Der fünfjährige Junge sah verträumt in den strahlend blauen Himmel, seine rechte Hand beschattete seine dunkelbraunen Augen, eine Strähne seines langen blonden Haares zwischen Zeige- und Mittelfinger drehend rief er begeistert: "Papa, das Flugzeug, da fliegt es! Es fliegt hoch zum Mond!" Vor Freude sprang er von einem Bein auf das andere.
Der See, in dessen klarem Wasser sich viele Fische tummelten glänzte mit seinen Augen um die Wette.
Sein Vater blickte kurz zu ihm hinüber und als er gerade antworten wollte, ging ein kräftiger Ruck durch die ausgeworfene Angel.
Er hielt seinem Sohn eine prächtige Forelle vor die Nase.
"Lukas wir werden morgen einen richtigen Flieger miteinander basteln, der fliegt viel höher als der kleine Papierflieger!"
In der klaren Vollmondnacht saßen die beiden lange vor dem kleinen Zelt. Den Fisch hatte der Vater auf einen Holzstock gesteckt und hielt ihn über die Glut eines nicht mehr lodernden Feuers.
Lukas Blick war zum vollen Mond gerichtet und ihm war, als sähe er klar und deutlich einen kleinen Papierflieger auf seiner Oberfläche wie aus purem Silber schimmern.
Lasse dir niemals deine Träume zerstören.
Tag der Veröffentlichung: 26.08.2009
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Widmung:
Lasse dir niemals deine Träume zerstören.