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Im falschen Körper

„Mama, was heißt das: im falschen Körper sein?“, fragte der zwölfjährige Donald seine Mutter. Mama Trump hatte ausnahmsweise mal Zeit, auf die Frage ihres Sohnes zu antworten, denn sonst war sie viel zu beschäftigt. Wenn ihr Mann mit dem Traktor auf den Feldern war und pflügte, hatte sie die Verantwortung für die Tiere im Stall, und das gab ihr genug zu tun. Aber gerade hatte sie eine Pause inmitten ihrer Stallarbeit und deswegen konnte sie ihm nun erklären:

 

„Ja, weißt du, das ist so. Es gibt Mädchen, die haben, während sie aufwachsen, das Gefühl, dass sie eigentlich Jungen sind. Sie schneiden sich die Haare kurz, ziehen es vor, Hosen anzuhaben, und haben einen Gefallen an echten Jungenspielen, da wo Raufereien vorkommen und ähnliches. Sie hassen es, mit Puppen zu spielen, wollen lieber beim Fußball dabei sein oder interessieren sich für Motorräder und schnelle Autos. Und genauso gibt es Jungen, die das Gefühl haben, dass sie eigentlich Mädchen sind. Sie mögen keinen Fußball, wollen lieber mit ihren Puppen spielen oder der Mutter beim Kochen zuschauen, und sie mögen es nicht, wenn es laut oder gewalttätig zugeht, sondern lieben die ruhigen Spiele, wo man nett ist zueinander und sich unterhalten kann.“

 

„Aha!“, meinte Donald und schaute so aus, als ob die Botschaft bei ihm angekommen wäre. Aber nach einer Weile legte sich seine Stirn in Falten und er fragte:

 

„Aber was passiert dann mit solchen, die sich im falschen Körper fühlen?“

 

Mama Trump wusste auch hier die Antwort, obwohl sie daran denken musste, dass sie sich eigentlich schleunigst in den Stall begeben müsste, um dort zu misten:

 

„Donald, heutzutage ist die Wissenschaft schon so weit, dass sie Jungen zu Mädchen und Mädchen zu Jungen machen kann. Man gibt ihnen Hormone ...“

 

„Was sind Hormone?“, unterbrach Donald.

 

„Na, das sind halt solche Stoffe, die im Körper zirkulieren und … und wichtig sind.“

 

Diesmal wusste Mama Trump nicht so recht, was sie sagen sollte, da fielen ihr zum Glück die Schweine ein.

 

„Na, du hast doch schon gesehen, dass Papa den Sauen so eine Flüssigkeit verabreicht, damit sie alle gleichzeitig Ferkel kriegen, nicht wahr? Das sind auch Hormone. Wenn die in den Körper kommen, dann bewirken sie, dass der Körper sich verändert, so wie man ihn haben will.“

 

„Ach so!“

 

Donald nickte mit dem Kopf und dachte nach.

 

„Dann gibt es also Jungenhormone und Mädchenhormone, oder, Mama?“

 

„Ja, ja“, bestätigte Mama Trump, „es gibt sogenannte männliche und weibliche Hormone. Und wenn man die den Menschen verabreicht, dann können Männer zu Frauen und Frauen zu Männern werden. Aber am besten ist es, wenn man das im jungen Alter macht, also, wenn die Körper noch nicht so ausgereift sind, dann ist das leichter. Man muss ja dann auch noch operieren, weißt du, damit … eh, damit ...“

 

Hier stockte Mama Trump, weil sie im Moment einfach keine Lust hatte, über Geschlechtsorgane zu sprechen.

 

„Operieren? Was operieren?“, fragte Donald.

 

„Ach, das erzähl ich dir ein anderes Mal. Ich muss jetzt unbedingt in den Stall.“

 

Und damit entfernte sich Mama Trump, begab sich in den Stall und ergriff die Mistgabel, froh darüber, einem schwierigen Thema entkommen zu sein.

 

Dieses Gespräch, obwohl es nicht unmittelbar fortgeführt wurde, hatte einen Nachhall in Donalds Seele. Denn auch er fühlte sich, obwohl er noch nie jemandem ein Sterbenswörtchen davon gesagt hatte, im falschen Körper. Es war Sommer, und auf dem Bauernhof standen die herrlichen Apfelbäume, auf welche Donald zu klettern liebte. Er war an den Äpfeln weniger interessiert, sondern mehr an dem Klettern als solches. Und darin war er sehr geschickt, geschickter als jeder andere Junge im Dorf.

 

Am liebsten kletterte er auf hohe Bäume, zum Beispiel auf die Birken im benachbarten Wald. Wenn er bis zur Spitze gelangt war, begann der Stamm sich zu wiegen, und das war herrlich. Dort fühlte Donald sich am wohlsten. Das Einzige, was ihm zu seinem Glück noch fehlte, waren Kokosnüsse oder Bananen. Oft stellte er sich vor, er wäre im Urwald von Afrika und könnte einfach Bananen von den Bäumen pflücken und zusammen mit den Affen von Zweig zu Zweig hangeln und hüpfen.

 

Nach dem Gespräch mit seiner Mutter begann Donald zu erwägen, ob er ehrlich sein sollte und sagen, dass er sich auch im falschen Körper fühlte. Es schien ja wirklich nichts dabei zu sein.

 

Die Gelegenheit ergab sich bald.

 

Der Wanderzirkus Johnson war gerade in das Dorf gekommen und mit ihm zahlreiche exotische Tiere, die man nicht jeden Tag im Dorf zu sehen bekam: Elefanten, Bären, Tiger und – was Donald am meisten interessierte – eine ganze Horde Affen. Zwar befanden sie sich in einem Käfig, genannt Unterhaus, aber auch dort benahmen sie sich durchaus nicht anders als im Urwald, nämlich affenartig.

 

An einem Sonntag hatten seine Mutter und er einer Vorstellung des Zirkus beigewohnt, und Donald war begeistert. Die letzte Nummer war die mit den Affen gewesen, und das war so lustig gewesen, dass sogar Mama Trump hatte lachen müssen.

 

Deswegen hielt Donald auf dem Nachhauseweg seine Stunde für gekommen.

 

„Du, Mama!“, begann er.

 

„Ja, was ist?“, frage Mama Trump freundlich, immer noch erheitert von der lustigen Zirkusvorstellung.

 

„Ich … ich fühle mich auch im falschen Körper.“

 

„Was?“, erschrak die Mutter. „Fühlst du dich eher als Mädchen, Donald? Nein, das solltest du nicht. Das würde deinem Vater gar nicht gefallen. Denn er braucht doch einen Erben für unseren Hof, und du bist unser einziger Sohn.“

 

Man muss hier einflechten, dass Donald tatsächlich keine Geschwister hatte. Wenn er nicht den Hof später übernehmen würde, würde der Hof womöglich in die Hände einer anderen Familie gelangen. Auf dem Lande galten immer noch die alten Werte, und tatsächlich war es besser, einen Sohn zu haben, als ein Mädchen – auf jeden Fall was die Erbfolge betraf.

 

„Nein, nein, das ist es nicht“, versicherte Donald, „es ist eher, dass ich mich nicht als Mensch fühle, sondern als …“

 

Er traute sich nicht, das Wort auszusprechen.

 

Mama Trump blieb stehen. Jetzt war sie sehr neugierig.

 

„Als was denn, Donald? Sprich doch, mir kannst du es doch sagen!“

 

 

Donald schaute sie an. Dann stieß er hervor: „Als Affe!“

 

„Oh, herrje!“ Mama Trump erschrak. Sie fühlte, wie das Blut in ihren Adern erstarrte. Ihr Sohn, ein Affe!

 

In ihrem Kopf begannen die Gedanken zu kreisen wie in einem Karussell: Das war doch völlig unmöglich. Ihr Sohn durfte doch kein Affe werden! Aber auf der anderen Seite: Wenn es den Menschen heutzutage erlaubt war, das Geschlecht zu wechseln, warum sollte man nicht auch die Art wechseln, oder die Gattung, oder die Rasse? Ja, verdammt, wie hieß das denn nun eigentlich? Und was würde Papa Trump dazu sagen, wenn sein einziger Sohn, der doch den Hof übernehmen sollte, nun plötzlich zum Affen würde? Konnte er eventuell trotzdem den Hof übernehmen? Warum eigentlich nicht? Solange er Traktor fahren konnte, müsste das doch gehen!

 

Das alles waren Fragen, die den Verstand von Mama Trump überstiegen. Sie musste mit einem Fachmann reden. Und da fiel ihr niemand Besseres ein als Doktor Darwin.

 

Sie hatte schon oft von ihm reden gehört. Er galt auf seinem Fachgebiet als Berühmtheit. Von ihm würde sie sicher gut beraten werden.

 

Wenige Tage später saß sie im Wartezimmer von Doktor Darwin. Die Leute, die aus seinem Büro herauskamen, machten alle ein glückliches Gesicht. Deshalb hegte Mama Trump die Hoffnung, dass auch ihr Hilfe zuteilwerden würde.

 

Als sie in sein Zimmer trat, war es ihr, als ob sie in einen Thronsaal käme, nicht der Größe wegen –  das Zimmer war nicht größer als andere Doktorenzimmer – sondern wegen der Gestalt, die hinter dem Schreibtisch saß, oder genauer gesagt, thronte. Es war eine riesige, rundbauchige Gestalt, gekrönt von einem großen, rundlichen Kopf, dessen Gesichtszüge zwar symmetrisch und nicht unschön waren, aber auf Grund ihrer fleischlichen Masse einen recht schlappen Eindruck machten.

 

„Womit kann ich Ihnen helfen?“, fragte Doktor Darwin.

 

Mama Trump begann zögernd, ihren Fall vorzutragen. Sie endete mit der Frage:

 

„Ist es überhaupt medizinisch möglich, das zuwege zu bringen?“

 

Darauf erwidert Doktor Darwin:

 

„Warum sollte es ein Problem sein, etwas zu werden, was wir sowieso schon sind, Frau Trump? Ein berühmter Forscher auf diesem Gebiet – er ist übrigens ein Namensvetter von mir – hat Folgendes gesagt: We thus learn that man is descended from a hairy quadruped, furnished with a tail and pointed ears, probably arboreal in its habits, and an inhabitant of the Old World.»

Mama Trump lauschte ehrfurchtsvoll, aber verstand kein Wort, denn ihre Englischkenntnisse waren sehr oberflächlich.

 

«Und das heißt?» fragte sie.

 

Doktor Darwin übersetzte:

 

«Wir haben erkannt, dass der Mensch von einem haarigen Vierfüßler abstammt, ausgestattet mit einem Schwanz und spitzen Ohren, und – was sein Verhalten betrifft – vermutlich ein Baumbewohner in der alten Welt.»

 

«Tatsächlich?», fragte Mama Trump mit erstaunter Miene, «Das würde ja manches erklären. Mein Sohn liebt es so ungemein, auf Bäume zu klettern, und Bananen und Kokosnüsse sind seine Lieblingsspeise!»

 

«Na, sehen Sie, Ihr Sohn ist einfach nur eine Offenbarung der Wahrheit. Der berühmte Philosoph David Hume hat gesagt, dass alle Wahrheit auf Perzeption beruht. Dem folgend kann man nur sagen: Wenn wir Ihren Sohn sehen, Frau Trump, zeigt sich hier eine Wahrheit, welche die Vernunft einfach anzuerkennen hat. Nach David Hume soll alles, was ist, so sein, wie es ist, und das, was sein soll, das ist auch. Also reality ist reality und fake ist auch reality. Kurzum, mit einer mehrmonatigen Hormonbehandlung werden wir das Äußere ihres Sohnes zum Ausdruck seines Inneren machen. Er wird, wahrscheinlich schon im Dezember, auch nach außen hin der Affe sein, als der er sich jetzt fühlt.»

 

Mama Trump war wirklich überrascht und fast sprachlos. Das Einzige, was sie noch herausbrachte, war:

 

 

«Wirklich unglaublich, was die Wissenschaft heutzutage alles zuwege bringt.»

 

Aber dann kamen ihr doch Bedenken.

 

«Aber wie ist das denn in moralischer Hinsicht zu sehen?»

 

«Ach ja, Moral ...», sagte der Namensvetter von Charles Darwin. Dabei zog er das «a» von Moral so lang, als ob er einen Choral sänge: «Moraaal!»

 

«Halten wir uns doch an das, was der berühmte Hume gesagt hat», fuhr er fort, «Mit der Vernunft ist hier nicht viel auszumachen. Es zählt vielmehr nur, ob die mentalen Eigenschaften vorhanden sind, die ein Gefallen oder Missfallen auslösen. Mit anderen Worten: Gefällt es Ihrem Sohne, ein Affe zu sein, dann hat er die mentalen Eigenschaften, die sein Gefallen auslösen. Was wollen Sie mehr, Frau Trump? Sie werden Ihren Sohn zu einem zufriedenen Menschen machen!»

 

«Affen, meinten Sie!», warf Mama Trump korrigierend ein.

 

«Natürlich, Affen!», bestätigte Doktor Darwin.

 

«Aber die spitzen Ohren ...», sagte Mama Trump nachdenklich, «und dann ein Schwanz. Muss das sein?»

 

«Nun, spitze Ohren, das muss nicht sein, aber Schwanz muss sein. Sie wissen, Frau Trump, zu was ein Schwanz benutzt wird?»

 

Als Mama Trump die letzte Frage hörte, wollte sie nicht mehr antworten, sondern wendete sich rasch zur Tür.

 

«Sie hören von uns!», rief sie, während sie durch die Tür ging.

 

Papa Trump war gar nicht erfreut, als seine Frau ihm erzählte, was sie geplant hatte. Es gab eine lange Diskussion.

 

Schließlich holte Mama Trump ihr letztes Argument aus der Tasche, und das war Weihnachten:

 

«Donald wünscht sich doch nichts sehnlicher. Wir könnten ihm diese Verwandlung zum Affen zu Weihnachten schenken, also ich meine, wir fangen vorher schon an, mit Spritzen und so, so dass er dann zu Weihnachten fertig ist. Stell dir vor, wie schön das wäre!»

 

«Aber wird er denn auch Traktor fahren können?», warf Papa Trump ein.

 

«Natürlich wird er! Ich werde ihm das Versprechen abnehmen, dass er sofort das Traktorfahren lernt, sobald er zum Affen geworden ist.»

 

«Na gut», meinte schließlich Papa Trump, «es ist ja ohnehin nur eine Frage der Behaarung. Ich habe schon einige Männer gesehen, die behaart waren wie Affen, und was das Verhalten betrifft, so ist da sowieso kein großer Unterschied.»

 

«Ach, Schatzäffchen, du bist so lieb!», säuselte Mama Trump und küsste ihren Mann auf die Wange.

 

Und somit wurde der Plan verwirklicht. Es war Dezember und aus unserem Donald war schon ein richtiger und ordentlicher, kleiner Affe geworden, mit einer leicht orangenen Behaarung. Ordentlich, nun ja, es kommt darauf an, was man damit meint. In der Schule hatte es Schwierigkeiten gegeben, weil Donald immer auf dem Tisch statt auf dem Stuhl saß und, in Ermangelung von Kokosnüssen, die ganze Zeit Erdnüsse knackte und aß. Wenn der Lehrer sich darüber aufregte, sprang Donald stets zum Fenster hinüber, öffnete es und hangelte sich an der Telefonleitung hinüber zu dem großen Kastanienbaum auf dem Schulhof. Von dort war er nicht mehr herunterzukriegen, sondern zog es vor, sobald sich in der Pause die Schüler auf dem Hofe sammelten, diese mit Kastanien zu bewerfen, was wiederum diese als einen Heidenspaß auffassten. Es gab fast keine Pause mehr, ohne dass ein horrendes Geschrei und Geheule entstand.

 

Schließlich nahmen die Eltern Donald aus der Schule und versprachen, ihm Heimunterricht zu geben. Das war Papa Trump nur recht, denn das Wichtigste war sowieso das Traktorfahren. Das lernte Donald sehr schnell. Auch ansonsten war er sehr nützlich, denn auf Grund seiner besonderen Kletterfähigkeiten gelangte er in Sekundenschnelle auf den Heuboden und schmiss die Heuballen hurtig in den Stall hinunter. Er selbst flog dann hinterdrein und landete sicher auf dem letzten Heuballen, den er gerade hinunter geschmissen hatte. Die Kühe waren anfangs sehr erschrocken, gewohnten sich aber sehr schnell an den drolligen Kerl, den sie sehr bald als zu ihrer Gattung gehörig erkannten, nämlich zur Gattung der Tiere.

 

Oder aber war er ein Mensch? Immerhin kommunizierte er immer noch in menschlicher Sprache, wenngleich seine Stimmer etwas tiefer geworden war, so wie es etwa beim Stimmbruch geschieht, und sich auch zuweilen Laute in seine Äußerungen mischten, die mit menschlichen Äußerungen nichts mehr gemein hatten. Aber er sprach, und er dachte größtenteils logisch, wie ein Mensch. War er etwa ein Mensch?

Sind etwa alle Affen eigentlich Menschen, oder gar alle Menschen eigentlich Affen?

 

Wie auch immer, das Weihnachtsfest nahte heran, und Mama Trump freute sich auf den Heiligabend.

 

Als der Tag gekommen war, verzichtete Mama Trump darauf, mit der ganzen Familie in die Kirche zu gehen, denn sie wusste nicht, wie sich Donald dort gebären würde. Stattdessen gab es etwas zeitiger Abendessen: Eine Weihnachtsgans für Mama und Papa und geröstete Erdnussschnitten in warmer Kokosmilch für Donald.

 

Nach dem Essen begab man sich in die Stube, wo der Weihnachtsbaum feierlich geschmückt war, mit Bananen an den oberen Zweigen und Kokosnüssen an den unteren.

 

 

Mama und Papa Trump hatten diesmal nur ein einziges Geschenk für ihren Sohn, welches sie ihm mündlich überreichten:

 

„Lieber Donald, die Umwandlung zum Affen ist mit dem heutigen Tage erfolgreich abgeschlossen. Weitere Hormonspritzen sind nicht mehr nötig. Wir hoffen, dass wir dir hiermit die größte Freude bereitet haben. Du bist jetzt ein Affe!“

 

Donald jubelte, oder genauer gesagt, er versuchte zu jubeln, was ihm aber nicht mehr gelang. Es kam nur so eine Art hohles Keckern heraus, laut genug, um es als eine Art Jubeln auffassen zu können. Dann stürzte er sich auf den Weihnachtsbaum, kletterte hinauf, pflückte die Bananen und begann sie eine nach der anderen zu verzehren. Die Bananenschalen warf er in sämtliche Ecken des Wohnzimmers. Nachdem er mit den Bananen fertig war, machte er sich an die Kokosnüsse, die er mit Hilfe von Papas Axt mit gekonntem Hieb spaltete, so dass die Kokoshälften und Kokossplitter in alle Richtungen flogen und die Kokosmilch auf sämtliche Möbel gespritzt wurde.

 

Mama und Papa Trump saßen nur da und lächelten, als sie ihren Sohn so glücklich und zufrieden sahen, wie er sein neu errungenes Affenleben genoss und in allen Dimensionen erkundete.

 

Es wird berichtet, dass Donald durchaus ein erfolgreicher Bauer wurde, ja dass er sogar in den Dorfrat gewählt wurde und diesen als Sprungbrett für seine Karriere benutzte, und, nachdem er eine Zeitlang als Immobilienspekulant viel Geld verdient hatte, sogar zu einem anerkannten Politiker in der Region, ja sogar in der Welt wurde.

 

Man muss doch sagen, diese moderne Welt ist tolerant. Niemand wird wegen seines Geschlechts oder seiner Art diskriminiert, und auch einem Affen stehen heutzutage alle Türen der Gesellschaft offen.

 

© JHD Spreemann 2015

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: JHD Spreemann
Bildmaterialien: teils privat, teils Thomas Lersch, Zoo Leipzig
Tag der Veröffentlichung: 06.12.2015

Alle Rechte vorbehalten

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