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Kapitel 1

 

Wie ich diesen Kerl hasse. Alles an ihm, dieses ständige Gefasel von Liebe und Versöhnung. Niemand kann diese Welt beschönigen, diese Welt ist grausam und kalt. Hier gilt das Gesetz des stärkeren, ein Wunder das der Kerl überhaupt noch lebt. Wer ist so doof und geht in die Höhle des Löwen ? Auf solch eine Idee können auch nur die Montagues kommen. Wie können sie es überhaupt wagen unseren Grund und Boden zu betreten ? Ich kann nich verstehen warum mein sehr geehrter Herr Onkel mich sie nicht auf der Stelle zerfetzen lässt. Jetzt müssen ich und meine Jungs das auch noch nach der Feier und heimlich übernehmen. Niemand sollte ungestraft die Länderreihen der Capulets betreten dürfen. Schon wieder steigt dieser Hass in mir hoch, ich möchte Merkutio am liebsten Zerfetzen. Aber am schlimmsten ist Benvolio ich ertrage sein Gefasel von Frieden einfach nicht, das ist doch erbärmlich. Der Stärkere gewinnt das ist nur natürlich. Ein Löwe lässt eine Antilope auch nicht am leben nur weil sie nach Frieden bettelt. Nein. Er beisst sich in das Fleisch und Zerreißt sie. Er labt sich an der machtlosigkeit des Tieres. Ich kann meinen Onkel einfach nicht verstehen. Wie kann er das nur dulden ? Es ist sein Grund und Boden, man kann doch nicht seinen Feind auf seinen Boden lassen. Ich werde ihn dafür bestrafen.

Und dann noch dieser Romeo der wird auch dran glauben müssen, die Blicke die er meiner geliebten Cousine zuwirft gefällt mir garnicht. Zudem ist er der Sohn unseres ERZFEINDES ! Ich kann Onkel einfach nicht verstehen, er lässt auf unserer Ehre herum trampeln als wäre es Staub. Romeo schaut Julia an als würde er sie am liebsten auffressen, wieso fällt das nur keinem auf ? Das schlimmste ist Julia schaut so zurück ! Auf dieser Feier soll mein kleines Cousinchen sich endlich einen guten und stattlichen man anlachen und nicht mit einer dahergelaufenen Töle die in seiner Traumwelt lebt flirten. Ich muss das schnell möglichst unterbinden.

<< Samson, Gregorio kommt mal her, Ich brauche euch in einer Wichtigen Angelegenheit>>

Schnell huschen die Zwei durch den Saal zu mir.<< Ja mein Herr ?>> Die zwei zählen zu meinen engsten Vertrauten und Dienern, sie sind recht schaffende Männer und nicht solche Schmarotzer wie diesen lästigen Montagues.<< Greorgio, kannst du dich an Julias Versen heften ? Mir gefallen die Blicke die Romeo ihr zuwirft ganz und garnicht. Pass gut auf meine werte Cousine auf. Samson wir zwei werden unsere Rache planen. Niemand sollte ungestraft in das Haus der Capulets eindringen dürfen. Nur mein werter Onkel darf von alldem nichts erfahren>> Schnell verbeugen sich die beiden << natürlich mein Herr>>. Gedanklich reibe ich mir schon die Hände, ich kenne dieses Anwesen wie meine rechte Westentasche, heute werde ich die Montagues vernichten. Nichts wird von ihnen zurückbleiben.     

Kapitel 2

Ha der Kerl denkt doch tatsächlich das er unbeschadet aus der ganzen Sache herauskommt. Für wen halten die uns ? Sind wir seiner Meinung nach noch nicht mal genug um ihn daran zu hindern unsere Länderreihen zu betreten? Wir werden ihm zeigen das wir Capulets sehr wohl in der Lage sind unser Eigentum zu schützen. Er hat es gewagt meine Cousine zu küssen. Jetzt wird Blut fließen. Ich bin vor Wut kaum noch zu bremsen. Am liebsten würde ich etwas zerschlagen oder jemandem Wehtun. Im Geiste wiederhole ich immer und immer wieder das ich meine Rache bekommen werde. Ich muss jetzt nur still sein und warten. Neben mir gebe ich Samson ein Zeichen. Langsam hört man Schritte, schon machen wir uns bereit hinter der Kiste hervorzuspringen und die Tür zu verstellen. Vorsichtig spähe ich über den Rand der Truhe.Schnell Zucke ich zurück, Fehlalarm gebe ich Samson lautlos zu verstehen. Schon wieder höre ich Schritte und jetzt auch die unverwechselbare Stimme dieses Schmarotzer. Ich schnelle hinter der Truhe hervor, ziehe meinen Degen und versperre die Tür. Eine Sekunde Später kann ich Samson aus dem Augenwinkel erhaschen wie er sich von hinten an die Gruppe dieser Gottlosen an schleicht. Ich fange an zu grinsen nun werde ich meine Rache bekommen nun werden sie mir alles büßen. Ich deute eine zynische Verbeugung an << Hallo meine Ladys, haben wir nicht etwas vergessen ?>> Nun steigt wieder die Wut in mir hoch und bringt meinen Körper zum kochen. Mein lächeln verzieht sich zu einer hässlichen Grimasse. Ich erblicke in die schreckensgeweiteten Augen der drei. Auf diesen Gesichtsausdruck habe ich schon mein ganzes leben lang gewartet. Nun werde ich ihnen alles heimzahlen, all die Demütigung werde ich ihnen heute zurückgeben. Diese Gottlosen werde ich vernichten. Immer noch mit dieser hässlichen Grimasse im Gesicht erhebe ich meinen Degen.

 

Nun hat auch Romeo und seine Höfischen Volltrottel gemerkt in welcher verzwickten Lage sie stecken. Schnell ziehen auch die drei ihre Waffen. Wo bleibt eigentlich Gregorio? Nicht das wir es nicht ohne ihn schaffen würden. Ich könnte alle drei im Schlaf besiegen, doch das wäre zu einfach. Ich will das alle leiden.

Erst jetzt bemerkt Benvolio den Degen an seiner Kehle. Ich muss schon wieder lachen. Genau so hab ich mir sein Gesicht vorgestellt traurig und fast weinerlich. Jetzt fehlt nur noch das er anfängt zu weinen. Pah, Dieser Schwächling! Ich richte meinen Degen auf Romeo, auch dieser verzieht angstvoll das Gesicht. Die sollten sich mal sehen, haben sie keinen Stolz ? Nur Merkutio kann sein Gesicht wahren und zieht seinen Degen. Wo bleibt denn Greorgio ? Natürlich schaffe ich es auch ohne ihn, aber mit ihm wird meine Rache noch größer Ausfallen. Nur ohne ihn muss ich halt Merkutio töten, ein paar Verluste hat die Familie der Montagues ja verdient. Ich werde sie demütigen, schänden und dann wie Abfall der nicht mal den Tod verdient liegen lassen. Sie werden um ihren Tod betteln. Den kann ich ihnen aber nicht geben, ich darf bei Gott unserem Vater nicht in Ungnade fallen. Sollen sie doch Selbstmord begehen und in der Hölle schmoren. Benvolio bewegt sich keinen Millimeter doch man kann sehen das er zittert.<< bring ihn weg Samson. Ich kümmere mich um den Rest >> Mit einem Nicken verschwindet der gute Mann rücklings mit Benvolio aus dem Raum. Auch Romeo wagt es nicht sich zu bewegen und schaut mich nur, sein Gesicht schmerzvoll verzogen, bittend an. Aus dem Augenwinkel kann ich die Wütende Fratze von Merkutio erkennen, der seinen Degen auf mich richtet. Romeo schreit noch<< NICHT>> und will zu ihm stürzen, als Merkutio auf mich zu rennt und ich meinen langen Degen in seiner Brust versenke. Das erste was ich verspüre ist Genugtuung. Lachend ziehe ich den Degen aus dem vor schmerzen zusammengesunkenen Merkutio. Romeo wirft sich natürlich, wie von diesem Schwächling zu erwarten neben seinen Cousin und weint. Schade um Merkutio, er war der einzigste mit Mumm in dieser Familie. Nur zu schade das er nicht in unserem Haus geboren wurde. << Na Romeo ? Verschwinde! Und nimm deinen Kadaver von einem Cousin gleich mit. Wag es nicht dich hier noch einmal blicken zu lassen oder jemanden von den heutigen Ereignissen in Kenntnis zu setzten. Behalte immer im Hinterkopf das ich auch noch deinen Zweiten Cousin in meiner Gewalt habe. >> Mit erhobenem Haupt schreite ich aus diesem Saal und gebe den Dienern den Auftrag die Blutflecken zu Sauber.

Kapitel 3

Ich liege auf meinem Bett und lasse den Tag im Revue passieren. Große Genugtuung erfüllt mich. Endlich habe ich meine Rache bekommen. Vollkommen vom Glück erfüllt sinke ich in einen Tiefen Schlaf.

Wieder und wieder versenke ich den Degen in seiner Brust. Ich kann mich vor Freude kaum halten sie wird von Stoß zu Stoß größer. Die vor entsetzen geweiteten Augen Romeos lassen mich im Schlaf lächeln. Er ist so verweichlicht. Nichts an ihm lässt auf die Stärke und den Stolz der Montagues schließen. Selbst die Diener der Capulets haben mehr Stolz und Ehre, als dieser Sogenannte Erbe der Montagues. Ich frage mich wie es diese Familie so weit gebracht hat. Alles Ehrenlose und Verweichlichte Gauner! Nur die weinerlichen Gesichtszüge Benvolios stören mich in meinem absoluten Glücksgefühl. Immer wieder erscheinen diese Augen in meinem Traum, sie scheinen mich zu verfolgen. Fast schon bekomme ich Mitleid mit dem armen naiven Jungen. Moment. Mitleid ?

Was spinnt sich mein Kopf denn da zusammen ?

Trotz meinem eigentlich befriedigendem Traumes, wache ich an diesem Morgen schlecht Gelaunt und wütend auf. Diese Augen haben mich einfach nicht schlafen lassen. Heute ist es soweit ich werde diesen Weicheiern zeigen was es heißt einen Capulet zu beleidigen. Als ich meine Augen öffne, schaue ich in das Gesicht von Gregorio. Dieser ist so etwas wie meine Kammerzofe und mein Spielgefährte. Er hilft mir aus meinem Bett und zieht mir mein Nachtgewand über den Kopf. Schnell springe ich in das bereits fertig eingelassene Bad und beginne ein wenig zu entspannen, während Gregorio mich wäscht. Er ist etwa drei Jahre älter als ich und kennt mich schon seit ich auf die Adelsschule gehe. Er selbst ist zwar nicht von blauem Blut, hat jedoch eine hohe Stellung in unserem Hause. Sein Vater ist in unserem Hause hoch angesehen, er Verwaltet den ganzen Haushalt meines Onkels. Als ich an meinem sechsten Geburtstag meine Eltern, wahrscheinlich von der Mafia, ermordet fand, nahm mich mein Onkel großzügigerweise auf. Hier nahm mich Greorgio unter seine Fittiche und half mir mit dem Schmerz umzugehen. Seitdem ist Greorgio sowas wie mein Leibdiener. Samson dagegen ist mir nicht unterstellt, aber wir sind auch schon seit ewigkeiten gut befreundet.  

Nach diesem ausführlichen Bad lasse ich mich von Greorgio ankleiden. Fertig angezogen und parfümiert lasse ich mich von Samson zu dem versteckten Gefängnis Benvolios leiten. Nach einer halben Stunde, die mir wie ein paar Sekunden erscheinen, sind wir da. Ich habe mich immer noch nicht entschieden was ich jetzt mit Benvolio tun werde. Nachdem Samson endlich den passenden Schlüssel an seinem Schlüsselbund gefunden hat, geht die Tür quietschend auf.

Das erste worauf mein Blick fällt ist der leidende Gesichtsausdruck Benvolios. Er sitzt auf einem Stuhl gefesselt in der Mitte des Raumes. Die Arme hat er auf dem Rücken zusammengebunden und seine Beine gespreizt an den Stuhlbeinen gefesselt. Oh Herr,so wie er da sitzt kann man nur auf andere Gedanken kommen, dieser Hilflose Blick hilft mir nicht gerade meine Gedanken in Zaum zu halten. Schnell schicke ich meine beiden Diener aus dem Raum. Dieser Ausdruck in seinen Augen verstärkt sich, ich merke wie mir das Blut in die Lendengegend schießt.

Moment, was mache ich da ? Plötzlich erfüllt mich Wut. Was macht dieser Friedensfanatiker nur mit mir ?

Mit der Ausdruckslosesten Miene die ich zustande bringe gehe ich auf ihn zu. Nun wandelt ich sein Gesichtsausdruck von Schreckgeweitet zu enttäuscht. Enttäuscht ? << Was schaust du mich so an ?>> ich habe meine Stimme kaum noch unter Kontrolle. Dieser Kerl macht mich einfach rasend.

Ich klatsche ihm einfach, ohne Vorwarnung, meine Hand in sein Gesicht. Er schaut mich entsetzt an , eine Kleine Träne stiehlt in seine Augenwinkel. << Wie tief du nur gesunken bist. Einen Hilflosen zu schlagen und du willst Ehre haben ? Nein du besitzt nur Gewalt und Hass in deinem Körper. Gefühle wie Liebe sind dir unbekannt>> Sofort fängt sich dieser gottlose noch eine Schelle.<< Ihr seid diejenigen die uns entehrt habt, euch werden wir es heimzahlen>>schreie ich ihm entgegen. Wie kann dieser Schänder einen Gleichzeitig so rasend und doch so anmachen ? Wortlos und ohne meinen verräterischen Körper zu beachten drehe ich mich um und stolziere aus dem Raum. Schnell vorwärts Schreitend verlasse ich diese Katakomben mit meinen Dienern. Samson wir darauf gerufen und muss in der Küche erscheinen. Also gehen ich und Greorgio allein auf mein Zimmer. Ich will mich schon gerade hinlegen und entspannen, als ein Bote Klopft und mich zu meinem Onkel ruft.

 

 

Kapitel 4

Nervösität strömte durch meinen Körper. Was wollte er ? Er hatte doch nichts gemerkt ? Viel zu schnell stand ich vor dem Arbeitszimmer meines Onkels und klopfte an.<> Mit quälend langsamen Schritten trete ich ein. Sofort werde ich blass und meine Hände schwitzen. Mein Onkel sitzt mit hochroten Kopf und wutschnaubend vor mir an seinem Schreibtisch. Ich versuche mir die angst nicht anmerken zu lassen und stelle mich mit erhobenem Haupt vor dem Schreibtisch meines so wertgeschätzten Onkels.

<< Ihr habt mich gerufen Onkel ?>> nervös trete ich von einem Bein aufs andere << Ja, Neffe. Ich habe dir etwas zu berichten. Diese schwächlinge von Montagues haben es doch tatsächlich gewagt uns vor dem Bürgermeister als Schmarozer und gefährlich zu bezeichenen. Das werden sie büßen. Jetzt. Ist. Krieg.>> Erleichtert kann ich mich entspannen. Er hat zum Glück nichts von meiner Aktion mitbekommen << überlasst das mir Onkel. Ich werde diese Schmarotzer ruhig stellen. Ihr müsst mir nur die Erlaubnis dazu geben >>

<< Gut dann übergebe ich dir diese hiermit. Ich vertaue darauf das du das schaffst>>

 

Unruhig laufe ich in meinen Gemächern auf und ab. Zuerst scheuche ich mal meine Diener raus damit ich in Ruhe nachdenken kann. Wie soll ich den Anforderungen meines Onkel s gerecht werden ? Kann ich meinem Onkel nach der jetzigen Situation ja doch von meinem Regelverstoß berichten ? Sollte er nicht über meinen Verstoß hinwegsehen werde ich alles verlieren was ich habe. Mein Heim, meine Familie und meine Ehre.

Völlig ratlos rufe ich Greorgio zu mir, damit er mich zu Benvolio führt. Dort angekommen stoße ich schnell die Tür auf. Mein Blick gleitet durch die Zelle, bis dieser Benvolio erblickt. Seit meinem letztem Besuch hat sich nicht viel verändert. Nur das licht ist schwächer geworden und taucht alles in ein orangenes Licht. Beni hat sich kein Millimeter bewegt, noch immer sitzt er an dem Stuhl gefesselt in der Mitte der Raumes. Noch immer sitzt er da mit seinem leidenden undurchdringlichen Blick, der mich ganz heiser werden lässt. Mit rauer Stimme wende ich mich an Greorgio <<Hat der Verräter mittlerweile etwas zu essen und zu trinken bekommen? Wir wollen ja nicht das uns unser Gefangener einfach wegstirbt>> << Tut mir leid ich gehe sofort etwas holen. Kann ich dich mit ihm hier alleine lassen? >> Ich schaue ihn wütend an << Natürlich kannst du mich mit ihm alleine lassen>> Wortlos schlüpft er durch die Tür. Mein Blick richtet sich wieder auf Benvolio. Ich kanns so nicht denken, nicht wenn er so hilflos gefesselt vor mir liegt. Mit zwei Schritten bin ich bei ihm und löse seine Beinfesseln, worauf Benvolio mich verständnislos anschaut. 

 Ruhelos lief ich durch den Raum. Benvolio starrte mir verständnislos hinterher. Zum Glück betritt Greogio jetzt den Raum um etwas zu trinken zu bringen. Skeptisch blickt er uns an, sein blick wandert von mir zu Benvolio und wieder zurück. Schnell versuche ich deinen neutralen Gesichtsausdruck auf mein Gesicht zu zaubern. Niemand sollte mich in einem solchen Moment der schwäche Erblicken dürfen. Was stellte Benvolio nur mit mir an? Es wundert mich das ich so stark auf ihn reagiere, normalerweise kann mich nichts so schnell aus der Fassung bringen.

Warum reagiere ich so stark auf ihn? Er ist doch einfach nur ein Junge den ich beseitigen muss. Er ist ein Montague und ich hasse alle Montagues, wie ich die Hölle hasse und IHN. Wütend über mich selbst und über meinen verräterischen Körper, drehe ich mich wieder zurück zu Greorgio, der nun leicht verwirrt am Eingang der Zelle steht und ich vermutlich fragt was mit mir los ist. Wutentbrannt stürme ich aus meinem Zimmer in meine Gemächer. Dort verschließe ich zuerst die Tür zu meinen Gemächern. Das hat mein Onkel mir beigebracht, ein wahrer Gentleman lässt seine Wut nicht in der Öffentlichkeit heraus. Er nimmt sich zurück und lässt seine Wut später aus wenn er alleine ist.

Wütend schlage ich auf mein Kopfkissen ein. Meine Hand ist schon ganz taub, aber ich schlage immer und immer wieder in das Kissen. Es ist schon vor einer ganzen Weile aufgeplatzt und ich liege in einem Haufen weicher Federn ? Warum müssen Federn so weich sein ? Sie sollten hart sein, Stein hart. Erst jetzt merke ich wie mir Tränen über die Wange laufen. Das macht mich nur noch Wütender. Ich nehme mir ein zweites Kissen und schlage mit ganzer Kraft auf es ein. Aber auch das kann meine Tränen nicht stoppen. Auch das Kissen ist jetzt vollkommen zerstört. Ich sehe mich in meinem Zimmer um. Was kann ich noch zerstören ? Meine Wahl fällt auf den Schreibtisch. Komplett von meiner Wut beherrscht, reiße ich alles was auf meinem Schreibtisch liegt herunter. Wie blind schlage ich auf meinen Schreibtisch ein. Meine Fäuste tun höllisch weh doch das interessiert mich im Moment nicht. Ich muss etwas finden an dem ich mich auslassen kann, diese ganze Wut muss aus meinem Körper raus. Mittlerweile strömen mir meine Tränen in strömen über mein Gesicht und völlig entkräftet lasse ich mich zu Boden fallen.

 

Kapitel 5

Mit zerfetzten und blutenden Knöcheln wache ich auf den Trümmern meines Schreibtisches auf. Völlig ausgelaugt schaffe ich es mich aufzusetzen. Entkräftet hieve ich mich auf mein Bett wo ich sofort wieder einschlafe.

Traum

Schweißgebadet wache ich auf. Was ist da an meiner Zimmertür? Ich setze mich gerade auf als die Türe aus den Angeln fliegt. Blitzschnell setze ich mich auf. Huch da dreht sich ja alles.<< Was tut ihr da ?>> Verwundert schaue ich in das Gesicht meines Onkels und in das von Samson und Greorgio. Samson läuft schon auf mich zu um zu schauen wie es mir geht und drückt mir seine Hand auf die Stirn. Mein Onkel schaut mich mit scharfem Blick an<< Du warst seit 36 Stunden nirgends mehr aufgetaucht und keiner hatte dich gesehen. Wir hatten angst das dir etwas zugestoßen sei. Was ist denn hier passiert?>> Skeptisch blickte er sich im Raum um<<Hat hier ein Kampf stattgefunden ?>> Unbehaglich ließ ich mich in mein Bett zurück gleiten. Ich sah schon überall Sterne.<<Nein, entschuldige Onkel das ich euch soviel Arbeit bereitet habe aber ich fühle mich nur nicht sonderlich wohl>> Dies schien mein Onkel als Antwort zu genügen, genau so wie ich mir das erhofft hatte, und drehte sich um und ging. Greorgio brachte mich in ein anderes Zimmer, da in diesem ja die Tür ausgehangen war. Dort schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu, da ich einfach nur allein sein wollte. Müde schleppte ich mich zu meinem Bett, wo ich dann auch sofort einschlief.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.11.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An Rosa;) die mich auf diese Idee gebracht hat ;* Sie hat ihren Part (Benvolio) so überzeugend gespielt das ich (Tybalt) die beiden einfach nur shippen konnte ;)

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