Auf einem kleinen Berg an einem kleinen Fluss lag eine kleine Stadt. Und in dieser kleinen Stadt auf dem kleinen Berg stand ein kleines Haus. Und in diesem kleinen Haus in der kleinen Stadt an dem kleinen Fluss gab es ein kleines Badezimmer. Und in diesem kleinen Badezimmer in dem kleinem Haus in der kleinen Stadt stand eine große alte Badewanne. Und in eben dieser Badewanne badete jeden Abend Hanne. Von sieben bis halb elf.
Vor der großen Badewanne lag ein noch größeres Scheuertuch. Das hatte Hannes Mutter hingelegt, denn Hanne schwamm nicht nur und wusch sich nicht nur, sondern sie plantschte und spritzte so viel es ging. Manchmal stand dann das Wasser im ganzen Badezimmer so hoch, dass der Hocker und die Badeschuhe schon anfingen zu schwimmen. Dann fühlte sich Hanne wie auf dem großen Meer: Die Schuhe waren kleine Segelboote, der Hocker ein großer Ozeanriese. Sie selbst saß in einem Schaufelraddampfer und schaufelte fleißig Wasser. Und manchmal kam ein Zahnputzbecher vorbei geschwommen.
An einem warmen Sommerabend ging ihre Mutter aus. Sie sagte: „Hanne, bist Du in der Badewanne? Spritz´ heute nicht so viel, ich will nicht wieder alles wischen!“
Doch Hanne scherte sich nicht um die Ermahnung der Mutter. Im Gegenteil, sie spritzte so viel es nur ging. Und als Hanne plötzlich anfing zu frieren, da merkte sie, dass das Wasser in der Wanne schon alle war. Und im Bad schon wieder die Boote und Dampfer angefahren kamen. Doch weil es noch nicht halb elf war, wollte Hanne Badewanne weiter baden und ließ frisches schönes warmes Wasser ein, dazu noch etwas von Muttis gutem Badeöl, so dass der Schaum bis an den
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 30.01.2014
ISBN: 978-3-7309-7953-2
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