Monsignore Ottavio Michelini wurde in Mirandola (Provinz Modena, Italien) geboren. Nachdem er in der Diözese Carpi gedient hatte, zog er sich zurück und wurde Kaplan einer Behindertenvereinigung in Modena. In den 70-er Jahren schloss er sich der Marianischen Priesterbewegung an, als das Werk von Don Gobbi am Anfang stand. Seit 1975, während seiner letzten vier Lebensjahre, empfing er Botschaften (die er unter Diktat schrieb) und Visionen von Jesus und der Gottesmutter. Don Michelini empfing diese "Mitteilungen" in seinem Herzen.
In den Botschaften prangert Jesus mit glühenden Worten den Ernst der geistigen und moralischen Lage an, in der sich die heutige Welt befindet, die Verwirrung und die Rebellion im Innern der Kirche. Er deckt die Mängel der gegenwärtigen Pastoral auf, und erklärt, dass viele dieser Probleme die unmittelbare Folge der tiefen Glaubenskrise sind, die heute die Kirche durchdringt. Darüber hinaus kündigt der Herr Msgr. Michelini eine kommende “Reinigung” an, auf die “ein neuer Frühling des Friedens und der Gerechtigkeit für die Menschheit und für die Kirche”, “eine strahlende, niemals zuvor erlebte Morgenröte” folgen wird.
Quelle: http://profezie3m.altervista.org/ptm_c31d.htm
Das Leben als Prüfung
Die ALLERSELIGSTE JUNGFRAU und GOTTESMUTTER MARIA hat in Lourdes, in Fatima, auf La Salette und an vielen anderen Orten die Menschen ermahnt und sie aufgefordert, Buße zu tun und sich zu bekehren, um der Hölle zu entgehen. Das heißt, dass die Menschen, wenn sie es nur wollen, genügend Mittel natürlicher und übernatürlicher Art zur Verfügung haben, um sich zu bekehren. Und wenn sie sich nicht bekehren, müssen sie ihr ewiges Verderben nur sich allein anlasten.
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Alle normalen Menschen können zu bestimmten Schlüssen gelangen, zur Frucht einfachster Überlegungen; wer nicht dazu gelangt, hat es allein seinem Willen zuzuschreiben, einem verdorbenen Willen, weil er den Irrtum vor die Wahrheit stellt, das Böse, das er sieht und willentlich wählt, vor das Gute. Nie will Gott das Böse, er kann es nicht wollen; er wäre nicht Gott, wenn er es wollte, aber er lässt es zu. In seiner göttlichen Strategie zieht er Gutes aus dem Bösen, meistens zum Vorteil dessen, der es tut, im Allgemeinen stets zum Vorteil des Heils der Seelen.
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Du weißt, dass das menschliche Leben auf der Erde gesehen, betrachtet und eingeschätzt werden muss als das, was es ist: als eine Prüfung. Darüber ist dir schon Ähnliches gesagt worden und nicht zufällig von der hl. Theresia vom Kinde Jesu, die dir das Wesen dieser Prüfung klar dargelegt hat. Sie besteht in der Treue zum Glauben, in der Treue im Gesetz, in der Treue in der Liebe. Die Botschaft, die die hl. Theresia vom Kinde Jesu an dich gerichtet hat, verdient wie die anderen, allen erreichbaren Seelen bekannt gegeben zu werden, denn das Leben auf der Erde ist wahrlich eine Prüfung; eine persönliche Prüfung, weil jedes menschliche Geschöpf Rechenschaft ablegen muss über sein eigenes Handeln. Aber der Mensch lebt nicht allein auf der Welt, er ist “von Natur aus” ein gesellschaftliches Wesen, denn Gott hat ihn als solches erschaffen; darum muss er auch über die Familie und die Gesellschaft deren Glied er ist, Rechenschaft leisten. Schau, Don Ottavio, die mit einer gewissen geistlichen Feinfühligkeit ausgestatteten Seelen sind sehr selten. Den meisten fehlt die Überzeugung, daß es Sünde sei, wenn sie sich gegenüber irgendeiner Gesellschaft, sei es Pfarrei, die Gemeinde oder Stadt, fehlbar machen. Auch auf diesem Gebiet hat der Feind wirklich diabolische Überzeugungen gesät. Ich will Dir noch einmal bestätigen, dass der Zweck meiner Menschwerdung allein darin besteht, die Seelen der ewigen Hölle zu entreißen.
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Über das Wirken der Dämonen
Was besagt böse Beeinflussung, und was ist sie? Sie ist die Anwesenheit von finsteren Mächten, die verborgen sind in Personen, an Orten und in Dingen, die sich eignen zur Hervorrufung von Situationen geistlichen und materiellen Leidens. Ich sage, im allgemeinen weil nicht immer, wo verborgene finstere Mächte vorhanden sind, Leiden entstehen. Menschen aber, in denen Wirkungen der Beeinflussung vorhanden sind, werden zu Instrumenten dieser verborgenen finsteren Mächte, die nicht geistig oder materiell zu leiden haben, denn sie erhalten Kräfte von eben diesen Mächten, an die sie gebunden sind. Der “Spiritismus”, der in der Anrufung verborgener Mächte besteht, ist nie von Gott, sondern stets von der Hölle. Er ist ein Mittel, um auf der Erde das Reich des Fürsten der Finsternis zu verbreiten. Darum sind die ihm Verfallenen der Kirche Satans angegliedert und deshalb gleichsam eifrige Apostel der verborgenen Anwesenden in den Seelen, an Orten und in den Dingen, die Ursache vieler, unglaublicher Leiden werden können. Tatsachen und Folgen der verschlagenen Tätigkeit der finsteren Mächte der Hölle leugnen heißt gleichsam Gott leugnen, mich, das ewige Wort Gottes, das auf Veranlassung des Vaters fleischgeworden und am Kreuz gestorben ist, um die Menschheit von so viel Bösem zu befreien.
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Die Seelen von den finsteren Mächten des Bösen zu befreien ist das direkteste Apostolat, weil, ich wiederhole es wieder, der Grund des Geheimnisses meiner Menschwerdung eben dieser selbe ist: das heißt, den Dämonen und ihrer grausamen Tyrannei mit dem Preis meines kostbarsten Blutes Seelen zu entreißen. Wer Ansehen und Bequemlichkeit liebt, die von der Welt dargeboten werden, der ist nie in Gott und ist nie bereit, ein grundlegendes Apostolat auszuüben, das völlig ausgerichtet ist auf Gott und das Wohl der Seelen.
Mein Sohn, in der Nacht des Jahres 1974 sagte ich dir, dass du viele Kruzifixe beschaffen sollst, um sie guten, vom Geist des Glaubens und der Liebe beseelten Laien zu geben, den ich bei meinen Priestern nicht mehr finde. Diese Laien sollen segnen, da meine Priester nicht nur nicht mehr segnen, sondern sogar über jene spotten, die es noch in echtem priesterlichen Geist tun. Da die Priester den besonderen Zielen ihrer Berufung weniger entsprechen, lade ich, das ewige Wort Gottes dich ein, gute, gottesfürchtige Laien zu sammeln, um mit ihnen vermaterialisierte Priester zu ersetzen. Diese Laien sollen furchtlos und ohne Bedenken segnen, und ich versichere dir, dass ihr Segen wirksam wird.
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In der Hölle leidet man im Verhältnis zu den auf der Erde erhaltenen Gaben. Diese Ungeheuer ohne Liebe (Dämonen), ja unfähig sich Liebe auch nur vorstellen zu können, werden nie ein menschliches Geschöpf lieben können. Sie werden es umschmeicheln, sie werden es umgarnen mit Täuschung und Lügen, nur um es grausam zu quälen. Diese schrecklichen Kreaturen sind wohl mit natürlichen Gaben, so mit Geist, Willen und anderem ausgerüstet, können sie aber nicht für das Gute benützen, sondern nur für das Böse. Kalt und eisig in ihren Zerstörungsplänen, legen sie einen sadistischen Zwang an den Tag, immer tiefer in die Bosheit einzutauchen; sie denken unerbittlich nur an das Böse, wollen und verwirklichen es. Sie handeln in der Dunkelheit und bilden Verschwörung um Verschwörung mit ihren Verbündeten und ihrer Kirche, der Freimaurerei, um auf der Erde eine Schlacht zu entfesseln, die nur mit dem Konflikt verglichen werden kann, der sich im Himmel abgespielt hat mit der Abschließung der den menschlichen Augen unsichtbaren Welt, die aber deswegen nicht weniger wirklich besteht; mit der Trennung zwischen den Engeln des Lichtes und den Engeln der Finsternis, die auch zur Schaffung der ewigen Hölle führte; sie ist der entsprechende Ort der vorbestimmten Strafe für den, der aus reiner, einfacher Bosheit das Licht für die Finsternis, das Reich des Glückes und der Seligkeit für das Reich des schrecklichsten Hasses und der unerbitterlichsten Hoffnungslosigkeit, der höchsten und unübertreffbaren Torheit, eingetauscht hat. Das Reich der Finsternis wird von einer Dreiheit regiert und ist hierarchisch aufgebaut.
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Es ist das Reich des Hasses und der Bosheit und herrscht über die schändlichsten Leidenschaften. Es ist das Reich des Schreckens. Nichts Vergleichbares ist vorhanden im ganzen Universum, und es ist mit menschlichen Ausdrücken nicht beschreibbar. Diesem Reich unterstehen alle Engel, die mit Luzifer, mit Beelzebub und Satan an der großen Auflehnung teilgenommen haben. Es ist ein Reich in beständiger Ausbreitung, denn es vergrößert sich mit allen Menschen, die “nein” sagen zur Erlösung um ” ja” zu sagen zu den diabolischen Plänen der finsteren Mächte der Hölle. Die in schwerer Sünde sterbenden menschlichen Geschöpfe bleiben in der Sünde in alle Ewigkeit. Aber Engel wie Menschen brachten und bringen auch ihre natürlichen Gaben mit in die Hölle. Je hervorragender diese Gaben gewesen sind, umso größer wird die Strafe sein, weil Gott, die unendliche Gerechtigkeit jedem gibt im Maße, in welchem er es verdient. Darum leidet man in der Hölle im Verhältnis zu den auf Erden erhaltenen Gaben. Zur Rechtfertigung der gegenwärtigen Lage der Kirche und der Völker genügten die der Menschheit geschlagene Wunde der Erbsünde, aus der die Neigung zu den Leidenschaften und zum Bösen stammt, und ebenso das Eingreifen der finsteren Mächte der Hölle nicht! Dazu kommt noch die menschliche Verantwortung der Individuen und der Völker. Diese Verantwortung darf nicht unterschätzt werden, denn ohne sie ist es unmöglich zu begreifen, was geschieht.
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Gott ist gerecht, und würde nie eine nicht verdiente Strafe zulassen, dafür bildet die seit alter Zeit angekündigte Stunde der Reinigung den schlagenden Beweis für die Verantwortung der Menschen, der einzelnen wie der Nationen und der Kirche, den Beweis für die bewusst und gewollte Auflehnung gegen Gott. Mein Sohn, betrachte diese Menschheit in ihren vielfachen Aspekten: Betrachte die Kommunikationsmittel, die Mittel zum Verderben sind; Fernsehen, Zeitungen, Radio: Alles ist Fäulnis und mit dem Vorwand zu informieren verbildet und korrumpiert man die öffentliche Meinung und verbreitet man die Ansteckung durch das Böse, ermutigt man Gewalttätigkeit, Korruption und bewirkt dadurch die Zersetzung des sozialen Gewebes; wer kann die Ausdehnung des Bösen unter der Jugend ermessen durch die in die Familien eingeführten pornografischen Schriften, sei es von den Eltern selbst oder durch irgendwelche “Apostel” des Bösen aus einfacher Lust am Bösen; und schau, die Prostitution ist wie der Ehebruch, die Abtreibung und wie andere Sünden wider die Natur zur allgemeinen Gewohnheit geworden. Man fordert öffentlich die gesetzliche Anerkennung dieser Laster und bedient sich dafür der Kommunikationsmittel und des Kinos, das übrigens nichts anderes ist als eine Schule der Gewalttätigkeit, der Räuberei und der Erpressung und vieler anderer Bosheit. Und beobachte andere Aspekte der Gesellschaft: die Mode und ihre Aufreizung zur Sinnlichkeit. Sie ist die Ursache vieler, vieler Sünden, deren Gewicht niemand zu ergründen imstande ist. Diese Mode hat überall Eingang gefunden, in den Familien, in der Kirche sogar, denn es wird sogar erlaubt, in den Kirchen Minibekleidung und Bluejeans zu tragen. Es ist eine wahrhaft teuflische Mode, vor der sich Knie beugen und scheußliche Kompromisse zugelassen werden. Und richte einen Blick auf die Welt der Politik, der sozusagen immer als Hebel der Wille nach Macht zugrunde liegt. Die Loyalität nimmt nur einen geringen Raum ein, und um zum Ziel zu gelangen, wird oft zum Verbrechen gegriffen. Heuchelei und Falschheit herrschen in ihr bedenkenlos. Beachte auch die Welt der Kunst in ihren verschiedenen Äußerungen, die die Quelle stets aufzeigen, aus der sie sich nährt. Sie ist ein in Verwesung verfallender Körper, aus dem nichts anderes als ein ekelhafter Geruch sich verbreitet. Nie kann ein Mensch das ausdrücken, was er nicht hat und nicht fühlt. Darum sind die bizarrsten und unbegreiflichsten Dinge das sogenannte künstlerische Produkt einer vom Materialismus durchdrungenen Gesellschaft. Diese Kunst kann nichts anderes zum Ausdruck bringen heute als den Materialismus, ja einen stets verdorbeneren Materialismus. Mein Sohn, du könntest alle Aspekte des modernen Lebens durchgehen, aber das Bild, das dir geboten würde, wäre beinahe stets dasselbe.
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Doch ich, Jesus, möchte deine Aufmerksamkeit nochmals auf meine Kirche lenken und auf ihre Verantwortung in allen Bereichen des modernen Lebens. Ihre große Schuld besteht darin, dass sie sich nur schwach der großen Lawine des Materialismus, der nichts anderes ist als Heidentum, entgegenstellt.
Die Junge Kirche ließ sich nicht beeinflussen durch den heidnischen Materialismus. Sie schenkte uns ihre Märtyrer. Die gegenwärtige Kirche hat sich in allen Belangen beeinflussen lassen und zeigt uns Fahnenflüchtige und Verräter. Sie weist Häresien über Häresien auf, Übel über Übel… für all das kann sie aber keine gültige Rechtfertigung geben. In der Kirche wie in den Nationen der Erde haben sich die mit den besten Gaben ausgestatteten Menschen – von ehrenwerten Ausnahmen abgesehen- am schlechtesten gehalten. Sie sind darum am meisten verantwortlich für den Zersetzungsvorgang auf geistlichem, moralischem, bürgerlichem, künstlerischem und literarischem Gebiet. Wie viele hochmütige und anmaßende Menschen rühmen sich als Erzeuger einer rein materiellen Zivilisation ohne irgendwelche Geistigkeit.
Was aber nützt dem Menschen auf seinem Erdenweg die Überschallgeschwindigkeit, die Raumfahrt, die Television u.a.m. wenn er schließlich als “König der Schöpfung” in die Hölle gelangt? Das ist eine Wirklichkeit, über die der Mensch in seiner törichten Blindheit, mit der er heute geschlagen ist, lacht. Aber es ist eine Wirklichkeit, die voller Tragik ist. Diese so genannten großen Menschen sollten nicht nur den materiellen Fortschritt fördern, sondern ebenso voranschreiten auf den Wegen des Geistes. Welch eine völlige Umwälzung, mein Sohn.
Diese wirklich dämonischen Menschen haben, statt die moralischen, geistigen und künstlerischen Werte mit größtem Eifer zu fördern, aus diesen Werten Mittel des Verderbens, der Korruption, des Todes und der Gewalttätigkeit aller Art gemacht. Es sind nicht mehr Menschen, sondern vom Geist des Bösen durchdrungene Ungeheuer, die sich mit dem Schein des Guten umgeben.
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So sind, mein Sohn, diese von der Welt als Wohltäter verehrten Männer die größten Feinde der Menschheit. Sie sind Söhne der Hölle, von der Hölle erzeugt und beschützt und in der vom grenzenlosen Hass erfüllten Kirche Satans organisiert. Das ist die gewaltigste Täuschung und die ungeheure Umgarnung der Menschheit und meiner Kirche.
In diesem Licht kann man eines Tages den Sinn der Läuterung besser begreifen. Überall haben sie gesucht… sie haben aber nicht nach Innen geblickt. Wie ein Verfolgter, dem die Flucht vor den Verfolgern geglückt ist, hungrig und müde vor ein großes Haus gelangt, in das er sich flüchtet und seinen Feinden entgeht, vom Hunger und Durst gequält wird und nun überall nach etwas Speise und Getränken sucht, aber vergeblich, und sich darum in einer sehr schwierigen Lage befindet, weil er gefasst wird, wenn er das Haus verlässt, oder wenn er darin bleibt zu verhungern Gefahr läuft… wohl hat er überall gesucht, aber nicht im mit allen guten Lebensmitteln wohlgefüllten Schrank: so handeln die Menschen und die Völker dieses ungläubigen Jahrhunderts. Überall haben sie gesucht und ermittelt, um eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Sie haben gestöbert und gesucht in den politischen Ideologien, in der Wissenschaft, in neuen Philosophien in Entdeckungen, auf Reisen, in Vergnügungen, in Revolutionen und sogar in Kriegen, haben aber nichts gefunden! Aber sie haben nicht hineingeschaut in die einzige Kammer der Zuflucht auf Erden: in die Kammer des Übernatürlichen.
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Aber sie haben nicht hineingeschaut in die einzige Kammer der Zuflucht auf Erden: in die Kammer des Übernatürlichen, in den wahren mit jedem Gut angefüllten Vorratsraum, um ihren Hunger und Durst zu stillen, die sie in ihrem Inneren quälten. Wie viele Entdeckungen, wie viel Erfindungen sind gemacht worden, aber das Übernatürliche ist nicht entdeckt worden, das allein ihnen alles vermittelt hätte, was sie benötigten, um ihr Streben nach Glück, nach wahrer Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe richtig zu lenken. Völker und Einzelmenschen haben das Licht gesucht und sind stattdessen stets in finstere Dunkelheit gefallen. Denn heute sind Völker und Kirche von der dichtesten Finsternis der Eifersucht und der Furcht umgeben. Sie haben die Liebe gesucht und den Haß gefunden. Sie haben den Frieden gesucht und Revolutionen und Kriege gefunden. Sie haben die Gerechtigkeit gesucht und müssen die härtesten Ungerechtigkeiten erleben. Hochmütige glauben, den magischen Schlüssel des Glücks in Händen zu halten, stattdessen stürzen sie in Unzufriedenheit und Unglück. Das ist es, was die Generationen des 20. Jahrhunderts erleben, eben weil sie glauben, den allmächtigen, allweisen, allwissenden, allgegenwärtigen Gott beiseite lassen zu können, sich sogar ungestraft an seine Stelle setzen, mehr noch, sich gegen Gott wenden, ihn verspotten und sich mit den Vereinigungen der Gottlosen verbinden.
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Das Übernatürliche
Warum kommt es mit dem Abfall der Seelen so weit? Mein Sohn, je mehr man sich von der Lichtquelle entfernt, gelangt man zuerst in den Schatten und dann in die Dunkelheit. Je mehr man sich von der Wärmequelle entfernt, von der Liebe, dringt die Kälte, der Frost, die Unempfindlichkeit meinen Anrufen gegenüber in die Seele. Mein Sohn, man muss sich immer inniger und tiefer mit mir vereinigen, so wie meine Mutter in der Aufopferung mit mir vereint ist. Deshalb musst du dich nicht wundern, worum ich dich eindringlich bitte: um einen Akt des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und der Hingabe, um mir Genugtuung zu leisten für die Beleidigungen, Schmähungen und Sakrilegien, die mir unaufhörlich zugefügt werden. Ich will die Seelen, die ich mit Gewalt und mit unendlicher Liebesmacht liebe, an mich ziehen. Diese Seelen will ich an mich binden und sie zu mir heraufheben. Siehst du, warum ich sie bitte, sich mir ganz hinzugeben durch Erfüllung meines Willens nach dem Vorbild meiner und eurer Mutter. Ich will, dass diese Seelen Tag und Nacht mir entgegenstreben durch eine Hingabe, die sich in eine vollkommene Vereinigung verwandelt. Das geschieht, wenn die Liebe zu mir echt, groß und brennend ist. Dann wird das Streben nach mir zu einem Akt des Glaubens, der Hoffnung, des Vertrauens und der Hingabe, zu einer zweiten Natur, zu einem Bedürfnis, zu einer unerlässlichen Forderung, wie für den Liebenden das Streben nach dem geliebten Wesen. Dann aber, so wie man ohne atmen nicht leben kann, so wird man auch ohne mich nicht leben können.
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Kümmere dich nicht um das, was die anderen denken. Die Urteile der Menschen werden so rasch verschwinden, wie die Wolke, die sich auflöst am Horizont. Weisheit aber ist es, große Weisheit, das zu verstehen versuchen, was Gott über dich, über euch denkt. Heute wird der protestantische Grundsatz der freien und persönlichen Auslegung der geoffenbarten Wahrheiten sozusagen allgemein angewandt. Das genügt um zu verstehen, zu welch gewaltiger Verwirrung es führen kann in meiner Kirche, wenn nicht die Wahrheit, die ewige und unveränderliche Wahrheit, sondern die subjektive, der freien Beurteilung durch den von der Sünde geschwächten Menschen überlassen wird, der beeinflusst ist durch seine Leidenschaften und vor allem durch den Druck der finsteren Mächte der Hölle, das heißt, durch die Lüge.
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Das Leben der Gnade
Mein Sohn: Chaos herrscht im Gesetz meiner Kirche, weil für viele meiner Diener die Sünde heute nicht mehr existiert.
Kein Leben kann bestehen, wenn es nicht genährt wird. Das gilt auch für das Leben der Gnade. Wenn es nicht genährt wird, erlöscht es. Das ist der Fall für die große Mehrzahl der christlichen Familien, in denen das Leben der Gnade erloschen ist, in die die Sünde eingeschlichen ist. Was ist die Ursache all dieser Übel, an denen die Menschheit gegenwärtig leidet? Der Materialismus, die materialistische Lebensauffassung. Das Chaos im Gesetz ist derart, dass die Menschen wie es in vorangegangenen Botschaften gesagt worden ist, sogar die Unterscheidung des Guten und des Bösen verloren haben. Entartete Eltern haben jedes moralische Gefühl verloren, nichts Christliches ist in ihnen vorhanden. Die Gotteslästerung ist zur Gewohnheit geworden, Obszönitäten ebenso wie Gotteslästerungen. Streitigkeiten sind überaus häufig, und nicht selten entwickeln sie sich zu nackten Gewalttätigkeiten. Bücher und pornografische Zeitschriften werden Kindern schon im frühen Alter überlassen. Das Reden wir immer gröber und gemeiner. Eheliche Untreue wird oft zugestanden und in gegenseitigem Einverständnis vollzogen. In vielen, vielen Familien ist der Begriff von Gute und Böse wahrhaftig gefallen. All dies und vieles andere noch ist das Erzeugnis des Materialismus, der auch die Strukturen der Kirche durchdrungen hat.
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Alle müssen wissen, dass meiner Kirche alles gegeben worden ist, was sie zur Verwirklichung ihrer Sendung in der Welt nötig hat. Ich habe darüber alles gesagt, und ihr habe ich mich selbst gegeben und ich fahre fort, mich ihr zu geben, und mit mir kann ihr nichts fehlen und es fehlt ihr nichts.
Das Gebet ist eine mächtige Waffe, mit der wir jedes Ding von Gott erhalten können. Das Gebet ist eine unübertreffliche Waffe, mit der die Schwächsten sich umwandeln können in Starke, dass sie sogar unverwundbar werden für alle von den Feinden erteilten Schläge. Das Gebet ist eine Waffe, die, wenn sie weise angewendet wird, den Kämpfer immer dem Feinde überlegen macht. Das Gebet ist stets die von den Heiligen benützte Waffe über die ich, das ewige Wort Gottes, in meinem Evangelium ausführlich gesprochen habe. Das Gebet ist die von mir meiner Kirche übergebene Waffe als Gewähr für Sicherheit und Schutz, es ist eine unfehlbare Waffe, wenn sie in Demut, im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe benützt wird, das heißt, wenn man sie benützt im Stande vollkommener geistlicher Gesundheit. Wer also diese Waffe benützt, muss im Stande der Gnade Gottes sein, denn die Gnade verbindet uns mit Gott in einem Freundschaftspakt, der wesentlich ist, sei es für die Erringung einzelner Siege oder für den endgültigen Sieg.
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Der Materialismus dieser letzten Zeit hat alle Mittel benützt, um den Menschen seine Würde als Kind Gottes vergessen zu lassen und, stets in verschiedensten Verhüllungen versucht, den Glauben im Menschen zu ersticken, um ihn so taub zu machen gegenüber den Anrufen der Liebe Gottes. Die Menschen dieses zwanzigsten Jahrhunderts sind alle in materielle Wirklichkeiten eingetaucht worden, damit sie die einzige, große Wirklichkeit vergessen, das Fundament und den Urgrund aller anderen, das heißt: GOTT.
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Je mehr die Menschen eingetaucht sind in die materiellen Wirklichkeiten, umso weniger sehen und erfassen sie die Wunder Gottes. Das geht so weit, dass ihnen, sagen wir, die weniger materiellen Dinge der Materie wie der Duft einer Blume und die Farbe oder die Farben, mit denen die Erde sich während der verschiedenen Jahreszeiten färbt, entgehen. Darum wissen sie den weniger materiellen Teil der Dinge nicht immer zu schätzen. Wie vermöchten sie die Feinheiten einer von Gott erfüllten Seele, einer von Gott so erfüllten Seele zu erfassen, die sozusagen eins ist mit Gott? Wie kann man einem Kind Dinge verständlich machen, die an sich schon für einen Erwachsenen schwer zu verstehen sind? Ebenso schwer ist es, die Wunder Gottes, die er in den Seelen seiner Heiligen wirkt, begreiflich zu machen!
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Sakramente: materielle Zeichen also, die die Gnade vermitteln. Die Gnade aber bezieht sich nicht auf Materie, sondern auf den Geist, das heißt, die Seele des Menschen, die sie einhüllen und durchdringen und welcher sie die nötige Kraft bringen für die verschiedenen Momente des Erdenlebens. Darum unternehmen die finsteren Mächte der Hölle alles, um ihre Schönheit und Wirksamkeit zu vernebeln.
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Wer in die irdischen Wirklichkeiten eingetaucht ist, ist nie imstande, die himmlische Wirklichkeit zu verstehen.
Das Leben ist eine Prüfung, eine harte, rauhe und schwierige Prüfung, die aber in Demut und im Glauben bestehen sich lohnt, denn du wirst dafür in einer so hochherzigen und reichlichen Weise belohnt werden wie nur ich, dein Gott, es kann.
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Die Sünde
Störung der Ordnung = die Sünde
Die Harmonie der Schöpfung wurde derart zerstört, dass sie die festgelegte Ordnung grundlegend veränderte. Das ganze Universum wurde einbezogen in diese Veränderung, und selbst die Natur seufzte unter dem Gewicht der Sünde. Der Auflehnung durch die unsichtbare Welt folgte die Auflehnung der Menschheit in Adam und Eva. Dadurch wurde die Zerstörung der festgelegten Ordnung noch größer. Sie wurde Anlass zum Bösen in der Welt, einer unerhörten Katastrophe, und das Leiden, die Kriege, die Krankheiten, der Hass, die Verbrechen, die Gewalt, die Grausamkeit wurde zum Tribut jeder Generation an Satan. Es genügt, mein Sohn, die Erinnerung an die verdammten Seelen oder der Gedanken an die noch verloren Gehenden. Der Verlust einer einzigen Seele wiegt schwerer als alle Kriege, alle Epidemien, alle Revolutionen und die Übel aller Zeiten. Ihr könnt es nicht leicht verstehen, weil ihr etwas nicht zu begreifen fähig seid, das eine Ewigkeit von Qualen bedeutet.
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Mein Sohn, ich habe dir bei anderer Gelegenheit gesagt, dass meine Wege verschieden sind von euren Wegen. Wer an mich glaubt, wird sich in den dunklen Labyrinthen der von dem Bösen beherrschten Welt nicht verlieren. Denn wer an mich glaubt, folgt mir auf den Pfaden, die ich für alle während meines Lebens auf der Erde bezeichnet habe.
Wer fest im Glauben ist, unterstellt sein Tun nicht dem Urteil der Welt, sondern allein nur dem Urteil Gottes.
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Nein, mein Sohn, nie wird man je geben oder anderen mitteilen können, was man nicht hat. Die den Priesterkandidaten vermittelte Orientierung und Ausbildung ist völlig anders als sie von mir gefordert wird, ja, sie ist ganz und gar entgegengesetzt. Wenn die Hirten und die Erzieher nicht selbst Opferseelen sind, so sind sie nicht imstande, hochherzige und heilige Seelen heranzubilden. Sohn, ich will es dir verständlicher machen, wenn der Begriff der Freiheit mit dem der Anarchie vertauscht wird. Was bedeutet Freiheit für viele Erzieher, viele Priester und viele Hirten? Sie haben die Freiheit umgewandelt und mit der Zügellosigkeit vertauscht. Daraus ergab sich eine Auflockerung in den Seminarien, die ihren Priesterkandidaten nichts oder kaum mehr anderes darbieten als anderen, mehr oder weniger materialistischen Jungen, welche die Sinnenlust nicht abweisen. Pornographische, gewalttätige, also unmoralische und vom Materialismus geprägte Filme, sexuelle Erfahrungen jeder Art ; es ist nötig, das Leben kennen zu lernen, sagt man, um in der Lage zu sein, nach eigener Auffassung zu wählen. Das Leben, sagt man, ist Bewegung, es gibt kein Leben ohne Bewegung. Das gilt auch für das Leben des Menschen, der nach dem Bild und der Ähnlichkeit Gottes erschaffen ist. Der Mensch ist frei, sich auf das Gute hin oder auch zum Bösen hin zu bewegen. Aber nur in der Bewegung zum Guten hin verwirklicht er den Zweck seines Lebens, seiner Berufung, seinen Daseinsgrund, denn für das Gute ist er erschaffen worden, er besudelt aber seine Freiheit und damit auch seine Würde, wenn er sich zum Bösen wendet. Freiheit bedeutet nicht Zügellosigkeit noch Anarchie. Hauptaufgabe des geistlichen Führers ist, begreiflich zu machen, dass jeder Priester ein Opfer sein muss, dass jeder Priester eine überaus hohe Sendung in der Kirche Gottes hat: sich selbst zum Opfer darzubringen, vor allem durch die Auslöschung des eigenen Ichs im Gegensatz zu den weltlichen Lehrern, die in nichts verglichen werden können mit den Gotteslehrern. Aufgabe des geistlichen Führers ist es, den Priesterkandidaten zum Bewusstsein zu bringen, dass natürliche Gaben unnütz sind, wenn sie nicht demütig in den Dienst Gottes, zu seiner Verherrlichung, in den Dienst der eigenen Heiligung und des Heils der Brüder eingesetzt werden. Aufgabe des geistlichen Führers ist es, die Auserwählten zu überzeugen, dass keine äußerliche Arbeit an sich und in sich zur Heiligung und Rettung der Seelen dienen kann. Wer rettet, ist stets und allein Gott, der dafür nichts und keinen benötigt. Wen er zu seinem Miterlöser wählt, verdankt dieser allein der unendlichen Güte Gottes seiner unendlichen Liebe. Niemand aber kann je mit dem Erlöser Instrument des Heiles werden, der nicht mit ihm gekreuzigt ist. Es gibt keinen anderen Weg der Fruchtbarkeit des Dienstes an den Seelen. Entweder ist man mit ihm am Kreuz und mit ihm Opfergabe für die Vergebung der Sünden der Welt und der Seelen, die man zu retten wünscht und will, oder man ist Betrüger und Verräter des erhaltenen Auftrages und der empfangenen Macht.
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Eine sehr, sehr schwere Sünde ist der Ehebruch. Aber ich sage dir, Sohn, die Sünde in den Herzen derer, die die Ehebrecherin verurteilt hatten, gesteinigt zu werden, war viel, viel schwerer als die Sünde der Ehebrecherin, weil es eine Sünde des Hochmuts und des Stolzes war, und der Hochmut und der Stolz sind die Sünde Satans. Das ansteckende Fieber, das diese schlimme Generation befallen hat infolge ihrer Ungläubigkeit, hat sie die Forderungen des übernatürlichen Lebens, des Lebens der Gnade, die Forderungen des Geistes wie der Weisheit, vergessen lassen. Bücher echter Frömmigkeit findet ihr nur wenige. Die Weisheit, diese wundervolle Gabe des heiligen Geistes ist verschwunden. Sie kann sich in den von der Glaubenskrise befallenen Seelen nicht aufhalten, sie kann in ihnen nicht wohnen. Bei Euch herrscht der Wille des Sichgehenlassens, was den Abscheu des Herrn für sein ungetreues Volk bestens erklärt. Kriege, Revolutionen, Epidemien, Erdbeben und unzählige andere unheilvolle Ereignisse stammen von Satan, sind aber von Gott zugelassen für seine providentiellen und weisen Pläne.
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Die siebzig Jahre babylonischer Gefangenschaft wurden zugelassen wegen des Abscheus, den die vielen Sünden des hebräischen Volkes hervorgerufen hatten; die Vernichtung Sodomas und Gomorrhas kam nicht von Gott, kein Übel ist jemals von Gott gekommen, es stammt immer und allein aus der Hölle und der Mitschuld und Liederlichkeit der Menschen. Sodoma und Gomorrha und andere, unzählbare Züchtigungen waren Strafen, die nicht veranlasst, sondern zugelassen wurden von Gott, um in den Menschen Reue zu erwecken. Sogar die allgemeine Sintflut wurde von der Hölle und der Mitschuld der verdorbenen Menschen ausgelöst. Sohn, noch einmal will ich dir wiederholen, dass gerade die von mir Auserwählten, das Licht der Welt, das Salz der Erde das wirkende Ferment zu sein, fürchterlich von der Finsternis befallen sind, weil ihnen der Geist der Demut mangelt. Darum sehen sie nicht und verstehen sie die Wahrheiten und die geistlichen Wirklichkeiten nicht, die sie deutlich kennen und mit starkem Glauben und brennender Liebe und großem Eifer leben und anderen übertragen müssten. Satan und seine Trabanten sind in verschiedenem Grade schlecht. Sie sind unfähig, Gutes zu tun, irgendetwas Gutes. Die Dämonen hassen nicht nur Gott, Christus, die Kirche und die ganze Menschheit, sie hassen sich auch gegenseitig. Sie werden tyrannisiert von grausamen, unversöhnlichen Anführern, sie stimmen einzig darin überein in ihrem Hass gegen Gott, gegen die heiligste Jungfrau, gegen die Kirche und die Menschen. Sie sind zähe, scheußliche Wesen, unfähig der Wahrheit. Sie lügen unablässig, verleiten den Menschen zum Bösen, erwecken die Lüste, die Leidenschaften, die Begehrlichkeit des Geistes und des Fleisches. Nicht alle sind in gleichem Maße mächtig, alle aber sind in furchterregender Weise verdorben, schreckenerregend listig. Ihre Schlauheit stammt aus ihrem verdorbenen Geist. Die Überlegenheit ihrer Natur dient ihnen, mit grausamer Hartnäckigkeit in der Seele des Menschen jeden oder möglichst jeden Sinn für den Zweck seiner Existenz zu vernichten, weswegen beinahe alle Menschen nicht mehr an das Vorhandensein der Dämonen glauben und darum den Kampf aufgegeben haben, für den ich, das Wort Gottes das Mensch geworden ist, am Kreuz gestorben bin.
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Das ist der wahre Grund der Zersetzung der Kirche, der schweren Glaubenskrise die unter Bischöfen, Priestern und Gläubigen herrscht. Die Dämonen fürchten nur Gott, die allerseligste Jungfrau, die Heiligen alle, die in der Gnade Gottes leben und leben wollen; über die anderen lachen sie. Ihr großer Erfolg besteht darin, dass sie die Menschheit vom Weg abgestoßen oder dass sie in der ganzen Menschheit eine materialistische, von Gott abgewandte Kultur geschaffen haben. Das ist ein zeitweiser Erfolg. Aber mit großen Schritten kommt die Stunde der Läuterung näher.
Die in die Hölle kommenden Menschen werden selbst zu Dämonen. Wie die Dämonen sind sie auf ewig in das Böse eingefroren, in den Hass und in jede andere Leidenschaft. Für den, der die Seelen unendlich liebt, der für sie unendlich gelitten hat und leidet, gibt es und kann es kein größeres Leid geben als zusehen zu müssen, wie zahllose Seelen den Weg es ewigen Verderbens gehen.
Gottesmutter: Euch ist eine fürchterliche Waffe in die Hand gegeben worden. Wenn in meiner Kirche die Waffe benützt würde, verschwände jede Gefahr. Ich habe sie empfohlen in Lourdes, in Fatima und an vielen, vielen anderen Orten und heute nenne ich sie euch wiederum: den Rosenkranz. In den früheren Botschaften habe ich über die finsteren Mächte der Hölle gesprochen. Ich habe dir gesagt, dass ihre Zahl von eurem Verstand nicht erfasst werden kann. Ich habe von ihrer geistigen Natur gesprochen. Sie sind reine, von euch verschiedene Geister. Ihr seid Geist und Materie. Ich habe gesprochen über die Überlegenheit ihrer Natur über eure Natur. Ich habe zu dir gesprochen von ihrer Macht über die Materie. Mehrere haben es erahnt, aber aus Furcht und Scham als rückständig angesehen zu werden, sprechen sie von “Parapsychologie”, ein erfundenes Wort um die Tatsache zu rechtfertigen, die sie entweder nicht verstehen oder aus Menschenfurcht verschweigen, wenn sie deren Ursprung und die Ursachen einmal erahnt haben.
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Sohn, ich habe über das Leben dieser schändlichen Wesen gesprochen, die völlig dem Bösen verfallen sind. Sie sind das Böse und sie sind Ursprung und Ursache alles Bösen. Sie hassen Gott, der das Gute selbst ist. Und sie hassen alle, die das Gute tun. Darum sind die Guten vielerlei Widerwärtigkeiten ausgesetzt, die den Bösen nicht zustoßen.
Das ist für viele ein Mysterium, ist aber einfach zu verstehen. Sie hassen das Licht, sie sind Finsternis und Irrtum und in der Finsternis und im Irrtum sind sie eingefroren. Sie kommen aus der Hölle und überfluten die Erde, und auf der Erde nisten sie sich überall ein. Sie streben im höchsten Maß, in den Geist und den Leib des Menschen einzudringen, um ihn zu vernebeln, ihn zu beherrschen und zu verschlingen und ihn schließlich ins ewige Verderben zu ziehen. Sie haben keinen anderen Gedanken als diesen, denn nur so können sie ihren Hass gegen Gott und die Menschheit völlig verwirklichen.
Wenn die Menschen und besonders die Christen sich dieser schreckerregenden Wirklichkeit und der Gefahr nicht bewusst sind, die diese böswilligen Mächte für sie darstellen, können sie der ewigen Verdammnis anheim fallen. Die Welt und sogar meine Kirche sind auf ein derartiges Niveau der moralischen und geistlichen Verderbtheit gefallen, wie es von der göttlichen Gerechtigkeit nicht mehr ertragen werden kann.
Diese göttliche Gerechtigkeit, die ihren Lauf schon begonnen hat, wird immer deutlicher erkennbar. Sie überlässt die Welt und die Kirche sich selbst, die darum des göttlichen Beistandes entbehren und von den finsteren und bösen Horden der Hölle großteils tyrannisiert werden. Diese finden in der göttlichen Allmacht keine Behinderung mehr, um ihre schreckliche und unmenschliche Grausamkeit über alles und alle auszuüben.
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Die Gewalttaten gegen Kirchen, Profanationen von Personen und Dingen mehren sich. Es wird Blut fließen. Ja, mein Sohn, schon heute erlebt ihr sehr schwerwiegende, derart unmenschliche und wilde Dinge, dass ihr euch fragt, wie es möglich sei, dass solche Exzesse stattfinden.
Sohn, mein Sohn, der Vater hat alle Dinge gut gemacht, die Menschen aber haben in ihrer Verdorbenheit aus allem Götter gemacht. Der Mensch dieser unseligen und gottlosen Generation hat Gott, das Alpha und Omega von allen und allem verschmäht. Er hat die Kenntnis seines Wesens als verirrte, im Schmutz tappende Kreatur verloren. Er kennt seine Menschen- und Christenwürde als Kind Gottes nicht mehr.
Schlau und böse sind die Feinde deiner Seele, man muss sie mit der sicheren Waffe der Geduld, der Demut, des Gehorsams, der Armut bekämpfen. Wenn die Trübsale und die Leiden heftiger werden, dann hüte dich vor dem Nachgeben, dieser höllischen Waffe, die deine gesamte innerliche Tätigkeit vermindern kann.
Stelle stets dein ganzes Leiden hinein in die realistische Gewissheit, dass das Leben als Prüfung betrachtet werden muß. Diese Auffassung des Lebens als Prüfung ist dem Volk Gottes schrecklich verdunkelt worden. Das Heidentum ist wieder aufgeblüht, das im christlichen Geist ausgelöscht worden ist durch die Auffassung des Lebens als Prüfung im Hinblick auf die Ewigkeit. Satan ist dies gelungen, er hat die Seelen und die Herzen des nötigen Mutes, für das höchste Ziel und die gerechte Schlacht zu schlagen, entleert.
Die Mehrzahl der Christen dieses Jahrhunderts, und nicht nur der Gläubigen sondern auch der Priester und Bischöfe, haben die Waffen gestreckt und die Tore ihres Geistes und Herzens dem Feinde geöffnet, der die Individuen, die Familien und die Kirche vernichten will. Sohn, in der erneuerten Kirche wird die Auffassung des Lebens als Prüfung wieder sehr stark im Vordergrund stehen. Das Leben als Weg zum großen Übergang in die Ewigkeit. Die Mächte des Bösen haben von jeher versucht, das Leben des Menschen auf dieser Erde zu vermaterialisieren, es wegzuleiten von Gott, dem höchsten und einzigen Gut, dem Alpha und Omega von allen und allem. Sie wollen es hinlenken auf die flüchtigen und vergänglichen Dinge dieser Welt.
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Ich bin in die Welt gekommen, um den Willen meines himmlischen Vaters zu erfüllen, und der Wille des Vaters bestand darin, dass ich mich opfere und als vollständigste Opfergabe darbringe, um Satan und seinen höllischen Legionen die Seelen zu entreißen.
Aber, Sohn, wenn Satan und die höllischen Horden nicht existieren, war die vom Vater mir anvertraute Sendung falsch, falsch das Geheimnis meiner Menschwerdung, meiner Passion und meines Todes am Kreuz. Die Kirche wäre keine Wirklichkeit, das Geheimnis meiner Auferstehung und meiner Himmelfahrt eine Erfindung, eine reine Erfindung der Bibel. Eine Erfindung wäre mein Evangelium und nicht wahrer, historischer Mittelpunkt der ganzen Geschichte der Menschheit, das heißt, das Mysterium der Erlösung.
Es wären unwahr die Lehren der Väter und der Kirchenlehrer, eine Täuschung das Leben der Heiligen, eine Täuschung das erhabene Opfer der Martyrer: eine riesige, unerhörte Lüge alles, an das Generationen und Völker der ganzen Erde geglaubt haben. Der Verlauf der Geschichte der Menschheit wäre nur eine große Täuschung zum Schaden der Menschheit.
Dieser tölpelhafte Versuch des scharfsinnigsten Feindes der Menschheit, den er nur auf Grund der Erbsünde unternehmen konnte, hat ihm ermöglicht, die durch diese Erbsünde tödlich verwundete Menschheit in tiefster Finsternis zu halten. Mein Sohn, dass es Satan, der Dunkelheit ist, gelungen ist Völker und Nationen so zu täuschen ist traurig und schmerzvoll. Aber dass Satan sogar vielen Bischöfen und vielen meiner Diener sein Gift einzuflößen vermochte ist das bestürzendste Paradox, das festgestellt werden kann.
Beharrlichkeit im Guten ist nötig. Das höhere, das Gleichgewicht sichernde Element ist die göttliche Gnade. Und diese Gnade enthält das überaus wichtige Geschenk der Beharrlichkeit. Eine wesentliche Gabe, ohne welche das ewige Heil in Frage steht.
Die Kenntnis des Guten, der Wille zum Guten, der Wunsch nach dem Guten genügen nicht. Die Beharrlichkeit im Guten ist überdies nötig. Wie viele sind nach ihren ersten Schritten auf dem Weg zur Vollkommenheit stillgestanden. Wie viele andere sind auf halbem Wege ausgeglitten. Wie viele andere waren nicht imstande, nahe beim Endziel weiterzuschreiten und haben damit ihre Verzichte, ihre Opfer, ihre Leiden aufs Spiel gesetzt oder alles verloren, weil sie nicht auszuharren vermochten.
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Notwendigkeit der Beharrlichkeit
Warum, Don Ottavio, diese Ausführungen über die Beharrlichkeit? Wenn du beobachtest, was in der Kirche heute vorgeht, so kannst du dir mühelos Rechenschaft geben, was ihr fehlt, denn die Unbeständigkeit und Flatterhaftigkeit dieser Generation ist größer als sie je gewesen ist. Denn die Menschen leben, mit Ausnahme einer kleinen Zahl, nicht in der Gnade Gottes. Sie sind der Spielball ihrer eigenen Schwäche und des bedrückenden Einflusses des Dämons, dessen finstere Mächte des Bösen mit den Seelen in der gleichen zynischen Grausamkeit umgehen, mit der eine Katze mit der erjagten Maus spielt. Die hauptsächlichste Ursache der Unbeständigkeit ist bestimmt die Abwesenheit der göttlichen Gnade in der Seele der Menschen, und mit ihrem Fehlen die Abwesenheit des inneren Lebens und des Gebetes im christlichen Leben. Die Glaubenskrise stammt aus der heidnischen Auffassung des Lebens. Alles Gute, das eine Seele im Stande der Gnade tut, wie alles Böse, das ein Sünder begeht, ist Gegenstand des persönlichen Gerichts und des allgemeinen Gerichts. Wenn sich der Sünder aufrichtig bekehrt, so löscht der gerechte Gott in seiner unendlichen Barmherzigkeit das vor der Bekehrung begangene Böse aus.
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Wer Gott in Demut des Geistes und in Aufrichtigkeit des Glaubens, mit dem Willen, ihn immer besser zu erkennen und ihm immer besser zu dienen liebt, wird zur Zielscheibe aller Pfeile der finsteren Mächte der Hölle. Die Menschen dieses materialistischen Jahrhunderts haben nicht die geringste Idee von dem, was sich abspielt zwischen einer entschieden Gott treuen Seele und den finsteren Mächten der Hölle. Sie können sich überhaupt keine Idee davon machen. Die Welt, das heißt alle, die von der Welt sind und nicht von Gott, glauben nicht und können nicht an das geheimnisvolle aber überaus wirkliche, beständige Duell zwischen den heiligen Seelen und der Hölle glauben.
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Der Mensch, der das Reich Gottes nicht in sich hat, das heißt, die Gnade sieht die Dinge nur unter einem natürlichen Gesichtspunkt. Ein geheimnisvoller Schleier umhüllt die Seelen, die nicht im Stande der Gnade sind. Aus diesem Grund sehen viele Gottgeweihte, ob sie sich an der Basis oder an der Spitze befinden, den Schleier nicht, der ihren Sinn verhüllt und beinahe stets ist es eine Folge des Hochmuts, der Wurzel aller Übel.
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Der Grad der Feindschaft der Mächte des Bösen steht im Verhältnis zum Fortschritt, den die Seele in der Vollkommenheit und in der Heiligkeit erreicht hat. Die guten Seelen werden im Verhältnis zu ihrem Gutsein geprüft, während die gleichgültigen nicht gestört und die schlechten von denselben Dämonen in ihren materiellen Belangen begünstigt werden. Sie begünstigen aber die Verdorbenen in ihren menschlichen Bestrebungen wegen der Forderungen ihrer Strategie und ihres Planes, der ewigen Verdammnung der Seelen. Sie sind aber nicht geduldig, doch verstehen sie es in ihrer Bosheit, zuzuwarten. So kommt es ihnen nicht darauf an, dass sie sich selbst und ihren Hass für Jahre verbergen. Licht und Finsternis, Leben und Tod stehen sich in einem unvorstellbaren Duell gegenüber. Diese bekämpfen sich und bekämpfen sich weiter, weil die Erlösung noch stets im Gange ist.
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Gott nimmt nie zurück, was er gegeben hat. Der Natur der Engel und der Natur des Menschen hat er neben anderen Gaben die Gabe der Freiheit verliehen. Er übertrug mit ihr der einen wie der anderen Natur die Verantwortung. Mit anderen Worten: Gott hat weder der Natur der Engel noch der Natur des Menschen irgendetwas entzogen. Und die der menschlichen Natur erteilten außerordentlichen und übernatürlichen Gaben? Sie wurden nicht von Gott entzogen, sondern zerstört durch die Sünde. Sei jetzt aufmerksam: Bevor unsere Stammeltern von Gott gerufen wurden, um Rechenschaft über ihren Ungehorsam abzugeben, wurden sie sich bewusst, dass sie nackt waren. Kaum ein Augenblick war vergangen seit ihrer Sünde. Und als Gott sie rief, schämten sie sich. Sie wurden sich bewusst, dass sie ihr hochzeitliches, reines, unbeflecktes Kleid zerstört hatten. Nicht Gott hatte es ihnen genommen, sondern es war verbrannt worden durch die Begehrlichkeit des Geistes und des Fleisches. Das ist die Geschichte, die sich in jeder Seele wiederholt, so oft sie schwer sündigt. Die Sünde verursacht unseren Ruin, aber stets nur die wissentlich gewollte und bewusst vollzogene Sünde. Der Natur der Engel, die vollkommener und mächtiger ist als die Natur der Menschen, wurde eben darum die Möglichkeit der Reue und damit des sich Erneuern-könnens nicht gegeben.
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Die Erlösung ist allen Menschen gegeben, mit Ausnahme jener, die sie bewusst zurückweisen. Die finsteren Mächte des Bösen – sie sind neidisch und eifersüchtig und wutgeladen eben weil ihnen das nicht zugestanden worden ist, was die Menschen guten Willens erhalten haben – benützen die Gaben, mit denen sie ausgestattet worden sind: den Verstand und den Willen, um den Menschen zu verführen und ihn in ihre eigene, traurige Lage zu zerren. In dieser ihrer bösartigen Tätigkeit benützen sie verschiedene Listen und Strategien je nach den Umständen.
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So wählen sie gegen die auserwählten, völlig auf Gott ausgerichteten Seelen die offene Begegnung von Gesicht zu Gesicht. Alle Heiligen haben diesen fürchterlichen Kampf gekannt und kennen ihn noch. Nie hätten sie siegreich aus ihm hervorgehen können ohne besondere Hilfe von oben. Gegenüber guten Seelen beschränken sie sich auf Eingriffe zu ihrer Verwirrung und auch auf starke Versuchungen. Gegenüber verdorbenen Seelen wenden sie die Taktik der Begünstigung aller ihrer menschlichen Bestrebungen an, um dann ihre grausame Wut über sie zu ergießen, wenn sie sicher sind, dass diese Seelen für immer ihnen gehören.
Bruder Don Ottavio- Mut. Der Herr verlässt nie den, der auf ihn hofft, an ihn glaubt und ihm vertraut. Zweck der Erlösung war, ist und wird sein Satan, dem Menschenmörder, Seelen zu entreißen, um sie Gott, dem Schöpfer, Heiland und Heiligmacher zurückzugeben. Der Grund, warum heute in der fieberhaften Dynamik der Häresie der Geschäftigkeit weniger an den hauptsächlichsten Zweck der Pastoration gedacht wird, ist der Hochmut, der alleinigen und stetigen Wurzel aller Übel.
Der Hochmut erzeugt im Menschen Abscheu, Ekel für die Dinge Gottes, für das Gebet, und er lähmt vor allem jeden Fortschritt im inneren Leben der Gnade. Er verfinstert den Geist, schwächt den Willen und erleichtert dadurch die Verwirrung der Seele, die langsam in eine wachsende, verderbliche Loslösung von Gott gerät und gleichzeitig sich den Gütern dieser Welt und den Vergnügungen des Fleisches zuwendet. So gelangt sie durch einen furchtbaren Zwang zur völligen materialistischen Auffassung des Lebens. Die Kirche ist aus meinem geöffneten Herzen hervorgegangen, sie ist die Lehrmeisterin der Wahrheit, weil sie Bewahrerin und Hüterin des Erbes der Offenbarung ist; sie wird ihren Platz als Führerin der Völker wieder einnehmen und wird gestärkt durch meinen göttlichen Auftrag. Die Unkenntnis der göttlichen Wahrheiten, die Manipulation und Leugnung der Geschichte des Heilsgeheimnisses, war und ist die schreckliche Waffe, mit der der Feind das Chaos und die Anarchie in meine Kirche und in die Welt getragen hat. Er wird sie aber nicht überwinden! Schon sprießen die Keime des angekündigten Frühlings überall auf, und die Ankunft meines Reiches und der Sieg des unbefleckten Herzens meiner Mutter stehen vor der Türe.
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Der atheistische Kommunismus und die Umbildung der Gesellschaft mittels des zur Zeit sich vollziehenden industriellen Prozesses in eine Konsumgesellschaft sind in den Händen des Feindes des Menschen beste Waffen, um die ganze Menschheit zu vermaterialisieren und atheistisch zu machen. Sie sind beste Mittel gewesen, um den Menschen von Gott zu entfernen.
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Das moderne Leben hat keine Zeit für das Innenleben. Es schwächt den Keim der Gnade und tötet ihn sehr oft ab und blendet gleichzeitig die Seelen, mit dem glitzernden Zauber, den die Erzeugnisse der gegenwärtigen Zivilisation auf ihn ausüben. Täuschung und Lüge tragen dazu bei, das Leben zu vermaterialisieren, euch vergessen zu lassen, dass die irdische Pilgerschaft nicht ein Selbstzweck werden darf, sondern nur Ausrichtung auf die Ewigkeit, für die ihr geschaffen seid. Mit diesem furchtbaren Spiel, das er mit feiner List vorbereitet und in die Tat umgesetzt hat, ist es dem Feinde Gottes und des Menschen gelungen, die Gesellschaft auf eine tragische abschüssige Bahn umzulenken, indem er ganze Völker vom Weg des Guten abbringt, und in dieses Spiel sogar die Kirche selbst mit einbezieht. In mir, dem Ewigen Wort Gottes, gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Ich habe den Menschen alle erforderlichen Mittel gegeben, dass sie sich retten und sich von allen Übeln freihalten können, die Satan zum Ursprung haben, den Fürsten der Finsternis, der alles verdunkeln will.
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Die Sakramente, kostbare Früchte des Geheimnisses meiner Erlösung, habe ich gewollt und gebunden an das Geheimnis der Kirche zu eurem Heil. Unter diesen Sakramenten wollte ich die heilige Firmung, um aus jedem Getauften einen wahren Soldaten zu machen mit entsprechenden Waffen, mit einer unzerstörbaren Prägung, dem Siegel des Heiligen Geistes. Dieses Siegel macht den Gefirmten zum Soldaten und unterscheidet ihn von demjenigen, der dieses Sakrament nicht empfangen hat. Gott ist der Vollbringer des Guten, des Lichtes, der Wahrheit, der Gerechtigkeit und des Friedens. Satan ist der Vollbringer des Bösen. Dies ist die Grundlage der Geschichte, auf der Himmel und Erde und die Menschheit gegründet sind. Die Glaubenskrise schafft Dunkelheit, und in der Dunkelheit sieht man die Gegenstände nicht, die das Leben umgeben. Die Glaubenskrise stammt aus dem Fehlen des Innenlebens.
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Ohne Innenleben gibt es keine Handlungsfähigkeit. Das Fehlen des Innenlebens ist das Fehlen des Gnadenlebens. Wer nicht lebt, kann nichts vollbringen. Wenn der Glaube schwach ist, wird das Innenleben eine Larve. Ein Larvenleben strömt weder Licht aus zum Sehen, noch Kraft zum Handeln. Das sind die wahren Ursachen der Priesterkrise. Die Erstursache, das große Übel, das die Kirche heute heimsucht, ist die Ehrsucht und der Hochmut, oben und unten. Die Dunkelheit überwindet man nur mit der Demut. Ich bin nicht am Kreuz gestorben aus einer Laune heraus. Ich bin am Kreuze gestorben, um Satan und seinen Heerscharen die Seelen wieder zu entreißen. Ich kann nicht dulden, dass Seelen verloren gehen wegen der Unwirksamkeit jener, die mit mir nach meinem Beispiel täglich den Kalvarienberg ersteigen müssten in der Demut, in der Armut und im Gehorsam. Sie glauben nicht- sie wollen nicht glauben.
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Der Brennpunkt ist dieser: Ich, JESUS, habe tatsächlich den Menschen vom Joche Satans befreit, und mit der überreichen Gnade der Erlösung habe ich dem Menschen alle Mittel gegeben, sich frei zu halten von den Anstürmen des Bösen. Ich habe den Menschen jedoch nicht von der Pflicht ausgenommen, seinen Beitrag zu leisten zu seiner Befreiung, mit dem Glauben, mit der Hoffnung, mit der Liebe, dem Leiden und Opfern. Mit anderen Worten: ich rette den Menschen nicht ohne die Mitwirkung des Menschen, für den das zentrale Problem dieses ist: Gott rettet den Menschen, aber er will seine Mitwirkung im Kampfe gegen die Mächte des Bösen. Diese wirken aufgrund der Erbsünde, infolge der vom Dämon hervorgerufenen Erbsünde, der verbissen gegen jeden Menschen und gegen die Christen in besonderem Maße kämpft. Warum haben sich in meiner Kirche so viele Übel angehäuft? Die Gründe sind zahlreich, und wir werden weitere davon in der Folge sehen. Aber es bleibt der zentrale Grund: die verfehlte Stellungnahme gegen Satan, wie ich bereits in anderen Botschaften gesagt habe. Das ist die erste Ursache des Übels, ist der schlammige, trübe Fluss der ganzen Verderbnis, der sich seit dem Sündenfall des Menschen über die ganze Menschheit ergießt.
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Ich will, dass du diese Behauptung weiterhin energisch einhämmerst, damit die Tauben endlich begreifen, wenn sie es überhaupt wollen. Es ist also nicht eine zufällige, sondern eine gewollte Wiederholung. In meinem Evangelium ist gesagt, dass die Söhne der Finsternis viel scharfsinniger seien als die Kinder des Lichtes. Das ganze Evangelium ist Wahrheit. Schau, wie die Kinder der Finsternis sich mit ihren dunklen Problemen identifizieren. Sie leben sie Tag und Nacht. Ihre bösen Vorsätze beschäftigen sie ununterbrochen. Für diese Aufgabe leben sie, wirken sie. Auf sie setzen sie ihre Hoffnung.Du siehst, mit welchem Mut sie handeln. Sie haben weder Angst noch Scham. Sie trotzen auch Beschwerlichkeiten und Opfern, kurz, sie leiden nicht unter jener Blutarmut, von der zu viele Christen befallen sind. Sie gehen auf in ihren Programmen, die gewiss nicht auf die Eroberung des Wahren, der Freiheit und der Gerechtigkeit abzielen, auch wenn es unter ihnen solche gibt, die es in gutem Glauben meinen. Das christliche Leben muss als Kriegsdienst gesehen werden, d.h. als unablässiger Kampf gegen Satan und seine Gefolgschaft. Es muss als Pilgerschaft aufgefasst werden.
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Gott ist Licht, Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit. Satan ist das Gegenteil von all dem. Satan ist der geschworene Feind Gottes, im besonderen des Fleisch gewordenen Wortes und seiner Kirche. Von dieser wie von jenem will er die Vernichtung. Er ist verstockt in diesem wahnsinnigen, ruchlosen Vorhaben, weshalb er nicht einen Augenblick davon absteht, es mit all seinen Kräften zu verfolgen. Diese Kenntnis des Bösen, Sohn, ist wesentliche Voraussetzung jedweder Seelsorge. Eine wirksame Seelsorge ohne eine lebendige und präzise Sicht dieser Basiswirklichkeit ist absolut nicht denkbar. Nun sage ich dir das, was die Dämonen mit unzähligen Mitteln machen können. Aber vor allem, warum können sie so viel tun? Weil ich sie als frei erschaffen und ihnen die natürlichen Gaben nicht genommen habe. Sie wirken pausenlos, seit dem Sündenfall des Menschen, indem sie ihn mit Täuschung dazu verführen, mir ungehorsam zu sein, indem sie ihm ihr eigenes ungeheuerliches Laster einhämmern: den Hochmut. Wenn sie gegen die Menschen arbeiten, verschmelzen sich ihre Falschheit und Bosheit in ein geistiges Gemisch, das brennt und explodiert.
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Mit der den Stammeltern gestellten Falle gelingt es ihm in einem gewissen Grad. Mit dem Sündenfall Adams und Evas gehört die Menschheit ihm. Sie würde ihm gehören in der Zeit und in der Ewigkeit, wenn ich nicht eingeschritten wäre. So ist der Strom mit den unreinen Wassern aller Übel entstanden. Das Leiden ist entstanden, die Scham ist entstanden, die Begehrlichkeit ist entstanden, alle Leidenschaften sind aufgebrochen. Durch jene Sünde ist der Tod in die Welt eingedrungen, ist die Arbeit im Schweiße des Angesichtes entstanden, sie ist das Übel, das aus Satan geboren ist und das sich über die Menschheit ergießt. Die Menschen, die die Herrschaft dieses schrecklichen Tyrannen nicht angenommen haben fragen sich verwirrt: aber warum vermag er so viel? Warum hindert ihn Gott, der unendlich größer und mächtiger ist, nicht am Handeln? Warum schließt er ihn nicht in seine Hölle ein? Auf diese Fragen ist schon geantwortet worden: es steht nicht euch zu, das Tun Gottes zu beurteilen. Wer seid ihr, dass ihr euch anmaßt, es tun zu können?
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Wie dem auch sei, ich selbst habe euch erleuchtet, und ihr kennt wenigstens die hauptsächlichsten Gründe. Gott entzieht seinen Geschöpfen seine unverdient gegebenen Gnaden nie. Es sind die Geschöpfe, die sie verlieren können, wie die Gabe der Gnade, die vernichtet wird, sei es in den Engeln, sei es in den Menschen, nicht vonseiten Gottes, sondern durch den freien Entscheid der Engel und der Menschen. Die natürlichen Gaben bleiben auch mit der Sünde Gott jedoch lenkt durch eine geheimnisvolle Fügung seiner Vorsehung das Böse zum Guten. Auch Satan wird eines Tages anerkennen müssen, dass er stets nur Gott gedient hat. Die Versuchungen, die der Teufel in den Menschen hervorruft, dienen oft dazu, den Menschen vorsichtiger, eifriger im Gebet zu machen. Sie dienen dazu, ihn auf Gott zu hinzudrängen. Die nicht zurückgewiesene, sondern angenommene und in der Sünde vollzogene Versuchung dient jedoch dazu, den Menschen zu demütigen und ihn für seine Anmaßung zu bestrafen.
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Es ist schwierig für euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfes zerstörte Gleichgewicht wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass Gott unendliche Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen. Wie dem auch sei, Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag des jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er einen sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen Verklärten des Paradieses.
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Ich, die Auferstehung und das Leben, werde den unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen, der das göttliche und menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und blind, um nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung und insbesondere aus dem Evangelium geht klar die Existenz Satans und seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser Wahrheit ist eine häretische Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist gleicherweise häretisch. Häretiker sind mithin jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen. Das Dasein des Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist die Leugnung der Erbsünde und folglich der Erlösung und daher der Kirche. Die Existenz des Teufels abstreiten will heißen, das Christentum vernichten, indem man dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur einer geoffenbarten Wahrheit, sondern bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen werden, und die man menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen Satans.
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Ist es denkbar, dass ein Priester in soviel Unglauben fallen kann ohne den verderblichen Einfluss Satans? Satan steht diesen schrecklichen Sünden der Gottlosigkeit nie fern. Jemand wird dir einwenden, dass mit dem, was in diesen Botschaften geschrieben steht, Satan wenn nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in seinem Ansehen als Fürst dieser Welt. Gewiss kann man nicht leugnen, dass Satan durch die Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist, mit einer gewissen Leichtigkeit über eure Person, über die Familien und alle religiösen und zivilen wirtschaftlichen und politischen Einrichtungen die Oberhand zu haben. Er, der weder durch die Zeit noch durch den Raum eingeschränkt ist, kann überall handeln. Er, der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott entgegengesetzten Weise zu handeln. Dies ist natürlich wahnwitzige Anmaßung, weil zwischen ihm und Gott eine unendliche Distanz besteht. Aus seinem Wirken entsteht nur Feindschaft, Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl und Fluchen, Obszönität und Gewalttätigkeit. Er ist die Kloake aller Bosheit. Der kolossale Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin, dass man das Problem der Kirche, des christlichen Lebens nicht genau erfasst hat. Gott, das höchste Gut. Auf der Gegenseite: Satan, der Böse. Zwischen den beiden der Mensch, der Gegenstand des beständigen Kampfes ist.
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Eine tragische und dramatische Verantwortung des Menschen, der sich während seiner irdischen Pilgerschaft stets vor der Alternative der Wahl befindet. Dies ist eure Prüfung. Der innere Kampf, den ihr notwendigerweise bestehen müsst, ist der Grund eurer Anwesenheit auf Erden. Über die Ursprünge, die Ursache, die Zwecke dieses dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur oberflächlich gebildet und unterwiesen worden. Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don Ottavio, ich wiederhole euch: seid besorgter um die Dinge des Himmels als um jene der Erde. Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts. Nichts. Von ihnen wird nicht einmal mehr die Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht. Er folgt euch überall hin. Aber nichts wird er wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt mit mir, Jesus.
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Mit der göttlichen Gnade, davon müsst ihr überzeugt sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott, der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im Namen Gottes besiegte David mit einer Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr werdet im Namen Gottes und seiner heiligsten Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den Giganten des Reiches der Finsternis besiegen können. Im geistigen Leben hat eine besondere Feinfühligkeit große Bedeutung, die Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der Strafe eines gefährlichen Rückfalles. Ein auch nur schon leichter Fall kann ernste Folgen haben für den Leib nicht weniger als wie für die Seele.
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Die Seele der Liebe ist das Leiden. Man liebt in dem Maß, als man leidet. Doch heute fliehen viele vor dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein Sohn, meinen Priestern habe ich den Auftrag gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird diese wichtige Aufgabe des priesterlichen Dienstes erfüllt? Die allgemeine Unfruchtbarkeit der Predigt zeigt das an. Meinen Priestern habe ich die Aufgabe anvertraut, gegen die dunklen Mächte der Hölle zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon, dies zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun zu können, muss man nach Heiligkeit streben. Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und Abtötung.
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Mein Sohn, meine Priester will ich heilig haben, weil sie heiligen müssen. Für ihren Dienst dürfen sie sich nicht auf menschliche Mittel stützen, wie viele es tun. Sie dürfen nicht auf die Geschöpfe vertrauen, sondern auf mein erbarmungsvolles Herz und auf das unbefleckte Herz meiner Mutter. Die Priester sind wirklich meine Diener, aber mit wenigen Ausnahmen sind sie sich dieser Sendung nicht bewusst. Sie sind meine Gesandten, durch mich beglaubigt bei den Menschen, den Familien und den Völkern. Die Priester nehmen an meinem ewigen Priestertum wirklich Anteil. Im Mystischen Leib ist der Priester Zeuge großer übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse. Die Priester müssen Hostien sein, die sich für das Heil der Brüder schenken und opfern.
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Es ist eine schwere Sünde zu glauben, mit den eigenen menschlichen Kräften des Verstandes und der Aktivität, Seelen retten zu können. Jede äußere, priesterliche Tätigkeit, welcher der Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet fehlt, ist eitel und nichtig Wenn die Priester die Größe ihrer Würde, die erhabene, übernatürliche Macht, womit sie bekleidet sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi sie sah), würden sie sich selbst und ihren Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht haben. Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst und vergessen mich. Viele gehen mit der Welt, obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes, sondern des Satans ist. Einige verraten mich, andere zerstören mein Reich in den Seelen, indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen. Andere sind unfruchtbar aus Mangel an lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe, deren wirkliche Seele das Leiden ist.
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Es ist schwierig für euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass Gott unendliche Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen.
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Wie dem auch sei, Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag des jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er einen sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen Verklärten des Paradieses.
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Ich, die Auferstehung und das Leben, werde den unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen, der das göttliche und menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und blind, um nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung und insbesondere aus dem Evangelium geht klar die Existenz Satans und seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser Wahrheit ist eine häretische Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist gleicherweise häretisch. Häretiker sind mithin jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen.
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Das Dasein des Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist die Leugnung der Erbsünde und folglich der Erlösung und daher der Kirche. Die Existenz des Teufels abstreiten will heißen, das Christentum vernichten, indem man dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur einer geoffenbarten Wahrheit, sondern bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen werden, und die man menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen Satans.
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Ist es denkbar, dass ein Priester in so viel Unglauben fallen kann ohne den verderblichen Einfluss Satans? Satan steht diesen schrecklichen Sünden der Gottlosigkeit nie fern. Jemand wird dir einwenden, dass mit dem, was in diesen Botschaften geschrieben steht, Satan wenn nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in seinem Ansehen als Fürst dieser Welt. Gewiss kann man nicht leugnen, dass Satan durch die Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist, mit einer gewissen Leichtigkeit über eure Person, über die Familien und alle religiösen und zivilen wirtschaftlichen und politischen Einrichtungen die Oberhand zu haben. Er, der weder durch die Zeit noch durch den Raum eingeschränkt ist, kann überall handeln. Er, der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott entgegengesetzten Weise zu handeln. Dies ist natürlich wahnwitzige Anmaßung, weil zwischen ihm und Gott eine unendliche Distanz besteht. Aus seinem Wirken entsteht nur Feindschaft, Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl und Fluchen, Obszönität und Gewalttätigkeit. Er ist die Kloake aller Bosheit. Der kolossale Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin, dass man das Problem der Kirche, des christlichen Lebens nicht genau erfasst hat. Gott, das höchste Gut.
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Auf der Gegenseite: Satan, der Böse. Zwischen den beiden der Mensch, der Gegenstand des beständigen Kampfes ist. Eine tragische und dramatische Verantwortung des Menschen, der sich während seiner irdischen Pilgerschaft stets vor der Alternative der Wahl befindet.
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Dies ist eure Prüfung. Der innere Kampf, den ihr notwendigerweise bestehen müsst, ist der Grund eurer Anwesenheit auf Erden. Über die Ursprünge, die Ursache, die Zwecke dieses dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur oberflächlich gebildet und unterwiesen worden. Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don Ottavio, ich wiederhole euch: seid besorgter um die Dinge des Himmels als um jene der Erde. Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts. Nichts. Von ihnen wird nicht einmal mehr die Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht. Er folgt euch überall hin. Aber nichts wird er wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt mit mir, Jesus.
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Mit der göttlichen Gnade, davon müsst ihr überzeugt sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott, der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im Namen Gottes besiegte David mit einer Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr werdet im Namen Gottes und seiner heiligsten Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den Giganten des Reiches der Finsternis besiegen können. Im geistigen Leben hat eine besondere Feinfühligkeit große Bedeutung, die Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der Strafe eines gefährlichen Rückfalles. Ein auch nur schon leichter Fall kann ernste Folgen haben für den Leib nicht weniger als wie für die Seele.
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Die Seele der Liebe ist das Leiden. Man liebt in dem Maß, als man leidet. Doch heute fliehen viele vor dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein Sohn, meinen Priestern habe ich den Auftrag gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird diese wichtige Aufgabe des priesterlichen Dienstes erfüllt? Die allgemeine Unfruchtbarkeit der Predigt zeigt das an. Meinen Priestern habe ich die Aufgabe anvertraut, gegen die dunklen Mächte der Hölle zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon, dies zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun zu können, muss man nach Heiligkeit streben. Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und Abtötung. Mein Sohn, meine Priester will ich heilig haben, weil sie heiligen müssen. Für ihren Dienst dürfen sie sich nicht auf menschliche Mittel stützen, wie viele es tun. Sie dürfen nicht auf die Geschöpfe vertrauen, sondern auf mein erbarmungsvolles Herz und auf das unbefleckte Herz meiner Mutter.
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Die Priester sind wirklich meine Diener, aber mit wenigen Ausnahmen sind sie sich dieser Sendung nicht bewusst. Sie sind meine Gesandten, durch mich beglaubigt bei den Menschen, den Familien und den Völkern. Die Priester nehmen an meinem ewigen Priestertum wirklich Anteil. Im Mystischen Leib ist der Priester Zeuge großer übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse. Die Priester müssen Hostien sein, die sich für das Heil der Brüder schenken und opfern.
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Es ist eine schwere Sünde zu glauben, mit den eigenen menschlichen Kräften des Verstandes und der Aktivität, Seelen retten zu können. Jede äußere, priesterliche Tätigkeit, welcher der Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet fehlt, ist eitel und nichtig Wenn die Priester die Größe ihrer Würde, die erhabene, übernatürliche Macht, womit sie bekleidet sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi sie sah), würden sie sich selbst und ihren Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht haben. Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst und vergessen mich. Viele gehen mit der Welt, obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes, sondern des Satans ist. Einige verraten mich, andere zerstören mein Reich in den Seelen, indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen. Andere sind unfruchtbar aus Mangel an lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe, deren wirkliche Seele das Leiden ist.
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Es ist schwierig für euch, in die geheimnisvollen Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen. Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich zu retten. Wer sie abweist, begeht eine Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht wieder her. Für euch Christen würde es genügen zu wissen, dass Gott unendliche Liebe ist. Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu wollen.
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Wie dem auch sei, Satan der böswillige Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am Tag des Jüngsten Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben müssen, dass er einen sehr großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und damit zur Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen Verklärten des Paradieses. Ich, die Auferstehung und das Leben, werde den unanfechtbaren Urteilsspruch über den aussprechen, der das göttliche und menschliche Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben. Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man muss wirklich von Sinnen sein und blind, um nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen Offenbarung und insbesondere aus dem Evangelium geht klar die Existenz Satans und seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser Wahrheit ist eine häretische Haltung, die Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist gleicher weise häretisch. Häretiker sind mithin jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen. Das Dasein des Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist die Leugnung der Erbsünde und folglich der Erlösung und daher der Kirche. Die Existenz des Teufel abstreiten will heißen, das Christentum vernichten, indem man dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur einer geoffen barten Wahrheit, sondern bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen und noch ereignen werden, und die man menschlich nicht erklären kann ohne das direkte Eingreifen Satans. Ist es denkbar, dass ein Priester in soviel Unglauben fallen kann ohne den verderblichen Einfluss Satans? Satan steht diesen schrecklichen Sünden der Gottlosigkeit nie fern.
Der Priester und seine Verantwortung
Von höherer Stelle aus sind Weisungen ergangen für eine würdige priesterliche Bekleidung. Meine in der Welt lebenden Priester sind von der Welt nicht abgesondert. Ich will meine Priester unterscheidbar von den Laien nicht nur in einer vollkommeneren Haltung im geistlichen Leben, sie müssen auch äußerlich erkennbar sein durch eigene Bekleidung. Wie viel Ärgernis, wie viele Missbräuche und wie viele Gelegenheiten zur Sünde und wie viel mehr Sünden. Welch unannehmbare Sorglosigkeit jener, die die Macht zum Verordnen besitzen! Mit der Macht haben sie auch die Pflicht, ihren Verordnungen Achtung zu erschaffen. Warum tun sie es nicht? Ich weiß: es würde nicht wenig Schwierigkeiten geben. Ich habe ihnen aber nie ein leichtes, bequemes, von Unannehmlichkeiten freies Leben versprochen. Vielleicht fürchtet man gegenteilige, schlimme Folgen. Doch die Lockerung der Sitten ruft einer noch größeren Sittenlockerung.
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Vom Staat, von Unternehmen Abhängige und Militärpersonen haben ihre Uniform. Viele meiner Priester aber schämen sich nicht, den Vorschriften entgegenzuhandeln und wetteifern in der Gefallsucht mit den Mondänen. Wie, mein Sohn, sollte ich mich nicht liebevoll beklagen? Wer nicht treu im kleinen, ist es auch nicht im großen. Was sagen über die Art und Weise, in der viele meiner Priester die Sakramente verwalten? Man tritt in den Beichtstuhl in Hemdärmeln ein und nicht immer mit dem Hemd, ohne Stola. Wenn man eine bedeutende Familie besuchen muss, zieht man die Jacke an, aber das Haus Gottes ist doch weit mehr als irgendeine bedeutende Familie. Die Soutane ist doch vorgeschrieben für die Ausübung des priesterlichen Amtes: für die Betreuung der Kranken, für den Unterricht in der Schule, für den Besuch in den Spitälern, für die Feier der heiligen Messe, für die Erteilung der Sakramente. Wer hält sich noch daran? Das ist, mein Sohn, Zügellosigkeit, die an Anarchie grenzt.
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Was soll ich dir sagen über so viele Priester, die keine Zeit mehr haben für das Gebet, beschäftigt, wie sie sind in so vielen unnützen Geschäftigkeiten, auch in scheinbar heiligen? Unnütze Tätigkeiten, weil ihnen die Seele fehlt, weil meine Gegenwart fehlt! Wo ich nicht bin, gibt es keine geistliche Fruchtbarkeit. Viele Priester aber haben Zeit, unmoralische und pornographische Filme unter dem Vorwand anzusehen, daß man sie kennen muss, um sie beurteilen zu können. Diese Rechtfertigung ist satanisch. Priester, die sich je so Unmoralisches erlauben würden, wären nicht mehr fähig, die Seelen zu orientieren und zu beraten. Das ist die Lage, in der wir uns befinden. Aber es gibt noch Schlimmeres. Ich habe, mein Sohn, die Kirche hierarchisch aufgebaut, und man soll nicht sagen, dass die Zeiten sich geändert haben und deswegen eine Veränderung in allem nötig geworden sei. In meiner Kirche gibt es feste Punkte, die auch mit veränderten Zeiten nicht geändert werden dürfen. Niemals kann das Prinzip der Autorität geändert werden, und niemals die Pflicht des Gehorsams. Die Art der Ausübung der Autorität kann geändert werden, die Autorität selbst darf nie aufgehoben werden. Nie darf die nötige Väterlichkeit in den hohen Sphären mit Schwäche verwechselt werden. Die Vaterschaft schließt Festigkeit nicht aus, sondern verlangt sie.
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Mein Sohn, warum habe ich einen Teil der vielen Übel, an denen meine Kirche leidet, ins Licht gestellt? Ich habe es getan, um meine Priester unmittelbar vor ihre Verantwortung zu stellen. Ich will ihre Umkehr zu einem wahrhaft heiligen Leben! Ich will ihre Bekehrung, weil ich sie liebe. Sie wissen, dass ihr verkehrtes Verhalten Anlass zum Ärgernis und für viele Seelen den Ruin bedeutet. Es ist nicht recht, die Liebe Gottes zu missbrauchen, auf seine Barmherzigkeit zu vertrauen und von seiner Gerechtigkeit nichts wissen zu wollen. Ich habe der Kirche mein Erbe anvertraut, den geistlichen Gehalt meines Wortes, das Wort des Lebens und der Wahrheit ist. Ich habe diesen Schatz geschützt mit dem Beistand des Heiligen Geistes. Ich bin die Wahrheit, die die Kirche allen mit Sicherheit zeigen muss, ohne den Schatten einer Abweichung. Die Attentate gegen mich, Wort Gottes, sind im Verlaufe der Jahrhunderte unaufhörlich und in schrecklicher Weise verübt worden.
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Vom Teufel verführte Häretiker, Pseudolehrer und Lügner haben pausenlos alles getan, um mich, die Wahrheit, den Weg und das Leben, mich, das Wort Gottes aus dem Gesicht der Erde auszumerzen. Vergeblich! Auch dieses vermaterialisierte Jahrhundert verzichtet auf kein Mittel, auf keinen Versuch, um mich auszulöschen: durch Sekten, atheistische Parteien, vergiftete Strömungen perverser Philosophie und Zerstörer der erhabensten geistlichen Werte, der Werte wahrer Kultur. Ist es möglich, dass die Menschen ein so kurzes Gedächtnis haben, dass sie die tragische Geschichte dieses Jahrhunderts, die eure Geschichte ist, schon vergessen haben? Die Tatsache ist außerordentlich schmerzhaft, dass viele meiner Priester statt sich demütig dem unfehlbaren Lehramt meiner Kirche anheim zu stellen, sich anmaßend als Lehrmeister aufspielen, sich kunterbunt den Feinden der Wahrheit anschließen und sich der Verbreitung vieler Häresien schuldig machen, zum großen Schaden für viele Seelen. Warum sind so viele meiner Priester mit Satan verbündet, an der Schädigung so vieler Seelen mitbeteiligt? Der Hochmut verblendet, ja, er verblendet wahrhaftig.
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Ich bin mitten unter euch, mein Sohn, in der Person meines Stellvertreters. Ihm ist alle Gewalt übergeben worden, die Lämmer und die Herden zu weiden. Wer ihn liebt, liebt mich, wer nicht auf ihn hört, hört nicht auf mich. Wer ihn bekämpft, bekämpft mich; wer ihn verachtet, verachtet mich. Mein Sohn, ich bin auch gegenwärtig in meiner Kirche im Geheimnis der Liebe und des Glaubens, ich will sagen, im Geheimnis der Eucharistie. Ich bin gegenwärtig mit Leib und Blut, Seele und Gottheit. Wenn diese meine Gegenwart geglaubt, gefühlt und in ihrer erhabenen, wunderbaren Wirklichkeit von allen meinen Priestern gelebt würde, würde sie sich als Ferment der Läuterung und der Verübernatürlichung auswirken, so dass meine Priester allein das Antlitz der Kirche verwandeln und aus meinem erbarmungsvollen Herzen unvorstellbare Gnaden und sogar Wunder schöpfen können. Leider aber sind sie nicht zahlreich, die einen unumstößlichen Glauben besitzen. Die meisten haben einen schwachen Glauben, und es fehlen auch jene nicht, die nicht an meine eucharistische Gegenwart glauben. Mein Stellvertreter auf Erden hat wiederholt mit Recht von der Glaubenskrise gesprochen, die Ursache und Anfang zahlloser Übel ist.
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Es gibt noch eine vierte Art meiner Gegenwart auf Erden: ich bin wahrhaftig gegenwärtig in meinen Heiligen. Heilig sind jene, die aus meinem göttlichen Leben leben. Ich bin wirklich gegenwärtig in meinen Heiligen, die beständig nach den höchsten Gipfeln aller christlichen Tugenden streben. Ich bin wirklich gegenwärtig in den Leidenden. Wo Leiden ist, da bin auch ich. Dann bin ich gegenwärtig in den Opferseelen, in denen ich mein Wohlgefallen, meine Freude finde. Sie entschädigen mich reichlich für die Beleidigungen die Verhöhnung, die Gotteslästerungen und Sakrilegien jener, die mich nicht lieben.
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19.9.1975: Mein Sohn, was nützen Ruhm, Achtung, Reichtum und Gesundheit, Wohlergehen, Geist und Kultur, wenn am Ende die Seele verloren geht? Diese Worte waren für viele Seelen guten Willens Anlass einer grundlegenden geistlichen Erneuerung oder Bekehrung. Eine ernsthafte, tiefschürfende Überlegung über diese meine Einladung vermag die Seelen zum Streben nach heroischen Tugenden, zur Erreichung der Vollkommenheit und Heiligkeit zu drängen. Eine ernsthafte Betrachtung über diese meine Mahnung hat viele Seelen zur Entdeckung des kostbaren Steins, von dem ich in der Parabel gesprochen habe, gebracht und bringt sie noch dazu. Um ihn zu gewinnen, ist keine Mühe zu groß, um energisch mit der Sünde zu brechen und sich entschlossen von den trügerischen Gütern und Reizen dieser Welt zu trennen.
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Um mir zu folgen auf meinem Weg nach Kalvaria und damit eine unvergängliche Krone der Herrlichkeit im Hause meines Vaters zu erhalten. Mein Sohn, die Seele in der Sünde ist wie ein Felsblock, der nach dem Naturgesetz der Schwerkraft sich aus der Höhe in den Abgrund stürzt und während des Falles an Gewicht und Schnelligkeit zunimmt. Die Seele in der Sünde stürzt dem Abgrund zu und nimmt während des Falles zu an Gewicht der Sünden, der Leidenschaften. Welches Naturgesetz vermag einen aus der Höhe in die Tiefe fallenden Felsen aufzuhalten und seine Bewegung zu verändern? Welches Naturgesetz vermag den Fall in die Tiefe in einen Aufstieg zur Höhe umzuwandeln? Kein Naturgesetz vermag ein solches Wunder zu vollziehen. Nur ein Gesetz der höheren Ordnung wäre dazu imstande.
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Ich allein bin das übernatürliche Gesetz, das heißt die göttliche Macht, die den Sünder in seinem vernichtenden Fall in die Tiefe aufhalten und seinen Sturz in den Abgrund in einen Aufstieg zur Höhe, dem Leben entgegen verwandeln kann. Es ist mein brennendster Wunsch, so mit den Sündern zu verfahren und vor allem mit meinen Priestern, die vom Bösen, von niederen Begierden des Geistes und der Sinne befallen sind.
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Gibst du dir Rechenschaft über die tragische Lage vieler meiner Priester, die mit großen Schritten der ewigen Verdammnis ihrer Seelen entgegenschreiten? Kann es auf Erden eine größere, schrecklichere Tragödie geben als diese? Kann es eine diabolischere Umnebelung geben als die unserer Zeit, in der falsche Lehrer behaupten, es gebe keine Hölle, und die göttliche Barmherzigkeit könne die ewige Verdammnung einer Seele nie zulassen? Diese Verkündiger von Häresien und Irrtümern wollen die göttliche Gerechtigkeit ausschalten, während sie doch wissen müssten, dass in mir Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unsichtbar sind, weil sie in mir ein und dasselbe sind. Mein Sohn, ich bin das Licht, das in diese Welt gekommen ist. Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht angenommen. Ich liebe die Seelen. Ich will die Rettung der Seelen. Dazu bin ich gekommen, aber ich habe euch und eure Mitarbeit nötig.
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Ihr seid meine Glieder, und alle Glieder streben nach demselben, einzigen Ziel. Ich brauche euch, damit sich das Geheimnis der Erlösung in seiner ganzen Fülle vollzieht. Nach meinem Beispiel, nach dem Beispiel meiner allerheiligsten Mutter, der Märtyrer, der Heilligen müsst ihr hochherzig euer Kreuz auf euch nehmen und mir nachfolgen. Wenn das Kreuz zu sehr auf euch lastet, so wisst ihr, dass ich in euch bin, um das Gewicht zu verringern. Mein Sohn, ich habe dir wiederholt gesagt: das ist eine Pflicht der Gerechtigkeit und der Liebe. Keiner kann sich ihr entziehen, am wenigsten meine Diener. Hab keine Furcht, ich bin es, der dich führt. Schreite voran, nicht zurück, und mache dir keine Sorgen. Man will nichts wissen von meinem Evangelium, man verzerrt meine Wahrheit. Die Gemeinschaft der Heiligen: Im Widerspruch zu den herrschenden Vorurteilen bedeutet der Tod nicht das Ende der Tätigkeit der Seelen. Der Tod, den ihr genauer “Übergang” benennen solltet, ist ein Schritt aus der Zeit in die Ewigkeit, die dem Wirken der Seele weder im Guten noch im Bösen ein Ende setzt.
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In jeder in der Liebe lebenden Familie trägt jedes ihrer Glieder zum gemeinsamen Wohle in einem Austausch der empfangenen und erwiesenen Wohltaten bei, in einer harmonischen Gemeinschaft. In einem weit höheren Grade verhält es sich so in der großen Familie aller Gotteskinder, der Streitenden auf Erden, der Wartenden im Fegefeuer und der Seligen im Paradies. Die Hilfe für die wartenden Seelen (im Fegefeuer) ist notwendiger als die Hilfe für die auf Erden am stärksten leidende menschliche Kreatur. Darum ist eure Pflicht der Liebe und Gerechtigkeit gegenüber den leidenden Seelen umso größer, wenn, was nicht selten ist, Seelen im Fegfeuer sind, die für die Schuld eures schlechten Beispiels leiden. Denn mit ihnen seid ihr mitschuldig am Bösen und an jeder Gelegenheit zur Sünde. Wenn der Glaube nicht wirksam ist, ist der Glaube nicht vorhanden..
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Mein Sohn, man muss klar zu verstehen geben, dass das Leben über das Grab hinaus weitergeht. Alle, die uns im Zeichen des Glaubens vorausgegangen sind, seien sie nun im Fegfeuer oder im Paradies, lieben uns noch mit einer reineren, lebendigeren und größeren Liebe. Sie sind von großer Sehnsucht beseelt, uns zu helfen, die schweren Prüfungen des Lebens zu bestehen, damit wir, wie sie, am Ende des Lebens die gewaltige Veränderung glückselig vollziehen. Sie kennen alle die großen Gefahren, die euren Seelen drohen. Aber ihre Hilfe für euch ist in starkem Maß abhängig von eurem Glauben und eurem freien Willen ihnen gegenüber, vom Gebet und Vertrauen in ihre machtvolle Fürbitte vor Gott und der allerheiligsten Jungfrau. Wenn die Priester und die Gläubigen von lebendigstem Glauben beseelt sind, wenn sie sich bewusst sind, welch unausschöpfliche Schätze an Gnaden, Hilfe und Gaben aus diesem Dogma von der Gemeinschaft der Heiligen zur Verfügung stehen, werden ihre Kräfte über das Böse sich verhundertfachen.
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Ich habe meine große Familie mit Reichtümern und unergründlicher Macht versehen und zementiere sie aus mit der unbesiegbaren Macht einer unendlichen und ewigen Liebe. Meine Priester müssen die Gläubigen mit einfachen und klaren Worten belehren. Sie müssen ihnen erklären, dass eure Brüder, die den Lebenslauf auf Erden schon erfüllt haben, nicht von ihnen getrennt, nicht fern von ihnen sind. Sagt, dass sie euch gegenüber nicht untätig und uninteressiert sind, sondern dass sie im neuen, vollkommeneren Lebenszustand euch nahe sind, euch lieben. Sie nehmen im Maße und Verhältnis der erreichten Vollkommenheit Anteil an allen Angelegenheiten meines Mystischen Leibes. Ich wiederhole euch, dass sie eure Freiheit nicht einzuschränken vermögen, sie sind euch aber, wenn sie durch euren Glauben und eure Anrufe bewegt werden, noch näher im Kampfe gegen den Bösen. Sie behüten euch, sie sind mit euch im Maße eures starken, bestimmten Glaubens und freien Willens. Mein Sohn, welch ungeheure Schätze hat mein Vater euch zur Verfügung gestellt! Welch ungeheure, unbenutzte Hilfsmittel! Welche Möglichkeiten für das Gute lasst ihr ins Leere fallen!
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Geistliche Heilmittel der Glaubenskrise
Das erste, sichere, grundlegende Heilmittel ist eine echte Bekehrung. Keiner darf sich darüber wundern, weder die Gläubigen noch weniger die Priester. Meine Priester müssen mit der Überprüfung ihres inneren Lebens beginnen. Wie vieles werden sie finden, das sie richtig stellen müssen! Sich selbst erneuern, um die anderen zu erneuern, sich selbst heiligen, um die anderen zu heiligen. Weniger unnütze und schädliche Lektüre, weniger Fernsehen, weniger Schauspiele. Mehr Betrachtung und Gebet, mehr Verehrung meiner Mutter und eurer Mutter, mehr eucharistisches Leben. Mein Sohn, von vielen meiner Priester werde ich wie ein Gegenstand behandelt, nicht besser und nicht schlechter als irgendeine Sache. Trotzdem bin ich, JESUS, ewiges Wort Gottes, Gott wie mein Vater, wirklich gegenwärtig im Geheimnis meiner Liebe, im Geheimnis des Glaubens.
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Die Sache, von der ich zu dir reden will, ist nicht neu. Schon mehrmals habe ich auf die finsteren Schatten, die meine Kirche umgeben, angespielt. Ich habe Schatten gesagt. Es sind ihrer verschiedene, aber alle stammen aus derselben Ursache, aus der großen Glaubenskrise. Meine Kirche befindet sich in einer Krise, weil ihre Glieder durch den Biss des Materialismus das göttliche Leben, das innere Leben des Glaubens und mit dem Glauben das Leben der Hoffnung und der Liebe verlieren.
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Der von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verderblicher gewordene Materialismus, diese Lockspeise Satans, hat die Menschheit besudelt. Er löscht in immer mehr Seelen die unvergleichliche Gabe des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe aus. Er löscht das innere Leben, das Leben der göttlichen Gnade aus, ohne die es keine Erlösung gibt.
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Arme, von mir erlöste Seelen, die berauscht und verblendet sich im Schmutz verlieren. Sie wissen nicht mehr, dass das irdische Leben, das Geschenk des Schöpfer- Gottes, ausgerichtet sein muss auf das ewige Leben. Sie geben sich nicht mehr Rechenschaft, dass es kurz und flüchtig ist. Dass es so lange dauert, wie ein Grashalm auf der Wiese und eine Blume des Feldes lebt, die von der Sichel geschnitten werden, austrocknen und verdorren. Arme Kinder! Hochmut, Eitelkeit und Anmaßung haben sie so sehr in die Dunkelheit gebracht, dass man sie nicht mehr erkennt
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Mein Sohn, nichts darf unterlassen werden, um für sie die Gnade einer echten Bekehrung zu erhalten, denn, ich wiederhole, es geht um viele, viele Bekehrungen. Man muss beten, es geht um das Almosen des Gebetes. Man muss Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten aufopfern. Wenn ihr die in jedem Leben vorhandenen Leiden mit tiefem Glauben annehmt und mit Hochherzigkeit als Opfer darbringt, so werden sie zur Quelle der Gnade und der Barmherzigkeit. Doch die zur Verfügung stehende Zeit ist nur kurz. Wehe wenn sie nicht genützt wird. Ich habe schon gesagt, dass die Menschen einzeln wie als Gesellschaft Ziel und Opfer dieses Kampfes gegen die finsteren, infernalischen Mächte sind, denen jede List und jede Verführung willkommen zur Verführung der Seelen ist. Bei vielen ist der Glaube nicht stark. Wenn man nicht glaubt, kann man die Stärke und die Möglichkeiten des Feindes nicht abschätzen, und die Führung eines gut organisierten Krieges ist unmöglich. Man ist nicht überzeugt, weder das Individuum noch die Gemeinschaft, dass ein Kriegszustand herrscht.
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Leben in der Gnade, Einheit und Gehorsam, Schluss mit der Anarchie, Kampf dem Dämon, dem Bösen ohne jeden Kompromiss, sind die großen Themen, die an der Spitze und der Basis vertieft werden müssen. Was wartet man noch zu, um damit zu beginnen? Furcht, Scham, menschliche Angst, Kleben an einem bequemen Leben…Bekehrt euch, bekehrt euch! Ihr müsst euch in aller Demut überzeugen vom Bösen, an dem ihr leidet. Kein Kranker, der sein Übel nicht kennt, kann das Bedürfnis haben, geheilt zu werden. Keiner von meinen vielen von der Glaubenskrise befallenen Priestern, der nicht überzeugt ist von seinem Übel, wird das Bedürfnis haben, sich geistig zu heilen.
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Ja, hier mein Sohn, ist der Schlüssel und die Lösung für alle aus der Glaubenskrise stammenden Probleme: innere Abtötung und äußere Abtötung. Welcher Gegensatz mit dem Leben, das man führt, das man führen will: Kino, Fernsehen, Automobil, ohne irgendwelche pastorale Begründung, fiebrige, doch unfruchtbare Geschäftigkeit, wenig Bereitschaft und Neigung zum Gebet. Von da aus ist der Schritt zur inneren und äußeren Auflehnung klein. In dieser richtigen Anarchie verglimmen die letzten Funken des Glaubens, und das Leben wird völlig geprägt von der heidnischen Zivilisation dieser Zeit. Ich habe geklagt über Judas, wie du weißt, weniger wegen seines Verrates an mir, sondern hauptsächlich der Zersetzung seines hochmütigen, unreinen und reuelosen Sinnes wegen. Judas hat sich meiner Liebe und jeder Einwirkung meiner Gnade widersetzt. Ein einziger Akt der Reue hätte genügt und voller Freude hätte ich ihn gerettet. Die hundertmal zahlreicher gewordenen Judasse dieser Zeit müssen diese Tatsache berücksichtigen, und mit ihnen ebenso die zahllosen Söhne, die mich hartnäckig übergehen. Auch meine Mutter, die beste und mutigste Mutter der ganzen Menschheit hat geklagt. Sie hat in fernen und nahen Zeiten bei einer sozusagen völligen Gleichgültigkeit vieler meiner Priester und Gläubigen bittere Tränen vergossen. Sie kennt die schwere Krise, an der meine Kirche und die innerliche Welt leidet, die stumpf bleibt auf jeden Anruf meines erbarmungsvollen Herzens und in einer furchterregenden Finsternis verharrt, die das Vorspiel des nahen Sturmes ist. Lacht nicht, Söhne der Sünde, lacht nicht, Kinder der Finsternis; das Schwert der göttlichen Gerechtigkeit schwebt über euren Häuptern! In früheren Botschaften habe ich mehrmals hervorgehoben, dass ich die Liebe bin, und dass im Gebot der Liebe das ganze Gesetz und die Propheten begründet sind.
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Aber für die Natur der Liebe in ihrer Äußerung ist das Geben und Sich Hingeben bedeutungsvoll. Ich, Gott, habe euch alles gegeben und mich selbst euch völlig hingegeben. Ich Gott, habe euch das Leben gegeben. Ich, Gott, habe euch die Erlösung geschenkt. Ich habe euch das ganze Universum gegeben, ich habe euch die Erde, den wundervollen Raum, den ihr bewohnt (und den ihr gegenwärtig entwertet) gegeben. Ihr wisst aber auch, dass die Erde ein Ort des Exils ist. Luft und Licht, Sonne, Wärme und Kälte, Meere und Flüsse, Berge und fruchtbare Ebenen, Früchte und Blumen, Tiere und Fische jeder Art sind Gaben meiner Liebe.
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Aber ich bin nicht nur die Liebe, ich bin die ewige, unendliche, unerschaffene Liebe. Es genügte nicht, euch alles gegeben zu haben, das ganze Werk meiner Schöpfung, nein. Ich habe mich selbst euch zu geben gewollt: mich, den Schöpfer, den Herrn aller und von allem, den allmächtigen Gott, den allgegenwärtigen und allwissenden Gott. Ich gebe mich euch ununterbrochen im Geheimnis des wahrhaft verewigten Kreuzesopfers, das unablässig vollzogen und erneuert wird im Geheimnis der heiligen Messe. Warum wollen viele Christen und auch viele Priester diese erhabenen göttlichen Wirklichkeiten nicht vertiefen, glauben, leben? Sie sind zu zerstreut, um es zu tun. Sie sind zu beschäftigt mit ihren kleinlichen, vergänglichen täglichen Aufgaben. Wenn sie es täten, welche Ströme von Licht fielen auf die Finsternisse, die ihre Seelen, die Familien, die Völker, selbst meine Kirche umschatten. Welche Fluten von Gnaden würden sie in meinem offenen Herzen freimachen! Wie viele Seelen würden der Hölle entrissen und wie viel Freude würde meinem erbarmungsvollen, so grausam enttäuschten Herzen geschenkt! Wenn die sogenannten Guten nichts oder beinahe nichts vom Urgrund ihrer Erschaffung und ihrer Erlösung verstehen, wenn selbst viele meiner Priester die Wunder meiner Liebe als wertlose Kleinigkeiten einschätzen (und weit davon entfernt sind, sie zu leben, sie, meine Diener, die Verwalter der Früchte meiner Erlösung), wenn die geweihten Seelen, Mönche und Schwestern, nicht selten bedingt durch eine materialistische Lebensanschauung in oberflächlicher Lippenfrömmigkeit leben, kann man sich ein Bild machen vom geistigen Heilszustand meines Mystischen Leibes.
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Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu bringen, und dieses Feuer muss flammend in den Seelen brennen. Aber dafür gibt es keine Alternativen. Einen Weg nur gibt es für alle, besonders für die gottgeweihten Seelen. Wer mir nachfolgen will, muss sein Kreuz auf sich nehmen und sich selbst verleugnen. Keinem habe ich das Paradies auf Erden versprochen. Man muss überzeugt sein, dass das irdische Leben eine Prüfung ist. Diese Prüfung kann nur bestanden werden durch meine Nachfolge. Mein Sohn, wer sich hartnäckig meinem Herzen verschließt, wird in der Strenge der göttlichen Gerechtigkeit erwachen.
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Mein Sohn, wie oft habe ich nach der Bekehrung vieler meiner Priester gerufen, die eine falsche Auffassung über das priesterliche Leben haben. Aber der Anfang jeder Bekehrung ist die Demut. Der Hochmut ist eine unübersteigbare Mauer, die sich zwischen der Seele und Gott erhebt. Sie muss niedergerissen werden, um bis zu Gott gelangen zu können. Der Hochmut hält viele Priester von mir fern und liefert viele von ihnen als Opfer der Hölle. Auch wenn die Ansicht vieler mit meiner Behauptung nicht übereinstimmt, so ist sie doch unwiderlegbare Wirklichkeit. Man sagt, dass zwei vorgeschriebene Wege zur Rettung führen: die Unschuld und die Buße. Ich sage dir aber, dass es noch einen dritten gibt, einen kürzeren und nicht weniger sicheren als die beiden ersten: es ist der Weg der Liebe. Der Weg der Unschuld ist voller menschlicher Engelchen, von Kindern, die der Tod getroffen, bevor eine Schuld sie berührt hat. Mit ihnen gibt es noch andere Seelen, welche die Demut und dauernde, hochherzige Aufmerksamkeit auf jede Schwingung meiner Gnade von jeder Berührung mit dem Bösen ferngehalten und behütet hat, so dass sie das Ziel ihres irdischen Pilgerweges mit allem Glanz und der unbefleckten Weiße des Schnees erreichen. Der zweite Weg ist der Weg der Buße, den alle begehen müssen, die unglücklicherweise in verschiedener Art die harte und bittere Erfahrung der Sünde gemacht haben. “Wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen”. Die Sünder sind überaus zahlreich, doch wenige schlagen den Weg der Buße ein. Ihr kennt den Grund dafür nicht und versteht nicht, warum Gott allein den unergründlichen Abgrund des menschlichen Herzens zu erforschen vermag. Kein menschliches Wesen, auch das verirrteste, ist völlig negativ.
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In jedem Menschen ist stets in verschiedenen Anteilen Gutes und Böses. Ich, Gott, schenke genügende Gnaden, um gerettet zu werden, und ich schenke sie allen. Nicht alle hingegen nehmen sie an, nicht alle machen sie zu ihrem Schatz.
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7.Oktober 1975: Mein Sohn, wenn ich in eine Seele komme, vibriert der Glaube, brennt die Liebe und die Hoffnung wird lebendig. Und wenn in einer Seele das göttliche Leben pulsiert, gibt es einen, der von Neid, Eifersucht und Hass gequält wird und mit böser List ein Mittel findet, Wasser auf den Liebesherd zu gießen. Man kann die Liebe mit einem brennenden Feuer vergleichen. Du kennst die Wirkung, die ins Feuer geschüttetes Wasser erzeugt: es löscht den Brand, es vernichtet die Wärme, dichte Dampfwolken steigen auf, und was bleibt, ist verkohltes Holz. Solches geschieht in der von Liebe brennenden Seele, wenn sie unter dem Einfluss Satans steht, falls sie es nicht versteht, sich vor dessen Einwirkung zu hüten. Dann bleibt nichts mehr von der Liebe, vom brennenden Feuer im Herzen, von der Wärme und vom Licht. Eine Rauchwolke umnebelt die Seele. Schwarze Kohlen bleiben, denn die Seele wird unter der Einwirkung der Sünde schwarz.
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Heute, mein Sohn, kennen nur wenige Seelen die listig und schlau vorbereiteten Gefahren des Bösen, weil keine von ihnen noch glaubt und keine sich (von wenigen abgesehen) zu verteidigen bemüht. Deswegen ist es dem Bösen möglich, zahllose Opfer zu betören, selbst unter meinen Priestern. Die Unwissenheit des Ungläubigen, die Mängel im Glauben, die fehlende Übung im Kampf, die Unkenntnis und der gänzliche Verzicht auf die Verteidigungsmittel ermöglichen dem Feind zahllose Siege. Arme, unerfahrene Seelen, und unter ihnen nicht nur einfache Gläubige, sondern viele meiner Diener!
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Diese sollten aufgrund ihrer Salbung, aufgrund ihrer Macht, mit der sie ausgestattet sind und der Autorität, die ihnen zusteht, die streitenden Truppen zu herrlichen, auffallenden Siegen gegen Satan und seine finsteren, diabolischen Legionen führen. Was muss man zu seiner Verteidigung tun? An die Existenz des Feindes glauben! Wenn viele Kämpfer und mit ihnen nicht wenige Priester, nicht an ihn glauben, sind sie nicht imstande, ihn zu bekämpfen. Sich der Macht und der Möglichkeiten des Feindes bewusst sein! Die eigenen Kräfte und die eigenen Mittel kennen! Die Kampfmethoden des Feindes kennen, seine Listen und Verführungswege, und gleichzeitig die eigenen Angriffsmittel prüfen und sie gebrauchen! Es ist klar: wenn einer die Fallen nicht kennt, die der Feind ihm stellt, hütet er sich nicht vor ihnen und schützt sich nicht davor. Wenn einer aber von ihnen weiß, wird er vorsichtig seine Maßnahmen treffen. Er wird sich nicht nur zur Verteidigung rüsten, sondern auch bereit sein, zuzuschlagen.
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Heute, mein Sohn, kennt beinahe die Gesamtheit der Christen ihren größten Feind nicht: Satan und seine diabolischen Legionen. Sie kennen den nicht, der ihr ewiges Verderben will. Sie kennen das ungeheuerliche Böse nicht, das Satan ihnen antut, im Vergleich zu dem die schwersten und größten menschlichen Nöte nichts bedeuten. Sie wissen nicht, daß es um das allein Wichtige im Leben geht, um die Rettung der eigenen Seele. Dieser tragischen Lage gegenüber sehen wir die Gleichgültigkeit und oft die Ungläubigkeit vieler meiner Priester, und die Sorglosigkeit vieler anderer, die sich um ihre wichtigste Pflicht nicht kümmern, das heißt um die Belehrung der Gläubigen über die Gefahren dieses schrecklichen Kampfes, der von den Erleuchteten der Menschheit gekämpft wird.
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Man gibt sich keine Mühe, die Gläubigen zu einer wirksamen Ausnützung der Verteidigungsmittel, die zahlreich sind und meiner Kirche zur Verfügung stehen, zu erziehen. Man schämt sich, darüber zu sprechen wegen des Vorwurfs, rückständig zu sein, oder aus Menschenfurcht. Aber du weißt, mein Sohn, dass im Heer ein von seinem verantwortungsvollen Posten geflohener Offizier als Verräter bezeichnet und von der menschlichen Gerechtigkeit streng verfolgt wird. Was soll man sagen über das, was in der Kirche geschieht? Ist der Verrat der Seelen nicht tragischer und schrecklicher, wenn man sie der Macht des Feindes überlässt, der ihr Verderben will?
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Mein Stellvertreter auf Erden, Papst Paul VI., hat vor nicht langer Zeit gesagt, dass in der Kirche Tatsachen und Geschehnisse festgestellt werden, die sich menschlich nicht erklären lassen, die dem Eingreifen des Dämons zuzuschreiben sind. Mein Sohn, ich habe von den den Glanz meiner Kirche verdüsternden Nebeln gesprochen. Das alles ist aber mehr als nur Nebel! Wenn heute der Feind mächtiger als je ist, und über einzelne und Familien herrscht, über Völker und in Regierungen und überall, so geschieht es nicht von ungefähr! Er hat freies Feld und wird sozusagen nicht behindert. Gewiss, um Satan zu bekämpfen, muss man heilig werden wollen. Um ihn wirksam zu schlagen braucht es Buße, Abtötung und Gebet. Aber ist dies vielleicht nicht meine Vorschrift für alle, besonders für meine Geweihten? Warum werden keine privaten Exorzismen vorgenommen? Dazu werden keine besonderen Bewilligungen verlangt. Nein, viele meiner Priester kennen ihre eigene Identität nicht. Sie wissen nicht, wer sie sind, sie wissen nicht, mit welch ungeheurer Macht sie ausgestattet sind. Für diese Unkenntnis sind sie verantwortlich und tragen die Schuld. Sie verhalten sich genau wie Offiziere in einem ungefügigen, disziplinlosen Heer. Sie verlassen ihren verantwortungsvollen Posten und machen sich des folgenden Chaos schuldig.
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Welch ein Grund zur Scham und zum Erröten bildet der Umstand, dass gute, mit großer Feinfühligkeit des Glaubens und brennender Liebe für die Seelen versehene Laien weit über der Feigheit vieler meiner Diener stehen, die keine Zeit mehr für ihre Aufgabe haben. Sie finden sie zu wenig wichtig, für andere Dinge aber finden sie Zeit. Sie haben keine Zeit zur Verteidigung ihrer Seele und er ihnen anvertrauten Seelen, für die sie eines Tages Rechenschaft ablegen müssen vor Gott, dem nichts entgeht, vor Gott, der Entgelt fordert für jedes unnütze Wort. Die verratenen Seelen werden strenge Anklage erheben wegen des verfehlten Guten, der erlittenen Niederlagen, des vollbrachte Bösen; denn jene, die sie auf dem Wege des Heiles hätten führen sollen, haben sie der Macht des Feindes überlassen. Ich wiederhole mit aller Eindringlichkeit, dass böse Geister aktiv gegenwärtig sind in der Kirche, in religiösen Gemeinschaften, in Klöstern und in Pfarrhäusern, in der Gesellschaft, in Regierungen und Parteien, in den Völkern. Wo der Glaube bedrängt wird, wo man die Reinheit verliert, wo ein Verbrechen, eine Ungerechtigkeit geschieht, wo Streit entfacht, wo Entzweiung hervorgerufen, wo Gewalt angewendet, wo zum Bürgerkrieg und zu Revolutionen aufgerufen wird, da ist Satan dabei.
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Die Tätigkeitsfront Satans und seiner Gesellen ist weit, wie die Erde weit ist. Ein gut geführter Widerstand wäre erfolgreich. Er ist aber sehr gering und steht in keinem Verhältnis zur Macht des Feindes. Man soll nicht Gott die Verantwortung dieser wirklich tragischen Lage zuschieben, ihr allein seid verantwortlich für sie. Diese erschreckenden Wirklichkeiten umfassen beide Reiche: das Reich der dunkelsten Finsternis heute und das Reich des Lichtes. Über all das habe ich gesprochen, damit ihr euch bekehrt, euch vorbereitet und eure Seelen zum Gebet und zur Buße gefügig macht. Das Irdische vergeht, meine Worte vergehen nicht. Eines nur ist von Bedeutung: die Rettung der Seele. Viele laufen Gefahr, von der Möglichkeit einer großen künftigen Züchtigung nicht überzeugt zu werden. Viele zweifeln, viele andere verneinen sie heftig und erklären, eine große Züchtigung würde der göttlichen Barmherzigkeit zuwiderlaufen.
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Auch meine Apostel wollten den Gedanken an meine Passion und meinen Tod nicht annehmen, sie glaubten nicht an meine Worte. Ein Eigendünkel verhinderte sie, klar zu sehen, das heißt, er beraubte sie der Gabe der Weisheit. Heute wiederholt sich das gleiche für viele. Jenen, die mit so großer Sicherheit behaupten, dass man nicht von Züchtigungen sprechen dürfe, sondern nur von der göttlichen Barmherzigkeit, antworte ich bestimmt und erkläre, dass Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in Gott eine und dieselbe unteilbare Sache sind. Ich antworte, dass Gott nicht straflos verhöhnt wird. Deus non irridetur. Ich antworte, dass die göttliche Gerechtigkeit, sobald das Böse das Alarmniveau, wie ihr sagt, übersteigt, ihr unerforschliches Walten einsetzt. Ich habe gesagt und wiederholt, dass die Städte dieser ungläubigen und reuelosen Generation schlechter sind als Sodoma und Gomorrha. Ich habe gesagt, dass die Sittenverderbtheit überall vorhanden ist, dass das Böse sich auf der Erde mit der Kraft eines durchgebrochenen Stromes ausbreitet. Nicht einmal meine Kirche ist gefeit. Viele meiner Priester sind angesteckt.
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Der Abfall von Gott war nie so allgemein. Ungläubigkeit und Unwissenheit vermögen den Arm Gottes vom Schlag gegen die hochmütige, selbstbewußte Menschheit nicht zurückzuhalten. Meine Mutter hat es vermocht. Das Leiden der Guten und der Unschuldigen, die heroische, hochherzige Hingabe der Opferseelen waren imstande, die beschlossene Züchtigung abzuschwächen und hinauszuschieben. Doch jetzt ist das Gefäß am Überfließen. Das Maß ist unwahrscheinlich voll, das Gericht ist im Anzug, auch wenn die Blindheit die Menschen hindert, das Vorspiel der drohenden Katastrophe zu sehen. Mein Sohn, sage es: die Seelen müssen unverzüglich angeleitet werden für das Gebet, die Buße und Bekehrung. Der Mensch, das wegen seines Geistes und Willens so wunderbare Geschöpf ist frei, den ihm von Gott, seinem Schöpfer gezeichneten Weg anzunehmen oder zurückzuweisen. Gott schlägt ihm den Weg nur vor, um ihm die Erreichung seines Zieles, die ewige Rettung seiner Seele, zu erleichtern. Es ist eigenartig und geradezu ungeheuer, dass der Mensch sich dieser Gabe nicht bedient, die ihn hoch über jedes andere auf dieser Erde lebendige Geschöpf erhebt; dass er sich weigert, diesen Weg aus dem irdischen Exil zu gehen, um dunkle und gewundene Wege einzuschlagen, die ihn zum Verderben und zur ewigen Verdammnis führen. Es ist ebenso eigenartig, dass er nichts wissen will von seinem Fall und den Verführungen und der Hinterhältigkeit, mit der Satan, der Fürst der Lüge, ihn umgibt und verleitet.
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Satan kann die Freiheit des Menschen zwar verringern, aber er kann sie nicht zerstören, es sei denn, dass der Mensch ihn dabei unterstütze. Auf alle Fälle ist die Abwendung des Menschen von Gott nicht zu rechtfertigen, denn ich, fleischgewordenes Wort Gottes, habe ihm in den kostbaren Früchten meiner Erlösung Heilmittel zur Verfügung gestellt, wenn immer er sie benützen will. Wenn der Mensch aber in der Gefolgschaft Satans von Gott nichts wissen will, verdammt er sich selbst. Heute haben die Menschen mich verlassen, mich, den Weg, die Wahrheit und das Leben, den geraden sicheren Weg, um den von Satan bezeichneten Weg einzuschlagen, den Weg des Affen Gottes. Wenn sie sich nicht bekehren, können sie nicht gerettet werden, was auch die Säer des Unkrautsamens in meinem Weinberg sagen, die sich wie Heuschrecken vermehrt haben und mit ihren Häresien Gemetzel unter den Seelen verursachen. Es gibt inkarnierte Dämonen, die zerfressen sind von Eitelkeit und Hochmut. Ihre Schriften nicht weniger schädlich als pornografische Bücher und sind überall zu finden: in den Seminarien, in Klöstern, in den Schulen. Ihr Gift ist mörderisch, und sie ernten Opfer vor allem unter den Jungen.
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Der Weg jedes Menschen beginnt im mütterlichen Schoß, und sein Endpunkt ist der körperliche Tod, dem das Urteil ohne Berufungsmöglichkeit folgt. Nach dem Tod beginnt der Mensch sein ewiges Leben, ein glückseliges oder unglückseliges, je nach dem guten Gebrauch oder Missbrauch seiner Freiheit. Meines, des Sohnes Gottes Inkarnation ist ein Akt unendlicher Demut gewesen, damit alle Menschen wissen, dass die Demut die Grundtugend ist, das sichere und wesentliche Fundament aller Tugenden. Es würde genügen, wenn viele, viele Pseudotheologen ein wenig über diese göttliche Wirklichkeit nachdenken wollten. Ich bin geboren in einer als Stall dienenden, kalten und feuchten Grotte. Ich habe meinen Weg auf der Welt in tiefster Armut begonnen. Was denken meine sogenannten Nachfolger darüber, diese Teilhaber an der Konsumgesellschaft? Und was denken meine Priester? Was denken aber über all dies einige eingebildete Theologen, die Gift enthaltende Bücher voller Sophismen und verwickelter Beweisführung zu schreiben lieben und dabei die göttliche Einfachheit meines Evangeliums vergessen!
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Ich bin unendlich einfacher Gott und liebe die Einfachheit. Diese bequeme und gut geheizte Wohnungen liebenden Theologen denken nicht daran, daß ihr Erlöser unter Verzicht all dessen, was allen Menschen zusteht, in einem Stall geboren wurde. Sie sehen den schreienden Gegensatz nicht zwischen meinem und ihrem Leben und dem Leben der Christen von heute, die nach Reichtum und Komfort begehren, auf nichts verzichten wollen, nicht einmal auf unerlaubte Dinge! Sie sind gleichgültige Egoisten, die Gott verachten und stumm sind für alle Anrufe meines Stellvertreters auf Erden, sofort bereit gegen seine Worte aufzubegehren, weil sie keine aus der Wahrheit sich ergebende Unannehmlichkeit dulden.
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Sehen meine Priester und viele Christen den Schmutz nicht, mit dem meine Kirche unaufhörlich beworfen wird? Mein Weg auf Erden begann im Schoß meiner Mutter und eurer Mutter damals, als sie ihr Fiat sprach. Sein Anfang war und ist Geheimnis unendlicher Güte: Gott, der Mensch wird. Mein Erscheinen in der Welt war gezeichnet von äußerer Armut. In einer als Stall dienenden, kalten und feuchten Felsgrotte, in absolutester Armut, begann mein Weg auf der Erde, und die Armut war Begleiterin meines ganzen menschlichen Lebens. Arbeit, Gebet, Gehorsam -usque ad mortem- waren der Verlauf meines Weges. Ich bin der Weg für alle Menschen aller Zeiten, ich kann es nicht ändern. Ich kann es nicht ändern, selbst wenn die Bedingungen, die Gebräuche und Sitten der Völker sich verändern.
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Dazu, mein Sohn, wiederhole ich für die Bischöfe, was ich den Priestern erklärte, dass Vergeuden von Zeit und Mitteln in Versammlungen, Begegnungen und Gesprächen in vielen Fällen zum Anlass von Zusammenstößen und Entzweiung wird. Man versammelt sich oft zum Essen und zum Diskutieren, wenig aber zum Beten. Satan und die Mächte des Bösen aber sind zu bekämpfen und werden besiegt durch das Gebet und die Buße. Sie stellen sich dem zentralen, fundamentalen Problem nicht, dem Kampf gegen die Mächte des Bösen. Mit anderen Worten: Satan mit seinen Legionen hatte leichtes Spiel, weil er sich vor einem spirituell unbewaffneten Gegner befand. Nur wenige tun Buße, nur wenige beten, wie man beten muss. Innerliche und äußere Abtötung, Buße. Wer noch bereitet die Soldaten, meine Gesalbten zum Kampf vor? Man hat nicht einmal mehr den Mut zu bekennen, dass der Feind existiert, dass er eine schreckliche Wirklichkeit ist, dass der Feind mit bestimmten Waffen bekämpft werden muss, zum Beispiel mit dem Rosenkranz.
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Der Rosenkranz ist heute, wenn man ihn als Mittel zur Erreichung des Zweckes einsetzt, eine außerordentlich wirksame Waffe. Gehört zu den Verteidigungs- und Angriffsplänen eines Generalstabchefs nicht auch die regelmäßige Erneuerung der Waffen? In meiner Kirche geschieht es nicht. Ich spreche selbstverständlich von spirituellen Waffen. Es darf keine Zeit mehr verloren gehen. Es ist dringend, in jeder Pfarrei Gebetsgruppen zu schaffen, auszubilden und zu fördern. Die Seelenhirten dürfen sich nicht mehr in unnütze Diskussionen und Beratungen einlassen. Die Priester müssen sich den Seelen anschließen und mit ihnen die entsprechenden Maßnahmen treffen. Ich wiederhole, es ist äußerst dringend. Ich wiederhole es, was auch jene bedenken mögen, die in ihrem bequemen Nichtwissenwollen nicht mehr an die Gerechtigkeit Gottes glauben. Viele fragen mich, warum gewisse Dinge in der Welt und vor allem in meiner Kirche geschehen. Ich, Jesus, gebe euch die Antwort. Mein Stellvertreter hat sie schon gegeben, und zwar mehrmals. Lest seine Ansprachen der letzten Jahre, und ihr werdet feststellen müssen, mit welcher Klarheit der Papst auf diese Frage geantwortet hat.
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Doch viele stellen sich die Frage weiter. Die Antwort meines Stellvertreters ist meine Antwort. Ihr aber seid stets noch in der Dunkelheit. Darum greife ich persönlich ein mit dieser Botschaft. Was ich euch zu diesem Zweck zu sagen beschlossen habe, ist höchst einfach. Das Übel an dem die Kirche und die Welt leiden, ist allein die Krise des Glaubens. Was bedeutet Krise des Glaubens? Das Wort besagt: Krise der Hoffnung, Krise der Liebe, Krise der Weisheit und der Klugheit, der Stärke, der Gerechtigkeit und der Mäßigkeit, Krise des Gehorsams, der Reinheit, der Geduld, der Frömmigkeit und der Sanftmut. Es besagt Krise des Hungers und Durstes nach Gott, Krise der Reue, der Demut, der Abtötung. Das sind die Übel, an denen die Kirche in dieser ihrer Passionswoche leidet. Die Passionswoche geht der Heiligen Woche voran. Alle diese Übel könnt ihr zusammenfassen in der Krise des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ja, man kann noch weiter vereinfachen in zwei Worten: Krise des innerlichen Lebens, und weiter noch: in Gnadenkrise. Die Gnade ist Anteilnahme der Seele an meinem göttlichen Leben. Die Gnade ist die Seele der Seele.
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Ich Jesus, ich bin eins mit dem Vater und dem Heiligen Geiste! Wir sind Drei Personen in Einer. Nun aber, meine Kinder, seid ihr erschaffen nach dem Bild und der Ähnlichkeit Gottes. Ihr habt eine Seele, die drei Fähigkeiten besitzt: Intelligenz, Gedächtnis, Willen. Ihr gleicht mir nicht so sehr darum, sondern vor allem im übernatürlichen Leben, das heißt durch die Gnade. Der Mensch ist in der Gnade erschaffen worden. Ich, das Wort Gottes, bin in die Welt gekommen, um euch durch mein Leiden, meinen Tod und meine Auferstehung das verlorene Leben wiederzugeben. Wie ich, Gott, das unendlich einfache Sein bin, so seid ihr, erschaffen nach meinem Bild, einfach in eurer Seele. Eure Seele hat nicht mehrere Abteilungen, sondern nur eine einzige: in ihr ist der Glaube, die Hoffnung, die Liebe. Wie in mir Liebe, Barmherzigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Weisheit und alle anderen Attribute nur ein Sein sind, da ich Gott bin.
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Wenn der Mensch sich in einer Krise des Glaubens befindet, so besteht auch die Krise der Hoffnung, der Klugheit, der Gerechtigkeit, der Stärke, der Frömmigkeit, der Mäßigkeit, der Liebe zu Gott, der Furcht Gottes. Das Fehlen von all diesem in der menschlichen Seele (das auch Abwesenheit Gottes genannt werden kann) hat die schreckenerregende Krise hervorgerufen, an der die ganze Menschheit leidet.
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Der Materialismus, diese Inkarnation Satans, ist die Abwesenheit Gottes im menschlichen Geist. Aber Gott ist Liebe, Licht und Gerechtigkeit, ist Hoffnung und Weisheit, ist Stärke und Frömmigkeit, ist Mäßigkeit und jede andere Tugend und Vollkommenheit. Noch, nie, meine Söhne, hat eine derartig allgemeine Krise die Menschheit befallen. Satan, der Affe Gottes, hat mit eurer Mitschuld diese furchterregende Dunkelheit in den Seelen hervorgerufen. Ich habe von der Passionswoche gesprochen und habe gesagt, dass sie der Karwoche vorangeht. Was in der Karwoche geschehen ist, wisst ihr alle. Ich habe euch, mein Sohn, das gesagt, damit ihr euren Geist darauf einstellt und euch darauf vorbereitet durch ein Leben in Reue. Ihr alle habt Grund zur Reue. Ich habe es euch gesagt, weil ihr euch geistig vorbereiten müsst, damit ich euch während der Zeit der harten Prüfung mit brennender Fackel finden kann. Wehe jenen, deren Fackel nicht brennt, wehe jenen, die nicht bereuen! Sie gehen zugrunde.
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Ich bin die unendliche, unveränderliche Liebe, darum sage ich euch, daß die Zeit der Barmherzigkeit der Zeit der Gerechtigkeit weichen wird. Zu eurer Stärkung will ich euch meine Worte in Erinnerung rufen: “Cum exaltatus fuero a terra, omnia traham ad me ipsum” (Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, werde ich alle an mich ziehen). Mein großer Triumph ist am Kreuz. Mit dem Kreuz habe ich die Welt besiegt, und mit dem Kreuz werden die auserwählten Seelen triumphieren, mit dem Kreuz wird die Kirche triumphieren. Wie oft habe ich dir gesagt, dass es dir völlig gleichgültig sein muss, was die anderen denken. Wie oft haben meine Feinde mich für verrückt erklärt. Herodes hat mich in ein Narrenkleid stecken und mich so als Verrückten durch die Straßen Jerusalems gehen lassen. Wollte man Don Bosco nicht in ein Irrenhaus bringen? Und alle Heiligen sind mehr oder weniger als Verrückte angesehen worden. Es ist eine List eures Feindes, Satans, euch glauben zu machen, dass die göttliche Gerechtigkeit tot ist, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in mir sind ein und dasselbe. Ist eine derartige Blindheit möglich? Ist der Heilige Geist vielleicht parteiisch gewesen? Nein, mein Sohn! Der Grad der Weisheit entspricht dem Grad der Zustimmung gegenüber den Anregungen der Gnade. Wer wachsam, hellhörig, hochherzig und mutig, ja heldenhaft den Anregungen der Gnade entspricht, so dass diese nicht leer ausgeht, der ist voll von Weisheit. Wer weniger entspricht, empfängt weniger. Wer überhaupt keine Weisheit besitzt ist ein Zeichen, dass er durch Einbildung und Stolz, Wurzel aller Übel, dem Heiligen Geist den Weg verrammelt hat. Die Einbildung ist wie eine unüberwindliche Mauer, die sich zwischen Gott und der Seele erhebt.
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Meine Menschwerdung, meine Passion und mein Tod haben als einzigen Zweck die Befreiung der Seelen aus der tödlichen Knechtschaft Satans. Die Teilhabe der Bischöfe und der Priester an meinem Priestertum hat den Zweck, sie zu meinen Miterlösern im Kampf gegen die Macht der Finsternis zu machen. Die Bischöfe dürfen nicht einmal für einen Augenblick vergessen, dass man geboren wird, um zu sterben; dass man stirbt, um das wahre Leben zu erlangen, das ewige Leben. Nach diesem muss man Geist, Herz und die Energien ausrichten, nach diesem ewigen Leben, das der Vater mit der Verdemütigung meiner Menschwerdung und meiner Aufopferung am Kreuz vorbereitet und bezahlt hat. Die Bischöfe und meine Priester dürfen nicht verkennen oder vergessen, dass der Menschenfeind sich Tag und Nacht keine Ruhe gönnt und ständig seine Angriffe unternimmt, die Seelen in Verderben zu stürzen. Nicht durch die äußeren Werke nicht durch die Häresie der Aktion oder mit unbrauchbaren Mitteln vermag man der Härte des Kampfes gegen einen stärkeren und mächtigeren Feind beizukommen.
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Mein Sohn, die Widersprüche in der heutigen Kirche, die herrschende Anarchie, die Umkehrung und Zerstörung der Lehre und der Moral, die Verwirrung, in der Priester und Gläubige verstrickt sind, haben ihre Ursache. Hier einige Beispiele: Betrachte die Kinosäle. In der Kirche wird eine Sprache gesprochen. Im Kino, das man als unentbehrlich hält, wird das Gegenteil gesagt. In der Kirche spricht man über Gott, in den Pfarrsälen verbreitet man oft den Materialismus, die Sinnlichkeit, die Gewalttätigkeit. In der vorhergehenden Botschaft habe ich gesagt: besser ohne Priester, als dass man das Seminar in eine Brutstätte von Häretikern verwandelt. Wer trägt die Verantwortung für so viel Unheil? Dieses Chaos? Ein großer Teil der Verantwortung fällt auf jene, die über die erforderlichen Vollmachten verfügen, aber nicht gehandelt haben. Diese Haltung ist schrecklich. Sie sind inaktiv, unbewaffnet gegenüber dem überstürzenden Vormarsch der Kräfte des Bösen. Und doch, ich habe die Welt besiegt. Meine Mutter hat durch ihre Demut der Schlange den Kopf zerschmettert. Einzig mit mir in der Demut, in der Armut, im Gehorsam und im Leiden vereint kann man den Feind eurer Seelen besiegen.
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Aber das bequeme Leben, die Menschenfurcht, die Interessen, die Angst, die Gunst der Leute zu verlieren haben jene blind gemacht, die die Führer und das Licht der Seelen sein sollten. Was über das Kino gesagt ist, kann man leider auch über andere traurige Dinge sagen, zum Beispiel über die religiöse Unterweisung in den Schulen, die häretischen Priestern anvertraut ist. Ich habe gesagt, dass jetzt die Zeit der Umkehr, einer dringlichen Umkehr ist. Es ist Zeit, mit Entschlossenheit, Liebe und Klugheit zu handeln. Man lasse sich nicht vom Bösen einschüchtern, der wegen der Schläfrigkeit, der meine Kirche verfallen ist, stark und kühn geworden ist. Die Zusammenhangslosigkeit ist weit übertroffen von so vielen destruktiven Widersprüchen, um ein christliches Leben erwecken zu können, dass man sie nicht aufzählen kann. Die Folgen dieser Widersprüche in meinem Mystischen Leib sind aber unabsehbar. Und sie sind nicht die einzigen Übel.
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Hier ist aber nicht der Ort, um von so vielen, die sich zum Atheismus bekennen, zu sprechen, sondern von jenen, die allgemein als “gute Christen” angesehen werden. Sie gehen am Sonntagvormittag in die Kirche, treten aber vielleicht erst ein am Schluss der endlos dauernden Erklärungen meines Priesters. Sie gehen zu den Sakramenten, ihrer wenige mit tiefem Glauben, ihrer viele aus Gewohnheit oder Familientradition. Überzeugung ist so selten, dass sie abends keine Skrupel haben, pornographische Filme anzusehen, und wenn es keine solchen sind, Filme, die eine richtige Schulung für Raub und Gewalt jeder Art sind. Das Gift des Materialismus dringt dann in alle ein. Und in die Jugend ergießt sich wie ein überbordender Fluss Verderben und Sittenlosigkeit. Alle Türen stehen offen, inbegriffen die der sogenannten “guten Christen”, die morgens zur Beichte gehen und wissen, dass sie während des Tages schwer sündigen. Sie und viele Beichtväter wissen es, fahren aber fort, für alles und jedem die Absolution zu erteilen. Morgens die heilige Kommunion, die aber nicht heilig ist, abends Besuch von Vergnügungen, Lokalen und Orten, wo die Erregung der Sinnlichkeit Gesetz ist. Ehebrüche werden mit der Gewissheit gebeichtet, dass der Priester stets zur Absolution bereit ist. Vergessen sind die klaren, deutlichen Worte: “Werft Edelsteine nicht den Schweinen vor!” Vergessen ist, dass die Sakramente die Früchte meiner Erlösung sind. Vergessen sind die Worte, mit denen ich, Erlöser und Befreier, meinen Aposteln und ihren Nachfolgern die Macht, die Sünden zu vergeben oder zu behalten, übergeben habe.
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Viele meiner Priester haben vergessen, dass sie zu Richtern der Gewissen bestellt worden sind. Es ist jedoch eine Funktion des Richters, in der Ausübung seines Berufes die Delikte, das Wesen der Delikte zu ergründen. Die Sorglosigkeit, mit der man stets alles und jeden absolviert, entspricht nicht der Absicht meiner Barmherzigkeit, sondern einem Plan Satans. Die Mittel der Erlösung umzuwandeln in Mittel zur Verdammnis, heißt den unendlichen Wert der Gnade und der Mittel, die ich zu ihrer Austeilung vorgesehen habe, zu mißkennen. Ich habe dir von sakrilegischen Messen gesprochen, und jetzt füge ich bei, daß es neben diesen Messen auch sakrilegische Beichten gibt, ja doppelt sakrilegische. Du siehst, mein Sohn, wo die Wurzeln der sakrilegischen Kommunionen sind. Diese Laxheit führt zur Unterscheidungsunmöglichkeit von Erlaubtem und nicht Erlaubtem, von Gut und Böse; und wo befinden sich die Wurzeln?
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Darum muss die Umkehr ohne Verzögerung erfolgen. Die Anarchie ist unwidersprochen vom äußeren ins innere Forum eingedrungen, wo gewisse Priester neue Lehren und eine neue Moral anwenden, die alles erlaubt und alles zugesteht. Die Folgen davon sind begreiflich. Für viele Priester haben das sechste und neunte Gebot keine Existenzberechtigung mehr. Das ist der Gipfel des Hochmuts. Man will sich an die Stelle Gottes setzen und nicht mehr an Gott glauben, weder an seine Allmacht, noch an die Allwissenheit und die Allgegenwart Gottes. Satan verleitet beständig Priester, seine eigene Sünde des Hochmuts und des Ungehorsams zu begehen. Er hat treue Helfer in meiner Kirche gefunden und macht sie zu Mitarbeitern in seinem Werk der schrittweisen Zerstörung.
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Du weißt, dass die Demut die Grundlage aller anderen Tugenden ist. Sie ist die Grundtugend, die der Grundsünde, dem Hochmut, gegenübersteht. Der Heilige Geist hat gesagt: “Superbia radix omnium malorum.”(Hochmut ist die Wurzel alles Bösen). Nie kann eine mit Hochmut erfüllte Seele mir gefallen. Die Vernichtung des eigenen Ichs ist die Voraussetzung für jeden, der wirklich ernsthaft zu seiner eigenen Heiligung schreiten will. Wie weit weg sind wir von dieser geistigen Fruchtbarmachung! Viele Übel, auch in der Kirche unter meinen Dienern, gottgeweihten und ungeweihten Seelen haben im Hochmut ihren Ursprung. Welche Blindheit!
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Einige Zitate aus anderen Botschaften
Aus diesen Einsprechungen Jesu an Don Ottavio nachfolgend einige Botschaften für die Priester, Bischöfe und Kardinäle:
"Satan hasst mich, meine Mutter und die Kirche grenzenlos in der Annahme, uns zu vernichten zu können, weil wir ihm die Herrschaft über die Menschheit verhindern, die er für seine Beute hält. Diese Illusion entsprang seinem masslosen Hochmut, denn die Hoffart ist in sich selbst geistige Finsternis. Der Hoffärtige wird die Wahrheit, die eine Tochter der Demut ist, nie rein besitzen können."
3. April 1977: "Welches ist der Zweck jeder seelsorglichen Tätigkeit, wenn nicht das Heil der Seelen?
Darum muss die Seelsorge auf der Grundlage des Evangeliums neu durchdacht und erneuert werden und nicht nach den Ideen anmassender hochmütiger Menschen! Mein Sohn, du hast dich und mich oft gefragt, warum ich dir die bittere Erfahrung auferlegt habe, die mehr durch Tatsachen als durch Worte zu erkennen gibt, wie die finsteren Mächte der Hölle, die die tiefste Ursache der Glaubenskrise sind, auf viele Bischöfe und sehr viele Priester einwirken.
Viele Bischöfe und Priester sind vom Rationalismus und Materialismus angesteckt und meinen, alles mit dem Verstand und sachlich erklären zu können.
Diese, den meisten Menschen unbekannte finstere Welt, deren Tyrannei sie erleben, ist allen bevorzugten, auf dem Weg der Vollkommenheit voranschreitenden Seelen wohlbekannt.
- Warum, mein Jesus, nur diesen bevorzugten Seelen?
- Weil ich ihnen in meiner Kirche und im Heer, das ich meiner Kirche mit dem Sakrament der Firmung schuf, eine besondere Sendung anvertraut habe: im gegenwärtigen grossen Kampf gegen den Feind Vorposten zu sein. Sie sind die Pioniere der erneuerten Kirche und bauen wieder auf, was der Teufel, die Hölle und der Stolz und Hochmut der Menschen zerstört haben."
Der Rauch der Hölle
12. Juni 1976: "Ich erinnere noch einmal an die Worte meines Stellvertreters auf Erden: 'Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen' (Paul VI.). Fast niemand hat diesen Ausspruch des Papstes gebührende Bedeutung beigemessen. Nur wenige haben es verstanden, diesen Worten einen praktischen Sinn zu unterlegen. Der Rauch beschmutzt und verdunkelt. Satan hat den Geist vieler Menschen verdunkelt, die an der Spitze der Strukturen stehen, die einer Seelsorge des Heils dienen müssten.
In Kongregation, religiösen Orden, Seminarien, Klöstern, Universitäten, Kollegien, Schulen, Pfarrheimen, Kirchen... Überall ist der Rauch Satans eingedrungen!"
Die Synagoge ist nicht tot, sie hat sich nur angepasst
15. November 1978: "Ich habe dich sehen lassen, wie Menschen, Völker und Nationen der letzten Generationen der ungeheuren Umgarnung von universalem Ausmass verfallen sind. Diese Täuschung führt die ganze Menschheit auf den Weg nie gekannten Ruins.
Aber nicht nur die Völker und die Nationen der Erde, auch meine Kirche, die inmitten der Völker als Lehrmeisterin und Führerin steht, ist vom Bösen angesteckt. Sie hat aber genügend Lebenskraft bewahrt, sich zu behaupten; denn ich bin in ihr... Der Versuch jedoch, sie in einem umfassenden Angriff zu stürzen und zu zerstören, ist wahrhaftig furchtbar!
Wie es dazu kommen konnte, ist für alle, die Augen haben zu sehen und Ohren zu hören, klar: Der Feind hat sich sehr begabter Personen bemächtigt, Hirten und Theologen..., durch die es ihm gelungen ist, das innere Wesen - die Lehre, den Glauben und die Gebote...- anzugreifen. Durch täuschendes, eindringliches Wirken ist es dem Feind gelungen, das Übernatürliche zu verdrängen und die Kirche zu einer bloss menschlichen Einrichtung herabzuwürdigen... Der Teufel hat sich gegenüber meiner Kirche im Grunde so verhalten, wie die Synagoge mir gegenüber. Die Synagoge ist nicht tot, sie hat sich nur angepasst!
Judas hat mich für dreissig Silberlinge an die Synagoge verraten, die neuen Judasse von heute haben meine Kirche der Synagoge ausgeliefert, um ihren Durst nach Macht zu stillen!
Ich wurde getötet, aber nach drei Tagen bin ich auferstanden. Die Synagoge musste davon Kenntnis nehmen. Sie rächt sich nun an meinem mystischen Leib, der aber in solcher Schönheit und solchem Glanz auferstehen wird, wie es noch nie der Fall war."
Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer gegen mich ist, hat keine Gemeinschaft mit mir
8. März 1978: "Niemand anderer hat das Recht, das Wort Gottes, die Offenbarung, auszulegen, als die von Gott zu dieser Aufgabe Berufene, die Kirche. Und in der Kirche nur der, dem die Schlüssel des Himmelreiches übergeben wurden: Petrus, meinem Stellvertreter, und den Nachfolgern meiner Apostel, die in der Einheit mit Petrus stehen.
Willkürlich sind die persönlichen Auslegungen vieler hochmütiger und anmassender Theologen, die weder die Verherrlichung Gottes noch das Wohl der Seelen veranlasst, sich zu Lehrmeistern des Volkes Gottes zu erheben; denn Lehrer ist nur einer: Ich, das ewige Wort Gottes, sichtbar auf Erden vertreten durch den römischen Oberhirten. Alle Theologen, Hirten und Priester, die das Lehramt der Kirche nicht anerkennen wollen, sind Irrlehrer und stellen sich ausserhalb der Kirche. Ihre Aufagaben, ihr Ansehen und ihre Würde haben keine Bedeutung: 'Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich'; und wer gegen mich ist, hat keine Gemeinschaft mit mir, mit meinem Reich, sondern mit dem Reich Satans.
Mein Sohn, wie viele befinden sich gegenwärtig ausserhalb meiner Kirche, Hohe und Niedere, ja sogar Purpurträger! Ich wiederhole es dir nochmal: Feierlich tragen sie den Mantel einer salbungsvollen, heuchlerisch sanften Demut. Doch befinden sich viele Bischöfe am Rand des Abgrunds, obwohl sie ihre Treue zur Kirche beteuern. Durch ihr Schweigen, ihre Untätigkeit und Lauheit machen sie sich zu Helfern Satans, des Meisters und Fürsten der Lüge. Sie haben ihm ermöglicht, sich überall einzunisten, vor allem in den Seminarien, in kirchlichen Universitäten, in religiösen Gemeinschaften, wo er zerstörerisch wirkt und viele Seelen irreführt, die in meinem göttlichen Plan der Vorsehung als kostbare und furchtbare Keime künftiger Ernten auserwählt waren."
Wehe dem, der sich am Wort Gottes vergreift, es fläscht und lächerlich macht
8. März 1978: "Wie kann ich diesen Hirten gegenüber , die für so viele tote Seelen verantwortlich sind, barmherzig sein? Für so viele Ruinen? Wissen sie nicht, dass der Hirte für seine Schafe sein Leben geben sollte! Sie aber haben keinen Finger bewegt, um Böses zu verhindern. Mein Sohn, was denken sie? Werden sie je in sich gehen, um eine so ungesunde, schlechte Seelsorge zu beklagen und zu beweinen?
In meiner erneuerten Kirche müssen die Nachfolger meiner Apostel unnachgiebig und wachsam sein, damit das kostbare, unschätzbare Erbe meiner Offenbarung vom menschlichen Hochmut nicht mehr so verkürzt und verstümmelt wird. Es muss wie ein gut verschlossener Garten gehütet werden, damit keine giftige Schlange eindringen kann!
Mein Wort bleibt rein, wie ich es meinen Propheten offenbarte; wehe denen aber, die es missbrauchen, verändern, verkürzen und lächerlich machen! Es wäre besser für sie, mit einem Mühlstein um den Hals in die Tiefen des Meeres versenkt zu werden.
Mein Sohn, ich segne dich, sühne und bete."
Quelle: http://kath-zdw.ch/maria/Monsignore_Ottavio.html
Tag der Veröffentlichung: 17.01.2021
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