Heute war Party angesagt ich hatte meinen Exfreund komplett aus meinem Leben gebannt und meinen Umzug nach New York war beendet. Ich hatte ein kleines Appartement von meinem Ersparten gekauft und bin von Ohio nach New York gezogen. Ich hatte einen Job als Assistentin von einer Fotografin der Teen Vogue. Es war Freitag und eigentlich wollte ich den ganzen Tag schlafen damit der Montag schneller kommt, aber neue Freunde in New York währen ganz toll. Ich zog mir mein perfekt sitzendes kurzes schwarzes Kleid an und dazu silbern glitzernde High Heels. Meine blonden Haare ließ ich in leichten Wellen den Rücken runter hängen. Ich hatte von einer Disko gehört die „Space“ hieß. Sie gibt es schon seit über 20 Jahren. Ich rief mir ein Taxi und sah New York bei Nacht. Ich war stolz auf mich das ich diese Entscheidung getroffen hatte.
Ich bezahlte das Taxi und ging zum Eingang der Disko. Überall klebten Sticker von Bands und aus der kleinen Tür kam laute Musik. Doch vor der Tür standen 2 Türsteher und danach eine 20 Meter lange Schlange. Ich wollte meinen ersten Abend in New York nicht mit anstehen verbringen, deswegen ging ich zum Türsteher und versuchte mit ihm zu flirten. Er sprang zwar darauf an aber reinlassen wollte er mich trotzdem nicht. Deprimiert machte ich mich auf den Weg zum Ende der Schlange. Es ging immer wieder voran und länger als 15 Minuten konnte es nicht dauern bis auf einmal eine Gruppe von Freunden kam.
„Hey ich hab gesehen, dass du mit dem Türsteher geflirtet hast. Ich gebe dir einen Tipp der ist verheiratet, der lässt dich nicht rein aber da du ja unbedingt schneller rein willst hab ich eine Idee.“ Das Mädchen mit den kurzen roten Haaren schaute mich fragend an. Ich war ein bisschen perplex aber da die Freunde von ihr auch so aussahen als wollten sie schnell ich die Disko sagte ich ja.
„Ich bin übrigens Sally.“
„Hey, ich bin Mandy“
„Das sind dann noch Roxy, Jesse mein Freund, Lauren und Tyler.“
Tyler war ein großer Mann etwas so alt wie ich mit kurzen blonden Haaren und blauen Augen. Er war Muskulös, als ich ihn anschaute musste er lächeln und mir wurden die Knie weich. Verdammt sah der gut aus.
Sally ging voran und führte uns zu einem Hintereingang für Mitarbeiter. Sally hatte eine Karte und wusste das Passwort für die Tür.
„Ich hab hier mal gearbeitet, wurde aber rausgeschmissen, weil ich immer Freunde durch diesen Eingang gebracht habe. Die Karte habe ich nie zurückgegeben“ flüsterte sie während wir durch den langen Flur zur Musik liefen.
In der Disko war es warm und der DJ brachte die Menge zum toben. wir holten uns was zu trinken und mischten uns unter die Leute. Ich tanzte mit Tyler und beschloss ihn besser kennenzulernen. Wir hatten viel Spaß und tranken auch dementsprechend viel Alkohol.
Den ganzen Abend war ich mit Tyler zusammen. Ich wusste nicht viel über ihn, da es zu laut war sich zu unterhalten. Deswegen beschlossen wir zu ihm zu fahren. Eigentlich hieß das ja auch was anderes, aber das kümmerte mich nicht. Eine Nacht mit Tyler, das wäre cool. Wir riefen uns ein Taxi und fuhren zu Tyler. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen um sich zu unterhalten, aber Tyler und ich saßen knutschend auf dem Rücksitz des Taxis. Bei Tyler stiegen wir dann die Treppen hoch zum 10. Stockwerk. So viel ich mitbekam lebte er in einem schönen Penthouse, doch schnell liefen wir zu seinem Schlafzimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und er zog sich sein Hemd aus, doch als er dann wieder zu mir kam, schlief ich schon. Vorsichtig legte er eine Decke über mich und kuschelte sich neben mich.
Am nächsten morgen wachte ich glücklich auf und schaute Tyler ins Gesicht. Das wir nicht miteinander geschlafen hatten, sah ich daran das ich noch Klamotten anhatte. Trotzdem konnte ich mich nicht richtig an letzte Nacht erinnern. Ich wusste nicht einmal wie ich hier her gekommen war.
Jetzt schaute ich mich in dem Schlafzimmer um. Es hatte eine schön große Fensterfront mit dem Blick über einen Park. Davor waren ein großer Teppich und ein Sofa. An der Wand stand ein Spiegel gegenüber war ein großer weißer Schrank. Das Zimmer war sehr hell und ich fühlte mich wohl. Als ich dann auf die andere Seite schaute sah ich eine Garderobe an der eine Uniform der Army, gewaschen hing. Ich stand vorsichtig auf und versuchte Tyler nicht zu wecken. Bei genauerem hinsehen sah man, dass das leider kein Kostüm war. Ich drehte mich um und Tyler sah mich fragend an.
„Wann gehst du weg?“
„In einer Woche.“
ich war traurig. Ich traf so einen Typen wie ihn und dann war er gleich wieder weg.
„Wohin?“
„Nach Afghanistan.“
Ich ging zurück zum Bett und er nahm mich in seinen Arm.
„Wie wäre es mit Frühstück?“
Zur Antwort knurrte mein Magen und wir mussten beide lachen.
Wir aßen ein paar Waffeln mit Sirup und unterhielten uns dabei.
„Wie alt bist du eigentlich?“ fragte ich, da mir auffiel das ich das gar nicht wusste.
„23“, sagte er mit einem lächeln, „und du?“
„Ich bin 21, aber in ein paar Monaten werde ich 22.“ sagte ich und musste dabei lächeln.
„Und was machst du so beruflich?“
„Ich bin Assistentin bei einer Fotografin der Teen Vogue.“
„Und bist du in New York aufgewachsen oder hergezogen?“
„Gestern bin ich fertig hergezogen.“ sagte ich und musste dabei grinsen, denn ich kam mir vor als würde ich hier schon länger leben.
„Was ist mit dir?“
„Ich bin nicht in New York aufgewachsen, aber bevor ich zur Army ging habe ich mit 18 diese Wohnung gekauft.“
„Ich glaube ich gehe mal nach Hause ich muss aus den Klamotten raus.“
„Oh, na klar. Ich hab dir meine Nummer in dein Handy gespeichert. Dann kannst du mich anrufen.“
„Okay, ich schreib dir eine SMS.“
Ich ging zur Tür und schrieb auf dem kurzen Weg eine SMS.
Sein Handy piepste und ich drehte mich um und Tyler lächelte mich an. Verdamm er sah so sexy aus wenn er zerzauste Haare hatte und dann noch das Lächeln, zum dahin schmelzen.
„Bye.“
„Bye.“
In seiner Stimme konnte ich hören, dass er wollte, das ich da blieb. Am liebsten wollte ich auch dableiben, aber wie ich aussah war fast peinlich und ich wollte schnellstmöglich nach Hause.
Ich rief mir ein Taxi und der Taxifahrer schaute mich Misstrauisch an, entschied dann aber doch anscheinend loszufahren. Ich schaute mir die Gegend genauer an. Sie war schön es gab ein paar Bäume in Regelmäßigen abständen, und an der länge der Fahrt wusste ich auch das ich weit von Downtown entfernt war.
Zuhause zog ich mir meine Jogginghose an und schmiss mich auf die Couch. Ich musste die ganze Zeit an Tyler denken und bekam dann immer ein leichtes Kribbeln im Bauch, welches mich fast wahnsinnig machte.
Am Nachmittag rief dann Tyler an. Ich hatte mich de ganzen Tag nicht getraut, da ich nicht wie eine Klette wirken wollte, doch Tyler dachte das nicht. Ich auch nicht. ich hasste das, diese Regeln, das man nach dem ersten Date jemanden 3 Tage lang anrufen darf, denn es gab so Leute wie Ich die Angst haben wenn sie diese Regeln brechen machen sie es kaputt.
„Wollen wir uns treffen?“ fragte mich Tyler und ich konnte ein grinsen auf seinem Gesicht hören.
„Klar, wo denn?“ ich versuchte meine Aufregung zu verbergen, doch so ganz geling es mir nicht.
„Wie wäre es um vier im Luna’s Cafe?“
„Das kling gut. Okay dann bis gleich.“
Ich hatte noch fast eine Stunde Zeit, da ich näher am Central Park wohnte. Denn nach der Adresse, die mir Tyler geschickt hatte, lag das Cafe direkt daneben.
Ich ging schnell duschen und zog mir dann eine Hotpants und einen Oversize Pulli an. Dazu Overknee Strümpfe und ein paar schwarze Stiefel. Meine Haare ließ ich offen und benutzte ein wenig Mascara.
Viel zu früh war ich fertig und wusste nicht was ich machen sollte. Ich entschloss mich mit dem Taxi zu früh anzuhalten ein paar Dollar zu sparen und ein Stück durch den Park zu laufen.
Der Park war voller Touristen, trotzdem war es sehr angenehm. Eine Viertelstunde zu früh kam ich an. Das Cafe lag im 5. Stockwerk und hatte eine perfekte Aussicht. Als ich oben ankam sah ich Tyler schon an einem Tisch sitzen.
Ich schlich mich von hinten an und hielt ihm die Augen zu.
„Ich weiß das du es bist Mandy.“
Verdammt.
„Hey, du bist zu früh.“ sagte ich mit einem Grinsen.
„Ich konnte nicht mehr warten.“
„Ich auch nicht.“
Wir bestellten uns Cafe und schauten aus dem Fenster. Es war ein wunderschöner Tag.
„Weißt du ich finde es toll, das du nicht einer dieser Jungs bist, die 3 Tage warten bevor sie zurückrufen.“
„Das wäre verschwendete Zeit, weil ich dich unbedingt wieder sehen wollte. Außerdem finde ich es auch gut das du nicht eines dieser Mädchen bist, das bei einem Date total pünktlich ist oder sogar noch zu spät.“
Ich musste schon wieder lächeln. Verdammt. Ich hatte das Gefühl in letzter Zeit zu viel zu lächeln für meine Verhältnisse.
Wir tranken unsere Kaffees aus und machten einen Spaziergang durch den Park. Es war total romantisch und kitschig zu gleich, trotzdem war es wundervoll. Als wir eine Weile nebeneinander hergelaufen waren, hatten wir beide nichts zu sagen. Ich wusste, dass das der Anfang einer peinlich Stille sein könnte, die eigentlich nicht so peinlich ist wenn man nicht so denkt.
Doch plötzlich drehte er sich mitten im Weg zu mir und nahm meine beiden Hände in seine. Er beugte seinen Kopf zu mir runter und wir schlossen beide unsere Augen. Der Kuss wurde immer Leidenschaftlicher und es fühlte sich fantastisch an und in meinem Bauch war ein Feuerwerk, nur dieses Feuerwerk war wie alle Feuerwerkskörper die es auf der ganzen Welt gibt auf einmal gezündet. Es war ein wundervolles Gefühl.
Langsam zog ich mich ein Stück zurück, da uns immer noch jeder sehen konnte und ich sah auch, dass ein paar Touristen uns richtig anstarrten. Wir lächelten uns an und liefen weiter.
Wir riefen uns ein Taxi und fuhren zu meiner Wohnung. Auf der Rückbank des Taxis konnten wir uns kaum beherrschen. Doch wir versuchten es. Alls wir bei mir ankamen machten wir noch ein kleines Wettrennen die Treppen hoch. Vor der Tür meiner Wohnung suchte ich hektisch meinen Schlüssel. Als wir in der Wohnung waren küsste mich Tyler sofort wieder und stieß mit seinem Fuß die Tür zu. Wir waren schnell in meinem Schlafzimmer und vielen auf mein Bett. Wir zogen die Klamotten aus und küssten uns dabei immer wieder leidenschaftlich...
Ich wachte in seinen Armen auf und schaute ihn an. Er schlief ruhig und ich versuchte ihn nicht aufzuwecken während ich mich auf den Wecker schaute.
Scheiße!
Ich musste mich beeilen sonst würde ich zu spät kommen. Auch noch an meinem ersten richtigen Arbeitstag bei meinem neuen Job.
Schnell machte ich mich fertig und schrieb noch einen Zettel für Tyler. Im Fotostudio angekommen sah ich schon meine Chefin mit einer Kamera in der Hand da stehen.
„Dafür, dass du 7 Minuten zu spät bist musst du heute die Fotos von Miami London machen. Und falls sie dich „ankotzt“, das ist deine Strafe für das zu spät kommen und sie es so, das ist deine Chance dich als Fotografin zu beweisen.“
Ich wusste nicht richtig ob ich meine Chefin mochte oder nicht aber ich machte mich sofort an die Arbeit. Miami saß in einem Bikini im Fotostudio. Ihr Lipgloss ließ ihre Lippen wie Speckschwarten aussehen und als ich rein kam schaue sie mich komisch an.
Meine Chefin kam zurück und gab mir ein Blatt auf dem der Auftrag stand. Es ging um einen Artikel in der Teen Vogue über die rechen und schönen im Land und was sie in ihren Ferien machten.
„Ok dann fangen wir an. Fotografin, versuche doch bitte immer meine rechte Seite mehr zu fotografieren, da sehe ich besser aus.“
Dieses Mädchen war richtig hochnäsig und ich konnte sie einfach nicht leiden. Das schlimme war das noch 6 weitere bis zum Wochenende kommen wollten.
Mit der Zeit wusste ich wie man mit den Zicken umgehen musste und der Samstag rückte immer näher. Nach der Arbeit waren Tyler und ich die ganze Zeit zusammen und die meiste Zeit schauten wir Filme, gingen Essen oder waren im Bett. Wir sahen nur einmal am Freitag die anderen, dann hatten wir wieder uns
Am Samstag muss Tyler gehen. Es war Samstagmorgen und wir waren auf dem Weg die Küste ein Stück runter, zu dem Army Flughafen. Tyler trug seine Uniform und mir war zum Heulen zu mute. Als wir ankamen sah ich viele andere Leute. Mütter die ihre Söhne umarmten und Frauen die mit Kindern ihren Mann umarmten. Auch ich umarmte Tyler und drückte ihn ganz fest an mich. Mir flossen jetzt Tränen über meine Wangen, doch bevor ich sie wegwischen konnte strich Tyler sie mit seiner hand weg.
„Hey, alles wird gut. In 8 Monaten bin ich wieder da.“
„Nichts ist gut, da treffe ich den perfekten Mann und er muss dann nach Afghanistan.“
Wieder traten mir die Tränen in die Augen und liefen ganz langsam mein Gesicht hinunter.
„Ich bin bald wieder da, das verspreche ich.“
Er hob meinen Kopf an und küsste mich, seine Zunge bat um Einlass und natürlich gewährte ich sie ihm. Wir küssten und bis auf einmal ein strenger ton aus den Lautsprechern tönte und eine Stimmer verlangte alle Soldaten sollen sich zur Sicherheitskontrolle und dann zum Flugzeug begeben.
„Ich muss gehen, wir hören dann in 2 Wochen wenn wir bei unserem Stützpunkt angekommen sind.“
„Auf Wiedersehen.“
„Auf Wiedersehen. Ich Liebe Dich.“ Diese Worte lösten etwas aus, als würde die Zeit noch langsamer vergehen, als würde es länger dauern, bis Tyler wieder da ist.
„Ich Liebe Dich auch.“ Jetzt lächelte ich den das war genau das was ich fühlte.
Wir küssten uns ein letztes Mal und dann ging er mit den anderen. Ich setzte mich ins Auto und mir kam noch eine träne doch ich sagte mir ich muss nur stark sein.
Auf dem Weg zurück nach New York fuhr ich noch bei Denny’s vorbei und holte mir drei Burger als Frustessen. Nach dem ersten war ich leider satt und ich entschloss ins Fitnessstudio zu gehen. Denn wenn ich nicht müde wäre, könnte ich nachher ganz bestimmt nicht einschlafen. Es war 10 Uhr abends als ich in New York ankam. Ich holte mir meine Sportsachen und ging ins Fitnessstudio. Nachts um 12 war ich so müde das ich fast zusammenklappte. Ich rief mir schnell ein Taxi und zu Hause konnte ich sofort einschlafen.
Texte: Stella S.
Tag der Veröffentlichung: 27.02.2013
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