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1 - Die Ankunft

"Nur noch ein paar Kilometer trennen uns von unserem neuen zu Hause, Zoey.", freute sich meine Mom neben mir. Es war für sie einfach gewesen alles aufzugeben, um hier her zu ihrem Freund zu ziehen. Sie wollte das alles unbedingt. Sie wollte eine Familie. Sie wollte ein zu Hause. Und sie wollte das alles unbedingt mit mir teilen. Sie war der festen Überzeugung, dass es auch für mich das Beste sei endlich eine Vaterfigur in meinem Leben zu haben.

Ich akzeptierte es. Es war in Ordnung aus meiner Heimat mit ihr hier her zu George zu kommen. Es war für mich in Ordnung, weil er sie glücklich machte. Außerdem hatte ich in meinem alten zu Hause sowieso nicht viele Freunde und die Freunde die ich hatte, mit denen war es kompliziert. Ich war eigendlich glücklich neu anfangen zu können. Ich war glücklich hier her zu kommen.

"Spatz, wir werden eine richtige Familie. Du, George, Elias, Paul und ich. Wir werden all das sein, was ich immer für uns wollte.", schwärmte sie vor sich hin. Elias und Paul waren meine Brüder, so sagte es meine Mom auf jeden Fall. Sie waren beide in einem ähnlichen Alter wie ich. Ich hatte sie vielleicht ein oder zweimal gesehen und dabei hatten wir auch nicht besonders viel geredet. Meistens alberten sie zusammen rum, aber was wusste ich schon, schließlich kannte ich sie eigendlich nicht.

Langsam wurden die Häuser, die an den Straßen waren immer größer und die Abstände zwischen den Häusern ebenso. "Sag mal Mom, was machte George noch einmal beruflich?", fragte ich mich und meinem Mom. War er reich? Das war eigendlich die Frage, die ich mir stellte.

"Er ist Geschäftsführer eines Mineralölunternehmens.", erklärte sie mir.

"Wieso hab ich das bis jetzt nicht gewusst?", überlegte ich laut. Schon komisch. Sie waren seit zwei Jahren zusammen, doch anscheinend wusste ich wenig über ihn. Woher kam das nur?

"Er redet nicht oft drüber.", versuchte sie mir ein reines Gewissen zu machen?

"Ihr seid seit zwei Jahren zusammen und ich kenne nichtmal sein Beruf. Das ist zeimlich schwach für eine Bald-Stieftochter.", redete ich ihr und mir ein. Wie traurig es doch war. Meine Mom redete von einem Vaterersatz für mich und ich kannte ihn nicht einmal. Langsam wurde mir mulmig zu mute. Vielleicht war das ganze ja doch nicht die beste Idee gewesen. Vielleicht hätte ich ihn und seine Söhne besser kennenlernen sollen, bevor ich bei ihnen einziehen würde.

"Das ist nichts. Du bist jetzt bestimmt nur aufgeregt. Für dich ändert sich eine Menge, vielleicht wird es dir jetzt erst bewusst.", riet meine Mom.

"Mir ist bewusst, was sich ändert. Aber vielleicht spricht da wirklich die Aufregung aus mir.", erlärte ich laut.

"Schau, wir sind so gut wie da." Ich betrachtete das großes schwarzes Stahltor, dass sich langsam vor uns öffnete. Das Tor hing an einer Backsteinmauer, die das Innere des Grundstücks vor den neugierigen Blicken von der Straße aus schützte. Meine Mom fuhr über eine Auffahrt, die Allee-mäßig angelegt war. Die Auffahrt endete vor einem großen Backsteinhaus. Es wirkte alt. Es hatte wunderschöne weiße Fenster mit grünen Fensterläden. Die schwere weißte Haustür öffnete sich und ein ältere Dame mit einer Schürze öffnete die Tür. Sie ging die drei Stufen hinab und hinter ihr kam ein Herr, der wie ein Butler der älteren Schule aussah.

Als meine Mom den Wagen anhielt, öffnete mir der Herr die Autotür. "Willkommen in Ihrem zu Hause, Miss Adamson.", wurde ich begrüßt, "Ich bin James, der Buttler. Diese Madame neben mir ist Linda, die gute Fee des Hauses."

"Ich freue mich, dass ich endlich hier bin." Meine Mom fiel Linda um den Hals, die ihr einfach nur die Rücken tätschelte und wissentlich nickte. "Ich weiß meine Liebe.", war die Antwort der älteren Dame.

"Liebe Zoey, ich freue mich, dass du hier bist. Deine Mutter hat mir so viel über dich erzählt, dass ich jetzt unendlich glücklich bin dich endlich kennenzulernen." Linda schloss mich in ihre Arme und machte eine einladende Gesete, die uns wohl auffordern sollte ins Haus zu gehen.

Ich schritt die Stufen vor der Eingangstür hinauf und betrat einen Flur, wie ich ihn bisher nur aus Filmen kannte. Vor mir erstreckte sich ein großer Flur, der rechts und links jeweils eine Treppe mit einer Balkon-ähnlichen Verbindung. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch mit einer großen Vase und weißen Rosen. Der Pakettboden knartschte ein wenig, als ich den anderen durch eine weiß-gläsernde Tür in einen Wohnzimmerbereich folgte.

"Ihr seid endlich da!", freute sich George, der auf uns zukam und meiner Mom einen Kuss gab. Danach drückte er mich fest in seine Arme.

"Ich hoffe die Fahrt war angenehm.", fing er mit Mom an zu reden. Ich ging währenddessen durch dieses riesige Wohnzimmer und betrachtete die alten schweren Möbel, die mit einigen moderneren kombiniert ein sehr schönes und harmonisches Bild entwickelten.

Nachdem ich die Inneneinrichtung bewundert hatte schaute ich aus den großen Fenstern, die sich bis zum Boden zogen und somit die Sicht über einen sehr schön angelegten Garten und einem Strand auf ein sehr weites, nahe endloses Meer offenbarten. Ich schritt durch eine geöffnete Terrassentür und stand auf einer Terrasse und unter einem Balkon. Ich atmete tief ein und aus und bemerkte wie salzig und feucht die Luft war.

Zu meiner rechten Seite war eine Pool-Anlage mit einem kleinen Häuschen und zu meiner linken Seite erstreckten sich eine Kombination aus Beeten und Wegen. Beides endete in einer Wise. Ich ging ein paar Stufen hinunter und Richtung Meer. Je weiter ich ging, umso mehr konnte ich ein Rauschen wahrnehmen, dass eine unruhige See vermuten ließ.

Kurz bevor ich am Strand an kam ging ich über eine Holzbrücke, die den Garten und den Strand über angelegte Dünen verband. Jetzt erst hörte ich Männerstimmen und Gelächter, dass von meiner linken Seite kam. Ich blickte hinüber und sah eine kleine Männergruppe vor einem Holzhaus an einem Lagerfeuer sitzen. Die meisten hielten eine Flasche Bier in ihrer Hand und augenscheinlich amüsierten sich alle sehr. Ich wollte gerade den Rückweg zum Haus antreten, als ich Elias Stimme hörte: "Zoey, Schwesterchen. Da bist du ja! Komm her und gesell dich zu uns!" Ein wenig verunsichert ging ich auf die Jungsgruppe zu, dessen Aufmerksamkeit vollkommen auf mir lag. Neben meinen beiden "Brüdern" saßen noch drei weitere auf den Holzstämmen um das warme Feuer. Elias rückte ein, damit ich Platz zum Sitzen hatte.

"Auch ein Bier?", fragte mich mein anderer Sitznachbar und hielt mir eins vor die Nase. "Gerne.", antwortete ich.

Ich hatte irgendwie das Gefühl die Stimmung gesprengt zu haben und fühlte mich ein wenig peinlich berührt.

"Ich bin Marko.", lockerte der Bier-Mann die Stimmung auf und reichte mir ein geöffnetes Bier. Ich nahm es an und trank einen großen Schluck. Immernoch starrten mich alle an.

"Das da drüben sind Noah und Stefan.", erklärte mir Elias. "Wir gehen alle auf die selbe Schule.", erklärte nun Paul weiter.

Ich nickte. In dem Augenblick klingelte das Handy von Stefan. Er rollte genervt mit  seinen grünen Augen und strich sich mit einer Hand durch seine entwas längeren Schmalzlocken. "Ich verstehe dieses Weib nicht. Ich habe ein Date mit der Ollen gehabt und sie tut so als wären wir seit 20 Jahren ein Paar. Das war eine ganz schlechte Idee.", kommentierte er das Wegstecken seines Handies. Ich schmunzelte und nahm noch einen Zug von meinem Bier.

"Haha Kathleen ist hartnäckig Kumple, stell dir mal vor du hättest sie geknallt, dann wärt ihr in ihrer Vorstellung sicher kurz vor der Hochzeit und dem Kinder bekommen.", machte sich Marko nun über die Situation lustig. Seine Stimme war rau und passt gut zu seinem kantigen Gesicht und des fast rasierten Schädels.

"Eine Vorwarnung vor der Verrückten wäre nett gewesen.", murrte Stefan in die Richtung von Elias, der sich vor lachen kugelte,

"So ist es viel witziger.", antwortete mein "Bruder", "Außerdem war sie bei mir nur in der Kiste verrückt. Danach war sie normal und hat meinen Korb akzeptiert. Vielleicht bist du ja einfach ihre große Liebe, Stefan."

"Hoffentlich nicht!", erwiederte dieser und trank sein restliches Bier komplett auf, um sich ein neues besorgen zu können.

"Zoey, bist du verrückt, wenn du ein Kerl datest?", fragte Stefan mich und blickte mich gespannt auf meine Antwort an. Aller betrachteten mich nun wieder. Unangenehm.

Ich wusste, dass es ein Test war. Egal was ich nun sagte, es zeigte ihnen was ich für eine Person bin. Das musste vielleicht nicht so dramatisch stimmen, doch es kam mir in diesem Moment so vor.

"Warum sollte ich verrückt werden nur weil ein Kerl mich datet?", fragte ich das einzig logische zurück.

"Gesunde Einstellung.", murmelte Noah. Er blickte mich mit seinen braunen Augen an. 

"Wie werde ich die denn jetzt am besten los?", fragte Stefan. Die Jungs schmunzelten.

"Sag ihr du hast ne Neue.", haute ich raus und im nächsten Moment war es mir schon peinlich das gesagt zu haben, denn alle blickten auf mich. Was fiel mir nur ein mich da einzumischen? Innerlich schlug ich meine flache Hand auf die Stirn.

"Praktische und Gute Idee.", murmelte Stefan, während die anderen noch ruhig waren, tippte er auf seinem Handy rum und hielt es sich ans Ohr.

"Hey Kathleen. Ich bins Stefan." ... "Hab ich gesehen." ... "Nein." ... "Weil ich bei ner anderen bin." Es wurde laut am anderen Ende der Hörers und Stefan hielt das Handy weit weg von sich.  "Man ey, die ist doch nicht ganz dicht!", murrte er und legte einfach auf.

"Das war echt nicht nett.", murmelte ich vor mich hin. Wieso mischte ich mich schon wieder ein? Ich hatte das dem armen Mädchen angetan.

"War doch deine Idee.", erwiderte Stefan überrascht.

"Das hättest du auch netter formulieren können. Schließlich ist sie in dich verknallt und du brichst ihr das Herz.", versuchte ich ihm zu erklären. Er lachte blos.

Je länger ich mit den Jungs am Lagerfeuer saß, umso besser verstand ich mich mit ihnen und langsam hatte ich keine Angst mehr vor meinem ersten Schultag, der gar nicht mehr so endlos weit entfert schien, wie heute morgen.

 

"Zoey, aufwachen! Es gibt bald Frühstück!", weckte mich die ruhige Stimme meiner Mom.

Ich blinzelte und schaute auf eine mir ungewohnte Umgebung. Sofort war ich hellwach und saß kerzengerade in meinem Bett. Meine Mom belächelte diese Reaktion. "Die Jungs haben dich gestern schlafend vom Strand hoch getragen. War wohl alles aufregend, was?", schilderte sie mir. Das erklärte wenigstens, wie ich ins Bett gekommen war.

Ich schaute mich in meinem Zimmer um. Es war recht klein im Gegensatz zu dem Rest des Hauses. Es stand nur ein großer Kleiderschrank an der geraden Wand neben mir und das große hölzernes Himmelbett in der Mitte des Zimmers. Aus meinem Bett hinaus konnte ich durch die Fenster auf das Wasser schauen. Wie schön.

"Wenn du durch diese Tür gehst, dann kommst du in dein zweites Zimmer.", erklärte mir meine Mom erfreut. Ich stand auf und schaute neugierig in mein zweites Zimmer. Es war größer als mein Schlafzimmer und hatte auf der einen Seite eine Arbeitsecke und auf der anderen Seite eine Moderne Sofa-Landschaft mit Regalen und einem Fernseher. Eine Tür führte auf einen Flur.

"Ist es nicht schön?", fragte meine Mom mich, "Zoey? Seit wann bist du denn so still?" Sie runzelte ihre Stirn und betrachtete mich durch ihre besorgten Augen.

"Es ist alles so viel. Und damit meine ich alles.", antwortete ich knapp. Sie nickte mir zu und zeigte mir das große Bad, welches ich anscheinend mit den beiden Jungs teilen würde.

"Linda und James haben alles schon zurecht gemacht und auch die Sachen ausgepackt. Deine Badezimmersachen müssten irgendwo herumstehen.", erklärte mir meine Mom. Danach verschwad sie und lies mich in Ruhe, damit ich mich zurecht finden und fertig machen konnte.

Danach ging ich über die wunderschön geschwungenen Treppen nach ganz unten und suchte das Esszimmer. Das Haus hatte drei Stockwerke. Unser altes Haus hatte gerade mal eins und mehr hätten Mom und ich mit unseren Sachen auch nicht füllen können.

"Guten Morgen!", ertönte Pauls Stimme, als ich mich gerade zu meiner "Familie" zum Frühstück gesellte. "Morgen.", grummelte ich zurück und nahm einen großen Schluck des grünen Tees, der vor mir Stand. "Linda, du bist wirklich die gute Fee des Hauses.", merkte ich an, als sie gerade mit ihren Händen voll ins Zimmer kam. Sie lächelte mich an und wünschte mir einen guten Morgen.

"Was hälst du davon, wenn Paul und Elias dir ein wenig die Stadt zeigen. Die können das aus der jugen Perspektive sicherlich am besten.", schlug Mom uns vor.

"Gute Idee.", gaben die beiden Jungs zurück und damit war beschlossen, was ich den restlichen Tag unternehmen würde.

2 - Der erste Schultag

Die letzte Ferienwoche verging wie im Flug. Elias und Paul zeigten mir jeden Tag neue Ecken der Stadt und stellen mich so vielen Leuten vor, dass schon gar keinen Überblick mehr hatte, wen ich alles kennenlernte. Langsam bekam ich wirklich das Gefühl Brüder zu haben und es war toll, viel schöner als vorher.

"Wir müssen los, Süße! Sonst bist du noch an deinem ersten Tag zu spät in der Schule." Elias hämmerte schon fast an die Tür des Badezimmers und nervte mich damit ziemlich stark. Gerade als erwieder anfangen wollte gegen die Tür zu klopfen öffnete ich die Tür und er fiel ein wenig nach vorne.

"Na endlich!", murrte er. Er drückte mir meine gepackte Tasche in die Hand und zerrte mir zur Treppe.

"Das schaff ich schon alleine.", fing ich an herumzumosern und befreite mich von seinem lästigen Griff.

"Hoffentlich, sonst wird das heute nichts mehr mit dem ersten Schultag.", murrte Paul, der vor uns her schlurrfte.

Als wir in den Flur kamen, öffnete Paul die Tür, doch ich flitzte noch in die Küche. Ich hörte ein Fluchen, ein Knurren und ein Schimpfen. Die beiden waren wohl keine Frau im Haus gewöhnt. Ich schnappte mir ein gemachtes Brot, eine Brotdose und einen Grünen Tee Becher zum mitnehmen, dann drückte ich Linda dankend und eilte zu meinen immernoch schimpfenden Brüdern in ihr wahrscheinlich viel zu teures Auto. Daran müsste ich mich wohl gewöhnen, dass hier alles nicht normal war, sondern teuer und Luxus.

Elias raste für meinen Geschmack ein wenig zu stark zur Schule und parkte mit quietschenden Reifen so nah wie möglich am Eingang der Schule. Er scheuchte mich aus dem Auto, über den Schulhof zum Sekretaritat. Paul ging auf dem Weg bei seiner Freundin Marla verloren.

"Willkommen ander East High.", begrüßte mich die etwas rundliche ältere Sekretärin und musterte mich durch ihre Brille. Sie schob mir eine Mappe über den Tresen vor ihr und öffnete sie. "Stundenplan, Schulgrundriss, AG-Angebote, alles was sie brauchen ist hier drin und wenn sie Fragen haben, dann Fragen sie entweder ihre Brüder oder mich. Irgendjemand kann ihnen sicherlich helfen." Sie lächelte mich an und nahm einen roten Zettel in die Hand. Sie scheuchte Elias in seinen Unterricht und forderte mich auf ihr zu folgen. Wir gingen die endlos leeren Flure entlang und gelangen irgendwann zu einem recht großen Raum mit großen Bücherregalen.

"Harrald.", rief sie in den Raum, "Wir brauchen Bücher." Ein Mann kam hervor, schaute mich durch seien Hornbrille an, nahm den roten Zettel und verschwand.

"Unser Bibliothekar ist lieber alleine mit den Büchern.", merkte die Sekretärin an und lächelte. Ihr war es wohl nicht entgangen, dass ich ich ein wenig nervös war. Sie horchte mich über mein bisheriges Leben aus. Als ich meine Bücher hatte zeigte sie mir meinen Spind und stellte mit mir zusammen einen Cod ein. Mit jeder Sekunde, die ich mit ihr zusammen über diese trostlosen Schulgänge lief, wurde meine Aufregung geringer.

Nachdem sie mich nun in alles wichtige eingeführt hatte, ging sie mit mir zu einem Klassenraum und dann klingelte auf einmal. Paul und Marla kamen heraus. "Nun kann ich dich sicher übergeben." Witzelte die Sekretärin und verschwand.

"Hey, Zoey! Wo musst du jetzt hin?", fragte mich Marla und betrachtete meinen Stundenplan. "Mathe haben wir jetzt auch, komm mit!", forderte sie mich auf.

"Wegen Zoey wären wir heute fast zu spät gekommen.", murrte Paul und folgte Marla.

"Nur fast.", betonte ich. Marla lachte. "Als wenn ihr nicht auch sonst immer fast zu spät kommen würdet.", merkte sie an.

"Ach sowar das also! Ich bin jetzt schuld daran und ihr seid eigendlich das Problem!", bemerkte ich. Paul murmelte etwas unverständliches und rollte mit den Augen. Anscheinend wollte er sich nicht weiter wehren, vor mir und Marla. Schließlich waren wir auch in der Überzahl.

 Die folgenden Stunden verliefen langweilig belehrend. Nach der sechsten Unterrichtsstunde hatte ich mit den anderen zusammen eine Mittagspause. Marla führte mich zu der großen Mensa. Es saßen überall Grüppchen zusammen. Da waren die Freaks, die Neards, die Sportler, viele Normalos und ein Tisch voll mit Männern, die einfach nur wahnsinnig gut aussahen. Sie trugen alle eng anliegente T-Shirts, die ihre Muskeln betonten und scharrten ein paar nuttig angezogene Mädchen um sich herum. Keiner von Ihnen beachtete mich.

Marla bemerkte meinen Blick und flüsterte mir: "Die sind alle heiß, was? Die hängen immer zusammen rum, vögeln durch die Weltgeschichte und machen alle Mädels an der Schule verrückt. Die bleiben immer unter sich, wie eine Gang oder so. Der Blonde mit den eiskalten blauen Augen ist Jackson. Er hat wohl das sagen."

In dem Moment, wo sie den Namen sagte blickte er auf und schaute mir direkt in die Augen. Ich erstarrte und ein Schauer lief mir über den Rücken. Seine ernste Miene verzog er zu einem schiefen Grinsen und zwinkerte mir zu. Mein Herz blieb stehen und fing dann an zu rasen. Ich blinzelte und lächelte unsicher zurück. Die Verunsicherung muss er durch den ganzen Raum gespürt haben, denn er lachte kurz auf. Dann wendete er sich allerdings von mir ab und seiner Gruppe wieder zu.

"Der weiß wie er Mädchen zum Schwitzen bringt, was?", fragte mich Marla grinsend. Ich nickte Stumm und wendete mich meinem Essen zu.

"Ist wohl nicht so klug mich mit ihm einzulassen.", brachte ich noch murmeld hervor, bevor wir unsere Sachen zusammenpacken mussten, um in die letzten beiden Unterrichtsstunden gehen zu können. Nun hatte ich Physik. Ich war keine wirklich gute Schülerin in diesem Fach. Es war mir einfach zu viel Mathe.

Ich ließ mich neben Marla fallen und holte meine Unterrichtssachen hervor.

Auf einmal ließ sich jemand neben mir auf den letzten freien Stuhl in der Reihe fallen. "Oh, hab ich dir deinen Platz weggenommen?", fragte ich zu der unbekannten Person und schaute in zwei eiskalte blaue Augen.

"Nein Süße, mir nicht.", antwortete er. Er beugte sich nah an mich heran und flüsterte dann: "Allerdings glaube ich wir haben jemand anderem den Platz geklaut." Er zwinkerte mir zu und ließ sich wieder in den Stuhl fallen. Mein Herz setzte wieder aus.

"Ich bin Jackson.", stellte er sich mir vor, "Doch ich glaube das weißt du schon, oder?"

Langsam fand ich meine Stimme und mein Selbstbewusstsein wieder undd antwortete: "Ich glaube den Namen schonmal gehört zu haben." Ich wollte es beiläufig klingen lassen. Das letzte, was ich vor hatte, war eine seiner Betthäschen zu werden, dazu finde ich mich zu schade.

"Süß, wie du es versuchst zu überspielen.", antwortete er bloß. Der Lehrer begann dann mit seinem Unterricht, dem ich neben Jackson nur schwer folgen konnte. Marla hatte recht, der Kerl wusste ganz genau, wie er Mädchen zum Schwitzen bringen konnte.

Immer wieder schaute Marla mich in der Stunde an, wackelte mit ihren Augenbrauchen oder grinste mich breit an. Gott, nur weil der Absolute Schulschwarm oder Schulplayboy mich anmachte musste man das doch nicht so in den Fokus stellen.

"Vielleicht hast du ja Lust einen Kaffee trinken zu gehen.", fragte mich Jackson nach dem Unterrichtsende. Eigendlich wollte ich so schnell wie möglich raus hier. Seine Anwesenheit machte mich nervös, dennoch wollte ich ihm einen Korb geben.

"Jackson, ich habe in Verbindung mit dir von sehr vielen verschiedenen Frauen gehört. Das ist nicht das was ich will. Wahrscheinlich ist es besser, wenn wir nicht ausgehen.", antwortete ich ihm klar und nahm mir meine zusammengepackte Tasche. Marla war abgehauen, ohne auf mich zu warten, diese Verräterin. Wahrscheinlich hatte sie den armen Paul einfach mit sich gezogen. Doch wie sollte ich denn nun meinen Spind finden?

"Ich blickte mich im Gang um und wollte gerade meine Tasche absetzen, um die Mappe der Sekretärin zu suchen, als eine Hand mein Handgelenk packte.

"Wie ist deine Spindnummer?", fragte mich die tief männliche Stimme von Jackson. Zögernd gab ich sie ihm und er führte mich zu meinem Spind. Während ich meine Bücher umräumste lehnte er sich gegen die Spindwand und musterte mich.

"Ich hab bisher nicht viele Körbe bekommen. Meistens macht das ein Mädchen erst so richtig interessant.", ertönte Jacksons Stimme. Ich blickte ihn an. Was wollte er mir jetzt damit sagen? Fragend blickte ich ihn an. Man war der Kerl heiß! Er fuhr sich durch seine Haare und schaute dann zu mir zurück. Schnell wendete ich den Blick von ihm ab, nicht, dass wieder mein Herz anfing zu rasen. Das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen.

Nachdem ich meine Sachen fertig gekramt hatte, brachte Jackson mich zum Ausgang. "Süße, ich geb nicht auf. Wenigstens ein Date.", bat er mich erneut. Hatte er den Korb nicht verstanden?

"Nein.", anwortete ich nun schon ein wenig genervt. Egal wie heiß er war, er sollte auch ein Nein akzeptieren können.

Er nahm seine Hand an mein Kinn und zwang mich ihn anzuschauen. "Du stehst eigendlich total auf mich, doch hast Angst es zuzugeben. Früher oder später wirst du mit mir ausgehen.", antwortete er mir selbstsicher und verschwand Richtung Parkplatz.

"Wow.", kommentierte Marla die Situation, die sie anscheinend mitbekommen hatte. "Der kann einfach kein Nein akzeptieren, Blödmann.", erwiederte ich. Elias und Paul schmunzelten. 

"Vielleicht ist es das beste ihn abblizen zu lassen. Er soll in einigen krummen Geschichten drin stecken.", erzählte mir Elias und wir fuhren nach Hause.

Der Typ ging mir schon unter die Haut. Er machte mich nervös, hibbellig und löste irgendetwas in mir aus. Doch warscheinlich war es das beste das zu ignorieren und keine Träumerei drum herum aufzubauen, wahrscheinlich würde er mich sowieso nur verletzen, redete ich mir ein. Nur überzeugt war ich davon noch nicht so ganz.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit Paul und Elias am Strand. Wir gingen Baden und chillten mit Musik in der Sonne. Wieso mussten wir an soeinen schönen Tag nur acht Stunden in der Schule hocken? Was eine Verschwendung.

3 - Die Party

Jackson stand an der Wand gegenüber von mir.  Er stieß sich ab und kam direkt auf mich zu. Ich stand wie angewurzelt auf einer Stelle und konnte mich bewegen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. Seine Berührung war warm und verpasste mir Gänsehaut. Langsam kam er näher, bis sich unsere Lippen trafen. Wie ein Feuerwerk wirkte es für mich, als sich unsere Zungen immer wilder miteinander verknoteten und übereinander strichen. Er warf mich auf das Bett und fing an meinen gesamten Körper zu liebkosen, währenddessen er mich auszog. Gleichzeitig streifte er sich seine Kleidung vom Körper. Erregung fuhr durch meinen Körper und ließ mich erschauern. Während ich mit meiner Lust unter ihm lag, legte er sich langsam wieder auf mich und drang vorsichtig in mich ein. Wir keuchten beide auf und er stieß rythmisch immer schneller zu. Ich merkte, wie ich langsam meinem Orgasmus entgegen fieberte, bis es endlich soweit war.

Keuchend fuhr ich hoch und saß in meinem Bett. Alleine. Hatte ich gerade im Schlaf einen Orgasmus gehabt? Und das wegen Jackson?

Ich schüttelte meinen Kopf. Seitdem ich ihn letzte Woche kennengelernt hatte, war er mir unter die Haut gefahren. Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Jede Nacht hatte ich von ihm geträumt und nun hatte er mich zum Höhepunkt gebracht, ohne, dass er anwesend war.

Ich musste diesen Kerl vergessen, bleute ich mir selbst ein und legte mein Gesicht in die Hände.

Nachdem ich festgestellt hatte, dass mein Wecker sowieso bald klingeln würde, stand ich einfach jetzt schon auf und machte mich in Ruhe fertig. Die Jungs würden sich freun, wenn wir heute endlich mal pünktlich los kommen würden.

 

"Was hat dich denn heute morgen so früh geweckt?", fragte ein verschlafener Paul auf dem Weg zur Schule.

"Ein Albtraum!", erlärte ich den beiden.

"Und was war so schlimm?", fragte mich Elias ein wenig neckend. Der Orgasmus von dem nicht anwesenden Jackson.

"Alles.", log ich irgendwie ein wenig. Ich hatte lange keinen Orgasmus mehr bekommen. Eigendlich glich es mich aus und er war auch echt gut... Aber im Schlaf? Und dann auch noch von jemanden den ich krampfhaft versuchte ihn abblitzen zu lassen? Das war wohl irgendwie paradox und seltsam.

An der Schule angekommen schlenderten wir zu unseren Unterrichtsräumen. "Guten Morgen, meine Hübsche.", hörte ich die wunderschöne Stimme von Jackson. Ich zuckte ein wenig zusammen, als er mich an der Tailie zu sich zog.

"Heute Abend gibt mein Kumpel Peer eine Party. Komm doch mit deinen Freunden.", bat mich und schaute dabei neben mich. Marla ging neben mir. Seit wann das denn? Sie blickte mich an und ihre Augen wurden groß.

"Wir kommen gerne.", antwortete sie und Jackson verschwand so schnell, wie er gekommen war.

"Was sollte das? Ich versuche ihn abblitzen zu lassen.", warf ich ihr vor.

"Aber die Parties von ihm und seinen Freunden sind legendär. Und ich wurde noch nie eingeladen. Aber wenn du nicht willst gehen wir nicht hin." Traurig blickte sie zu mir herüber. Das war echt ungerecht, was sie da tat.

"Okay. Ich frag Mom. Ich denke wenn Elias und Paul mitkommen wird sie nichts dagegen haben.", erwiederte ich widerwillig.

Na toll, jetzt würde ich auch noch meinen Freitagabend damit verbringen ihn abblitzen zu lassen.

 

"Wenn Paul und Elias mitkommen könnt ihr gerne zu der Party gehen. Bitte bleib aber über dein Handy erreichbar und wenn du nicht nach Hause kommst, dann sag wenigstens Bescheid, wo du unter gekommen bist. Marla kann gerne bei dir, Zoey, im Zimmer schlafen.", belehrte mich meine Mom und Marla war fast überglücklich, als sie diese Worte hörte. Ihre Eltern hatten schon zugestimmt und nun konnte diesem Horror Abend nichts mehr im Weg stehen. Toll! 

Marla nahm meine Hand und hüpfte überschwinglich mit mir im Schleptau in mein Zimmer, um mir ein "unvergesslich heißes Outfit" zu besorgen, damit Jackson mal so richtig ins Schwitzen kommen sollte. Ich glaube Marla hatte nicht ganz verstanden, dass ich ihn ABBLITZEN lassen wollte. Oder sie glaaubte es mir nicht, so wie ich mir selbst auch nicht.

Er war einfach heiß und er konnte mich sogar im Schlaf zum kommen bringen. Das sollte doch eigendlich ein gutes Zeichen sein, oder? Aber auch nur fürs Bett. Nachher verliebte ich mich in ihn oder sonst was. Dann würde ich wahrscheinlich ziemlich im Regen stehen bleiben. Das wäre wahrscheinlich nicht so cool.

Letztendlich hatten wir uns auf eine Sneaker, eine schwarze Hose, ein graues, für Maral langweiliges, Top geeinigt und meine blonden Haare ein wenig gelockt. Marla hingegen hattte das absolute Party-Outfit zusammengesellte: goldenes Paietten-Top, schwarze Hose und goldene Sneaker mit goldenem Eyliner. Mir wäre das ein wenig too-much gewesen, aber ihre Entscheidung.

Die Jungs hatten sich natürlich so gekleidet wie sonst auch. Warum sollte man auch soeinen Aufriss um ein Party-Outfit machen? - Haha

Bevor wir los zogen, setzten wir uns noch eine Stunde an die Pool-Terrasse und glühten vor. Wir killten eine Wodka-Flasche, was zu vierte nicht viel war und stiegen schon ganz gut angeschwipst ins Taxi zu der eigendlichen Party.

Das Taxi fuhr durch das Tor auf ein sehr großes weißes Haus zu. Ich hatte das Gefühl, dass das Haus noch größer wirkte, als das in dem wir schon lebten. Elias zahlte und wir stiegen aus. Laut dröhnte die Musik aus dem Haus und wir konnten hören, dass schon recht viel da waren. Also gingen wir rein und gefühlt sah ich die ganze Schule, die irgendwo tanzte. Der Alkohol floss nur so und in jeder Ecke konnte man mit jemand anderem ein Trinkspiel spielen. Es dauerte nicht lange, bis ich Elias, Paul und Marla verlor. Also beschloss ich eine kurze Pause zu machen und ging auf die Terrasse. Auch hier konnte man an einen eigenen Strand gehen.

"Du hast es Jackson ganz schön angetan.", erklang eine tiefe Stimme neben mir. Ich drehte mich zu ihr und sah einen von Jacksons Kumpels. Ich glaube er hieß Mike.

"Na toll.", murrte ich und nahm den letzten grßen schluck aus meinem Becher, "Ich brauch wohl was neues."

"Hier.", er reichte mir seinen Becher, der fast noch voll war.

Ich betrachtete ihn kritisch und dann den Becher. Er nahm ihn mir aus der Hand, trank einen großen Schluck. Dann gab er ihn mir wieder. "Da ist nichts drin.", erklärte er mir belustigt. Nun nahm ich auch große Züge von dem Getränk. Es schmeckte lecker, nach Maracuja und gar nicht nach Alkohol. Sowas war gewährlich. Also setzte ich ab und gab Mike den Becher wieder. Ich ging zu einer Liege und setzte mich drauf.

"Du solltest ihm vielleicht doch eine kleine Chance geben.", hörte ich Mike, als er sich gegenüber von mir hinsetzte.

"Jetzt bist du also der Wingman.", erwiderte ich beschwipst, oder eher betrunken.

"Ich bin der beste Kumpel, der sagt: nicht alles an Jackson ist schlecht. Bei einigen Mädchen wolle er mehr und sie nicht und so war es eben auch anders herum.", versuchte er mir Jackson schmackhaft zu machen. Ich lachte kurz auf.

"Oh man. Das war klar.", murmelte ich mir selbst zu und wendete mich dann an Mike: "Mike, ich denke Jackson ist nicht so mein Typ."

"Ach nein? Warum wirst du dann immer rot wenn er mit dir redete, oder nur neben dir sitzt? Warum schwitzt du dann?", fragte er mich wissend lächelnd und zwinkerte mir zu.

"Weil er heiß ist.", gab ich zu. Das war dumm. Ich schaute Mike an, der mich anlachte.

"Er ist also nicht dein Typ, was Süße? Ich glaube eher er ist zu sehr dein Typ und du bist ein Schisser." Klar konnte er auf mein bescheuertes Geständnis super antworten.

"Ja ok, dann ist er vielleicht mein Typ. Aber was bringt mir das, wenn ich hinterher ein gebrochenes Herz habe?", fragte ich Mr. Oberschlau. Ich stand auf und ging einfach. Warum musste ich mich nur rechtfertigen dafür, dass ich ihm einen Korb gab? 

Zielstrebig suchte ich die Bar auf und besorgte mir das Zeug, dass auch Mike getrunken hatte. Langsam bemerkte ich immer mehr den Alkohol beschloss die anderen zu suchen. Wo waren sie nur alle hin? So groß war es hier doch auch nicht, oder? Ich tingelte durch die Zimmer. Elias knutschte mit einem Mädchen und Paul war mit Marla in ein Zimmer verschwunden, wie mir berichtet wurde. Na toll. So viel zum gemeinsam feiern gehen.

Ich ging also wieder raus, um alleine weiter zu saufen. Gott war das frustrierend. Ich schlenderte mit meinem Becher und einer Flasche Bier Richtung Strand. Angekommen setzte ich mich auf ein Bett (?) - wer hatte in seinem Garten ein Bett? Ein wenig weiter weg von mir hörte ich stöhnen. Na toll. Ich wollte gerade wieder gehen, als sich jemand neben mir fallen lies.

"Hallo meine Hübsche.", hörte ich Jacksons tiefe Stimme. Ich atmete tief ein und aus.

"Hallo Nervensäge.", antwortete ich ihm. Ich hörte, wie er auflachte.

Ich spürte, wie Jackson mir eine Decke über die Schultern legte. Wie niedlich war er denn bitteschön? Er rutschte näher an mich und zwang mit mit seiner Hand an meinem Kinn ihn anzusehen.

"Ich hab da was anderes gehört.", erwiderte er mir.

"Mike ist ein Verräter.", erkärte ich ihm, "Er nutzt meine Betrunkenheit aus."

Er lachte wieder auf und mich überkam wieder dieser Schauer. Er schubste mich zurück und legte sich halb auf mich. Mein ganzer Körper fing an auf ihn zu reagieren. Es bildete sich Gänsehaut, mein Herz fing an zu rasen und ich bekam eine riesige Lust auf ihn.

"Das war doch auch Ziel der ganzen Party-Aktion, oder?", fragte er eher sich selbst als mich. Ich spürte durch seine Worte den warem Atem auf meiner Haut. Meine Lippen fingen an wie wild zu kribbeln. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen.

"Was hälst du von einem Deal?", fragte er mich. Interessiert schaute ich ihn an: "Kommt drauf an was für ein Deal." Ich war kritisch. Da kam doch jetzt bestimmt irgendwas schweinisches oder so.

Er beugte ich zu meinem Ohr und flüsterte: "Ein Kuss bekomme ich. Wenn du ihn nicht gut findest, dann lass ich dich in Ruhe."

"Das ist ein scheiß Deal.", antwortete ich ehrlich, "Dann kann ich ja gar nichts machen, wenn  er mir gefällt. Dann gehst du mir ja weiter auf die Nerven."

"Du gehst also davon aus, dass er dir gefällt.", schnurrte er und drängte nun sein Knie langsam Richtung meiner Lust-Stelle. Ich keuchte auf.

"Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem wir lieber aufhören.", erklärte ich ihm. Ich schubste ihn von mir herunter und stand auf.

Torkelnd ging ich Richtung Wasser.

"Was hast du vor?", fragte mich ein kritischer Jackson hinter mir.

"Ich gehe schwimmen, mich abkühlen. Solltest du auch mal versuchen.", erkärte ich ihm und sprintete ins Wasser. Puhh war das kald. Mir wurde ein wenig schwindellig.

"Du solltest da raus kommen. Du wirst noch krank.", hörte ich Jackson von Ufer aus. Ich versuchte mich zu orientieren, doch alles drehte sich. Wo war denn das Ufer noch? Soein Mist. Vielleicht war das doch nicht soeine Gute Idee mit dem Baden. Ich fing an im Wasser umherzulaufen und nach dem Ufer zu suchen, so so wirklich gelingen sollte es mir nicht.

"Komm jetzt da raus, Zoey.", hörte ich Jackson.

"Nein. Es gefällt mir hie..", in dem Moment stolperte ich über etwas auf dem Grund und fiel ins Wasser. Keuchend versuchte ich die Oberfläche zu finden und holte tief Luft, als es endlich wieder welche gab.

In dem Moment spürte ich zwei starke Arme, die mich aus dem Wasser zogen. Na endlich. Nun stand ich allerdings frierend und zitternd am Strand. Mir war nun wirklich noch schwindelliger. Ich musste mich konzentrieren nicht hinzufallen, als ich schnell zur Hecke lief und mich übergab. Alles lecke, was ich heute gegessen hatte kam wieder herraus. Meine Haare wurden zurück gehalten und dann ging es weiter.

"Das war wohl ein wenig zu viel.", erkärte ich meinem Helfer, "Ich kann so viel nicht ab."

Ich wurde hoch gehoben und wieder zurück zur Party getragen. Mein Kopf dröhnte von der lauten Musik, bis ich ein Bett unter mir spürte.

"Du solltest meiner Mom schreiben wo ich bin, außer du willst, dass ich ärger bekomm.", klärte ich meinen Helfer auf.

"Du solltest nicht so viel Trinken.", hörte ich noch Jacksons Stimme, bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.

 

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"Hallo meine Hübsche, Lust auf einen Quickie?", fragte mich Jackson. Grinsend sprang ich auf seinen Arm. Natürlich wollte ich das.

Ich fing an ihn wild zu küssen und klammerte mich meinen Beinen eng um sein Becken, damit ich jede Regung mitbekommen konnte. Der Kuss wurde immer heißer und wir verlegten das ganze langsam ins Bett. Er legte sich auf mich, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

"Wunderschön bist du.", flüsterte er. Aufgeregt küsste ich ihn auf den Mund.

"Ich will dich.", erkärte ich ihm lustvoll. Unbedingt wollte ich ihn hier und jetzt.

Ich zog ihm sein T-Shirt aus. Langsam begann er damit mir die Kleidung vom Körper zu entfernen, bis wir beide nackt waren ging dieses Spielchen so.

Als er das erste mal in Mich stieß, wachte ich keuchend auf.

Ich wollte mich aufsetzen, doch etwas schweres hielt mich davon ab. Ich öffnete meine Augen, um nachzusehen, was es war. Dabei blickte ich in das grinsende Gesicht von Jackson. Soeine Scheiße was tat ich hier?

"Guten Morgen meine Süße.", hauchte er mir ins Ohr. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich zuckte ein wenig zusammen.

"Du willst mich also?", fragte er mich. Er zog mich langsam an meiner Taillie näher an sich heran und unsere Gesichter kamen sich immer näher.

"Das... das war bloß ein Traum.", antwortete ich und versuchte Abstand zwischen mir und ihm zu gewinnen, doch er drehte mich unter sich.

"Was war das denn für ein Traum?", fragte er mich neugierig. Ein Sex-Traum konnte ich jetzt wohl eher weniger sagen, also schwieg ich lieber.

Er legte sich zwischen meine gespreizten Beine und wieder kamen sich unsere Gesichter gefählich nahe.

"Soeine Art von Traum?", fragte er mich. Seinen warmen Atem spürte ich im Gesicht. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Ein Kribbeln breitete sich zwischen meinen Beinen aus. Jetzt dräng dich nicht noch gegen ihn, ermahnte ich mich.

"Anscheinend bist du stumm geworden.", flüsterte er mir ins Ohr und küsste meinen Hals zärtlich. Nun konnte ich nicht anders. Ich drängte mein Becken ihm entdegen, was zu einem grinsen auf seinem Gesicht führte.

 Seine Hand wanderte an meinen Unterren Rücken und drückte mich fester an ihn, als er seine Lippen ganzvorsichtig auf meine legte. Ganz behutsam fuhr er mit seiner Zuge über meine Lippen, de ich sofort öffnete, um das feurigte Spiel unserer Zungen zu eröffnen. Ich wollte ihn jetzt und hier. Mir meinen Beinen umschlung ich seine Hüfte und meine Hände legte ich in seinen Nacken. Dieses heiße Spiel wurde immer erregender. Wir fingen an uns aneinander zu reiben.

Mit einer Hand ging er unter mein Oberteil und schob es langsam hoch, bis er es von mir entfernte. Sein T-Shirt landete schneller auf dem Boden. Die weiteren Kleidungsstücke segelten alle nacheinander aus dem Bett, mit dem Ziel nackt zu sein.

Keuchend erreichten wir das erste Ziel. Ich blickte in seinen blauen Augen die mich fixierten. Es wirkte so als, würde er in meinem Gesicht eine Bestätigung suchen, die ihm erlaubt sein hartes großes Glied in mich stoßen zu dürfen. Ein leichtes Lächlen meinerseits reichte, um zu bestätigen, dass ich es wollte. Dick, lang, warm und zärtlich stieß sein Schwanz in meine Vagina und ließ meinen ganzen Körper zusammenzucken. Wir keuchten auf und Jackson fing an sich rythmisch in mir zu bewergen. Dabei fixierte er weiterhin mein Gesicht und registrierte jede noch so kleine Veränderung in meinem Gesicht. Er stieß immer schneller und immer härter zu, was mich dazu brachte immer mehr zu stöhnen und meiner Lust Ausdruck zu verleihen. Wir fieberten auf unseren ersten Orgasmus hin.

Kurz bevor das Ziel erreicht war, tat Jackson etwas, mit dem ich nicht rechnete. Er drückte mir seine Hand auf den Mund. Einblutiger Geschmack machte sich in meinem Mund breit. Warum zur Hölle blutete er. Ich keuchte auf, denn egal ob  er mir nun die blutige Hand ins Gesicht hielt oder nicht. der Orgasmus war so gut wie da.

Da spürte ich einen Schmerz in meiner Hand. Nun keuchte ich auf, ein wenig vor Schmerz, ein wenig vor Lust. Ich sah, wie er meine blutende Hand gegen seinen Mund legte. Doch alles was ich spürte war eine Welle, die durch meinen Körper fuhr und ein Wohliges Gefühl in mir ausbreitete. Alles, was sich an Lust aufgebaut hatte entlud sich in dieser Welle und das schien nicht nur mir so zu gehen.

Kurz darauf legte Jackson sich auf mich. Ich schloss meine Augen, was für eine intensive Erfahrung. Alles in mir entspannte sich auf einmal und führte dazu, dass ich wieder tief in den Schlaf fiel.

 

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"Du hast es einfach so gemacht? Ohne, dass sie etwas wusste? Das ist kein Gentleman-Verhalten, Jackson.", hörte ich Mike flüstern.

"Es war... Nein, es ist das einfachste. Sie ist es nun einmal und das wird sich nicht ändern, dann ist es auch egal, wann ich es mache oder wie.", erwiederte Jackson. Unser erstes Mal war also egal wann und wie?

"Sie ist ein süßes Mädchen, dass ihre Gefühle vor dir versteckt, weil es Angst hat verletzt zu werden. Wenn du mich fragst, hättest du mit ihr erst reden sollen, dann wär sie sicher sofort mit dir in die Kiste gestiegen.", erklärte Mike Jackson. Ich runzelte die Stirn. Worüber redeten sie nur genau? Sofort wäre ich mit ihm niemals ins Bett gegangen.

"Sie ist das wunderbarste Geschöpf, dass ich jemals gesehen habe. Mit ihr zu schlafen hat mich übermannt. Ich wollte sofort alles.", Jacksons Stimme klang ruhig und nachdenklich. Gänsehaut überkam mich. Er schien mich mehr zu mögen, als ich dachte. Vielleicht konnte ich ihm doch mehr trauen. Doch eigendlich hatte er doch ein Playboy-Image.

"Jackson. Du solltest zurück zu ihr ins Bett. Wenn sie aufwacht, sollte sie in deinem Arm liegen." Jackson tat, was Mike ihm empfohl. Ich schloss meine Augen und hörte noch, wie sich die Tür schloss.

Er legte sich eng an mich heran und zog mich an sich. Seine Hände strichen über meine nackte Haut und alles, an das ich dachte war, dass ich ihn wieder wollte. Unsere Haut berührte sich an so vielen Stellen. Mir wurde heiß. Ich drehte mich also hastig um und drückte meine Lippen auf seine, doch er nahm meine Gesicht und hielt mich zurück.

"Du hast es gehört, nicht?", fragte er mich. Ich wendete mein Blick ab. Nichts hab ich gehört, auf jeden Fall für ihn.

"Was?", fragte ich unschuldig. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es funktionierte, doch anscheinend gab sich Jackson mit der Antwort zufrieden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Orientierung

Zoey Adamsan

Mom: Rieke Adamsan

 

Brüder: Elias Coleson, Paul Coleson - freundin Marla

 

George Coleson

 

Bedinestete: Linda und James

 

Freunde der Brüder

Marco fast rasierter SChädel, kantiges Gesicht

Noah, braune Augen, farbig - Freundin - Sarah

Stefan grüne Augen, Schmalzlocken

 

Jackson McCain - eiskalte blaue augen blond tief männliche Stimme

 

Freunde Jackson:

Mike - 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.06.2019

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für all, die dieses Buch mögen, lieben und lesen. Danke für eure Herzen und Unterstützung.

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