wie zuvor mit ruhiger Stimme: „Du brauchst keine Angst zu haben ich will dir nicht`s tun Ich frage nur um Gewissheit zu haben das das bei dir nicht anders ist“, ich hatte mich langsam gefasst was wohl auch dadurch begünstigt wurde das die Stimme des alten keinen boshaften Persönlichkeit zu gehören schien und sagte mit zaghafter Stimme:
„Ich ihnen was tun, Ich wüsste nicht wieso oder warum und noch weniger wie“, der alte kniff ein Auge zu, kratzte sich zwischen Kinn und Backe und sagte dann: „dann muss Ich den Schlüssel im Schloss der Tür meines Hauses heute Abend nicht 2x rumdrehen wie es mir Basin mein Freund, Weggefährte und Mitbewohner geraten hat, den von jemand der noch nicht mal auf die Idee gekommen ist mir was zu tun von dem geht bestimmt keine Gefahr aus; weder für mich noch für mein Haus oder seine Bewohner, wozu ich ja auch gehöre, wie das Wort mein ja sagt.“
Nachdem er das gesagt hatte war meine Angst verflogen und ich fragte voller Neugier, Ich wäre sonst wahrscheinlich geplatzt: „Wie viele Personen wohnen den in diesem Haus?“
Eine Antwortete der alte, aber zwei sind wir dennoch und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Ich stelle dich ihm vor wenn Du mir gesagt hast wieso Du mir folgst oder besser gefolgt bist.
Verwirrt von dem was der alte gesagt hatte sagte ich nur: „Ich habe sie in dem großen Raum sprechen hören und anschließend durch die Wandtür verschwinden sehen da war ich neugierig und bin ihnen gefolgt, das ist alles.“ Und das war ja auch alles.
„So ist das also“, sagte der Alte, „na dann komm mal mit, Basin wird das freuen zu hören“.
Wir liefen gemeinsam die geschwungene steinerne Treppe hinauf, der alte Tobias voraus ich hinten drein, als wir oben angekommen waren öffnete er die Tür ganz leise und sagte: „Geh voraus Basin hat uns bestimmt gehört und wartet schon ungeduldig; er lies mir den vortritt und ich betrat das Haus.
Hinter mir fiel die Tür ins Schloss doch was tat sich da vor mir auf wer hätte erwartet das dieses winzige Haus von innen soviel größer war, vor mir brannte hinter einem schön verzierten Tannenholztisch ein Feuer im Kamin in dem ein Kessel hing der allerdings schon sehr verbraucht wirkte. Links in einem kleinen Nebenraum hingen Karten an der Wand die vermutlich Sternenkonstellationen und ähnliches zeigten und neben diesen war eine Landkarte auf der ich nur aus der Ferne das großgeschriebene Wort AIOR erkennen konnte. Die Wände waren allesamt verschieden jede war mit anderen Zeichen verziert und in eine war ein Regal eingelassen in dem Bücher standen die schwer und alt waren und alle ihren Platz zu haben schienen. Was aber das Überraschenste war, war das was da vor mir saß und in den Kamin zu starren schien - eine Ratte, deren Schwanz zu einem c geformt hinter ihr lag.
Die Ratte drehte sich um und sagte: „Guten Abend, Ich bin Basin“ dann wandte sie sich an den alten Tobias und sagte in einer Mischung aus Stolz und Zufriedenheit: „Du wolltest mir nicht glauben, das ich jemand in der Halle um die Ecke blicken sah als wir gingen und nun haben wir einen Besucher der ohne Zweifel keine Einbildung ist oder ein Schattenflackern“.
„Gut Ich gebe zu Du hattest recht“, sagte Tobias „und es tut mir leid dir nicht von Anfang an geglaubt zu haben, aber wer konnte das auch ahnen nach all den Jahren die nie jemand dort war.“
Nun haben wir nicht nur das Lebermoos sondern auch noch einen Gast.“ „Und das zu dieser späten Stunde“ fügte Basin hinzu. Ja tatsächlich es wurde schon dunkel und mir wurde eben bewusst das meine Eltern sich bestimmt fragten wo Ich geblieben war. Ich musste sehen das ich nach Hause kam, keine Zeit um hier zu verweilen so sehr ich es mir auch wünschte.
Ich wollte schon zur Abschiedsrede ausholen als Tobias sagte: „Basin das muss doch höchstens uns hier stören wo unser Freund doch aus einer andern Welt kommt deren Zeit unabhängig von der unseren verläuft, oder stehen bleibt, so lange er hier verweilt bis er durch den Wurzelgang im toten Gebirge zurückkehrt.“
Nun war Ich zum einen erleichtert zum andern quälte mich neben vielen anderem nur noch eine Frage die ich blitzartig los wurde:
„Wo bin Ich hier ?“
Die ersten drei Kapitel als Leseprobe von meinem Fantasyskurzroman DIE ZAUBERER VON AIOR
Nun auch im AAVAA Verlag mit anderem Cover bald erschienen; hier:
Mehr auf der offiziellen Site zum Buch:
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Texte: Simon Käßheimer
Bildmaterialien: Simon Käßheimer
Tag der Veröffentlichung: 30.09.2016
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