Mein Wecker weckte mich, wie jeden Morgen, wenn ich zu diesem scheiß Gefängnis muss, dass sich Schule nennt.
Ich stand auf und sah in den Spiegel. Ich warf mein Kissen dagegen und dann schlenderte ich ins Bad, um zu duschen.
Ich rannte voll gegen die Tür und ich hörte lachen.
"Du perverses scheiß Arschloch von Bruder!", brüllte ich, "Verpiss dich aus dem Bad! Ich muss mich auch fertig machen du egoistisches Scheiße, das sich Jack nennt! Du Arschloch mach die Tür auf! Jack! Arschloch! Was willst du hören?"
Ich hämmerte mit den Händen gegen die Tür und nach meinem Wutausbruch öffnete sie sich endlich.
Ich ging herein. Er lachte immer noch. Er wusste ganz genau, dass ich einen Wutausbruch bekomme, wenn er nicht öffnete oder sogar erst abschloss.
Ich duschte, machte mich fertig und dann sah ich mich im Spiegel an.
Ich hatte lange, blonde Haare, die sich schön wellte. Mein Busen war recht groß und rund. Mein Gesicht war klar und braun getönt. Tja, was soll ich machen. In L.A. konnte man schlecht nicht braun werden. Meine Figur war sportlich. Das einzige, was mich störte war, dass ich recht klein war. Mit meinen 1,60 war ich klein, aber wozu gab es so wunderbare Erfindungen, wie High Heels? Ganz einfach für Leute wie mich.
Ich nahm meine Tasche und dann ging ich nach unten in die Küche.
"Ich nehme dich mit Süße." Jack saß neben mir auf der Arbeitsplatte und ich biss in meinen Apfel. Ich nickte kurz und dann mussten wir auch schon los. Na klasse.
Als wir im Auto saßen, sah ich zu meinem Bruder herüber.
"Jackiii?", fing ich an.
"Was willst du Süße?", fragte er genervt. Er wusste ganz genau, wie ich tickte und er wusste auch, dass wenn ich ihn so nenne, dass ich etwas wollte.
"Du nimmst mich immer mit zur Schule! Warum hast du dann eben gefragt?", fragte ich ihn. Er lachte.
"Ich dachte du willst jetzt schon wieder was!" Er hielt an und ich stieg aus.
Und da waren wir auch schon in unserem Gefängnis wieder.
Ich ging über den Schulhof und wollte gerade zu Mia und Lila - meine besten Freundinnen -, da kam Ms Clair, Sie war wohl die gefürchteste Lehrerin der Schule, auf mich zu. Ich wendete mich zu ihr und lächelte sie an.
"Ms Clarson! Ich bitte sie darum, dass sie diesen neuen jungen Mann die Schule zeigen! Ich will, dass er ALLES weiß!", na toll jetzt bekam ich am ersten Tag auch noch eine Klette.
"Natürlich Ms Clair.", ich lächelte sie freundlich an und dann sah ich zu dem Neuen. Wow. Der sah richtig gut aus.
Seine dunklen Haare waren verwuschelt und er hatte eiskalte blaue Augen. Sein Körper war durchtrainiert und sportlich. Und er war viel zu groß. 1,80 vielleicht oder 1,85?
"Ich bin Ann!", stellte ich mich vor und dann nahm ich seinen Ärmel von der Jacke und zog ihn mit mir zu Mia und Lila.
"Was wollte unsere Schreckscharaube?", fragten sie sofort, als ich angekommen war.
Ich stellte ihn neben mich und warf meine Haare nach hinten.
"Er ist neu. Ich soll mich um ihn kümmern!". erklärte ich.
"Ich heiße übrigends Jayden." Er sah mich mit seinen blauen Augen an. Wow, wie die funkeln konnten.
"Schön. Das da sind Lila und Mia.", erklärte ich und deutete auf sie.
Er wendete sich nicht für einen Moment ab, bis ich nochmals auf sie deutete.
"Öey. Jayden, du Aufreißer! Wer sind das?" Zwei Jungs kamen auf uns zu. Sie waren sie waren genau so groß, wie Jayden und sahen auch nicht schlecht aus. Jayden sah kam besten aus.
"Ich bin Ann.", stellte ich mich vor und die Jungs sahen auf mich.
"Max und der da ist Alec.", stellte sich Max vor. Alec grinste schief zu meinen beiden Mädels. Sie waren doch sonst nicht auf die Stimme gefallen. Hallo? Was war los mit ihnen?
"Wisst ihr, wer hier an der Schule Liliane Brian heißt?", fragte Alec und Max sah auf. "Vielleicht kennt ihr auch eine Mia Chliar?" Sie sahen unsicher zu Jayden und ich mischte mich sofort ein.
"Et voila. Das ist Mia und das Lila.", erklärte ich und zeigte auf die beiden. Sie waren beide größer als ich. Sie hatten aber auch High Heels an!
Sonst war Mia 1,68 und Lila 1,70.
"Was habt ihr jetzt?", fragte ich die beiden und sie sahen mich endlich mal an.
"Kukuk, Ann. Es ist der erste Schultag! Aula? Wie immer!" Lila und Mia lachten beide gleichzeitig los und ich stimmte mit ein.
"Wer hält die Rede?", fragte ich jetzt. Es hielt immer einer der Schulsprecher. Es war so ein komischer Honk aus der Mathe AG und ich. Alle mochten mich lieber. War ja klar.
Ich ging in die Aula und achtete darauf, dass Jayden nicht verloren ging. Das wäre doch schade. Hoffentlich war er nicht soein Macho Arsch. Aber ich denke mal, dass ich davon ausgehen konnte. Also wollte ich mich lieber von ihm fern halten.
Plötzlich bemerkte ich eine Hand an meinem Arsch. Ich drehte mich um und sah Nick. Er war Footballcapitän und mein Ex. Wir sind immer noch befreundet.
Ich nahm ihn in den Arm. "Mach das nicht wieder du Arsch!", forderte ich ihn danach auf und er musste lachen.
"Und was, wenn?", fragte er mich jetzt.
"Boah! Lass es einfach.", gab ich von mir.
"Niickiiii!", das war unsere Schulschlampe! Jeder hatte schon mindestens einmal auf ihr drauf gelegen. Natürlich musste Madame sich darauf was einbilden.
Sie küsste Nick auf den Mund und sah mich hinterhältig an.
War ja klar. Alles hassen sie Schlampen und ficken sie dann trotzdem. Typisch Jungs.
"Ich hoffe, also nur, wenn ihr wirklich zusammen seid, dass ihr tollen Sex habt!", erklärte ich, drehte mich weg und ging. Ich nahm Jayden am Ärmel und zog ihn mit mir.
Ich ging in die erste Reihe und pflanzte ihn direkt neben mich. Lila und Mia waren auch schon dort.
Wir redeten noch über dies und das und dann ging es los.
Ich sage euch. Zwei Stunden sind echt zu viel. Ich musste erst einmal zwei Stunden dem Schulleiter zuhören. Dann durfte ich auch noch selber eine Rede halten und jetzt ging es auch noch darum, das die Wahl Kurse vorgestellt werden sollten.
Jetzt durfte ich also für Cheerleading auch noch einmal nach vorne und labern.
Als es dann nach gefühlten Tagen zu Ende war, konnten wir nach Hause.
"Ist das immer so?", fragte mich Jayden auf dem Schulhof.
"Ja." Er sah mich an.
"Kann ich dich nach Hause fahren?", fragte er mich.
"NÖ. Ich fahre mit meinem Bruder." Ich wollte mich weg drehen, doch er drehte mich zurück.
"Und was ist, wenn ich drauf bestehe?", fragte er weiter.
"Das ist mir Scheiß egal.", gab ich zurück und er ließ mich immer noch nicht los.
"Du bist süß."
"Da wäre ich mir nicht so sicher!" Ich drehte mich wieder weg, doch er drehte mich wieder um. Was sollte der mist?
"Was willst du? Mich ins Bett bekommen? Tut mir leid. Ich bin keine Schlampe, die auf einer deiner Listen stehen will!", gab ich ihm zu verstehen.
"Kannst du nicht meine persönliche Schlampe sein?", fragte er jetzt dreckig.
"Vergiss es! Du hast doch schon jede Schlampe.", zickte ich leicht.
"Sagen wir mal jede zweite, aber mit jeder wäre ich auch zufrieden."
"Ja schön. Dann nimm doch erst einmal jede. Dann sind wir beide glücklich."
"Nein, ich nicht." Er sah mir immer tiefer in die Augen und ich fing an in ihnen zu versinken.
"Vergiss es." Es viel mir schwer ihm zu widerstehen, doch er war einer der Sorte: Ich will jede haben. Doch mich bekommt er nicht.
Ich riss mich von seinen Augen los und war irritiert. Der ganze Schulhof war leer. Wie leer gefegt. Warum hatte mein Bruder nicht auf mich gewartet? Verräter.
"Soll ich dich jetzt vielleicht nach Hause fahren.", fragte er nochmals. Ich wollte ihm diesen Triumph nicht lassen.
"Nö. Ich gehe zu Fuß." Er zeigte auf meine High Heels. "Mit den?"
"Na und? Nur weil du mit ihnen nicht gehen kannst, muss es ja nicht heißen, dass ich es nicht kann. Und außerdem kann ich sie auch ausziehen." Ich hielt mich an seiner Schulter fest und zog sie aus.
Er nahm mich auf seinen Arm, als ich sie gerade beide an hatte. Ich wehrte mich und da kam Ms Clair.
"Hallo. Wie ich sehe versteht ihr euch ja schon blendend!" Sie sah uns vielsagend an.
"Ja. Ich wollte sie gerade nach Hause fahren, weil ihr ihre Füße so weh taten." Sie lächelte uns an.
"Sie geben ein süßes Paar ab."
Ich glaubte es einfach nicht, was hier gerade ab ging.
"Wir sind nicht zusammen. Außerdem will ich zu Fuß gehen, Jayden." Ich wollte irgendwie herunter.
Ms Clair ging und Jayden sah mich lächelnd an.
"Ab ins Auto mit dir. Sonst holst du dir noch eine Erkältung!", rief Ms Clair noch und dann setzte mich Jayden ins Auto.
"Wo muss ich hin?", fragte er und ich erklärte ihm genau, wo ich wohnte. Währendessen zog ich mir meine Schuhe an.
"Hier?", fragte er und hielt an.
"Ja." Ich wollte austeigen aber unser Mister hielt mich fest.
Er drehte meinen Kopf in seine Richtung und küsste mich. Als er mit der Zunge über meine Lippen fuhr ging ich von ihm und Klatschte ihm eine. Ich stieg aus und ging hochnäsig ins Haus.
"Jayden du Arschloch! Wo bist du? Warum hast du mich nicht mitgenommen du perverser Sack?", brüllte ich durchs Haus und schmiss meine Tasche in mein Zimmer. Dann ging ich in sein Zimmer und er lag belustigt auf dem Bett.
"Du sahst etwas beschäftigt aus.", erklärte er mir. Und lächelte schief.
Ich klatschte ihm eine.
"Warum hast du mich nicht von diesem Arsch weggeholt?" Er sah mich an und verstand erst jetzt, dass ich richtig sauer auf ihn war.
Er stellte sich hin und nahm mich in den Arm.
"Tut mir leid, Kleines." Ich lächelte und ging zufrieden in die Küche, um uns etwas zu Kochen.
Unsere Eltern waren immer den ganzen Tag weg. Mein Vater arbeitete als Arzt im Krankenhaus und unsere Mutter war Rechtsanwältin und hatte ihre eigene Kanzlei. Sie war eine der besten hier in der Gegend.
Meiner Familie ging es finanziell gesehen recht gut, doch meine Eltern waren trotzdem nicht die, die eine große Villa und protzige Autos bevorzugten. Im Gegenteil. Meine Mutter fuhr ein Volvo und mein Vater ein BMW. Jack tanzte mit seinem Porsche völlig aus der Reihe, aber das war ihnen egal. Sie gaben uns eigentlich immer das, was wir wollten und wir waren verwöhnt.
"Jack. Komm essen.", forderte ich ihn auf und füllte seinen, sowie meinen Teller.
Er trampelte die Treppe runter und verschlang seine Suppe regelrecht.
"Was machst du heute noch?", fragte ich ihn und er sah mich an.
"Keine Ahnung. Chillen?" Ich räumte den Tisch ab und dann sahen wir uns zusammen sämtliche Actionfilme an, die Jack liebte.
"Hallo!" Unsere Mutter war da.
"Essen steht in der Küche, musst es dir nur warm machen!"
Es war bei uns so, dass seit dem ich 13 war immer für meine Familie gekocht hatte. Ich liebte das Kochen und sie liebten mein Essen.
Als unser Vater kam, war auch der Film zu Ende und wir beschlossen noch einen zu sehen.
Nachdem mein Vater auch gegessen hatte, füllte ich die Suppe schnell in eine Schüssel und dann stellte ich sie in den Kühlschrank, dann brauchte ich Morgen nur etwas für mich und Jack kochen.
Als auch der Film zu Ende war, gingen wir ins Bett.
Ich wachte vor Scheck auf. War jemand in meinem Zimmer?
Das Fenster war offen.
Ich schloss es wieder und schlief dann ein.
War wirklich jemand in meinem Zimmer gewesen?
"Scheiß Wecker!", brüllte ich und warf in mit voller Wucht weg.
Dann stand ich auf und machte mich wie jeden Morgen fertig.
Scheiß Morgen. Scheiß Schule. Scheiß Welt!
Ich ging in die Küche und sah Jack, der sich über das schöne Wetter freute.
Ich fand das Wetter auch toll, weswegen ich ein Sommerkleid anzog. Es ging mir bis kurz über die Knie und war dunkel blau. Es legte sich wunderschön an meine sportliche Figur und die Silberkette passte wunderbar dazu.
"Sexy Schwesterchen! Für wen ist das denn? Für den Neuen?", fragte er und musterte mich.
"Nein. Alleine für das Wetter, mein Schätzchen." Ich ging auf ihn zu und boxte ihm in die Magengrube.
"Mach das nicht noch einmal, sonst bist du Matsch!", drohte er mir.
"Wir wissen beide, dass das nicht so ist!", erwiderte ich und er sah mich nachdenklich an.
Wir gingen zu seinem Auto und fuhren in die Schule.
"Morgen!" Mia kam auf mich zu und Lila gleich danach.
"Na ihr." Ich gab beiden ein Küsschen auf den Mund und dann gingen wir Richtung Eingang.
Auf einmal wurde ich an der Tallie nach hinten gezogen.
"Hallo Nick.", sagte ich und drehte mich um. Leider stand da aber nicht Nick, sondern Jayden.
"Was willst du?", fragte ich ihn genervt.
"Dich.", gab er zurück.
Ich drehte mich weg und ging ins Schulgebäude.
Er ging neben mir.
"Morgen Engelchen!", das war jetzt aber Nick. Ich drehte mich um und sah ihn mit großen Augen an. Er und unsere Schulschlampe standen da.
"Morgen mein Schätzchen." Ich Gesichtszüge entgleiteten ihr und um noch einen drauf zu setzen, gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.
"Viel Spaß im Unterricht.", säuselte ich noch und ging dann.
"Was hast du jetzt?", fragte ich Jayden. Er sah mich an und lächelte.
"Philosophie. Warum fragst du?" Na toll. Ich auch.
"Nur so."
"Ann!", brüllte ein Stimme durch den Flur.
"Philosophie fällt aus!" Ich bekam schlaghaft gute Laune.
Brain rannte auf mich zu und gab mir High Five.
"Ich fahre noch mal nach Hause. Dann treffen bei Sturbucks?", fragte er mich.
"Okay.", bestätigte ich.
"Er kommt mit, nicht?", er sah zu Jayden. Oh bitte nicht.
"Gerne.", sagte er und Brain schien sich zu freuen.
"Bis gleich!" Und dann rannte Brain auch schon wieder los.
Ich ging auch wieder Richtung Ausgang.
"Ich fahre nicht mit deinem Auto!", sagte ich und wollte zu Fuß los. Er hielt mich wieder üblich fest und zog mich einfach mit sich zu seinem Auto. Er setzte mich hinein und fuhr los.
"Ich habe gesagt, dass ich zu Fuß gehe!", zickte ich ihn an.
"Na und." Er schaute zu mir.
"Du bist ein so großes Arschloch!", beleidigte ich ihn.
"DA musst du dir aber was besseres einfallen lassen, um mich zu beleidigen. Ich habe schon so ziemlich jedes Wort gehört, Prinzessin."
"Und wie lang ist deine Liste?", fragte ich ihn. Er schien ernsthaft zu überlegen.
"Keine Ahnung. Zu viele.", gab er bekannt und sah kurz zu mir.
"Du bist ein so großes Arschloch! Macho ey.", fing ich an. Dann parkte er ein und wir siegen aus.
Wir mussten noch ein wenig gehen.
An einem Schaufenster blieb ich stehen. Ein Karen Millen Kleid. Es war schwarz und eng genäht. Es war wunderschön. Es war echt wunderschön. Es würde mir gut stehen.
Daneben war genau das gleiche Kleid in rot und in blau.
Ich spürte eine Hand an meiner Tallie. Ich schlug sie weg und sah, wie das schwarze Kleid raus genommen wurde. Ich schaute jetzt auf das rote und blaue, doch die waren nicht so schön, das Schwarze.
"So genug gestarrt!", Jayden schien genervt und zog mich weg.
"Fass mich nicht an!", forderte ich ihn auf.
"Da seit ihr ja!" Brain sah uns an und lächelte.
"Madame wollte noch ein Kleid ansehen.", erklärte Jayden.
"Halt die Fresse!", forderte ich ihn auf.
"Okay." Wir gingen herein.
"Eine Latte, bitte.", bestellte ich mir.
"Gerne. Wann und wo?", flüsterte Jayden.
"Lass das du perverser Sack.", empört sah ich ihn an und grinste nur schmutzig.
Ich nahm mein GETÄNK die Latte und trank sie.
Jayden und ich gingen langsam in die Richtung von seinem Auto und ich sah nochmals in die Richtung von Karen Millen.
"Ich muss jetzt zu Mathe!", stellte ich fest, als wir wieder am Eingang der Schule waren.
"Ich auch." Er lächelte.
"Werde ich dich jemals wieder los?", fragte ich genervt.
Ich hatte ihn bei Sturbucks, sowie auf dem Weg zurück entweder ignoriert oder angezickt.
"Ich kann dich auch belohnen, für das,was du mir zeigst!", schlug er vor. Brain lachte wieder einmal.
"Boah ey. Fick deine Schlampen. Nicht mich! Zum letzten mal!" Wir bogen in den Mathe Raum ein und ich setzte mich. Er und Brain setzten sich rechts und links von mir.
"Lass mich in Ruhe. Ich will nichts von dir.", gab ich Jayden jetzt wahrscheinlich schon den eine Millionsten Korb.
"Ich aber von dir!", sagte er. Der Lehrer kam herin und seine Hand landete auf meinem Oberschenkel.
Nach den viel Stunden, die ich alle mit Jayden zusammen hatte, hätte ich ihn am liebsten erschossen. Und jetzt waren wir auf dem Weg in die Mensa.
"Kukuk." Mia und Lila sahen mich fröhlich an und die anderen beiden Jungs kamen. Ich kannte die noch kaum.
Lila nahm die Hand von May und Alec die von Mia.
Ne. Deren Ernst? Wetten ich musste jetzt ständig was mit Jayden machen, weil sie uns nicht ausschließen wollten.
"Also wir wollten heute ins Kino und da wollten wir euch fragen, ob ihr mit wolltet, wir wollen euch nicht ausschließen." Was habe ich gesagt?
"Nö.", sagte ich. Mia und Lila sahen mich bittend an.
"Ich bin doch nicht geisteskrank und mach freiwillig was mit dem da!" Ich sah auf ihn und er lächelte mich an.
Mia und Lila antworteten mir zeitgleich mit "Doch!".
Und so saß ich jetzt im Kino neben Mr big Arschloch, aß Popcorn und sah irgendeinen Horrorfilm, der am Anfang langweilig war.
Aber ich wusste, dass ich ihm irgendwann in die Arme fallen würde, weil ich angst vor allem hatte. Dazu war ich leicht schreckhaft.
Und schon ging es los.
Ich lag eigentlich die ganze Zeit in seinen Armen, weil ich so große Angst hatte.
Er fand es natürlich toll.
"Du magst meine Arme wohl, was?", fragte er mich mit einem lächeln.
"Bilde dir nie was drauf ein! Das war ein Horrorfilm.", sagte ich und wir gingen aus dem Kino.
"Ich bring dich noch nach Hause.", sagte er und zog mich weg, ohne sich zu verabschieden.
"Geht es noch?", fragte ich vor den anderen noch, dann waren wir weg.
Er fuhr los und brachte mich nach Hause.
"Endlich weg von dem.", dachte ich, als ich gerade oben war.
"Ich bin dann mal!", rief Jack und da klingelte es.
"Tschüss und hier ist eine Tüte für dich, Ann!", rief er und die Tür viel zu.
Ich ging runter und sah dort die Tüte stehen.
Es war eine Karen Millen Tüte. Es stand mein Name drauf.
Ich nahm sie mit nach oben und öffnete sie.
Das schwarze Kleid war da drin. Es war es wirklich. Wer hatte das dahin gestellt? Jayden war der einzige, der das mitbekommen hatte. Aber er würde das nicht machen. Oder vielleicht doch?
Es war noch eine Karte ihn der Tüte.
<< Für das hübscheste Mädchen der Welt.>>
Okay. Von wem war das denn?
Ich nahm mir vor es morgen anzuziehen und zu sehen, ob jemand anstalten machte, dass er es mir gekauft hatte.
Ich wachte auf. Diesmal von alleine.
Ich hatte das Kleid gestern noch üben den Schreibtischstuhl gelegt.
Dort standen jetzt auch noch High Heels und eine Kettenschachtel. Eine Ringdose verdeckte einen Zettel.
<< Ziehst du es heute für mich an? >>
Was war das denn?
Ich schaute in die Ringdose. Es war ein zierlicher Ring in ihr, der ganz schlicht silber war und eine Schrift in sich trug.
<< Annabell >>
Die Kette war auch schlicht und passte perfekt zu dem Kleid.
Ich zog alles an und dann nahm ich meine Schultasche und ging nach unten. Mein Bruder schaute auf und seine Kinnlade klappte herunter.
Ich machte sie mit meinem Zeigefinger wieder zu und sagte: "Mund zu. Es zieht!"
"Warst du shoppen?", fragte er mich.
"Nein. Das war alles in der Tüte drin von gestern.", erklärte ich ihm.
"Da hat sich aber jemand in dich verschossen!" Er lächelte mich an und dann waren wir auch schon wieder bei der Schule angekommen.
Ich ging auf Mia und Lila zu. Sie kamen aus dem Staunen auch gar nicht mehr heraus.
Wir gingen gerade in das Gebäude, als ich in einen kleinen Gang gezogen wurde, indem niemand war.
"Nick oder Jayden?", fragte ich und drehte mich um. Jayden.
"Du siehst gut aus.", stellte er fest.
"Wie bist du in mein Zimmer gekommen?", fragte ich ihn.
Er zog eine Augenbraue hoch und lächelte mich an.
"Ich war noch nie bei dir drin.", sagte er.
"Lüg nicht.". sagte ich noch und ging zum Unterricht. Er setzte sich neben mich und schien nachdenklich.
Alle sechs Stunden redeten wir nicht miteinander. Was war los?
Als wir in die Mittagspause gingen, bemerkte ich Schmetterlinge in der Magengrube. Ich sah zu Jayden, der immer noch angestrengt nachdachte. Die Schmetterlinge verwandelten sich in Flugzeuge. Was war bloß los?
Ich blieb stehen. Was war los mit mir?
Im gang war niemand. Jayden schaute zu mir zurück.
"Alles klar?", fragte er jetzt und ich nickt.
Mein Handy klingelte. Mein geliebtes Blackberry! (Das musste ich mal gesagt haben.)
Ich schaute drauf.
Eine SMS von Jack.
Wir gingen auf die selbe Schule und schicken uns SMS.
<< Ich habe jetzt Schluss. Komm irgendwie anders nach Hause. >>
Ich stöhnte auf. "Boah. Das ist sowas von typisch. Arschloch.". murmelte ich und schaute auf. Jayden stand ganz nah bei mir.
Er schaute mir in die Augen. "Was ist?", fragte er.
"Nicht, dass ich dich schon kenne. Nein! Das reicht nicht. Ich habe auch noch einen Bruder. Man ey.", fing ich an mich aufzuregen und lehnte mich gegen die Spints.
Er stellte sich wieder vor mich und ich sah ihm in seine wunderschönen Augen. Wie bitte was? Was hatte ich da gerade gedacht? Also das Wort wunderschön musste ich jetzt sofort löschen!
"Ich bin nicht so, wie du immer denkst Ann.", fing er an zu erklären.
"Nein, wahrscheinlich nicht. Oder doch. Das ist doch auch egal...", er legte mir einen Finger auf den Mund.
"Sch. Na klar bin ich ein Aufreißer und Player. Ist doch jeder Junge irgendwo.", erklärte er weiter.
"Ja und jetzt?", fragte ich leicht unsicher. Ich wusste nicht, worauf er hinaus wollte.
"Ann. Du bist das wunderbarste Mädchen, das ich kenne.", gestand er und sah mir in die Augen.
"Also hast du mir das Kleid gekauft! Wusste ich es doch!", erwiderte ich und er nahm mich in den Arm und drängte sich näher an mich.
Er roch richtig gut. Was war bloß los mit mir? Ich legte meine Arme um ihn und die Schmetterlinge breiteten sich weiter aus. Was ist los mit mir? Was ist passiert?
Ich schaute hoch und er sah zu mir.
Er küsste mich weich und liebevoll.
Warum schubste ich ihn nicht weg oder knallte ihm eine?
Warum ließ ich sein Zunge herein und warum war ein Feuerwerk in mir? Was war passiert?
Er ließ von mir ab und blieb einfach so stehen. Er ließ mich nicht los.
Ich wusste nicht, was mit mir geschah, aber irgendwie mochte ich das Arschloch doch.
Was ist los mit mir?
Er ließ mich langsam los und schaute mir nochmal in die Augen.
"Ja, Ann. Es ist von mir und du siehst wunderschön aus." Jetzt wurde ich rot. Verdammt. Er strich mit seinen Finger über meine Wange und gab mir noch einen Kuss und dann nahm er meine Hand und wir gingen in die Mensa.
Es war nur noch ein Stuhl frei.
"Er setzte sich und wollte mich auf seinem Schoß haben."
"Ihr seid unmöglich!", meckerte ich sofort los und ich wusste, dass Mia und Lila beabsichtigen, dass ich und Jayden zusammen kamen.
Er zog mich einfach auf seinen Schoß und umschloss meine Tallie. Die Schmetterlinge fingen wieder an zu tanzen.
"Warum?", fragte Mia jetzt unschuldig.
Es klingelte und ich stand auf und ignorierte die beiden. Wir hatten Cheerleading.
Ich beachtete die beiden nicht und auch nicht ihre Entschuldigungsversuche.
"So Mädels, dann wollen wir mal sehen, ob ihr eingerostet seid."
Wohl eher nicht. Wir waren alle drei Wochen im Camp gewesen.
"Ann, Mia und Lila. Ich möchte gerne, dass ihr einmal den dreier vom Camp macht! Ann. Konzentrier dich!", forderte sie mich auf und in dem Moment kamen Jayden, Max und Alec herein, um uns zuzusehen.
Konzentration, Ann. Du schaffst das.
Ich nahm anlauf, machte einen Handstandüberschlag und sprang direkt in die Hände von Mia und Lila. Sie Katapultierten mich in die Höhe. Strecken, dachte ich und streckte mich, wie ein Brett. Ich stellte mich gerade hin und Lila und Mia scheinen es auch geschafft zu haben einen einfachen Salto zu machen.
"Das war perfekt, Mädls. Damit können wir in die Season starten!", lobte sie uns und wir konnten gehen.
Ich ging eiskalt an allen vorbei. Ich zog mich schnell um und dann ging ich raus.
Mein Handy klingelte und ich ging ran.
"Ann.", mein Bruder war vollkommen aufgelöst.
"Was ist passiert?", fragte ich besorgt.
"Die Polizei war gerade hier! Mum und Dad hatten einen Autounfall. Sie waren zum Mittag verabredet. Jemand ist mit dem Auto in die Mauern vom Restaurant gefahren. Sie sind schwer verletzt und liegen im Krankenhaus!", erklärte er.
Ich hatte mich gegen eine kleine Mauer gelehnt und mir kullerten Tränen über das Gesicht.
"Werden sie sterben, Jack?", fragte ich aufgelöst.
"Ich weiß es nicht, Ann. Komm nach Hause und wir fahren ins Krankenhaus." Er legte auf und ich rutschte die Wand herunter. Ich weinte. Und wie ich weinte.
Es klingelte. Gleich werden hier hunderte von Schülern sein und ich weinte.
Ich legte meinen Kopf auf die Knie und weinte immer noch. Ich konnte mich nicht bewegen.
Auf einmal wurde ich hoch gezogen und war in Jayden´s Armen.
"Was ist passiert, Prinzessin?", fragte er ruhig und ich versuchte mich zu beruhigen. Er hielt mich am Rücken fest und ich schlang meine Arme um ihn.
Was, wenn meine Eltern sterben werden? Was dann?
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
"Scht." Er fuhr mit seiner Hand über meine Haare und führte mich langsam in die Richtung von seinem Auto. Als er mich kurz los ließ, konnte ich mich nicht mehr halten. Er fing mich auf und nahm mich auf seinen Arm.
Ich versteckte mein Gesicht in seiner Schulter. Er setzte mich in sein Auto und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.
Angekommen, öffnete ich meine Tür und brach zusammen.
Was, wenn sie sterben würden? Was dann?
Er hob mich wieder auf seinen Arm und trug mich herein.
"OH man. Scheiße.", hörte ich Jack, der uns die Tür öffnete.
Er zeigte Jayden das Wohnzimmer. Er legte mich auf das Sofa. Ich ließ ihn nicht los, also hob er mein Oberkörper hoch und setzt mich auf seinen Schoß.
Es war gut, dass er mich so fest halten konnte.
"Was ist passiert?", fragte Jayden besorgt um mich und strich mir die Strähnen aus meinem Gesicht.
"Unsere Eltern liegen im Koma. Die Ärzte geben ihr bestes, wissen aber nicht, ob sie unseren Eltern das Leben retten können."
Jayden schaute mich an und drückte mich noch fester an sich.
"Und als wenn das nicht schon das schlimmste wäre. Die Polizei will sie ins Heim stecken, weil ich angeblich noch zu jung dafür bin sie zu erziehen."
Ich schaute auf. Das hatte ich noch nicht gehört.
"Nein. Das können sie nicht machen." Jayden zog mich so nah es ging an sich.
"Leider ja. Sie wollen dich heute holen."
Ich weinte los und viel in mich zusammen.
Jayden versuchte mich zu beruhigen und ich zog mich immer näher an ihn.
Es klingelte und Jack ging, um sie zu öffnen.
"Wir wollten sie holen.", hörte ich.
"Nein.", schrie ich.
Jayden versuchte mich weiter zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht.
Ich spürte andere Hände an mir, die mich weg ziehen wollten, doch ich ließ es nicht zu. Ich hielt mich weiter an Jayden fest.
"Mädchen, es geht nicht! Du musst mit!", hörte ich eine harte Stimme. Sie zog mich von Jayden weg und ich brach in mich zusammen. Alles war schwarz um mich.
Ich versuchte mich aus diesem schwarzen Loch zu befreien, doch es ging nicht. Ich saß fest.
Was sollte ich bloß machen?
Es war wie ein schwarzes Meer, das mich unter Wasser hielt und mich nicht frei gab.
Ich versuchte nach oben zu schwimmen, doch es gab kein Ende.
Ich schwamm immer mehr. Immer schneller. Gab es ein Ende?
Und dann sah ich Licht.
Ich schwamm immer schneller.
Die Kraft verließ mich immer mehr.
Ich versuchte es immer mehr.
Ich wollte zurück.
Ich kam dem Licht immer näher.
Gleich war ich angekommen.
Noch ein Zug und ich war da.
Nur noch einer.
Ich machte ihn.
Den letzten Zug zum Licht.
Dann war ich da.
Ich war wieder aufgetaucht.
Ich schlug meine Augen auf und es saß Jayden in meinem Zimmer. Er hielt meine Hand.
"Endlich bist du wieder da." Jayden schaute auf mich und gab mir einen Kuss. Ich versuchte ihn anzulächeln.
Die Zimmertür ging auf und Jack kam mit einer Freu herein.
"Du bist wach!" Er kam auf mich zu und schaute mir in die Augen.
Die Frau begutachtete mich. Irgendwo hatte ich sie schon einmal gesehen.
"Ann. Wie geht es dir?", fragte sie mich.
Jetzt wusste ich. Sie war die Partnerin meiner Mutter. Ihr gehörte die Kanzlei mit.
"Sie ist gerade erst aufgewacht.", erklärte Jayden meine Sprachlosigkeit und sie holte einen Arzt.
Er chekte mich durch und sagte, dass ich morgen entlassen werden konnte.
"Warum bist du hier?", fragte ich Ms Black (die Partnerin meiner Mutter) jetzt.
"Ich werde mich darum kümmern, dass du nicht ins Heim musst. Es ist unmöglich. Dein Bruder ist volljährig. Sie dürfen es nicht.", erklärte sie.
Jack und Ms Black weg waren, hielt Jayden immer noch meine Hand.
"Wann fährst du nach Hause?", fragte ich ihn. Er schaute mich an.
"Gar nicht. Ich bleibe.", erklärte er mir, "Ich passe auf."
"Musst du nicht." Ich wendete meinen Kopf von ihm weg. Er schob mich ein wenig weiter und legte sich neben mich und nahm mich in den Arm.
"Doch. Muss ich." Er blieb liegen und nach einigen Minuten schlief ich so in seinen Armen ein.
Zwei Wochen später
Vor einer Woche waren meine gestorben.
Heute war die Beerdigung.
Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass sie Tot sein sollen.
Jack hat fürs erste meine Erziehung übernommen. Also wie man es auch immer nimmt.
Mit Mia und Lila hatte ich mich wieder vertragen und Max und Alec kümmerten sich wie Geschwister um mich.
"Bist du bereit?", fragte mich Jack und Jayden sah mich prüfend an.
"Ja. Muss ich doch.", antwortete ich ihm.
Jayden nahm meine Hand und ging mit mir zu seinem Auto. Jack fuhr hinter uns her.
"Schatz. Alles wird gut. Ich bin da für dich!", sagte er noch, bevor wir los fuhren.
Als wir ankamen war alles von der Polizei abgesperrt. Die Presse tummelte sich dahinter und machte Bilder. Ich war das gewohnt, aber ich fand es schrecklich, dass man das den Kindern bei der Beerdigung zumutete.
Wir parkten und dann stieg ich aus.
Ich sah meine Tante. Die Traurigkeit war ihr ins Gesicht geschrieben. Sie lief auf mich zu und nahm mich in den Arm. Eine Träne kullerte mir übers Gesicht.
"Ich komme zu euch und passe auf euch auf. Ich habe es ihr versprochen.", erklärte sie und drückte mich noch einmal fest.
Wir gingen in die Kirche.
Jayden und Jack saßen beide neben mir ganz vorne.
Die Ansprache war schrecklich und zu lang und die Lieder konnte ich nicht mitsingen. Der Klos in meinem Hals wollte nicht weichen.
Tränen bahnten sich wieder den Weg über meine Wangen.
Warum mussten sie sterben?
Warum nicht jemand anderes?
Als alles vorbei war und ich endlich zu Hause in meinem Bett neben Jayden lag, weinte ich immer noch.
"Hey. Alles wird wieder gut! Wir schaffen das."
"Wir?", fragte ich jetzt leicht verwirrt.
Er war die letzten zwei Wochen nicht von meiner Seite geweicht und ich hatte mich in ihn verliebt.
"Ann. Willst du mit mir zusammen sein?", fragte er mich. Ich küsste ihn zu Antwort einfach nur.
Ein Monat später
Ich war immer noch mit Jayden zusammen. Mia, Lila, Max und Alec hatten mit uns viel unternommen und mich abgelenkt.
Jayden war super nett und lieb.
Sein Haus war das fünfache von unserem und sein Zimmer war mindestens vier mal so groß, wie meins. Er lebte weiter am Stadtrand. Wohl eher schon im Wald.
Meine Tante war bei uns eingezogen und kümmerte sich um Jack und mich.
Meine Tante war noch sehr jung, aber sie versuchte das beste und wir kamen uns entgegen. Alle zusammen schaften es das Haus sauber zu halten und den Alltag zu bewältigen
Alle hatten zusammen versucht mich wieder aufzuheitern.
Der Tot meiner Eltern war sehr schlimm, aber ich war froh, dass meine Freunde sich so um mich kümmerten.
Und jetzt hatten wir Ferien.
Meine Freunde hatten sich mit meiner Tante überlegt, dass wir vielleicht über das Wochenende nach Houston in Texas fliegen.
Also packte ich gerade und war aufgeregt.
"Alles klar, meine Prinzessin?", fragte Jayden, währendessen er meinen Koffer in sein Auto legte. Mein Bruder und meine Tante fuhren mit seinem Auto und ich mit Jayden in seinem.
"Ja." Er küsste mich noch einmal und dann fuhren wir zum Flughafen.
"Ferien!" Mia und Lila rannten in meine Arme und warfen mich fast um.
Wir stiegen in das Flugzeug ein und flogen los.
Ich war noch nie in Texas.
"Aufwachen mein Engel!" Jayden weckte mich zärtlich. Ich sah in seine Augen.
"Habe ich den ganzen Flug geschlafen?", fragte ich ungläubig.
"Ja, mein Schatz.", flüsterte er und küsste mich.
Das Hotel war wunderschön. Ich hatte mit Jayden zusammen ein Zimmer. Also auf jeden Fall nannte Jayden das so. Ich nenne das Suite.
Der Ausblick war wunderschön und wir hatten eine große Dachterrasse.
Man konnte über einen großen Teil der Stadt blicken.
Ich ging rein und sah Jayden auspacken.
Er stand da so vor dem Bett, als ich auf ihn zu rannte und ihn auf das Bett warf. Er zog mich mit sich und ich grinste ihn frech an.
"Du Teufel." Er schaute mir in die Augen und ich strahlt ihn an. Ich rollte mich neben ihn und legte mich weiter in das innere des Bettes.
Er legte sich auf mich und sah mich auf einmal so traurig an.
"Wir müssen reden." Mein Herz setzte aus. Er wollte von mir runter, aber ich ließ ihn nicht. Ich wollte erst wissen, was er wollte.
"Ich liebe dich.", sagte er noch vorweg. Er wollte wieder von mir herunter, aber ich ließ ihn wieder nicht.
"Ich bin ein Vampir.", gab er zu und ging von mir herunter. Ich rollte mich sofort wieder auf ihn und küsste ihn.
Er sah mich an.
"Hast du keine Angst?", fragte er jetzt bedrohlich und mit einer sehr tiefen Stimme. Ich blieb auf ihm liegen und hob mein Bein und stieß es ganz zärtlich in sein Ding. Er keuchte auf und sah mich an. Langsam fuhr ich mit meiner Hand über seine Brust und dann zu seinen Lippen. Ich fühlte rüber und küsste sie dann leicht. Er schien erschrocken über meine Reaktion.
"Bleibe für immer bei mir.", bat er mich.
"Und was ist mit Jack. Er ist mein Bruder und meine Tante kann ich auch nicht einfach alleine lassen.", gab ich wieder.
"Deine Tante ist selber einer und dein Bruder weiß schon Jahre lang davon!", klärte er mich auf.
"Ich hasse meine Familie gerade deswegen."
"Bitte.", hauchte er.
Er hatte recht. Was wollte ich denn jetzt noch?
IHN.
Mehr nicht!
"Ja!", sagte ich und er grinste mich an.
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Er wusste genauso gut, wie ich, dass ich es nur für ihn tun würde.
"Jayden.", fragte ich irgendwann in die Stille. Er sah mich an und lächelte. "Ja, meine Prinzessin?"
"Erzähl mir was über Vampire.", forderte ich ihn auf.
"Also. Je älter wir werden, umso mehr Fähigkeiten und Kräfte haben wir. Vampire müssen schlafen, aber auch nur, wenn sie noch jünger sind. Es hört mit der Zeit immer weniger. Die ältesten müssen gar nicht mehr schlafen.", erklärte er und sah mich prüfend an.
"Und du? Musst du noch schlafen?", fragte ich ihn. Ich wollte auf sein Alter hinaus.
"Nein.", sagte er.
"Altere Knacker.", gab ich sofort zurück.
"EY!", sagte er und schon lag ich unter ihm. Ich grinste ihn frech an.
"Also, wenn ich mir das so überlege, bist du mir wahrscheinlich zu alt.", sagte ich nachdenklich und er sah mich mit einem breitem grinsen an.
"Wie alt ist denn mein alter Knacker?", fragte ich ihn jetzt und er schaute etwas nachdenklich.
"Öhm.. 2598."
"Was? Sorry aber ich will nichts mir einer Mumie anfangen.", sagte ich ernst aber doch scherzhaft.
"Das geht leider nicht.", sagte er und küsste mich zärtlich.
Als er wieder von mir ab ließ, sah ich Glück, Freude und ganz viel Liebe in seinen Augen. Warum er wohl gerade so glücklich war.
"Schatz! Komm. Lass uns war machen.", sagte ich und sah, dass die Sonne schien.
"Glitzerst du auch so wie Edward?", fragte ich ihn und er prustete los. Es war eigentlich kein ernst gemeinte Frage, aber er beantwortete sie trotzdem: "Nein, Schatz. Die Sonne tut mir nichts."
"Schade, wenn ich so denke...", weiter kam ich nicht, weil irgendwas durch den Raum flog. Ich war plötzlich auf Jayden´s Arm und er rannte mit mir irgendwo hin. Er blieb kurz stehen. Wir waren auf dem Balkon. Sein Mund legte sich auf meinen und er sprang.
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh was? Der ist doch geisteskrank! Okay, er war ein Vampir. Was hätte ich anderes erwarten sollen? Vielleicht, dass wir den Aufzug nehmen?
Aber er hätte ruhig ein wenig auf mich achten sollen.
Wir liefen jetzt schon mindestens eine halbe Stunde. Wo waren wir bloß? Wo wollte er hin? Wussten die anderen, wo wir hin wollten?
Obwohl. Die konnten mir egal sein.
Alle hatten mich Jahre lang belogen. Was sollte der Scheiß? Wahrscheinlich wussten es meine Eltern auch.
Warum waren sie wirklich gestorben?, fragte ich mich jetzt.
Vielleicht, weil sie jemandem im Weg standen? Vielleicht aber auch, weil sie zu viel wussten?
Auf einmal blieb er stehen und ließ mich herunter. Ich schwankte ein wenig und er legte seine starken Arme um meine zierliche, so leicht zerbrechliche, Tallie.
Wir waren in einem Wald und er klopfte an eine Holztür an. Es war eine kleine Holzhütte.
Eine alte Dame öffnete uns und schaute Jayden erfreut an.
"Jayden. Komm herein. Schön dich mal wieder begrüßen zu dürfen!" Sie ließ uns herein und Jayden setzte sich auf einen Stuhl. Dann zog er mich auf seinen Schoß.
"Wer ist deine reizende Begleitung?", fragte sie. Jayden musterte mich.
"Sie heißt Annabell. Kannst du mal schauen?" Er deutete auf meine Hand. Hä? Was schauen Ob ich mir die Finger gewaschen hatte? Haha, habe ich sogar.
Sie nahm meine Hand und sah mir in die Augen. "Darf ich?"
Was denn?
Ich nickte einfach. Sie schaute in meine Hand. Immer wieder fuhr sie mit ihren Fingern über meine innere Hand.
"Was siehst du Mo?", fragte Jayden nach einer Zeit Mo schaute kurz auf und dann wieder in meine Hand.
"Jayden. Sie ist Klaus Tochter.", sagte sie knapp und sah prüfend auf Jayden. Er versteifte sich am ganzen Körper und drückte mich immer fester an sich.
Ich räusperte mich. "Mein Vater heißt aber Max.", sagte ich verwirrt. Die alte Frau schüttelte ihren Kopf.
"Nein. Max war nur dein Wächter, genauso, wie deine Tante und Jack. Sie durften niemanden sagen, wo du warst. Nicht einmal deinem richtigem Vater. Es war zu gefährlich. Als du geboren wurdest, wollte dich jeder.", erklärte sie.
Aber ich dachte immer noch nur: Hä?
"Auf dich sind Kopfgelder ausgesetzt. Luca will dich Tot sehen.", erklärte sie weiter.
Das wurde ja alles immer verwirrender.
"Okay. Ich kenne die zwar alle nicht, aber ähm... Wer bin ich wirklich?", fragte ich und sie sah mich an.
"Es gibt drei Königreiche. Das der Vampire, das der Werwölfe und das der Hexen. Jedes Königreich hat seinen eigenen König, sowie eine Königsfamilie. Die Vampire und die Hexen halten seit Jahren zusammen und haben sich schon immer verbündet. Die Werwölfe hingegen wollten nie eine Verbündung und haben alles in diese Richtung hin abgestritten. Sie haben Kriege gegen Hexen und Vampire geführt. Luca ist der König der Werwölfe und ein kompletter Einzelgänger.", erklärte sie mir das Grundwissen.
"Der König der Hexen hingegen war klug und clever. Klaus. Dein Vater. Er hat mit jedem Zug Luca immer mehr in die enge getrieben. Aber auch der König der Vampire, du Jayden, ist klug gewesen und hat sich mit den Hexen eingelassen."
"Moment... Du bist der K-K-König der Vampire?" Ich sah geschockt zu Jayden, der mich verunsichert anlächelte.
"Auf jeden Fall hat Klaus dann mit seiner Frau zusammen ein Kind erwartet. Dich. Er wusste, dass du immer in Gefahr schweben würdest. Deswegen hat dein Vater sich mit schweren Herzen dazu entschieden, dass seine vier treuesten Wächter mit dir ein Leben aufbauen. Er wusste, dass es nicht auf ewig gehen würde, aber er hatte gehofft, dass er bis dahin Luca ausgeschaltet hat."
"Ja. Aber dann gibt es doch auch noch die anderen Werwölfe."
"Sie sind immer in Rudeln unterwegs. Diese Rudel müssen sich immer einem König unterordnen. Werwölfe sind die einzigen Wesen, die es sich aussuchen können, unter welchem König sie stehen. Viele Rudel haben sich schon auf unsere Seite gestellt. Nur ein Rudel hat Luca noch. Und dann ist er leer. Und das letzte Rudel verhandelt, soweit ich weiß gerade mit Klaus. Luca steht bald alleine da. Er muss aber Tot sein, damit du nicht mehr in Gefahr bist.", erklärte Jayden zu Ende und ich drückte mich an ihn.
"Okay."
Meine Familie war nie meine Familie.
Belogen hatten sie mich auch.
Typisch. Soein Charos schaffe nur ich in meinen Scheiß Leben.
"Und wie ist mein Vater so?", fragte ich die alte Frau jetzt.
"Er war lange nicht mehr hier, aber er ist ein Herz und eine Seele. Er ist nett und wir sind gut befreundet.", erklärte sie mir.
"Hm."
Plötzlich sprang die Tür auf und ich zuckte zusammen. Jayden drückte mich fest.
"Alles gut.", sagte Jayden und eine männliche Stimme sprach mit Mo.
Der Mann setzte sich gegenüber von uns hin und sah auf.
"Moin Jayden. Seit wann halten wir denn hier unseren Rat?", fragte er und lächelte Jayden an.
Er sah jung aus und war sehr muskulös. Er hatte sehr breite Schultern und fast die gleichen Haare wie ich nur in kurz.
Er sah mich jetzt neugierig an und musterte mich. Wie ich das hasste.
"Sie sieht aus wie ihre Mutter.", kommentierte er mich.
Na toll. Das hatten viele immer gesagt. Boß dumm, dass sie nicht meine richtige Mutter war.
"Sie hat genau die gleichen Augen, wie sie." Jayden drückte jetzt nicht mehr so stark und lockerte seinen Griff um mich.
Wer war das da gegenüber von mir?
"Ich koche euer Lieblingsgericht, okay?" Mo stand auf und ging in die Küche.
Nach einer Zeit wurde es mir zu blöd und ich stand auf und ging zu Mo. Sie nahm gerade einen Zettel und schrieb etwas darauf.
<<Sie unterhalten sich in Gedanken. Konzentriere dich ganz stark auf Jayden. Vielleicht hast du schon genug Kraft, um mitzuhören.>>
Ich setzte mich auf eine kleine Bank und konzentrierte mich sehr starkt auf Jayden.
Und dann hörte ich etwas.
"Danke, Jayden."
"Klar, bist doch mein Co-König.", gab Jayden scherzhaft zurück.
"Wo waren sie?"
"Minesota."
"Was hast du mit ihr zu tun?", fragte der Mann, wo ich dachte, dass es mein Vater Klaus war.
"Ich liebe sie.", sagte er stark und ich lächelte jetzt breiter. Mo sah mich an und lächelte auch.
"Jungs! Das ist doch mal was zum Feiern.", warf sie kurz wieder ein.
"Ist sie deine Gefährtin?", fragte Klaus (?) jetzt.
"Ja.", gab Jayden sehr sicher von sich.
"Noch mehr zu Feiern!", freute sich Mo dazwischen. Ich grinse.
"Mo!", kam es jetzt von Jayden und Klaus gleichzeitig. Aber laut.
"Jaja, ist schon gut!", sagte sie beleidigt.
"Einen besseren hätte sie sich nicht aussuchen können!", freute sich Klaus (War das überhaupt mein Vater?).
Ich nahm den Zettel und den Stift von vorhin und schrieb diese frage auf. Mo zwinkerte mir zu und nickte leicht.
"Wo ist hier das Bad?", fragte ich Mo jetzt.
Sie deutete auf eine Tür. Ich musste an meinen Vater und Jayden vorbei.
"Da!", sagte sie und rührte weiter in ihrem Topf.
Ich konzentrierte mich wieder auf Jayden und ging dann locker durch den Raum.
Ich spürte seinen Blick auf mir Ruhen. "Sie ist so wunderschön. Dieses Mädchen muss man einfach lieben.", dachte er gerade.
Klaus dachte etwas anderes: "Was Jayden gerade denkt würde mich mal interessieren und wie kann sie schon abbloggen?"
Im Bad angekommen machte ich mich ein wenig frisch und sah in mein Spiegelbild. Ich konzentrierte mich auf Mo.
"Das Mädchen ist einzigartig. Sie kann abbloggen und sie kann schon hören. Es bedarf sonst jahrelanges Training. Was ist so besonders an ihr?", fragte sie sich gerade.
"Ich glaube ja, dass sie es ist. Hoffentlich lassen die Männer sie hier. Sie muss aufgeklärt werden. Sofort.", dachte sie weiter.
"Essen ist fertig.", rief Mo jetzt und ich ging aus dem Bad.
Mo setzte sich auf den noch einzigen freien Stuhl und grinste mich an.
"Euer ernst?", fragte ich jetzt empört und Jayden zog mich wieder auf seinen Schoß.
"Sie lieben sich wirklich. Ihr steht es ins Gesicht geschrieben!", dachte Klaus gerade und Mo soetwas ähnliches.
HM. Lecker. Es gab Gemüsesuppe.
Als alle aufgegessen hatten, räumte Mo ab.
"Jayden. Gleich ist der Rat. Lassen wir sie hier. Mo ist gut und sie kann sie beschützen.", hörte ich Klaus, der mich gerade musterte.
Wiederwillig stimmte Jayden ein. Ihm gefiel der Gedanke überhaupt nicht.
"Schatz. Wir müssen noch etwas erledigen. Wir holen dich in zwei Stunden ab! Versprochen!", sagte Jayden und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Klar!", stimmte ich sofort ein.
Als die beiden weg waren, sah mich Mo an. Sie setzte mir und lächelte freundlich.
"Was sie wohl noch alles kann. Probieren wir es mal aus."
"Meinetwegen.", antwortete ich unbewusst laut.
"Wie konntest du das? Ich habe blockiert!", redete sie laut weiter.
"Lass uns nur laut reden. Seitdem ich es einmal stark versucht habe, geht es immer und total leit.", sagte ich.
"Okay. Laut. Mal sehen, was du noch kannst.",sagte sie und holte verschiedene Metallschüsseln.
Eine mit Wasser.
Einer mit garnichts.
Eine mit Erde.
Und in der letzten hatte sie Feuer an gemacht.
"Mal sehen, welches dein Element ist. Jede Hexe hat eins.", erklärte sie.
Dan deutete sie auf das Wasser.
"Versuche es zu kontrollieren.", forderte sie mich auf.
Ich hob es aus der Schale und konnte es kontrollieren. Irgendwann machte ich meine Hand zur Faust.
"Nein, nicht!", sagte sie noch, doch es verdampfte nur.
"Komisch eigentlich hätte es durch den ganzen Raum Springen müssen. Versuch mal das Feuer zu kontrollieren.", forderte sie mich noch einmal auf.
Ich pustete und das Feuer erweiterte sich. Es ging auf den Tisch über und ich machte meine Hand gerade. Das Feuer breitete sich aus, ohne etwas zu verbrennen.
Mo sah mich begeistert an.
Ich löschte das Feuer.
"Wie geht das?" Sie gab mir die Schale mit Erde.
"Versuch etwas daraus zu machen." Ich stellte mir etwas vor. Eine Blume. Die Erde bildete sich zu der Blume. Dann stellte ich mir vor, dass Jayden hier war und es formte sich ein kleiner Jayden.
Als nächstes stellte ich mir viele kleine Bälle vor. Ich ließ sie durch den Raum fliegen. Dann plötzlich stand jemand neben mir. Ich stellte mir Feuer vor. Mo redete irgendein Spruch auf.
Auf diesen jemand vor mir ließ ich Feuerkugeln fliegen.
Wie machte ich das denn plötzlich?
Erschrocken sah er mich an. Dann ließ ich eine Feuerkugel auf den Boden fallen. Ich ließ das Feuer aufgehen, ohne, dass etwas wieder verbrannte. Ich nahm Mo bei der Hand und dann ließ ich das ganze Haus aufgehen.
Ich schloss meine Augen und sah, wo sie hin flohen. Ich ließ das Feuer ihnen hinter her kommen und dann hatte ich sie. Ich hörte die schreie und formte die Erde unter ihnen zu Händen. Sie zerstückelten das Opfer und dann ließ ich diese Stücke aufbrennen. Das Feuer im Haus ließ ich erlöschen und als mein Opfer verbrannt war, löschte ich es mit Wasser, aus einem Fluss, der in der Nähe war.
Ich öffnete meine Augen und Mo setzte sich gerade wieder.
"Gott, Kind. Du bist sie wirklich. Du beherrschst alle vier Elemente nahezu perfekt. Ohne Übung. Du hast gerade den Rudelanführer des letzten zu Luca´s gehördenden Rudels getötet!", sie war geschockt und dennoch begeistert.
"Komm her. Setzt dich zu mir.", bat sie mich.
Ich tat es.
"Soll ich dir den nützlichsten Spruch zeigen. Ich sollte ihn von meiner Mutter an meine Kinder weiter geben, aber sie sind tot. Ich möchte, dass du ihn dir bewahrst. So, wie ich es getan haben.", bat sie. Ich nickte.
"Du kannst mit ihm irgendwo hinbiemen, unsichtbar. Deine Hülle sieht reagiert aber normal." Ich lächelte. Wie praktisch.
"Slom pia.", sagte sie langsam. "Dahinter musst du dir etwas vorstellen. Probier es einmal."
Ich schloss meine Augen. Ich stellte mir Jayden vor. "Slom pia.", sagte ich und dann öffnete ich meine Augen wieder. Ich war in einem sehr großem Raum.
Ein langer Tisch erstreckte sich vor mir. Jayden saß dort an der Spitze. An der anderen Spitze saß Klaus.
"Und sie ist ohne Zweifel deine Gefährtin?", fragte jemand geschockt.
"Ohne Zweifel.", gab Jayden zurück.
"Wo ist sie denn?", fragte nun jemand anderes.
"Bei einer Freundin in guten Händen.", sagte mein Vater kühl.
Plötzlich sprang die Tür auf und eine dunkle Aura kam herein.
"Ha! Ein Rat ohne mich.", gab er von sich.
Wer war das ich schaute in Jayden´s Gedanken. Luca war es.
Sofort ließ ich Feuer auf ihn los. Er schrie laut auf. Ich nahm es wieder zurück und ließ ihn einfrieren. Als nächstes ließ ich wieder Feuer um ihn brennen.
Ich zog einen Kreis um ihn und ließ ihn mit einem Feuerkreis durch den Raum gehen.
Ich lachte. Keiner hörte mich.
"Was soll diese Hexerei, Klaus?", brüllte er.
"Luca. Du weißt, dass ich Herr der Luft bin. Diese Kreatur, die dies fabriziert hat muss alles beherrschen!"
"Aber das gibt es nicht!", rief Luca jetzt.
"Doch. Eine Kreatur soll es geben, die alle Elemente für sich haben soll. Wir müssen sie finden und dann müssen wir sie für uns alle nett machen. Wenn sie gegen ein Königreich ist, dann wird dieses untergehen!", sagte mein Vater hart.
Jayden sah sich immer noch im Raum um. Auf einmal kam ihm eine einleuchtende Idee.
Ann., dachte er.
Ich schirmte diesen Gedanken von den anderen ab.
"Pst.", flüsterte ich. Niemand hatte es mitbekommen.
Er sah sich wieder um.
"Aber diese Kreatur muss hier im Raum sein!", sagte Jayden jetzt.
"Mach das Feuer aus, du scheiß Kreatur!"
Mach dich sichtbar! Dieser Satz machte sich von Mo breit. Sie stand neben mir.
"Ich ließ Gesteinsbrocken auf Luca los."
Es machte so einen Spaß!
"Sehe ich dich dann?", fragte ich sie.
"Ja aber die anderen nicht. Und ich hoffe du bist stark genug! Kämpfe gegen Luca und bring ihn um! Du schaffst das!" Sie ließ ihre Hände auf meine Schulter und lächelte mich an.
"Okay." Ich versuchte mich sichtbar zu machen und stellte mich vor Luca.
"Hallo. Ich bin diese scheiß Kreatur!", stellte ich mich vor.
"Aber ich habe auch noch einen anderen Namen! Ann.", erklärte ich weiter.
Ich streckte meine Arme und plötzlich schossen Flügel aus meinem Rücken. Mit einem kräftigem Schlag war ich über allen. Luca sah mich furchterregend an.
"Luca!", sagte ich sanft und dennoch scharf.
"Ja, Herrin!", er unterwarf sich mir.
"Herrin? Was soll denn der Scheiß jetzt? Ich bin Ann, du Vogel.", meckerte ich herum. Ich hörte ein lachen. Es galt Jayden.
"Um dich kümmere ich mich später.", ich grinste ihn dreckig an und er war sofort glücklich.
Ich landete vor Luca und sah ihn an.
Dieser Mann wollte meinen Tot sehen.
<Was wird sie tun?>, fragte sich mein Vater gerade selbst. <Wird sie ihn rächen? Ihn töten?>
<Scheiße, was kann ich tun? Ich muss doch meinem Herren Dienen!>
Ich ließ Luca zu Eis erfrieren und drehte mich um.
Wer war hier der Verräter. Ich sah jeden genau an.
Ich fand nicht nur einen. Nein. Es waren gleich drei oder vier.
Ich lächelte und bat die vier zu mir zu kommen.
Sie verbeugten sich und in diesem Moment ließ ich ein Messer auf ihren Kopf fallen. Dann ließ ich sie aufbrennen.
Jetzt ließ ich auch Luca wieder auftauen und austrocknen. Dann ließ ich auch ihn hinrichten.
"So. Noch jemand hier, der mit Bekanntschaft machen möchte?", fragte ich und alle sahen mich geschockt an.
Auf einmal löste sich einer aus der Reihe und ging auf mich los. Ich ließ mich in die Luft gleiten und ihn auch. Er versuchte sich von den Fesseln, die ich aus der Luft um ihn fesseln ließ, zu befreien.
Unmöglich.
Ich ließ ihn erwürgen und in der Luft verbrennen.
Dann schloss ich meine Augen und sah, dass sich vor dem Schloss etwas versammelt hatte, dass mich wollte.
Meinen Tot.
Ich nahm Jayden und meinen Vater und schloss sie in einer Besenkammer ein.
Ich machte mich wieder unsichtbar und Mo legte einen Bann auf die Tür. Jayden und mein Vater waren nicht gerade begeistert.
Dann nahm ich den Rest des Rates und schloss diese in einen Raum neben der Besenkammer ich verbund beides und dann legte Mo auch hier einen Fluch drauf.
Dann nahm ich sie und ließ die Scheiben aus dem großem Saal zerspringen.
Ich flog mit Mo heraus und ließ sie in der Luft schweben, hinter mir. Wie eine Fee.
Ich sah viele Menschen oder was auch immer vor den dicken Mauern des Schlosses.
Ich war auf einem Schloss? Na ja. Auf jeden Fall wollten sie mich töten. Warum auch immer.
Ich schwebte jetzt über der Mauer.
"Warum wollt ihr mich tot sehen?", fragte ich ruhig.
Es meldete sich nur einer (von über tausenden) zu Wort.
Ich ließ ihn über die Luft zu mir hoch kommen. Aber er blieb unter mir. Ich war die höchste Macht von ihnen. Das wollte ich auch preis geben.
"Sie haben meinen Herren getötet. Luca."
"Schon einmal war von Notwehr gehört?", fragte ich ihn und ließ ihn vor den Augen der anderen in der Luft erwürgen und verbrennen.
"Welche Herzen und Gedanken sind rein?", fragte ich jetzt laut und schloss meine Augen.
Ich dachte daran, dass die aufsteigen sollten, die das alles hier nicht wollten. Sie sollten nicht für die Schandtaten von Luca vorgezogen werden.
Ich öffnete die Augen und ein paar hunderte waren aufgestiegen.
Ich ließ sie in den Innenhof und dort legte Mo einen Zauber auf sie.
Sie sollten sich nur in diesem Hof bewegen. Nirgendwo anderes.
Und jetzt standen immer noch tausende vor mir.
Sollte ich alle umbringen?
Das gibt es doch nicht. Wie viele Werwölfe gibt das denn?
Ich wollte das Schlachtfeld begrenzen und zog einen Feuerring um alle.
"Und ihr wollt gegen eine Frau kämpfen?" Alle sahen mich hasserfüllt an.
"Ja." Kam einheitlich. Außer eine Stimme die "Nein" flüsterte.
Ich ließ diesen jemand erheben. Er sollte zu mir kommen.
Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gesehen.
"Mr. Washpon!" Mein Mathelehrer.
"Ich sah in seinen Augen nur Wut und Lust zu töten."
"Ach übrigend. Ich hasse Mathe und sie auch!"
Ich folterte ihn und dann ließ ich ihn sterben.
Er hatte mir in Mathe immer eine fünf oder vier gegeben. Dass sollte er jetzt bitter büßen. Rache ist Süß!
Ich sah, wie sich die Werwölfe verwandelten und ich flog höher. Sie sprangen auf, um mich zu bekommen. Ich ließ die Luft sie nach unten zähmen und kam wieder weiter nach unten.
Ich suchte immer wieder treue, liebevolle Seelen, die dies alles nicht wollten. Sie ließ ich aufsteigen und in den Innenhof zu Mo.
Das erste mal stieg jetzt ein Kind auf. Es war noch ein Baby. Wie konnte man es in einen Krieg mitnehmen. Ich fing es auf und ließ es wieder warm werden.
Ich behielt es im Arm und es schaute mich mit großen Augen an.
Jetzt stiegen noch viele andere Kinder auf.
"Ihr seid unmenschlich!", rief ich und ließ Feuer auf die schreiende Horde herab.Jeder sollte sterben.
Ich hatte einen solchen Hass, dass ich alle mit der Luft erdrückte.
Wie konnte man bloß unschuldige Kinder mit in so einen Krieg nehmen?
Jetzt waren alle Tot, die nicht nett waren.
Was war eben bloß los mit mir?
Es war eine totenstille.
Jetzt rannte ich in den Innenhof und durch die Gänge. Ich lief durch die Tür und sah mich kurz um.
Dann rannte ich, immer noch mit dem Kind auf den Armen in Jayden´s Arme.
Ich nahm eine Hand vom Kind und legte sie um Jayden.
Beide drückte ich fest an mich.
Texte: von lola.kiki
Lektorat: Der Text ist von mir (lola.kiki) und ich erlaube niemanden meine Ideen und Personen weiter zu verwenden.
Tag der Veröffentlichung: 25.04.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich allen, die diese Geschichte mögen :*