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Vorwort: Zurück zu ihr.( Johnnys Sicht)


Hayley und ich küssten uns immernoch. Ich hatte sie wirklich vermisst. Sie ist die Liebe meines Lebens und ich wusste , ich würde alles tun um sie zurück zu gewinnen.
Langsam löste ich mich von ihr. Sie schaute mich an und ich sah wie sie mit sich rang.
Langsam setzte ich Clary ab. Sie klammerte sich an mein Bein und lächelte leicht.
,, Wir sehen uns morgen" sagte ich , küsste Clary auf die Stirn und Halyey auf den Kopf, ehe ich das Haus verließ und in meinen Wagen stieg.
Das Haus in dem ich früher gelebt hatte, gehörte jetzt einem Freund von mir und ich konnte bei ihm schlafen.
Hayley konnte immernoch ausgezeichnet Küssen und meine Liebe zu ihr entflammte erneut , wie damals vor 4 Jahren.
Lächelnd drückte ich aufs Gaspedal.
Nichts und Niemand konnte mich, so glücklich wie ich war, noch aufhalten.
Das Leben war einfach Wunderbar.


1. Kapitel: Im Kampf um die Liebe ist alles erlaubt.


,,Es tut mir leid. Ich wollte doch nur das du Glücklich bist.” Ich versuchte ihn zu beruhigend. Meine Finger strichen über seine Wange doch er stieß sie eiskalt weg.
Es zerbrach mir das Herz. Er blickte mich an.
,, Das hättest du nicht tun dürfen, selbst wenn du es für mich getan hast. Du hast dabei keine Sekunde an dich gedacht.”
Ich fing an zu schluchzen und er nahm mich in die Arme.
,,Es tut mir so leid.” schluchzte ich wieder.
,, Ich weiß” murmelte er, ,, Ich weiß”.



War das eben wirklich passiert? Hatten Johnny und ich uns wirklich geküsst?
Mein herz schlug höher als ich an den Kuss dachte. Genauso wie damals, jedesmal wenn Johnny mich geküsst hatte, hatte mein Herz höher geschlagen.
Damon. Oh Gott, Damon!
Was sollte ich Damon sagen? Wie konnte ich mit ihm zusammen sein , wenn mein Herz einem anderen gehörte? Wie sollte ich ihm begreiflich machen das Johnny die Liebe meines Lebens war?
Ich hatte gedacht ich könnte ihm gleichgültig gegenüber stehen, doch nun wusste ich das ,dass doch nicht so einfach war. Meine Beziehung zu Damon hatte keine Chance, Sie hatte nie eine gehabt.Doch ich würde Johnny nicht verzeihen, dass er nicht zurück gekommen war.
Ich wollte erstmal nicht mit ihm zusammen sein, nicht jetzt.
Warum war mein Leben nur so kompliziert? Bestimmt gab es selten 20-Jährige Frauen mit meinen Problemen, da war ich mir sicher.
Johnnys Kuss eben hatte mich verändert. Er hatte mich wiederzu dem Mädchen von damals gemacht: Jung, naiv und hoffnungslos Verliebt.
Meine Liebe zu Johnny war wieder entfacht und Ich wusste was mir die Jahre über gefehlt hatte. Nämlich Johnny.
Ob Damon mich feuern lassen würde? Zwar hatte er keine berufliche Begründung, aber eine private. Während ich so darüber nachdachte, fiel mir etwas ein.
Johnny wollte das Damon und ich schluss machten, schließlich hatte er damals meine Beziehung zu Jesse auch sabotiert.
Nein, ich würde Damon nicht verlassen, nicht solange Johnny das wollte.
Gute Idee, oder? Oder machte Ich mir nur was vor?
Ich schüttelte den Kopf, duschte und legte mich dann ins Bett.
Mein Körper zitterte eine Zeit lang, ob es an mir lag oder ob es an Johnnys Rückkehr lag wusste ich nicht so genau.
Unruhig fiel ich in einen Traumlosen Schlaf.


2.Kapitel: Ein Plan muss her ( Johnnys Sicht)




Ich schlug die Augen auf und dachte automatisch an Hayley.
Rasch sprang ich unter die Dusche, rasierte mir das Gesicht und zog mich dann an.
Ich frühstückte gemeinsam mit meinem Kumpel und seiner Freundin und fuhr danach los zu Clary und Hayley.
Clary war atemberaubend. Ich konnte es kaum fassen ,dass sie MEINE Tochter war. Sie sah aus wie ein Engel und schien alle Charaktereigenschaften von Hayley zu besitzen.
Ich freute mich sie richtig kennen zu lernen. Sie schien glücklich darüber zu sein mich endlich zu treffen. Abgesehen von Hayley.
Hayley.
Mein Herz schlug höher und ich bekam kalte Hände. Ich liebte sie keine Frage, aber sie war in festen Händen. Das hieß ich musste unfair spielen und das gefiel mir nicht. Hayley sollte auf richtige Weise zu mir zurück kommen und nicht weil ich sie dazu brachte.
Doch wie sollte ich das anstellen?
Ich hielt vor dem Haus in dem Sie wohnte und klingelte.
Die Tür öffnete sich und Clary sprang mir in die Arme.
,, Daddy!" Sie küsste mich auf die Wange und ich drückte sie fest an mich.
,, Wo ist denn deine Mommy?" fragte ich und setzte sie in der Küche ab. Clary widmete sich sofort wieder ihrem Frühstück. Einer Schüssel Müsli.
,, Sie schläft noch" nuschelte Clary, den Mund voller Haferflocken, Bananen-und Schokoladenstückchen.
Ich grinste und lief dann den Flur entlang. Vor Hayleys Zimmer blieb ich stehen,zögerte einen Moment. Sollte ich einfach rein gehen?
Meine Hand legte sich wie von selbst auf die Türklinke. Hayley schlief noch, sie würde mich gar nicht bemerken.
Langsam öffnete ich die Tür und sah meine

Hayley schlafen. Ihr langes, so schönes Haar lag auf ihrem Kopfkissen verbreitet und ihr Gesicht schien so friedlich.
Sie trug ein Nachthemd , welches ihr bis zu den Oberschenkeln reichte.
Sie war wunderschön und ich setzte mich auf ihre Bettkante.
Eine kurze Regung, doch sie wachte nicht auf.
Ich beugte mich über Sie und küsste sie sanft.
Ihre Lippen erwiderten automatischen den Kuss und ich sah wie ihre Augen sich öffneten.
Sie wich zurück und blickte mich überrascht udn wütend an.
,, Was machst du in meinem Zimmer?" fragte sie verärgert und bedeckte ihren Körper mit ihrer Bettdecke. Ich zog sie ihr weg.
,, Wenn ich etwas sehe das ich nicht kenne, dann sag ich dir bescheid, okay? " kommentierte ich nur. Sie seufzte, stand auf und streckte sich. Dabei hob sich ihr Kleid und gewährte mir einen Blick auf ihre schönen Beine.
,, Wohin starrst du?"
,, Nirgends."
Sie verdrehte die Augen, lief ins Bad, machte die Dusche an und bat mich raus zu gehen.
Langsam und bedächtig lief ich auf sie zu, zog ihr das Kleid vom Körper und flüsterte:
,, Warum?"
Sie schaute mich nur an.
,, Weil ich alleine duschen will. Ganz sicher dusche ich nicht mit dir."
Ungerührt ging sie ins Bad und schloss die Tür hinter sich.
Ich grinste. Sie war immer noch dieselbe, hatte sich kein bisschen verändert.
Das gefiel mir, sie war immernoch die Hayley in die ich mich verliebt hatte.
Grinsend folgte ich ihr ins Bad. Sie wusch sich das haar, hatte die Augen geschlossen und sang leise vor sich hin. Ich betrachtete ihren Körper, er war noch genauso schön wie damals. Selbst nach Clary's Geburt schien ihr Körper so straff wie mit damals mit 16.
Sie öffnete ihre Augen und schrie als sie mich sah.
Ich stolperte gegen die Tür und verletzte mir den Rücken.
,, Warum bist du rein gekommen du Idiot?" fragte sie und trat aus der Dusche. Sie schlang sich ein Handtuch um und lief auf mich zu.
,, Mein Rücken" japste ich und setzte mich. Er tat höllisch weh.
Augenblicklich kniete sich Hayley neben mich.
,, Hast du dir weh getan?" Mit ihren Fingern fuhr sie über mein Gesicht.
Wir blickten uns an.
Langsam neigte ich meinem Kopf dem ihren zu.
,, Bitte,hör auf" flüsterte sie und stand auf. Unfähig mich zu rühren blieb ich sitzten und starte sie nur an.
,, Gestern.." begann ich.
,, Gestern habe ich mich von meinen Gefühlen leiten lassen. Bitte Johnny tu mir das nicht an. Ich habe einen Freund und dieser wird in der nächsten Stunde wahrscheinlich hier auftauchen, weil er Angst hat das ich zurück zu dir gehe!"
,, Wenn da wirklich nichts zwischen uns wäre, warum sollte er dann angst haben?`" fragte ich.
Sie schwieg und stieg wieder unter die Dusche. ,, Geh einfach Johnny, bitte".
Ich rappelte mich auf und ging zu Clary. Diese schaute nun Fern und strahlte mich an.
,, Alles gut, Daddy?" fragte sie und kuschelte sich in meine Arme, als ich mich neben sie setzte. Ich drückte sie fest an mich, roch an ihr und küsste ihre Stirn.
,, Alles gut." murmelte ich.
Nichts war gut. Das Gestern muss für Hayley mehr gewesen sein, sonst würde sie nicht so reagieren. Ich kannte sie und das machte ihr wahrscheinlich Angst.
,, Wollen wir in den Park gehen?" fragte Clary mich.
Gerade als ich ihr antworten wollte, kam Hayley rein.
Sie trug einen kurzen Jeansrock und dazu ein Unterhemd über welchem sie ein nicht zugeknöpftes Hemd trug. Sie küsste Clary auf den Kopf und setzte sich links von Clary hin.
,, Klar. Aber ich denke dein Daddy hat keine Zeit" sagte Sie.
Ich blickte sie an.Warum wollte sie mir nach all den Jahren immer noch meine Tochter verweigern? Das würde ich nicht zulassen!
,, Doch, dein Daddy hat sogar sehr viel Zeit mon Ange."
,, Mon Ange! Mama hat Daddy dich nicht immer so genannt. Du meintest einmal er nannte dich immer so weil er dich liebt."
Hayley schaute mir in die Augen. Ich sah die verschiedensten Gefühle in ihnen.
Eines war Liebe, das andere Schmerz.
Meine Hand legte sich wie von selbst an Hayleys Wange und ich streichelte sie.
Clary quiekte und schob uns näher aneinander.
,, Küssen! Küssen!" rief sie auf Französisch. Wieder musste ich grinsen.
Wie es scheint kam sie eindeutig nach ihrer Mutter.
Moment, wollte sie etwa das Hayley und ich uns küssten?
,, Ma petite, das ist keine gute Idee." sagte Hayley.
Clary zog einen Schmollmund und ich sah wie sich eine Träne aus ihren Augenwinkeln stahl.
Auch Hayley sah das, nahm mein Gesicht in ihre Hände und küsste mich sanft.
Freudiges Klatschen begleitete uns.
Doch ich bemerkte dies kaum, meine gesamte Konzentration war Hayleys Lippen gewidmet.
Ich dehnte den Kuss aus, presste meine Lippen fester auf die ihre.
Hayley seufzte und vertiefte den Kuss.
Ein Klopfen.
Ruckartig fuhren wir auseinander. Hayley eilte zur Tür und öffnete diese.
,, Damon!" rief sie atemlos und wurde von ihm geküsst.
Sie ließ ihn rein und stellte uns einander vor.
Clary schaute Damon wütend an.
,, Also gut. Hayley ich bring sie gegen 18 Uhr zurück. Ist das in Ordnung?" .
Ich stand auf, bat Clary ihre Sachen zuholen und wartete dann.
,, Nein, Ich will mitkommen." sagte Hayley, sprach leise auf Damon ein und küsste ihn.
Damon lächelte sie an und verabschiedete sich von ihr.
Hayley blickte ihm nach. Es tat mir im Herzen weh zu sehen wie sehr sie diesen Typen anscheinend mochte. Meine Küsse bedeuteten ihr vielleicht etwas, aber Damons ebenefalls.
Was sollte ich wohl tun? Wie konnte ich ihr begreiflich machen das sie die Liebe meines Lebens war und ich eine richtige Beziehung mit ihr führen wollte?
Eine Gemeinsame Zukunft mit unserer Tochter.
,, Könenn wir los?"
Hayley und ich blickten Clary an.
,, Klar" sagten wir gleichzeitig. Sofort mussten wir lachen.
Wir gingen zu meinem Wagen und ich fuhr los. Während der Fahrt öffnete ich die Fenster und sog den vertrauten Duft ein. Ich spürte wie Hayley meine Hand für einen Moment in ihre nahm. Lächelnd richtete ich meinen Blick auf die Straße.
Ich wollte den Moment nicht kaputt machen.
,, Du hast Valley of Sun vermisst oder?"
,, Und wie. Es ist mein Zuhause. Deutschland war wirklich toll, aber hier hatte ich etwas was ich in Deutschland nicht hatte."
,, Was denn?" fragte Hayley.
Ich verschränkte unsere Finger ineinander.
,, Dich." mehr sagte ich nicht, mehr brauchte ich auch nicht zusagen.
Dieses eine Wort hatte alles gesagt. Hayley traten tränen in die Augen.
Sie schaute weg und ich hörte wie sie versuchte normal zu Atmen.
,, Mir hat auch etwas gefehlt" begann sie leise.
,, Was denn?" fragte ich.
,, Glück."


Kapitel 3: Glück.( Hayleys Sicht)



Ich blickte Johnny an. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich und er schaute schnell wieder auf die Straße. Die Tränen auf meiner Wange fielen auf meinen Schoß.
Unsere Hände waren immernoch ineinander verschränkt.
Eigentlich hatte ich das nicht gewollt, doch es fühlte sich so gut an. Es fühlte sich richtig und gleichzeitig falsch an. War soetwas überhaupt möglich?
Als ich meinen Blick zu Clary streifen ließ, sah ich das sie eingeschlafen war.
Da fiel mir auf das sie in einem Kindersitz saß. Johnny hatte wohl extra einen besorgt.
,, Hayley?"
Ich zuckte für einen Moment zusammen. Die Stille war unerträglich gewesen, doch ich hatte auch Angst vor seinen Worten.
,, Ja?"
,, Wie meinst du das mit dir hat Glück gefehlt? Ich meine du hattest Clary, deine Familie. Jeder der dich liebt war doch an deiner Seite. Du warst zuhause."
Seufzend blickte ich ihm in die Augen.
,, Eine ganz wichtige Person hat gefehlt. Denn diese Person war immer mein

Zuhause." flüsterte ich.
Meine Herz hatte vor meinem Verstand gehandelt. Natürlich liebte ich Johnny, egal was ich tat , ich liebte ihn. Ich konnte nicht einmal verbergen wie sehr ich ihn gebraucht hatte.
,, Hayley..". Johnny fuhr an den Straßenrand, beugte sich zu mir rüber und legte seine Lippen auf meine. Automatsich schlossen sich meine Augen und ich erwiderte seinen Kuss.
Dieser Kuss war so zärtlich, so unerträglich süß. Er triefte beinahe vor Sehnsucht.
Seine Hand wühlte sich in mein Haar und ich zog ihn enger an mich.
Wir hatten nicht gerade viel Platz im Auto, aber das war uns egal.
,,Ich liebe dich" flüsterte Johnny und legte seine Stirn an meine.
Passenderweise lief im Radio das Lied: Give me Love von Ed Sheeran.
,, Ich dich auch,aber.."
Johnny wich zurück.
,, Warum muss es immer ein aber geben Hayley? Warum? Du liebst mich, ich dich. Das reicht. Mehr braucht es nicht. Wir ziehen zusammen und leben wie eine Familie. Wir könnten uns eine Zukunft aufbauen. Warum willst du das nicht?" fragte er traurig und fuhr weiter.
,, Einmal habe ich es gewollt

aber du bist gegangen. Damals, wollte ich mit dir eine Familie gründen, Ich wollte das wir glücklich zusammenleben. Johnny ich kann die letzten 4 Jahre nicht einfach aus meinem Gedächtnis streichen. Ich kann es einfach nicht."
Es blieb eine ganze Weile still, für einen Moment hatte ich Angst Johnny würde nie wieder etwas zu mir sagen.
,, Versuch doch mir zu verzeihen, Hayley. Ich habe es für uns getan, damit ich dir was bieten kann. Damals habe ich dich gefragt was du von einer Ehe hälst und du hats ausweichend reagiert. "
Mein Herz schlug höher. Wollte Johnny mich vielleicht heiraten?
,, Damals war ich erst 16. Johnny! Was hätte ich sonst sagen sollen?Ich war zu jung"
,, Für ein Kind warst du aber nicht zu jung?" fragte er verbissen.
Geschockt blickte ich ihn an. Wie konnte er es wagen, meine Schwangerschaft in den Dreck zu ziehen? Er beleidigte nicht nur mich , sondern ebenfalls Clary.
,, Schließ die Tür auf."
,, Hayley, Ich hab es nicht so gemeint..." versuchte er zu erklären.
,, SCHLIEß AUF!" schrie ich.
Er schloss auf und ich stieg aus. Ich öffnete die Hintertür und nahm Clary auf den Arm.
,, Sie ist das beste , was mir passieren konnte. Ich lasse nicht zu , das du meine Schwangerschaft und damit meine Entscheidung Mutter zu werden in den Dreck ziehst. Clary ist meine Sonne, mein Herz, Mein Leben. Sie hat mich aus tiefen Depressionen gerettet, Johnny. Lieber soll sie ohne Vater aufwachsen, als mit solch einem wie dir."
Ich schlug dir Tür zu und lief los.
Clary regte sich in meinen Armen.
,, Mommy?" fragte sie und blinzelte verschlafen.
,, Schlaf ma petite. Schlaf" Meine Stimme klang heiser. Angestrengt biss ich mir auf die Lippe und unterdrückte einen Schrei. Mein Herz blutetet, wieder einmal hatte ich Johnny erlaubt es zu verletzten.
,, Hayley! Warte!" Er lief mir nach.
Ich lief schneller und wischte mir mit einer Hand die Tränen von der Wange.
Clary schlang ihre Arme um meinen Hals und murmelte im Schlaf.
,, Halyey. Ich wollte sie doch genauso sehr wie du.HAYLEY ICH BEREUE ES NICHT DAS CLARY GEBOREN WURDE. Sie ist mein allergrößter Schatz. Sie ist mein Baby!".
Ich blieb stehen. Wahrscheinlich lügte er? Aber was wenn er es ernst meint? Damals war ich mir unsicher gewesen, ob ich es schaffen könnte. Johnny hatte nie an mir gezweifelt.
,, Warum hast du dann etwas anderes gesagt?" fragte ich leise.
Er trat auf mich zu und nahm mich behutsam in den Arm.
,, Weil ich ein Idiot bin."
,, Oh ja das bist du." bestätigte ich und musste lachen. Wieder einmal verzieh ich ihm, ohne jeglichen Grund. Er war der Vater meiner Tochter, der Herr meines Herzens. Vielleicht verzieh ich ihm genau deshalb, weil er mir Clary geschenkt hatte.
Er lachte ebenfalls und küsste mich auf die Stirn.
Mir stockte der Atmen.
,, Ich bin immernoch sauer auf dich" sagte ich und blickte in seine wunderschönen Augen.
Sie lächelten mit. Es schien als ob sich das Gold mit dem Grün vermischt hatte. Sie strahlten freude aus , Sehnsucht, Leidenschaft, Lust und Liebe.
Seine Augen waren voller Liebe.
Johnnys Finger berührten mein Gesicht und ich ignorierte mein rasendes Herz.
Da kam mir plötzlich die Idee. Sanft schob ich seine Finger beiseite.
,, Ich werde mich von Damon trennen. Wir können es versuchen, wenn es nicht klappt, dann sind wir nur Freunde. DU bist dann nur noch der Vater meiner Tochter. Wir werden uns nicht Lieben oder sonst irgendwelche Zärtlichkeiten austauschen. Wenn ich denke das die Zeit reif ist, sage ich dir bescheid und wir können..." Wir könnten was?
,, Heiraten. Wenn du mir sagst wann du bereits bist, werde ich vor die auf die Knie fallen und um deine Hand anhalten. Hayley, du bist die Liebe meines Lebens und ich will eine Horde von Kindern mit dir."
Sein Lächeln wurde breiter und eine Träne stahl sich in seinen Augenwinkel. Ich wischte sie weg und drückte überwältigt meine Lippen auf die seine.
,, Das ist dein letzter Kuss..."flüsterte ich.
Er legte mir einen Finger auf die Lippen: ,, Sscht. Ich will ihn genießen".
Seine Lippen legten sich erneut auf meine und auch ich genoß ihn. Unseren Letzten Kuss.

Nach dem Kuss waren wir zurück zum Auto gelaufen. Wir verbrachten einen wirklich tollen Tag im Park und für einen Moment fühlte es sich an als wären wir eine glückliche Familie , ohne Vergangenheit, ohne Kummer. Natürlich musste ich dabei die ganze Zeit an Damon denken, ich mochte ihn sehr, aber wenn ich mit Johnny im reinen sein wollte musste Damon aus meinem Leben verschwinden. Wie sollte ich ihm das erklären?
Abends fuhren wir bei Johnny vorbei, holten seine Sachen und er zog bei mir und Clary ein. Clary war aufgeregt und zeigte Johnny alles. Es gab zwar nicht viel zu sehen, aber trotzdem hing Johnny begeistert an Clarys Lippen. Er sah sie voller Stolz an, sobald sie etwas machte, das nicht ihrem Alter entsprach. Wie Beispielsweise fließend Französisch zu sprechen und Spanisch natürlich.
,, Sie kommt nach ihrer atemberaubenden Mutter." hatte er einmal gesagt.
Grinsend machte ich Abendessen und den rest des Abends schauten wir einen Film.
Clary schlief irgendwann ein und Johnny trug sie ins Bett.
Ich stand auf und trank einen Schluck Wein. Der Wein war perfekt gekühlt und schmeckte fantastisch, weshalb ich noch ein Glas trank. Meine Mutter hatte den Wein vor einigen Tagen vorbei gebracht, ich hatte ihn gefunden als ich nach der Deutschland reise aufgeräumt hatte.
Ich spürte Finger an meinem Nacken, sie liebkosten ihn.
,, Krieg ich auch ein Glas, bei mir ist es legal. Schließlich bin ich 21." flüsterte Johnny, nahm die Flasche Wein und schenkte sich ein Glas ein.
,, In einem Jahr darf auch ich legal Alkohol trinken. Lass mich..okay?" nuschelte ich leicht beschwipst und nippte an meinem Glas.
Johnny hob eine Augenbraue, blieb aber stumm.
Wir setzten uns auf die Couch und plötzlich ertönte Musik.
Ich blickte Johnny an. Er mich.
,, Warst du das mit der Musik?" fragte ich leicht benebelt vom Wein.
Er lachte nur, während seine Finger meinem Arm rauf und runter fuhren.
Ich bekam eine Gänsehaut. Johnny beugte sich vor und küsste meine Wange.
,, Hab ich nicht gesagt keine Zärtlichkeiten?"erinnerte ich ihn schwach. Mein Körper sehnte sich nach seinem, doch ich konnte ihm gerade noch widerstehen.
Nach 4 Jahren ohne Sex schien er mir nicht mehr besonders wichtig zu sein besonders die Verhütung, der beweis dafür lag neben an, schlafend.
Johnny antwortete nicht, sondern küsste weiter mein Gesicht.
Es machte mir nichts aus. Wahrscheinlich würden andere mir raten ihm nicht zu verfallen oder ihm die Chance zu geben ein Teil meines Lebens zu sein, aber diese Personen würden dann nicht wissen was wahre Liebe ist. Wahre Liebe ist wenn man jemandem seine Fehler verzeiht. Und das was ich für Johnny empfand war wahre Liebe. Es war immer so gewesen. Also verzieh ich ihm , das hieß aber nicht das ich vergaß was er getan hatte.
,, Hast du je mit einer anderen außer mir geschlafen?"
Seine Lippen, nur millimeter von meinen entfernt, stockten und er schaute mich an.
,, Was?"
,, Hast du je mit einer anderen außer mir geschlafen?" fragte ich noch einmal.
,, Wie du weißt hatte ich eine kurzlebige Beziehung mit Maria. Sie liebte mich, Ich mochte sie nur. Wir waren kurz davor, aber ich brachte es nicht über mich mit einer anderen außer dir zu Schlafen." gestand er.
Augenblicklich legten meine Lippen sich auf seine. Perplex erwiderte er den Kuss und ich zog ihn auf mich. Wir machten es uns bequem und küssten uns weiter. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und küsste seinen Hals.
,, Johnny, Ich liebe dich.Vergiss was ich sagte über das Warten..." murmelte ich.
Johnny lachte, küsste mich ein letztes Mal und stand dann auf.
,, Ich halte mich an die Abmachung, mon Ange. Außerdem würdest du es morgen früh bereuen, so früh nachgegeben zu haben."
Wir schauten uns an.
,, Du kennst mich zu gut." Ich stand auf, wankte und fiel beinahe hin.
Johnny fing mich auf, trug mich ins Bett.
,, Trotzdem Liebe ich dich" sagte ich leise auf französisch.
Sein Blick wurde noch zärtlicher und das Grün in seinen Augen dominierte für einen kurzen Moment. Wie immer wen er liebevoll und fürsorglich war.
,, Habe ich immer und werde Ich immer." antwortete Johnny schlicht.
,,Na dann ist ja gut." flüsterte ich.
Ich bemerkte noch wie Johnny sich auszog und sich neben mich ins bett legte, doch dann fielen mir die Augen zu und ich sank in einen friedlichen Schlaf.

Meine Augen öffneten sich augenblicklich und ich schaute an mir herunter. Johnnys Arm lag über meinem Bauch und seine Beine waren mit meinen verknotet.
Ich kuschelte mich in Johnnys Arme und hauchte ihm einen Kuss auf die Brust.
Er zuckte kurz, drückte mich fester an sich und murmelte etwas das klang wie ein Ich liebe dich. Lächelnd schloß ich wieder die Augen und versuchte wieder einzuschlafen.
Die Tür ging auf und Clary sprang aufs Bett.
,,Aufstehen. Wir haben Besuch."
Ich setzte mich auf.
,, Besuch? Wer denn?".
,,Damon."
Langsam stand ich auf und lief ins Wohnzimmer. Mental versuchte ich mich auf das folgende Gespräch vorzubereiten;vergeblich.
Damon wartete bereits. Er trug wie immer seine Anzüge, die ihm sehr gut standen.
Er kam auf mich zu und küsste meine Wange.
,, Hayley, hör zu. Ich liebe dich, das tu ich wirklich, aber dein Herz gehört nicht mir. Es hat mir nie gehört und ich will dich nicht von deinem Schicksal trennen."
Meine Augen wurden groß, mein Herz schlug höher.
,, Damon, Ich liebe dich. Wirklich. Aber Johnny, Johnny ist der eine. Er ist die Liebe meines Lebens und es tut mir weh dir auf Wiedersehen zu sagen. Es tut mir weh". Die Tränen auf meiner Wange bemerkte ich erst, als Damon sie mir wegwischte.
Er nahm mich in den Arm und tröstete mich.
,, Ich wünsche mir das was ihr beiden habt. Auf wiedersehen Hayley" Damon ließ mich los und verschwand. Für einen Moment blieb ich reglos stehen.
Ich wollte, konnte mich nicht bewegen.
,, Gehts dir gut?" fragte Johnny und umarmte mich.
Kaum berührten sich unsere Körper gings mir gleich besser.
,, Ja. Ich brauch nur einen Moment um das zu verarbeiten. Ich mochte ihn wirklich sehr, Johnny" Ich blickte zu Johnny hoch. Er blickte mich traurig an, ließ mich los und verschwand im Schlafzimmer. Zitternd lief ich in die Küche und machte Frühstück.
Ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. Johnny gehörte zu mir. Und ich zu ihm.
Wie hätte ich das leugnen sollen?
Doch Damons Gesichtsausdruck, den konnte ich einfach nicht vergessen.
Er hatte traurig ausgesehen, verletzt und Betrogen. Genau so hatte ich mich einen Moment gefühlt: traurig und verletzt.
,, Mommy? Warum sind Daddy und du trauig?"
Langsam drehte ich mich zu Clary um und wählte jedes Wort mit bedacht.
,, Weil dein Daddy mich liebt und Ich deinen Daddy liebe, aber Ich mag Damon auch sehr gern. Deswegen sind wir traurig. Die Liebe ist kompliziert ma petite. Irgendwann verstehst du das auch."
Clary runzelte die Stirn.
,, Heiraten du und Daddy?"
Ich drehte mich zu ihr um. Wie sollte ich ihr erhlich antworten?
,, Ma petite, Ich liebe deinen Vater wirklich sehr und er mich. Aber Heiraten? Dafür ist es zu früh. Dein Vater war lange weg und wir müssen uns erst wieder einander gewöhnen."
Clary nickte und lief in ihr Zimmer. Seufzend lief ich ins Schlafzimmer und fand Johnny packend. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
,, Was machst du da?" flüsterte ich.
,, Es wäre besser wenn ich ihm Gästezimmer schlafe." kam die Antwort.
,,Warum?"
,, Weil wir etwas Zeit brauchen. Wir brauchen Abstand. Wenigstens für ein paar Tage."
Die Tränen auf meiner Wange bemerkte ich kaum, sie kümmerten mich wenig.
Was mich wirklich beschäftigte waren seine Worte. Hatte er es sich anders überlegt?
,, Es liegt ehrlich an dir Hayley. Du liebtest Damon, zwar nicht so wie mich aber dennoch liebtest du ihn."
Wie bitte, hatte er etwa gerade gesagt es wäre meine

Schuld?
,, Das ist doch nicht dein Ernst. Du hast diese Maria auch geliebt. Willst du mir jetzt etwa einen Vorwurf machen?" Wütend lief ich auf ihn zu, packte ihn grob am Hemd und zog ihn an mich. Gierig presste ich meine Lippen auf seine.
Er erwiderte den Kuss erst einmal nicht.
,,Hayley" nuschelte er an meinen lippen ,, Du willst das doch gar nicht. Hör auf."
,, Doch, will ich" .
,,Sicher?" fragte er und schaute mir in die Augen. Als er das tat, stand meine Entscheidung schon fest: Ich wollte ihn, brauchte ihn. Koste es was es wolle!
,,Ja." seufzte ich. ,, Ja."
Ich war es ehrlich leid meine Leidenschaft zu zügeln. Warum noch einen weiteren Gedanken verschwenden? Ich liebte Johnny und er mich und das war das Einzige was zählte.
Er stieß ein Knurren aus, warf mich aufs Bett und küsste mich leidenschaftlich.
Seine Finger fuhren unter mein Oberteil und zogen es mir kurzerhand über den Kopf.
Ich lachte leise und streichelte ihm durchs Haar.
Wenige Minuten später waren wir, bis auf die Unterwäsche, völlig entkleidet.
Seine Lippen fuhren über meinen Hals und ich streckte mich.
,, Johnny. Johnny...JOHNNY

" keuchte Ich.
Er grinste und streichelte mit den Fingern über meine Wade und schlang mein Bein um seine Hüfte. Gott, dieser Mann war unglaublich.
Plötzlich ging die Tür auf und Clary stürzte ins Zimmer.
Wie angewurzelt blieb sie stehen als sie uns sah.
,, Was macht ihr da?" fragte sie verwirrt.
Johnny ging von mir runter und legte sich ein Kissen vor die Hüfte.
Ich unterdrückte ein Kichern. Manno Man, das war aber Peinlich!
,, Mon Ange , deine Mutter und ich, nun ja wir wollten uns Versöhnen."
Clarys Augenbrauen zogen sich zusammen und wieder fiel mir auf wie sehr sie Johnny ähnelte.
,, Aber ich hab Mama Keuchen gehört und ich dachte sie hätte sich weh getan. "
Johnny und ich blickten uns an und fielen dann in ein schallendes Gelächter.
Clary sprang zu uns aufs Bett und legte sich in die Mitte von uns beiden.
Sie kuschelte sich an Johnny und mich.
,, Ich liebe euch. Wusstet ihr das?" fragte sie leise und spielte mit ihrem Haar.
,, Natürlich ma petite." sagte ich und küsste ihre Stirn.
,, Wir dich nämlich auch" sagte Johnny und küsste Clary auf die Wange.
,, Clarissa..." flüsterte er dann stolz und seine augen füllten sich für einen Moment mit Tränen. Freudig strahlend zog ich ihn auf.
,, Weinst du etwa?

"
,, Nein" sagte Johnny und schloss einen Moment die Augen.
Oh und wie er weinen wollte!
Wieder musste ich lachen und diesmal stimmte Clary mit ein.
Noch nie war ich so glücklich gewesen , wie in diesem Moment.
Genau so hatte ich es mir immer Vorgestellt und das seit dem Tag an dem Clary geboren wurde.


Kapitel 4: Wenn die Liebe wächst...( Johnnys Sicht)




Ich versuchte wirklich nicht zu weinen, aber das schien beinahe unmöglich. Clary war mein ganzer Stolz , noch nie hat mir ein Mensch, abgesehen von Hayley, so viel bedeutet.
Es erfüllte mich mit Ehrfurcht, wenn ich an das Privileg dachte das mir zustand mich ihren Vater nennen zu können. Clary und Hayley lachten mich aus und wenn ich ehrlich war, war ich erleichtert. Hauptsache die beiden hatten Spaß.
Warum erleichtert? Nun nach 4 Jahren hatten beide mich ohne Fragen in ihr Leben gelassen und das bedeutete mir eine Menge.
,, War ja klar das dich das freut , nicht wahr Hales?" sagte ich und küsste Hayley sanft.
Sie lächelte gerührt. ,, Du hast mich zu letzt Hales genannt da waren wir 6."
Ich lachte. ,, Mon Ange gefiel mir irgendwann besser."
Clary seufzte.,, Daddy ?"
,,Ja meine süße?"
,, Ich hab dich vermisst" sagte sie und presste ihren kleinen Körper an meinen.
Ich schloss sie in meine Arme und drückte sie noch fester an mich.
,,Ich dich auch mein Schatz. Du bist mein ein und alles".
Hayley beobachtete uns und eine Träne quoll ihr aus demm Auge.
Rasch wischte Sie , sie weg und streichelte Clary übers Haar.
Hayley rutschte ein wenig näher und schloss sich unserer Umarmung an.
So blieben wir liegen und das eine ganze Weile.
Als Clary einschlief trug ich sie in ihr Zimmer. Es war ziemlich groß und in Rosa und weiß gestrichen. Typische Mädchenfarben.
Hayley stand in einem meiner Hemden in der Küche und kochte Kaffee.
Ich umarmte sie von hinten und küsste ihren Hals. Sie seufzte auf und lehnte sich an mich.
,, Wollen wir nicht weiter machen wo wir aufgehört haben?".
Sie drehte sich zu mir um, betrachtete mich gedankenverloren und lächelte.
Ihre Lippen pressten sich auf meine, als sie sagte: ,, Dann fang doch an."
Ich hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Wir fielen aufs Bett und machten da weiter wo Clary uns gestört hatte.

,, Johnny?"
Hayley Stimme holte mich aus meinem Dämmerzustand, welchen ich immer dann hatte wenn Hayley und ich intim miteinander gewesen waren.
,,Ja?"
,, Hast du das ernst gemeint? Mit dem Heiraten?" Sie fuhr mit den Fingern über meinen Bauch. Ihr Kopf ruhte auf meiner Brust und wie es schien lauschte sie meinem Herzschlag.
,, Natürlich habe ich das ernst gemeint. Ich will das jeder weiß das du zu mir gehörst."
Hayley hob den Kopf und strahlte übers ganze Gesicht.
Ich küsste sie sanft. Meine Finger gruben sich in ihr Haar und erneut bezwang ich ihren Mund mit meinen Küssen. Sie lachte leise, drehte sich auf den Rücken, schob mich dabei auf sich und küsste mich leidenschaftlich. Leise knurrend fuhren meine Zähne über ihr Ohrläppchen, meine Zunge erkundete den Weg ihres Halses und meine Finger erforschten ihren Körper. Es war wie beim ersten Mal, wie als ob ich Hayley neu entdeckte , da es so schien als ob es immer etwas neues zu entdecken gab.
,, Ich will dich auch heiraten" flüsterte sie. Ich löste mich von ihr und blickte zu ihr runter. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Lippen waren leicht geöffnet.
,, Wirklich?" fragte ich. Obwohl ich die Antwort bereits kannte, freute es mich doch eine Bestätigung zu erhalten. Ich dachte an den Ring, den ich vor einiger Zeit bekommen hatte. Er war perfekt für Hayley und er würde Wunderbar an Ihr aussehen.
Hayleys Finger streichelten meine Wange und sie zog meinen Mund wieder an den ihren.
Irgendwie hatte ich das Gefühl ich vergaß etwas, nur wusste ich leider nicht was.
Seit diesem Tag verlief unser leben als Familie immer Harmonischer. Wir gewöhnten uns schnell aneinander und es tat mir gut mit den beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben zusammen zu leben. Als ich aufräumte fiel mir die Packung mit den Kondomen auf. Ich hatte sie gekauft für den Fall Hayley würde ihre Meinungen mit dem Verbot von Zärtlichkeiten ändern. Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
In der Nacht ich der Hayley und ich das erste Mal wieder mit einander Geschlafen hatten, hatten wir nicht Verhütet. Kein Kunder, dass ich das Gefühl hatte etwas zu vergessen.
Doch dann beruhigte ich mich wieder. Wäre etwas passiert würde Hayley es bereits Wissen. Vor allem da der Abend bereits einen Monat zurück lag. Seitdem hatten Hayley und ich erst ein paar Mal wieder Miteinander geschlafen und da hatten wir Verhütet.
Oder?
Ich betrachtete die Packung und legte sie in die Kommode neben dem Bett.
Ebenfalls in der Kommode lag in einem Kästchen der Verlobungsring für Hayley. Er hatte einst meiner Großmutter gehört. Es war schlicht und Hayley hatte von ihrer Kindheit an immer davon geträumt , eine schlichte Braut zu sein. Sie mochte kein Pfirlefanz.
,, Johnny, Clary fragt ob wir ins Kino wollen. "
Ich schrack hoch und drehte mich rasch um.
Hayley lächelte und lehnte sich gegen den Türrahmen. Ihr langes Haar leuchtete in einem undefinierbaren Schwarzton und die Lila und Blaue Strähne unterstrichen ihre Schönheit immer mehr. Sie trug ihr Haar etwas kürzer. Das war mir sofort aufgefallen, schließlich kannte ich sie in und auswendig.
,, Klar. Will sie was bestimmtes Sehen oder ist die Filmauswahl egal?" fragte ich mühevoll locker und schloss langsam die Kommode.
Hayley lächelte immernoch, runzelte aber ebenfalls die Stirn.
,, Johnathan ja ich nenn dich Johnathan. " sagte sie als sie meinen Blick sah. Wie ich es hasste meinen vollen Namen zu hören.
,, Was verheimlichst du vor mir."
Ich schluckte.
,, Wi-i-e Kommst du denn darauf?"
Ihre Augen fühlten sich mit Tränen.Mist, ich brachte sie immer zum weinen.
,, Du willst mich schon wieder verlassen richtig? Gott was bin ich für eine Idiotin"
Sie schlug sich die Hände vors Gesicht. Unauffällig holte ich den Ring aus der Kommode, lief auf sie hinzu und kniete mich hin.
Sie nahm die Hände vom Gesicht und wollte mich gerade anschreien , bis sie den Ring sah. Ihre Augen weiteten sich.
,, Johnny..."
,, Sscht. Hayley Montgomery, mon Ange, Hales. Ich liebe dich und ich werde dich immer Lieben. Durch dich hatte mein Leben einen Sinn und das soll für immer so bleiben. Willst du meine Frau werden und für den Rest unseres Lebens mit mir zusammen sein?"
Mein Mund sprach die Worte aus die ich fühlte und trotzdem waren für mich meine Gefühle noch nicht richtig rübergekommen. Wie sollte man das schaffen?
Wie sollte man Gefühle beschreiben die man selber nicht Verstand, selber nicht in Worte fassen konnte?
Es war wirklich unglaublich schwer und ich hatte mein bestes gegeben.
,, Johnny, natürlich. Natürlich will ich für immer an deiner Seite sein. Ich liebe dich"
Ich steckte ihr den Ring an den Finger und sie warf sich in meine Arme.
Langsam wirbelte ich Sie herum, drehte sie im Kreis bis uns beiden Schwindelig war.
Wir küssten uns und genossen diesen kleinen Moment der Vollkommenheit.


,, Ich kann es immernoch nicht fassen. Wir werden heiraten?" Hayley betrachtete mich verträumt. Ich lächelte bis über beide Ohren in sie verliebt. Genau das hatte ich mir immer gewünscht, Hayley als meine Ehefrau bezeichnen zu dürfen. Klar waren wir noch jung , aber das machte mir nichts aus und ihr wie es schien , ebenfalls nicht.
,, Wieso? Du hast es doch kommen sehen?" fragte ich neckisch und zog ihren Kopf an meine Brust. Der Kinoabend schien auszufallen. Hayley und ich lagen auf dem Bett und kuschelten. Clary hatten wir vor den Fernseher gesetzt mitsamt eines Süßigkeitenvorrats ,der jedem Zahnarzt das gruseln lernte.
,, Ja aber nicht so bald. Wenn ich ehrlich bin, hatte Ich angst du könntest wieder weg gehen. Johnny , bitte Versprich mir du verlässt mich nie wieder." Hayleys Stimme wurde immer leiser, bis sie abbrach.
Langsam richtete ich mich auf. Hayley rollte sich auf die Seite und blickte mich traurig an.
,, Ich werde dich nie wieder Verlassen , nie wieder. Ich verspreche es bei meinem Leben."
Hayley atmete tief ein und dann aus.
,, Johnny ich..Ich muss dir was gestehen..."
,, Was denn?" Ich stütze mich auf meinen Ellbogen um sie genauer betrachten zu können.
,, Ich weiß nicht ob ich wirklich bereit bin zu heiraten. Es hat nichts mit meiner Liebe zu tun, aber ich weiß auch nicht. Du bist erst seit kurzem wieder da und mir geht das alles ein wenig zu schnell. Es scheint beinahe so als ob sich alles dreht und Ich verlier langsam den Halt, wie als ob ich nicht mehr weiß in welche Richtung ich gehen soll" Hayley hatte ihre Augen geschlossen während sie sprach, doch nachdem sie geendet hatte, blickten ihre blauen Augen mich entschuldigend an.
Ich ließ ihre Worte auf mich wirken, dachte über sie nach und verstand sie.
Sie hatte Recht, natürlich hatte sie das. Ich liebte sie wie verrückt, doch Ich war erst seit einiger Zeit wieder in ihrem Leben und wir mussten lernen uns zu Vertrauen.
Denn trotz aller Liebesbeteuerungen vertraute mir Hayley noch nicht vollkommen.
,, Ich verstehe dich und natürlich hast du Recht. Nur weil ich dir den Antrag bereits jetzt gemacht habe, heißt das nicht das die Hochzeit sofort statt finden soll. Wir sollen uns erst daran gewöhnen Verlobt zu sein." Ich strahlte sie an.
Hayley schlang die Arme um meinen Hals und ich hörte wie sie erleichtert ausatmete.
,, Danke für dein Verständnis." Sie küsste mich sanft.
Ich hatte Hayley nicht verdient. Vor allem ihre Liebe nicht. Hayley war so ein guter Mensch mit solch einer zarten Persönlichkeit. Sie wirkte Stark und vielleicht war sie es auch, aber sie war auch verletzlich und hatte Angst zu vetrauen.
Voran das lag wusste ich natürlich. Es lag an unserer Vergangenheit, an dem was ihre Eltern, ihre Freunde und vorallem ich Ihr angetan hatte.
Ich war dankbar, anders konnte ich es nicht beschreiben.
Dankbar das ich in ihrem Leben bleiben durfte.
,, Wollen wir nicht mal nach unserer Tochter sehen?" fragte ich und stand auf.
Hayley stand ebenfalls auf ,strich ihre Kleider glatt und Band sich einen Zopf.
Ich nahm ihre Hand und wir liefen ins Wohnzimmer zu Clary.
Diese schaute noch immer Fern und lächelte uns entgegen als wir in ihr Blickfeld traten.
,, Mommy! Daddy! Können wir bitte zu Oma und Opa fahren?"
Hayley setzte sich neben Clary und drückte sie an sich.
,, Natürlich können wir das ma petite."
Mir wurde mulmig zumute. Ich hatte Hayleys Eltern seit 4 Jahren nicht gesehen und war der Meinung ich hätte ihre Zuneigung verloren, schließlich war ich fortgegangen.
Clary rannte in ihr Zimmer und zog sich um. Hayley betrachtete mich.
,, Das geht für dich in Ordnung oder? Sie vermisst ihre Großeltern schrecklich."
Langsam nickte ich. Jetzt fing Hayley an zu lächeln und ging sich ebenfalls umziehen.
Ich setzte mich aufs Sofa und wartete.
Clary kam als erste zurück. Das Sommerkleid war Grün und betonte dadurch ihre Augen.Sie sprang auf meinen Schoß und zerrte an meinem Hemd.
,, Daddy?"
,,Ja, mon Ange?"
,, Ich hab dich lieb" Clary lächelte und mir fiel auf das sie, wenn sie lächelte, mir wirklich ähnlich sah. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und summte Französische Lieder.
Hayley kam in einem Hellblauem Sommerkleid zurück und trug ihr Haar nun wieder offen.
,,Fertig?" fragte Ich sie.
,,Fertig".


Kapitel 5: Zeit zum Reden



,,Fertig?" fragte Johnny mich.
,,Fertig" antwortete ich und gingen los.
Meine Eltern wohnten nicht weit weg , weshalb Ich entschied zu laufen.
Clary hielt Johnnys Hand und sprach mit ihm über eine Barbie die sie unbedingt haben musste.
Ich verkniff mir ein Lachen, denn Clary ähnelte mir vom Charakter her immer mehr. Damals in meiner Kindheit hatte ich auch jede Barbie haben müssen, sonst wäre die Welt zusammen gebrochen. Lächend dachte ich nach und da fiel mein Blick auf den Ring an meinem Finger.
Kaum zu glauben, Johnny wollte mich wirklich Heiraten. Immernoch konnte ich es nicht fassen, aber es war ja auch gerade erst passiert.
Außerdem war er auch seit kurzem erst wieder in meinem Leben, was die Entscheidung nicht leichter machte, denn bei Johnny wusste man nie was einen Erwartete.
Und da war die Angst.Natürlich hatte ich Angst, Angst er würde Kalte füße kriegen oder er würde mich irgendwann wieder Verlassen, denn Egal wie sehr ich ihn liebte, Ich vertraute ihm nicht.
Das wusste er auch und ein zusätzlicher Faktor warm dass ich noch nicht bereit war zu heiraten. Noch war ich nicht bereit seine Frau zu werden und es freute mich das er das Verstand.
Aber Verständnis hieß nicht das ihm der Gedanke behagt. Die Angst er könnte mich belügen blieb vorhanden und so legte ich mir unauffällig eine Hand auf den Bauch.
Mein Magen rebellierte mal wieder. Die Übelkeit schob ich meiner Angst in die Schuhe oder meiner Nervösität, denn meine Eltern würden Johnny das erstemal nach 4 Jahren wiedersehen.
Ob das gut ging?
Als das Haus meiner Eltern zu Sehen war, beschleunigten sich automatisch meine Schritte. Clary hatte Johnnys Hand losgelassen und rannte auf das Haus zu in dem sie gelebt hatte.
,, OMA! OPA!STELLA!" Clary fing an zu schreien, denn sie wusste Sie würden sie hören.
Die Vordertür öffnete sich und Stella rannte ihr entgegen.
,, Ist das Stella?" fragte mich Johnny, als er mich am Arm packte und zu sich zog.
Da ich schneller gelaufen war, prallte ich an seine Brust und er fing mich auf ,ehe ich ihn mit zu Boden riss. Wir blickten uns in die Augen. Er beugte sich zu mir runter.
,, Johnny! Meine Eltern.." kicherte ich und schloß dennoch die Augen.
Mit einem Schlag waren für einen Moment alle Bedenken und Sorgen wie weggewischt.
Ich war nur noch eine Frau in den Armen des Mannes den sie liebte.
,,HAYLEY!" Die Stimme meiner Mutter riss mich aus dem Kuss und ich lief auf sie zu.
Wir umarmten uns und ich spürte wie Johnny hinter mich trat.
Als meine Mutter ihn sah , fielen ihr fast die Augen aus.
,, Oh!" Mehr sagte sie nicht.
Stella und Clatry kreischten vergnügt und umarmten sich fest.
Raphael trat ebenfalls aus dem Haus und hinter ihm mein Vater.
Als mein Bruder und mein Vater Johnny sahen, sahen sie wahrscheinlich Rot, denn sie liefen auf ihn zu und schlugen ihn zu Boden.
,, RAPHAEL! DAD! Was ist den los mit euch? SPINNT IHR? Er ist Clarys Vater!" Ich bückte mich und versicherte mich das es Johnny gut ging.
Clary ließ Stella los und rannte zu ihrem Vater.
,,Daddy! Alles okay?"
Johnny blinzelte einige Male, rieb sich den Kiefer und holte tief Luft.
,, Das war ein Kinnhaken" murmelte er leise und rappelte sich ,mit meiner Hilfe, wieder auf. Raphael und mein Vater schauten mich an.
,, Hayley hast du Vergessen was du wegen ihm durch gemacht hast?" fragte Raphael und ich sah wie sehr er sich anstrengen musste um Johnny nicht nocheinmal zu schlagen.
Ich seufzte. Natürlich hatte ich das nicht Vergessen und es schmerzte daran zu denken.
,, Mr. Montgomery" sagte Johnny an meinen Vater gerichtet. ,, Es tut mir unendlich leid, das ich Hayley in ihrem Zustand alleine ließ. Mir bot sich eine einmalige Chance und mir war nicht bewusst das Hayley immernoch Schwanger war. Natürlich hätte ich mich in den letzten 4 Jahren melden sollen, doch ich hatte Angst Hayley hätte kein Interesse an mir. Es tut mir wirklich leid".
Nachdem Johnny geendet hatte , blickten alle ihn stumm an.
Langsam ging mein Vater auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen.
,, Genau auf die Antwort habe ich gewartet..." murmelte er und schloss Johnny in seine Arme. Raphael blickte zu mir und formte ein Bist du glücklich?

 

.
Ich nickte und hob die Hand. Raphael sowie meine Mutter sahen den Ring.
,, Oh" sagte meine Mutter wieder nur und lehnte sich hilfesuchend an Raphael.
,, Mama? Alles okay?" fragte ich besorgt und brachte sie ,mit der Hilfe Raphaels ,ins Haus. Johnny , mein Vater, Stella und Clary folgten uns besorgt.
,,Ja, Ja. Ich muss mich nur mal kurz setzten, das ist eine Menge auf einmal."
Erleichtert atmete ich aus. Gut das es nur das war.


,, Wie wärs mit einem Glas Wasser, Mama?" fragte ich und füllte ein Glas mit Leitungswasser. Dankbar trank meine Mutter daas Glas leer und betrachtete dann den Ring an meinen Finger. Ich wurde rot.
,, Also hast du ihm verziehen?" fragte Sie leise.
Johnny trug Clary im Arm und schaute nervös von mir zu meiner Mutter.
Schon immer hatte Johnny meine Mutter gemocht und sie ihn.
,, Ja, so wie ich dir damals." antwortete Ich und ging zu Clary und Johnny.
Meine Mutter sagte nichts mehr und ich wusste ihr fehlten die Worte.
Unbewusst legte Johnny einen Arm um mich und küsste Clary auf die Stirn.
,, Oma? Ich hab Daddy auch verziehen. Können wir alle glücklich sein? Ja?"
Meine Mutter lächelte. ,, Ich werd es versuchen ma petite."
Langsam stand meine Mutter auf , ging auf Johnny zu und umarmte ihn und Clary leicht.
,, Willkommen zurück, Johnny!".
,, Danke Lorelai." flüsterte er ihr ins Ohr.
Meine Mutter lachte und ging gemeinsam mit meinem Vater ins Wohnzimmer.
Clary ließ sich von Johnny auf die Füße setzten und rannte zu Stella die ebenfalls im Wohnzimmer war. Raphael warf Johnny Todesblicke zu.
,, Nenn mir einen guten Grund weshalb ich dir verzeihen sollte, was du meiner kleinen Schwester angetan hast!".
,,Raphael" sagte ich bestimmt. ,, Lass das!".
Johnny zog mich erneut an sich. Ich lächelte ihn an.
,, Raphael , Ich liebe deine Schwester und Ich werde sie nie wieder verlassen, sie ist mein Leben, mein Ein und Alles. Ebenso Clarissa."
Raphael schwieg, dachte über die Worte nach.
,, Von mir aus..." murmelte er. ,, Aber pass auf beide gut auf, okay?"
,, Das werde ich. Versprochen".
Mir wurde warm ums Herz , als ich das hörte. Ich küsste Johnny leidenschaftlich.
,, Ich liebe dich."
,, Ich liebe dich auch".
Johnny nahm meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer. Wir setzten uns und langsam begannen die Gespräche. Kelly war wie ich hörte, beim Arzt. Sie hatte wohl wieder Probleme mit ihrem Magen. In Raphaels Gesicht sah ich trauer. Er wünschte sich ein Kind. Das wusste ich. Kelly und er hatten vor in 3 Monaten zu heiraten und immernoch konnte ich es nicht glauben: Mein Bruder und Kelly! Nach 4 Jahren schien es mir immernoch zu unwirklich, aber ich war glücklich für ihn. Raphael bemerkte meinen Blick und zog eine Grimasse.
,, Also Johnny wirst du jetzt hier leben oder ist dein Besuch von kurzer Dauer?".
Mein Vater blickte Johnny fragend und vorsichtig, vielleicht auch leicht wütend an.
Johnny räusperte sich und wackelte auf dem Sessel rum. Das wunderte mich. Er benahm sich sonst nur so , wenn ihm etwas unangenehm war.
,,Nun, ich bin ersteinmal für 6 Monate hier. Dann muss ich für weitere 6 Monate nach Deutschland , ehe ich dauerhaft hier sein kann." gestand Johnny schließlich.
Mir klappte der Mund auf. Das hatte er nie erwähnt. Mit keinem Wort.
Ich stand auf. Johnny tat es mir gleich.
,,Hayley...." fing Johnny an ,doch ich unterbrach ihn.
,, Mom, Dad, Raphael, Stella? Es war schön auch wieder zusehen. Wir sehen uns bestimmt bald wieder, aber jetzt müssen wir gehen." Ich hob Clary hoch und lief vorraus.
Es dämmerte bereits und die Tränen verschleierten meinen Blick.
,, HAYLEY! WARTE" schrie Johnny und lief mir nach.
,, Du hast nichts erwähnt. Warum hast du mir nicht gesagt, dass du gehst? Und das für 6 MONATE? Warum? " fragte ich schreiend und presste Clary an mich. Diese hielt sich die Ohren zu.
,, Ich wollte dich nicht traurig machen, außerdem hättest du dann gedacht ich würde für immer gehen und hättest meinen Antrag nicht angenommen."
Es blieb kurz still und ich drehte mich zu ihm um.
,, Weißt du was? Du hast Recht."
Johnny atmete die Luft langsam ein und aus.
,, Soll ich heute Nacht woanders schlafen?".
,, Ich denke das wäre besser. Am besten gleich für ein paar Tage, Ich muss nachdenken."
,, Okay."
Wir liefen zurück, Johnny packte einige Sachen und ging.
Als sich die Tür hinter ihm schloss, ließ ich meinen Tränen freien Lauf.

Johnny war bereites seit 3 Tagen nicht zurück gekehrt und die Zeit hatte ich genutzt um nachzudenken. Mir war bewusst er wartete darauf , das ich etwas sagte , aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Wie sollte ich 6 Monate ohne ihn verkraften nachdem ich ihn gerade erst wieder bekommen hatte? Natürlich , Ich hatte es für 4 ganze Jahre geschafft, aber ein 2.Mal könnte ich das wahrscheinlich nicht. Mein Herz wollte das nicht mit machen.
Und aus irgendeinem unbestimmbaren Grund schien es mir so, als ob Johnny das wusste.
Clary litt unter der Trennung von Johnny sehr. Sie sperrte sich in ihrem Zimmer ein und kam nur raus zum Essen, zum auf Toillete gehen und zum Duschen.
Sie wollte bei ihrem Vater sein und ich verstand sie, aber es ging nicht.
Langsam lief ich in Clarys Zimmer.
,, Ma petite, willst du nicht rauskommen und mit mir einen Film schauen?".
,, Nein, Mama. Tut mir leid" Ihre Stimme wurde immer leise, aber sie war fest.
Sie weinte nicht , das war gut.
Seufzend lief ich in mein Zimmer und suchte mein Handy, als ich es fand schrieb ich Johnny eine kurze SMS.

Johnny,
Du kannst zurück kommen wenn du magst.
Clary vermisst dich und möchte das du zurück kommst.
Hayley.




Nachdem Ich auf Senden gedrückt hatte, warf ich mich aufs Bett und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. Langsam wurde mein Haar wieder länger und ich überlegte ob ich es abschneiden sollte.
Ein Piepen unterbrach meine sinnlosen Gedanken.

Ich vermisse sie auch.
Kannst du ihr das sagen?
Morgen komme ich zurück.
Johnny.




Kein Ich liebe dich. Das war normalerweise einer seiner Entschuldigungfloskeln. Was wohl bedeutete seine Entscheidung tat ihm nicht leid, wahrscheinlich war es ihm Egal.
Tränen traten mir in die Augen. Vor ein paar Tagen schien alles noch perfekt und jetzt? Jetzt war alles anders. Langsam beschlich mich die Angst, die Hochzeit könnte ausfallen. Welch Absurder Gedanken, denn trotz dieser Aktion wolllte ich Johnny heiraten. Aus einem unerklärlichen Grund gehörte er in mein und Clarys Leben. Natürlich war ein wichtiger Faktor das er Clarys Vater war und meine große Liebe, aber da steckte mehr dahinter. Mehr als das man es mit Worten erklären könnte.
Er wollte noch nicht zurück kommen. Das versetzte meinem Herz einen Stich, und das obwohl ich die jenige war die wollte das er ging.
Ich vermisste ihn, ich wollte ihn neben mir spüren.
,,Mama?Kommt Daddy bald zurück?"
Clary legte sich neben mich und strich mir übers Gesicht.
,, Ja , morgen ma petite. Er hat gesagt er vermisst dich."
Clary lächelte leicht , doch dann kamen die Tränen. Es zerbrach mir das Herz.
,, Clarissa Lauren Kelly Montgomery alles wird gut, okay?"
Clary schniefte und putzte sich die Nase mit einem Taschentuch, das ich ihr reichte.
,, Warum habe ich eigentlich nicht Daddys Nachnamen?" fragte sie um zertreuung zu finden.
Ich dachte kurz nach.
,, Weil dein Daddy und ich nicht verheiratet sind mein Schatz. Wären wirs , hättest du seinen Nachnamen."
Clary seufzte. Sie wollte unbedingt , das Johnny und ich verheiratete waren, obwohl sie nicht wusste was für eine Verantwortung das wäre.
,, Daddy wird für 6. Monate weg sein, oder Mama?" Nun blickte Clary mir mit ihren wunderschönen Augen ins Gesicht. Die Gold-grüne Iris leuchtete in unterschiedlichen Grün- und Goldnuancen.
,, Ja. Aber dann will er für immer zurück kommen, nicht wahr? "
Darauf wusste ich keine Antwort , denn man kann vieles sagen ,aber was anderes Meinen.
Clary schien zu wissen , das ich ihr diese Frage nicht beantworten konnte, also schwieg sie und kuschelte sich nur an mich.
Ich küsste sie auf die Stirn.
Wir blieben eine ganze Weile so liegen, solange bis plötzlich mein Handy klingelte.
Ich löste mich von Clary, die mittlerweile eingeschlafen war, und runzelte die Stirn.
,, Damon? Alles in Ordnung?" fragte ich als ich abnahm. Es wunderte mich das er mich anrief. Das hatte er zuletzt getan um mich daran zu erinnern im Büro aufzutauchen.
,, Hayley? Könnte ich vorbeikommen? Bitte?Ich muss unbedingt mit jemanden reden und du bist die einzige mit der das geht!"
Mein Herz klopfte wild. Er wollte herkommen.
Mein Gewissen antwortete vor meinem Herzen.
,, Natürlich, kannst du kommen!"
Piep.
Die Verbindung war tot und kurz darauf klingelte es.
Ich sprang aus dem Bett und lief zu Tür.
Kaum öffnete ich diese , legten sich starke Arme um mich und ein Mund presste sich auf den meinen. Automatisch schloss ich die Augen, bis ich realisierte was geschah.
,, Johnny?"
Johnny schob uns ins Haus und fing an meinen Hals zu küssen.
Ich war überrascht das er doch heute zurückkam , aber ebenso besorgt.
Was würde er dazu sagen , dass ich Damon zu einen Treffen zugesagt hatte?
,, Hayley Es tut mir leid. Alles! "
,, Ich weiß ,aber ich dachte du wolltest erst morgen kommen?" fragte ich leicht verunsichert.
Johnny schob mich zur Couch, hob mich hoch und setzte sich hin.
Ich saß rittling auf ihm drauf und versuchte nicht auf seine Lippen zu achten.
,, Ich konnte nicht warten, Mon Ange".
Mir wurde ganz Heiß und ich versuchte nicht aus Johnnys Verführungskünste einzugehen.
,, Johnny, geh doch zu Clary. Sie hat dich so schrecklich vermisst"
Rasch stand Ich auf und entzog mich somit Johnnys gierigen Fingern.
,, Okay. Aber später gehörst du mir, Halyey Knight."
Für einen kurzen Moment blieb ich regungslos stehen, das war das allerste Mal das Johnny mich mit seinem

Nachnamen angesprochen hatte.
,, Oh Johnny! Du hast mich das allerste Mal mit deinem Nachnamen angesprochen!!"
Schnell küsste ich ihn und dann schob ich ihn zu Clary ins Zimmer.
Zeitgleich klopfte es leise an der Tür. Schnell öffnete ich sie und trat hinaus zu Damon.
,, Damon was ist passiert?" fragte ich ihn besorgt.
Damon wirkte völlig verwirrt. er wirkte ängstlich und lehnte sich hilfesuchend an mich.
,, Hayley, Ich hab einen Fehler gemacht. Etwas was sich nie wieder rein wäschen lässt. Oh Gott Hayley, was soll ich nur tun?"
Damon schlug mit der Faust gegen den Türrahmen und ich wisch zurück.
,,Damon was hast du getan?Damon?".
,, An meinen Händen klebt Blut , Hayley. Ich war Mittäter. Ich wusste nicht , dass die Leute mit denen ich zusammen arbeitete auch dazufähig wären jemanden zu töten! Wirklich, aber als sie es dann tat, wusste ich nicht was ich machen sollte. Ich fuhr so schnell weg wie ich konnte und dann rief ich dich an und ich weiß , ich habe kein Recht dazu aber ich brauchte dich, Hayley."
Geschockt blickte Ich ihn an. Damon hatte bei einem Mord geholfen?
Zitternd vor Angst ging ich einige Schritte zurück.
Damon kam immer näher und vor lauter Angst, traten mir Tränen in die Augen.
,,Verlass das Grundstück, sofort! Stelle dich der Polizei und ruf mich nie wieder an!" sagte ich mit zitternder Stimme, die Angst schnürte mir die Kehle zu und ich hoffte Johnny wurde schon misstrauisch und würde nach rufen.
Damon hob die Hand und automatisch fing ich an zu schreien. Es war mehr ein Reflex.
Die Tür ging auf und Johnny trat zu mir.
,, Was ist passiert? Hayley? Was macht Damon hier?" Johnny schob mich hinter sich.
,, Johnny, Ich wollte nur mit ihr Reden, wirklich. Bitte denk nichts falsches."
Johnny betrachtete zuerst Damon dann mich. ,, Stimmt das?"
Ich nickte hölzern. Langsam gaben meine Knie nach und ich klammerte mich an Johnny.
,, Damon du gehst jetzt besser" sagte dieser, als er sah wie schlecht es mir ging.
Damon betrachtete mich und seufzte traurig.
,,Auf wiedersehen ihr Beiden."
Er machte auf den Absatz kehrt und lief zu seinem Auto, dann stieg er ein und fuhr hinaus in die Nacht.
Johnny zog mich ins Haus und kochte mir einen Kakao.
,, Was wollte Damon hier?" fragte er und setzte sich neben mich.
Ich trank einen Schluck vom Kakao.
,, Reden, nur über etwas Reden."
Ich bemerkte wie mein Blick glasig wurde. Diese ganze Geschichte hatte mich verstört.


Kapitel 6: Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit




Hayleys Blick wurde glasig. Mitleid regte sich in mir.
,, Hayley , schatz. Willst du darüber reden?"
Sie schüttelte den Kopf. ,, Nimm mich einfach nur in den Arm" flüsterte sie.
Ich tat wie geheißen. ,, Ich bin immer für dich da, ja?"
Sie nickte an meiner Brust.,, Ja ich weiß, genau deshalb liebe ich dich auch so sehr".
Ich nahm sie etwas fester in den Arm , vor allem als ich spürte wie sie leise anfing zu weinen. Es tat weh sie so zu sehen und ich wollte das sie vergaß ,was sie da gehört hatte.
Sie schluchzte, stand auf und zog mich ins Schlafzimmer. Verwundert lief ich ihr nach.
Sie begann mein Hemd zu öffnen und küsste mich zärtlich.
,, Hayley, lass das. Komm wir legen uns hin, kuscheln und reden. "
,, Nein Johnny, ich brauche das jetzt. Bitte, frag nicht warum."
,, Morgen wirst du es bereuen, Mon Ange!" versuchte ich noch sie umzustimmen.
Sie blickte mich an, schüttelte dann den Kopf und warf mich aufs Bett.
Sie setzte sich auf mich und eroberte meinen Mund mit feuchten Küssen.
,, Ich brauche Liebe, Johnny. Reine Liebe, Heiße Leidenschaft und das kannst nur du mir schenken. Nimm mir diese kalten Gedanken, lass mich vergessen."
Ich schaute ihr tief in die blauen Augen und sah wie ernst es ihr war.
Mein Mund berührte den ihren erneut und ich flüsterte leise: ,, Auf ewig der deine".


Leise Schritte, Geflüster und leises Gelächter. Langsam schlug ich die Augen auf.
Hayley saß an ihrem Frisierkommode und redete auf Französisch mit Clary.
,, Maman? Je veux avoir le nom de famille du père.( Ich will den Nachnamen vom Papa haben)." Clary stellte sich auf die Zehenspitzen und stibitzte sich Hayley Lippenstift.
Hayley lachte. Es freute mich das sie nach gestern wieder lächeln konnte.
,, Je sais ma petite. Aber das geht erst wenn dein Vater und ich verheiratet sind. Und das dauert noch ne Weile".
,, Solange bis ich wieder aus Deutschland zurück komme. Und dann kriegste ein Geschwisterchen Clarissa." sagte ich. Beide drehten sich zu mir um und lachten als ich wie ein Casanova mit den Augenbrauen wackelte.
,, Clarissa , geh du doch schon mal bitte Frühstücken. Dein Vater und ich haben etwas zu bereden." sagte Hayley mit einem zweideutigen Lächeln auf dem Gesicht.
Clary nickte und lief in die Küche. Hayley stand auf, löste den Knoten ihres Morgenmantels und legte sich zu mir ins Bett. Ich schnurrte leise und küsste Hayley leidenschaftlich.
Sie lachte und ihre Finger krallten sich in mein Haar.
,, Können wir einen Weddingplaner einstellen?" fragte sie mich leise und gab mir noch einen sanften Kuss. Ich drehte mich auf sie drauf und fuhr mit den Lippen über ihre Brust.
,, Natürlich, alles was du willst."
Hayley zog meinen Kopf nach oben und betrachtete mich belustigt.
,, Johnny? Ich meine das ernst. Ich will endlich anfangen unsere Hochzeit zu planen. Und das bevor du wieder nach Deutschland musst." Jetzt mischte sich Trauer in ihre Stimme.
Ich stützte mich mithilfe meiner Ellenbogen links und Rechts von Hayley Kopf ab und streichelte ihr übers Gesicht. ,, Alles was du willst , Hales."
Sie lächelte mich träge an. ,, Dafür kriegst du eine süße Belohnung".
Ihre Zähne knabberten an meinem Ohr und mir gefiel was sie da tat.
Eine halbe Stunde später gesellten wir uns zu Clary.
Clary schaute uns böse an. ,, Wo wart ihr? Und warum hat das so lange gedauert?"
Überrascht blickte ich meine Tochter an. Hayley fing an zu lachen.
Clary stemmte ihre süßen Hände in die Hüfte und sah auf einmal aus wie Hayley wenn diese wütend war.
,, Du regst dich exakt genauso auf wie deine Mutter. Unglaublich!"
Jetzt hörte Halyey auf zu lachen und stellte sich neben Clary.
Ohne das beide es bemerkten nahmen sie genau dieselbe Position ein,als sie sagten:,,Aha!"
Mist, wo hatte mich da jetzt reinmanövriert?
,, Ich muss lernen wie ich richtig mit Frauen rede!" sagte ich resigniert und seufzte.
Hayley lachte. ,, Oh ja, dass solltest du wirklich lernen!"
Sie lief in die Küche und begann Frühstück zu machen. In der Zwischenzeit setzten Clary und ich uns auf die Couch. Sie fragte mich , wie mein Leben ohne sie war.
,, Nun, ich war 17 und schrecklich nervös als ich das erste Mal in Deutschland ankam. Doch dann kam mir ein Gedanken, schließlich gab es einen Grund weshalb ich nach Deutschland ging: Deine Mutter. Deine Mutter Clary war alles was ich brauchte um diese Jahre zu überstehen." Ich dachte einen Moment nach. Deutschland war atemberaubend gewesen und ich wollte nichts von der Zeit und den Menschen dort missen.
,, Aber ich war noch jung, unerfahren und ein ziemlicher Idiot. Ich rief deine Mutter zwar oft an , aber nicht oft genug. Irgendwann hörte ich ganz auf sie anzurufen. Ich begann mit anderen Dingen zu widmen, unter anderem auch um neue Beziehungen. In Deutschland lernte ich Maria kennen, sie war ein unglaublich tolles Mädchen und ich mochte sie auf anhieb, denn sie hatte mich stets an deine Mutter erinnert. Sie war lustig, willensstark und liebevoll, deshalb ging ich eine Beziehung mit ihr ein.Die Beziehung endete kurz bevor ich den Brief deiner Mutter bekam."
,, Moment mal!" ertönte Hayleys Stimme aus der Küche. Sie kam ins Wohnzimmer gelaufen und ich konnte bereits sehen wie sauer sie war.
,, Was ist den Mama?" fragte Clarissa verwirrt.
,, Das heißt deine "kurzlebige" Beziehung mit Maria dauert fast 4 Jahre

?"
Jetzt erst dachte ich über meine Worte nach. Mist, immer musste ich mich verplappern.
Hayley kam näher und setzte sich zu Clary und mir.
,, Clarissa ma chérie. Würdest du uns für einen Moment entschuldigen?"
,, Niemals." sagte Clary , jetzt extrem neugierig und hing beinahe an unseren Lippen.
,, Und? Wie lang war eure Beziehung jetzt wirklich?" fragte Hayley weniger wütend als Traurig.
,, Okay sie dauert fast 4 Jahre , aber Hayley es war nur eine Zeitverschwendung. Ich hab sie nicht so geliebt wie ich dich liebe..."
,, Aber dennoch hast du sie geliebt Johnny. Du darfst jetzt bitte nicht so tuen als ob die Frau dir nichts bedeutet hat. " unterbrach sie mich.
Ich blickte sie an.
,,Was willst du hören Hayley? Das ich sie geliebt habe? Das es mir gut ging wenn ich mit ihr zusammen war? Das die Beziehung mit viel bedeutet hat? Wolltest du das hören?"
Hayley blickte mich an. Sie schien mit den Tränen zu kämpfen.
,, Ich will nur das du ehrlich zu mir bist Johnny und wie es mir scheint hatten du und Maria doch Sex miteinander!"
,,Natürlich, Ich meine sowas passiert in einer Beziehung Hayley..." Ich verstummte.
Mist! Ich hatte Hayley immer versichert Maria und ich waren uns nie so

nahe gekommen.
Verletzt stand Hayley auf und lief ins Badezimmer, in welches sie sich einschloss.
Ich lief ihr eilig nach.
,, Hayley bitte! Lass uns darüber reden."
,, Du hast bereits alles gesagt" flüsterte sie und ich hörte Wasser rauschen.
,, Hayley , Okay ich hatte vielleicht ein paar Mal Sex mit Maria , aber wie ich dir immer versichert habe , HABE ich sie nie so sehr geliebt wie dich Hayley. Bitte komm raus und lass uns darüber reden. Ich will mich nicht streiten. Nicht wegen etwas aus der Vergangenheit."
Das Wasser rauschen hörte auf. Angespannt lauschte ich.
Die Tür öffnetet sich und eine verheulte Hayley schaute mich traurig an.
,, DU warst länger mit ihr zusammen als du es mit mir warst Johnny. Ich meine hätte ich dir beispielsweise den Brief nicht geschrieben, wer weiß ob du zurück gekommen wärst? Was wenn du in Deutschland geblieben wärst? Dann wärst du jetzt vielleicht mit Maria verlobt!"
Sie lief an mir vorbei und hob Clary hoch, die ihr entgegen kam.
Ich dachte einen Moment über ihre Worte nach.
,, Hayley Ich wäre trotz allem zurück gekommen. Selbst wenn es Clary nicht geben würde, wäre ich zurück gekommen allein schon um zu wissen wie es dir geht , um zu wissen was aus dir geworden ist und ob es jemand anderen in deinem Leben gibt. Sieh doch mal, was wäre wenn du und Damon jetzt zusammen wärt und zusammen leben würdet? Das hätte auch passieren können, lass uns bitte nicht mehr über die Vergangenheit grübeln oder über das was hätte sein können. Okay? Denn Ich bin glücklich das du und ich wieder vereint sind. Das wir ein neues Leben beginnen gemeinsam mit unserer Tochter. Mehr wollte ich nie."
,, Mama? Papa liebt dich, reicht das denn nicht?" Clary schaute ihre Mutter an.
Hayley strich Clary eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann schaute sie mich an.
,, Ich denke es reicht , mon Ange." Hayley lächelte Clary an und gab ihr einen sanften Kuss. Und plötzlich wurde ich traurig, dass was Hayley und Clary waren, hatte ich nie miterlebt. Ich hatte nie miterlebt wie sie zu den Menschen geworden waren, die sie heute sind. Doch wie es schien musste ich das nicht erlebt haben, denn sie hatten mich ohne Fragen aufgenommen. Mich in ihre Familie gelassen, obwohl ich Mitbegründer war.
Das tat mir mehr als gut zu wissen , dass die beiden wichtigsten Frauen in meinem Leben mich ohne wenn und aber liebten. Ich lächelte beide Strahlend an und nahm sie fest in den Arm. Hayley küsste meinen Hals , während Clary mit meinem Haar spielte.
,,Ich bin so froh , dass es euch gibt!"
Hayley lachte , ebenso Clary.
,, Ich bin froh, dass du jetzt bei uns bist Papa!" Clary küsste mich leicht auf den Mund.
Hayley setzte Clary ab und bat sie ihre Jacke zu holen.Clary tat wie geheißen und lief in ihr Zimmer. Hayley zog sich ihre Jeansjacke über und lächelte.
,, Wohin geht die Reise Hales?" fragte ich mich während auch ich meine Jacke anzog.
,, Wir gehen an unseren Ort." Hayley Augen leuchteten.
,, Den gibt es immer noch?" fragte ich ungläubig. Hayley nickte.
,, Ich war hin und wieder dort, aber noch nie mit Clary. Wenn sie älter war , wollte ich sie an den Ort bringen , wo bei mir alles begannen hatte. Naja lieber zu früh als zu spät".
Nachdem wir fertig waren , stiegen wir ins Auto und fuhren los.
Der kleine Ausflug tat meinen Nerven mehr als gut und ich genoss die Zeit.
Ich wollte nicht an meine Rückkehr nach Deutschland denken, wollte nicht an die Monate denken , die ich ohne sie leben müsste.
Als wir ankamen, trug Hayley Clary zu unserem Ort. Der Spielplatz war noch genauso wie vor 7 Jahren hatten Hayley und ich uns hier zum Ersten Mal geküsst.
,,Mama, warum sind wir hier?" fragte Clary neugierig und beobachtete den Spielplatz argwöhnisch. Ihre vollen rosa Lippen waren leicht geöffnet und zu einem kleinem Lächeln verzogen. Ihre Grün-goldbraunen Augen leuchteten und betonten ihr Braunes langes Haar welches einen an Alpenmilchschokolade erinnerte.
,, Nun ja Clarissa an diesem Ort haben deine Mutter und ich uns zum ersten Mal geküsst. Dieser Ort war der erste Ort an dem wir unsere Liebe entdeckt hatten. Nun ja abgesehen von dem Moment in meinem Zimmer vor 4 Jahren indem deine Mutter wirklich zügellos war..."
,, Was dein Vater damit sagen will Clary ist" unterbrach Hayley mich rasch.,, Dass dieser Ort uns ziemlich wichtig ist. An diesem Ort sind wir uns zum ersten Mal nahe gekommen."
Hayley lächelte unsere Tochter glückselig an.
Ihr langes schwarzes Haar floss in wunderschönen Locken über ihr Rücken und ihre Saphirblauen Augen leuchteten wie von der Sonne geküsst.
Sie war die schönste Frau die ich je gesehen hatte.
Clary sah sich jetzt grinsend um. ,, Habt ihr mich hier gemacht?"
Hayley brach in schallendem Gelächter aus, während ich leicht rot wurde.
,, Nein Clarissa, hier haben wir dich nicht gemacht." versicherte ich meiner Tochter.
Diese schaute enttäuscht zu Boden , was auch mich zum Lachen brachte.
Sie war ein Geschenk des Himmels, die perfekte Mischung aus Hayley und mir.
,,Mama? Alles ok?"
Ich schaute zu Hayley. Diese beugte sich über einen Mülleimer und übergab sich heftig.
,,Hayley??" Ich lief auf sie zu und hielt ihr Haar. Sie würgte ein letztes Mal , ehe sie sich aufrichtete. Clary stand neben ihr und streichelte ihrer Mutter über den Bauch.
,, Mama, hast du aua im Bauch?"
Hayley stöhnte, als Clary etwas fester zu griff. ,, Schätzchen ich liebe dich ,aber bitte fass meinen Bauch nicht an. Sonst..." Hayley wurde grün im Gesicht und beugte sich erneut über den Mülleimer. Was war nur los mit ihr?
,, Soll ich dich zum Arzt fahren?"
Hayley schüttelte den Kopf. ,, Nein, nein. Ich muss mich nur etwas hinlegen. Können wir wieder nachhause fahren?"
Schnell liefen wir zu unserem Auto und fuhren nach Hause.
Kaum hielt ich an ,sah ich Hayley mit einer Hand vor dem Mund rein rennen.
Ich holte Clary und trug sie rein.
,, Zieh dich um Clarissa. Ich mach dir einen Kakao und deiner Mama einen Tee."
Clary nickte und hüpfte in ihr Zimmer. Sofort lief ich in die Küche und kochte Tee für Hayley und Kakao für Clary. Letztere kam ins Wohnzimmer gerannt und warf sich mitsamt ihrer Schmuse decke auf die Couch. Ich stellte ihr den Kakao auf den Couchtisch.
,, Willst du einen Film mit mir schauen Papa?" fragte Clary.
Ich lächelte sie an. ,, Natürlich. Such du schon mal einen aus, ich bringe deiner mutter den Tee."
Ich lief ins Bad und sah Hayley würgen. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und verfluchte sämtliche Lebensmittel.
,, Was ist den los? Hast du was falsches gegessen?" fragte ich sie und reichte ihr den Tee. Sie schüttelte den Kopf. ,, Nein, ich weiß auch noch was los ist."
Plötzlich versteiften wir beide uns. Wir schauten uns einen Moment an.
,,Denkst du..?" begann ich.
,, ..das was ich gerade denke?" beendete Hayley meine halb ausgesprochene Frage.
Sie schüttelte den Kopf. Ich stand auf und lief auf und ab.
,, Ich kann unmöglich wieder Schwanger sein! Ich nehme die Pille."
,, Das dachten wir beim letzten Mal auch. Soll ich dich nicht lieber zum Arzt fahren?"
Hayley stand auf, wusch sich das Gesicht und zog ihren Lippenstift nach.
,, Ich fahre zur Drogerie. Wenn er negativ ist dann ist es egal."
,, Was ist wenn er positiv ist? Willst du überhaupt jetzt schon ein zweites Kind?"
Sie schaute mich einen Moment lang an. ,, Wenn ich schwanger bin, dann ist es eben so.Wenn nicht dann nicht." mit diesen Worten verließ sie das Bad und ich hörte wie sich auch die Haustür öffnete und schloss. Ich ging ins Wohnzimmer und sah wie Hayley Wagen langsam weg fuhr. Clary lag immer noch auf der Couch und wartete auf mich.
,, Daddy?"
,, Ja mon Ange?"
,,Gucken wir jetzt den Film?"
Ich nickte ihr zu und wir schauten uns >> Die drei Musketiere<< an.
Wir mussten wohl eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffnete war es draußen bereits dunkel. Ich hob Clary hoch und legte sie in ihr Bett. Dann schaute ich nach ob Hayley zurück war. Als ich ihr Auto in der Einfahrt sah, lief ins Bad.
Hayley saß auf dem Fußboden und schaute auf den Schwangerschafts Test.
Sie sah nicht auf , als ich rein kam. Ich kniete mich zu ihr runter.
,, Und?"
Sie hielt mir den Test vors Gesicht.
,,Negativ" flüsterte Ich. Sie nickte und stand auf, um sich zu strecken.
Ich schaute mir weiterhin den Test an. Irgendwie war ich traurig.
,, Warum guckst du denn so Niedergeschlagen?" fragte Hayley mich.
,, Ich weiß auch nicht. Ich finde es irgendwie Schade, du nicht?
Hayley schaute mich an. ,, Ehrlich? Nein. Es ist besser so. Vielleicht in ein zwei Jahren, aber jetzt ist kein guter Zeitpunkt. Du gehst nach Deutschland, ich plane unsere Hochzeit und Clary kommt in 3 Monaten in die Schule. Wir sind doch ein eingespieltes Team. So sollte es erstmal bleiben." Hayley lief aus dem Bad und ich folgte ihr leise.
Sie zog sich ihr Oberteil aus und seufzte kurz.
Ich stellte mich hinter sie und bedeckte ihren Hals mit kleinen Küssen.
,, Was machst du da?" fragte sie mich belustigt.
,, Ach ich lebe etwas in wilder Ehe.Stört es dich?"
Sie drehte sich zu mir herum, sprang an mir hoch und schlang ihre Beine um meine Hüfte.
,, Nein ganz im Gegenteil. Mir gefällt es sehr!"
Wir küssten uns Leidenschaftlich und ich ließ mich mit ihr aufs Bett fallen.
Auch wenn ich es offen nicht gestanden hätte, war ich etwas enttäuschend das Hayley nicht wieder Schwanger war. Irgendwie wünschte ich mir ein zweites Kind. Vielleicht nach der Hochzeit? Doch daran wollte ich jetzt nicht denken, nicht solange Hayley unter mir lag und mich so verführerisch küsste , dass ich beinahe alles vergaß.
,, Johnny? Ich liebe dich." sagte Hayley leise. Ich lächelte zu ihr runter.
,,Glaubst du mir das ich dich auch Liebe?"
Sie lächelte und küsste mich erneut.
Wenige Zeit später wachte ich von dem lauten Lachen eines Mannes auf.
Müde rieb ich mir die Augen und lief in die Küche. Dort fand ich Hayley einen Mann umarmend da stehend. Meine Müdigkeit war mit einem Mal verflogen, als ich sah wen Hayley da umarmte.
,, Jake?" Mir klappte der Mund auf. Jake drehte sich um und kam auf mich zu.
,, Kleiner Bruder!" Er nahm mich in seine Arme und drückte mich an sich.
Ich erwiderte seine Umarmung und sah wie Clary praktisch an seiner Hose hing.
,,Onkel Jake ist gekommen. Ich bin so glücklich." Sagte Clary.
Ich schmunzelte und ließ Jake los.
,, Was führt dich hierher?" fragte ich.
,, Nun Ja..." begann Jake. ,, Ich bin hier um dich mit nach Deutschland zu nehmen. Onkel Stefan braucht dich ab Montag."
Geschockt ließ Hayley diese Nachricht auf sich wirken. Ich sah wie sie sich setzte und Clary in die Arme nahm. Ich konnte kaum Atmen.
,, Er hat aber gesagt ich könnte noch einen Monat bleiben. Wieso hat er seine Meinung geändert?" fauchte ich. Hayley schloss die Augen;den tränen nahe.
,, Es gab wohl einige Schwierigkeiten du weißt doch wie die deutschen Ingenieure sind. Die sind gut wenn es um ihren Teilbereich geht, kommt es zum Papierkram werden sie Schlampig."
Ich setzte mich neben Hayley. Diese konnte mich nicht anschauen.
,, Ich kann aber nicht SOFORT gehen. Ich muss doch erst einmal alles klären, was ich hier habe und..."
,,Geh."
Ich blickte Clary an.
,, Geh, Papa. Mama und ich können warten." Sie lächelte mich an.
Hayley seufzte. ,, Clarissa hat Recht. Geh, Johnny.Geh." Hayley sagte es eine Nuance trauriger als Clary.
,, Aber...!" begann ich zu protestieren.
,, Kein Aber.!" sagte Jake und hob Clary von Hayleys Schoß.
,, Pack deine Sachen wir fliegen noch heute Abend."
Ich schüttelte den Kopf.
Hayley stand auf und lief ins Schlafzimmer. Ich blickte Jake an und bat ihn sich kurz um Clary zu kümmern, dann lief ich zu Hayley. Sie lag auf dem Bett und weinte stumm in ihr Kissen.
,,Hayley...." flüsterte ich und legte mich zu ihr. Ich nahm sie in die Arme und küsste ihre Stirn. Sie kuschelte sich an mich.
,, Ich dachte wir hätten noch etwas Zeit bevor du wieder solange weg sein wirst." flüsterte sie. Ich schloss die Augen. Konnte nichts sagen. Was sollte ich auch sagen? Mir fehlten die Worte. Wie sollte ich ihr sagen , dass es mich umbringt sie zu verlassen. Wie sollte ich ihr sagen , dass ich gerade dies tun musste?


Kapitel 7: Der Abschied oder etwa nicht?



Als ich meine Augen aufschlug, sah ich das Johnny neben mir noch schlief. Vorsichtig stand ich auf und streckte mich. Ich lief in die Küche und kochte Kaffee, bis ich von Clary gestört wurde.
,, Ma chérie, willst du was essen?"
Clary nahm sich eine Schüssel und Cornflakes. ,, Ich mach schon Mama."
Ich musste lächeln. Sie war wirklich zuckersüß.
Nachdenklich setzte ich mich mit meiner Kaffetasse zu Clary an den Tisch. Johnny würde gehen. Ich konnte es kaum glauben, natürlich war mir klar gewesen das er gehen müsste aber ich hätte nicht gedacht das es sobald sein würde. Ich dachte an unsere Pläne für die Zukunft. Mein blick fiel auf Clary. Sie wünschte sich bestimmt ein Geschwisterchen, aber wann wäre der richtige Zeitpunkt? Und dann müssten wir nach einem größeren Haus ausschau halten. So viel zu beachten. Und all das ohne die Hochzeitsvorbereitungen. Mein Blick wanderte zu dem Verlobungsring, den Johnny mir angesteckt hatte. Ich wusste er hatte seiner Großmutter gehört, er hatte seine Großmutter so unendlich geliebt. Während ich an Johnnys Familie dachte, fiel mir ein das seine Eltern ihre Enkelin noch nie gesehen hatten. Das war unentschuldbar. Sie mussten Clary kennen lernen. Ich hatte vorher nie darüber nachgedacht, weil ich andauernd dachte ich müsste Clary ohne Johnny groß ziehen, und auch weil meine Eltern andauernd da waren. Nie hatte ich daran gedacht dass Johnnys Familie dasselbe Recht auf Clary hat wie die meine.
Sie würden sie erst in 6. Monaten kennen lernen. Wenn die Hochzeit wäre. Die Hochzeit. Wieder musste ich daran denken dass ich bald Johnnys Frau sein könnte. Musste daran denken, dass ich in einem weißen Kleid vor ihm stehen würde, mit unserer Tochter als Blumenmädchen. Ich wollte all das. Die Hochzeit, das Kleid, Johnny. Aber je mehr ich daran dachte, desto größer wurde meine Angst all das genauso schnell wieder zu verlieren.
Ich fragte mich , warum ich immer solche Angst hatte alles wieder zu verlieren. Es lag natürlich an meiner Vergangenheit. Es war schwer für mich Vertrauen zu fassen. Ich vertraute Johnny, aber trotzdem ich würde immer zweifel haben. Ich war so verunsichert von allem , meinen Gefühlen, der Vergangenheit und der Gegenwart. Wie sollte ich mich auf meine Zukunft einlassen, wenn ich die Vergangenheit noch nicht verarbeitet hatte?
,, Mama?"
Clarys Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich widmete mich ihr.
,, Ja mein Engel?"
,, Daddy ruft dich."
Schnell lief ich zu Johnny. Er war am Packen und schien hektisch nach allem zu suchen.
,, Weißt du wo meine Hemden sind?" fragt er unruhig.
Ich musste lachen. ,, Im Schrank natürlich." Ich gab sie ihm und verstaute sie in seinem Koffer. Traurig blickte ich mich im Zimmer um. Es schien leerer ohne Johnnys Chaos von Socken und Unterhosen. Ich biss mir auf die Unterlippe. Johnny sah meinen Gesichtsausdruck und kam auf mich zu.
,, Hey.." Er küsste mich innig.
,, Mir geht es gut." flüsterte ich und er legte seine Stirn an meine.
,, Bist du dir sicher?" fragte er.
Ich nickte leicht und küsste ihn erneut. Langsam drückte ich seinen Körper aufs Bett und hörte nicht auf ihn zu küssen.
Er sagte nichts;erwiderte nur meine Küsse. Ich wollte ihn nicht gehen lassen.
,,Hayley?" murmelte er als ich anstallten machte mich auszuziehen.
Ich blickte ihn mit Tränen in den Augen an.
,, Ich wollte mich verabschieden.." sagte ich ironisch lächelnd.
Er lächelte und streichelte mir übers Gesicht.
,, Ich weiß, aber ich muss mich beeilen. Jake wird jeden Moment hier sein und ich darf den Flieger nicht verpassen." Er küsste mich ein letztes Mal und stand dann mit mir in seinen Armen auf. Langsam setzte er mich an. Unsere Körper rieben aneinander und ich sah wie gerne er weiter machen würde.
,, Wo ist Clary?" fragte er zerstreut, wahrscheinlich um nicht über mich herzufallen.
,,In der Küche. Ich geh mal gucken ob sie sich schon langweilt." Ich ging in die Küche und fand dort Clary mit ihrem Onkel Jake spielen.
Jake lächelte als er mich sah und umarmte mich sanft.
Ich presste mich an ihn. Gott, ich hatte ihn vermisst. Er war eine tolle Stütze gewesen und ich vermisste die Gespräche mit ihm. Er drückte mich ebenfalls enger an sich und küsste mich dann auf die Stirn.
,, Wie geht es dir?" fragte er und ließ mich los.
,, Gut, keine Sorge. Nur bitte bring ihn schnell zu mir zurück Ja?"
Jake lachte. ,, Natürlich. Mach dir keinen Kopf, er wird so schnell wie möglich wieder kommen."
Wir lächelten uns an.
Clary gesellte sich zu uns und Jake hob sie hoch. Sie legte einen Arm um Jakes und einen Arm um meinen Hals ehe sie unsere Köpfe aneinander drückte.
,, ich liebe euch." sagte sie leise und Jake und ich lächelten uns an.
Johnny kam dazu und fragte: ;, Was ist mit mir?".
Clary lachte und Johnny nahm Jake Clary ab. ,, Dich liebe ich sowieso Daddy."
Clary küsste ihren Vater auf die Stirn und mir blieb beinahe das Herz stehen , als ich sah wie glücklich er darüber war. Ich ließ die drei einen Moment alleine und ging ins Bad. Ich stieg unter die Dusche und versuchte meine Gedanken zu ordnen.
Es würde so schwer sein , ohne Johnny. Ich wusste ich würde das nicht lange aushalten. Der einzige Gedanke der mich davon abhielt zu schreien und zu Boden zu gehen war Clarissa. Ohne sie wäre ich niemals der Mensch geworden der ich jetzt war. Mein ganzes Leben war ihr gewidmet und ich bereute keinen einzigen Tag seit dem Tag an dem ich entschieden hatte sie zu bekommen. Sie war mein ein und alles. Abgesehen von Johnny natürlich.
Und da kam mir plötzlich die Idee. Ob das gut gehen könnte?
Schnell stieg ich aus der dusche , zog mich an und föhnte mir dann das Haar trocken. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, sah ich das Clary auf dem Sofa saß und Jake und Johnny draußen die Koffer ins Auto luden. Ich rannte zu den beiden.
,, Johnny? Ich hab die Idee."
Johnny drehte sich zu mir. ,, Was denn für eine?"
,, Wie wäre es wenn Clary und ich für ein , zwei Monate mit nach Deutschland kommen? Dann wäre es nicht so schwer für uns beide."
Johnny blickte Jake an.
,, Denkst du das wäre möglich?" fragte er ihn. Jake lächelte und nickte.
,, Bestimmt, ich guck mal was sich machen lässt" sagte Jake und verschwand im Haus.
Johnny umarmte mich fest und küsste meine Stirn.
,, Ich liebe dich." sagte Johnny und blickte mich lächelnd an.
Ich schaute zu ihm auf und sah all die Liebe die er für mich empfand. Mir blieb die Luft weg. Johnny hatte diesen einen Blick , bei dem mir jedes Mal schwummrig wird.
,, Ich liebe dich auch. Sehr sogar."
Wir küssten uns einen Moment lang, ehe wir von Jake unterbrochen wurden.
Gespannt schauten wir ihn an. Sein Gesichtsausdruck verriet uns nichts.
,, Jake..?" fragte ich verunsichert.
,, Keine Sorge. Es hat geklappt. Du und Clary werdet für einen Monat in Deutschland sein."
Freudig sprang ich Jake an die Brust. Ich war noch nie so glücklich gewesen solch eine Nachricht zu hören.
,, Das wird großartig. " sagte Johnny und küsste mich.
Ich lachte. ,, Das will ich doch hoffen. Und dann wenn Clary und ich zurück kommen, will ich unsere Hochzeit planen. Was hältst du von dem Plan?".
Er nickte nur zustimmend.
,, Okay ,aber beeilt euch. Der Flieger geht in ein paar Stunden."
Ich lief ins Haus und bat Clary alles einzupacken was sie am liebsten mochte, nebenbei packte ich selber wie eine verrückte. Schnell checkte ich ob Clary wirklich wichtige Dinge eingepackt hatte und verfrachtete dann unsere Koffer ins Auto.
Auf dem Weg zum Flughafen rief ich bei der Arbeit und Clarys Kindergarten an. Beide hatten Verständnis für die überstürzte Reise. Nichts konnte mein Glück trüben.
,, Willst du deinen Eltern nicht bescheid sagen?" fragte Johnny während wir darauf warteten ins Flugzeug steigen zu dürfen.
Meine Eltern hatte ich ganz vergessen. Schnell rief ich zuhause an und ein fröhlicher Raphael nahm ab.
,, Hallo?"
,, Raphael? Wie geht es dir? Wie geht es Mom und Dad?"
,, Gut gut uns geht es allen gut. Wie geht es euch?"
,, Ehrlich gesagt mehr als gut wir fliegen nach Stuttgart um Johnny wenigstens nicht zu lange alleine zu lassen. Und jetzt erzähl mal gibt es neues?"
Raphael schwieg einen Moment. Ich bekam Panik.
,, Kelly ist Schwanger." platzte es schließlich aus ihm heraus.
Mir klappte der Mund auf und ich schrie beinahe ins Telefon: ,, Seid ihr euch Sicher?"
Raphael lachte. ,, Ja, wir waren gestern beim Arzt. Sie ist in der 3.ten Schwangerschaftswoche. Ich bin überglücklich Hayley. Aber was erzähle ich dir da, du bist ja schon Mutter also weißt du wie schön es ist ein Kind zu bekommen."
Ich lächelte. ,, Ja, und ich bereue keinen einzigen Tag seitdem."
Wir beide sagten für eine Weile nichts.
,, Wann kommt ihr wieder?" fragte er schließlich,. Im Hintergrund hörte ich Stella und Kelly miteinander spielen. Meine Mom Stimme vernahm ich nur schwach, sie schien aber auch nicht ganz gesund zu sein. Das irritierte mich.
,, In einem Monat. Raphael? Ist Mama ok? "
Raphael schwieg wieder. Ich hielt für einen Moment die Luft an.
,, Nun ja sie hat eine Lungenentzündung und muss sich schonen. Wir wollten dich nicht unnötig beruhigen. Genieße deinen Aufenthalt in Stuttgart Schwesterherz und komm gestärkt zurück."
,, Okay. Aber küss Mama ganz doll von mir ja? Ich liebe euch, bis dann".
Ich legte auf und seufzte. Meine Mutter war also Krank und ich wusste nichts. Irgendwie war mir nicht ganz wohl dabei zu wissen das es meiner Mutter nicht gut ging. Ich hatte so ein komisches Gefühl.
Johnny sah das mit mir irgendetwas nicht stimmte.
,, Alles okay?".
Ich nickte und kuschelte mich an ihn.Wenig später durften wir ins Flugzeug und flogen dann nach Stuttgart. Stuttgart war nicht wie Berlin. Es war hier viel ruhiger auch etwas langweilig. Wir fuhren mit einem Taxi zum Haus von Johnnys Eltern.
Als wir ausstiegen schlug mir das Herz bis zur Brust.
Ich hatte Johnnys Eltern seit vier Jahren nicht mehr gesehen. Ich wusste nicht was sie zu meiner damaligen Schwangerschaft gedacht hatten. Waren sie Sauer? Erfreut? Zittrig atmete ich aus.
,, Johnny ich kann das nicht." flüsterte ich leise.
Er lächelte beruhigend und nahm meine Hand. Clary hing sich an meinen Rock und ich hob sie hoch. Sie war genauso aufgeregt wie ich, ihre anderen Großeltern kennen zu lernen.
Johnny gab uns beiden einen Kuss.
Und gemeinsam als Familie gingen wir ins Haus.


,,Gott, es fühlt sich so an als ob mein Herz nie wieder normal schlagen wird." flüsterte ich Johnny zu als dieser die Tür öffnete. Johnnys Mutter Lydia erwartete uns bereits. Ihr Haar sah aus wie das von Johnnys und ihre Augen leuchteten in einem so schönen grün , dass sie wie Smaragde aussahen.
Sie blickte mich strahlend an und bemerkte dann Clary.
Ihr Blick weitete sich und auch ihr Lächeln wurde breiter.
,, Hallo Lydia." sagte ich leise und trat ins Haus.
,,Hayley." Sie umarmte mich und Clary.
Clary klammerte sich an mich und ich sah wie aufgeregt sie war.
,, Und du bist Clarissa?" fragte Lydia an Clary gewandt.
Clary nickte und streckte die Arme aus.
,, Hallo Oma." Lydia lächelte und nahm Clary in die Arme. Sie drückte sie für einen Moment an sich und ich sah wie sie die Tränen unterdrückte.
Überglücklich legte Johnny den Arm um mich. Ich küsste ihn kurz und streichelte ihm übers Gesicht. Ich hatte dieses Verhalten nicht von Lydia erwartet. Sie war eine dieser Mütter, die einen stets an diese Country Frauen aus den ganzen Teenie Filmen erinnerte. Streng und stets Vorsichtig gegenüber Unbekannten.
,, Ihr seid Verlobt?"
Ich blickte auf. Johnnys Vater Michael von allen Mike genannt, kam auf uns zu und reichte mir eine Hand. Ich erwiderte seinen Gruß. Johnnys Vater war einer von der Strengen Sorte. Vor seiner Reaktion hatte ich mich gefürchtet. Er hatte Dunkelbraunes Haar und goldbraune Augen. Er war über 1,90 groß und gut gebaut für einen Mann des mittleren Alters.
,, Ja wir sind Verlobt." antwortete ich und Johnny seufzte.
,, Vater, wir sind eben erst angekommen." murmelte er nur.
Mike lächelte leicht und bat uns ihm zu folgen. Er führte uns in den Ersten Stock des Hauses und zeigte uns unser Zimmer. ,, Hier werden Clary und Du schlafen. Johnny im Zimmer neben an. " Lydia lächelte leicht und ich widersprach nicht. Johnny seufzte und bat seine ELtern um etwas Privatsspähre. Seine Eltern gingen leicht pikiert in den Salon und nahmen Clary gleich mit.

,, Also Clarissa, du bist 4 nicht wahr?" hörte ich Mike fragen, ehe die drei um die Ecke verschwunden waren. Mit einem plumbs ließ ich mich aufs Bett fallen und strich mir die Haare aus dem Gesicht 

,, Ich hab ganz vergessen wie speziell deine Eltern sind." sagte ich zu Johnny als er sich auf mich legte und mich zu küssen begann.

,, Glaub mir mit ihnen zu leben ist weit aus schlimmer." Er grinste und küsste meinen Hals.

,, Wirst du mir morgen die Stadt zeigen ?"fragte ich ,, Und deinen Arbeitsplatz?".

Johnny nickte. ,, Ich würde jetzt am liebsten eher nicht reden..." sagte er mit einem Anzüglichen Grinsen und fuhr mit den Lippen über meine Wange und meinen Hals. Ich spürte wie mein Herz schneller schlug, aber widerstand dem Drang Johnny auszuziehen. Mir behagte der Gedanke nicht mit Johnny zu schlafen ,wenn seine Eltern jeden Moment rein kommen konnten.

,, Komm,Wir leisten den anderen Gesellschaft. Schließlich muss ich mich besser mit meiner Schwiegermutter in spe anfreunden."

Johnny seufzte resigniert und wir gingen in den Salon. Dort erzählte Clary Lydia von unseren Leben in den Staaten. Ich lächelte als ich sah wie CLary auf und ab sprang und Lydia und MIke alles genau zu erklären. Ihre Locken hüpften bei jeder Bewegung mit und durch den Schein des KAmins leuchteten ihre HAare in dem selben Braunton wie die von Mike.

,, Mama! Ich hab Oma und Opa gerade von unserem HAus erzählt und wie wir damals eingezogen sind."

SIe kam zu mir gerannt und hing sich an JOhnnys und mein Fuß. Lydia lächelte;Mike aber schaute uns nur an. Ich shcluckte und mir dämmerte langsam das nicht Lydia mein Problem werden würde, sondern Mike.

,, ALso Hayley du arbeitest im Rathaus?"

,, Ja, Sir. Ich kümmer mich um die Termine und Feste des Bürgermeisters. Meistens auch um die Ausländischen Besucher, alles dank meiner vielen Sprachkenntnisse."

Mike nippte an seinem Scotch und Lydia trank einen Schluss Weißwein. Clary saß inzwischen auf meinem Schoß und spielte mit meinem Haar. JOhnny saß neben uns und hatte den Arm um mich gelegt.

,, Clarissa spricht auch ein paar Sprachen, wie zum Beispiel Französisch und Deutsch. Hayley versucht ihr etwas Spanisch beizubringen , aber dafür ist ja noch Zeit." Johnny lächelte und sein Vater quttierte seinen Einwand mit einem Nicken.

,, Mama, wo ist Onkel Jake?"

Daran hatte ich gar nicht gedacht. Am Flughafen hatten wir ihn nicht mehr gesehen.

,, Jake ist in der Firma. Er musste sich noch um einiges Kümmern.." sagte Mike und warf einen Blick auf JOhnny. Dieser schaute betreten weg.

,, Jonathan? Du gehst morgen auch wieder hin nicht wahr?" fragte seine Mutter neugierig.

,, Ja Mutter. Aber Nachmittags bin ich wieder da um Clary die Stadt zu zeigen. Und.-"

,, DU wirst den ganzen Tag dort verbingen. Ich habe bereits mit deinem Onkel geredet." MIke trank noch einen Schluck Scotch dann stand er auf.  Johnny sagte nichts sondern nickte nur.

Ich biss mir auf die Lippe. Jphnny hatte mir stets erzählt wie streng sein Vater war, aber SO streng?

Mein Blick fiel auf Johnnys versteinertes Gesicht. Ich wusste tief drinnen war er bereits am Brodeln, aber weil er eine gute Kinderstube genossen hatte, sagte er nichts sondern stand auf.

,, Clarissa komm es ist Zeit fürs Bett." Clary tat wie geheißen und küsste ihre Großeltern rasch.

,, Bonne Nuit." sagte Clary und verschwand mit Johnny. Ich blieb noch einen Moment sitzen.

,, Sie spricht Französisch also fließend?" fragte Mike.

Ich nickte. ,, Meine Eltern haben Wurzeln in Frankreich, deshalb spreche ich es fließend. Außerdem wird Clary bestimmt später Nutzen daraus ziehen können. "

Lydia nickte anerkennend. ,, Gut Vorraus gedacht Hayley."

Hayley lächelte.

,, Darf ich dich etwas fragen?" 

,, Natürlich Mr. Knight."

,, Wieso hast du meinen Sohn bezüglich deiner Schwangerschaft angelogen? "

Ich schluckte. ,, Nun ja.. Wie sie wissen liebe ich ihren Sohn. Mehr als alles andere auf der Welt, deswegen und um seine Zunkunft zu sichern, habe ich ihn angelogen und es vier Jahre lang nicht einen einzigen Tag bereut. Johnny wäre sonst nicht der geworden, der er jetzt ist." 

Lydia lächelte leicht. ,, Nun, es war ein langer Flug am besten legst du dich ins Bett meine Liebe."

Ich stand auf, wünschte beiden eine >> Gute Nacht<< und lief eilig zu Johnny und Clary.

Clary lag in ihrem Nachthemd im Bett und hörte Johnny zu, wie er ihr eine Geschichte erzählte. Ich lehnte mich an den Türrahmen und lauschte seiner Stimme. So tief und dennoch so leicht, rau aber auch sanft. 

Ich liebte es Johnny zu zuhören und als Clary einschlief zog ich Johnny mit mir ins andere Schlafzimmer.

Meine Lippen fanden seine und wir warfen uns aufs Bett. Seine Hände streichelten meinen Körper und ich genoß jede Sekunde. Johnny lächelte für einen Moment.

,, Hayley?"

Ich blickte zu ihm runter. Mit einer Handbewegung warf ich mein Haar nachhinten und schaute ihm in die Augen.

,, Was ist los?" 

,, Hab ich dir je gedankt?"

Ich wurde stutzig.

,,Wofür willst du mir denn Danken?"

Er wartete kurz und streichelte meine Wange, gab mir einen süßen Kuss und sagte: ,, Für Clary und für das Leben das wir führen bzw. führen werden. Ich bin dankbar das du mir dieses Glück gewährst."

Er wollte mir danken? ICH müsste ihm danken, denn nur dank ihm hatte ich Clary und nur dank seiner Liebe zu mir war ich überhaupt in der Lage unser Leben zu führen.

,, Ich muss DIR danken Johnny. Ohne dich hätte es Clary nie gegeben." 

Wir lächelten uns an und küssten uns erneut.

,, Ich liebe dich."

Ich biss mir auf die Unterlippe, rollte mich von ihm runter und sagte: ,, Ich liebe dich auch."

Er nahm mich in die Arme und so schliefen wir ein.

 

 

Ein diskretes Klopfen weckte uns am nächsten Morgen. 

Ich schlug die Augen auf und musste mich erstmal orientieren. Ach ja, Ich war ja in Deutschland. 

Den kopf schüttelnd ging ich zur Tür und öffnete sie. DOrt stand eine Bedienstete und hielt mir einige Handtücher hin. Fragend zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

,, Mrs. Knight sagte sie könnten Handtücher gebrauchen-"

Ich lachte. ,, Danke."

Mit den Handtücher in der Hand schloss ich die Tür und lief ins Badezimmer, welches eine Verbindung in Clarys Zimmer war. Wirklich praktisch. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche.

All I need to smile everyday

Is the way how you laugh

The Touch of your Hand

All of you

All I need to be happy is

The essence of your touch

Your lips upon mine

Your sweet embrace

That's all i need

 

,, Mama? Das war aber Schön." 

Erschrocken hörte ich auf zu singen und schaute durch das Duschglas auf Clarys zierliche Gestalt.

,, Darf ich mit Duschen?"

Lachend ließ ich Clary zu mir in die DUschkabine und wir duschten zusammen.

Als wir fertig waren, angezogen und in meinem Fall leicht geschminkt, kämmte ich Clarys Haar und massierte ein wenig Öl fürs Haar ein.

,, Hayley? Clarissa?" Johnnys Stimme drang aus dem Schlafzimmer und er kam ins Bad rein.

,, Was ist?" 

,, Es gibt Frühstückt."

Clary sprang auf. ,, Ich hab Bärenhunger!"

Lachend hob Johnny sie hoch und wir gingen ins Esszimmer. DOrt angekommen setzte Johnny Clary ab und noch während er sich aufrichtete hörte wir schnelle Schritte.

,,JOHNNY!"  Eine Frau warf sich Johnny in die Arme und riß ihn beinahe zu Boden. 

Johnny blickte der Frau ins Gesicht und seine GEsichtszüge entglitten ihm.

,, Maria? Woher weißt du das ich wieder da bin?"

Maria? Ach das war also diese Maria. Sie war einen Kopf kleiner als Johnny und hatte Mittellanges Braunes Haar. Dick war sie nicht, aber um einiges Kurviger als ich. Ihre grünen Augen leuchteten auf als Johnny ihre Wange küsste.

,, Dein Vater hat mich angerufen. Er war netter als du" Maria lachte und was mich am meisten wurmte war die Tatsache, dass sie immernoch in Johnnys Armen lag. Ich räusperte mich. Jetzt endlich schien Johnny sich zu erinner das es mich und Clary noch gab.

,, Maria, Darf ich dir meine Verlobte und meine Tochter vorstellen?"

Als Johnny Tochter sagte, schaute Maria einen Moment überrascht. Ich trat einen Schritt zu Maria ran und gab ein gezwungenes Hallo von mir. Maria musterte mich. ,, Du bist also Hayley. " 

,, Ja. Und sie scheinen Maria zu sein?" ich ließ es wie eine frage aussehen.

Maria lächelte kalt. ,, Ach hat Johnny ihnen nichts von Mir erzählt? Wie unhöflich ovn ihm. Ich bin Maria ,      Johnny und ich arbeiten zusammen und haben deswegen einige lange Nächte im Büro miteinander verbracht."

Mein erzwungenes Lächeln erstarb und ich sah Johnnys peinlich berührten Blick.

 ,, Maria , Darling." Lydia kam ins Esszimmer getreten und die beiden tauschten obligatorische Küsschen.

,, Lydia! Wie toll du wieder aussiehst." schmeichelte Maria sich ein.

,, Maria! Meine Liebe." Nun kam auch Mike rein und begrüßte Maria herzlich.

Es tat mir irgendwie weh zu sehen, wie sehr sie Maria zu mögen schienen. Mich hatten sie ja nicht gerade freundlich aufgenommen. Johnny kam zu mir.

,, Hayley.."

,, Klappe! Ich wills gar nicht hören." zischte Ich ihm beleidigt zu.

Clary schaute zu mir auf und zog an meinen Fingern. Fragend schaute ich zu ihr runter.

,, Mama, wer ist diese Frau?" fragte sie leise auf Französisch. 

,, Une ami de ton Pére." Ich hoffte das sie nur eine Freundin war.

Clary schaute nachdenklich weg und ich sah ihr gefiel Maria nicht.

Wir setzten uns schließlich an den Tisch. Clary und ich auf einer Seite und Maria und Johnny auf der anderen. Lydia und Mike saßen am Tischanfang und Tischende.

Maria legte während ihrer Erzählungen immer mal ihre Hand auf Johnnys. Ich musste mich wirklich zusammenreißen um nicht über Maria herzufallen. Wie konnte sie es wagen vor mir an Johnny rum zu fummeln? Aber auch Johnny war nicht besser, er schenkte ihr seine volle Afmerksamkeit und ich sah wie sehr er sie unbewusst vermisst hatte. Tränen traten mir in die Augen und ich versuchte zu lächeln. Clary tippte mich an.

,, Mama? Geht es dir gut?" fragte sie mich leise auf Französisch. Ich schüpttelte den Kopf.

,, Mir geht es nicht so gut wie es sollte mon Ange" antworte ich.

Clary stand auf und starrte ihren Vater böse an und dann ihre Grosseltern.

,, Ihr seid nicht die Menschen ,die ich mir als Familie gewünscht habe!".

Mike und LYdia schauten CLaery geschockt an. Johnny schmerz erfüllt.

,,Clarissa..."

Clarey ließ ihn nicht ausreden, sondern ging in ihr Zimmer. Leise tupfte ich mir den Mund ab und ging ihr nach. Sie lag auf dem Bett und weinte sich die Seele aus dem Leib. Es tat mir im Herzen weh zu sehen , wie sehr sie das mitnahm. 

,, Warum sind Oma und Opa so nett zu dieser Frau , aber so gemein zu dir?"

Ich schwieg, weil ich keine Antwort auf ihre Frage hatte. Wie könnte ich auch antworten?

Ein Klopfen störte die traute Zweisamkeit. ,, Ja?"

,, Ich bin es Lydia." Sie trat ein und setzte sich zu Clary und mir aufs Bett. Mich lächelte sie entschuldigend an.

 ,, Clarissa mein Schatz. Willst du mir nicht sagen was dich bedrückt?"

,,Oma warum mögt ihr Maria mehr als meine Mama?"  Als Clary diese Frage stellte. schaute Lydia mich mir roten Wangen an. Ich schluckte. Es war ihr Peinlich auf diese Frage zu antworten.

,, Ich habe deine Mutter sehr gerne Clary wirklich, aber Maria kenn ich besser. Mit ihr habe ich viel Zeit verbracht. Ich mag beide gleich , aber du und deine Mutter seid noch Neugebiet. Verstehst du was ich dir damit sagen will?" sie strich Clary übers Haar und lächelte sie mutig an. Clary schaute sie stumm an. Ich war gerührt, dass Lydia mich mochte war für mich ein kleiner Erfolg. 

,, Ja ich verstehe, aber das heißt nicht das ich es nachvollziehen kann. Ich will Maria nicht mehr sehen. Und ich will sie nicht zusammen mit meinem Daddy sehen. Wenn ihr sie sehen wollt tut das, aber ich will davon nichts wissen" sagte Clary und setzte sich auf. Sie warf ihr Haar zurück und versuchte zu lächeln.

,, Trotzdem hab ich euch irgendwie lieb. Ihr seid meine Großeltern."

Lydia lachte und nahm Clary in den Arm. ,, Ok ,Abgemacht! D musst Maria nie mehr sehen ok?"  Clary nickte nd erwiderte die Umarmung ihrer Oma. Ich stand auf und ließ die beiden alleine. Als ich in den Flur trat hörte ich Johnny sagen: ,, Daran ändert sich nichts Maria! Egal wie toll unsere Beziehung war. Hayley ist meine Frau!"

Maria schnaubte. ,, Was an ihr ist denn so besonders? Johnny was du und ich hatten war besonders, aufregend und unglaublich. Erinner dich an unsere Beziehung, nsere Abende, der Sex...". Leise schlich ich mich näher an um ihre Unterhaltung genau mitzuverfolgen. Diese Schlampe! Und Johnny würde auch noch büßen das er Sex mit ihr hatten. Ich hatte mich ganze 4 Jahre aufgespart und er? Trieb es mit Maria!

,, Unsere Zeit war schön aber sie ist nicht im Vergleich zu dem was Hayley und ich haben. Wir haben ein Kind und wir kennen uns besser als andere Paare." Johnny legte beruhigend eine Hand auf Marias Wange, diese lächelte leicht und trat noch einen Schritt näher an Johnny heran. Dieser bemerkte das kaum.

,, Wir könnten das auch haben. Ein Kind, Das Wissen über einander. Alles wenn du uns eine zweite Chance gibst..." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen nd hauchte einen Kuss auf Johnnys Lippen. Dieser erstarrte nd versuchte sie wegzuschieben. Bei dieser Tat ging mir das Herz auf und ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ich beschloss mich zu zeigen, schließlich sollte Maria wissen mit wem sie es zu tun hatte.

,, Maria, Liebes. Ich will ja nicht unhöflich sein , aber wie wäre es damit wenn du deine dreckigen Pfoten von meinem Verlobten nimmst. Ich würde dir dabei gerne helfen, aber das ganze soll ja nicht dreckiger werden als deine Absichten oder?" Ich stellte mich an Johnnys Seite udn riss ihn an mich. Geschockt wankte Maria und zischte als ich meine Lippen auf Johnnys presste und dieser meinen Kuss bereitwillig erwiderte. 

,, Nein Hayley. Jetzt mach ich mir die Finger nicht schmutzig, wieso sollte ich? Aber noch ist das Spiel nicht vorbei." mit diesen Worten verließ sie das Haus und ließ Johnny und mich alleine zurück. Er hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Seine Zähne knabberten an meiner Unterlippe und ich konnte drang zu stöhnen kaum unterdrücken. Meine Finger krallten sich in sein Haar und ich zog sanft dran.

,, Mein Kätzchen zeigt seine Krallen. Das find ich Scharf! Sehr Scharf sogar...." Seine Lippen fuhren meinen Hals hinab und ich bat ihn leise mich irgendwohin zu bringen wo ich über ihn herfallen könnte. Grinsend trug er mich ins Schlafzimmer seiner Eltern und schloss ab. 

,, Wieso das Schlafzimmer deiner Eltern?" fragte ich und zog mich bereits aus.

,, Weil wir das Schlafzimmer deiner ELtern bereits benutzt haben. Eine Homage an unser erstes Mal in einem Elternhaus." erklärte er und zog sich ebenfalls aus. Wir trafen uns in der Mitte und küssten uns wild. Meine Finger streichelten seinen Brustkorb und seine Hände öffneten meinen BH. Dann stieß ich ihn aufs Bett und setzte mich auf ihn.

.. Ich liebe dich. " flüsterte er leise; immer und immer wieder.

,, Ich liebe dich auch" erwiderte ich und er rollte sich auf mich.

 

Einige Zeit später lagen wir im Bett und horschten den Vögel draußen vorm Fenster. Die Sonne schien grell auf's Bett und tauchte uns in eine wohlige Wärme. 

,, Wir sollten mal wieder runtergehen, findest du nicht auch? "

Johnny knurrte. ,, Jetzt schon? es istz doch so gemütlich hier!" Um seinen Standpunkt zu verdeutlichen , vergrub er sein Gesicht an meinem Hals. Ich lächelte und streichelte ihm übers Haar.

,, Los, Johnny! Deine Eltern mögen es nicht wenn wir...alleine sind und vielleicht noch ein Enkelkind in die Welt setzen." Ich musste lachen und auch Johnny konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Wir zogen uns also wieder an und gingen hinunter zu seinen Eltern. Lydia saß mit Clary auf dem Schoß auf dem Sofa und las ihr vor. Mike war nicht dabei, er schien zur Arbeit gefahren zu sein. Johnny seufzte und warf mir einen Blick zu.

,, Mom, Ist Dad in der Firma?" fragte Johnny und ich sah er machte sich bereit zum Aufbruch.

,, Ja mein Schatz. Er sagte heute gäbe es sehr viel zu tun und deswegen ist er auch schon so früh weg- mit Maria zusammen." Sie schaute wieder aufs Buch und las leiser weiter. Clary lächelte.

,, Ist das Okay für dich?" fragte Johnny mich, als wir kurz in unserem Zimmer verschwanden, damit er sich umziehen konnte. Ich band ihm die Krawatte und hoffte mein Lächeln wirkte aufrichtig genug.

,, Ja klar. Ich hab ihr doch gezeigt wem du gehörst, ich hoffe nur du tust das auch..?" Ich ließ meinen Satz unbeendet um Johnny etwas zu ärgern.

Entrüstet nahm er mein Gesicht in seine Hände.,, Ich würde nie etwas tun, was bei ihr Hoffnung auslösen könnte. Ich liebe dich und niemand kann das ändern."

Ich lächelte ihm zu und gab ihm einen sanften, süßen Kuss. Einen Moment ruhte seine Stirn an der meinen , bis er sich beeilte um nicht zu spät anzukommen. Ich gesellte mich zu Lydia und Clary und wir beschlossen etwas shoppen zu gehen.

,, Oma? Kann ich so rausgehen?" fragte Clary und drehte sich einmal in ihrem Sommerkleid, das bedruckt war mit Rosa Rosa. 

Lydia lächelte mit Tränen in den Augen und sagte : ,, Natürlich, du bist Wunderschön!"

Clary lächelte ihr zu und ich band ihr einen Pferdeschwanz. 

,, Sie sieht Johnny sehr ähnlich." gab Lydia zu. ,, Nur die Locken hat sie von mir". fügte ich hinzu.

Clary schaute uns an. ,, Seit ihr Damen auch fertig?"

Lydia lachte und zupfte ihre braune Jacke zurecht. ,, Ja , sind wir." 

Lydia trug eine Jeans und dazu eine Weiße Bluse über der sie eine Braune Strickjacke zog, Ich entschied mich für Jeansshort und einem Sommerlichen Babydoll Tanktop. Dazu trug ich gemütliche Keilabsatzschuhe.

Wir stiegen ins Auto und Lydia fuhr mit uns in die Stadt. Während der Fahrt erzählte sie, weshalb sie nach Stuttgart gegangen waren und wie schön das Leben hier war, wie friedlich im gegensatz zu dem Leben in den Staaten. Clary lauschte interessiert und fragte Lydia nach anderen Verwandten.

Ich schaltete ab und betrachtete meine Umgebeung. Lydia hatte Recht Stuttgart war ein schönes Städtchen, aber nicht für Menschen wie Johnny und mich. Wir waren zu Stadtabhängig , wir musste immer zentral sein, auch weil unsere Berufe davon abhingen. Lydia parkte den Wagen und wir liefen durch die Königsstraße. Das war eine der wenig mit Läden behäuften Einkaufstraßen.

Wir bummelten durch die Läden und Lydia kaufte Clary alles was sie anprobierte und was ihr gefiel. Schließlich setzten wir uns in ein kleines Cafe und bestellten was tz Trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

Clary entschied für einen Erdbeermilshake und ein Käsesandwich, ich wählte einen Chai Tea Latte und dazu ein Mozarella Panini und Lydia wollte nur einen Kaffe. Wir unterhielten uns bestimmt über eine Stunde, bis Lydia mir einige sehr privater Fragen stellte.

,, Hayley hattest du nach Johnny noch eine Beziehung?" 

Ich erötete. ,, Einige Zeit bevor Johnny zurück gekommen war, hatte ich eine kleine Kenenlernphase mit einem sehr netten Mann. Er war unglaublich liebevoll und hatte ein gutes Herz, was manche ausnutzen."  Ich wurde nachdenklich, erst jetzt wurde mir klar wie sehr ich Damon wirklich geliebt hatte.

,, Und wusste Clary schon immer wer ihr Vater ist?" 

,, Ja, als sie anfing Fragen zu stellen, zeigte ich ihr Fotos , Briefe alles was mir von Johnny geblieben war. Ich wollte das sie ihn kennenlernt , aber ich hatte auch Angst. Ich wollte nicht das er vielleicht dachte, ich wollte ihm ein fremdes Kind unterjubeln." Ich schloß kurz die Augen. Der Gedanke Johnny hätte mir nicht geglaubt, dass Clary seine Tochter ist, schmerzte so sehr das ich kurz nichts sagen konnte.

,, Wünschst du dir weitere Kinder?"

,, Ja, ich hätte liebend gerne noch 2 Weitere Kinder. Oder auch nur eines. Mal sehen, ich bin ja noch ziemlich jung und hab noch etwas Zeit."

Wir lächelten uns an und tranken einen Schluck. Clary saß gelangweilt neben uns und aß ihr Sandwich.

,, Wie haben sich Johnny und Maria kennengelernt? " fragte ich neugierig. Lydia schaute mich kurz An.

,, Sie hat neu bei uns Angefangen als PR Beraterin. Sie fiel Johnny erst auf, als die beiden eng miteinander arbeiten mussten. Sie begannen sich häufiger zu treffen und eines Tages gab er zu sie sei seine Freundin, aber er wirkte nicht glücklich, zumindestens nicht so wie mit dir. Einmal sah ich wie er einen Brief an dich schrieb, den hat er allerdings nie abgeschickt. Er sprach davon das du immer seine Nummer Eins wärst und wie sehr er dich liebte. Er sprach auch über Maria und wie sie nur ein Zeitvertreib war. " Sie trank noch einen Schluck ihres Kaffes.

Ich versuchte das gesagte aufzusaugen wie ein Schwamm, aber es ging nicht in meinen Kopf hinein.

,, Er schrieb auch über euer Kind."

Meine Augen füllten sich mit Tränen und aus einem Reflex heraus legte sich meine Hand auf meinen flachen Bauch. Ich erinnerte mich daran wie es war , als Clary noch in mir war. 

,, Ach wirklich? Was hat er denn geschrieben?"

,, Er schrieb wie sehr er sich ein Kind gewünscht hätte und das er ein schlechtes Gewissen hatte dich alleine zu lassen. Wir versuchten natürlich ihn zu erinnern, dass er immernoch Zeit hatte eine Familie zu gründen, wenn er älter und reifer war. Er war ein Kind und hätte somit kein guter Vater werden können-"

,, Finden sie ich bin keine gute Mutter ,weil ich selber auch noch ein Kind war?" diese Frage rutschte einfach so heraus und ich wurde rot vor Scham. Lydia lächelte beruhigtend.

,, Nein, du bist eine großartige Mutter, weil du seelisch bereit warst auf ein Leben zu achten , das nicht deines ist. Johnny wäre verzweifelt und ihr hättet euch vielleicht getrennt. Ich finde deine Entscheidung war weise gefällt auch wenn ich denke, du warst mehr als unglücklich."

Ich nickte. ,, Ich hatte einen Nervenzusammenbruch,aber ich versuchte mein Leben in den Griff zu kriegen. Nicht für mich, sondern für mein Kind. Ich wusste ich musste mein Leben stabilisieren um ihm oder ihr das Leben zu ermöglichen, welches ich für sie oder ihn vorsah. Und ich bin eigentlich zufrieden mit dem  Ergebnis."

Ich fuhr Clary durchs Haar und küsste ihren Scheitel. Clary lächelte zu mir rauf und gab mir einen kuss.

,, Ich liebe dich Mama" sagte sie und drückte sich an mich. ,, Danke für alles!"

Meine Tränen liefen über meine Wange , und fielen auf die ihre. Sie wischte sie fort und bat mich nie wieder zu weinen, denn sie könnte das nicht ertragen.

Lydia beobachtete uns und ich sah wie sie ein Taschentuch zückte um ihre eigenen Tränen fortzuwischen.

,, Das Gespräch hatten wir anscheindend nötig". Wir lachten, bezahlten und machten uns auf den Heimweg.

Clary schlief auf dem Weg ein, also trug ich sie ins Haus. Lydia schloss auf und wir hörte einen lauten Knall.

Eilig liefen wir in die Richtung woher der Knall herkam und wir sahen wie Johnny sich die Wange hielt und Mike seine Hand sinken ließ. Lydia lief auf Johnny zu und schaute sich seine lädierte Wange an. 

,, Liebling? Was ist denn hier los?" begann sie zu sagen und holte einen Beutel eis.

Ich brachte Clary ins Bett und hielt Johnny das den Eisbeutel ans Gesicht.

,, Dein Sohn hat keinen Respekt! Wie kann er es wagen, mir zu sagen ich solle mich besser benehmen. Du weißt noch nichteinmal was Anstand und Respekt sind, sonst hättest du nie einen Bastard in die Welt gesetzt." Diese letzten Worte schrie er und sah dabei auch mich wütend an. 

Zu tiefst verletzt stand ich auf und verließ das Wohnzimmer. Johnny folgte mir und ich hörte Lydia schreien:

,, Was fällt dir ein so über Clarissa zu reden?"

,, Was fällt dir ein so mit mir zu reden Lydia? Dein Sohn war ein Hormongesteuerter Teenager der seine Freundin mit 17 geschwängert hat! Er kriegt nichts alleine auf die Reihe, immer muss man ihm die Hand halten ihn weisen ,aber das mach ich nicht mehr mit. Entweder er lernt es alleine oder er kann gleich alles Schmeissen."

,, Mike Wag es ja nie wieder über meine Enkeltochter zu reden als wäre sie ein lästiges Balg , dass nichts wert ist. Okay vielleicht waren sie jung, aber wenigstens lieben sie sich und wollten dem Kind alles bieten. Johnny ist durch Clarissas Geburt erst ein Mann geworden, dadurch das er wusste wie schnell man für etwas verantwortlich sein kann, wurde er zum Mann!" Lydia zischte die letzten Worte und verließ den Raum. Genau in dem Moment traten Johnny und ich wieder ins Wohnzimmer. Ich schaute auf zu Johnny und hoffte er würde nichts falsches sagen.

Mike sah Johnny und mich an. Ich lief auf ihn zu. ,, Ich habe den größten Respekt vor Ihnen Mike , aber wehe sie wagen es nocheinmal meine Tochter als Bastard zu bezeichnen. Denn wenn mir nochmal zuohren kommt , dass sie soetwas gesagt haben, dann lernen sie mich erst richtig kennen. Niemand redet so über meine Tochter." 

Wir lieferten uns ein Blickduell , ehe Mike nachgab und Lydia hinterherging.

Meine Knie zitterten und ich setzte mich einen Moment. Johnny reichte mir ein Glas Whiskey.

,, Für die Nerven." Er selber trank bereits das dritte.

,, Johnny?" fragte ich leise, nachdem ich einen Schluck des Whiskeys trank.

,,Hm?"

,, Denkst du auch er hat das ernst gemeint? Das mit Clary?"

Johnny schwieg einen Moment und goss sich das vierte Glas ein. ,, Mein Vater meint alles Todernst was er sagt."

Wir schwiegen uns an und gingen in unser Zimmer. Man hörte wie Lydia oben leise auf Mike einredete und wie dieser Stur blieb. Auch ich versuchte Johnny in Erinnerung zu rufen, dass Mike immernoch sein Vater war.

,, So kannst du nicht mit ihm reden, egal was er macht. Sei immer der Bessere!"

Johnny lachte nur kurz und stieg unter die Dusche, währendessen schaute ich kurz nach Clary und zog mich dann um. Als ich dabei war mir mein Nachtkleid überzuziehen, spürte ich Johnnys Finger an meinem Nacken.

Automatisch lehnte ich mich an ihn und meine Augen schlossen sich. Johnny drehte mich zu sich herum und streichelte mir mit den Fingerspitzen übers Gesicht.

,, Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich Liebe Hayley." 

Ich lächelte zu ihm rauf. ,, Ich weiß."

,, Du weißt zu viel , hab ich dir das schon mal gesag?"

,, Ja am Flughafen. Erinnerst du dich?"

Wir beide erinnerten uns für einen kurzen Moment.

,,  Ich bereue es immernoch nicht bei Clarys Geburt dabei gewesen zu sein."

,, Zum glück sonst fändest du mich nicht mehr so attraktiv."

Wir lachten und er küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss und wir legten uns ins Bett.

,, Träum schön. Morgen wird alles besser sein!"

Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich sagte: ,, Ich weiß!"

 

 

 

 

 

 

,, MAMA! MAMA!"

Ich wurde ziemlich unsanft aus dem Schlaf gerissen, als Clary anfing auf mir rum zuspringen. 

,,Clary warum weckst du mich so unsanft? Ist es nicht viel zu früh seine Mama so zu stören."

,, Mama du musst aufstehen! Papa ist am packen!" 

Ruckartig setzte ich mich auf und sah wie eilig Johnny seine Koffer packte.

,, Was machst du da?"

,, Wir ziehen aus. In ein Hotel. Ich bleibe hier keinen Tag länger."

,, Johnny du bist nur sauer auf deinen Vater und ich verstehe das, aber denk doch an Clary. Sie will bei ihren Großeltern bleiben und sie kennen lernen!" Ich versuchte Johnny die Klamotten aus der Hand zu nehmen und sorgte dafür er erstmal sitzen blieb. Er atmete heftig ein und aus und ballte die Hände zu fäusten.

,, Ich will nicht hier sein Hales. Hast du nicht gehört wie er über meine Tochter redet? Seine Enkeltochter? Ihn kümmert es nicht ob Clary da ist oder nicht!" Johnny biss sich auf die Lippe.

Clary hatte gelauscht und schaute mich mit großen Augen an.

,, Stimmt das Mama? Mag Opa mich nicht?" fragte sie mit zittriger Stimme;den Tränen nahe.

,, Mon Ange dein Opa ist ein sehr schwieriger Mann."

,, Das Beantwortet meine Frage nicht Mama!"Clary sprang auf und rannte aus dem Zimmer.

,, Mist!" sagten Johnny und ich beinahe gleichzeitig und rannten ihr nach.

,, Opa wieso magst du mich nicht?" fragte Clary Mike weinend und verschränkte die Arme vor der Brust.

Mike schaute sie einen Moment lang an. Betrachtete sie genau.

,, Ich habe nicht gesagt das ich dich nicht mag,  nur ist es so du hättest jetzt noch nicht auf der Welt sein sollen meine Liebe tut mir leid. Deine Eltern waren zu jung für ein Kind, sind zu jung."

Mir und Johnny blieb der Mund offen stehen. Hatte er das gerade wirklich zu einer 4 Jährigen gesagt?

Clary schaute ihn eine Sekunde lang an und schrie dann: ,, Ich hasse dich! Ich hoffe du stirbst ganz früh!".

Ich machte gerade einen Schritt auf Clary zu, als Mike ihr eine Ohrfeige gab. Das Klatschen hallte durch den Raum und Clary fiel weinend auf die Knie. Sie hielt sich die Wange und weinte bitterliche Tränen.  Schockiert eilte Lydia zu ihr hin und trug sie in die Küche. Lydia redete leise auf Clary ein und Johnny schaute den beiden Hinter her. Ich trat zu Mike heran und verpasste ihm, voller Hass, dieselbe Ohrfeige die er auch meiner süßen kleinen Clary verpasst hatte.

,, Wie kannst du es wagen!" schrie er empört auf.

,, Sie hören mir jetzt Mal zu. Ich habe Johnny versucht weiß zu machen sie wären sein Vater er sollte sie nicht hassen , aber heute! Heute haben sie mir einen Grund gegeben sie für den rest meines Lebens zu hassen. Wagen sie es ja nie wieder Hand an meine Tochter zu legen, sonst lernen sie mich erst richtig kennen." mit diesen Worten machte ich mich auf den weg zu Clary und Lydia. Clarys Wange war leicht gerötet und sie schluchzte leise.

,, Clarissa, mein Baby" Ich breitete die Arme aus und Clary fiel mir um den Hals.

,, Ma-Ma W-W-arum ist Opa so g-gemein" stammelte Clary fragend unter ihren Tränen.

,, Schatz Ich weiß es nicht, aber du musst ihn nie wieder sehen. Versprochen."

Lydia schaute mich traurig an und formte mit ihren Lippen ein : ,, Es tut mir leid".

Ich nickte ihr zu um ihr zu versichern sie könnte Clary sehen wann immer sie wolle.

,, Ab heute bist du nur noch mein Erzeuger! Ich werde dich bis zu dem Tag an dem ich sterbe nie wieder als meinen Vater bezeichnen.  dieses Recht hast du heute verloren als du meine Tochter geschlagen hast! MEINE 4- JÄHRIGE TOCHTER! Weißt du denn nicht was Anstand ist? Hast du keine Ahnung wie mein ein Kind erzieht?" 

,, Wage es ja nicht in diesem Ton mit mir zu reden Jonathan!Ich bin immernoch dein Vater!"

,, Nein! Eben nicht. Gerade hast du dieses Recht verloren! Clary Hayley und ich ziehen zu Onkel Tom."

,, Dann geh doch, aber merk dir eins: Wenn du irgendwelche Probleme hast, egal ob beruflich oder finanziell, dann wage es ja nicht zurück zu kommen und zu betteln!"

Johnny lachte gehässig. ,, Ich würde lieber Sterben- Für's Betteln bin ich zu stolz, da komme ich wohl nach meinem Vater." Mit diesen Worten machte Johnny anscheinend einen Abgang , da er wenige Minuten später bei mir und Clary war. Er nahm sie mir aus den Armen und presste ihren kleinen Körper an sich.

,, Es tut mir leid."

,, Keine Sorge Daddy. Ich weiß du würdest mir sowas nie antun" Clary küsste ihren Vater und ihre Tränen schienen mit einem Mal verschwunden.

,,Hayley?"

Erschrocken stand ich auf und schaute Johnny an.

,, Geh packen! Wir reisen noch heute Abend ab. Wir werden bei meinem Onkel Tom wohnen, ok?"

,, Alles was du willst!" versicherte ich ihm und lief vorraus um zu packen.

Lydia half mir und versuchte mir deutlich zu machen, dass Mike noch nie ein Kind geschlagen hätte.

,, I-i-ich verstehe nicht wie er das tun konnte. er hat gegen Johnny oder Jake noch nie die Hand gehoben. Ich, Hayley, ich entschuldige mich für sein Verhalten und bitte lass mich Clarissa weiterhin sehen."

Ich nahm sie in den Arm und drückte sie leicht an mich. ,, Keine Sorge Clary ist deine Enkeltochter du kannst sie sehen wann immer du magst."

Sie umarmte mich leicht und küsste dann Clary. Als wir gepackt hatten , stiegen wir ins Auto und fuhren zu Johnnys Onkel. Dieser überließ uns sein kleines Gasthaus auf dem Gelände und wünschte uns dann einen schönen Abend. Johnny und sein Onkel sprachen nicht viel miteinander, wahrscheinlich standen sie sich nicht so nahe wie ich zuerst dachte. Ich betrachtete das kleine Gasthaus und lächelte leicht. Ein eigenes Heim für Johnny , Clary und mich. 

,, Johnny es tut mir leid...."

,, Was?!" schockiert kam er aauf mich zu.

,, Alles. Hätten wir uns nie verliebt, dann hätten wir jetzt nicht dieses Problem. Ich trenne dich von deiner Familie."

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste die Tränen fort.

,, Hayley meine Familie tut das von selbst. Ich bereue keinen Tag und du solltest dasselbe tun. Genieß einfach unsere Zweisamkeit okay?"

Ich nickte und küsste ihn. Plötzlich überkam mich eine merkwürdige Übelkeit. Ich rannte ins Bad und übergab mich mehrmals. Johnny kam hinzu und hielt mein Haar.

,, Lebensmittelvergiftung?" fragte er lachend.

Ich schlug ihm leicht gegen den Arm. ,, ich sagte doch der Fisch gestern sah nicht so frisch aus..." und mit diesen WOrten begann ich wieder zu würgen.

Er lachte und pflegte mich. Als die Übelkeit nachließ trug er mich ins Bett und legte einen Eimer an meine Bettseite.

,, Zur Sicherheit..."

Ich lächelte ihm zu. ,, Du bist ein Idiot."

,, Ja, dein Idiot."

 

Nachdem Ich mich fertig gemacht hatte und die uebelkeit verflogen war legten wir clary schlafen und setzten uns ins Wohnzimmer um eine tasse tee zu trinken.

Johnny schien verloren, sein Vater hatte ihn tief verletzt und Ich ueberlegte Fieberhaft wie ich seine Stimmung besern koennte.

"Baby Rede mit mir! Sonst wird dein Kummer dich noch kaputt machen."

Johnny schaute mich für einen Moment lang an bevor er aufstand und mich hoch hebte.

"Was machst du da?"

"Ich will jetzt nicht reden....Ich brauch dich aber auf eine andere Weise...." Seine augen schauten in die meine und ich wusste sofort was er meinte. er brauchte körperliche Nähe und ich war gewillt sie ihm zu geben. Ihn vergessen zu lassen was für ein Arsch sein Vater war.

" Ich will dich auch also warum fängst du dann nicht an?" Ich lächelte ihm ins Gesicht und begnn damit ihn zu küssen. Er erwiderte meinen Kuss und trug mich ins Schlafzimmer, wo er mich aufs bett legte und begann sein Hem aufzuknöpfen. Ich stoppte ihn und ersetzte seine Hände durch meine.

"Heute Nach will ich nicht Liebe machen Ich will SEX. HEißen Bedingungslosen und wilden SEX okay?" Ich schaute überrascht in Johnnys Gesicht als er diese Worte sagte und wollte etwas erwidern noch seine Lippen hinderten mich. Er küsste mich wild und biss meine Unterlippe um seine Zunge gemächlich in meinen Mund zu führen. Unsere zungen tanzten einen Tanz bis ich seine finger an meinen Oberschenkel spürte. Er zog mir den Rock von den Beinen und drehte uns so herum das ich nun auf ihm saß.

"JOHNNY...." Seine Lippen fuhren ber meine Hals und verweiten an meinem Busen. Ich wusste er ar verletzt und verwirrt aber diese EMpfindungen waren neu. Nie hatte Johnny so mit mir geschlafen, so voller Leidenschaft und animalischer Gewalt. Es machte mir eine Heidenangst aber irgendwie versetzte es mich auch in Stimmung.

Langsam wurde der HAufen der Klamotten auf dem Boden größer während wir immer lauter urden.

Er hörte nicht auf mich zu küssen und liebkosen , selbst achdem wir Sex hatten. er wirkte unersättlich und nach der 2. Runde fielen wir beide dann in den erholsamen Schaf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Adele , Christina Perri
Tag der Veröffentlichung: 26.02.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen Mädchen , die noch an die wahre Liebe glauben :)

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