Das Leben eines Gottes war noch nie leicht, auch meines nicht. Mein Name lautet Moegami, ich lebe in dem Land Nippon in dem alten Japan, herrsche über das Feuer und werde von den Menschen Feuervogel genannt, da ich eigentlich ein Vogelgott bin. Die Menschen wissen, dass wir existieren, sie beten zu uns, bringen uns Opfergaben, wie Obst und Geld und glauben an uns, denn dies ist das Wichtigste, was uns am Leben behält. Ich ging wie jeden Tag, in Menschengestalt, den Pfad des Waldes endlang. Hörte, wie die kleinen Vögel zwitscherten, sah, wie die Fische aus dem Fluss sprangen, doch ich fühlte mich nicht gut. Es fühlte sich an… als ob es einem Gott sehr schlecht ginge. Ich machte mir daher ziemliche Sorgen und machte mich auf den Weg zur Göttlichen Ebene, dies ist das Zuhause der Götter was tief in den Wolken versteckt war. Gerade als ich dort ankam, kamen mir auch schon drei putzige Äffchen entgegen. Sie sahen zwar niedlich aus, aber es waren Sakigami, Hasugami und Tsutagami und zusammen waren sie die Erd-Götter. Wir begrüßten uns, doch die drei schienen nicht fröhlich. Als ich sie danach fragte und eine Antwort erhielt, erschrak ich. Kazegami, die Wind-Stuten-Göttin war durch einen schweren Angriff ums Leben gekommen. „Dennoch wird bald die neue Wind Göttin auserkoren und du musst zu ihr“ sagte mir Sakigami grinsend, doch so gut wie dies schien, war es nicht für mich. Denn, auch wenn ich es niemandem sagte, liebte ich Kazegami aus vollem Herzen. Ich schwor ihr, bevor ich vor einigen Tagen die göttliche Ebene verließ, dass ich mich immer um sie kümmern würde. Doch da sie nun weg war, blieb mir nichts anderes, als ihre Wiedergeburt zu finden und mich um diese zu kümmern, als wäre sie meine geliebte Kazegami. Ohne auch nur ein Wort zu hinterlassen, verließ ich mein Heim und flog in meiner Vogelgestalt auf die Menschenwelt. Gerade dort angekommen, ging ich als Mensch von Stadt zu Stadt. Erst nach Sei-an die Stadt am Meer und schließlich nach Konohana, das kleinste Dorf was es hier in Nippon gab. Ich sah mich überall um, doch dann erblickte ich sie. Nuregami, die Wasser-Schlangen-Göttin saß neben einer wunderschönen Frau im Gras. Als ich näher ging, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Die Frau die neben Nuregami saß…sie sah aus... wie meine Geliebte, meine Kazegami, doch irgendwas schien an ihr anders. All meine Muskeln zuckten zusammen als mir von der Seite in die Rippen gestochen wurde. Ich wendete den Blick von den Beiden ab und sah zur Seite. Neben mir stand Kasugami, Die Schaf-Göttin, welche die Zeit beherrscht. Wie immer hatte sie eine Flasche voll Alkohol dabei, sie rückte diese etwas nach vorne, gerade so, dass sie daraus trinken konnte, dann schob sie sie wieder richtig auf ihren Rücken und lächelte mich an. Ich war nicht in der Stimmung um ihr Lächeln zu erwidern deshalb ließ ich es sein. „Was ist geschehen Moegami? Bist du etwa noch so geschockt von der Nachricht, dass Kazegami gestorben sei? Es ist zwar traurig, dennoch haben wir nun unsere neue Wind-Göttin gefunden. Dort sitzt sie“ Kasugami hob einer ihrer Beine und deutete auf die mir noch Tragödien pur
Das Leben eines Gottes war noch nie leicht, auch meines nicht. Mein Name lautet Moegami, ich lebe in dem Land Nippon in dem alten Japan, herrsche über das Feuer und werde von den Menschen Feuervogel genannt, da ich eigentlich ein Vogelgott bin. Die Menschen wissen, dass wir existieren, sie beten zu uns, bringen uns Opfergaben, wie Obst und Geld und glauben an uns, denn dies ist das Wichtigste, was uns am Leben behält. Ich ging wie jeden Tag, in Menschengestalt, den Pfad des Waldes endlang. Hörte, wie die kleinen Vögel zwitscherten, sah, wie die Fische aus dem Fluss sprangen, doch ich fühlte mich nicht gut. Es fühlte sich an… als ob es einem Gott sehr schlecht ginge. Ich machte mir daher ziemliche Sorgen und machte mich auf den Weg zur Göttlichen Ebene, dies ist das Zuhause der Götter was tief in den Wolken versteckt war. Gerade als ich dort ankam, kamen mir auch schon drei putzige Äffchen entgegen. Sie sahen zwar niedlich aus, aber es waren Sakigami, Hasugami und Tsutagami und zusammen waren sie die Erd-Götter. Wir begrüßten uns, doch die drei schienen nicht fröhlich. Als ich sie danach fragte und eine Antwort erhielt, erschrak ich. Kazegami, die Wind-Stuten-Göttin war durch einen schweren Angriff ums Leben gekommen. „Dennoch wird bald die neue Wind Göttin auserkoren und du musst zu ihr“ sagte mir Sakigami grinsend, doch so gut wie dies schien, war es nicht für mich. Denn, auch wenn ich es niemandem sagte, liebte ich Kazegami aus vollem Herzen. Ich schwor ihr, bevor ich vor einigen Tagen die göttliche Ebene verließ, dass ich mich immer um sie kümmern würde. Doch da sie nun weg war, blieb mir nichts anderes, als ihre Wiedergeburt zu finden und mich um diese zu kümmern, als wäre sie meine geliebte Kazegami. Ohne auch nur ein Wort zu hinterlassen, verließ ich mein Heim und flog in meiner Vogelgestalt auf die Menschenwelt. Gerade dort angekommen, ging ich als Mensch von Stadt zu Stadt. Erst nach Sei-an die Stadt am Meer und schließlich nach Konohana, das kleinste Dorf was es hier in Nippon gab. Ich sah mich überall um, doch dann erblickte ich sie. Nuregami, die Wasser-Schlangen-Göttin saß neben einer wunderschönen Frau im Gras. Als ich näher ging, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Die Frau die neben Nuregami saß…sie sah aus... wie meine Geliebte, meine Kazegami, doch irgendwas schien an ihr anders. All meine Muskeln zuckten zusammen als mir von der Seite in die Rippen gestochen wurde. Ich wendete den Blick von den Beiden ab und sah zur Seite. Neben mir stand Kasugami, Die Schaf-Göttin, welche die Zeit beherrscht. Wie immer hatte sie eine Flasche voll Alkohol dabei, sie rückte diese etwas nach vorne, gerade so, dass sie daraus trinken konnte, dann schob sie sie wieder richtig auf ihren Rücken und lächelte mich an. Ich war nicht in der Stimmung um ihr Lächeln zu erwidern deshalb ließ ich es sein. „Was ist geschehen Moegami? Bist du etwa noch so geschockt von der Nachricht, dass Kazegami gestorben sei? Es ist zwar traurig, dennoch haben wir nun unsere neue Wind-Göttin gefunden. Dort sitzt sie“ Kasugami hob einer ihrer Beine und deutete auf die mir noch fremde Frau. Diese stand auf und stellte sich aufrecht vor mich hin. „Schönen Tag Moegami, Feuer-Gott. Ich bin Kanegami die neue Wind-Göttin.“ Ich hörte ihr aufmerksam zu und nickte nur leicht. Ich sah Nuregami und Kasugami nur mit einem kurzen Blick an und sie wussten schon was ich wollte. Daraufhin gingen sie in die Stadt und ließen uns beide alleine. „Ich bin es Moegami… Ich bin es, Kazegami. Ich nannte mich nach meinem Tod um, da ich Angst hatte, ihr würdet so nicht mehr von mir ablassen“ meinte Kazegami kichernd, die nun Kanegami genannt wurde. Ich ließ nur einen lauten Seufzer von mir und schüttelte den Kopf. Ich sagte ihr was für Sorgen ich mir machte, als ich diese ganzen Nachrichten hörte. Ich war so glücklich, nun zu wissen, dass sie nun wieder leben würde. Ich ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie fest in meine Arme. Ich genoss es sehr, ihre Nähe zu spüren. Ich ließ sie los und wir lächelten uns einander an. Doch plötzlich begann der Boden an zu bröckeln. Ich hatte nicht gemerkt, dass wir an einer Klippe standen. Es ging alles viel zu schnell, als dass ich reagieren konnte. Sie fiel. Kazegami, meine Geliebte, fiel die Klippe herunter in die Dunkelheit. Es hieß zwar Götter konnten nicht sterben, doch eigentlich waren wir nicht anders als Menschen. Wir waren Menschen mit Fähigkeiten. Ich versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch es war zu spät. Ich wollte mich in einen Vogel verwandeln, doch es funktionierte nicht und ich wurde Zeuge, einer der schlimmsten Tragödien die passieren konnten. Als ich sie nicht mehr sah, schloss ich die Augen. Ich hatte ihr doch geschworen mich um sie zu kümmern, egal was passieren würde. Ich hatte unser Versprechen gebrochen. Das erste Mal in meinem Gottes Leben weinte ich. Die Tränen liefen mein bleiches Gesicht herunter und ich wusste genau, niemals würde ich auch nur einmal wieder ihr Lächeln sehen und ihre Aufmunterungssprüche hören. Nie wieder…
Tag der Veröffentlichung: 14.11.2011
Alle Rechte vorbehalten