Die Armen Seelen Die religiöse Unwissenheit ist heutzutage groß, aber nirgends ist sie so erschreckend wie auf dem Gebiete der Lehre von den "letzten Dingen": Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer. Das kommt auch davon, da der Mensch diese Realitäten nicht wahrhaben will und sie vor sich herschiebt, bis er eines schönen Tages davor steht und leider oft nichts mehr machen kann, denn die Zeit darüber nachzudenken wäre zeit Lebens... Sich mit dem Tod, der Sterbestunde und den letzten Dingen zu beschäftigen ist nämlich nicht Torheit, sondern Torheit ist es, es nicht zu tun. Maria Simma und Pater Pio berichten über ihre Erlebnisse mit den Armen Seelen.
Die Realität des Fegefeuers darf nicht stillschweigend übergangen werden. Die Lehrelemente, die eine solche Aussage gestatten, finden sich im wesentlichen in der Heiligen Schrift und in der Tradition. Denn gerade die christliche Tradition übergibt uns die tröstliche Lehre vom Fegefeuer, von der Läuterung in der barmherzigen Liebe Gottes, der will, dass niemand verloren gehe. Ja, es genügt zu lieben, denn "Gott ist Liebe", und unsere Religion ist eine Religion der Liebe. Darum ist jede Sünde zunächst ein Mangel an Liebe. Sie ist ein Vergehen gegen Gottes Liebe. Daher muss sie auch durch die Liebe gesühnt werden: betende und sühnende Liebe in diesem Leben, leidende und verzehrende Liebe im jenseitigen Leben. Denn wer in der Gnade Gottes stirbt, aber noch nicht frei ist von allen Sünden und Sündenstrafen, kann nicht sofort in den Himmel eingehen, sondern kommt an einen Reinigungsort, den die Kirchenväter "Fegfeuer" oder "Reinigungsfeuer" nennen.
Die Armen Seelen sind erfüllt von bitterer Reue über ihre Sünden und von brennender Sehnsucht nach dem heiligen, guten Gott. Sie leiden umso mehr im Reinigungsort, je mehr sie die Gnaden der Bekehrung oder Vereinigung, die Gott ihnen tagtäglich angeboten hat, auf ihrem irdischen Pilgerweg vernachlässigt haben. Die Seelen im Fegefeuer heißen zurecht "Arme Seelen", hilfsbedürftige Seelen. Sie können nichts mehr für sich tun. Nur mehr sühnen, leiden, beten, bitten!
Die Leiden und Strafen der Armen Seelen sind nach dem heiligen Augustinus schlimmer als die Qualen der Märtyrer. Thomas von Aquin, der große Theologe, Kirchenlehrer und Heilige, lehrt: "Die geringste Strafe im Fegfeuer ist schlimmer als das größte Leid auf Erden." ...
Wüssten wir, was das Fegfeuer ist, wir würden alles tun, um es zu vermeiden. Nach den Zeugnissen vieler Heiliger und der Armen Seelen selbst gibt es drei Läuterungszonen im Fegfeuer. Die unterste Zone liegt nach der hl. Franziska Romana ganz nahe der Hölle. Zu ihr haben sogar die Dämonen noch Zutritt; davon berichten auch die hl. Birgitta, Mechthild von Magdeburg, Maria Anna Lindmayr, Anna Katharina Emmerich und die stigmatisierte Barbara Pfister. Die Leiden der Armen Seelen sind jedoch tausendfach verschieden, je nachdem, worin und womit sie gesündigt haben; z.B. Sünden gegen die Liebe wie Ehrabschneidung, Verleumdung, Unversöhnlichkeit, Streitereien durch Habgier und Neid werden in der Ewigkeit sehr streng bestraft.
Anna Katharina Emmerich, die große deutsche Ordensfrau, Seherin und Stigmatisierte, hat einmal gesagt: "Alles, was der Mensch denkt, spricht und tut, hat in sich etwas Lebendiges, das fortwirkt zum Guten oder zum Bösen. Wer Böses getan, muss eilen, seine Schuld durch Reue und Bekenntnis im Sakrament der Buße zu tilgen, sonst kann er die Folgen des Bösen in ihrer ganzen Entwicklung nur schwer oder gar nicht mehr verhindern. Ich habe dies bei Krankheiten und Leiden mancher Menschen und bei dem Unsegen mancher Orte oft körperlich gefühlt, und es ist mir immer gezeigt worden, dass ungebüßte und unversühnte Schuld eine unberechenbare Nachwirkung hat. Ich sah die Strafen mancher Sünder bis an den späten Nachkommen wie als etwas natürlich-Notwendiges, ebenso wie die Wirkung des Fluches, der auf ungerechtem Gute liegt, oder den unwillkürlichen Abscheu vor Orten, wo große Verbrechen geschehen sind. Ich sehe dies als so natürlich und notwendig, wie der Segen segnet und das Heilige heiligt..."
Pater Pio, der 1968 im Rufe der Heiligkeit starb, war ein großer Helfer der Armen Seelen. Er trug die Stigmata, die Wundmale Christi, hatte die Gabe der Seelenschau und die Gabe der Bilokation. Unzählige Seelen durfte er durch Gebet, Opfer und Sühneleiden aus den Qualen der Läuterung befreien. Pater Pio, während der hl. Wandlung in Ekstase versunken, schaute Christus in der konsekrierten Hostie. Er opferte sich für die Sünder und für die Armen Seelen im Fegfeuer. ... Pater Pio, der 50 Jahre die Wundmale Christi trug, ist ein unübersehbares Erinnerungsmal an die gekreuzigte und kreuzigende Liebe Jesu Christi, ein leuchtendes Zeichen des stellvertretenden Opferns und Sühnens.
Auch P. Pio sind die qualvollen Prüfungen, die Gott allen jenen vorbehält, die ihn am meisten lieben, nicht erspart geblieben: die dunkle Nacht der Seele, das tiefe Schweigen Gottes, die Zeit der Finsternis und der scheinbaren Gottverlassenheit, in der das Gnadenlicht erlischt und der Glaube dunkel und schwer wird. Denn die Seelen haben ihren Preis; sie müssen erkauft werden durch Leid und Nacht, durch Gebet, Opfer und Sühne: das ist das Geheimnis des Kreuzes.
Über fünfzig Jahre ist dieser stigmatisierte Kapuziner ein von Gott Gezeichneter gewesen, aus dessen Wunden das Blut geflossen ist. Über fünfzig Jahre hat sich dieser stigmatisierte Priester dem Herrn als Sühneopfer angeboten. P. Pio hat das Leid in seinem Leben aus der Kraft des Glaubens bewältigt. Und was ihn besonders auszeichnete, war seine heroische Gottes- und Nächstenliebe, seine Treue zur Kirche. Sein Leben ist ein leuchtendes Zeichen der Fruchtbarkeit des Evangeliums.
Auch Therese Neumann, die Stigmatisierte von Konnersreuth, durfte durch ihr heroisches Sühneleiden vielen Armen Seelen helfen. Besonders während der Nacht hat sie viel für die Armen Seelen gebetet, zu Allerseelen meist die ganze Nacht hindurch. Therese Neumann, die 1962 starb, hat viele Schmerzen und Leiden für die Armen Seelen erduldet und aufgeopfert. Sie durfte dadurch vielen Armen Seelen, die sie in ihrer originellen, urwüchsigen Art "Bettelkatzeln" nannte, helfen. Die Stigmatisierte von Konnersreuth war eine große Helferin der Armen Seelen, die ihr sichtbar erschienen und sie um ihre Hilfe baten. Oft sprach sie von der "unaussprechlichen Not" der Armen Seelen und von den "Qualen", die sie zu erdulden haben...
Die Seelen im Fegfeuer leiden große Qualen, und die Ursache ihres Leidens ist die Sünde. Sie leiden darunter, die Liebe auf Erden nicht so geliebt zu haben, wie sie das hätten tun müssen und können. Die Reue über die Sünde und die Sehnsucht nach Gott scheinen die entscheidende Qual des Fegfeuers zu sein. ... Anna Katharina Emmerich, die die Verstorbenen schauen durfte und die in ihren Visionen das Fegfeuer erlebte, sagte, dass man den Armen Seelen im Gesichte eine unaussprechliche Freudigkeit anmerke wegen ihrer Erinnerung an die Barmherzigkeit Gottes und an ihre bevorstehende Erlösung. ... Anna Katharina Emmerich war von tiefem Mitleid für die Armen Seelen im Fegfeuer erfüllt, für die sie Schmerzen, Sorgen und Krankheit litt und aufopferte, um ihnen zu helfen. Oftmals klagte sie: "Es ist traurig, wie jetzt so wenig den Armen Seelen geholfen wird. Und ihr Elend ist doch so groß, sie selber können sich ja gar nicht helfen. Wenn aber jemand für sie betet, etwas für sie leidet, ein Almosen für sie spendet, das kommt ihnen augenblicklich zugute. Sie sind dann so froh, so selig wie ein Verschmachtender, dem ein frischer Trunk gereicht wird."
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, was Maria Anna Lindmayr über das Los der Verstorbenen schreibt. ... Kein Theologe könnte uns die Lehre von den Letzten Dingen, vor allem über den Reinigungs- und Reifeprozess im Jenseits, so anschaulich und plastisch schildern, wie diese große Mystikerin aus dem Karmeliterorden es vermag. ... Anna Katharina Emmerichs Visionen haben Aufsehen erregt. ...
Am verlassensten sind nach Anna Katharina Emmerich und Maria Anna Lindmayr jene Seelen, die nicht der Katholischen Kirche angehören, da sie von ihren Angehörigen, die nicht an das Fegfeuer glauben, verlassen sind. Niemand betet für sie, keiner schenkt ihnen gute Werke. Besonders fehlt das hl. Messopfer, das durch nichts ersetzt werden kann. Am längsten und schwersten leiden die hartherzigen Menschen; auch jene, von denen der
selige Heinrich Suso berichtet: "Es gibt Menschen. die Gott so erzürnt haben, dass sie bis zum Jüngsten Tag im Fegfeuer leiden müssen. Es sind die frevelhaften Sünder, die ihre Besserung bis an ihr Lebensende verschieben und dann vor dem Sterben eine kleine Reue aufbringen..."
Maria Anna Lindmayr berichtet in ihren Aufsehen erregenden Tagebuchaufzeichnungen, dass Arme Seelen bis zu "etlichen hundert Jahren" im Fegfeuer sind. Und nach Anna Katharina Emmerich steigt Jesus jedes Jahr am Karfreitag ins Fegfeuer, um die eine oder andere Seele seiner Feinde zu befreien, die Zeuge seines bitteren Leidens und Sterbens war. ...
Zu Maria Lataste, einer großen Sühneseele und Helferin der Armen Seelen, sagte der Heiland: "Bete für sie, denn damit betest du für dich selber... Sind sie erlöst, dann hast du in ihnen ebenso viele Fürsprecher im Himmel, damit du, solange du noch auf Erden weilst, immer heiliger und nach dem Tod bald aus dem Fegfeuer befreit wirst..."
Dass man den Armen Seelen wirksam helfen kann, wissen nur mehr wenige Menschen. Am meisten können wir den verstorbenen Angehörigen durch das heilige Messopfer helfen - es kann durch nichts ersetzt werden. ... Besonders viel helfen die "Gregorianischen Messen", bei denen an dreißig aufeinander folgenden Tagen die heilige Messe für einen Verstorbenen dargebracht wird.
Jedes Leiden, ob körperlich oder seelisch, das für die Armen Seelen im Geiste der stellvertretenden Sühne aufgeopfert wird, bringt ihnen große Erleichterung. ... Von Johannes Maria Vianney, dem heiligen Pfarrer von Ars, ist bekannt, dass er Gott gebeten hat, nachts für die Amen Seelen leiden zu dürfen...
Das Rosenkranzgebet ist nach dem heiligen Messopfer das wirksamste Mittel, den Armen Seelen zu helfen. Durch den Rosenkranz werden täglich unzählige Arme Seelen erlöst, die sonst noch viele Jahre leiden müssten. Wir empfehlen sie dadurch der mächtigen Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, die den Armen Seelen als ihre große Trösterin besonders gern hilft. Sie sagte zur hl. Birgitta: "Ich bin die Mutter aller, die im Fegfeuer sind. Alle ihre Leiden werden durch meine Fürsprache stündlich gemildert."
Auch das Beten des Kreuzweges bringt den Armen Seelen große Linderung, wenn wir dabei das Leiden und Sterben Jesu und die Tränen der Schmerzensmutter für sie aufopfern. Wir können nach jeder Station hinzufügen: "Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme dich unser und der Armen Seelen im Fegfeuer."
Sehr hilfreich ist für die Verstorbenen auch der alte Brauch, zu den heiligen 5 Wunden Christi zu beten.
"Unschätzbar sind die Ablässe", sagen die Armen Seelen bei Maria Simma, deren Charisma darin besteht, durch Gebet und Sühneleiden den Armen Seelen zu helfen. Der Ablaß ist nämlich der vor Gott gültige Nachlass zeitlicher Strafen, die hier oder im Jenseits noch abzubüßen sind. ...
Als besonders wohltuend für die Armen Seelen, die sich selbst nicht mehr helfen können, bezeichnet Maria Anna Lindmayr das Weihwasser. Die leidenden Seelen, die auf unsere Hilfe warten, spüren die reinigende und heiligende Kraft des Weihwassers, aber auch die Liebe, mit der es täglich gegeben wird. ...
Nach Maria Simma hilft auch das Brennen von Kerzen den Armen Seelen; zunächst weil es ein Akt der Aufmerksamkeit und Liebe ist, dann weil die Kerzen geweiht sind und ihr Licht in die Finsternis der Armen Seelen hineinleuchtet. ...
Gerade die verlassenen Priesterseelen sind besonders dankbar und treu. Sie haben eine große fürbittende Macht bei Gott. Unzähligen Menschen haben sie schon geholfen. ...
Die heilige Katharina von Bologna schreibt: "Oft habe ich das, was ich durch die Anrufung der Heiligen im Himmel lange nicht erhalten konnte, sogleich erlangt, wenn ich meine Zuflucht zu den leidenden Seelen im Fegfeuer genommen habe..."...
Wer die Gnadennovene hält und den Armen Seelen hilft, wird wahre Wunder erleben. Denn die Armen Seelen sind dankbar und treu."
Bereits als Kind hatte Padre Pio Erscheinungen. Der kleine Francesco sprach nicht davon, weil er glaubte, daß alle Menschen Erscheinungen hätten. Die Erscheinungen waren Engel, Heilige, Jesus, die Jungfrau Maria, manchmal aber auch der Teufel. In den letzten Tagen im Dezember 1902, während er auf seine Berufung wartete, hatte Francesco eine Vision. Hier ist der Bericht, den er einige Jahre später seinem Beichtvater machte: Francesco sah einen stattlichen Mann von seltener Schönheit, leuchtend hell wie die Sonne, der ihn an der Hand nahm und ihm genaue Anweisung gab: „es ist besser für dich, wenn du mit mir kommst und wie ein guter Krieger kämpfst.“ Er wurde von dem Mann auf eine weite Fläche gebracht. Dort waren eine große Menschenmenge, die in zwei Gruppen aufgeteilt war: die einen hatten ein schönes Gesicht, weiße Kleider an und wirkten sympathisch. Die anderen wirkten wiederwärtig, waren schwarz gekleidet und sahen wie dunkle Schatten aus. Francesco wurde zwischen die zwei Gruppen gestellt und sah sich einem großen Mann gegenüber, der so groß war, daß er mit seiner Stirn die Wolken berühren konnte. Er hatte ein häßliches Gesicht und kam auf ihn zu. Der Schöne forderte Francesco auf, gegen den Riesen zu kämpfen. Er betete darum, den Zorn des bösen Riesen zu besänftigen. Der Schöne blieb an seiner Seite: „Sein Wiederstand wird gebrochen, wenn du gegen ihn kämpfst. Gehe treu und selbstsicher in den Kampf, ich werde bei dir sein und nicht zulassen, daß das Böse siegt. Francesco nahm den Kampf an und es wurde eine fürchterliche Schlacht. Francesco gewann und der Böse musste fliehen und nahm all die dunklen Schatten unter Heulen und ohrenbetäubendem Schreien mit. Die anderen, die Guten, schrieen ihren Applaus hinaus und priesen den, der dem armen Francesco in der großen Schlacht beistand. Der prächtige, helle Mann war strahlender als die Sonne. Er setzte Francesco eine Krone auf den Kopf, die so wunderbar war, daß sie nicht zu beschreiben ist. Gleich danach wurde die Krone von Francesco´s Kopf wieder abgenommen und der helle Mann sagte zu ihm: „Eine andere Krone, viel schöner als diese, liegt für dich bereit, wenn du dein Leben lang gegen das Böse kämpfst. Das Böse wird aber immer wieder zum Angriff übergehen ... sorge dich nicht um deine Stärke ... ich werde immer in deiner Nähe sein, ich stehe dir immer bei und du wirst besiegen. Dieser Vision folgten wirkliche Aufeinandertreffen mit den Teufel. Padre Pio hatte in seinem Leben mehrere Begegnungen mit dem „Feind der Seelen“. Tatsächlich war es eines seiner wichtigsten Ziele, die Menschen aus den Fangarmen des Teufels zu entreißen.
Eines abends war Pater Pio in einem Zimmer, im Erdgeschoß des in eine Pension umgewandelten Klosters. Er war allein und hatte gerade die Liege bezogen, als ihm plötzlich ein Mann erschien, eingehüllt in einem schwarzen Umhang. Pater Pio war erstaunt und erhob sich, um den Mann zu fragen, wer er sei und was er wolle. Der Fremde antwortete, er sei eine Seele aus dem Fegefeuer. "Ich bin Pietro Di Mauro", sagte er, „ich starb in einem Feuer am 18. September 1908 in diesem Kloster. In der Tat war dieses Kloster nach der Enteignung des kirchlichen Guts in ein Altenpflegeheim verwandelt worden. Ich starb in den Flammen, als ich auf meiner Strohmatratze schlief, genau in diesem Zimmer. Ich komme aus dem Fegefeuer: Gott hat mir gewährt, hierher zu kommen und Sie zu bitten, für mich morgen früh eine Messe zu lesen. Dank einer Messe ich werde bereit sein, ins Paradies zu gelangen". Pater Pio teilte dem Mann mit, daß er die heilige Messe für ihn lesen wuerde,..., "aber…" sagte Pater Pio: "Ich wollte ihn zur Tür des Klosteres begleiten. Ich war gewiss, daß ich mit einer toten Person gesprochen hatte. In der Tat, als wir in den Kirchhof hinaustraten, verschwand der Mann, der bei meiner Seite war, ganz plötzlich. Ich muß zugeben, daß ich sehr erschrocken wieder zurueck ins Kloster ging. Pater Paolino von Casacalenda, Abt meines Ordens, bemerkte meine Nervosität. Nachdem ich ihm erklärt hatte, was geschehen war, erbat ich die Erlaubnis, Heilige Messe für die verstorbene Seele zu feiern.“ Wenige Tage später wollte Pater Paolino, die Informationen nachprüfen. Er ging zum Büro der Registratur der Gemeinde von St. Giovanni Rotondo, und bekam die Erlaubnis, im Jahr 1908 das Register des Verstorbene zu konsultieren. Die Geschichte von Pater Pio Pater war wahr. Im Register der Verstorbenen des Monats September waren Namen, Nachnamen und Todesursache aufgeführt: "Am 18. September 1908, im Feuer des Pflegeheimes, starb Pietro Di Mauro."
Frau Cleonice Morcaldi von St. Giovanni Rotondo war eine der geistigen Töchter Pater Pio. Ihre Mutter war verstorben. Einem Monat nach dem Tod ihrer Mutter erzählte Pater Pio frau Cleonice nach der Beichte: "Heute morgen, während ich die heilige Masse feierte, sah ich Ihre Mutter im Himmel ankommen. "
Pater Pio erzählte Pater Anastasio diese Geschichte: "Eines Abends, während ich allein im Chor war, um zu beten, hörte ich Kleidung rascheln, und ich sah einen jungen Mönch, der sich neben dem Hochaltar bewegte. Es schien, daß der junge Mönch den Kandelaber abstaubte und die Blumenvasen der Blumen geraderückte. Ich glaubte, es sei Pater Leone, der den Altar aufräumte, und weil es die Zeit des Abendessens war, ging ich zu ihm, und sagte ihm: "Pater Leone gehe zum Abendessen, es jetzt nicht die Zeit, den Altar abzustauben und aufzuräumen.“ Aber eine Stimme, die nicht Pater Leones war, antwortete mir: "Ich bin nicht Pater Leone." "Wer sind Sie? ", fragte ich ihn. "Ich bin einer ihrer Brüder, der hier das Noviziat machte. Ich wurde beauftragt, während des Jahres meines Noviziates den Altar zu reinigen. Leider habe ich oftmals versäumt, Jesus Ehrfurcht zu bezeugen, während ich vor dem Altar vorbeiging, und so verursachte ich die Missachtung des Heiligen Sakramentes, das im Tabernakel bewahrt wurde. Für diese ernste Unaufmerksamkeit bin ich immer noch im Fegefeuer. Jetzt schickte mich Gott, in seiner endlosen Güte, hierher, damit Sie die Zeit einleiten, wenn ich ich das Paradies genießen werde. Kuemmern Sie sich um mich." Ich glaubte, zu dieser leidenden Seele großzügig zu sein, als ich rief: "Sie werden morgen früh in Paradies sein, wenn ich die Heilige Masse feiern werde". "Grausam!“ rief die Seele, dann weinte er und verschwand. Diese Klage wirkte in in meinem Herzen eine Wunde, die ich mein ganzes Leben empfinden werde. In der Tat wäre ich fähig gewesen, diese Seele sofort zum Himmel zu schicken, aber ich verurteilte ihn, eine weitere Nacht in den Flammen des Fegefeuers zu bleiben.“
Ordensbruder Pio fügte einige Erfahrungen in seine Briefe an seinen geistigen Vater ein:
Brief an Ordensbruder Augustine, am 7. April 1913 - "Mein geehrter Pater, ich war am Freitagvormittag noch im Bett, als mir Jesus erschien. Er war verunstaltet. Er zeigte mir eine große Menge von Priestern, unter ihnen kirchliche Würdenträger. Einige von ihnen zelebrierten, andere zogen ihre Messgewänder an oder aus. Ich litt sehr, Jesus in diesem Zustand zu sehen. Ich wollte ihn fragen, warum er so sehr litt. Er antwortete mir nicht, sondern zeigte mir diesen Priester, der bestraft wird. Aber kurz danach sah er traurig diese Priester an, und ich sah zu meinem großen Entsetzen zwei Tränen seine Wangen herabfliessen. Jesus verliess diese Menge von Priestern und weinte mit dem Ausdruck großen des Ekels auf dem Gesicht: "Schlachter"! Dann sagte er zu mir: "Mein Kind, glaube nicht, daß meine Todesqual nur drei Stunden gedauert hat, nein; wegen der Seelen, die ich liebe, werde ich in Qual leiden bis ans Ende der Welt. Während der Zeit der Qual, mein Kind, kann niemand schlafen. Meine Seele geht auf die Suche nach einem Tropfens menschlichen Mitleides, aber sie lassen mich unter dem Gewicht ihrer Gleichgültigkeit allein. Die Undankbarkeit und der Schlaf meiner Minister machen die Qual für mich schwerer. Sie antworten schlecht auf meine Liebe! Was meine Qual noch größer macht, ist, daß diese Leute ihrer Gleichgültigkeit und Ungläubigkeit ihre Verachtung hinzufügen. Wie oft hätte mein Zorn sie wie ein Blitz überrascht, wäre ich nicht von den Engeln und den Seelen die mich lieben zurückgehalten worden, ..... schreiben Sie an Ihren Beichtvater und erzählen Sie ihm das, was Sie von mir heute morgen sahen und hörten. Teilen Sie ihm mit, daß er dem provinziellen Vater Ihren Brief zeigen müsse,... " Jesus fuhr fort zu reden, aber ich kann das, was er sagte, nie enthüllen... „
Epistolary I (1910-1922) PADRE PIO DA PIETRELCINA: a cura di Melchiorre da Pobladura e Alessandro da Ripabottoni - Edizioni "Padre Pio da Pietrelcina" Convento S.Maria delle Grazie San Giovanni Rotondo - FG
Brief a Pater Agostino vom 13. Februar 1913: - „Sorge nicht, ich werde Dir Leiden bringen, aber ich werde Dir auch die Stärke geben“ enthüllt Jesus mir. "Ich wünsche, daß Deine Seele gereinigt und mit täglich verstecktem Martyrium versucht wird, sei nicht erschrocken, wenn ich es dem Teufel erlaube, Dich zu quälen, und der Welt, Dich anzuwidern, weil niemand gegen jene Leute gewinnen wird, die für meine Liebe unter dem Kreuz leiden, da ich mich entschieden habe, sie zu schützen."
Epistolary I (1910-1922) PADRE PIO DA PIETRELCINA: a cura di Melchiorre da Pobladura e Alessandro da Ripabottoni - Edizioni "Padre Pio da Pietrelcina" Convento S.Maria delle Grazie San Giovanni Rotondo - FG
Brief a Pater Agostino (18. November 1912) - "... Jesus, seine geehrte Mutter, der Schutzengel mit den anderen, mich zu ermutigen, daß sie nicht vergessen, mir mitzuteilen, daß das Opfer sein ganzes Blut verlieren muß, um Opfer genannt zu werden.“
Epistolary I (1910-1922) PADRE PIO DA PIETRELCINA: a cura di Melchiorre da Pobladura e Alessandro da Ripabottoni - Edizioni "Padre Pio da Pietrelcina" Convento S.Maria delle Grazie San Giovanni Rotondo - FG
Brief, um Agostino vom 12. März 1913 - "... mein Pater, hören Sie den Klagen unseres lieben Jesus zu: "Meine Liebe für die Menschen wird mit so viel Undankbarkeit vergolten! Sie hätten mich weniger gekränkt, wenn ich sie weniger geliebt hätte. Mein Vater will sie nicht mehr dulden. Ich würde aufhören, sie zu lieben, aber... (Und hier blieb Jesus schweigsam und, danach überrascht) aber mein Herz ist für das Lieben gemacht! Die kranken müden Menschen bemühen sich nicht, die Versuchungen zu überwältigen. Eher genießen sie ihre Ungerechtigkeiten. Die Seelen, die ich mehr als alles andere liebe, wenn sie eine Versuchung erleiden, wenn sie Erfolg haben nicht mit dem Standhalten. Die schwachen Seelen sind bestürzt und verzweifelt. Die starken Seelen vertrauen, daß sie Jesus lockert. Sie lassen mich in der Kirche allein bei Nacht und am Morgen. Sie kümmern sich nicht um das Sakrament des Altars; sie sprechen nicht mehr von diesem Sakrament der Liebe; auch machen die Leute, die vom Sakrament sprechen, es mit so viel Gleichgültigkeit und Kälte. Mein Herz ist vergessen worden; niemand kümmert sich um meine Liebe; Ich werde immer betrübt. Mein Haus ist ein Spieltheater für viele Leute geworden. Sogar meine Priester, die ich immer wie meinen Augapfel geliebt und geschützt habe; sie sollten mein Herz voll Bitterkeit trösten; mir in der Ablösung der Seelen helfen, stattdessen... wer würde es glauben? ... ernte ich Undankbarkeit von ihnen. Ich sehe, mein Sohn, viele die ... (Hier hielt er inne, das Schluchzen zog ihm die Kehle zu)... unter falschem Anschein mich bei sakrilegischer Kommunion verraten und auf dem Licht und der Stärke herumtrampeln, die ich ihnen ständig gebe... ".
Epistolary I (1910-1922) PADRE PIO DA PIETRELCINA: a cura di Melchiorre da Pobladura e Alessandro da Ripabottoni - Edizioni "Padre Pio da Pietrelcina" Convento S.Maria delle Grazie San Giovanni Rotondo - FG
Maria Simma wurde am 2. Februar 1915 in Sonntag (kleiner Ort im Großwalsertal/ Vorarlberg) als zweites von acht Kindern geboren. Die Familie war arm. So mußte die Kinder früh schon zu fremden Leuten gehen, um durch ihrer Hände Arbeit zum Familienleben beizutragen.
Maria lebte schon als Kind eine tiefe Frömmigkeit und hatte das Verlagen, sich einem Orden anzuschließen. Ihre Ausrüstung für den Klostereintritt mußte sie sich teilweise erbetteln, da die finanziellen Mittel nicht reichten. Wegen ihre schwachen Konstitution wurde sie aber in drei verschiedenen Klöstern abgewiesen. So übernahm sie den Haushalt ihres Vaters in Sonntag. Nach dessen Tod lebte sie alleine im Vaterhaus. Nebst den Hausarbeiten bewirtschaftete sie eine Kleingärtnerei, war aber trotz allem auf die finanzielle Hilfe von guten Menschen angewiesen. In der Zeit des Nationalsozialismus unterrichtete sie während mehreren Jahren die Kinder in Religion.
Ihre kindliche Liebe zu Maria und das Verlangen, den Armen Seelen zu helfen, kennzeichneten ihr religiöses Leben. Maria Simma hat, laut Bericht von Pfarrer Alfons Matt, schon von früher Kindheit an den Wunsch gehabt, den Armen Seelen zu helfen. Sie eiferte geradezu, ja keinen Ablaß auszulassen, und schenkte alles den Armen Seelen. Ein großer Tag war es, als sie erfuhr, daß man für die Armen Seelen auch Sühneleiden auf sich nehmen kann. Ihr Opfergeist brachte sie zur Erkenntnis, ein Gelübde abzulegen, daß sie stellvertretend Leiden ganz freiwillig übernehmen will. Durch ihren Kontakt mit Armen Seelen, wurde sie von vielen Tausend Menschen immer wieder nach dem Befinden Verstorbener gefragt.
Sie hatte täglich einen großen Berg Briefe zu bewältigen. Pfarrer Bischof erfuhr von einem der Briefträger, daß zum Teil bis 50 Briefe pro Tag an Maria Simma überbracht wurden! Ihr ganzes Leben hatte sie in den Dienst des Armen-Seelen-Apostolates gestellt, und arbeitete dafür sehr oft auch nachts. Unermüdlich betete und sühnte sie für ihre Armen Seelen. Oft wurde sie von anderen um Rat gefragt. In den Sommermonaten kamen nicht selten sieben bis acht Omnibusse aus allen Ländern Europas.
Maria Simma, die sehr einfach gelebt, war für Arme und Notleidende stets eine Hilfe. Sie spürte geradezu, wenn sich jemand ihr anvertraute, dem die finanziellen Mittel fehlten. Doch nicht nur finanzielle Nöte half sie zu beseitigen, sondern auch seelische. Sie war darauf bedacht, daß die Menschen, denen sie begegnete, ihre Seele zu retten vermögen. So hörte sie einmal in einem Zugabteil einen Mann schrecklich fluchen. Sie ging zu ihm hin, und stellte ihn zur Rede, daß er es künftig unterlasse, unserem Gott so zu fluchen. Nach vielen Jahren kam dieser Mann auf sie zu – als Arme Seele. Er bedankte sich bei ihr ganz herzlich, daß sie für ihn damals dieses Vaterunser gebetet hat. Dieses habe ihn vor einer ewigen Verdammnis bewahrt.
Wie erlebte sie die Armen Seelen: Seit 1940 meldeten sich Arme Seelen mit der Bitte um Gebetshilfe. Die Sühneleiden für diese Seelen hatte sie seit dem Allerseelentag 1953. Der Monat November ist für die Armen Seelen eine ganz besondere Gnadenzeit. Für Maria Simma hingegen ein Martyrium. Dies zeigte sich etwa so: Wenn eine Seele ihr Leid zufügte, war es ihr, als ob man ihre Glieder auseinander zerren würde. Von allen Seiten wurden mit Gewalt scharfe Dolche in sie hineingestoßen, oder es war, als ob stumpfes Eisen in sie hineingetrieben würde. Die Sühneleiden für Abtreibung und Unkeuschheit bestanden in fürchterlichen Leibschmerzen und großer Übelkeit. Dann kam es ihr vor, als läge sie stundenlang zwischen Eisblöcken. Die Kälte drang ihr bis ins Mark, was die Sühneleiden für Lauheit und religiöse Kälte waren. Alle diese Sühneleiden nahm Maria auf sich, wenn es ihr auch manchmal schwer fiel. Oft war es so hart, daß sie es auf natürliche Weise nicht ausgehalten hätte. Die Armen Seelen erschienen in verschiedenen Gestalten und auf verschiedene Weise. Manchmal klopften sie an, oder aber sie waren einfach da. Die einen sah sie in Menschengestalt, andere waren schwer zu erkennen. Je mehr sie von ihren Leiden befreit wurden, um so klarer konnte man sie sehen. Heimliche Beobachter, die an der Echtheit der ganzen «Erscheinungsgeschichte» zweifelten, wurden bald eines besseren belehrt. Die Neugierde einiger Burschen drängte sie am 6. Dezember 1954 nachts mit einer Leiter bis zum Schlafzimmerfenster vorzudringen. Dieses stand offen, so daß sie den Vorgang im Rauminnern mit ansehen und hören konnten. Sie hörten, wie Maria Simma in ihren Leiden stöhnte und weinte. Sie hörten, wie sie sich mit jemandem unterhielt, dessen Stimme die Burschen jedoch nicht hörten. Außerdem war Maria Simma die Gabe zuteil, die Richtigkeit der Meldung zu prüfen. Die meisten Seelen, die ihr anempfohlen wurden, oder für welche sie nach ihrem Befinden befragen mußte, kannte sie weder vom Namen her, noch vom Sehen. Die Armen Seelen hingegen machten Maria Simma aufmerksam, auf kommende Dinge. So geschah es bei einer Lawinenkatastrophe: Im Januar 1954 erfuhr Maria Simma, daß noch lebende Opfer unter dem Schnee begraben liegen. Tatsächlich fand man zwei Tage später das letzte Opfer lebend in Blons. Faßt man alles zusammen, so handelt es sich bei Maria Simma um eine besondere Gnadenberufung für die Armen Seelen. Das kommt deutlich zum Ausdruck in einer Aufzeichnung vom 21. November 1954 wo sie schreibt: «Ich dachte schon oft daran, wie ich einer anderen Person eine Arme Seele zuschicken könnte und fragte warum sie sich nicht bei ihren Angehörigen direkt meldete. Das wäre doch viel einfacher, als wenn ich es melden muß. Da kam eine Seele und gab mir einen scharfen Verweis: "Versündige dich nicht gegen Gottes Verfügung. Gott teilt seine Gnaden aus, wem er will. Nie wirst du die Macht bekommen, einer anderen Person eine Arme Seele zu schicken. Nicht deiner Verdienste wegen läßt Gott das bei dir zu. Was die Verdienste betrifft, so würden es viele andere besser verdienen als du. Zwar hast du als Kind den Armen Seelen schon viel Hilfe gebracht, aber auch das war eine große Gnade. Manche Seelen hätten diese Gnade besser genützt als du. Neben den Heiligen, die auf Erden große Wunder gewirkt haben, sind im Verborgenen noch größere Heilige gewesen, die nicht die Macht dazu hatten, die aber doch größere Heiligkeit erlangten als jene, denen Gott die Macht gab, Wunder zu wirken. Man darf nicht vergessen: Von dem, der mehr Gnaden bekommt, wird auch mehr verlangt! Gott will, daß wir um seine Gnade bitten, ein gutes und beharrliches Gebet dringt durch die Wolken und wird so erhört, wie es für den Beter am besten ist."
"Unschätzbar sind die Ablässe", sagen die Armen Seelen bei Maria Simma, deren Charisma darin bestand, durch Gebet und Sühneleiden den Armen Seelen zu helfen. Der Ablaß ist nämlich der vor Gott gültige Nachlaß zeitlicher Strafen, die hier oder im Jenseits noch abzubüßen sind.
'"Die religiöse Unwissenheit ist heutzutage groß, aber nirgends ist sie so erschreckend wie auf dem Gebiete der Eschatologie, der Lehre von den "letzten Dingen": Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer. ...
Die Realität des Fegefeuers darf nicht stillschweigend übergangen werden. Die Lehrelemente, die eine solche Aussage gestatten, finden sich im wesentlichen in der Heiligen Schrift und in der Tradition. Denn gerade die christliche Tradition übergibt uns die tröstliche Lehre vom Fegefeuer, von der Läuterung in der barmherzigen Liebe Gottes, der will, dass niemand verloren gehe. Ja, es genügt zu lieben, denn "Gott ist Liebe", und unsere Religion ist eine Religion der Liebe. Darum ist jede Sünde zunächst ein Mangel an Liebe. Sie ist ein Vergehen gegen Gottes Liebe. Daher muss sie auch durch die Liebe gesühnt werden: betende und sühnende Liebe in diesem Leben, leidende und verzehrende Liebe im jenseitigen Leben. Denn wer in der Gnade Gottes stirbt, aber noch nicht frei ist von allen Sünden und Sündenstrafen, kann nicht sofort in den Himmel eingehen, sondern kommt an einen Reinigungsort, den die Kirchenväter "Fegfeuer" oder "Reinigungsfeuer" nennen.
Die Armen Seelen sind erfüllt von bitterer Reue über ihre Sünden und von brennender Sehnsucht nach dem heiligen, guten Gott. Sie leiden umso mehr im Reinigungsort, je mehr sie die Gnaden der Bekehrung oder Vereinigung, die Gott ihnen tagtäglich angeboten hat, auf ihrem irdischen Pilgerweg vernachlässigt haben. Die Seelen im Fegefeuer heißen zurecht "Arme Seelen", hilfsbedürftige Seelen. Sie können nichts mehr für sich tun. Nur mehr sühnen, leiden, beten, bitten!
Die Leiden und Strafen der Armen Seelen sind nach dem heiligen Augustinus schlimmer als die Qualen der Märtyrer. Thomas von Aquin, der große Theologe, Kirchenlehrer und Heilige, lehrt: "Die geringste Strafe im Fegfeuer ist schlimmer als das größte Leid auf Erden." ...
Wüssten wir, was das Fegfeuer ist, wir würden alles tun, um es zu vermeiden. Nach den Zeugnissen vieler Heiliger und der Armen Seelen selbst gibt es drei Läuterungszonen im Fegfeuer. Die unterste Zone liegt nach der hl. Franziska Romana ganz nahe der Hölle. Zu ihr haben sogar die Dämonen noch Zutritt; davon berichten auch die hl. Birgitta, Mechthild von Magdeburg, Maria Anna Lindmayr, Anna Katharina Emmerich und die stigmatisierte Barbara Pfister. Die Leiden der Armen Seelen sind jedoch tausendfach verschieden, je nachdem, worin und womit sie gesündigt haben; z.B. Sünden gegen die Liebe wie Ehrabschneidung, Verleumdung, Unversöhnlichkeit, Streitereien durch Habgier und Neid werden in der Ewigkeit sehr streng bestraft.
Anna Katharina Emmerich, die große deutsche Ordensfrau, Seherin und Stigmatisierte, hat einmal gesagt: "Alles, was der Mensch denkt, spricht und tut, hat in sich etwas Lebendiges, das fortwirkt zum Guten oder zum Bösen. Wer Böses getan, muss eilen, seine Schuld durch Reue und Bekenntnis im Sakrament der Buße zu tilgen, sonst kann er die Folgen des Bösen in ihrer ganzen Entwicklung nur schwer oder gar nicht mehr verhindern. Ich habe dies bei Krankheiten und Leiden mancher Menschen und bei dem Unsegen mancher Orte oft körperlich gefühlt, und es ist mir immer gezeigt worden, dass ungebüßte und unversühnte Schuld eine unberechenbare Nachwirkung hat. Ich sah die Strafen mancher Sünder bis an den späten Nachkommen wie als etwas natürlich-Notwendiges, ebenso wie die Wirkung des Fluches, der auf ungerechtem Gute liegt, oder den unwillkürlichen Abscheu vor Orten, wo große Verbrechen geschehen sind. Ich sehe dies als so natürlich und notwendig, wie der Segen segnet und das Heilige heiligt..."
Pater Pio, der 1968 im Rufe der Heiligkeit starb, war ein großer Helfer der Armen Seelen. Er trug die Stigmata, die Wundmale Christi, hatte die Gabe der Seelenschau und die Gabe der Bilokation. Unzählige Seelen durfte er durch Gebet, Opfer und Sühneleiden aus den Qualen der Läuterung befreien. Pater Pio, während der hl. Wandlung in Ekstase versunken, schaute Christus in der konsekrierten Hostie. Er opferte sich für die Sünder und für die Armen Seelen im Fegfeuer. ... Pater Pio, der 50 Jahre die Wundmale Christi trug, ist ein unübersehbares Erinnerungsmal an die gekreuzigte und kreuzigende Liebe Jesu Christi, ein leuchtendes Zeichen des stellvertretenden Opferns und Sühnens.
Auch P. Pio sind die qualvollen Prüfungen, die Gott allen jenen vorbehält, die ihn am meisten lieben, nicht erspart geblieben: die dunkle Nacht der Seele, das tiefe Schweigen Gottes, die Zeit der Finsternis und der scheinbaren Gottverlassenheit, in der das Gnadenlicht erlischt und der Glaube dunkel und schwer wird. Denn die Seelen haben ihren Preis; sie müssen erkauft werden durch Leid und Nacht, durch Gebet, Opfer und Sühne: das ist das Geheimnis des Kreuzes.
Über fünfzig Jahre ist dieser stigmatisierte Kapuziner ein von Gott Gezeichneter gewesen, aus dessen Wunden das Blut geflossen ist. Über fünfzig Jahre hat sich dieser stigmatisierte Priester dem Herrn als Sühneopfer angeboten. P. Pio hat das Leid in seinem Leben aus der Kraft des Glaubens bewältigt. Und was ihn besonders auszeichnete, war seine heroische Gottes- und Nächstenliebe, seine Treue zur Kirche. Sein Leben ist ein leuchtendes Zeichen der Fruchtbarkeit des Evangeliums.
Auch Therese Neumann, die Stigmatisierte von Konnersreuth, durfte durch ihr heroisches Sühneleiden vielen Armen Seelen helfen. Besonders während der Nacht hat sie viel für die Armen Seelen gebetet, zu Allerseelen meist die ganze Nacht hindurch. Therese Neumann, die 1962 starb, hat viele Schmerzen und Leiden für die Armen Seelen erduldet und aufgeopfert. Sie durfte dadurch vielen Armen Seelen, die sie in ihrer originellen, urwüchsigen Art "Bettelkatzeln" nannte, helfen. Die Stigmatisierte von Konnersreuth war eine große Helferin der Armen Seelen, die ihr sichtbar erschienen und sie um ihre Hilfe baten. Oft sprach sie von der "unaussprechlichen Not" der Armen Seelen und von den "Qualen", die sie zu erdulden haben...
Die Seelen im Fegfeuer leiden große Qualen, und die Ursache ihres Leidens ist die Sünde. Sie leiden darunter, die Liebe auf Erden nicht so geliebt zu haben, wie sie das hätten tun müssen und können. Die Reue über die Sünde und die Sehnsucht nach Gott scheinen die entscheidende Qual des Fegfeuers zu sein. ... Anna Katharina Emmerich, die die Verstorbenen schauen durfte und die in ihren Visionen das Fegfeuer erlebte, sagte, dass man den Armen Seelen im Gesichte eine unaussprechliche Freudigkeit anmerke wegen ihrer Erinnerung an die Barmherzigkeit Gottes und an ihre bevorstehende Erlösung. ... Anna Katharina Emmerich war von tiefem Mitleid für die Armen Seelen im Fegfeuer erfüllt, für die sie Schmerzen, Sorgen und Krankheit litt und aufopferte, um ihnen zu helfen. Oftmals klagte sie: "Es ist traurig, wie jetzt so wenig den Armen Seelen geholfen wird. Und ihr Elend ist doch so groß, sie selber können sich ja gar nicht helfen. Wenn aber jemand für sie betet, etwas für sie leidet, ein Almosen für sie spendet, das kommt ihnen augenblicklich zugute. Sie sind dann so froh, so selig wie ein Verschmachtender, dem ein frischer Trunk gereicht wird."
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, was Maria Anna Lindmayr über das Los der Verstorbenen schreibt. ... Kein Theologe könnte uns die Lehre von den Letzten Dingen, vor allem über den Reinigungs- und Reifeprozess im Jenseits, so anschaulich und plastisch schildern, wie diese große Mystikerin aus dem Karmeliterorden es vermag. ... Anna Katharina Emmerichs Visionen haben Aufsehen erregt. ...
Am verlassensten sind nach Anna Katharina Emmerich und Maria Anna Lindmayr jene Seelen, die nicht der Katholischen Kirche angehören, da sie von ihren Angehörigen, die nicht an das Fegfeuer glauben, verlassen sind. Niemand betet für sie, keiner schenkt ihnen gute Werke. Besonders fehlt das hl. Messopfer, das durch nichts ersetzt werden kann. Am längsten und schwersten leiden die hartherzigen Menschen; auch jene, von denen der
selige Heinrich Suso berichtet: "Es gibt Menschen. die Gott so erzürnt haben, dass sie bis zum Jüngsten Tag im Fegfeuer leiden müssen. Es sind die frevelhaften Sünder, die ihre Besserung bis an ihr Lebensende verschieben und dann vor dem Sterben eine kleine Reue aufbringen..."
Maria Anna Lindmayr berichtet in ihren Aufsehen erregenden Tagebuchaufzeichnungen, dass Arme Seelen bis zu "etlichen hundert Jahren" im Fegfeuer sind. Und nach Anna Katharina Emmerich steigt Jesus jedes Jahr am Karfreitag ins Fegfeuer, um die eine oder andere Seele seiner Feinde zu befreien, die Zeuge seines bitteren Leidens und Sterbens war. ...
Zu Maria Lataste, einer großen Sühneseele und Helferin der Armen Seelen, sagte der Heiland: "Bete für sie, denn damit betest du für dich selber... Sind sie erlöst, dann hast du in ihnen ebenso viele Fürsprecher im Himmel, damit du, solange du noch auf Erden weilst, immer heiliger und nach dem Tod bald aus dem Fegfeuer befreit wirst..."
Dass man den Armen Seelen wirksam helfen kann, wissen nur mehr wenige Menschen. Am meisten können wir den verstorbenen Angehörigen durch das heilige Messopfer helfen - es kann durch nichts ersetzt werden. ... Besonders viel helfen die "Gregorianischen Messen", bei denen an dreißig aufeinander folgenden Tagen die heilige Messe für einen Verstorbenen dargebracht wird.
Jedes Leiden, ob körperlich oder seelisch, das für die Armen Seelen im Geiste der stellvertretenden Sühne aufgeopfert wird, bringt ihnen große Erleichterung. ... Von Johannes Maria Vianney, dem heiligen Pfarrer von Ars, ist bekannt, dass er Gott gebeten hat, nachts für die Amen Seelen leiden zu dürfen...
Das Rosenkranzgebet ist nach dem heiligen Messopfer das wirksamste Mittel, den Armen Seelen zu helfen. Durch den Rosenkranz werden täglich unzählige Arme Seelen erlöst, die sonst noch viele Jahre leiden müssten. Wir empfehlen sie dadurch der mächtigen Fürsprache der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, die den Armen Seelen als ihre große Trösterin besonders gern hilft. Sie sagte zur hl. Birgitta: "Ich bin die Mutter aller, die im Fegfeuer sind. Alle ihre Leiden werden durch meine Fürsprache stündlich gemildert."
Auch das Beten des Kreuzweges bringt den Armen Seelen große Linderung, wenn wir dabei das Leiden und Sterben Jesu und die Tränen der Schmerzensmutter für sie aufopfern. Wir können nach jeder Station hinzufügen: "Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme dich unser und der Armen Seelen im Fegfeuer."
Sehr hilfreich ist für die Verstorbenen auch der alte Brauch, zu den heiligen 5 Wunden Christi zu beten.
"Unschätzbar sind die Ablässe", sagen die Armen Seelen bei Maria Simma, deren Charisma darin besteht, durch Gebet und Sühneleiden den Armen Seelen zu helfen. Der Ablaß ist nämlich der vor Gott gültige Nachlass zeitlicher Strafen, die hier oder im Jenseits noch abzubüßen sind. ...
Als besonders wohltuend für die Armen Seelen, die sich selbst nicht mehr helfen können, bezeichnet Maria Anna Lindmayr das Weihwasser. Die leidenden Seelen, die auf unsere Hilfe warten, spüren die reinigende und heiligende Kraft des Weihwassers, aber auch die Liebe, mit der es täglich gegeben wird. ...
Nach Maria Simma hilft auch das Brennen von Kerzen den Armen Seelen; zunächst weil es ein Akt der Aufmerksamkeit und Liebe ist, dann weil die Kerzen geweiht sind und ihr Licht in die Finsternis der Armen Seelen hineinleuchtet. ...
Gerade die verlassenen Priesterseelen sind besonders dankbar und treu. Sie haben eine große fürbittende Macht bei Gott. Unzähligen Menschen haben sie schon geholfen. ...
Die heilige Katharina von Bologna schreibt: "Oft habe ich das, was ich durch die Anrufung der Heiligen im Himmel lange nicht erhalten konnte, sogleich erlangt, wenn ich meine Zuflucht zu den leidenden Seelen im Fegfeuer genommen habe..."...
Wer die Gnadennovene hält und den Armen Seelen hilft, wird wahre Wunder erleben. Denn die Armen Seelen sind dankbar und treu."
Erster Tag
Der Grund, warum so viele Seelen im Fegfeuer leiden, sind die Sünden, die sie in diesem Leben begangen haben. Das ist die Ursache ihrer Qualen.
O Jesus, mein Herr und Heiland, auch ich habe schon mehrmals die Hölle verdient. Welche Qual wäre für mich der Gedanke, ewig verloren zu sein. O mein Gott, hab' Geduld mit mir, ich liebe Dich, weil Du die unendliche Güte bist. Ich bereue aus ganzem Herzen, Dich beleidigt zu haben, und ich verspreche Dir, mich zu bessern. Gib mir, o Gott, Deine Gnade; erbarme Dich meiner und erbarme Dich auch der Armen Seelen, die im Fegfeuer leiden.
O Maria, Mutter Gottes, Mittlerin aller Gnaden, Mutter des ewigen Heiles, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe! Durch Deine mächtige Fürbitte möge sie Christus, Dein vielgeliebter Sohn unser Herr und Gott, teilnehmen lassen an Seiner Herrlichkeit und Seligkeit. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Zweiter Tag
Die Armen Seelen leiden unter dem Gedanken an die verlorene Zeit, in der sie Verdienste für das Himmelreich hätten erwerben können. Dieser Verlust ist nicht mehr rückgängig zu machen; denn mit der Zeit dieses Lebens endet auch die Zeit der Möglichkeit, Verdienste für die Ewigkeit zu sammeln.
Allmächtiger, ewiger Gott, was habe ich mir in meinem Erdenleben für das ewige Leben verdient? Mein Sinnen und Trachten war überwiegend auf das Zeitliche gerichtet. Ich danke Dir, dass Du mir noch Zeit gibst, das Böse wieder gutzumachen und Verdienste für die Ewigkeit zu sammeln. Ich bereue von Herzen, Dir, o gütiger Gott, missfallen zu haben. Steh' mir bei, damit mir von nun an in meinem Leben nichts mehr wichtiger sei, als Dich zu lieben und Dir zu dienen. Erbarme Dich meiner und erbarme Dich auch der Armen Seelen, die im Fegfeuer leiden.
O Maria, Mutter Gottes, voll der Gnade, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe!
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Dritter Tag
Die große Pein der Armen Seelen ist der furchtbare Anblick ihrer Sünden, für die sie jetzt im Reinigungsort leiden müssen. In dieser Welt kennt man die Hässlichkeiten der Sünde zuwenig, wohl aber im anderen Leben!
Ewiger Vater, heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, ich liebe Dich über alles, weil Du die unendliche Güte bist, und bereue von ganzem Herzen, Dich beleidigt zu haben. Ich nehme mir fest vor, Dir nicht mehr zu missfallen. Schenke mir, o Gott, wieder Deine Gnade! Erbarme Dich meiner und erbarme Dich auch der Seelen, die am Ort der Läuterung leiden!
O Maria, Mutter Gottes, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe! Durch Deine mächtige Fürbitte möge sie Christus, Dein vielgeliebter Sohn, unser Herr und Gott, teilnehmen lassen an Seiner Herrlichkeit und Seligkeit. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Vierter Tag
Schon jetzt müsste es uns schmerzen, Gott, die ewige Liebe, so oft beleidigt zu haben. Die Seelen im Fegfeuer aber erkennen auf weit vollkommenere Weise, wie unendlich gut Gott ist, und lieben Ihn mit all ihren Kräften; daher empfinden sie beim Gedanken, Ihn, den großen Gott beleidigt zu haben, einen unbeschreiblichen Schmerz, welcher jeden anderen Schmerz übersteigt.
Allmächtiger, ewiger Gott, ich liebe Dich über alles, weil Du die unendliche Güte bist, und bereue von ganzem Herzen, Dich beleidigt zu haben. Ich nehme mir fest vor, nicht mehr zu sündigen. Lass mich ab nun beharrlich sein; erbarme Dich meiner, und erbarme Dich auch der Seelen, die im Fegfeuer leiden!
O Maria, Mutter Gottes, Mittlerin aller Gnaden, Mutter des ewigen Heiles, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe! Durch Deine mächtige Fürbitte möge sie Christus, Dein vielgeliebter Sohn, unser Herr und Gott, teilnehmen lassen an Seiner Herrlichkeit und Seligkeit. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Fünfter Tag
Die Armen Seelen im Fegfeuer leiden, ohne zu wissen, wann ihre qualvollen Leiden ein Ende nehmen werden. Sie sind zwar sicher, dass sie eines Tages erlöst werden; allein die Ungewissheit über die Dauer ihrer Buße ist ein großer Schmerz für sie.
Ich liebe Dich über alles, o unendlicher gütiger Gott, und bereue von ganzem Herzen, Dich beleidigt zu haben. Ich nehme mir von nun an fest vor, Dir, o Gott, Freude zu bereiten. Lass mich, o Gott, in Deinem Frieden ruhen! Ewiger Vater, heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, erbarme Dich meiner, und erbarme Dich auch der Armen Seelen, die im Fegfeuer leiden.
O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen! Heilige Maria, Unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter, komm uns und den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe!
Durch Deine mächtige Fürbitte möge sie Christus, Dein vielgeliebter Sohn, unser Herr und Gott, teilnehmen lassen an Seiner Herrlichkeit und Seligkeit. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Sechster Tag
Ein großer Trost ist den Armen Seelen das Andenken an das bittere Leiden Jesu Christi und an das allerheiligste Sakrament des Altares, weil sie sich durch das bittere Leiden des Herrn gerettet sehen und weil sie durch die heiligen Messen und Kommunionen so viele Gnaden empfangen haben und noch immer empfangen. Aber ebenso groß ist auch der unfassbare Schmerz, dass sie während ihres Lebens gegen diese beiden großen Beweise der Liebe Jesu Christi so undankbar gewesen sind.
Mein Herr und mein Gott, Du bist für mich am Kreuz gestorben, Du hast Dich mir so oft in der hl. Kommunion geschenkt, und ich habe Dir oft mit Undank vergolten. Ich nehme mir fest vor, Dich nicht mehr zu beleidigen, Du großer, heiliger Gott! Schenke mir, Du, mein Erretter und Heiland, Deine Barmherzigkeit und Liebe! O Gott, mein höchstes Gut, erbarme Dich meiner und erbarme Dich auch der Amen Seelen, die im Reinigungsort leiden!
O Maria, Mutter Gottes, Mutter aller Menschen, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe!
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Siebenter Tag
Der unbeschreibliche Schmerz der Armen Seelen, die ganz auf unsere Hilfe angewiesen sind, wird noch dadurch vermehrt, wenn sie die besonderen Wohltaten Gottes betrachten. Sie hatten christliche Eltern, wuchsen im Glauben heran; es fehlte ihnen nicht an göttlicher Gnade. All das lässt sie ihren Undank gegen Gott noch mehr erkennen.
Allmächtiger, ewiger Gott, auch ich war ein undankbares Geschöpf. Du hast mit großer Geduld auf mich gewartet, mir so oft meine Sünden verziehen; und ich habe Dich nach so vielen Versprechungen immer wieder von neuem beleidigt. O mein Gott, Vater im Himmel, hab' Erbarmen mit mir! Ich bereue, Dich beleidigt zu haben, und verspreche Dir, Sühne zu leisten. Erbarme Dich meiner und erbarme Dich auch der Armen Seelen, schenke ihnen Nachlass aller Schuld und Strafen, erlöse sie bald und lass sie Fürsprecher sein für mich und alle meine Anliegen!
O Maria, unsere Schutzfrau und Helferin, komm den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe!
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Achter Tag
Die Armen Seelen, die sich selbst nicht helfen können, leiden darunter, dass so viele Menschen auf Erden nicht wissen, was sie tun. Sie leben vor sich hin, ohne an Gott, an die Ewigkeit und damit an den Sinn des Lebens zu denken und sich schon jetzt vorzubereiten auf die Begegnung mit ihrem Schöpfer und Erlöser in der Stunde des Todes.
Allmächtiger, ewiger Gott, bewahre mich vor einem trägen und gleichgültigen Herzen. Lass mich schon jetzt die wahren Werte des Lebens erkennen; lehre mich, meine Tage zu zählen und Dir immer näher zu kommen, bis ich Dich schauen, anbeten und verherrlichen darf in Deinem ewigen Reich.
O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen. Heilige Maria, Mutter Gottes, Mittlerin aller Gnaden, komm uns und den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe!
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Neunter Tag
Unbeschreiblich groß sind die Leiden, welche die Armen Seelen zu erdulden haben: das eigene Versagen, die lange Reinigung, doch das größte Leid besteht für die Armen Seelen darin, von Gott getrennt, seiner Anschauung beraubt zu sein.
Allmächtiger, ewiger Gott, wie konnte ich so viele Jahre zubringen, von Dir und Deiner Gnade getrennt zu sein? Verzeih' mir, o mein Herr und mein Gott! Lass nicht zu, dass ich je wieder Deine Gnade verliere! Ich bitte Dich auch um Gnade und Erbarmen für die Armen Seelen! Lindere ihre Leiden, kürze die Zeit ihrer Verbannung ab, und lass sie bald Deine Herrlichkeit schauen.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns arme Sünder, jetzt und besonders in der Stunde unseres Todes. Amen. O Maria, unbefleckt empfangene Jungfrau und Gottesmutter, Mittlerin aller Gnaden, Königin aller Heiligen, Siegerin in allen Schlachten Gottes, komm uns und den Armen Seelen mit Deiner mächtigen Fürsprache zu Hilfe.
Vater unser... Gegrüßet seist Du, Maria...
O Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr, lass sie ruhen in Frieden. Amen.
Der heimgegangenen Seelen Dein, die Deinem Herzen teuer, erbarm' Dich, lindere ihre Pein, o Jesus, lösch' ihr Feuer!
Siebenfaches Gebet für die Armen Seelen
Gebet für die verlassenste Seelen
Jesus, um der Schmerzen willen, die Du bei Deiner Todesangst im Garten Gethsemani, bei der Geißelung und Dornenkrönung, auf dem Weg zum Kalvarienberg, bei Deiner Kreuzigung und Deinem Hinscheiden erduldet hast, erbarme Dich der Seelen im Fegfeuer, besonders jener, die ganz verlassen sind! Erlöse sie aus ihren bitteren Qualen, rufe sie zu Dir und schließe sie im Himmel liebevoll in Deine Arme! Vater unser..., Gegrüßet seist Du, Maria... Herr, gib ihnen ...
Gebet für verstorbene Eltern
Gott, Du hast uns geboten, Vater und Mutter zu ehren. Erbarme Dich gnädig der Seelen meines Vaters und meiner Mutter; verzeihe ihnen ihre Sünden und gib, dass ich sie einst wieder sehe in der Freude des ewigen Lichtes! Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
3 Jahre Ablass. Vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen, wenn man das Gebet einen Monat lang jeden Tag verrichtet.
Wirksames Sturmgebet
O Maria, Mutter Gottes, überflute die ganze Menschheit mit dem Gnadenwirken Deiner Liebesflamme, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Sage den Priestern...
"Sage den Priestern, sie sollen den Exorzismus beten über die heutigen Feinde der hl. Kirche! Wenn die Priester wüssten, welche Macht ich ihnen gebe durch diese Beschwörung, so könnten sie den Feind der Kirche fernhalten!" (26.11.1956, Offenb. an Mutter Graf)
Die 33 Aufopferungen
(Die 33 Aufopferungen des Kostbaren Blutes Jesu). Art der Aufopferung des Kostbaren Blutes Christi: Man gedenkt der Armen Seele desjenigen Priesters, der im Fegfeuer am meisten zu leiden hat und für den niemand betet, lässt ihn durch den Schutzengel grüßen und bitten, seinerseits Gott für uns um die gewünschte Gnade anzuflehen. Dann wirft man sich geistigerweise zu Füßen des hl. Kreuzes nieder und betrachtet mit der Schmerzhaften Gottesmutter den am Kreuz verblutenden Heiland. Man beginnt den Rosenkranz, indem man beim Kreuzchen das "De profundis... / Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir..." betet:
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir. O Herr, vernimm mein Rufen!
- Lass lauschen Dein Ohr auf mein lautes Flehen! Wenn Du der Sünden gedächtest, o Herr, o Herr, wer könnte
bestehen?
- Doch nein, bei Dir ist Vergebung, auf dass man in Ehrfurcht Dir dient.
- Ich harre des Herrn. Meine Seele harrt.
- Ich hoffe auf seine Verheißung.
- Es hofft meine Seele mehr auf den Herrn als auf den Morgen der Wächter. Israel, harre des Herrn, denn beim
Herrn ist Erbarmen. Bei ihm ist reiche Erlösung.
- Ja, Israel wird Er erlösen von all seinen Sünden.
- Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen.
- Wenn der Sünden Du gedächtest, o Herr, o Herr, wer könnte bestehen?
Bei den ersten vier und bei den vier großen Perlen nach dem Kreuzchen betet man folgendes Stoßgebet:
"Unsere Liebe Frau vom Heiligsten Herzen, bitte für diese arme Priesterseele."
Bei den elf kleinen Perlen betet man:
"Ewiger Vater, ich opfere Dir das Kostbare Blut Jesu für die Seele jenes Priesters auf, die im Fegfeuer am meisten zu leiden hat und die am verlassensten ist."
Am Ende des Rosenkränzleins betet man:
Lasset uns beten: O Herr Jesus Christus, ewiger Priester, der Du während Deines Erdenwandels jedem armen Leidenden und Verlassenen geholfen hast, ich bitte Dich, wende Deinen mitleidsvollen Blick auch der Seele jenes Priesters zu, welche im Fegfeuer am meisten zu leiden hat und von allen vergessen und verlassen ist. Schau doch, wie diese Seele von den schrecklichen Flammen gepeinigt wird und herzzerreißend um Erbarmen und Hilfe fleht.
O Barmherzigstes Herz Jesu, Du hast am Ölberg in bitterster Einsamkeit und seelischen Qualen Blut schwitzend gebetet: "Vater, wenn es möglich ist, lasse diesen Kelch an mir vorübergehen, jedoch nicht mein Wille, sondern der Deine soll geschehen." Um dieser Deiner Ergebenheit, Deines schmerzhaften Leidens und Deiner Todesangst willen, bitte ich Dich, erbarme Dich der armen Priesterseele, für welche ich Dich bitte. Lindere ihre Leiden und tröste sie in ihrer Verlassenheit, so wie Dich Dein Himmlischer Vater durch Seinen Engel getröstet hat. Amen.
Unsere Liebe Frau vom Heiligsten Herzen, Mutter der Barmherzigkeit und Mutter des ewigen Priesters, Königin der Apostel, wende Deine barmherzigen Augen der armen Priesterseele zu, für welche ich Dich bitte.
O milde Königin vom Heiligsten Herzen, zeige Deine Macht und befreie die Seele dieses Priesters von der Pein des Fegfeuers um der Verdienste des Kostbaren Blutes Jesu willen! O wunderbare Mutter, gedenke besonders aller Priester, die heute im Todeskampf liegen und jener, welche bereit sind, ihre priesterliche Krone vor des Satans Füße zu werfen.
- Hl. Josef, Hl. Erzengel Michael, heilige Apostel, Bischöfe und Priester, alle heiligen Bewohner des Paradieses, bittet für diesen leidenden Priester, tröstet ihn, helft ihm und erbittet seine baldige Befreiung und seinen glücklichen Eingang in das himmlische Reich.
Und du, arme Priesterseele, bitte für mich und erflehe mir diese Gnade ..., wenn es zur Ehre Gottes und zum Heile meiner Seele ist, damit ich überall deine Hilfe verkünden und diese Andacht verbreiten kann. Amen.
Groß ist die Macht des Kostbaren Blutes. Gott gab dem heiligen Kaspar von Bufalo höhere Erleuchtungen und ließ ihn prophetische Blicke in die Zukunft werfen. Oft versicherte der Heilige: "Wenn aber dann die Strafgerichte Gottes begonnen haben, werden jene Barmherzigkeit finden, die das Kostbare Blut in besonderer Weise verehren..."'
Das Kostbare Blut ist die wirksamste Hilfe für die Armen Seelen
(Quelle: "Die Stimme des Kostbaren Blutes" v. Sr. Michaela Hutt mit IMPRIMATUR Heilig-Blut-Gemeinschaft, Kirchberg 32, 88364 Wolfegg-Alttann)
"Folgen wir dem Beispiel der heiligen Magdalena von Pazzi und sprechen wir oft im Tage das folgende kräftige Gebet: "Ewiger Vater, ich opfere Dir, durch die Hände der allerseligsten Jungfrau Maria, das Kostbare Blut Deines Sohnes für die armen Seelen auf." Der Heiland sagte einst zur heiligen Mechthild: "Ich besiege den Zorn meines Vaters und versöhne durch mein Blut den Menschen mit seinem Gott." Besonders geschieht dies im heiligen Messopfer, wo dieses Blut von neuem vergossen wird. Dem seligen Heinrich Suso erschien einst eine arme Seele und rief ihm zu: "Blut, Blut, Bruder, ist nötig, damit uns Linderung werde. Messen, Messen, wie wir einander versprochen haben, sollen gelesen werden!"
Machen wir es uns zur Gewohnheit, so oft wir der heiligen Messe beiwohnen, dem ewigen Vater das Kostbare Blut durch die Hände Mariens für die armen Seelen aufzuopfern."
Vertrauensvolle Novene zum Heiligsten Herzen Jesu
Göttliches Herz Jesu, am Kreuze von des Soldaten Lanze durchbohrt, Du bist das Heiligtum göttlicher Barmherzigkeit, Du ergießest Ströme des Erbarmens und der Gnade über die Menschen.
Mit innigem Vertrauen flehe ich Dich an um Erhörung in meinen großen Anliegen ..., das ich Dir durch die selige Schwester Maria vom Göttlichen Herzen empfehle. Schaue darauf und dann handle, wie es Deinem Herzen gefällt. Ich überlasse mich ganz Deiner Allmacht, Deiner Güte und Liebe. Amen.
Heiligstes Herz Jesu, ich vertraue auf Dich. (9mal)
Nachdem einst die heilige Mechthild für die Verstorbenen kommuniziert hatte, erschien ihr der göttliche Heiland und sagte: “Bete für sie ein Vaterunser!” Und sie verstand, daß sie beten sollte, wie folgt. Nachdem sie nun dies getan, sah sie eine unzählbare Schar Seelen zum Himmel steigen (Offb. 1, 21).
Vater unser im Himmel
Ich bitte Dich, o himmlischer Vater, verzeihe den armen Seelen im Fegfeuer, daß sie Dich, ihren Herrn und Vater, der Du sie aus lauter Gnade zu Kindern angenommen, nicht geliebt und Dir die schuldige Ehre nicht erwiesen, sondern Dich aus ihrem Herzen, worin Du immer wohnen wolltest, durch die Sünde vertrieben haben. Zur Tilgung jener Schulden opfere ich Dir jene Liebe und Ehre auf, die Dein eingeborener Sohn Dir während seines Erdenlebens allezeit erwiesen, und alle Werke der Buße und Genugtuung, mit denen er die Sünden der Menschheit getilgt und gesühnt hat. Amen.
Geheiligt werde Dein Name
Ich bitte Dich inständig, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen, daß sie Deinen heiligsten Namen nicht immer würdig geehrt, sondern ihn oft vergeblich im Munde geführt und durch ein sündiges Leben sich des christlichen Namens unwürdig gemacht haben. Zur Genugtuung für diese ihre Sünden opfere ich Dir alle Ehre auf, die Dein vielgeliebter Sohn auf Erden durch seine Predigten und Werke Deinem Namen erwiesen hat. Amen.
Dein Reiche komme
Ich bitte Dich, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen, daß sie Dich und Dein Reich, in dem allein wahre Ruhe und ewiger Friede zu finden ist, nicht immer und mit Inbrunst begehrt und sorgfältigem Fleiße gesucht haben. Als Sühne für ihre Gleichgültigkeit im Guten opfere ich Dir auf die heilige Begierde Deines Sohnes, mit der er wünscht und verlangt, daß auch sie Miterben seines Reiches werden. Amen.
Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden
Ich bitte Dich, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen, daß sie ihren Willen nicht immer dem Deinigen unterworfen und denselben nicht in allen Dingen zu erfüllen gesucht, sondern gar oft nach ihrem eigenen Willen gelebt und gehandelt haben. Für ihren Ungehorsam opfere ich Dir auf die vollkommene Vereinigung des liebevollsten Herzens Deines Sohnes mit Deinem heiligen Willen und seine tiefste Unterwürfigkeit, womit er Dir gehorsam gewesen ist bis zum Tode des Kreuzes. Amen.
Unser tägliches Brot gib uns heute
Ich bitte Dich, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen, daß sie das allerheiligste Sakrament des Altares nicht immer mit innigem Verlangen, sondern oft ohne Andacht und Liebe oder gar unwürdig empfangen, oder es zu empfangen unterlassen haben. Für diese ihre Sünden opfere ich Dir auf die große Heiligkeit und die Andacht Jesu Christi, Deines Sohnes, wie auch seine inbrünstige Liebe, womit er uns dieses hochwürdigste Gut gegeben hat. Amen.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Ich bitte Dich, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen im Fegfeuer alle Schulden, die sie durch die sieben Hauptsünden auf sich geladen, besonders auch, daß sie ihre Feinde nicht geliebt und ihnen nicht haben verzeihen wollen. Für diese Sünden opfere ich Dir das liebreiche Gebet auf, das Dein Sohn am heiligen Kreuz für seine Feinde an Dich gerichtet hat. Amen.
Und führe uns nicht in Versuchung
Ich bitte Dich, o gütigster Vater, verzeihe den armen Seelen, daß sie den Versuchungen und Leidenschaften so oft keinen Widerstand geleistet, sondern dem bösen Feinde gefolgt sind und der Begierlichkeit des Fleisches nachgegeben haben. Für diese ihre vielfältigen Sünden opfere ich Dir auf den glorwürdigen Sieg Jesu Christi, mit welchem er die Welt überwunden hat, wie auch sein heiliges Leben, seine Mühen und Arbeiten und sein bitteres Leiden und Sterben. Amen.
Sondern erlöse uns von dem Bösen
und von allen Strafen durch die Verdienste Deines lieben Sohnes, und führe sie und uns in das Reich der ewigen Herrlichkeit, welches Du selber bist.
Amen.
Die Armen Seelen
Warum leiden? Gebete - Ablass Die religiöse Unwissenheit ist heutzutage groß, aber nirgends ist sie so erschreckend wie auf dem Gebiete der Lehre von den "letzten Dingen": Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer. Das kommt auch davon, da der Mensch diese Realitäten nicht wahrhaben will und sie vor sich herschiebt, bis er eines schönen Tages davor steht und leider oft nichts mehr machen kann, denn die Zeit darüber nachzudenken wäre zeit Lebens... Sich mit dem Tod, der Sterbestunde und den letzten Dingen zu beschäftigen ist nämlich nicht Torheit, sondern Torheit ist es, es nicht zu tun. Es gibt viele Erlebnisse mit Armen Seelen, doch wer glaubt ihnen zu Lebzeiten?...
Jesus sagt (Valtorta – 1943):
Worin haben sich die Seelen [im Fegefeuer] verfehlt?
In der Gottesliebe. Hätten sie viel geliebt, hätten sie wenige und leichte Sünden begangen, die eurer Schwachheit und Unvollkommenheit zuzuschreiben sind. Die Seelen hätten sich jedoch nie in einem bewussten Beharren auch in den lässlichen Sünden versteift. Sie wären eifrig darum bemüht gewesen, ihren göttlichen Liebhaber nicht zu betrüben, und angesichts ihres guten Willens hätte der göttliche Liebhaber ihnen auch ihre lässlichen Sünden verziehen.
Wie macht man auf Erden eine Schuld wieder gut?
Man sühnt sie, und wenn man irgend kann, durch das selbe Mittel, mit dem man sie begangen hat. Wer Schaden angerichtet hat, soll wiedererstatten, was er gewaltsam weggenommen hat. Wer verleumdet hat, soll die Verleumdung zurückziehen, und so weiter.
Wenn das schon die armselige menschliche Justiz verlangt, wie sollte dann die heilige göttliche Gerechtigkeit darauf verzichten? Und welches Mittel wird Gott anwenden, um die Wiedergutmachung zu erlangen?
Sich Selbst, das heißt, die göttliche Liebe, und wird auch vom Sünder Liebe verlangen.
Dieser Gott, den ihr beleidigt habt, der euch doch so väterlich liebt, der sich mit seinen Geschöpfen verbinden will, hält euch dazu an, diese Verbindung durch Ihn Selbst zu erlangen.
Alles dreht sich um den Angelpunkt der göttlichen Liebe, Maria, außer für die wahren „Toten“: die Verdammten. Für diese „Toten“ ist auch die göttliche Liebe gestorben. Für die drei Reiche – das von Materie beschwerte: die Erde; dasjenige, das die Schwere der Materie abgestreift hat, nicht jedoch das Gewicht der Sünde: das Purgatorium; und schließlich jenes, dessen Bewohner die von jeder Last befreite geistige Natur mit ihrem himmlischen Vater teilen – ist die göttliche Liebe der alleinige Beweggrund. Indem ihr auf Erden liebt, arbeitet ihr für den Himmel. Indem ihr im Purgatorium liebt, erobert ihr den Himmel, den ihr im Leben nicht zu verdienen wusstet. Indem ihr im Paradies liebt, genießt ihr den Himmel.
Eine Seele, die im Fegefeuer ist, tut nichts anderes als zu lieben, nachzudenken und im Licht der göttlichen Liebe zu bereuen; es ist ja die Liebe, die für sie diese Flammen angezündet hat, die ihr jedoch zu ihrer Bestrafung Gott verbergen.
Darin besteht die Qual. Die Seele erinnert sich an die Gottesschau, die ihr bei ihrem Einzelgericht zuteil wurde. Sie nimmt die Erinnerung daran mit, und da allein schon der kurze Augenblick der Gottesschau eine Seligkeit ist, die alles Geschaffene übertrifft, ist die Seele begierig, diese Seligkeit wieder zu genießen. Diese Erinnerung an Gott und der Lichtstrahl, in den sie bei ihrem Erscheinen vor Gott getaucht wurde, bewirken, dass die Seele die von ihr begangenen Verfehlungen gegen ihr höchstes Gut in ihrem ganzen Umfang „einsieht“, und in dieser „Einsicht“ besteht die Pein ihrer Reinigung, zusammen mit der Erkenntnis, dass sie sich selbst freiwillig den Besitz des Himmels und die Vereinigung mit Gott auf Jahre oder Jahrhunderte hinaus versagt hat.
Die Liebe und die Gewissheit, die göttliche Liebe beleidigt zu haben, sind die Qualen der in der Reinigung Befindlichen. Je mehr eine Seele sich im Leben verfehlt hat, desto mehr ist sie von einem „grauen Star“ befallen, der ihr das Erwecken der vollkommenen Liebesreue, jener ersten Wirkkraft ihrer Reinigung und ihres Eintritts in das Reich Gottes, erschwert. Je mehr eine Seele sie durch die Sünde niedergehalten hat, desto mehr wird die Liebe in ihrer Lebendigkeit beschwert und behindert. Je mehr sie sich allmählich durch die Macht der göttlichen Liebe reinigt, beschleunigt sich ihre Auferstehung zur Liebe und schließlich ihre Eroberung der göttlichen Liebe, die in dem Augenblick, in dem ihre Sühneleistung zu Ende geht, vollständig ist, und sie nach Erreichen der Vollkommenheit der Liebe in die Stadt Gottes eingelassen wird.
Viele Gebete sind nötig, damit die Seelen, die, um die himmlischen Freuden zu erlangen, leiden, geschwind diese vollkommene Liebe erreichen, welche sie losspricht und sie Mir vereint. Eure Gebete, eure Fürbitten sind andererseits Verstärkungen jenes Liebesfeuers. Sie verstärken die Glut. Aber – o selige Qual! – sie verstärken ebenso die Liebesfähigkeit. Sie beschleunigen den Reinigungsprozess. Sie heben jene in dieses Feuer getauchten Seelen auf eine immer höhere Stufe. Sie bringen sie an die Schwelle des göttlichen Lichtes. Sie öffnen schließlich die Pforten des göttlichen Lichtes und führen die Seele in den Himmel.
Einer jeden solchen von eurer Liebe bewirkten Operation zu Gunsten derer, die euch in das zweite Leben vorausgegangen sind, korrespondiert ein Aufschwung der Gegenliebe zu euch. Der Liebe Gottes, die euch dankt, dass ihr euch um Seine sühnenden Kinder kümmert, sowie der Liebe der Büßenden, die euch danken, dass ihr euch dafür einsetzt, sie in den Genuß Gottes zu bringen.
Eure teuren Angehörigen lieben euch nie so sehr wie nach dem irdischen Tod, denn ihre Liebe ist von da an in das göttliche Licht getaucht, und in diesem Licht verstehen sie, wie ihr sie liebt und wie sie euch hätten lieben sollen.
Sie dürfen euch keine Worte mehr sagen, die eure Vergebung erbitten und Liebe schenken. Aber sie sagen sie Mir für euch, und Ich trage euch die Worte eurer Toten zu, die euch nunmehr so zu sehen und zu lieben verstehen, wie es recht ist. Ich trage sie euch zusammen mit ihrer Bitte um Liebe und mit ihrem Segen zu. Beides ist schon vom Fegefeuer aus gültig, da es ihnen bereits von der in ihnen erglühten und sie reinigenden Liebe eingegeben wurde. Ihre Bitte erreicht dann die vollkommene Gültigkeit, wenn sie, schon befreit, euch auf der Schwelle des ewigen Lebens entgegenkommen werden, oder sich euch vereinen, falls ihr ihnen ins Reich der göttlichen Liebe vorausgegangen seid. (…)
Nachwort Hermann:
Ich war betroffen, wie ich diese Zeilen las: Denn hier auf Erden haben wir noch alle Möglichkeiten, um möglichst NICHT ins Fegefeuer zu kommen, sondern (fast) "direkt" in den Himmel. Und trotzdem lassen wir diese Möglichkeiten aus oder verschlafen sie. Ich kann mich selber bei den Ohren ziehen. Versuchen wir ab heute diese Liebe zu vervollkommnen. Wie oft belehren wir, statt zu dienen. Wie oft scheitern wir an der Liebe zum Nächsten, statt für ihn zu beten, ihm zu helfen. Jesus hat es uns vorgemacht und klare Worte diesbezüglich gesprochen! Und doch suchen wir so oft menschliche Ehre, die für den Himmel wertlos ja erschwerend ist und der wahren Liebe immer entgegengesetzt ist. Nützen wir also DIESE ZEIT AB SOFORT um die Liebe zu vervollkommnen, zu dienen, zu lieben, zu geben.
- Ist nicht die fehlende Gottesliebe unser aller Problem?
Was Jesus hier M. Valtorta sagte, trifft auf uns alle zu.
Wenn wir eine große Liebe zu Gott hätten, dann würden wir NIE BEWUSST ein GEBOT übertreten, sondern nur aus Schwäche oder Unvollkommenheit.
Das ist im Grunde DAS GANZE GEHEIMNIS DES GLAUBENS!
Wenn ich eine Person liebe, dann betrübe ich sie nicht, ich versuche sie zu trösten, wenn sie traurig ist, zu kontaktieren, wenn sie fern ist, ihr nahe zu sein, kurzum: Ich denke mehr an sie als an mich.
DAS IST ES, worauf es ankommt: Die Liebe, vielfach viel zu leichtfertig übergangen und beiseite geschoben oder durch Paragrafenreiterei ersetzt, doch sie allein ist es, die uns heiligt und uns zu Gott bringt, DENN GOTT IST DIE LIEBE.
Ringen wir um diese Liebe und wir werden Gott erkennen, dessen Erkenntnis die Armen Seelen so sehr betrübt, dass sie Ihn so sehr und leichtfertig beleidigt haben, da sie IHN zeit Lebens nicht erkannten. Dienen wir, statt uns zu bedienen lassen, erniedrigen wir uns, statt uns zu erhöhen, Jesus hat es uns klar vorgelebt, auf welche Größe es ankommt.
- Lernen wir von den Armen Seelen! (beten wir für sie)
Von diesen Worten, die Jesus auch zu uns spricht, damit wir schon HIER und DA die Liebe, die WAHRE LIEBE zu Gott und den Mitmenschen suchen und um möglichst wenig Zeit im Fegfeuer verbringen zu müssen.
Jesus sagt (Valtorta – 1944):
Es ist 6.15 Uhr, das erste Tageslicht fällt ins Zimmer. Noch mit Mühe schreibe ich das, was Jesus diktiert:
„Es kommt der Monat, der dem Gedächtnis der Verstorbenen gewidmet ist. Bete so für sie:
„O Jesus, der Du uns mit Deiner glorreichen Auferstehung gezeigt hast, was die ‘Kinder Gottes’ in Ewigkeit sein werden, gewähre unseren in Deiner Gnade verstorbenen Lieben wie auch uns, wenn unsere Stunde kommt, die heilige Auferstehung.
Um des Opfers Deines Kostbaren Blutes willen, um der Tränen Mariens willen, um der Verdienste aller Heiligen willen öffne ihrem Geist (ihren Seelen) Dein himmlisches Reich.
O himmlische Mutter, deren Qual in der Morgenfrühe des Ostertages beim Erscheinen des göttlichen Auferstandenen ein Ende nahm, und deren Erwartung der Wiedervereinigung mit deinem göttlichen Sohn in dem Jubel deiner glorreichen Aufnahme in den Himmel endete, tröste unseren Schmerz und befreie die, welche wir auch über den Tod hinaus lieben, aus ihren Qualen. Bitte auch für uns, die wir sehnlichst den Augenblick erwarten, unsere Heimgegangenen wieder in die Arme schliessen zu dürfen.
Ihr frohlockenden Märtyrer und Heiligen im Himmel, wendet euren fürbittenden Blick zu Gott und euren brüderlichen den sühnenden Verstorbenen zu; bittet den Ewigen für sie, dass ihr ihnen zurufen dürft: ‘Seht, der Friede öffnet sich euch’.
Und ihr, unsere teuren Geliebten, die ihr nicht verloren, sondern nur getrennt von uns seid, eure Gebete für uns sollen uns wie ein hier entbehrter Kuss von euch sein, und wenn ihr durch unsere Fürbittgebete befreit in dem seligen Paradies und bei den Heiligen seid, dann beschützt uns in eurer himmlisch-vollkommenen Liebe; denn ihr seid ja in der zwar unsichtbaren, aber dennoch tätigen, liebenden Gemeinschaft der Heiligen mit uns vereint. Diese Gemeinschaft ist ja bereits eine Vorwegnahme der vollkommenen Wiedervereinigung aller ‘Gesegneten’, in der uns mit der seligen Anschauung Gottes auch gewährt werden wird, euch wiederzufinden, wie wir euch hier kannten, und doch zu himmlischer Glorie verklärt“. „
Als ich die Tage zähle, bemerke ich, dass die Novene für die Verstorbenen heute beginnt. Jesus hat sie mir also diktiert, dass ich sie so beten soll, wie auch im November.
Es ist ein heiliger und heilsamer Gedanke,
für die Verstorbenen zu beten, damit sie von ihren
Sünden befreit werden.
(2 Makk 12,46; Vulgata nach Hyronimus)
Zu Allerheiligen und Allerseelen (1. und 2. November) gibt es für alle getauften und nicht exkommunizierten Katholiken die Möglichkeit, Ablässe für ihre Verstorbenen im Reinigungsort/ Fegefeuer zu erlangen; d.h. dass deren Sündenstrafen durch Gottes Barmherzigkeit teilweise erlassen/ gemildert (Teilablass) oder vollständig erlassen (vollkommener Ablass) werden.
Die katholische Kirche wendet im Ablass durch diese Fürbitte den Segen des Guten aus dem sogenannten „Gnadenschatz Christi und der Heiligen“ dem Sünder zu. Wir können den Ablass für die Verstorbenen unserer Wahl erlangen oder der Jungfrau Maria übergeben, die ihn dann den Seelen zuwendet, die ihn am nötigsten brauchen.
Vom 1. bis 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass gewonnen werden. Bleibt eine der unten genannten Bedingungen unerfüllt, erlangt man einen Teilablass.
Die Bedingungen zur Erlangung eines vollkommenen Ablasses sind
+ Ablegung der hl. Beichte innerhalb von 8 Tagen vor oder nach Allerheiligen (eine Beichte genügt zur Erlangung mehrerer Ablässe, wenn man im Stand der Gnade bleibt)
+ entschlossene Abkehr von jeder Sünde
+ Kommunionempfang
+ Gebet nach Meinung des Papstes (zusätzlich empfiehlt sich das Beten eines »Vaterunser«, eines »Gegrüßet seist du Maria« und eines »Ehre sei dem Vater«)
sowie zusätzlich
— an ALLERSEELEN (einschliesslich 1. November ab 12 Uhr):
+ Besuch einer Pfarrkirche oder halböffentlichen Kapelle/ Priorat
+ Gebet des Vaterunser und Glaubensbekenntnis
— in der ALLERSEELENWOCHE (vom 1. bis 8. November):
+ Friedhofsbesuch
+ Gebet für die Verstorbenen („O Herr, gib den Armen Seelen die ewige Ruhe. Und das ewige Licht leuchte ihnen. O Herr, laß sie ruhen in Frieden. Amen.“).
Link zum Katechismus der katholischen Kirche über den Ablass
Gebet für die verlassensten Seelen
Jesus, um der Schmerzen willen, die Du bei Deiner Todesangst im Garten Gethsemani, bei der Geißelung und Dornenkrönung, auf dem Weg zum Kalvarienberg, bei Deiner Kreuzigung und Deinem Hinscheiden erduldet hast, erbarme Dich der Seelen im Fegfeuer, besonders jener, die ganz verlassen sind! Erlöse sie aus ihren bitteren Qualen, rufe sie zu Dir und schließe sie im Himmel liebevoll in Deine Arme! Vater unser..., Gegrüßet seist Du, Maria... Herr, gib ihnen ...
Gebet für verstorbene Eltern
Gott, Du hast uns geboten, Vater und Mutter zu ehren. Erbarme Dich gnädig der Seelen meines Vaters und meiner Mutter; verzeihe ihnen ihre Sünden und gib, dass ich sie einst wieder sehe in der Freude des ewigen Lichtes! Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
3 Jahre Ablass. Vollkommener Ablass unter den gewöhnlichen Bedingungen, wenn man das Gebet einen Monat lang jeden Tag verrichtet.
Wirksames Sturmgebet
O Maria, Mutter Gottes, überflute die ganze Menschheit mit dem Gnadenwirken Deiner Liebesflamme, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2023
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