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Wer ist Myriam?

Es hat sich herausgestellt, dass es Seelen gibt, die Näheres zu der weltlichen Identität von Myriam wissen möchten. Maria lässt betont darauf hinweisen, dass der Name Ihrer Myriam Teil eines Göttlichen Plans ist. Maria hat Myriam im Jahre 1997 zu Ihrem Dienst berufen und Myriam gleich einer mystischen Bildung in der Einheit mit der Himmelskönigin unterzogen. Es handelt sich da um eine lebenslängliche Berufung und einen lebenslänglichen Auftrag. Maria gab Myriam Ihren eigenen aramäischen Namen (phonetisch hört sich dieser ungefähr wie 'Mär-i-am' an), um dadurch ein Zeichen der vollkommenen mystischen Vereinigung zu setzen. Die Herrin aller Seelen hat die weltliche Identität von Myriam in Ihr Herz aufgenommen und begraben, so dass im Himmel Myriam völlig als Myriam gilt, so wie diese Seele durch Maria gestaltet worden ist und noch täglich weiter gestaltet wird (weil eine mystische Ausbildung eine lebenslängliche Aufgabe ist). Aus diesem Grunde lädt Maria nachdrücklich dazu ein, dass sich die Seelen keine Fragen bezüglich der weltlichen Identität Ihrer Myriam stellen. Die Aufmerksamkeit sollte nicht auf die Person von Myriam, sondern voll auf die Belehrungen gelenkt werden, die von der Himmelskönigin zu den Seelen fließen.

Bald nach der Berufung entfaltete Maria für Myriam das Himmlische Vorhaben, Myriam möge sich so vollkommen zur Verfügung der Himmelskönigin stellen, dass es möglich wird, voll und ganz von Maria beherrscht zu werden. Zu diesem Zweck musste auch die weltliche Identität zukünftig als nichtexistierend betrachtet werden. Es gäbe nur noch die Seele, die von Maria als 'Myriam van Nazareth' bezeichnet werden sollte. In und durch Ihre Myriam werde Maria Sich Selbst den Seelen darbringen. Dies könne allerdings nur durch die Mitwirkung einer Seele erfolgen, die sich total von Maria 'einverleiben' lässt. Das Jawort Myriams wurde zum Anfang eines Lebens marianischer Vereinigungsmystik.

Von den wenigen Seelen, welche die weltliche Identität Myriams gekannt haben bzw. kennen, verlangt Maria das Versprechen – der Himmelskönigin gegenüber, – dass sie diese Identität zukünftig ebenfalls als nichtexistierend betrachten und diese auch niemandem gegenüber enthüllen. Maria weist darauf hin, dass es sich da um ein Werk Mariens handelt, das "von Menschenseelen nicht berührt werden darf". Die Herrin verlangt dies als Akt des Respekts vor einem Himmlischen Plan, der zurzeit noch nicht ergründet werden kann und den Sie (ich zitiere Maria) "durch Mein Bächlein vollbringen will, dem Ich Selbst für immer Meinen Namen geschenkt habe".

Die Herrin aller Seelen vollbringt Ihre Werke durch Ihre Myriam in der Eigenschaft als mystische Seele im Stand der Vergeistigung. Maria benutzt Myriam als Sprachrohr, durch welches die Worte aus Göttlicher Quelle als Wasser Göttlichen Lebens zu den Seelen fließen, zu den von Maria gewählten Zeitpunkten und in den von Ihr bestimmten Dosierungen.

Aus diesen Gründen, so betont Maria, ist es völlig unwichtig, sich über die weltliche Identität von 'Myriam van Nazareth' Fragen zu stellen. Die Herrin möchte, dass die Seelen "nicht durch Spekulationen die kostbare Zeit verschwenden, die Gott ihnen zum Zweck der Vorbereitung ihrer ewigen Glückseligkeit geschenkt hat". Das einzig Wichtige sind die Werke, die Maria durch Ihr 'Bächlein' vollbringt. Maria schenkt den Seelen nämlich das nachfolgende Bild zur Erwägung:

Die Herrin aller Seelen schenkt den Seelen sämtliche Belehrungen, Offenbarungen, Gebete und Briefe im Rahmen Ihres Myriam-van-Nazareth-Apostolates. Dabei ist:

- Die Quelle (Gott)
- Der Sammelteich (Maria)
- Das Wasser Göttlichen Lebens (Sämtliche Werke, die durch das Myriam-van-Nazareth-Apostolat zugunsten der Seelen vollbracht werden.)
- Das Bächlein, durch welches dieses Wasser zu den Seelen fließt, ist Myriam.

Maria stellt die Frage: "Ist denn die Identität des Bächleins überhaupt wichtig?" Nicht die Identität bestimmt die Wirksamkeit und Tauglichkeit der Strömung: Wichtig ist nur, "dass Ich dieses Bächlein gebildet habe und ihm Meinen Namen geschenkt habe", und die Beschaffenheit des Bächleins. Diese ist ausschließlich Marias Sorge, da Sie das Bächlein ständig reinigt und die Beschaffenheit überwacht und beschützt.

Bekenntnis eines Dämons

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Offenbarung vom 15. März 2007 – Bekenntnis eines Dämonen auf Marias Befehl.

Dämon: Der von 'Oben' hat uns vorhergesagt, die Frau würde uns besiegen. Jahrhunderte lang haben wir bezweifelt, ob jene Zeit je kommen würde, weil unser Herr (Satan) uns unterrichtete, wie wir eine immer größere Macht über die Menschenseelen gewinnen könnten. In diesen Zeiten beherrschen wir sie wie nie zuvor. Alle ihre Schwächen sind uns bekannt, und wir unterminieren ihr Vertrauen und ihren Glauben dermaßen, dass sie sich davon überzeugen lassen, es gäbe 'den von Oben' gar nicht. Es ist uns gelungen, die meisten Menschenseelen glauben zu lassen, dass es weder einen Gott noch einen Bösen gibt und dass die Erde folglich nur vom Menschen beherrscht wird. Nun glauben sie, sie seien selbst Gott, und sie tun alles, was wir ihnen einflüstern. So herrschen wir über alles. Wir haben uns so mächtig gefühlt ... Fast alle liegen sie uns zu Füßen, ohne zu merken, wer oder was sie so sehr beherrscht ... (Er zögert lange, setzt dann seine Rede fort ...)

Seit kurzer Zeit werden wir durch Aufforderungen von Ihr gequält ... von der Frau ... In der Stunde, in der ich von Ihr gerufen wurde, unterlag ich einer Qual, die tausend Mal schrecklicher war als das Feuer der Hölle ... (Die Stimme klingt immer angespannter, jeder Laut scheint allmählich ein verkrampftes Keuchen zu werden.) Schrecklich! ... Sie befahl mir, mich schon viele Meter von Ihr entfernt auf die Knie zu werfen ... Nichts ... ich konnte nichts unternehmen ... Auf ein Zeichen Ihres Fingers konnte ich nichts anderes mehr, als auf den Knien zu Ihren Füßen hin zu kriechen, wie ein Insekt ... Welch eine Erniedrigung! Diese Macht, diese schreckliche Macht! Und diese Machtlosigkeit in mir! Nichts anderes mehr zu können, als einem so tief erniedrigenden Befehl zu gehorchen, von einer Frau, die spürbar die Macht genoss, die Sie über mich hat ... Regelmäßig liegen wir Ihr nun in größeren Scharen zu Füßen. Das ist neu. Nie zuvor hat Sie Sich in einer solchen Weise offenbart: Als die Herrin über alles. Wir würden alles tun, damit wir uns aus solchen Lagen befreien können, aber Sie will es... Ihre schreckliche Macht! Sogar zu Tausenden fühlen wir uns wie nichts Ihr gegenüber und zittern bei der geringsten Ihrer Bewegungen vor Angst. (...)

Wie schrecklich ... Wir, die wir so sehr die Macht genossen, die wir scheinbar über alles hatten, werden von dieser Frau dazu gezwungen, uns zu Ihren Füßen auf die Knie zu werfen und in Ihrer Nähe dauernd auf den Knien zu liegen. Sie hat uns bis aufs Äußerste erniedrigt. (...)

Seit vielen Wochen liegt einer von uns ununterbrochen als Trophäe Ihrer Allmacht über uns unter Ihrem rechten Fuß. Dieser Anblick ist vernichtend für einen jeden von uns, der zum ersten Mal dazu aufgefordert wird, zu Ihr zu kommen. (...)

Ebenso vernichtend ist der Anblick eines Gefährten, der auf Ihren Befehl vor Ihren Füßen kriechen soll, während wir alle zuschauen müssen. Wir können nichts anderes, als allen Ihren Befehlen sofort zu gehorchen; denn Ihr Wille ist Gesetz, sogar in der Hölle. Nie habe ich glauben können, dass die Macht der Frau über uns so total, so absolut und so schrecklich ist, bis ich selber erfahren habe, welche Wirkungen es hat, vor Ihr kniend zu liegen, auf den Knien zu kriechen, unter Ihrem Fuß zu liegen und die ganze Zeit lang zitternd vor Angst auf Ihre Füße zu schauen, die über unser weiteres Schicksal entscheiden können, sogar für die Ewigkeit. (...) (Er fährt fort, als ob er im schwersten inneren Kampf stände ...)

Falls die Seelen in der Tugend leben wollten und sich total Ihr wegschenken würden, so würden wir alle 'da unten' noch am selben Tag unter Ihren Füßen seufzen; denn das ist es, was Sie will: Sie will uns alle zu Ihren Sklaven machen. Aber zu unserem Glück sind die Seelen so leicht verführbar. Was täten wir ohne die Milliarden von Sünden, die täglich auf Erden begangen werden? Wehe uns, Ihre Machtbegierde möchte uns für ewig zu Hunderten von Millionen vor Ihren Füßen kriechen lassen, damit Sie noch mehr die schreckliche Macht genießen kann, die Sie über uns hat und gegen die wir nichts, nichts, nichts unternehmen können. (...)

Die Strafen, denen uns die Frau unterzieht, sind für uns tiefste, vernichtende Erniedrigungen. Sie unterzieht uns diesen Strafen, weil wir uns Jahrhunderte lang verweigert haben, 'Dem von Oben' und Ihr Selbst zu dienen und zu gehorchen. Nun da ich total in Ihrer Macht bin, von Ihrem Fuß berührt und dadurch für ewig zu Ihrem Sklaven gemacht worden bin*, muss ich eingestehen, dass sich der Tag nähert, an dem Sie den Genuss erfahren wird, unseren Herrn selber unter Ihrem Fuß zu erniedrigen. Es ist ein Gesetz von Oben, dass alles und jeder zu den Füßen der Frau gelegt worden ist. Die Hölle befindet sich in Unruhe; denn Sie befiehlt uns, sämtlichen Verdammten von unseren Erfahrungen mit Ihr zu berichten. Jeder Verdammte zittert vor Angst vor der Stunde, in der er zu Ihren Füßen bestellt würde. Alles, wofür wir Jahrhunderte lang gearbeitet haben, stürzt in dem Maße zusammen, wie Sie größere Mengen von uns zu Ihren Sklaven macht.* (Er spricht weiter, in zerreißendem innerem Kampf ...)

Es ist für uns eine Qual, wenn wir die blinde Unterwürfigkeit der Engel gegenüber der Frau betrachten müssen. Die Betrachtung von Menschenseelen, zu Ihren Füßen kniend, ist uns jedoch eine unaussprechliche Tortur; denn jede freiwillige Unterwerfung von Seiten einer Menschenseele gegenüber der Frau vermehrt die Auswirkungen Ihrer grenzenlosen Macht. Eine Menschenseele anzuhören, die Sie in tiefster Selbsterniedrigung als 'Herrin' begrüßt, macht uns wahnsinnig. Deswegen würde Ihre Anerkennung als 'Herrin der Seelen' durch viele Menschenseelen für uns das absolute Ende bedeuten. Wenn je die Stunde kommt, in der die Menschenseelen begreifen und anerkennen, dass die Frau ihre Herrin ist, wird Ihre Macht die Hölle zerspalten und werden wir alle zu Ihren Füßen kriechen bis in Ewigkeit ... Also gestehe ich ein: Die Frau ist die absolute Herrin über alles Lebendige. Sie hat alle Macht, auch über uns Dämonen. In der Stunde, in der die Menschenseelen dies anerkennen und dementsprechend leben, wird die ganze Schöpfung auf ihren Grundfesten beben und erschüttert werden und ist unser Reich vorüber.

 

* Kurze Erläuterung: Die Herrin der Seelen hat 'Myriam van Nazareth' in mehreren Visionen im Laufe der Jahre 2006-2007 gezeigt, wie Sie beliebig Dämonen für ewig unwirksam machen kann. Sie hat mir anschaulich gezeigt,

1. wie Sie diese Dämonen bestrafte, indem Sie zunächst verfügte, diese sollten eine materielle Gestalt annehmen, sich darauf zu Ihren Füßen niederwerfen, oft tagelang Ihre Macht über sie preisen und sich auf unterschiedliche Weisen vor Ihr erniedrigen;

2. wie Sie diese Bestraften nach einem gewissen Zeitraum wieder von Ihr fortschickte, nachdem Sie beliebige Mengen unter ihnen (während diese, wie immer, vor Ihr kniend lagen) ganz kurz mit den Zehen Ihres rechten Fußes berührte und den in dieser Weise berührten Dämonen befahl, sie sollten während eines Zeitraums Ihrer Willkür (nicht selten jahrelang, manchmal sogar für ewig) Ihr zu Ehren in der Hölle auf den Knien bleiben und den Lobpreis an 'die Herrin aller Seelen' hörbar fortsetzen.

Maria versicherte mir, es gäbe somit zur Zeit in der Hölle eine gewisse Anzahl von Dämonen, die Sie (Maria) auf unbestimmte Dauer unaufhörlich preisen, während sie dafür von Satan auf das Härteste bestraft werden. Sie seien jedoch unter keiner Bedingung imstande, den Lobpreis zu Ehren der Herrin aller Seelen einzustellen; denn die totale Macht Mariens über sie hindere sie daran. Maria erklärte, Sie könne Dämonen nur in dem Ausmaß mit diesem ewigen 'Strafmal' markieren, in dem es das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit ermöglicht, und das hinge von der tief erlebten Weihe von Seiten der Seelen, von ihrer Buße, ihren Opfern und Gebeten und ihrer Anerkennung Mariens als Herrin aller Seelen ab.

Botschaften 2003

23. Mai 2003 – Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes. Jesus und Maria zu Myriam van Nazareth im Zusammenhang mit der Anbetung.

Offenbarungen, empfangen zu Beginn der Anbetung des Heiligen Sakramentes als Antwort auf eine Frage, die ich nach dem Verrichten des Weihegebets 'Bekenntnis der Selbsthingabe an Maria' gestellt habe. Ich höre die Offenbarungen im Inneren, sehr deutlich und schnell gesprochen. Ich schreibe sie völlig automatisch auf, während ich sie höre. Sofort danach weiß ich total nichts mehr. Ich fühle nur eine überaus überirdische Seligkeit und eine intensive Wärme.

Myriam: Mein Jesus, ich bedaure, dass so wenig Menschen wissen, was Anbetung eigentlich ist. Wenn jemand mich um eine Erklärung über das tiefe Wesen der Anbetung bittet, was muss ich dann antworten, um wirklich den Kern davon zu treffen?

(In diesem Moment beginne ich mit meinen geistigen Augen – inneres Schauen – zu sehen. Ich sehe Licht in unendlich vielen Farben aus dem Sakrament auf mich zukommen. Es sieht aus wie ein farbiger Ölteppich, der sich ziemlich schnell auf mich zubewegt und in mein Herz dringt. In dem Augenblick beginne ich, im Inneren die Stimme Jesu zu hören.)

Jesus:

Anbetung ist:
- Deinen Geist leeren, indem du tief in dein Herz schaust, ohne Gedanken, wie in einer vollkommenen Leere, und so rein wie möglich Liebe zu Gott strömen lässt. Denke nicht, erlebe, fühle die Liebe.
- Dank sagen und die Gnade erbitten zu erkennen, dass jeder Augenblick deines Lebens ein Grund ist, dankbar zu sein, als eine Chance zum Sammeln von Verdiensten für das Ewige Leben.
- Dich öffnen für das Überfließen der Strahlen aus Gottes Herz zu deiner Seele und durch totale Hingabe, ohne jeglichen Widerstand oder jegliche Auflehnung seitens deines denkenden Geistes, Gott in dich wirken zu lassen: In der Stille wird Er jeden Punkt deiner Seele verwandeln, nähren, heiligen, neu erschaffen. Lass das Wunder geschehen.
- Dich in der Stille deines Herzens mit dem ausgesetzten Heiligen Sakrament zu vereinigen, sodass dein Jesus dich 'neu programmieren' kann. Dein Leib ist das, was du isst. So ist auch deine Seele das, was sie isst: Während der Anbetung will Ich sie mit den Düften der Vollkommenheit nähren, die aus den heiligsten Blumen Meines Paradieses strömen, das Ich in Meinem Herzen trage, immer und überall. Wo Ich bin, da ist der Himmel. Wenn Ich dich berühre, ist der Himmel in dir. Fühle die Kraft Meines Geistes. (In diesem Augenblick beginne ich wahre Wogen vibrierender Hitze durch meinen ganzen Körper zu fühlen, bis in die Zehen.) Fühle sie durch dich hindurchströmen, fühle sie dich von dem Schlamm der Welt reinigen, von dem Staub der Jahre. Die Strahlen der Heiligkeit aus Meinem Herzen sind das Blut deiner Seele.

Myriam: Nun beginne ich, im Inneren Maria zu sehen, und die Stimme verändert sich ...

Maria: Leiste keinen Widerstand, Mein Kind. Gib dich Mir hin. Gib Mir deinen Leib, Ich werde ihn heiligen. Gib Mir Deinen Mund, er wird Meine Worte sprechen. Gib Mir dein Herz, es wird für Mich schlagen und jeder Schlag wird ein Gesang von Liebe sein. Es wird die Blumen singen lassen und die Gesänge deines Herzens werden von den Engeln in der Quelle des Ewigen Lichtes niedergelegt werden. Sei von Mir, sei in Mir, sei Mir. Ich heilige dich nach dem Bild Meines Jesus. Du wirst Meine Rose der Liebe sein, du wirst Meine Lilie der Reinheit sein. Mein Blut wird in dir fließen. Du wirst unendlich nach Mir verlangen und Ich nach dir. Eins werden wir sein, Liebe, Liebe, Liebe ...

Erläuterung: Maria erklärte Jahre nach diesen Worten ihre tiefere Bedeutung. Diese Offenbarung wurde Myriam auf den Tag genau zweieinhalb Jahre vor dem Tag geschenkt, an dem Sie Sich zum ersten Male als 'Herrin der Seelen' bekannt machen sollte (23. November 2005). Die Herrin sollte später über obenstehende Worte sagen: "Gib Mir deinen Mund, er wird Meine Worte sprechen." (Ankündigung der späteren Offenbarungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens.) "Es (dein Herz) wird die Blumen singen lassen." (Die Herrin wird durch Myriams Herz hindurch wirken, um Seelen – Blumen – die wahre Hoffnung, die wahre Liebe, Ermutigung und die Fülle der befreienden Wahrheit zu bringen.)

Die übrigen Sätze verweisen auf die mystische Einheit zwischen Maria und Myriam, die seit 1997 bestand, jedoch im Jahr 2005 von Maria formell besiegelt werden sollte und von Ihr hauptsächlich für eine Offensive der Liebe zu der ganzen Schöpfung hin benutzt werden sollte.

 

Botschaften 2006

20. Januar 2006 – Botschaft von Jesus während der Heiligen Kommunion an Myriam van Nazareth. Über die Kontakte zwischen der Seele und Gott.

Jesus: Die Augenblicke des innigsten Kontaktes zwischen der Seele und Gott sind der Augenblick ihrer Schöpfung, wobei der Vater einen kleinen Teil von Sich Selbst in sie legt, und danach jede Heilige Kommunion, wobei die Seele mit der Fülle der Gottheit in dem Maße erfüllt wird, in dem das Herz nach diesem Kontakt und diesen Gaben verlangt.

Die dritte Form innigen Kontaktes wird die beim Gericht in der Sterbestunde sein, wobei die Seele sich selbst aufs Neue in der Gottheit entäußern wird, sofern sie sich im Stande der Gnade befindet. Erflehe von deiner Herrin, Meiner und deiner Mutter, Ihre wirksame und allmächtige Gegenwart in dir bei jedem dieser Kontakte in der Heiligen Kommunion und bei dem Gericht über dein Leben.

 

23. Januar 2006 – Maria zu Myriam van Nazareth über die Heilige Messe.

Vision: Ich sehe Kalvaria mit dem gekreuzigten Jesus, Maria, Johannes und Maria Magdalena. Es läuft Blut vom Leib Jesu. Es wird mir gezeigt, wie sich das Herz von Maria in einen Kelch verwandelt, der das Blut Jesu auffängt. Ich sehe auch, wie ein Teil des Blutes in den Boden wegfließt.

Maria erklärt mir das Bild: Jede Heilige Messe ist das Gedächtnis des Kreuzesopfers Meines Sohnes auf Golgotha. Vor der Heiligen Messe nähert sich die Seele dem Kreuz. Sie hat Mich dann zu bitten, sie zu reinigen, damit sie ihrerseits ein Kelch werden kann, um das Blut Jesu darin aufzufangen, das sie während der Heiligen Kommunion auf sakramentale Weise in sich empfangen wird. (Die Heilige Hostie beinhaltet in der Tat den Leib und das Blut Christi.)

Nach der Heiligen Kommunion hat die Seele sich zu verschließen, nicht vor dem Licht Gottes, sondern vor den Einflüssen der Welt. Sie ist dann wie eine Blume, die von dem allerheiligsten Parfüm der Gottheit gesättigt ist. Damit dieses Parfüm tief einwirken kann, muss sie sich im Inneren vor den Einflüssen der Welt abschließen. Sie kann dies nur durch eine Verfassung der inneren Sammlung, Ehrerbietung und durch heilige Gedanken.

Wenn die Blume der Seele, der Kelch, der soeben das Göttliche Blut getrunken hat in der Gestalt der Heiligen Hostie oder des Heiligen Blutes, sich freiwillig den Einflüssen der Welt preisgibt, läuft das Göttliche Blut aus dem Kelch weg. Jeder Christ ist dazu berufen, ein Miterlöser zu sein. Dazu muss er an erster Stelle die Früchte des Göttlichen Blutes in sich bewahren.

Vision: Dann zeigt Maria mir in einem zweiten Bild, wie jede Unehrerbietigkeit vor, während und nach der Heiligen Messe einen Dorn in Ihr Schmerzvolles Herz sticht, wodurch ebenfalls Tropfen des Kostbaren Blutes vergeudet werden, weil Marias Herz der Heilige Kelch des Kostbaren Blutes ist, in dem die großen Schätze der Erlösung aufbewahrt sind. Sie gibt zu erkennen, dass Tropfen von Blut, die auf diese Weise wegfließen, zwar 'die Erde heiligen', jedoch nur unter der Bedingung, dass die Ursachen dieser Vergeudung an Sie geweiht werden oder in einem Akt der Wiedergutmachung (Bußetun, Opfer oder inbrünstiges Gebet) gutgemacht werden. Im Zusammenhang mit diesen beiden Offenbarungen sagt Maria zum Schluss...

Maria: Es ist Mein Verlangen, dass der Christ nach jeder Heiligen Messe sowohl eine ehrerbietige Stille bewahrt als auch nur Worte spricht, die das Göttliche Licht, das seiner Seele in der Heiligen Kommunion vermittelt worden ist, weiterleiten können oder dieses Licht in anderen Seelen zu einer größeren inneren Strahlung bringen können. (Maria meint, dass nach der Heiligen Messe tatsächlich nur gebetet oder nur über spirituelle Themen gesprochen werden darf.)

 

4. Februar 2006 – Die fünf großen Anliegen Mariens.

Maria: Ich bin die einzige Menschenseele, die ab ihrer Empfängnis bis in die Ewigkeit nie anders als absolut vollkommen gewesen ist. Aus diesem Grunde entspricht es vollkommen Gottes Gesetz, dass Ich in den letzten Zeiten Herrin über alle Seelen sein soll. Die Vorbereitung der Menschheit auf den Übergang zum Reich Gottes auf Erden muss durch eine Menschenseele geleitet werden. Dies ist die Herrschaft, die Mir in die Hände gelegt worden ist: Die Vollendung der Erlösung in den Seelen und die Herrschaft über alle Seelen und über alle Quellen der Zerstörung für die Wurzeln von Gottes Reich auf Erden.

Dies alles ist unter Meine Füße gelegt worden, damit eine Menschenseele die Menschheit zu ihrem Ursprung bei Gott zurückführt. Daher ist Mir alle Macht gegeben. Die Seelen müssen dem Allerhöchsten ihr Verlangen nach dieser Gnade der Gnaden erkennbar machen, indem sie sich vor Meinen Füßen niederwerfen und bekennen, dass Ich ihre Herrin bin.

Jene, die heute Satan in allen Verlockungen der Welt anbeten, werden zu Meinen Füßen Meine Macht verherrlichen. So ist es verfügt. Für viele aber wird die Erkenntnis Meiner Herrschaft über den Fürsten der Welt zu spät kommen, weil sie sich gegen diese Erkenntnis weiterhin widersetzen, wie ihr Herr dies selbst von Anfang an getan hat. Sage den Seelen, dass sie nur zu Meinen Füßen Erlösung finden. Es ist Gott Selbst, der alle Seelen zu Meinen Füßen haben will. (...)

 

Die fünf großen Anliegen

(Maria verkündigt die folgenden fünf großen Anliegen, die Ihre Diener Ihr in Gebet, Opfer und Buße aufopfern sollen.)

1. Wiedergutmachung der Verweigerung der revoltierenden Engel, Mich für die Ewigkeit als ihre Herrin anzuerkennen, sich zu Meinen Füßen hinzuwerfen und Mir im vollkommenen Gehorsam zu dienen.

2. Wiedergutmachung aller Sünden aller Zeiten.

3. Wiedergutmachung aller Sakrilegien gegen Gott und Mich Selbst.

4. Förderung der totalen Weihe der Seelen an Mich und das konsequente Leben dieser Weihe durch diese Seele.

5. Meine Anerkennung durch die Seelen als ihre mächtige Herrin.

Mache diese Anliegen bekannt und rufe die Seelen zum inbrünstigen Gebet auf, zum Opfer und zur Buße, um zur Verwirklichung dieser Anliegen beizutragen.

 

16. April 2006 – Ostersonntag. Betrachtung zu Ostern.

Maria: Welche Wolke kann dem Licht der Auferstehung widerstehen? Nur die Wolke des Nicht-Wollens. Bedenke, dass das Feuer des Verlangens im Herzen, das Sich-Sehnen nach der wahren Liebe, jeden Nebel auflöst und das Licht des auferstandenen Christus in seiner Fülle in die Seele hineintreten lässt. (...)

Heute ist Jesus aus dem Grab auferstanden, nachdem Er alle Untugenden und Sünden der Menschheit in Seinen Leib gezogen hatte, um sie dort geißeln, verspotten und kreuzigen zu lassen. Er hat nachgewiesen, wie die Seele, sämtlicher Sünde und Untugend entblößt, in unversehrtem Zustand aufersteht. Dieses Abbüßen von Sünden und Untugenden setzt sich immer noch fort, in der Heiligen Messe, in Meinen ewigen Schmerzen und in der Mir geweihten Buße und den Mir geweihten Aufopferungen von Seelen auf Erden. Wenn die Leiden Mir geweiht werden, gehen sie die Vermählung mit dem Heiligen Geist ein. (...) Bedenke, dass die Befreiung, das wahre Glück einer Wiedergeburt im Heiligen Geist, hauptsächlich auf einer vollkommenen Blüte der Liebe, des Frohmuts, der Sanftheit, der Toleranz, der Milde, der Geduld, der Flexibilität und der Akzeptierung von Gottes Plan bei der konkreten Ausfüllung eines jeden Tages basiert. Der Heilige Geist befreit die Seele aus jeder Erstarrung und bringt dadurch den wahren Frieden und die wahre Ruhe in die Herzen. Auf dieser Grundlage der Unerschütterlichkeit wird Er das Reich Gottes dadurch ausbauen, dass Er Mich, die Herrin aller Seelen, die Herrschaft über die Herzen ausüben lassen wird. In Mir haben Erlösung und Heiligung die vollendete Ehe geschlossen.


15. Mai 2006
 – Totale Hingabe an die Herrin der Seelen bedeutet: Verwundungen von Liebe und glühender Schmerz.

Maria: In Meinem Herzen sind die Ströme von Liebe und die Ströme von Schmerzen immer eins gewesen. Wenn die Liebe aufflammt, flammt zugleich auch der Schmerz auf; denn jedes Aufflackern der Liebe lässt das Herz verstehen, wie wenig der wahren Liebe entsprochen wird und wie tief sie von der Menschheit bereits verletzt worden ist. So lässt auch jedes Aufflackern des Schmerzes zugleich die Liebe aufflackern; denn Schmerz, der auf rechte Weise angenommen und aufgeopfert wird, schürt die Liebe gegenüber Demjenigen an, mit und für welchen man diesen Schmerz erträgt: Für Gott oder für Mich Selbst.

Verstehe dies gut: In Mir sind Liebe und Schmerz immer vollkommen gewesen, doch in jenen, die ein einziges Herz mit Mir werden, vollzieht sich eine stufenweise Entwicklung, wobei das Erfahren und Durchleben von Liebe und Schmerz auf eine immer höhere Ebene gebracht werden. Sie werden immer glühender in der Liebe und im Schmerz zugleich. Mit jeder Prüfung, die Ich für Meine Diener zulasse, gieße Ich zugleich Ströme von Liebe in ihr Herz, und so fließen auch mit neuen Strömen von Liebe zugleich neue Schmerzen oder eine tiefere Empfindung des Schmerzes in sie über. So kannst du buchstäblich von 'Verwundungen von Liebe' und von 'glühendem Schmerz' sprechen.

Einswerden mit dem Herzen von Maria, bedeutet das Eintreten in ein Mysterium von extremen Empfindungen, die in Wogen zueinander fließen können, um auf ihrem Höhepunkt zu verschmelzen: Der tiefste Schmerz und die inbrünstigste Verzückung von Liebe und Glückseligkeit verschmelzen gemeinsam zu einem Feuer, welches das Herz verzehrt. (...) Totale Hingabe an die Herrin der Seelen setzt voraus: Das Herz durch die gründlichste Reinigung, Säuberung und Läuterung auf die äußerste Liebe vorbereiten zu lassen und zugleich Annahme von jedem Kreuz, das Ich für die Mir geweihte Seele zulasse. Beides ist nicht voneinander zu trennen.

Wie oft schon hast du die Erfahrung gemacht, dass du beim Aussprechen oder beim Hören Meines Namens oder beim Aussprechen der Worte 'Meine Herrin', während du dich an Mich wendest, in deinem Herzen und sogar an deinem Körper ein intensives Zucken verspürst, welches das Feuer deines ganzen Wesens so stark in den Mittelpunkt deines Herzens zusammenzieht, dass es dir vorkommt, als würde dein Körper ausgeschaltet? Ich habe diese Gefühle in dir erweckt, weil Ich will, dass du Zeuge der Göttlichen Kraft wirst, die beim Erklingen Meines heiligen Namens in die Seele hineinströmt. (...)

 

21. Juni 2006 – Über den Namen 'Myriam'. Über das Wesen und die Macht von Maria. So wie Gott darum besorgt ist, dass kein einziges Partikelchen der Heiligen Hostie verloren geht oder verkannt wird, so ist Er ebenso sehr darum besorgt, dass keine einzige Seele verloren geht.

Myriam: Ich höre innerlich, immer langsam wiederholt, den Namen 'Myriam'. Ich höre den Namen sanft, unbeschreiblich schön aber zur gleichen Zeit beeindruckend aussprechen, als ob er von einem sanften Wind getragen würde.

Maria: Ich lasse dich Meinen himmlischen Namen mit den Ohren deiner Seele hören, damit du fühlen kannst, welche unendliche Macht von ihm ausgeht. Du hörst ihn so, wie er in Meiner Muttersprache ausgesprochen wurde, aber du hörst ihn unmittelbar aus dem Herzen Gottes strömen.

Mein Name ist Träger einer ungekannten Macht. Er setzt sich aus einer Folge von Tönen zusammen, die zusammen wahrhaftig Göttliche Kräfte erwecken. Das Wort 'Myriam' oder 'Maria' bildet an sich bereits ein vollwertiges Gebet; denn es erweckt das Herz Gottes in der Fülle Seiner Majestät. Eigentlich ist dieses Wort 'Myriam' oder 'Maria' gar kein menschliches Wort, es ist von Gott Selbst erschaffen worden. Das Wort trägt mehrere Bedeutungen, unter anderen 'Meer der Gnaden', 'Ozean der Macht', 'Ozean der Schönheit'. Mein Name bringt eigentlich den Überfluss Göttlicher Eigenschaften zum Ausdruck, die in Mir versammelt sind. Er birgt in sich den Schlüssel Meines Ursprungs: Er deutet an, dass Ich unmittelbar aus dem Herzen Gottes entstanden bin, von Eigenschaften erfüllt, die Mich mit einer Natur ausstatten sollten, die unendlich näher zum Göttlichen als zum Menschlichen steht.

Ich habe gewollt, dass du Meinen Namen als spirituellen Decknamen trägst, um dich instand zu setzen, zu einer Frucht nach Meinem Wohlgefallen aufzublühen. Ich will in dir weiterleben können. Daher habe Ich Meinen Namen wie einen Mantel von Blumen um deine Seele herum geschmeichelt. Trage ihn mit Würde und in demütiger Dankbarkeit.

Myriam: Meine mächtige Herrin, hat Gott Dir diesen wunderbaren Namen vorbehalten?

Maria: Mein Name wurde schon vor Meiner Geburt im Fleisch von Seelen getragen. Gott sucht für alle großen Dinge Abbilder von dem vorauszuschicken, was Er verwirklichen will. Erleuchtete Seelen fangen an Hand dieser vorausgeschickten Abbilder später damit an, die Größe von Gottes Plänen zu begreifen, indem sie bei der Verwirklichung dieser Pläne die Krönung und Vollendung der vorausgeschickten Abbilder feststellen können. Der Allerhöchste hat in Mir ungekannte Ozeane von Mysterien erschlossen. In Meinem Namen hat Er die Existenz dieser Ozeane für die Herzen zum Ausdruck gebracht, die sich danach sehnen, das wahre Licht hinter den Dingen zu sehen.

Gott hat in Meiner Seele unendliche neue Welten aufgeschlossen, Paradiese erfüllt von Mysterien, Weisheit, Liebe, Macht, Heiligkeit, Schönheit und Gnadenschätzen. Das alles hat Er unter Meine ausschließliche Macht und Verfügung gestellt. Kein menschlicher Verstand kann Mich in der Fülle Meines Wesens fassen. Mein ganzes Wesen ist wie eine einzige verkörperte Verherrlichung der Größe und der Schöpfungsmacht des Allerhöchsten. Gerade deswegen ist es, gemäß dem Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit, eine absolute Notwendigkeit, dass Mir die Seelen die allertiefste Ehrfurcht entgegenbringen. (...)

Siehe, Gott hat Mir Macht über alles gegeben. Diese Göttliche Macht war seit der Schöpfung für Mich vorgesehen. Sie existierte bereits als ein Mysterium in Gottes Herzen. Ich offenbare dir, dass, gerade so, wie Gottes Sohn dazu vorherbestimmt war, König der Seelen zu sein und diese Königswürde in einem Leben als Gottmensch auf Erden zu besiegeln, Ich, Maria, von Anfang an dazu vorherbestimmt bin, Königin und Herrin der Seelen zu sein. In dieser Eigenschaft hat Gott Mich den Engeln vorgestellt.

Bei Meiner Unbefleckten Empfängnis wurde Meine Königswürde zum ersten Mal mit der Materie verbunden, mit dem Keim des menschlichen Daseins. Bei Meiner Geburt wurde das Siegel Meiner Königswürde in die Erde gedrückt. Am Tag der Empfängnis Jesu als Gottmensch, als der Engel Gabriel Mir die Botschaft von Seiten Gottes übermittelte, vollzog der Heilige Geist auf formelle Weise die mystische Ehe zwischen der Gottheit und Meinem Wesen und wurde Meine Herrschaft endgültig besiegelt.

Bei der Aufnahme Meines Körpers und Meiner Seele in den Himmel und Meiner Krönung zur Königin erhielt der Himmlische Hof den konkreten Beweis Meiner erhabenen Königswürde. Nun nähert sich die Stunde, in der alle Seelen die Offenbarung Meiner unumschränkten Herrschaft in unverkennbarer Weise erhalten werden.

Ja, all das Geschaffene wird bald seine Herrin kennen lernen und Ihre Füße mit der tiefsten Ehrerbietung streicheln. In dieser Stunde wird Gottes Verherrlichung vollkommen sein.

So siehst du, dass buchstäblich alle Seelen, vom ersten Menschen an, unter das Zeichen Meiner Herrschaft fallen. Auch wenn dieses Göttliche Mysterium den Seelen des Alten Bundes nicht bekannt war, in Gottes Herzen war ihre Herrin bereits auf den für Sie vorherbestimmten Platz gesetzt worden. Daher ist es gerechtfertigt, alle Seelen aller Zeiten zu Meinen Füßen niederzulegen. Gottes Verherrlichung von den Menschenseelen her kann nicht vollkommen sein, wenn nicht alle Seelen zu Füßen ihrer von Gott eingesetzten Herrin niedergelegt worden sind, zumindest auf stellvertretende Weise. (...)

Jedes Partikelchen, jedes winzige kleine Teilchen der konsekrierten Heiligen Hostie umfasst die Fülle des Leibes Christi. Auf irgendwie vergleichbare Weise könntest du die Menschheit aller Zeiten als Ganze als eine allumfassende Hostie betrachten, ein allumfassendes Ganzes von Möglichkeiten, Opfer zu bringen, die für die Verwirklichung von Gottes Heilsplan für die Seelen eingesetzt werden können. Jede dieser Seelen enthält an sich einen Keim von Heiligkeit, ein Partikelchen des Göttlichen. So wie Gott darum besorgt ist, dass kein einziges Partikelchen der Heiligen Hostie verloren geht oder verkannt wird, so ist Er ebenso sehr darum besorgt, dass keine einzige Seele verloren geht; denn jeder Verlust einer Seele bedeutet die Trennung eines Zweiges vom Lebensbaum, der für Gottes Pläne und Werke Früchte tragen muss.

Ich habe gestern zu dir gesprochen über die Vereinigung zwischen einerseits dem Opfer des Göttlichen Lammes und andererseits den Opfern von Menschenseelen durch geweihte Kreuze und Prüfungen. Auf ähnliche Weise bildet jeder Verlust eines Partikelchens der Heiligen Hostie und einer einzigen Menschenseele ein Hemmnis für die Verwirklichung des globalen, allumfassenden Opfers an die Allerheiligste Dreifaltigkeit. Es ist Meine Aufgabe als die Herrin der Seelen, alle Seelen zueinander zu bringen und in Bindung von Liebe und Friede zu halten und sie in Verbindung mit dem Baum des Lebens, Jesus Christus zu halten.

Ich habe dazu die Fülle der Göttlichen Macht, doch gemäß einer Verfügung des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit muss der freie Wille der Seele respektiert werden. Durch die totale Opfergabe von dir selbst zu Meinen Füßen musst du helfen, Brücken zu schlagen zwischen einerseits dem freien Willen aller Seelen und andererseits dem Willen von Gott Selbst, damit die Seelen sich selbst mit Gottes Plänen in Übereinstimmung bringen lassen und Ich die Fülle Meiner Macht als Herrin der Seelen entfalten kann zur Gründung von Gottes Reich der Liebe auf Erden.

Sei ein Vorbild für die Seelen, auch zur Genugtuung gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit. Sprich Mich nie als deine Herrin an, ohne dabei tief vor Mir niederzuknien (diese Anweisung hat Maria in erster Linie für 'Myriam' gemeint; sie ist Teil einer ausführlichen Gehorsamsdisziplin, der Maria 'Myriam' ständig unterzieht), und sprich Meinen hochheiligen Namen mit der Ehrfurcht und der Liebe aus, die all demjenigen gebührt, was aus Gottes Herzen stammt.

 

12. Juli 2006 – Über die Versuchung, im Geiste mit vergänglichen Geschehnissen beschäftigt zu sein.

Maria: Jede Seele ist für ein Leben im Dienste der Dinge der Seele geschaffen worden, nicht für ein Übermaß an Aufmerksamkeit für die Dinge des stofflichen Lebens. Sage den Seelen, dass es eine Versuchung ist, wenn sie den Einflüsterungen nachgeben, im Geiste mit vergänglichen Geschehnissen beschäftigt zu sein. Überlass dies alles Mir, Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Je mehr die Seelen von allem, was in ihrem Leben geschieht, Abstand nehmen, desto mehr kann Ich alles in die rechten Bahnen leiten. Von den Seelen wird nichts anderes erwartet, als dass sie sich Mir total hingeben, alle täglichen Geschehnisse loslassen und das wahre Göttliche Leben in sich hineinlassen.

Ich herrsche nicht wahrlich in einer Seele, die im Geiste mit allen Geschehnissen, Aussagen, Entwicklungen und menschlichen Kontakten beschäftigt bleibt. Unmittelbar nachdem die Seele diese erfahren hat, gleiten sie bereits in ihre Vergangenheit über, also in ein Niemandsland, das keine Bedeutung mehr hat. Jedes Geschehnis im Leben und jeder Kontakt mit einem Mitmenschen ist nichts anderes als ein Inhaltselement des Lebens, das die Seele in die stoffliche, vergängliche Welt führt, weil die Göttliche Vorsehung dieses Inhaltselement für diesen ganz bestimmten Augenblick vorgesehen hat.

In jenem Augenblick hat dies alles eine Bedeutung für die Bildung der Seele und für die Auswirkung von Gottes Plänen mit der ganzen Menschheit. Danach wird dies alles in das Zeitlose aufgenommen und die Seele muss sich davon reinigen, indem sie Mir alles anvertraut. Ich lege es unter Meine Füße, wo es einen endgültigen Tod stirbt. Habe Ich nicht bereits früher gesagt, dass Ich Macht über die Zeit habe? Auch Meine Herrschaft über alle vergangenen Dinge, die Mir übergeben wurden, zeugt davon.

 

8. September 2006 – Fest Mariä Geburt

Maria: Sobald die Allerheiligste Dreifaltigkeit den Göttlichen Erlass verkündet hatte, die Menschheit sollte durch die Menschwerdung von Gottes Sohn von der höchst dramatischen Folge der Erbsünde erlöst werden, leitete Sie die Vorbereitung der konkreten Auswirkung dieses Heilsplans in die Wege, dessen Verwirklichung bis ans Ende der Zeit, wie die Menschheit diese kennt, dauern sollte.

Der erste konkrete Schritt war die Wahl der menschlichen Mutter, der Frau, die Gottes Sohn als Kind tragen und zur Welt bringen sollte. Die Gottheit hatte Mich schon lange Zeit vor Meiner Empfängnis in Ihren Gedanken. Ich sollte die vollkommene Frau werden, die absolute Krönung der Menschheit, die Frau, in der sämtliche Züge und Elemente der vollständigen, vollkommenen Heiligkeit und Schönheit vertreten und vollendet sein sollten.

Zu der von Gott geplanten Zeit wurde Meine Seele unbefleckt empfangen, und neun Monate später wurde Ich im Fleisch geboren. Die Engel besangen dieses Ereignis wie die Morgendämmerung der Erlösung der Menschheit. Das Kind Maria war die fleischgewordene Heiligkeit, die zum ersten Mal seit Adam und Eva vor ihrem Sündenfall all dasjenige verkörperte, was an Göttlichen Eigenschaften in einem menschlichen Körper in die Welt kommen konnte.

In der Stunde Meiner Geburt wurde die ganze Schöpfung von einem Licht durchstrahlt, dass sogar die Hölle ins Zittern versetzte. Satan wusste, dass die Menschheit irgendwann mal erlöst werden sollte. Es war ihm jedoch weder bekannt, dass das soeben in Nazareth geborene Mädchen, deren Geburt solche Kräfte in der Schöpfung in Bewegung setzte, diejenige war, die den Messias, den Sohn Gottes, als Mensch zur Welt bringen sollte, noch, dass Sie diejenige war, die ihm als Königin und Herrin über alles gezeigt worden war, als er noch ein Engel und Ich Selbst noch nichts anderes als ein Keim in Gottes Gedanken war. Von diesem kleinen Mädchen ging eine so einmalige Macht und Schönheit aus, dass sämtliche Teufel größter Verwirrung zum Opfer fielen. Siehe, betrachte und verehre deine neugeborene Herrin.

Myriam: In einer Vision sehe ich ein bildhübsches Kind, von einem Lichtkranz umgeben, über dem Köpfchen ein wundervoller Regenbogen. Der Schoß sieht aus wie ein bunter Strauß wunderbarer Blumen. Das Herz sieht einer Kugel blendend goldenen Lichtes ähnlich, aus der Strahlen in alle Richtungen hervortreten. Um Sie herum liegen große Mengen von Engeln auf den Knien. Maria sagt mir...

Maria: Ja, Ich war damals schon die Herrin und Königin der Engel. Mein Mutterschoß war ein geschlossener Garten, Gott allein zum Zweck der Vollziehung des größten Mysteriums vorbehalten: Der Menschwerdung von Gottes Sohn. Mein ganzes Wesen war das zutage treten der größten Hoffnung für die Menschenseelen.

Diese Hoffnung ist durch den Regenbogen dargestellt. Das glänzende goldene Herz ist das Symbol für die größte Heiligkeit. Du siehst, wie Strahlen von Gnaden über die Welt verbreitet werden und Strahlen von Gebet zum Himmel aufsteigen. Lediglich durch Meine Anwesenheit in vollkommener Heiligkeit habe Ich vom Augenblick meiner Geburt an den Himmel mit Gebet bestürmt. O, wenn die Seelen wüssten, welche Macht von Mir von der Stunde Meiner Geburt an ausging. Lediglich durch Meine Gegenwart auf der Welt wurde Gottes Herz unaufhörlich gezwungen, Ströme von Gnaden über die Welt auszugießen. Ohne Meine Anwesenheit würde die Welt unter dem zerstörenden Einfluss der Sünden untergegangen sein. Niemals in der Geschichte der Menschheit hat eine Seele bereits als Neugeborene eine derartige, überwältigende Macht ausgeübt.

Du siehst alle diese Engel um Mich herum kniend nieder liegen. Es war ihnen bekannt, dass Ich ihre Herrin war. Sie waren in Erwartung Meiner Befehle. Du sollst wissen, dass Ich schon als Neugeborene vollkommen war und die Fähigkeit besaß, bewusst zu denken, zu fühlen und innerlich zu den Engeln und zu allen Seelen zu sprechen. Schon damals erteilte Ich den Engeln Befehle; denn Ich besaß die angeborenen Kenntnisse über Meine Eigenschaft als ihre Herrin und über die Tatsache, dass Ich eine absolute und unantastbare Macht über sie besaß. Ich erfuhr auch, dass sie allen Meinen Worten blitzartig gehorchten, dass sie alle Meine Wünsche im Nu erfüllten und dass sie gleichsam untereinander um Meine Gunst wetteiferten. Ich sah die Engel mit den Augen Meiner Seele, und regelmäßig nahm Ich sie auch tatsächlich in sichtbarer Gestalt wahr. Sehr oft kam es vor, dass Ich, als Ich noch ein kleines Mädchen war, Engel zu Meinen Füßen liegen sah. Sie dienten Mir, so wie Sklaven das tun.

Die Kenntnis über Meine Auserwählung wurde Mir nicht auf einmal in ihrer Fülle bewusst. Gott brachte Mir diese Kenntnis allmählich ins Bewusstsein. So wusste Ich als kleines Mädchen nicht, dass Ich die Mutter des Messias werden sollte. Allerdings wusste Ich, dass Meine Macht außerordentlich und einmalig war. Ich bin die Morgendämmerung vom Reich des Lichtes, das mit Jesus Christus endgültig zu blühen anfangen sollte. Dies sollte sogar buchstäblich verstanden werden; denn mit Meiner Geburt begann ein blendendes Licht die Schöpfung zu durchstrahlen. (Maria schenkt mir jetzt eine neue Vision...)

Bei der Schöpfung des ersten Menschenpaares badete die ganze Schöpfung in einem blendenden Licht. Beim Sündenfall, als die Erbsünde begangen wurde, kam ein Schleier der Dämmerung über die Schöpfung, wodurch die Wahrnehmung von Gottes Licht durch die Seelen nebelhaft wurde. Bei Meiner Geburt durchstrahlte ein neues blendendes Licht die Schöpfung. Meine Geburt war die Morgendämmerung nach einer Nacht, die Jahrhunderte lang gedauert hatte.

Mit der Geburt Christi aus Meinem Leib sollte die Sonne wirklich aufgehen, um beim Kreuzestode ihren höchsten Stand zu erreichen. Die Menschheit hat dies jedoch nie wahrnehmen können, weil Satan Unmengen von Staub in Form von unzähligen Versuchungen, Irreführungen und Irrlehren in die Seelen ausgeschüttet hat. Indem sie diesen Versuchungen und Irreführungen Folge leisteten, haben die Seelen diesen Staub zu dichten Wolken werden lassen. Nur heilige Seelen haben es vermocht, diese Phänomene zu spüren.

Ich bin der abgeschlossene Garten der Gottheit. Ich bin der einzige Mensch, der sowohl körperlich als seelisch die Fülle Gottes hat berühren dürfen. Eine uneingeschränkte Macht ist Mir gegeben worden, weil Ich damit einverstanden war, Mein ganzes Leben in den Dienst von Gottes Heilsplan zu stellen. Siehe, Gott respektiert Seine eigene Schöpfung grenzenlos. Er hat dem Menschen einen freien Willen geschenkt und betrachtet diesen als heilig und unantastbar, auch wenn der freie Wille von allen Seelen bei jeder begangenen Sünde missbraucht wird. Aus diesem Grunde hat Er auch in tiefstem Respekt für Meinen Willen gefragt, ob Ich die Mutter Seines Sohnes werden wollte, sogar dann, wenn dies für Mich bedeuten sollte, dass Ich Mein ganzes Leben und alle menschlichen Bedürfnisse vollkommen verleugnen sollte, um die allerhöchste Heiligkeit zu bewahren, die notwendig war, die Mutter Gottes sein zu können.

Als Dank für Meine Zustimmung gab Er Mir eine uneingeschränkte Macht über sämtliche Geschöpfe. Ich war vorherbestimmt, die Macht in die Hände zu bekommen; denn daher war auch Luzifer, der spätere Satan, gezwungen gewesen, zutiefst zu Meinen Füßen niederzuknien. Diese Macht war für Mich alleine vorbestimmt.

Die Fülle des Rechtes, diese Macht anzuwenden, erhielt Ich aber bei Meinem Jawort. Das ist die vollkommene Liebe Gottes, Seine Treue gegenüber den Seelen. Vollkommene Heiligkeit ist auch die Erfüllung von Versprechen durch die Jahrhunderte hindurch. Deshalb siehst du jetzt das mächtigste Mädchen, das je geboren wurde (Maria sagt dies, weil diese Offenbarung gesprochen wird, während eine Vision läuft), die Fleisch gewordene Herrin über alles.

Satan bemerkte Meine ungewöhnliche Heiligkeit. Völlig verdutzt und neidisch sah er, wie Mir Engel zu Füßen lagen und welche Macht Ich über sie ausübte. (Mit diesen Worten verweist Maria auf eine Reihe von Visionen, die Sie mir früher geschenkt hat und in denen das Verhalten von Engeln gegenüber Ihr gezeigt wurde.) Gleich richtete er gegen Mich seine Angriffe, die bald immer verwegener wurden. Er musste auch seine Machtlosigkeit Mir gegenüber feststellen. Trotzdem bleibt er in Bezug auf Meine wahre Natur verwirrt und im Ungewissen, weil Meine Demut ihn irreführte. Er konnte nicht verstehen, dass eine Frau, die eine so zerschmetternde Macht besaß, diese Macht nicht dazu anwendete, über die ganze Welt zu herrschen zu Ihrem eigenen Nutzen und Vorteil. Ich habe Meine Macht tatsächlich kaum sichtbar angewandt. Dies hat Satan dazu veranlasst, daran zu zweifeln, dass Ich überhaupt die Herrin sein könnte, zu deren Füßen er eines Tages aufs Tiefste gedemütigt werden soll. Erst beim Kreuz von Golgatha hat er diesbezüglich Gewissheit erhalten.

Mein Schoß war dazu bestimmt, der allerreinste Kelch zu sein, worin der Mensch gewordene Gott empfangen und getragen werden sollte, der Kelch für die umfassende Opfergabe des Göttlichen Lammes. Der Kelch sollte Schritt für Schritt über einen Regenbogen der größten Hoffnung für die Seelen zum Altar Meines Herzens überbracht werden. Der Regenbogen ist durch die Vermischung – Mein ganzes Leben lang – des Göttlichen Lichtes und der vollkommenen Heiligkeit Meiner Unbefleckten Empfängnis mit Meinen menschlichen Tränen gebildet worden. Beim Kreuz von Golgotha zog dann das Opfer der Opfer von Meinem Herzen heraus in Einheit mit dem Herzen Jesu zum Ewigen Vater hin.

Ich musste in die Welt kommen, um das Kommen des Erlösers möglich zu machen. Durch Mich ist Er zu den Seelen gekommen. Um Jesus wirklich nachfolgen zu können, muss die Seele ihrerseits aus Mir wiedergeboren werden und aus Meinem Herzen Gott aufgeopfert werden. Die Seele kann die Fülle des Heils erst in totaler Weihe an Mich, in einer totalen Opfergabe von sich selbst in vollkommener Einheit mit Mir erwerben. Daher bin Ich die wahre und absolute Herrin der Seelen und daher ist Mir alle Macht über die Seelen gegeben. Wenn die Seele ihr Leben führt, ohne sich zu Meinen Füßen auszuliefern, ist es so, als ob sie den für sie bereit gemachten Weg ignoriert, um ihre Reise durch ein undurchdringliches Gestrüpp zu vollziehen.

 

12. September 2006 – Fest Mariä Namen

Maria: (...) Sage den Seelen, dass sie von all ihren Lasten befreit werden können, indem sie Mich Herrin über ihr Leben sein lassen. Ich kann alles derart regeln, dass die täglichen Aktivitäten der Seelen wie ein Wunder verlaufen, weil sie den Rhythmus, die Aufeinanderfolge und die gegenseitige Harmonie annehmen, die mit Meinem Willen übereinstimmen. (...)


3. Oktober 2006
 – Der Hochheilige Namen von Maria.

Myriam: Um 22.10 Uhr, während des Gebets des letzten Gesätzes des Rosenkranzes, der Krönung von Maria, sehe ich in einer Vision plötzlich in Buchstaben aus Feuer den Namen 'Maria' wie ein Akronym, wobei jeder Buchstabe des Namens meiner Herrin den Anfangsbuchstaben eines lateinischen Wortes darstellt.

Maria: Betrachte die tiefe Bedeutung Meines hochheiligen Namens. Er schließt in sich Meine wahre Berufung: Maria Augustissima Regina Imperatrix Animarum (Der Name 'Maria' setzt sich also zusammen aus 'Maria Augustissima Regina Imperatrix Animarum', was auf Deutsch heißt: 'Maria, höchsterhabene Königin und Herrscherin über die Seelen'.

Myriam: Einige Augenblicke nach dieser Vision sagt Maria...

Maria: Das Aussprechen dieser fünf Wörter nacheinander bildet bereits ein außergewöhnlich kräftiges Gebet.

 

12. November 2006 – Fest des Hochheiligen Namens von Maria

Maria: Viele Seelen sind wie ein Bunker von Beton. Ich will die Seelen aber als Tempel, von dem die Steine aus Tugenden und Verdiensten bestehen und der Zement aus dem festen Willen, stark zu sein in Heiligkeit. Wenn Ich einen einzigen Finger auf die meterdicken Wände eines Bunkers lege, fällt dieser in einem Nu zu Staub ineinander, nicht um eine Ruine von Schutt und Leere zu hinterlassen, sondern um gleichzeitig zu einem Tempel nach Meinem Wohlgefallen umgestaltet zu werden.

Um eine einzige Sache bitte Ich: Das Verlangen des Bunkers, Tempel zu werden. Bedenke, dass der Bunker für die Sonne, das Licht und die Wärme verschlossen ist, während der Tempel in den herrlichen, farbigen Strahlen der Sonne lebt, die durch seine Fenster hindurch nach innen scheinen. In einem Tempel will Gott leben; denn Er erkennt dort Beschaffenheiten Seines eigenen Himmels wieder. Der Bunker hingegen ist eine Festung von Finsternis, Kälte und Schimmel. Glück und Frieden können nur in dem Tempel eines Herzens blühen, das für die Gaben von Gottes Geist offen steht.

Die Menschenseele ist unvollkommen in der Auswirkung. Dies bedeutet, dass sie als Werk von Gottes Händen vollkommen ist, doch verunreinigt worden ist. Die menschliche Unvollkommenheit stammt aus der Erbsünde, die große Teile der Ströme des wahren Lebens für die Seele abschneidet. Die Erbsünde hat in der Seele gleichsam den Effekt einer bodenlosen Grube: Viele Gnaden und ein großer Teil der wahren Göttlichen Lebenskraft werden dadurch gleichsam aufgesaugt, sodass sie in der Seele nicht ihre volle Auswirkung bekommen können.

Die Folgen siehst du täglich um dich herum: Die menschlichen Schwächen, das Nachgeben gegenüber Versuchungen, Mangel an Lebenslust und Begeisterung. Dies alles gab es nicht vor dem Sündenfall des ersten Menschenpaares. Dies alles hat es auch in Mir nicht gegeben, die Ich unbefleckt empfangen bin.

Ich habe bereits früher gesagt, dass die Herrin der Seelen den Auftrag hat, die Menschenseelen durch ihre totale Herrschaft über sie zu der wahren Heiligkeit zu führen. Ich will die Effekte, die Auswirkungen der Erbsünde in den Seelen so sehr bezwingen, dass die Menschheit zu einem Stande der Gnade zurückkehren kann, der jenem von Adam und Eva ähnlich ist, bevor sie die Erbsünde begingen. Jesus hat die Möglichkeit dazu am Kreuz erkauft, Ich Selbst will von Seinen Perlen von Blut die Krone machen, die der Menschheit aufs Neue die Ausstrahlung gibt, die Gottes Glorie bis an die Pforten der Hölle leuchten lässt.

Mein Name (ist) so heilig, so erfüllt von einer Macht, die keine Seele fassen kann.

 

18. November 2006 – Festtag Maria, Mutter der Göttlichen Vorsehung

Maria: Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. (...) (Es gibt) zahllose Seelen, die andere Wege gehen als jene, welche ihnen von Gottes Vorsehung bezeichnet werden, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse, oder was sie als Bedürfnisse betrachten, zu den einzigen Herren ihres Lebens machen. Diese Seelen verletzten sich die Füße an dem Schotter dieser Wege, die nicht für die Gesundheit der Seele geeignet sind, sie werden durch und durch kalt, weil solche Wege nicht von der Sonne bestrahlt werden, die das Göttliche Licht verbreitet, und sie werden vergiftet, dadurch, dass sie auf diesen Wegen von den Früchten essen, die sie am Wegrand finden und die vergiftet sind, weil entlang aller Wege, die nicht von Gottes Vorsehung für die Seelen verfügt sind, alles auf einem Boden wächst, der nicht mehr unter Gottes Obhut steht, sondern von Satan bearbeitet wird. (...)


1. Dezember 2006
 – Weihnachten im Herzen als Fest der Erlösung

Maria: Mögen sich die Seelen vor Augen halten, dass Weihnachten in dem Herzen in drei Schritten verläuft:

1. Das tiefe Verlangen nach dem Kommen Jesu.

2. Mein Eintreten in das Herz als die schwangere Mutter, damit die Göttliche Frucht auch durch die Wogen der Liebe in diesem Herzen genährt werden kann.

3. Die Geburt: Ich gebar den kleinen Jesus in dem Herzen, das nun über das Kind die Obhut bekommt. Nähre es mit aller Liebe, die du aufbringen kannst, indem du heldenhaft wirst in der Nächstenliebe und in der Liebe zu Gott und durch Selbstverleugnung. (...)

Jede Form von Freisinnigkeit bedeutet eine Verleugnung der christlichen Lehre als die einzige Wahrheit Gottes. Der Protestantismus irrt, indem er eine Reihe der tiefesten Göttlichen Mysterien verkennt. Das Judentum wartet noch immer auf den Messias; denn es hat Jesus nicht als den einzigen Erlöser erkannt. Für diese drei Orientierungen ist Weihnachten daher nicht im wahrsten Sinne des Wortes ein Fest der Erlösung, was es nach Gottes einziger Wahrheit durchaus ist. Bitte daher mit Feuer um Bekehrungen und um die Gnade der Erkenntnis für die Angehörigen dieser drei Kategorien.

Erläuterung: Damit keine Seele meint, dem letzten Teil dieser Offenbarung liege ein antisemitischer Gedanke zugrunde, sei klargestellt, dass Maria unter 'Bekehrung' und 'Gnade der Erkenntnis' für die Angehörigen des Judentums nichts anderes zum Ausdruck bringen will als Ihren inständigen Wunsch, dass auch unsere Schwestern und Brüder des jüdischen Glaubensbekenntnisses dadurch zur Fülle des Glücks kommen, dass sie Jesus Christus in der Fülle Seines Wesens als Gott-Menschen, als Messias und Erlöser erkennen. Dieser Satz aus der Offenbarung soll unter keinen Umständen als ein Urteil noch als eine Bewertung in Bezug auf den jüdischen Glauben und dessen Anhänger verstanden werden; denn das ist weder die Absicht der Gottesmutter noch jene dieses Apostolates.

 

Botschaften 2007

1. Januar 2007 – Festtag von Maria, Muttergottes

Maria: Der Allerhöchste hat Mich durch Meine Unbefleckte Empfängnis zu einem Tabernakel für Sich Selbst gemacht. Er hat diesen Tabernakel dreimal versiegelt:

1. Das erste Siegel war Meine Göttliche Mutterschaft, das einmalige Vorrecht der totalen Verschmelzung mit der Gottheit in Meinem Mutterschoß unter Instandhaltung Meiner Jungfräulichkeit.

2. Das zweite Siegel war Meine Eigenschaft als Miterlöserin während der Passion Christi, wobei Ich als einzige Seele vollkommen, völlig und absolut eins mit der vollendeten Aufopferung der Leiden des Gott-Menschen in dessen Erlösungswerk war.

3. Das dritte Siegel war Meine Krönung zur Königin der ganzen Schöpfung und die Vollendung Meiner Bekleidung mit Elementen der Göttlichen Macht als die Herrin aller Seelen.

Durch diese drei Siegel hat der Allerhöchste es dem Tabernakel, der 'Maria' heißt, ermöglicht, Sich auf eine einmalige Weise an der Fülle des Göttlichen Lebens zu beteiligen.

 

10. Januar 2007 – Akzeptiere den Kelch des Heils.

Maria: Zu einem gewissen Zeitpunkt in ihrer geistlichen Entwicklung kann sich die Seele die Frage stellen: "Was kann ich Gott zurückgeben für all dasjenige, was Er mir geschenkt hat und noch täglich schenkt?" Die Antwort, die Gottes Geist der Seele geben wird, lautet dann: "Akzeptiere den Kelch des Heils." Das heißt, dass das größte Geschenk von Seiten der Seele an Gott daraus besteht, dass sie sämtliche Verfügungen der Göttlichen Vorsehung in ihrem Leben, also sämtliche Prüfungen, in Hingabe akzeptiert, um auf diesem Wege den Kelch der Erlösung der Seelen zusammen mit Christus zu trinken. Wie groß ist doch in Gottes Augen die Seele, die das tut.

Was kann die Seele Mir als Geschenk der Geschenke geben? Genau dasselbe: Alles zu akzeptieren, was Gottes Vorsehung ihr auf den Weg bringt. Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Eins nur wünsche Ich: Totale, ungeteilte, bedingungslose Weihe und Hingabe Mir gegenüber. Das ist nichts Anderes als die Akzeptierung vom Kelch des Heils. Ja, totale Weihe und Hingabe Mir gegenüber ist identisch mit der vollkommenen Nachfolge Christi.

 

Offenbarung vom 15. März 2007 – Bekenntnis eines Dämonen auf Marias Befehl.

Dämon: Der von 'Oben' hat uns vorhergesagt, die Frau würde uns besiegen. Jahrhunderte lang haben wir bezweifelt, ob jene Zeit je kommen würde, weil unser Herr (Satan) uns unterrichtete, wie wir eine immer größere Macht über die Menschenseelen gewinnen könnten. In diesen Zeiten beherrschen wir sie wie nie zuvor. Alle ihre Schwächen sind uns bekannt, und wir unterminieren ihr Vertrauen und ihren Glauben dermaßen, dass sie sich davon überzeugen lassen, es gäbe 'den von Oben' gar nicht. Es ist uns gelungen, die meisten Menschenseelen glauben zu lassen, dass es weder einen Gott noch einen Bösen gibt und dass die Erde folglich nur vom Menschen beherrscht wird. Nun glauben sie, sie seien selbst Gott, und sie tun alles, was wir ihnen einflüstern. So herrschen wir über alles. Wir haben uns so mächtig gefühlt... Fast alle liegen sie uns zu Füßen, ohne zu merken, wer oder was sie so sehr beherrscht... (Er zögert lange, setzt dann seine Rede fort...)

Seit kurzer Zeit werden wir durch Aufforderungen von Ihr gequält... von der Frau... In der Stunde, in der ich von Ihr gerufen wurde, unterlag ich einer Qual, die tausend Mal schrecklicher war als das Feuer der Hölle... (Die Stimme klingt immer angespannter, jeder Laut scheint allmählich ein verkrampftes Keuchen zu werden.) Schrecklich!... Sie befahl mir, mich schon viele Meter von Ihr entfernt auf die Knie zu werfen... Nichts... ich konnte nichts unternehmen... Auf ein Zeichen Ihres Fingers konnte ich nichts anderes mehr, als auf den Knien zu Ihren Füßen hin zu kriechen, wie ein Insekt... Welch eine Erniedrigung! Diese Macht, diese schreckliche Macht! Und diese Machtlosigkeit in mir! Nichts anderes mehr zu können, als einem so tief erniedrigenden Befehl zu gehorchen, von einer Frau, die spürbar die Macht genoss, die Sie über mich hat... Regelmäßig liegen wir Ihr nun in größeren Scharen zu Füßen. Das ist neu. Nie zuvor hat Sie Sich in einer solchen Weise offenbart: Als die Herrin über alles. Wir würden alles tun, damit wir uns aus solchen Lagen befreien können, aber Sie will es... Ihre schreckliche Macht! Sogar zu Tausenden fühlen wir uns wie nichts Ihr gegenüber und zittern bei der geringsten Ihrer Bewegungen vor Angst. (...)

Wie schrecklich... Wir, die wir so sehr die Macht genossen, die wir scheinbar über alles hatten, werden von dieser Frau dazu gezwungen, uns zu Ihren Füßen auf die Knie zu werfen und in Ihrer Nähe dauernd auf den Knien zu liegen. Sie hat uns bis aufs Äußerste erniedrigt. (...)

Seit vielen Wochen liegt einer von uns ununterbrochen als Trophäe Ihrer Allmacht über uns unter Ihrem rechten Fuß. Dieser Anblick ist vernichtend für einen jeden von uns, der zum ersten Mal dazu aufgefordert wird, zu Ihr zu kommen. (...)

Ebenso vernichtend ist der Anblick eines Gefährten, der auf Ihren Befehl vor Ihren Füßen kriechen soll, während wir alle zuschauen müssen. Wir können nichts anderes, als allen Ihren Befehlen sofort zu gehorchen; denn Ihr Wille ist Gesetz, sogar in der Hölle. Nie habe ich glauben können, dass die Macht der Frau über uns so total, so absolut und so schrecklich ist, bis ich selber erfahren habe, welche Wirkungen es hat, vor Ihr kniend zu liegen, auf den Knien zu kriechen, unter Ihrem Fuß zu liegen und die ganze Zeit lang zitternd vor Angst auf Ihre Füße zu schauen, die über unser weiteres Schicksal entscheiden können, sogar für die Ewigkeit. (...) (Er fährt fort, als ob er im schwersten inneren Kampf stände...)

Falls die Seelen in der Tugend leben wollten und sich total Ihr wegschenken würden, so würden wir alle 'da unten' noch am selben Tag unter Ihren Füßen seufzen; denn das ist es, was Sie will: Sie will uns alle zu Ihren Sklaven machen. Aber zu unserem Glück sind die Seelen so leicht verführbar. Was täten wir ohne die Milliarden von Sünden, die täglich auf Erden begangen werden? Wehe uns, Ihre Machtbegierde möchte uns für ewig zu Hunderten von Millionen vor Ihren Füßen kriechen lassen, damit Sie noch mehr die schreckliche Macht genießen kann, die Sie über uns hat und gegen die wir nichts, nichts, nichts unternehmen können. (...)

Die Strafen, denen uns die Frau unterzieht, sind für uns tiefste, vernichtende Erniedrigungen. Sie unterzieht uns diesen Strafen, weil wir uns Jahrhunderte lang verweigert haben, 'Dem von Oben' und Ihr Selbst zu dienen und zu gehorchen. Nun da ich total in Ihrer Macht bin, von Ihrem Fuß berührt und dadurch für ewig zu Ihrem Sklaven gemacht worden bin*, muss ich eingestehen, dass sich der Tag nähert, an dem Sie den Genuss erfahren wird, unseren Herrn selber unter Ihrem Fuß zu erniedrigen. Es ist ein Gesetz von Oben, dass alles und jeder zu den Füßen der Frau gelegt worden ist. Die Hölle befindet sich in Unruhe; denn Sie befiehlt uns, sämtlichen Verdammten von unseren Erfahrungen mit Ihr zu berichten. Jeder Verdammte zittert vor Angst vor der Stunde, in der er zu Ihren Füßen bestellt würde. Alles, wofür wir Jahrhunderte lang gearbeitet haben, stürzt in dem Maße zusammen, wie Sie größere Mengen von uns zu Ihren Sklaven macht.* (Er spricht weiter, in zerreißendem innerem Kampf...)

Es ist für uns eine Qual, wenn wir die blinde Unterwürfigkeit der Engel gegenüber der Frau betrachten müssen. Die Betrachtung von Menschenseelen, zu Ihren Füßen kniend, ist uns jedoch eine unaussprechliche Tortur; denn jede freiwillige Unterwerfung von Seiten einer Menschenseele gegenüber der Frau vermehrt die Auswirkungen Ihrer grenzenlosen Macht. Eine Menschenseele anzuhören, die Sie in tiefster Selbsterniedrigung als 'Herrin' begrüßt, macht uns wahnsinnig. Deswegen würde Ihre Anerkennung als 'Herrin der Seelen' durch viele Menschenseelen für uns das absolute Ende bedeuten. Wenn je die Stunde kommt, in der die Menschenseelen begreifen und anerkennen, dass die Frau ihre Herrin ist, wird Ihre Macht die Hölle zerspalten und werden wir alle zu Ihren Füßen kriechen bis in Ewigkeit... Also gestehe ich ein: Die Frau ist die absolute Herrin über alles Lebendige. Sie hat alle Macht, auch über uns Dämonen. In der Stunde, in der die Menschenseelen dies anerkennen und dementsprechend leben, wird die ganze Schöpfung auf ihren Grundfesten beben und erschüttert werden und ist unser Reich vorüber.

* Kurze Erläuterung: Die Herrin der Seelen hat 'Myriam van Nazareth' in mehreren Visionen im Laufe der Jahre 2006-2007 gezeigt, wie Sie beliebig Dämonen für ewig unwirksam machen kann. Sie hat mir anschaulich gezeigt,

1. wie Sie diese Dämonen bestrafte, indem Sie zunächst verfügte, diese sollten eine materielle Gestalt annehmen, sich darauf zu Ihren Füßen niederwerfen, oft tagelang Ihre Macht über sie preisen und sich auf unterschiedliche Weisen vor Ihr erniedrigen;

2. wie Sie diese Bestraften nach einem gewissen Zeitraum wieder von Ihr fortschickte, nachdem Sie beliebige Mengen unter ihnen (während diese, wie immer, vor Ihr kniend lagen) ganz kurz mit den Zehen Ihres rechten Fußes berührte und den in dieser Weise berührten Dämonen befahl, sie sollten während eines Zeitraums Ihrer Willkür (nicht selten jahrelang, manchmal sogar für ewig) Ihr zu Ehren in der Hölle auf den Knien bleiben und den Lobpreis an 'die Herrin aller Seelen' hörbar fortsetzen.

Maria versicherte mir, es gäbe somit zur Zeit in der Hölle eine gewisse Anzahl von Dämonen, die Sie (Maria) auf unbestimmte Dauer unaufhörlich preisen, während sie dafür von Satan auf das Härteste bestraft werden. Sie seien jedoch unter keiner Bedingung imstande, den Lobpreis zu Ehren der Herrin aller Seelen einzustellen; denn die totale Macht Mariens über sie hindere sie daran. Maria erklärte, Sie könne Dämonen nur in dem Ausmaß mit diesem ewigen 'Strafmal' markieren, in dem es das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit ermöglicht, und das hinge von der tief erlebten Weihe von Seiten der Seelen, von ihrer Buße, ihren Opfern und Gebeten und ihrer Anerkennung Mariens als Herrin aller Seelen ab.

 

25. März 2007 – Wahre Nachfolge Jesu und Mariens.

Maria: Wahre Nachfolge Jesu und Mariens ist das Aussprechen eines offenen: "Ich bin gekommen, Deinen Willen zu tun" oder "Mir geschehe, wie Du es gesagt hast". Ich kann den Seelen unendliche Gnadenströme erwirken, in dem Maße, in dem sie Mir tatsächlich nachfolgen wollen durch ihre Einwilligung in liebevoller Akzeptierung sämtlicher Prüfungen, in Ruhe und Herzensfrieden, im Bewusstsein, dass das alles vorübergeht. Weshalb sollte man sich Sorgen machen über die Dinge, die vorübergehen? Nur eins geht nie vorüber: Das ewige Leben, entweder in der Finsternis oder im Licht des Göttlichen Antlitzes. Die Seele selbst trifft die Wahl durch die Weise, wie sie ihr Leben auf Erden führt.

 

1. April 2007 – Über die Verbreitung von Angst und Unruhe. Erste der Offenbarungen vom Palmsonntag.

Maria: Die Verbreitung von Angst und Unruhe gibt der Untugend des Mangels an Vertrauen in Gottes Vorsehung Ausdruck. Eine Seele, die Angst und Unruhe verbreitet, dient den Werken der Finsternis. Ich verbreite nichts anderes als Hoffnung, Mut und Vertrauen.

 

15. Juni 2007 – Zur Erwägung am Fest des Heiligsten Herzens Jesu.

Maria: Die ganze Schöpfung ist von Gottes Liebe durchdrungen. Deshalb beruht jeder Augenblick, in dem eine Seele sich selbst nicht dazu bewegen kann, zu lieben, auf einer Unzulänglichkeit, sozusagen auf einer Kurzsichtigkeit im Hinblick auf das Offensein für die Werke des Heiligen Geistes. Dieser Mangel, diese Schwäche ist die Quelle vieler Angst in dieser Welt. Wenn Jesus sagt: "Fürchtet euch nicht", so meint Er in der Tiefe damit: "Liebt unendlich und lernt es, den Tiefgang von Gottes Liebe für alle Geschöpfe zu spüren, und ihr werdet den wahren Frieden finden, den Frieden Christi."

Der wahre Friede Christi wird von der Seele empfunden, sobald sie gelernt hat, die Strömung der Liebe, die Wolke der Liebe, die über der Schöpfung ausgebreitet ist, im tiefsten Mittelpunkt ihres Herzens zu spüren. Die Erfahrung der Göttlichen Liebe schließt alle Angst aus; denn ein Herz, das die Liebe wirklich lebt, spürt Gott in allem, und Gott ist eine Kraft, die Hoffnung und Vertrauen bringt. In dieser Erfahrung stirbt alle Angst wie eine Pflanze, die in den Wüstensand gepflanzt wird und nur noch einen Boden findet, der nicht fähig ist, das Leben zu tragen. So siecht auch die Seele in der Dürre allen Mangels an Liebe dahin.

Liebe allein genügt nicht, sie muss aufgenommen werden, sonst ist sie wie ein Berg von Nahrungsmitteln, die vor einer Haustür ausgeschüttet werden, während der Bewohner im geschlossenen Haus verhungert. Bittet das Heiligste Herz Meines Sohnes um die Offenheit aller Seelen für die wahre Liebe; denn Sein Liebesfeuer findet zu wenig brennbare Herzen und wird dadurch gleichsam ausgelöscht, ehe es die Herzen richtig betreten kann.

 

14. Juli 2007 – Über den Samstag als Tag der Gottesmutter.

Maria: Der Samstag ist Mir geweiht. Der Tag Meiner Unbefleckten Empfängnis war ein Samstag. Der Tag Meiner größten Schmerzen war ebenfalls ein Samstag.

Während des Alten Bundes verehrten die Juden die Arche des Bundes, eine Art von Tabernakel, in dem sie das Symbol von Gottes Wahrheit aufbewahrten. Bei Meiner Unbefleckten Empfängnis wurde Ich dazu vorherbestimmt, die lebendige Arche des Neuen Bundes zu werden: Ich sollte den lebendigen Gott Selber in Meinem Leib tragen. Diese Vorherbestimmung erfolgte bei der Empfängnis Meiner Seele als das Meisterwerk von Gottes Schöpfungstaten. Deshalb sollte der Samstag für alle Jahrhunderte eine außergewöhnliche Heiligung erhalten. Selig die Seelen, die den Samstag ehren als den Tag der Verherrlichung des Neuen Bundes, und als den Tag der Königin der Stille und der heiligen Tugend.

 

20. Juli 2007 – Leitfaden bei der Weihe einer Schwierigkeit: Weihe – Vertrauen – Loslassen – Offenheit von Herz und Geist.

Maria: Ich habe den Seelen gesagt, dass sie ihre Weihe derart leben müssen, dass sie alles mit Mir teilen, Mich in alles einbeziehen, allerdings noch immer durch eigenen Einsatz Verdienste erwerben müssen. Ich will dabei zwei Dinge klar stellen:

1. Ich habe gesagt, dass 'ein Problem an Maria abgeben' nicht bedeutet, dass Ich das Kreuz der Seele tragen muss. Ich meine damit nicht, dass sich Meine Rolle lediglich auf Beaufsichtigung beschränkt. Mögen die Seelen nicht vergessen, dass Ich die Mutter der Göttlichen Vorsehung bin.

Wenn eine Seele ein Problem mit Mir teilt, sind zwei Entwicklungen möglich: Entweder Ich Selbst erwirke ihr tatsächlich die Gnade einer totalen Lösung oder Ich leite Kräfte in die Wege, aus denen sich Situationen entwickeln können, welche den Seelen als Zeichen gelten, wodurch sie wissen oder spüren können, dass der Augenblick gekommen ist, einen bestimmten Schritt zu unternehmen. So begleite Ich Seelen zu der Lösung ihrer Probleme.

Sie müssen dabei eine große Offenheit entwickeln und mit Weisheit und Geduld zu Werke gehen; denn manche Geschehnisse sind keine Himmlischen Zeichen, sondern weltliche Fallstricke. Genau daher bedeutet wahre Weihe: Jede Situation, jedes Geschehnis oder jede Verfassung mit Mir zu teilen und ab diesem Augenblick im beharrlichen Gebet und mit Geduld und Vertrauen für die nötigen Veränderungen offen zu stehen und die Wege zu akzeptieren, die sich ankündigen, um zu einer Veränderung zu kommen.

Je intensiver die Seele auf Mich ausgerichtet lebt, desto zielsicherer werden ihre Handlungen zur Lösung ihrer Schwierigkeiten werden; denn die Seele wird erfahren, dass sie in aller Ruhe wie durch eine unsichtbare Hand zu der Lösung geführt wird. Die Annahme des Weges zu der Lösung ist dann das wahre Kreuz, die wahre Anstrengung und die wahren Verdienste der Seele. Darin liegt die Wichtigkeit des Erstrebens einer Verfassung anhaltenden Gebets und inneren Friedens.

2. Wenn Ich sage, dass die Seele letztendlich selbst den letzten Schritt setzten muss, meine Ich damit ebenso wenig, dass sie ihr Problem festhalten muss, ganz im Gegenteil. Sie muss es mit Mir teilen, indem sie es im Boden Meines Herzens begräbt und sich nicht mehr darum kümmert. Wie kann sie letztendlich zu einer Lösung kommen? Dadurch dass Ich sie in dem Maße desto leichter zu der Lösung führen kann, wie sie das Problem aus ihrer Denkwelt entfernt. Dies ist die goldene Regel:

a) Die Seele erfährt eine Schwierigkeit.

b) Sie weiht Mir die Schwierigkeit.

c) Sie betrachtet die Schwierigkeit bereits als gelöst und vermeidet dadurch, noch weiter daran zu denken.

d) Dadurch dass die Seele die Schwierigkeit aus ihrem Geist loslässt, setzt sie Mir gegenüber einen Akt von Vertrauen und Hingabe und Ich kann in ihrem Herzen eine Öffnung finden, die sie benötigt, um in aller Freiheit und Unbefangenheit die wahren Zeichen für eine Lösung sehen zu lernen. Solange die Seele ihr Problem ständig erörtert oder ihr ganzes Verhalten dadurch beeinflussen lässt, ist es so, als ob sie die Zugangstür zu ihrem Herzen krampfhaft schließt.

Loslassen und Hingabe ist Entspannung des inneren Lebens und öffnet die Tür für die Winde von Gottes Geist, die Herz und Geist erfrischen und neues Leben einhauchen. Das wahre Göttliche Leben ist Freiheit von Herz und Geist. Sobald die Winde von Gottes Geist die Seele betreten können, nimmt die Seele auch an den Erkenntnissen von Gottes Geist teil. Bedenke dabei, dass es für Gottes Geist keine unlösbaren Probleme gibt.

e) In dem Maße, wie die Seele sich mehr und tiefer auf Mich ausrichtet und intensiver nach Einheit mit Mir verlangt und also die wahre totale Weihe praktisch lebt, lernt sie mehr aus Meinem Herzen zu fühlen. Bedenke, dass die Lösung für ihre Probleme genau in Meinem Herzen ausgewirkt wird, weil die Seele diese Probleme Mir geweiht hat.

f) Dadurch sieht die Seele zu Gottes Zeit gleichsam die Lösung für ihre Schwierigkeiten vor Augen, als ob sie diese Lösung aus dem Buch der Weisheit, das sie in Meinem Herzen geöffnet sieht, ablesen würde.

Ich betone: Die Seele, die ihre Schwierigkeiten auf rechte Weise mit Mir teilt, wird selbst die Lösung sehen, die Ich als Herrin der Vorsehung für sie bereitet habe. Sie wird es in dem Maße sehen, in dem sie ihre Schwierigkeiten loslässt und darauf vertraut, dass Ich im Verborgenen ihren Lebensbereich beeinflusse. Das Einzige, was Ich von einer Seele bei der Weihe einer Schwierigkeit verlange, ist, dass sie diesem Leitfaden folgt: Weihe – Vertrauen – Loslassen – Offenheit von Herz und Geist.

Sage den Seelen, dass sie auf ein Wunder hoffen dürfen, doch keines erwarten dürfen. Die Berücksichtigung der gegebenen Leitlinie ist das wahre Kreuz von Verdiensten. Wenn die Seele darin ausdauernd ist, wird sie Verdienste erwerben, die ein Wunder ihr nicht geben würde.

 

2. August 2007 – Maria, das Geschenk der Geschenke. "Mit diesen in der Heilsgeschichte einmaligen Schriften und Offenbarungen durch Myriam hat der Allerhöchste die letzte Phase der Erschließung von Gottes Reich für die Seelen eingeläutet."

Maria: (...) Erinnere die Seelen daran, dass Gott Mich ihnen als Herrin und als Führerin gegeben hat. Ich bin das Geschenk der Geschenke Gottes an die Seelen, Ich diene ihnen als Vorbild für ihr Leben als Mensch und Ich bin die Königin, welche die ausführende Macht in Gottes Reich in Händen bekommen hat. Dies bedeutet, dass Ich die Seelen zu einem vollkommenen Verständnis von Gottes Gesetz und einer vollkommen Nachfolge davon führen soll. Dazu bin Ich von Gott als die Herrin der Seelen berufen worden.

Ich habe die Macht, Seelen zur vollkommenen Nachfolge von Gottes Gesetz zu kneten und zu formen, damit das Ewige Reich der Liebe in den Seelen gegründet wird. Ich brauche die volle Mitwirkung und Offenheit von Seelen. (...)

Von der Stunde deiner Geburt an habe Ich niemals aufgehört, Meine Saat in dich auszustreuen; denn Ich habe dich zu Meinem Dienst bestimmt. Seit zehn Jahren habe Ich Mich in der Fülle Meines Wesens in dich ausgegossen und habe Ich Meine Welt in all ihrer Schönheit vor dir entfaltet.

In sämtlichen Schriften, die Ich in dein Herz gesät habe, habe Ich Gottes Wahrheit aufgeschlossen, das Gesetz von Gottes Reich, so viele Mysterien, die nie zuvor Menschenseelen bekannt gegeben worden sind. Diese Samen besitzen eine Keimkraft, die nicht von dieser Welt ist. Gerade deshalb sind sie den Kräften der Finsternis ein Anstoß.

Aus diesem Grunde erlebst du einen heftigen Gegenwind. Die Gnaden der Heiligung und Erlösung, die von Meiner Saat ausgehen, sind so unschätzbar, dass sie den Zorn des Drachen in ungesehenem Maße geweckt haben. Weil Meine Himmlische Saat, die aus deinem Herzen den Seelengärten anvertraut wird, so einzigartig ist und also niemals verloren gehen darf, treibe Ich dich bis zu der Grenze deiner Möglichkeiten, um für alle Seelen, die mit den Schriften und Offenbarungen in Berührung gebracht werden, die Gnaden der Erkenntnis, der Standfestigkeit, des Durchsetzungsvermögens und der Selbstüberwindung zu erwirken, (...) damit in immer mehr Seelen das Bewusstsein Wurzeln schlagen möge, dass diese Worte einmalig in der Heilsgeschichte sind. Auf jene gelten die Worte Jesu: "Viele Propheten haben verlangt, diese Dinge zu hören und zu sehen, aber sie haben sie nicht gehört und nicht gesehen."

Für die Seelen ist nun eine einmalige Epoche in der Heilsgeschichte eröffnet worden; denn die Schriften und Offenbarungen, die Ich dir eingebe, enthalten nie zuvor bekannt gegebene Wahrheiten, die beabsichtigen, die Fülle der Wahrheit über Mich, Herrin der Seelen kraft Göttlicher Vollmacht, zu offenbaren. Dadurch hat der Allerhöchste die letzte Phase der Erschließung von Gottes Reich für die Seelen eingeläutet. (...)

Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Die Seelen, die sich Mir völlig hingegeben haben und ihre Weihe unter Berücksichtigung sämtlicher Regeln und Belehrungen leben, die Ich ihnen gegeben habe, erschließen sich selbst die Schatzkammer des Glücks auf Erden in dem Maße, in dem sie Mir völlige Herrschaft über ihr Leben gewähren. Ich setze Mir die Aufgabe, für jede Seele das Lebenskleid zu weben, das am besten zu ihrer Berufung und ihrer Lebensaufgabe passt. Ich bin die Weberin, die Seele liefert Mir die Wolle durch die Weihe ihrer Handlungen, Gedanken, Gefühle, Worte, Wünsche und ihres freien Willens und durch den entschlossenen Kampf gegen ihre eigenen Schwächen, Untugenden und Seelen schädigenden Gewohnheiten.

Es ist notwendig, dass Ich nach Meinen Auffassungen weben kann; denn die Seele kennt nicht das Muster des Kleides, das Ich für sie vorgesehen habe. Es ist ebenfalls notwendig, dass Mir die Seele kein einziges Büschel Wolle vorenthält; denn in jenem Falle kann Ich Meine Aufgabe nicht vollenden. Mit anderen Worten: Ich will alles, jede Einzelheit der alltäglichen Erfahrungen der Seele, zu Meinen Füßen niedergelegt wissen. Selig die Seele, die sich nach der Aufopferung von allen diesen Dingen nicht mehr nach denselben umschaut, im Bewusstsein, dass die Herrin dabei ist, ihr ein Wunderwerk zu bereiten.

 

8. August 2007 – Jedes Nachgeben seitens des Priesters gegenüber modernistischen Einflüssen auf die Gestaltung oder den Inhalt der Heiligen Messe macht seinen Bund mit Christus zu einer Scheinehe.

Myriam: Manchmal wartet Maria einen bestimmten Zeitpunkt ab, bevor mir die Erlaubnis gegeben wird, private Offenbarungen bekannt zu machen. Das ist es, was Sie jetzt im Zusammenhang mit einer Vision tut, die mir bereits in der Karwoche des Jahres 2005 geschenkt worden ist. Damals offenbarte Sich Maria noch nicht als die Herrin der Seelen, aber das Thema der Vision passt ganz gut dazu. Maria erachtet die Zeit jetzt für geeignet, um sie hier wiederzugeben. Aus Gehorsam zitiere ich daher hier aus meinen Aufzeichnungen des Abends vom 21. März 2005, Montag in der Karwoche.

Ich sehe eine symbolische Vorstellung der Verdienste von Seelen. Ich sehe Seelen als Zusammenstellungen von Edelsteinen. Die eine Seele enthält sehr viele, eine andere weniger, usw. Ich sehe auch enorme Variationen von Farben sowie Lichtintensität. Die Farbunterschiede haben mit den unzähligen unterschiedlichen Verdiensten zu tun, die Menschen in Worten, Taten, Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Bestrebungen erwerben können. Das Ganze all dieser Steinchen mit ihren verschiedenartigen Farben bildet letztendlich den Farbton, den die Seele als Ganze bekommt.

Ich sehe, wie bestimmte Seelen zwar viele schöne Steinchen in vielen schönen Farben beinhalten, jedoch trotzdem wenig Licht ausstrahlen. Der Grund ist, dass diese Seelen viele gute Taten verrichtet haben, diese jedoch nicht in Vereinigung mit Jesus und Maria verrichtet haben – also diese nicht geweiht haben. Jesus und Maria sind wie Lichtquellen, die in die Seelen strahlen und die farbenprächtigen Steinchen glänzen lassen. Ich sehe, wie Jesus gleichsam wie eine Sonne von außen herab in die Seele strahlt, während Maria innerhalb der Seele Spiegel anbringt, wodurch das Licht von Christus in alle Richtungen strahlt und die Seele ganz und gar aufhellen lässt. (Göttliches Licht wirft keine Schatten, wie Maria mich in früheren Offenbarungen bereits hören und sehen ließ.)

Diese Spiegel sind die Heiligkeit und Tugenden von Maria, welche die Seele in sich zugelassen hat, sobald diese sich bewusst mit Jesus und Maria hat vereinigen wollen. Die Spiegel werden in dem Maße zahlreicher, wie die Gnade von Marias Fürsprache in die Seele aufgenommen und benutzt wird.

Sobald die Seele beginnt, aktiv bei dieser Heiligung mitzuwirken und also durch bewusste Nachfolge von Jesus und Maria der Gnade entspricht, ist sie nicht mehr nur im Inneren erleuchtet, sondern beginnt sie, das in ihr entwickelte Licht auch auszustrahlen, und beginnt sie, ihre Umgebung in die Art Licht zu tränken, wovon sie selbst durchdrungen ist. In dem Maße, wie die Heiligung in der Seele vielseitiger wird, wird ihre Ausstrahlung umfassender.

Dieser Mechanismus bildet die unsichtbare Basis für das Phänomen, das manche begabten Seelen bei anderen Seelen wahrnehmen und empfinden können: Die Ausstrahlung einer Seele und die Art dieser Ausstrahlung. Seelen, die spirituell wahrlich fortgeschritten sind, können eine Ausstrahlung erwerben, die sie gleichsam scheinbar 'im übernatürlichen Licht baden' lässt. – Ende der Aufzeichnung.

Maria: Bei seiner Weihe geht der Priester die Ehe mit Meinem Sohn ein. Diese heilige Hochzeit wird jedes Mal aufs Neue während jeder Heiligen Messe vollzogen, die der Priester aufopfert, mit der Konsekration als Höhepunkt. Gott verlangt, dass die Hochzeit zwischen Christus und Seinen Priestern fruchtbar sein soll. Dazu erwartet Er von Seinem Priester an erster Stelle, dass dieser täglich mindestens ein Mal die Heilige Messe aufopfert.

Damit die wiederholte Vollziehung der Heiligen Hochzeit zwischen Christus und dem Priester jedes Mal wieder Frucht trägt, muss die Heilige Messe außerdem in strikter Übereinstimmung mit dem Ritus aufgeopfert werden, wie dieser von Jesus eingesetzt und durch den Heiligen Geist bestätigt worden ist. Jede Abweichung davon, die Züge von Beeinflussung durch weltliches Denken und durch weltliche Zielsetzungen in sich trägt, ist Modernismus. Jedes Nachgeben seitens des Priesters gegenüber modernistischen Einflüssen auf die Gestaltung oder den Inhalt der Heiligen Messe macht seinen Bund mit Christus zu einer Scheinehe.

Eine Heilige Messe, die nicht in strikter Übereinstimmung mit dem von Gott verlangten Ritus aufgeopfert wird, macht nicht die Fülle der von Gott vorgesehenen Gnaden frei, weil die Früchte einer Scheinehe nicht legal sein können. Dennoch trägt nur der Priester dafür die Verantwortung. In vielen Fällen wird diese Verantwortung mit bestimmten Elementen aus der kirchlichen Obrigkeit geteilt. (Maria meint an erster Stelle mit Bischöfen.)

Für die Seelen, die an einem Heiligen Messopfer teilnehmen, das durch modernistische Einflüsse entwürdigt wird, gilt als Grundregel, dass die Göttliche Barmherzigkeit den Verlust an Gnaden in dem Umfang ergänzt, dass diese Seelen den Vorteil des Sakramentes empfangen. Alle übrigen Gnaden, wie Gott diese ab der Einsetzung der Eucharistie als Auswirkungen des Heiligen Messopfers vorgesehen hat, werden den Seelen in dem Maße ihres Verlangens zuteil, tatsächlich mit dem leidenden Jesus, Seinem Leib und Blut eins zu werden und die Auswirkungen der Erlösung in sich aufzunehmen.

Sage den Seelen, dass sie gut daran tun, die Teilnahme an einer Heiligen Messe mit modernistischem Einfluss zu vermeiden, doch dass sie im Falle höherer Gewalt dennoch durch die Göttliche Barmherzigkeit als Sakrament mit der Fülle der Gnaden angenommen wird, in dem Maße, in dem die Seele in der rechten Verfassung des Herzens an einem solchen Messopfer teilnimmt. Ich werde darauf zurückkommen. Im Zweifelsfalle bitte Ich die Seelen, dass sie sich regelmäßig Mir zuwenden in Meiner Eigenschaft als Mutter der Kirche und Mutter der Eucharistie.

 

17. August 2007 – Nicht Gott straft, sondern der Mensch straft sich selbst.

Maria: Gott straft nicht. Während des Alten Bundes erzwang Gott die Einhaltung des Gesetzes Seiner Gerechtigkeit. Seit dem erlösenden Leiden Jesu und dem Kreuzestod Jesu gilt der Neue Bund, für den die erste Saat im Grunde genommen bei Meiner Unbefleckten Empfängnis ausgestreut worden ist und der durch Jesus endgültig in Kraft gesetzt wurde. Ab jenem Augenblick gilt, dass Gott nicht einmal mehr das Gesetz Seiner Gerechtigkeit erzwingt. Aus diesem Grunde ist nun die Rede von dem Reich der Barmherzigkeit.

Gott bestraft auch nicht im eigentlichen Sinne des Wortes den unverbesserlichen und nicht reumütigen Sünder. Dieser wird zur Wiedergutmachung seiner unlauteren Handlungen, Nachlässigkeiten, Worte, Gedanken, Gefühle und Anstrebungen durch die Auswirkungen des ewig gültigen Gesetzes der Gerechtigkeit gezwungen, das von Gott für alle Zeiten als unfehlbarer Mechanismus für die Instandhaltung der Schöpfung, der Strömung der wahren Liebe und des wahren Lebens, eingesetzt wurde.

Sogar wenn eine Seele nach ihrem Dahinscheiden im irreparabelen Stand der Ungnade vor dem Lebensgericht erscheint, wird sie nicht von Gott bestraft, sondern von den Auswirkungen des ewigen Gesetzes automatisch in die ewige Finsternis verwiesen. Trotzdem bietet, sogar noch in jener Stunde, Gottes Barmherzigkeit der Seele die Chance, sich für die Liebe zu entscheiden. Im wirklichen Sinne des Wortes bestraft Gott keine einzige Seele. Es ist die Seele, die sich selbst verdammen kann.

Ähnliches gilt für die Natur, die in diesen Zeiten so schwer durcheinander gebracht wird: Es handelt sich dabei nicht um Strafen von Gottes Wegen, sondern um die logischen Auswirkungen der Sünde. Der Mensch ist damit beschäftigt, sich selbst dadurch zu vernichten, dass er den Einflüsterungen der Finsternis Folge leistet. Der Mensch braucht nicht Gott zu fürchten, sondern sich selbst.

 

8. September 2007 – Fest Mariä Geburt. Die tiefe Bedeutung der Geburt Mariens. (Aus: 'Buch der Seele Mariens'.)

Maria: Meine Geburt war die Morgendämmerung des Sommertages, der Vogelgesang am Frühlingsmorgen, die Aufheiterung zwischen den Wolken, ein Moment der Verzückung in den himmlische Regionen, ein Zeitpunkt neuen Lebens für die Menschenseelen und ein Anzeichen des Unheils für die Hölle. Als Ich geboren wurde, wurden die Menschenseelen von einer Empfindung der Freude und der Hoffnung überwältigt, deren Herkunft ihnen nicht bekannt war. Die Engel empfanden tausendfache Entzückungen, und die Hölle wurde unter Donner und Blitz in ihren Grundfesten erschüttert. Meine Geburt säte unzählige Blumen in die Kluft, die damals noch den Himmel von der Erde trennte und die durch den Kreuzestod Jesu geschlossen werden sollte.

Die Seelen haben vom Schöpfer einen stofflichen Leib als ein Instrument mit zwei Funktionen bekommen: Die Seele durch das irdische Leben zu begleiten und dabei zugleich den weltlichen Lebensunterhalt zu bestreiten und Gott zu dienen und zu verherrlichen durch Buße, Leiden, Prüfungen und alle Lasten des Lebens in einem stofflichen Leib. Schau tief in dein Herz und erzähl Mir, was du fühlst.

Myriam: Ich fühle die Notwendigkeit, dass jede Seele jeder Sekunde ihres Lebens zujubeln soll als einer Gelegenheit zu säen: Die Saat auszustreuen, die sie bei ihrer Schöpfung bekommen hat, und dies mit soviel Feuer zu tun, dass sie bei jedem Samenkorn, das sie ausstreut, ein Stückchen weiter in dem Feuer von Liebe, Freude und Dankbarkeit um jede Gelegenheit, das Allerbeste von sich selbst zu geben, verzehrt wird. Die Seelen leben für nichts anderes als für die totale Aufopferung von sich selbst, und jedes Samenkorn, das in dem Boden Deines Herzens vergeht und dadurch die Seele sich selbst tiefer und tiefer hingibt, gibt der eigenen Seele und vielen anderen Leben und Wiedergeburt. Die absolute Verwirklichung von dem Sinn des Lebens auf Erden liegt in dem restlosen Selbstopfer an Dich; denn dieses entwickelt Feuer und Licht, dadurch dass es Gottes Herz aufbricht: Es ist vollkommene Nachfolge Seines Kreuz tragenden Sohnes.

Maria: Du hast aus dem Buch Meiner Seele gelesen. Du wirst weiterhin lesen, Blatt für Blatt, und jeder Buchstabe wird ein Samenkorn sein, das Ich in dich lege, um es auszustreuen, bis die Stunde kommt, in der du nichts Stoffliches mehr auszustreuen hast. In dieser Stunde werden die Blumen in deinem Herzen sprechen.

Myriam: Die Erwägung dieser Worte führte mich zu dem Empfinden, dass Maria hier eigentlich über die Stunde des Hinscheidens aus der Welt spricht. Ohne Worte frage ich Sie, ob mein Empfinden richtig ist. Als Antwort bekomme ich eine tiefe Freude in mein Herz. Mit 'den Blumen in deinem Herzen' weist Maria auf alle Myriam-van-Nazareth-Schriften hin.

 

11. September 2007 – Ihre vollständige Kenntnis aller Geschöpfe befähigt Maria, Geschöpfe, Mensch oder Tier, zueinander zu führen.

Maria: Ich habe als einziges Geschöpf das einzigartige Vorrecht genossen, bereits ab Meiner Geburt eine vollständige Kenntnis aller Geschöpfe aller Zeiten zu tragen. Von jedem Menschen und jedem Tier, jedem Wesen, das einst auf Erden gelebt hat und noch leben wird, waren mir die inneren Verfassungen bekannt. Ich habe dieses Vermögen bekommen, weil Gott Mich vorherbestimmt hat, Herrin aller Geschöpfe zu sein. Diese Kenntnis sollte Mir für eine vollkommene Ausübung Meiner Aufgabe zu Diensten stehen, um alle Geschöpfe an sich und ihre Beziehungen untereinander in dem Maße zu begleiten, in dem Mir dies möglich gemacht wurde und Ich darum gebeten werde.

Sämtliche Verfügungen der Göttlichen Vorsehung können von Mir verwaltet werden, um ihre volle Fruchtbarkeit zu erwirken. Aus diesem Grunde kann Ich Menschenseelen zueinander führen oder Tiere zu Menschenseelen führen, in der Absicht, sie mögen ihre Lebenswege zusammen weiter absolvieren. Indem alle Verfassungen sämtlicher Geschöpfe Mir bekannt sind, bin Ich in der Lage zu beurteilen, was Geschöpfe sich gegenseitig bieten können, dies alles im Hinblick auf die Verwirklichung des Göttlichen Heilsplans für die Seelen.

Wenn Geschöpfe einander gefunden haben und eine intensivere Beziehung miteinander eingehen, schließen sie dadurch irgendeine Form eines Bundes. Es gibt verschiedene Arten von Verbindungen: Die Ehe, die Beziehung zwischen Eltern und Kind, die Beziehung zwischen einer sorgenden Menschenseele und einem Haustier. Sobald eine Menschenseele die Entscheidung trifft, eine gewisse Beziehung mit einer anderen Menschenseele oder mit einem Tier einzugehen, verpflichtet die Seele sich Gott gegenüber, der Verantwortung nachzukommen, die mit dieser Beziehung einhergeht, und den Verpflichtungen, die die Förderung von Gottes Plänen im Auge haben.

Die größten Verpflichtungen sind jene der Liebe und der Fürsorglichkeit. Die Seele, die eine Beziehung mit einem anderen Geschöpf eingeht, nimmt dadurch auf sich, Gott diesem anderen Geschöpf gegenüber zu vertreten. Dies bedeutet an erster Stelle, dass zu diesem anderen Geschöpf Liebe und jeglicher Baustoff für Vertrauen und Geborgenheit strömen muss, damit alle Wesen, die an der Beziehung teilhaben, ihre Aufgabe innerhalb Gottes Plan uneingeschränkt vollbringen können.

 

27. Oktober 2007 – Über den Samstag als Tag der Gottesmutter.

Maria: Der Samstag ist der Tag der Verherrlichung der großen Göttlichen Mysterien. Weil der Allerhöchste das tiefe Wesen und den Kern Seiner großen Mysterien in Mir zusammengebracht und viele von diesen an einem Samstag zu ihrer Vollendung geführt hat, ist jeder Samstag Mein Tag. Aus diesem Grunde drücke Ich das wahrnehmbare Siegel Meiner Herrschaft in die Seelen, die in einer besonderen Weise Mein Besitz und Eigentum sind, und die von Mir zu einer Berufung vorherbestimmt sind, die von Mir, und durch Mich von Gottes Herrlichkeit Zeugnis ablegen soll.

Weil die Göttlichen Mysterien Früchte der Fülle des Göttlichen Lebens sind, das aus der Quelle aller Schöpfung, Erlösung und Heiligung strömt, und sie in den Strömen der Göttlichen Liebe enthalten sind, die unaufhörlich durch die ganze Schöpfung geführt werden, sind sie Teil der großen Gnaden der Göttlichen Barmherzigkeit. Diese Gnaden sollen von den Seelen beantwortet werden, damit dieser heilige Bund zwischen Gott und den Seelen in Stand gehalten wird.

 

25. November 2007 – Christkönigsfest

Maria: Freue dich, denn Ich kann die Schlangen nur zertreten, wenn sie hervorkommen. So hat der Allerhöchste es verfügt, weil dies Ihm die höchste Verherrlichung und die tiefste Verzückung schenkt. Sage daher auch den Seelen, dass sie sich über jede schmerzliche Erinnerung, die sich ihnen plötzlich aufdrängt, freuen sollen: Jeder dieser Zustände bringt einen Augenblick zum Ausdruck, in dem eine alte Schlange ihr verborgenes Loch in der Seele verlässt. Mögen die Seelen dessen versichert sein, dass in solchen Stunden Mein Fuß ganz nahe ist. Er findet sein Opfer, sobald die Seele diesen Moment von Schmerz Mir intensiv aufopfert und verlangt, ihn total in Mich überfließen zu lassen.

Schau Meine Rolle innerhalb von Gottes Heilsplan: Christus König wird zu vielen in der Stunde ihres Gerichts sagen: "Ich hatte Hunger und du hast Mir nicht zu essen gegeben." Nun denn, Ich gebe den Seelen die Baustoffe, die sie brauchen, um die Nahrung zu machen, dass sie Jesus zu essen geben können; denn eine liebende Seele, das heißt, eine Seele, die sich bemüht, die Wege des Lichts zu gehen, ist Nahrung für Jesus. Das ist es, wozu Ich gekommen bin, als Herrin der Seelen, auch dazu bin Ich gesandt. Selig sind jene, die verlangen, Meine Diener zu sein, jede Stunde ihres Lebens; denn in ihnen kann Ich dieses Wunderwerk vollbringen: Nahrung zu sein für einen Gott, der dennoch alles in Sich trägt und dem also nichts fehlt. Ein einziges Bedürfnis hat sogar Gott: Jenes nach der Liebe Seiner Geschöpfe.

 

3. Dezember 2007 – Maria, Myriam, Ozean Gottes.

Myriam: Ich höre, wie eine wundervolle Frauenstimme einige Male langsam und sanft Marias Name in Ihrer Muttersprache (Aramäisch) ausspricht. Der Name klingt wie 'Mär-i-am'. Anschließend spricht Maria...

Maria: Mein Name ist von Gott Selbst erschaffen und inspiriert. Er ist Träger einer Macht, die kein Mensch durchschauen kann. Die allertiefste Bedeutung von 'Myriam' ist 'Ozean Gottes'. Der Allerhöchste hat diese Töne mit Bedeutungen geladen, die auf sämtliche Eigenschaften Gottes hinweisen: Ozean von Macht, Ozean von Tugenden, Ozean der Gnaden, Ozean von Herrlichkeit, Ozean von Schönheit, Ozean von Heiligkeit, Ozean von Liebe und noch viele andere Bedeutungen.

Das alles verweist auf Meine ewige Berufung, auf die Absicht, in der Gott Meine Seele erschaffen hat: Ich bin der Ozean, in den Sich der Allerhöchste Selber ausgeschüttet hat. Die Seele, die aus Mir trinkt, trinkt aus Gottes Herzen und labt sich an all demjenigen, was aus Gott strömt und was von einer geschaffenen Seele aufgenommen werden kann. Begreife das Bild richtig: Deine Herrin ist der Ozean Gottes. Deshalb lade Ich dich so oft dazu ein, dich 'in Mich versinken zu lassen'.

 

7. Dezember 2007 – Jeder Sieg über eine Prüfung verstärkt die Macht des Lichts in der Seele – der Wert der Tridentinischen Heiligen Messe.

Maria: Das Leben in totaler Weihe an Mich ist nicht ein Leben ohne Sorgen oder Schmerzen. Ein Leben ohne Sorgen oder Schmerzen würde ohne Verdienst und unfruchtbar sein; denn der Neue Bund zwischen Gott und den Seelen macht das Leiden notwendig als Instrument der Erlösung und Heiligung für die Seelen und von Wiedergutmachung gegenüber dem Herzen Gottes, das durch die schreckliche Sündenlast der Menschheit schwer verletzt ist. Das Leben in totaler Weihe an Mich ist aber durchaus ein Leben im wahren Frieden des Herzens und der wahren Ruhe im Geist, weil der wahre Geweihte von Maria immer inniger Meine eigenen Verfassungen teilt.

Mein Herz ist eine friedliche Landschaft an einem herrlichen Frühlingstag, Mein Geist ein glattes Meer. Dieser Friede und diese Ruhe stammen aus Meiner unerschütterlichen Einheit mit Gottes Willen, Gottes Gesetz und Gottes eigenen Verfassungen. In der wahren, totalen Weihe an Mich steigt die Seele über die Unruhe erweckenden Einflüsse des weltlichen Lebens hinaus: Sie beginnt, an dem Frieden und der Ruhe der Seele Anteil zu haben, die Macht über alles hat, was vergänglich ist, indem sie bereits die Verfassungen des Ewigen Lebens, des Göttlichen Lebens, in sich zur Entwicklung kommen fühlt.

Das Ewige Leben ist ein Seinszustand, der vollkommen unantastbar ist: Keine einzige Macht außerhalb jener von Gott Selbst hat darauf Einfluss. Daher erfährt die Seele in totaler Weihe an Mich die innere Sicherheit, dass alles gut ist, dass nämlich alle Finsternis, jede Prüfung, einen notwendigen Zwischenschritt bildet, dadurch dass die Finsternis des vergänglichen Lebens jedes Mal aufs Neue durch das wahre Licht, das seinen Thron in der Seele sucht, besiegt werden muss. Jeder Sieg über eine Prüfung verstärkt die Macht des Lichts in der Seele.

Dies ist der wahre, spirituelle Grund, warum die Prüfungen den Menschen stärker machen. Daher sollte die geweihte Seele sich über jede Prüfung als über eine neue Gelegenheit freuen, die Macht des Lichts in ihr zu vergrößern. Der Weg des Kreuzes ist wahrlich ein Triumphzug des Lichts in der Seele und führt daher zu der wahren Heiligkeit. Voraussetzung dazu ist aber, dass die Seele diesen Weg mit Liebe annimmt und total mit Mir teilt, damit sie jede Prüfung tatsächlich jedes Mal mit einer neuen Woge Göttlichen Lichts umhüllen kann. In der wahrlich total an Mich geweihten Seele ist der Weg des Kreuzes ein Weg unaufhörlicher Demütigung der Finsternis. Dieser Weg erschließt in der Seele unsichtbare Schätze. Unbeschreiblich ist die Verzückung der Seele in der Stunde, in welcher diese Schätze für sie sichtbar gemacht werden.

Gott ist ein Einziger und unteilbar. In jedem Partikelchen der Heiligen Hostie ist die Fülle der Gottheit anwesend. In jeder Heiligen Kommunion ist Gott also ein Einziger und unteilbar vergegenwärtigt. Dennoch besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Wert einer Heiligen Kommunion, die in einer Heiligen Messe empfangen wird, die strikt gemäß den Vorschriften, wie sie vom Heiligen Geist inspiriert worden sind, aufgeopfert wird, und einer Heiligen Kommunion, die in einer Heiligen Messe empfangen wird, die durch modernistische Abweichungen entwertet ist.

Mögen die Seelen dies wie folgt verstehen: Nur die Heilige Messe, die gemäß den Vorschriften von Gottes Geist aufgeopfert wird, besitzt die volle Macht zur Erschließung der Seelen für das Empfangen des Lichts, das die Gottheit in sie gießen will. Aus diesem Grunde kann eine Heilige Kommunion, die während einer modernistischen Heiligen Messe empfangen wird, mit einem engen Tropfenzähler verglichen werden, über den eine Tonne Wasser ausgegossen wird: Ein paar Tropfen laufen in den Tropfenzähler, während viele Millionen Tropfen daneben wegströmen.

Verstehe dies gut: Eine Heilige Messe, die nach dem Ritual und der Liturgie, die dem modernistischen Ritus eigen geworden sind, aufgeopfert wird, hat in Gottes Augen denselben Effekt, als ob Sein kostbares Blut in Strömen auf dem Boden ausgegossen würde, statt in tiefer Ehrerbietung von den Seelen aufgenommen werden zu können.

 

Botschaften 2008

5. Februar 2008 – Über den 8. September.

Maria: An diesem Tag wird im Himmel Meiner Geburt im Fleische gedacht und werde Ich wegen des unendlichen Beitrags gepriesen, den Ich bei der Entwicklung von Gottes Heilsplan geleistet habe. Alle Engel und Glückseligen geben ihrer tiefen Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber Ausdruck, weil Er Mich als Königin und Herrin von all dem Geschaffenen vorgesehen hat.

 

20. Mai 2008 – Hingabe der Seele.

Maria: Jede Seele ist eine Rose aus Gottes Hand. Ich bin die himmlische Gärtnerin. Ich will mit jeder Seele einen heiligen Bund schließen, der daraus besteht, dass sich die Seele Mir total hingibt: Herz, Geist, Körper und Wille, um Gottes Werke zu vollenden, und dass Ich Mich total der Seele hingebe, damit sich die Rose vollständig entfalten kann und sie für den ewigen Frühling der Gründung von Gottes Reich auf Erden blüht.

 

22. Mai 2008 – Demütigung Satans.

Maria: Welche Demütigung ist es für Satan, wenn Mir eine Menschenseele ihr körperliches Leiden und die Prüfungen ihres Alltags aufopfert und darüber hinaus ihren Wunsch zum Ausdruck bringt, sämtliche Finsternis möge von Mir gedemütigt werden; denn Mir ist von Gottes Liebe die Führung im Kampf gegen alle gottfeindlichen Kräfte anvertraut. Wo Ich herrsche, stirbt alles Elend; denn die Finsternis löscht ihren Durst an den Quellen jeglichen menschlichen Leides, das Mir nicht geweiht wird.

 

10. Juni 2008 – Miterlöserin der Menschheit.

Maria: Über jede Seele, die Mich akzeptiert als Geschenk der Liebe Gottes, als die Stimme des Heiligen Geistes und als Schlüssel zum Tor des ewigen Heils, breite Ich Meinen Mantel des Schutzes, des innerlichen Friedens und der Heiligung aus. Ich bin die Morgendämmerung nach der Nacht, der Bote der Mittagssonne, die Jesus Christus heißt und die Mich in der Stunde der Erlösung den Seelen gegeben hat. Die Werke, die Ich in Meiner Eigenschaft als Herrin aller Seelen in den Seelen vollziehe, bilden die größte Verherrlichung Seines Blutes, das strömen wird, bis auch die letzte Seele Mich als Schlussstein von Gottes Heilsplan akzeptiert hat.

Verstehe Meine Worte richtig. Ich bin die Miterlöserin der Menschheit. Das Erlösungswerk Christi ist vollkommen, aber die Erlösung ist in der einzelnen Seele erst dann vollendet, wenn die Seele anerkennt, dass Ich von Gott die Macht erhalten habe, sie aus ihrer Finsternis zu befreien. Zu dem Zweck muss sie sich Mir völlig hingeben, in totaler und bedingungsloser Weihe, für ein Leben zu Meinen Diensten. Aus diesem Grunde bin Ich die Herrin aller Seelen. Jesus ist die Sonne, Ich trage die Strahlen in den Kern der Seele. Dies ist die Besiegelung des Neuen Bundes zwischen Gott und den Seelen: Ohne Mich kann die Seele die richtige Wärme Christi nicht dazu benutzen, die Saat ihrer Heiligung zur Reifung zu bringen.


17. Juni 2008
 – "Jede Seele ist ein Acker." – Gleichnis vom Seelenacker

Maria: Der Ewige Vater hat den Acker erschaffen und hat ihn mit unterschiedlichen Arten von Saat ausgestattet, die je einen anderen Aspekt der Göttlichen Keimkraft besitzen. Gottes Sohn Jesus Christus ist die Sonne über dem Acker. Der Heilige Geist besprüht den Acker mit dem milden Regen der Göttlichen Gnaden und erfüllt die Luft über dem Acker mit dem Atem des Göttlichen Lebens. Ich bin die himmlische Gärtnerin. Ich besitze die Macht und die Fähigkeit, den Acker zu seiner höchsten Fruchtbarkeit zu führen.

Von der Seele verlange Ich nur eins: Dass sie es Mir erlaubt, mit ihr alles zu tun, was Ich will. Ich werde sie umpflügen in den Prüfungen. Ich werde das Unkraut ihrer Untugenden und Schwächen vertilgen. Ich werde ihre Feldgewächse umhüllen mit Meiner Liebe und Meinen Sorgen. Aber um fruchtbar zu werden, muss sie es Mir erlauben, Tag und Nacht über ihren Boden zu laufen. Unter Meinen Füßen wird sie aufblühen wie ein Lustgarten Gottes. Je mehr Ich ihre Herrin sein kann, umso mehr wird sie zu einer Quelle der Entzückung in den Augen der Engel werden, und Gott wird sie betrachten als Sein Reich.

 

25. Juni 2008 – Über die Hoffnung der Seele.

Maria: Die Seele, die hofft, ist unsterblich; denn sie hält die Auswirkungen von Gottes Licht in sich am Leben und trinkt dauernd aus der Quelle des Ewigen Lebens. In der Seele, die nicht mehr hofft, erlischt das Göttliche Licht; denn sie glaubt nicht mehr an die Macht Gottes, die Leben schafft aus dem Nichts und welche die Sonne aufgehen lässt nach der Nacht, damit die Seelen wissen, dass die Finsternis nie das letzte Wort hat.


12. Juli 2008
 – Über Negatives schweigen und es Maria weihen.

Maria: Viele Seelen, die von bestimmten Ereignissen oder Erfahrungen aus ihrem Alltag enttäuscht oder schockiert worden sind, hören nicht auf, darüber zu reden. Ich will diese Seelen darauf hinweisen, dass sie dadurch eigentlich die Werke der Finsternis verherrlichen. Tatsächlich, jedes Gespräch mit negativem Inhalt bringt Zustände zum Ausdruck, die wenigstens teilweise von Satan hervorgerufen worden sind. Die Seele, die immer wieder auf bestimmte negative Dinge zu sprechen kommt, sorgt dafür, dass nicht nur der besprochene Zustand Finsternis in sich trägt, sondern dass darüber hinaus dieser Zustand das eigene Herz immer wieder verdüstert.

Wie anders wird es, wenn negative Gefühle an Mich geweiht und anschließend völlig losgelassen werden, als ob es sie nie gegeben hätte. Ich bin der Vollmond in der Nacht. Ich kann jedes Herz aus der Finsternis befreien, die weltliche Erfahrungen in dieses ausgeschüttet haben.

Der Vollmond spiegelt Gottes Sonnenstrahlen über einer Landschaft wider, die in Finsternis gehüllt ist. Das ist genau dasjenige, was Ich über der Landschaft verdüsterter Seelen tue: Ich reinige sie mit der wahrnehmbaren Gegenwart Gottes.

Seelen, schaut euch nicht so oft die verdüsterte Landschaft um euch herum an, schaut euch unaufhörlich Mich, eure himmlische Herrin, an, Meine Schönheit, Meine Reinheit, das Licht Gottes, das Ich in vollkommener Weise wie eine Decke der Heiligung über euch ausbreiten will. Je mehr ihr Mich anschaut, desto geringer wird euer Bedürfnis werden, Satan dadurch zu ehren, dass aus euren Gesprächen hervorgeht, wie wichtig seine Werke der Finsternis in euren Augen sind.

Bemerkung zu dieser Offenbarung: Maria regt in dieser Offenbarung die Seelen wesentlich dazu an, nicht ständig über weltliche Dinge, Erlebnisse, Erfahrungen, ihre Vergangenheit usw. zu reden. Dafür regt Sie die Seelen ebenfalls dazu an, alles mit Ihr zu teilen, damit sich keinerlei Unreinheiten in die Gespräche und in die Gedanken und Gefühle hineinschleichen.

Wie es die Herrin aller Seelen lehrt, gibt es eine Regel, die heißt: Sprich entweder Positives oder sprich gar nicht. Was Maria allerdings erlaubt, ist dass die Seelen Missstände (zum Beispiel in Sachen der Kirche oder der Gesellschaft) erwähnen, aber womöglich ohne sich in ihren Worten von inneren Gefühlen und von der Neigung zu urteilen, führen zu lassen und nur in der Absicht, sich gegenseitig wachsam zu erhalten. Die Augen vor Missständen schließen darf man auf keinen Fall; denn jedes Einschläfern kommt einem Nachgeben gegenüber der Finsternis gleich. Maria hat 'Myriam' zum Beispiel einmal gesagt, man könne die Missstände in der Kirche nicht ändern, indem man die Priester usw. kritisiert, sondern indem man eine Gebetskette bildet, um die Priester und Bischöfe zu den Wurzeln der christlichen Werte zurückzuführen, insofern sie das richtige Verständnis für die Geheimnisse der Kirche und der Sakramente verloren haben. Halten wir uns an die Regel der himmlischen Vernunft: Seien wir wachsam gegenüber den Werken der Finsternis, aber vermehren wir diese nicht selber noch; seien wir rein im Herzen und richten wir die Augen auf die Dinge des Himmels, nicht auf die Dinge der Welt.

 

16. Juli 2008 – Hingabe des freien Willens an Maria.

Maria: Ich habe dir Meine Seele gezeigt. Mit jeder Meiner Handlungen, mit jedem von Mir gesprochen Wort kann Ich buchstäblich Himmel und Erde bewegen. Das kann die Seele auch, sobald sie es Mir ermöglicht, total in ihr zu leben und zu herrschen; denn von dem Augenblick an vollbringt sie Meine Handlungen und spricht sie Meine Worte. Die Engel dienen Mir in ihr, die Teufel flüchten vor Mir in ihr und Gott überhäuft Mich in ihr mit Seiner Liebe.

Du weißt, dass Meine Macht und Meine Herrlichkeit sich unaufhörlich erweitern, obgleich sie schon unendlich und vollkommen sind. Sie sind wie ein endloser Ozean, in den unaufhörlich Regen niederfällt. Diesen Ozean trage Ich mit Mir mit, wenn Ich in den Kern einer Seele hineinziehe.

Das Einzige, was einer ungehemmten Auswirkung Meiner Gegenwart in einer Seele im Wege steht, ist der freie Wille, der sie immer wieder für Sünde, Untugend, Unreinheit und allerhand Schwächen anfällig macht. Gerade aus diesem Grunde kommt das Leben in Einheit mit Mir einem unaufhörlichen Kampf gleich. Die Finsternis nötigt sich in dem Ausmaß auf, wie das Licht intensiver wird.

Deshalb bitte Ich die Seele darum, Mir ihren freien Willen total und bedingungslos hinzugeben. Letzten Endes soll der innerliche Kampf in der Seele durch das Ausmaß geschlichtet werden, in dem sie dazu bereit ist, Mir ihren freien Willen unter die Füße zu legen. Die totale Hingabe erfolgt zu der Stunde, in der sich die Liebe der Seele zu Mir und zu Gottes Werken der Vollkommenheit nähert. Die Seele kann dasjenige, was sie ungenügend kennt, nicht vollkommen lieben. Gerade deswegen habe Ich dich damit beauftragt, Mich bei den Seelen so bekannt zu machen, wie Ich bin, in allen Meinen noch so wenig bekannten Eigenschaften.

 

31. Juli 2008 – Verantwortung der Seele aufgrund des freien Willens.

Maria: Der Mensch lebt nicht aus eigener Kraft. Alles Leben kommt aus Gott. Aus diesem Grunde lässt sich sagen, dass die Seele aus sich selbst nichts tut, nichts sagt, nichts denkt, nichts fühlt und nichts wünscht. Die Seele ist wie ein Ast an einem Baum: Sie bekommt nur Blüten und trägt nur Blätter und Früchte, weil sie aus dem Baumstamm der Göttlichen Liebe heraus ernährt wird, der unaufhörlich mit Göttlicher Nahrung aus dem Boden durchströmt wird. Der Boden ist das Herz Gottes.

Hat die Seele denn keinen Anteil an allem, was sie tut, sagt, denkt, fühlt und wünscht? Freilich, den hat sie durchaus: In der Art und Weise, wie sie ihren freien Willen benutzt. Falls dem nicht so wäre, würde die Seele keine einzige Verantwortung für ihre Handlungen tragen, hätte sie in der Stunde ihres Urteils keinen einzigen Verdienst noch irgendwelche Schuld, könnte sie nicht sündigen und könnte sie auch nicht heilig werden: Alle ihre Handlungen und Unterlassungen und die ganze Heilslage der Seele wäre dann von der Willkür Gottes abhängig.

Dem ist nicht so. Wenn Jesus sagt: "Ohne Mich könnt ihr nichts tun", meint Er damit, dass alle Kraft von Gott kommt. Die Art und Weise, wie diese Kraft Anwendung findet, wird aber durch den Gebrauch des freien Willens bestimmt. Aus diesem Grunde ist nicht Gott für die Sünde, das Elend und den Verfall der Welt verantwortlich, sondern die Seelen, in dem Ausmaß, wie sie ihren freien Willen dazu gebrauchen, Handlungen zu vollbringen, die nicht dem Willen Gottes entsprechen.

Gottes Wille ist die Quelle allen Glücks. Sobald die Seele ihren freien Willen in allem dem Willen Gottes angleicht, erbt sie die Fülle des Göttlichen Lebens und des wahren Glücks. Ich bin den Seelen diesbezüglich vorangegangen. Aus diesem Grunde hat Mich Gott den Seelen zur Herrin und zum Vorbild gegeben. Ich rufe jede Seele dazu auf, sich Mir total zu weihen, damit Ich in ihr das Wunder der Wunder vollziehen kann: Die Umgestaltung ihres freien Willens zu einer genauen Kopie des Göttlichen Willens, der Quelle aller Heiligkeit ist, damit sie ihr Lebensziel dadurch erreicht, dass sie Gottes Werke so tut, wie Jesus und Ich sie getan haben.

 

1. August 2008 – Die Berufung der Herrin aller Seelen. – Wichtig!

Maria: Wie Ich es dir früher bereits gesagt habe, ist der August der Monat Meiner Verherrlichung. Unermesslich große Dinge hat Gott in jenem Monat an Mir zustande gebracht. Es gibt Seelen, die immer noch nicht begriffen haben oder die nicht akzeptieren, dass Maria das größte Wunderwerk Gottes ist. Genau aus diesem Grunde zeige Ich Mich dir bei besonderen Gelegenheiten in königlichen Gewändern: Diese symbolisieren die Fülle der Gnade, mit der Mich der Allerhöchste bekleidet hat.

Seelen Meines Herzens, die Herrin aller Seelen ist das größte Geschenk, das Gott der Menschheit seit dem erlösenden Tode Jesu am Kreuz und Seiner Auferstehung gibt.

Weshalb doch bleiben Herzen in einem so hohen Ausmaß geschlossen, dass sie weder begreifen noch fühlen, was Meine Eigenschaft als die Herrin aller Seelen wirklich für die Seelen und für die Welt bedeutet? Diese Verkündigung ist so groß, so überwältigend, so von Gottes Macht und Herrlichkeit erfüllt, dass manche Seelen heftig vom Gegner Gottes angegriffen werden, sobald sie diese in Erfahrung bringen. Möge dies den Seelen gegenüber bestätigen, zu welcher mächtigen Waffe gegen die Finsternis Mich der Allerhöchste in Meiner Eigenschaft als die Herrin aller Seelen gemacht hat.

Ich bin kein Ersatz für Christus. Ich verweise gerade auf Seine Gottheit, indem Ich der Menschheit zeige, was Gott für eine Seele bereit hält, wenn sie sich total Christus hingibt, so wie Ich es vollkommen getan habe. Keine Seele war jemals mehr eins mit dem Erlöser als Ich. Gott hat in Mich alles ergossen, was eine erschaffene Seele irgendwie enthalten und tragen kann. Ich wiederhole, dass Ich nicht um Meinetwillen verehrt werden will, sondern dass in Mir die unendliche Größe und Herrlichkeit Gottes und Seine großen Taten, einschließlich des Erlösungsmysteriums, gepriesen werden sollen.

Diejenigen, die sich verweigern, die Herrin aller Seelen zu akzeptieren, weil sie meinen, Sie schiebe Jesus Christus zur Seite, irren gewaltig. Ich betone ein für allemal: Maria, die Herrin aller Seelen, ist von Gott dazu berufen, Seinen Heilsplan in den Seelen zu vollenden. Das ist der einzige Sinn Ihrer Berufung, Ihrer einmaligen Größe und Ihrer einmaligen Macht. Die Herrin aller Seelen stellt Sich Selbst nicht als ein Endziel an sich dar, Sie verkörpert kraft Göttlicher Gnade die absolute Krönung von Gottes Heilsplan. Sie ist das goldene Tor zum Reich Gottes auf Erden. Ihre Berufung ist es, in den Seelen die Werke Christi zu vollenden.

Selig die Seelen, die dieses Geschenk der Geschenke aus Gottes Hand akzeptieren; denn in ihnen werde Ich diesen Monat die wahre Liebe zum Blühen bringen.

Seelen, das Wunder, das Gott an Mir in Meiner Eigenschaft als die Herrin aller Seelen vollzogen hat, übersteigt jeden menschlichen Verstand. Wie wunderbar jedoch ist dieses Wunder, wenn es sich in einem vollkommen geöffneten Herzen entfalten kann. Die Fähigkeit, Mich so zu akzeptieren, wie Ich wirklich bin, als die Herrin aller Seelen, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Seele im Begriff ist, etwas von der Tiefe der Göttlichen Liebe zu erfassen.

Jede Seele, die Mich mit dem Herzen betrachtet, fühlt, wer und was Ich wirklich bin. Die Seele, die Mich nicht als die Herrin aller Seelen akzeptiert, verleugnet die Krone von Gottes Werken. Für diese Seele ist Jesus Christus umsonst gestorben und auferstanden. Es gibt keine größere Verherrlichung Gottes und keine größere Liebe zu Gott als diese, dass die Seele Mich akzeptiert als die Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Gnade; denn in Mir will Gott Satan zeigen, was die Fülle der Göttlichen Macht in einer erschaffenen Seele zu tun vermag.

Gott hat Mich zur Herrin aller Seelen gemacht und hat Mich zu diesem Zweck mit einmaligen Eigenschaften bekleidet, damit Ich in diesen Letzten Zeiten die Seelen zu ihrer Endbestimmung führen kann: Zur Wiedergeburt des irdischen Paradieses in sich selbst. Die Seele muss zu dem Zweck neu geboren werden, aus Mir. Gott hat in Seiner unfehlbaren Weisheit diese außergewöhnlichen Dinge für diese Letzten Zeiten aufbewahrt, weil die Morgendämmerung Seines Endsieges durch 'die Frau' erst jetzt angebrochen ist. Die Seele, die Mich in der Fülle Meines Wesens und Meiner Eigenschaften in ihr Herz schließt, schließt Gott und die Werke Gottes in ihr Herz. Die Seele kann ihren Gott nicht richtig lieben, wenn sie Mich nicht so akzeptiert, wie Gott Mich hat werden lassen: In Meiner Größe, wie Er sie in dieser Zeit den Seelen hat verkündigen wollen.

 

Erläuterung der Botschaft vom 1. August 2008 auf Eingebung durch Maria, Herrin aller Seelen.

Liebe Seelen, anscheinend hat das nachfolgende Wort Mariens aus der betreffenden Botschaft in manchen Seelen Verwirrung erzeugt: "Die Seele, die Mich nicht als die Herrin aller Seelen akzeptiert, verleugnet die Krone von Gottes Werken. Für diese Seele ist Jesus Christus umsonst gestorben und auferstanden."

Deswegen an dieser Stelle eine von Maria inspirierte Erläuterung: Diejenigen, die sämtliche durch 'Myriam van Nazareth' verfassten Schriften der Gottesmutter kennen, wissen und verstehen genau, was Maria hier meint. Jesus ist für die Seelen gestorben und auferstanden, um sie aus der verdammenden Wirkung der Erbsünde zu erlösen. Die Erlösung ist mit dem Leiden Jesu nur in dem Ausmaß vollzogen, wie die individuelle Seele dieses schreckliche Leiden dadurch in sich zur vollen Wirkung bringt, dass sie ein heiliges Leben führt. Die Erbsünde hat den Seelen einen Kerker bereitet; der Kreuzestod Jesu hat den Seelen den Schlüssel geschenkt; jede Seele muss in ihrem eigenen Leben nun diesen heiligen Schlüssel (Geschenk Gottes) annehmen, in das Schlüsselloch stecken, ihn umdrehen und sich völlig befreien. Die individuelle Befreiung kann die Seele nicht aus eigener Kraft bewirken. Sie braucht dazu Gottes Gnade.

In diesen letzten Zeiten wirkt der Allmächtige Seine Gnaden in erster Linie durch Maria. Sie ist die Brücke, über welche die Göttlichen Gnaden in angemessener Form in die Seelen hineingeführt werden.

Gott hat durch die Jahrhunderte hindurch die Seelen auf Maria, die 'Himmlische Brücke' vorbereitet. In den ersten Jahrhunderten nach Christus durfte über die wirkliche Größe Mariens kaum etwas bekannt werden. Erst in den letzten Jahrhunderten hat sich das allmählich geändert. Von der Kirche aus ist bestätigt worden, dass Maria die Mittlerin Göttlicher Gnaden ist. Insoweit ist Sie immer nur die 'Brücke'.

In diesen letzten Zeiten will der Allmächtige Maria den Seelen als diejenige vorstellen, die mehr kann, als nur die Gnaden über die Brücke Ihres unendlich liebenden Herzens in die Seelen hineinzuführen: Er stellt Sie nun in Ihrer richtigen 'Fülle der Gnade', die Herrin aller Seelen, vor, die auch die Macht hat, innerhalb der individuellen Seele die notwendigen Änderungen vorzunehmen. (Mit aktiver Hilfe der Seele selbst, sonst würde Sie gegen den freien Willen verstoßen.) Wenn nun eine individuelle Seele die Gnade erhält, über dieses einmalige Geschenk informiert zu werden, und sich dadurch – vorausgesetzt, sie akzeptiert Maria in Ihrer Fülle (d. h. als Herrin der Seelen) und gibt sich Ihr in dieser einmaligen Eigenschaft hin – selbst total verändern kann, so ist das die größtmögliche Sinngebung, die diese Seele dem Leiden und Kreuzestod Jesu verleihen könnte. Maria meint nichts anderes als das: Gott bereitet den Seelen die einmalige Gnade, sich mit den höchsten Graden der Erhabenheit und Macht der Gottesmutter 'vertraut zu machen', um Sie in dieser Erhabenheit vertrauensvoll zur Hilfe zu bitten, damit die Seele zusammen mit Maria die Erlösung in sich vollenden kann.

Wenn die Seele diese einmalige Erhabenheit dieser Himmlischen Helferin (den größten Beweis der Allmacht Gottes) nicht akzeptiert, so hat das Leiden Jesu durchaus nicht mehr die Auswirkung, die Er damit beabsichtigt hat. Natürlich kann auch eine Seele, welche Maria nicht als Herrin der Seelen akzeptiert, der Verdammung entgehen (das versteht sich, und Maria hat in diesen Schriften nie das Gegenteil behauptet), aber, die Seele kann die ewige Glückseligkeit auf zwei Wege gewinnen:

1. Sie kann es tun, indem sie zunächst während unbestimmter Zeit die Reinigung im Purgatorium erleidet; oder

2. Sie kann es etwas direkter tun.

Der erste Weg, ist dieser der Seele, welche die unzähligen Äußerungen der Liebe Gottes unzureichend akzeptiert und in sich genutzt hat; der zweite Weg ist dieser der Seele, welche mit dem Herzen begriffen hat, was Gott ihr wirklich hat schenken wollen, und diese Geschenke in Dankbarkeit akzeptiert und voll genutzt hat.

Halten wir uns immer vor Augen, dass der gekreuzigte Jesus denjenigen, die Er mit Seinem unermesslichen Leiden hat erlösen wollen, lieber einige Jahre früher bei Sich im Paradies begegnen würde, dadurch dass sie akzeptiert haben, was ihnen in Seiner unermesslich erhabenen Mutter geschenkt worden ist, als Jesus vom Kreuze aus Maria und die Seelen zueinander geführt hat, damit sie sich gegenseitig völlig aufnehmen.

Für diejenigen, die Maria als größtes Geschenk des Barmherzigen Gottes nicht akzeptieren, ist Jesus nicht umsonst gestorben im Sinne von "da ist in Punkto Erlösung und Heiligung nichts mehr zu machen", aber im Sinne von "wieso hat Jesus bis über alle Maßen gelitten, wenn die Seelen sich nicht einmal geruhen, auch bis aufs Äußerste diese Göttlichen Werke in sich zu nutzen, indem sie nicht den Pfad der Pfade gehen, den Gott ihnen gepflastert hat, damit sie sich nicht die Seele an den Dornen der Unkenntnis zerreißen..."

Jesus hat Menschen nie verdammt, und das tut Er mit der Herrin der Seelen noch am wenigsten; denn gerade auf diesem Weg lädt Er die Seelen wie nie zuvor dazu ein, tiefer in die Schönheiten und Seligkeiten der Wirkungen von Gottes Liebe einzudringen.

Sagt die Herrin der Seelen übrigens nicht mit größter Betonung (man lese u. a. 'Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden'), dass Sie nicht Jesus im Weg steht, sondern aufs Allertiefste mit Ihm eins ist und dazu gesandt worden ist, die Erlösungswerke Jesu innerhalb der Seelen zu vollenden?

Die Seele darf sich selbstverständlich ruhig auf Jesus fixieren. Dann fixiert sie sich sowieso zur gleichen Zeit auf Maria; denn beide sind Eins, und Jesus wird jede einzelne, wenn Gottes Zeit für das betreffende Individuum dazu kommt, die Herrin der Seelen als Weg zu Gott erkennen lassen. So hat Maria Gottes Versprechen verlautbart. Manche Seele ist heute dazu bereitet, eine andere erst morgen oder nächsten Monat. Gerade der Heilige Geist ist es, der das alles in die geöffnete Seele flüstert, zu Gottes Zeit und zur Zeit der vollkommenen Aufgeschlossenheit der individuellen Seele.

Im Übrigen soll darauf hingewiesen werden, dass die Herrin der Seelen nie gesagt hat, Sie brächte als Einzige Erlösung, ganz im Gegenteil. Das wäre Ketzerei. Die Seele, die das Ganze der Schriften liest, die Maria durch 'Myriam van Nazareth' veröffentlichen lässt, weiß ganz genau, dass Maria ausschließlich und allein verkündet, dass Sie von Gott dazu berufen ist, in den letzten Zeiten die Erlösungswerke Jesu in den individuellen Seelen zu vollenden, indem sie die Seelen, welche Sie (Maria) vollkommen – in Ihrer vollendeten Erhabenheit – in sich aufnehmen, in den Wegen der Heiligung ausbildet, und zwar jeweils nach der individuellen Gesinnung der Herzens und jeweils nach dem individuellen Lebensweg.

Die Seelen übersehen übrigens sehr leicht, dass Jesus und Maria eines Herzens sind. Freilich, niemand kommt zum Vater außer durch Jesus, aber es ist die Gottheit Selbst, die den Seelen jetzt Maria in Ihrer vollendeten Erhabenheit verkündigen lässt und sie den Seelen als den Weg zu Christus zeigt.

Am 30. September 2006 sagte Maria durch 'Myriam van Nazareth': "Wenn du einen erleuchteten Raum betrachtest, siehst du die Wirkungen des Lichtes, während das Licht selber in seinem Wesen unfassbar bleibt. Wenn du den prachtvollen Regenbogen siehst, der auf einer Wand oder auf dem Boden durch ein Prisma erzeugt wird, wodurch das Sonnenlicht scheint, siehst du die unterschiedlichen Elemente, aus denen das Sonnenlicht besteht, während das Licht selbst unfassbar bleibt. Nicht nur bleibt das tiefe Wesen des Lichtes verborgen, darüber hinaus kann ohne dieses Prisma zwischen dem Licht und der Wand oder dem Boden nicht ausfindig gemacht werden, dass sich das Licht aus einer Anzahl verschiedener Farben zusammensetzt.

So fühlst du auch die Wärme des Sonnenlichtes, ohne dass dessen Quelle und das Wesen der Wärme ganz bis in die Tiefe ergründet werden können. Nie können sämtliche Fragen über das tiefe Wesen desselben gelöst werden; denn letzten Endes stößt der Verstand auf das Unfassbare, das Nichtmaterielle, das Mysterium, das eine unsichtbare Hinzufügung aus Gottes Hand ist. So ist es auch mit Meinem Wesen: Ich mache das Göttliche für die Seelen fassbarer, ohne dass die tiefsten Geheimnisse Meines Wesens menschlicher Weise erklärt werden können (...)"

Nie hat Maria behauptet, Sie wäre ein Ersatz Christi. Mehrmals hat Sie genau das Gegenteil betont: Sie ist diejenige, die das Einbauen der höchsten Gnaden in der Seele erleichtert, die Seelen vollkommen den Erlösungs- und Heiligungswerken Gottes erschließt und die zu allen diesen Zwecken von Jesus Selbst den Seelen gegeben worden ist. "Sohn, siehe deine Mutter; siehe Deinen Sohn." Selig diejenigen, die hinter den Worten Jesu zu lesen verstehen, weil sie der Geist Gottes dazu aufschließt; denn sie werden die Absichten Gottes zu schätzen wissen.

Die echte Liebe zu Gott ist die Gesinnung der vollkommenen Aufgeschlossenheit für die Ströme der Gnaden und für das richtige Verständnis Seiner Geschenke. Maria und das Verständnis Ihrer wirklichen Erhabenheit und Ihrer richtigen Stelle innerhalb des Heilsmysteriums ist das größte Geschenk Gottes seit dem erlösenden Kreuzestod Jesu.

Nun, ein für allemal: Maria Selbst definiert Ihre Stelle innerhalb des Heilsmysteriums als diese der von Gott vorgesehenen Herrin der Seelen, welche in den Seelen wirkt wie die Gärtnerin in ihrem Garten, damit Sie bereit gemacht werden, die Erlösung und Heiligung in sich zu Ende zu führen, und zwar in innigster Zusammenarbeit zwischen der Seele und Maria. Das macht Sie zur goldenen Brücke zur Erlösung.

Sie behauptet dadurch am Allerwenigsten, Sie wäre die einzige Erlöserin. Sagt Maria nicht in diesen Schriften: Christus – die Sonne; Maria – die Sonnenstrahlen; die Seelen – die Erde. Gott schickt Sein Licht und Seine Wärme (Seine Lebenskraft) zu den Seelen durch Maria. Über Maria erreicht die Kraft des Göttlichen Lebens die Seelen. (Siehe: 'Die Morgendämmerung'.)

Liebe Seelen, verdrängen die Sonnenstrahlen die Sonne? Tut man der Sonne Unrecht, indem man die Strahlen akzeptiert und voll ausnutzt? Sehr vieles wird übrigens klarer werden, sobald die Seelen, die nicht die Muttersprache der Schriften verstehen, die Gelegenheit bekommen werden, die Grundbelehrungen der Gottesmutter in den Offenbarungen und den anderen Büchern und Texten kennen zu lernen. Beten Sie, dass die Übersetzungsarbeiten nicht von finsteren Einflüssen gehemmt werden.

 

5. August 2008 – Die Botschaften in Liebe und einfachen Herzens annehmen.

Maria: Selig diejenigen, die alles, was ihnen Gott über Mich mitteilen lässt, in Liebe und aus einem einfachen Herzen heraus entgegennehmen, anstatt an jedem Wort etwas auszusetzen. Der wirkliche, christliche Glaube ist das kindliche Feuer in einem reinen Herzen, das nicht jedes Mal erlischt, wenn der Dämon menschlicher Erwägungen seine Stürme entfacht, die den Geist beunruhigen. Wo sich der Verstand in den Schönheiten der Werke Gottes hineinzumischen versucht, brennt bald nur noch das Feuer der Versuchung.


6. August 2008
 – Über die Kritik an bisher unbekannten Wahrheiten.

Maria: Zur Zeit Jesu glaubten die Pharisäer, sie verteidigten Gottes Ehre, indem sie die 'neuen' Auffassungen Jesu hartnäckig bestritten. Sie ließen sich auch nicht durch Gottes Wahrheit von ihren Verirrungen überzeugen. Auch in diesen Tagen irren noch viele, indem sie vorher unbekannte authentische Elemente von Gottes Wahrheit bestreiten. Akzeptiere jegliche Kritik, so wie Jesus den Schmerz des Unglaubens und des Unverständnisses akzeptiert hat. Die Mission Jesu erntete Kritik, indem sie Licht brachte, das für viele unverdaulich war.

In allen Zeiten haben Seelen sich jedes Mal gegen die Verfügungen von Gottes Plan aufgelehnt, wenn eine Stunde angebrochen war, in der die Kenntnisse dieses Plans erweitert werden sollten. Gerade durch die Aufopferung der Hinnahme von Kritik soll Gottes Geist auch in die verwirrten Seelen ergossen werden. Dies ist die Zeit der totalen Nachfolge Christi, durch Leiden, durch Liebe und durch die Hinnahme von Kritik. Wie die Pharisäer in den Tagen Jesu in Gottes Plan hineinpassten, so passen auch die Pharisäer dieser Zeit in Gottes Plan hinein.

In Meiner endgültigen Eigenschaft als Herrin aller Seelen bin Ich von Gott dazu berufen, die Seelen so zu führen, dass sie sich von innen aus gründlich verwandeln können, damit sie die totale Nachfolge Christi in sich verwirklichen können.

 

20. August 2008 – In Liebe zu Gott getragene Leiden führen zur Heiligkeit.

Maria: Körperliche Leiden werden zu einer durchaus erträglichen Bürde, wenn sie durch die wahre Liebe getragen werden. Siehe, man könnte die Seele in einem leidenden Körper mit einem Heißluftballon vergleichen: Die schwere Bürde hebt sich erst vom Boden ab, sobald die Flamme hoch empor lodert, und der Ballon steigt in dem Maße immer höher, wie er durch das Feuer hochgehoben und Nutzlast abgeworfen wird. Damit die Seele in einem leidenden Körper in himmlischen Sphären leben kann, muss sie sich vollkommen vom Feuer der Liebe bewegen lassen und regelmäßig die Nutzlast allerhand weltlicher Einflüsse abwerfen.

Wie wertvoll ist doch jedes Leiden. Jedes Leiden ist eine Gnade, eine himmlische Speise, welche Gott der Seele als Nahrung des Heils zum ewigen Leben für die Seele selbst und für andere Seelen schenkt. Wie viele Seelen aber verderben sich diese himmlische Nahrung, indem sie diese mit der weltlichen Soße der Unzufriedenheit, des Protestes oder der Selbstbemitleidung würzen?

Seelen Meines Herzens, das einzige Gewürz, welches das himmlische Gericht des Leidens vollkommen verdaulich machen kann, ist die Liebe. Die Seele, die in Liebe zu Gott und zu Seinen Werken leidet, findet bald den Weg zur Vollkommenheit, zur wahren Heiligkeit. Sie vollendet in sich die Erlösung, die Jesus am Kreuz jeder Seele ermöglicht hat.

Ich bin die Herrin aller Seelen. Mir ist die Macht gegeben, Seelengärten so zu bewirtschaften, dass das Gewürz der Liebe in ihnen zum Blühen gebracht werden kann, damit die Geschenke der Göttlichen Vorsehung die Seele wirklich ernähren. Eins brauche Ich dazu: Die totale und bedingungslose Weihe der Seele an Mich, damit ihr Garten Mein Besitz und Eigentum ist und Ich in ihm das Wunder wiederholen kann, das der Allerhöchste in Meinem eigenen Seelengarten vollzogen hat: Das Wunder der Blüte der vollkommenen Liebe, die Trägerin der vollendeten Heiligkeit ist.


22. August 2008
 – Fest Maria Königin von Himmel und Erde, Herrin aller Seelen

Maria: Seelen aus Gottes Hand, nehmt das Flammenmeer Meiner Liebe entgegen. Ich bin die Herrin und Königin alles Erschaffenen. Ich habe die Macht, euer Leben zum wahren Glück hin umzuwandeln, um all euer Elend für Gottes Werke brauchbar zu machen, die Licht über die Seelen bringen: Das Licht der Hoffnung, der Liebe, des Verständnisses der Göttlichen Wahrheit, das Licht des endgültigen Sieges über alle Finsternis auf dieser Welt.

Stellt euch völlig in Meinen Dienst, und Ich werde jedem und jeder von euch die tiefe Bedeutung des Kreuzes in eurem Leben zeigen. Ich werde in jedem und in jeder von euch das Vertrauen zur totalen Befreiung stärken; denn Ich bin die himmlische Brücke über den schäumenden Fluss der Prüfungen, die Brücke, die zur ewigen Glückseligkeit führt.

Glaubt an Mich, so wie Ich an euch glaube, und Ich werde auf allen euren Lebenswegen Meine Macht zeigen. Noch kennt die Welt nicht die Fülle Meiner Macht. Wendet euch von allen Bindungen an jegliche Verirrung des weltlichen Lebens ab, und ihr werdet sehen, dass Ich die Wahrheit verkündige: Dass Gott Mich euch gegeben hat, um durch eure totale Hingabe an Mich als die Herrin aller Seelen sämtliche Wohltaten Christi reichlich in euren Seelengärten zum Blühen zu bringen. Dann wird die Welt sehen, dass das Kreuz nichts anderes ist als Liebe, und ihr werdet begreifen, dass der Kreuzweg eures eigenen Lebens in Wirklichkeit ein Triumphzug der wahren Liebe ist, der zum ewigen Glück führt.

 

29. August 2008 – Schatzkammer der Gnaden Gottes.

Maria: Seelen Meines Herzens, am 31. August werde Ich als die Mittlerin aller Gnaden gefeiert. Die Schatzkammern von Gottes Gnaden könnte man sich wie eine unendlich große Getreidescheune vorstellen. Ich helfe den Seelen, alle Leiden, Schicksalsschläge, Krankheiten, Schmerzen, Ermüdungen und Enttäuschungen, die sie Mir weihen, mit Liebe zu tragen. Durch diese Weihe beteilige Ich mich aktiv an allen diesen Formen von Leiden, wodurch der erlösende Wert derselben unendlich vervielfältigt wird. Ich füge es der sich ewig auswirkenden Erlösungskraft des leidenden Jesu hinzu. Jedes Element des Leidens, das kraft Meiner Vermittlung zu dieser Vermischung mit dem Leiden Christi bestimmt wird, bildet ein neues Weizenkorn, das der Getreidescheune der Göttlichen Gnaden zugeführt wird.

Meine Rolle als Mittlerin aller Gnaden besteht darin, dass Ich frei aus diesen Vorräten schöpfen kann, um diese Grundstoffe in Brot zu verwandeln, das die Seelen ernährt. Ich habe von Gott die Macht erhalten, jegliches Mir geweihte Leiden in Einheit mit der ewigen Erlösungskraft des Blutes Christi und Meiner ewigen Schmerzen so zu bearbeiten, dass es in Brot verwandelt wird, das von Seelen als Nahrung für ihr Wachstum nach dem Bilde Gottes aufgenommen werden kann.

Seelen Meines Herzens, durch die umfangreichen Belehrungen und Richtlinien, die Ich den Seelen seit Jahren durch Meinen Propheten vermittle, habe Ich Wege erschlossen, über welche sich die Seelen Zutritt zu den Schatzkammern der Göttlichen Gnaden verschaffen können. Über diese Wege können sie ihr eigenes Leben in heiligen Grundstoff für das Brot umwandeln lassen, das Seelen mit dem ewigen Heil ernährt. Verhungert nicht länger neben dem Brot, das für euch bereitet wird.

Ich unterrichte die Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Die Seele, die Meinen Belehrungen Folge leistet, ernährt sich an den Gesinnungen Jesu, mit dem Ich kraft eines Göttlichen Gesetzes im Herzen vereint bin. Wendet euch von der Anziehung des weltlichen Denkens und den Irreführungen ab; denn sie sind wie eine Decke, durch die sich die Seelen aufgrund der scheinbaren Wärme, die sie ihnen gibt, angezogen fühlen, doch die sie umhüllt und sie erstickt.

Als Mittlerin aller Gnaden lasse Ich die Grundstoffe aus der Selbstaufopferung von Seelen in den Kelch Meines Herzens hinüber fließen, um sie von da aus in Einheit mit dem Leib und dem Blut Jesu Gott zu opfern. Er hat Mir die Macht gegeben, über die Verbreitung der Früchte dieser heiligen Aufopferungen unter den Seelen zu verfügen. Ich verbreite sie in genau der Form, die jede von ihnen benötigt, um ihre Lebensberufung so zu erfüllen, dass sie das Göttliche Erlösungswerk in sich vollenden kann.


31. August 2008
 – Fest Maria, Mittlerin aller Gnaden. – "Verweilt nicht bei der Vergangenheit."

Maria: Das Glück ist ein Geschenk Gottes. Er sät es in jede Seele, aber es blüht nur in dem Maße auf, wie die Seele die Saat ernährt, dadurch dass sie sich für Gott öffnet. Das Glück braucht nicht von äußerlichen Umständen bestimmt werden; denn die Erfahrung des Glücks ist eine innere Gesinnung, die sich tief im Herzen entwickelt.

Glück ist eine Frucht der Strömung der wahren Liebe im Herzen. Aus diesem Grunde gebe Ich den Seelen diesen goldenen Schlüssel zum wahren Glück: Verweilt nicht bei der Vergangenheit. Alles, was vor dem heutigen Augenblick im Leben der Seele vor sich gegangen ist, gehört zur Vergangenheit. Das Leben auf Erden ist von Schmerzen, Tränen und Bürden geprägt. Aus diesem Grunde wird die Vergangenheit leicht zu einem Nährboden für Groll, Unmut, Herzeleid, Enttäuschung und Unzufriedenheit. Die Vergangenheit ist auch das Saatbeet der Gewohnheiten, welche die Seele in bestimmten Mustern des Denkens, des Fühlens und des Handelns festhalten.

Seelen, verweilt nicht bei demjenigen, was einmal war, schaut vielmehr hin zum nächsten Schritt und versucht, das Beste aus diesem Schritt zu machen. Lebt so, dass jeder nächste Schritt, jedes nächste Wort, jeder nächste Gedanke euch näher zur Verwirklichung eures Lebensauftrages bringen kann.

Die Zukunft ist der Nährboden der Hoffnung. Die Erinnerungen an die Vergangenheit können die Strömung der wahren Liebe in der Seele bremsen und manchmal sogar zum Stehen bringen. Sobald die wahre Liebe nicht länger in dem vom Herzen Gottes bestimmten Rhythmus strömt, verdunstet in der Seele die Erfahrung des wahren Glücks. Die Hoffnung für die Zukunft hingegen vermag, die Strömung der wahren Liebe und dadurch die Erfahrung des Glücks in der Seele wiederherzustellen. Die Hoffnung ist das Vertrauen, die stille Sicherheit, dass Gott damit beschäftigt ist, den Acker der Seele mit neuem Leben zu besäen. Dieses Vertrauen öffnet das Herz für die Führung des Heiligen Geistes.

Ich bin die Mittlerin aller Gnaden. Ich besitze die Macht, diesen ganzen Vorgang zu begleiten. Gebt Mir eure Vergangenheit bis einschließlich der allergeringsten Erinnerung, damit Ich sie im hochheiligen Boden Meines Herzens begraben kann. In diesem Boden wird all dasjenige, was nicht von Gott stammt, unwirksam gemacht und überlebt nur der Duft Meiner Heiligkeit, der die Seele für die wahre Hoffnung und das wahre Glück erschließen kann.

Aus diesem Grunde ist die totale Weihe der Seele an Mich, die Herrin aller Seelen, der königliche Weg zur Erfahrung des Göttlichen in eurem Leben; denn das Göttliche kommt im Licht der Hoffnung zum Ausdruck und in der Wärme der Liebe, die zusammen die Seele im Glück des Überfließens in das Herz Gottes erschließen.

 

6. September 2008 – Über die Jungfräulichkeit der Seele.

Maria: Ich habe Mich dir als Tempeljungfrau gezeigt. Zwölf Jahre lang habe Ich im Tempel in Jerusalem gelebt. Gott hat dadurch ein Zeichen für die Lebensweise gesetzt, die Er wesentlich von jeder Seele erwartet. Das Leben im Tempel ist Symbol für ein Leben des Gebetes und der Selbstaufopferung zugunsten des Göttlichen Heilsplans, wobei alle Einzelheiten des Lebens, sämtliche inneren Gesinnungen auf Gott und Seine Bedürfnisse gerichtet werden.

Die wahre Jungfräulichkeit ist eine Gesinnung des Losgelöstseins von all demjenigen, was zur Welt gehört, insbesondere von den eigenen Erinnerungen und dem weltlichen Denken, damit sich die psychischen Vorgänge und das Herz total von Gottes Plänen und Werken erfüllen lassen können. Wahre Jungfräulichkeit heißt: Die über das absolut Notwendige hinausreichenden Bedürfnisse immer weiter einzuschränken, so dass den tieferen Bedürfnissen der Seele, all demjenigen, was nicht von der Welt, sondern von Gott inspiriert wird, volle Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. So führt die wahre Jungfräulichkeit die Seele in Gottes Herz hinein, wo die Seele vollkommen gereinigt und nach dem Bild umgestaltet werden kann, das Gott für die Seele vorbestimmt hat.

Ich lebte bereits vor Meinem Eintritt in den Tempel in allertiefster Einheit mit dem Herzen Gottes, aber Gott bot Mich den Seelen als Vorbild für die totale Aufopferung des eigenen Wesens und sämtlicher persönlicher Bedürfnisse zu Diensten von Gottes Plänen und Werken. Zwölf Jahre lang habe Ich im Tempel gelebt, weil zwölf eine Zahl ist, welche auf die Vollkommenheit hinweist. (Ich verweise auf Marias Offenbarung vom 21. November 2007*) In dieser Phase Meines Lebens wurde Ich von Gott auf den Empfang des Messias als Gottmensch in Meinem Schoß vorbereitet. Betrachtet das Symbol: Die Seele soll ein Leben des Gebetes, der Selbstaufopferung, der Losgelöstheit und der totalen Reinigung von jeglicher weltlicher Gesinnung führen, um eins mit Christus zu werden und Seine Werke des Heils unter den Seelen zu ermöglichen.

Seelen, tretet nun in den Tempel Meines Herzens hinein, um dort ein Leben als Tempeljungfrau zu führen, damit der Messias in euch Seine Werke zur Gründung von Gottes Reich auf Erden vollendet. Ich bin euch von Gott als hochheiliges Tabernakel und als Herrin gegeben worden, um euch in Gottes Herz hineinzuführen und euch durch Meine Herrschaft in den tiefsten Kammern eurer Seele dabei zu helfen, eure Heiligung zu vollenden.

* Die betreffende Offenbarung Mariens vom 21. November 2007 lautet wie folgt: "Nach Meiner vollkommenen Weihe im Tempel in Jerusalem lebte Ich während zwölf Jahren Tag und Nacht im Tempel. Dies erfolgte nicht einfach so. Zwölf ist eine Zahl, welche auf ein vollkommenes Ganzes hinweist. Aus diesem Grunde setzte sich das Israel des Alten Bundes aus 12 Stämmen zusammen, wählte Jesus 12 Jünger, hat die Gottesstadt 12 Tore, setzt sich Meine himmlische Leibwache aus 12.000 Engeln zusammen, bin Ich mit 12 Sternen gekrönt als Symbol für Meine Macht, wurde der jüdische Junge im Alter von 12 Jahren zum vollwertigen Mitglied des Gottesvolkes und lebte Ich 12 Jahre lang im Tempel. Diese Zahl weist auf die Vollkommenheit Meiner Weihe hin, zumal da Gott Selber die Zeitdauer dieser Phase verfügt hatte und Mein verborgenes Leben nach 12 Jahren in ein Leben außerhalb der Tempelmauern umgestaltet wurde. Meine Seele war ein Tempel an sich; denn Ich habe immer in himmlischer Hochzeit mit Gott und ohne jegliche Verbindung mit der Welt gelebt."

 

8. September 2008 – Fest Mariä Geburt. Maria, die Morgendämmerung des Göttlichen Lebens.

Maria: Ich bin die Morgendämmerung des Neuen Bundes, die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden. Ich bin nur zu diesem einen Zweck geboren: Aus Mir sollte das Licht der ewigen Hoffnung geboren werden.

Seelen, gebt euch Mir total hin, damit Ich euch mit Körper und Seele, mit Herz und Geist, mit sämtlichen Leiden eurer Vergangenheit und mit eurer ganzen Hoffnung und euren Befürchtungen für die Zukunft in Meinem Unbefleckten Herzen begraben kann; denn aus dem hochheiligen Boden Meines Herzens werden nur Früchte geboren, welche die Kraft des Göttlichen Lebens in sich tragen. Ermöglicht es Mir durch eure totale, ungeteilte Weihe an Mich als Herrin aller Seelen, euch in Mir zu tragen und euch aus Mir für ein neues Leben zu gebären, das ewige Leben, das Göttliche Leben.

Seht, Ich bin geboren um Christus in Mir empfangen zu können und Ihn als Gottmensch zur Welt zu bringen. Gott hat Mich vollkommen eins mit Seiner Gottheit gemacht, damit Ich diese für ein Leben als Gottmensch gebären kann. In Mir kann ebenfalls jede Seele eins werden mit Christus.

Ich bin die Morgendämmerung des Göttlichen Lebens. Aus Mir ist die Mittagssonne geboren. Ich kann über jede Seele, die sich mit Mir vereinigen lässt, die Mittagssonne herab bitten, so dass sie das Göttliche Licht in sich trägt und die Finsternis endgültig besiegen kann. Das Licht bringt das wahre Glück in die Seele.

Begreift dies richtig: Der goldene Weg aus der Finsternis ins Licht ist der Weg der totalen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Bei Meiner Geburt erhielt Ich von Gott als Lebensauftrag: Die Vorbereitung des Reiches der Mittagssonne auf Erden. Dazu hat Mich der Allerhöchste zur Herrin aller Seelen gemacht.

Ich habe die Macht, jede Seele, die sich danach sehnt und die völlig an der Verwirklichung dieses Wunsches mitwirkt, so umzugestalten, dass sie sich zum Bilde Gottes entwickelt. Das ist der wahre Sinn, der wahre Auftrag einer jeden Seele auf Erden. Es gibt keinen besseren, keinen gesegneteren Weg, um diesen Lebensauftrag zu vollenden, als den der totalen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Das heißt, dass Gott jede Seele dazu einlädt, sich Mir hinzugeben, damit Ich kraft Göttlicher Vollmacht dieses Wunder in ihr vollziehen kann.

Mir total und bedingungslos zu dienen, heißt, Gottes Plänen und Werken zu dienen; denn die Herrin aller Seelen ist für alle Zeiten vollkommen eins mit dem Willen Gottes und mit Seinen Plänen und Werken. In Mir ist Gottes Reich vollendet. Ich kann es in jeder Seele, die Mich inständig darum bittet, vollenden, durch die völlige Hingabe ihres ganzen Wesens und ihres Lebens an Mich, in ihrem ganzen Tun und Lassen. Lasst euch mit Mir vereinigen, damit Ich euch für das Göttliche Leben in Christus gebären kann.

 

1. Oktober 2008 – Die Seele als Tempel.

Maria: Ich erinnere dich an das Bild der Tempelquelle beim Propheten Ezechiel. In vergleichbarer Weise will Ich den Seelen das Bild einprägen, dass, sobald Ich wirklich in und durch sie leben und in ihnen herrschen kann, sie zu Tempeln werden, in denen das Wasser des Göttlichen Lebens strömen wird. Alle ihre Mir geweihten Prüfungen und Bürden werden zusammen der Altar sein, auf dem Ich ihr ganzes Leben und ihr ganzes Wesen der Göttlichen Dreifaltigkeit opfere, in Vereinigung mit dem Feuer Meiner vollkommenen Liebe. Das Wasser des Göttlichen Lebens wird ihren Tempel reinigen und verstärken, und der Überfluss wird ihn durch das Osttor verlassen, das ihren Ausblick auf den Horizont der Morgendämmerung des Lichtes der vollkommenen Hoffnung darstellt.

Aus dem Osttor der Mir geweihten Seelentempel heraus lasse Ich das Licht der Hoffnung auf die Mittagssonne, Christus, strahlen, die diese Tempel in der Fülle von Gottes Reich wird baden lassen. Das Wasser des Göttlichen Lebens wird in diesen Tempeln durch die unvergleichbare Macht Meiner Tränen an Kraft gewinnen, und ein Fluss Göttlichen Lebens wird aus ihnen herausströmen, während sie das Licht der Morgendämmerung bis weit außerhalb ihrer Mauern verkünden. Die Meinen werden Zeichen der wahren Hoffnung sein, anschwellende Flüsse, die Fruchtbarkeit, Nahrung und Heilung herbeiführen werden, zur Gründung von Gottes Reich auf Erden.

Seelen, Ich bin kraft Göttlicher Vollmacht die Herrin aller Seelen. Gebt euch Mir völlig hin, und Ich werde euch zu Bausteinen im Fundament dieses Reiches der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens umgestalten. Für Gott bedeutet das die Vollendung Seines Planes, für die Seelen wird es die Erfüllung ihrer Berufung sein und das offene Tor zur ewigen Glückseligkeit.

 

3. Oktober 2008 – Maria, der Filter des Göttlichen Lichtes.

Maria: Ich bin die Herrin aller Seelen. Gott Selber hat Mich mit dieser Eigenschaft bekleidet und gibt sie in dieser Zeit den Seelen bekannt, damit diese den Weg zur Vollendung ihrer Erlösung früher finden. Siehe, Mein Sohn Jesus Christus hat das Tor zur ewigen Glückseligkeit für die Seelen gezeigt und entriegelt. Er ist der Weg der wahren Erlösung. Er ist ebenfalls die Sonne des Göttlichen Lichtes.

Infolge der Auswirkungen der Erbsünde und der schweren Wolkendecke der Sündhaftigkeit, die über die Seelen gespannt ist, sind sehr viele Seelen nicht länger dazu imstande, dem Licht Gottes zu folgen, weil sie dessen Anblick auf ihrem Lebensweg nicht mehr ertragen. Die Augen der Seelen haben sich so sehr an die Finsternis gewöhnt, dass ihnen das Göttliche Licht in einer Form dargereicht werden muss, die es ihnen ermöglicht, sich schonend daran zu gewöhnen. Aus dem Grunde werde Ich von Gott zu den Seelen gesandt wie ein Filter, der das Göttliche Licht allmählich zu den Seelen durchdringen lässt und es für sie in die vielen unterschiedlichen Farben sämtlicher Tugenden aufteilt, in denen Ich sie in sämtlichen Belehrungen und Offenbarungen unterrichte, die Ich durch Meinen Propheten verkünde.

In dieser Weise macht die Herrin aller Seelen die unabschätzbaren Reichtümer des Nachlasses Christi für alle Seelen zugänglich, von denen so viele verwundet sind, aber dennoch das Arzneimittel der Gegenwart Jesu nicht verdauen können oder blind sind wegen der vielen Irrlichter der weltlichen Einflüsse und demzufolge das wahre Licht Christi nicht mehr ertragen. Deswegen bin Ich die Brücke zwischen Gott und den Seelen und deswegen habe Ich die Macht erhalten, Seelen bis in ihre tiefsten Wurzeln umzugestalten und zu heilen.

Seelen, gebt euch Mir, eurer Herrin kraft Göttlicher Verfügung vollkommen hin, damit Ich euch vollkommen befreie und euch zu Lichtern machen kann, welche die Finsternis beschämen. Ich bin das Tor des großen Tempels, der Christus heißt. Tretet durch die totale Weihe an die Herrin aller Seelen in Mich ein, und ihr werdet die Fülle Christi erleben.

 

4. Oktober 2008 – Über die totale Hingabe an Maria.

Maria: Gott offenbart Mich der Menschheit als die Herrin aller Seelen. Noch kennen die Seelen nicht die Tiefe Meiner Macht. Unzählige Seelen sind unzufrieden, und finden nicht den wahren Weg, den Gott für sie in Umrissen dargelegt hat, weil sie die Reichtümer Seines Gesetzes nicht mehr erkennen und aus diesem Grunde auch sich selbst nicht mehr kennen; denn die Seele ist von Natur aus Trägerin von Gottes Gesetz.

Der einzige Weg zum wahren Glück – bereits auf Erden – ist die Neuentdeckung von Gottes Gesetz im Mittelpunkt der eigenen Seele, die Neuentdeckung des wahren Lebensweges und des eingeborenen Keimes der Heiligung in der Seele. Die Seelen lassen sich mit den Gewändern der Welt bekleiden. Sie denken, fühlen und wünschen, wie die Welt es sie lehrt und es von ihnen erwartet.

Hat Jesus nicht gesagt, die Seele sollte wiedergeboren werden aus dem Geist? Seelen, Ich bin euch von Jesus als Mutter gegeben. Ich bin die Mutter, aus der jede Seele wiedergeboren werden sollte aus dem Geist. Ich trage Christus in Mir, Ich bin die Braut des Heiligen Geistes. In Vereinigung mit dem Heiligen Geist erzeuge Ich immer noch Früchte für das Göttliche Leben. Jede Seele, die sich Mir in aufrichtigem Sehnen in totaler und bedingungsloser Weihe hingibt, kann aus Mir für das Göttliche Leben neu geboren werden.

Die Seele, die zu Mir kommt, während sie sich danach sehnt, völlig umgestaltet zu werden, wird von Mir völlig entkleidet. Sie muss den Mut haben, nackt vor Mir zu stehen. Das ist nur möglich, wenn sie Mir gegenüber das Bekenntnis ausspricht, sie möchte Mein Eigentum sein. Nur wenn die Seele dazu bereit ist, auf ihr altes 'Ich' und ihre sämtlichen Gewohnheiten, Verbindungen, bedrückenden und hemmenden Erinnerungen, weltliches Denken, Fühlen und Wollen zu verzichten, kann Ich sie völlig entkleiden und sie neu bekleiden mit den Gewändern Meiner eigenen Gesinnungen. Ab jenem Zeitpunkt erkennt der Heilige Geist die Seele als eine Frucht aus Meinem Obstgarten.

Die Seele muss also alle ihre Gewänder einschließlich des Unterkleides ablegen. Das Unterkleid ist der Kern des alten 'Ichs', der letzte und hartnäckigste Rest der alten Persönlichkeit mit allen ihren weltlichen Neigungen. Solange die Seele nicht dazu bereit ist, auch das Unterkleid abzulegen, hat es keinen Zweck, dass Ich sie mit Meinen Gewändern bekleide; denn sie wird immer noch ihren eigenen Geruch um sich herum verbreiten, den Geruch, der nach wie vor spürbar von ihr ausgehen wird. Auch ihr Unterkleid soll das Meinige werden, damit sie den Duft des wahren Göttlichen Lebens verbreiten kann und nicht mehr an ihr altes 'Ich' erinnert wird. Das ist totale Weihe an Maria. Die Seele, die sich aus Mir wiedergeboren werden lässt, ist im tiefsten Sinne des Wortes Bruder oder Schwester Jesu.

Ich bin von Jesus zu eurer Mutter gemacht. So war es von Gott bestimmt. Ich kann jedoch erst im wahrsten Sinne eure Mutter sein, wenn Ich euch für das wahre Leben neu gebären darf, das Göttliche Leben. Gebt euch Mir deswegen total hin, damit ihr vom Blut ernährt werdet, das auch den kleinen Jesus ernährt hat, dem Blut, das vollkommen vom Geist Gottes geheiligt worden ist. Gebt Mir die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes eure Mutter zu sein und ab eurer Wiedergeburt aus Mir eure Herrin zu sein, die euch über den Weg des Göttlichen Lebens in das Herz Gottes hineinführt, zum Zweck der Vollendung eurer Erlösung und Heiligung. Dieser Weg ist der Weg des wahren Glücks – bereits hier auf Erden.

 

11. Oktober 2008 – Über die Wissenschaft des Göttlichen Lebens.

Maria: Seelen Meines Herzens, Ich werde von Gott zu euch gesandt, um euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens zu unterrichten. Das Göttliche Leben ist das Leben in vollkommener Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes, das Leben in wahrer Heiligkeit. 'Heiligkeit' ist der Zustand der Seele, die dazu imstande ist, 'Heil' über die Schöpfung zu bringen, durch ihr ganzes Verhalten und alles, was sie sagt, sogar durch ihre verborgensten Gedanken, Gefühle und Wünsche.

Siehe, jede Seele ist ein Teil von Gottes Schöpfung. Die ganze Schöpfung wird durch dieselben Göttlichen Gesetze geführt. Die Prozesse der Seele gehorchen denselben Gesetzen wie die Prozesse der Natur. Sie werden durch dieselbe Göttliche Intelligenz geführt. Deshalb unterrichte Ich die Wissenschaft des Göttlichen Lebens so oft in Gleichnissen, mit Bildern aus der Natur.

Betrachte das Bild des Herbstes. So wie Bäume zu der von Gott festgesetzten Zeit den Ballast ihrer Blätter abwerfen, weil diese ihren Dienst absolviert haben, so soll auch die Seele zu gegebener Zeit den Ballast von all demjenigen, was überflüssig geworden ist, abwerfen. Wenn die Seele Mir den abgeworfenen Ballast weiht, wird dieser zur Grundlage einer neuen Fruchtbarkeit in einem neuen Frühling.

So erfolgt es in der Natur: Der Baum wirft im Herbst seine Blätter ab, und der Boden nimmt diese Blätter in sich auf, um Humus zu bilden, damit der Boden während der relativen Ruhe des Winters neue Fruchtbarkeit für den kommenden Frühling, die Wiedergeburt, erwerben kann. Wenn die Seele Mir den Ballast von den unterschiedlichsten Einflüssen aus dem Alltag weiht, helfe Ich ihr dabei, das alles zu Grundstoffen für neue Fruchtbarkeit, für Wiederaufbau, für innere Umgestaltung, für tieferen inneren Frieden, für Wiedergeburt, für einen neuen Frühling zu verarbeiten.

Siehe, wenn die Blätter nicht vom Boden aufgenommen und dort zersetzt, sondern verweht werden, bringen sie dem Baum und seiner Umgebung keine neue Fruchtbarkeit. Ebenso, wenn die Seele Mir nicht den Ballast weltlicher Einflüsse und Belastungen weiht, sondern diesen von sich fortbläst auf den Winden des gesprochenen Wortes, indem sie immer wieder mit ihren Mitmenschen über das alles spricht, erhöht sie weder ihre eigene Fruchtbarkeit noch die ihrer Umgebung, sondern sie belastet andere Seelengärten mit ihrem Ballast. Die abgeworfenen Blätter finden sich in anderen Gärten und können dafür sorgen, dass sich auch diese Gärten verschmutzt und beladen fühlen.

Seelen, gebt Mir die Blätter eurer eigenen weltlichen Bürden und Belastungen und gebt Mir auch diese, welche aus anderen Seelengärten in euren Garten geworfen werden, damit euer Boden nicht unter den eigenen Lasten und denen anderer Seelen erstickt wird. Keine Seele kann die Einflüsse der Welt aus eigener Kraft vollkommen verarbeiten.

Ich bin die Herrin aller Seelengärten. Ich habe die Macht, die Verarbeitung sämtlicher weltlicher Einflüsse zu beschleunigen und fruchtbar zu machen. Ich bin die Gärtnerin aus den himmlischen Gärten. Gebt Mir euch total hin, damit Ich euch lehre, den Zustand eures eigenen Gartens so zu sehen, wie er in Wirklichkeit ist, durch neue Selbsterkenntnisse, und diesen zu Diensten von Gottes Werken in euch zu verwandeln, durch ein heiliges Leben in Meiner Nachfolge.

Ein Seelengarten, der Mir gehört, wird zu einem Garten, aus dem das Leben nie mehr verschwindet; denn Ich bearbeite ihn zur Fruchtbarkeit, zu dem Gott ihn erschaffen hat. Die erste Frucht für diesen Garten wird die Erfahrung des wahren Glückes sein; denn er wird sich einer neuen und bleibenden Fruchtbarkeit freuen. Ich kann jedem Seelengarten diese Freude in dem Maß zukommen lassen, wie die Seele Mir Tag für Tag ihren Alttag weiht, sich unter Meine Herrschaft stellt und sämtliche Bürden und Einflüsse aus der Welt nur mit Mir teilt.

Begrabt euer ganzes Wesen, alle eure Erfahrungen und Belastungen in Meinem Herzen. Lasst diese Belastungen nicht in andere Seelengärten hineinwehen, wo sie zu Verschmutzung und Erschütterung führen und Gottes Werke lähmen können. Die Blätter weltlichen Ballastes, die in andere Gärten hineingeworfen werden, kann Ich nicht in Fruchtbarkeit für euren eigenen Garten umsetzen. Jede Belastung, die nicht Mir, sondern anderen Seelen anvertraut wird, erschöpft euren eigenen Boden und den der anderen Seelen. In Mir ist eure wahre Befreiung; denn Ich verwandle jedes Herz, das sich Mir richtig hingibt, in ein Frühlingsparadies nach Meinem eigenen Bilde zur Entzückung Gottes. Aus Mir ist das Leben, der Christus, geboren. Ich kann Es für immer im Garten einer jeden Seele Wurzeln schlagen lassen.

 

16. Oktober 2008 – Über die Reinheit.

Maria: Ich bin die Königin der Reinheit. Reinheit ist der Zustand, in der die Seele in ihrem ganzen Verhalten, in allen ihren Worten, Gedanken, Gefühlen und Wünschen nichts als Licht erzeugt. Reinheit ist der Zustand, in der die Seele zur wahren Fruchtbarkeit für das Reich Gottes auf Erden gelangt, weil sie in dieser Verfassung wirklich Gott ähnlich sieht und all dasjenige, was von ihr ausgeht, vollkommen dem Willen Gottes und Seinen Plänen entspricht.

Wahre Reinheit führt die Seele zum Stand der Heiligkeit, weil in einem Boden wahrer Reinheit kein einziger Samen der Finsternis noch Nahrung findet. In einer Seele, die bis in ihren Wurzeln gereinigt wird, stirbt jegliche Versuchung, jegliche Verirrung und jegliche Unfähigkeit, eigene Schwächen zu überwinden. Diese Seele sehnt sich nach nichts anderem, als nach der wahren Einheit mit Gott.

Ich bin die Herrin aller Seelen. Ich bin dazu berufen, jede Seele, die dazu bereit ist, sich Mir hinzugeben, zur wahren Heiligkeit zu führen. Ich tue das an erster Stelle, indem Ich den Seelengarten auskehre, damit er von all demjenigen, was nicht in den Garten gehört und was Gottes Werke in diesem Garten hindert und unfruchtbar machen kann, befreit wird.

Ich tue das ebenfalls, indem Ich den wahren inneren Frieden in der Seele gründe. Eine Seele im wahren inneren Frieden ist eine Seele, in der sich jeder Sturm legt und in dem die Winde von außen, aus der Welt, keinen Schaden mehr herbeiführen. Ich kann das erwirken, indem Ich den Zaun des Seelengartens verstärke, so dass sich der Widerstand der Seele gegen all dasjenige, was auf sie zukommt, erhöht. Eine Seele, die einen starken Widerstand gegen die Stürme der Welt aufweist, wird nicht mehr so leicht verunreinigt.

Die Seele kann auch unreine Früchte einbringen, indem sie in ihrem Inneren verunreinigt ist. Deswegen ist es notwendig, dass jede Seele Mir alle ihre inneren Verfassungen, Gewohnheiten und sämtliche Erinnerungen und Verletzungen aus ihrer Vergangenheit hingibt und Mich tatsächlich über jede Einzelheit ihres Alltags herrschen lässt, so dass Ich in ihr den wahren Frieden zustande bringen kann.

Die Seele, die wirklich und aufrichtig Mir gehören will, wird frei von jeglicher Neigung zum Hass, zum Groll, zur üblen Nachrede, zur Eifersucht, zum Urteilen und Verurteilen, zum Betrug, zur Intoleranz, zur Kritiksucht und zu jeglicher anderen Äußerung negativen und selbstvernichtenden Fühlens und Denkens. In dieser Seele stirbt alles Ungeziefer finsterer Einflüsse an der übermäßigen Zufuhr des Sauerstoffs vom Heiligen Geist. Die Seele, die positive Einstellungen in Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Erwartungen und in allen ihren Worten hegt, zieht so viel Göttliches Licht zu sich hin, dass in ihr alle Finsternis geschwächt wird und letzten Endes stirbt.

Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird mit Meiner vollendeten Reinheit ernährt. Sie wird bis in ihre Wurzeln ausgeheilt, wird stark gegen jegliche Prüfung in ihrem Alltag, wird fruchtbar für Gottes Reich und erbt das wahre Glück des Göttlichen Lebens, wofür Jesus so schrecklich gelitten hat.

In Mir ist die Reinheit vollkommen. Aus diesem Grunde bin Ich eins mit dem Willen Gottes und bin Ich uneingeschränkt an Seiner umgestaltenden Macht beteiligt. Umgestaltung, ist nichts anders als die tiefe Reinigung von all demjenigen, was nicht zu Gottes Werken passt, damit die Seele ihre einmalige Berufung erfüllen kann.

Meine Berufung besteht darin, jede Seele zur vollkommenen Erfüllung ihrer eigenen Berufung innerhalb des Heilsplanes Gottes zu führen. Dazu brauche Ich ihre vollkommene Hingabe. Die Seele, die sich aufrichtig danach sehnt, wird neu geboren werden und sich selbst nicht wieder erkennen. Ihre Finsternis soll zum Licht werden, ihr Unkraut zu Lilien, ihre Lauheit zur Begeisterung, ihr Winter zum ewigen Frühling.

 

24. Oktober 2008 – Gleichnis vom Krieg: Kampf zwischen Licht und Finsternis.

Maria: Das irdische Leben der Seele weist eine große Ähnlichkeit mit einem Krieg auf. Jede Seele ist dauernd ein Gelände, auf dem sich der Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis, zwischen den Kräften der Heiligung und den Kräften der Sünde vollzieht. Demzufolge hat die Seele eine Ähnlichkeit mit einem Land im Krieg. Krieg bringt Trümmer, Ruinen, Chaos mit sich. Das alles herrscht ebenfalls in der Seele, solange diese ihr Leben aus eigener Kraft zu leben versucht.

Ich bin den Seelen von Gott gegeben als die Führerin im Kampf des Lichtes gegen die Finsternis und als Architektin des Wiederaufbaus. Ich stärke die Seele in ihrem Inneren und überwache ihre Grenzen. Sobald das Licht in der Seele stärker wird als die Finsternis, wird jede Kraft der Zerstörung zurückgedrängt und nimmt der Friede in der Seele zu.

Der wahre innere Friede ist die Bedingung für den Wiederaufbau, die Wiedergeburt des Landes der Seele. Der wahre Friede bringt neue Sicherheit, Hoffnung, Glaube, Vertrauen, Liebe, Entspannung und macht letzten Endes die Seele zu einem Land, in dem alles neu blüht und wo innerlicher Reichtum herrscht.

Ich komme, jede Seele, die infolge weltlicher Einflüsse, Sorgen, Prüfungen und Kampf in Trümmern zu fallen beginnt, neu aufzubauen und in ein blühendes Reich umzugestalten, in eine Burg wahren Friedens und stiller, vertrauensvoller Freude. Ein Land im Krieg ist ein Land in Finsternis und Tränen.

Siehe doch mal, was Ich in einem Land tue, das Mich zu seiner Königin ausruft: Ich entwaffne den Feind, verbanne ihn aus dem Land, das zu Meinem Reich geworden ist, und fange mit dem Wiederaufbau an. Die Seele muss Mir dabei helfen, indem sie Mir die freie und totale Verfügung über alle ihre Äcker und Wälder und über alle ihre verborgenen Talente gibt. Alles muss sie Mir in die Hände legen, und dann mache Ich sie völlig neu. Das Kreuz soll ihre Standarte sein, die Lilie das Symbol auf ihrer Fahne; denn ihre eigenen Leiden und Schmerzen werde Ich als Rohstoffe für ihre Erneuerung benutzen, und Ich werde sie so tief reinigen, dass kein Samen feindseliger Einstellungen in ihrem Boden noch Wurzeln schlagen kann.

Siehe, jeglicher Einfluss aus der Welt und jegliche negative Erinnerung ist wie ein Angriff vom Feind. Jede Bindung an weltliche Gewohnheiten und weltliche Scheinbedürfnisse ist wie eine Festmahlzeit, zu welcher der Feind eingeladen wird, so dass er sich dort an den Grundstoffen der Heiligung aus dem Boden der Seele nähren und sättigen kann.

Geliebte Seelen, Ich kann den Feind in euch nicht aushungern, solange ihr nicht aufhört, ihn zu ernähren. Ich komme, euch den Weg aus der Besatzung zur Befreiung zu zeigen. Die Regenwolken allen Kummers werde Ich mit den Sonnenstrahlen Meiner Liebe bescheinen, die Gottes Liebe ist und somit das wahre Leben schenkt. Dadurch wird der Himmel über dem Land der Seele nicht länger drohende Wolken, sondern den Regenbogen der Hoffnung aufweisen.

Gequälte Seelen, gebt euch jetzt Mir hin, Mir, Maria, der Herrin aller Seelen; denn Ich habe von Gott die Macht erhalten, euer Chaos und eure innere Zerrissenheit in blühendes Glück umzuwandeln. Eure Kreuze werden nicht länger Bürden, sondern ein Segen sein. Jede Träne wird sich unter der Sonne der wahren Liebe in einen Regenbogen verwandeln, und Ich werde für das Land der Seele die Morgendämmerung des strahlenden Sommertages sein.

 

30. Oktober 2008 – Gleichnisse vom Vollmond in der Nacht und vom goldenen Bach des wahren Glückes.

Maria: Seelen Meines Herzens, die Erbsünde und die betrügerische Natur des weltlichen Lebens haben eure Wahrnehmung ebenso wie eure Interessen und die Punkte, denen ihr an erster Stelle eure Aufmerksamkeit widmet, verzerrt. Aus diesem Grunde wird die Finsternis und all dasjenige, was sich aus der Finsternis ergibt, leichter wahrgenommen als das Licht und die Wirkungen Gottes im Leben und wird ihr leichter Folge geleistet als dem Licht und den Wirkungen Gottes im Leben.

Schaut doch auf Mich. Gott hat Mich zum Vollmond in der Nacht gemacht, die euch umhüllt. Die Augen der Seele können so oft das Licht der Mittagssonne, Christus, nicht mehr ertragen. Ich bin der vollkommene Spiegel der Sonne. Ich lasse das Göttliche Licht in einer solchen Weise in eure Finsternis strahlen, dass es für die geschwächten Augen der Seele empfänglich wird. Wenn ihr in einer mondhellen Nacht zum Himmel hinaufschaut, seht ihr ja doch zunächst den Mond? Ihr schaut euch doch zunächst ihn und die Sterne an und nicht die schwarzen Flecke zwischen diesen Lichtpunkten? Ebenso sollen die Augen der Seele zunächst auf Mich – den Vollmond – und auf die Heiligen – die Sterne – schauen. Ich bin die vollkommene Abstrahlung der vollendeten Tugend. Die Heiligen sind die Lichtpunkte in der Finsternis, die Punkte, welche die Seelen daran erinnern, dass jede Menschenseele ihre Finsternis besiegen kann.

Die herrschende Gegenwart der Einflüsse aus der Welt in eurem Leben hat euch so sehr verunstaltet, dass ihr so tut, als ob das Licht nur eine Nebensache ohne jegliche Bedeutung wäre. Sehr viele glauben nicht mehr an die Allmacht des Lichtes, weil sie nicht zu ihrer Zeit den Sieg des Lichtes über die Finsternis spüren. Ich erinnere diese Seelen an das Versprechen Gottes, dass das Licht das letzte Wort hat.

Der Kampf gegen die vielen Formen der Finsternis, die euch bedrohen, von außen, aber auch von innen, – durch Gewohnheiten, Bindungen, Schwächen und jegliche unlautere Neigung in Worten und Taten, in Gedanken, Gefühlen und Wünschen, ist die Saat, welche die große Ernte des Lichtes vorbereitet. Zu diesem Zweck aber muss diese Saat an Mich geweiht werden, damit sie mit der Kraft Meiner Vermittlung, Meiner Fürsprache und Meiner vollendeten Heiligkeit besiegelt werden.

Ich rufe die Seelen betont dazu auf, sie mögen Mir ihren Lebensweg total anvertrauen, ein vollkommenes Vertrauen zu Meiner Macht aufbringen und unerschütterlich an die Wahrheit glauben, dass jede Äußerung der Finsternis zu Gottes Zeit unwirksam gemacht und ausgeglichen wird. Dieser Ausgleich wird nur durch Prüfungen ermöglicht, durch Läuterung der Seele im Feuer der wahren Liebe. Je nachdem eine größere Zahl von Seelen schneller in der wahren Liebe wächst, wird die Finsternis weniger wirksam werden. Die totale Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen, ist der goldene Weg, um dies zu erreichen.

Ich bitte alle Seelen, sie mögen alle Finsternis, die auf sie zukommt, an Mich weihen, damit diese von Mir bezwungen und unschädlich gemacht werden kann. Jede Äußerung der Finsternis, welche die Seele bedroht und die von der Seele nicht an Mich geweiht wird, kann in der Seele Wurzeln schlagen und sich in ihr aussäen, gerade so wie Unkraut, das nicht gleich als solches erkannt wird, wie es zwischen den guten Früchten schießt. Alle Finsternis, die an Mich geweiht wird, wird in den Mantel der vollendeten Heiligkeit gehüllt. Unter diesem Mantel kann sie nicht fruchtbar werden.

Liebe Seelen, Ich bin der goldene Bach des wahren Glücks: Ich befließe den Seelengarten mit dem Wasser des Göttlichen Lebens, das im Herzen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit entspringt, und ich tue das in dem Maße, wie sich der Seelengarten nach Meiner herrschenden Gegenwart in seinem Leben sehnt, und wie er sich für die wahre Liebe aufschließt, indem er sämtliche Unreinheiten aus seinen Worten und Taten, Gefühlen, Gedanken und Wünschen verbannt.

Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird vom Wasser der Göttlichen Quelle durchdrungen und wird bereits auf Erden die ersten Zeichen des himmlischen Friedens erfahren, der die innere Ruhe und das wahre Glück bringt. Das Wasser des Göttlichen Lebens sorgt dafür, dass jeder innere Sturm sich legt. In diesem Wasser ertrinken sämtliche Beklemmungen weltlichen Ursprungs. In der Seele, die Mir angehört, gebäre Ich die Mittagssonne, Jesus Christus. In dieser Seele wird Er aufwachsen und Seine Wunderwerke vollbringen, weil Mein Mantel um diese Seele Ihn an Meine Gegenwart erinnern wird, Tag und Nacht.

 

20. November 2008 – Über die Körperlichkeit als Dienerin der Seele.

Maria: Seit der Erbsünde betrachtet der Mensch die Welt und das Leben hauptsächlich vor dem Hintergrund seiner Körperlichkeit. Die Befriedigung des Bedürfnisses an körperlichem Wohlbefinden ist in den Mittelpunkt gestellt worden. Dennoch hat Gott den Menschen mit dem Auftrag erschaffen, ein vollkommen heiliges Leben zu führen, das um das Leben der Seele und ihrer Bedürfnisse herum gestaltet werden soll.

Die Seele trägt den Keim der Heiligkeit, den Gott ihr geschenkt hat, wie einen Steuermechanismus für ihr ganzes Verhalten und alle ihre inneren Gesinnungen. Der Keim der Heiligkeit wird während des irdischen Lebens vom Staub der Welt überschüttet. Aus diesem Grunde ist ständige Reinigung der inneren Gesinnungen notwendig. Solange der Keim der Heiligkeit mit Staub bedeckt ist, kann die Seele ihren Flug in das Göttliche Leben nicht fortsetzen und kann sie also nicht die heilige Berufung vollenden, die Gott in sie gelegt hat und an die Er sie Tag für Tag durch die Wirkungen Seiner Vorsehung erinnert.

Liebe Seelen, damit ihr die Heiligkeit der Menschenseele wiederherstellen könnt, müsst ihr die Körperlichkeit wieder zur Dienerin der Seele machen. Das lässt sich nur durch eine Gesinnung der Selbstverleugnung und des Aufopferns von jedem Sehnen nach körperlichem Wohlbefinden machen, zu Diensten der Werke Gottes und der Vollendung Seines großen Heilsplans. Jesus hat euch das Vorbild gegeben, indem Er Seinen makellosen Körper vollkommen und bedingungslos für die Erlösung der Menschenseelen preisgegeben hat.

Seelen, auch Ich Selbst habe Mein ganzes Leben lang gelitten und war kaum einen Tag frei von Unbequemlichkeiten, Bürden und Schmerzen, da auch Mein Körper ein lebenslängliches Instrument der Buße war. Damit sich die Menschenseele einen Reichtum an Verdiensten erwerben kann, muss sie ihre Körperlichkeit bezwingen lernen, indem sie diese möglichst vollkommen der Heiligung der Seele aufopfert. Zu dem Zweck rufe Ich euch dazu auf, euch total und bedingungslos Mir zu weihen.

Ich komme, euch dabei zu helfen, die Tyrannei eurer Körperlichkeit zu bezwingen. Schenkt Mir die Herrschaft über euer Leben, und Ich werde eure inneren Gesinnungen dermaßen umgestalten, dass ihr Schritt für Schritt Freude an allen Leiden und Prüfungen findet. Ich werde in euren Herzen die Sonne des wahren Verständnisses von Gottes Wahrheit aufgehen lassen, damit ihr die unendliche Macht und Schönheit des erlösenden Leidens sehen lernt. Selig die Seele, die das Leiden ihres Körpers völlig hinnimmt und es Mir als Opfergabe an das Kreuz Christi weiht; denn Ich werde ihr die Gnade erwirken, in dieser neuen Gesinnung die Fülle von Gottes Liebe zu entdecken. Sie wird den wahren Frieden empfinden; denn Gottes Geist wird ihr offenbaren, dass kein einziges Kreuz sinnlos ist.

 

21. November 2008 – Fest des Eintritts Mariens in den Tempel.

Maria: Ich habe Mich Selbst im Tempel total an Gott und Seine Werke geweiht. Anschließend habe Ich zwölf Jahre lang ein verborgenes Leben als Tempeljungfrau geführt. Diese Periode der Einheit von Herzen mit Gott bot Mir die vollkommene Vorbereitung zum Empfang von Gottes Sohn in meinem makellos reinen Schoß.

Heute rufe Ich alle Seelen dazu auf, sich ganz Mir zu weihen, damit Ich sie in einem Leben ausbilden kann, das völlig im Dienst von Gottes Werken steht. So werde Ich ihnen die vollkommene Vorbereitung auf die wahre Einheit mit Gott in ihren Herzen bieten können.

Seelen, gebt euch Mir total hin und werdet wie Tempeljungfrauen: Seelen, die es der Welt nicht länger erlauben, innerhalb ihrer Mauern das Göttliche Leben zu stören. So werde Ich, die Ich euch von Gott zur Himmlischen Herrin gegeben worden bin, in euch dasjenige vollenden können, wozu ihr von Gott berufen seid: Die Geburt Christi in euch, zur Vervollkommnung der Einheit mit Gott. Dazu brauche Ich: Euer aufrichtiges Sehnen nach dem Göttlichen Leben, euren Willen, unter Meinen Händen nach dem Bilde Gottes gestaltet zu werden, und eure tägliche Ausdauer im Kampf gegen sämtliche weltlichen Einflüsse.

Etwas später fährt Maria fort: Seelen Meines Herzens, als Herrin aller Seelen und Mittlerin aller Gnaden komme Ich heute, um an eure Solidarität zu appellieren. Ich lade euch dazu ein, während des Advents mit Mir eine große Offensive gegen die Finsternis zu entfesseln. Der Advent soll eine Periode des innigsten Sehnens nach der Ankunft des Lichtes sein. Die Seelen können Mir dabei helfen, Jesus Christus tatsächlich erneut in der Welt zu gebären. Ihr gehört zu der streitenden Kirche und ihr bestimmt somit die weitere Entwicklung der Heilsgeschichte.

Ich bin die Brücke zwischen den Seelen und Gott. Ich habe Meinem Apostel ein Gebet eingegeben (Maria verweist hier auf das Gebet Nr. 1083), das Ich euch während des Advents täglich beten hören möchte. Durch dieses tägliche Gebet könnt ihr viele der Auswirkungen von Siegen, die Satan durch die Jahrhunderte errungen hat, jetzt noch zunichte machen.

Ich erinnere an eine frühere Offenbarung, die Ich den Seelen durch den Apostel der Herrin aller Seelen gegeben habe. (Maria verweist hier auf zwei Offenbarungen, die Sie am 28. Mai 2006 gegeben hat.*) Ich will dabei betonen, dass die Finsternis nie das letzte Wort hat und dass die Seelen auf Erden dafür sorgen können, dass der Endsieg des Lichtes vorangebracht wird. Der goldene Weg, um das zu erreichen, ist dieser: Zusammen mit Mir und unter Meiner Führung.

Ich lege alle eure Mir geweihten Prüfungen in der Fülle der Heiligkeit zum Fuß des Kreuzes. Der Endsieg des Lichtes muss durch euren Sieg über eure eigenen Schwächen und durch die gründliche Reinigung der Vergangenheit der ganzen Menschheit vollendet werden. Das alles könnt ihr jetzt noch verwirklichen. Ich bitte euch inständigst: Folgt Mir. Vergesst nicht, es geht dabei um eure Befreiung aus allem Elend des irdischen Lebens, das von unzähligen Elementen von Finsternis beherrscht wird.

* Zur Erinnerung: Am 28. Mai 2006 sagte die Herrin der Seelen unter anderem Folgendes zum enormen Wert der Wiedergutmachung. Die Beispiele von Wiedergutmachungsakten, die Sie bei jener Gelegenheit gab, waren im Rahmen besonderer Aufgaben zu verstehen, die Sie Ihrem Apostel aufgetragen hatte. Einen ähnlichen Wert haben selbstverständlich auch andere Akte und Gebete zur Wiedergutmachung, die an Jesus, die Allerheiligste Dreifaltigkeit, das Heilige Kreuz oder die Allerheiligste Jungfrau Maria gerichtet sind:

Maria am 28. Mai 2006: Betrachte dasjenige, was der Schöpfer von den Menschenseelen erwartet, als einen großen Teich. Jede Kniebeuge und jeder Kniefall vor Mir, jeder Fußkuss, jede Selbsterniedrigung wegen einer Seele vor Mir, lässt einen Tropfen in diesen Teich fallen. Sollte keine einzige Seele diese Akte mehr darbringen, so stünde der Teich eines Tages trocken, weil aus diesem Teich Gnaden für die Seelen bereitet werden. Dies würde das Ende der Welt bedeuten, es sei denn, ein Übermaß an Liebe der Göttlichen Barmherzigkeit sollte das Gesetz der Gerechtigkeit sosehr abändern, dass es gerechtfertigt wäre, die Menschheit ganz und gar von dem Übermaß an Schuld gegenüber Gott freizusprechen. (...)

Gott ist Herr der Zeit. Das alles ist ein Mysterium. Du sollst jedoch wissen, dass, weil Gottes Heilsplan nicht an die menschliche Auffassung über die Zeit gebunden ist, Satan noch heute bestraft werden kann, indem ein Sieg, den er zum Beispiel vor Jahrhunderten dadurch errungen hat, dass er eine Seele zum Ungehorsam oder zum Versäumnis der Ehrerbietung (Gott oder Maria gegenüber) verführt hat, jetzt noch seiner verderblichen Wirkungen gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit beraubt werden kann, wenn ein Akt der totalen Selbstdemütigung von einer Seele Mir gegenüber – der mächtigen Herrin aller Seelen – dargebracht wird. Wenn du Mir mit brennender Liebe die Füße küsst, verliert Satan sogar jetzt noch ein Element der Auswirkungen der Macht, die er vor Jahrhunderten über eine Seele ausgeübt hat, indem er diese zu einer Sünde, einer Untugend oder einem Versäumnis der Ehrerbietung (Gott oder Maria gegenüber) verführt hat.

Betrachte nun einen anderen Teich: Jede erfolgreiche Versuchung fügt dem Teich der Macht und der Siege der Teufel über die Menschenseelen einen Tropfen hinzu. Dieser Teich setzt sich aus sämtlichen Siegen der Teufel über alle Seelen durch alle Jahrhunderte zusammen. Wenn du dich heute mit Feuer im Herzen zu Meinen Füßen niederwirfst, veranlasst das Feuer deiner Liebe und deiner Unterwerfung Mir gegenüber einen Tropfen aus dem Teich der Teufel dazu, zu verdunsten, während dieser Akt der Liebe und der Unterwerfung den Teich Meiner Macht in demselben Feuer glänzen lässt. Die Macht der Herrin aller Seelen kann nicht ergänzt werden; denn sie ist unendlich, aber ihre Ausstrahlung in den Auswirkungen von Gottes Heilsplan kann schon zum Heil der Seelen betont werden.

 

25. November 2008 – Straßenkarte für die Reise in das Herz Gottes.

Maria: Die Seele ist für sich selbst größtenteils eine blinde Karte, gefüllt mit Punkten und Verbindungswegen, die ihr unbekannt sind. Damit eine Seele ein fruchtbares Leben führen kann, ein Leben, das einen konkreten Beitrag zur Gründung von Gottes Reich der Liebe auf Erden liefert, muss sie an erster Stelle sich selbst kultivieren. Der Landwirt weiß, dass er seine Äcker, ihre Lage und den Stand des Untergrundes kennen lernen muss, bevor er einen optimalen Ertrag erzielen kann. Dasselbe gilt für die Seele. Die Seele soll ihre eigenen Talente und ihre eigenen Schwächen kennen lernen. Sie soll wissen, an welcher Bestimmung ihr Leben orientiert werden sollte und über welche Wege sie diese Bestimmung am Besten erreichen kann.

Nun, die Bestimmung der Seele ist bekannt: Sie soll sich durch einen positiven Beitrag zur Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken das Ewige Himmelreich erwerben. Der Weg ist ebenfalls bekannt: Die Seele soll den Weg Jesu Christi gehen. Die Seele kann die Reise jedoch nur in dem Maße auf fruchtbare Weise vollenden, wie sie ihr eigenes Reisegepäck, ihre inneren Gesinnungen und den eigenen seelischen Gesundheitszustand kennt, ebenso wie die Art und Weise, wie sie das alles günstig beeinflussen kann.

Genau dazu bin Ich von Gott zu jedem und jeder von euch als die Herrin aller Seelen gesandt worden: Ich bin die vollendete Begleiterin auf der Reise durch das unbekannte Land des eigenen inneren Lebens. Wer Meinen Richtlinien folgt, wird von Mir sicher und zweckmäßig zur Vervollkommnung geführt. Zu diesem Zweck unterrichte Ich die Seelen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Ich lade die Seelen dazu ein, sich alle Meine Belehrungen und Offenbarungen zu eigen zu machen; denn diese tragen in sich die Schlüssel zu einer großen Schatzkammer: Der Selbstkenntnis als Straßenkarte für die Reise der ewigen Erfüllung, die Reise, die im Herzen Gottes endet, in einer Landschaft, die ihre Schönheiten für alle Ewigkeit unaufhörlich vervielfältigt. Gebt euch deswegen total Mir hin. Bittet Mich jeden Tag darum, eure innere Reisebegleiterin zu sein, und Ich werde das wahre Leben in euch gebären.

 

26. November 2008 – Gleichnis: Das Gebet als fließendes Wasser.

Maria: Ich sagte den Seelen früher bereits, dass der Wert eines Gebetes nicht nur durch die Worte bestimmt wird, sondern noch mehr durch die innere Gesinnung des Herzens, während die Seele die Worte ausspricht. Ich möchte den Seelen ein Bild vor Augen stellen, damit sie dies vollkommen verstehen.

Betrachtet Gebet wie Wasser, das zum Herzen Gottes hin fließt. Ein Gebet, das ohne viel Gefühl gebetet wird, ist einem sehr langsam fließenden Bach ähnlich. An manchen Stellen kann es sogar den Anschein haben, dass das Wasser still steht. Das Bachbett weist viel Bodensatz auf, der sich aus weltlichen Beimischungen zusammensetzt. Das Wasser erreicht nur mit Mühe Gottes Herz, und insofern es das Göttliche Herz dennoch erreicht, so erfolgt dies nahezu unbemerkt und oft in verschmutztem Zustand.

Wenn das Gebet jedoch aus einem Herzen fließt, das sich für das Weltliche zu verschließen sucht und das von Liebe und Sehnsucht nach Gott beseelt ist, wird es wie ein Gebirgsbach. Das Wasser stürzt sich geradezu buchstäblich in das Herz Gottes. Es sprudelt vor Kraft, ist durch und durch sauber und kann für Gott nicht unbemerkt bleiben. Dieses Gebet entspringt auf einem Berg: In den höheren Regionen des inneren Lebens.

Seht doch, wie reinigend dieses Gebet in der Seele selbst wirkt: Das schnell strömende Wasser spült sämtlichen Staub weltlicher Einflüsse aus der Seele fort, und das Bachbett enthält nahezu keinen Bodensatz. Mit dem Herzen zu beten ist eine Gnade, die jede Seele erhalten kann.

Es ist wichtig, dass sich die Seele unaufhörlich dazu anstrengt, sich nicht von den weltlichen Einflüssen in ihrem Alltag beherrschen zu lassen. Sie kann das erreichen, indem sie sich vor Augen hält, dass die Verheißungen des Ewigen Reiches ihre Gedanken und Gefühle beherrschen sollen. Sobald die Sonne der wahren Hoffnung und der wahre Glaube an den unabschätzbaren Wert sämtlicher Prüfungen die Seele vollkommen durchstrahlen, wird die Seele das Licht erhalten, das ihr zeigen wird, wie vergänglich und unwichtig ihre Bürden sind. Schon allein diese Erkenntnis wird die Strömung ihres Gebetes beschleunigen und den Boden der Seele reinigen.

Ich kann der Seele dabei helfen, sämtliche Felsblöcke, welche die Strömung des wahren Lebens hindern, zu pulverisieren. Das Pulver dieser Felsblöcke wird das Herz Gottes erreichen wie eine Bezeugung der Tatsache, dass die Seele ihren inneren Kampf zusammen mit Mir geführt hat und dass sie die Welt in sich selbst besiegt hat. Der Sieg der Seele über die Welt fängt mit jedem aufrichtigen Versuch an, über die Ablenkungen der Welt hinaus zu steigen. Für Gott gilt dies schon als aufrichtiges Sehnen nach Seinem Herzen und nach dem Göttlichen Leben.

 

10. Dezember 2008 – Gleichnis vom Pflug zur Kultivierung des Seelenackers.

Maria: Wozu lebt der Mensch? Jede Seele wird mit diesem einen Ziel in die Welt gesandt: Ihren eigenen Seelenacker zu kultivieren, um ihn für dasjenige vorzubereiten, was Gott von ihr erwartet, und andere Seelenäcker zu bebauen, damit auch sie fruchtbarer werden für das Ziel, das Sich Gott mit der ganzen Schöpfung gesetzt hat: Die Vollendung Seines Heilsplans für alle Seelen, mit der Gründung Seines Reiches auf Erden. Hat Jesus nicht gesagt, dass die Seele, die Ihm folgen möchte, die Hand an den Pflug legen soll, und dabei nach vorne schauen soll?

Schau doch mal, was dies alles bedeutet. Die Seele kann ihr wahres Lebensziel – die Berufung, die Gott ihr gegeben hat – nur dann verwirklichen, wenn sie das Messer des Pfluges vollkommen reinigen und schärfen lässt und die richtigen Wege geht, um gerade jene Äcker kultivieren zu helfen, auf denen Gott ihren Einsatz erwartet. Das Messer des Pfluges kann ihre Schärfe durch Verschmutzung und durch falschen Gebrauch verlieren. Die Verschmutzung tritt dann auf, wenn sich Schlammkrusten auf dem Messer ablagern. Das ist der Fall, wenn die Seele die Einflüsse der Welt auf sich einwirken lässt. Dies erfolgt oft, wenn sich die Seele vielen sinnlichen Eindrücken aussetzt, durch das Fernsehen, aufhetzende Musik, Nachrichten, Aufenthalt im regen Verkehr oder in der lärmenden Geschäftigkeit der Stadt, indem sie viele Gespräche führt...

Es erfolgt aber auch, wenn die Seele oft in ihre eigene Vergangenheit zurückblickt. Siehe, nach vorne schauen, um Gottes Werke zu tun, heißt, den Blick auf das wahre Lebensziel gerichtet zu halten. Zurück blicken, heißt, die Vergangenheit immer wieder zum Leben zu wecken. Die Seele soll ihre Vergangenheit im hochheiligen Boden Meines Herzens begraben, damit Ich sie zunutze machen kann und der Seele dabei helfen kann, weiterhin nicht mehr in die Vergangenheit zurückzublicken.

Neben sich blicken, heißt, oft mit der Welt um sich herum beschäftigt zu sein. Die Seele kann nur dann gerade Furchen ziehen, wenn sie ununterbrochen nach vorne schaut. Verschmutzend für den Pflug sind sämtliche Eindrücke, die sich auf der Seele ablagern, ohne diese zu ernähren. Nahrung ist nur die Information, die der Seele wachsen hilft, die sie näher zu Gott bringt, die ihr nützlich ist, um dasjenige zu verwirklichen, wozu Gott sie in die Welt gerufen hat. Alles Übrige ist Ballast, es sind Schlammkrusten, die den Pflug verschmutzen und ihn unnötig schwerer machen. Die Schärfe des Pfluges lässt bald nach, wenn die Seele dauernd mit dem Verstand beschäftigt ist: Nachdenken, grübeln, analysieren, selber alles regeln, statt der Göttlichen Vorsehung grünes Licht zu geben – der Vorsehung, die ja nicht durch den Verstand, sondern durch das Herz wirkt. Oft mit dem Verstand beschäftigt zu sein, ist wie das Zermahlen von Steinen: Es macht den Pflug der Seele stumpf.

Wie, wo und wann soll die Seele pflügen? Bei allem, was die Seele beabsichtigt, zu tun oder zu sagen, soll sie ihr Herz darüber zu Rate ziehen, ob die beabsichtigte Handlung oder das beabsichtigte Wort sie selbst und/oder andere Seelen näher zu Gott bringt, und ob sie/es dazu dienlich ist, die Verwirklichung des eigenen Lebenszieles und des Lebenszieles anderer Seelen zu fördern. So wird die Seele allmählich den Unterschied lernen zwischen demjenigen, was nützlich ist – weil es dem Plan Gottes dient – und demjenigen, was überflüssig oder sogar schädlich ist – weil es nur menschliche Scheinbedürfnisse befriedigt. Dieser Unterschied und die Entwicklung und Durchströmung der wahren Liebe in der Seele bestimmen die wahre Lebenskunst, die Übereinstimmung mit dem Göttlichen Leben.

Um zu wissen, wo sie pflügen soll, und wie sie ihre Pflügkraft optimieren kann, soll die Seele sich Mir hingeben. Ich bin den Seelen von Gott als Führerin auf ihrem Lebensweg gegeben. Ich führe die Seele, die Mir gehört, zu allen Äckern, auf denen ihre Beihilfe bei den Bebauungsarbeiten erwartet wird. Ich lehre sie, wie sie das tun soll, und wann. Ich führe sie über die geeigneten Pfade zu den Äckern, wo ihr Lebenswerk auf sie wartet. Ich lehre sie auch die Technik des Pflügens nach Gottes Erwartungen und die Richtlinien, um sich selbst rein und scharf zu machen: Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens.

Wenn die Seele Mich über ihr ganzes Wesen und über ihren ganzen Lebensweg herrschen lässt – wenn sie es Mir ermöglicht, tatsächlich ihre Herrin zu sein – gestalte Ich sie derart um, dass sie anfängt, Meine Handlungen zu vollbringen, Meine Worte zu sprechen, Meine Präferenzen in sich zu spüren, und – genauso wie Ich – eine Abneigung entwickelt gegenüber jeglicher Sünde, Finsternis und Untugend, und dass sie jede Versuchung zu entlarven lernt, und wenn diese noch so listig getarnt ist.

Alles Weltliche wird sie allmählich verabscheuen als Zeitverlust und zwecklose Verschwendung von Kräften. Sie wird lernen, das Messer ihres Pfluges zu schärfen durch die wahre Liebe und die Begeisterung für die Werke des Lichtes, und sie wird ihren Pflug gründlich reinigen mit den Tränen ihrer aufrichtigen Reue. Die Arbeit auf den Äckern der Seele wird ihre einzige Freude werden. Sie wird dabei helfen, sich selbst und andere Seelenäcker empfänglich zu machen für die Sonnenstrahlen der Ewigen Wahrheit und für den Regen der Gnaden. Ihr Herz wird Mich so kennen lernen, wie Ich wirklich bin, und es wird die Gegenwart Christi auf allen ihren Wegen spüren lernen. Letzten Endes wird jede Furche, die sie zieht, bis ans Himmelstor laufen.

Ich bin die Herrin aller Seelen. Wenn eine Seele sich Mir vollkommen hingibt, führe Ich alle ihre Werke zur vollen Fruchtbarkeit für das Reich Gottes. Ich führe sie zu immer höheren Stufen der Heiligkeit in dem Maß, wie sie Meine Richtlinien den Vorrang gibt vor ihren eigenen Bedürfnissen. Gott wird ihre Werke als die Meinen erkennen, und Er wird sie mit Seinem Siegel versehen, damit sie Seine Pläne zu ihrer Vollendung führen und die Seele in den ewigen Frühling hinein führen.

 

11. Dezember 2008 – Gleichnis von der Lepra der Körperlichkeit.

Maria: In Unseren Tagen zählte Israel viele Aussätzige. Die Seelen sollen die Lepra im spirituellen Sinne wie eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des Körperlichen betrachten. Aussätzige wurden in Grotten, Höhlen und einsamen Tälern isoliert. Gerade so soll die Seele letzten Endes mit ihrer Körperlichkeit umgehen lernen: Die Körperlichkeit soll so viel wie möglich aus sämtlichen Regungen des Herzens und aus sämtlichen Bestrebungen der Seele verbannt werden.

Seelen, bittet jeden Tag Jesus, Er möge euch von der Lepra eurer Seele heilen, damit ihr von den finsteren Einflüssen übermäßiger körperlicher Bedürfnisse gereinigt werdet. Jedes Bedürfnis, das über die Notwendigkeit, euren Körper wirksam zu halten, hinaus steigt, beraubt die Seele der Lebenskraft, derer sie bedarf, um die Werke Gottes zu vollbringen. Es ist die Fruchtbarkeit der Seele, die euch in Gottes Reich hinein führen soll. Die Körperlichkeit ist wie die ständige Drohung der Lepra für die Seele. Ich bin die Herrin aller Seelen, weil Ich die oberste Reinheit bin. Folgt Mir nach, Ich zeige euch den Weg in Meinen vielen Belehrungen.

 

16. Dezember 2008 – Über die innere Ruhe und den inneren Frieden durch die Weihe an Maria.

Maria: Seelen Meines Herzens, wieder nähert sich der Geburtstag Meines Sohnes Jesus Christus, des Friedensfürsten. Gott hat Mich in die Welt gerufen, um für ewig die Brücke zwischen Seinem Herzen und den Seelen zu sein. Ich habe Denjenigen in die Welt tragen dürfen, der den Göttlichen Frieden in die Herzen bringen wollte. Ich war die erste Seele, die den wahren inneren Frieden, den Himmlischen Frieden, ein ganzes Leben lang vollkommen besessen hat. Ich bin die Herrin aller Seelen, weil Ich die Macht erhalten habe, die Seelen zum wahren Göttlichen Leben zu führen. Das Göttliche Leben ist das Leben im Einklang mit dem Herzen Gottes, das Leben der wahren Heiligkeit.

Die unzähligen Eindrücke aus dem weltlichen Leben donnern unbarmherzig gegen die Außenwände eines jeden Seelentempels. Sobald diese Eindrücke dauerhaft zum Geist und zum Herzen zugelassen werden – das heißt, sobald sie damit anfangen, das innere Leben und das Verhalten zu beeinflussen, – führen sie allmählich ein eigenes Leben: Sie entfesseln innerhalb der Seele Winde, die öfters früher oder später zu unbezähmbaren Wirbelstürmen heranwachsen und das unbewusste Leben der Seele in ein richtiges Chaos verwandeln können.

Ich bin gekommen, die Seelen dazu aufzurufen, Mir regelmäßig alle ihre Erfahrungen, alle ihre sinnlichen Eindrücke, alle ihre Erinnerungen, alle ihre Sorgen und all dasjenige, was sie Tag für Tag beunruhigt, zu weihen, im felsenfesten Glauben, dass dies alles ab jenem Augenblick tatsächlich Gott gehört. Das ist so, indem die Seele durch die freiwillige Weihe ihres inneren Lebens an Mich einen Bund mit Gott schließt, wobei sie Ihn durch Mich darum bittet, Er möge das alles für die Verwirklichung Seines Heilsplans benutzen. Begrabt alle Erfahrungen, alle sinnlichen Eindrücke, alle Erinnerungen, alle Sorgen und all dasjenige, was euch Tag für Tag beunruhigt, im heiligen Boden Meines Herzens, diesem Boden, der nichts weniger ist als das wiedergeborene Paradies, das die Seelen durch die Erbsünde verloren hatten. In Mir schlägt das Herz Christi, in Mir strömt Sein Blut, in Mir atmet der Heilige Geist. Wie könnte Ich denn Werke tun, die nicht Gottes Werke sind?

Seelen, jedes Element der Unruhe im Geist und jedes Element des Unfriedens im Herzen sind wie Unkraut, das aus der schlechten Saat der weltlichen Eindrücke aufblüht. Die Seele kann sich gegen die Blüte dieser Saat wappnen, indem sie Mir ihren Seelenboden ausliefert. Lasst Mich Meine allerheiligste Berufung erfüllen: Ich bin euch gegeben als die Herrin eures ganzen Wesens und eures Lebens, in Gottes Namen und in Vertretung Seines Planes mit jeder Seele. Ich will jede Seele zum wahren Frieden und zur inneren Ruhe führen, indem Ich sie mit der stillen Sicherheit nähre, dass Gottes Weisheit alles ausgleicht, sobald die Zeit dazu gekommen ist.

Die Zeit gehört Gott. Jegliche innere Unruhe einer Seele entspringt aus einer Unvollkommenheit in ihrem Glauben; denn der vollkommene Glaube ist die Grundlage der Sicherheit, dass Gott alles zu Seiner Zeit in Ordnung bringt. Unzählige Dinge werden von Gott im Unsichtbaren vollzogen, weil Er den Seelen die Verdienste des wahren 'Glaubens ohne zu sehen' vergönnen will und weil unzählige Dinge nicht jede Seele persönlich angehen. Sollte jede Seele alles sehen, so würde sie unzähligen Versuchungen zum Opfer fallen: Sie könnte zügellos urteilen, verurteilen und Kritik üben, und nur die wenigsten würden noch die von Gott verlangte Reinheit des Herzens bewahren.

Seelen, lasst euch nicht länger von allerhand Dingen, die ihr hört und seht, beunruhigen. Alles wird die Ordnung erreichen, die innerhalb des Göttlichen Heilsplans passt, und zwar in der Stunde, in der dies am zweckdienlichsten ist, um diesen Plan zu vollenden. Möge jede Seele das wahre Vertrauen zu den Werken Gottes finden, damit sie ihre ganze innere Unruhe loslassen kann. Das Maß, in dem die Seele die innere Ruhe und den inneren Frieden findet, wird der Gradmesser ihres wirklichen Glaubens sein. Gebt Mir euer ganzes Wesen, euer gequältes Herz und euren unruhigen Geist hin, total und ungeteilt, und Ich werde den wahren Frieden in euch gebären, so dass die Welt sehen wird, dass ihr Brüder und Schwestern Christi seid.

 

20. Dezember 2008 – Weihnachtsbotschaft Mariens.

Maria: Siehe den tiefen Sinn der jährlichen Weihnachtsfeier: Jede Seele wird daran erinnert, dass sie zunächst Mich in das Bethlehem ihres tiefsten Wesens aufnehmen soll, damit Ich dort Jesus, das Licht der Welt, gebären kann. So können der Weg, die Wahrheit und das Göttliche Leben in ihr wachsen, Sich von ihr aus an die Welt verkünden und die Welt zum Zeugen der Wunderwerke Gottes machen und in ihr verherrlicht werden.

 

Botschaften 2009

10. Januar 2009 – Totale Weihe an Maria als Schlüssel der Befreiung.

Maria: Ich will ein Wort der Ermutigung zu allen Seelen sprechen, die am Körper leiden. Körperliches Leiden kann man mit einem Feuer vergleichen. Solange die Seele das Weltliche, das Materielle, zum Mittelpunkt ihres Lebens machen lässt, empfindet sie das Feuer allen körperlichen Leidens wie eine quälende Kraft, ein Einfluss, der hindert und unfruchtbar macht. Es ist ein Feuer, das unsaubere Verbrennung ergibt und viel Rauchentwicklung einbringt, wodurch die Seele langsam zu ersticken scheint, ihr Blick auf das himmlische Licht verschleiert wird und sich um sie herum eine Wolke bildet, die bald das Licht und die Wärme der Sonne der Göttlichen Liebe für die Seele unzugänglich zu machen scheint.

Ich rufe jede leidende Seele betont dazu auf, ihre Leiden inständig und in tiefster Hingabe Mir zu weihen, alle Tage wieder. Ich bin die Herrin aller Seelen und die Mittlerin aller Gnaden. Ich kann jedes Leiden, das Mir in die Hände gelegt wird, in ein Feuer himmlischer Liebe umwandeln, ein Feuer, das eine vollkommen saubere Verbrennung aufweist. Das Feuer der himmlischen Liebe ist ein Feuer, das Sünden, Nachlässigkeiten, Verstöße und sämtliche Auswirkungen von all dem im eigenen seelischen Leben und weiter durch die ganze Schöpfung allmählich verbrennt, so dass die Seele Schritt für Schritt gereinigt und geheiligt wird, und zwar in dem Ausmaß, wie sie sich diesem himmlischen Feuer aufschließt, indem sie sich Mir völlig weiht.

Leiden, das Mir geweiht wird, bringt das Erlösungswerk Jesu in der Seele völlig zum Blühen, so dass in der Seele jegliche Finsternis allmählich durch Licht ersetzt wird und die Seele sogar in den Mir geweihten Leiden den wahren Frieden und das wahre Glück findet. Körperliche Leiden, die Mir geweiht werden, sind ein unabschätzbarer Segen, der Ströme des Heils für die ganze Schöpfung erschließt und die leidende Seele selbst zur Quelle des wahren Lebens, des Göttlichen Lebens, führt: zum Herzen Gottes.

Leidende Seelen, legt euer Körperkapital in Meine Hände, lasst Mich tatsächlich Herrin eures ganzen Wesens sein, damit Ich die unendliche Macht der Göttlichen Liebe in euch zur Entfaltung bringen kann. Lasst Mich völlig über euer Leiden verfügen, damit Ich es dem Inhalt der Schatztruhe der Leiden Christi hinzufügen kann. Sobald Ich euer Leiden mit der Mir von Gott geschenkten Macht bearbeiten und bereichern kann, wird es euch aus den geistigen Quälungen freikaufen, die ihr aus eurer Vergangenheit mit euch weiterschleppt und die weiterhin aus all dem entspringen, was euch in eurem Alltag beengt.

Totale Weihe an Mich ist der goldene Schlüssel des Kerkers, in dem sich die Seele selber durch jede Hingabe gegenüber den Einflüssen weltlichen Denkens einsperrt. Jesus hat gelitten, um jeden Kerker aufzuschließen. Ich bin euch gegeben, um euch aus dem Kerker weg in das Licht der totalen Freiheit zu führen. Haltet euch jedoch vor Augen, dass der Kerker nur von innen aus geöffnet werden kann: Die Seele muss den Schlüssel selber durch ihren aufrichtigen und beharrlichen Willen umdrehen, um tatsächlich Mir zu gehören.

Etwas später fährt Maria fort: Ich bin die aufgehende Morgensonne, das große Zeichen der wahren Hoffnung. Seelen, gebt Mir euren ganzen Ballast: All dasjenige, was eurer Seele, eurem Geist und eurem Herzen Bürden aufnötigt und diese mit negativen, unterminierenden Elementen erfüllt, die das wahre Leben und den Strom von Gottes Liebe in euch hemmt.

Gebt Mir alle eure negativen Erinnerungen, eure negativen Gedanken und Gefühle, die Verletzungen eurer Herzen und eure Sorgen und Quälungen. Den Raum, der dadurch entsteht, dass ihr euch derselben entledigt, werde Ich mit himmlischem Licht wahrer Hoffnung und Ermutigung ausfüllen, das wahre Heilung im Mittelpunkt eurer Seelen herbeiführt.

Ich bin Maria, das wiedergeborene Irdische Paradies, das durch die Sünde verloren gegangen ist, in Mir jedoch in der Fülle des Göttlichen Lebens vollkommen wiederhergestellt worden ist, als Zeichen für die Seelen, die sich zum Weg Christi bekennen. Ich bin euch gegeben, um auch in euren Seelen das Paradies zum Blühen zu bringen. Seid Mein, eins und ungeteilt.

 

11. Januar 2009 – Gleichnis vom Lebensbuch.

Maria: Viele Seelen leiden unter ihrer Vergangenheit: Ihren schmerzhaften Erinnerungen, ihren Verletzungen in ihrem Gefühlsleben, dem Bewusstsein gemachter Fehler oder begangener Sünden. Ich habe die Macht, diese Seelen von all dem zu heilen, aber Ich brauche dazu ihre volle Mitwirkung.

Siehe, wenn man die Seele mit einem Tempel vergleicht, ist die Vergangenheit wie das Kellergeschoss dieses Tempels. Dort wird das Archiv ihres ganzen Lebens aufbewahrt, in einem Buch, das als das Buch des Lebens bezeichnet werden kann. Lasst Mich nun das nachfolgende Bild verwenden.

Alles, was im Leben einer Seele in so vielen Augenblicken negativ gewirkt hat und was auf irgendeine Weise ein Element eigener Untugenden, Fehler oder Sünden enthält, ist wie ein Schreibfehler im Buch des Lebens. Alles, was der Seele auf irgendwelche Weise angetan worden ist, an dem sie keine Schuld hat und was sie nach wie vor unbewusst mit Finsternis belastet, ist wie ein Fleckchen oder Fleck im Buch des Lebens. Jedes Ereignis, mit Bezug worauf die Seele jetzt noch negative Gefühle bewahrt – Groll, Ressentiment, Hass, Bitterkeit, – ist wie eine gerissene Seite im Buch des Lebens.

Der Zustand des Lebensbuches einer Seele braucht aber nicht unverändert zu bleiben. Gewiss, die Vergangenheit ist tot, und dasjenige, was geschehen ist, lässt sich nicht mehr ändern. Aber... Ich kann der Seele helfen, ihr Lebensbuch gleichsam 'neu zu schreiben'.

Wenn Mich eine Seele inständig und mit Ausdauer darum bittet, von negativen Gedanken und Gefühlen bezüglich ihrer Vergangenheit geheilt zu werden, kann Ich die gerissenen Seiten wieder instand setzen. Wenn sie sich aber total an Mich weiht und diese Weihe auch tatsächlich lebt, schreibe Ich die schmerzhaften Stellen in ihrem Lebensbuch Schritt für Schritt neu in Meiner Handschrift, welche die vollkommene Heiligkeit und Schönheit Gottes in sich trägt. Der Inhalt bleibt unverändert, aber in Gottes Augen wird das Lebensbuch zu einem Buch, das die Geschichte eines gelungenen Lebens erzählt, weil die Seele alles mit der von Ihm auserkorenen Herrin aller Seelen hat teilen wollen, die in der Seele automatisch das wahre Verlangen nach totaler Nachfolge Christi, dem Erlöser, zu wecken versucht. Ich verwandle diese Seele Schritt für Schritt so tief in der unendlichen Macht der himmlischen Liebe, dass auch sämtliche Flecken in ihrem Lebensbuch allmählich gelöscht werden.

Dies sind die Wunder, wozu Ich gegenüber den Seelen in diesen letzten Zeiten berufen bin. Seelen aus Gottes Hand, lasst diese Geschenke nicht unbenutzt. Gebt euch Mir total hin, der Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Auserwählung.

 

14. Januar 2009 – Umgang mit heutigem Leiden und Wunden der Vergangenheit. (Maria spricht als Antwort auf eine Frage von 'Myriam' bezüglich einer konkreten Richtlinie, um in einer wirklich heilvollen Weise Sühneleiden für alle Übertretungen darbieten zu können, die auf dem Lebensweg begangen sein können.)

Maria: Die Seele soll all dasjenige, was ihre Vergangenheit an Sünden, Untugenden, Fehlern, Nachlässigkeiten und negativen Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen in sich birgt, in ihr Herz zusammen ziehen, das alles in alle heutigen Leiden überströmen lassen und anschließend diese Leiden in den Boden unter Meinen Füßen überfließen lassen, so dass Ich dieses Ganze vollkommen beherrschen kann. Sie soll sich das alles lebhaft vorstellen; denn so wird es auch geschehen, vorausgesetzt, sie glaubt wirklich an Meine Macht. Dadurch kann Ich:

1. Ihr ganzes Leben reinigen.

2. Vollkommen über ihre sämtlichen geistigen und körperlichen Prozesse herrschen.

3. Ihre ganzen Leiden in Grundstoff für Gnaden zum Heil der eigenen Seele und vieler anderer Seelen umwandeln.

Die Seele soll ihre heutigen Leiden bewusst und willentlich in Gottes Heilsplan einschalten, indem sie regelmäßig wiederholt: "Mögen meine Schmerzen die Schmerzen des Herzens Gottes über die Sünden abbezahlen." So wird die Seele mit Mir zusammen ihren Lebensweg reinigen, indem sie ihn an Mich weiht. Ein gereinigter Seelenboden wird zu fruchtbarem Boden für den wahren Frieden und das wahre Glück.

Damit der Lebensweg der Seele die Blüte dieser neuen Fruchtbarkeit erfährt, ist es notwendig, dass ihr Leben mit dem Tau des heiligen Sakramentes einer Lebensbeichte überdeckt wird. Falls die Seele, aus welchem Grund auch immer, daran gehindert wird, eine Lebensbeichte zu sprechen, soll sie um Meine Vermittlung bitten. Ich werde den Weg zu einer gründlichen Beichte freimachen. Ich brauche die Früchte einer jeden Seele, um die große Ernte zu vollenden.

Teile dies alles den Seelen mit, als einen praktischen Weg, um sowohl mit ihren heutigen Leiden als auch mit den Wunden ihrer Vergangenheit umzugehen. Der Kampf gegen alle Finsternis muss mit dem Sieg des Lichtes in der eigenen Seele und im eigenen Leben anfangen.

 

17. Januar 2009 – Totale Marienweihe als Lichtquelle.

Maria: Gott hat Seinen Sohn Jesus Christus zu den Seelen gesandt, um mit ihnen den Neuen Bund zu schließen. Kraft dieses Bundes sollte jede Seele, die ein Leben in der Nachfolge von Gottes Sohn führt, in sich die Wirkungen der Erlösung erschließen und so die wahre Heiligkeit der Kinder Gottes erreichen können. Gott hat Mich dazu auserkoren, die Arche des Neuen Bundes zu sein, der vollkommen heilige Tabernakel, in dem Gottes Sohn, das Licht, in die Welt getragen werden sollte. Deshalb bin Ich die Herrin aller Seelen: Ich bin die Trägerin des Göttlichen Lichts, die die Fähigkeit besitzt, dorthin, wo Finsternis herrscht, Licht zu bringen.

Liebe Seelen, totale Weihe eures Lebens und eures ganzen Wesens an Mich ist die absolute Besiegelung und Bekräftigung der Hinnahme eurer wunderschönen Erbschaft als Kinder Gottes. Ich kann in der Mir völlig hingegebenen Seele die Fähigkeit erschließen, Jesus vollkommen nachzufolgen, indem Ich sie so tief mit Göttlichem Licht ernähre, dass alle ihre Handlungen und Worte und sogar ihre tiefsten Gedanken und Verlangen Licht verbreiten und Licht anzünden.

In der Seele, die sich Mir total hingibt, erleuchte Ich Schritt für Schritt sämtliche inneren Prozesse, alles, was in ihr vorgeht, und alle ihre Absichten, damit ihre Handlungen und Worte den richtigen Wegen folgen. Sobald in einer Seele eine Absicht geboren wird, sucht sie einen Weg, diese zur Verwirklichung zu bringen. Nicht jede gute Absicht ist automatisch fruchtbar. Die Seele kann eine Handlung verrichten, die an sich gut ist, und trotzdem einer anderen Seele dadurch keinen Dienst erweisen, was die spirituelle Entwicklung der Letztgenannten betrifft. Sie gibt dann Honig, der in der Seele ihres Mitmenschen bitter schmeckt, selbst wenn der Letztere den Honig begierig aufnimmt oder inständig nach ihm verlangt.

Ich besitze die Weisheit, das Herz zu erleuchten, so dass die Seele rechtzeitig erkennt, ob sie eine bestimmte Handlung besser verrichtet oder eben nicht, dies alles im Hinblick auf das Heil ihres Mitmenschen. Je nachdem die Hingabe der Seele Mir gegenüber wächst, lebe Ich vollkommener in ihr und durch sie und werden alle ihre Handlungen und Worte zu Trägern von immer größeren Lichtmengen.

Meine Berufung ist es, das Licht Christi in allen Seelen zu verstärken. Dazu brauche Ich die totale Hingabe jeder Seele Mir gegenüber. Mögen die Seelen Mich ständig anrufen mit den Worten: "Maria, sei die Herrin meines ganzen Wesens. Lebe und herrsche in mir und durch mich, damit ich von dem Göttlichen Licht durchstrahlt werde."

Jeder Lichtstrahl, den Ich in eine Seele senden kann, vertreibt aus ihr ein Element von Finsternis. Je nachdem in der Seele das Licht stärker leuchtet, wird diese sich freier, glücklicher und friedlicher fühlen. So lege Ich um die Welt eine Lichtkette.

Liebe Seelen, die Finsternis gehört nicht in die Seele; denn jede Seele ist ein Diamant aus der Schatztruhe Gottes. Gebt Mir euren Diamanten, damit Ich ihn vom Staub der weltlichen Einflüsse befreien und in heilvollen Prüfungen schleifen kann, so dass die Sonne der Göttlichen Weisheit sich in ihm widerspiegeln kann und die Welt zum Reich der Liebe, einem Reich des Lichtes, einem Reich ohne falsche Schatten von Verirrung und menschlichem Argumentieren werden kann. Eine Seele, in der Ich vollkommen leben und herrschen kann, wirft keine Schatten mehr. Sie verbreitet das Licht, das einst von Jesus Christus angezündet worden ist, als Zeugnis gegen alle Finsternis.

Die Seele kann Jesus Christus in keiner größeren Würde tragen, als wenn sie sich Mir total hingibt und diese vollkommene Hingabe in allen Einzelheiten ihres täglichen Handelns und Denkens lebt; denn dann bin Ich in ihr wirklich der Tabernakel, die Arche, die den Neuen Bund trägt. Ich bin der Mantel Jesu in der Seele. Welche Seele kann sagen, dass sie Jesus wirklich liebt, wenn sie Ihn zwar in sich aufnehmen will, aber nicht zulässt, dass Er Sich in ihr in Seinen Mantel hüllt?


19. Januar 2009
 – Das wahre Glück auf Erden.

Maria: Liebe Seelen, jede Seele erlebt früher oder später eine Phase, in der sie etwas zu suchen scheint. Oft weiß sie nicht bewusst, was es ist, das sie beschäftigt. Dieses 'Etwas' ist das wahre Glück. Jeder Lebensweg ist – zum Teil unbewusst – eine Suche nach dem wahren Glück. Das kommt dadurch, dass Gott dieses Verlangen und diese Bestimmung in die Seele legt. Die Seelen wandeln oft auf Wegen, die nicht zu dieser Bestimmung führen. Das wahre Glück kann die Seele auf Erden nur in dem Maß erfahren, wie sie sich mit dem Herzen Gottes verbindet, wie sie alle ihre Handlungen, Worte und innerlichen Gesinnungen mit den Gesetzen Gottes in Einklang gebracht hat und zur Verwirklichung Seines großen Heilsplan beiträgt.

Die Seele kann das wahre Glück nie in den Dingen der Welt finden. Die Befriedigung eines materiellen Bedürfnisses schafft eine kurzfristige Ruhe im Fieber der Wünsche, aber solange das Feuer dieser Wünsche nicht weitgehend vom Mittelpunkt der Seele aus – in dem sich der Keim der Heiligkeit befindet – beherrscht wird, lodert das Fieber früher oder später erneut und kommen die Unruhe und Unzufriedenheit zurück. Der Verstand sucht nach wie vor unbewusst nach Befreiung aus dieser Sklaverei und verstärkt dadurch ungewollt das Chaos in der Seele. Das Herz bleibt Sklave aller Gefühle und Leidenschaften, die vom innerlichen Fieber hervorgerufen werden, und fällt dadurch ständig den unterschiedlichsten Versuchungen zum Opfer. So werden Sünden geboren.

Seelen, Ich bin euch zur Herrin gegeben, um euch all dessen bewusst zu machen, was euch daran hindert, das wahre Glück zu finden. Das wahre Glück wartet auf jede Seele im Herzen Gottes, dieser unerschöpflichen Quelle von Liebe und Gnaden. Gottes Sohn Jesus Christus wurde zu euch gesandt, um euch den Weg zum Göttlichen Herzen zu zeigen. Am Kreuz hat Er Mich euch gegeben, um diesen Weg mit euch zu gehen, aber dazu brauche Ich eure totale Hingabe Mir gegenüber.

Lämmer Christi, betet doch zu Mir mit Ausdauer, damit Ich euch die Gnade erwirken kann, auf das Übermaß an sinnlichen Eindrücken und materiellen Bedürfnissen verzichten zu wollen, die euch täglich aus eurer Lebenswelt bedrohen. Bittet Mich um Meine Herrschaft in eurem Herzen, eurem Geist und eurem Körper, damit ihr das Verlangen und die Kraft findet, die Lebenskraft eurer Seele nach innen zu wenden. Dann werdet ihr immer weniger Sklaven des Fiebers der materiellen Bedürfnisse sein; denn Ich werde die Ketten, die euch mit den Einflüssen der Welt verbinden, eine nach der anderen unter Meinen Füßen zertreten.

Seelen, das wahre Glück liegt in der Einheit eures Herzens mit dem Herzen Gottes. Ich kann euch in das Herz Gottes hineinführen, noch während dieses irdischen Lebens. Dazu sollt ihr bereit sein, die Einflüsse aus der Welt immer kleiner zu machen, indem ihr eure Sinne vor den unzähligen verwirrenden und beunruhigenden Einflüssen aus der Welt schütz und ihr eure unzähligen Bedürfnisse Stück für Stück der Tyrannei entzieht, die sie über euch ausüben. Das wahre Glück wird in euch Wurzeln schlagen, sobald ihr Meine innere Führung akzeptiert und ihr folgt. Die Seele findet das wahre Glück, sobald sie die Lehre von Jesus Christus völlig in ihrem Leben Anwendung finden lässt und sie alle Geschenke Gottes in sich zur Blüte kommen lässt. Das größte Geschenk, das Gott den Seelen nach dem erlösenden Leiden Jesu und der Gründung der heiligen katholischen Kirche gegeben hat, ist das Geschenk Meiner Eigenschaft als Herrin und Führerin aller Seelen. Die Saat des wahren Glücks wird in jeder Seele keimen, die

1. glaubt, dass Jesus Christus der Erlöser ist;

2. die Lehre Jesu auf ihren Alltag anwendet, durch ein Leben, in dem sie sämtliche Tugenden übt;

3. sich zur Befolgung der traditionellen Regeln der katholischen Kirche bekennt;

4. das Herz Gottes sucht als einzigen Sinn und einzige Bestimmung ihres Lebens und

5. Mich, Maria, akzeptiert als die von Gott geschenkte Herrin aller Seelen, deren Hauptaufgabe darin besteht, Christus in jeder Seele neu zu gebären und Ihn in ihr wachsen und weiter leben zu lassen, bis einschließlich der Fülle des Heils durch alle Prüfungen und des Sieges über alle Finsternis auf dem Kreuz des Alltags.

Der ewige Frühling blüht in der Seele, sobald sie das alles tatsächlich auf ihr Leben anwendet. Die Welt soll in der Seele von Tag zu Tag kleiner werden, und das Verfolgen von Gottes Interessen soll unaufhörlich wachsen. Dann wird die Saat des wahren Glücks in ihr zu einem Paradies des inneren Friedens, der inneren Ruhe und des Glücks blühen.

Prüfungen wird es immer geben. Ich kann die Seele auch von diesen befreien, aber dadurch würde Ich sie der Verdienste berauben, die ihr Erbe, das Ewige Leben, rechtfertigen. Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird von Mir die Kraft und die innere Ruhe bekommen, die Prüfungen in Heil und in wahres Glück zu verwandeln.

 

3. Februar 2009 – Oberflächlichkeit und alte Entmutigung als Quelle der Unfruchtbarkeit.

Maria: Gottes Schöpfung ist wie ein Garten. Jede Seele ist eine Blume. Gott ist überall zugegen: Er ist die Sonne über dem Garten, Er lässt den Regen herunter kommen und Er ist im Lebensprinzip gegenwärtig, das im Boden die Blüte der Blumen lenkt. Ich bin das Strahlenbündel aus der Göttlichen Sonne, die Brücke zwischen Sonne und Boden, zwischen Gott und Seiner Schöpfung. Auch jetzt trete Ich auf die Seelen zu als Sonnenstrahl der Hoffnung, des Lichtes, der Ermutigung, des Glücks und der Beseelung.

Viele Seelenblumen werden bereits während ihrer ersten Blüte – während ihrer Jugend – vom Göttlichen Leben abgeschnitten, indem ihr Nährboden durch verzerrte Vorstellungen von Gott und vom Leben vergiftet wird. Viele junge Seelen werden von ihren Eltern und von anderen Seelen, denen sie zu Erziehungszwecken anvertraut worden sind, unwirksam und unfruchtbar gemacht für die Werke der Erlösung und Heiligung, die Gott an ihnen vollziehen will, indem ihnen eine negative Vorstellung über Gott, über sich selbst, über das Glück, über die wahre Liebe, über das Leben und über die Zukunft vorgehalten wird.

Diese Seelen werden ihres Vertrauens und ihrer Lebenslust, sogar ihres Lebenswillens beraubt. Sie wachsen ohne Hoffnung auf, weil sie gelernt haben, das Leben nur als eine Bürde, als eine Verkettung aussichtsloser Ungerechtigkeiten zu betrachten. Sie wachsen ohne Glauben auf, weil sie nicht gelernt haben, über den oberflächlichen Schein der Dinge hinaus zu schauen. Sie wachsen ohne Liebe auf, weil sie die wahre Geborgenheit und das wahre Verständnis nie richtig gespürt haben und gelernt haben, alles als feindlich oder als minderwertig zu betrachten.

Seelen Meines Herzens, viele von euch sind wie Blumen mit geknickten Stielen oder verwelkten Blättchen. Sie nehmen kaum die Nahrung auf, die Gott in ihrem Boden angesammelt hat. Offenbar gelingt es ihnen nicht, sich das Sonnenlicht der Liebe und der Bewusstwerdung zu Nutze zu machen. Der Regen der Gnade – die Prüfungen als immer neue Wege, durch welche Gott der Seele die Chance gibt, sich Ihm zu nähern – ist für sie vielmehr eine Qual, eine Bedrohung, eine Bestätigung für die Finsternis ihrer Weltanschauung; denn sie fühlen in dieser Lebensquelle nichts anders als Kälte, Trostlosigkeit, Entmutigung und eine scheinbare Bestätigung der Tatsache, dass keiner sie liebt, auch Gott nicht. Es ist, als ob diese Seelenblumen ein Leben lang jeden Tag leise sterben und nicht dazu imstande sind, wirklich zu leben.

Blümchen Gottes, Ich, Maria, bin die Herrin aller Seelen, die Königin der Blumen und die Mutter der Liebe. Ich bin zu euch gesandt, um euch in meine Obhut zu nehmen. Ich kann euch mit neuen Augen sehen lassen, Augen, die die Wahrheit von Licht und Hoffnung schauen, die sich unter der trostlosen Oberschicht der weltlichen Dinge und der Ereignisse des Lebens verbirgt. Ich kann euch ein neues Herz erwirken, ein Herz, das dazu imstande ist, zu spüren, dass alles, auch die augenscheinlich negativen Dinge, von Gott ermöglicht wird, weil Seine Liebe zu euch grenzenlos ist. Genau unter den schwer gangbaren Wegen hat Gott Seine größten Schätze für das Ewige Leben begraben.

Denjenigen, die als junge Blume entmutigt worden sind und nicht mehr an sich noch an Gottes Liebe glauben, lege Ich ans Herz, dass sie nur deshalb unglücklich und unwirksam sind, weil sie gelernt haben, alles in ihrem Leben nur nach dem oberflächlichen Schein zu beurteilen. Hinter allem, hinter jeder Prüfung, hinter jeder Unvollkommenheit, hinter jedem Schmerz liegt eine unübersehbar große Wirklichkeit von Liebe. Hinter den dunkelsten Wolken scheint die Sonne. Auch während der Nacht hört die Sonne nicht auf zu scheinen. Dies ist die Lektion: Das Licht ist immer zugegen, wird jedoch oft nicht gesehen.

Die Wirklichkeit ist also ganz anders, als die Seelen diese zu einem bestimmten Zeitpunkt wahrnehmen. Dasselbe gilt in Hinsicht auf die Dinge der Seele, den Stand eures Lebens und die Entwicklungen auf eurem Lebensweg. Das größte Elend, die scheinbar endloseste Reihe von Prüfungen und Rückschlägen, ein aussichtsloser Zustand des Gemüts, das alles ist lediglich eine Deckschicht, die eine immense Wirklichkeit von Licht und Göttlicher Liebe verbirgt; denn alles, auch die negativen Dinge, dasjenige, was entmutigt, niederdrückt, schmerzt oder lähmt, ist ein Tor zum Glück, das nur darauf wartet, geöffnet zu werden. Der Schlüssel zu diesem Tor liegt im freien Willen der Seelen.

Wenn ihr Mir euren freien Willen zu Füßen legt, nehme Ich die Herrschaft über euer ganzes Wesen und Leben in die Hand und gründe Ich in euch Schritt für Schritt das Reich des Göttlichen Lichtes. Ich lasse euch aus Mir neu geboren werden, Ich lasse euch nach dem Rhythmus Meines Herzschlags leben. Ich lasse euch durch Meine Augen schauen, die sehen, was wirklicht ist: Den Göttlichen Plan der Liebe hinter allem, was euch jetzt noch zerschmettert, weil ihr nur die Finsternis der schwarzen Wolke seht und nicht den Ozean makellosen Lichtes über dieser Wolke.

Seele, Mir ist die Macht geschenkt worden, euch zu befreien, indem Ich euch zur Fülle des Lichtes der Liebe und der Bewusstwerdung führe. Gebt euch deshalb Mir hin, total, bedingungslos und für ewig. Ich bin verzückt über jede Blume, die sich von Mir aufrichten lässt; denn auch der Geringste unter euch hat für Gott eine spezifische Bedeutung. Wie wunderschön ist das Vergissmeinnicht, wenn es in voller Lebenskraft blüht. Der Mensch kann darüber hinweg schauen, Gott nicht: Er sieht die immense Welt, die in diesem Blümchen enthalten ist.

Diese immense Welt, und noch vieles mehr, trägt jeder von euch in sich: Diese Welt heißt 'Keim der Heiligkeit', 'Keim des Göttlichen Lebens'. Er trägt die Göttliche Liebe, die Essenz der wahren Lebenskraft. Trotz der Gegenwart dieser Saat der Heiligkeit – dieses Zeugen von Gottes Werken – im Mittelpunkt der Seele, nötigen sich Gefühle des Versagens, der Unfähigkeit, der Entmutigung auf, weil eure Art des Schauens verzerrt ist. Es ist, als ob der Keim der Heiligkeit in eurer Seele unter einer dicken Schlammschicht verschüttet ist, so dass er nicht mehr atmet und das Licht und die Wärme der Sonne nicht mehr fühlen kann, weil Gottes Kraft tatsächlich nicht mehr zu euch durchdringt.

Der erste Schritt zu einer Wiedergeburt ist deshalb die aufrichtige Weihe eures ganzen Wesens an Mich, damit Ich euch in der Tiefe umgestalten kann, sogar bis einschließlich eurer Art des Denkens, des Fühlens und des Schauens. Der zweite Schritt ist der Glaube daran, dass die Dinge, auch eure mit Finsternis beladenen Erinnerungen, nicht so sind, wie ihr diese bisher wahrgenommen habt. Sobald diese beiden Bedingungen erfüllt sind und die Seele diese Weihe und diesen Glauben wirklich lebt, kann Ich in ihr die Wunderwerke vollziehen, die ihre Erlösung, die Jesus für sie erwirkt hat, vollenden werden.

Jeder von euch trägt in sich einen Diamanten. Gebt Mir die Chance, diesen für euch sichtbar zu machen, damit ihr euch selbst, Gott, die ganze Schöpfung und das Leben mit den Augen der Wahrheit zu betrachten lernt. Gebt euch Mir total und spürt das Licht und die Geborgenheit des wahren Glücks, trotz der dunklen Wolken und der dunklen Nacht; denn ihr werdet die Sonne in eurem Inneren aufgehen sehen.

 

3. März 2009 – Maria und die absolute Krönung von Gottes Werken in den Seelen.

Maria: Das Leben der Seele entfaltet sich in drei Phasen: Schöpfung, Erlösung und Heiligung. Wenn du die Seele mit einer Rose vergleichen würdest, so könntest du sagen, dass die Schöpfung das Pflanzen der Rosenzwiebel in den Boden ist, die Erlösung die Entwicklung dieser Zwiebel, bis alle Teile der Rose sichtbar werden, und die Heiligung die Blüte der Rose.

So wie die Rose eine ganze Entwicklung erlebt, ab der Zwiebel bis hin zur Entfaltung, so ist auch die Erlösung der Seele ein komplizierter Prozess, der sich auf vielen aufeinander folgenden Ebenen vollzieht. Die Erlösung ist gleichsam ein Prozess, wobei die Seelenrose 'aufgeschlossen' wird, bis sie damit anfangen kann, sich Schicht um Schicht zu entfalten. Dieses 'Entfalten' ist die Heiligung der Seele: So wie die Rosenknospe aufspringt und sich die Blätter eines nach dem anderen entfalten, so erschließt die Seele eine Fähigkeit nach der anderen, um in allen Tugenden zu leben. Je nachdem sich mehr Rosenblättchen aufschließen, nimmt die Rose an Schönheit zu und macht sich ihr Duft deutlicher bemerkbar. Dasselbe gilt für die Seele in ihrem Heiligungsprozess: Ihre Schönheit in Gottes Augen nimmt zu, und sie verbreitet immer mehr die Düfte des wahren Göttlichen Lebens.

Siehe doch, wie weit Gottes Liebe zu jeder Seele geht. Der Ewige Vater erschafft die Seelenrose. Sein Sohn Jesus Christus bereitet sie vor, damit sie sämtliche notwendigen Phasen ihres Wachstums vollenden kann, um völlig aufblühen zu können. Der Heilige Geist begleitet den ganzen Prozess von der Schöpfung bis einschließlich der Heiligung durch Seine vielseitigen Formen der Beihilfe, welche die Seele in die Lage versetzen, die Göttliche Intelligenz, die bereits in der Rosenzwiebel im Keim verborgen liegt, völlig auswirken zu lassen, und welche versucht, die Göttliche Weisheit, Liebe und Macht in allen Seinen Eingebungen und in den unzähligen Winken der Göttlichen Vorsehung auswirken zu lassen.

An dem Punkt, wo sich die Entfaltung und das Wachstum der Seelenrose ihrer Vollendung nähern, gerade bevor diese ihre eigentliche Blüte wird beginnen können, setzt Gott das Zeichen der obersten Vermählung zwischen Gott und dem Menschen: Er gibt Mir, der absolut vollendeten Seelenrose, den Schlüssel, um in jeder Seelenrose die Erschließung zu vollziehen. Freilich, auch Jesus bringt die Seelenrose, die sich Ihm weiht, zum Blühen, indem in ihr die Erlösung mit der Heiligung gekrönt wird, aber die Allerheiligste Dreifaltigkeit hat verfügt, dass Ich, das Wunderwerk Gottes, in dem sämtliche Schritte ab der Schöpfung bis zur höchsten Stufe der Heiligkeit vollendet sind, die Seelenrose zur Fülle der Heiligkeit führen kann. Die Seele, die den Weg unter Meiner Führung geht, erwirbt sich die größtmöglichen Verdienste, in dem Maß, wie sie sich Mir tatsächlich hingibt, in totaler Weihe. Dies kommt dadurch, dass die Seele, die in totaler Weihe an Mich lebt, den größten Akt des Glaubens an die Vollkommenheit von Gottes Werken aufbringt und von Mir auf Wege geleitet wird, welche die vollkommenste aktive Beteiligung an der Erlösung gewährleisten.

Siehe den Unterschied. Die Seele, die felsenfest an die erlösenden Werke Christi glaubt, kann durchaus bis zum Gipfel der Heiligkeit 'durchblühen'. Wenn diese Seele sich jedoch darüber hinaus Mir weiht, um von Mir zu diesem Gipfel begleitet zu werden, bringt sie dadurch einen Akt des vollkommenen Glaubens an die Tatsache dar, dass Ich, die Ich von Natur aus eine erschaffene Seele bin, Trägerin der vollkommenen Blüte von Gottes Werken bin, und somit an die Tatsache, dass die erschaffene Seele auf aktive Weise bei ihrer Erlösung und Heiligung mitwirken kann. Sie bekräftigt dadurch ebenfalls ihren Glauben an die Vollkommenheit von Gottes Liebe, die alle Göttlichen Werke in Mir zu ihrer Vollendung geführt hat.

Der Unterschied ist somit der, dass die Seele, die sich für die totale Weihe an Mich als vollendeten Weg zur Vervollkommnung des Göttlichen Lebens in sich entscheidet, dadurch ein ungehemmtes Kredo in Bezug auf die totale Vermählung, die totale Vereinigung, der menschlichen Natur mit Gott ausspricht. In Mir war diese Vermählung ab Meiner Unbefleckten Empfängnis vollendet. In der Erlebung der totalen Weihe an Mich vollzieht die Seele die Vermählung mit der Vollkommenheit von Gottes Werken und weist sie Ihrem Schöpfer gegenüber ihren Glauben an die Tatsache nach, dass auch sie, durch die Fülle ihrer Mitwirkung, vollkommen aufblühen kann.

In Jesus Christus vollendet die Mensch gewordene Gottheit die Erlösung der Seele. In Mir begleitet die absolut geheiligte menschliche Natur Mariens die Erlösung der individuellen Seele zu ihrer höchsten Verwirklichung: Zur Entfaltung der Seele nach dem Bilde ihres Gottes. So hat es der Allerhöchste gewollt, und dazu hat Jesus vom Kreuze der Erlösung die Seelen Mir gegeben und Mich den Seelen.

Gott hat es so verfügt, dass die Erlösung in die Seelen wie eine Schatztruhe gelegt wurde, die aber geschlossen ist. So trägt die Seele in sich einen unendlich wertvollen Schatz, den sie sich allerdings erst dann zu nutzen machen kann, wenn sie dabei aktiv mitwirkt. Solange die Seele nicht durch eigene Mitwirkung die Schatztruhe öffnet, trägt sie in sich einen Reichtum, mit dem sie nichts anfangen kann. Die Seele wird durch sämtliche Zeichen des christlichen Vermächtnisses an die Schatztruhe erinnert, aber sie muss die Truhe selber aufschließen, durch ihren freien Willen, es zu tun, und durch ihre Anstrengungen, den Inhalt der Truhe zu kapitalisieren. Kraft Göttlicher Verfügung kann die Seele dies am besten dadurch tun, dass sie einen heiligen Bund der Einheit mit Mir eingeht, weil in Meiner Seele die erste völlig aufgeschlossene Schatztruhe geborgen war und Ich in Mir all dasjenige trage, womit die Seele die Schatztruhe der Erlösung öffnen und den Inhalt bestens rentieren lassen kann. Ich habe die Macht erhalten, in jeder Seele die Erlösung durch die Werke zu vollenden, die sie in Einheit mit Mir zu Diensten von Gottes Plänen vollbringt. Ich bin die vollkommen erlöste und vollkommen geheiligte menschliche Natur. Deswegen wiederhole Ich ständig, dass Ich einen Schlüssel zur Vollendung der Erlösung einer jeden individuellen Seele in Mir trage.

Myriam: Meine Herrin, Jesus Christus hat den Seelen die Erlösung gebracht. Manche Seelen könnten aus diesem Grunde diese Worte so auslegen, als hättest Du gesagt, die Seele könne sich die Fülle der Erlösung und somit die Heiligung nicht erwirken, wenn sie Dich umgeht und sich ausschließlich an Jesus Christus weiht. Sie könnten diese Worte somit als nicht von Dir stammend und deshalb als Irrlehre bezeichnen.

Maria: Das sind sie am Allerwenigsten. Begreift dies richtig. Gott Selber hat zwischen Seinem Sohn und Mir eine vollkommene Einheit des Herzens zu Stande gebracht. Nur durch diese vollkommene Einheit, diese vollendete mystische Vermählung, konnte Ich zur Miterlöserin mit Christus werden. Als Gott-Mensch hat Jesus den Seelen die Erlösung gebracht. Das Erlösungswerk ist vollkommen und es kann nur aus dem Göttlichen Herzen Christi vollzogen werden und musste in seinen Auswirkungen konkret durch den Mensch gewordenen Aspekt Seines Wesens, nämlich durch die Leiden an einem Leib aus Fleisch konkret ausgefüllt werden. Damit der Erlösungsakt die Werke Satans jedoch total und vollkommen ihrer Wirkungen berauben kann, hat Gott erlassen, dass dieser Akt während seiner Vollziehung im Laufe des irdischen Lebens Christi und im engeren Sinne zwischen dem Garten von Gethsemani und Golgatha in einer erschaffenen Seele ergänzt werden soll: In Meiner erschaffenen menschlichen Natur. So hat Gott den Erlösungsakt, der Ihm gegenüber von Natur aus vollendet war, auch gegenüber den Kräften der Finsternis bekrönt in einer totalen, vollkommenen Besiegelung der vollendeten Vermählung zwischen der Göttlichen und der menschlichen Natur, zwischen vollkommener Liebe und vollkommenem Leiden sowohl aus dem Göttlichen Herzen wie aus der erschaffenen Materie.

Aufgrund der Vollkommenheit Meiner Einheit mit dem Herzen Christi, des Göttlichen Erlösers, an dessen Fleisch Ich sogar Anteil hatte, sind Mir die Macht und die Weisheit geschenkt worden, die Erschließung der Erlösung in der individuellen Seele zu vollenden. Jesus Christus kann dies alleine tun: Seine Gottheit benötigt dazu keine menschliche Beihilfe, weil Ihm als Gott keine Beschränkungen gesetzt sind und Seine Werke aus Seiner Göttlichen Natur heraus somit vollkommen sind. Mögen die Seelen jedoch begreifen, dass der Dreieinige Gott Mich, Maria, den Seelen als den goldenen Weg zur Verherrlichung Seiner Werke gibt. Gott ist vollkommen und absolut vollendet. Trotzdem wünscht Er von Seinen Geschöpfen Verherrlichung und Anbetung zu erhalten. So betrachtet Er auch Seine Werke erst als absolut vollkommen in ihren Auswirkungen, wenn die Seelen diese verherrlichen. Die Seele kann sich tatsächlich die Vollendung ihrer Erlösung durch die ausschließliche Nachfolge Christi erwirken, aber Ich biete den Seelen die nachfolgenden Punkte zur Betrachtung:

1. Dass Christus und Maria aufgrund eines Göttlichen Erlasses eines Herzens sind.

2. Dass Ich den Seelen als Vorbild der vollkommenen Heiligung der menschlichen Natur gegeben worden bin.

3. Dass das Schließen und die konkrete tägliche Einhaltung eines heiligen Bundes totaler Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen, kraft Göttlicher Vollmacht Gott gegenüber als Jawort der Seele dafür gilt, dass sie bereit ist, sich völlig dem größten, dem erhabensten und vollkommensten der Göttlichen Werke – Maria – hinzugeben, um von Ihr nach Seinem Bilde umgestaltet zu werden.

Seelen, begreift dies richtig: Ihr könnt durch strikte Nachfolge Jesu Christi eure Erlösung und Heiligung verwirklichen. Gott hat euch aber Maria als unübertroffenen Beweis Seiner Liebe gegeben, weil Er auf Mich deutet als das große und ewige Vorbild des vollkommenen Weges ab der menschlichen Natur bis zum vollendeten Bild Gottes, in dem Maße, wie dies sich von der erschaffenen Natur verwirklichen lässt. Die Seele, die den Weg ab der menschlichen Natur bis zur vollendeten Heiligkeit gehen will und die sich dafür entscheidet, diesen Weg in totaler Nachfolge Mariens in Ihrer absolut vollendeten Eigenschaft als der Herrin aller Seelen zu gehen, zeigt dadurch, dass sie das Geschenk der Erlösung akzeptiert, dass sie:

1. Gott die oberste Verherrlichung bietet in Seinem Meisterwerk: Maria.

2. Einen totalen Akt der Liebe zu diesem Meisterwerk Gottes darbringt.

3. Einen heiligen Akt der Entgegennahme des Geschenkes darbringt, das Gott den Seelen auf dem Gipfel des Erlösungswerkes bereitet hat: "Frau, siehe, Dein Sohn; Sohn, siehe, deine Mutter."

4. Einen Akt des Glaubens an die Vollkommenheit von Gottes Werken darbringt; denn durch die totale Weihe an Mich erkennt die Seele, dass Ich alle Macht und alle notwendigen Eigenschaften besitze, sie ins Herz Gottes hineinzuführen; ebenso einen Akt des Glaubens an die von Gott verfügte Einheit des Herzens zwischen dem Erlöser und Seiner Mutter.

5. Einen Akt der Anerkennung Mariens als die Miterlöserin darbringt.

Ich betone noch einmal dasjenige, was Ich bereits früher durch Meinen Propheten habe verkünden lassen: Dass Meine Anerkennung durch die Seelen als die Miterlöserin mit Jesus Christus den vollkommenen Gnadenstoß für Satan bedeuten würde: Durch diese Anerkennung kann ihm gezeigt werden, dass die Seelen glauben und anerkennen, dass er, Satan, nicht nur von der Mensch gewordenen Gottheit besiegt worden ist, sondern sogar von der erschaffenen menschlichen Natur der Frau, die ihn aufgrund einer völlig aufgeblühten, vollendeten Heiligkeit unterworfen hat und die von Gott die Macht erhalten hat, Kinder Gottes im Geist zu gebären, indem Sie diese aufgrund ihrer totalen Weihe an Sie völlig zu Ihrem eigenen Spiegelbild umgestaltet. Mir ist die Macht gegeben worden, die Frucht des Göttlichen Lebens in den Seelen auszutragen. Zu dem Zweck müssen die Seelen zunächst die Vermählung mit Mir in einer tief gelebten, totalen Weihe an Mich vollziehen. Bedenkt, wie schwer es Satan in seinem Hochmut fällt, seine Niederlage Gott gegenüber anerkennen zu müssen. Bedenkt dann, dass es ihn noch tausend Mal schwerer demütigt, seine Niederlage der Frau gegenüber anerkennen zu müssen. Dies ist genau, was geschehen wird, wenn Mich die Seelen als die Miterlöserin anerkennen und bezeichnen.

Seelen, begreift, dass totale Weihe an Mich der totalen Nachfolge Christi kein Hindernis setzt, sondern ganz im Gegenteil die absolute Krönung dieser Nachfolge bringt. So wie Gottes Werke an sich vollendet sind, aber diese Gott eine viel größere Freude bereiten, wenn sie von Seelen anerkannt, verherrlicht und wahrhaftig benutzt werden, so ist das Erlösungswerk an sich vollendet, aber bereitet Gott eine viel größere Freude, wenn die Seelen in ihrem Prozess von Wachstum und Blüte, von Erlösung und Heiligung auch den zusätzlichen Wachstumsfaktor, den Gott ihnen in Mir geschenkt hat, anerkennen und sich diesen wahrhaftig zu Nutze machen und sie so Seinen Werken die größtmögliche Verherrlichung zukommen lassen. Vergesst nie, dass der Allerhöchste in Mir, Maria, sämtliche Vollkommenheiten angesammelt hat, die je aus Seiner Hand gekommen sind, und dass Ich somit die Fülle Seiner schöpfenden, erlösenden und heiligenden Werke vertrete. Deshalb werde Ich in diesen allerletzten Zeiten als die Herrin aller Seelen verkündet; denn die Zeit der totalen Verherrlichung der Werke Gottes ist nunmehr gekommen.

 

19. März 2009 – Totale Weihe an Maria als das Herz der Seele.

Maria: Die drei größten Göttlichen Mysterien des Neuen Bundes sind das Erlösungsmysterium, die Sakramente und die Wirkungen der totalen und bedingungslosen Weihe an Mich, Maria, die Mutter Christi. Ich will den Seelen das nachfolgende Gleichnis vorlegen, damit sie den wirklichen Wert der totalen Weihe an Mich besser abschätzen können.

Das Erlösungsmysterium könnte man als das wahre Leben betrachten, das in die Seele gegossen wird. Die Sakramente sind die Kanäle, durch welche die Lebenskraft in der Seele ständig erneuert wird. Die totale Weihe an Mich ist wie das Einpflanzen eines Herzens, das, solange die Weihe intensiv gelebt und angewandt wird, Tag für Tag unaufhörlich die Kraft des Göttlichen Lebens durch das ganze Wesen der Seele presst, so dass jedes Element des Mensch-Seins von dieser Kraft durchdrungen werden kann.

Die Seele, die sich Mir total, bedingungslos und für ewig weiht, diese Weihe wirklich wie einen Bund totaler Hingabe ihres ganzen Wesens und ihres ganzen Lebens an Mich lebt und diesen Bund durch ein Leben in strikter Nachfolge Meiner Belehrungen heiligt, die unmittelbar aus der Quelle der Göttlichen Weisheit zu den Seelen strömen, wird Tag für Tag intensiver vom Göttlichen Leben durchdrungen.

Die Wirkungen der totalen Weihe an Mich bilden ein Göttliches Mysterium, wodurch die Allerheiligste Dreifaltigkeit die Werke der Schöpfung, der Erlösung und der Heiligung der Seele vollenden will, das heißt, wodurch Sie die Göttlichen Werke in der Seele zu ihrer absoluten Vervollkommnung führen will. Der Wert der totalen Weihe an Mich kann auf keinen Fall überschätzt werden. Wie jedes Göttliche Mysterium bildet auch das Mysterium der Wirkungen der totalen Weihe an Maria eine Quelle von seelischer Nahrung und Gnaden, deren Ströme sich unaufhörlich vervielfältigen, damit die Seelenrose Blatt für Blatt entfalten kann, bis sie der glänzenden Pracht der vollkommenen Heiligkeit so nahe kommt, wie dies für die erschaffene Seele überhaupt möglich ist. Die Seele, die sich Mir total und bedingungslos weiht, trinkt aus der Quelle der Unbefleckten Empfängnis, einer einmaligen Quelle von Wasser totaler Heiligung, Wasser, das der Heilung der Narbe der Erbsünde förderlich ist und dadurch die Anfälligkeit gegen Versuchung, Sünde und Untugend Schritt für Schritt verringert.

Ich bin die Herrin aller Seelen, weil der Allerhöchste Mir die Macht gegeben hat, die Ströme des Göttlichen Lebens in der Seele so sehr zu verstärken, dass sämtliche Schichten und Elemente des seelischen Lebens von ihnen durchdrungen werden, wie ein vollkommen gesunder Kreislauf jede Körperzelle mit neuen Nährstoffen, Wasser und Sauerstoff versieht und diese Zelle von all dem reinigt, was auf Dauer für sie giftig wird. Siehe und begreife somit das Gleichnis: Die Herrin aller Seelen ist von Gott wie ein Herz für die Seele vorgesehen worden: Das Herz erschafft nicht das Leben, sondern verbreitet es durch den Körper, stärkt dadurch den Körper und fördert somit die Reinigung jeder Körperzelle. Dasselbe tue Ich in der Seele: Ich verbreite das Göttliche Leben durch jede Kammer der Seele, verstärke die Seele, steigere ihre Lebenskraft und beschleunige ihre Reinigung. Ich fördere das Aufblühen sämtlicher Seelenkräfte, damit die Seelenrose zu einer Lust für Gottes Augen wird. So lege Ich ein Paradies von Rosen an, einen Lustgarten für die Allerheiligste Dreifaltigkeit: Das Reich Gottes auf Erden.

Wenn sich die Seele Mir weiht, bekommt sie dieses spezielle Herz eingepflanzt. In dem Grad, wie sie diese Weihe wirklich lebt, schlägt dieses Herz intensiver und verstärkt es die Lebenskraft der Seele. Die Seele, die wirklich an das Erlösungsmysterium glaubt, bekommt das neue Leben eingegossen. In dem Maß, wie die Sakramente in geeigneter Weise benutzt werden, wird dieses Leben immer tiefer genährt. Damit dieses Leben die ganze Seele wirklich bis in ihre entlegensten Winkel durchdringt, sie in die Lage versetzt, in die tieferen Geheimnisse des Göttlichen Lebens vorzudringen und dieses Göttliche Leben vollkommen benutzen zu können, um eine beträchtlich tiefere Heiligung zu erzielen, hat Gott das Mysterium der Wirkungen der totalen Weihe an Maria, das Meisterwerk der Schöpfung, ins Leben gerufen.

Sage den Seelen, dass die Heiligung der Menschheit und dadurch ebenfalls die Gründung von Gottes Reich auf Erden von zwei Faktoren bestimmt werden sollen:

1. Von der radikalen Rückkehr zu der traditionellen Lehre Jesu Christi, dem tiefen Glauben an die von Jesus Selbst eingesetzten Werte und einem ehrfürchtigen Gebrauch der heiligen Sakramente gemäß den diesbezüglichen traditionellen Vorschriften.

2. Von der totalen und tief gelebten Weihe einer immer zunehmenden Anzahl von Seelen an Maria, die Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Verfügung, unter strikter Einhaltung der Belehrungen und Richtlinien, wie Ich sie als die 'Wissenschaft des Göttlichen Lebens' unterrichte.*

Seelen, gebt euch Mir total und bedingungslos, damit Ich euch in jeder Einzelheit eures täglichen Lebens in den Kampf des Lichtes gegen die Finsternis einschalten kann; denn Gott hat die Herrin aller Seelen als Brücke über den tosenden Strom der Prüfungen und des Elends vorgesehen, zum Tor von Gottes Reich vollkommenen himmlischen Friedens und vollendeter Liebe auf Erden.

* Zur Erinnerung: Was Maria unter 'Wissenschaft des Göttlichen Lebens' versteht, erläutert Sie unter anderem in den nachfolgenden Auszügen aus den Öffentlichen Offenbarungen der Herrin aller Seelen:

Die Worte ebenso wie die Belehrungen und die Erkenntnisse, die Ich dir vermittle und die Ich dir zum größten Teile gebiete aufzuzeichnen, sind Lehrsätze, die zusammen die Wissenschaft des Göttlichen Lebens bilden, die Wissenschaft der Seele und ihres Vermögens und ihrer Fähigkeiten als Bild ihres Schöpfers zu leben. (25. Oktober 2007)

Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens wird von Mir in allen Meinen Offenbarungen unterrichtet, die Ich unmittelbar durch das gesprochene und geschriebene Wort Meines Propheten verkünde, zusammen mit allen Unterrichtungen, die Ich in das Herz Meines Propheten gesät habe, dort zum Reifen bringe und von dort aus in die Welt schicke. (26. Januar 2008)

 

24. März 2009 – Die richtige Nahrung für die Seele.

Maria: Seelen im Schatten des Kreuzes Jesu Christi, Ich bin die Herrin aller Seelen. Ab Meiner Unbefleckten Empfängnis wird Mein ganzes Wesen für ewig unaufhörlich mit nie zuvor gesehenen Strömen Göttlicher Liebe, Göttlicher Weisheit und Göttlicher Macht beflossen. Die Allerheiligste Dreifaltigkeit hat Mich mit der Sonne bekleidet und hat Mir den Mond unter die Füße gelegt. Das heißt, dass Sie Mich an Sich – der Sonne – hat Teil haben lassen, in einem Grad, der innerhalb der ganzen Schöpfung für ewig wahrhaft einmalig ist und bleiben wird und dem kein einziges anderes Geschöpf je nahe kommen könnte. Das heißt weiterhin, dass Sie Mir Macht gegeben hat über die Ausführung Ihrer Werke – der Mond als Spiegel der Werke des Göttlichen Lichtes – ebenso wie über die Werke der Finsternis. Ich erinnere die Seelen an dieser Stelle an dasjenige, was Ich in diesem Zusammenhang bereits früher gesagt habe.*

Begreift doch, was Ich für euch bedeuten kann, sobald ihr euch in der vollkommensten Hingabe Mir zu Füßen niederwerft. Seid Mein, um in der Tiefe Gott zu gehören. Gott hat Mir eine uneingeschränkte Macht über die Engel gewährt, die auf euer Jawort Mir gegenüber warten, damit ihr mit ihnen gemeinsam die Finsternis und alles Elend aus der Welt vertreiben könnt. Die Welt gehört von Natur aus Gott alleine, ist allerdings durch die unermessliche Bürde der Sünden der Menschheit Satan ausgeliefert worden.

Seelen, Ich brauche euren freien Willen, um den Sieg des Lichts über die Finsternis zu vollenden. Weihet Mir alle eure Prüfungen, damit Ich sie in strömendes Wasser von Göttlichem Leben umwandeln kann, das die Werke Satans verschlingt.

Speist euer Herz und euren Geist nicht länger mit toter Lektüre, mit Bildern, welche die Werke der Finsternis verherrlichen, und mit Tätigkeiten, welche die Seele nicht zur Entfaltung bringen. Ich bringe euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Wie könnt ihr euch in den Stürmen des Lebens bewähren, wenn ihr keine Nahrung für die Seele aufnehmt? So viele Seelen sättigen sich das Herz und den Geist mit hohlen Kenntnissen. In Wirklichkeit setzt sich die Landschaft ihres seelischen Lebens lediglich aus morschen Bäumen zusammen. Wenn sich der Sturm erhebt, klammern sie sich an Ästen fest, die sofort abbrechen und sie erbarmungslos mitreißen mit dem tosenden Wasser der Versuchungen, der irreführenden oder beunruhigenden Bilder und der Verirrungen, die aus einer Lebenswelt entspringen, die von Satan in eine Scheinwelt umgestaltet worden ist.

Wenn ihr lest, stellt euch dann die Fragen:

- Bringt diese Lektüre mich näher zu Gott?

- Lerne ich dadurch Seine Werke besser kennen?

- Lerne ich dadurch mich selbst besser kennen?

- Finde ich in dieser Lektüre Richtlinien dafür, wie ich die Heiligkeit in mir aufblühen helfen kann und wie ich zu den Werken Gottes beitragen kann, und finde ich in ihr das Licht der Hoffnung und der Ermutigung, das mir dabei helfen kann, die Hand Gottes auch in den Nebeln der Prüfung wieder erkennen zu können?

Die Seele, die ihren Geist mit Ballast nährt, der diesen Bedingungen nicht gerecht wird, nimmt gleichsam morsches Holz in sich auf. Wenn sie dieses Holz verbrennt durch die von ihr vollbrachten Werke und die von ihr gesprochenen Worte, ergibt sich eine unsaubere Verbrennung, so dass die Seele gleichsam Rauch entwickelt und somit noch mehr Finsternis in sich selbst und um sich herum verbreitet.

Seelen, werdet euch dessen bewusst, dass Satan eure Blindheit für die himmlischen Hintergründe aller Umstände eures Lebens und für Gottes Vermittlungen in eurem Leben dazu ausnutzt, euch die Wirklichkeit anders wahrnehmen zu lassen, als diese in Wahrheit ist. Die Seele, die sich nicht mit Kenntnissen aus dem Garten von Gottes Ewiger Wahrheit ernährt, entwickelt nicht die Fähigkeit, durch die Scheinwirklichkeit aller Ereignisse ihres Lebens hindurch zu schauen und so die unzähligen Versuche zu erkennen, die Satan unternimmt, um Seelen irre zu führen.

Seelen Meines Herzens, als die Herrin aller Seelen besteht Meine Berufung darin, in diesen Letzten Zeiten die Menschenseelen zu der vollen Wahrheit des Göttlichen Lebens zu führen. Zu dem Zweck soll Ich wahrhaftig über euren ganzen Lebensweg, über eure Prüfungen, über eure ganze Gefühls- und Denkwelt, über all dasjenige, was durch die Sinne in euch aufgenommen wird, über alle eure Werke und Worte und über euren freien Willen herrschen können. Ich habe die Macht, euch aus jeder Verirrung zu befreien, alle Nebel um euer Herz und euren Geist aufzulösen im Feuer Meiner vollkommenen himmlischen Liebe und euch zu der wahren Empfindung der Erlösung zu führen, die Jesus zu einem solch hohen Preis für euch erwirkt hat.

Seelen im Schatten des Kreuzes der Erlösung und der Ewigen Wahrheit Gottes, große Verheißungen hat euch Jesus gemacht. Die Herrlichkeiten des Inhaltes Seiner Göttlichen Worte kann sich der Menschenverstand nicht vorstellen. Der Weg in das Leben in diesem Paradies, bereits auf Erden, läuft über die Brücke Meines Herzens. Er ist ein Weg der totalen Hingabe an Mich, damit Ich euch gemäß Meinen vollkommenen Erkenntnissen im letzten Kampf gegen den Fürst der Finsternis einsetzen kann. Meine Macht über diesen Fürsten ist absolut; denn Ich bin für ewig der Tabernakel vom Licht der Welt, die Arche des Neuen Bundes. Ich komme, euch für diesen Kampf zu stärken mit Meinen Belehrungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Ich lade euch deswegen betont dazu ein:

1. Meine sämtlichen Belehrungen und Richtlinien zu studieren, die Ich, die Herrin aller Seelen, euch seit Jahren durch Meinen Propheten bekannt gebe.

2. Euer ganzes Leben und euer ganzes Wesen Mir, der Herrin aller Seelen, zu weihen, damit Ich eure Prüfungen optimal benutzen kann.

3. Euch nicht länger an den morschen Bäumen inhaltsloser Lektüre und weltlicher Bilder festzuklammern, die euch nicht heiligen können, sondern euch nur angesichts des großen Kampfes für Gottes Reich entmutigen und schwächen können.

4. Euren freien Willen ausschließlich zugunsten der Werke Gottes zu gebrauchen. Bedenkt, dass Jesus euch Sich Selbst geschenkt hat wie einen Göttlichen Schatz, dass Ich Selbst die Schatztruhe bin, mit der Er ab Seiner Menschwerdung eins geworden ist, und dass euer freier Wille der Schlüssel ist, der diese Schatztruhe aufschließen muss, damit sich die Seele den Inhalt zu eigen machen kann: Die Erlösung, die Heiligung, die ewig dauernde Verherrlichung und die Gründung von Gottes Reich der vollkommenen Liebe auf Erden.

Alle Meine Worte sind Wahrheit; denn Ich schöpfe sie aus den Quellen der Ewigen Weisheit und lasse sie über euch ausschütten durch Meinen Propheten. Mein Prophet ist Mein Besitz und Eigentum. Nehmet Mich dann auf als die Morgendämmerung des ewigen Frühlings und als die Säerin der Früchte, die den Obstgarten einer jeden Seele vollenden. Das ist, was Ich von Gottes wegen bin, und was Ich für jeden und jede von euch sein will.

* In einer Offenbarung an 'Myriam' am 1. Februar 2008 sagte Maria in diesem Zusammenhang weiterhin unter anderem:

Ich habe den Mond unter Meinen Füßen: Ich habe dir gesagt, dass der Mond der Spiegel von Gottes Licht in der Finsternis ist. Ich habe somit alle Finsternis, jede gottesfeindliche Kraft, unter Meinen Füßen: Sie ist Meiner Macht ausgeliefert. Ich bin mit der Sonne bekleidet, weil die Fülle des Lichtes vollkommen mit Mir eins geworden ist und keine Spur von Finsternis Mich berühren kann noch je in Mich vorgedrungen ist. Ich bin vollkommen mit dem Heiligen Geist, der Sonne der Wahrheit und der Weisheit, und mit dem Licht der Welt verschmolzen.

 

26. März 2009 – Die Demut als Quelle des Heils.

Maria: Eine der Grundgesinnungen des Christen in wahrer Nachfolge seines Herrn Jesus Christus ist die Demut. Die Demut ist eine unentbehrliche Gesinnung für die Seele, die vollkommen aufblühen will wie eine Blume im Licht der Göttlichen Weisheit und in der Wärme der Göttlichen Liebe. Die Seele soll die Demut als die Gesinnung betrachten, wodurch ihre menschliche Natur möglichst klein gemacht wird. Durch die Demut macht die Seele ihre menschliche Natur gleichsam kleiner und kleiner und legt sie die Kanäle trocken, durch welche ihre menschliche Natur genährt werden kann. Die menschliche Natur ist durch die Erbsünde verwundet und zieht somit leichter die Finsternis an als das Licht. Durch eine ausdauernde Demut lässt die Seele gleichsam sich selbst, all dasjenige, was Träger von Spuren der Finsternis sein kann, leer laufen, so dass dem Göttlichen Leben mehr Raum geschaffen wird. Dies ist der erste Grund, wieso Ich dich seit Jahren einer sehr strikten Disziplin der Selbsterniedrigung Mir gegenüber unterziehe.

Wie kann die Seele groß werden in der Demut? Indem sie sich vor Gott erniedrigt. Sie kann das auf zwei unterschiedliche Weisen tun, die in ihren Wirkungen gleichwertig sind:

1. Die Seele kann sich in unterschiedlichen Weisen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gegenüber erniedrigen: Dem Ewigen Vater, Jesus Christus, dem Heiligen Geist und dem Kreuz Christi als großem Symbol für Gottes Ewige Wahrheit und für die Mysterien der Menschwerdung von Gottes Sohn und der Erlösung.

2. Die Seele kann sich ebenfalls vor Gott in Seinen Werken erniedrigen. Das größte, absolut vollendete Werk Gottes bin Ich, Maria, die Unbefleckte Empfängnis. Die Seele, die sich Mir gegenüber dadurch erniedrigt, dass sie tief vor Mir niederkniet, verherrlicht dadurch das Meisterwerk aus Gottes Hand. Der erlösende und heiligende Wert der tiefen Demütigung Mir gegenüber in Meiner allerhöchsten Eigenschaft – der Herrin aller Seelen – entfaltet in Gottes Augen eine Wirkung, die identisch ist mit derjenigen der direkten Selbsterniedrigung gegenüber der Gottheit.

Ich betone den Seelen gegenüber, dass die Selbsterniedrigung Gott gegenüber, sei es unmittelbar, sei es dem Kreuz gegenüber, sei es Mir, der Herrin aller Seelen, gegenüber, eine außerordentlich kräftige reinigende Wirkung in der Seele entfaltet, da jede Handlung und Gemütsbewegung der totalen Selbsterniedrigung Gott, dem Kreuz oder Mir gegenüber, mit einem Aderlass verglichen werden kann, wodurch sich die Seele einer Welle von Finsternis entleert, die in ihr wirksam war. Die Selbsterniedrigung muss dabei allerdings auf einem Gefühl aufrichtiger Liebe gegründet sein.

Es gibt Seelen, die befürchten, sie würden Gott dadurch verärgern, dass sie sich Mir gegenüber erniedrigen. Ganz im Gegenteil. Ich bin die Brücke zwischen Himmel und Erde, die Himmlische Brücke, über welche Gottes Gnaden in die Seelen strömen und die Seelen das Paradies des Göttlichen Herzens betreten können. Indem sich die Seele vor Mir erniedrigt, entleert sie sich ihres 'Selbst' und ihres Bedürfnisses, über sich selbst zu verfügen. Sie vertraut sich dadurch völlig Mir an.

Dadurch kann Ich diese Seele allmählich mit allem erfüllen, was Ich in Mir trage. Da Ich eine Schatzkammer der Vollkommenheiten bin, die Gott in Mir angesammelt hat, kann Ich in diese Seele immer mehr von Mir überfließen lassen, so dass sie bald im neuen Frühling einer immer größeren Ähnlichkeit mit Gott aufblühen kann. Dadurch werden alle ihre Handlungen, Worte und sogar Gedanken fruchtbar, und alle ihre Wege zu Eroberungen im Reich des Göttlichen Lebens.

In Gottes Augen ist die Selbsterniedrigung der Seele gegenüber der Herrin aller Seelen eine Anerkennung der Eigenschaft Seines Meisterwerkes und ein Akt des Verlangens nach Vollkommenheit und nach höchster Fruchtbarkeit der Seele für Seine Pläne und Werke. Deshalb wird ein Leben der Selbsterniedrigung Mir gegenüber für die Seele zu einer unerschöpflichen Quelle von Reichtum und von Ausgleich früherer Fehler.

Vergesst nicht, dass sehr viele Sünden eine Komponente des Hochmuts in sich tragen: Jede Sünde ist wesentlich ein Mangel an Liebe zu Gott. Nun denn, jedes Mal, wenn die Seele eine mangelhafte Liebe zu Gott aufweist, ist es als ob sie zu Ihm sagen würde: "Ich brauche Deine Liebe nicht." Das ist Hochmut; denn sollte Gott Seine Liebe eine einzige Sekunde lang nicht in die Seele strömen lassen, so würde die Seele sterben, da es die Göttliche Liebe ist, die das Leben trägt.

Durch die Selbsterniedrigung der Seele vor Mir, dem Meisterwerk Gottes, öffnet sich die Seele vollkommen für die Einströmung der Liebe und somit des Göttlichen Lebens. Die Selbsterniedrigung der Seele gegenüber Mir als Herrin aller Seelen ist ein goldener Schlüssel zur Quelle des Göttlichen Lebens; denn zusammen mit der Verherrlichung des Kreuzes und des gekreuzigten Christus bildet diese Selbsterniedrigung die größte Ehrerbietung an Gott und den eindeutigsten Akt des Verlangens, an Seinen Wunderwerken Teil zu haben.

 

29. März 2009 – Passionsbotschaft von Maria.

Maria: Lämmchen Christi, als Herrin aller Seelen lehre Ich euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens, die Geheimnisse des Seelenlebens, so wie Gott es verfügt hat. Die Gültigkeit Meiner Worte ist ewig dauernd, weil sie aus der Quelle der Göttlichen Weisheit strömen. Ich komme heute zu euch als die ewige, schmerzensreiche Mutter. Meine Tränen sind Perlen, die zusammen mit den Perlen des Blutes Jesu Christi viele Schulden der Menschenseelen gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit begleichen. Ich fädle diese Perlen auf eine Schnur, die Ich um die Erdkugel spanne und mit der Ich die Werke der Finsternis, die Auswirkungen der Sünde, erwürgen will. Zu dem Zweck brauche Ich die Selbstaufopferung und Weihe von Seelen an Mich.

Ich rufe euch auf ganz besondere Weise dazu auf, während dieser Passionszeit eine unvergängliche Lichtkette zu bilden. Ohne diese Kette, die sich aus euren aufgeopferten, Mir geweihten Prüfungen zusammensetzen wird, bleiben die Perlen Meiner Tränen einzelne Perlen, mit denen Ich den Fürst der Finsternis nicht in seinen Werken erwürgen kann.

Lämmchen, euer Hirte ist aus Mir geboren für ein irdisches Leben der Selbstaufopferung, damit ihr das Tor zur ewigen Glückseligkeit finden könnt. Der Hirte und Seine Lämmchen sollen für ewig zusammen bleiben. So hat es der Allerhöchste verfügt. Deswegen sollt ihr Seinen Wegen folgen. Der Neue Bund ist ein Vertrag zwischen Gott und den Seelen. Dieser Vertrag ist von Jesus unterschrieben worden mit Seinem Blut und von Mir mit Meinen Tränen. Er bedarf in der individuellen Seele einer dritten Unterschrift, um seine vollen Früchte einzubringen: Der Unterschrift der Seele selbst, mit der Tinte ihrer Prüfungen.

Die Passion dauert an, solange die Sünde andauert; denn die Sünde lehnt an dem Himmelstor, um dieses wieder zu schließen. Aus diesem Grunde wiederholt Jesus Sein Opfer täglich auf den Altären Seiner Kirche. Deswegen sind auch Meine Schmerzen ewig dauernd; denn wie bereits auf Kalvaria weint Mein Herz immer noch unvermindert wegen aller Sünden und aller Verblendung.

Lämmchen Jesu, aufgrund des Erlösungsmysteriums ist euer Leben als Wiederholung des Kreuzwegs gemeint. Dies ist einer der größten Bestandteile des großen Vermächtnisses des Neuen und Ewigen Bundes. Wenn ihr nur oder in erster Linie für die irdischen Dinge lebt, wird das Kreuz euch niederschmettern und wird es euch allmählich den Tod bringen. Wenn ihr dahingegen für die ewigen Dinge lebt, wird das Kreuz zu eurer Verherrlichung und zum Schlüssel des Himmelstores für viele.

Jede Prüfung, die von der Seele Mir geweiht wird, verwandelt sich in eine Rose im Garten, den sie nach diesem Leben erben wird. Siehe, wenn das Kreuz die Seele niederzuschmettern droht, fühlt sie nur die Dornen, die ihre Füße verwunden auf dem Kreuzweg ihres Lebens. Wenn sie Mir das Kreuz weiht, fängt sie jedoch an, den Duft der Rosen zu spüren, die sie noch nicht sieht, aber die bereits ihren Duft in der Seele verbreiten, weil die Wirkungen der Werke der Seele zeitlos sind. So leben Zeit und Ewigkeit zur gleichen Zeit nebeneinander. Je mehr die Seele ihren Blick auf die Dinge der Welt richtet, umso mehr spürt sie die Dornen; je mehr sie den Blick auf die Dinge der Ewigkeit richtet, umso mehr spürt sie den Duft der Rosen aus dem Ewigen Reich.

Lämmchen, Ich sehe die Zeit und Ich sehe die Ewigkeit. Ich sage euch deshalb in Wahrheit, dass euer tägliches Kreuz im Vergleich zu demjenigen, was kommt, nichts mehr ist als ein Holzsplitter in einem Wald, der größer wäre als die gesamte Erdoberfläche. Deswegen rufe Ich euch dazu auf:

- Gebt Mir jeden Kummer und Herzschmerz wie einen Kuss an Jesus im Garten von Gethsemani.

- Gebt Mir jede Ungerechtigkeit in eurem Leben wie einen Kuss an Jesus vor den Hohepriestern.

- Gebt Mir jedes Urteil und jede Verurteilung, das bzw. die ihr von Seiten eines Mitmenschen erleidet, wie einen Kuss an Jesus bei Pilatus.

- Gebt Mir jeden körperlichen Schmerz, jede Krankheit oder jede physische Unbequemlichkeit wie einen Kuss an Jesus während der Geißelung.

- Gebt Mir jede Demütigung wie einen Kuss an Jesus während der Dornenkrönung.

- Gebt Mir jeden Augenblick der Ermüdung, der Erschöpfung, der äußersten seelischen Not, jeden Sturz auf dem Weg zur Tugend und alle eure Leiden um jegliche Äußerung des Unfriedens um euch herum wie einen Kuss an Jesus auf Seinem Kreuzweg.

- Gebt Mir euren Willen, alles Elend und alle Sünden in der Welt zu kreuzigen, wie einen Kuss an den gekreuzigten Jesus.

- Gebt Mir jede dunkle Wolke über eurem Lebensweg wie einen Kuss an Mich auf Kalvaria und bis zum Morgen der Auferstehung.

Lämmchen Jesu, alles in eurem Leben hat einen unendlich tiefen Sinn. Nichts geschieht umsonst. Ich weise euch darauf hin, dass der Kreuzweg eures Lebens an einem einzigen großen Ziel orientiert ist: Der Kreuzigung eures 'Ich', um als Heilige aufzuerstehen. Auf dem Kalvaria eurer Prüfungen soll der Vorhang eures irdischen Tempels zerreißen, damit ihr seht, wozu ihr wirklich lebt. Dann werden alle eure weltlichen Abgötter der unterschiedlichsten Scheinbedürfnisse entlarvt und werdet ihr euch der wirklichen Werte des Göttlichen Lebens bewusst, mit der Erfüllung des Neuen Bundes in eurer eigenen Seele.

Gebt Mir jetzt euer Jawort für einen Kreuzweg, der euch wirklich befreit. Fürchtet euch nicht, der Hirt hat für jeden und jede von euch einen Simon von Cyrene vorgesehen, der euch unterstützen wird; eine Veronika, die den irdischen Schlamm und die Blutkrusten aus euren Prüfungen und Demütigungen sauber wischen wird, und vor allem eine Himmlische Mutter, die eure Quelle der Kraft und der Ermutigung sein will und die Ihr Bildnis in euer Herz drücken will, bis einschließlich des Augenblicks, in dem euer weltliches 'Ich' bereit ist, zu sterben und einer Wiedergeburt aus Mir Platz zu machen: Wenn ihr Mein sein wollt, werde Ich euch in Meinem Herzen begraben, und aus Meinem Herzen werdet ihr auferstehen für ein neues Leben. Die Seelen werden sehen, welchen Sinn die Dornen, die Wolken, der Schlamm, die Tränen und das Kreuz hatten.

Ich bin die Herrin aller Seelen, die aufgehende Sonne der Hoffnung am Morgen der Auferstehung. Glaubt an Mich, sowie Ich an euch glaube. Gebt Mir jeden Augenblick eures Kreuzwegs, damit Ich Mein Herz in eurem Herzen schlagen lassen kann und ihr tatsächlich die Gesinnungen eurer Himmlischen Mutter empfangen könnt wie ein Vermächtnis der Hoffnung. So werdet ihr in der Lage sein, die reifen Früchte einzubringen, von denen der leidende Jesus die Saat in euren Seelen begraben hat. Daran wird die Welt die wahren Nachfolger Jesu Christi erkennen: Dass sie ihre Kreuze im Frohmut derjenigen Seelen tragen werden, die wissen, dass jede von Herzen akzeptierte Prüfung sie näher zu Gott bringt. Je mehr die Seele ihre Kreuze ohne Widerstand aber in Dankbarkeit wegen dieser großen Geschenke der Göttlichen Liebe entgegenzunehmen weiß, umso größer wird ihr Beitrag zur Rückeroberung des Reiches Gottes vom Reich Satans, das Elend, Finsternis und Unruhe in die Seelen sät.

Aus welcher Quelle ein Kreuz auf dem Lebensweg einer Seele auch entspringen mag, jedes Kreuz wird von Gott zugelassen als eine Chance für die Seele, sich für die wahre Nachfolge Christi auf dem Kreuzweg zu entscheiden, der vielen Erlösung erwirkt. Ein Kreuz, dem sich die Seele widersetzt, bringt neue Finsternis über sie. Ein Kreuz, das sie in Liebe annimmt, sät in sie das Licht Christi, den wahren Herzensfrieden und die stille Freude der Seele, die den Weg in die Schatzkammern des Ewigen Reiches gefunden hat. Der Frohmut ist die Unterschrift Gottes. Er vertreibt jegliche Unruhe und jeglichen Unfrieden aus der Seele, so wie die Frühlingsbrise die Erinnerung an den kalten Winter. Er bereitet die Seele, die unter den Schlägen des weltlichen Lebens stirbt, auf das neue Leben der Auferstehung vor. Gebt euch ungeteilt Mir hin, damit Ich euch dabei helfen kann, für das Göttliche Leben aufzuerstehen; denn Ich bin die Miterlöserin mit Christus, dem Erlöser.

 

7. April 2009 – Das Unterbewusstsein und die Gesundheit der Seele.

Maria: Erben des Neuen Bundes, Ich werde zu euch gesandt, um in diesen Letzten Zeiten das erlösende Licht Christi in jeder Seele fruchtbar zu machen, die sich Mir dazu zur Verfügung stellt. Seht, euer Schöpfer hat in jede Seele den Keim der Heiligkeit gelegt. Dieser Keim ist Träger des Göttlichen Lebens, aber seine Reifung wird von all demjenigen gehemmt, was nicht mit dem Willen Gottes, mit Seinem Gesetz der Liebe, mit Seinen Werken und Plänen übereinstimmt.

Der größte Feind des Göttlichen Lebens ist der Geist der Welt. In dem Maße, wie die Seele gesund ist, das heißt, in dem Maße, wie das wahre Leben in ihr durch die reine Liebe genährt wird, wird die Kraft des Göttlichen Lebens aus dem Keim der Heiligkeit durch sämtliche 'Kammern' der Seele verbreitet, in einer nie aufhörenden Strömung von Göttlichem Licht. Diese Strömung unterhält das Leben in jedem Teil des menschlichen Wesens.

Einer der Teile, die in sehr vielen Seelen die Lebenskraft am meisten in sich hineinsaugen, so dass diese nicht mehr weiter strömt, ist das Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist in sehr vielen Seelen wie ein Komplex von Kammern, die voll gespeichert sind und welche die Strömung des Lebens durch die Seele weitgehend blockieren. Dieser Zustand ist mit einer Stelle vergleichbar, wo sich im physischen Körper das Blut anhäuft, so dass es nicht weiter strömt und somit alle Abfälle liegen bleiben. Diese Stelle schwillt an und bildet einen Herd der Entzündung und der Gärung. Ähnliches geht im Unterbewusstsein vieler Seelen vor.

Sehr viele von euch leiden ungemerkt unter einem Unterbewusstsein, das zum Bersten mit nicht verkrafteten Eindrücken gefüllt ist, welche die Seele schwer, krank und matt machen und die zu Quellen der Gärung im Gemüt, des Grolls, der Bitterkeit, der Unversöhnlichkeit, der Aggression und der Depression werden.

Das Unterbewusstsein könnt ihr euch wie ein Ganzes von dunklen Kammern vorstellen, in denen Unmengen von Erfahrungen und Eindrücken aus eurer Vergangenheit verstaut sind. Eure ganze Lebensgeschichte wird in diesen Kammern aufbewahrt. Solange die Erfahrungen und Eindrücke des Lebens verarbeitet werden und auf dem Lebensweg weiter benutzt werden, weil die Seele diese aus irgendeinem Grund für wichtig hält, sind diese Informationen frei zugänglich. Sehr viele Erfahrungen und Eindrücke werden zu gewissen Zeitpunkten in einer Kammer gespeichert, in der anschließend das Licht gelöscht wird und die verriegelt wird. Bei den meisten Seelen ist ein Teil dieser Informationen nur in unvollkommener Weise verarbeitet worden. Man könnte es so betrachten, dass aus diesem Grunde aus den Kammern des Unterbewusstseins regelmäßig unreine Düfte empor kommen. Die Seele wird durch Einflüsse gehemmt, von denen ihr weder der Ursprung noch die Art bekannt sind, die aber aus ihrem eigenen tieferen Wesen stammen: Alte Wunden, nie verkraftete Schmerzen und Kummer, Eindrücke, welche die Seele aus irgendeinem Grund erschüttert haben, oft, weil ihr Gewissen die Eindrücke als nicht dem Gesetz Gottes entsprechend erkannt hat.

Dadurch, dass die Seele die Art und den Ursprung dieser krank machenden Einflüsse nicht erkennt, werden diese darüber hinaus sehr oft durch Satan manipuliert. Mein Feind versucht dadurch, die Seele in einen undurchdringbaren Nebel zu hüllen, damit sie unsicher und unruhig wird und sich immer unreiner fühlt.

Dieser ganze Prozess ist in vielen Seelen Quelle von verschwommenen, undefinierbaren Gefühlen der Unzufriedenheit, des Unfriedens, der Angst, der Mutlosigkeit, der Mattigkeit, des Trübsinns, der Unfreundlichkeit. Sie empfinden es so, als ob in ihrem Leben die Sonne untergegangen wäre. Ihr Gemüt ist ständig erkaltet. Ihnen ist die wahre Hoffnung vergangen. Es kommt ihnen so vor, als ob alles Leben aus ihnen weggezogen wäre.

Seelen, diese Tage sind die Passionstage. Damit eure Leiden fruchtbar sind und sie euch tatsächlich die Fülle der Erlösung bringen, ist es notwendig, dass auch die Herde verborgener, vergessener, unbemerkter oder nicht erkannter Leiden, die euch aus den Nebeln der Vergangenheit ständig beeinflussen, unter Meine Herrschaft gestellt werden. Gebt Mir deswegen heute noch euer Unterbewusstsein, mit dem tiefen Verlangen, dass es nicht länger euer unbekannter und gerade aus diesem Grunde nicht bekämpfbarer Feind bleibt. Sagt vor allem in dieser gnadenvollen Zeit regelmäßig zu Mir aus allen Kräften eures Herzens und eurer Seele: "Maria, mächtige Herrin aller Seelen und Miterlöserin mit Christus, beherrsche meinen ganzen Lebensweg und den ganzen Tempel meiner Seele bis in seine meist verborgenen und dunkelsten Kammern. Lass meinen Weg und meinen Tempel im Licht des ewigen Frühlings baden, damit ich vollkommen befreit werde."

Aufgrund dieses wiederholten Bittgebets bezeugt Mir eine Seele ihren tiefen Wunsch, auch die meist verborgenen Elemente ihres Wesens von Mir reinigen und wirksam machen zu lassen. Ich werde die dunkelsten Kammern dieser Seele betreten. In jeder Kammer, in der Mein Fuß den Boden berührt hat, wird das Licht Gottes angezündet. Ich werde diese Seele reinigen aufgrund ihres eigenen Verlangens, gereinigt zu werden, und Ich werde dort die Werke Satan Meiner Macht unterwerfen. Alles, was Ich brauche, ist dieses Verlangen und eine vollkommene Versöhnungsbereitschaft gegenüber anderen Seelen, die ihr im Laufe ihres Lebens Leiden zugefügt haben. Ich werde in ihr nicht nur das Licht anzünden, Ich werde ihr auch dabei helfen, mit ihrer Vergangenheit richtig umzugehen. Ich werde dies dadurch tun, dass Ich in ihr das Feuer Meiner Liebe anfache, so dass sie bereit sein wird, den Inhalt ihrer meist verborgenen Kammern diesem Feuer anzuvertrauen, das ihr die wahre Befreiung erwirken wird. Infolgedessen wird sich ein frischer Frühlingsduft durch ihr ganzes Wesen verbreiten.

Jede Seele, die wirklich an Meine Macht glaubt, wird empfinden, dass Gott Mich tatsächlich dazu gesandt hat, in der Seele, die sich Mir ganz und gar ausliefert, das Erlösungswerk Jesu zu vollenden. Ich bin die Herrin aller Seelen und in dieser Eigenschaft will Ich möglichst vielen Seelen bereits auf Erden einen Vorgeschmack des Himmels bereiten. Deshalb bringe Ich in ihnen die Saat des Göttlichen Lebens, das Gott für sie vorgesehen hat und wofür Jesus am Kreuz gestorben ist, zum Blühen.

Ich bin die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden, die Morgendämmerung des ewigen Frühlings. Ich habe die Macht, heute die Keime der Heiligkeit in die Blumen zu verwandeln, die morgen den Sieg des Göttlichen Lichts bezeugen werden. Deswegen muss Ich über jeden Herd der Finsternis in der Seele herrschen können; denn die Seele ist nur erschaffen worden für die Empfindung der Fülle des Lichtes, des vollkommenen inneren Friedens und des wahren Glücks.

 

10. April 2009 – Karfreitag. Vermählung zwischen Gott und den Seelen.

Maria: Heute feiert der Himmel das Fest der Göttlichen Liebe. Die absolute Krönung der Liebe ist die Vermählung. Die Krönung der Vermählung ist der Vollzug derselben in der Vereinigung des Paares. Siehe, in der Auswirkung des Erlösungsmysteriums hat Gott Seine absolute Liebe zur Menschenseele bewiesen.

In der Menschwerdung Jesu schloss Gott die Vermählung mit der Menschenseele. Diese Vermählung wurde auf dem Bett des Kreuzes von Golgatha vollzogen. Bei der Menschwerdung Jesu wurde Mein Jawort mit dem Jawort Gottes vereint, zwecks Heiligung der menschlichen Natur. Während der Stunden der Passion zog der Göttliche Bräutigam sämtliche Aspekte der menschlichen Natur in Sich zusammen, um im Kreuzestod die Vermählung mit den Seelen zu vollziehen.

Seelen, eine Vermählung wird erst zu einer Quelle von Früchten, wenn sich die beiden Parteien einander total und ungeteilt hingeben. Sonst ist nie die Rede von totaler Vereinigung sämtlicher Aspekte des Wesens der beiden Parteien.

Für die Vermählung zwischen Gott und den Seelen wurde Ich zur Vertreterin der menschlichen Natur auserwählt. Gott wählte Mich aus allen Menschenseelen. Meine Unbefleckte Empfängnis war gleichsam das goldene Kleid auf dem Brautbett. Die Menschwerdung Jesu in Meinem Schoß war der Vollzug der Vermählung. Auf dem Kreuz vollzog Jesus, Gottes Sohn und Mein Sohn, die Vermählung im weiteren Sinne an allen Seelen. Aus diesem Grunde gab Er wenige Minuten vor Seinem Tod die Menschenseelen Mir – und Mich den Menschenseelen.

Maria, die Erste der Menschenseelen, an der Gott die Vermählung vollzogen hatte, wurde dort bestätigt als die Herrin aller Seelen, und die Wirkungen der Menschwerdung werden zu jenem Zeitpunkt auf alle Seelen übertragen. Ich, die ersterwählte Braut Gottes, sollte das Zeichen der Göttlichen Fruchtbarkeit sein. Zukünftig sollte Ich die wahren Kinder Gottes zeugen, in einer Wiedergeburt nach dem Geist: Die Seele, die sich Mir total weiht, sollte in Mir getragen werden, von Mir mit dem Göttlichen Leben ernährt werden, von Mir vollkommen nach dem Bilde Christi umgestaltet werden und mit Meinen Erbfaktoren befruchtet werden, die bereits bei Meiner Unbefleckten Empfängnis von Gott mit der vollendeten Heiligkeit versehen waren.

Bräutigam und Braut teilen alles. Weil Meine Vermählung mit Gott vollkommen war, wurde Mir all das Seine völlig zuteil, einschließlich Seiner erlösenden Leiden. Aufgrund eines Göttlichen Mysteriums lag ein vollkommenes Überflieβen zwischen dem Herzen Jesu und Meinem eigenen Herzen vor, litt Ich alle Schmerzen Jesu mit Ihm in Meinem eigenen Herzen und hatte Ich ebenfalls Teil an Seinen körperlichen Leiden, insoweit Gott dies erlaubte. Als Symbol für die Fruchtbarkeit Meiner Vermählung mit dem Erlöser war Ich auf Golgatha drei Sekunden lang körperlich tot: Als der Soldat Seine Lanze durch das Herz Jesu stieß, wurde Mein eigenes Herz mit dem Schwert der Schmerzen durchstochen und verließ das physische Leben drei Sekunden lang Mein Herz. Mein eigener Körper war ganz und gar gebrochen. In diesem Herzstillstand während drei Sekunden wurde Meine vollendete Einheit mit dem Göttlichen Erlöser von Gott besiegelt. So hat Er es gewollt. Mein vollkommen reiner Körper war dazu vorherbestimmt, im wahrsten Sinne des Wortes nie dahinzuscheiden. Ich musste allerdings auf symbolische Weise den Tod erleiden, und zwar während der von Gott verfügten Dauer von drei Herzschlägen, um anzudeuten, dass die Einheit mit der totalen Selbstaufopferung Christi – bis in den Tod – vollendet war und dass Meine Vermählung mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit vollkommen war. Seelen, aus diesem Grunde bin Ich in Wahrheit die Miterlöserin mit Christus, dem Göttlichen Erlöser.

Damit die Vermählung zwischen Gott und den Seelen Früchte einbringt, muss sich jede Seele individuell Gott hingeben. Siehe, in Jesus Christus ist Gott der Bräutigam. Die Menschenseele ist die Braut. Ich war die einzige Seele, die vollkommen auf die Göttliche Vermählung vorbereitet war und deren Brautbett durchaus den erforderlichen Bedingungen für den Vollzug der Göttlichen Vermählung entsprach. Nachdem die Menschwerdung Christi – die Vermählung zwischen Gott und Mir – vollzogen worden war, ließ Gott Seine Liebeserklärungen allen Seelen zufließen: In der Verkündung der Frohen Botschaft, in der Gründung der Kirche und der Einsetzung der Sakramente und in den von Jesus gewirkten Wundern. In den Stunden der Passion flehte der Bräutigam inständiger als je zuvor um die Hand Seiner Braut, der Menschenseele, durch die Zeichen Seiner totalen Hingabe an sie; denn Seine Sehnsucht nach ihr war nicht mehr aufzuhalten.

Durch Maria, die Herrin des Brautgemaches, hindurch wurde jede individuelle Menschenseele angesprochen. Das Wort Jesu 'Mich dürstet' war der Seufzer des Bräutigams, der in brennender Sehnsucht nach Seiner Braut auf dem Brautbett – dem Kreuz – um ihre Einwilligung zum Vollzug der Vermählung flehte. Im Leiden und im Kreuzestod entledigte Sich der Göttliche Bräutigam total für Seine Braut, die Menschenseele.

In der Braut kann nur eine Himmlische Frucht gezeugt werden, sobald sich die Braut ihrerseits freiwillig und sehnsüchtig dem Bräutigam hingibt. Sehet, Lämmchen Christi, wonach Sich Gott so brennend sehnt: Der totalen Hingabe all eurer Leiden und Prüfungen an die Miterlöserin und Herrin aller Seelen, damit Sie dieses Jawort der Braut mit dem Jawort des Bräutigams vereint. Begreift dies richtig: Alle Mir geweihten Prüfungen und Leiden sind Seufzer der Liebe, die das Herz des Bräutigams schneller schlagen lassen und dadurch Ströme erlösender und heiligender Gnaden auf die Menschheit herabflehen. So wird die Vermählung fruchtbar und blühen um das Brautgemach herum die Gärten.

Kraft des Neuen Bundes – zwischen Gott und den Seelen geschlossen und auf dem Kreuz durch Jesus mit Seinem Blut unterschrieben – bin Ich das Brautgemach von Gottes Auserwählung. Darin liegt der unüberbietbare Wert der totalen Weihe der Seele an Mich, die Herrin aller Seelen und Miterlöserin: In keinem anderen Brautgemach wird die Vermählung zwischen Gott und der Seele so reich gesegnet wie in dem Brautgemach Meines Herzens. Ich bin der Tabernakel der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die Arche des Neuen Bundes, der Kelch des Kostbaren Blutes, die Herrin des Göttlichen Brautgemaches und die Herrin der Braut Gottes – der Menschenseele. Als ersterwählte Braut Gottes ist Mir über die Güter des Göttlichen Bräutigams Macht gegeben. Das Seine ist auch das Meine. Er hat den Seelen das Vermächtnis Seiner Liebe hinterlassen und sehnt Sich danach, jede von ihnen zu Seiner Braut zu nehmen, damit Seine vollkommene Liebe gesättigt wird. Damit die Braut – die Seele – der Verfügung über die Güter des Göttlichen Bräutigams würdig sein kann, muss sie die Herrin des Brautgemaches anerkennen. Die Liebe der Braut kann nicht vollkommen werden, solange sie nicht Dienerin der Ersterwählten des Bräutigams sein will und sie den Anteil der Herrin an der Vorbereitung des Vollzuges der Vermählung nicht anerkennt. Aus diesem Grunde wünscht Gott mit Recht, dass Mich die Seelen als Herrin aller Seelen und als Miterlöserin mit dem Göttlichen Erlöser anerkennen.

Seelen, wiederholt täglich dadurch euer Jawort dem sehnsüchtigen Bräutigam gegenüber, dass ihr euch mit allen Prüfungen des Lebens Mir hingebt. Ich werde euch für den großen Tag des Vollzuges der Vermählung mit eurem Gott vorbereiten, den Tag, an dem euer Glück vollkommen werden soll.

Myriam: Weil ich während der mir geschenkten Passionsvisionen ausdrücklich an die Gegenwart des Apostels Johannes erinnert wurde, fragte ich Maria, ob Sie die Rolle des Apostels im Rahmen dieser Offenbarung erläutern wolle. Sie antwortete...

Maria: Der Apostel Johannes war auf Golgatha Vertreter aller Seelen außer Mir, und in Johannes deutete Gott an, wie Er Seine Braut – die Menschenseele – haben will: Äußerst liebevoll, rein, treue Nachfolgerin Christi, Verkünderin der Wahrheit, Teilnehmerin an der Passion bis einschließlich der absoluten Vollendung derselben und überzeugte Dienerin Mariens.

 

17. April 2009 – Die Vollendung der Heiligung durch Maria.

Maria: Seelen Meines Herzens, Ich will euch fruchtbar machen für das Reich Gottes. Jeder von euch ist durch die Göttliche Vorsehung mit Mir in Berührung gebracht worden. Jesus Selber hatte bereits alle Seelen unlöslich mit Mir verbunden, indem Er uns einander gab als Teil Seines Vermächtnisses an die Seelen. Der Ewige Vater hat die Saat bereitet, aus der Sein Reich auf Erden blühen wird. Sein Sohn Jesus Christus hat diese Saat in die Seelen geschüttet und ihnen darüber hinaus das Bild der Himmlischen Gärtnerin ins Herz drücken wollen: "Sohn, siehe, deine Mutter." Der Heilige Geist bestrahlt die Saat Tag für Tag mit dem Göttlichen Licht. Mir obliegt die Aufgabe, die Seelenböden zu bearbeiten, damit die Göttliche Saat Wurzeln schlagen kann; denn die Saat soll zu Obstgärten Himmlischer Nahrung für das Reich Gottes auf Erden aufblühen. Ich rufe euch dazu auf, Mir den Boden eurer Seele, eure allertiefsten Gesinnungen und alles, wovon ihr lebt, aufzuschließen. Breitet euer ganzes Wesen und jeden Meter eures Lebensweges vor Mir aus, damit Meine gesalbten Füße euren Tempel, den Wohnort der Göttlichen Saat in eurer Seele, heiligen können.

Seelen, die Fruchtbarkeit der Göttlichen Saat ist unendlich. Sobald sie in euch Wurzeln schlägt, beginnt die Seele aufzublühen wie ein Garten nach dem Winter. Meine Aufgabe ist es, euch so umzugestalten, dass euer Seelengarten zu einem Paradies aufblüht, erfüllt von den Verzückungen der Heiligkeit. Dazu will Ich euch unter anderem von aller Oberflächlichkeit heilen.

Siehe, aufgrund eines Göttlichen Gesetzes ist die Menschenseele so gemacht worden, dass sie das Licht sucht und keine Ruhe findet, bis sie es gefunden und in sich aufgenommen hat. Die Seele, die sich von der Finsternis der Welt irreführen lässt oder die sich von ihr überrumpeln lässt und letzten Endes in ihrem Leben nichts anders mehr findet als Finsternis, wird aus diesem Grunde in Unruhe und Unfrieden leben. Wenn ihr in einer Nacht bei Vollmond hinaus geht, werden eure Augen automatisch durch den Mond angezogen werden, mehr als durch die Finsternis. Wieso denn sollte die Seele der Finsternis folgen, während der Mond keinen Augenblick von ihrer Seite weicht? Ich bin euch als Mond in der Nacht gegeben, als lebendiges Zeichen der Gegenwart Gottes gegenüber den Seelen, als Spiegel des Göttlichen Lichtes in einer Welt voller Finsternis. Ich komme, euch zu lehren, dass Gott dauernd mit euch beschäftigt ist. Ich komme, euch nachzuweisen, dass ihr unendlich mehr Gründe habt, Licht zu sehen als Finsternis zu sehen. Ich vertrete die Hoffnung und die Ermutigung für jede Seele, welche die Finsternis in ihrem Leben so wahrnimmt, wie diese in Wirklichkeit ist: Als Sprungbrett zur vollkommenen Befreiung durch die wahre Heiligkeit und somit zum vollendeten Glück.

Liebe Seelen, Gott tut keine sinnlosen Dinge. Er hat euren Seelenboden mit Göttlicher Saat versehen, weil Er weiß, dass diese Saat Seine Kraft besitzt und euch zur Glückseligkeit der Ewigen Gärten führen kann. Die Göttliche Saat ist zu kostbar, um unbenutzt zu bleiben. Diese Saat enthält die Fülle des Göttlichen Lebens, aber sie muss aufblühen, damit sie ihre Auswirkungen in der Seele zeitigen kann. Die Blume in all ihrer Schönheit und mit der Verzauberung wegen des Parfüms, das von ihr ausgehen wird, ist bereits in nicht stofflicher Weise in der Saat zugegen und wird zu dem Zeitpunkt zur Entfaltung kommen, wo die Göttliche Intelligenz, die ihr Aufblühen lenkt, dadurch erschlossen wird, dass die Seele nach ihrer eigenen Blüte verlangt. Die Blume und ihr himmlisches Parfüm lassen sich erst dann wahrnehmen, wenn die Saat, aus der sie hervorgeht, zur Reife gekommen ist. Der kräftigste Wachstumsfaktor, den Gott den Seelen der Letzten Zeiten geschenkt hat, ist derjenige der totalen Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen. Damit die Blume nicht nur blüht, sondern auch unvergänglich wird, muss sie darüber hinaus in einem ausreichenden Maße weiter blühen, um ihre Saat ausstreuen zu können. Dieser ganze Prozess kann in eurer Seele durch Mich zur Vollendung geführt werden, damit die Saat nicht vom Ungeziefer der Versuchungen verzehrt wird, bevor sie ihre Berufung erfüllt hat. Wie alles, was von Gott ausgeht, kann die Göttliche Saat nicht vernichtet werden. Sie kann allerdings durchaus unwirksam gemacht werden, wenn die Seele erlaubt, dass sie von der Finsternis der Welt umhüllt wird. Saat, die für das Licht unzugänglich wird, erstickt und verliert ihre Keimkraft.

Seelen, sehr viele lassen sich nicht vom Bild des Mondes führen, sondern von der Finsternis der Nacht. In den Prüfungen vergessen sie die Gegenwart des Göttlichen Lichts, das versucht, sie zu umhüllen und ihre Wege zu erleuchten. Anstatt ihren Blick auf das Göttliche Leben zu richten, das in ihnen aufzublühen versucht, beschäftigen sie sich dauernd mit weltlichen Eindrücken und Gedanken und mit den Zeichen der Scheinwelt, die Satan in ihnen wach ruft. Ich bin das Zeichen der völlig aufgeblühten Heiligkeit, der Göttlichen Fruchtbarkeit. Seelen, sucht nicht in allem nach Sensation, nach Eindrücken, die das Gemüt kurzfristig auflodern lassen, um anschließend die Leere zu hinterlassen, die Leere eines Strohbundes, das in wenigen Augenblicken ganz und gar im Feuer verzehrt wird. Eine heilige Seele ist eine Seele, die standhaft ist beim Anstreben des Lichtes und beim Einbauen des Lichtes in alle ihre Zellen. Sie sucht keine Sensationen, auch nicht im spirituellen Leben, sondern sie strebt die Standhaftigkeit in den Anstrengungen an, um in der Tiefe zu wachsen durch unaufhörliche Arbeit an ihrem eigenen Untergrund, indem sie ein ununterbrochenes Jawort zur Gnadenwirkung ausspricht, unter welcher Form sich diese Gnadenwirkung auch zeigen mag, wissend, dass das alles von Gottes unfehlbarer Weisheit gelenkt wird. Die Suche nach aufregenden Empfindungen, nach Sensation, lässt die Göttliche Saat in der Seele nicht reifen, sondern verbrennen. Die Göttliche Saat soll unter einer beständigen Wärme reifen: Der Wärme der aufrichtigen Liebe und des Verlangens, eins mit Mir zu sein und durch Mich, mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.

Baut euren Seelentempel nicht auf dem Sand. Baut ihn auf dem Felsen des Göttlichen Lebens. Sonst wird er in den Stürmen der Welt nicht aufrecht bleiben. Befolgt deswegen sämtliche Richtlinien, die Ich euch gebe. In allen Meinen Richtlinien, Offenbarungen und Schriften lehre Ich euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Studiert sie unter Anrufung der Ewigen Weisheit, damit eure Herzen und Geister für die unermesslichen Schätze aufgeschlossen werden, die alle Meine Worte über euch ausstreuen. Sucht in jeder Einzelheit auf eurem Lebensweg die Hand Gottes. Sucht in allem Meinen Herzschlag; denn sogar, ja vor allem in den Prüfungen des Alltags lasse Ich euch an dem strömenden Blut Meines Sohnes Teil haben, mit dem Ich kraft eines Göttlichen Erlasses im Herzen eins gemacht worden bin. Durch Meine vollendete Liebe und Meine uneingeschränkte Macht nähre Ich jede Zelle eurer Seele mit dem erlösenden Blut Christi und mit dem Sonnenlicht des Heiligen Geistes, so reichlich mit den Gnaden des Göttlichen Lebens geladen.

Jetzt könnt ihr noch nicht ganz begreifen, was die Herrin aller Seelen für euch bedeuten kann. Die größten Himmlischen Schätze trägt Sie in Sich. Sie ist mit einmaligen Strömen von Gnaden der Heiligung geladen. Die Herrin aller Seelen ist für diese Letzten Zeiten die große Antwort des schöpfenden, erlösenden und heiligenden Gottes an die Finsternis, über die Sie alle Macht erhalten hat. Schließt Mir euer Herz völlig auf, und Ich werde euch lehren, die wahre Liebe zu empfinden in allem, was auf euren Weg kommt. In dem Maße, wie Mich die Seele über sich herrschen lässt, bin Ich der Himmlische Filter, der alles reinigt, was die Seele betritt, der ihre inneren Prozesse solchermaßen steuert, dass die Seele durch alle ihre Erfahrungen geheiligt wird, und der all dasjenige filtert, was von ihr ausgeht. So mache Ich jede Seele zu einem heiligen Tempel, in dem sie sich zu Mir bekennt als ihrer Herrin und sich nach Mir sehnt als nach dem Vollmond in der finsteren Nacht ihres Gemütes.

Die Seele verwandelt sich in denjenigen oder diejenige, den oder die sie wirklich liebt. Benutzt diese Kenntnis, um von einem Grab der Finsternis in einen Vollmond Göttlichen Lebens umgewandelt zu werden. Meine eigene Fruchtbarkeit wird sich in der Seele auswirken, die wahrhaftig und aufrichtig verlangt, aus Mir neu geboren zu werden. Das Kind erbt die Eigenschaften des Vaters und der Mutter. Der Ewige Vater hat Seine Saat Göttlichen Lebens in euch gestreut; als Ewige Mutter bin Ich berufen, die Saat in euch fruchtbar zu machen, indem Ich euch in Mich aufnehme in dem Maße, wie ihr euch selbst danach sehnt. Verlangt nach Meinem Mutterschoß für eine Wiedergeburt aus Mir, damit eure spirituelle Fruchtbarkeit vollkommen wird. Alles, was Ich brauche, ist euren freien Willen. Ihr müsst die Wiedergeburt aus Mir wollen. Ihr müsst die Herrschaft des Lichtes über eure Finsternis wollen. Ihr müsst sehen, glauben und akzeptieren wollen, dass Gott Mich zu eurer Herrin erhoben hat, um euch in blühende Frühlingsgärten umzuwandeln und euch mit einander zu verketten zu einem ununterbrochenen Paradies, das die ganze Welt umspannen soll. Siehe also den Plan der Göttlichen Liebe, der von Christus unterschrieben ist und durch Mich zu seiner Krönung geführt werden soll. So hat es der Allerhöchste verfügt, aus Liebe zu euch.

 

28. April 2009 – Maria und die Grotte der Seele.

Maria: Liebe Seelen aus der Quelle der Göttlichen Liebe. Seht doch mal, wie Gott in Bildern zu euch spricht. Als Ich damals in Lourdes erschien, tat Ich dies in einer abgelegenen Grotte, an einem Ort, wo sogar Schlangen hausten. Ich gab Mich als 'die Unbefleckte Empfängnis' bekannt. Ich trug ein weißes Kleid, einen weißen Schleier und einen blauen Gürtel. Meine beiden Füße waren jeweils mit einer Rose bekleidet. In Meinen Händen trug Ich den Rosenkranz.

Seelen, begreift doch, was Ich euch auch ohne Worte habe sagen wollen. Seit der Erbsünde ist jede Seele eine Grotte an einem abgelegenen Ort: Eine verdüsterte und mehr oder weniger kalte Höhle mit steinernen Wänden. Die Seele lebt unter der ständigen Versuchung, sich in den steinernen Mantel weltlicher Gedanken und Gefühle zu hüllen, lässt nur sporadisch einen Strahl von Gottes Licht bis in den Kern ihres Wesens vordringen und verliert sehr leicht die Wärme der wahren Liebe. Darüber hinaus liegt die Seelengrotte abgelegen, von Gott entfernt, in das Weltliche zurückgezogen, wie in eine Welt, die nicht mehr mit dem Herzen Gottes in Verbindung steht. Regelmäßig wird sie von Schlangen heimgesucht, die sich sogar in ihr einnisten möchten, als Symbol für die Versuchungen und für die Tatsache, dass die Seele zum Aufenthaltsort Satans wird.

In dieser Grotte erschien Ich, um anzudeuten, dass eine neue Ära angebrochen war: Die Ära, in der Maria Ihre wahre Berufung im Kern der Menschenseele entfalten wird. Ich gab Mich als 'die Unbefleckte Empfängnis' bekannt, um Satan zu verkünden, dass Ich jede Seele guten Willens, die Mich in sich herrschen lässt, in den Zustand vor der Erbsünde zurückführen würde, in den Zustand der makellosen Verfassung der Seele, die eins mit dem Herzen Gottes war.

Ich trug ein weißes Kleid, um darauf hinzuweisen, dass die Herrin der Seelengrotte mit der höchsten Reinheit bekleidet ist. Mein weißer Schleier wies nach, dass der Geist der vollkommen reinen Seele mit Göttlichem Licht umhüllt ist und keinen einzigen düsteren Gedanken hegt. Der blaue Gürtel weist darauf hin, dass sich die vollkommene Seele mit dem absolut vollendeten Himmlischen Frieden gürtet. Ich habe dir früher bereits anvertraut, dass himmelblau die Farbe des vollendeten Friedens ist und dass aus diesem Grunde der Schöpfer die Erde mit einem blauen Firmament überwölbt hat, als Symbol für die Tatsache, dass die Erde dazu bestimmt war, Gottes Reich zu sein.

Jeder Meiner Füße war mit einer Rose geziert. Unter Meinen Füßen siehst du ein steinernes Plateau der Grotte, um anzudeuten, dass alles Weltliche Meiner Macht unterzogen ist und von der Seele zu Meiner Fußbank gemacht werden soll, damit Ich Meine uneingeschränkte Herrschaft über die Finsternis und alle ihre Werke frei entfalten kann.

Die Rose symbolisiert die Liebe. Es ist durch die vollendete Himmlische Liebe, dass Ich die Seele zu Gott zurück führe und dass Ich Satan unter Meinem Fuß zu Boden niederdrücken werde; denn seine Werke sind die absoluten Gegenpole der Liebe und aller ihrer Auswirkungen, und nur die Liebe besitzt die Macht, alle Finsternis zu verbannen. In der Liebe strahlt Gottes Licht und das Göttliche Leben. Dort, wo sie herrscht, wird dasjenige, was tot ist, aber für Gott brauchbar, zum Leben geweckt, und dasjenige, was sich selbst für den Tod entschieden hat – wie Satan und sein Gefolge, – völlig unwirksam gemacht.

Als Ich Meine liebe Tochter Bernadette bat, die Erde umzuwühlen, und Ich dort eine Quelle entspringen ließ, wollte Ich damit andeuten, dass Ich in jeder Seele, die bereit sein würde, an sich zu arbeiten, eine Quelle des Göttlichen Lebens aufschließe. Bernadette machte sich durch diese Handlung zum Gegenstand des Gespötts. Tatsächlich, die Seele, die den Mut hat, auf Meine Einladung hin an sich zu arbeiten, wird das Unverständnis der Welt ernten, aber sie wird vollkommen gewaschen werden im Wasser des Göttlichen Lebens, das in ihr entspringen wird, und Ich werde sie in eine Quelle des Heils und der Heilung für viele verwandeln, so wie Ich es in Lourdes vorabgebildet habe. An sich selbst zu arbeiten, heißt, die Erde aller weltlichen Einflüsse zur Seite zu schieben, um im Seelenboden den Keim der Heiligkeit wieder für das Licht Gottes zugänglich zu machen, das diesen Keim zum Blühen bringen muss.

Der Rosenkranz in Meinen Händen war ein Aufruf, nicht nur zum Beten des Rosenkranzes, sondern zu einer Wiedergeburt des Verlangens der Seele, sich jeden Augenblick des Tages und der Nacht mit Gott in Verbindung zu setzen. Gebet ist das Bauen einer Brücke zwischen der Seele und ihrem Schöpfer, es bedeutet, sich der Beseelung mit dem Göttlichen Leben aufzuschließen, ebenso wie allen Winken, mit denen die Göttliche Vorsehung die Seele zu den Wegen zurück ruft, die zum Tor des Paradieses führen.

Seelen, erinnert euch, dass Gott die Seelen als die Brücke zwischen Seinem Herzen und der Schöpfung vorgesehen hatte. Gottes Herz lässt unaufhörlich die Göttliche Liebe, Trägerin des Göttlichen Lebens, über die ganze Schöpfung ausströmen. Sollte diese Strömung auch nur eine einzige Sekunde lang eingestellt werden, so verginge die ganze Welt. Vergesst nie, dass diese Strömung von Gott zur Schöpfung hin, über die Menschenseelen verläuft. Indem unzählige Menschenseelen so krank geworden sind, strömt nur noch ein Bruchteil der Göttlichen Liebe von den Menschenseelen zur Schöpfung außerhalb des Menschen durch. Dies, Meine Seelen, erklärt die Zerrüttung der Schöpfung, die ihr in der Natur an vielen Dingen feststellen könnt.

Lasst Mich die Seelen darauf hinweisen, dass sich auch die Raubsucht im Tierreich aus der Erbsünde und den weiteren von den Menschenseelen begangenen Sünden ergibt. Seht doch, wie sehr der Mensch, und er allein, für die in der Schöpfung herrschende Atmosphäre verantwortlich ist. Würden alle Menschenseelen die Strömung der wahren Liebe in sich und zwischen sich und der Schöpfung dadurch ungehemmt fließen lassen, dass sie sich von jeglicher Sünde abwenden und sich selbst gründlich von jeglicher Spur weltlicher Einflüsse reinigen, die in der Seele ein eigenes Leben zu führen versuchen, so würde sogar die Raubsucht in der Tierwelt in drei Tagen verschwinden.

Die Rückkehr in das Irdische Paradies liegt in euren Händen. Ich bin die Herrin aller Seelen. Mir ist der Weg bekannt, Ich führe jede Seele guten Willens diesen Weg entlang und Ich habe die Macht, sämtliche Hindernisse auf diesem Weg zu beseitigen. Was Ich jetzt von jedem und jeder von euch verlange, ist die totale Weihe eurer Selbst und eures freien Willens an Mich, damit das Parfüm aus den Himmlischen Rosen auf Meinen Füßen Satan lähmen und Ich ihn durch die Macht der reinen Liebe vollkommen Mir und Meinem Gefolge unterwerfen möge.

Seelen Meines Herzens, Ich erinnere euch daran, dass jede Wallfahrt einen Großteil ihres Wertes verliert, wenn sie nicht mit einer Reise in die Grotte eurer Seele einhergeht. Ihr könnt Mir an einem Wallfahrtsort begegnen, aber die wahre Begegnung mit Mir, mit Meiner neu gestaltenden und tief heilenden Macht, vollzieht sich ausschließlich im Kern eurer Seele. Solange Ich dort nicht die Mir von Gott zugeteilte Rolle als wahre Königin und Herrin ausüben darf, kraft einer totalen Weihe eurer Selbst und eures freien Willens an Mich, kann Ich für euch wenig tun, was unvergängliche Saat für das Ewige Leben in euch hinterlassen kann; denn nur durch Meine Herrschaft in eurer Seelengrotte kann Ich den Keim der Heiligkeit in euch zum Blühen bringen. Dazu bin Ich berufen, und dazu hat Jesus Mich euch gegeben.

 

10. Mai 2009 – Muttertag. Spiritueller Hintergrund von Marias Mutterschaft.

Maria: Ich bin die Mutter aller Menschenseelen. Betrachtet die Tiefe von Gottes Plan, als Er Mich durch den Mund Seines Sohnes Jesus Christus zur Mutter aller Menschen machte, in der Stunde, in der vom Kreuz herab allen Seelen guten Willens der Zutritt zum Ewigen Reich erschlossen wurde. Ein Kind erbt seine Eigenschaften und Fähigkeiten vom Vater und von der Mutter. Gott ist für jede Seele Vater und Mutter zugleich, weil Sein Wesen allumfassend ist. Trotzdem hat Er Mich als die Mutter der Seelen vorgesehen. So wie jeder Göttliche Erlass ist diese Verfügung aus der Quelle der Göttlichen Weisheit und Liebe entsprungen.

Ich vertrete die absolut vollendete Blüte der Seelenblume. Der Ewige Vater hat in Mir das tiefe Wesen aller Äußerungen Seiner erschaffenden Macht angesammelt und diese zur absoluten Vollkommenheit gebracht durch Meine totale mystische Vereinigung mit dem Heiligen Geist, dem Heiligmacher und Beseeler allen seelischen Lebens, und durch Meine Mutterschaft über den Mensch gewordenen Sohn Gottes, den Messias und Gott-Menschen Jesus Christus. Dies ist die tiefe Bedeutung des Ausdrucks, dass Ich 'voll der Gnaden' bin: Dass Gott Mich mit den Blüten aller möglichen Himmlischen Früchte bekleidet hat, die eine erschaffene Seele jemals in sich tragen kann und in sich bis ins Unendliche vervielfältigen lassen kann.

Eine der vielen einmaligen Blüten, mit denen Meine Seele geschmückt ist, ist die der Macht, Elemente im Inneren von Seelen 'neu zu schaffen' oder 'umzugestalten', das heißt, so zu bearbeiten, dass diese viel schneller für den Übergang in das Göttliche Leben bereit sind. Die einzige Bedingung ist die, dass Mir die Seelen ihren freien Willen unter die Füße legen, damit Ich Meine unendliche Macht dazu anwenden kann, ihre Vervollkommnung voranzubringen.

Der Ewige Vater legt in jede Menschenseele den Keim der Heiligkeit. Dieser Göttliche Keim enthält gleichsam das Erbpaket des Vaters der Seele. Es ist Gottes Verlangen, dass dieser Keim der Heiligkeit dadurch erschlossen wird, dass sich die Seele mit Mir, der geistigen Mutter der Seelen, vereint. In der Menschwerdung Jesu hat die Gottheit unter anderem dieses Verlangen zum Ausdruck gebracht, dass sich der Göttliche Keim mit Mir als Mutter für eine totale Vermählung zwischen dem Göttlichen und dem Mensch-Sein vereinigt. Totale Nachfolge Christi erhält deswegen ihre Krönung in der totalen, bedingungslosen Weihe an Mich.

Wenn sich die Seele im tiefsten Verlangen Mir hingibt, schließt ihr Keim der Heiligkeit gleichsam die höchste Ehe mit der Seele, die kraft Göttlicher Verfügung Trägerin der Göttlichen Mutterschaft ist. Aus dieser Vereinigung wird eine neue Frucht geboren. Der Keim der Heiligkeit blüht für das wahre Göttliche Leben auf. Begreift dieses Bild: Meine Seele, als Vertreterin der weiblichen Komponente der höchsten Fruchtbarkeit, empfängt den Keim der Heiligkeit, der in der Mir geweihten Seele als Träger der männlichen Komponente der höchsten Fruchtbarkeit zugegen ist. Ab jenem Augenblick trage Ich diese Frucht der höchsten Vereinigung in Mir. Dasjenige, was geboren wird, ist eine Seele mit blühendem Göttlichem Leben. Dieses Aufblühen soll unter Meiner Führung den Weg der Nachfolge Christi, des absolut vollkommenen Gott-Menschen, vollenden. Der Weg der Erlösung und Heiligung ist nichts anderes als das.

Die Seele kann die Vermählung zwischen ihrem Keim der Heiligkeit und Meiner Seele nur in dem Maß vollziehen, wie sie:

1. Sich nach dieser Vermählung sehnt. Sie muss Mir gehören wollen.

2. Beseelt ist mit dem Willen, in der wahren Liebe aufzublühen.

Das Verlangen nach innigster Einheit mit Mir kommt der Übertragung ihres menschlichen Willens an Mich gleich, mit dem Willen Gottes gleichförmig zu werden, mit dem Ich vollkommen eins bin.

Die Liebe ist der Kraftstoff für das Wachstum im Göttlichen Leben. Sie ist die treibende Kraft, welche die Seelenblume dazu befähigen muss, sich Blättchen um Blättchen vollkommen zu öffnen, wobei jedes Blättchen als eine Tugend zu betrachten ist.

Einheit mit dem Willen Gottes und vollkommenes Aufblühen in der wahren Liebe – nicht der menschlichen Liebe – sind die Bedingungen für die Vervollkommnung der Seele. In diesen beiden sind sämtliche Tugenden und seelischen Fähigkeiten, alle Bausteine der Heiligkeit, enthalten. Totale Weihe an die Herrin aller Seelen, von einem Leben in Meinem Dienst gefolgt, ist der goldene Weg zur Höchstfruchtbarkeit der Seele und die Verwirklichung ihres wahren Lebensziels: Wahrhaft Kind Gottes zu sein, und Saat für neue Früchte des Göttlichen Lebens auszustreuen. Bedenkt das alles, wenn ihr Mich 'Mutter' nennt.

So bin Ich die geistige Mutter aller Seelen, die dieses Göttliche Geschenk annehmen. Die Mutter bin Ich, aber Mein Anteil an der 'Göttlichen' Fruchtbarkeit, der weibliche Faktor in der Erzeugung der Bausteine für Gottes Reich auf Erden, kann erst seine volle Wirkung entfalten – und Mich dadurch im wahren Sinne des Wortes 'zur geistigen Mutter machen', – sobald sich eine Seele aus freiem Willen Mir hingibt in totaler, bedingungsloser und ewiger Weihe.

Begreift den Unterschied: Ich bin auf passive Weise geistige Mutter, indem Mich Gott mit dieser Eigenschaft bekleidet hat; Ich werde auf aktive Weise Mutter, sobald der menschliche Wille die Vermählung mit der Göttlichen Fruchtbarkeit eingeht, die Ich in Mir trage. Die Frucht dieser Vermählung ist eine Seele, die das Göttliche Leben lebt. Dazu ist Jesus Mensch geworden, dazu hat Er Sein erlösendes Leiden vollendet, dazu schickt Er den Heiligen Geist über jede Seele während der Taufe und dazu hat der Heilige Geist einst zum ersten Mal den Weg der totalen Weihe von Seelen an Maria in den Herzen erbaut. Die Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, verlangt nunmehr, dass alle Seelen diesen Weg finden, schätzen und lieben. Mich auf formellem Wege als Mutter zu erkennen, heißt ebenfalls: Ein formelles Erkennen des tiefen Sinnes der Menschwerdung Jesu und des ganzen Weges, den Er den Seelen vorgelebt hat. Meine aktive Mutterschaft in der Seele schenkt ihr die höchste Empfindung der Liebe, der Geborgenheit, der Führung und des Schutzes und den höchsten Unterricht und führt sie zur vollkommenen Vereinigung mit dem Vater, über Wege, die von Demjenigen bereitet wurden, Der als Erster geruht hat, Mich Seine Mutter zu nennen.

 

21. Mai 2009 – Himmelfahrtsbotschaft Mariens.

Maria: Liebe Seelen in Christus, Ich komme, euch heute daran zu erinnern, dass das Leben auf Erden weder ein Endpunkt noch ein Ziel an sich ist. Ihr seid auf Erden, um eure Seelen auf das wahre Leben im Himmel vorzubereiten.

Die Himmelfahrt Christi drückt die Tatsache aus, dass das Leben auf Erden im tiefsten Sinne des Wortes eine Reise in das Himmlische Leben ist. Wegen der Erbsünde ist das irdische Leben ein Weg von Prüfungen, welche die Seele zum Stande der Heiligkeit zurückführen sollen. Jede Prüfung, die von der Seele mit Liebe entgegengenommen wird, liefert einen Beitrag zur Erlösung von Seelen und somit zu der Aufnahme von Seelen in das wahre Himmlische Leben. Die liebevolle Hinnahme von Prüfungen ist wahre Nachfolge des Kreuz tragenden Christus, welche die Bürde der Sünden im Feuer der Liebe und des heiligen Verlangens, Erlösung und Heil zu erwirken, verzehren lässt. Die liebevolle Hinnahme der Prüfungen des irdischen Lebens lässt die Seele von Tag zu Tag mehr aus ihrer menschlichen Natur auferstehen, so dass sie das wahre Göttliche Leben in sich auftrinken kann und die Seele die Verherrlichung des Himmlischen Lebens bereits in sich erfährt. So trägt jeder Meter vom Kreuzweg des Lebens bereits die Auferstehung und die Himmelfahrt in sich, vorausgesetzt, die Seele geht ihren Kreuzweg mit Liebe.

Folgt Mir. Ich kenne den Weg. Ich habe den Weg, die Wahrheit und das Leben geboren; denn Er musste den Seelen das große Vorbild vorleben. Aus diesem Grunde mussten in Mir die Früchte der Erlösung, der Auferstehung und der Himmelfahrt bereits unter der Sonne des Ewigen Frühlings – der Fülle der Gnade – gereift sein. In Mir waren der Kreuzweg der Prüfungen und Schmerzen, die Auferstehung in Heiligkeit und die Himmelfahrt in die Fülle des Göttlichen Lebens also bereits während Meiner Lebenstage auf Erden völlig vereint. Ich habe die Macht erhalten, in euch die Fähigkeit zu entwickeln, aus jeder Prüfung eine Etappe einer Reise in den Himmel zu machen: Ich besitze die vollendete Liebe, Ich kann das Feuer dieser Liebe so hoch lodern lassen, dass in euch jedes Hindernis auf dem Weg der Erlösung und der Heiligung verbrennt.

Gebt euch Mir total hin, und Ich werde eure Kreuze mit den Blumen der Ermutigung und der wahren Hoffnung bekleiden; Ich werde euch aus Meinem Unbefleckten Schoß, diesem hochheiligen Garten vollendeter himmlischer Tugenden, neu gebären und Ich werde euer Leben in eine Reise in das Herz Gottes umwandeln. Jede Prüfung, die ihr in vollkommener Hingabe an Mich erfahrt, trägt in sich bereits einen Baustein eurer Auferstehung und eures Aufstiegs in den Himmel; denn Ich werde jede Prüfung zu einem Grab für eure Schwächen und zu einer dauernd fortschreitenden Loslösung eurer irdischen Anhänglichkeiten machen.

Tatsächlich, ihr könnt die Himmelfahrt als eine Einladung zur völligen Loslösung von der Erde betrachten. Seht doch die einmaligen Geschenke der totalen Weihe an Mich: Ich mache euren Kreuzweg zu einer Erfahrung purer Hoffnung und Liebe; Ich lasse euch aus euren menschlichen Schwächen gegenüber den Versuchungen der Welt auferstehen und Ich führe euch in das wahre Göttliche Leben hinein durch die Loslösung von allem, was euch mit weltlichem Denken und Verlangen verbindet und dadurch euren Aufstieg in das Himmlische unmöglich macht.

Seht also die einmalige Macht der Herrin aller Seelen. Sie lehrt die Seelen, die Schätze der Erlösung und Heiligung in sich selbst zu erschließen. Jesus hat diese Schätze in euch gelegt. Der Schlüssel zu diesen Schätzen ist euer eigener freier Wille zur Nachfolge des Lebens Jesu. Ich lehre euch, den Schlüssel umzudrehen und euch die Schätze für das Ewige Leben zu Nutzen zu machen.

Hört Mein Versprechen: Jede Seele, die sich total, bedingungslos und für ewig Mir hingibt, soll von Mir die Einsicht erhalten, die Prüfungen und Bürden ihres Lebensweges in einem völlig neuen Licht betrachten zu können, und die Kraft, diese mit einer völlig neuen Fruchtbarkeit zu tragen: Mit wahrer Hoffnung, mit unerschütterlichem Mut und mit einer immer reiner werdenden Liebe.

Dies wird das Zeichen Meiner wahren Herrschaft in einer Seele sein: Dass ihre Prüfungen sie nicht länger dadurch zum Sklaven machen, dass diese sie an weltliche und physische Sorgen fest ketten, sondern dass diese Seele zur Herrin ihrer Prüfungen werden soll, indem Ich in ihr herrsche und die unendliche Fruchtbarkeit Meiner vollendeten Heiligkeit in sie hinüber fließen soll. Die Seele, die wahrlich Mir gehört, wird die Wiedergeburt einer völlig neuen Betrachtung ihres irdischen Lebens erfahren.

Bittgebet zu Maria um Bewusstwerdung durch 'Myriam van Nazareth'.

Ich rufe die Seelen dazu auf, das nachfolgende Gebet zu beten: "Maria, mächtige Herrin aller Seelen, erschließe in mir die Geheimnisse des Göttlichen Lebens. Lass die Augen meiner Seele die Wahrheit durchschauen, damit das Vermächtnis Christi meine Seele zum wahren Reichtum der Erlösung und der Heiligung bringt." Mögen die Seelen Mir dieses Gebet regelmäßig in tiefer Besinnung schenken. Im Maß ihrer Hingabe Mir gegenüber werden sie die Wunder Meiner Macht erfahren.

 

30. Mai 2009 – Pfingstbotschaft Mariens.

Maria: Liebe Seelen aus der Quelle des Ewigen Lebens, Ich komme, den Weg frei zu machen für den Triumphzug des Pfingstfeuers in jedem von euch. Weihnachten ist das Fest der Geburt, Ostern ist das Fest der Erlösung, Pfingsten ist das Fest der Heiligung. Seht die drei Meilensteine, die Gott für jede Seele vorgesehen hat: Geburt, Erlösung und Heiligung.

Pfingsten erinnert die Seele an den absoluten Sinn ihres Lebens auf Erden: Die Heiligung. Das ganze Leben auf Erden soll ein bewusster Heiligungsprozess sein. Ich habe bereits wiederholt den Lebensweg mit dem Kreuzweg verglichen; er ist ebenfalls ein Weg der Heiligung. Die Kreuze des Lebens sollen die Seele zu ihrer Heiligung führen. Der Faktor, der den Kreuzweg zu einem Weg der Heiligung macht, ist die wahre Liebe, die Liebe, die von irdischen Bindungen und stofflichen Bedürfnissen losgelöst ist, die Liebe von Seele zu Seele und von Seele zu Gott. Der Heilige Geist ist die Quelle der allerreinsten Liebe, welche der Seele das wahre Göttliche Leben einhaucht. Der Heilige Geist ist die Quelle des Göttlichen Lichtes, das keine Schatten wirft, das alles so total umhüllt und so tief durchdringt, dass keine Spur von Finsternis zurückbleibt.

Das größte Geschenk, das der Heilige Geist jeder Seele zu Pfingsten geben will, ist das Licht der Selbstkenntnis, der Kenntnis von den Geheimnissen des seelischen Lebens. Schaut in euch selbst hinein. Wie viel Verwirrung herrscht in euch vor, wie viel Unruhe und Unfrieden. Diese Verwirrung, Unruhe und Unfrieden werden in euch von den Kräften der Finsternis geweckt. Je intensiver das Göttliche Licht in die Seele strahlt, umso freier wird sie, indem das Licht sie von aller Unruhe, von allem Unfrieden und von aller Verwirrung heilt. Einsicht in die Wahrheit über das seelische Leben und über den Kampf des Lebens bringt Ruhe, Frieden und unerschütterliches Verständnis.

Seht doch, wie der Fürst der Finsternis euren Seelenboden durch seine vielen Formen von schleichendem Gift verseucht, damit euer Boden keine guten Früchte einbringt, sondern Unkraut. Er hüllt euch in einen Nebel, der euch vom Licht des Heiligen Geistes trennt, so dass eure Wahrnehmung vom Leben um euch herum verzerrt wird: Ihr seht viele Dinge anders, als Gott sie sieht; denn viele Elemente von allem um euch herum bleiben euch verborgen und andere werden dadurch verzerrt, dass ihr sie nicht mit dem Herzen wahrnehmt – das von Gottes Geist gelenkt wird, – sondern mit dem Verstand, vor dem Hintergrund früherer Erfahrungen und bestimmter Erwartungen. Aufgrund dieser verzerrten Wahrnehmung trefft ihr Entscheidungen, vollbringt ihr Handlungen und sprecht ihr Worte, die nicht das wahre Licht in sich tragen. Ihr glaubt, das einzig Richtige zu tun oder zu sagen, aber eure Seele, welche die Spuren der Wahrheit und des Göttlichen Lichtes in sich bewahrt hat, erkennt eure Entscheidungen, Handlungen und Worte als Abweichungen vom Gesetz Gottes. So sind sie nicht immer beabsichtigt, aber oft haben sie diese Wirkung. Durch dieses 'Erkennen' wird in euch Unfrieden, Unruhe und Verwirrung hervorgerufen. Ihr werdet unzufrieden mit euch selbst und wisst nicht wieso. Dadurch werden auch alle eure guten Absichten gelähmt, und die Finsternis siegt ein zweites Mal.

Seelen, Ich bin Maria, die Braut des Heiligen Geistes. Ich trage den Brautstrauß von Demjenigen, der die Quelle des Göttlichen Lichtes und des Göttlichen Lebens ist, Demjenigen, aus dem tausend Herrlichkeiten strömen, welche die Seele an ihr wahres Lebensziel erinnern und sie dazu veranlassen können, allem Weltlichen, allem Verwirrenden den Rücken zuzuwenden, weil das alles vergänglich ist. Jede Blume aus Meinem Brautstrauß ist Trägerin der Fülle der Heiligkeit. Öffnet Mir weit das Tor eures Seelentempels, und Ich werde in euch die Samen der Blumen der wahren Heiligkeit ausstreuen. Die Allerheiligste Dreifaltigkeit hat Mir die unumschränkte Macht dazu geschenkt. Ich werde die wankenden Fundamente eures Tempels erneuern. Zu dem Zweck bin Ich euch gegeben worden. Ich bin die Herrin aller Seelen. Ich besitze die Fülle der Liebe, die heilt. Ich besitze unerschöpfliche Reichtümer Göttlichen Lichtes. Ich kann eure Finsternis vertreiben. Mein Göttlicher Bräutigam verweigert denjenigen, die Seine Braut auf Händen tragen und Ihr ungeteilt gehören wollen, nichts. So ist die wahre Liebe zu Mir Quelle der Glückseligkeit und Befreiung.

Gebt euch Mir total hin, damit Ich die Opfergabe eures freien Willens in der Quelle des Göttlichen Lebens untertauchen kann, die aus dem Herzen des Heiligen Geistes entspringt. Verlangt nach Mir, damit Ich euch an den unendlichen Strömen der Gnade trinken lassen kann. In Mir ist die Fülle des Lebens; denn Ich bin der Thron, auf dem der Heilige Geist in die Seele hineingetragen wird. Gebt euch Mir total hin, damit Mein Göttlicher Bräutigam in euch Sein Pfingstfeuer ausstreuen möge, das euch in der Göttlichen Liebe entbrennen lassen wird, die Entzückung bringt, und das in euch Lichtexplosionen hervorrufen wird, die alle Verwirrung, Unruhe und Unfrieden aus euch verbannen werden. Das Pfingstfeuer wird euch vom Nebel der Unwissenheit befreien und wird euch einsehen lassen, dass die Finsternis der Welt nichts mehr ist als Brennholz, dessen eure Seele bedarf, um sich ihres Ballastes zu entledigen und die wahre Heiligkeit zu verwirklichen. Heiligkeit ist wahre Freiheit der Seele und Befreiung aus den Fesseln der weltlichen Erfahrungen, die keine Macht mehr über diejenige Seele haben, die sich an dem wahren Licht orientiert hat.

Ich bin die Trägerin des Göttlichen Feuers. Nehmt Mich total in euch auf, lasst Mich über euer ganzes Wesen und euren Lebensweg herrschen, und der Geist des Göttlichen Feuers wird aus euch all dasjenige wegbrennen, das euch vom wahren Glück entfernt.

Seelen Meines Herzens, bittet den Heiligen Geist in Meinem Namen, und kraft der Verdienste des Erlösers um Selbstkenntnis; Kenntnis einer jeden Spur von Finsternis in euren Handlungen, Gedanken, Gefühlen und Gewohnheiten und eurer tiefsten verborgenen Gesinnungen und Kenntnis eurer Schwächen und Verführbarkeiten, also Kenntnis von all demjenigen, was in euch zum Nährboden für die Finsternis wird.

Nur das Licht der Wahrheit und das Feuer der Liebe können diese Finsternis vertreiben und euch für das Göttliche Leben wiedergeboren werden lassen, die einzige Quelle unvergänglichen Glücks. Folgt Mir, Ich bringe euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens, damit ihr selbst zu Trägern des Heiligen Geistes werden könnt.

 

3. Juni 2009 – Der Seelenteich.

Maria: Seelen Meines Herzens, damit ihr die Tiefen eures Wesens begreifen lernt, werde Ich die Seele mit einem Teich vergleichen. Der Seelenteich soll ein Ort von Fruchtbarkeit und Leben für Gottes Reich auf Erden sein.

Das Maß der Blühkraft und des Lebens in der Seele lässt sich aufgrund der wechselnden Verschiedenheit an Fischen im Wasser und an Vegetation an den Ufern und im Boden des Teiches nachweisen. Ich wies bereits früher auf den Fisch als Symbol der Freiheit der Seele hin. Die wahre Freiheit erwirbt sich die Seele in ihrer Heiligung. In dem Maß, wie die Seele an Heiligkeit wächst, wird sie freier: Sie löst sich von allem los, was sie bindet – Gewohnheiten, Schwächen, Verführbarkeiten, Erinnerungen, menschlichen Beziehungen.

Die Menge und die Lebenskraft der Fische und der Vegetation im Teich und an den Ufern des Teiches werden von der Qualität des Wassers bestimmt, ebenso wie von seiner Reinheit, seinem Gehalt an Göttlichem Leben und von seinem Gehalt an dem Sauerstoff der himmlischen Beseelung, die von der Seele akzeptiert und in ihrem Leben angewandt wird.

Der Teich nährt sich aus der unerschöpflichen Quelle des Heiligen Geistes, aus der unaufhörlich das Wasser des Göttlichen Lebens strömt. Gott hat Mich, die Herrin aller Seelen, als Bach vorgesehen, der das Wasser Göttlichen Lebens aus dem Herzen von Gottes Geist zu den Seelenteichen führt.

Auch die Seele, die weder Mir geweiht ist noch Mir einen besonderen Platz in ihrem Leben einräumt, erhält das Wasser des Göttlichen Lebens aus derselben Göttlichen Quelle durch den Bach Meiner Seele, weil Gott Mich als die Mittlerin aller Gnaden und die Brücke zwischen der Gottheit und den Seelen vorgesehen hat. Wo ist denn der Unterschied? Der Unterschied liegt in der Durchflussmenge der Strömung. Das Wasser des Göttlichen Lebens erreicht die Seele zügiger und in größeren Mengen in dem Grad, wie die Seele sich Mir hingibt, weil Gott diejenigen, die durch Mich, Seine Perle unter den erschaffenen Seelen, mit Ihm in Verbindung stehen wollen, außerordentlich begünstigt: Sie sind es, die die Fülle Seiner Liebe anerkennen, indem sie Meine Rolle und Position innerhalb des Heilsplans als das größte Zeichen von Gottes Verlangen, die Menschenseele zu verherrlichen und vollkommen zu heiligen, erkennen. Das Zeichen der Verherrlichung hatte Er zwar bereits in der Auferstehung und Himmelfahrt des Erlösers gesetzt, aber in Mir setzt Er es auf einmalige Weise als Auswirkung der Gnade, da Ich nicht von Natur göttlich bin. Um dies zu erkennen, muss die Seele an die Fülle von Gottes Liebe zum Erschaffenen glauben. Dieser Glaube wirkt wie ein Magnet auf das Wasser Göttlichen Lebens. Die Seele, die dieses Wasser durch die Führung der Herrin aller Seelen beziehen will, empfängt nicht nur die Gnaden Gottes durch Ihre Hände, sondern wird ebenfalls durch Sie zu den Gipfeln des Göttlichen Lebens geführt.

Das Wasser aus der Göttlichen Quelle ist mit den Gnaden des wahren Lebens, mit der Kraft der Erlösung und den Kräften der Heiligung geladen, mit anderen Worten: Mit allem, was die Allerheiligste Dreifaltigkeit den Gesetzen Ihrer Weisheit und Vorsehung gemäß einer Seele zu jedem Zeitpunkt zukommen lassen will.

Dank Meiner Unbefleckten Empfängnis und der Verdienste Meines völlig sündenlosen Lebens ist das Bett Meines Baches so vollkommen und die Vegetation am Rand Meiner Ufer so himmlisch, dass das Wasser des Göttlichen Lebens durch Mich in absolut vollendetem Zustand die Seelenteiche erreichen kann. Sollte das Wasser des Göttlichen Lebens während eines einzigen Tages einen Seelenteich nicht erreichen, so würde die Lebenskraft des Wassers im Teich bereits merkbar abnehmen.

Der Seelenteich wird durch Zersetzung der Pflanzen in seinem Boden und an seinen Ufern verseucht. Diese Zersetzung wird durch jede Sünde hervorgerufen, durch jede Gelegenheit, bei der einer Versuchung nachgegeben wird oder eine Untugend begangen wird.

Die Fische im Wasser werden krank und sterben in dem Ausmaß, wie das Wasser im Teich an Reinheit verliert.

Im Seelenteich sammeln sich Steine an, die von den Ufern herstammen, indem das Wasser aus dem Teich die Ufer anfrisst. Die Ufer setzen sich aus sämtlichen weltlichen Einflüssen zusammen, welche die Seele umgeben. Je mehr Bindungen die Seele zur Welt hegt, je mehr sie weltlichen Ereignissen ihre Aufmerksamkeit entgegen bringt, je mehr sie an weltlichen Gewohnheiten festhält und je mehr sie auf ihre eigene Vergangenheit zurückblickt, umso mehr bröckeln die Ufer ab und hinterlassen sie Schotter im Teich.

Seht jetzt, was geschieht während das Wasser Göttlichen Lebens in den Teich fließt: Die Steine im Teich hemmen die Einströmung des Wassers Göttlichen Lebens, und um diese Steine herum ergeben sich Turbulenz und Wasserwirbel; die Seele gerät innerlich in Unruhe, Unfrieden, Kampf wegen der Kollision zwischen dem Wasser Göttlichen Lebens und dem Schotter aller weltlichen Einflüsse.

Ich lade die Seelen betont dazu ein, Mir sämtliche Steine, alles Weltliche in ihrem Leben und in ihrem Herzen und Geist zu weihen. Entfernt alles Weltliche möglichst vollkommen aus eurem inneren Leben dadurch, dass ihr es Mir bedingungslos hingebt und es anschließend loslasst. Demzufolge wird sich eine sanfte Einströmung vom Wasser Göttlichen Lebens ergeben und somit ein Seelenteich ohne Wasserwirbel: Vollkommener Herzensfriede, Blühkraft, keine neue Anfressungen des Ufers, ein Teich mit Wasser und Ufern wie in einem Paradies.

Mögen die Seelen dieses Bild betrachten, um die Macht der tief gelebten totalen Weihe an Mich zu begreifen und zu sehen, wie sehr jegliches Interesse für weltliche Dinge ihrem Glück im Wege steht. Jegliche Hemmung des Planes, den Gott mit der Seele hat, hindert die Seele daran, den wahren Herzensfrieden zu finden. Gott weiß, wozu Er Mich den Seelen gegeben hat. Es ist Mein inniger Wunsch, dass auch die Seelen dies wissen und dass sie sich dieser Kenntnis gemäß verhalten.

 

5. Juni 2009 – Totale Weihe, eine neue Einstellung zum Leben.

Maria: Seelen Meines Herzens, jede Seele ist vom Schöpfer mit einem eingebauten Verlangen nach Gott und nach Seinem Gesetz ausgerüstet. Deswegen wird die Erfahrung des wahren Glücks von dem Maß bestimmt, in dem die Seele Gott wirklich in ihr Herz geschlossen hat und ihr Leben nach den Vorschriften von Gottes Gesetz ausrichten lässt, die sich tief ins Gewissen eingegraben haben und woran die Seele täglich durch jede Einflüsterung vom Heiligen Geist wiederholt erinnert wird.

Seht, der goldene Weg zu der Erfahrung von Gottes Nähe ist jener der totalen Weihe an Mich. Der Göttliche Schlüssel zum wahren Glück ist die totale Nachfolge Christi. Dieser Schlüssel muss täglich nachgeschliffen werden; denn die weltlichen Einflüsse machen ihn stumpf. Das Himmlische Messer dazu ist die totale Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen.

Öffnet die Tür zu eurem Seelentempel dadurch, dass ihr euch inständig nach Mir sehnt. Betet dauernd zu Mir, teilt alles mit Mir, sprecht in der Stille eures Herzens zu Mir, in allen Situationen des Alltags, geht mit Mir Besorgungen machen, orientiert all eure Gedanken an Mir, ladet Mich zu eurem Tisch ein, beratet euch mit Mir über alle Lösungen für eure Schwierigkeiten und Fragen.

Je mehr die Seele Mich in ihren Alltag einbezieht, umso mehr kann Ich über ihr Leben herrschen. Ein Leben unter der totalen Herrschaft der Gottesmutter ist wie ein Weg, auf dem dauernd Unkraut gejätet und durch Blumen ersetzt wird. Ein Unkrautbüschel, das gejätet wird, wühlt ein kleines Bisschen Boden um. Das Herz kann darunter leiden; denn das Entwurzeln von etwas, das nicht zu der Entwicklung der Seele zum wahren Licht hin passt, kann für eine kurze Zeit schmerzhaft sein. Es ist jedoch notwendig, um den Seelenboden völlig gesund zu machen und ihn von Gottes Gegenwart zu erfüllen.

Seht, je intensiver und totaler Ich in der Seele herrsche, desto intensiver putze Ich die Fenster des Herzens, so dass die Seele ihre ganze Lebenswelt immer reiner anschauen kann und lernen kann, quer durch allen Schein zu sehen. Eine Seele, die sich ihre Lebenswelt und ihren Lebensweg durch die verstaubten Fensterscheiben weltlichen Denkens und Fühlens anschaut, sieht alles grau und finster. Die Seele, die sich alles von Meinem Herzen aus anschaut, sieht die Sonne, die über aller Finsternis, über allen Nebeln, über allen drohenden Wolken strahlt. Sie sieht, wie alles im strahlenden Sonnenlicht aus Meinem Unbefleckten Herzen badet. So wie auch an einem dicht bewölkten Tag in Wirklichkeit die Sonne scheint, diese jedoch euren Augen verborgen bleibt, so beleuchtet während eurer Prüfungen Gottes Licht auch weiterhin alles. Ich kann euch dies auch sehen lassen, vorausgesetzt, ihr akzeptiert Meine Herrschaft über euer Herz. Wiederholt immer wieder: "Maria, mächtige Herrin aller Seelen, lass Dein Herz in mir klopfen und lass mich alles durch Deine Augen sehen."

Gebt Mir die Chance, euch das wahre Glück zu bringen, und Ich werde die Beweise Meiner Macht wie Himmlische Blumen über euren Lebensweg nieder regnen lassen. Ich kann euch keinen Weg ohne Disteln versprechen, aber durchaus die Sicherheit einer Himmlischen Hand, die jätet und Himmlische Saat über euren Lebensweg ausstreut. Folgt allen Meinen Worten, und zu Gottes Zeit werdet ihr die Rosen sehen.

Eine Weile später fährt Maria fort: Seht, jedes Wort, das Ich an die Seelen richte, ist neue Himmlische Saat, die Ich in ihren Boden ausstreue. Diejenigen, die diese Saat hegen und pflegen, werden ihre Seele jedes Mal wieder mit einer neuen Blume Ewigen Lebens bereichern.

 

20. Juni 2009 – Fest des Unbefleckten Herzens Mariens. Wege in das Licht.

Maria: Blümchen Meines Unbefleckten Herzens, Mein Göttlicher Sohn Jesus Christus hat Sein Heiligstes Herz, die Schatzkammer der vollendeten, bedingungslosen und ewigen Göttlichen Liebe, am Kreuz von Golgatha für alle Seelen durchstechen lassen, damit sich die Quelle des Göttlichen Lebens über alle Seelen ausgießt.

Wo das Göttliche Leben strömt, ertrinkt alle Finsternis, alles Elend, alles Unglück. Seit den Tagen Jesu auf Erden hat der Fürst der Finsternis unzählige neue Mittel eingesetzt, um in den Seelen die Bächlein des Göttlichen Lebens durch das Feuer unaufhörlicher Versuchungen vertrocknen zu lassen. Der Böse hat sich als Mörder des Gott-Menschen aufgespielt, und durch die Jahrhunderte ist er Mörder von Seelen geblieben. Er ermordet das Gewissen, verbirgt jedoch sein Verbrechen dadurch, dass er die Seelen in Nebel einhüllt, so dass sie weder das Licht aus Gottes Herzen noch ihre eigenen inneren Gesinnungen sehen.

Jesus kennt alle Strategien Satans und Er kennt alle Schwächen der menschlichen Natur. Aus diesem Grunde bestand einer der letzten Gnadentropfen aus Seinem liebenden Herzen aus dem Geschenk Seiner Mutter an euch. Er hat euch Mich geschenkt als goldenen Schlüssel zu eurer Befreiung aus dem Kerker, in den die Welt euch eingesperrt hat.

Seht doch die Strategie des Mörders aller Liebe: Er blendet euch für seine eigenen Verbrechen und für die Wirkungen seines schleichendes Giftes, löscht das Licht in eurem Tempel und kettet euch an euren eigenen Schwächen und Verführbarkeiten fest. Er vergiftet euer Herz so lange, bis ihr davon überzeugt seid, dass das Leben nichts anderes zu bieten hat als Finsternis und dass Gott tot ist.

Schaut Mich an. Ich bin die Trägerin des Lichtes der aufgehenden Sonne. Gott hat der ganzen Schöpfung gezeigt, dass Ich die Morgensonne trage. Ich bin die Morgendämmerung eines neuen Lebens, des wahren Göttlichen Lebens. Zunächst schüttete Gott Sich so vollkommen in Mich aus, dass Meine Seele von einem Licht erfüllt war, das keine Seele jemals in sich getragen hatte. Auf diesem Bett vollzog der Heilige Geist an Mir die vollendete Himmlische Vermählung, um als Frucht die Mittagssonne zu gebären: Christus, das Licht der Erlösung.

Nun will die Mittagssonne dieses Mysterium in jeder individuellen Seele wiederholen und vollenden. Die Seele, die ihren freien Willen der Vollziehung von Gottes Gesetz und der Ausführung Seiner Pläne ausliefert und täglich wiederholt: "O Dreieiniger Gott, ich will, mach mich rein und befreie mich aus meinem Kerker. Lass in mir Dein Licht aufgehen, damit mein Kerker von Finsternis wieder zu einem Tempel von Licht wird.", wird allem absterben, was sie bedroht. Verlangt nach Mir. Ich bin die Morgendämmerung des wahren Lebens. Ich besitze die Macht, die Mittagssonne Christi in euch zu gebären.

Seht, Ich trage das Licht der wahren Hoffnung. Euer Verlangen nach dem Licht ist der Glaube. Wo Hoffnung und Glaube die Vermählung feiern, wird die Liebe geboren. Die Liebe ist die Mittagssonne, das Zeichen des Sommers in der Seele. Ich bin gekommen, in jeder Seele das Feuer der Versuchungen mit dem Tau des Heiligen Geistes zu löschen und ein neues Feuer zu gebären, das nicht tötet, sondern das wahre Leben schenkt: Die Sonne, die nie untergeht.

Seelen, sehnt euch nach dem Licht wie ein Ertrinkender nach dem Rettungsring. Gebt Mir euer Herz ganz und gar. Ich muss über euer Herz herrschen können, um das große Wunder zu vollziehen. Lasst euch nicht länger zum Gefangenen aller weltlichen Einflüsse machen. Je tiefer die unterschiedlichsten weltlichen Einflüsse, aber auch Erinnerungen aus eurer eigenen Vergangenheit auf euch einwirken, umso schwerer werden euer Geist und euer Herz. Diese Eindrücke sind es, die euch die Kraft nehmen, eure Ketten zu sprengen. Nährt euren Geist mit Himmlischer Nahrung. Nährt euer Herz mit Meinen Worten der Hoffnung, der Ermutigung und der Liebe. Je weniger Macht ihr der Welt schenkt, eurem Denken und Fühlen Richtung zu geben, umso freier werdet ihr innerlich werden. Richtet euren inneren Blick auf nichts anders als auf die erfreuliche Aussicht, völlig Mir zu gehören, und seid von der Wahrheit überzeugt, dass jede Prüfung, jedes tägliche Kreuz in Wirklichkeit Saat Göttlichen Lebens ist, vorausgesetzt, ihr nehmt diese widerstandslos hin. Das alles vermittelt euch den Schlüssel, um Mir das Tor eures Tempels von innen aus zu öffnen. Sobald Ich wirklich Herrin all eures Denkens und Fühlens sein kann, kann Ich euren Tempel mit dem Parfüm Meiner Macht tränken und kann Ich eure Fenster für das Licht des Heiligen Geistes weit öffnen. Die Blüte des neuen, ewigen Frühlings liegt bereits in der Saat eurer Prüfungen beschlossen. Lasst Mich über euren Boden laufen, und Ich werde die Saat zum Blühen bringen.

Mein Herz ist unbefleckt, weil alle Meine inneren Gesinnungen für ewig frei von Finsternis sind. Ich kann auch euer Herz von Finsternis befreien, von Entmutigung, Unzufriedenheit, Unglauben und anderen negativen Gefühlen, die euch lähmen und krank machen. Ich bitte euch um die nachfolgende Anstrengung:

1. Betrachtet jede Prüfung so, als wäre sie bereits überwunden. Das ist sie auch, sobald die Seele fest daran glaubt; denn dieser Glaube macht sie leicht, gibt ihr die Freude wieder und fängt damit an, die erste Finsternis im Herzen aufzuräumen.

2. Verringert in eurem Herzen die Wichtigkeit eines jeden weltlichen Einflusses und einer jeden negativen Erinnerung. Vergesst nie, dass alles vorüber geht. Nur die ewige Glückseligkeit bleibt für die Seele, die wirklich Kind des Lichtes sein will. Viele Seelen sind nicht mehr im Stande, die Einflüsse weltlichen Denkens und Fühlens und negativer Erinnerungen in sich unwirksam zu machen. Von ihnen verlange Ich, dass sie ihre Sehnsucht nach der Befreiung ganz und gar Mir anvertrauen und fest daran glauben, dass sie in dem Maß befreit werden, wie sie sich an positiven Gedanken, Gefühlen und Bildern orientieren und dadurch dazu beitragen, die Wege des negativen Denkens und Fühlens in sich unbegehbar zu machen.

3. Seid jeden Augenblick vom Sieg des Lichtes über die Finsternis überzeugt. Zu dem Zweck ist Jesus für euch am Kreuz gestorben, hat Er den Heiligen Geist herabsteigen lassen und bin Ich zur Herrin aller Seelen erhoben worden.

Ich trage die Morgensonne, das Licht der wahren Hoffnung. Die wahre Hoffnung ist die Fähigkeit, in der Überzeugung zu leben, dass das Göttliche Licht die Finsternis jetzt schon besiegt hat, auch im eigenen Leben. Der endgültige Sieg liegt bereits im Herzen Gottes und in Meinem Herzen beschlossen. Er ist schon da, nur könnt ihr ihn noch nicht sehen. Genau darin liegt eure Kraft und eure Befreiung. Bedenkt, dass kein Engel dem Stand der Gnade der Schöpfung etwas Wesentliches hinzuzufügen vermag; denn kein Engel besitzt die Saat der Prüfungen, der weltlichen Eindrücke oder der negativen Erinnerungen, die er durch Hoffnung und Glauben zum Blühen bringen kann. Die Menschenseele besitzt diese Schätze durchaus. Das Maß, in dem sie diese Saat dadurch zum Blühen bringen kann, dass sie diese Mir anvertraut und sich innerlich völlig am Licht orientiert, bildet die Verdienste ihres Lebens. Diese Verdienste sind es, die Licht bringen, wo es vorher Finsternis gab.

Die Welt wird die Befreiung aus aller Finsternis erst sehen, sobald eine ausreichende Zahl von Seelen durch die wahre Hoffnung das Himmelstor geöffnet haben. In Meinem Unbefleckten Herzen liegt der goldene Schlüssel. Er wurde im Liebesfeuer des Leidenden Herzens Jesu geschmiedet und unter Meine Obhut gestellt. Ich zeige euch den Weg zum Schlüsselloch.

 

20. Juli 2009 – Der selbst gewählte Weg.

Maria: Seelen Meines Unbefleckten Herzens, Mir ist die Kenntnis von Gottes Absichten mit dem Lebensweg eines jeden von euch gegeben worden. Mir ist auch Macht über die Gestaltung dieses Lebensweges gegeben worden. Sobald sich die Seele Mir weiht, bin Ich ihre Landkarte. Ich führe sie ihren Lebensweg entlang und lehre sie die Bedeutung der Landschaften neben dem Weg, damit sie tief in ihrem Herzen spüren möge, was Gott von ihr erwartet.

Jeder Lebensweg ist als Weg in das Herz Gottes gemeint. Keine zwei Seelen werden auf genau denselben Weg gerufen, so dass die Landschaft neben dem Lebensweg für jede Seele verschieden ist. Keine zwei Seelen bekommen dasselbe Reisegepäck für unterwegs. Das Reisegepäck ist das Ganze der Befähigungen und Vermögen der Seele und ihre Nahrung, um den Weg zu einem guten Ende führen zu können.

Die Seele kann selbst das Gepäck wechseln, indem sie sich für Wege entscheidet, die von den Wegen ihrer eigentlichen Berufung abweichen. Im Grunde genommen begeht diese Seele Gott gegenüber einen Diebstahl; denn sie eignet sich Vorräte an, die sie nicht von Gott bekommen hat. Ich möchte diesbezüglich das nachfolgende Bild verwenden: Wenn Gott eine Seele mit einem Rucksack voller Äpfel losschickt, darf sie diesen nicht gegen einen Rucksack voller Birnen austauschen; denn Gott hat ihr die Äpfel geschenkt, weil sie diese auf ihrem Lebensweg brauchen wird, und nicht die Birnen. Falls sie trotzdem die Äpfel gegen die Birnen austauscht, wird sie auf ihrem Lebensweg verhungern und darüber hinaus nicht die Art von Früchten einbringen, die Gott von ihr erwartet. Auf einem Gepäck, das sich die Seele selbst sammelt, ruht nicht Gottes Segen. Die Seele empfindet dies früher oder später dadurch, dass die Aufgaben, zu denen sie nicht von Gott berufen ist, sie schwächen und sie sogar innerlich zerrütten.

Tief in jeder Seele liegt ein Keim von Gottes Ewiger Weisheit verborgen, welcher der Seele die Richtung, das Ziel und den Sinn ihres Lebensweges zeigt. Durch weltliche Einflüsse und durch den freien Willen der Seele wird dieser Keim sehr oft in seiner Blüte gehemmt und sogar erstickt. Eine der großen Zielsetzungen der vollkommenen Weihe an Mich ist es, dass Ich diesen Keim der Weisheit mit neuer Lebenskraft zu nähren versuche und Ich die Seele lehren will, sämtliche hemmenden Faktoren unwirksam zu machen.

Gottes Vorsehung hat es so verfügt, dass der Lebensweg jeder Seele viele Kurven zählt und an vielen Nebenwegen vorbei kommt. So erreicht die Seele viele Stellen, an denen sie Entscheidungen zu treffen hat. Dies ist für ihre Entwicklung, für ihre Reise zur Heiligkeit, die Gott für sie verlangt, notwendig. Deswegen bezeichne Ich den freien Willen der Seele als Schlüssel zum Paradies. Die Seele kann diesen Schlüssel entweder zu ihrem Vorteil oder zu ihrem Nachteil anwenden.

Seht, oft zeichnet sich die Seele selbst einen Weg, der besser zu ihr zu passen scheint. Ebenso oft folgt sie nicht den Kurven, die Gott für sie bestimmt, weil diese zwecks ihrer Vervollkommnung notwendig sind, sondern geht geradeaus und landet dadurch auf einem Weg ihrer eigenen Wahl. Sie glaubt, Gott dadurch zu dienen, dass sie geradeaus geht, bemerkt aber mit Verspätung, dass die Landschaft nicht mehr vom Segen Gottes befruchtet wird: Die Landschaft wird zu einer Wüste voller Schlangen und Skorpionen, voll tödlichen Giftes für das seelische Leben.

So oft entscheidet sich die Seele für einen Weg, der scheinbar zu ihr passt, aber der sie in Wirklichkeit jegliche Fruchtbarkeit verlieren lässt. Der Weg der wahren Berufung ist ein kurvenreicher Weg; denn er erfordert ständig Anpassungen und Flexibilität. Er ist ein blumenreicher Weg, aber manche dieser Blumen sind giftig. Die Seele lernt sie allerdings zu erkennen, solange sie den Wunsch hegt, Gottes Wahrheit in allem zu kennen. Um die Blumen herum tanzen Schmetterlinge: Erfreuliche Elemente, die trotzdem unsicher sind; denn Sicherheiten sind die Feinde der Verdienste für die Seele: Sollte die Seele alles mit Sicherheit wissen und vorhersagen können, so könnte sie sich nicht die Verdienste des blinden Glaubens und der blinden Hingabe erwerben. Die Schmetterlinge entlang dem Lebensweg erregen die Aufmerksamkeit der Seele: Die Ungewissheiten schärfen das Gewissen. Sobald die Seele eigene Wege geht, kommt sie in Landschaften, aus denen sowohl die Blumen als auch die Schmetterlinge verschwinden: Das wahre Leben zieht aus der Seele weg, und das Gewissen wird allmählich weniger wirksam.

Liebe Seelen, gebt Mir die Gelegenheit, Führerin und Herrin eures Weges zu sein, damit Ich euch in den Zeichen der Landschaft unterrichten kann und Ich die Gesetze des Göttlichen Lebens in euch brennen kann. Habt Vertrauen zu Mir und gehorcht Meinen Winken in euren Herzen; denn Ich will euer Schild sein bis ans Tor des Paradieses. Merkt euch, dass der richtige Weg jener ist, wozu Gott die Seele ruft. Wenn die Seele eigene Wege wählt oder eigene Wünsche als ihre wahre Berufung betrachtet, wird es ihr an Triebkraft mangeln, diesen selbst gewählten Weg in der Freude und dem Frieden der Seele, die von Gottes Geist gelenkt wird, zu vollenden. Keine Saat kommt zum Reifen, wenn sie dem Säer nicht unmittelbar aus Gottes Hand übergeben wird und nicht zu Gottes Zeit an den von Gott angedeuteten Stellen ausgestreut wird. Ich bin die goldene Stimme aus dem Paradies, Ich habe die Macht, den Seelen die Verfügungen von Gottes Vorsehung bekannt zu machen.

 

9. August 2009 – Die Stimme der Ermutigung.

Maria: Jede Seele ist Trägerin eines wahren Reichtums an Himmlischer Saat. Haltet euch immer vor Augen: Jeder von euch ist für Gott und Seine Werke außerordentlich wertvoll. Wie könnte das denn anders sein, da doch jede Seele mit dem Herzen des Schöpfers in Berührung gewesen ist, im allmächtigen Blut des Erlösers untergetaucht worden ist und mit dem Kompass der Heiligkeit versehen ist, der jeden Augenblick ihres Lebens zum Tor des Paradieses weist.

Siehe, Ich bin die Verzückung des Göttlichen Herzens, die Schatzkammer Seiner Gnaden und Gaben, die Königin des Lichtes, das nie erlischt, die Herrin des Keimes der Heiligkeit, der in jeden von euch gesät ist. Dieser Keim ist Träger eines Göttlichen Programms, das die Seele auf einen Weg der Einheit mit Gottes Herzen führen kann. Aus diesem Grunde besitzt er die Fähigkeit, unendlich viele Blumen – heilige Früchte – zu erzeugen. Jedes Mal, wenn sich die Seele aufrichtig nach Meiner Führung sehnt, wird ihr Garten um eine Himmlische Blume bereichert. In dem Maß, wie sie Meinen Richtlinien folgt, verbreiten ihre Blumen Düfte einer zunehmenden Herrlichkeit und säen sie sich selbst weiter. Das ist wahre Nachfolge Jesu Christi.

Ja, Ich bin die Mutter der Hoffnung, der Ermutigung und der Liebe. Es sind die Hoffnung, der Mut und die Liebe derjenigen, die sich Mir vollkommen hingeben, wodurch Ich die Macht Meines Fußes über den Fürsten der Finsternis zur Geltung bringen kann. In der Seele, die Mich vollkommen als ihre Herrin angenommen hat, ist der Sieg über die Finsternis bereits besiegelt; denn durch die Mir geweihten Prüfungen dieser Seele erlebt der Fürst der Finsternis seinen Todeskampf unter Meinem Fuß.

Seelen des Lichtes, in jeder Prüfung, die Mir geweiht und mit wahrer Liebe hingenommen wird, wird das Kreuz Christi dem Satan erneut vor Augen gestellt. Seid dankbar für jede Prüfung, gebt euch Mir vollkommen hin und lernt von Mir die Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Seht somit drei Türen zum wahren inneren Frieden: Die Liebe zum Kreuz, die Hingabe an die Herrin aller Seelen und die Anwendung der Wissenschaft des Göttlichen Lebens.

In der Prüfung fühlt sich die Seele leicht als die Gefangene ihres Schicksals oder bestimmter Umstände in ihrem Leben. Liebe Seelen, den Geist der Welt um euch herum könnt ihr nicht dadurch besiegen, dass ihr aus diesem Geist selbst heraus an euer Leben herantretet. Gott hat Mich euch gegeben, damit ihr ein Widerwort gegen den Geist der Welt habt, der euch bedrückt und entmutigt. Die Seele, die Mich über ihr ganzes Leben und alle ihre inneren Gesinnungen herrschen lässt, betrachtet ihre Umgebung zunehmend aus Meinem Herzen heraus, diesem Ort der höchsten Heiligkeit, Liebe, Licht und Macht. Was hätte diese Seele noch zu befürchten? In ihr sind ja die Welt und ihre bedrängenden Einflüsse dem Tode geweiht? Durch die drohenden Wolken all ihrer Prüfungen scheint ja die Sonne der vollendeten Hoffnung, diese wunderbare Fähigkeit, bereits die vollkommene innere Ruhe des kommenden Sieges im Herzen zu spüren, wodurch trotz der Wolken das Gefühl des Ewigen Frühlings nicht vorüber geht und die Früchte des ewigen Sommers voll blühen.

O Blümchen Meines Herzens, nehmt Mich wirklich in euer Herz auf und ihr werdet nie mehr allein sein. Wenn es stürmt in eurem Leben, werde Ich euer Schutzwall sein, und wenn es regnet, werde Ich das Wasser als Gnaden über eure inneren Gesinnungen fließen lassen, so dass ihr noch fruchtbarer werdet. Bei jedem Schauer werde Ich einen Regenbogen der Hoffnung und der Freude in eurem Herz erscheinen lassen; denn Meine Liebe ist wie eine Sonne, die unaufhörlich jede Wolke bestrahlt, die euch bedroht.

Ich bin die Herrin aller Seelen. Meine Aufgabe und Meine große Freude ist es, in euch den Keim der Heiligkeit voll zum Blühen zu bringen. Die Blütekraft dazu hat jeder von euch von Gott erhalten, der Weg ist durch das Leiden Jesu frei gemacht und Ich habe die Macht, jeden Stein auf eurem Weg unter Meinen Füßen zu zertrümmern. Alles was Ich brauche, ist eure ungeteilte Hingabe an Mich. Fürchtet euch vor nichts, weder vor der Welt noch vor den Stimmen oder den Sturmwinden der Finsternis; denn das alles ist Mir gegenüber machtlos. Aus Gottes Herzen heraus strahlt durch Mich das Licht der wahren Hoffnung euch entgegen; denn Gott Selbst hat Mir Macht gegeben, um euch innerlich völlig umzuwandeln, damit ihr nicht länger Sklaven der Welt seid. Jesus hat das Tor zum Paradies geöffnet. Ich mache euch bereit, damit ihr bei diesem Tor nachweisen könnt, dass ihr fertig seid, um in die ewige Glückseligkeit hinein zu steigen. Folgt deswegen all Meinen Anweisungen; denn sie enthalten euer Gepäck für das ewige Reich.

 

20. August 2009 – Die Blumen für Gottes Reich.

Maria: Seelen Meines Herzens, in dieser Jahreszeit der Verherrlichung Gottes aufgrund der einmaligen Vorrechte, die Er Mir geschenkt hat, ist Mein Herz so sehr entbrannt im Verlangen, dass ihr Mein eigenes Liebesfeuer über die ganze Welt entzündet.

Seht, Ich bin die Gärtnerin von Gottes Reich. Der Allerhöchste hat Mich Selbst zu einem Paradies Seiner eigenen Schönheit, Seiner eigenen Herrlichkeiten und der Blumen Seiner vollendeten Göttlichen Liebe gemacht. Alle Seine Gnaden strömen wie paradiesische Düfte durch Mich zu euch hin. Betrachtet das Bild: Ich bin die Wiedergeburt des Irdischen Paradieses, Trägerin Himmlischer Blumen, die in Ewigkeit nicht aufhören, sich zu vervielfältigen. Die Brise des Heiligen Geistes verbreitet die verzückenden Düfte dieser Blumen ständig über die Seelen. Diejenigen, die Mich wahrhaftig lieben, werden im Mittelpunkt ihrer Seele durch Mein Parfüm zur Ruhe und zum Frieden gebracht.

Das Parfüm der Göttlichen Liebe versucht, die Erde in eine Wolke von Seligkeiten zu hüllen. Dazu ist notwendig, dass die Menschenseelen sich in Himmlische Gärten umgestalten lassen. Ich bin die Gärtnerin. Gebt Mir euren Boden und sehnt euch nach den Himmlischen Blumen, und Ich werde euch in Lustgärten des Heiligen Geistes umwandeln. Die Keimkraft ist vom Ewigen Vater in euch gelegt. Das Blut des Sohnes hat euren Boden getränkt und wird ihn für ewig nähren, in dem Maße, wie ihr mit Liebe und Hingabe davon trinkt. Über der Oberfläche eures Bodens wiegt sich die Brise des Heiligen Geistes, die den Sauerstoff des Lebens für die Blumen der Tugend übermittelt. Mir sind die Macht, die Weisheit und die Liebe geschenkt worden, um eure Menschlichkeit in eine Kraft zu verwandeln, die neues Leben bringt.

Ich bin gekommen, euch dazu einzuladen, mit Mir am Paradies Gottes auf Erden zu bauen. Zu diesem Zweck benötige ich drei Rohstoffe:

1. Eure selbstverleugnende Liebe.
2. Eure Leiden und Prüfungen.
3. Euren Willen, eure eigenen Schwächen zu überwinden.

Lebt ganz bewusst und benutzt jede Chance, die euch Gottes Vorsehung durch sämtliche Ereignisse des Alltags schenkt, um Menschenseelen und Tieren gegenüber Taten selbstverleugnender Liebe zu vollbringen. Ihr könnt dies tun durch:

- Jede Hilfeleistung an euren Nächsten oder an Tieren.
- Jedes Wort der Ermutigung oder der Hoffnung.
- Jedes Opfer, das ihr darbringt.
- Jeden Akt der Abbüßung.
- Jede Gelegenheit, wobei ihr auf etwas verzichtet, damit es einem Mitmenschen oder einem Tier besser geht.
- Jede Handlung der Liebe oder der Betreuung einem Mitmenschen oder einem Tier gegenüber.
- Jede Unterstützung zugunsten eines Mitmenschen oder eines Tieres in welcher Form auch immer.

Ihr sollt das alles jeweils als eine Blume betrachten, die ihr auf dieser Welt aufblühen lasst.

Weiht Mir alle eure Leiden und Prüfungen. Jeden Schmerz, jede Ermüdung, jede Unbequemlichkeit, jede Beschwernis oder innerliche Qual, die ihr ausdrücklich mit Mir teilt und bei denen ihr euch inständig danach sehnt, dass sie dazu benutzt werden, Gnaden für die Seelen zu erzeugen, sollt ihr ebenfalls als eine neue Blume betrachten, die irgendwo auf dieser Welt aufblüht.

Betet zum Heiligen Geist, während ihr Meine Macht verherrlicht, damit Er euch Verständnis von den tiefsten Geheimnissen eures Wesens schenkt. Der Heilige Geist ist außerordentlich empfindlich für die Verherrlichung Seiner Braut. Entdeckt eure Schwächen und unheilsamen Neigungen und bittet Mich jeden Tag wieder darum, dass Ich Meine eigene vollkommene Tugendhaftigkeit und Meine unüberwindliche Macht über alle Versuchungen in euch hinüber fließen lassen kann. Jedes Mal, wenn ihr einer Versuchung nicht nachgebt und dabei diese Anstrengung ausdrücklich Mir aufopfert, blüht irgendwo auf der Welt eine neue Himmlische Blume.

Auf diese Weise kann jeder von euch Mir jeden Tag viele Blumen anbieten, die Ich sammeln kann und durch welche Ich auf dieser Welt das Unkraut der Untugend und allen Elends ersticken kann. Haltet euch vor Augen, dass dies alles zu einer wahrhaftig heiligenden Lebensweise wachsen kann, wobei ihr euch so kräftig an der Erschaffung Himmlischer Blumen orientieren könnt, dass zur gleichen Zeit der Saat des Unkrauts in euch allmählich alles Leben entnommen wird. Begreift dies richtig: Die Seele, die sich dauernd für das Aufblühen von Gottes Reich einsetzt, wird dadurch auch selber in der Tiefe gereinigt werden. Eine gereinigte Seele ist eine friedliche und frohe Seele, die nicht länger durch Kampf und Prüfungen zerrüttet wird.

Seelen, gebt Mir die Chance, mit eurer aktiven Mitwirkung diese Welt in ein Paradies Himmlischer Blumen zu verwandeln. Ihr selbst werdet die Ersten sein, die ihr durch ihr Parfüm zum wahren inneren Frieden gelangen werdet. Ich gewährleiste euch, dass jede Blume, die ihr auf dieser Welt aufblühen lasst, zur gleichen Zeit eine Blume in den Garten sät, der euch im Ewigen Leben erfreuen wird. Die Gründung von Gottes Reich auf Erden ist nichts anderes als das Aufblühen eines unvergänglichen Frühlings in einer Himmlischen Blumenpracht. Ihr tragt die Saat in euren Seelen. Gebt sie Mir, Ich habe die Macht erhalten, sie zum Blühen zu bringen unter der Sonne des Ewigen Wortes und dem Tau der Gnade.

Als Spiegel von Gottes Herzen strahle Ich das Göttliche Licht Tag und Nacht in eure Seelen. Trinkt davon, damit euer Garten die Blüte kennt, wozu Gott ihn erschaffen hat. Bedenkt: Die Verwirklichung von Gottes Heilsplan für die Seelen ist die Vollendung des Paradieses des Göttlichen Lebens auf Erden. Helft Mir, Garten für Garten für Mich aufzuschließen, damit das Göttliche Blut Christi in jedem Boden seine volle Wirkung entfalten kann. Dazu bin Ich gerufen, jede Seele in den Stand zu versetzen, sich das Blut der Erlösung wahrhaftig zu Nutze zu machen in der Weise, wie es die Allerheiligste Dreifaltigkeit so sehr verlangt: Durch die Besiegelung des Bundes zwischen Gott und den Seelen durch Mich, die Brücke zwischen Himmel und Erde, das heißt, indem ihr alles mit Mir gemeinsam tut, damit Ich eure Seele innigst mit Gott verbinden kann.

 

29. August 2009 – Marias Fuß und die Schlange.

Myriam: Ich sehe Maria, glänzend vor Schönheit, strahlend vor Macht. Eine Schlange kriecht auf Sie zu, Sie fängt diese aber unter Ihrem Fuß. Dann spricht Maria...

Maria: Schau Mich an. Anfangs kroch die Schlange, wohin sie wollte. Unter Meinem Fuß aber liegt sie, wo Ich will. Sie windet sich und zuckt zusammen vor Machtlosigkeit, weil ihre Freiheit durch Meinen Willen eingeschränkt wird und sie ihre Werke von Finsternis nicht vollenden kann.

Ich komme, um den Seelen den tiefen Sinn der Weihe an Mich zu lehren. Der Lebensweg einer jeden Seele wird regelmäßig von den Schlangen finsterer Einflüsse gekreuzt. Die Schlange erregt in der Seele Ekel und Angst. Sie erfüllt die Sinne mit Gefühlen von Unsicherheit und Bedrohung. Alle diese Gefühle werden in der Seele guten Willens geweckt, wenn sie mit Finsternis, mit Unfrieden, mit weltlichem Denken, mit Lieblosigkeit, mit Materialismus und mit Bösem in allen denkbaren Formen in Berührung kommt.

Ich habe Macht über alle Finsternis. Gott hat Mir die Füße mit Öl aus Seinem eigenen Herzen gesalbt. Dieses Öl enthält die Essenz der Göttlichen Liebe, des Göttlichen Lebens, aber auch der Göttlichen Macht. Damit Ich Meine Macht über die Schlange zur Geltung bringen kann, muss sie Mir aber ausgeliefert werden. Ich bin die Königin von Himmel und Erde und die Herrin aller Seelen. Das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit hat es so verfügt, dass Ich nicht nach der Schlange jagen sollte, sondern dass diese Mir ausgeliefert werden soll, durch den freien Willen der Menschenseelen. Ich verlange so sehr, dass jeder von euch jeden Tag wieder jede Äußerung von Bösem und von Finsternis in seinem Leben Mir weiht. Jedes Wort der Weihe von Bösem und von Finsternis an Mich ist nichts weniger als die Auslieferung einer Schlange an Meine Macht.

Durch die Weihe einer Äußerung von Bösem oder von Finsternis wird kraft eines Göttlichen Gesetzes eine Schlange – ein Element der Finsternis – so sehr unter den Einfluss des Göttlichen Lichtes gebracht, dass sie nicht anders kann, als zu Meinen Füßen hin zu kriechen, um dort der Demütigung unterzogen zu werden, die Sklavin Meiner Macht zu werden. Das ist das Bild, das du gerade mit eigenen Augen geschaut hast.

Sage den Seelen, dass sie Böses und Finsternis nicht dadurch nähren sollen, dass sie selber negative Gefühle und Gedanken in sich zulassen, weder über die Situation selbst noch über die Seelen, die dieser Situation Vorschub geleistet haben oder aber diese verschlimmert haben, sondern dass sie die Schlange Mir ausliefern. Dies ist der Weg, der kraft Göttlichen Gesetzes die Sonne des wahren Lichtes aufgehen lässt, die jegliche Finsternis beschämt.

Seht, Ich kann die Schlange nicht zu Meiner Gefangenen machen, wenn sie nicht zunächst auf eurem Lebensweg erscheint. Deswegen bilden die Prüfungen unentbehrliche Elemente von Gottes Heilsplan. Das Böse, jede Prüfung, jeder Rückschlag, jede Äußerung der Finsternis in eurem Leben erfüllt euer Herz mit Gefühlen der Abneigung und droht euch zu lähmen. Für die Seele, die jede Erfahrung von Bösem und von Finsternis ausdrücklich mit Mir teilt, bekommt dies alles einen tiefen Sinn. Die Seele, die also auf eine positive Weise mit der Finsternis in ihrem Leben umgeht, wird bemerken, dass jede Prüfung in sich einen Schlüssel trägt, der in die Tür zur Schatzkammer der Göttlichen Gnaden passt.

Jede Schlange, die durch eure negative Einstellung genährt wird, wird euch in die Seele beißen, sie vergiften und sie krank und unfruchtbar machen. In einer kranken Seele kann der wahre innere Friede keine Wurzeln mehr schlagen. Jede Schlange jedoch, die in euch ein Herz voller Hoffnung und Vertrauen findet, wird durch die Kraft des Lichtes, das zu jenem Zeitpunkt aus euch heraus strahlt, verwirrt. Wenn ihr sie dann Mir anvertraut, wird sie durch dieselbe Kraft dazu gezwungen, zu Meinen mächtigen Füßen hin zu kriechen, um dort unwirksam gemacht zu werden. So kann die Seele jegliche Prüfung besiegen, wird sie nicht von der Schlange gebissen, aber macht sie diese zu Meiner Gefangenen.

Seelen, die ständige Anwesenheit der Schlangen auf eurem Lebensweg erregt in euch Übermüdung und führt viele von euch zur Lustlosigkeit und Mutlosigkeit. Verliert nie den Mut. Der Seele, die wahrhaftig Mir gehören will, werden im Leben genau diejenigen Dinge zuteil, die sie braucht, um der Vollendung immer näher zu kommen. Ich habe die Macht, jeder Seele, die sich wahrhaftig Mir weggeschenkt hat, Herrin der Göttlichen Vorsehung zu sein. Seid euch dessen bewusst, dass Gottes Vorsehung ein System mit vollkommener Wirkung ist, das jede Seele an sich und in ihren Beziehungen zu allen anderen Geschöpfen genau dasjenige erfahren lässt, was sie zum Höchstmaß an Verdiensten und ewigem Glück führen kann. Nehmt deswegen alles mit Liebe hin; denn nichts ist sinnlos, vor allem nicht dasjenige, was ihr als negativ empfindet.

Ich betone, dass ihr den Schlüssel zum wahren Herzensfrieden in euch tragt. Der Keim der Heiligkeit, den Gott in jeden von euch gelegt hat, trägt das Licht der wahren Hoffnung. Gebt nie die Hoffnung auf; denn die Seele, die sich ununterbrochen dem Licht öffnet, wird allmählich so sehr von Licht erfüllt, dass keine Finsternis sie noch wirklich berühren kann. Lasst euch nicht vom Anblick der Schlangen neben und auf euem Weg beunruhigen. Richtet euren Blick vielmehr auf Mich, und ihr werdet ungeahnte Kräfte in Betrieb setzen. Die Schlangen können euch nur in dem Maße wirklich schaden, wie ihr selbst noch Finsternis in eurem Herzen zulasst. Ein Herz, das unentwegt an die Allmacht des Lichtes glaubt, wird noch vielen Schlangen begegnen, aber diese werden alle unwirksam bleiben, das heißt: Sie werden die Seele nicht mehr krank machen können.

Seht, ein Herz, das ständig von der wahren Hoffnung erfüllt ist, weiß ganz tief innerlich, dass die Finsternis in seinem Leben jetzt bereits überwunden ist... in Gottes Herzen. Deshalb lasse Ich Meine Augen mit Gelassenheit auf den Schlangen ruhen, die zu Meinen Füßen kriechen. Ich weiß, dass sie jetzt schon die Gefangenen Meines Willens sind. Sie sind bereits vollkommen in Meiner Macht, aber Gott kann ihr Wirken noch für den Triumph Seines Heilsplans gebrauchen; denn sie haben den Seelen noch manches zu lehren: Lektionen der Hingabe, der Weihe und des Vertrauens auf Gottes Zeit.

Ich bin die Herrin aller Seelen. Mir ist Macht gegeben worden über alles, über jeden Lebensweg, über jegliche Situation, die mit Finsternis behaftet ist. Was Ich brauche, um Meine Macht zur Geltung zu bringen, ist nur die wahre Hoffnung und das unerschütterliche Vertrauen der Seele zu Mir.

Jede Prüfung auf eurem Weg ist eine Gnade, welche die Göttliche Vorsehung euch bereitet; denn jedes Mal, wenn ihr eine Prüfung mit Licht in eurem Denken und Fühlen beantwortet, entspringt in eurer Seele eine Himmlische Blume und wird die Schlange zu Meinen Füßen geführt, um dort gedemütigt zu werden. Glaubt an Mich, so wie Ich an euch glaube, und ihr werdet die Liebe Gottes erfahren, die Mich als Herrin aller Seelen euch hat schenken wollen, damit ihr bemerkt, dass das wahre Glück bereits auf euren Acker gesät worden ist. Ich bin die Himmlische Gärtnerin. Gebt Mir die Gelegenheit, den ewigen Frühling in euch vorzubereiten.

 

31. August 2009 – Der Anblick des Seelengartens.

Maria: Seelen Meines Herzens, es gehört zu Meiner Aufgabe, euer Herz so sehr mit Licht zu erfüllen, dass auch eure Augen lernen, sich mehr das Licht als die Finsternis anzuschauen. Seht doch, wie sehr das Leben in der Welt eure Sehensweise verunstaltet hat. Ich werde die Seele mit einem Garten vergleichen, in dem Blumen blühen, aber auch Steine auf dem Boden herumliegen.

Die Blumen können zu vielen Gattungen gehören. Sie bringen eure positiven Punkte zum Ausdruck: Eure Begabungen, Talente und die Art und Weise, wie ihr mit diesen umgeht, ebenso wie die Art und Weise, wie ihr mit allen euren täglichen Situationen, mit euren Mitmenschen, mit den Tieren, mit Gottes Natur und mit eurer persönlichen Vergangenheit und eurer Zukunft umgeht.

Diese Blumen bestimmen also weitgehend die Aussicht eures Seelengartens, ebenso wie das Maß, in dem er in Gottes Herzen Freude erregt oder eben nicht. Die Blumen verbreiten die unterschiedlichsten Düfte, und zwar in einem unterschiedlichen Ausmaß und in einer unterschiedlichen Intensität. Das Parfüm im Garten wird durch die gegenseitigen Verhältnisse seiner Blumengattungen bestimmt, ebenso wie durch die Intensität, mit der die Seele ihre positiven Fähigkeiten für Gottes Heilsplan einsetzt. So sollt ihr es verstehen, wenn die Rede ist von 'dem Duft der Heiligkeit': Eine heilige Seele ist eine Seele, die imstande ist, die Verwirklichung von Gottes Heilsplan kräftig zu fördern. Gott, Ich Selbst und sämtliche Himmelsbewohner, ebenso wie die Empfindlichsten unter den Menschenseelen, nehmen auf nichtsinnlicher Ebene den Duft dieser Seelen wahr. Dieses Phänomen sollte allerdings nicht mit dem Duft verwechselt werden, der sich manchmal in der Nähe einer Seele wahrnehmen lässt und der auf Meine Gegenwart hinweist, die Ich vorübergehend aus einem Grunde spüren lasse, der nur Gott und Mir Selbst bekannt ist. Die Wahrnehmung des Parfüms, wie Ich dies für die Zwecke dieser Offenbarung meine, ist eine Wahrnehmung, die sich im Mittelpunkt der Seele vollzieht, wo vollkommen unbewusst die Nähe der Heiligkeit festgestellt wird.

In jedem Seelengarten findet ihr auch Steine vor, ebenfalls in dem unterschiedlichsten Ausmaß. Sie bringen die negativen Elemente der Seele zum Ausdruck: Nicht gebeichtete Sünden, Untugenden, Verführbarkeiten, Neigungen zur Verirrung, Schwächen, jede Unfähigkeit, Gottes Werke zu tun.

Schaut euch jetzt den Seelengarten an. Derselbe Garten kann ganz verschieden aussehen, je nach dem Blickwinkel, aus dem man ihn betrachtet. Trotzdem handelt es sich um denselben Garten, mit denselben Blumen, denselben Steinen, das alles in denselben Mengen und denselben gegenseitigen Verhältnissen. Aus dem einen Blickwinkel aber seht ihr vielleicht mehr Blumen und weniger Steine. Aus einem anderen Blickwinkel vielleicht nur Blumen oder nahezu ausschließlich Steine.

Seelen, ich komme, um euch ans Herz zu legen, wie wichtig es ist, dass ihr die Blumen in eurem Seelengarten im Blick behaltet. Die Steine sollt ihr allerdings kennen: Wo sie liegen, wie sie aussehen, wie groß sie sind, wie viele es gibt. Das alles sollt ihr wissen, weil die Steine euch an die ständige Notwendigkeit erinnern sollen, an euch selbst zu arbeiten, und weil sich unter den Steinen oft die Schlange der Versuchung verbirgt, welche die Seele mit ihrem Gift krank zu machen und sogar zu töten versucht. Aber... sobald ihr das alles wisst und ihr mit den Pflege- und Reinigungswerken angefangen habt, sollt ihr euch vor allem die Blumen anschauen.

Die Seele, die in sich nur die Steine ihrer negativen Punkte sieht, bleibt unglücklich, findet nie den inneren Frieden und wird sich selbst auf die Dauer hassen oder verabscheuen. Das alles bremst die Werke, wozu Gott die Seele gerufen hat, und zerstört ihre Fruchtbarkeit; denn in der Seele haben auch die Steine die Neigung, sich zu vervielfältigen. Tatsächlich, der Boden, aus dem sich die Blumen zu ernähren versuchen, trocknet manchmal aus durch Erstarrung, durch Mangel an Offenheit für das Sonnenlicht der Weisheit – während der Untergrund gerade durch das Fieber von unzähligen Versuchungen überhitzt ist – und dadurch, dass der Regen der Gnade verschmäht wird. Der Boden trocknet dann aus und versteinert.

Wenn die Seele jedoch den Blick auf ihre positiven Eigenschaften richtet, vervielfältigen diese sich leichter: Die Seele ernährt sich dann an der Hoffnung und dem Mut, erinnert sich selbst dauernd an Gottes Liebe und trinkt in vollen Zügen von der Sonne von Gottes Weisheit und Liebe und von dem Regen der Gnaden, um neues Leben aus all dem zu schöpfen.

Seelen, es gibt keine größere Verherrlichung an Gottes Liebe, die euren Garten erschaffen hat und ihn täglich zu nähren versucht, und an Mich, die Ich die Aufgabe habe, euren Garten aufgrund eurer Hingabe an Mich und eurer Mitwirkung zur Vollkommenheit zu führen, als diese: Dass ihr alle eure Anstrengungen an der Vervielfältigung der Blumen – des Lebens – und an der Steigerung ihrer Blühkraft, Fruchtbarkeit und ihres Duftes orientiert und dadurch verhindert, dass die Steine der Leblosigkeit euren Garten überwuchern. Lasst euch nicht wegen eines jeden Steines entmutigen. Lernt, euch die Blumen anzuschauen, und schöpft daraus die Kraft, immer besser zu werden.

Dies ist Mein Auftrag an euch: Lernt eure Steine kennen, gebt sie Mir durch Weihe und lasst Mich diese Steine unter Meinen Füßen im Prozess der Umgestaltung zermalmen, dem Ich euch unterziehen will. Lasst anschließend euren Boden im Sakrament der Versöhnung bereinigen und ihn in euren Tränen aufrichtiger Reue waschen. Gebt euch zum Schluss in erster Linie der Betreuung eurer Blumen hin. Das ist es, was Ich meine, wenn Ich sage, dass ihr lernen sollt, an euch selbst zu glauben.

Jeder von euch trägt in sich den Keim der Heiligkeit, ein Element Göttlichen Lebens. Betrübt Jesus und Mich nicht länger dadurch, dass ihr euch selbst für wertlos haltet und dadurch euer eigenes Aufblühen verhindert. Bittet Mich um ein gesundes Selbstvertrauen, das auf dem Boden einer Begeisterung aufblüht, die ständig durch die Demut genährt wird, und das euren Garten zu einem Paradies wird aufblühen lassen. Die Samen liegen in euch, die Keimkraft wird vom Heiligen Geist genährt, Ich kann das Ganze duften lassen zur Verzückung von Demjenigen, der die Liebe erschaffen hat.

 

14. September 2009 – Fest Kreuzerhöhung. Der Baum des Kreuzes.

Maria: Liebe Seelen, Ich komme, euch dazu aufrufen, das Kreuz eurer täglichen Prüfungen aufzurichten. Lasst Mich das Kreuz der Prüfungen des Lebens mit einem Fruchtbaum vergleichen. Solange ihr die Prüfungen als Bürden betrachtet, denen ihr wider Willen zum Opfer fallt, ist euer Kreuz ein Baum, der auf euch liegt und unter dessen Last ihr zerschmettert werdet.

Seht das Bild: Dieser Baum drückt euch zu Boden, das heißt, er hält euch an weltlichen, irdischen Weisen des Fühlens, des Denkens, des Wahrnehmens und des Empfindens fest. Sobald ihr die Prüfungen in Liebe hinnehmt und sie für Jesus und für Mich ertragt, erhöht ihr das Kreuz eurer Prüfungen. Ihr verherrlicht dann den gekreuzigten Christus in allen Seinen Werken der Erlösung und Mich, die Schmerzensreiche Mutter und Miterlöserin, die Ich unendlich viel inniger mit dem Kreuz verbunden bin, als ihr euch das vorstellen könnt.

Seelen, ein liegender Baum kann nicht blühen und keine Früchte tragen; denn er ist nicht im Boden verwurzelt. So ist auch das Kreuz der täglichen Prüfungen unfruchtbar, solange es wie eine Bürde auf euch liegt. Sobald ihr die Prüfungen mit Liebe hinnehmt und sie Mir als Liebesgeschenke an den Erlöser und die Miterlöserin weiht, wird euer Kreuz verherrlicht und erhöht, es schlägt Wurzeln in dem Boden Meines Schmerzensreichen und Unbefleckten Herzens und es bringt Frühlingsblüten und Sommerfrüchte.

Seht doch, wie Gott alles als Geschenke vollkommener Liebe vorgesehen hat. Sobald ihr die Kreuze des Alltags mit Liebe und in inniger Einheit mit Jesus und Mir tragt, bringt euer Baum Früchte ein. Diese Früchte enthalten auch selbst neue Samen, die ihrerseits Seelengärten befruchten können.

Die Seele, die ihr tägliches Kreuz erhöht, legt sich im Land des Ewigen Frühlings einen Garten an und sät auf Erden die Himmlische Saat neuer Fruchtbäume. Wie sehr sehnt Sich Gott nach dem Tag, an dem Er sehen kann, wie sich die Welt in einen einzigen, allumfassenden Obstgarten verwandelt. Die Saat ist euch gegeben worden und sie wird jedes Mal dann genährt, wenn sich die Seele Mir vollkommen hingibt.

Seid Mein, so wie Ich seit Meiner Unbefleckten Empfängnis euch gehöre. Richtet euer Kreuz auf, so dass es zu einem blühenden Fruchtbaum wird, der die Engel in Verzückung versetzt; denn kein Engel wurde jemals mit den Frühlingsblüten und den Sommerfrüchten aus der Saat des Heiligen Kreuzes geschmückt.

 

20. September 2009 – Die Offensive der Liebe.

Maria: Liebe Seelen, Ich bin das Spiegelbild der vollendeten Liebe, der Vollmond in der Finsternis, die diese Welt zudeckt. Der Vollmond erinnert euch daran, dass die Finsternis keine Herrin sein kann, solange das Licht – die Sonne, Gott, die Quelle allen Lebens – die Schöpfung bestrahlt. So wie der Vollmond eine Widerspiegelung des Sonnenlichtes ist, das während der Nacht unsichtbar ist, so bin Ich der Vollmond in der Nacht der Seelen. Unzählige haben die Sonne aus ihrem Leben verbannt, oder finden sie nicht mehr wieder. Nun denn, Ich bin das Große Zeichen Gottes am Firmament der Seelen, die jetzt vielmehr die Nacht als den Mittag erleben. Gott hat Mich zur Herrin über alle Finsternis gemacht. Ich will euch die wahre Bedeutung davon ins Bewusstsein bringen. Seht, jede Seele trägt in sich einen außerordentlichen Reichtum an Saat neuen Lichtes für die Schöpfung. Diese Saat liegt im Keim der Heiligkeit geborgen.

Seelen, so viele werden beim Anblick der Finsternis auf dieser Welt entmutigt. Das Übermaß an weltlichen Einflüssen hat ihnen ihre seelische Blütekraft genommen, und sie sind vollkommen blind für die nicht erschlossenen Quellen an Lichtkraft, die sie im Mittelpunkt ihres eigenen Wesens tragen, in der Kammer, in der Gott Seine Unterschrift gesetzt hat und in der Ich, nach tiefster Weihe der Seele an Mich, Meinen Thron errichte.

Seid euch der Tatsache bewusst, dass jede Tat, jedes Wort, jeder Gedanke, jedes Gefühl und jeder Wunsch einer Seele Folgen für die ganze Schöpfung hat. Ihr seht das nicht, weil alles sich auf einer Ebene der Wirklichkeit vollzieht, die nur Gott in ihrer Fülle wahrnimmt und in die auch Ich unbeschränkt Einsicht erhalten habe, weil Ich diese Kenntnis für die Verwirklichung Meiner ewig dauernden Berufung als Königin der Schöpfung und Herrin aller Seelen benötige.

Schaut, jeden Augenblick eines jeden Tages werden überall auf der Welt Sünden begangen. Jedes Mal, wenn ein Mensch oder ein Tier misshandelt wird, einem Menschen Schaden an Leib, Seele oder Besitz zugefügt wird, oder in irgendwelcher Weise gegen das Gesetz der Liebe verstoßen wird, kommt neue Finsternis über die Schöpfung. Ihr sollt euch jeden Mangel an Liebe, jede Tat oder jedes Wort des Hasses, der Aggression oder der Gleichgültigkeit gegenüber einem Mitmenschen oder einem Tier und jede Nachlässigkeit in der Hilfe für einen Mitmenschen oder für ein Tier, als eine Rauchschwade vorstellen, die sich über die Welt ausbreitet. Diese Milliarden von neuen Rauchschwaden pro Tag schmelzen zu einem dichten dunklen Nebel zusammen, der es der Sonne des Göttlichen Lichtes erschwert, noch zu den Seelen vorzudringen. So bekommen immer mehr Seelen das Gefühl, dass sie nicht mehr frei atmen können: Sie ersticken allmählich aus Mangel an Sauerstoff des Heiligen Geistes.

Seelen, Ich bin gekommen, euch eine Botschaft der Hoffnung zu bringen. Ich bitte euch betont, dass jeder von euch ab heute mit Mir einen Bund schließt, der darin besteht:

- Dass er möglichst viele Opfer darbringt.
- Dass er möglichst viele Taten aufrichtiger Liebe gegenüber Mitmenschen und Tieren vollbringt.

Jedes Mal, wenn sich eine Seele etwas versagt, was sie gerne hätte oder gerne täte, jedes Mal, wenn sie die Bedürfnisse eines Mitgeschöpfes ihren eigenen Bedürfnissen vorzieht, oder jedes Mal, wenn sie aus der Tiefe ihres Herzens – und niederkniend, falls sie niederknien kann – bittet: "Maria, mächtige Königin der Schöpfung, erwirke den Seelen einen Strahl aufrichtiger Liebe"

wird auf der unsichtbaren Ebene von Gottes Wirklichkeit eine neue Blume geboren. Je mehr Blumen ihr gemeinsam sammelt, desto mehr Sauerstoff des Heiligen Geistes und desto mehr Blütenstaub des Göttlichen Lebens werden sich über die Schöpfung verbreiten, desto mehr wird die dichte Schicht der Finsternis abgebaut und desto mehr werden die von Gott vorgesehenen Gärten Seines Reiches auf Erden aufblühen.

Seht, Ich bin die Königin der Himmlischen Blumen. Ich habe die Macht, die Auswirkungen der Göttlichen Barmherzigkeit im Hinblick auf die Bekehrung verfinsterter Seelen tausendfach zu erhöhen. Alle Blumen eurer Opfer, Abtötungen und Taten, Worte und Gedanken von Liebe sammle Ich in dem goldenen Blumenkorb Meiner ewig sündenlosen Seele, die wegen ihres unversehrten Zustandes eine uneingeschränkte Macht auf Gottes Herz entfalten kann. Aus diesem Ganzen bereite Ich ein Himmlisches Parfüm, das Ich der Allerheiligsten Dreifaltigkeit darbiete. Diese Opfergabe erschließt Wasserfälle Göttlicher Gnaden; denn alles, was aus Meinen Händen kommt, versetzt Gottes Herz in Verzückung.

So weit reicht Meine Macht. Benutzt sie dadurch, dass ihr alles Mir weiht, jeden Meter eures täglichen Weges mit Mir gemeinsam zurücklegt. Erzählt Mir alles, bittet Mich um alles, bezieht Mich in alles mit ein. Ich will mit euch eine Offensive der Liebe über die Welt bringen. Ich habe die Macht, Satan in die Knie zu zwingen und alle seine Werke von Finsternis, von Hass und Vernichtung vollkommen unwirksam zu machen. Ich bin die Frau, Ich bin dazu berufen, den Bösen unter Meinem Fuß zu zähmen. Ich bin die Frau, vor der nicht nur die Engel niederknien, sondern vor der auch der Teufel niederknien muss.

Ich habe von Gott den Schlüssel des Tores zur neuen Welt erhalten. Einem Göttlichen Erlass Folge leistend, werden die Engel auf Meinen Befehl hin an dieses Tor die Urkunde annageln, in der das Ende vom Reich des Satans verkündet wird. Die Nägel werden jene des Kreuzes Christi sein. Die Buchstaben der Urkunde werde Ich mit dem Parfüm schreiben, über das Ich vorhin sprach, und sie wird die Namen von allen Seelen tragen, die sich mit dem leidenden Christus vereinigt haben, und von denjenigen, die mit Mir den Bund geschlossen haben, unter Meiner Führung zu kämpfen für den endgültigen Sieg der wahren Liebe auf dieser Welt.

Reicht euch nun die Hand in der letzten Offensive des Lichtes und der Liebe und legt jedes Element von Finsternis unter Meinen Fuß, wo die Finsternis sich in allen ihren Werken des Verderbens dem Gott von Liebe und Frieden übergeben wird.

So werdet ihr gemeinsam die Fundamente vom Neuen Reich erbauen, vom Reich Gottes auf Erden. Gebt Mir täglich Opfer, Taten warmer Liebe und Hilfsbereitschaft und einen festen Glauben an das baldige Kommen Meines endgültigen Triumphes und von Gottes Reich auf Erden. Vergesst nie: Gerade die Taten aufrichtiger Liebe, die Opfer und der Glaube an die Allmacht des Lichtes – ungeachtet dessen, was geschieht und euch wanken lassen könnte – machen euch zu Christen.

Unterschreibt jetzt mit Mir den Bund, der euch den wahren inneren Frieden und der ganzen Schöpfung viel Glück bringen wird. Unzählige Geschöpfe können noch aus ihrem Elend befreit werden. Es ist die Berufung jeder Seele, bei ihrem Verscheiden der Schöpfung ein Vermächtnis von Liebe zu hinterlassen. Selig die Seele, von der Gott in der Stunde des Lebensgerichtes feststellen kann, dass sie ihr Leben auf Erden dazu benutzt hat, die Leben von Mitmenschen und Tieren mit ihrer Liebe zu bereichern. Selig die Seele, zu der Er sagen wird: "Die Leben vieler Menschen und Tiere sind dadurch besser gewesen, dass du auf ihrem Pfad warst." Selig sie, die Liebe und freiwillige Opfer gesät haben; denn sie werden Himmlische Gärten und die süßen Früchte der ewigen Glückseligkeit ernten.

 

24. September 2009 – Fest Maria, Loskauf der Gefangenen. Loskauf unserer Seelen.

Maria: Liebe Seelen, Ich bin der Loskauf der Gefangenen. Gebt Mir heute euer Selbst ohne jegliche Zurückhaltung. Ich kann alle eure Leiden an Leib und Seele für die Befreiung eurer Lieben und von euch selbst aus den Fallen der Finsternis gebrauchen.

Gott hat Mir eine uneingeschränkte Macht über den Bösen geschenkt. Diese Macht ist wie ein Schlüssel auf der Tür zu eurem wahren inneren Frieden und der Erfahrung einer wahren Freiheit. Um diesen Schlüssel in einer Seele umzudrehen, muss Ich in Gottes Herzen die Urkunde des Bundes zwischen dieser Seele und Mir Selbst hinterlegen können, des Bundes, der von Jesus erstellt und mit Buchstaben aus Göttlichem Blut geschrieben wurde, von Mir mit Meinen Tränen als Miterlöserin unterschrieben wurde und nun auf eure Unterschrift wartet, durch die vollkommene und vertrauensvolle Hingabe von all eurem Leid an Mich. Sobald dies erfolgt, kann Mein Fuß die Schlange, die euren Seelentempel und den Seelentempel eurer Lieben unsicher macht, Meiner Macht und Meiner Herrlichkeit unterwerfen.

Wer Mir wahrhaftig gehört, kann kein Sklave der Finsternis bleiben; denn Ich bin für ewig der Tabernakel des Lichtes Christi. Glaubt bedingungslos an Mich; denn Ich will Mich Selbst der Barmherzigkeit Gottes anbieten als Lösegeld für irrende und getäuschte Seelen. Mein Wert als Lösegeld ist in Gottes Augen unendlich. Allerdings kann dieser Wert nur in dem Maße zu Geld gemacht werden, wie ihr euch Mir vertrauensvoll und vollkommen hingebt.

Für eure Lieben, die Mir nicht gehören wollen, will Ich Mich Selbst der Barmherzigkeit Gottes darbieten, damit die Stimme der Liebe in ihnen die Misstöne der Welt vertreiben möge und ihre Umkehr vorangebracht werden kann. Gebt euch Mir total, damit Ich das Licht eurer Seele leuchtender machen kann und durch euch die welkende Blume eurer Lieben auf das große Licht vorbereiten kann, das Ich ihnen erwirken werde. Lasst die Seelen dieses Gebet an Mich richten...

 

Bittgebet zu Maria, Loskauf der Gefangenen. (Durch 'Myriam van Nazareth'.)

"O Maria, mächtige Brücke zwischen Himmel und Erde, Miterlöserin der Seelen, in meiner Not bitte ich Dich flehentlich um die Befreiung meiner Lieben und meiner Selbst aus der Sklaverei der Finsternis. Ich gebe Dir alle meine körperlichen Leiden und mein ganzes Herzeleid als Lösegeld für die Seelen, die ich Dir jetzt auf besondere Weise anvertraue.

Geruhe, in allen diesen Seelen den Teufel der Sünde, der Untugend, der Verirrung, der Versklavung und der Süchtigkeit in die Knie zu zwingen, damit er Dir seine Beute ausliefert. Du, die Du der Vollmond in der Nacht der Seele bist, brich doch in diesen Seelen die Macht der Finsternis. Geruhe, ihnen den Lichtstrahl zu erwirken, der Saul auf dem Weg nach Damaskus für die Werke des Lichtes gewonnen hat.

Geruhe, die Unvollkommenheit meiner Selbstaufopferung mit dem unendlichen Wert Deiner vollendeten Liebe zu ergänzen, deren Macht über Gottes Barmherzigkeit Unzählige aus den Fallstricken des Bösen und der Verirrung befreit hat; denn Ich will Dir heute mein Leben und mein Sterben geben, für die Wiedergeburt dieser Seelen, für ein Leben von Licht und Liebe."

 

26. September 2009 – Die Stimme von Gottes Liebe in der Natur.

Maria: Seelen Meines Herzens, Ich bringe euch eine Botschaft von Liebe gegenüber Gottes Vorsehung. Die Erbsünde hat euch blind für dasjenige gemacht, was von Gott kommt. Eure Augen haben sich aufgrund der zahllosen Einflüsse von Seiten der Finsternis so sehr vom Licht abgewendet, dass ihr die Wohltaten des Lichtes kaum noch erkennt. Die meisten Seelen wagen es nicht mehr, ihr Herz vollkommen zu öffnen, weil es durch die Finsternis so leicht verwundet wird.

Schaut um euch herum. Gottes unendliche Liebe zu euch flüstert himmlische Hymnen durch all dasjenige, was euch gegeben wird. Betrachtet das Wunder einer jeden Blume. Jede Blume ist an sich ein Wunder der Göttlichen Weisheit, Intelligenz, Macht und Liebe. Kein Mensch, keine Wissenschaft, keine Technik kann auch nur eine einzige Blume herstellen und diese gemäß den unfehlbaren Gesetzen Gottes blühen lassen. Welche Kraft ist es, die der Blume ihren spezifischen Stoffwechsel vermittelt und ihren spezifischen Duft? Es ist die Liebe Gottes, und diese Quelle allen Lebens hat davon Milliarden von Gattungen erschaffen, mit keinem anderen Zweck als diesem, das Herz der Menschenseele zu erfreuen und es in den Stand zu versetzen, in einer Atmosphäre zu leben, die Gottes Gegenwart atmet.

Jede Blume trägt in sich die Geschichte von Gottes Liebe. Geht nicht achtlos darüber hinweg. Lernt, euch wieder über all diese Schönheit zu wundern. Die Natur liegt nicht wie eine schweigende, tote Materie auf den Feldern, in den Wäldern und auf den Berghängen: Sie bildet ein außerordentlich geniales System von Elementen von Leben, in dem Gott Seine Liebe zu euch besingt in Tausenden von Symphonien.

Betrachtet die Vögel. Auch sie sind dazu erschaffen, euch Gottes Liebe zu beweisen. Während sie singen, ist ihr Herzchen auf das Herz Gottes ausgerichtet. Geht nicht achtlos darüber hinweg; denn sie vertreten Gottes Liebe zu euch. Gebt ihnen zu essen, wenn sich die Natur zudeckt für ihren Winterschlaf. Lasst jeden Brotkrümel, den ihr für die Vögel ausstreut, Gott die Botschaft bringen, dass ihr Ihn liebt und die Botschaft Seiner Liebe in euer Herz geschlossen habt. Betrachtet es so, als gäbet ihr Ihm Selbst zu essen. Liebt Gott nicht nur im Gebet und im Gottesdienst, liebt Ihn auch in Seinen Geschöpfen. Eine tiefe Freude wird euer inneres Licht werden. Bittet Gott darum, immer mehr Facetten Seiner Liebe sehen, erkennen und begreifen zu können, Tag für Tag mehr und tiefer. Ihr werdet erfahren, wie sehr sich euer Herz wieder öffnet und welche Wogen seligen Friedens euch mit dem wahren Glück erfüllen werden. Liebt jede Blume, liebt jeden Vogel, liebt jeden Schmetterling, und ihr werdet immer weniger von innerer Finsternis beklemmt werden.

Betrachtet eure Haustiere, von welcher Gattung auch immer. Gott hat sie unter eure Obhut gestellt, um euren Lebensweg zu bereichern. Begreift doch, welche Schätze sie in sich tragen. Sie heften sich an euch und suchen Gottes Liebe in euch. Sie denken nicht darüber nach, sie folgen dabei lediglich ihrem Herzen, in dem sich Gottes Gesetz spürbar macht. Gott Selbst hat es so verfügt. Gott hat sie unter eure Obhut gestellt, damit ihr eurerseits ihnen Gottes Liebe bekundet. Sie dienen euch zur Vervollkommnung in so vielen Tugenden: Liebe, Geduld, Verständnis, Sorgsamkeit, Toleranz. Die vollkommene Weisheit hat die Tiere als Werkzeuge der Heiligung für die Menschenseele erschaffen. Eure Haustiere lehren euch, dass die menschliche Intelligenz nicht die einzige Form von Intelligenz ist, die von Gott erschaffen worden ist. Eure Haustiere sind Geschenke Gottes. So oft geht ihr darüber hinweg.

Liebe Seelen, lasst es doch mal still in eurem Herzen werden, damit das Getöse der Welt von den vollkommenen, melodiösen Gesängen von Gottes Liebe übertönt werden kann. Er spricht nicht in den aufdringlichen Eindrücken des weltlichen Lebens zu euch, sondern in jeder Blume, in jedem Tier, sogar in den Jahreszeiten. Dies alles enthält sozusagen Tonbandaufnahmen von Gottes Belehrungen und Gottes Liebe für euch. Ganze Kapitel aus der Wissenschaft des Göttlichen Lebens sind in der Natur geborgen, ja auch in euren Haustieren. Viele Menschenseelen sind zu weit von Gottes Gesetzen abgewichen, um imstande zu sein, diese Goldminen zu erkennen und Schritt für Schritt zu ergründen.

Seht die Wechselwirkung zwischen Gott und den Seelen: In dem Maß, wie sich eure Seele aufschließt, wird sie damit anfangen, Gottes Liebe in den unzähligen Wundern zu sehen, die in der Natur geborgen sind, und umgekehrt wird die Liebe für jede Blume und jedes Tier der Seele dabei helfen, sich für die vollendete Weisheit, Intelligenz und Liebe aufzuschließen.

Im Leben von Pflanzen und Tieren lehrt Gott euch die Gesetze und Mysterien Seiner Liebe. Öffnet euer Herz aufs Neue für diese unabschätzbaren Reichtümer; denn sie tragen einen Himmlischen Schlüssel zur Weisheit, die nicht von dieser Welt ist und die euch den Weg zum wahren Göttlichen Leben lehren will, zum Leben nach dem Herzschlag des Schöpfers. Das Gesetz des wahren Glücks sucht seine Erfüllung in jedem Menschenherzen. Es kann nur erfüllt werden, sobald ihr gelernt habt, im Herzen und im Geist den Rhythmus von Gottes Herzen zu erkennen. Öffnet euer Herz für Seine verzückende Liebe, die zu euch kommt in jeder Blume, in jedem Tier, und ihr werdet erfahren, was es wirklich heißt, Kinder Gottes zu sein. Ihr werdet einen kleinen Vorgeschmack der wahren Glückseligkeit erfahren.

 

20. Oktober 2009 – Die Rosen des Kreuzes.

Maria: Liebe Seelen, Ich bin die Rose der wahren Hoffnung, die aufgeblühte Saat aus Gottes Herzen, der Spiegel Seiner unendlichen Liebe. Ich komme, auch eure Himmlische Saat zum Blühen zu bringen; denn seht, in jeden von euch ist mit dem Neuen Bund ein Tropfen des erlösenden Blutes Meines Sohnes gelegt worden. Ich komme, diesen Tropfen von allem Staub zu befreien, der ihn auf eurem Lebensweg zugedeckt hat.

Liebe Seelen, Ich komme, euch die Tatsache bewusst zu machen, dass alles, was in euch vorgeht, und alles, was von euch ausgeht, ein Gegenstück in den Himmlischen Sphären hat. Jede Prüfung, die ihr durchmacht, trägt bereits die Befreiung eures Herzens und eurer Seele in sich. Jede Finsternis, die euch bedroht, trägt bereits den Sieg des Lichtes in sich. Jedes Herzeleid, das euch quält, trägt bereits Gottes überwältigende Liebe in sich, die dabei ist, eure ewige Verzückung vorzubereiten. Jeder Schmerz, der euren Leib heimsucht, kann zu einem Messerstich durch ein Werk Satans werden. Jede Krankheit, die ihr durchsteht, enthält ein Arzneimittel für Seelen, die dadurch erkrankt sind, dass sie das wahre Leben nicht mehr in sich aufnehmen können.

Der Kern eurer Seele enthält eine Schatztruhe voller Schlüssel, mit denen ihr sämtliche Schlösser des Tores zu den Gärten der Himmel aufschließen könnt, für euch selbst, aber auch für viele andere. Alles, was in euch vorgeht, und alles, was von euch ausgeht, enthält Saat mit einer Fruchtbarkeit, wie nur Gott diese schenken kann. Damit das alles tatsächlich wirksam wird, sollt ihr euch Mir anvertrauen, total, bedingungslos und für ewig. Dann beginnt der Tropfen von Jesu Blut, der in eurer Seele liegt, wahrhaftig seine Göttlichen Werke zu entfalten.

Seelen, ihr könnt euch nicht vorstellen, welche Macht in euch verborgen liegt. Schaut Mich an und werdet euch dessen bewusst, dass Meine Macht deswegen keine Grenzen kennt, weil in Mir die unendliche Macht der wahren Heiligkeit ihren absoluten Gipfel erreicht hat. Lähmt euch selbst nicht länger, indem ihr meint, dass ihr die befreiende Wirkung der wahren Heiligkeit nicht erfahren könnt, weil eure Seele mit der Erbsünde befleckt ist. Würde der Gott der absolut vollendeten Liebe nur halbes Werk tun? Hat Er euch nicht für die wahre Heiligkeit geschaffen? Würde Er denn Seine Meinung ändern, Er, Welcher die Fülle der Weisheit verkörpert und somit nur vollendete Ratschlüsse erlässt? Bedenkt doch, liegt in all dem nicht der absolute Gipfel der wahren und ewig dauernden Hoffnung geborgen?

Seelen, nichts, was von Gott ausgeht, vergeht. Die Geltung und Auswirkung davon sind ewig dauernd und verringern sich nie, ganz im Gegenteil, sie vervielfältigen sich ewig dauernd. Alle Finsternis liegt Mir zu Füßen. So kann es auch in eurem Leben werden. Schließt Mich vollkommen in euer Herz, ohne die geringste Zurückhaltung. Für all dasjenige, was ihr Mir gebt, bekommt ihr das Hundertfache an Kraft, Liebe und innerem Frieden zurück. Jede Investition in Mich bringt euch unvorstellbare Zinsen ein. Nehmt Mich vollkommen in euer Herz auf, und Meine Macht wird in euch über alles herrschen, was euch quält oder bedrängt.

Liebe Seelen, betet um die Gunst, bewusster zu leben. Seht, jedes Mal, wenn ihr ein Gebet verrichtet, ohne dass ihr euch wirklich desjenigen bewusst werdet, was ihr sagt, sind eure Worte wie Luft: Sie verwehen. Jedes Wort aber, das in bewusster Liebe zu Gott, zu Jesus, zu Mir gesprochen wird, ist wie eine Rose, die sich in eurem Herzen entfaltet und dort einen Himmlischen Duft zu verbreiten beginnt. Diese Rose trinkt von dem Tropfen von Jesu Blut in eurer Seele. Dieser Tropfen wird nie kleiner und trocknet nie auf; denn alles, was Göttlich ist, ist unvergänglich. Dieser Himmlische Duft verjagt aus eurem Herzen all dasjenige, was den wahren Frieden in der Prüfung bedroht.

Liebe Seelen, Ich darf nicht immer eure Kreuze von euch wegnehmen, auch wenn Ich dazu die Macht erhalten habe. Ich würde euch damit einen schlechten Dienst erweisen; denn eure Kreuze sind das Gold, womit ihr das Ewige Leben bezahlt. Was Ich durchaus tun darf – und das ist gerade, was Ich in jeder Seele tun will – ist: Euch lehren, wie ihr eure Kreuze tragen sollt. Leiden kann einen solchen inneren Frieden schenken, dass die Seele es so betrachten lernen kann, als wäre es Arbeiten im Garten der Himmel. Jede Empfindung des Leidens wird dann im Herzen auf den Wellen der Brise des Heiligen Geistes getragen. Diese Brise besteht aus purer Liebe.

Bittet Mich darum, eure Fähigkeit zu lieben zu vergrößern, und der Heilige Geist wird Seinen Göttlichen, Leben bringenden Atem über alle eure Kreuze hauchen. Die Erfahrung des Lebens in der Welt lässt die Seele nach Atem schnappen, aber dort, wo Ich herrsche, gibt es Sauerstoff im Überfluss; denn Ich bin der Thron des Heiligen Geistes.

Liebe Seelen, lasst die Rosen in eurem Herzen blühen. Sie können nicht verwelken, solange ihr es Mir erlaubt, die Gärtnerin eurer Seele zu sein. Stellt euren Garten unter Meine Herrschaft und betretet nicht die Beete, die Ich bearbeite, damit kein weltliches Denken die Werke Meiner Hände beeinträchtigt. Ich meine, dass ihr alle Prüfungen, Schwierigkeiten und Bürden mit Mir teilen und sie anschließend loslassen sollt, in der Sicherheit, dass Ich dann alles tue, was das Heil eurer Seele am meisten fördert.

Werdet euch der Himmlischen Schätze bewusst, die durch jegliche peinliche, schmerzhafte oder unangenehme Erfahrung erschlossen werden, wenn ihr diese ganz und gar mit Mir teilt. Ihr teilt etwas ganz und gar mit Mir, wenn Ich, um ein Problem zu seiner bestmöglichen Lösung im Rahmen von Gottes Heilsplan führen zu können, inzwischen vollkommen Besitz von eurem ganzen Wesen nehmen darf. Lebt für Gottes Werke; denn nur ihre Wirkungen sind ewig dauernd. Lasst Mich dadurch aus allen euren Werken Gottes Werke machen, dass ihr sie vollkommen Mir weiht und ihr in eurem Herzen die inneren Wegweiser betrachtet, die Ich in ihm pflanzen werde. Glaubt echt an Meine Macht und Meine Liebe, und ihr werdet das Parfüm der Rosen in eurem Herzen noch hier auf Erden wahrnehmen.

 

3. November 2009 – Befreiung aus der Macht der Schlange.

Maria: Seelen Meines Herzens, Ich bin zu euch in der Absicht gesandt worden, die Werke Christi in jeder Seele zu versiegeln und diese Werke zu der Fruchtbarkeit zu bringen, die Gott für sie vorgesehen hat.

Seht, Ich rufe jeden von euch dazu auf, wahrhaftig Diener des Lichtes zu werden und zu bleiben; denn das ist die Berufung, die euch die volle Fruchtbarkeit des Lebens auf Erden schenkt. Ich will in jedem von euch zwei Himmlische Früchte zum Reifen bringen. Selig die Seele, die Gott in der Stunde ihres Übergangs zum Ewigen Leben diese beiden Früchte in einem Stande fortgeschrittener Reife zeigen kann; denn sie wird die Ewigen Obstgärten erobern für alle Ewigkeit.

Die erste Frucht ist diese der Selbstüberwindung, des Sieges über eure eigenen Schwächen. Die zweite Frucht ist jene der Selbstaufopferung zugunsten der Verwirklichung von Gottes Heilsplan, der seine Krönung in der Gründung von Gottes Reich des Friedens und der Liebe auf Erden sucht.

Die höllische Schlange hat den Machtkampf mit dem Gott der Liebe im Irdischen Paradies angefangen und hat jetzt scheinbar die Erde in ihrer Macht. Was ihr jedoch nicht sehen könnt, ist, dass den Auswirkungen ihrer Macht Grenzen gesetzt sind. Durch das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi liegt das Reich Satans im Schatten des Kreuzes, des Zeichens des ewig währenden Sieges des Lichtes über die Finsternis. Die uneingeschränkte Macht, die Mir als Königin und Herrin aller Seelen geschenkt ist, ist die Macht als Säerin der Saat des Ewigen Lichtes. Ich bin dazu gesandt, die Saat des Kreuzbaumes in jeder Seele zum Reifen zu bringen. Dazu brauche Ich die volle Verfügung über euren Seelenacker, damit der Kreuzbaum in jedem von euch aufschießen möge und Blüten und Früchte tragen möge.

Die höllische Schlange liegt bereits unter Meinem von Gott gesalbten Fuß. Jede Seele kann Meinen Fuß dazu veranlassen, die Macht der Schlange auf Erden zu entkräften. Ich komme, euch heute einen Weg zu zeichnen, auf dem ihr selber die Schlange zu Meinem Fuß leiten könnt.

Jeder von euch wird von Seelen gequält, deren Verhalten euch im Mittelpunkt eures Wesens Schmerzen oder Herzeleid zufügt oder Ärger in eurem Herzen wecken kann. Ich bitte euch als Herrin aber auch als Mutter aller Seelen: Springt ab heute über euren eigenen Schatten und reinigt euren Geist von jeglichem negativen Gedanken und euer Herz von jeglichem negativen Gefühl gegenüber den Seelen, die euch Schmerzen oder Herzeleid zufügen, oder Ärger in euch wecken. Betet inständig zu Mir, damit Ich Meine Macht dazu anwenden kann, diese Seelen aus dem Griff der Schlange zu befreien, die sie in der Untugend festhält. Euer Gebet ermöglicht es Mir, die Schlange von diesen Seelen wegzuziehen und sie unter Meinem Fuß zu erniedrigen.

Die Seelen, die euch leiden lassen, sind nicht eure wahren Feinde. Die Seele hat nur einen einzigen Feind: Satan, die höllische Schlange. Eine Seele, die euch Leiden zufügt, ist ebenso wie ihr selbst ein Edelstein aus Gottes Herzen. Jeglicher negative Gedanke und jegliches negative Gefühl, das ihr einer solchen Seelen zukommen lasst, verlangsamt nicht nur deren Bekehrung, sondern ist ebenfalls wie ein Messerstich in Gottes Herzen; denn negative Gedanken und Gefühle sind wie Versuche, an etwas Schaden zuzufügen, das von Gott erschaffen worden ist und Ihm gehört.

Bittet Mich nicht um Befreiung aus euren eigenen Lasten, sondern um Befreiung der Seelen, die euch Leiden zufügen. Es gibt keinen größeren Akt der Liebe und der Verherrlichung als diesen. Jede Seele, die ihr als euren Feind betrachtet, die aber durch euer Gebet befreit werden kann, wird in Wirklichkeit zu eurem Freund; denn in ihr wird Christus auferstehen, nachdem Er in ihr von Satan gegeißelt und gekreuzigt wurde. So werdet ihr euch selbst befreien und den Weg für die Befreiung der ganzen Menschheit aus der Macht der Schlange räumen.

Glaubt an Mich; denn Ich bin die Herrin aller Seelen. Auch Satan und sein Gefolge sind Seelen und folglich Meiner Macht unterworfen. Ich kann über alle ihre Werke herrschen. Allerdings, aufgrund des Gesetzes der Göttlichen Gerechtigkeit kann Ich dies nur in dem Ausmaß tun, wie jeder von euch seinen eigenen Tempel von jeglicher Spur der Schlange reinigt. Selig die Seele, in der Ich Mich aufgrund ihrer totalen Weihe an Mich von Meinem Thron erhebe; denn sie wird die Sonne des Göttlichen Lichtes aufgehen sehen, in der Fülle Ihrer Herrlichkeit.

 

8. Dezember 2009 – Fest der Unbefleckten Empfängnis. Immaculatabotschaft.

Maria: Kinder des Paradieses, Erben Jesu Christi, Ich bin die Unbefleckte Empfängnis, der vollendete Spiegel von Gottes Willen. Ich bin der verkörperte Sieg über die Erbsünde. Die Erbsünde ist die ursprüngliche Quelle allen Elends auf der Welt und in eurem Leben. Wegen der Erbsünde befindet sich in jeder Seele eine undichte Stelle, durch welche die Seele Ströme von Göttlichem Leben verliert.

Vor der Erbsünde war die Menschenseele eine vollkommene Burg der Kraft gegen alle Finsternis. Das erste Menschenpaar hat den heiligen freien Willen nicht dazu benutzt, diese Burg als Tempel zur Verherrlichung vom Gott der Liebe zu bewahren, sondern als Schlüssel, der das Tor der Burg endgültig für die Werke der Finsternis öffnete.

Die Erbsünde war die Sünde des Ungehorsams gegenüber dem Willen Gottes. Ungehorsam verursacht in der Burg der Seele eine undichte Stelle, wodurch die Kraft des Göttlichen Lebens nicht mehr vollkommen in der Seele festgehalten werden kann.

Schaut Mich an. Ich bin die völlig unversehrt gebliebene Burg Göttlichen Lebens. Mein Wille ist der Schlüssel, der Meine Seele gegen alle Finsternis versiegelt hat. Ich habe Meinen Willen ein ganzes Lebens lang zu nichts anderem benutzt, als zur Verwirklichung einer jeden Göttlichen Inspiration in Mein Herz. So konnte Ich ein absolut vollkommenes Werkzeug von Gottes Willen sein, jeden Augenblick eines jeden Tages und einer jeden Nacht. Wegen Meiner ständigen vollkommenen Einheit und Harmonie mit dem Herzschlag von Gott Selbst bin Ich nach Meinem irdischen Leben zur Königin und Herrin von allem Geschaffenen gekrönt worden. Ich bin die Neue Eva, die wiederhergestellte, vollkommen heilige Seele, zu deren Füßen Satan seine Machtlosigkeit hat bekennen müssen.

Vollendete Heiligkeit heißt Einheit mit Gottes Herzen. Ich habe als einzige erschaffene Seele das Vorrecht genossen, für die Finsternis unbesiegbar zu sein und somit Gottes Macht in Mir zu tragen. Dennoch habe Ich dieses Vorrecht, das aus der Unbefleckten Empfängnis hervorging, durch ein Leben unter den schwersten Angriffen von Seiten Satans besiegeln müssen. Es war Mein fester Wille, vollkommen eins mit Gottes Willen zu bleiben, der Meine Macht über die Finsternis vollkommen gemacht hat. Der Allerhöchste hat Mich somit nicht wegen Meiner Unbefleckten Empfängnis zur Herrin aller Seelen erhoben – denn daran habe Ich keinen Verdienst, – sondern wegen des absolut heiligen Gebrauchs Meines freien Willens zugunsten der Verwirklichung einer ewig dauernden Einheit mit Gottes Willen: Ein Leben ohne die geringste Abweichung von Gottes Gesetz.

Seht, Ich bin von Gott zu einem ewigen Zeichen des Anstoßes für Satan gemacht worden, und zu einem ewigen Vorbild für alle Seelen. Gott hat Mich zum Meisterwerk der unsterblichen Hoffnung gemacht. Obgleich jeder von euch mit dem Brandmal der Erbsünde, der undichten Stelle in eurer Burg, geboren ist, weise Ich euch auf das einzige Mittel hin, durch welches diese undichte Stelle immer kleiner gemacht werden kann und so die Macht des Göttlichen Lebens sich in euch vervielfältigen kann: Den tadellosen Gehorsam gegenüber Gottes Willen.

Seelen, Gottes Sterne der Hoffnung in diesen Letzten Zeiten, Ich bin die Vertreterin unseres Gottes auf eurem Weg zur Vervollkommnung, zur Heiligung, den Weg zum Tor des Reiches der Glückseligkeit. Fühlt euch weder verloren noch verwaist. Die große Wirkung der Erbsünde ist eure Verführbarkeit durch die Sünde. Jede Sünde ist eine Äußerung des Ungehorsams gegenüber Gottes Willen. Seht aber, Ich bin euch in der Eigenschaft als Herrin aller Seelen als ein unschätzbares Geschenk von Gottes Barmherzigkeit gegeben worden, um euch den Weg zu einem vollkommenen Gehorsam, zur Wiedergeburt einer vollendeten Harmonie mit dem Willen Gottes zu lehren.

Gebt euch Mir vollkommen hin in der innigsten, tief gelebten Weihe, und folgt jedem Wort nach, das Ich durch diesen Kanal zu euch spreche. In dieser Weihe und in dieser Nachfolge liegt der Weg verborgen, um euren freien Willen mit dem Gold der wahren Heiligkeit zu bekleiden. Gebt euch Mir vollkommen hin und setzt Meine Worte in die Praxis eures Alltags um; denn dies sind die beiden Schritte zur Versiegelung eurer Burg und zur Behebung der Wirkungen der Erbsünde in eurer Seele.

Jede Seele auf Erden ist auf der Suche nach dem wahren Glück. Das wahre Glück ist eine Himmlische Schatzkammer. Als die Herrin aller Seelen bring Ich euch den Schlüssel, in all Meinen Worten, Belehrungen und Anweisungen. Gottes Liebe ruft zu euch in all den Worten, die Ich als Herrin aller Seelen an euch richten darf.

Ich will mit euch gemeinsam die undichte Stelle in eurer Burg abdichten. Ich habe dazu die Macht, die Weisheit und die Kenntnis erhalten. Folgt Mir nach. Ungeahnte Schätze warten auf euch, wenn es euch gelingt, eure eigenen Wünsche zu verleugnen in der vollkommenen Hingabe eures Selbst an Mich. Glaubt und hofft; denn Ich bin die Goldene Stimme aus der Quelle der Ewigen Glückseligkeit. Der Allerhöchste hat Mich mit Sich Selbst bekleidet, weil Sein Wille in Mir sein vollendetes Echo gefunden hat. Lasset Mich vollkommen in euch herrschen, und Ich werde auch eure Seele in pures Gold verwandeln.

Wiederholt unaufhörlich zu Mir Mein eigenes "Mir geschehe, wie Du es gesagt hast", und Ich werde euch ebenfalls eins mit Gottes Willen machen, wie Ich es war, bin und für alle Ewigkeit sein werde. Ich werde die undichte Stelle, welche die Erbsünde in euch verursacht hat, mit den Blumen Meiner Tugenden füllen, damit das Wasser des Göttlichen Lebens, das durch diese Stelle eure Seele zu verlassen droht, für eine üppige Blüte der Blumen der wahren Heiligkeit in eurer Seele benutzt werden kann. Sagt jetzt zu Mir "Mir geschehe, wie Du es gesagt hast", und Ich werde Jesus Christus in euch gebären; denn alles, was ihr zu Mir sagt, für Mich tut und Mir versprecht, schlägt Wurzeln im Herzen von Gott Selbst.

 

20. Dezember 2009 – Das Gleichnis vom Wald des Reiches Gottes.

Maria: Liebe Seelen, jeder von euch hat es schwer. Die Finsternis nimmt nicht nur in der Natur zu, sondern vor allem in den Herzen. Die Anhänglichkeiten in Bezug auf all dasjenige, was weltlich und somit vergänglich ist, haben die Welt in ein Chaos versetzt, welches das Leben in der Welt sinnlos erscheinen lässt. Trotzdem hat alles für Gott einen tiefen Sinn, und jeder von euch kann lernen, zu sehen, dass alles, was ihr erlebt, einen festen und notwendigen Platz innerhalb des großen Planes hat, den Gott für das ewige Heil einer jeden Seele hat, die sich bereit macht, eine Wiege für die Geburt des wahren Lichtes zu sein. Ich will euch ein Gleichnis vorhalten:

Gottes Reich ist wie ein riesiger Wald mit unzähligen Bäumen, die mit allen ihren Samen, Blüten und Früchten Gottes Größe bezeugen. Jedes Mal, wenn auf der Welt eine Sünde begangen wird, stürzt ein Baum oder ein Bäumchen zu Boden. Jeder Baum ist Träger der Kraft des Göttlichen Lebens. Durch die Sünde wird die Strömung des Göttlichen Lebens in der Schöpfung gehemmt und verliert ein Baum seine Lebenskraft.

Weil der Wald von Gottes Reich ständig gereinigt werden muss, sucht Gottes Vorsehung für jeden abgestürzten Baum eine Seele, die diesen Baum als Geschenk bekommt, damit sie etwas damit tut für ihre eigene Heiligung, für die Vollendung der Erlösung anderer Seelen, für die Instandhaltung der Strömung des Göttlichen Lebens und zur Verherrlichung von Gottes Größe. Dieses Geschenk heißt 'Prüfung' und trägt die Unterschrift des Göttlichen Erlösers, Jesus Christus.

Jedes Mal, wenn eine Seele einen abgestürzten Baum zugeteilt bekommt, erfährt sie dies wie ein Kreuz, eine Bürde. Falls sie mit diesem Göttlichen Geschenk nichts macht, bedrückt sie diese Bürde weiterhin. Falls sie dieses Geschenk dadurch annimmt, dass sie bereit ist, damit etwas zu tun für ihr eigenes Heil und für das Heil der ganzen Schöpfung, dann ist es, als ob sie diesen Baum zu Klötzen hackt. Dadurch wird die Bürde bereits leichter, weil jeder Klotz Brennholz bereits handlicher ist. Wirklich nützlich wird es jedoch erst, wenn diese Holzklötze in den Ofen geworfen werden. Dies geschieht, sobald die Seele eine Prüfung in das Feuer der wahren Liebe zu Gott und zu allen Geschöpfen hüllt. Eine Prüfung wird von den Elementen der Sündhaftigkeit, die durch sie abgebüßt werden sollen, mit erschwert.

So kann die Seele Klotz für Klotz, Baum für Baum ihrer Prüfungen durch Liebe, Hingabe und Weihe aufbrennen lassen. Das Ergebnis ist die Erzeugung von Wärme und Licht, wodurch die Seele selbst einen zunehmenden inneren Frieden und eine zunehmende Geborgenheit erfährt und darüber hinaus die Kälte und Finsternis in anderen Seelen bekämpft werden.

So wird die Seele, die in wahrer Weihe an Mich lebt, erfahren, wie sehr Ich das Feuer ihres guten Willens und ihrer Hingabe mit den Flammen aus Meinem eigenen Herzen anfache, um aus ihr eine Quelle von Feuer zu machen, das nie mehr erlischt.

Selig die Seele, die von Gott als ein Feuer vorgefunden wird, dem Er Baum für Baum anvertrauen kann zum Ausgleichen der Sünden der Welt; denn diese Seele trägt zur Reinigung der Schöpfung und zur Erwärmung und Erleuchtung von Gottes Reich auf Erden bei. Das Feuer der Liebe und der Weihe bringt Wärme und Licht über die Schöpfung, und zusammen mit den Baumstämmen kann die Seele ebenfalls ihre eigenen Unzulänglichkeiten und Fehltritte diesem Feuer anvertrauen. Die nach der Verbrennung zurückbleibende Asche wird im Wald von Gottes Reich ausgestreut; denn sie trägt die Saat der Liebe und des guten Willens zur Befruchtung von Seelen.

Seelen, eure Prüfungen sind nicht sinnlos. Lasst Mich euch helfen, dadurch Öfen heiligen Feuers zu werden und zu bleiben, dass ihr alle eure Prüfungen an Mich weiht. Jetzt seht ihr noch nicht, was dies bedeutet. Später werdet ihr sehen, wie viel Bäume ihr für Gott verbrannt habt, durch die Hinnahme und Weihe aller eurer Kreuze und durch die Liebe zu Gottes Plänen und Werken.

 

24. Dezember 2009 – Weihnachtsbotschaft.

Maria: Liebe Seelen, alle Jahre wieder gedenkt die Kirche Christi der Geburt vom Licht der Welt. Ich lehre euch immer wieder, dass die wahre Fruchtbarkeit der Seele für Gottes Werke daraus besteht, dass sie alles, was Gott ihr geschenkt hat und noch jeden Tag schenkt, dazu benutzt, Christus nachzufolgen.

Wahre Heiligkeit heißt: Alle Handlungen und Gesinnungen, durch welche Gott Heil über die Seelen gebracht hat, genauestens im eigenen Leben anzuwenden und zu wiederholen, in strikter Nachfolge der Inspirationen und Richtlinien, die Gott der Seele auf ihrem Lebensweg zukommen lässt, durch die Lehre Jesu Christi, durch Meine Belehrungen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens und durch die Werke von Gottes Vorsehung.

Wie kann die Seele die Fülle des Heils aus dem Weihnachtsgeschehen in sich verwirklichen?

Seht, Weihnachten ist eine Zeit, in der die Seele sich für die Geburt des Lichtes in sich bereit machen soll. Jede Seele ist eine Grotte, von der Finsternis und Kälte der unzähligen weltlichen Einflüsse erfüllt, in einem öden winterlichen Bergland in Gottes Reich. Ich will die Seelen aus der vorherrschenden Macht dieser weltlichen Einflüsse über das Herz befreien und ihre Grotten zu Tempeln umgestalten, die durch Meine Himmlische Ausstrahlung erwärmt und erhellt sind, ebenso wie durch die vollendete Liebe, von der Ich so durchdrungen bin wie ein Schwamm vom Wasser.

Aus eurer Grotte flieht jede Schlange beim Anblick Meiner Füße, sobald Ich fest in euch wohnen kann und jeder Einzelheit eures Lebens Richtung geben kann. Ich säubere die Wände und mache sie frei von allem Staub, indem Ich euch vom Ballast eurer Erinnerungen, eurer weltlichen Gedanken und all eurer Elemente von Furcht und Zweifel loslösen helfe. Ich will euer Herz zu einer Krippe machen, mit dem warmen, frischen Stroh der wahren Tugendhaftigkeit gefüllt. Sehnt euch inständig danach, dass euer inneres Wesen die richtige Gesinnung bekommt, damit Ich in euch das Göttliche Kind gebären und es der Geborgenheit der Krippe eures Herzens anvertrauen kann. Ihr könnt euch diese Gesinnung dadurch erwerben und diese dadurch festhalten, dass ihr eure Seele mit der wahren Hoffnung und dem Glauben an Meine Berufung, euch zu heiligen, nährt. Schaut nach vorne und nach oben, zum Stern, der von Gott über eurem Lebensweg als Zeichen Seiner Gegenwart gepflanzt worden ist.

Die gebärende Frau braucht Wärme, Liebe, Reinheit, Licht und tiefen Frieden. Bittet Mich inständig um dies alles, und der Himmel wird sich öffnen, um Mich in den Stand zu versetzen, das Geschenk der Geschenke in eure Krippe zu legen. In Bethlehem habe Ich den kleinen Jesus in der tiefsten Verzückung geboren, trotz der winterlichen Kälte und der armseligen Umgebung. Gott sehnt Sich danach, dass Er Mich in jedem von euch dieses Wunder wiederholen lassen kann. Der Mensch guten Willens ist eine Seele, die über alles Gottes Wünsche befriedigen will. Schließt deshalb jetzt mit Mir den heiligen Bund, durch den Ich das Licht der Welt in eurem Herzen gebären kann wie in einem Ort von Wärme und Licht, trotz der winterlichen Kälte der weltlichen Einflüsse und der Armseligkeit eurer menschlichen Schwächen. Meine Verzückung in euch wird jene der Frau sein, die weiß, dass Sie die Herrin eures Herzens ist, und dadurch Gottes Wunderwerke in euch wiederholen kann.

Meine Berufung ist ewig dauernd. Ich bin nicht dazu berufen, Jesus ein einziges Mal der Welt zu geben, Ich bin dazu berufen, dies weiterhin zu tun, in jeder Seele, die dieses Geschenk anzunehmen bereit ist, um zu einem Tempel zu werden, in dem das Licht der Welt Seine Wunderwerke vollbringen kann. Ich bin die Brücke zwischen Himmel und Erde. Gott hat Mich auserkoren, den Himmel zur Erde zu bringen. Lasset Mich nun Diejenige sein, die in euch das Irdische zum Göttlichen führt für eine spirituelle Ehe, die unzerbrechlich ist.

 

Botschaften 2010

2. Februar 2010 – Botschaft während der Lichtmess-Weihe für die gerade an Maria geweihten Seelen.

12.00 Uhr: In seelischer Verzückung empfängt Myriam von Maria die Einladung, die strikten Gelübde als Apostel der Herrin aller Seelen zu erneuern. Maria bittet Myriam um die Einwilligung in einen zusätzlichen Auftrag. Nach Myriams Jawort folgt eine Vision, in der sämtliche an Maria zu weihenden Seelen beschlossen liegen. Wegen der tiefen Verzückung ist Schreiben unmöglich. Maria sagt aber: "Ich werde dir alles wortwörtlich in Erinnerung bringen. Unterziehe dich einfach demjenigen, was Ich in dir auswirke. Ich brauche ein vollkommenes Opfer."

Myriam: Während der Bilder verlangt Maria von mir, dass ich Ihr, wie immer, ununterbrochen tief kniend zu Füßen liege. Die Liebe, die von Ihr über mich und über sämtliche zu weihenden Seelen ausströmt, ist versengend, kaum durchzuhalten. Während dieser langen Vision bringe ich die vollständige Aufopferung der Lebenswege und der Wesen aller Seelen dar, die sich heute durch diesen Kanal an Maria haben hingeben wollen.

Nach 13.00 Uhr sagt Maria: "Schreibe jetzt die Worte auf, an die Ich dich erinnere. Ich spreche durch dich zu jeder Seele." Ich höre wieder alle Worte, die ich während der Vision gehört habe, als ich Maria und viele Seelen sehen durfte, ebenso wie lange Reihen abstrakter Bilder, in denen Göttliche Mysterien verborgen liegen.

Die Herrin aller Seelen: Ich bin das Tor des Himmelreichs und Ich öffne Mich, um in euch die Himmlische Saat des allerheiligsten Bundes der vollkommenen Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Verfügung, auszustreuen. Durch Meine Myriam, die von Mir erwählte Brücke, über die Ich zu euch komme, soll durch ein Göttliches Mysterium auch jeder und jede von euch zu Mir kommen können. Meiner Myriam habe Ich die tiefe Bedeutung dieser Worte, dieser großen Verheißung, offenbart. Durch Meine Myriam spreche Ich nun zu jedem und jeder Einzelnen von euch in der Saat, die Ich je nach euren individuellen Nöten und Bedürfnissen in jede Seele ausstreue.

Zu Myriam: Ich will, dass du dich jetzt einfach Meinem Wirken uneingeschränkt unterziehst. (...) Ich bediene Mich deines ganzen Wesens, um dasjenige, was Ich dir jetzt zeige, den Seelen gegenüber vollziehen zu können. (...) Unterziehe dich willenlos... Nachdem du dies für Mich vollzogen hast und du Meinen Willen vollkommen in den Kern deiner Seele aufgetrunken hast, werde Ich durch dich zu jeder Seele sprechen. Jede Seele soll die Saat Meiner Worte und Werke eingegossen bekommen, und in dem Maße, wie sie sich aufrichtig und verlangend Mir hingibt und sich danach sehnt, ihr Leben in Meinem Dienst zu führen, soll sie diese Saat blühen sehen und im Mittelpunkt ihres Wesens die Düfte der Himmlischen Blumen wahrnehmen. Schreibe jetzt die Worte auf, die Ich mit dem Feuer Meiner Liebe in jede Seele brenne, die du Mir hingegeben hast...

Maria spricht jetzt zu jeder Seele und will, dass jede Ihr geweihte Seele sich in diesen Worten persönlich angesprochen fühlt: Seele Meines Herzens, als Ich Mich Selbst im Tempel dem Gott von Israel darbot, stellte Mich der Schöpfer zur Vorabbildung des Mysteriums der Weihe an Ihn im Rahmen des Neuen Bundes. Mir wurde das Vorrecht erteilt, dieses große Mysterium als Erste dadurch zu gestalten, dass Ich Jesus durch Meine Hände Gott weihte. Gottes Sohn wird von Menschenhänden dem Ewigen Vater dargeboten! Dreiunddreißig Jahre später sollte Jesus vom Kreuz herab das große Mysterium der Weihe dadurch endgültig krönen, dass Er Mich den Seelen, und die Seelen Mir anvertraute. So bin Ich für ewig die Goldene Brücke zwischen Gott und den Seelen geworden.

Heute freue Ich Mich über die Seelengärten, die sich der Saat öffnen, die Ich durch Meinen Apostel in sie ausstreuen will. Ich will an dir das Wunder der Himmlischen Fruchtbarkeit vollziehen. Mein Apostel hat dein ganzes Wesen, deinen ganzen Lebensweg, alle deine Schmerzen und Freuden und so vieles mehr Mir in der inbrünstigsten Liebe zu Füßen gelegt. In dir will Ich das einmalige Wunder Meiner Macht dadurch sichtbar machen, dass Ich dich auf dem Weg zum Ewigen Reich begleite. Ich bin die Goldene Brücke. Wer sich mit Mir verbindet, kommt sicher an die andere Seite der Kluft, die Himmel und Erde trennt. Ich bin auch das Goldene Tor. Wer sich mit Mir verbindet, lebt ständig am Rande der größten Mysterien von Gottes Schöpfung, insbesondere derjenigen, die sich oft unmerkbar in der Seele selbst vollziehen.

Ich gehe heute die Verpflichtung ein, dich ins Ewige Reich zu begleiten. Ich kann dir keinen einfachen Weg versprechen; denn Mein Auftrag besteht darin, deine Verdienste für Gottes Heilsplan möglichst groß zu machen, und die schönsten Blumen blühen auf dem Boden der Prüfungen. Ich kann dir jedoch auf jeden Fall eine andere Art erwirken, die Landschaft unterwegs zu betrachten, ebenso wie die mächtige Unterstützung von dem wahren inneren Frieden der Seele, die sich Meiner Führung hingegeben hat. An diesem Tag vor so vielen Jahrhunderten wurde Mir von Simeon im Tempel vorhergesagt, dass Mein Herz von einem Schwert von Schmerzen durchstochen werden soll. Das Schwert wurde zu Meinem festen Gefährten. Immer noch wird Mein Herz vom Schwert der Schmerzen durchstochen, in jeder Sünde, die Seelen begehen. Die Seele, die ihren Lebensweg und ihr ganzes Wesen Mir übertragen hat, hilft in ihrem eigenen Wesen die Stiche vom Schwert der Schmerzen tragen. Du sollst aber wissen, dass jedes Mal, wenn das Schwert der Prüfung dich trifft, in Wirklichkeit nur die Spitze des Schwertes dich treffen wird, weil Ich immer zwischen dir und dem Schwert stehen werde.

Ich werde die Sonne im Mittelpunkt deiner Seele sein; denn Ich trage das Licht der Welt in Mir. Trotzdem wird es auf deinem Weg auch regnen. Sei dir dann dessen bewusst, dass der Regen eine große Gnade ist; denn ein Boden, der keinen Regen bekommt, verliert seine Lebenskraft, und Ich habe Gott das Geschenk von Seelen versprochen, in denen der Keim des wahren Göttlichen Lebens blüht, während der Göttliche Richter die Seele nach ihrem irdischen Leben richtet. So wirst du Mich ehren für das Vorrecht Meiner Einwohnung und Herrschaft in dir.

Folge Mir. Ich werde dich ständig führen, solange du Meine Führung annimmst. Sei dir dessen bewusst, dass Jesus Selbst dich zu Mir gerufen hat und dass Ich dir Myriam gegeben habe, so wie Myriam sich Mir hingegeben hat. So baue Ich die Kette, mit der Mein Gegner gefesselt Meinen Füßen ausgeliefert werden soll. Ich habe dich inständig lieb. Liebt euch, so wie Jesus es euch vorgelebt hat. Sei Mein, so wie Ich dir gehöre, damit der Vater sehen möge, dass die Saat aufblüht und der Ewige Frühling auf Erden angenommen wird.

 

2. Februar 2010 – Botschaft eigens für die an Lichtmess an Maria geweihten Seelen in Mexiko, erhalten um 12.10 Uhr mexikanische Zeit.

Vorbemerkung von Myriam: Auf die Mitteilung hin, es möchten sich Seelen in Mexiko an der besonderen Weihe zur Mittagsstunde am 2. Februar beteiligen, diese Seelen wären sich wegen des Zeitunterschiedes aber nicht sicher, wann sie sich seelisch auf die Weihe einstellen sollten, bat ich Maria um Erlaubnis, um 19.00 Uhr (Mittagsstunde nach mexikanischer Zeit) die Weihe eigens für Mexiko wiederholen zu dürfen. Maria stimmte mit Freude darin zu. So sprach Sie um 19.10 Uhr – 12.10 Uhr mexikanische Zeit – die nachfolgenden Worte...

Maria: Liebe Blumen aus Gottes Hand. Ich freue Mich sehr, euch hier zu Meinen Füßen sehen zu dürfen, euch danach sehnend, Mir ab heute mit der Gabe eures Herzen an Mich zu dienen. Ich habe euch alle besonders lieb, wegen der Aufrichtigkeit eurer Liebe zu Mir.

Euer schönes Land wurde Mir gegeben, in Meiner Eigenschaft als die Heilige Jungfrau von Guadalupe. In dieser Eigenschaft bin Ich die mächtige Beschützerin des Lebens, des großen Geschenkes Gottes an jede Seele.

Trotzdem kann die individuelle Seele Mir nur vollkommen gehören, sobald sie sich Mir persönlich aus freiem Willen hingibt. Das ist gerade, was ihr jetzt durch Meine Myriam, die von Mir erwählte Apostelin Meiner uneingeschränkten Macht und Meiner wahren Herrlichkeit, getan habt.

Ich offenbare Mich euch durch Meine Myriam als die Herrin aller Seelen.

Seht, als die Heilige Jungfrau von Guadalupe habe Ich Mich euch als die Beschützerin allen Lebens bekannt gegeben. Als die Herrin aller Seelen verkünde Ich euch die Geheimnisse des Lebens. Folgt Mir und macht Mich als die Herrin aller Seelen bekannt, damit Ich die Heiligkeit dieses schönen Landes leuchten lassen kann.

Meine Macht ist grenzenlos. Ich regiere die Seelen, die Mir vollkommen geweiht sind, mit der Macht der wahren Liebe, welche diese Seelen in Blumengärten umwandelt, in denen Gott für ewig wohnen will. Glaubt an Mich, so wie Ich an euch glaube, weil Ich weiß, wie groß eure Liebe ist, trotz des schweren Lebens, das viele von euch geführt haben.

Die Kranken unter euch bitte Ich um die Aufopferung ihrer Leiden für die Bekehrung derjenigen, die euch etwas zuleide getan haben. Legt Mir alles, euren ganzen Lebensweg, alles, was ihr seid und habt, allen Kummer und all eure Hoffnung, zu Füßen; denn vor Meinen Füßen blühen die wunderschönen, duftenden Blumen des Paradieses. Dort verwandelt sich alles in Schönheit und Frieden für eure Seele. Dort bekommt alles einen tiefen Sinn. Dort bleibt kein Leiden sinnlos; denn es gehört Mir, der Mutter Jesu.

Ich will mit euch den Weg zum Himmelstor gehen. Ich will aber nicht neben euch laufen, sondern in euch leben und herrschen, damit ihr das wahre Glück in eurem Herzen finden mögt, wo Ich Meinen Thron gründen will. In dem Maße, wie ihr Mich in eurem Leben und in der Tiefe eurer Seele herrschen lasst, werdet ihr Mich über eure Umgebung ausstrahlen und werdet ihr Licht in andere Seelen bringen.

Ich erwirke euch die Fülle von Gottes Segen. Lebt ab heute jeden Augenblick im vollen Bewusstsein dessen, dass ihr Mir gehört, dass Ich mit allem, was euch zustößt, etwas tun kann, sobald ihr es mit Mir teilt, und dass Ich euch ständig mit Meiner vollendeten Liebe und Meiner Himmlischen Macht umhülle. Ich habe euch sehr lieb, für ewig.

 

16. März 2010 – Die wahre Liebe und der Geist der Welt.

Maria: Liebe Seelen, die Wissenschaft des Göttlichen Lebens führt euch in die Schatzkammern der Geheimnisse des wahren Lebens hinein, des Lebens, das unvergänglich ist und das sich selbst innerhalb der Seele dauernd vervielfältigt, so wie alles, was aus Gottes Herzen strömt.

Die Kraft, die das Göttliche Leben in die Lage versetzt, sich unaufhörlich zu vervielfältigen, ist die Liebe. Ich könnte die wahre Liebe als 'das Gen Gottes' bezeichnen: Überall, wo die Liebe die Gelegenheit bekommt, sich zu entfalten, wird etwas Heiliges geboren, das an sich wiederum Quellen Göttlichen Lebens in sich trägt.

Wahre Liebe ist Liebe, die keine menschlichen, weltlichen Merkmale in sich trägt. Sie bezweckt ausschließlich die Erzeugung Göttlichen Lebens in demjenigen, an dem sie orientiert ist. Seht: Menschliche Liebe sucht sich selbst, die eigene Befriedigung, die Entwicklung des weltlichen Wohlbefindens, die Befriedigung von Bedürfnissen, die nur mit dem vergänglichen weltlichen Leben im Zusammenhang stehen. Die wahre, Göttliche Liebe dahingegen sucht die Zeichen von Gottes Gegenwart und Wirkung überall zu betonen und dadurch alles zu neuem Leben zu erwecken oder das Niveau des Lebens zu erhöhen, es tiefer in die Existenzsphäre des Herzens von Gott Selbst hinein zu ziehen. Die wahre Liebe verabreicht dem Lebenden eine Injektion mit den Verfassungen von Gott Selbst.

Ich habe bereits so oft gesagt, dass die wahre Liebe als Trägerin des Göttlichen Lebens aus Gottes Herzen strömt und durch die ganze Schöpfung weiter strömen will, um ununterbrochen das wahre Leben zu erneuern und zu bekräftigen. Diese Strömung vollzieht sich folgendermaßen:

Die Seele, die die wahre Liebe in sich aufnimmt, diese in sich zum Blühen zu bringen versucht und diese an andere Geschöpfe – Menschenseelen und Tiere, sogar an die Welt der Pflanzen – weiterleitet, sät gleichsam die wahre Saat des Göttlichen Lebens in diese anderen Geschöpfe. Wenn auch diese wiederum dasselbe tun, entsteht eine Kette Göttlichen Lebens, die um sich herum eine Atmosphäre der Heiligkeit ausstrahlt, die sämtliche Werke der Finsternis lähmt. Dies ist die Strömung, welche die ganze Schöpfung heiligen soll.

Seelen, der große Feind dieser Strömung ist die Welt mit all ihren Elementen, die nicht das wahre Leben in sich tragen. Das rein Weltliche ist Träger von Selbstsucht, Gewinnsucht, Genusssucht und Hochmut, mit ihren unzähligen Äußerungen und Folgen, die das Verhalten und die inneren Gesinnungen von Seelen vergiften. Diese Merkmale verschlucken die Wirkung des wahren Lebens. Menschliche Kontakte, die von menschlichen, weltlichen Anstrebungen und Zielsetzungen getragen werden, sind wie schwarze Löcher: Sie absorbieren alle wahre Liebe, die volle Kraft des Göttlichen Lebens, und benutzen diese für menschliche Ziele, die weder mit der Blüte der Seele noch mit der Verwirklichung von Gottes Heilsplan zu tun haben. Dadurch wird die Strömung der wahren Liebe auf Erden täglich in unzähligen Millionen Punkten unterbrochen und unwirksam gemacht.

Seht doch das Bild: Unzählige Millionen von schwarzen Löchern, in die alles Licht verschwindet, das von Gott in Seine Schöpfung gestrahlt wird. Begreift so die Tiefe der Finsternis, in welche die Welt gehüllt ist.

Seelen, eine Seele, die in sich die Kraft des wahren Lebens für die Befriedigung menschlicher, weltlicher Bedürfnisse benutzt – welche sie durch die Selbstsucht, die Gewinnsucht, die Genusssucht und den Hochmut zu befriedigen versucht, – verliert die Blühkraft des Göttlichen Lebens. Sie wird zu einer wandernden Wüste voller Dürre unter der brennenden Sonne von Sünde und Versuchung und eine Brutstätte für Schlangen: Einem Ort der Unfruchtbarkeit, Verwirrung, Aussichtslosigkeit und des Todes.

Die Seele, die die wahre Liebe in sich blühen lässt und sich zum Ziel setzt, alle ihre Mitgeschöpfe die Gegenwart und Wirkung Gottes spüren zu lassen, erbaut sich einen Lebensweg, der wie ein Wanderweg durch einen Obstgarten aussieht: Überall sät sie die Saat des Göttlichen Lebens, die ihren Lebensweg in einen Pfad voller Blüten und Früchte verwandelt, die jedem Geschöpf – Menschenseele und Tier, – mit dem sie in Berührung kommt, Leben, Glück, Frieden und Vertröstung schenkt.

In der Wissenschaft des Göttlichen Lebens schenke Ich jedem und jeder von euch einen Überfluss an Göttlicher Saat. Lasst euch nicht die Saat durch häufige menschliche Kontakte, durch häufige Berührung mit weltlichen Nachrichten oder durch Verseuchung durch den Geist der Welt rauben: Die Kultur des Körpers und des Materialismus, die Anbetung des Vergänglichen. Sät die Himmlische Saat dadurch, dass ihr aufrichtige Liebe verbreitet und Meine Worte von Licht bekannt gebt.

Meine Berufung in diesen Letzten Zeiten ist diese: Das Unkraut von Finsternis, Unwissenheit, Verwirrung, Täuschung, Irreführung und Lügen durch die Blumen von Licht, Kenntnis von Gottes Wahrheit und die Entlarvung der unzähligen Lügen zu ersetzen, welche die Seelen in dieser Zeit unwirksam machen. Glaubt an Mich und lasst Mich die Gärtnerin sein, die die Saat in ihrem Wachstum bis hin zum Zustand Himmlischer Früchte begleitet.

 

21. März 2010 – Frühlingsbotschaft

Maria: Meine Blüte, du hast Mir das stürmische Wetter der vergangenen Nacht mit dem Bittgebet geweiht, dass es ein Symbol für einen Sturm des Lichtes in den Seelen gewesen sein möge. Ich bin es, die diese Worte, dieses Bild in dein Herz gelegt habe, weil Ich genau diese Worte hören wollte. Die Herrin aller Seelen ist in diesen Letzten Zeiten berufen, einen Sturm von Licht zu bringen, der, wie du es ausgedrückt hast, die beklemmende Luft der Sünde, der Versuchung und des Irrtums aus den Seelen entfernt und diese durch den Sauerstoff des Heiligen Geistes ersetzt, der Weisheit, Widerstand gegen Versuchung und gegen eigene Schwächen und Liebesfeuer in die Seelen bringt.

Heute beginnt der Frühling. Ich will den Seelen einen spirituellen Frühling ankündigen. An den kahlen Zweigen der spirituellen Dürre will Ich Blüten entspringen lassen, Zeichen Göttlichen Lebens in einer Schönheit, die die Engel verzückt, und mit einem Duft, der nur aus dem Saft purer Heiligkeit gebildet werden kann.

Seelen, gebt euch mit all euren Möglichkeiten und vor allem mit all euren Verführbarkeiten und Schwächen restlos an Mich, damit Ich die Wurzel von dem Baum eures Herzens werden kann. Ich werde euch in dem Boden von Gott Selbst verwurzeln, sodass ihr mit den Grundstoffen genährt werdet, aus denen Ich in euch die wahre Heiligkeit bereite. Ich werde in euch die Frühlingsblüten der Tugend entspringen lassen, die in die Früchte eines heiligen Lebens in Mir übergehen sollen.

Worauf wartet ihr noch, um jedes Detail eures Lebens in Meine Hände zu legen? Die Seele, die ständig nach Art der Welt denkt, fühlt und verlangt, bleibt ein kahler Baum, Zeuge von innerer Leere, von Stillstand des wahren Lebens, von Unfruchtbarkeit, von Mangel an Himmlischer Schönheit. Zeigt Mir nur einen einzigen Funken des Verlangens, vom weltlichen Leben loszukommen, und Ich werde in euch einen Brand von Liebe entzünden, der alle Spuren gebeichteter früherer Sünde und weltlichen Denkens, Fühlens und Verlangens verbrennen wird. Beklagt euch nicht länger über eure Prüfungen, legt sie zu Meinen Füßen nieder, und Ich werde die Ketten zertrümmern, womit sie euch an der Welt festhalten.

Erwartet von Mir nicht nur weltliche Wunder; denn Meine Aufgabe ist nicht, euch in dem Weltlichen glücklich zu machen, sondern euch über das Weltliche hinaus zu erheben. Es ist nicht Meine Aufgabe, euch innerhalb des Reiches von Satan wachsen zu lassen, sondern euch für das Reich Gottes wachsen zu lassen. All das Weltliche in euch will ich aushungern, nicht nähren, indem Ich euch weltliche Wunder schenke. Ich will euch zu säuselnden Feuerbällen machen, die Spuren von Licht und Wärme ziehen, dürre leblose Sträucher verbrennen und schlafende Seelen auf der Asche der Verbrennung ihres alten weltlichen 'Ich' zu neuem Leben wecken.

Ich bin die Verheißung des neuen Frühlings, die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden. Als der Engel Mir verkünden kam, dass Ich die Mutter des Erlösers sein soll, blühten in Meiner Kammer Kirschblüten aus Meinem Garten. Sie symbolisierten die Verheißung der Fülle des Göttlichen Lebens in der Welt durch die Ankunft des Messias; denn in Mir schloss Gott die höchste Hochzeit zwischen Ihm und den Seelen. Gebt Mir die Chance, das Wunder der Menschwerdung in euch zu wiederholen. Gebt Mir dazu den Baum eurer Seele, damit Ich Blüten erwecken kann, die die Fülle des Göttlichen Lebens in euch ankündigen sollen. Es wird sich auf der Asche eures weltlichen Elends erheben. Beklagt euch nicht darüber, gebt es Mir, und Ich werde euch lehren, euch durch die wahre Liebe zum Kreuz auf eurem eigenen Lebensweg selbst zu befreien.

 

25. März 2010 – Die Menschwerdung Jesu in der Maria geweihten Seele. Botschaft während der Weihe für den Festtag an die soeben an Maria geweihten Seelen.

Maria: Liebe Seelen, Ich habe euch zu Mir gezogen, weil Ich euren Garten fruchtbar machen will. Jeden Garten, der sich für Meine heiligen Werke bereit macht, will Ich zum Höhepunkt der Fruchtbarkeit für Gottes Reich führen. Ich habe eure Gärten mit den heiligen Düften Meiner Liebe besprengt, und sie haben sich geöffnet, weil Gottes Weisheit sie empfänglich gemacht hat für die Wünsche von Jenem, der sie geschaffen hat.

Gottes Reich auf Erden scheint unter dem Tod des Winters zu seufzen. Mit Jesu Worten will Ich euch aber versichern: "Es ist nicht tot, es schläft nur." Unzählige Seelen sind spirituell eingeschlafen. In ihnen ruht ein gewaltiges Potential Göttlichen Lebens, das Gott in sie ausgegossen hat und das Er nicht verloren gehen lassen will. Gott erschafft nichts, damit es unfruchtbar bleiben soll, sondern, damit es Seine Werke der Liebe vollenden helfen soll.

Heute gedenkt die Kirche Meines Sohnes der Menschwerdung Jesu. Wie Jesus in Meinem Schoß Mensch wurde, so will Gott in jeder Seele die Menschwerdung Jesu durch Mein Eingreifen wiederholen. Dazu muss die Seele sich selbst Mir total hingeben. Die Menschwerdung Jesu Christi kann als der Frühling von Gottes Reich auf Erden betrachtet werden. Damit dieser Frühling die Früchte des Sommers vorbereiten kann, muss er in möglichst vielen Seelen zum Blühen kommen können. Daher will Ich heute viele Seelengärten für die Menschwerdung Jesu in ihnen bereit machen. Ich will diese Gärten für die Sonne der wahren Liebe und den Regen der Gnade erschließen. Sie werden sich in der Seligkeit Meiner Gegenwart hegen, aber sie werden auch den Pflug der Prüfungen auf ihrem Boden zulassen müssen. Sie müssen aber wissen, dass der Pflug der Prüfungen, die Mir geweiht werden und in tiefer Einheit mit Mir getragen werden, ein goldener Pflug ist, welcher der Seele die Verzückung bringt zu sehen, wie sie von allem Ballast und Unreinheiten befreit wird, die ihre Fruchtbarkeit behindern.

Seelen, gebt Mir ab heute die Chance, euren winterlichen Boden unter den Strahlen der Frühlingssonne, die Ich aus Gottes Herz zu euch hin bringe, auftauen zu lassen. Lasst Mich euren Boden mit der reichen Nahrung nähren, die Ich euch durch Mein Apostolat täglich anbiete, und freut euch jetzt bereits auf die Sommerfrüchte, die euer Boden in dem Maße abwirft, in dem ihr bereit sein werdet, alles zu tragen, was von euch verlangt wird. In der Tat, jedes Mal, wenn der Pflug durch euch hindurch zieht, Unkraut aus eurem Boden entfernt wird oder der Regen euch trifft, bringe Ich euch auf euer Jawort hin einen Schritt näher zu dem Sommer, der niemals mehr vorüber gehen wird.

Ich bin die Trägerin der Himmlischen Saat, des Christus, der Sein Leben in euch fortsetzen will und der in euch auch Sein Kreuz weiter tragen will und zu Gottes Zeit in euch aufs Neue verherrlicht werden wird. Dies alles ist die Vollendung des Göttlichen Lebens.

Durch Meine Herrschaft in euch will die Kraft des Allerhöchsten auch euch überschatten, um die wahre Hochzeit auch an euch zu vollziehen. Ich werde zu euch gesandt, um euch auf dieses höchste Gut vorzubereiten. So bin Ich seit der Menschwerdung Jesu Christi in Meinem Schoß die Botschafterin der wahren Hoffnung, und das werde Ich bis zum Ende der Zeiten bleiben. Die Seele, die mit Mir den Heiligen Bund der vollkommenen Weihe schließt und diesen Bund täglich durch die Befolgung Meiner Unterrichtungen aktiv lebt, trinkt diese Hoffnung, bis in ihr der wahre Friede Christi herrscht. So gebäre Ich in dieser Seele das Herz Jesu, das ihr helfen wird, das Kreuz zu lieben, bis zur Stunde ihrer eigenen Verherrlichung.

 

9. August 2010 – Aufruf zu spirituellen Solidaritätsaktionen bei Naturkatastrophen.

Zur Einleitung: Die Himmlische Königin wies früher bereits darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen den vielen Naturkatastrophen in der Welt und dem stark herabgesetzten Gnadenstand der Menschheit als Ganzen besteht.

Das Übermaß an Sünden, das die Menschheit betrifft, hat ihren Niederschlag auf die Natur. Die Sünde des Menschen zerstört in vielerlei Hinsicht das Gleichgewicht innerhalb der Schöpfung. Dies kommt unter anderem in Naturkatastrophen zum Ausdruck. In letzter Zeit wird die Welt immer schlimmer von diesen Katastrophen heimgesucht. Die Sündhaftigkeit der Menschheit als Ganze hat denn auch noch nie zuvor einen solchen Stand erreicht wie in unserer Zeit.

Die Heilige Jungfrau weist darauf hin, dass es zwischen Orten, wo eine Naturkatastrophe stattfindet, und Orten, wo schwere Sünde verübt wird, keinen Zusammenhang geben braucht. Obschon das Gesetz von Gottes Gerechtigkeit in bestimmten Fällen in Gebieten das Gleichgewicht wieder herzustellen versucht, wo mehr und schwerer gesündigt wird als woanders, dürfen die Seelen nicht den allgemeinen Schluss ziehen, dass ein Katastrophengebiet von Seelen bewohnt wird, die sündhafter sind als andere Seelen.

Die Herrin aller Seelen will die Seelen zu dem Bewusstsein wecken, dass sie für Naturkatastrophen ein spirituelles Gegengewicht bieten können, indem sie diese Katastrophen Ihr mit bestimmten Intentionen weihen. Daher die nachfolgende Einladung Mariens, wobei Sie die Seelen an die immense umgestaltende Macht erinnert, die Sie von Gott bekommen hat. Maria spricht am Montag, dem 9. August 2010, wie folgt...

Maria: Gib Mir Überschwemmungen und Flutwellen mit dem Bittgebet, dass Ich dieses Hochwasser auf der spirituellen Ebene in Ströme von Wasser Göttlichen Lebens für viele Seelen umwandle. Das Wasser Göttlichen Lebens ist das Bild für die außergewöhnlich reinigende und lebenschenkende Macht des Göttlichen Lebens in der Seele. Das Göttliche Leben ist das Leben, wie Gott dies für die Menschenseele vorgesehen hat, in wahrer Heiligkeit.

Gib Mir Brände in der freien Natur und Hitzewellen mit dem Bittgebet, dass Ich dieses Feuer auf der spirituellen Ebene in heiliges Feuer wahrer Liebe für viele umwandle, welches das verzehrende Feuer vieler Versuchungen aus Seelen verjagen kann.

Gib Mir Erdbeben und Erdrutsche mit dem Bittgebet, dass Ich diese auf der spirituellen Ebene in die Gnade umwandeln möge, in vielen Seelen die Macht weltlicher Anhänglichkeiten und Bedürfnisse zu brechen. Die Erde steht symbolisch für die Verbundenheit mit der Welt und für das Unvermögen oder den Unwillen, zum Göttlichen Leben hinzuwachsen. All das Irdische ist brüchig. Ich will es in den Seelen brechen lassen.

Gib Mir Tornados, Sturmwinde und Stürme auf dem Meere mit dem Bittgebet, dass Ich diese auf der spirituellen Ebene in die Winde des Heiligen Geistes umwandeln möge, die Weisheit in Seelen gießen, sie zur Vergeistigung führen und in ihnen die Stürme von allerlei Leidenschaften und Süchten besänftigen.

Gib Mir anhaltende Dürre mit dem Bittgebet, dass Ich diese auf der spirituellen Ebene in große Fruchtbarkeit für dürre Seelenböden umwandeln möge. Dürre ist ein Symbol für einen Mangel an Aufnahme des Regens der Gnaden in die Seele, wodurch die Seele keine Früchte für Gottes Reich hervorbringt.

Gib Mir anhaltenden dichten Nebel mit dem Bittgebet, dass Ich diesen auf der spirituellen Ebene in Einsicht und Bewusstwerdung für viele Seelen umwandeln möge, damit sie die Ewige Wahrheit sehen, erkennen und annehmen mögen, aus ihrer Verblendung befreit werden und zur Umkehr kommen mögen.

Gib Mir Schneestürme, Lawinen und äußerste Kälte mit dem Bittgebet, dass Ich diese auf der spirituellen Ebene in Tauwetter für gefrorene Herzen und in eine vollkommene Wiedergeburt umwandeln möge. Schnee steht symbolisch für das Bedecken des Alten und ein Umgestalten zu einem vollkommen neuen Bild.


Weihe von Naturkatastrophen an Maria

"Liebe Mutter Maria, Königin der Natur, Gott hat Dir die Führung in der Ausführung Seines Heilsplans anvertraut. Die ganze Schöpfung ächzt unter den Auswirkungen der schweren Sündenlast, welche die Menschenseelen ihr durch die Jahrhunderte aufgebürdet haben. Aus diesem Grunde übertrage ich jeden Notschrei von Gottes Natur der Macht Deiner Fürsprache und Deinem Vermögen, Finsternis in Licht und Gnaden der Befreiung zu verwandeln.

Ich gebe Dir alle Überschwemmungen und Flutwellen mit dem Bittgebet, dass Du dieses Hochwasser auf der spirituellen Ebene in Ströme von Wasser Göttlichen Lebens für viele Seelen umwandelst. Möge dieses Wasser sie reinigen und ihnen das wahre Leben schenken, damit sie die wahre Heiligkeit finden.

Ich gebe Dir alle Brände in der freien Natur und Hitzewellen mit dem Bittgebet, dass Du dieses Feuer auf der spirituellen Ebene in heiliges Feuer wahrer Liebe für viele umwandelst, welches das verzehrende Feuer vieler Versuchungen aus Seelen verjagen kann.

Ich gebe Dir alle Erdbeben und Erdrutsche mit dem Bittgebet, dass Du diese auf der spirituellen Ebene in die Gnade umwandeln mögest, in vielen Seelen die Macht weltlicher Anhänglichkeiten und Bedürfnisse zu brechen. Mögen diese Seelen somit aus ihrer Verbundenheit mit der Welt und ihrem Unvermögen oder Unwillen, zum Göttlichen Leben hinzuwachsen, befreit werden.

Ich gebe Dir alle Tornados, Sturmwinde und Stürme auf dem Meere mit dem Bittgebet, dass Du diese auf der spirituellen Ebene in die Winde des Heiligen Geistes umwandeln mögest, die Weisheit in Seelen gießen, sie zur Vergeistigung führen und in ihnen die Stürme von allerlei Leidenschaften und Süchten besänftigen.

Ich gebe Dir jede anhaltende Dürre mit dem Bittgebet, dass Du diese auf der spirituellen Ebene in große Fruchtbarkeit für dürre Seelenböden umwandeln mögest.

Ich gebe Dir jeden anhaltenden dichten Nebel mit dem Bittgebet, dass Du diesen auf der spirituellen Ebene in Erkenntnis und Bewusstwerdung für viele Seelen umwandeln mögest, damit sie die Ewige Wahrheit sehen, erkennen und annehmen mögen, aus ihrer Verblendung befreit werden und zur Umkehr kommen mögen.

Ich gebe Dir alle Schneestürme, Lawinen und äußerste Kälte mit dem Bittgebet, dass Du diese auf der spirituellen Ebene in Tauwetter für gefrorene Herzen und in eine vollkommene Wiedergeburt umwandeln mögest."

 

22. August 2010 – Festtag Maria Königin und Herrin aller Seelen. Aufruf der Königin des Himmels.

Maria: Liebe Seelen, Gott hat Mich zur Königin und Herrin von all dem Geschaffenen gekrönt:

1. Als ein logisches Ergebnis des Gesetzes Seiner Gerechtigkeit, die ein Leben in Heiligkeit mit einem entsprechenden Seinszustand in der Ewigen Glorie des Himmels belohnt: Je heiliger die Seele gelebt hat, desto größer wird ihre Glorie im Ewigen Leben.

2. Als eine Äußerung der einzigartigen Macht, die Er Mir für die Vollendung der Erlösung in individuellen Seelen schenken wollte. Dadurch wollte der Allerhöchste zeigen, dass innerhalb Seines Gesetzes die Werke Seines Christus und jene der auserkorenen Mutter Gottes einander auf vollkommene Weise ergänzen, damit die Finsternis sehen möge, dass das Heil aus dem vollkommenen Zusammenwirken zwischen der Göttlichen Natur und der menschlichen Natur geboren wird.

Wie Ich bereits früher erwähnt habe, bedeutet dies nicht, dass die Seele die Erlösungswerke nicht in sich zur Vollendung bringen kann, ohne dass sie sich Mir weiht. Es bedeutet allerdings, dass der Weg der totalen Weihe an Mich der Weg der höchsten Fruchtbarkeit ist. Der Allerhöchste hat Mir die Liebe, die Weisheit und die Macht geschenkt, jede Seele, die sich Mir freiwillig weiht, auf jedem Meter ihres Lebensweges genau durch die Erfahrungen und die inneren Empfindungen hindurchzuführen, die sie im Augenblick braucht, um das Kreuzesopfer Jesu Christi in ihrem Leben zur vollen Blüte zu bringen. So kann die Seele diesem Kreuzesopfer seine höchstmögliche Verherrlichung schenken.

So hat die Allerheiligste Dreifaltigkeit es gewollt: In der totalen und tief gelebten Weihe an Mich bekommt die Erfahrung des Christseins ihre Vollendung. Dies alles liegt in einem tiefen Mysterium verborgen. Damit dies alles wirklich fruchtbar sein möge, brauche Ich die unbegrenzte Aufopferung des Freien Willens der Mir geweihten Seele.

3. Um den Seelen zu zeigen, dass Ich das Meisterwerk der Schöpfung bin, die ewig lebende Vollkommenheit der geschaffenen Seele. In Mir setzt der Allerhöchste das Zeichen der Glorie, welche das Gesetz der Gerechtigkeit einer Seele zukommen lassen kann, und in Mir will Er ein Vorbild geben, an dem die Seelen sich orientieren können. In Mir sieht die Seele die absolute Vollendung von demjenigen, was der Schöpfer von einer Menschenseele verlangt. Er stellt Mich den Seelen als 'die Seele nach dem Göttlichen Ideal' vor.

Ich werde den Seelen bald durch Meine Myriam eine Unterrichtung schenken, die ihnen zeigen wird, wie Ich als Mensch war, damit sie das Bild der Verhaltensweise und der Art des Seins vor Augen bekommen, das der Göttlichen Gerechtigkeit die vollkommene Ergänzung schenkt und dadurch die allerhöchsten Gnaden freimacht.

Ich lade jede Seele ein, sich jene Richtlinie in das Herz zu prägen und sich bis zum Äußersten einzusetzen, diese in sich selbst zur Nachahmung zu bringen.

Liebe Seelen, Königin bin Ich kraft Gottes Gesetz. So allumfassend ist die Liebe des Allerhöchsten, dass Er die konkrete Auswirkung der Gründung Seines Reiches in den Seelen einer geschaffenen Seele anvertraut hat: Der Frau, durch welche Er den großen Feind Seines Reiches besiegen lassen wird, damit dieser nicht nur von Gott, sondern vor allem von dem Menschen besiegt sein wird. Dazu hat Er Sein Reich in den Seelen sogar mit Mir teilen wollen und vertrete Ich die Liebe und die Macht der Ewigen Liebe in jeder Seele, die sich an Mich weggibt. Die totale Hingabe an Mich ist der Schlüssel, mit dem die Seele das Tor der wahren Fruchtbarkeit innerhalb von Gottes Heilsplan öffnet. Dadurch erlaubt die Seele Mir, ihr ganzes Sein und ihr ganzes Tun und Lassen in Saat umzuformen, aus der der ewige Frühling des Reiches Gottes auf Erden blühen muss.

Liebe Seelen, Ich bin eure Königin und Herrin. Die Früchte Meiner Macht kann jeder von euch in dem Maße pflücken, in dem er oder sie sich von Mir in ein Stückchen Himmel umgestalten lässt, in dem Ich denselben Thron aufrichten kann wie jenen, welchen Ich im Himmel besitze. Von diesem Throne herab will Ich in der Seele Gottes Gesetz der Liebe verkünden und die Seele zu einem Reich der Liebe, einen Tempel der Heiligkeit, einen Vorhof des Ewigen Paradieses umgestalten.

Ich habe euch unendlich lieb und bitte jetzt um eure Hingabe, damit Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht anwenden kann, um alles, was euch bedrückt, in den Ofen von Gottes Herz zu werfen, wo die Quelle des Göttlichen Lebens entspringt, das alle Finsternis in Licht umgestaltet. Schenkt Mir die Gelegenheit, euch zu zeigen, dass ich Königin bin, um euer Glück zu vergrößern. Lasst Mich in jedem von euch das Wunder der Wunder vollziehen: Die totale Heiligung, die euch zeigen wird, wofür ihr geboren seid. Ja, Ich kann jeden von euch erfahren lassen, wie sinnvoll es ist, ein Leben in Meinem Dienste zu führen.

 

14. September 2010 (21.40 Uhr) – Botschaft von Maria über das Gemälde der Herrin aller Seelen.

Maria: Das Gemälde, das der Vision Ausdruck gibt, die Ich dir geschenkt habe, in der Meine Erhabenheit als Herrin aller Seelen zum Ausdruck gebracht wird, nenne Ich ein Gnadenbild, weil Ich durch dieses Gemälde große Gnaden in Seelen ergießen werde.

Es wird Seelen zum wahren Glauben an Gottes Glorie bringen und an die Wahrheit Seiner Verheißung über den endgültigen Sieg der Frau und Ihres Gefolges über die Schlange und all ihre Werke von Finsternis.

 

7. Oktober 2010 – Aufruf der Königin des Rosenkranzes.

Maria: Ich bin die Königin des Rosenkranzes. Ich bin dazu berufen, den Seelen zu helfen, ihren Lebensweg zu einem Weg von Rosen zu machen. Die Rose ist das Symbol der Liebe. Ich bin die Rose aus dem Himmlischen Paradies. Je mehr die Seele sich nach Meiner Gegenwart in ihrem Leben sehnt, desto mehr können Meine Verfassungen in ihr blühen.

Für Gott ist jeder Lebensweg ein abgeschlossenes Ganzes. Anfang und Ende dieses Weges schließen sich aneinander an, so dass sich der Lebensweg mit einem Kranz vergleichen lässt: Von Gott geht die Seele aus, zu Gott muss sie zurückkehren, nachdem sie die Rosen ihrer Liebe entlang ihrem Weg zum Blühen gebracht hat. So soll jeder Lebensweg zu einem Kranz Himmlischer Rosen werden. Jeder Weg, über den Ich herrschen darf, wird zu einem Weg von Rosen, einem Weg von Liebe und dadurch von Himmlischer Fruchtbarkeit und ewigem Heil.

Jeder von euch ist dazu berufen, zu einem Rosengarten der Tugendhaftigkeit auszuwachsen. In dem Maße, in dem ihr Meine Worte in eurem Leben anwendet, werdet ihr um euch herum neue Rosengärten zum Blühen bringen; denn Meine Worte sind Himmlische Rosenzwiebeln. Pflanzt sie auf und neben eurem Lebensweg, und die Rosenkränze werden zu ausgedehnten Rosenfeldern werden, zu Orten der Heiligkeit, wo Ich das Parfüm für Gottes Reich der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens bereiten kann.

Liebt Gott und alle eure Mitgeschöpfe mit einer selbstverleugnenden Liebe, und in euch wird ein Feuer brennen, dass die Dornen der Prüfungen verbrennen wird zur Erwärmung gekühlter Herzen. Je mehr Dornen der Prüfung in euch im Feuer der wahren Liebe verbrennen können, desto mehr wird euer Weg mit reinen Rosenblättchen besät, als sichtbare Zeichen dafür, dass eure Seelen die Unterschrift Gottes in sich tragen.

Ich bin Diejenige, die diese Rosenblättchen in das Rosenparfüm der wahren Heiligkeit umwandeln kann. Folgt Mir, sehnt euch nach Mir und lasst Mich die Vollendung des Weges der Glückseligkeit sein, zu dem Gott euch gerufen hat.

 

Botschaften 2011

2. Februar 2011 – Botschaft während der Lichtmess-Weihe für die gerade an Maria geweihten Seelen.

Maria: Ein mächtiger Lichtstrahl trifft nunmehr die Erde; denn die Liebe deiner Übertragung so vieler Seelen an Mein brennendes Herz hat im Himmel neue Bande zwischen Mir und Meiner Lichtkette, zwischen Mir und all diesen Lämmchen Christi geschaffen, die du Meiner mächtigen Obhut anvertraut hast.

Du hast Mir Herzen und Seelen voller Hoffnung, voller Ängste und Unsicherheiten, voller Erwartung, voller Traurigkeit und Schmerz geschenkt. Das Feuer von all denjenigen, die Mich lieben und annehmen als die Herrin aller Seelen, ist in Meinem Herzen zu einem Flammenmeer zusammengeflossen, das der Finsternis zum Zeichen für den Sieg vom Licht der Welt werden soll, das Ich vor zwanzig Jahrhunderten im Tempel in Jerusalem dem Gott der Zeit und der Ewigkeit dargeboten habe.

Du hast Mir auch diejenigen geweiht, die Mich noch nicht in der Fülle der Eigenschaften annehmen, die der Allerhöchste Mir vorbehalten hat. Das Feuer der Liebe in unseren Herzen hat das Feuer des Widerstandes, das Fieber des Unglaubens, in sich aufgenommen und wird auch in diesen Herzen seinen Weg finden, sobald sie ihren freien Willen dem Feuerofen Meines Herzens anvertrauen werden, für einen bedingungslosen Dienst an der Fülle der Wahrheit.

Seht, Lämmchen Meines Sohnes, Ich berühre jeden und jede von euch persönlich. Spürt, wie jeder Schlag Meines Herzens euch mit Liebe und neuem Leben durchströmt. Der Himmel feiert heute den zeitlosen Sieg des Lichtes über die Finsternis. Im Himmel ist dieser Sieg in Gottes Buch des Lebens für immer unauslöschlich verzeichnet. Auf Erden wird dieser Sieg sichtbar werden, sobald Gottes Heilsplan, dieses unendliche Werk von Gottes Liebe, seinen Lauf vollendet haben wird und der Regen aller Prüfungen unter dem Feuer der Ewigen Liebe verdunstet und für immer in Gottes Herz aufgenommen sein wird.

Ich sehne Mich so sehr nach Lämmern, die Ich im Tempel Meines inbrünstigsten Herzens der Ewigen Liebe darbieten kann. Gib sie Mir ... Du wirst sie Mir geben bis in der letzten Stunde deines sterblichen Lebens. (Maria weint)

Fühle Mein Herz ... Opfere dich restlos für Mich auf ... Aus dem Brennholz deiner Selbsthingabe in Mir will Ich die Gnade freisetzen, denjenigen, die Mich nicht als die Herrin aller Seelen anerkennen können oder wollen, das wahre Licht zu erwirken. So vielen Irrlichtern wird gefolgt, so viele Elemente von Gottes feststehender Wahrheit werden noch nicht als Wahrheit erkannt und anerkannt. So viele menschliche Logik versucht, die Wissenschaft des Göttlichen Lebens zu verdrängen, dieses Göttliche Geschenk, in dem unendliche Schätze verborgen sind, die Ich im Herzen Meiner Myriam gesät habe, die Ich allerdings noch nicht aufblühen lassen kann, weil die Verheißung des Neuen Frühlings in vielen Herzen noch nicht angenommen wird.

Ich verspreche euch das wahre Leben. Lasst es aufblühen und das Unkraut verdrängen, das so viele Wiesen beherrscht. Ich schenke heute jeder Seele, die Mir in Demut, Schlichtheit, wahrer Liebe und Vertrauen sich selbst darbieten lässt, Strahlen von Himmlischem Licht. Lasst diese mächtigen Quellen Göttlichen Lebens in euch übersprudeln, damit Meine Lichtkette das betrügerische Leuchten sämtlicher Irrlichter dämpfen und die Finsternis in den Abgrund verbannen kann.

Dies ist ein Tag besonderer Freude für Mich, aber auch ein Tag der Traurigkeit wegen derjenigen, die nicht alle Meine Worte annehmen wollen. Ich habe Meiner Myriam die Saat von Gottes Wahrheit geschenkt, weil menschliche Saat keine Wahrheit enthalten kann. Nehmt diese Geschenke an, sie sind die großen Zeichen von Gottes Liebe in dieser letzten Phase des Kampfes für den Sieg der lebendigen Weisheit über die Torheit der Welt, welche Gottes Gaben immer wieder menschlichen Ansichten anpassen will und welche die Seelen von dem wahren, ewig dauernden Frieden wegführen will. Lämmchen, erwacht!

Ich komme heute, euch Gottes Verheißung in Erinnerung zu bringen, dass der endgültige Sieg des Lichtes als Göttliches Gesetz verzeichnet ist, das in Erfüllung gehen soll und muss. Zwischen euch und Mir ist heute der heilige Bund bekräftigt worden, der Gottes Liebe in Wirklichkeit umsetzen wird. Dieser Bund zwischen euch und Mir kann für euch die Eintrittskarte zur höchsten Glückseligkeit werden und für die Welt die absolute Vollendung des Neuen Bundes. Ich versiegle euch feierlich mit dem Kreuz Christi, dem Schlüssel zu den Schatzkammern des Ewigen Lebens. Folgt Mir, damit Ich euch heiligen kann; denn dazu bin Ich zu euch gesandt worden. Die Saat schenke Ich euch Tag für Tag. Folgt ihr, und ihr werdet die Ewigen Gärten finden.

 

19. Februar 2011 – Worte von Maria, der Herrin aller Seelen, gesprochen zu Myriam van Nazareth, an alle Kinder gerichtet.

Maria: Blümchen Meines Herzens, Lämmchen Jesu, zu euch spricht Mutter Maria, die Mutter Jesu und auch die Himmlische Mutter von jedem von euch. Von heute an will Ich auf eine ganz besondere Weise bei euch sein. Ich will in euch wohnen. Ich will über euch wachen, Tag und Nacht. Ich will euch beschützen, immer und überall.

Sprecht in eurem Herzen zu Mir. Ruft Mich an, jedes Mal, wenn ihr in Not seid, und Ich werde euch helfen. Vergesst nie, dass Ich bei euch bin. Ich will für euch eine unsichtbare Freundin sein, die alles sieht und hört, was ihr tut und sagt, und die euch innig lieb hat. Sagt Mir in all eurem Schmerz, eurer Traurigkeit und Krankheit: "Himmlische Mutter Maria, ich leide dies für Dich", und Ich werde euch Meine Freude geben.

Denkt an Mich jeden Morgen beim Aufstehen, damit Ich den ganzen Tag bei euch sein kann. Denkt an Mich jeden Abend beim Schlafengehen, damit Ich die ganze Nacht neben euch stehen kann. Denkt sehr oft an Mich, damit ich euch in Meine Arme schließen kann. Ich küsse und umarme euch. Seid Mein, und Ich werde euer sein, für immer.

 

25. März 2011 – Angelusbotschaft von Maria, der Herrin aller Seelen.

Maria: Liebe Seelen, Gottes Plan des Heils für alle Seelen ist etwas ganz Großes. In jeder Seele liegt ein Diamant aus Gottes Herzen begraben. Die Menschheit als Ganze ist deshalb für Gott wie eine riesige Schatztruhe. Jeder dieser Diamanten muss erschlossen, geschliffen, gereinigt und veredelt werden. Dies alles zu begleiten, zu verwalten und zu lenken, ist der Mittelpunkt Meines Auftrages innerhalb von Gottes Heilsplan. Dazu bin Ich am Tag Meiner Unbefleckten Empfängnis berufen worden und diese Berufung habe Ich mit Meinem Willen in den Worten "Mir geschehe nach Deinem Wort" unterschrieben, als Mich der Engel Gottes um Meine Einwilligung bat, die Mutter des Gott-Menschen zu werden.

Liebe Seelen, jeder und jede von euch hat einen Lebensauftrag, der unendlich weit über eure weltlichen Aufgaben hinausgeht und der sich auch auf viel höheren Ebenen vollzieht. Die Seele lebt nicht für sich selbst noch für die Welt. Die Seele lebt für die Vollendung von Gottes Heilsplan. Die Schatztruhe muss aufgewertet werden, damit sie die Gründung von Gottes Reich auf Erden loskaufen kann und die Ewige Liebe die Erde in einen Obstgarten von Glückseligkeit umgestalten kann.

Von jeder Seele verlangt Gott eine beharrliche Anstrengung in der vollkommenen Weihe an Mich; denn Mir sind die Verwaltung der Schatztruhe und ihre Aufwertung anvertraut worden. Es genügt nicht, dasjenige zu tun, was eure Pflicht ist, oder nur dasjenge zu tun, was ihr als eure Pflicht empfindet. Die Seele, die nur ihre 'Pflicht' erfüllt, hat keinen einzigen Verdienst. Erst dort, wo die Pflicht endet, fängt die wahre Liebe an. Wo die wahre Liebe anfängt, erwirbt sich die Seele Verdienste. Sagte nicht Mein Sohn bereits zu den Seelen, die nur ihre 'Pflicht' tun wollten: "Welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?" Die Seele, die ihre Pflicht erfüllt, die allerdings versäumt, ihre Mitgeschöpfe im Herzen zu hegen und für sie ein Spiegel Meines Herzens zu sein, von Liebe, Sanftheit, Feinfühligkeit und einem Verlangen erfüllt, ihr Mitgeschöpf in die Atmosphäre von Gottes Nähe einzuhüllen, tut nicht Gottes Werke.

Die Seele, die sich in Meinen Dienst stellt und nur dasjenige tut, was sie als Pflicht empfindet, oder nur dasjenige, was sie sich nicht zu unterlassen traut, und die bei der Ausführung ihrer Aufgaben Bedingungen und Grenzen setzt, ist für Gott unzuverlässig. Sie denkt mehr an sich selbst als an Gottes Bedürfnisse; denn ihre Liebe zu Gott, zu Mir und zu ihren Mitgeschöpfen ist nicht bedingungslos.

Liebe Seelen, sucht in euren Arbeiten für Mich nicht euch selbst, nicht eure vergänglichen Nöte, nicht die Anerkennung in den Augen der Welt und auch keine Reize, sondern nur die Freude, Gottes Werke näher zu deren Vollendung bringen zu helfen. Alles andere erbt ihr dann im Verborgenen, wo es für den Tag eures Lebensgerichtes reifen wird. Den wahren Frieden könnt ihr nur in dem Maße finden, wie ihr euch in wahrer selbstverleugnender Liebe einsetzt, weit über die Grenzen der 'Pflicht' hinaus. Nur die Liebe erlöst, nur die Liebe heiligt, nur die Liebe reinigt und veredelt die Diamanten, die Gott unter eure Obhut stellen möchte; denn sie brauchen die Erfahrung von Gottes Nähe.

Alles, was Ich euch lehre, sind Wege zur Vervollkommnung der Liebe. Wahre Liebe bringt Hoffnung, ermutigt, bringt Geborgenheit, Vertrauen, lässt Diamanten leuchten, weil diese unter dem Atem der Liebe den Staub ihrer vielen Unsicherheiten abschütteln. Wo Gottes Atem spürbar wird, gibt es keine Unsicherheiten mehr. Wahre Liebe lässt Herzen aufblühen, schenkt Frieden, Freude, Frohmut. Wahre Liebe ist die Frucht der vollkommenen Hingabe an Gottes großen Plan; denn nur die Seele, welche die Diamanten auf ihrem Lebensweg als die Schätze hegt, die sie wirklich sind, ist ein Spiegel Meines Herzens und weckt dadurch Gottes befreiende Gnaden für sich selbst und viele Mitgeschöpfe.

Liebe Seelen, als Mir der Engel von Seiten Gottes zugesandt wurde, um Mir Meine Auserwählung zur allerheiligsten Mutterschaft über den Erlöser zu verkündigen, schenkte Ich dem Allerhöchsten Mich Selbst und sämtliche Bedürfnisse Meines ganzen Wesens und Meines ganzen Lebensweges für ewig, aus Liebe zu Gott und zu allen Meinen Mitgeschöpfen und ihrem ewigen Glück. Dadurch wurde Mein Leben in Gottes Augen zu einer Goldgrube, die für alle Ewigkeit unerschöpflich sein sollte. Folgt Mir nach. Ich schicke heute einen Engel in das Herz eines und einer jeden von euch, um euer Jawort in Meinem vollkommenen und bedingungslosen Dienst entgegenzunehmen.

Dies ist keine Zeit für halbe Versprechen mehr; denn Gott sehnt Sich danach, Seiner Schatztruhe ihre Krönung zu bereiten. In all demjenigen, was Ich euch im Rahmen der Wissenschaft des Göttlichen Lebens gelehrt habe und weiterhin lehren will, erschließe ich einen nach dem anderen die Obstgärten und Gärten von Gottes Wahrheit. Esst von diesen Früchten, lasst euch nicht durch die vielen Scheinfrüchte vergiften, die eure Seelen nicht für die wahre Liebe und das Göttliche Leben aufschließen. Ich kenne die Gefahren, Ich kenne die Fallen und Ich kenne die Wirkungen der Scheinfrüchte in der Seele: Sie sättigen für eine kurze Zeit, versetzen aber die Seele zunächst in ein Fieber, machen sie dann blind und anschließend krank und unfruchtbar. Weist nicht die Hand zurück, die euch in jedem Meiner Worte gereicht wird. Nur die wahre Liebe heilt. Bedenkt in all euren Werken, in all euren Worten und in all euren Kontakten, dass ihr mit Gottes Eigentum umgeht. Fügt ihm keinen Schaden zu, bringt es zum Blühen, damit Ich euch den wahren inneren Frieden schenken kann.

Liebe Seelen, zur Erfüllung des ersten Schrittes der greifbaren Ausführung Seines Heilsplans hat Gott eure Herrin gebrauchen wollen. Jetzt will Er euch gebrauchen, um unter Meiner Führung die letzten Schritte dieser Ausführung vollenden zu helfen. Bedenkt, wie groß in Gottes Augen die Seelen sein werden, die den Kreis schließen helfen. Gebt euch jetzt vollkommen und bedingungslos Mir hin, der Herrin aller Seelen, und bringt die Saat zum Blühen, die Ich täglich in euch ausstreue. Die Blumen und Früchte aus dieser Saat werden euch genau dorthin bringen, wo ihr sein müsst. Vertraut auf Mich, damit Gott auf euch vertrauen kann.

 

12. September 2011 – Die Herrin aller Seelen als Ozean Göttlicher Reichtümer. Offenbarung von Maria, Herrin aller Seelen, an Myriam van Nazareth.

Maria: Liebe Seelen, für alle Zeiten bin Ich dazu berufen worden, Christus zu allen Seelen zu bringen. Ich habe Ihn im Gott-Menschen, im Messias gebracht, der kam, die Seelen zu lehren, dass das Elend, das mit der Erbsünde auf die Schöpfung herab gekommen war, durch das Kreuz, und nur durch das Kreuz, besiegt wird, denn dort wo das Kreuz Hochzeit eingeht mit dem Herzen, wird die wahre Freiheit von Gottes Liebe geboren.

Ich bringe Christus in dieser Zeit immer noch zu den Seelen, in der Saat der Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Selig die Seelen, die diese Saat mit einer aufrichtigen Liebe beleuchten, und sie mit einer unaufhörlichen Weihe aller ihrer Prüfungen an Mich begieβen, denn in der wahren Fügsamkeit gegenüber Mir, der Königin und Herrin aller Seelen durch Göttliche Vollmacht, liegt die Kraft um die Saat des Göttlichen Lebens wie Blumen von Heiligung blühen zu lassen.

Ich bin Maria, die Schatzkammer eines neuen Frühlings, die gekommen ist, das Siegel vom Kreuz der Erlösung in jede Seele hinein zu prägen, die Gottes Plan für die Letzten Zeiten von ganzem Herzen umarmt.

Dies ist der Plan der Ewigen Liebe: dass in jeder Seele das Kreuz der Erlösung neu geboren wird, indem die Seele Mich zu sich ins Haus nimmt, Mich, die Herrin aller Seelen, die Vollenderin aller Fruchtbarkeit.

Preise Meinen hochheiligen Namen als das Echo von Gottes Stimme über dem Garten eurer Seelen, denn Ich bin im Vater, in Christus und im Geist in aller Ewigkeit, und der Vater, Christus und der Geist haben Mich für alle Ewigkeit mit der unendlichen Macht der Göttlichen Liebe bekleidet.

Ich kann in jedem und jeder von euch die Kreuze des Lebens wie Rosengärten blühen lassen, zur Verherrlichung des Kreuzes Christi, das symbolisch steht für die Unterschrift unseres Gottes. Ich bin der Spiegel von Gottes Licht, in Mir wird alle Finsternis verblendet und wird der schlummernde Keim der Heiligkeit in der Seele zu neuem Leben geweckt, zu Göttlichem Leben. Folgt Mir, denn ohne Glauben an Mein Wirken gibt es keinen Glauben an die Fülle von Gottes Werken.

Ich bin Maria, der Ozean Göttlicher Reichtümer. Die Seele, die aus Mir schöpft, schöpft in Wahrheit aus Gottes Herzen. Gottes Herz ist die Quelle aller Weisheit, Liebe und Heiligkeit. Gott hat Mein ganzes Wesen so weitgehend von Sich Selbst erfüllt, dass das Wasser des Göttlichen Lebens so ergiebig aus Mir hervor quillt, dass alle Seelen aller Zeiten aus Mir trinken können zur Vollendung ihres Wachstums hin zu Gottes Bild und Gleichnis.

Trinkt aus Mir die Worte, die Ich euch schenke, denn sie sprudeln aus den Brunnen der Ewigen Weisheit hervor. Die Seele, die in aufrichtiger Liebe aus Mir trinkt, wird in diesen Zeiten von Finsternis und Verirrung nicht der Dürre der Hoffnungslosigkeit, Entmutigung, Verwirrung und Sinnlosigkeit anheim fallen.

Jede Seele, die sich aufrichtig nach Mir sehnt, Meine Worte in sich aufnimmt und ihnen in inständig und inbrünstig gelebter Weihe an Mich, die von Gott auserkorene Herrin aller Seelen, nachfolgt, werde Ich mit der beschützenden Macht Meines hochheiligen Namens bekleiden. Folgt Mir, Ich brauche euer 'Ja' damit Ich Meine uneingeschränkte Macht über die Quellen der Verwirrung, Irreführung und Entmutigung ausüben kann, die nunmehr unzählige Seelen der Dürre preisgeben. Folgt Mir, und Ich werde die Schlangen jeglichen Unfriedens und jeglicher Drohung aus euren Tempeln verjagen. Ihr werdet des wahren Friedens Christi teilhaftig werden. Zu diesem Frieden hat der Vater euch vorherbestimmt. Fürchtet euch nie, Ich habe euch den Fürst des Friedens gebracht.

 

8. Dezember 2011

Maria: Liebe Seelen, jeder von euch, der sich heute Mir hingibt, betritt den einzigen Tempel, der vollkommen frei von Staub ist, den Tempel ohne Schatten, den Tempel in welchem die Schlange ihre Lebenskraft verliert, den Tempel in welchem jede Blume unverwelkbar wird. Begreife doch Meine heiligen Worte:

- In Mir ist kein Staub: In Mir hat nie etwas Weltliches gelebt, das nicht unmittelbar in Gottes Herzen hinübergeflossen ist.

- In Mir ist kein Schatten: In Mir leuchtet Gottes Licht vollkommen ungehemmt, dieses Licht, das allgegenwärtig ist, das in alle Richtungen gleichzeitig leuchtet, und das jegliche Spur der Finsternis vertreibt.

- In Mir verliert die Schlange ihre Lebenskraft: Keine Sünde, keine Untugend, keine Versuchung, keine Täuschung hält in Mir stand. Der Ort, der all dem vom Allerhöchsten zugewiesen worden ist, ist jener unter Meinen Füβen.

- In Mir ist jede Blume unverwelkbar: In Mir wird alles zu Ewigem Leben erweckt.

Die Seele, die sich vollkommen Mir hingibt, wird von Mir in diesen Tempel makelloser Heiligkeit aufgenommen, Gottes Zeichen für die Allmacht der wahren Liebe über die Sünde. Ich verlange von ihr nur die dauerhafte Aufopferung ihres freien Willens, damit in ihr die Beseelung, die Kraft und der Wille Wurzeln schlagen mögen, diesen nur noch für den Dienst an Gottes Werke anzuwenden, denn zu dieser hohen Berufung ist jede Seele erschaffen worden. Dann kann Ich in ihr:

- alles weltliche Denken, Fühlen und Wollen in Himmlisches Denken, Fühlen und Wollen umgestalten;

- das Licht der Fülle von Gottes Wahrheit anzünden, damit sie zu jeder Zeit sehen möge was aus Gott hervorkommt, und was eine Frucht aus dem ewigen Abgrund ist;

- die Selbsterkenntnis vergröβern, damit sie die Werke der Finsternis in sich erkennen möge, und in ihr die Liebe blühen möge, die ihr den Willen und die Kraft vermitteln wird, sich von allem abzuwenden, was sie von der Heiligung entfernt;

- die Blumen der Tugenden zum Blühen bringen, damit sie sich über einen ewigen Frühling in der eigenen Seele freuen möge, und ihr Herz von der Göttlichen Kraft der wahren Hoffnung und dem wahren Frieden Christi erfüllt werden möge.

Ich bin die Immakulata, die makellose unverwelkbare Blume, die ihre Wurzeln in Gottes Herzen hat. In euch, die ihr euch Mir hingebt, will Ich die Verzückung der Erfahrung der Heiligkeit säen. Dazu bin Ich berufen worden, und dazu habe Ich die uneingeschränkte Liebe, Weisheit und Macht erhalten. Ich kann euch zu einem Leben führen, das demjenigen ein Anstoβ ist, der dazu vorherbestimmt ist, unter Meinem Fuβ seine Machtlosigkeit gegenüber Gottes Liebe zu bekennen. Die wahre Heiligkeit ist eine Quelle endloser Verzückungen:

- für Gott, der in ihr die volle Fruchtbarkeit Seiner Liebe in der Seele wiederfindet;

- für Mich, die Ich in ihr die Glorie unseres Gottes leuchten sehe;

- für die Seele, die durch sie das wahre Glück findet, bereits hier auf Erden, indem sie sich nicht länger im Geist und im Herzen Sklave der Finsternis fühlt.

Ungeahnte Schätze kann und will Ich euch bereiten. Betretet nun Meinen Tempel, und lebt in allem für Gottes Werke. Ein ungeahnter Friede wird euch zuteil werden. Gebt Mir nur euren Willen und euer Herz, und lasst Mich in allem wirken. Nur so kann Ich in eurem Umfeld die Finsternis bezwingen, die euch jetzt noch unglücklich macht, und euer Herz von ihren Auswirkungen reinigen. Meine Herrschaft im Herzen lehrt die Seele, ihr Umfeld und die Einzelheiten ihres Lebens allmählich mit anderen Augen zu betrachten, und ermöglicht es ihr dadurch, eine groβe Quelle der Unruhe und des Unfriedens zu begraben. Kommt, und lebt in Mir und mit Mir, denn in Mir bekommt alles einen Sinn, in Mir stirbt alle Unruhe, in Mir liegt das Arzneimittel gegen die Auswirkungen des Merkzeichens der Erbsünde.

 

25. Dezember 2011 – Weihnachtsmorgen, Weihnachtsoffenbarung.

Maria: Liebe Seelen, Christrosen aus Meinem Garten, seht doch wie sehr Gott im Leben Jesu die Gestaltung des heiligen Lebens der Seele so vorabgebildet hat, wie Er es sieht. Er vertraut der Seele Seinen Sohn als Erlöser an.

In der Nacht der Seele, dem Elend des Lebens auf Erden, reise Ich durch das unwirtliche Hügelland ihrer Prüfungen zu ihrer Seelengrotte, die in all ihrer seelischen Armut, Finsternis und Kälte auf Befreiung aus dem Griff von all demjenigen wartet, das sie von Gott entfernt, obgleich sie dies oft nicht erkennt und sie sich durchwegs nicht dessen bewusst ist, was ihr fehlt und wieso sie sich so leer fühlt.

In all ihrem Elend, ihrer Finsternis, Armut und Kälte sehnt sich die Seele unbewusst nach dem wahren Glück des Göttlichen Lebens, nach dem Licht, dem Reichtum der Heiligkeit und der Wärme der wahren Liebe. Wenn sie Mich in sich eintreten lässt, gebäre Ich in ihr Christus, damit Er in ihr wachsen und sie mit den Göttlichen Gnaden des wahren Lebens erfüllen möge. In der Seele versucht Er Seine Wunderwerke zu vollbringen:

- Er versucht sie von ihrer Blindheit gegenüber jeglicher Täuschung von Seiten Satans zu heilen.

- Er versucht sie von ihrer Taubheit für Gottes Bedürfnisse zu heilen.

- Er versucht sie von ihrem Aussatz durch die Sünde zu heilen.

- Er versucht sie von ihrer Lähmung durch die vielen Verführungen seitens der Welt zu heilen, die nichts anderes sind als ein Klotz am Bein auf ihrem Weg zur Vollendung ihrer Erlösung, die Jesus für sie losgekauft hat und die sie durch die Vereinigung ihres Willens mit dem Willen Gottes vollenden soll.

- Er scheut sogar keine Mühe um die Seele vom drohenden Tod durch die Sünde zu erwecken.

Zu jedem Zeitpunkt, den Gottes Weisheit und Vorsehung für günstig und fruchtbar hält, wird Christus in der Seele Sein Kreuz auf Sich nehmen, und sieht Er ihrer freiwilligen, spontanen Rolle als Simon von Cyrene entgegen, um Ihn auf Seinem Kreuzweg in ihr zu unterstützen, den Er ja für ihr ewiges Heil auf Sich genommen hat. In jenen Augenblicken geht die Seele durch ihre Prüfungen und trägt sie die Kreuze ihres Lebensweges, den sie somit immer gemeinsam mit Jesus geht.

Er sieht ebenfalls ihrer Rolle als Veronica entgegen, um Ihm das Antlitz rein zu wischen wenn Er von der gottlosen Welt verhöhnt und beschmutzt wird. Darüber hinaus sehnt Er Sich nach der Begegnung mit Seiner Mutter in der Seele. Er wird Sie in dem Maβe desto schneller finden, wie sich die Seele in einem Leben totaler Weihe Mir hingegeben hat.

Er wird in der Seele den Frauen von Jerusalem begegnen, und wird dann der Seele ans Herz legen, sie soll nicht wegen Seiner Leiden weinen, sondern wegen ihrer eigenen Sünden und Schwächen, und jener von allen Generationen, der ganzen Menschheit aller Zeiten.

Wenn sich die Vollendung nähert, sucht Er in der Seele Lazarus: Er sucht in ihr all dasjenige, was gestorben ist, und ruft dies alles zu Sich, damit die Seele aus dem Grab ihrer Sünden heraus kommt, von den Wickeln ihrer Verletzungen befreit wird, und von den Früchten Seiner Menschwerdung in ihr zu essen bekommt. So versucht Er sie zum Leben zu erwecken, in der Erwartung des ewigen Lebens.

Er lädt die Seelen dazu ein, sich mit Ihm kreuzigen zu lassen durch einen beharrlichen Kampf gegen ihre Schwächen und Verführbarkeiten. In Wirklichkeit kreuzigt die Seele guten Willens gemeinsam mit Christus die Welt in sich, all dasjenige, was sie in der Welt festhält, damit sie mit Ihm auferstehen möge für ein Leben in immer gröβerer Heiligkeit, und Er sie mit sich ins ewige Leben mitnehmen möge.

Die wahre Krönung des Lebensweges der Seele sieht Gott darin, dass Sein Sohn in der Seele Seine Auferstehung und Himmelfahrt noch einmal erleben kann, als Vollendung der Erlösung in der Seele. Im wirklichen Sinne des Wortes kann die Erlösung in der Seele erst in der Stunde ihres Überganges in das andere, wahre Leben wahrhaftig vollendet sein.

Liebe Seelen, der Heilige Geist hat Mir den Christus anvertraut, damit Ich Ihn euch anvertrauen kann. Ich habe Ihn getragen in Heiligkeit, und bin mit Ihm im Herzen eins geworden. Folgt Mir nach, bittet um die Gnade, ebenfalls Tabernakel zu werden, die den Christus in sich tragen und mit Ihm im Herzen eins werden können. Ich kann die Gnade und das wahre Leben in euch endlos vervielfachen. Dazu bin Ich die Brücke zwischen Gott und den Seelen. Dieses Vorrecht habe Ich deswegen erhalten, weil Ich die Einheit mit Christus in meinem Leben auf Erden zur vollen Fruchtbarkeit habe bringen wollen. Folgt Mir nach, in allen Worten der Wissenschaft des Göttlichen Lebens, und im Vorbild Meines Lebens, das Ich euch ebenfalls nach wie vor verkündige. Der Friede Christi möge in euch blühen wie eine unverwelkbare Blume. Dieser Friede wird euch Macht über alle eure Prüfungen schenken. Ich verlasse euch nie, verlasst auch ihr Mich nie.

 

Botschaften 2012

2. Februar 2012 – Lichtmess-Offenbarung 2012

Maria: Liebe Seelen, Ich bin die Königin des Lichtes. Ich sehne Mich so sehr danach, dass sich jeder und jede von euch so innig mit Mir verschmelzen lässt, dass Ich ihn bzw. sie in einen wahren Tempel Mariens umgestalten kann, in dem Ich ununterbrochen den Messias, den Erlöser, Gottes Werken für die Seelen darbieten kann.

In jedem Tempel Mariens flüstert der Heilige Geist unhörbar die Worte von Gottes Wahrheit, die der Seele sowohl die wahren Eigenschaften Christi als auch jene Seiner Mutter offenbart, damit sie weiβ, wofür sie lebt, und damit alles, vor allem dasjenige, was am meisten bedrängt, seinen wahren Sinn erhält. Der Heilige Geist offenbart im Seelentempel Mariens ebenfalls die wahre Berufung der Seele als Zeichen des Widerspruchs und als freiwillige, liebevolle, protestlose Teilnehmerin an den Erlösungswerken, die erst dann vollendet sein werden, wenn Gottes Reich endgültig auf Erden gegründet sein wird.

Liebe Seelen, das Leben des wahren Christen auf Erden ist gleichzeitig ein Leben als Tempel und als Opferlamm. Der Tempel erlöst durch seine Heiligkeit, das Opferlamm erlöst durch die Aufopferung seines Selbst. Diese beiden Wege in der Tiefe zu leben und sie zu vereinigen, ist dasjenige, wozu Ich gekommen bin, es euch zu lehren, denn gemeinsam bilden sie den Weg Christi. Kein anderer Weg führt zum Gipfel des Berges der Verherrlichung.

Vergesst nie, dass in diesem Berg zwei Berge vereinigt sind, solange die Seele Gottes Gesetz in ihrem Leben nachzufolgen versucht: das Golgotha der Prüfungen, und der Ölberg der Himmelfahrt. Im wahren Christen leben diese beiden ständig zusammen. Durch die Prüfungen erbaut Gottes Vorsehung der Seele ihr Golgotha, das in dem Maβe mit dem Golgotha Christi eins wird, wie die Seele ihre Prüfungen annimmt und sie diese in liebevoller und hoffnungsvoller Weihe besteht, in Vertrauen auf den endgültigen Sieg vom Licht der ewigen Glückseligkeit. Jede liebevoll und hoffnungsvoll geweihte Prüfung ist ein Stein. Stein für Stein wird im Leben des geweihten Christen an dessen Berg Golgotha gebaut, der ihn höher und höher auf den Berg steigen lässt, der ihn in den Himmel führt. Bedenkt: In Gottes Herzen sind diese Berge eins, im Herzen der Seele müssen sie eins werden. Die Kraft, die sie verschmelzen lässt, ist die tief gelebte Weihe.

Mein sehnlichster Wunsch ist es, euer Golgotha in der Stunde der Vollendung eures irdischen Lebens restlos in den Ölberg eurer Aufnahme in das Paradies umwandeln zu können. Dazu brauche Ich alle eure Prüfungen, und muss Ich diese berühren können, damit ihr mit ihnen einen heiligen Berg bauen könnt.

Das Schwert der Schmerzen, das Mir an diesem Tag in Jerusalem vorhergesagt wurde, hat Mich zur Königin von Golgotha gemacht, zur Miterlöserin mit dem Göttlichen Erlöser. Folgt Mir nach. Bittet Mich täglich um eine Liebe die genügend stark ist, euch dazu in den Stand zu versetzen, das Schwert eurer Prüfungen zu küssen, und Ich werde eure Finsternis damit durchstechen. Glaubt an Mich, und euer Herz wird in der Finsternis der Prüfungen eine Kraft erhalten, die nicht von dieser Welt ist.

Als Christus im Begriff war, diese Welt zu verlassen, schenkte Er Mich euch, und euch Mir. Es ist Meine Berufung, euch dorthin zu begleiten, wo Er seitdem ist: in den Himmel. Folgt Mir, denn wo Ich bin, ist Jesus. Wo Jesus ist, ist die Vollendung von allem. Ich habe euch unendlich lieb.


5. März 2012 – Offenbarung Mariens. (Während der Weihe anlässlich des Festes.)

Myriam: Ich sehe Maria als junges Mädchen, in ein strahlendes Licht gehüllt. Ich sehe ebenfalls den hl. Erzengel Gabriel, von einer sanften Glut umgeben. Der Engel liegt tief kniend vor Maria. Die Herrin spricht zu mir.

Maria: Meine Blume – Mir von Gott geschenkt als Zeuge für die Herrlichkeit und Macht, mit denen Ich bekleidet bin kraft der Leiden, des Todes und der Auferstehung von Gottes Mensch gewordenem Sohn – betrachte den hl. Erzengel Gabriel, unter dessen Obhut Ich dich vor langer Zeit gestellt habe, weil er auch mit Mir so tief verbunden war. Du siehst nunmehr deine junge Herrin in Ihrem kleinen Haus in Nazareth, zur Mittagsstunde an diesem stillen Frühlingstag. Siehe die sonnenüberflutete Landschaft, die Blüten in Meinem Garten. Zum Zeitpunkt, den du hier bezeugst, vollzieht Gott an Mir den höchsten Grad der mystischen Vermählung. Gabriel zu Meinen Füβen, liegt kniend und betet das gröβte Werk an, das sein und Mein Gott je vollbracht hat: Eine Verschmelzung zwischen Gott und einem Geschöpf im höchsten Grade je von erschaffenen Augen gesehen.

Gerade habe Ich dem Erzengel Mein Ja-Wort gegeben, das er in tiefer Anbetung in Gottes Herzen hinterlegt hat. Betrachte Mich tief. Siehe das Licht, von dem Mein ganzes Wesen durchdrungen ist. Vorhin hat Gott die Macht, die Ich über alle Seelen erhalten habe, mit einem neuen Siegel versehen. Trotzdem siehst du in Wirklichkeit Seine Herrlichkeit, denn Ich habe Mich Selbst vollkommen zurückgestellt um für alle Ewigkeit Gott Selber durch Mich strahlen zu lassen, nichts anderes zu tun als Seine Werke, nichts anderes zu sprechen als Seine Worte, nichts anderes zu denken als Seine Gedanken, nichts anderes zu fühlen als Seine Gefühle, und nichts anderes aus Mir strahlen zu lassen als Sein Wille, das Werkzeug Seiner schöpfenden, erlösenden und heiligenden Werke. Genau das ist das Kleid der Macht und der Herrlichkeit, die du hier aus Mir strahlen siehst.

Seele, Mir von Gott geschenkt um Mir zu helfen, Meinen Auftrag für die letzten Zeiten auszuführen, alle Seelen und alle Anliegen, die du vorhin zu Meinen Füβen nieder gelegt hast, bekleide ich nunmehr mit Meiner Macht, Meiner Liebe und Meinem Willen. Meinen Diener Gabriel habe Ich damit beauftragt, dies alles in Gottes Herzen zu hinterlegen als neue Bestätigung Meines eigenen Ja-Wortes, das Ich jährlich an diesem Tag wiederhole bis ans Ende der Zeit, denn Miterlöserin werde Ich sein bis alles vollendet ist.

Der Erzengel wird heute nicht von Meinen Füβen weichen, bis du den Auftrag, mit dem Ich dich vor langer Zeit bekleidet habe, zu Meinen Füβen kniend bestätigt hast mit deinem Ja-Wort, das Ich als einen Schlüssel zur Entfaltung und Anwendung Meiner uneingeschränkten Macht hege. Ich will deinen Willen mehr denn je als Mein Eigentum beherrschen, denn für dasjenige, was Ich durch dich auswirken will weil Ich dazu von Gott eingeladen worden bin, brauche Ich deine ungeteilte und bedingungslose Hingabe an Meinen Willen, der vollkommen eins mit dem Willen unseres Gottes ist.

Ich werde dein Ja-Wort mit dem dreifachen Siegel Meiner Liebe, Meiner Macht, und Gottes Verheiβung Meines endgültigen Sieges über alle Finsternis versiegeln. Jetzt bereits ist Satan Mein Sklave, aber noch kurze Zeit wird es ihm gelingen, seine Werke der Finsternis zu entfalten durch willige Diener, die nicht die Nebel ihrer Verblendung durch die Sonne der wahren Liebe bestrahlen lassen. Dies alles passt in Gottes Heilsplan hinein, aber in der vollendeten Wirklichkeit lebt bereits Gottes Reich, und liegt Mir Satan unter dem Fuβ.

Dein Ja-Wort ist die Urkunde, die es Mir ermöglicht, Deine Berufung in Meinem Dienst bis zum Äuβersten zu entfalten. Alle Seelen, die du Mir in deinen Weihen gibst, will Ich in dieses wundervolle Werk einschalten, das Ich durch die unüberwindliche Macht der Liebe zu Meiner kraftvollsten Waffe zur Vollendung Meiner sichtbaren Thronbesteigung* im Triumph Meines Unbefleckten Herzens machen will, wobei das Kreuz des Mensch gewordenen Sohnes Gottes zum sichtbaren Feldzeichen von Gottes Reich auf Erden werden soll. Dies alles ist bereits Wirklichkeit, muss sich allerdings noch auf der Seinsebene vollenden, welche die Seelen auf Erden wahrnehmen können.

Ich brauche mehr denn je zuvor Seelen, die sich Mir vollkommen weihen, entsprechend der Fülle der Lehre, die Ich den Seelen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens schenke, Seelen, die Meine Belehrungen in sämtlichen Aspekten ihres Alltags ausstrahlen. Ich will jedoch dein Ja-Wort hören, jeden Tag wieder. Jeden Tag zur Mittagsstunde will Ich dich zu Meinen Füβen kniend bestätigen hören, dass dein ganzes Wesen und dein ganzes Leben Mir alleine gehören zwecks Vollendung Meines Werkes als Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Vollmacht, weil Gott sich im höchst möglichen Ausmaβ in Mich ausgegossen hat und Seinen Sohn durch Mich der Welt geschenkt hat um die Erlösung zu vollziehen. Du wirst alle Finsternis zu Meinen Füβen nieder legen und Mich anflehen, diese mit dem Kreuz Jesu Christi und mit der sich in aller Ewigkeit unaufhörlich vervielfachender Herrlichkeit zu bekleiden, die Mir von Gott als das gröβte Wunderwerk geschenkt worden ist, das jemals an einer erschaffenen Seele vollbracht worden ist, weil Ich die Frau bin, die von Gott als Werkzeug für die vollkommene Hochzeit zwischen Ihm und den Seelen auserkoren wurde.

Kraft deines Ja-Wortes werde Ich im groβen Werk, das Ich durch dich vollziehen will, Mich Selbst über die Seelen ausgieβen. Von dir verlange Ich einen makellosen und vollkommenen Gehorsam Mir alleine gegenüber. Du sollst alle Meine Worte so ausführen, wie Ich es will und wann Ich es will, zum Heil der Seelen. Der Mantel Meines Selbst, in welchen Ich dich in der Stunde deiner Berufung eingehüllt habe, wird dein Schild sein. Mit deinen Prüfungen sollst du Mir die Füβe waschen, denn sie werden Mich verherrlichen und die Finsternis beschämen. Nimmst du nach wie vor an, Mein Besitz und Eigentum zu sein, in Ausführung des Werkes deiner Herrin, das der einzige Sinn deines Daseins ist?

Myriam: (Es folgt an diesem Punkt die Erneuerung von Myriams totaler Weihe als 'Apostel der Herrin aller Seelen'.)

Maria: Dann sei es so. Aufgrund deines Ja-Wortes Mir gegenüber werde Ich den Christus neu gebären in den Schwestern und Brüdern, die du Mir gegeben hast und nach wie vor geben wirst, unter dem Siegel deiner vollkommenen Selbstaufopferung. Meine Liebe soll deine Kraft sein, Meine Macht dein Schild, Meine Worte werden mehr als je zuvor den einzigen Grund deines Daseins bilden. Die Saat, die du zu Meinen Füβen ausgestreut hast, soll blühen.

Myriam: Ich sehe Maria noch einige Zeit lang. Das verzückende Bild des jungen Mädchens mit dem knienden Erzengel Gabriel verändert sich allmählich in ein Bild der Herrin auf einem Thron, leuchtend in einer atemberaubenden Majestät im Licht einer verzückenden Liebe, mit vielen Engeln tief kniend zu Ihren Füβen und Satan unter Ihrem rechten Fuβ, das Symbol für die absolut vollendete Hoffnung. Die Herrin spricht nur noch die nachfolgenden Worte ...

Maria: Dies ist der von Gott verheiβene Zustand, die Vollendung eines Göttlichen Gesetzes. Dies ist es, wofür du kämpfst, und wofür du Mir dein Leben gegeben hast.

* Kurze Erläuterung der Herrin zu Ihrem Wort "... zur Vollendung Meiner sichtbaren Thronbesteigung." Maria wies früher bereits darauf hin, dass es eine sichtbare und eine vollendete Wirklichkeit gibt. Die vollendete Wirklichkeit ist die allumfassende Wirklichkeit, von der die Seele auf Erden nur einen kleinen Teil (die sichtbare Wirklichkeit) wahrnehmen kann. Auf diesem Unterschied basieren mehrere Dinge, u. a.:

- Die mystische Wahrnehmung, die im Grunde genommen eine (dauerhafte oder aber kurzfristige, je nach Gottes Willen) Erweiterung der sichtbaren Wirklichkeit ist. In der mystischen Wahrnehmung wird es der Seele vergönnt, Dinge zu sehen, zu hören, zu spüren und bzw. oder zu empfinden, die über das normal Sichtbare hinaus steigen. Jene Dinge gehören zur 'vollendeten' Wirklichkeit. Es gibt sie, aber normalerweise nehmen wir diese auf Erden nicht wahr.

- Die vollkommene Anwendung der Tugend der Hoffnung. In dieser vollkommenen Anwendung lebt die Seele so, als wäre der Zustand, auf den sie hofft, bereits vollendet. In Wirklichkeit ist er das, aber die Seele merkt davon noch nichts. Die wahre Hoffnung ist deshalb ein Ausdruck eines vollendeten Glaubens. Die Seele lebt so, als wäre ihre Wirklichkeit bereits die vollendete Wirklichkeit, die sie eines Tages, nach ihrem irdischen Leben, in der Fülle leben wird.

So zeigte mir die Herrin aller Seelen bereits wiederholt sich Selbst auf dem Thron mit dem Bösen unter dem Fuβ bzw. Dämonen zu Ihren Füβen kniend. Sie erläutert solche Bilder mit den Worten, dass unsere sichtbare Wirklichkeit die Seelen nicht ahnen lässt, dass die Macht der Himmelskönigin über den Teufel und seine Werke absolut vollendet ist. Die äuβerste Demütigung Satans unter den Füβen der Himmelskönigin ist Teil der vollendeten Wirklichkeit, weil sie Gegenstand einer Göttlichen Verfügung ist. Die Herrin erläuterte diesbezüglich, dass jede Göttliche Verfügung ab Ihrem 'Entstehen' unverzüglich Teil der vollendeten Wirklichkeit ist, weil kein einziges Wort Gottes jemals unerfüllt bleibt. Unsere sichtbare Wirklichkeit hängt mit unserer Empfindung der Zeit zusammen. Die vollendete Wirklichkeit hängt mit dem Zeitlosen zusammen. Was wir jetzt noch nicht sehen, kann sehr wohl bereits in Gottes Herzen in der Fülle verwirklicht sein. Wir brauchen allerdings die Entwicklung der Heilsgeschichte (das Fortschreiten der Zeit) um festzustellen, dass immer mehr Elemente der vollendeten Wirklichkeit in die sichtbare Wirklichkeit hinüber flieβen.

Aus diesem Grunde sagt die Herrin aller Seelen mit Recht, dass der Satan jetzt bereits Ihr Sklave ist. In Gottes Herzen liegt er Ihr endgültig zu Füβen, und zwar seit Ihrer Unbefleckten Empfängnis. Sie selbst empfand die Fülle dieser Macht bereits während Ihres irdischen Lebens, in welchem Sie lediglich Dämonen zu Ihren Füβen zu befehlen brauchte um festzustellen, dass diese nicht anders konnten, als sich vor Ihr nieder zu werfen. Einige Male hat Sie dies auch getan. (Siehe u. a. Wiedergeburt des Irdischen Paradieses.) Die Engel haben dies seitdem bezeugen können. Wir werden es später sehen dürfen. Ihre Myriam.

 

QUELLE MYRIAM VAN NAZARETH

www.maria-domina-animarum.net

 

Quelle BotschaftenKOMMHERRJESUS - Wer ist Myriam?

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Tag der Veröffentlichung: 08.02.2021

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