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Don Gobbi - Der Gründer der Marianischen Priesterbewegung

 

"An die Priester, die vielgeliebten Söhne der Muttergottes"

Das "Blaue Buch"

 

Der Ursprung:

Am 8. Mai 1972 nimmt der Priester Don Stefano Gobbi an einer Wallfahrt nach Fatima teil. Er befindet sich in der Erscheinungskapelle, um für einige Priester zu beten, die nicht nur ihre persönliche Berufung verraten, sondern versuchen, sich in Vereinigungen zu organisieren, die der Autorität der Kirche entgegengesetzt sind.

Eine innere Kraft drängt ihn, auf die Liebe Mariens zu vertrauen. Die Muttergottes wählt ihn als ihr bescheidenes Werkzeug, um all jene Priester zu sammeln, die ihre Aufforderung annehmen: sich ihrem Unbefleckten Herzen weihen, entschlossen mit dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche verbunden bleiben und die Gläubigen in den sicheren Zufluchtsort ihres mütterlichen Herzens führen.

So sollte sich eine große Schar bilden, die sich in allen Teilen der Welt verbreitet, die aber nicht durch menschliche Propagandamittel, sondern durch übernatürlich Kraft gesammelt wird, die aus der Stille, aus dem Gebet, dem Leiden und der standhaften Treue gegenüber den Pflichten entspringt. Don Stefano bat die Muttergottes um ein kleines Zeichen der Bestätigung, das sie ihm vor Ende desselben Monats in der Verkündigungsbasilika von Nazareth gab.

Der Ursprung der Marianischen Priesterbewegung geht auf diese einfache innere Inspiration zurück, die Don Stefano beim Gebet in Fatima hatte.

 

 

Zu den Mitgliedern der Marianischen Priesterbewegung gehören weltweit zahlreiche Priester sowie auch Bischöfe und Kardinäle mit schriftlicher Anmeldung. Da für Brüder und Schwestern der Orden und Kongregationen und für Laien in manchen Ländern keine regelrechte Anmeldung vorgesehen ist, läßt sich - auch nicht annähernd - eine Zahl angeben, schätzungsweise handelt es sich um Millionen, die dem »Helferkreis der Marianischen Priesterbewegung« angehören. Darüber hinaus gibt es eine beträchtliche Anzahl von sympathisierenden Priestern. Sie sind der .Bewegung noch nicht beigetreten, zeigen jedoch auf verschiedene Weise und bei verschiedensten Anlässen ihre Solidarität. Wenn sie im Geist der Bewegung leben, tun sie bereits das Wesentliche, auch wenn sie in keiner Mitgliederliste stehen."

Das Mittel, durch das sich die Marianische Priesterbewegung sodann in alle Teile der Welt verbreitet hat, ist das sog. "Blaue Buch": "An die Priester, die vielgeliebten Söhne der Muttergottes" . Dieses Buch enthält die Betrachtungen oder Inspirationen, die Don Stefano Gobbi in Form von inneren Einsprechungen im Herzen empfangen hat.

Das Buch wurde spontan in alle Sprachen übersetzt und hat die Marianische Priesterbewegung in den fünf Kontinenten verbreitet. Es ist auch ein Mittel, um die Spiritualität der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens bekanntzumachen und zu vertiefen.

Mit Hilfe dieses Buches sind bisher einige Kardinäle, etwa 400 Erzbischöfe und Bischöfe, 150.000 Priester aus dem Diözesanklerus und aus allen religiösen Orden und Kongregationen sowie zig-Millionen Gläubige der Marianischen Priesterbewegung beigetreten.

 

DON STEFANO GOBBI, starb am 29.06.2011, dem Fest Peter und Paul zur Barmherzigkeitsstunde um 15.00 Uhr in Mailand im Alter von 81 Jahren.

  

 

Nachdem ich die Botschaften, die Unsere Liebe Frau Don Stefano Gobbi anvertraut hat, gelesen und betrachtet habe, erachte ich es als ein Privileg, das IMPRIMATUR für die Ausgabedieses Buches zu erteilen.

 

Deshalb möchte ich diese Gelegenheit auch benutzen, um das Lesen dieser Botschaften zu empfehlen, weil sie die Verbreitung der Verehrung der Allerseligsten Jungfrau Maria fördern.

 

San Marino, den 29. Juni 1995, Fest der Heiligen Apostel Petrus und Paulus

 

Bernardino Kardinal Echeverría Emeritierter

Erzbischof von Guayaquil Apostolischer Administrator von

Ibarra

 

1973 - Nun ist die (Marianische Priester-) Bewegung entstande

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi 

 

 

7. Juli 1973

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens-

IMMER WERDE ICH BEI DIR SEIN

"Erneuere die Weihe an mein Unbeflecktes Herz: Du gehörst mir, du bist mein Eigentum.

Du mußt jeden Augenblick das sein, was ich will. Jeden Augenblick mußt du tun, was ich von dir verlange.

Habe keine Angst. Ich werde dir immer beistehen! Ich bin jetzt daran, dich für große Dinge vorzubereiten, doch nur behutsam nach und nach, wie es die Mutter mit ihrem Kinde macht. . ."

 

 

8. Juli 1973

NUN IST DIE BEWEGUNG ENTSTANDEN

Schau dir weder Zeitungen noch das Fernsehen an: bleibe stets betend in meinem Herzen.

Nichts anderes soll dich interessieren oder dir am Herzen liegen, als mit mir und für mich zu leben.

Die Marianische Priesterbewegung ist nun entstanden, aber sie ist noch zerbrechlich und klein. Damit sie gedeihen kann, bedarf sie vieler Gebete. Du darfst nur für sie leben. An keiner anderen Sache wirst du Geschmack und Trost finden."

 

 

9. Juli 1973

DEINE MISSION WIRD ERKENNBAR

"Heute bin ich mit dir wirklich zufrieden. Du bist immer in meinem Herzen gewesen.

Du siehst, wie dir dann alles Weltliche fern und fremd vorkommt, wie dich alles ermüdet und langweilt: alles was nicht ich bin, deine Mutter, die dich ganz, immer, jeden Augenblick, bei sich haben will.

Lerne, dich von mir in Besitz nehmen zu lassen, damit, was immer du tust, ich es sei, die es durch dich tut. Es ist heute sehr notwendig, daß die Mutter es ist, die handelt: Und ich will durch dich handeln . . .

Du wirst noch zu leiden haben, doch habe Mut! Ich werde immer bei dir sein, und du wirst - wie kaum jemand - die Süßigkeit meines Mutterherzens kosten!"

 

 

Ravenna, 13. Juli 1973

Jahrestag der 3. Erscheinung von Fatima

DIE URSACHE MEINER TRÄNEN

(. . .) Ja, du hast mich wirklich getröstet. Du hast meine Tränen in ein Lächeln, meine Trauer in Freude verwandelt. Ich habe dir zugelächelt. Ich habe dich gesegnet.

Der Grund meiner Tränen, der Tränen einer Mutter, sind meine Kinder, die in großer Zahl gottvergessen leben, in Fleischeslust verstrickt. Sie eilen unaufhaltsam dem Verderben zu.

Vielen von diesen waren meine Tränen ganz gleichgültig für sie flossen sie vergeblich.

Der Hauptgrund meiner Tränen sind die Priester: Diese meine bevorzugten Söhne sind ja mein Augenstern - alle diese meine geweihten Kinder!

Siehst du, wie viele mich nicht mehr lieben? Wie viele mich nicht mehr wollen? Siehst du, wie sie den Lehren meines Sohnes kein Gehör mehr schenken? Wie sie ihn oft verraten? Wie Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, von vielen verkannt und im Tabernakel allein gelassen wird? Wie sie ihn oft durch Sakrilegien, durch leichtsinnige Vernachlässigung beleidigen?

Ja! Du hast mir die Marianische Priesterbewegung aufgeopfert: Ich nehme sie an mein Herz und segne sie.

Sie werden alle meine Priester sein, mir geweiht. Sie werden alles tun, was ich ihnen auftragen werde.

Die Zeit ist nahe, da ich sie meinen Anruf hören lassen werde, da ich mich selber an die Spitze meiner für den Kampf gerüsteten Schar stellen werde.

Zunächst müssen sie sich in großer Demut und nach meinen Anweisungen bilden lassen: indem sie in der Liebe und in der Einheit mit dem Papst und mit der Kirche das Evangelium leben und verkünden.

Heute ist das so notwendig!

Ich liebe sie und ich segne jeden einzelnen."

 

 

16. Juli 1973

Fest Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

ICH WERDE EURE HEERFÜHRERIN SEIN

"Du hast mich gefragt, warum ich dich erwählt habe, meine Bewegung zu verbreiten, da du dich so unfähig und untauglich fühlst.

Mit Recht siehst du deine Nichtigkeit und deine Schwäche, und du frägst mich: Warum wählst du nicht einen tauglicheren und fähigeren als mich? Wie vermagst du dich mir anzuvertrauen, da du doch meine ganze vergangene Untreue genau kennst?

Mein Sohn, ich habe dich erwählt, weil du das untauglichste Werkzeug bist. So wird auch niemand sagen können, das sei dein Werk.

Die Marianische Priesterbewegung soll allein mein Werk sein. Durch deine Schwäche werde ich meine Kraft erkennen lassen. Durch deine Armseligkeit werde ich meine Stärke kundtun.

Ich selber werde die Führerin dieser Heerschar sein, die ich mir gegenwärtig in der Stille und in der Verborgenheit bilde, so wie ich Jesus während neun Monate in meinem Schoß gebildet habe und ihn durch viele Jahre hindurch in der Stille und in der Verborgenheit Tag für Tag großzog.

Genauso geschieht es jetzt mit der Marianischen Priesterbewegung: Gleichwie beim kleinen Jesus, bin ich daran, sie in der Stille und in der Verborgenheit zu bilden: Jetzt ist es die Zeit ihrer Kindheit und ihres verborgenen Lebens. Jetzt bedarf es großer Stille, großer Demut, großen Vertrauens, vieler Gebete."

 

 

IN DEMUT

"Ich selber bin daran, die Priester der Bewegung auszuwählen, und ich selber bilde sie nach einem Plan meines Unbefleckten Herzens heran. Sie werden von überallher kommen; aus dem Weltklerus, aus Ordensgemeinschaften und aus verschiedenen Instituten. Sie werden die Schar ,meiner Priester`

bilden, die ich selber nähren und formen werde, indem ich sie für die nahe bevorstehenden Kämpfe im Reiche Gottes vorbereite.

Unter euch soll es keinen Führer geben. Ich selber werde eure Heerführerin sein. Ihr sollt alle Brüder sein, indem ihr einander liebt, versteht und helft.

Es ist einzig und allein notwendig, daß ihr euch durch mich bilden laßt. Dafür muß sich jeder meinem Unbefleckten Herzen aufopfern und weihen, sich ganz mir anvertrauen, wie sich Jesus ganz mir anvertraut hat. Dann werde ich für alles sorgen.

Ich werde ihnen eine große Liebe zum Papst und zu der mit ihm verbundenen Kirche schenken. Ich werde sie zum heldenhaften Zeugnis für das Evangelium erziehen, was einige unter ihnen bis zum Blutvergießen führen wird.

Und wenn der Augenblick gekommen sein wird, dann wird die Bewegung an das Tageslicht treten, um offen gegen die Schar zu kämpfen, die sich der Teufel, mein ständiger Gegner, unter den Priestern heranzubilden versucht. (. . .)."

 

 

21. Juli 1973

LASS MICH ALLES MACHEN

"(. . .) Warum bist du beunruhigt? Warum bist du in Sorge? Mir geweiht sein, bedeutet, sich auf mich zu verlassen, sich von mir leiten zu lassen, wie ein Kind sich von der Mutter führen läßt.

Daher mußt du dich daran gewöhnen, anders zu denken, anders zu handeln. Es ist nicht deine Aufgabe, nachzudenken, was dir am besten dient. Mach keine Pläne. Gestalte nicht den morgigen Tag, denn siehe, ich werde alles rückgängig machen, und dann wirst du enttäuscht sein.

Warum willst du dich nicht mir anvertrauen? Überlasse es mir, Augenblick für Augenblick, den morgigen Tag und deine Zukunft zu gestalten. Genauso wie einem Kind muß es dir genügen zu sagen: Mutter, ich verlasse mich auf dich, ich lasse mich von dir führen. Sage mir, was ich zu tun habe!

Ermögliche es, daß ich es sei, die durch dich handelt: Damit du das erreichst, ist es aber notwendig, daß dein eigenes Selbst ganz stirbt!

Daher ist es notwendig, daß du dich an das Leiden gewöhnst: nicht verstanden zu werden, übergangen zu werden, auch ein wenig getreten zu werden. Das tut dir sehr weh, nicht wahr?

Wenn du aber zu den Priestern über die Bewegung, über die Weihe, wie sie sich ganz mir anvertrauen, sich auf mich verlassen sollen, sprichst, dann werden sie auf dich schauen können, und du wirst ihnen ein Beispiel sein.

Mein Sohn, sei nicht allzusehr beunruhigt. Ich liebe dich. Ich liebe dich sehr."

 

 

Spotorno, 24. Juli 1973

IMMER BIN ICH NUR MUTTER

"Bist du zufrieden mit dem Haus, das ich dir bereitet habe? So schön hättest du es dir wohl nie träumen lassen: unter dem Felsen, gleichsam in eine seiner Spalten gebettet - unten das Meer und daneben die kleine Kapelle, wo Jesus ist: Der Sohn neben dir, meinem lieben Kind.

 

Du hast nicht daran gedacht, ich aber habe dir dies seit langem vorbereitet.

Während du für mich gearbeitet, Hitze und Müdigkeit ertragen hast und zu sagen pflegtest: ,Wie bin ich froh, den ganzen Abend für die Muttergottes gearbeitet zu haben`, sorgte ich in dieser Zeit für dich, gestaltete ich die Tage deiner Erholung und habe dich an den Ort geführt, der mir so sehr am Herzen liegt.

Hier ist N. N. - er liebt mich gar sehr. Hier sind die Kinder, die ich besonders liebe, und für mich bist du nur eines von ihnen.

Lerne, mich immer und allezeit als jene zu erleben, die ich wirklich für alle bin: Mutter, und immer nur Mutter!"

 

28. Juli 1973

WACHET UND BETET

"Ich habe Priestersöhne, die das Evangelium verraten haben, um dem großen dämonischen Irrtum des Marxismus anzuhangen!...

Vor allem ihretwegen wird bald die Strafe des Kommunismus kommen, der allen alles rauben wird.

Und es werden Augenblicke großer Drangsal kommen.

Dann werden es alle diese meine armen Söhne sein, die den Anfang des großen Abfalls machen werden.

Wachet und betet, ihr alle mir treuen Priester!"

 

DAS HERZ MEINER PRIESTER

"Bleibe stets an meinem Herzen - zu jeder Zeit - und du wirst Frieden finden. Sorge dich nicht um das, was du tun sollst.

Wer sich mir geweiht hat, gehört ganz mir und er kann in keinem Augenblick des Tages frei über sich selbst verfügen.

Wenn du mit mir bist, werde ich dir in jedem Augenblick sagen, was mir gefällt, was du tun sollst, und dann wird dein Tun immer so sein, wie ich es will.

Ich selbst werde dich an der Hand führen. Wir werden alles gemeinsam tun. Ich bin für dich wie eine Mutter, die ihr Kind die ersten Schritte lehrt.

Nachdem ich dich endgültig meinem Feind entrissen habe, machst du nun die ersten Schritte auf dem Weg der Liebe. Wie dringend ist es, daß ich dir nahe bin!

Ich bin ganz Mutter für dich und bin auch sehr besorgt um dich. Ich bin für alle Priester meiner Bewegung eine gute und besorgte Mutter.

Sie sollen erkennen, daß es keiner äußeren Formalität, keines juristischen Aktes bedarf, um der Bewegung anzugehören. Unerläßlich aber ist die gänzliche innere Weihe ihrer selbst, die gänzliche Hingabe ihres Priestertums an mein Unbeflecktes Herz.

Sage ihnen, daß ich nur dies eine erbitte, daß ich dieses eine von ihnen will.

Sage ihnen, daß dies die erste, wahrhaft wichtige Sache ist, die vollzogen werden muß, um meiner Priesterbewegung anzugehören.

 

 

29. Juli 1973

Sie sollen sich wie kleine Kinder mir anvertrauen, indem sie mir alles schenken und indem sie sich von allen Dingen lösen, auch von schönen, ehrbaren, tugendhaften, die aber nicht direkt mit mir zu tun haben, nicht mich selbst betreffen. (. . .).

Ich werde sie erkennen lassen, wie sie sich von allem loslösen müssen und nur für meinen Jesus leben sollen, wie sie ihn gegen jeden Angriff verteidigen, wie sie Jesus durch die wortwörtlich gelebte Erfüllung des Evangeliums ohne Vorbehalt lieben sollen.

Ich werde ihnen eine große Liebe zur Kirche, zum Papst schenken, den ich so innig liebe und der durch die Schar meiner Priester getröstet, verteidigt und gerettet werden wird.

Ich werde sie auf große Dinge vorbereiten und ich werde sie in den entscheidenden Kämpfen unbesiegbar machen.

Sie sollen sich mir gänzlich anvertrauen. Sie werden sichere Anzeichen meiner Mutterliebe bekommen."

 

 

August 1973

Fest des hl. Alfons von Liguori

ES WIRD EINE NEUE KIRCHE SEIN

 

"'Jesus, gib mir dein Herz, denn ich will deine Mutter lieben, wie du sie geliebt hast!` Dieses Gebet, mein Sohn, habe ich dir selber eingegeben. Ja, niemand hat mich je so sehr geliebt wie mein Sohn Jesus.

Mit welch einem Zartgefühl hat er mich umgeben! Er ist immer in mir gewesen. Wir sind im privaten und im öffentlichen Leben zusammen gewachsen. Wir waren während seines Leidens und seines Todes am Kreuz eine Einheit, wir waren ganz eins.

Die Schmerzen seiner Mutter, die seinem furchtbaren Todeskampf beiwohnte, mitansehen zu müssen, hat ihm das Leben abgekürzt. Mehr als durch die leiblichen Schmerzen wurde sein Kindesherz durch diese unsagbare Qual gebrochen.

,Mutter!` war sein letztes Wort, der laute Aufschrei, womit er am Kreuze starb.

Nun ist Jesus sehr betrübt, ja erzürnt beim Anblick der vielen Priester, die mich aus ihrem Sinn entfernt, mich in ihrem Leben vergessen haben. Sie haben bewirkt, daß viele Gläubige nicht mehr an mich denken.

Durch ihr Verschulden ist nun die in der Kirche stets so lebendig gewesene Verehrung zu mir erkaltet, an einigen Orten beinahe erloschen.

Sie behaupten, ich - die Mutter - verdunkle die Verherrlichung und die Ehre, die allein meinem Sohne gebühre!

Meine armen Kinder, wie unverständig, wie blind sind sie! Wie hat es doch der Teufel verstanden, sie zu fangen. Mit einer solchen Blindheit sind sie geschlagen, weil sie weder Jesus noch mir Gehör geschenkt haben.

Sie ließen sich allein von ihrem Ich leiten, von ihrer lntelligenz, von ihrem Stolz; und so sind sie das Opfer jenes satanischen Spiels geworden, dessen Ziel es ist, mich - endlich in der Kirche zu verdunkeln und mich in den Seelen auszulöschen.

Ich werde mich wieder auf den Weg begeben müssen, um die Getreuen unter den Priestern aufzusuchen, jene, die mir Gehör schenken, jene, die mich lieben.

Durch sie werde ich in der Kirche nach der großen Reinigung und Läuterung noch heller aufscheinen .

. . Die Mutter hat von Jesus die Macht, die verirrten Söhne wieder heimzuführen.

Aber ich brauche demütige und tapfere Priester, bereit, sich auslachen, bereit, sich für mich zertreten zu lassen.

 

Mit diesen demütigen, verlachten, zertretenen Priestern werde ich jene Schar bilden, die es mir ermöglicht, Jesus eine unbegrenzte Anzahl von Söhnen und Töchtern zuzuführen, die durch große.

Drangsale geläutert wurden. (. . .)."

 

 

9. August 1973

DEIN LEBENSZIEL

Wie zufrieden bin ich, daß du hier mit N. N. bist. Ihr müßt einander gern haben, gerade so wie zwei Brüder.

Ihr, die beiden von mir bevorzugten Kinder, ich schenke euch einander. Ihr müßt einander lieben. Ihr müßt Freud und Leid gemeinsam tragen für meine Absichten . . .

Ich habe dich für die Bewegung meiner Priester erwählt: Dafür mußt du leben, beten, wirken, leiden, heilig werden. Das ist das wunderbare Ziel, das ich über dein ganzes Leben setze, mein Sohn! (. . .).

Wie sehr liebe ich euch! Wie zärtlich blicke ich auf euch! Wie segne ich euch von Herzen!"

 

21. August 1973

Fest des hl. Pius X.

IM GEBET IN MEINEM HERZEN

"Warum schreibst du nicht alles auf, was ich dich im Herzen vernehmen lasse? Du sagst mir, es seien allzu vertrauliche, allzu schöne Dinge. Eines Tages jedoch wird man erkennen müssen, wie sehr ich dich geliebt habe, was ich Großes in dir gewirkt habe.

Und dies nur, weil du deine Nichtigkeit gänzlich meinem Herzen hingegeben hast . . .

Gewöhne dich daran, zertreten und vernachlässiget zu werden, weder verstanden noch beachtet zu sein. Es ist notwendig, daß es für dich so geschieht.

Und wenn sich etwas aufbäumt in dir und dich fragen läßt: Warum? Das ist nicht gerecht - ich muß mein Recht zurückfordern! Dann antworte sofort: Weiche, Satan! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater bereitet hat? (. . .).

Ich selber werde deiner großen Schwachheit zu Hilfe kommen. Du aber bleibe immer, jeden Augenblick, betend in meinem Herzen! Lasse mich immer mehr in dir wirken!"

 

 

24. August 1973

ZUM GROSSEN ZIEL DER HEILIGKEIT

Dein Leben, mein Sohn, ist gar kostbar, und du darfst davon keinen Augenblick vergeuden.

Daher übe dich darin, stets in mir zu sein, in meinem Herzen, immer mit mir zu wirken: mit meinem Verstand zu denken, die Dinge mit meinen Augen zu betrachten, sie mit meinen Händen zu greifen, sie mit meinem Herzen zu lieben.

 

Es gibt Augenblicke, da du dies besonders empfindest, und das geschieht dann, wenn du im Gebet mit mir vereint bist. Dann fühlst du dich als Kind wirklich im Herzen der Mutter und deine Seele verkostet so Augenblicke paradiesischer Süßigkeit, die ich eifrig meinen bevorzugten Kindern vorbehalte.

Außerhalb des Gebetes kommt dir alles bedrückend und langweilig vor. Und dies ist wiederum ein Vorzug, den ich dir schenke.

 

Selbst wenn du nicht betest, mußt du innerlich immer in betender Haltung verharren, und du wirst es sein, wenn du stets in mir lebst. Dann wirst du immer in mir sein, auch wenn du redest, dich unterhältst, einen Ausflug machst und scherzest. Denn du tust alles mit mir . . .

So will ich alle Priester der Marianischen Priesterbewegung haben. Sie müssen meine Priester sein!

Ich wiederhole es: Meine Priester!

Von dem Augenblick an, da sie sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben, dürfen sie nicht mehr sich selbst gehören: Ihr Leben, ihre Seele, ihre Intelligenz, ihr Herz, das Gute, auch das Böse, das sie getan und ihre gegenwärtigen Fehler - alles ist mein, alles gehört mir.

Mein Unbeflecktes Herz ist ein Herd reinsten Feuers: alles verbrennt es, alles verzehrt es, alles gestaltet es um.

Da diese Priester mir gehören, müssen sie sich daran gewöhnen, sich nur von mir leiten zu lassen, in Einfalt und Hingabe.

Als Mutter besteht meine Freude darin, meine Priesterkinder zu dem großen Ziel der Heiligkeit zu führen: Ich will sie eifrig, ich will sie für meinen Sohn Jesus entflammt, ich will sie immer in der Treue zum Evangelium sehen.

In meiner Hand müssen sie für den großen Plan der Barmherzigkeit fügsam sein. Ich werde durch sie unzählig viele Seelen retten.

Sie alle werden meine Freude bilden, den schönsten Kranz um mein Unbeflecktes und schmerzhaftes Herz, das noch immer das Werkzeug für die Rettung der Kirche und der Menschheit sein will."

 

 

28. August 1973

Fest des hl. Augustinus

DIE NACHT IST ÜBER DIE WELT GEKOMMEN

"Mein Sohn, nun ist die Nacht über die Welt hereingebrochen: Das ist die Stunde der Finsternis, die Stunde Satans. Es ist der Augenblick seines größten Triumphes.

Wie gern habe ich dein Beten und Leiden angenommen, dein Sühnen für die schwere Entehrung, für die entsetzlichste Gotteslästerung, die meinem Sohn zugefügt wurde . . .

Nicht einmal während seines öffentlichen Lebens, noch während des Gerichtsverfahrens und seiner schmählichen Verurteilung ist mein Sohn Jesus mit so viel Schmutz beworfen worden.

Selbst vor dem Hohen Rat fanden sich keine Ankläger, so fleckenlos und rein war sein ganzes Leben.

Nun aber besudelt man seine Reinheit, man verbreitet eine solch entsetzliche, satanische Gotteslästerung, daß der ganze Himmel darob wie erschüttert und fassungslos bleibt.

Wie war es nur möglich, daß es so weit gekommen ist? Welch ein schrecklicher und nunmehr unaufhaltsamer Sturm ist im Begriff, über die arme Menschheit zu rasen!

Der Papst leidet und betet: Er ist auf einem Kreuz, das ihn aufzehrt und tötet. Diesmal hat auch er gesprochen, doch seine Stimme verhallt in der Wüste. Meine Kirche ist zu einer Wüste geworden und noch ärger.

Ihr, meine Priester, die ich in meiner Bewegung sammle, um dem Vormarsch Satans einen Damm entgegenzustellen, ihr müßt zusammen mit dem Papst eine äußerst starke Front bilden. Ihr müßt seine Stimme verbreiten, ihr müßt ihn verteidigen, denn er wird das Kreuz inmitten des größten Sturmes der Geschichte halten müssen.

Es ist eure Aufgabe, die verletzte Ehre meines Sohnes zu verteidigen, durch euer Leben, euer Wort, euer Blut! 

Es ist eure Aufgabe, die Welt zu beurteilen und auch zu verurteilen: denn mehr denn je liegt ja die Welt in der Gewalt des Bösen. (. . .)."

 

 

19. September 1973

Unsere Liebe Frau von La Salette

DIE MUTTER SOLL GELIEBT UND ERLEBT WERDEN

"Bleibe in meinem Herzen, mein Sohn, und kümmere dich nicht um das, worüber du heute sprechen sollst.

Ich selber werde durch dich zu diesen meinen Söhnen sprechen. Ich werde ihnen sagen, was mein Herz wünscht, und ihnen helfen, aus einer großen inneren Leere und Müdigkeit herauszukommen.

(. . .) Durch deine Vermittlung werde ich ihnen sagen: Um mich zu ehren, muß man mehr beten und weniger reden.

Ich will das Herz und die Seele meiner Kinder, um sie mit wahrer Liebe zu mir zu erfüllen. (. . .).

Erzähle ihnen von meiner Priesterbewegung. Unter den anwesenden Priestern gibt es einige gute, die ich zu diesem Zweck eigens hierher gerufen habe.

Es sind schöne Priesterseelen, die ich seit langem vorbereitet habe, um meiner Bewegung beizutreten. Sie erwarten diesen Ruf wie das trockene Erdreich den Tautropfen.

Diese Priester werden meine Einladung annehmen und meiner Bewegung beitreten. (. . .)."

 

 

S. Vittorino, 23. September 1973

WIE MEINE PRIESTER SEIN SOLLEN

"Nun bist du am Ende dieser Tage des Gebetes und der Vereinigung mit mir.

Wie viele Gnaden habe ich dir verliehen und wie ließ ich dich in das Innerste meines Unbefleckten Herzens einziehen! Wieviel mütterliche Liebe hast du verkostet, mein Sohn!

Aber das alles ist nicht nur für dich allein. Es ist auch für deine Brüder meiner Bewegung, die morgen zum ersten Treffen kommen werden. Durch dich werde ich zu ihnen sprechen, und ich werde ihnen sagen, wie sehr ich sie liebe.

Mir geweiht zu sein ist das Mittel, das ihnen erlauben wird, immer mehr in das Innerste meines Unbefleckten Herzens einzutreten, und ich werde sie eine Wonne spüren lassen, wie dies nur eine Mutter für ihre Kinder tun kann.

Die da kommen werden, wurden seit langem von mir gerufen, bevorzugt und herangebildet. Sie werden sich gleich heimisch fühlen, und es wird ihnen scheinen, sie hätten einander schon immer gekannt und geliebt.

Nun beginnt mein seit langem im Verborgenen begonnenes geheimnisvolles Wirken sichtbar zu werden, um meinen großen Plan zu verwirklichen: Die Bewegung meiner Priester, meine für die entscheidende Schlacht und für den Sieg bestimmte Schar tritt in Erscheinung.

Was müssen nun diese meine Söhne, die sich zum ersten Mal zusammenfinden, tun?

Sie müssen sich vorbereiten. Sie müssen bereit sein:

- Meine Befehle entgegenzunehmen. Denn bald werde ich sie aufrufen, und alle werden mir antworten müssen; bereit, von mir gesandt zu werden, meinen Sohn, mich und das Evangelium und die Kirche zu verteidigen.

 

In einer gänzlich verdorbenen Welt werden sie das Salz und das Licht in der Finsternis sein, die alles durchdrungen haben wird.

- Bereit sein zu kämpfen. Denn mein Gegner wird sein Heer gegen sie mobilisieren. Sie werden verhöhnt, verspottet, verfolgt und einige sogar getötet werden.

Doch ich werde immer mit ihnen sein und sie beschützen und verteidigen, und ich werde sie trösten und jede ihrer Tränen trocknen, so wie es nur eine Mutter zu tun vermag.

- Bereit sein, den Papst zu verteidigen, der schon so ganz allein das Kreuz der Kirche tragen muß. Es wird sogar die Zeit kommen, da er wie Jesus auf dem Kreuzweg - beinahe von allen verlassen - sein wird.

Dann werden diese meine Söhne sein Trost und seine Verteidigung sein, und sie werden mit mir die größte Schlacht der Kirche gewinnen.

Einstweilen betet, liebt einander, seid kleinen Kindern gleich: Laßt euch nur von mir lenken und formen! (. . .)."

 

 

24. September 1973

Fest Maria vom Loskauf der Gefangenen

ICH WERDE ALLES FÜR DICH TUN!

"Am Schluß dieser Exerzitien, die du mit mir gehalten hast, möge dies dein Vorsatz sein:

,Immer, jeden Augenblick betend in meinem Unbefleckten Herzen zu bleiben, um meine Freude zu sein, und mich in den vielen Schmerzen zu trösten wegen der Sünden, die sich in der Welt Tag für Tag mehren.`

Fürchte nichts! Sei unbesorgt! Ich selber werde alles für dich und mit dir tun, denn ich liebe dich mit einer solch großen Liebe, wie du sie dir nicht vorstellen kannst.

Opfere mir die schöne Frucht meiner Marianischen Priesterbewegung! Ich nehme sie entgegen; sie ist mir willkommen, ich segne sie, ich bewahre sie sorgfältig.

Sei nicht beunruhigt wegen des morgigen ersten Treffens: Ich werde für alles sorgen. Die Priester, die ich hierher wünsche (. . .), sind schon unterwegs. Und die Begegnung wirdfür alle wunderbar sein. Ich werde jedem sehr viel Freude schenken. Meine Priester werden eine besondere Gnade empfangen, die ihr ganzes Leben umwandeln wird. (. . .)."

 

 

Mailand, 27. September 1973

Fest des hl. Vinzenz von Paul

DIE TORHEIT WIRD DIE WEISHEIT BESCHÄMEN

 

"Mein Sohn, du hast es nicht erkannt, daß ich die Torheit erwählt habe, um die Weisheit zu beschämen, und die Schwachheit, um die Stärke zu besiegen.

Es ist mein Wille, daß das Büchlein, so wie es ist, verbreitet wird. Es ist das Mittel, womit ich viele Priester in meine Bewegung rufe, und ich werde mir eine unbesiegbare Schar heranbilden . . .

Dein schwacher Glaube, dein Mißtrauen mir gegenüber schmerzen mich, mein Sohn. Was fürchtest du? Was ängstigt dich? Bete und überlasse dich mir! Du kannst wirklich alles mir überlassen!"

 

 

13. Oktober 1973

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

MEINE ART ZU HANDELN IST GANZ ANDERS ALS DIE EURE

 

"Sorge dich nicht wegen der Verbreitung der Marianischen Priesterbewegung! Laß es mich machen!

Hab Vertrauen zu mir. Aber opfere mir dafür dein Gebet und dein Leiden auf.

Schau nicht auf den Erfolg. Meine Art zu handeln und die Dinge zu beurteilen ist ganz anders als die eure!

Ihr müßt nicht viele sein, aber heilig müßt ihr sein!

Wenn ihr euch wirklich alle mir gänzlich anvertraut, werde ich jeden von euch zu großer Heiligkeit führen."

 

 

16. Oktober 1973

ICH WILL SIE RETTEN

"Nun ist dir ein Augenblick Ruhe gegönnt, und ich lade dich ein, in das Innerste meines Unbefleckten Herzens zu kommen, damit du siehst, wieviel Liebe und Schmerz es birgt.

Mein Herz ist ein Mutterherz, ein wahres Herz, lebendig; das einer wahren Mutter, die für alle ihre Kinder lebt.

Alle von meinem Sohn erlösten Menschen sind auch meine Kinder. Sie sind es im wahrsten Sinn des Wortes.

Auch die Fernstehenden, auch die Sünder, auch die Gottlosen, auch jene, die Gott verstoßen, jene, die ihn bekämpfen und ihn hassen: es sind alles meine Kinder.

Und ich bin Mutter für sie, für viele sogar die einzige Mutter, die sie haben; die einzige Person, die sich ihrer annimmt, die sie wirklich liebt.

Und deshalb verzehrt sich mein Herz ständig von Schmerz und von einer noch größeren Liebe für diese meine Kinder.

Ich will ihnen helfen. Ich will sie retten, weil ich Mutter bin. Deshalb leide ich ihretwegen, leide ich wegen ihrer Sünden, leide ich wegen ihres Fernseins von Gott! Ich leide, weil sie das Böse tun.

Ich leide wegen des Bösen, das sie sich selber zufügen.

Doch, wie ihnen helfen? Wie sie retten?

Ich brauche viel Gebet, ich bedarf vieler Leiden. Nur durch das Gebet und die Leiden meiner anderen guten, hochherzigen Kinder werde ich diese meine Kinder retten können.

Siehe, das ist die Bewegung meiner Priester! Sie ist von mir gewollt, um den unermeßlichen Schaden gutzumachen, den die Gottlosigkeit so vielen Seelen zugefügt hat. Damit in vielen entarteten Herzen das Bild Gottes wiederhergestellt wird, das erbarmungsvolle Antlitz meines Sohnes Jesus.

Dazu sind meine Priester die Erneuerer. Sie werden in vielen Seelen das Antlitz Gottes wiederherstellen und so werden sie viele meiner Kinder vom Tode zum Leben führen.

Sie werden so die wahren Tröster meines schmerzhaften Herzens sein."

 

ICH WERDE IHNEN EINE NEUE REINHEIT VERLEIHEN

 

"Mein Herz ist aber auch ein Unbeflecktes Herz, nämlich ein Mutterherz, das nie von einem Schatten verdunkelt worden ist - von keiner Sünde. Es ist klar wie eine Quelle, hell wie das Licht. 

Und nun ist es selber wie überflutet von dem ganzen Schmutz, der das Herz und die Seele vieler meiner Kinder überschwemmt hat.

Wahrhaftig, der Dämon der Verderbnis, der Geist der Unzucht hat alle Nationen der Erde verdorben.

Keine vermag sich mehr zu retten.

Dieser Schleier des Todes hat sich über die ganze Erde ausgebreitet. Die Seelen werden beschmutzt, noch ehe sie sich des Lebens bewußt werden.

Die Priester meiner Bewegung müssen in den Seelen die Reinheit wiederherstellen, und sie müssen mit Festigkeit gegen den Dämon der Unzucht kämpfen - gegen alle seine Verführungskünste.

Sie müssen gegen die immer mehr wachsende Schamlosigkeit und alles Aufreizende in der Mode kämpfen. Sie müssen gegen die Presse, die das Böse verbreitet, gegen die Darbietungen, die der Ruin der Sitten sind, auftreten. Sie müssen sich den heutigen Anschauungen, die alles erlauben und rechtfertigen, der heutigen Moral, die alles freigibt, entschieden entgegenstellen.

Vor allem müssen meine Priester rein sein, sehr rein! Ich selber werde sie mit meinem unbefleckten Mantel bedecken und aus ihnen neue Menschen bilden, unbescholtene und unbefleckte Priester.

Denen, die gefallen sind, werde ich eine neue Reinheit verleihen. Ich werde sie zu einer zweiten, noch schöneren Unschuld des Schmerzes und der Liebe berufen.

Ich will, daß die Bewegung meiner Priester es sei, die der Welt den Geist der Reinheit wieder bringt, denn nur so wird mein Sohn Jesus wieder König der Herzen und der Seelen werden.

Seht, meine geliebten Priester, was es bedeutet, mir geweiht zu sein: Es bedeutet, für mich zu leben und so wie ich zu fühlen. Es bedeutet, gemeinsam mit mir für den großen Augenblick, der euer harrt, zu lieben und zu leiden."

 

 

20. Oktober 1973

DAS LICHT DES EVANGELIUMS

 

"Siehst du, wie jedes Ding dich ermüdet und dein Herz leer läßt, wenn du nicht alles mit mir tust.

Und du frägst dich: Aber warum ist das eigentlich bei mir so? Sind es denn nicht dieselben Dinge, die mich früher so packten und ganz in Anspruch nahmen und mich jetzt so unberührt lassen? Was ist denn nur in mir vorgegangen?

Mein Sohn, in dir hat sich die große und entscheidende Tatsache deiner Weihe an mich vollzogen.

Diesen Weiheakt habe ich ernst genommen und er bewirkt, dein ganzes Leben auch tatsächlich zu ändern und umzuwandeln.

Durch den Weiheakt hast du dein ganzes Leben in meine Hände gelegt. Nun gehört es mir. Es ist mein Eigentum. Ich habe es in Besitz genommen und werde es allmählich nach meinem Willen umwandeln.

Ganz sachte werde ich dich zu jener Vollkommenheit führen, die meinem Herzen gefällt. Nach und nach werde ich dich meinem Sohn Jesus ganz ähnlich machen.

Ich werde dir eine neue Art, die Dinge zu betrachten, verleihen. Du wirst mit meinen eigenen Augen sehen. Es wird dich alles, was der Welt eigen ist, nicht mehr interessieren können. Vielmehr wird es in dir so etwas wie einen tiefen Schmerz zurücklassen. Du wirst über diese Dinge sagen: wie eitel sind sie doch, wie nutzlos!

Und dennoch, wie viele deiner Mitbrüder lassen sich durch sie führen und beherrschen! Sie sehen nach der Art der Welt.

Sie leben für die Welt und vergeuden so die Gabe ihres Daseins für Nichtigkeiten.

 

Ich werde dir auch eine neue Art zu fühlen verleihen: Du wirst gleich meinem Herzen fühlen. Dann wird deine Fähigkeit zu lieben und zu leiden außerordentlich gesteigert. Denn du, mein Sohn, wirst so fühlen, wie das Herz deiner Mutter fühlt!

Welch einen Schmerz wirst du wegen so vieler fühlen, die heute die Erlösung meines Sohnes nicht zur Wirkung kommen lassen. Es sind jene, die Gott ablehnen, die ihn verleugnen, ihn bekämpfen.

Wieviel Mitgefühl wirst du für jene empfinden, die ohne eigene Schuld in die Irre gehen, unwissende Opfer des Irrtums!

Und welch unermeßlichen Kummer wirst du für viele deiner Priesterbrüder empfinden, weil sie Jesus und mich verlassen haben und deshalb dem Evangelium untreu geworden sind. Sie selbst werden zu Verkündern vieler Irrtümer. Sie fühlen und urteilen nur mehr nach der Art der Welt. Sie sind in ihrem Herzen abtrünnig geworden, doch sie können noch gerettet werden. Diese Rettung kann noch durch mich geschehen.

Und ich werde dir auch eine neue Art zu denken verleihen. Du wirst so denken, wie das Herz Jesu und mein mütterliches Herz denkt, indem du alles und jedes in Gott und von Gott, im Geiste der Weisheit sehen wirst. Ich werde dir die Weisheit des Herzens verleihen.

Siehe, die Priester meiner Bewegung müssen alle so sein. Da sie sich mir geweiht haben, müssen sie wie ich und mit mir fühlen, sehen und denken. Denn ich will ihr ganzes Leben in Besitz nehmen. Ich will es gestalten zu einem Abbild meines Sohnes Jesus, des Erstgeborenen vieler anderer meiner Kinder.

Sie sollen sich alle durch mich formen lassen, gleich kleinen Kindern, mit großem Vertrauen und viel Hingabe.

Durch ihr Mitwirken wird dann das Licht des Evangeliums in dieser von Finsternis bedeckten Welt wieder aufleuchten.

 

 

30. Oktober 1973

STUNDEN DER TODESANGST

"Heute abend, mein Sohn, will ich dir mitteilen, welche liebevolle Sorge mein Mutterherz für den Stellvertreter meines Sohnes, den Papst, fühlt.

In diesen für die Kirche so schmerzlichen Augenblicken ist der Papst -wie mein Sohn Jesus - im Garten Getsemani und erlebt ganz allein die Stunden der Todesangst und Verlassenheit.

Es sind dies für ihn Augenblicke tiefen Kummers. Sein Herz ist von einer tödlichen Betrübnis bedrückt und das Kreuz namenloser Leiden durchzieht die Stunden seines gesamten Tagewerkes.

Ich stehe ihm wie eine Mutter zur Seite, um ihn zu trösten und ihn zu stützen.

Alles Leid und alle Empörung der Welt verursacht seinem Herzen eine tiefe Wunde, gleichwie sich alle Sünden der Welt über dem Herzen meines Sohnes zusammengeballt haben, als er seinen furchtbaren Todeskampf erleiden mußte.

Das Herz des Papstes leidet unter dieser von Gott so fernen Welt; es leidet, weil Gott von so vielen geleugnet wird und weil eine ständig wachsende Welle von Aufruhr und Schmutz die Welt überschwemmen möchte.

Das Herz des Papstes leidet auch an der Einsamkeit und Verlassenheit, in der er sich befindet. Der tiefste und größte Schmerz meines Sohnes in seiner Todesstunde war der Verrat des Judas und das Verlassenwerden seitens seiner liebsten Freunde in diesem Moment, da er ihrer menschlich stärker bedurft hätte.

Jetzt leidet der Papst wegen des Verrates und des Abfalls von vielen. Selbst einige von seinen nächsten Mitarbeitern sind ihm oft ungehorsam und legen ihm Steine in den Weg. Viele Priester, die von ihm so sehr geliebt werden, bekämpfen ihn. Viele meiner Kinder, Opfer Satans, verlachen und verurteilen ihn.

Wie viele, obwohl sie sich Christen und Katholiken nennen, kritisieren, bekämpfen und richten den Papst ununterbrochen. Wahrlich, für meine Kirche ist die Stunde der Macht der Finsternis gekommen."

 

IMMER MIT DEM PAPST

"Mein mir geweihter Sohn, der du die Freude und der Trost meines betrübten Herzens sein willst, werde du zum lauten Künder dieses meines tiefen Kummers, meiner mütterlichen Wehklage.

Tröste das Herz des Papstes durch deine Kindesliebe und durch dein Gebet. Nimm Anteil an seinem Leid! Hilf ihm, sein derzeit allzuschweres Kreuz zu tragen.

So will ich in der Kirche die Priester meiner Bewegung haben: sie sollen Freunde, Tröster und Verteidiger des Papstes sein.

- Seine Freunde, weil sie seine Einsamkeit mit viel Liebe und Gebet umgeben werden.

Immer werden sie mit ihm sein, auch in der Stunde der großen Verlassenheit. Sie werden mit ihm sein Kreuz tragen, auch wenn er -wie mein Sohn - den Weg auf Kalvaria hinansteigen muß.

Neben dem Papst am Kreuz sollen sich mit mir, der Mutter, auch seine liebsten Freunde befinden, die Priester meiner Bewegung.

- Seine Tröster, weil sie seine Verlassenheit und sein Leiden mildern werden. Und sie werden sich nicht fürchten, wie er an jenem Los Anteil zu haben, das heute auf diejenigen wartet, die ich für die gänzliche Hingabe zur Rettung der Welt vorbereitet habe.

- Seine Verteidiger, weil sie ihm stets treu bleiben und gegen alle kämpfen werden, die ihn anfeinden und verleumden.

In Fatima habe ich diese Zeit, die den Papst betrifft, vorausgesagt. Ich habe ihm aber auch einen besonderen Beistand und Schutz versprochen. Ich werde ihn durch euch, meine Priester, verteidigen und ihm beistehen.

Ihr seid meine Schar, bereit, für die Kirche und den Papst zu kämpfen. So werdet ihr dem Evangelium treu sein und mit eurer Hilfe werde ich meinen großen Sieg erringen."

 

 

31. Oktober 1973

ENTRISSEN AUS DEN HÄNDEN MEINES GEGNERS

"(. . .) Mit Hilfe meiner Bewegung werde ich viele meiner Priestersöhne den Händen meines Gegners entreißen.

Viele unter ihnen befinden sich in Dunkelheit und in größter Trostlosigkeit, weil sie Jesus und das Evangelium verraten haben.

Doch ich werde sie mein Licht schauen und meine Stimme hören lassen, und sie werden meine liebsten Söhne sein. Ich selber werde ihre Wunden verbinden. Ich werde sie heilen und vor jedem weiteren Fehltritt bewahren.

Ich bin die Mutter, und ich will sie retten, denn sie sind meine Kinder.

Deshalb möge niemand meinen, er sei verloren. Deshalb möge niemand verzweifeln. Mein Unbeflecktes Herz ist dabei, diese große Rückkehr meiner liebsten Söhne vorzubereiten."

 

November 1973

Fest Allerheiligen

MEINE TREUE SCHAR

"Ich will, daß jeder Priester meiner Bewegung, der sich mir geweiht hat, bete, leide und wirke, um mich so zu meinen Gläubigen zurückzuführen.

Mehr denn je wird heute derjenige das Leben finden und vom Herrn das Heil empfangen, der mich gefunden hat.

Das fürchtet mein Gegner am allermeisten: Und er wird alle Kraft aufbieten, um mich aus den Herzen der Gläubigen noch mehr zu entfernen, um mich in der Kirche noch mehr zu verdunkeln. Er hat gegen mich seine größte und entscheidendste Schlacht entfesselt, bei der einer von uns zweien ein für allemal geschlagen sein wird.

Angesichts der heutigen Lage scheint mein Gegner der Sieger zu sein. Doch die Zeiten meiner großen triumphalen Rückkehr und meines vollständigen Sieges stehen nahe bevor.

Im entscheidenden Kampf will ich meine Priestersöhne mit mir vereint haben: sie werden von mir geführt werden, sie werden meinen Anordnungen gehorsam sein und sie werden meine Wünsche erfüllen und für alle meine Forderungen aufgeschlossen sein. (. . .).

Ich werde mich in ihnen selber offenbaren und mit ihrer Hilfe so vorgehen, daß mein Feind in die Mitte getroffen wird und meine Ferse ihm den Kopf zermalmt.

Allerdings müssen meine Priester von jetzt an zu wirken beginnen. Durch sie will ich zu meinen Gläubigen zurückkehren, denn mit diesen will ich mir eine unbesiegbare Schar rund um die Priester bilden.

 

Von den Gläubigen, die meiner Bewegung beitreten, erbitte ich:

- Sie sollen sich in besonderer Weise meinem Unbefleckten Herzen weihen, ungeachtet äußerer oder rechtlicher Bindungen, um sich gänzlich mir zu schenken, damit ich über ihr Leben frei verfügen kann, um es ganz nach meinen Plänen zu lenken.

Sie müssen sich von mir wie kleine Kinder führen lassen. Sie müssen wieder anfangen, mehr zu beten, Jesus mehr zu lieben, ihn mehr im eucharistischen Geheimnis anzubeten, damit er die Sonne werde, die ihr ganzes Leben bescheint. Welch eine Freude und welch eine Liebesgabe wird Jesus in der Eucharistie diesen mir geweihten Gläubigen schenken! Sie sollen jeden Tag andächtig den Rosenkranz beten, um meine große Rückkehr zu beschleunigen.

- Sie sollen dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche die Treue halten durch den vollkommenen Gehorsam seinen Befehlen gegenüber. Sie sollen seinen Wünschen zuvorkommen und sie erfüllen, seine Unterweisungen verbreiten, ihn gegen jeden Angriff verteidigen; bereit, bis zum Blutvergießen für ihn zu kämpfen, um ständig mit ihm vereint zu sein und dem Evangelium treu zu bleiben.

Bald kommt eine Zeit, in der nur derjenige, der dem Papst folgt, im Glauben an meinen Sohn treu bleiben kann. Nur so wird man vor dem großen Abfall, der sich überall ausbreiten wird, bewahrt werden können.

- Sie sollen die Gebote Gottes halten und dadurch alles verwirklichen, was mein Sohn Jesus gelehrt hat, um seine wahren Jünger zu sein. So werden sie allen ein Beispiel sein.

Dies werden sie vor allem durch ihre strenge Lebensweise sein: Sie müssen sich gegen die Mode stellen, die immer herausfordernder und schamloser wird! Und sie müssen auf jede Art und Weise gegen die Verbreitung von unmoralischen Publikationen (Presse) kämpfen und gegen die unmoralischen Darbietungen (Fernsehen, Theateraufführungen etc.) auftreten - gegen diese ständig wachsende Flut eines Meeres von Schlamm, die alles überschwemmt.

Mögen sie so für alle ein Beispiel - ein Vorbild der Reinheit, Mäßigkeit und Bescheidenheit sein.

Sie sollen alle jene Orte meiden, wo der heilige Charakter ihrer Person entweiht wird. Rund um die Priester sollen sie die Treueschar bilden, mein großes, Weißes Heer! Mit ihrer Hilfe wird mein Licht inmitten der großen Finsternis wieder aufleuchten und meine unbefleckte Reinheit inmitten von so viel steriler Verkommenheit.

Diese meine getreuen Kinder werden von mir für diese große Aufgabe gerufen und ausgebildet werden: Sie sollen die Welt für die große Reinigung und Läuterung, die ihrerharrt, vorbereiten, damit endlich eine neue Welt entstehen kann; gänzlich erneuert durch das Licht und die Liebe meines Sohnes Jesus, der über alles herrschen wird."

 

 

14. November 1973

SATAN FÜRCHTET UND HASST SIE

 

"(. . .) Ich bin für dich Mutter, eine gute und sorgsame Mutter, wachsam und voller Abwehr gegen den bösen Feind, der dir schaden will. Ich werde meine Engel senden, dich zu schützen, dich vor jeder Gefahr und vor jeder Schlinge des bösen Feindes zu behüten (. . .).

Alle Priester meiner Bewegung sollen wissen, wie sehr der Teufel sie fürchtet und haßt, wieviel sie seiner Hinterlist wegen leiden müssen.

Jetzt beginnt der böse Feind etwas zu wittern. (. . .) Und er wird sich immer mehr auf euch stürzen.

Doch ich werde bei meinen Priestern sein, sie schützen und verteidigen.

Kein Haar ihres Hauptes wird ihnen gekrümmt werden, denn sie sind meine geliebten Söhne: Ich bin jetzt dabei, sie zu formen und erstarken zu lassen. Ich bereite sie vor, damit sie in der Stunde der Entscheidungsschlacht tapfer und unbesiegbar sind.

In meinem Herzen liebe und beschütze ich sie - jeden einzelnen -und ich behüte und segne sie."

 

 

27. November 1973

Die Unbefleckte Jungfrau Maria von der Wundertätigen Medaille EINZIG UND ALLEIN FÜR MEINEN SOHN JESUS

 

"Ich will, daß alle Priester meiner Bewegung sich wie kleine Kinder mir anvertrauen. Sie sollen nicht mehr an sich selber denken. Ich werde für sie sorgen. Ich werde all ihre Bitten erhören und ich werde ihre persönlichsten Wünsche erfüllen.

Sie dürfen nicht mehr für sich selber leben, nicht einmal für ihre priesterliche Wirksamkeit, die sie so sehr in Anspruch nimmt, sie ermüdet, sie verzehrt, sie aber oft leer und fern von mir läßt.

Sie sollen einzig und allein für meinen Sohn Jesus leben, indem sie die Worte des Evangeliums getreulich erfüllen. Dazu müssen sie nur für mich und mit mir leben. Denn nur ich kann ihren Geist und ihr Herz immer inniger mit meinem Sohn Jesus vereinigen. Auf mein Geheiß werden sie nur mehr für ihn wirken. Ich führe sie ja bei der Hand und sie sind ständig unter dem liebevollen Einfluß meiner mütterlichen Eingebung.

Sie werden nach wie vor dieselben Dinge verrichten, aber auf eine ganz andere Art: Es sind wohl dieselben Dinge, jedoch mit mir getan. In ihnen werde ich mich offenbaren und mit ihrer Hilfe werde ich meinen großen Rettungsplan verwirklichen können.

Nun aber müssen diese Priester immer mehr nur angehören: im Schweigen, im Gebet, in der Demut, in der Ausgeglichenheit. Es ist schön, wenn sie über mich sprechen; viel angenehmer ist es aber meinem Herzen, wenn sie für mich leben.

Ich will in ihnen leben, um als Mutter in die Mitte meiner Kinder zurückkehren zu können. Sie sollen fügsam, demütig sein, gut zu allen, besonders zu jenen, die noch weiter weg sind, zu den Verlorenen, zu den Verzweifelten.

Ich will ihnen mein Herz schenken. Deshalb mögen sie sich daran gewöhnen, immer in meinem Mutterherzen zu leben. Um nichts sollen sie sich kümmern. Für alles werde ich selbst sorgen, damit sich mein großer Liebesplan erfülle."

 

 

1. Dezember 1973

Erster Monatssamstag

DER UNGEIST DER EMPÖRUNG GEGEN GOTT

 

"Beginne dieses neue liturgische Jahr mit viel Gebet.

In meinem Herzen wirst du sichere Zuflucht finden angesichts der großen Verwirrung des modernen Lebens. Weil die durch meinen Sohn erlöste Menschheit sich immer mehr von Gott entfernt und sein Gesetz übertritt, werden Drangsal, Verwirrung und Kümmernisse zwangsläufig mit jedem Tag größer werden.

 

Der Dämon der Unzucht hat alles beschmutzt: Meine armen Kinder, wie sehr seid ihr krank und verwundet!

Der Ungeist der Empörung gegen Gott hat die Menschheit verführt. Die Gottlosigkeit ist in viele Seelen eingezogen und hat das Licht des Glaubens und der Liebe ausgelöscht.

Das ist der rote Drache, von dem die Heilige Schrift spricht. Lest sie, meine Kinder, denn dies sind die Zeiten ihrer Erfüllung. Wie viele Kinder sind nunmehr Opfer dieser satanischen Verirrung geworden!

Selbst unter meinen Priestern gibt es sollche, die nicht mehr glauben, und dennoch verbleiben sie in meiner Kirche. Sie sind wahre Wölfe im Schafspelz, und sie verderben eine ungeheure Anzahl von Seelen!

Nun vermag nichts mehr die Hand der göttlichen Gerechtigkeit zurückzuhalten. Bald wird sie gegen Satan und seine Anhänger losschlagen, um der Liebe, des Gebetes und der Leiden der Auserwählten willen.

Schwere Augenblicke und unsagbare Bedrängnisse sind im Anzug. Wenn die Menschen es wüßten, vielleicht würden sie sich bessern!

Doch, wer hat meinen Botschaften Gehör geschenkt? Wer hat den Sinn meiner Tränen, meiner mütterlichen Bitten erkannt? Fast niemand. Nur wenige und unbekannte Seelen, durch deren Verdienst die Strafe noch fern gehalten wird.

Doch dieses Jahr wird nicht vergehen, ehe sich ein großes Zeichen erfüllt. (1) Betet! Betet! Betet, ihr von mir auserwählten Seelen, die ich euch so mütterlich vorbereitet habe.

Vor allem ihr, meine Priester, macht Schluß mit den eitlen und überflüssigen Dingen! Es sind dies außerordentliche Zeiten. Ihr dürft nur mehr mit mir, in mir und für mich leben. Seid wachsam! Seid bereit! Bald werde ich euer bedürfen, denn die Zeiten meines Triumphes sind gekommen!"

 

Anmerkung 1: Das Zeichen sind die Priester selbst, die sich dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht und sich damit vollkommen der Muttergottes zur Verfügung gestellt haben: Die Marianische Priesterbewegung verbreitete sich noch 1973/74 unerwartet schnell. (Anmerkung der deutschsprachigen Sekretariate.)

 

Dongo, 19. Dezember 1973

DER TRIUMPH MEINES UNBEFLECKTEN HERZEN

Ich habe dich für den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt auserwählt und vorbereitet, und dies sind die Jahre, in denen ich meinen Plan verwirklichen werde.

Selbst die Engel. Gottes werden darob staunen! Die Heilligen des Himmels werden sich freuen! Trost und große Stärkung für alle Guten auf Erden! Erbarmen und Heil für die große Zahl. meiner in die Irre gegangenen Kinder! Strenge und endgültige Bestrafung für Satan und seine vielen Anhänger!

Im selben Augenblick, da sich Satan alls Herr der Welt und sicherer Sieger fühlen wird, werde ich ihm selbst die Beute entreißen. Plötzlich wird er mit leeren Händen dastehen, und am Ende wird der Sieg meinem Sohn und mir zufallen. Das wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt sein!"

 

DIE WEISHEIT DES HERZENS

"Wüßten alle Priester meiner Bewegung, mit welcher Sorgfalt sie von mir auserwählt, herangebildet und geformt wurden, um sie für diese große Aufgabe vorzubereiten!

Jedes Ding in ihrem Leben, auch das scheinbar unbedeutendste, hat eine bestimmte, tiefe Bedeutung. Deshalb gewöhne sich jeder, mit mir im wunderbaren Buch des eigenen Lebens zu lesen.

Ich werde ihnen die Gabe der Weisheit des Herzens verleihen, und sie werden mit mir erkennen, warum alles in ihrem Leben so geschehen mußte:

Warum sie oft nicht verstanden werden, warum sie leiden, warum sie Verlassenheit erdulden müssen. Ja, selbst den Sinn ihrer Fehltritte werden sie erkennen. Ach, wie viele Augenblicke der Dunkelheit und der Todesnot haben diese von mir bevorzugten Söhne während ihres Lebens schon erleben müssen!

Doch es waren für sie notwendige und fruchtbare Augenblicke, damit sie mir noch mehr angehören konnten, damit ich sie von allem loslösen konnte: von ihrer eigenen Art zu sehen und zu fühlen, von ihren vielfach bedenkenlosen Neigungen und Anhänglichkeiten, von ihren Leistungen und Erfolgen.

Das alles war notwendig, damit sie lernten, die Meinen zu sein, nur für mich zu leben und immer meine Wünsche durchzuführen.

Ich wollte sie erkennen lassen, daß sie zu nichts fähig sind, daß sie wenig gelten. Ich wollte ihnen das große Geschenk der Herzensdemut machen, der geistigen Kindheit, damit sie sich nur mir angehörig fühlen und sie so den Halt und das Vertrauen in jede Sache, die nicht ich selber bin, verlieren.

Aber gerade mit diesen meinen armen, verlachten und zertretenen Kindern werde ich meinen großen Plan verwirklichen.

Deshalb möge sich jeder gänzlich und in jedem Augenblick mir anvertrauen. Ich werde zu ihm sprechen und ihm meine Wünsche sagen.

Habt keine Angst vor Schwierigkeiten und fürchtet auch nicht, auf eurem Weg mißverstanden zu werden. Ich werde immer mit euch sein, und ihr werdet - trotz allem - immer Freude fühlen.

Um die Schlacht, die sich nähert, zu gewinnen, will ich euch eine Waffe geben: das Gebet!

Vergeßt alles andere, und gewöhnt euch daran, nur diese Waffe zu gebrauchen. Die entscheidende Stunde ist gekommen: Es ist keine Zeit mehr für eitle und überflüssige Dinge. Keine Zeit mehr für nutzlose Diskussionen, keine Zeit mehr für Geschwätz und Pläneschmieden: Es ist die Zeit des Gebets!

Ihr Priester meiner Bewegung, weiht euch mir, damit ich selber immer in euch und mit euch beten und bei meinem Sohn Fürsprache einlegen kann für die Rettung der Welt.

Ich brauche euch und euer Gebet, um den großen Plan des Triumphes meines Unbefleckten Herzens zu verwirklichen!"

 

26. Dezember 1973

Fest des hl. Stephanus

DIE ZÄRTLICHE LIEBE DEINER MUTTER

 

"(. . .) Wie sehr liebe ich dich, mein Sohn, und mit welch außerordentlicher Liebe umgebe ich dich!

Das mußt du durch viele kleine Dinge erkennen, durch viele unscheinbare Umstände.

So wie heute: den herrlichen, strahlenden Tag, den ich dir heute geschenkt habe, das leuchtende Blau des Himmels, das funkelnde Weiß des von der Sonne liebkosten Schnees, das Himmelsblau meines Mantels, worunter ich dich ständig behüte, das Weiß meines reinsten Kleides, womit ich dich bedecken will.

Diese einfachen Dinge sind wie die zärtliche Liebe deiner Mutter . . . Vertraue dich mir immer inniger an: Siehst du denn nicht, daß nun ich allein dein Leben bin?

Nun bete für deine Brüder: für die Priester meiner Bewegung. Was immer du heute für sie erbitten wirst, ich selbst werde es dir gewähren.

Bete! Benütze diese Zeitspanne der Ruhe, um tiefer in mein Herz einzudringen. Verwandle jeden Augenblick deines Tagewerkes in eine Zwiesprache mit mir. Ich will deine Stimme vernehmen, mein Sohn! Verwandle jedes Tun in ein Gebet."

 

 

28. Dezember 1973

Fest der Unschuldigen Kinder

MEINE KIRCHE WIRD ERNEUERT WERDEN

 

"Mein Sohn, du sollst der Tröster meines Unbefleckten Herzens sein. Dazu mußt du jeden Augenblick von dir selbst absehen, unbekümmert um deine persönlichen Probleme.

Wenn du mich liebst, wenn du mir ganz angehörst, wenn du mein Tröster bist, wie kannst du dann noch persönliche Probleme haben, wie kannst du dann noch etwas wollen oder wünschen?

Ich habe dir die Dimensionen meines Herzens geschenkt und meine Angelegenheiten müssen die deinen sein. Meine Wünsche müssen deine Wünsche sein, meine Sorgen, meine Leiden müssen auch die deinen sein!

Du wirst erst dann glücklich sein, wenn du immer und in jedem Augenblick in meinem Unbefleckten Herzen weilen wirst.

Wie viele Dornen betrüben mein Herz: Die Seelen, die sich von meinem Sohne entfernen, mehren sich von Tag zu Tag, auch unter den Gläubigen. Jene, die bis gestern zu den guten, hochherzigen Seelen gehörten, werden - mitgerissen von der allgemeinen Verwirrung - ängstlich, unsicher, wie gelähmt.

Die schmerzlichsten Dornen verursachen mir diejenigen Söhne, die von mir am meisten geliebt und bevorzugt werden: meine Priester.

Neben jenen, die wie Judas täglich meinen Sohn Jesus und seine Kirche verraten, gibt es noch so viele Schwankende, Zweifelnde und Untreue. Sie feiern die heilige Messe, spenden die Sakramente - und glauben nicht mehr . . .

Ihre Sakrilegien haben nun jene Grenze erreicht, die nicht mehr überschritten werden kann, ohne daß dabei die göttliche Gerechtigkeit selber entehrt wird.

Wüßten diese meine untreuen Söhne um die furchtbaren Prüfungen, die ihrer harren, ja, dann würden sie sich vielleicht bessern! . . . Nun aber treiben sie blindlings ihrer großen Strafe entgegen, und im entscheidenden Augenblick werden sie unvorbereitet sein!"

 

SIE WERDEN IHN ALLEIN LIEBEN

 

"Jetzt begreifst du, mein Sohn, was ich selber nun unter den getreuen Seelen meiner Priester wirke.

Ich werde sie rufen, und sie werden mir antworten. Ich werde sie mit meinem unbefleckten Mantel bedecken, und sie werden unbesiegbar sein. Jesus wird über sie den Geist, der meine Seele erfüllt hat, ausgießen, und sie werden verwandelt werden.

Ich werde ihnen - wie es der Mutter eigen ist - meinen Sohn Jesus schenken, und sie werden ihn allein anhören, ihn allein lieben und ihn allein dem Evangelium getreu verkünden. Und durch sie wird meine Kirche gänzlich erneuert werden.

Du fragst mich, was du tun sollst, um die Priesterbewegung über die ganze Welt zu verbreiten: Bleibe nur in mir, immer, jeden Augenblick betend! Ich werde alles selber vollbringen, mein Sohn, denn dies ist meine Stunde.

Ich verlange nur, daß du glaubst, betest, leidest, dich von mir an der Hand führen läßt, und du wirst meine Wunderwerke sehen. Schon im zur Neige gehenden Jahr vermagst du viele Dinge zu erkennen.

Mit meiner Hilfe wirst du sicher die wahren Zeichen der Zeit zu lesen verstehen, dieser so kummervollen, aber von mir so gesegneten Zeit!"

 

 

31. Dezember 1973

Die letzte Nacht des Jahres

SIE BERAUSCHEN SICH MIT HOHLEN DINGEN

 

"Beginne dieses neue Jahr mit mir im Gebet!

Wie viele sind es, die in diesem Augenblick den Beginn des neuen Jahres mit Vergnügungen begehen, welche größtenteils hohl sind und die hohe Würde der Geschöpfe, die von meinem Sohn geliebt und erlöst sind, herabsetzen.

Diese meine armen Kinder berauschen sich mit hohlen Dingen, und wie unglücklich sind sie dadurch!

Du aber wache und bete auch für sie! Mit dem neuen Jahr nähern sich entscheidende Augenblicke: große Ereignisse harren euer. Deshalb beginne das neue Jahr auf den Knien, indem du mit mir betest, mein Sohn.

Im nächsten Jahr wird meine Bewegung einen unerwarteten Aufschwung nehmen. Wird dies deinem schwachen Vertrauen genügen? Wirst du mir dadurch mehr glauben und mehr Vertrauen entgegenbringen? "

1974 - Zönakel des Lebens mit mir

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

  

5. Januar 1974

Erster Monatssamstag des Jahres

MEIN HERZ WIRD DEINE ZUFLUCHT SEIN

 

"Heute will ich dich als Mutter an der Hand führen: Ich will dich immer tiefer in das Innerste meines Unbefleckten Herzens hineinführen. Mein Herz muß für dich eine Zufluchtsstätte sein, worin du stets leben und von wo aus du alle Ereignisse dieser Welt betrachten sollst.

 

Wenn du jeden Augenblick in dieser Zufluchtsstätte lebst, wirst du stets von meiner Liebe und der Liebe meines Sohnes Jesus erwärmt werden.

Mit jedem Tag wird diese Welt immer mehr dem eisigen Egoismus, der Sinnlichkeit, dem Haß, der Gewalttätigkeit, dem Unheil verfallen.

Vor der großen Finsternis wird die Nacht der Gottlosigkeit über die Welt kommen, die alles erfassen wird.

Mein Unbeflecktes Herz wird vor allem dann deine Zuflucht und dein Licht sein. Fürchte weder Kälte noch Dunkelheit, denn du wirst im Herzen der Mutter sein und von dort wirst du einer unermeßlichen Anzahl meiner armen, verirrten Söhne den Weg weisen.

Mein Herz wird aber auch eine Zuflucht sein, die dich in den kommenden Ereignissen beschützen wird. Du wirst ruhig bleiben, du wirst dich nicht verwirren lassen, du wirst keine Angst haben. Du wirst alles wie von ferne betrachten, als würde dich nichts berühren.

,Wie denn?`, frägst du mich. Du wirst in der Zeit leben, und dennoch wirst du wie außerhalb der Zeit sein. Mein Unbeflecktes Herz, mein Sohn, ist wie ein Stück Paradies, worin ich meine vielgeliebten Söhne einschließen will, damit sie vor den großen Ereignissen, die euer harren, bewahrt werden, damit sie durch mich getröstet und für den großen und nahen Augenblick meines Triumphes vorbereitet und angeführt werden!

Bleib deshalb immer in dieser meiner Zufluchtsstätte!"

 

 

17. Januar 1974

ZÖNAKEL DES LEBENS MIT MIR

 

",Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, dann bin ich mitten unter ihnen`, hat mein Sohn Jesus gesagt.

Wenn zwei oder mehr Priester meiner Bewegung meinetwegen versammelt sind, bin auch ich in ihrer Mitte. Ich selbst offenbare mich mit und in ihnen, vor allem, wenn diese Priester im Gebet versammelt sind.

Deshalb ist es notwendig, daß die Priester meiner Bewegung einander begegnen, sich versammeln.

Es genügt, wenn es auch nur zwei oder drei sind. Diese Begegnungen müssen zu echten und wahren Zönakeln werden.

Da sich nun meine Priesterbewegung überall entfaltet, müssen sich diese Zönakel mehren.

Es bedarf keiner Organisation: Alles soll einfach, spontan, still, brüderlich vor sich gehen: Wo zwei oder mehr Priester meiner Bewegung einander begegnen - mir zulieb, dort ist ein Zönakel.

Im Zönakel waren die Apostel mit Maria, der Mutter Jesu. In diesen Zönakeln will ich die Priester meiner Bewegung mit mir, der Mutter Jesu, die ganz besonders ihre Mutter ist, vereinigt haben."

 

 

DER ZWECK DER ZÖNAKEL

"Warum will ich sie mit mir im Zönakel vereinigt haben?

- Damit sie bei mir bleiben, damit ich sie selber stärken und formen und in der vollkommenen Hingabe an mich reifen lassen kann. Damit sie wirklich ganz meine Priester sind, so daß ich mich in ihnen und durch sie offenbaren kann.

- Damit sie vor allem mit mir beten. Wenn meine Priester beten -zusammen und mit mir vereinigt -

welch eine Wirkung hat ihr Gebet!

Ich erfülle ja dann selber in ihnen meine mütterliche Aufgabe der Fürbitte bei Gott für alle meine Kinder!

Untereinander und mit mir vereinigt bei der Feier der heiligen Messe, im Stundengebet und im Rosenkranzgebet, das mein Gebet ist. Der Rosenkranz ist die Waffe, die ich diesen meinen Söhnen gebe, um die kommenden großen Schlachten, die ihrer harren, zu schlagen.

- Damit sie einander lieben und in echter Brüderlichkeit mit der Mutter vereinigt leben. Heute ist es notwendig, daß meine Priester einander kennenlernen, einander helfen, einander wirklich zugetan sind wie Brüder, die die Mutter vereinigt hat.

Es herrscht zu viel Vereinsamung, es herrscht heute zu viel Verlassenheit unter meinen Priestern! . .

Ich will sie nicht allein sehen: sie sollen einander helfen und lieben, sich wirklich alle als Brüder fühlen und es auch sein.

- Damit sie für die entscheidenden Augenblicke bereit sind die immer näher herankommen. Es naht die Zeit, da etliche aus den Reihen derjenigen meiner armen Priestersöhne, die von Satan getäuscht und verführt sind, offen zum Kampf gegen meinen Sohn, gegen mich, gegen die Kirche und das Evangelium antreten werden.

Dann wird die von mir vorbereitete und geführte Schar meiner Priester offen hervortreten müssen, um mutig vor allen die Gottheit meines Sohnes, die Wirklichkeit über alle meine Privilegien, die Notwendigkeit der hierarchischen Kirche in Einheit und unter Führung des Papstes und sämtliche Wahrheiten, die im Evangelium enthalten sind, zu verkünden.

Viele Priester, durch den Sturm verunsichert und gleichsam überrascht, werden eurem Beispiel folgen. Sie werden auf den Weg des Heils zurückkehren. Einstweilen haltet euch mit mir bereit.

Eure Begegnungen mögen echte Zönakel des Lebens mit mir sein, Zönakel des Gebetes, der Brüderlichkeit, der Erwartung . . ."

 

23. Januar 1974

DAS ZEICHEN, DAS ICH JEDEM GEBEN WERDE

 

"Mach dir wegen all der Mittel, die zur Verbreitung meiner Bewegung notwendig sind, keine Sorgen.

Ich selber werde für alles sorgen.

Ich will, daß meine Priester immer und einzig und allein im größten Vertrauen auf mich leben. Sie sollen von mir alles erwarten, auch was ihr Leben und den Lebensunterhalt betrifft.

Meine Priester müssen in Nachahmung meines Sohnes Jesus arm sein: Dennoch wird ihnen nie das Notwendige abgehen, um leben, um würdig leben zu können.

Ich bin Mutter und werde auch dafür sorgen. Wenn es notwendig sein wird, werde ich große, außerordentliche Dinge, sogar Wunder vollbringen.

Meine Priester mögen sich keine Sorgen wegen des Essens und der Kleidung machen. Wie Kinder sollen sie dies ihrer Mutter überlassen.

Sie sollen nur und immer um die Rettung so vieler meiner Kinder besorgt sein, die Tag für Tag mehr und mehr verlorengehen und in die Hände Satans fallen. Fühlen sie denn nicht den großen Schmerz der Mutter, der ständig wächst?

Um das Herz meines Sohnes Jesus zu trösten, sollen sie immer nur mit mir leben. Jesus muß in dieser Zeit getröstet werden. Mögen meine Priester die Tröster seines Heiligsten Herzens sein!

Ihr Leben sollte damit ausgefüllt sein, mich zu betrachten, bei mir zu bleiben, in mir zu lieben, durch mich zu beten: In dem Maß, als sie sich von mir in Besitz nehmen lassen, werden sie sich als Priester meiner Bewegung erkennen.

Das wird das Zeichen sein, das ich jedem geben werde, damit das Leben jedes einzelnen wirklich verwandelt werde!"

 

 

Rom, 28. Januar 1974

Fest des Hl. Thomas von Aquin

WIE VIEL KANN DIE MUTTER TUN!

 

"Mein Sohn, wie hin ich mit der Begegnung der zwölf Priester meiner Bewegung hier zufrieden! Es ist ein kleiner Samen, der bald zu einem Baum werden wird. Und von hier aus, von meiner vielgeliebten Stadt, wird er seine Zweige über die ganze Kirche in der gesamten Welt ausbreiten.Hast du nicht gemerkt, wie ich selbst durch dich zu den Herzen meiner Priester gesprochen habe?

 

Sie haben eine außerordentliche Gnade empfangen, die ihr ganzes Leben umgestalten wird. Sie werden nun die Apostel meiner Bewegung werden. (. . .)

Ja, laß dich stets von mir tragen; dann wirst du erkennen, was die Mutter alles für ihre Söhne zu tun vermag."

 

 

10. Februar 1974

VERTRAUE NUR AUF MICH!

 

"Du mußt noch aufmerksamer sein, mein Sohn, um immer in meinem Unbefleckten Herzen zu weilen, um dich nicht von den Dingen gefangennehmen und entmutigen zu lassen, vor allem, wenn diese nicht von deinem Willen abhängen.

Du hast Eile. Du willst, daß sich meine Bewegung schneller ausbreitet, daß sich bei der neuen Drucklegung des Büchleins keine großen Schwierigkeiten ergeben.

Wieviel Menschliches ist noch in deinen Wünschen! Ich muß dich als deine Mutter noch mehr reinigen und loslösen, wenn du willst, daß ich dich zu jener Vollkommenheit führe, wie sie meinem Herzen gefällt.

Vertraue nur auf mich, nicht auf menschliche Hilfsmittel! Vertraue dich nur mir an! Eines sollst du immer tun; jeden Augenblick will ich es von dir, weil ich es für meine Bewegung brauche, nämlich: dein Gebet, dein Leiden und dein Vertrauen auf mich.

Dies verlange ich von dir: Mach dich frei von jeder anderen Sorge! Es handelt sich nicht um irgendeine von so vielen Bewegungen. Mein Sohn, es geht um meine Bewegung. Laß also mich handeln!

So sollen es alle meine Priester halten. Ich werde es ihnen deutlich zu verstehen geben, indem ich jedes menschliche Hilfsmittel, auf das sie vertrauen, zunichte mache. Sie sollen nur auf mich vertrauen. Ich weiß, daß dies der menschlichen Natur viel kostet. Aber ich will die Priester meiner Bewegung nur für mich haben.

Wenn sie sich jetzt nicht daran gewöhnen, mich allein zu suchen, mich allein anzuhören, sich mir allein anzuvertrauen, wie sollen sie mich dann zur Zeit des großen Sturmes, wenn alles in tiefe Finsternis stürzen wird, finden können? Und darum mögen sie sich von jetzt an schon daran gewöhnen, in all ihrem Tun mich als Licht zu sehen."

 

 

11. Februar 1974

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

VERTRAUENSVOLL DEN GEGENWÄRTIGEN AUGENBLICK LEBEN

 

"Wie bin ich dir gegenwärtig, mein Sohn, in jedem Augenblick deines Tagewerks . . . Du bist nicht mehr allein: Du hast immer die Mutter bei dir; die dich an der Hand führt, die dich in ihr Unbeflecktes Herz schließt. Was immer dir geschieht, ist von mir zu deinem Besten vorherbestimmt. Lerne, dich immer mehr mir anzuvertrauen.

Selbst die Augenblicke der Dunkelheit, der Schmerzen, des Unverstandenseins sind vorherbestimmt, damit du auf dem Wege der vollkommenen Weihe voranschreitest und erstarkst.

Lerne, mich auch in der Dunkelheit zu sehen! Lerne, mich auch in der Verlassenheit zu fühlen, mein Sohn; lerne, alles und jedes mit mir, in mir zu vollbringen. Gib dich mir ganz, jeden Augenblick ganz.

Deine Vergangenheit existiert nicht mehr: Ich sehe dich nur mehr in meinem Herzen. Du gehörst mir.

Gib mir gerne, hochherzig den gegenwärtigen Augenblick. Nur er zählt für mich. Denn gerade diesen Augenblick kann ich für meine Pläne gebrauchen.

O, wenn alle Priester meiner Bewegung wüßten, wie sehr ich ihrer bedarf! Mögen sie mir jeden Augenblick ihres Daseins in vollkommener Hingabe schenken, damit ich darüber so verfügen kann, wie ich es für notwendig halte. Da sie sich mir geweiht haben, gehören sie mir. Sie sind mein. Wenn sie mein sind, dürfen sie sich nicht mehr selber angehören, dürfen sie nichts anderes besitzen, was nicht ich selbst wäre.

Warum denken sie dann also noch an die Vergangenheit? Warum schmieden sie noch Pläne für die Zukunft? (. . .)"

 

 

18. Februar 1974

ES IST ZEIT, SIE ZUSAMMENZUFÜHREN

 

"Mein Sohn, laß dich von mir führen, und du wirst um dich herum wunderbare Dinge erstehen sehen.

Was du heute erlebst, ist so etwas. (. . .) Er ist das Vorbild für alle Priester meiner Bewegung. Welch eine Liebe hat er zu mir und zu meinem Sohn Jesus! Wie lebt er für die Seelen! Wie viele rettet er!

Das hier ist ein kleiner Ort. Hier geschehen kleine Dinge, von den meisten unbemerkt. Dennoch, hier und nicht anderswo bin ich heute gegenwärtig.

Noch heute liebe ich es, mich meinen Kindern an Orten zu offenbaren, die Ähnlichkeit mit denen haben, wo ich mit meinem Sohn Jesus lebte: Betlehem, Nazaret. Ja, auch heute noch wähle ich die Armut, die Einfachheit, das Kleine, das Gewöhnliche, um mich zu offenbaren.

Ich weiß, daß dieses für viele schwer zu verstehen ist, dennoch ist es notwendig, um mir begegnen zu können: Man muß klein sein, sich nur als das fühlen, was alle vor mir sind: einfach nur Kinder.

Das Kind schaut nie auf sich selbst; aber es schaut sehr wohl auf die Mutter! Die Mutter ist es, die ihr Kleines anschaut. Sie ist es, die - es betrachtend - ihm sagen kann: O, wie bist du so schön, so lieb, so gut!

(. . .) Heute entsteht an diesem Ort wirklich etwas für dich. Ein kleines Samenkorn, das sich ausbreiten, wachsen und zu einem großen Baum entfalten wird. Das ist heute hier eine Begegnung für dich: Du hast einen Bruder gefunden. Jedoch: Wie lange Zeit schon ist das von mir vorbereitet worden!

Siehe, seit langem habe ich diesen Priester durch Leid, Nichtverstandensein und Einsamkeit herangebildet. Ja, wie habe ich ihn an jene Demut und Geisteskindschaft gewöhnt, die meinem Unbefleckten Herzen so sehr gefällt.

Nun betrachte ich ihn mit Wohlgefallen: Jetzt ist er nichts anderes als ein Kind in meinen Armen, und ich kann ihn tragen und ihn nach meinem Gutdünken einsetzen. So ist dieser eine, so sind alle meine Priester.

Seit langem von mir gerufen, haben sie auch schon seit langem geantwortet. Von mir genährt, von mir gebildet, von mir geführt, lassen sie sich nun fügsam lenken.

Es ist höchste Zeit, daß ich selber diese meine Söhne von überall her zusammenführe. Mit ihnen muß ich meine unbesiegbare Schar bilden.

Sie kommen zusammen und sie schauen sich gegenseitig an, es möchte ihnen scheinen, als ob sie sich schon immer gekannt hätten. Sie fühlen sich wirklich als Brüder. Ich gebe euch einander zum Geschenk.

Liebet einander, meine vielgeliebten Söhne. Vereint euch, suchet einander auf, helft einander! O ja, wie sehr freut sich die Mutter, wenn sie euch in ihrem Hause alle als gute Brüder vereint sieht . . ."

 

 

23. Februar 1974

ES WIRD MIT MEINEN PRIESTERN BEGINNEN

 

"Du fragst mich, ob ich zufrieden bin? O ja, mein Sohn, du vermagst die Freude, die du mir schenkst, nicht zu ermessen! Die Freude der Mutter besteht darin, mit ihren Kindern zu sein. Mein Paradies besteht darin, an der Seite eines jeden von euch zu sein. Die Priester sind die Söhne, die ich bevorzuge, weil sie berufen sind, Jesus zu sein.

Mir steht die Aufgabe zu, in ihnen das Bild meines Sohnes zu gestalten. Ich verlasse sie nie, ich lasse sie nie allein.

Sie mögen sich wegen ihrer Mängel, wegen ihrer Fehltritte nicht entmutigen lassen, denn auch sie sind gebrechlich. Ich bin Mutter: Es ist mir die größte Freude zu verzeihen, denn nachher kann ich eine noch größere Liebe schenken.

Meine Söhne sollen sich nicht fürchten, sich mir ganz zu schenken. Gegenwärtig erleben sie Zeiten großer Verwirrung. In vielen von ihnen schwindet der Glaube an meinen Sohn und das Vertrauen in mich. Von allen Seiten mehren sich die schlechten Beispiele. Viele werden dadurch so sehr entmutigt . . . Dies ist der Augenblick, mich anzurufen, mich herbeizuwünschen. Ich warte nur darauf, um mich ihnen zu offenbaren.

Das, was mein Herz am meisten rührt, ist, wenn ich sie wie Kinder weinen höre. Eine Mutter ist doch angesichts ihres weinenden Kindes gerührt!

Siehe: Wenn alles zusammengestürzt sein wird, und wenn nur noch die Kraft ihres Weinens bleibt, so wird mich das veranlassen, in einer wunderbaren und furchtbaren Art einzugreifen. Und mein Triumph wird mit meinen bevorzugten Söhnen, mit meinen Priestersöhnen beginnen.

(. . .) Du wirst dich daran gewöhnen müssen, immer größere Dinge zu erleben. Denn mein Unbeflecktes Herz vermittelt unerschöpflich Erbarmen und Verzeihen und es vermag die Fülle dieses Feuers nicht mehr zurückzuhalten. Bald wird Gott damit beginnen, in der ganzen Welt Ströme des Verzeihens und des Erbarmens über seine und meine armen Kinder zu ergießen."

 

 

11. März 1974

GROSS IN DER LIEBE

 

"Du hast heute ein Zeichen gehabt: Die Bestätigung, wie sehr ich dich 1ebe, mein Sohn. Ich habe es zugelassen, daß bis zuletzt wirklich alles den Dingen, die ich dir vorausgesagt habe, entgegen war; dann geschah - gleichsam auf wunderbare Weise - das, was ich dir versprochen hatte.

Ich will dich eben im Vertrauen zu mir heranbilden. Ohne je Widerstand zu leisten, mußt du dich von diesem Vertrauen leiten lassen. Ja, du mußt dich von diesem Vertrauen jeden Augenblick deines Tagewerks getragen und geführt wissen. Erhebe dich immer höher zu mir hinauf, bis du ganz selbstverständlich in meinem Unbefleckten Herzen lebst.

Dann wird dieses Stets-in-mir-Sein wie die Luft deiner Seele, die dich atmen und leben läßt.

Jeder Priester, der sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht hat und der an meiner Bewegung teilnimmt, ist berufen, so zu leben.

Bisweilen betrübt sich mein Herz angesichts der mir geweihten Söhne, die nicht gänzlich mir gehören. Sie schenken mir nicht alles: Warum behalten sie noch etwas für sich zurück? Nichts, gar nichts, dürfen sie mehr besitzen. Sie sollen nur mehr Kinder sein, meine kleinsten Kinder.

Da ich sie berufe, in der Liebe, in der Heiligkeit, in der Heldenhaftigkeit groß zu sein, müssen sie die Kleinsten werden. (. . .)

Wenn sie in der geistigen Kindschaft vollkommen sind, wenn ihre einzige Sorge darin besteht, sich vom Vertrauen...

Meine Kinder, laßt euch von mir bilden und formen! Ohne daß ihr selbst und die anderen es merken, werde ich euch gänzlich umformen, werde ich euch mit großer Liebe beschenken, werde ich euch zu einer immer innigeren Vereinigung mit Gott und mit mir berufen.

Deshalb bitte ich euch, euch mir anzuvertrauen: Wenn eure Hingabe nicht vollkommen sein wird, werdet ihr mir die Hände binden, und ich selbst werde nicht nach meinem Gutdünken wirken können. (. . .)"

 

 

23. März 1974

ICH SCHENKE DIR DIE FREUDE ZUM KREUZ

 

"Laß dich in jedem Augenblick von mir führen, mein Sohn, und du wirst den Frieden finden (. . .).

Auch im Leid, auch in der Verlassenheit, auch im Widerspruch, auch wenn es dir scheint, unfähig zu sein, das Gute zu tun.Du möchtest, aber du kannst nicht, da es nicht von dir abhängt. Du möchtest, und du kannst nicht, weil! du vor Schwierigkeiten stehst, die du allein nicht zu überwinden vermagst. Du möchtest, und du kannst nicht, weil! eine menschliche Hilfe nach der anderen versagt, worauf du so sehr gezählt hast.

Wie oft möchtest du wirken, auch für mich, für meine Bewegung -und du vermagst es nicht . . . Ja, diese Unfähigkeit zu wirken, dieses Erleben deiner Schwäche, die Geduld, die du aufbringen mußt, wie oft du auch warten können mußt: wie viel! kostet dich das, wie schmerzt es dich, aber wie reinigt es dich!

Du wirst auch im Leiden Freude verspüren, ja, du wirst mir zuliebe jedes deiner Leiden, selbst das kleinste, aufopfern, und ich werde es als ein Geschenk annehmen, das das Kind der Mutter macht.

Und ich werde es für dich schnell in Freude umwandeln.

 

Doch die Freude, die ich dir schenke, ist tief, nicht oberflächlich; sie ist sanft, sie schafft nie Verwirrung. Für dich, mein Sohn, ist sie die Freude zum Kreuz. Die Freude, immerfort in meinem schmerzhaften Herzen bleiben zu können, um darin die ganze mütterliche, unbeschreibliche Trauer mitempfinden zu dürfen.

Zu dieser Freude will ich alle Priester meiner Bewegung führen. Sie sollen erkennen, wie ich ihr Leben gänzlich ändere und umgestalte, indem ich das Geschenk, das sie mir durch ihre Weihe gemacht haben, buchstäblich annehme.

Ich werde diese meine Kinder in der Liebe, im Leiden, in der Freude zum Kreuz sehr vervollkommnen.

Die Augenblicke nahen, da ich durch die Leiden meiner Priestersöhne für die Rettung der Welt wirken kann . . . Von Ihnen will ich das Vertrauen, das Gebet, die Einfachheit, die Stille . . ."

 

 

27. März 1974

FEGE SIE ALLE IN MEIN MÜTTERLICHES HERZ

 

"Versammle diese meine Söhne zu einem Treffen: dies ist der Augenblick, da sie einander kennenlernen, einander begegnen, einander lieben sollen.

Du bist in mir, und wenn du bei diesen Begegnungen sprichst, bin ich wirklich gegenwärtig in eurer Mitte. Auch wenn ihr mich nicht seht. Ich bin nicht nur geistigerweise unter euch, sondern tatsächlich. Ich werde euch sichere Zeichen dieser meiner Gegenwart geben.

Jeder wird sie fühlen und sein Leben wird behutsam gewandelt, und seine Seele wird von meiner Mutterliebe sachte berührt werden. Daher, mein Sohn, suche nichts anderes, sei um nichts anderes besorgt, als immer in meinem Unbefleckten Herzen zu weilen.

Welch eine Freude und welchen Trost bereitest du der Mutter, mein Sohn! Führe mir alle meine bevorzugten Söhne zu! Vereinige sie zu meiner Schar! Lege sie alle in mein mütterliches Herz!"

 

 

1. April 1974

SIE SOLLEN MIR IHRE LEIDEN AUFOPFERN

 

"Der Weg, auf den ich dich führe, mein Sohn, ist beschwerlich, aber es ist der Weg, den ich dir von jeher vorbereitet habe.

Mit wie vielen Schwierigkeiten und mit wie vielen Schmerzen ist er bestreut! Du brauchst aber nicht entmutigt zu sein. Warum fühlst du dich so beängstigt? Wovor hast du Angst? Laß dich von mir führen! Bleibe immer in meinem Herzen!Gib mir alle Schwierigkeiten, denen du begegnest, alle Schmerzen und alle Verlassenheit, die du verkostest. Nichts tröstet so sehr mein Unbeflecktes und schmerzhaftes Herz als ein Leidensakt, der mir aus Liebe von meinen Priestersöhnen geopfert wird.

Auch Jesus wollte dem Vater all sein Leiden durch mich und zusammen mit mir darbringen. Und so bin ich, indem ich freiwillig meinen Sohn dem Vater dargebracht habe, zur wahren Miterlöserin geworden.

Meine Söhne mögen mir ihre gesamten Leiden, all ihr Nichtverstandensein, all ihre Schwierigkeiten aufopfern. Es ist das größte Geschenk, das sie mir geben können. Denn auf diese Weise ermöglichen sie mir in der Zeit - in dieser euren Zeit - meine Aufgabe als Mutter und Miterlöserin zu erfüllen. Ich werde viele von Jesus erlöste Seelen retten, die jetzt noch so ferne sind. Denn meine Söhne werden mit mir für sie Genugtuung leisten.

Ja, ich will von ihnen nur Gebete und Leiden. So werden sie mein Herz wirklich trösten, und sie werden dem großen Plan der Barmherzigkeit entsprechen, den ich mit ihrer Hilfe durchzuführen beginne."

 

 

18. April 1974

ICH GEBE IHNEN VON DIESEM WASSER

 

"Verstehst du nicht, daß - wie das ausgetrocknete Land seufzend die Tautropfen ersehnt - auch meine Kirche seit längerer Zeit dieses mein Werk erwartet, das ich selber unter meinen Priestern zu verwirklichen beginne?

Gerade die Priester meiner Kirche sind heute am meisten bereit und daran interessiert, dieses Werk anzunehmen. Die Verwirrung, das Versagen und der Abfall der letzten Zeit haben die Seelen meiner Söhne sozusagen ausgedorrt. Daher benötigen sie nun reines, kristallklares Wasser, das ihren großen Durst stillt!

Ich selber werde ihnen von diesem Wasser geben.

Zu diesem Zweck mußt du dich immer mehr mir zur Verfügung stellen. Laß dich gänzlich von mir leiten, denn ich habe große Pläne. Du mußt dich nun von jeder anderen Verpflichtung frei machen (. ..) meiner Bewegung zuliebe.

Sammle diese meine bevorzugten Söhne, überall, mein Sohn. Sie haben es so nötig, einander kennenzulernen, einander zu begegnen, einander wie Brüder zu lieben, einander zu helfen, sich gegenseitig Mut einzuflößen, um immer den schweren und schmerzhaften Weg dieser Zeit einfach und hingebungsvoll zu beschreiten.

Ich werde immer mit dir sein. Fürchte dich nicht, als Mutter werde ich für alles sorgen: für das Haus, die Kleidung, die Nahrung, wie nur eine Mutter das zu tun vermag.

Ich werde dir jegliche menschliche Stütze nehmen und dich so zur vollkommenen Hingabe führen, damit du endlich erlernst, das zu tun, was mir am meisten gefällt und was ich immer von dir erbitte: dich allein mir anzuvertrauen, dich immer von mir führen zu lassen, alles nur von mir zu erwarten, alles von mir zu erbitten.

Welch eine Freude erfüllt mein Mutterherz, wenn du mich um etwas bittest! Erbitte alles von mir für deine Priesterbrüder, für die von mir bevorzugten Söhne, und du wirst alles erlangen. Denn mein Unbeflecktes Herz hat in ihnen schon seinen großen Triumph begonnen!"

 

 

Lourdes, 30. April 1974

MEINE VIELGELIEBTEN SÖHNE

"Du hast gehört, mein Sohn, mit welcher Zärtlichkeit mein Mutterherz all meine Kinder umfängt! Ich offenbare mich vor allem den Kleinen und Unschuldigen.

Wenn du wüßtest, wie sehr mein Herz die Reinheit liebt und bevorzugt! Wie sehr öffnet diese Tugend die Seelen, um den besonderen Einfluß meiner Liebe besser zu empfangen. Diese Tugend ermöglicht es ihnen, mich zu sehen und meine Gegenwart zu fühlen.

Nun ist die Zeit gekommen, daß ich alle diese bevorzugten Seelen an mich ziehe, damit sie verteidigt werden und für mich und für meinen Sohn Jesus bewahrt und unversehrt bleiben.

Von mir bevorzugte Kinder sind auch alle Kranken und Leidenden, die du überall sehen kannst. Sie erinnern dich an den Wert des Leidens, an die Notwendigkeit zu leiden.

Aber meine am allermeisten bevorzugten Kinder sind die Priester. Indem mein Feind sie getroffen hat, hat er mich wirklich ins Herz getroffen.

Das hat Gott für seine großen Pläne zugelassen, die ihr noch nicht erkennt. Mein verwundetes und schmerzhaftes Herz jedoch ist daran, eine ganz große Rückkehr meiner verirrten und verunsicherten Priestersöhne vorzubereiten.

Deshalb segne ich ganz besonders euch alle, ihr Priester meiner Bewegung. Ihr seid der Balsam meiner Wunde, der Trost in meinem großen Schmerz; ihr seid die von mir persönlich auserwählten Werkzeuge für meinen großen Triumph!"

 

 

20. Mai 1974

DAS GEBET MEINER PRIESTER

 

"Mit jedem Tag, der vorübergeht, möchte ich dich immer enger an meinem Herzen haben: Weitab von allen menschlichen Ereignissen, die so sehr die Welt bedrängen und meine Kirche beunruhigen, sollst du allein mit mir bleiben.

Im Gebet will ich dich mit mir vereinigt haben. Die gegenwärtigen Augenblicke sind dermaßen bedeutungsvoll und schwerwiegend, daß sie von meinen Priestern viel Gebet erfordern. Das Gebet meiner Priester benötige ich für die Rettung der Welt.

Die heilige Messe soll andächtig gefeiert und von .meinen Priestern selbst miterlebt werden. Das Stundengebet soll ihnen ein Weckruf sein, mir jeden Augenblick ihres Tagewerks zu weihen.

Der Rosenkranz soll ein Zwiegespräch mit mir sein. Ja, sie soll-en mit mir sprechen und mich anhören, denn ich spreche zu ihnen sachte, wie es die Mutter mit ihren Kindern tut.

Aber auch jede Handlung ihres Tagewerks möge zum Gebet werden. Und das geschieht, wenn sie den Heiligen Geist in ihrem Herzen sprechen lassen, der auch heute mit unaussprechlichen Seufzern Gott als Vater bittet.

Sucht den Vater! Ruft den Vater! Sehnt ihn herbei! Für euch und alle meine Kinder!

Auch die Leiden eures Tagewerks werden euch zu ständigem Gebet führen.

Es nahen so schwere Stunden, daß ihr es euch gar nicht vorzustellen vermögt. Und darum will ich euch dafür vorbereiten, damit ihr im gegebenen Augenblick bereit sein könnt.

Deswegen rufe ich euch zum Gebet auf!"

 

 

27. Mai 1974

("Nun bereite dich auch vor, ein wenig zu leiden. Ich will, daß du immer mehr mir gehörst, und bald werde ich dich läutern. Doch nur, um dir eine so große Liebe zu schenken, wie du sie dir gar nicht vorzustellen vermagst, mein Sohn." Wo steht das?)

DAS WERK, DAS ICH GERADE BEGINNE

"Lasse dich für meine Bewegung allein durch mich führen. Das Licht wird dir allmählich zuteil werden.

Dies wird dir von deinem Beichtvater und Seelenführer verbürgt.

Heute, mein Sohn, kannst du nicht erkennen, was mein Unbeflecktes Herz mit dir und mit Hilfe meiner Bewegung alles vollbringen will.

Aus verschiedenen Gründen möchte ich das. Vor allem mußt du immer arm, demütig und einfach bleiben. Du mußt dich als mein kleinstes Kind betrachten. Dann mußt du dich daran gewöhnen, dich immer von mir an der Hand führen zu lassen. In jedem Augenblick sollst du alles und jedes von mir erwarten. Das ist die Art, wie ich die an mich vollzogene Weihe wirklich gelebt wissen will.

Suche keinen Halt bei anderen Charismen oder Zusicherungen. Blicke nicht auf andere Werke oder Pläne. Dieses hier ist das Werk, das ich durch dich gerade selber in der Kirche beginne.

Für dieses Werk wirst du alles von mir erhalten. Dein Weg sei Einfachheit und vollkommene Hingabe.

Dein Herz soll sich nie beunruhigen lassen.

Keinerlei Einflüsse von außen werden diesem meinem Werk, das ich eifrig für die Rettung meiner Kirche errichten will, je schaden können.

Betrachte dich deshalb als ein Nichts, ein wirklich unfähiges Nichts, denn das bist du, mein Sohn. In dem Maße aber, als du mir dein ganzes Nichts darbringen wirst, werde ich nach meinen Plänen handeln und wirken können.

 

 

8. Juni 1974

JESUS SOLL IN EUCH WIEDER LEBENDIG WERDEN

 

"Du mußt auf meine Stimme aufmerksamer horchen, mein Sohn, und dich von mir mit großer Fügsamkeit führen lassen. Es ist auch gut, dich daran zu gewöhnen, alles aufzuschreiben, was ich dich im Herzen vernehmen lasse.

Ich weiß, daß dir das schwer fällt, aber so wirst du mich froh machen, denn dadurch wirst du deinem Beichtvater und Seelenführer immer gehorsamer werden. Er wird von mir die Gabe empfangen, zu erkennen, was bekannt gemacht werden soll, weil das vielen meiner Söhne nützlich sein wird. Er wird auch erkennen, was verborgen bleiben soll. Du aber schreibe alles in aller Schlichtheit auf . . .

Ich werde dich daran gewöhnen, jeden Augenblick von mir abhängig zu sein, aber auf so einfache und schlichte Art, wie es das Kind in den Armen der eigenen Mutter macht.

In jedem Augenblick werde ich dir sagen, was ich von dir wünsche. Ja, ich selber werde es sein, die alles und jedes in dir und mit dir vollbringen wird. Du wirst gleichsam immer unter meiner zarten mütterlichen Eingebung handeln.

Und so wirst du immer mehr mit mir leben. Mein Leben wird dein Leben sein. Es wird für dich schmerzlich und unerträglich sein, auch nur einen Augenblick außerhalb von mir zu leben."

 

ALL EUER NICHTS

"Mein Sohn, siehst du, wie recht mir die Gabe deiner Weihe ist und wie ich dich beim Wort nehme! Freilich, du bist klein. Du hast keine großen Vorzüge. Du erschrickst vor einem Nichts. Du hast fast Angst vor deinem eigenen Schatten. Ich habe wirklich nur auf die Innigkeit und die Liebe deiner gänzlichen Hingabe geschaut.

Dein Nichts, das du mir gänzlich dargebracht hast, wird durch mein Mutterherz umgewandelt und erhoben.

Meine vielgeliebten Priester! Schenkt mir all euer Nichts! Gebt euch mir ganz!

Ja, schaut nicht mehr auf euch selbst. Ich will auch eure Armseligkeiten, eure Fehler, eure Niederlagen.

Schenkt mir alles mit großer Liebe. Ich werde alles im Schmelzofen der reinsten Liebe meines Unbefleckten Herzens verwandeln. Ich selber werde euch in Priester verwandeln, die meinem Sohn Jesus ganz ähnlich sind.

Es ist Jesus, den ich in den mir geweihten Priestern, in den Priestern meiner Bewegung lebendig werden lassen will. Es ist der in meinen Priestern lebendige Jesus, der noch einmal meine Kirche in dem Augenblick retten wird, in dem sie unterzugehen scheint.

Wenn ihr, Söhne, die Pläne, die ich mit euch habe, wüßtet: ihr würdet vor Freude überwältigt sein!

Deshalb sage ich euch: Schenkt euch mir, ganz! Schenkt mir euer ganzes Priestertum ohne Furcht!

Überlaßt euch mir! . . ."

 

 

 

21. Juni 1974

Herz-Jesu-Fest

M SCHMELZOFEN DES HERZENS JESU

 

"Ehe du diesen Ort verläßt, wo ich dich für eine Zeit der Erholung und des Gebetes haben wollte und auch um dir Gnaden zu verleihen, die du erst später erkennen wirst, will ich dir noch einmal mein ganzes Wohlwollen und die Vorzugsliebe meines mütterlichen Herzens offenbaren.

Hier durftest du innig mit demjenigen verbunden sein, den ich besonders liebe und bevorzuge und den ich dir, mein Sohn, als älteren Bruder für meine Bewegung schenke.

Wie gut meint es dieser mein bevorzugter Sohn mit dir! Dies gehört zu den erhabensten Gaben, die ich dir schenke. Das wirst du später verstehen . . .

Er wird berufen sein, sich am Kreuz in einem wahren Martyrium zu verzehren, einem Martyrium der Liebe und des Schmerzes, das ihn zum lebendigen Abbild meines gekreuzigten Sohnes werden lassen wird.

Er möge sich wegen der Schwierigkeiten seiner Umgebung nicht beunruhigen: Dies ist für seine Heiligung von Gott so gefügt. Er möge stets ein hochherziges und volles Ja sprechen: Dessen bedarf ich und das ist mir wohlgefällig.

Dann werde ich ihn immer in meinem mütterlichen Herzen leben lassen, und dort wird er viel, viel Liebe verkosten.

O meine Söhne, wenn euch die Mutter seit langer Zeit schon so innig miteinander in Verbindung brachte, so ist das wegen der großen Pläne, die sie mit euch vorhat.

Ich senke euch in den Schmelzofen des Herzens meines Sohnes. Ich schließe euch beide in mein Mutterherz, und ich segne euch."

 

 

24. Juni 1974

Fest des hl. Johannes des Täufers

CH BRAUCHE KEINE MENSCHLICHEN MITTEL

 

". . . Die Bewegung schreitet immer dann voran, wenn du mir dein Gebet und deine Leiden aufopferst.

Ich brauche keine menschlichen Mittel. Auch dieses Büchlein ist bloß eine Hilfe zur Verbreitung meiner Bewegung. Es ist ein wichtiges Hilfsmittel, das ich gewählt habe, weil es klein ist. Es wird dazu dienen, vielen das Werk meiner Liebe für meine Priester bekannt zu machen.

Aber ihre Zugehörigkeit hängt allein davon ab, ob sie einer besonderen Gnade entsprechen, die ich jedem einzelnen verleihe. Und diese vermagst du, mein Sohn, durch deine Liebe, dein Leiden und sogar durch deine Ohnmacht zu erwerben. Bleib immer mit mir vereint!"

 

 

10. Juli 1974

DEN KRANZ DEINER LIEBE NEHME ICH AN

 

". . . Nun habe ich dich die Ausmaße meines Mutterherzens erkennen lassen. Und jeder Augenblick deines Daseins wird durch mich gefügt, damit ich mich durch dich immer mehr offenbaren kann.

Du hast endlich deinen Platz gefunden: mein Herz! Raste, mein Sohn, in diesem Herzen. Bete, tröste, und dann laß mich selbst alles für dich tun.

Dieses mein Herz ist von einem Dornenkranz umgeben. O mein Sohn, wie sind diese Dornen in dieser letzten Zeit scharf und schmerzhaft geworden! Mein Mutterherz wird ständig von ihnen durchbohrt!

Nun erbittest du von mir diesen Dornenkranz. Wie kann aber die Mutter ihrem kleinen Kind den Kranz ihres großen Schmerzes darreichen? Dennoch nehme ich deinen Wunsch, deinen Liebeserweis gerne entgegen.

Siehe, ich werde dich an meinen großen Leiden teilnehmen lassen. Ich werde dich daher sachte immer fähiger für diese Leiden machen und dich meinem gekreuzigten Sohn immer ähnlicher werden lassen.

Ich nehme gern den Kranz der Liebe meiner Priesterbewegung an. Meine Priester bilden um mein Unbeflecktes Herz gleichsam einen dreifachen Kranz, der in Wahrheit alle Wunden meines Herzens zu lindern vermag:

- Einen Kranz von Lilien als Sinnbild der Reinheit. Ja, ich weiß, daß viele meiner Söhne heftige Angriffe seitens meines Widersachers bestehen mußten. Oft sind sie gefallen, und viele haben ihre Reinheit verloren.

Diese meine Söhne sollen sich nicht entmutigen lassen, denn ich selber werde sie mit meiner Reinheit bedecken. Ich schenke ihnen ihre Unschuld wieder. Meine Reinheit wird Ihre Reinheit sein, und als Frucht meiner besonderen Liebe werde ich sie - mir gleich - unbefleckt gestalten.

- Einen Kranz von Rosen. Was ist die Rose, wenn nicht das schönste Sinnbild der Liebe? Deshalb nennt ihr mich unter allen Blumen ,Geheimnisvolle Rose'. Ja, diese meine Priestersöhne müssen eine einzige große Liebe haben: Jesus und die Seelen!

Sie dürfen nichts anderes lieben. Sie sollen allein von dieser großen Liebe leben und sich von ihr verzehren lassen. Zu diesem Zweck werde ich sie durch große Leiden läutern. Ich werde sie von allem loslösen. Ich werde sie an meiner Hand auf den Weg meiner mütterlichen Vorzugsliebe führen.

- Einen Kranz von Alpenveilchen. Diese kleinen duftenden Blumen, die nur im kühlen Wald gedeihen, nur auf den Höhen zu finden sind, symbolisieren die Liebe, die meine Söhne mir entgegenbringen sollen. Sie müssen wirklich ganz mir angehören als meine kleinen Kinder, die immer alles von mir erwarten.

Aber sie werden nicht ganz meine kleinen Kinder sein, wenn sie nicht zu den Gipfeln der geistigen Kindheit emporsteigen: eine Gabe, die ich meinen Priestersöhnen gewähre, die sich meinem Unbefleckten Herzen weihen.

Auf diese Weise wird mein Unbeflecktes und schmerzhaftes Herz wirklich getröstet werden, und die vielen Dornen werden mich - dank der großen Freude, die ihr mir bereitet - weniger schmerzen.

Für alles andere werde ich selber sorgen, denn das ist ganz meine Stunde. Ich habe euch alle für diese Stunde vorbereitet . . ."

 

24. Juli 1974

MEIN TRIUMPH UND DER TRIUMPH MEINER KINDER

 

"Beschreite den Weg der Einfachheit! Ich führe dich an der Hand, und du folge mir immer. Laß dich von mir führen. Laß dich von mir als mein Kind in meinen Armen nähren und wiegen.

Denn Satan hat heute den größten Teil der Menschheit durch den Stolz, durch den Geist der Auflehnung gegen Gott betrogen. Nur in Demut, im Kleinsein, vermag man heute dem Herrn zu begegnen, ihn zu schauen.

Die Flut der Auflehnung gegen Gott, der Gottlosigkeit, die tatsächlich einen großen Teil der Menschheit zu verführen droht, hat Satan durch seine Rebellion gegen Gott, durch seinen Hochmut verursacht.

Dieser Geist des Stolzes und der Rebellion hat auch einen Teil meiner Kirche verseucht. Durch Satan betrogen und verführt, sind auch jene, die anderen Licht hätten sein sollen, zu Schatten geworden und wandeln im Dunkel der Zweifel, der Unsicherheit, des Glaubensschwundes.

Sie zweifeln jetzt an allem. Meine armen Söhne, je mehr ihr allein und mit euren Kräften nach Licht suchen werdet, desto mehr werdet ihr in die Finsternis stürzen.

Man muß heute, um Gott zu schauen, zur Einfachheit, zur Demut, zu kindlichem Vertrauen zurückkehren. Zu diesem Zweck bin ich selber daran, diese meine Schar vorzubereiten: Meine Priester, die ich immer kleiner werden lasse, damit sie vom Licht und von der Liebe Gottes erfüllt werden können.

Demütig, klein, losgelöst und vertrauensvoll werden sich alle durch mich führen lassen. Ihre schwache Stimme wird eines Tages zu einem stürmischen Ruf werden.

Indem sie in den Siegesruf der Engel einstimmen, wird durch die ganze Welt der machtvolle Ruf erschallen: ,Wer ist wie Gott? Wer ist wie Gott?`

Dann wird die endgültige Niederlage der Stolzen und mein Triumph und der Triumph meiner kleinen Kinder erfolgen."

 

 

30. Juli 1974

ICH WERDE DICH AN DER HAND FÜHREN

 

"Mein Sohn, setze dein Leben der einfachen, kindlichen Hingabe an mich fort! Lebe immer in größtem Vertrauen auf mein mütterliches Wirken!

Laß dich nicht von den Dingen beherrschen! Sei unbesorgt. Ich wiederhole es: Kein äußeres Einwirken wird meinem Werk schaden können.

Ich lasse dich erkennen, wie ich dieses Werk haben will. Um diesen meinen Plan zu verwirklichen, werde ich dich selbst an der Hand führen. Jene, die dir helfen sollen, werde ich selbst nach und nach von allem loslösen, sogar von dem, was sie für meine Bewegung gut und nützlich halten. Ich werde sie auf dem Weg der vollkommenen Hingabe an meinen Willen führen.

Sie werden von mir persönlich zu dieser Loslösung berufen, und ich erwarte von ihnen die vollkommenste Unterwerfung.

Mein Sohn, wenn du wüßtest, wie sehr ich daran bin, meine Priester heranzubilden, wie sehr ich daran bin, dich selbst heranzubilden! Vertraue dich mir immer mehr an. Laß dich von mir führen. Du wirst sehen, wie gut die Mutter alles an deiner Stelle zu tun vermag."

 

 

Fatima, 15. August 1974 -Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel - IM HIMMEL, UM NOCH

MEHR MUTTER SEIN ZU KÖNNEN

 

"Heute ist mein Festtag. Der ganze Himmel jubelt, die Heiligste Dreieinigkeit freut sich im Widerschein ihres reinsten Lichtes in mir.

Auch dem Leibe nach bin ich im Himmel, um noch mehr Mutter sein zu können - die Mutter aller.

Heute will ich dich mit mir in Fatima haben. Du warst nicht mehr hier, seitdem durch deine Vermittlung meine Bewegung ins Leben gerufen wurde.

Bring mir alle diese meine Priester, um daraus einen Kranz der Liebe zu winden, den du um mein Unbeflecktes Herz legen wirst . . .

Auch in dieser Verlassenheit geh voran - selbst ohne jegliche Hilfe! Fürchte dich nicht! Ich selbst führe dich an meiner Hand und schließe dich in mein Herz.

Ich selbst. So kann ich mich deiner nach Belieben bedienen, und du bist mehr denn je das auserwählte Werkzeug für die Verbreitung meiner Bewegung."

 

 

22. August 1974 - Fest Mariä Königin - MEIN REICH

". . . Bald wirst du den großen Plan, den die Mutter mit dir vorhat, in seinem vollen Glanz sehen. Du wirst immer mein kleines Kind sein, das nichts anderes zu sagen und zu tun versteht als dies: bei mir bleiben, mit mir reden, mich machen lassen.

Ich werde mich in dir offenbaren. Du wirst auch zu leiden haben, weil viele - im guten Glauben -

meinem mütterlichen Wirken Hindernisse in den Weg legen werden.

Doch auch sie werden es endlich einsehen und meine gelehrigsten und fügsamsten Söhne werden.

Heute jubelt mir die Kirche und der ganze Himmel als Königin zu. Mein Sohn Jesus hat mir diese Krone der Herrlichkeit gegeben.

Wenn du wüßtest, mein Sohn, welch große Herrlichkeit, welch ein Trost mir erwiesen wird, wenn ich in deinem Herzen uneingeschränkt regiere! Die Herzen aller meiner Priester mögen das Reich sein, wo ich herrschen darf. So wird mein mütterliches Herz bald in allen meinen Söhnen triumphieren!"

 

 

28. August 1974 - Fest des hl. Augustinus - BETE FÜR DEN HEILIGEN VATER

 

"Verbringe diese Tage in ständigem Gebet! Halte deine Exerzitien mit mir! . . . Wenn du von diesem Berg hinabsteigen wirst, werde ich dich da und dort hinführen, damit du mir meine Priester in meiner Bewegung sammelst.

Bete auch für den Heiligen Vater! Es nähern sich für ihn schwere und schmerzliche Augenblicke, und ich selbst will ihm den Trost eurer kindlichen Liebe und eures Gebetes schenken."

 

Arcade, 16. September 1974

DARAN KOMMT NIEMAND VORBEI

 

",Ich will dich zur Loslösung von allen und zur gänzlichen Hingabe führen.` Mein Sohn, diese meine Worte wiederhole ich dir heute, damit dich die gegenwärtigen Schwierigkeiten nicht entmutigen. (. . ) Es gibt viele Möglichkeiten, doch für meine bevorzugten Priester gibt es nur einen Weg, denjenigen meines Unbefleckten und schmerzhaften Herzens.

Dafür will ich sie alle wie kleine Kinder. Zu diesem Zweck müssen sie lernen zu schweigen, nicht geschäftig zu sein, sich nicht zu organisieren, gelassen zu sein, um nur kleine Kinder zu sein, Kinder, die beten, Kinder, die lieben, Kinder, die mit mir, für mich, in mir leiden für die Rettung aller meiner Kinder. Ja, diese ist für meine Kirche die Stunde der größten Verwirrung. Der Papst spricht, er zeigt mit Sicherheit den Glauben, aber er ist allein gelassen und wird beinahe von allen nicht mehr angehört.

Auch heute sprechen die falschen Propheten, jene, die ein verratenes Evangelium verkünden. Sie werden angehört, und man leistet ihnen Gefolgschaft! Sie bringen Verwirrung, ein Durcheinander unter den getreuesten Kindern meiner Kirche!

Kehrt zurück, ihr mir geweihten Priester, und baut mit dem Papst eine starke Verteidigungslinie auf!

Laßt ihn nicht allein! Baut mit ihm die äußerste Linie auf! Den äußersten Schützengraben zur Verteidigung meines Sohnes und meiner Kirche!

Ich bin mit euch - und daran kommt niemand vorbei: Von diesem Ausgangspunkt beginne ich meine Schlacht für meinen größten Triumph!"

 

 

23. Oktober 1974

GEBET UND GEHORSAM FÜR MEINEN ANRUF

 

". . . Ich habe es dir schon oft gesagt, was du tun sollst, undjetzt wiederhole ich es dir: Bete, bleibe in meinem Herzen im Gebet. Für meine Bewegung werde ich selber sorgen.

Laß dich von keiner Sorge beunruhigen! (. . .) Die Priester rufe ich selbst und sammle sie von allen Seiten. Und meine bevorzugten Söhne, die ich nähre und ausbilde, sind alle bereit, mir zu antworten.

Siehst du, wie nunmehr die Anmeldungen aus allen Gegenden der Welt eintreffen?

 

Sag N. N., daß alles, was er für die Bewegung wird tun müssen, immer mehr werden wird. Darum soll er sich darin üben, selber immer weniger zu tun und mich allein handeln zu lassen. Er soll viel, viel beten, und ich selbst werde sein Licht sein. (. . .)

Die Schrift allein soll das Mittel zur Verbreitung der Bewegung sein: Achte nicht auf ihre Armseligkeit, denn sie ist von mir gewollt. Ich will keine Propaganda, nur Gebet und Gehorsam für meinen Anruf.

Ich habe Eile! Die entscheidende Zeit ist gekommen, und mein Heer ist nunmehr bereit, meine Befehle entgegenzunehmen.

Ich segne alle von Herzen.'

 

 

29. Oktober 1974

Fest des seligen Michael Rua

WIE SEHR BRAUCHT IHR DIE MUTTER!

 

"Ich stehe dir immer bei. Laß dich von mir führen, ohne auf Dinge und Menschen zu schauen!

Ich habe es deinem Herzen oft gesagt, daß die Ereignisse immer schlimmer werden. Die Menschen denken nicht an Gott, viele leugnen ihn hartnäckig. Wie viele gibt es jetzt, die ihn praktisch nicht kennen!

Wie arm, wie armselig ist dieses menschliche Geschlecht, das das so furchtbare Los traf, so sehr verseucht und verdorben worden zu sein vom bösen Geist, der sich gegen Gott erhoben hat, um erneut seine Herausforderung zu wiederholen: ,Non serviam! Ich will dir nicht dienen! Ich will Gott nicht anerkennen!`

Meine Söhne, wie sehr braucht ihr die Mutter! Sie allein vermag euch zu verstehen und euch zu helfen. Sie allein kann euch heilen. Sie allein vermag euch - weil Gott es so will den Händen Satans zu entreißen und euch zu retten. Wendet euch wieder mir zu, und ich werde eure Rettung sein.Um diesen meinen Rettungsplan für die ganze arme verlorene Menschheit zu verwirklichen, bin ich daran, aus allen Gegenden der Welt meine Priester zu sammeln . . . Sie sollen auf meine Stimme hören und alle der liebevollen Einladung meines Mutterherzens nachkommen.

Ich, die ich auf der ganzen Welt über alle Irrtümer und Irrlehren triumphiert habe, werde mit der Schar meiner bevorzugten Söhne wiederum über die größte Irrlehre, die die Geschichte kennt, triumphieren: über die Irrlehren des Atheismus, die nun meinem Sohn beinahe die ganze Menschheit geraubt hat.

Schreibe es, mein vielgeliebter Sohn, daß dies die Jahre sind, in denen ich meinen größten Triumph verwirklichen werde! Die Menschheit, durch so viel Leid und durch eine große Läuterung erneuert, wird sich durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens wieder ganz dem Dienste und dem Triumph Gottes widmen."

 

 

19. November 1974

DER ALTAR, AUF DEM SIE SICH OPFERN WERDEN

 

"(. . .) Und doch, wie sehr bin ich daran, dich zu bilden und umzuwandeln, mein Sohn! Spürst du es noch nicht, wie ich vollkommen in dir lebe und handle? (. . .)

Schau, früher strebtest du nach Erfolg - nun aber scheint dir selbst das Leben zur Last zu werden. Wie hattest du einst Pläne für die Zukunft - nun aber scheint sie dich überhaupt nicht zu interessieren.

Wenn auch unbewußt, wie sehr hast du dich selbst gesucht . . .

Nun aber ändert sich wirklich etwas: Ich bin es, die in dir lebt und wirkt. Dein Herz schlägt wie mein Pulsschlag, dein Verstand folgt meinen Gedanken, deine Worte geben meine Stimme wieder, deine Hände ahmen meine Gebärden nach. Du bist gleichsam in mir wiedergeboren.

Ja, so geschieht es mit dir und so geschieht es mit allen Priestern meiner Bewegung, mit allen, die ich

- Kindern gleich - nähre, küsse, liebkose, wiege! Damit ich sie alle mit viel Liebe behutsam auf das Holz ihres Kreuzes hinlegen kann, muß ich sie auf diesen unaussprechlichen und schmerzhaften Augenblick vorbereiten: Meinem Sohne Jesus gleich werden sie auf dem Kreuz hingeopfert werden müssen für die Rettung der Welt.

Sie sollen sich daher wie kleine Kinder mir anvertrauen. Das Herz ihrer Mutter wird der Altar sein, auf dem sie sich opfern werden, als Gott wohlgefälliges Opfer, für seinen Triumph!"

 

 

30. November 1974

Letzter Tag des Kirchenjahres

DAS ZEICHEN, DAS GOTT GIBT

"Meine vielgeliebten Söhne, euer Herz verzage nicht! Warum zweifelt ihr? Warum betrachtet ihr die Gegenwart und die Zukunft mit unsicheren Gefühlen auf der Suche nach dem von mir verheißenen Zeichen?

Es gibt nur ein einziges Zeichen, das Gott der Welt und der Kirche von heute gibt: mich selbst. Ich allein bin als großes Zeichen am Himmel verheißen: die Frau mit der Sonne bekleidet, den Mond gleichsam als Teppich unter ihren Füßen und um das Haupt einen leuchtenden Kranz von zwölf Sternen.

Mein Sieg über den roten Drachen ist vorausgesagt, über die heute Triumph ausposaunende und scheinbar siegreiche Gottlosigkeit. Dieser Sieg wird durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt errungen. Und diesen meinen Sieg werde ich durch die Priester meiner Bewegung erkämpfen.

Sucht vorderhand nicht nach anderen Wunderzeichen am Himmel: Dies wird das einzige Wunderzeichen sein! (. . .)"

 

 

Dongo, 7. Dezember 1974

Erster Monatssamstag

DEN KLEINEN WIRD ES GEOFFENBART

 

"Mein Sohn, du bist zu meinem Bild gekommen, das du von Kindheit an mit besonderer Liebe verehrt hast, und dies war schon das Zeichen meiner besonderen Liebe zu dir.

Du hast die heilige Messe gefeiert, um mein Unbeflecktes und schmerzhaftes Herz zu trösten und auch für alle Priester der Marianischen Priesterbewegung. Fürchte dich nicht, ich selbst bin daran, diese Söhne von überall in meiner Schar zu sammeln: alle werden mir folgen. Wenn du ab und zu auf Hindernisse, Schwierigkeiten, Unverstandensein stoßen solltest, opfere alles meinem Herzen auf.

Ich habe es dir schon gesagt und ich wiederhole es dir: Keine äußeren Einflüsse werden diesem meinem Werk schaden können. Dieses Werk ist das Zeichen, das ich heute meiner Kirche gebe.

Im Augenblick ihrer größten Verwirrung, am Vorabend von Ereignissen, die den Glauben vieler meiner Kinder verwirren werden, siehe das Zeichen, das ich euch geben werde: mich selbst! Ich, die Mutter der Kirche, greife persönlich ein und beginne mein Rettungswerk. Und sein Anfang wird so aussehen: bescheiden, ganz verborgen, auf so demütige und unscheinbare Weise, daß es die meisten nicht einmal bemerken werden. Aber dies, meine Söhne, war schon immer die Art, wie eure Mutter handelt.

 

Um daher dieses mein Wirken zu erkennen, müßt ihr die Augen eines Kindes, den Geist und das Herz eines Kindes haben. Ihr müßt wieder einfach, demütig, gesammelt, arm und durch und durch rein werden. Ihr müßt wirklich wieder Jene "Kleinen" werden, denen allein die Pläne Gottes, die Geheimnisse des Reiches Gottes geoffenbart werden.

So wird es der innere Himmel eurer Seelen sein, der erleuchtet werden wird. Eure Herzen werden wirklich verwandelt werden, denn ich selber werde ihnen mein Bild einprägen. Eure Herzen werden mein Reich sein und durch euch, ihr Priester meiner Bewegung, werde ich der Kirche von heute ein Zeichen geben, das immer klarer werden wird und das alle meine Gegenwart, meinen Beistand, mein Wirken erkennen läßt. All das ist dazu bestimmt, den Sieg, den Triumph meines Unbefleckten Herzens herbeizuführen."

 

 

24. Dezember 1974

Weihnachtsvigil

MOMENTE VOLL ANGST

 

"Verbringe die Stunden des Vorabends von Weihnachten zusammen mit mir, mein Sohn! Vergiß alles andere! Beschäftige dich heute nicht mit anderen Dingen! (. . .) Erlebe mit mir aufs neue jene Stunden, Momente voll Angst und Schmerz, voller Sorge, in denen mein Bräutigam bei jeder Nachfrage um eine Herberge für jene Nacht abgewiesen worden ist.

Nicht für uns empfanden wir Schmerz und Sorge, sondern für meinen Sohn Jesus, dessen Geburt bevorstand. Jede Ablehnung, die wir erfuhren, traf ihn.

Mehrmals hatte er während des Tages gleichsam an das Türchen meines Herzens gepocht: und dann war der Augenblick seiner Geburt gekommen. Als jungfräuliche Mutter mußte ich ihn der ganzen Menschheit schenken.

Aber die Menschheit hatte keinen Platz, um ihn aufzunehmen. Jede Tür, die sich verschloß, öffnete eine neue Wunde in meinem Herzen, das sich immer weiter öffnete, um meinem Sohn Jesus in Liebe und Schmerz - in solch einem Schmerz - das Leben zu schenken.

Nur die Armut einer Grotte nahm ihn auf. Ein Ochs und der Esel, der uns tagsüber getragen hatte, spendeten ihm Wärme.

Mein Sohn, erlebe mit mir diese Stunde des Heiligen Abends. Dann kannst du verstehen, daß es nur deine Armut ist, die dir die große Bevorzugung meines Sohnes Jesus zugewandt und dir das Geschenk gemacht hat, vielgeliebter Priester meines Unbefleckten Herzens zu sein.

Es ist nur die Armut, die dich für immer zu einem Kind macht. Es ist nur deine vollkommene Armut die dich loslöst von Besitz, Anhänglichkeiten, Ideen und Gefühlen. Arm sein heißt ja dieses Nichtsbesitzen. Gerade dieses Nichts zieht das Wohlgefallen Gottes auf dich herab und nur das befähigt dich, seine Liebe aufzunehmen."

 

ALLE SO ARM!

"Meine vielgeliebten Priester! Alle sollt ihr so arm sein! Darum verlange ich von euch das Kindsein.

Dann kann ich euch immer an der Hand halten. Ihr aber werdet euch bereitwillig führen lassen. Ihr werdet nur meine Stimme hören, keine anderen Stimmen oder Ideen.

Die Stimme und die Gedanken, die ich euch mitteile, sind die meines Sohnes. Wie einleuchtend wird dann für euch das ganze Evangelium sein! Das Evangelium meines Sohnes wird euer einziges Licht sein. Ihr aber werdet alles Licht des Evangeliums in einer Kirche, die von Finsternis erfüllt ist, erstrahlen lassen.

Von den anderen werdet ihr wenig Zuneigung erfahren. Die einzige Zuneigung wird meine sein, die eurer Mutter. Ich als Mutter werde euch so weit bringen, daß ihr mit ganzer Innigkeit meinen Sohn Jesus liebt. Ich werde euch dazu bringen, daß ihr ohne ihn nicht mehr leben könnt. Ich werde bewirken, daß die Liebe zu ihm euer Leben sein wird. Und er wird dann in Wahrheit in euch leben.

Meine vielgeliebten Söhne! Das ist der Grund, warum ich eure Armut, eure Demut, eure Gefügigkeit und Gelehrigkeit brauche.

Habt keine Furcht, wenn die Welt euch nicht verstehen und annehmen wird. Ihr habt immer noch das Herz der Mutter als euer Haus und eure Zufluchtsstätte."

 

 

26. Dezember 1974

Fest des heiligen Stephanus

DIE KRAFT DES GEISTES

 

"(...) Der heilige Stephanus war in Wahrheit ein Kind: Welch strahlend unschuldige Seele! Welch reiner unbeirrbarer Glaube an meinen Sohn! Welch kraftvolle Persönlichkeit!

Sein Blick, sein reiner unverfälschter Glaube, die Kraft seiner Liebe überwältigte einfach alle. Nach Jesus war er mein erstes Kind, das ich oft und oft an mein Herz drückte. (. . .) Ich wußte, daß er nach meinem Sohn Jesus als erster sterben müsse. Mit welch inniger, zärtlicher Liebe tröstete ich ihn, daß er stark und immer stärker werde.

Und als er tot zusammenbrach, brachten sie ihn zu mir und ich drückte ihn noch einmal an mein Herz

. . . O, beinah die gleiche Begebenheit wie am Kalvarienberg!

 

(. . .) Auch du bist berufen, ein Kranz zu sein, der Kranz um mein Unbeflecktes und schmerzensreiches Herz.

So wie ihm, wende ich auch dir die Fülle der Liebe meines Sohnes zu, so daß niemand der Gnade des Heiligen Geistes widerstehen kann, der dich wie eine kleine Flaumfeder auf der Welle seiner göttlichen Fülle dahintreiben wird.

Alle Priester meiner Bewegung werden ein solcher Kranz der Liebe um mich sein. Ein Kranz von Lilien, Rosen und Alpenveilchen -gebildet von allen meinen kleinen Kindern! Niemand wird der Kraft des Heiligen Geistes widerstehen können, die ich für sie erbitten werde.

O, auch sie werden - zum Großteil - zur äußersten Zeugenschaft berufen sein. Ihr Blut aber wird diese Welt abwaschen und reinigen, damit eine neue entstehe - eine Welt, die in der Liebe erneuert und wieder dem Triumph Gottes geweiht ist! (. . .)"

 

 

31. Dezember 1974

Letzte Nacht des Jahres

ES BEGINNT ZU KEIMEN

 

"Mein Sohn, beschließe dieses Jahr und beginne das neue mit mir, in meinem Unbefleckten Herzen, im Gebet!

 

Es soll ein Dankgebet sein für alles, was ich während dieses Jahres für meine Bewegung getan habe, dadurch, daß ich alles entgegennahm, was du mir Kostbares für sie aufgeopfert hast: dein Gebet, dein Leiden, dein vollkommenes Vertrauen zu mir.

Nun ist es so weit, daß diese von mir selbst ausgehende Einladung meine vielgeliebten Priester auf der ganzen Welt erreicht hat. Der Samen ist ausgestreut, und schon beginnt er zu keimen.

Im kommenden Jahr wird er reifen und aufblühen zu einem so wunderbaren Frühling, daß alle meine Söhne sich freuen und großen Trost empfangen werden.

Das Gebet soll ein Sühnegebet sein für so viele deiner Mitbrüder, die das neue Jahr mitten in Vergnügungen erwarten. Sie trachten, nur zu vergessen, sich zu vergnügen, wobei sie oft das Herz meines Sohnes und mein eigenes Mutterherz beleidigen.

Mit dem neuen Jahr werden nun die entscheidenden Ereignisse beginnen. Es wird zu einer Zeit sein, da sie ein Großteil der Menschheit kaum erwartet.

Nun ist meine Schar zum Kampf bereit. Bald wird die ganze Kirche Zeuge dieses Kampfes zwischen mir und Satan sein. Er ist mein Feind vom Anbeginn. Er hat einen Großteil der Menschheit verführt und viele Kinder meiner Kirche verdorben und auf Abwege gebracht (. . .)."

1975 - Lebt in der Vorfreude

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

4. Januar 1975

Erster Monatssamstag

SEID MEINEM WORT UND DEM WORTDES HEILIGEN VATERS TREU

 

"(. . .) Mit welch großer Freude habe ich die hl. Messe zu Ehren meines Unbefleckten und schmerzensreichen Herzens angenommen, die du heute früh in meinem ehrwürdigen Heiligtum gefeiert hast!

Du bist wie zu einer Gebetswallfahrt gekommen, hast den Rosenkranz gebetet und mir zu Ihren Lieder gesungen.

Ich habe dir schon meine Freude zum Ausdruck gebracht. Du weißt, es war vor allem in jenem Augenblick, da ich dich angehalten und durch dich alle Priester meiner Bewegung gesegnet habe, besonders jene, die geographisch am weitesten entfernt sind: die deutsch, französisch und englisch Sprechenden, die im fernen Amerika und ist den Missionen Afrikas und Asiens.

In diesem Augenblick haben alle meine Priester in jedem Teil der Welt in besonderer Weise meine Nähe verspürt. Meine Söhne, die heute, am ersten Samstag des Monats und des Jahres im Geiste vereint sind, um mein Unbeflecktes Herz zu verehren, Meine vielgeliebten Söhne welche Freude und welchen großen Trost schenkt ihr meinem mütterlichen Herzen: Ihr seid es, die ihr mit eurem hochherzigen Ja auf meine Forderungen, die ich in Fatima gestellt habe, um die Welt zu retten antwortet.

Ihr, meinem Herzen geweihte Priester, nur auf euer Ja habe ich gewartet, um mein Wirken zu beginnen Mit euch werde ich nun mein Werk anfangen.

Fürs erste wird sich diese meine Bewegung überallhin ausbreiten. Sie wird meine vielgeliebten Priester von allen Erdteilen sammeln. Von der unwiderstehlichen Kraft des Heiligen Geistes gleichsam getrieben, werden sie meiner Einladung folgen und sich zu meiner Priesterschar zusammenfinden, die berufen ist, nur in Treue zum Evangelium und zur Kirche zu leben.

Es wird dann zu einem fürchterlichen Zusammenprall mit jenen Priestern kommen, die Träger des Irrtums sind, die sich gegen den Papst und gegen meine Kirche auflehnen und eine ungeheure Zahl meiner armen Kinder ins Verderben stürzen. Wenn dieser Sturm gekommen sein wird, werdet ihr, meine Priester, treu zu mir stehen.

Der Ungeist des Bösen wird überall Finsternis verbreiten, der Ungeist des Hochmuts viele irrige Ideen. Sie werden sich überall behaupten. Fast alle werden ihnen folgen. Alles wird dann in der Kirche in Frage gestellt werden. Selbst das Evangelium meines Sohnes wird von einigen als Legende ausgegeben. Ihr Priester aber, die ihr mir geweiht seid, werdet meine treuen Söhne sein.

Ihr werdet zum Evangelium und zur Kirche halten. Die Kraft, treu zu sein, wird euch dadurch kommen, daß ihr euch daran gewöhnt habt, euch allein mir anzuvertrauen, daß ihr gefügig und allein meiner Stimme gegenüber gehorsam geworden seid.

So werdet ihr, meine Söhne, nicht auf die Stimme dieses oder jenes Theologen, nicht auf diese oder jene Lehre hören - auch wenn diese eine weitgehende Zustimmung erfährt -, sondern nur auf meine Stimme."

 

DIE STIMME DER KIRCHE

Und meine Stimme wird euch liebevoll nur das wiederholen, was der Papst und die mit ihm vereinte Kirche verkünden.

Folgt getreu meiner Stimme und der des Heiligen Vaters! So werdet ihr die von mir vorbereitete Schar sein, die seine Person verteidigen, seine unbeachtet gebliebene Lehre verbreiten und ihn in seiner Verlassenheit und Einsamkeit Trost spenden wird.

Ihr werdet auch verfolgt werden: Es wird der Augenblick kommen, da ihr das einzige brennende Licht sein werdet. So könnt ihr durch eure Treue zum Evangelium und durch euer Leiden unzählbaren Seelen den Weg des Heiles weisen. Und euer Licht wird - durch mein Eingreifen - niemals völlig zum Erlöschen kommen.

Meine vielgeliebten Söhne, betrachtet mich als Mutter, die jedem von euch nahe ist! Die Tage vergehen, und es nähert sich die große Stunde, da ich euch aus allen Teilen der Welt zusammenführe und in meinem Unbefleckten Herzen berge. (. . .)."

 

 

28. Januar 1975

Fest des hl. Thomas von Aquin

NÜTZT DIE ZEIT, DIE EUCH NOCH GEGEBEN IST

 

"Mein Sohn, bereite dich vor, weiter meine Söhne zu sammeln! Halte dich an die von mir schon gegebenen Richtlinien!

Ich habe Eile. Ich will, daß die Priester meiner Bewegung sich zusammengefunden haben, noch bevor der große Sturm losbricht.

- Sammelt euch, um gemeinsam zu beten: - wie im Abendmahlsaal beim Zönakel. Ich, die Mutter, sammle euch zur.: Gebet. Meine vielgeliebten Priester, kehrt zum Gebet zurück! Ich brauche euer Gebet sehr.

Betet mit mir und durch mich das so schlichte und doch so wirksame Gebet, das ich von euch verlangt habe: den heiligen Rosenkranz.

Betet gut! Voll Demut, Einfachheit, Hingabe und Vertrauen! Sorgt euch nicht mehr um andere Dinge!

Ihr dürft euch nicht mehr durch andere beunruhigende Probleme verwirren lassen . . .

Die große Masse hat sich von Gott entfernt. Sie geht den Weg innerer Zerrüttung, die jeden Tag gewaltsamer und unmenschlicher wird. Euer Handeln genügt nicht mehr. Auf euch allein gestellt, seid ihr nicht mehr imstande, die Masse aufzuhalten. Sie steht knapp vor ihrem ewigen Verderben.

Nur ich werde sie durch mein mütterliches, wunderbares Eingreifen schließlich retten können.

Und darum brauche ich euer Gebet! Meine Priester müssen sich jederzeit in dieser priesterlichen Haltung befinden: in meinem Herzen im Gebet für die Rettung der Welt.

Diskussionen, übermäßige Betriebsamkeit, Problemewälzen und andere Verhaltensweisen, die heute Mode sind, zerstreuen und vergeuden eure Kräfte. Das alles sind nur Störungsaktionen meines Widersachers, dem es heute gelingt, alles vorzutäuschen und alle zu betrügen.

Ihr, meine geliebten Söhne, werdet von ihm niemals verführt werden können, weil ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid. Deshalb werdet ihr immer und allein nur meine Priester sein, die unablässig mit mir beten, damit dem großen Abfall zum Teil Einhalt geboten wird und die großen bevorstehenden Strafen wenigstens abgekürzt werden.

- Liebt einander wie Brüder, die um ihre Mutter versammelt sind. Wie tut es meinem mütterlichen Herzen weh, sehen zu müssen, daß es heute auch unter den Priestern kaum mehr Liebe und Hilfsbereitschaft gibt. Der Egoismus hat allen Schwung von brüderlicher Liebe erstickt. Im Herzen so vieler meiner Söhne ist nur Frost und Dunkelheit.

Liebt einander, meine vielgeliebten Söhne! Besucht einander gegenseitig, kommt zusammen und helft einander, treue Priester zu sein: treu dem Papst, treu dem Evangelium, treu zur Kirche!

Habt keine Angst, wenn heute alles im Glauben Schiffbruch zu erleiden scheint. Nicht ein einziges Wort des Evangeliums meines Sohnes geht verloren oder wird nicht wortgetreu aufgenommen, wenn ihr nur entschlossen seid, der Wahrheit treu zu bleiben.

Ihr sollt das gelebte Evangelium sein! Setzt euer Licht der großen Finsternis entgegen, die sich immer mehr über meiner Kirche zusammenzieht.

- Bleibt in meiner Nähe! Bei den gemeinsamen Treffen werden alle meine besondere Gegenwart spüren. Da die Zeit drängt, werde ich mich selbst jedem von euch in außerordentlicher Weise kundmachen. (. . .)

Kommt noch häufiger zusammen! Die Zeit, die euch zur Verfügung steht, ist kurz. Es soll alles gut getan werden, damit meine vielgeliebten Söhne seelisch vorbereitet sind, jedoch ohne Angst zu haben."

 

 

15. Februar 1975

Erscheinung der "Jungfrau der Armen" in Banneux

DIE FREUDE, EUCH WACHSEN ZU SEHEN

 

Mein vielgeliebter Sohn, warum hast du Angst? Warum verlierst du manchmal deinen Frieden?

 

Was dir in diesen Tagen widerfahren ist, habe ich selbst gefügt, damit du dich in Wahrheit von allen loslösen kannst; selbst von jenen, die von mir und meinem Sohn Jesus besonders geliebt werden.

Du bist so armselig, daß du dich, ohne es zu merken, auf sie stützt und von ihnen abhängig wirst.

Deine Anhänglichkeit wird um so größer, je näher mir diese Seelen stehen.

Du brauchst jedoch nur ihr Gebet und Opfer. Und dies verlange ich von ihnen für dich und für meine Bewegung. Du sollst es ihnen lohnen mit Gebet und großer brüderlicher Liebe. Das genügt. Alles andere ist nicht von mir. Es ist für dich eitel und überflüssig, nichts als Zeitverlust. (. . .) Meine geliebten Söhne, laßt euch von allem wirklich loslösen! Seht, nicht eure Fehler, eure Rückfälle, eure starke Begrenztheit hindern euch, ganz mir zu gehören und für meinen großen Plan verfügbar zu sein. O nein, im Gegenteil! Dies alles ist ein großes Geschenk für euch, denn es ist eine Hilfe, daß ihr euch selbst nicht hoch einschätzt und demütig bleibt. Dadurch habt ihr gleichsam das Maß, wie klein und gering ihr seid.

Nur eure Anhänglichkeiten sind es, die euch hindern, ganz mir zu gehören. Wie viele Bindungen habt ihr noch, meine lieben Söhne! Ihr hängt noch an euch selbst, an Menschen, auch an guten und heiligen, an eurer Arbeit, euren Ideen, euren Gefühlen! Eine Bindung nach der anderen werde ich zerreißen, damit ihr nur die Meinen seid. (. . .)

Dann werde ich in euch wirken und meine mütterliche Aufgabe erfüllen können. Sie besteht darin, aus jedem von euch ein lebendiges Abbild meines Sohnes Jesus zu machen. Vertraut also auf mich!

Habt keine Angst! Jeden Schmerz einer neuen Loslösung werde ich mit einem neuen Geschenk meiner Liebe belohnen. So oft ihr euch von einem Geschöpf losmacht, werdet ihr immer mehr die Nähe eurer Mutter verspüren.

Schenkt mir die Freude, meine kleinen Söhne, daß ich euer ständiges Wachsen bewirke."

 

 

15. März 1975

DENKT NICHT AN MORGEN

 

"(...) Verbringe jeden Augenblick bei mir, ohne an das Morgen zu denken! Sei ohne Sorge, was du tun sollst! Ich werde dich immer an der Hand halten. (. . .)

 

Nur mehr kurze Zeit werdet ihr im Licht wandeln! Bald wird alles in Dunkelheit stürzen. Dann werde ich allein euer Licht sein. Ich werde euch anleiten, das zu tun, was mein Unbeflecktes Herz wünscht.

Aus diesem Grund muß ich von euch, vielgeliebte Söhne, gerade das verlangen, was eure menschliche Natur am meisten kostet. Ich will, daß ihr ohne Angst vor dem Morgen lebt, daß ihr euch um die Zukunft keine Sorge macht.

Fragt mich nicht: Was werden wir tun? Wie sollen wir uns verhalten? Ist die große Reinigung schon nahe? Was wird mit uns geschehen?

Lebt nur mit vollkommener Liebe und mit vollkommener Hingabe einzig und allein in der Gegenwart, die ich selbst Augenblick für Augenblick - für euch, meine kleinen Kinder, füge.

Gewöhnt euch daran, nicht auf die Dinge, sondern allein auf mich zu sehen!

Schaut nicht auf das, was euch erwartet! Schaut nicht auf die leidvollen Ereignisse dieser Zeit! Schaut auch nicht auf das, was viele heute meinem Sohn und mir antun und was sie euch antun werden!

Die Stunde der Finsternis ist nahe, die Stunde, in der ihr den Kelch trinken müßt, den mein Sohn jedem von euch bereitet hat. Aber schaut nicht einmal auf diese Stunde, damit euch nicht Angst und Verwirrung befallen!

Schaut allein auf mein Unbeflecktes Herz: hier sucht eure Zuflucht, hier wärmt euch, hier holt euch Kraft, hier fühlt euch geborgen! (. . .)."

 

 

28. März 1975

Karfreitag

DER KREUZWEG

 

"Warum wollte ich dich heute hier haben, fern von Sorgen und Aktivität? Damit du allein bei meinem Sohn Jesus verweilst. (. . .)

 

Der Weg, auf dem ich meine vielgeliebten Söhne, die meinem Unbefleckten Herzen geweihten Priester meiner Bewegung, führen will, ist allein der Weg des Kreuzes.

Ich will sie alle am Kreuz mit meinem Sohn, im Gebet und im Leiden. Das ist der Weg, den Jesus gegangen ist, um die Erlösung zu vollbringen und alle Menschen zu retten.

Das ist der Weg, den alle Priester, die berufen sind, meine Schar zu bilden, gehen müssen. Die von meinem Sohn erlösten, ihm aber von Satan entrissenen Menschen können noch heute durch ein besonderes Eingreifen meines mütterlichen Herzens gerettet werden.

Der Weg des Kreuzes, meine kleinen Kinder, ist der einzige, den ich euch vorgezeichnet habe. Es ist der Weg, den euch eure Mutter mit ihrem Sohn Jesus vorausgegangen ist.

Geht ihn ohne Angst! Ich werde euch an der Hand halten und führen. Mein mütterliches Herz wird euch Mut geben. Geht den Weg mit mir, in meinem Unbefleckten Herzen. So werdet ihr unter eurem Kreuz die Anwesenheit eurer Mutter verspüren, sie wird euch stärken und helfen.

Ihr müßt diesen Weg gehen, denn nur so werdet ihr meinem Sohn Jesus in allem ähnlich sein können. Es ist ja meine Aufgabe, euch in jeder Beziehung ihm ganz gleichförmig zu machen.

Zuerst habe ich euch von allem losgelöst, um euch für den Willen des Vaters bereitzumachen. Dann führte ich euch zum wahren Kindsein, damit ihr Priester nach dem Herzen Jesu seid. Und nun ist die Stunde gekommen, in der ihr berufen seid, mit ihm den Kalvarienberg zu besteigen.

Es ist dies auch die Kalvarienbergstunde für meine Kirche, für den Heilligen Vater und für alle Priester, die meinem Sohn und seinem Evangelium treu bleiben wollen.

Meine vielgeliebten Söhne, es ist dies aber auch eure schönsteStunde, für die ich selbst schon seit langem jeden von euch vorbereitet habe.

Nun sprecht mit, mir: ,Ja, Vater, Dein Wille geschehe!Ìn dieser Stunde der Finsternis habe ich euch erwählt, das Licht des Willens und des Ratschlusses des Vaters auszustrahlen. Ihr seid berufen, Zeugnis für die Vaterschaft und für die barmherzige Liebe Gottes zu geben. (. . .)."

 

 

 

25. April 1975

Fest des hl. Evangelisten Markus

BETRÜBT MICH NICHT MIT EUREM ZWEIFEL!

 

"Mein vielgeliebter Sohn, nun hast du das Werk, das ich dir aufgetragen habe, fast vollendet.

 

Flüchte dich Jetzt in mein Unbeflecktes Herz! Nur hier will ich dich haben, um dich in der Zeit der furchtbaren Prüfung zu stärken und zu beschützen.

Meine vielgeliebten Söhne, ihr meinem Herzen geweihte Priester, hört noch einmal- auf die Stimme eurer liebevoll mahnenden Mutter, damit ihr euch für die großen Ereignisse, die auf die Welt zukommen, vorbereiten könnt.

Seid ganz die Meinen! Überlaßt euch mir ohne Vorbehalt! (. . .). Denkt nicht mehr an eure Vergangenheit!

Es gibt unter euch solche, die noch an die eigene Vergangenheit zurückdenken, die noch den Schmerz so vieler Wunden, die ich doch schon geheilt habe, verspüren. Dadurch sind sie in der vollkommenen Hingabe an mich wie gehemmt. Sie kommen nicht los von dem Gedanken: Ist es möglich, daß ich - nach allen meinen Fehlern und Treulosigkeiten - von der himmlischen Mutter wahrhaft erwählt und besonders geliebt bin?

Meine Söhne, mein Herz strömt über von zärtlicher Liebe zu euch, gerade weil ihr klein und schwach seid, weil- ihr manches Mal gefallen seid und euch deshalb so gebrechlich fühlt.

Meine kleinen Söhne, allein könntet ihr niemals das, was euch erwartet, überstehen. Deshalb will ich euch in meinem Unbefleckten Herzen bergen. Ich werde selbst eure Sicherheit und euer Schutz sein."

 

GEBET UND VERTRAUEN

"Es gibt welche unter euch, die noch von der Versuchung des Zweifels und der Kritik gefangen sind und dies nach allem, was ich für euch getan habe! . . .

Betrübt mein Herz nicht mit Zweifel und Ungläubigkeit! Habt ihr immer noch nicht gelernt, euch von mir führen zu lassen? Überwindet diese Versuchung durch Gebet!

Ich will von meinen Priestern nur Gebet und Vertrauen auf mich. Jeder Augenblick, den sie nicht mit mir in vollkommener Hingabe verbringen, ist für sie verloren, mir aber entzogen: und dies schmerzt mein mütterliches Herz sehr.

Es ist der Augenblick gekommen, daß sich manche meiner Priestersöhne anschicken, öffentlich gegen meinen Sohn, gegen mich, gegen den Papst und die Kirche aufzutreten.

Ich werde sie nicht mehr als meine Söhne anerkennen können, ich werde vom Himmel kommen, mich an die Spitze der Schar meiner vielgeliebten Söhne stellen und die Komplotte der Feinde zunichte machen.

Nach einer großen Umwälzung und Läuterung der Welt wird mein Unbeflecktes Herz seinen Siegesgesang im größten Triumph Gottes anstimmen.

Für diesen Augenblick, meine vielgeliebten Priester, habe ich euch, einen nach dem anderen, von allen Erdteilen berufen und vorbereitet.

Jetzt ist nicht mehr Zeit für Zweifel und Unsicherheit. Jetzt ist die Zeit des Kampfes!

Jeder von euch möge sich von mir in meinem Unbefleckten Herzen bergen lassen."

 

 

7. Juni 1975

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

LEISTET MEINEM EINDRINGLICHSTEN APPELL FOLGE

 

"Schreibe wieder nieder, was ich zu deiner kindlichen, von meinem Unbefleckten Herzen erwählten Seele gesprochen habe.

Unterwirf dich immer bereitwilliger und gehorsamer deinem Seelenführer! Vertraue dich ihm vollkommen an! Ich werde ihm das nötige Licht schenken. So wird er erkennen, was ich bezüglich meiner Pläne von ihm wünsche.

Fürchte dich nicht, mein vielgeliebter Sohn! Warum bist du verwirrt und verlierst gelegentlich deinen inneren Frieden?

Du bist in meinem Herzen: Mach es dir zur Gewohnheit, in meinem mütterlichen Herzen zu verweilen! Spüre die ganze Ruhe meines Herzens! Fühle all die zärtliche Liebe, die es für dich hegt!

Leb so, mein Sohn, daß ich all die Zartheit der Liebe meines Unbefleckten und schmerzensreichen Herzens über dich verströmen kann. (. . .)

Wer dich sieht, dich hört und dir begegnet, soll verspüren können, wie in seine Seele ein Hauch meines übernatürlichen Duftes eindringt, etwas von jener zärtlichen Liebe, die das Herz der Mutter für alle ihre Söhne hegt.

Aus diesem Grunde will ich dich von allen wirklich losgelöst sehen. Suche keinen anderen Zuspruch, keinen anderen Halt! Merkst du nicht, daß ich selbst zu dir spreche und dich führe? Mein Unbeflecktes Herz allein wird dein Trost sein! Von ihm wird dir jede Ermutigung kommen!

Laß mich alles tun! Es handelt sich um mein Werk, niemand wird es anrühren. Ich wache eifrig darüber. Mein Eifer aber ist der Eifer Gottes. Ich habe dieses Werk gewollt. Gott soll in ihm seinen großen Triumph feiern und Satan seine endgültige Niederlage erleiden."

 

ALLES AN SEINEM PLATZ

"Laß dich nicht verwirren, wenn du fühlst, daß da und dort Bewegungen entstehen, die von Menschen angeregt werden, denen ich mich gleichfalls offenbare. Im Gegenteil: Alles gehört zu meinem großen Plan. Deshalb muß alles an seinem Platz bleiben.

Dein Platz ist die Marianische Priesterbewegung. Mit Hilfe meiner Priester werden sich auch unzählige Laien meinem Herzen weihen und sich mir gänzlich anvertrauen. Und dies schlicht und einfach, ohne Organisation! Sie mögen sich alle mir überlassen, so wie sich das Kind ganz seiner Mutter hingibt.

Meine Söhne, schon hat der Kampf begonnen. Ich verlange von euch nur, daß ihr meinem eindringlichsten Appell Folge leistet.

Seid meine Priester! Seid Priester des Gebetes! Verliert keine weitere Zeit! Die Zeit, die euch noch bleibt, ist allzu kostbar. Betet stets andächtig den heiligen Rosenkranz! Lebt und verbreitet das Evangelium meines Sohnes Jesus!

Betet für den Stellvertreter Christi, den Heiligen Vater! Helft ihm! Verteidigt ihn! Seid arm, klein und demütig! Seid allein meine kleinen Söhne, die einen Kranz der Liebe um mein Unbeflecktes und schmerzensreiches Herz bilden!

Heute segne ich jeden einzelnen. Ich umarme euch. Ich schließe euch in mein Herz.

Niemals - auch nicht einen Augenblick - sollt ihr euch allein und von mir verlassen fühlen. Meine lieben Söhne, ihr seid meinem Unbefleckten Herzen geweiht. Ich bin eure Mutter. Ich schenke euch heute meine dauernde Gegenwart.

Ich bin bei jedem .von euch!"

 

 

9. Juli 1975

EUER SCHWERSTES KREUZ

 

"Wie oft sage ich es dir: bleib immer in meinem Herzen! Fürchte dich vor nichts!

Mach dir niemals Sorgen, auch nicht um meine Priesterbewegung! Ich will nur dein Gebet, dein Leiden, deine völlige Hingabe an mich.

In diesen Tagen wollte ich dir keine Prüfung schicken. Du bist so klein und so sehr mein, daß dich die Mutter auch nicht einen Augenblick allein lassen kann.

Ich wollte dir nur einen kleinen Tropfen meiner großen Trauer verkosten lassen; einen Tropfen des Schmerzes, den mein Herz wegen vieler meiner armen Priestersöhne leidet, die Satan nun schon ganz für sich gewonnen hat . . .

Diese meine armen Söhne! Wie viel! Sorge bereiten sie mir!

Sie sind Priester meines Sohnes - und glauben nun nicht mehr an ihn. Sie verraten ihn dauernd. Als Priester sind sie zu Dienern der Gnade berufen, sie selbst aber leben im Dauerzustand der Sünde. Ihr Leben ist eine ununterbrochene Kette von Sakrilegien. Als Priester sind sie gesandt, die Heilsbotschaft zu verkünden, sie sind jedoch Propagandisten der Irrlehre. Als Priester haben sie die Aufgabe, viele Seelen zu retten, wie viele aber führen sie auf den Weg des Verderbens.

Jetzt ist die Stunde, da wahrhaftig der Greuel der Verwüstung im Begriff ist, in den heiligen Tempel Gottes einzudringen.

Es ist kein Salz der Erde mehr, nur Salz ohne Geschmack, verdorbenes und ekelerregendes Salz, nur dazu gut, auf den Boden gestreut und von allen zertreten zu werden. Es steht kein Licht mehr auf dem Leuchter, nur Finsternis, die die Nacht noch finsterer macht.

Alle diese meine armen Priestersöhne sind krank, sie sind in die Gewalt des Satans gefallen . . .

Mein vielgeliebter Sohn, muß da nicht mein Herz in ein grenzenloses Meer von Schmerzen getaucht sein?"

 

ZUR RETTUNG ALLER

"Ihr Priester meiner Bewegung, vielgeliebte Söhne meines schmerzensreichen Herzens, was müßt ihr tun? Wie könnt ihr zur Rettung aller dieser meiner Priestersöhne beitragen? Dieser Priestersöhne, die so krank sind und meiner mütterlichen Hilfe so sehr bedürfen.

Helft ihnen! Richtet aber nicht! Behandelt sie voll Liebe! Verurteilt sie nicht! Das steht euch nicht zu!

Schenkt ihnen Liebe durch euer Leiden, durch euer Zeugnis, durch euer gutes Beispiel!

Seid ihnen ein Vorbild in der Verteidigung eurer priesterlichen Würde - auch äußerlich! Tragt immer die klerikale Kleidung! So erfüllt ihr den schon oft geäußerten Willen des Heiligen Vaters, des Stellvertreters meines Sohnes!

Betet für sie! Es braucht die Großmacht des Gebetes, um vom Herzen meines Sohnes Bekehrung und Besserung dieser meiner armen Söhne zu erlangen. Ihr seid von mir erwählt.

Durch euch soll- mein Unbeflecktes Herz in der Weit triumphieren. Dieser Triumph wird mit der Rettung sehr vieler meiner armen, verirrten Priestersöhne beginnen.

Bildet eine nie endende Kette von Gebet und Liebe, um ihre Rettung zu erlangen.

Mein Unbeflecktes Herz wird besonders für sie ein sicherer Zufluchtsort werden.

Leidet gemeinsam mit dem Papst, den Bischöfen, den treuen Priestern!

Das Kreuz, das Jesus heute von euch zu tragen verlangt, ist dies: Ihr müßt neben jenen priesterlichen Mitbrüdern leben, die nicht mehr glauben, die das Evangelium nicht mehr leben, sondern es verraten, die untreue Knechte sind, aber in der Kirche bleiben und Diener des Irrtums sind. (. . .) Das Ärgernis wird sich notwendigerweise noch vertiefen und verschlimmern. Ihr seid berufen, immer mehr zu leiden. Der Abfall vom Evangelium wird eines Tages in der ganzen Kirche zu spüren sein. Erst dann wird Befreiung und Läuterung kommen.

Macht euch keine Gedanken wegen der Zeit! Errechnet nicht einmal die Zeit meines Triumphes! Lebt nur in vertrauensvoller Ergebung, als meine kleinen Kindlein, in meinem Unbefleckten Herzen."

 

 

24. Juli 1975

SEI HEITER UND RUHIG IN DEINEM ZUFLUCHTSORT

 

"Mein vielgeliebter Sohn, tritt ein in mein Unbeflecktes Herz. Es ist der Ort deiner Ruhe, dein Zufluchtsort.

 

Verbringe diese Tage immer mit mir, in meiner Gesellschaft!

Ich wollte dich auch dieses Jahr hier haben: mitten unter meinen kleinen Kindern, die in menschlich -

natürlicher Hinsicht gebrechlich und sehr hilfsbedürftig sind und die Nähe und Liebe meines Herzens so sehr brauchen.

Sei immer nur mein Kind, das selbst nichts hat und deshalb gerne alles in kindlicher Einfachheit von mir annimmt . . .

Meine Art und Weise mit dir zu sprechen kann bei den Großen Verwunderung hervorrufen, für meine Kinder aber ist ,fiese Art ganz natürlich und einfach.

Sonne, Meer und Natur: alles ist dir von deinem Himmlischen Vater geschenkt.

Alles ist geheiligt von der Gegenwart und Freude meines Sohnes Jesus.

Wie sehr wurde das Herz meines Sohnes in kummervollen Augenblicken durch die gleichsam zu seinen Füßen ausgebreitete Natur getröstet: die strahlende Sonne, die herrliche Landschaft von Galiläa, ihre Blumen, ihre Gesänge, ihre heißen, gelbleuchtenden Erntefelder, der herrlich sich spiegelnden Seele.

Dies alles hat gleichsam im tiefen Gebetsleben meines Sohnes Jesus Ausdruck gefunden, in seinem innigen Verlangen nach Stille, in seinem Bedürfnis nach vertrautem Umgang mit seinem Vater.

Wie viele leben heute an diesen Ufern, ohne an Gott zu denken. Sie sind einem neuen Heidentum verfallen. Sie beleidigen Gott und sind undankbar für seine großen Geschenke.

Aber hier an den gleichen Orten leben auch so manche meiner Kinder, die Jesus lieben und trösten.

Deine Anwesenheit soll gleichsam eine Wiedergutmachung sein. Du sollst deshalb mit mir zusammen hier in Liebe und Gebet verweilen."

 

ZEICHEN DER SÜHNE

 

"So ist es heute auch mit den Priestern meiner Bewegung in der Welt. Sie sind meinem Unbefleckten Herzen geweiht. Ich opfere sie dem Vater auf als Zeichen der Sühne.

Je mehr die Sünden sich häufen, um so mehr wächst die Liebe meiner Priester zu Gott. Je mehr alles im Schlamm versinkt, desto intensiver und leuchtender wird ihre Reinheit sein. Je mehr sich der Abfall ausbreitet, um so heldenhafter wird ihr Glaubenszeugnis sein. Bis zum Blutvergießen!

Auf diese Weise werden sie Zeichen der Sühne: durch ihre Liebe, durch ihre Treue und durch ihre Reinheit.

Wegen meiner kleinen Söhne, die meinem Herzen geweiht sind, wird das Böse nicht die Oberhand gewinnen, sondern schließlich überwunden werden.

Aus diesem Grunde sind sie alle für die große Reinigung der Welt auserwählt und vorbereitet worden.

Von diesem Ort aus segne ich alle und gieße reiche Gnaden über sie aus. Ich segne deinen Seelenführer, den ich dir gegeben habe. Ich mache ihn immer mehr zu einem fügsamen Werkzeug meiner Hände, um meine Pläne zu verwirklichen. Ich segne alle meine kleinen Kinder, die dich begleiten.

Bete, ruhe, arbeite, liebe! Auch diese deine Tage gehören zu meinem großen Plan, den ich mit dir vorhabe. Begib dich also heiter in deinen Zufluchtsort."

 

 

29. Juli 1975

SIEHE, ICH BIN DIE MAGD DES HERRN

 

"Siehe, mein Sohn, wie gut es die Mutter mit dir meint!

 

Nun hast du dich daran gewöhnt, alles mit mir zu tun. Du spürst, wie ich dich jeden Augenblick zur Erfüllung meines Willens anleite. Das Herz der Mutter trägt dich. In ihm fühlst du nun jede Sorge von dir genommen.

Meine vielgeliebten Priester, ich wünsche, daß ihr mir alle so ergeben seid.

Denkt nicht mehr an euch selbst, macht euch um nichts Sorge, laßt euch alle von mir führen!

Ich brauche nur euer Vertrauen und eure vollkommene Hingabe.

Satan fürchtet nur eines: das Heer der meinem Unbefleckten Herzen geweihten und mir vollkommen ergebenen Priester.

Er weiß, daß ich mit ihrer Hilfe den Fehdehandschuh aufgehoben habe, den er gegen meinen Sohn zu erheben wagte. Nun spürt er, wie seine Niederlage herannaht. Angesichts seiner neuerlichen Gebärde des Stolzes und Rebellion, die nun schon die ganze Menschheit verführt hat, wiederhole ich immer wieder durch meine kleinen Söhne die Worte: ,Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort.'

Dann wird die endgültige Niederlage Satans und seiner vielen Anhänger eintreten. Das aber wird der Triumph meiner kleinen Söhne in meinem Unbefleckten Herzen sein.

Fragt mich nicht, wann dies geschehen wird! Ich selbst habe diesen Triumph bereits eingeleitet.-

 

 

 

5. August 1975

Fest Maria Schnee

DIE PRIESTER GEBEN MIR ANTWORT

"Sei heiter! Vertraue auf mich! Auch was die Ausbreitung meiner Bewegung betrifft. Mach dir keine Sorge, wenn es schon seit Monaten so viele Nachfragen nach dem Büchlein gibt, denen ihr ohne eure Schuld nicht nachkommen könnt.

 

Nimm an, man könnte bei einer perfekten Organisation sofort alle verlangten Exemplare schicken.

Glaubst du, daß dies für die Ausbreitung meiner Bewegung genügen würde? Gewiß nicht! Die an ihren Bestimmungsort gelangten Büchlein könnten ja dort liegenbleiben oder - auch wenn man sie verteilte - von ihrem Empfänger ungelesen in eine Schreibtischlade gelegt werden. Oder auch wenn man sie liest, könnten sie den Leser vollkommen gleichgültig lassen.

Nur mein mütterliches Wirken ist für die Verbreitung meiner Bewegung notwendig. Nur meine Tätigkeit ist es, die die Herzen für die Aufnahme dieses meines Geschenkes vorbereitet, die für jeden einzelnen den Augenblick fügt, in dem es ihm gegeben werden soll, und die eine besondere Gnade verleiht, meine Worte zu verstehen und die von ihnen bezweckte wunderbare Wirklichkeit in den Herzen hervorzubringen."

 

EUER GEBET

"Deswegen bitte ich euch inständig, meine Tätigkeit mit eurem Gebet zu begleiten. Immer wieder verlange ich dieses von euch. Das Gebet ist notwendig, nicht die technische Perfektion.

Sage N. N., daß ich mit Wohlgefallen auf ihn schaue, wenn er für meine Bewegung arbeitet. Ich weiß, daß er schon mit vielen anderen Beschäftigungen ausgelastet ist.

Aber damit mein schmerzensreiches Herz von ihm Trost empfangen und er selbst im Innersten meines Herzens !!eben kann, verlange ich von seiner hochherzigen Seele noch mehr Gebet, Zeiten der Stille, die er mit mir verbringt...

Von dir, mein liebster Sohn, will ich Gebet, Leiden und Schweigen.

Schweigen vor allem darüber, was zutiefst zwischen dir und mir vorgeht.

Sprich nicht über das, was ich für dich tue, sonst würdest du mein Handeln hemmen und den Plan meines Unbefleckten Herzens verzögern. Sag alles nur deinem Beichtvater und Seelenführer.

Schau, ich selbst habe dich zu einem so tiefen Vertrauensverhältnis zu mir geführt. Deine Mitbrüder aber sind erst auf dem Weg dahin. Deshalb können sie noch nicht alles begreifen.

Ich erwarte immer Gebet und Opferleiden von dir.

Die Botschaft von meiner Bewegung ist bereits in alle Erdteile gedrungen. Alle meinem Unbefleckten Herzen geweihten Priester sind im Begriff, meinem Ruf zu entsprechen.

Diese meine Söhne müssen aber von mir geführt werden und voranschreiten, ohne je inne zu halten.

Keiner von ihnen darf mittelmäßig sein, alle will ich in meinem Unbefleckten Herzen zu den Höhen der Heiligkeit führen.

Wenn du wüßtest, wie Satan sie versucht und behindert, quält und zu entmutigen sucht!

Sei deshalb immer in meinem Herzen - unter dem Kreuz für sie! Dein Gebet und Opfer wird ihnen helfen, in der Heiligkeit zu wachsen.

Und wenn du selbst am Kreuz und in meinem Unbefleckten Herzen bist, wirst du - an meiner Seite -

immer deinen Mitbrüdern und meinen vielgeliebten Söhnen helfen."

 

 

 

13. August 1975

SATAN WIRD ENTFESSELT

 

". . . Du weißt mich immer in deiner Nähe. Mein mütterliches Wirken absorbiert manchmal gleichsam deine eigene Tätigkeit und du lebst in ununterbrochener Sammlung in meinem Unbefleckten Herzen.

Du bist hier an diesem Ort, wo mein Sohn Jesus ist und wo auch ich gegenwärtig bin . . .

Warum wollte ich dich hier oben haben?

Um dir, mein kleines Kind, zu helfen, dein Kreuz zu besteigen. Bald werde ich dich mit großen Gaben der Liebe und des Schmerzes beschenken. Nur so kannst du deinen priesterlichen Mitbrüdern helfen, in der Heiligkeit zu wachsen und Priester nach dem Herzen Jesu zu werden.

Ja, du hast sie alle meinem Unbefleckten Herzen geweiht. Nun sind sie mein, sie gehören mir. Meine Aufgabe ist es, sie zu Priestern zu formen, wie Jesus sie haben will.

Aber wenn du wüßtest, mein Sohn, wie menschlich sie noch sind! Sie hängen an sich selbst, an Vergnügungen, an ihrer Ehre, an den Gütern dieser Welt, an ihrer eigenen Meinung. Sie zweifeln noch an mir, sie zweifeln an dir, an deiner Mission, die ich dir anvertraut habe.

Satan bedrängt sie und siebt sie gewaltig. Er verführt sie durch Stolz. Und wie sehr sucht er sie zu entmutigen! Er stellt wütend meiner Ferse nach, er entfesselt seine ganze Wut gegen meine kleinen Söhne. Er weiß, daß sie bald treue Priester sein werden und ich ihm mit ihnen den Kopf für immer zertreten werde.

Ich wollte dich hier oben haben, denn hier beginnt dein Kreuzweg, dein Kalvaria. (. . .)."

 

 

 

23. August 1975

Fest der hl. Rosa von Lima

DU WIRST SIE ZU MIR FÜHREN

 

"Komme wieder heiter in mein Unbeflecktes Herz! Wie viel hast du in diesen Tagen gelitten!

Dunkelheit, Finsternis, Zweifel! In gewisser Hinsicht hast du gleichsam sogar das Gefühl der Verlorenheit verspürt!

In diesen Augenblicken kommst du dir vor wie ein Verirrter. Du rufst mich, aber ich scheine weit weg von dir zu sein. Du glaubst, alles sei nur Täuschung. Und doch bin ich dir niemals so nahe wie in diesen Augenblicken. Da ziehe ich dich an mein Unbeflecktes Herz und blicke dich voll zärtlicher Liebe an.

Ich brauche deine Leidensbereitschaft. Nur Gebet und Opferleiden will ich von dir: Dann werde ich dir neues Licht, Heiterkeit, Freude und Mut geben. So wirst du für das Kreuz noch bereiter sein, an das ich dich aufs neue heften werde.

Nur wenn du an deinem Kreuz erhöht sein wirst, kannst du allen Priestern meiner Bewegung helfen so zu sein, wie es mein Unbeflecktes Herz von ihnen wünscht. Wie lange ist doch die Wegstrecke, die diese meine Söhne noch gehen müssen! Du sollst ihnen die Hand reichen, um sie zu mir zu führen.

 

 

12. September 1975

Fest Mariä Namen

Jahrestag des Sieges Mariä bei Wien (1683)

KLEIN FÜR DIE ANDEREN - GROSS FÜR MICH

 

"Ich habe dich gerade deshalb erwählt, weil du klein und arm bist. Jesus schaut mit Wohlgefallen und Vorliebe auf die Kleinen und Einfachen, die reinen Herzens sind. - Bleib immer so!

Beobachte dich niemals, denn es wird mein Geschenk sein, dich in deinem Versagen zu lassen.

Mein Sohn Jesus liebt dich nicht dessentwegen, was du zu tun weißt, sondern um deiner selbst willen: Er liebt dich so wie du bist. Nicht deine Verdienste, sondern allein seine Liebe zieht ihn so stark zu dir hin.

Auch ich, deine Mutter, liebe dich so wie du bist, auch mit deinen Fehlern, wenn du dich nur immer bemühst, sie abzulegen. Wenn sie dir das wahre Maß deiner Kleinheit und Armseligkeit geben, so wirst du dadurch immer mehr mein Eigentum werden.

Ihr Priester meiner Bewegung, fürchtet euch nicht, wenn ihr euch manchmal noch so weit vom Ideal, das ich euch vor Augen stelle, entfernt seht. Mir genügt eure Demut, euer Vertrauen, euer guter Wille.

Ich stehe im Begriff, eine Schar von Priestern zu formen, die vielleicht nie vollkommen, jedoch ganz sicher die Meinen sein werden.

Die Vollkommenheit, die ich in ihnen aufbauen werde, wird innerlich und verborgen sein: Klein für die anderen, groß für mich. Von vielen werden sie verachtet und verfolgt werden, aber im Herzen werden sie immer meine Freude tragen.

Mein Sohn, schenke mir diese Blumen! Heute ist mein Namenstag!

Ich segne dich, ich segne alle aus dankbarem Herzen."

 

 

 

15. September 1975

Fest Mariä Schmerzen

UM MIT MIR ZU OPFERN UND ZU LEIDEN

 

"Mein Liebster Sohn, durch Bitte und Willen meines sterbenden Sohnes bin ich deine wahre Mutter geworden.

Ich bin die Mutter aller.

Durch das Gnadenprivileg meiner leiblichen Aufnahme in den Himmel hört dieses mein Unbeflecktes Herz niemals auf, liebevoll für euch zu schlagen.

Es ist ständig von Traurigkeit und Schmerz erfüllt, weil so viele meiner Söhne Böses tun, auf dem Weg des Verderbens sind und das ganze Leiden meines Sohnes Jesus und mein eigenes Leiden nicht zur Wirkung kommen lassen.

 Gewiß bin ich im Himmel: Ich bin vollkommen glücklich an der Seite meines Sohnes, im Licht der Heiligsten Dreieinigkeit, in der ewigen Freude der Engel und Heiligen. Aber meine Aufgabe als Mutter bindet mich noch an euch und setzt sich in dieser Welt fort, an eurer Seite.

Wenn ich eure Mutter bin, so ist euer Leid mein eigenes Leid.

In meinem Herzen findet alle Bitterkeit, alles Elend, aller Schmerz der Welt ein lebendiges Echo.

Wenn ich eure Mutter bin, muß ich auch für meine Söhne leiden. Ich leide für alle, vor allem für die am weitesten entfernten und am meisten bedürftigen, für meine armen Söhne, die in der Sünde leben.

Wenn ich Mutter bin, muß ich für die Sünder leiden, für alle, denen ich wünsche, daß sie zum Herzen meines Sohnes Jesus und zu meinem mütterlichen Herzen zurückkehren.

Mein Herz ist glücklich im Himmel - von Schmerz erfüllt aber auf der Erde, bei euch, meine armen leidenden Söhne."

 

LEBT IM GEGENWÄRTIGEN AUGENBLICK

"Ihr Priester meiner Bewegung, vielgeliebte Söhne meines schmerzensreichen Herzens, wollt ihr meine liebevolle Einladung, mit mir zu leiden, annehmen?

Oft bin ich förmlich überrascht, wenn ich sehe, mit welcher Angst -ja bisweilen sogar mit welcher menschlichen Neugierde - ihr in die Zukunft schaut. Oft fragt ihr euch: Wann wird die Reinigung, die Läuterung der Welt kommen?

Es gibt auch solche, die glauben, in meinem Namen Daten und sichere Ereignisse angeben zu können.

Sie vergessen, daß Zeit und Stunde ein Geheimnis sind, das im barmherzigen und väterlichen Herzen Gottes verborgen ist.

Die Mutter kann ihrem mütterlichen Handeln des Mahnens und des barmherzigen Zuwartens keine Grenzen setzen.

Deshalb sage ich euch: Meine vielgeliebten Söhne, schaut nicht in die Zukunft! Dann werden euch weder Angst noch Mutlosigkeit befallen!

Lebt nur im gegenwärtigen Augenblick, ganz meinem Unbefleckten Herzen hingegeben! Lebt den gegenwärtigen Augenblick, so wie ihn die Liebe eures Himmlischen Vaters für euch, meine kleinen Kinder, fügt.. .

Vor dem Vater - in seiner Allgegenwart - zählt nur der gegenwärtige Augenblick, nicht die Vergangenheit, nicht die Zukunft, denn dies ist nicht eure Zeit.

Lebt in der Anteilnahme an meinem Schmerz, meine vielgeliebten Söhne. In der Stunde, da die ganze Welt für immer erlöst und reingewaschen wurde, hat der Vater den göttlichen Schmerz seines Sohnes und meinen menschlich mütterlichen Schmerz angenommen.

Euer Leiden und Opfern, meine Söhne, dient ebenfalls der Reinigung und Läuterung der Welt.

Wenn das Strafgericht kommen wird, wird es allein ein letzter und lauter Ruf nach Leiden sein, um dadurch die Welt zu erneuern und so viele meiner armen Kinder zu retten.

Nichts dient so sehr dem Triumph meines Unbefleckten Herzens, als das leidende Herz eines Priesters. In euch, liebe Söhne, setzt Jesus seine Erlösung fort. Nur sein Blut kann alles Böse, allen Haß, alle Sünde der Welt hinwegwaschen.

Und darum seid ihr jetzt, da die Stunde der Reinigung gekommen ist, berufen, immer mehr zu leiden.

Meine lieben Söhne, für euch ist dies die Stunde des Kreuzes. Aber leidet mit mir, mit eurer Mutter.

Sie hat euch ja unter dem Kreuz neu geboren.

Leidet mit mir, jeden Augenblick, den der Vater euch schenkt. Opfert und leidet im Herzen eurer schmerzensreichen Mutter!"

 

 

Lourdes, 7. Oktober 1975

Rosenkranzfest

Jahrestag des Sieges der Muttergottes bei Lepanto

WAS MUTTER SEIN HEISST

 

"Mein Sohn, du bist hierhergekommen, allein, weil ich es gewünscht habe, und weil du meine Wunder geschaut hast.

Du hast gesehen, wen ich besonders liebe, nämlich die Kleinen, Armen, Leidenden und die Sünder.

Wo Leid ist, dort ist auch meine besondere Liebe.

Wüßtest du, was es heißt, Mutter zu sein! . . .

Wenn ihr dies verstehen könnt, würdet ihr euch vor nichts mehr fürchten: Meine Mutterschaft ist es, die euch rettet.

Die Gerechtigkeit des Vaters hat das Leiden und den Sühnetod seines Sohnes beschlossen, um euch zu erlösen. Die Liebe des Herzens Jesu wollte, daß seine Mutter auch eure Mutter sei, um euch zum Heil zu führen.

Und darum, liebe Priester, die ihr von mir besonders geliebt seid, sage ich euch: Fürchtet euch nicht!

Ihr habt ja eine Mutter, die alles für euch aufs beste fügt. Macht euch keine Sorgen! Überlaßt alle Sorgen meinem mütterlichen Herzen! (. . .)

Haltet euch bereit, meine größten Wunder zu schauen! Heute gedenkt ihr eines meiner Siege. Bald aber werdet ihr Zeugen meines größten Triumphes sein.

Nun ist meine Schar bereit. Die Stunde ist gekommen, mit der Waffe des Gebetes, des Rosenkranzes und eures Vertrauens den Kampf zu beginnen.

Bald, meine lieben Söhne, wird dieses neue Datum gefeiert werden. Die ganze Kirche wird neu aufblühen unter dem reinen Schutzmantel eurer Mutter."

 

 

18. Oktober 1975

Fest des hl. Evangelisten Lukas

LEBT IN DER FREUDE

 

"Mein Sohn, ich habe dich erwählt, aus einem ganz einfachen Grund: Du bist der Ärmste und Kleinste. Deine Kräfte sind sehr begrenzt. Du bist, menschlich gesehen, am hilflosesten.

Ich habe dich erwählt, weil es in deinem Leben meinem Feind bereits gelungen war, seinen Sieg zu feiern. Ich habe dich an dir selbst gleichsam im voraus erleben lassen, was ich selbst in der Stunde meines größten Triumphes tun werde.

Mein Feind wird schon seinen Siegesgesang angestimmt haben. Er wird glauben, die Welt, die Kirche, die Menschen für sich zu haben.

Und dann erst werde ich eingreifen - furchtbar und siegreich zugleich. Seine Niederlage wird um so schwerer sein, je größer seine Gewißheit war, für immer gesiegt zu haben.

Was sich jetzt vorbereitet, ist größer als alles, was es seit Erschaffung der Welt je gegeben hat. Aus diesem Grunde ist alles in der Heiligen Schrift vorausgesagt worden: Der furchtbare Kampf zwischen mir - der Frau, mit der Sonne bekleidet - und dem roten Drachen, dem Satan, der es nun fertigbringt, viele auch durch den atheistischen Marxismus zu verführen.

Vorausgesagt wurde auch der Kampf der Engel und meiner Kinder gegen die Anhänger des Drachens und der aufständischen Engelwelt. Vor allem aber wurde klar und deutlich mein vollständiger Sieg vorausgesagt.

Ihr meine Söhne, seid berufen, diese Ereignisse zu erleben. Es ist an der Zeit, dies zu wissen, um euch bewußt für den Kampf zu rüsten. Es ist Zeit, euch einen Teil meines Planes zu enthüllen.

Vor allem muß mein Feind den Eindruck gewinnen, alles gewonnen und den Sieg bereits in den Händen zu haben. Deshalb wird es ihm gewährt sein, sich in das Innere der Kirche einzuschleichen. Es wird ihm gelingen, im Heiligtum Gottes Dunkelheit zu verbreiten. Die meisten Opfer wird es darum unter den Dienern des Heiligtums geben.

Heute ist ja in der Tat die Stunde des großen Abfalls vieler meiner geliebten Priestersöhne.

Die einen bringt Satan durch Stolz zu Fall, andere durch Fleischeslust, durch Zweifel, durch Unglauben und wieder andere durch Mutlosigkeit und Einsamkeit.

Wie viele werden an meinem Sohn und an mir zweifeln und glauben, daß das Ende für meine Kirche schon gekommen sei."

 

DAS IST NICHT DAS ENDE!

"Meine Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, meine vielgeliebten Söhne, ich sammle euch nun in meiner Schar für diesen großen Kampf. Die erste Waffe, die ihr gebrauchen müßt, ist Vertrauen zu mir und eure vollkommene Hingabe.

Überwindet die Versuchung der Angst, der Mutlosigkeit, der Traurigkeit! Mißtrauen lähmt euer Handeln. Es nützt nur meinem Feind sehr.

Seid heiter und froh!

Das alles ist nicht das Ende meiner Kirche. Es bereitet sich der Beginn ihrer totalen und wunderbaren Erneuerung vor.

Der Stellvertreter meines Sohnes kann dies, mit meiner Hilfe, jetzt bereits erahnen. Auch in der Traurigkeit der gegenwärtigen Stunde lädt er euch ein, in der Freude zu leben.

In der Freude? So fragt ihr mich erstaunt.

Ja, liebe Söhne, in der Freude meines Unbefleckten Herzens, das euch alle umschließt. Hier in meinem mütterlichen Herzen wird die Stätte eures Friedens sein, während draußen der heftigste Sturm tobt.

Selbst wenn ihr verwundet auf der Strecke geblieben oder oft gefallen wäret oder gezweifelt und zeitweise Verrat geübt hättet, verliert nicht den Mut! Ich liebe euch!

Je mehr mein Feind gegen euch gewütet hat, umso größer ist meine Liebe zu euch.

Ich bin die Mutter. Ich liebe euch um so mehr, meine lieben Söhne, weil ihr mir entrissen worden seid.

Ich freue mich, aus euch, vielgeliebte Priester meines Unbefleckten Herzens, Söhne zu machen, die so gereinigt und gestärkt sind, daß sie niemand mehr der Liebe meines Sohnes Jesus entreißen kann.

Ich werde aus euch lebendige Abbilder meines Sohnes Jesus machen.

Seid zufrieden! Habt Vertrauen! Verlaßt euch vollkommen auf mich! Seid immer im Gebet mit mir verbunden!

Die Waffe, die ich gebrauche, um in dieser Schlacht meinen Feind zu schlagen, ist euer Gebet und euer Leiden.

Deshalb werdet auch ihr mit mir und meinem Sohn Jesus ans Kreuz geheftet sein.

Ihr werdet neben seiner und eurer Mutter hängen. (. . .)."

 

 

24. Oktober 1975

EUER SCHWEIGEN

 

"Wie oft schon sage ich es dir: Schmerz und Unverstandensein werden dein Los sein. Niemals jedoch wird es Hindernisse geben. Es geht ja um mein Werk: Niemand wird es anrühren!

Meine Engel haben den Kampf bereits begonnen: Meinem Befehl gemäß sind sie dabei, meine Söhne aus allen Erdteilen zu sammeln. Mein Herz weiß, mit welchen Mitteln sie erreicht werden müssen.

Meine größte Freude ist ihr Jawort. Viele fühlen sich noch so klein und unwürdig. Sie gestehen, daß es in ihrer Vergangenheit viele Untreuen und Schwächen gab. So sind sie unschlüssig, diesen Schritt zu tun.

Ihr Jawort läßt mein Herz vor Freude zittern.

Zähle, wie viele Ja es sind! Und dann zähle die Freuden, die daraus meinem Unbefleckten Herzen erwachsen!

Meine lieben Söhne, nur das vollkommene Opfer, die vollkommene Hingabe ist es, die ich von euch verlange. Ich meine die Hingabe eurer selbst, mit euren Grenzen, Schwächen und Unfähigkeiten.

Dies brauche ich für meinen Plan.

Wenn ich für meine Bewegung keine juridische Struktur wollte, so deswegen, weil ich will, daß sie sich in aller Stille und Verborgenheit ausbreitet.

Die zweite Waffe - außer Vertrauen und Hingabe an mich ist Gebet und Stille.

Zunächst die innere Stille: Laßt eure Mutter in euch sprechen!

Sie wird eurem kindlichen Herzen liebevoll das ganze Evangelium Jesu wiederholen. Sie wird euch Freude an seinem Wort geben.

Ihr sollt keine anderen Stimmen und Parolen anhören. Hungert und dürstet nur nach seinem Wort!

So werdet ihr in der Schule des Wortes Gottes heranwachsen.

Auch die äußere Stille ist notwendig: Laßt eure Mutter für euch sprechen. Ich tue es so gerne, wenn ihr mich nur frei in euch walten laßt.

Damit ich sprechen kann, brauche ich euer Schweigen. Manche von euch können dies nur schwer verstehen. Und doch ist das Schweigen für euer Reden so notwendig.

Manche von euch glauben, daß man auch für meine Bewegung handeln, schreiben und aktiv sein müßte. Aber es ist für die Ausbreitung meiner Bewegung nur die Stille nötig.

Das entspricht klar und deutlich dem Plan meines Unbefleckten Herzens.

Sprecht immer durch euer Leben. Das Leben soll euer Wort sein: Dann werde ich selbst in euch und für euch sprechen. Und so werden eure Worte von denen, die euch hören, verstanden und aufgenommen werden.

Heute gebraucht mein Feind das Wort als Waffe, um die ganze Menschheit zu verführen; ich will, daß ihr ihm mit eurem Schweigen antwortet.

Der Heilige Geist wird in euch sprechen, durch ihn und mit eurer Hilfe wird die ganze Welt erneuert."

 

 

30. Oktober 1975

ICH RUFE ALLE

"Hast du gesehen, wie ich dir die Priester zuführe, die von mir berufen sind, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen? Deine Aufgabe, mein Sohn, ist es, sie zu sammeln und sie mir anzuvertrauen.

Heute brauchen meine Söhne so notwendig Trost und Ermutigung. Deshalb bin ich bei euren Zusammenkünften immer zugegen. Alle meine Söhne werden sich darüber freuen und werden Trost empfangen.

Die Zeit ist gekommen, da ich mich in der Kirche immer mehr und mit immer größeren Zeichen offenbare.

An vielen Orten habe ich meine Tränen vergossen. Ich wollte damit alle an mein schmerzensreiches Mutterherz ziehen.

Die Tränen einer Mutter vermögen auch die härtesten Herzen aufzurütteln. Gegenwärtig aber lassen sie, selbst wenn es blutige Tränen sind, viele meiner Kinder völlig teilnahmslos.

Meine Botschaften werden um so häufiger, je mehr sich die Stimme meiner Diener der Verkündigung der Wahrheit verschließt.

Wegen der Untreue so vieler Priester leiden heute viele meiner Kinder an einem wahren geistigen Hunger nach dem Wort Gottes.

Die für euer Leben so wichtigen Wahrheiten werden heute nicht mehr verkündet: z. B. die Lehre vom Paradies, das euch erwartet; vom Kreuz meines Sohnes, das euch rettet; von der Sünde, die das Herz Jesu und mein Herz verwundet; von der Hölle, in die Tag für Tag unzählige Seelen stürzen; von der Dringlichkeit des Gebetes und der Buße.

Je mehr sich die Sünde wie eine Pest ausbreitet und die Seelen in den Tod führt, desto weniger spricht man davon. Die Sünde wird heute auch von einigen Priestern geleugnet.

Meine Aufgabe als Mutter ist es, den Seelen meiner Kinder Brot zu geben. Je mehr die Stimme der Diener verstummt, desto weiter öffnet sich das Herz der Mutter."

 

PERSÖNLICH GEGENWÄRTIG

"Nach diesem meinem vielfachen Eingreifen ist die Stunde gekommen, da ich persönlich gegenwärtig werde und in der Kirche, deren Mutter ich ja bin, aktiv werde.

Ich will durch euch Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, handeln. Auch das gehört zu meinem Plan.

Heute ist der Böse, mein Gegner von Anbeginn, dabei, eine große Zahl von Priestern zu verführen. Er wütet unter ihnen. Er sammelt sie und schart sie gegen meinen Sohn, gegen mich und die Kirche.

Ich greife persönlich ein. Ich rufe die Priester auf, sich in meiner Schar zu sammeln, damit sie treu sein können. Ich rufe sie alle auf, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und bei mir Zuflucht zu nehmen.

Der Kampf wird vor allem zwischen mir und der alten Schlange geführt werden. Am Ende aber werde ich ihr den Kopf zertreten. Deshalb verlange ich jetzt von euch nur das, was in eurer menschlichen Sicht klein und unbedeutend ist.

Jeden Tag nehmen die Propaganda und das Geschrei der Feinde Gottes zu. Es gelingt ihnen, alles zu erobern. Ich aber verlange von euch als Antwort Vertrauen, totale Hingabe, Gebet Leiden, Schweigen.

Alles was ihr jedoch meinem Herzen darbringt, wird in meinen Händen zu einer furchtbaren Waffe, mit der ich diese Schlacht schlagen und gewinnen werde.

Der stolzen Schar der Hochmütigen, die sich gegen Gott auflehnen, werde ich mit der Schar meiner kleinen, demütigen, verachteten und verfolgten Söhne entgegentreten.

Mit eurer Hilfe wird schließlich die demütige Magd des Herrn den Sieg erringen."

 

 

9. November 1975

Weihe der Lateranbasilika

LEBT EURE WEIHE!

"(. . .) Du bist von mir erwählt worden, um allen - besonders deinen priesterlichen Mitbrüdern - die Reichtümer und Wunder meines Herzens verständlich zu machen.

In Fatima habe ich mein Unbeflecktes Herz als Mittel zur Rettung der ganzen Menschheit geoffenbart. Ich habe den Weg zur Rückkehr zu Gott gewiesen. Man hat mich aber nicht gehört.

Nun will ich euch für die kommenden schweren Zeiten mein Unbeflecktes Herz als euren einzigen Zufluchtsort anbieten.

Jeden Tag werden eure Leiden zunehmen. Die gegenwärtige Krise in meiner Kirche wird sich bis zur offenen Rebellion vor allem seitens vieler meiner Söhne, die am Priestertum meines Sohnes Jesus teilhaben, ausweiten. Die Dunkelheit, die sich schon so sehr verdichtet, wird zur tiefen Nacht auf der Welt werden.

Der atheistische Marxismus wird alles infizieren. Wie giftiger Nebel wird er überall eindringen und wird in sehr vielen meiner Kinder den Glauben ersticken.

Der Marxismus wird die im Evangelium enthaltenen Wahrheiten umstoßen, die Gottheit meines Sohnes und den göttlichen Ursprung der Kirche leugnen. Er wird vor allem deren hierarchische Struktur bedrohen und versuchen, den Felsen, auf dem das Haus der Kirche gebaut ist, zu zerstören."

 

GANZ VERFÜGBAR

"Jetzt ist die Stunde, da ich über alle meine Söhne die Barmherzigkeit meines Herzens ausgießen werde, um sie durch meine mütterliche Liebe zu retten, die immer versteht, hilft und verzeiht.

Meine vielgeliebten Priester, ich selbst will durch euch wirken.

Um dies zu können, müßt ihr für mich voll und ganz verfügbar sein. Ich kann um so mehr in euch wirken, je mehr ihr auf mein liebevolles, mütterliches Handeln eingeht.

Das geschieht durch eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz. Dies ist das einzige, war ihr tun müßt, um meiner Priesterbewegung anzugehören. Meine Söhne, macht und erneuert oft diese eure Weihe!

Vor allem lebt sie!

Wie viel Trost schenkt ihr meinem schmerzensreichen Herzen, wenn ihr bei euren Treffen, in der Konzelebration vereint, alle gemeinsam den Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz erneuert!

Wenn ihr eure Weihe auch lebt, wird euer Leben tatsächlich verwandelt: Ich werde euch daran gewöhnen, in meiner Art zu sehen, zu hören, zu beten und zu lieben.

Ich werde euch von meinem Geist mitteilen und euch immer kleiner, einfacher und demütiger machen.

Ich werde euch so weit bringen, daß ihr immer und allein auf Gott vertraut. Je mehr der Zweifel und die Verneinung wachsen, desto mehr werdet ihr im Herrn eure Sicherheit finden und dafür Zeugnis geben.

Ich schenke euch eine große Liebe zur Kirche. Sie macht heute Zeiten großer Leiden durch, denn sie wird von vielen ihrer Kinder immer weniger geliebt.

Viele wollen sie nur durch Kritik erneuern und reinigen. Sie greifen heftig ihre Institution an. Ohne Liebe aber gibt es keine Erneuerung und Läuterung!

Ich will von euch eine tiefe kindliche Liebe zum Heiligen

Vater. Die Mutter wird euch anleiten, sein Kreuz mitzutragen und seine Leiden zu teilen.

Wo sind heute die Priester, die dem obersten Hirten der Kirche zur Seite stehen? Er ist mein erster Sohn, den ich mit besonderer Zärtlichkeit liebe.

Ihr, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester, sollt dem Herzen des Papstes am nächsten stehen.

Betet für ihn! Leidet mit ihm! Seid immer mit ihm! Hört ihn an und haltet euch an seine Weisungen.

Verbreitet seine unbeachtet gelassene Lehre.

Wenn die Nacht am dunkelsten ist, wird sein Lehramt das einzige brennende Licht sein. Ihr werdet von diesem Licht erleuchtet werden, und - von mir geführt - werdet ihr es auf der ganzen von Finsternis überschatteten Welt verbreiten.

Auch mit der Waffe eurer Treue werde ich die Schlacht schlagen und gewinnen.

Darum, meine Söhne, lade ich euch ein, euch ganz in mein Unbeflecktes Herz zu flüchten."

 

 

25. November 1975

DIESE STUNDEN WERDEN ABGEKÜRZT

"Lieber Sohn, mein Plan ist nun im Begriff in Erfüllung zu gehen.

Die entscheidenden Ereignisse haben nun begonnen. An euch ergeht der Ruf, immer mehr zu leiden.

Ich brauche all euer Leiden. Es ist die wertvollste Waffe für meinen Kampf. Deshalb verlange ich von euch, daß ihr euch zu leiden bereit macht und gewillt seid, mit Jesus und mit mir den Kalvarienberg zu besteigen, um euch dem Vater als Opfergaben darzubringen, die von mir auserwählt und seit langem mütterlich vorbereitet sind.

Als eure Mutter habe ich euch alle tatsächlich in meinem Unbefleckten Herzen gesammelt. Hier ist euer Zufluchtsort, hier ist euer Altar, auf dem ihr für das Heil der Welt geopfert werdet.

Meine Söhne, euer Herz ängstige sich nicht! Übergebt euch mir in jedem Augenblick! Für meine Kirche ist die Stunde der Verwüstung und der Verlassenheit gekommen. Sie wird besonders von vielen ihrer Diener und von vielen ihrer Kinder verlassen.

Man verspottet und verrät sie. Man liefert sie den Händen ihrer Fein aus und will sie vernichten.

Einige ihrer Diener werden sie selbst den Händen der Henker überliefern.

Bereitet euch gemeinsam mit mir auf diese Stunde vor. Alles ist bereits vom Vater in Betracht gezogen. Das ist der Kelch, den ihr bis zur Neige trinken müßt.

Auch ihr werdet mit dem Stellvertreter meines Sohnes, dem Heiligen Vater, verspottet, verraten und verfolgt werden. Viele werden ihr Leben hingeben und ihr Blut vergießen müssen. Die anderen werden übrigbleiben, um sich im Opfer zu verzehren, wenn sie die Zeiten großer Drangsale erleben, welche für die Reinigung und Läuterung der Welt im Entstehen sind. So werdet ihr mein Licht. in großer Dunkelheit sein.

Aber, meine vielgeliebten Söhne, diese schwerste Prüfung wird nur kurze Zeit dauern. Durch mein besonderes Eingreifen werden diese Stunden abgekürzt werden. (. . .)."

 

 

8. Dezember 1975

Fest der Unbefleckten Empfängnis

ICH WERDE SIEGERIN SEIN

"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis! Meine lieben Söhne, ich bin vom Himmel gekommen und habe euch in Lourdes an diese Wahrheit erinnert, die die Kirche kurz zuvor feierlich definiert hatte.

Durch ein Gnadenprivileg bin ich vor jeder Sünde, auch vor der Erbsünde, bewahrt geblieben, die sich sonst jeder von euch im Augenblick seiner Empfängnis zuzieht.

Ich bin vor der Sünde bewahrt geblieben; denn der Dreieinige Gott hat gewollt, daß sich in mir, seinem demütigen

Geschöpf, sein lichtvoller Ratschluß zur Gänze widerspiegelt.

Ich wurde vor der Sünde bewahrt und mit Gnaden erfüllt, weil- ich zur Mutter des Wortes erwählt worden bin und dazu ausersehen, euch meinen Sohn Jesus zu schenken. Er selbst hat mich jedem von euch als wahre Mutter gegeben. Deshalb ist es meine mütterliche Aufgabe, euch mit meiner eigenen Reinheit zu bekleiden.

Ich will euch vor allem von jenem Übel heilen, das so häßlich macht, nämlich die Sünde.

Meine vielgeliebten Söhne, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester! Ich bin von Anfang an als Feindin, Widersacherin und Besiegerin Satans, des Vaters und Urhebers jeder Sünde, voraus verkündet worden.

Meine Mission ist es, Satan zu bekämpfen und zu besiegen, ihm mit meiner Ferse den Kopf zu zertreten.

Der Sieg war von Anfang an mein, damals als mich die Heiligste Dreieinigkeit als Zeichen des sicheren Sieges angekündigt hat. Das war damals, als die ganze Menschheit in die Knechtschaft der Sünde gefallen war. ,Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.`

Der Sieg war bereits mein, als durch mein Ja das Wort in meinem reinsten Schoß Fleisch geworden ist, und mein Sohn Jesus sich auf dem Kreuzaltar von Kalvaria geopfert hat.

In ihm, der euch alle erlöst hat, vollzog sich auch mein vollkommener Sieg.

Ich habe meinen Kampf fortgesetzt in den langen Jahren des Erdenweges der Kirche: Ihre größten Siege verdankt sie meinem besonderen mütterlichen Eingreifen.

Als mir dann im vergangenen Jahrhundert mein Gegner den Fehdehandschuh zuwarf und einen Kampf begann, der durch die Irrlehre des Atheismus die ganze Welt verführt und betrogen hätte, kam ich vom Himmel auf die Erde und offenbarte mich als die Unbefleckte Empfängnis, die Immaculata, um euch zu stärken; denn meine Aufgabe ist es vor allem, den Bösen zu bekämpfen und zu besiegen."

 

MEIN HERZ WIRD TRIUMPHIEREN

"In diesem Jahrhundert, in dem sich der Atheismus als Macht organisiert hat, die die Eroberung der ganzen Welt und die volle Zerstörung meiner Kirche anstrebt, bin ich aufs neue vom Himmel her erschienen, um euch zu sagen:

,Fürchtet euch nicht, denn ich werde in diesem furchtbaren Kampf Siegerin sein. Schließlich wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!Ìhr, meine armen Söhne, seid von diesem Kampf am meisten betroffen, der sich vor allem zwischen mir und Satan, meinem Feind, der alten Schlange, dem Verführer und Urheber alles Bösen, abspielt.

Deswegen habe ich euch - als eure Mutter - noch vor der Ankündigung des Kampfes eingeladen, euch eine sichere Zufluchtsstätte zu suchen. Flüchtet euch zu mir! Vertraut euch ganz meinem Herzen an!

Versteht ihr nun, meine Söhne, warum mein Unbeflecktes Herz das größte Geschenk des himmlischen Vaters an euch ist.

Euer sicherster Zufluchtsort und zugleich das Heilmittel, das Gott in diesen Zeiten der Kirche und der Menschheit schenkt, ist mein Unbeflecktes Herz.

Das besondere Eingreifen meines Herzens ist das Werk, das ich in meiner Kirche vollbringe. Meine vielgeliebten Priester, ich rufe euch allen zu, bei mir Schutz zu suchen!

Seht ihr nicht, wie Satan sich bereits bis ins Innerste der Kirche eingeschlichen hat? Wie er täuscht, verdirbt und viele meiner armen Priestersöhne mit sich reißt?

Dies ist also die Stunde, in der auch ich persönlich eingreife.

Ich habe euch alle zum Vertrauen, zur vollen Hingabe und zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz aufgerufen. Ich habe euch meinen Plan enthüllt. Ich habe euch die von mir für diesen Kampf ausgewählten Waffen angegeben.

Und nun, meine lieben Söhne, sage ich es euch noch einmal: Nur ich allein werde Siegerin sein! (. . )."

 

 

24. Dezember 1975

FÜRCHTET EUCH NICHT!

Heilige Nacht

"Heute ist die Heilige Nacht, mein vielgeliebter Sohn, verbringe sie in meinem Herzen!

Ich will dich an meiner ganzen Liebe, an meiner mütterlichen Sehnsucht, an meiner Entzückung voll himmlischen Lichtes in der Geburtsstunde meines Sohnes Jesus teilnehmen lassen. Jungfräulich und wunderbar wurde er aus mir, seiner Mutter, geboren.

Es war tiefe Nacht. Aber noch größer war die Nacht, die die Menschheit umhüllte. Die Menschen waren Sklaven der Sünde. Sie hatten keine Hoffnung mehr auf Rettung. Nacht war auch über das auserwählte Volk gekommen, das nicht mehr dem Geist seiner Auserwählung entsprach und nicht bereit war, seinen Messias aufzunehmen.

In dieser finsteren Nacht ging das Licht auf. Mein Kind wurde geboren, zu einem Zeitpunkt, da niemand es erwartete und kein Ort es aufnehmen wollte . . .

Unerwartet, von der Menschheit nicht aufgenommen und zurückgewiesen: Und doch - in dieser Stunde beginnt die Erlösung für die Menschen. Mein Jesus kommt zur Welt, um alle Menschen von ihren Sünden zu erlösen.

So geht das Licht auf in dichter Finsternis: das Licht, das kommt, um die Welt zu retten.

Es wird in Armut und schmerzvoller Zurückweisung geboren. Sein erstes Wimmern ist ein Weinen. Es spürt die strenge Kälte. Aller Frost der Welt hüllt es ein.

Mein Unbeflecktes Herz hat die ersten Tränen des göttlichen Kindes aufgenommen. Sie haben sich mit den Tränen meines Herzens vereint, und ich habe sie mit meinen mütterlichen Küssen getrocknet.

In dieser Heiligen Nacht, in der ich euch wieder meinen Sohn schenke, sage ich euch noch einmal: Fürchtet euch nicht! Jesus ist euer Retter!

Mehr denn je ist die Welt heute in Finsternis gehüllt. Das Eis des Hasses, des Stolzes und des Unglaubens umhüllt die Herzen der Menschen. Die Kirche wird von einer tiefen Krise erschüttert.

Sogar viele meiner Priester zweifeln an meinem Kind.

Du Kirche auf der ganzen Welt: Nimm mit Freude das Kommen deines Herrn auf! In dir lebt er! Alle meine armen Kinder will er zum Heil führen."

 

JESUS IST EUER HEILAND!

"Ihr Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht

Fürchtet euch nicht! Heute verkündige ich euch allen eine große Freudenbotschaft. Mein Sohn Jesus ist euer Heiland! Von ihm seid ihr alle erlöst worden. Nun könnt ihr alle von ihm gerettet werden.

Fürchtet euch nicht! Wie euch mein Herz den Erlöser geschenkt hat, so schenkt es euch heute die Freude einer Erlösung.

Bald wird die ganze Welt, die in Finsternis gehüllt und meinem Sohn entrissen ist, sich an den Früchten dieser Heiligen Nacht erfreuen.

Der Triumph meines Unbefleckten Herzens wird ich in einer Neugeburt Jesu in den Herzen und den Seelen meiner armen verirrten Kinder vollziehen.

Habt Vertrauen! Laßt euch weder von Angst noch von Mutlosigkeit überkommen! Die Zukunft, die euch erwartet, wird ein Neuaufgehen des Lichtes sein. Die ganze Welt wird dann gereinigt und geläutert sein.

Neben der armen Krippe meines Kindleins spüre ich in dieser Nacht die Gegenwart und die große Liebe meiner- vielgeliebten Söhne, meiner Priester, die sich mir geweiht haben. Mit meinem Sohn Jesus, den ich ans Herz drücke, danke ich euch allen und segne euch."

 

 

31. Dezember 1975

Letzte Nacht des Jahres

MEIN GESCHENK FÜR DIE KIRCHE

"Verbringe die letzten Stunden dieses Jahres in meinem Unbefleckten Herzen im Gebet.

Ein Jahr der Gnade und der Barmherzigkeit geht zu Ende, das Heilige Jahr- 1975.

Viele meiner Kinder haben der Einladung des Stellvertreters meines Sohnes Folge geleistet und sind aus aller Welt gekommen um den großen Ablaß zu gewinnen.

Andere haben dieses Jahr in vollkommener Gleichgültigkeit verbracht und waren nur auf ihre irdischen Interessen bei dacht.

Sehr viele andere haben diese Einladung überhört und sich sogar bewußt der großen Barmherzigkeit meines Sohnes Jesus verschlossen.

Unter ihnen waren leider- auch manche Priester.

Das ist ein Beweis für die Wahrheit dessen, was ich schon öfter zu deinem Herzen gesprochen habe.

Satan treibt immer offener sein Unwesen in meiner Kirche.

Er hat sich bereits vielen meiner Priestersöhne beigesellt. Er täuscht sie mit dem Blendwerk, das der Marxismus allen vorgaukelt:

ausschließliches Interesse für die Armen; ein Christentum, das nur auf den Aufbau einer gerechteren menschlichen Gesellschaft ausgerichtet ist; eine Kirche, die "evangeliumstreuer" und daher frei von jeder hierarchischen Institution sein will.

Diese tatsächliche Spaltung in meiner Kirche, dieser wirkliche vieler meiner Priestersöhne, wird sich bald verschärfen und zu einer offenen gewaltsamen Rebellion führen.

 

WERDE ALL DAS GUTE SAMMELN

Aus diesem Grund, mein geliebter Sohn, habe ich dieses mein Werk vollendet. wie ich dir voriges Jahr voraus sagte, hat sich meine Bewegung überall ausgebreitet und blüht wie ein wunderbarer Frühling in der ganzen Kirche.

Mein Werk ist überall auf der Welt verbreitet. Die Schar meiner Priester steht nun bereit.

Ich werde aber meine Tätigkeit als Mutter weiter fortsetzen. Sie wird sich von Tag zu Tag immer mehr offenbaren und verstärken. Sie wird zum Triumph meines Unbefleckten Herzens auf der Welt führen.

Verbringe deshalb die letzten Stunden dieses Jahres im Gebet! Vereinige dein Gebet mit dem aller meiner geliebten Söhne, die auf der ganzen Welt zu diesen Stunden meine Einladung vernehmen, sich mit mir im Gebet zu sammeln und in meinem Unbefleckten Herzen zu verweilen.

Was euch erwartet, meine vielgeliebten Söhne, ist nur mehr euer letztes Opfer für die Rettung und Läuterung der Weit.

Die Zeit, die der Vater noch für euch bereit hält, ist allzu kostbar. Vergeudet sie nicht! Verbringt jeden Augenblick mit mir, in meinem Unbefleckten Herzen.

Schaut nicht in die Zukunft! Lebt nur den gegenwärtigen Augenblick, wie ihn eure Mutter für euch fügt.

Das Böse, das immer mehr zunimmt und alles zu über schwemmen scheint, soll euch nicht ängstigen und mutlos machen. Bald werde ich selbst all das Gute überall auf der Welt sammeln, es in mein Herz legen und der Gerechtigkeit Gottes darbringen.

Meine vielgeliebten Söhne, beginnt das neue Jahr mit mir! Ihr seid meine Verbündeten! Ihr seid der Liebesplan eurer Mutter, mein Geschenk für die Kirche, um sie zu stärken im Leiden und im scheinbaren Tod, der sie erwartet. Aber dann wird ihre wunderbare Erneuerung einsetzen. Mein Unbeflecktes Herz wird auf der ganzen Welt triumphieren."

 

1976 - Ihr müsst klein sein

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

 

2. Februar 1976

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ZEICHEN DES WIDERSPRUCHS

„Habt keine Angst, geliebte Söhne, wenn ihr von so manchen nicht verstanden oder gar offen kritisiert und verfolgt erdet. Mein Herz läßt dies zu, um euch daran zu gewöhnen. nicht in den Geschöpfen, sondern allein in mir euren Halt zu suchen. Klammert euch, geliebte Söhne, nur an mein Unbeflecktes Herz!

Laßt euch tragen, so wie sich das Jesuskind auf meinen Armen in das Haus des Vaters tragen ließ. Es wurde im Tempel dargestellt, um dem Herrn auf meinem mütterlichen Herzen aufgeopfert zu werden.

In dem Augenblick, als ich es in die Arme des Hohenpriesters legte, weissagte der greise Prophet Simeon, daß die Mutter von Gott für dieses Opfer ausersehen war: ,Dieses und ist gesetzt zum Zeichen des Widerspruchs, und ein 'wert wird dir, o Mutter, die Seele durchbohren.'

ich ihr, meine kleinen Söhne, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, seid berufen, heute ein solches Zechen- des Widerspruchs zu sein.

Euer Leben soll das gelebte Evangelium sein. Heute glaubt n immer weniger an das Evangelium meines Sohnes Jesus. Selbst in meiner Kirche gibt es Strömungen, die es nur in menschlicher und symbolischer Weise interpretieren.

Ihr aber müßt das Evangelium wortwörtlich verwirklichen. Ihr sollt deshalb arm, einfach, rein, demütig und ganz dem himmlischen Vater ergeben sein.

Euer Wort soll immer entschiedener und deutlicher die Wahrheit verkünden, die euch mein Sohn Jesus geoffenbart hat.

Seht doch, wie viele von euren Mitbrüdern diese Wahrheit preisgeben und sie dem Geist der Weit anzupassen suchen. Sie lassen sich von der trügerischen Illusion leiten, so besser bei den Menschen anzukommen, mehr Gehör zu finden und leichter Gefolgschaft zu gewinnen. Keine Illusion ist gefährlicher als diese.

Verkündet immer wortgetreu und ungeschminkt das Evangelium, nach dem ihr lebt! Eure Rede sei:

,Ja, ja; Nein, nein“ Was darüber ist, kommt vom Bösen! Laßt euch deshalb mit Bereitwilligkeit von der Kirche führen und leiten.

Seht doch, wie der Heilige Vater entschieden diese Wahrheit verkündet, aber leider sein Wort immer mehr auf unfruchtbaren Boden fällt!

Mein mütterliches Herz wird neuerlich von einem Schwert durchbohrt, wenn ich sehen muß, wie der Heilige Vater, mein erster vielgeliebter Sohn, auch von seinen Mitbrüdern im Priestertum immer mehr allein gelassen wird.

Ihr Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid sollt die Stimme sein, die in alle Weit das hinaus trägt, was der Stellvertreter meines Sohnes auch heute mit Bestimmtheit und Festigkeit verkündet, um meine armen, verirrten Kinder zu retten.

Euer Zeugnis für das Evangelium muß Licht und Beispiel für die ganze Kirche sein. Aber euer Vater im Himmel hat es gefügt, daß euer Zeugnis immer mehr das Zeichen des Kreuze tragen soll. Ich sage es euch noch einmal, meine lieber Söhne, daß der Weg, auf den ich euch führe, der Weg des Kreuzes ist.

Habt keine Angst, wenn ihr in zunehmendem Maß nicht verstanden werdet, wenn man euch kritisiert und verfolgt! Das ist für euch notwendig, weil eure Berufung heutzutage die meines Sohnes Jesus ist: Zeichen des Widerspruchs zu sein.

Auf der einen Seite wird man euch immer mehr folgen, auf der anderen immer mehr abweisen und verfolgen.

Wenn man eure Person oder meine Bewegung angreift, antwortet mit Gebet, Schweigen und Verzeihen.

Bald werdet ihr zum offenen Kampf aufgerufen werden, wenn sie meinen Sohn, mich, die Kirche und das Evangelium angreifen werden.

Und dann werdet ihr, von mir an der Hand geführt, aus eurer Verborgenheit heraustreten müssen, um öffentlich Zeugnis zu geben. Vorerst aber lebt noch in aller Stille und vertraut eure Sorgen meinem mütterlichen Herzen an!"

 

 

11. Februar 1976

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

DER WOHLGERUCH EURER REINHEIT

"Heute, meine vielgeliebten Söhne, nehme ich mit Freude den Wohlgeruch eurer Reinheit entgegen und nehme ihn in mein Unbeflecktes Herz auf, um ihn Gott als Zeichen der Sühne anzubieten.

Wie tief ist doch der Schlamm der Sünde, in dem diese arme Menschheit zu versinken droht, die ich aufgerufen habe, sich zu bekehren: ,Kommt und trinkt von meinem Wasser! Wascht euch rein an seiner Quelle!`

Seht ihr nicht, wie täglich viele meiner Kinder von diesem Schmutz befleckt werden, der immer weitere Kreise zieht und ungezählte Seelen dem Tod anheimfallen läßt? Wie können sich so viele meiner Priestersöhne vor dieser Schmutzflut retten?

Ich bin die Unbefleckte; ich bin die Reinheit.

Meine Söhne, flüchtet euch in mein Unbeflecktes Herz!

Auch dann, wenn eure Umwelt immer mehr in Unreinheit versinkt, werdet ihr nur den Duft meiner Reinheit, den Wohlgeruch des Himmels spüren.

Ich bin vom Himmel gekommen, um aus euch Söhnen, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, meinen Himmel hier auf Erden zu machen. Mein Licht spiegelt sich in euch wider. So werden durch euch wieder andere Menschen von meinem Glanz angezogen werden. Diese wieder werden den Duft meiner Tugend weiter verströmen.

Der Papst hat euch das Zeichen zur sittlichen Erneuerung gegeben.

Hört auf ihn - verteidigt ihn -tröstet ihn!

Die Schmach, die man in diesen Tagen seiner Person angetan hat, die Schmähungen, die sich immer mehr über ihn ergießen, betrüben mein mütterliches Herz tief.

Bis zu seinen Füßen ist diese Schmutzflut gedrungen! Aber ihr sollt um diesen engelgleichen Hirten, dem Stellvertreter' meines gütigen Sohnes, einen Schutzwall bilden.

Durch mein besonderes Eingreifen und mit eurer Hilfe werden diese satanischen Wogen von Aufruhr und Schmutz, die gegen den Papst entfesselt wurden, vor seinen Füßen zu Stehen kommen. Vor aller Welt wird sich die Größe seine lauteren Persönlichkeit als unversehrt erweisen."

 

 

7. März 1976

Erster Fastensonntag

DIE VOLLKOMMENEN TRÖSTER

,Meine Söhne, seid die vollkommenen Tröster Jesu, meines Sohnes! Mehr denn je wiederholt sich in diesen Zeiten seine göttliche Klage: ,Ich habe Tröster gesucht und keine gefunden.` Warum sucht mein Sohn Tröster seines Herzens?

Jesus ist Gott, aber auch Mensch. Er ist ein vollkommener Mensch. Sein Herz schlägt voll göttlicher und menschlicher Liebe. In ihm ist die ganze Fülle der Liebe. Sein Herz hat am meisten geliebt und gelitten. Sein Herz war für alle Äußerungen zartester Liebe empfänglich, wie es auch die Schmähungen und Beleidigungen sehr fühlte.

Nun ist dieses Herz meines Sohnes wie eingetaucht in das große Meer menschlicher Undankbarkeit.

Und dennoch, wie sehr liebt es euch weiterhin! Voll Liebe zu euch schlägt es weiter, auch wenn es nur Beleidigungen und Sünden erfährt.

Er hat euch das Geheimnis des Vaters enthüllt und euch zu ihm heimgeholt. Und nun empört sich fast die ganze Menschheit und will von Gott nichts mehr wissen.

Der um sich greifende Atheismus ist der Dorn, der heute ständig das Herz meines Sohnes Jesus zum Bluten bringt.

Euch Priestern gilt meine besondere Bevorzugung, denn ihr seid die schmerzvollste und zugleich liebenswerteste Frucht der Vorliebe meines Sohnes.

Ihr seid durch göttlichen Ratschluß berufen, seine Diener, seine Apostel und seine Tröster zu sein.

Warum üben heute viele von euch noch immer Verrat?

Warum fliehen viele von euch noch heute und lassen Jesus und die Kirche im Stich?

Warum schlafen heute noch immer viele unter euch? Oft ist es nichts anderes als Schlaf, wenn ihr euch zu sehr von eurer Geschäftigkeit beanspruchen und überrennen laßt.

Schlaf ist es auch, wenn ihr euch der Welt anzupassen sucht, um bei ihr Sympathie, Gehör und Verständnis zu finden. Schlaf ist es auch, wenn euch Menschliches schwerfällig macht.

Wo sind meine Söhne, die heute noch wachen Sinnes im Gebet verweilen wollen? "Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet.` Wo sind sie, die Mitleidenden in dieser neuen Stunde der Agonie der Kirche? ,Der Geist ist Willig, aber das Fleisch ist schwach.Ìch rufe euch auf, meine geliebten Söhne. Ich bin daran, euch aus allen Teilen der Welt zusammenzuführen, so wie die Henne ihr Küchlein sammelt. Ich berge euch alle in meinem Unbefleckten Herzen.

Kann die Mutter gleichgültig zusehen, wie ihr Sohn von so vielen verlassen wird und so großes Leid erfährt?

Ihr werdet begreifen, daß es vor allem meine Aufgabe ist, ihn zu trösten.

Deswegen will ich, daß ihr alle meinem Herzen geweiht seid. Ich will euch alle zu vollkommenen Tröstern des Herzens meines Sohnes Jesus machen."

 

25. März 1976

Hochfest der Verkündigung des Herrn

DIE WAHRE MUTTER JESU UND EURE MUTTER

"Ihr meine mir geweihten Priestersöhne, ich zeige euch den Grund, warum ihr mich braucht, um vollkommene Tröster meines Sohnes Jesus zu werden.

In dem Augenblick, da ich - überschattet vom Licht des Heiligen Geistes - mein Ja zum Willen des Vaters sagte, ist sein Wort, die zweite Person der Heiligsten Dreieinigkeit, in meinen reinsten Schoß herabgestiegen, in Erwartung meiner mütterlichen Mitwirkung. Von mir sollte er seine menschliche Natur empfangen, um so in der Einheit seiner göttlichen Person auch ganz Mensch werden zu können.

Seht, wie sich Gott vollkommen diesem seinem menschlichen Geschöpf anvertraut hat. Der Grund dafür liegt im Geheimnis der Liebe Gottes.

Das tiefe Bewußtsein meiner Niedrigkeit und Armseligkeit sowie meine vollkommene Bereitschaft für seinen Willen haben Gott bewogen, sich auf mich herabzuneigen.

Gott hätte andere Wege wählen können, um zu euch zu kommen: Nun, er hat den Weg über mich wählen wollen. Daher wird nun der Weg über mich für euch notwendig, um zu Gott zu kommen."

 

EURE WAHRE MUTTER

"Meine Söhne, das erste, was ich von euch verlange, ist euer bedingungsloses Ja. Das sprecht ihr durch die Weihe an mein Unbeflecktes Herz. Ferner will ich, daß ihr euch mir mit vollstem Vertrauen und mit größter Hingabe überlaßt.

Euer Ja und eure volle Verfügbarkeit wird eurer Mutter die Möglichkeit zu handeln geben.

Wie ich mit ganzer Liebe dem Ewigen Wort die menschliche Natur geschenkt habe, so werde ich in euch, meine lieben Söhne, jenes Bild formen, das immer mehr dem Plan entspricht, den der Himmlische Vater mit jedem von euch hat nämlich, Priester nach dem Herzen Jesu zu sein.

Warum wurde ich zur Muttergottes erwählt? Um den Menschen Gott zu bringen. Warum wurde ich eure Mutter? Weil mir aufgetragen ist, die Menschen zu Gott zu führen, die von meinem Sohn erlöst und mir von ihm anvertraut worden sind.

Deshalb bin ich die wahre Mutter Jesu, aber auch eure wahre Mutter.

Am heutigen Tag, an dem das ganze Paradies voll Freude und Jubel das Geheimnis der Menschwerdung des Ewigen Wortes betrachtet, sollt auch ihr euch freuen und auf das Geheimnis der Liebe eurer Mutter schauen.

Nicht allen ist es gegeben, dieses Liebesgeheimnis zu erfassen, sondern nur denen, die reinen Herzens sind, den Einfachen, Demütigen und Armen. (. . .)."

 

 

3. April 1976

Erster Monatssamstag

EUER LICHT WIRD LEUCHTEN

Meine geliebten Söhne, mit Freude nehme ich heute die Huldigung entgegen, die ihr meinem Unbefleckten Herzen erweist.

Euer Herz soll sich niemals ängstigen!

Finsternis breitet sich immer mehr über der Welt aus. Sie ist eingehüllt in den eisigen Frost der Gottesleugnung, des Hasses, des Egoismus, der Auflehnung gegen Gott und der Lasterhaftigkeit.

Der Becher der Bosheit ist fast voll und die Gerechtigkeit Gottes verlangt Sühne.

Ich brauche euch, meine geliebten Söhne, um aus euch Gott wohlgefällige Opfergaben zu machen und sie seiner Gerechtigkeit darzubringen.

Deswegen seid ihr berufen, immer mehr zu leiden. Die Stunden eurer Agonie und Passion nahen heran.

Meine Söhne, seht ihr, was heute auch in der Kirche vor sich geht? Irrtümer breiten sich immer mehr aus und erfassen auch die Guten. Untreue greift unter den Dienern Gottes und den ihm geweihten Seelen immer mehr um sich: Selbst in der Hierarchie zerreißt das Band der Einheit und Liebe.

Vor allem aber wird der Stellvertreter meines Sohnes Jesus immer mehr allein gelassen. Man verleumdet ihn, sogar in vulgärer und blasphemischer Weise. Man kritisiert ihn und tritt gegen ihn auf. Meine Söhne lassen ihn immer mehr allein.

Ihr müßt sein Los mit ihm teilen. Jetzt ist für ihn und für euch die Stunde von Getsemani.

Steht sie mit mir durch, in meinem Unbefleckten Herzen! Ihr seid der von mir gewundene Kranz der Liebe, den ich zum Trost um das Herz meines Sohnes Jesus lege und auch um das Herz seines Stellvertreters hier auf Erden.

Darum verlange ich von euch nochmals Gebet, Leiden und Schweigen.

Euer Licht aber wird immer mehr leuchten, je mehr die Finsternis alles umhüllen wird.

Euer Licht wird das Licht meiner Anwesenheit sein in dieser überaus schweren Heimsuchung. (...)"

 

 

13. April 1976

Dienstag in der Karwoche

SCHAUT AUF MEINEN GEKREUZIGTEN SOHN!

"Meine lieben Söhne, schaut auf meinen gekreuzigten Sohn.

Schaut auf sein mit Blut bespritztes Antlitz, auf sein mit Dornen gekröntes Haupt, auf seine von Nägeln durchbohrten Hände und Füße! Schaut auf seinen Leib, den die Geißelschläge zu einer einzigen Wunde gemacht haben, und auf sein von einer Lanze durchbohrtes Herz!

Meine lieben Söhne, schaut auf meinen Sohn, wie er am, Kreuze hängt - und ihr werdet treue Priester sein.

 

Wie viele von euch haben sein Wort nur oberflächlich betrachtet und studiert, haben es mit rein menschlicher Intelligenz begreifen und ergründen wollen und sind so, ohne es zu merken, den schlimmsten Irrtümern verfallen.

Das Wort meines Sohnes darf nicht allein mit dem menschlichen Verstand gelesen werden. Er hat seinem Vater Dank gesagt, daß er die Geheimnisse seines Reiches den Weisen und Klugen dieser Welt verborgen, den Kleinen aber geoffenbart' hat.

Sein Wort muß vor allem mit innerer Demut und ganzer Bereitwilligkeit der Seele gelesen und verstanden werden.

Deshalb hat mein Sohn dessen authentische Auslegung allein dem Lehramt der Kirche anvertraut. Er hat es getan, um

euch an diese so schwierige und doch so notwendige Haltung der Demut und der inneren Belehrbarkeit zu gewöhnen.

Wenn ihr mit dem Lehramt der Kirche übereinstimmt, wenn ihr demütig und aufmerksam auf ihre Weisungen achtet, werdet ihr immer das Wort meines Sohnes Jesus unverfälscht bewahren.

Heute breitet sich der Irrtum immer mehr in der Kirche aus, und es hat bereits den Anschein, als ob es keinen geeigneten Damm mehr gäbe, ihn aufzuhalten. Der Irrtum wird vor allem von einer großen Zahl von Theologen verbreitet, wie auch von vielen meiner armen Priestersöhne.

Wie könnt ihr heute in der Kirche die Sicherheit haben, nicht dem Irrtum zu verfallen?

Schaut auf meinen gekreuzigten Sohn, und ihr werdet treu bleiben.

Schaut auf meinen Sohn, der - obwohl Gott - bis zum Tod am Kreuz gehorsam war.

Schaut auf seine Dornenkrone und auf sein Blut! Schaut auf seine Wunden! Sie sind die Blüten, die aus seinem Leidensgehorsam entsprossen sind.

Meine lieben Söhne, jetzt, da die Finsternis alles umhüllt, seid ihr berufen, Licht zu sein durch das Zeugnis eures vollkommenen Gehorsams gegenüber der Kirche, dem Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen.

Je vollkommener ihr der Kirche Gehorsam erweisen werdet, um so mehr werdet ihr kritisiert, verspottet und verfolgt werden.

Euer Zeugnis muß notwendig immer mehr von Kreuz und Leiden gezeichnet sein. Nur auf diese Weise könnt ihr so vielen meiner armen Kinder helfen, daß sie auch heutzutage an der Wahrheit festhalten und treu bleiben."

 

 

16. April 1976

Karfreitag

SEHT, OB ES EINEN GRÖSSEREN SCHMERZ GIBT

"Meine lieben Söhne, seht meinen Schmerz! Seht, ob es einen größeren gibt als den meinen!

Mein Sohn Jesus, von allen verlassen, gegeißelt und mit Dornen gekrönt, das schwere Kreuz auf seinen armen Schultern, geht mühselig den Weg nach Kalvaria.

Er kann kaum mehr gehen. Er wankt hin und her. Aber keine Geste von Mitleid, nur Haß, Feindseligkeit und Gleichgültigkeit umgeben ihn.

Da schenkt ihm der Vater den stärkenden Trost seiner Mutter. Meine lieben Söhne, denkt an den Trost und den Schmerz dieser Begegnung.

Der Blick meines Sohnes ließ in diesem Moment in meinem Herzen eine Wunde aufbrechen, die sich niemals mehr geschlossen hat.

Betrachtet den Schmerz eurer Mutter, während sie ihren Sohn am Kreuz hängen, mit dem Tod ringen und sterben sieht!

Ein Schmerz um ihn, der starb, aber auch ein Schmerz um euch.

Mein Sohn leidet weiter in seinem mystischen Leib, der die Kirche ist.

Heute denke ich an das Verbrechen des Judas, der meine Sohn verraten hat. Ich fühle den gleichen Schmerz beim Verrat, den Tag für Tag so viele meiner Priestersöhne begehen.

Ihr Priester, meine geliebten Söhne, warum begeht ihr noch immer Verrat? Warum verharrt ihr darin? Warum bereut ihr ihn nicht? Warum kehrt ihr nicht zurück?

Ich denke an Petrus, der aus Menschenfurcht dreimal meinen Sohn verleugnet . . .

Viele von euch fürchten nicht anzukommen, nicht geschätzt und geachtet zu werden, und so verleugnen sie die Wahrheiten des Evangeliums meines Sohnes: ,Ich kenne diesen Menschen nicht!`

Ich denke an die Apostel wie sie fliehen und Jesus allein lassen an diesem langen Karfreitag . . .

Wie viele von euch fliehen und verlassen meine Kirche! Sie tun es, um der Welt nachzufolgen.

Viele andere bleiben zwar in der Kirche, verlassen sie aber ihrer Gesinnung und dem Herzen nach, um bei der Welt Liebkind zu sein.

Die Kirche wird von vielen unter euch nicht geliebt. Der Stellvertreter meines Sohnes ist einsam.

Seine Verlassenheit wird immer größer.

Die Bischöfe, die zum Papst halten, fühlen in der Seele den Dorn dieser Verlassenheit. Sie werden von ihren Priestern immer mehr kritisiert, angegriffen und verlassen.

Es bleibt noch Johannes. Er bleibt bei der Mutter.

Ihr Priester meiner Bewegung, steht wenigstens ihr treu zur Kirche und zu mir, eurer Mutter!

Schaut auf meinen Schmerz! Leidet mit mir! In dieser Kalvarienbergstunde der Kirche werdet ihr das Zeichen meiner Gegenwart sein. (. . .)."

 

 

 

3. Mai 1976

IHR WERDET FÄHIG SEIN, WAHRHAFT ZU LIEBEN

 

Meine lieben Söhne, euer Herz soll wegen der immer zahlreicher werdenden Angriffe gegen meine Bewegung nicht verzagen.

Sie ist allein mein Werk und entspricht einem besonderen Plan meines Unbefleckten Herzens.

Schwierigkeiten, Mangel an Verständnis und Leiden sind von mir zugelassen, damit mein Werk immer mehr geläutert wird.

Ich will, daß es von jedem menschlichen Element gereinigt werde, damit es nur das Licht meiner Reinheit widerstrahlen könne.

In dieses mein reinstes Licht will ich alle meine geliebten Söhne eintauchen, euch Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid.

Deshalb verlange ich eure vollkommene Loslösung von allem, damit ich euch die wahre Reinheit des Herzens geben kann. Jede menschliche Anhänglichkeit an euch selbst, an die Geschöpfe und an die Welt trübt eure innere Reinheit.

Gewiß kann ich nicht von euch verlangen, nicht in der Welt zu bleiben und nicht in der Welt zu leben.

Nach dem Willen meines Sohnes müßt ihr in der Welt leben, dürft jedoch nicht von der Welt sein.

Ihr müßt in der Welt leben und doch allein nur meinem Sohn Jesus angehören.

Und ihr sollt nur meinem Sohn gehören, um die ganze Welt zu ihm hinzuführen und so Seelen zu retten.

Das ist die Liebe, die ihr zur Welt haben sollt, die einzige, die von meinem Sohn gewollt ist und die euch die Kirche noch heute gebietet.

Viele meiner Söhne sind heute von zahlreichen Irrtümern befangen. Sie entfernen sich von meinem Sohn und von mir. Schuld ist die falsche Auffassung von eurer Beziehung zur Welt.

Wie viele meiner armen Priestersöhne sind soweit gekommen, daß sie nur der Welt allein angehören! So sind sie ihre Gefangenen geworden.

Mein Sohn Jesus hat die Welt besonders dadurch gerettet, als er - um dem Willen des Vaters treu zu sein - sich von allen losgelöst hat: Er wurde am Kreuze hängend von der Erde erhöht.

Ihr werdet sehr viele Seelen zu meinem Sohn zurückführen, wenn auch ihr - so wie er - von der Erde erhöht sein werdet. Deshalb sollt ihr euch daran gewöhnen, schon jetzt geistig erhöht zu sein, indem ihr euch innerlich von allen loslöst.

So werdet ihr die wahre Reinheit des Herzens besitzen. Ihr werdet fähig sein, wahrhaft zu lieben. Und dies bis zur äußersten Prüfung.

Eure Mutter wird euch führen. Sie weiß, wo und wie sie es tun muß, damit sich über jedem von euch der Ratschluß des Vaters erfülle."

 

 13. Mai 1976

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

JEDER SOLL SICH MEINEM UNBEFLECKTEN HERZEN WEIHEN

"Meine lieben Söhne, heute gedenkt ihr meiner Erscheinung auf Erden in der armseligen Cova da Iria in Fatima. Ich bin vom Himmel gekommen, um von euch die Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu erbitten.

Was ich damals verlangt habe, geht nun durch euch, die ihr meiner Bewegung angehört, in Erfüllung.

Ihr weiht euch meinem Unbefleckten Herzen und führt auch die euch anvertrauten Menschen zu dieser von mir gewollten Weihe.

 

Seit jenem Tag ist viel Zeit vergangen. Es sind bereits 59 Jahre.

Es hat einen Zweiten Weltkrieg gegeben, der von mir vorausgesagt worden war - als eine von Gott zugelassene Geißel für eine Menschheit, die sich leider nicht gebessert hat.

Und nun ist die Zeit gekommen, da sich der rote Drache, der gottlose Marxismus, auf der ganzen Welt breitgemacht hat. Er richtet immer größere Verheerungen unter den Menschen an.

Es gelingt ihm in der Tat, ein Drittel der Sterne des Himmels zu verführen und herab zu stürzen.

Diese Sterne am Firmament der Kirche sind die Hirten, seid ihr, meine armen Priestersöhne.

 

Hat es denn nicht auch der Stellvertreter meines Sohnes bestätigt, daß heute seine besten Freunde, seine Tischgefährten, die Priester und Ordensleute, Verrat üben und sich gegen die Kirche stellen?

Jetzt ist also die Stunde gekommen, in der ihr den starken Rettungsanker ergreifen müßt, den der himmlische Vater euch gibt. Nur so werdet ihr den Verführungskünsten des Bösen widerstehen und euch der wirklichen Apostasie (Abfall vom Glauben) entgegenstellen können, die unter meinen armen Söhnen immer mehr um sich greift.

Weiht euch meinem Unbefleckten Herzen!

Wer sich mir weiht, dem verspreche ich neuerlich die Bewahrung vor dem Irrtum in dieser Welt und das Heil in der Ewigkeit.

Dies wird euch durch mein besonderes mütterliches Eingreifen zuteil werden, und ich werde dadurch verhindern, daß ihr den Verführungskünsten Satans verfallen könnt. Ich selbst werde euch beschützen und verteidigen, stärken und ermutigen.

Jetzt ist die Stunde, da mein Aufruf von jedem Priester, der treu bleiben will, befolgt werden muß.

Alle sollen sich meinem Unbefleckten Herzen weihen: Durch euch, die Priester, werden dann sehr viele meiner Kinder diese Weihe vollziehen.

Das ist der Impfstoff, den ich euch als gute Mutter gebe, um euch vor der Epidemie des Atheismus zu bewahren, der schon so viele meiner Kinder befallen hat und sie wahrlich eines geistigen Todes sterben läßt.

Das ist die von mir vorausgesagte Zeit: Das ist die Stunde der Läuterung. (. . .)."

 

 

28. Mai 1976

FOLGT MIR AUF DEM WEG MEINES SOHNES

"Geliebte Söhne, hört auf die Stimme eurer Mutter. Sie ruft euch voll Liebe, ihr zu folgen.

Folgt mir auf dem Weg des Gebetes.

So viele meiner Kinder sind in der heutigen so entscheidenden Zeit in Gefahr, ewig zugrunde zu gehen, weil niemand für sie betet und opfert.

Betet ihr für sie! Helft mir, diese eure Brüder zu retten!

Jetzt ist die Stunde, in der es dem Irrtum gelingt, sich überall einzuschleichen und vor allem so viele meiner Priestersöhne in seinen Bann zu ziehen.

Wundert euch nicht, wenn ihr sogar jene umfallen seht, die bis gestern noch die Treuesten und die Sichersten zu sein schienen.

Ja, ihr werdet auch solche zu Fall kommen sehen, die anderen Lehrer waren.

Wundert euch nicht, wenn in diesem Kampf jene umkommen werden, denen die Einsicht und der Wille fehlten, jene Waffe zu gebrauchen, die ich selbst euch gegeben habe: das schlichte und demütige Gebet, mein Gebet - den heiligen Rosenkranz.

Es ist ein einfaches und bescheidenes Gebet und deswegen am allerwirksamsten, Satan, der euch heute ganz besonders durch Stolz und Hochmut verführt, zu überwinden.

Es ist mein Gebet, weil es mit mir und durch mich entstanden ist. Die Kirche hat den Rosenkranz immer empfohlen.

Und auch der Stellvertreter Jesu, mein erster vielgeliebter Sohn, hat es in einer Weise getan, die mein mütterliches Herz aufs tiefste gerührt hat.

Folgt mir nach auf dem Weg des Leidens.

Nun ist die Zeit eurer Hinopferung gekommen. Ihr seid berufen, immer mehr zu erdulden und zu leiden.

Übergebt mir all euren Schmerz. Heute ist es das Unverstandensein, heute sind es Angriffe und Verleumdungen von Seiten eurer Brüder. Morgen werden es Verfolgungen, Gefängnis und Verurteilung sein seitens der Atheisten und der Feinde Gottes, die in euch das Hindernis sehen, das beseitigt werden muß.

Geht euren Weg mit mir! Folgt mir auf dem Weg meines Sohnes Jesus. Es ist der Weg nach Kalvaria, der Weg des Kreuzes.

Mehr denn je müßt ihr heute bis zum letzten eure christliche Berufung leben: ,Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.`

Folgt mir, meine geliebten Söhne! Heute ist es notwendig, daß ihr eurer Mutter folgt, wenn ihr ohne Furcht den Weg meines Salmes Jesus gehen wollt."

 

 

19. Juni 1976

SPRECHT MIT MIR EUER JA

"Noch mehr verlange ich von euch, meine vielgeliebten Söhne: nämlich euer Leben. Die Zeiten sind angebrochen, in denen ich als Geschenk von einigen von euch, meine Söhne, sogar eure Existenz fordern muß.

Es kommt die Stunde des Martyriums, und die Mutter führt euch liebevoll bis zu diesem Punkt eurer Hinopferung.

 

Orientiert euch nicht mehr nach dieser Welt: Orientiert euch nur noch nach mir - schaut auf das Antlitz eurer himmlischen Mutter!

Von mir geht ja der Glanz des Lichtes vom Paradies aus, das auf euch wartet. In der Stunde der Prüfung werdet ihr gestärkt und ermutigt.

 

Schaut nicht auf die durch den Teufel verführten und verderbten Kreaturen, die sich mit gewalttätigem Haß auf euch stürzen werden.

Und doch, meine vielgeliebten Söhne, ihr habt immer geliebt, allen habt ihr Gutes erwiesen, immer habt ihr allen zu helfen versucht.

Und nun breitet sich das Eis des Hasses und der Undankbarkeit um euch aus.

Habt dennoch keine Angst in dieser Stunde des Satans und der Mächte der Finsternis!

Habt keine Furcht! Flüchtet euch nur in mein Unbeflecktes Herz!

Hier, an diesem Mutterherzen, werdet ihr erwärmt und getröstet! Hier ist die Quelle eurer Freude und das Geheimnis eures Vertrauens.

In diesem Herzen seid ihr wie kleine Kinder geborgen, die ich zu echter Sanftmut umforme, damit ihr die Einladung meines Sohnes, der euch seinem Opfer zugesellen will, mit einem klaren Ja beantworten könnt.

Sprecht mit mir, meine vielgeliebten Söhne, dieses euer ,Jà zu dem, was der himmlische Vater will.

Bald schon werdet ihr die Morgenröte einer neuen, durch eure sühnende Hingabe reingewaschenen Welt sehen!"

 

 

 

Lourdes, 3. Juli 1976

Erster Monatssamstag

EUER NOTWENDIGES ZEUGNIS

"Gebt euch, meine vielgeliebten Söhne, immer noch bereiter in meine Hände!

Euer Leben wird ganz und gar das meine, wenn ihr euch in jedem Augenblick mit eurer inneren Bereitschaft mir zur Verfügung stellt!

Wie viele Priester gibt es heute, die nicht mehr gehorchen, die rebellieren und keine Disziplin mehr kennen.

Eure innere Bereitschaft, über euch verfügen zu lassen, wird euch zu vollkommener Disziplin gemäß den Weisungen und Richtlinien der Kirche führen.

Heute hast du gelitten beim Anblick der Profanierungen an diesem mir geweihten Ort! Ja, zahlreich sind die Schmerzen, die diesem meinem Mutterherzen zugefügt werden von Kindern, die so unziemend gekleidet zu mir kommen und es dabei sogar wagen, so ganz knapp an mein verehrtes Bild heranzutreten . . .

Nimm teil an meinem Schmerz und sühne für diese wirklichen Profanierungen, die täglich an diesem mir geweihten Ort begangen werden."

 

DIE PRIESTERKLEIDUNG

"Leider sind dabei die ersten und meist verantwortlichen Personen die Priester. Du siehst, wie sie sich selbst in aller möglichen Art und Weise kleiden, bisweilen in so ausgefallener Weise, daß sie dabei zum Ärgernis für die Gläubigen werden.

Dabei verpflichtet doch die geltende Vorschrift der Kirche diese meine Söhne zum Tragen der Priesterkleidung. Aber wer beachtet denn noch diese Vorschrift? Nur wenige sind es, und diese werden meistens für rückständig und überholt gehalten.

Das mit der Kleidung ist nur ein kleines, aber sehr bezeichnendes Beispiel für die traurige Wirklichkeit: Heute breitet sich unter den Priestern, die trotz allem immer die mit meiner besonderen Mutterliebe umgebenen Söhne sind, Disziplinlosigkeit, Ungehorsam und Unduldsamkeit gegenüber jeder Norm aus!

Seid wenigstens ihr Priester, die ihr euch meinem Unbefleckten Herzen geweiht habt, vorbildlich durch eure innere Bereitwilligkeit und durch euren Gehorsam gegenüber der kirchlichen Disziplin!

Das ist heute ein ganz besonders dringend notwendiges Zeugnis, das ihr geben müßt!

Nur so könnt ihr um euch herum beispielgebend sein und den Wohlgeruch meines Sohnes Jesus verbreiten. Ihr werdet für die Rückkehr so vieler Priester auserwählt sein, dieses gute Beispiel geben zu müssen: Das gehört zu den wichtigsten Aufgaben eures Priesterdienstes."

 

 

16. Juli 1976

Fest Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

IM GEISTE KINDLICHER SELBSTAUFGABE

 

"Sohn meiner mütterlichen Vorliebe, laß dich nicht durch die Dinge und Wechselfälle des menschlichen Lebens zerstreuen: Bleib immer in meinem Herzen im Gebet!

Alles disponiere und füge ich für dich als deine wahre Mutter: die Personen, denen du begegnen Mußt, die Umstände, in die du hineingerätst und das, was du zu machen hast. Gewöhne dich darum daran, den gegenwärtigen Augenblick, den dir der himmlische Vater schenkt und den deine himmlische Mutter für dich zubereitet, vertrauensvoll zu leben!

Ihr Söhne, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, ihr alle müßt im Geist kindlicher Selbstaufgabe leben, im Geist dieses ganz vollkommenen Vertrauens in die Tätigkeit eurer Mutter!

Ein Priester, der sich meinem Unbefleckten Herzen weiht, zieht meine Vorliebe auf sich herab, die immer stärker und spürbarer wird und von der Seele mit immer größerer Klarheit erfahren werden wird.

Ich selber bin es ja, die mit euch meine mütterliche Aufgabe ganz und gar erfüllen kann. Mit euch kann ich so handeln, weil ihr euch auf Grund eurer Weihe an mein Unbeflecktes Herz wahrlich wie Kinder ganz in meine Arme gebt.

So spreche ich zu euch, und ihr könnt meine Stimme hören. Ich führe euch, und ihr laßt euch bereitwillig von mir leiten. Ich umkleide euch mit meinen eigenen Tugenden, ich ernähre euch mit meiner Speise, und ihr laßt euch immer mehr in eurem Inneren anziehen vom Wohlgeruch dieser meiner mütterlichen Tätigkeit, durch die ihr klein und arm, demütig und einfältig und vor allem auch rein werdet!

Vor allem ziehe ich euch zur göttlichen Person meines Sohnes Jesus in Liebe hin, der - wie im Himmel

- so auch im Sakrament der heiligsten Eucharistie gegenwärtig ist! Ihr lernt von mir den Geschmack am Gebet, am Gebet der Anbetung, der Danksagung und der sühnenden Abbitte!"

 

DAS EIS DER VERLASSENHEIT

"Je mehr meinen im Sakrament der heiligsten Eucharistie unter euch gegenwärtigen Sohn Jesus das Eis der Verlassenheit und des Schweigens umgibt, desto mehr sammle ich selbst die Stimmen meiner vielgeliebten Söhne, damit sich auch hier auf Erden - mit meiner Stimme vereint - eine Harmonie der Liebe bildet, die ich dem Herzen meines Sohnes zu seinem Trost als Geschenk darbieten kann.

Das ist das Heer, das ich mir zu schaffen im Begriffe bin. Das ist die Schar meiner Priester, die ich nun von überallher in

der Welt zusammenführe. Eine verborgene Schar kleiner Söhne, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht sind und die ich immer mehr mir selber ähnlich mache, damit sie Je-sus dem himmlischen Vater als Zeichen der Wiedergutmachung und Sühne darbringen kann.

Dazu wiederhole ich euch das schon Gesagte: Schaut nicht auf all das Böse, das sich immer mehr überall- in der Weit aus breitet! Schaut auch nicht auf das viele Übel, das dem Teufel auch sogar in der Kirche auszubreiten gelingt!

Schaut nur auf mich und auf das Gute, das - stark und mächtig, wenn auch in der Stille - eure Mutter zu wirken beginnt, indem sie eine immer größere Zahl- ihrer vielgeliebten Priestersöhne an ihr Unbeflecktes Herz zieht. (. . .)."

 

 

26. Juli 1976

Fest der hl. Joachim und Anna

MEINE ZEIT

"Vielgeliebte Söhne, meine Zeit wird nicht nach Tagen gemessen. Meine Zeit wird nur nach dem Schlag meines Mutterherzens gezählt. Jeder Schlag dieses meines Herzens zeigt einen neuen Tag der Rettung und der Barmherzigkeit für euch, meine armen Söhne, an.

Darum lade ich euch ein, nur im Vertrauen zu !!eben.

Eure Zeit muß einzig und allein vom Vertrauen in die barmherzige Liebe des himmlischen Vaters und in die Tätigkeit eurer himmlischen Mutter bemessen werden.

Von diesem Vertrauen erfüllt lebten meine Eltern Anna und Joachim, an die heute die Kirche denkt und euch als Vorbild vor Augen stellt.

Von diesem Vertrauen erfüllt lebten alle Heiligen, alle Gottesfreunde. Dieses Vertrauens bediente sich allzeit der Allmächtige; um in jeder Epoche seine Pläne zu verwirklichen.

Oft hat er sie auch entgegen der Erwartung aller und zu einem Zeitpunkt, da niemand daran glaubte, verwirklicht. So war es doch auch in jenem großen Plan, den. Gott durch diese zwei demütigen und armen Geschöpfe (Joachim und Anna) verwirklicht hat, die er dazu berief, die Geburt eurer himmlischen Mutter vorzubereiten.

Und eure Mutter war dazu berufen, gegen den äußeren Schein der Dinge zu hoffen und sich ganz und allein dem vollständigen Vertrauen in das Wort Gottes zu überantworten. So ist sie die Mutter des Ewigen Wortes geworden und hat euch ihren Sohn Jesus geschenkt.

Jetzt habe ich euch den Triumph meines Unbefleckten Herzens angekündigt und die notwendige schmerzliche Läuterung und Reinigung, die ihm vorausgehen muß.

Ich habe euch auch gesagt, daß jetzt die Zeit der Läuterung und Reinigung ist, daß jetzt aber auch die Jahre meines Triumphes sind. Aber sucht nicht nach dem genauen Zeitpunkt, indem ihr die Zukunft erforscht und Jahre, Monate und Tage zählt. Das würde euch nur in Angst versetzen und verwirren, wobei ihr eure Zeit, die so kostbar ist, wirklich vergeuden würdet.

Meine vielgeliebten Söhne, in dieser Weise läßt sich meine Zeit nicht berechnen. Nur an eurem Vertrauen in mich läßt sie sich bemessen, weil ich euch dazu bereite, die von mir erwählten und geformten Werkzeuge zu sein, um in dieser Zeit den Triumph meines Unbefleckten Herzens zu verwirklichen."

 

 

31. Juli 1976

Fest des hl. Ignatius von Loyola

EURE SCHWIERIGKEITEN

"Meine vielgeliebten Söhne, folgt mir mit eurem ganzen Vertrauen und laßt euch nicht verwirren durch die Schwierigkeiten, die euch auf eurem Weg begegnen.

Diese Schwierigkeiten sind von Gott zugelassen, denn sie helfen euch, in eurem Leben der vollkommenen Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu wachsen.

Sie machen euch überdies frei von eurer Art zu sehen und zu fühlen, frei von euren Wünschen und Begierden, frei auch von euren Anhänglichkeiten, um euch allmählich dahin zu bringen, nur noch zu sehen und zu fühlen, was dem Herzen meines Sohnes Jesus entspricht.

Nach jeder Schwierigkeit sehe ich in euch das Leben Jesu wachsen: Gerade das ist es, was mein Mutterherz so sehr stärkt.

Merkt ihr nicht, meine Söhne, wie unter meinem persönlichen Einfluß sich euer Leben wirklich zu ändern beginnt?

Die inneren, seelischen Schwierigkeiten sind jene, die euch am meisten schmerzen: Ihr gehört mir und dennoch fühlt ihr euch immer noch von der Welt angezogen. Ihr seid ,mit meiner eigenen Reinheit bekleidet und dennoch spürt ihr immer noch den Schmerz der fleischlichen Versuchung. Manche stöhnen darunter und wären gerne davon befreit.

Und doch, wie sehr läßt euch diese innere Schwierigkeit, die ihr erlebt, wachsen im Abstandgewinnen von euch selber, meine vielgeliebten Söhne!

Achtet nicht weiter darauf! Je weniger schön ihr euch selber vorkommen werdet, um so schöner werdet ihr für mich und es ist mein Mantel, der euch zudeckt, es ist meine eigene Reinheit, die euch erhellt!

Es gibt dann aber auch äußere Schwierigkeiten; sie kommen von der Umgebung, in der ihr euch befindet: Verständnislosigkeit und Kritik; bisweilen lasse ich sogar Verachtung und Verleumdung zu.

Besonders diese Verleumdung ist die bevorzugte Taktik meines Widersachers, um euch zu treffen und zu entmutigen.

Wie müßt ihr dem entgegnen? Wie Jesus: mit Schweigen, mit Gebet und durch ein Leben der innigsten Verbundenheit mit dem himmlischen Vater!

Im Lichte dieses Vaters löst sich alles, was nicht wahr, was nicht gut und was Täuschung und Verleumdung ist, ganz von selber auf wie der Nebel in der Sonne.

Und da ihr in meinem Unbefleckten Herzen seid, kann euch ja doch nichts zustoßen.

Wer euch absichtlich Schlechtes antun will, dem wird es nicht gelingen, euch wirklich zu treffen; wer aber in gutem Glauben handelt, wird zum Licht kommen, noch ehe das Schlechte euch erreicht.

Ihr aber werdet im Frieden euren Weg gehen, auch in den Gewitterstürmen der gegenwärtigen Stunde.

 

Da gibt es dann auch noch Schwierigkeiten, wie sie vom Zeitgeist kommen, Meine vielgeliebten Söhne, wie sehr seid ihr doch für eure Zeit von mir selbst geformt und zugerüstet worden!

Auch diese Schwierigkeiten sind von mir zugelassen, um euch immer noch mehr zu bereitwilligen, fügsamen Werkzeugen in meinen Händen zu machen für meinen Plan, den ich in dieser Zeit zu verwirklichen mich anschicke.

Da ist der Atheismus, der sich in der Welt ausbreitet; da ist die Krise, die sich in der Kirche immer mehr breitmacht; da ist der Irrtum, der überall verbreitet wird. Das sind die Wogen eines großen Ungewitters.

Ihr seid dazu berufen, in diesem Ungewitter mein Friede zu sein.

Darum geht ruhig, froh und zuversichtlich euren Weg. (. . .)."

 

 

7. August 1976

Erster Monatssamstag

NUR MIT DEM PAPST!

"Heute erreicht mich von allen Teilen der Welt die meinem Unbefleckten Herzen so wohlgefällige Huldigung von den mir geweihten Priestern - von euch, meinen Söhnen, die ich euch so ganz besonders mütterlich liebe.

Laßt euch von mir führen! Dann werdet ihr die Last der alltäglichen Widerwärtigkeiten nicht spüren.

Ich will euch in meinen Armen halten. Seid ganz meinem Unbefleckten Herzen hingegeben! So könnt ihr dem Ziele zueilen, das ich jedem von euch gesteckt habe.

Ich habe euch schon gesagt, worin dieses Ziel besteht ich will aus euch Priester nach dem Herzen Jesu machen.

Ihr müßt wirklich Jesus sein für die Menschen von heute.

Ihr sollt Jesus sein, der spricht: Dann werdet ihr nur die Wahrheit verkünden, die im Evangelium enthalten und vom Lehramt der Kirche garantiert ist.

Heute, da alles in Finsternis gehüllt ist und der Irrtum sich immer mehr in der Kirche ausbreitet, müßt ihr allen die Richtung zur Quelle hin weisen, aus der Jesus die Worte seiner Wahrheit hervorströmen läßt. Dieser Quell ist das Evangelium. Das Evangelium aber ist der hierarchischen Kirche, dem Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen anvertraut.

Nicht den einzelnen Priestern ist es anvertraut, nicht einmal den einzelnen Bischöfen, sondern nur den Priestern und Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Papst.

Wie sehr wird heute mein Herz, das Herz der Mutter der Kirche, verwundet und betrübt durch das Ärgernis jener Bischöfe, die dem Stellvertreter meines Sohnes nicht gehorchen und so viele meiner armen Kinder in den Irrtum hineinziehen.

Deshalb sollt ihr heute in eurer Verkündigung immer mit Nachdruck betonen, daß Jesus allein den hl.

Petrus zum Felsen seiner Kirche und zum unfehlbaren Hüter seiner Wahrheit bestellt hat.

Wer heute nicht mit dem Papst ist, kann auch nicht mehr in der Wahrheit verbleiben.

 

Die Verführungskünste des Bösen sind heute so hinterhältig und gefährlich geworden, daß sie jeden -

wer immer es auch sei - täuschen können.

Auch die Guten können umfallen!

Auch die Lehrer, die Männer der Wissenschaft!

Auch Priester und selbst Bischöfe!

Niemals aber werden jene zu Fall kommen, die immer mit dem Heiligen Vater einig sind.

Seht, das ist der Grund, warum ich aus euch eine wohlgeordnete, wachsame, gelehrige und gehorsame Schar bilden will, die sogar auf die Wünsche meines ersten vielgeliebten Sohnes, des Stellvertreters Jesu, eingeht.

Jesus ist es, der wirkt: Er muß zuerst in euch Gestalt annehmen. Ihr sollt das gelebte Evangelium sein.

Aus diesem Grund mache ich euch immer ärmer, demütiger, reiner und kleiner.

Habt keine Angst, euch mir ganz anzuvertrauen! Ich bin seine und eure Mutter! Ich kann für euch nur eines tun, nämlich euch helfen, daß ihr wieder neugeboren werdet und jeder von euch zu einem, anderen kleinen Jesus` heranreift. Und dies zur Rettung all meiner Kinder.

Wenn diese Priesterschar bereit sein wird, dann ist der Augenblick gekommen, da ich meinem Gegner den Kopf zertreten werde und die erneuerte Welt die Freude des Triumphes meines Herzens erleben wird."

 

 

15. August 1976

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

LEBT MIT MIR IM PARADIES!

"Meine vielgeliebten Söhne, verweilt dort, wo ich bin: im Paradies! Dorthin wurde ich mit Seele und Leib aufgenommen, um in vollkommener Weise an der Herrlichkeit meines Sohnes Jesus teilzuhaben.

Ich war immer hier auf Erden mit ihm verbunden. Das erforderte meine Aufgabe als Mutter. Jetzt im Paradies bin ich mit ihm in seiner Herrlichkeit vereinigt. Er will seine Mutter bei sich haben, nachdem er ihr einen verklärten Leib, der seinem gleich ist, geschenkt hat.

Hier liegt der Grund meines außerordentlichen Gnadenprivilegs.

So wie ich durch mein ,Jà dem Wort Gottes die Möglichkeit gab, in meinem jungfräulichen Schoß die menschliche Natur anzunehmen, so habe ich mich gleichfalls durch mein ,Jà dem Handeln meines Sohnes Jesus anvertraut, der eure Mutter mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen hat.

Mein Leib ist ein verklärter und verherrlichter, jedoch ein wirklicher Leib, vielgeliebte Söhne. Mutter und Sohn sind für immer beisammen im Paradies.

Aber ich bin in Wahrheit auch eure Mutter. Ich kann euch nicht nur mit meiner Seele, sondern auch mit meinem verklärten Leib lieben.

Ich liebe euch mit meinem mütterlichen Herzen. Und dieses Herz hat nie aufgehört, voll Liebe für euch zu schlagen.

Meine vielgeliebten Söhne, lebt auch ihr dort, wo ich bin!

Lebt mit mir im Paradies!

Gewiss seid ihr noch in der Welt des Leidens. Wie oft verspürt ihr dessen schwere Last!"

 

LASST EUCH NICHT GEFANGENNEHMEN

"Aber wenn ihr schon in dieser Welt der Verbannung leben müßt, warum lebt nicht auch ihr schon jetzt dort, wo eure Mutter ist? Lebt mit mir im Paradies! Laßt euch von der Welt nicht verlocken und laßt euch nicht von dieser Erde gefangennehmen.

Heute herrscht eine falsche und gefährliche Geistesrichtung. Man schaut nur auf das Diesseitige.

Man hat fast Angst, die Pflichten des Alltags zu vernachlässigen, wenn man seinen Blick zum Himmel richtet. Lebt mit mir im Paradies! Dann werdet ihr auch auf der Welt in der rechten Weise leben!

Verwirklicht hier auf Erden den Plan des himmlischen Vaters, und ihr werdet um euch herum das wahre Glück aufnehmen. Je mehr ihr auf den Vater schaut und mit mir lebt, desto mehr werdet ihr auf der Welt Gutes für euch und alle wirken.

Das wahre Paradies wird man nie auf Erden finden können.

Wie sehr täuscht und verführt euch mein Feind! Er geht wütend auf euch los, um zu verhindern, daß ihr einmal zu meinem Sohn und zu mir kommt.

Das Paradies ist allein im Licht der Heiligsten Dreieinigkeit, mit meinem Sohn Jesus und mit mir.

In diesem Licht leben die Engel und Heiligen glücklich und selig. Von diesem Licht erstrahlt das ganze Paradies.

Meine vielgeliebten Söhne, lebt so, daß euer ganzes Sehnen und Lieben, euer ganzes Augenmerk auf den Himmel gerichtet ist, der euch erwartet.

Und hier auf Erden lebt im Paradies meines Unbefleckten Herzens.

Dann werdet ihr ruhig, heiter und im Innersten eures Herzrnd.

Ihr werdet immer kleiner und ergebener, immer ärmer und reiner werden.

Und je kleiner, ärmer und reiner ihr sein werdet, um so mehr werdet ihr in das Paradies meines Unbefleckten Herzens eintreten können, wo euch die Zeit durch das Schlagen meines Herzens angezeigt wird - eines Herzens, das nie zu schlagen aufhören wird."

 

 

22. August 1976

Fest Maria Königin

"Ich bin eure Königin.

Die Allmacht des Vaters, die Weisheit des Sohnes und die Liebe des Heiligen Geistes - ich bin ganz im Licht der Heiligsten Dreieinigkeit - haben mich für immer in der Aufgabe meines mütterlichen Königtums bestätigt. Das ist meine Krönung in der ewigen Glorie. des Sohnes und Königin mit dem Sohn.

Ich bin eure Heerführerin.

Meine vielgeliebten Söhne, ich rufe euch auf, daß ihr euch alle zu meiner Schar vereinigt. Ich selbst bin deren Königin und Führerin.

Deswegen soll es unter euch keinen Führer geben. Ihr seid alle Brüder, verbunden durch die Liebe, die immer mehr in euch zunehmen soll.

Wer der Größte sein will, werde in Wahrheit der Kleinste.

Wer mehr liebt, mehr dient, mehr auf mich hört, und wer immer kleiner wird, bis er ganz in meinem Unbefleckten Herzen verschwindet, den werde ich selbst immer größer machen.

Ich bin eure Heerführerin.

Deswegen, meine Vielgeliebten, müßt ihr auf meine Stimme hören, bereitwillig meinen Anweisungen folgen und besonders mit unverzüglichem Gehorsam meinen Weisungen nachkommen.

Ich will Söhne aus euch machen, die immer gehorchen wollen und zu gehorchen verstehen.

Gehorsam und Gelehrigkeit ist das Gewand, mit dem ich euch bekleiden will.

Meine Befehle werde ich durch den Mund dessen geben, den mein Sohn eingesetzt hat, seine Kirche zu leiten: Dies ist der Papst mit der mit ihm verbundenen Hierarchie.

Wie sehr leidet heute mein mütterliches Herz darunter, wenn ich sehe, wie Priester, ja sogar Bischöfe den Weisungen des Stellvertreters meines Sohnes Jesus nicht mehr gehorchen.

Jedes Reich, das in sich uneins ist, wird unterliegen und zugrunde gehen.

Diese meine armen Söhne, die nicht gehorchen und sich auflehnen, sind bereits Opfer der feinsten und hinterhältigsten Form des Stolzes. So nähern sie sich dem geistigen Tod.

Wie sehr gelingt es heute Satan, meinem Gegenspieler von Anbeginn, euch zu täuschen und zu verführen!

Er versteht es, euch einzureden, daß ihr euch als Hüter der Tradition und als Verteidiger des Glaubens fühlt, während er euch als erste im Glauben Schiffbruch erleiden läßt und euch - ohne daß ihr es merkt - in den Irrtum führt.

Er macht euch weis, der Papst verrate die Wahrheit, und so zerstört Satan das Fundament, auf dem die Kirche steht, und durch dessen Festigkeit in allen Jahrhunderten die Wahrheit unverfälscht bewahrt bleibt.

Satan gibt euch sogar den Gedanken ein, daß ich selbst die Handlungsweise des Heiligen Vaters mißbillige. Daher werden in meinem Namen harte Kritiken an der Person und am Wirken des Heiligen Vaters verbreitet.

Ihr meine Priester, denen meine mütterliche Liebe in besonderer Weise gilt: seid vorsichtig und achtsam! Bleibt im Licht! Denn die Finsternis ist im Begriff, alles zu verdunkeln.

Wie könnte denn die Mutter öffentlich die Entscheidungen des Heiligen Vaters kritisieren, da doch er allein die besondere Gnade hat, um dieses hohe Amt auszuüben?

Ich schwieg immer, wenn mein Sohn sprach. Ich schwieg auch immer, wenn die Apostel sprachen.

Und genauso schweige ich auch heute liebevoll, wenn der Papst spricht, damit sich sein Wort immer mehr ausbreiten, von allen gehört werden und bei den Menschen Aufnahme finden kann.

Deshalb stehe ich immer an der Seite meines ersten vielgeliebten Sohnes, des Stellvertreters meines Sohnes Jesus.

Durch mein Schweigen helfe ich ihm reden.

Durch mein Schweigen verschaffe ich seinen Worten Kraft!

Kehrt zurück, meine vielgeliebten Söhne, kehrt zurück zur Liebe, zum Gehorsam und zur Gemeinschaft mit dem Papst!

Nur so werdet ihr meiner Heerschar angehören können, deren Königin und Heerführerin ich selbst bin.

Nur so werdet ihr meine Aufträge hören können, die ich euch durch die Stimme des Papstes selber geben werde.

Nur so werdet ihr mit mir für den sicheren Sieg kämpfen können. Ansonsten habt ihr schon den Weg zur Niederlage eingeschlagen. (. . .)

Ich werde euch etwas von meiner inneren bereitwilligen Fügsamkeit schenken, und ihr werdet immer gehorsam sein. Ich werde euch so zu geeigneten Werkzeugen für diesen meinen Kampf machen, und am Ende werdet ihr meinen königlichen Sieg erleben."

 

 

8. September 1976

Fest Mariä Geburt

IHR MÜSST KLEIN SEIN!

"Meine Söhne, betrachtet eure Mutter, als sie noch ein neugeborenes Kind war. Weil ich klein war, gefiel ich dem Allerhöchsten.

Durch ein Privileg bin ich von jedem Makel der Sünde vom ersten Augenblick meiner Empfängnis an ausgespart geblieben. Dadurch konnte ich erst das wahre Ausmaß meiner Kleinheit und Niedrigkeit erkennen.

Klein, als Geschöpf Gottes.

Klein, weil ich zur Mutter des Wortes auserwählt war.

Klein, weil ich alles von Gott empfangen habe.

Klein, weil ich von der Kraft des Allerhöchsten überschattet wurde, die mich mit ihrer eigenen Größe ganz erfüllte.

Und darum ist mein Reichtum nur der Reichtum der Kleinen und der Armen: Demut, Vertrauen, Hingabe, Hoffnung.

Heute lädt euch die Kirche ein, eure himmlische Mutter im Augenblick ihrer Geburt zu betrachten.

Meine Vielgeliebten, betrachtet eure Mutter, als sie noch ein kleines Kind war! So werdet ihr lernen, klein zu sein.

Ihr müßt ja klein sein, weil ihr meine Söhne seid und deshalb mein Leben führen sollt.

Ihr müßt klein sein, um fügsame Werkzeuge für meinen Plan zu sein. Ihr müßt klein sein, um das Wohlgefallen meines Sohnes Jesus auf euch herabzuziehen.

Meine vielgeliebten Söhne, wie sehr liebt euch Jesus! Er liebt euch gerade deshalb, weil ihr klein, arm, schlicht und demütig sein wollt.

Ihr müßt klein sein, um Satan die Stirne bieten zu können, dem es gelingt, durch Stolz und Hochmut zu verführen.

Begreift ihr nicht, daß es ihm niemals gelingen wird, euch zu verführen und zu täuschen, wenn ihr demütig bleibt?

Und ihr müßt immer kleiner werden, denn eure Mutter will euch alle für sich: Sie will euch nähren, kleiden und auf ihren Armen tragen.

Ihr müßt klein sein, denn nur dann werdet ihr immer zum Willen des Vaters Ja sagen.

Sagt euer Ja mit mir! Dann wird sich in euch das Ja meiner eigenen vollkommenen, bereitwilligen Verfügbarkeit für den Willen Gottes wiederholen.

Ihr müßt klein sein, meine vielgeliebten Söhne! Dann bildet ihr jene demütige Ferse, der Satan zwar nachzustellen versuchen wird, mit der ich ihm aber seinen Kopf zertreten werde.

Ihr müßt daher immer kleiner werden, wenn ihr den größten Triumph meines Unbefleckten Herzens vorbereiten wollt!"

 

 

 25. September 1976 -

DESHALB SPRECHE ICH ZU EUCH

"Wenn ihr klein seid, werdet ihr immer auf meine Stimme hören.

Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch nicht von den vielen Stimmen, die ihr heute hört, verführen!

Mein Feind täuscht euch mit Ideen und verwirrt euch mit Worten.

Ihr seid gleichsam in ein Meer von Worten eingetaucht. Es steigt immer mehr und bedeckt alles. Es wiederholt sich das in der Bibel beschriebene Geschehen vom Turmbau zu Babel. Ihr erlebt heute wieder das Drama der Sprachenverwirrung.

Eure eigenen Worte verwirren euch, eure eigenen Stimmen hindern euch, einander zu verstehen.

Heute ist es mehr denn je notwendig, auf meine Stimme zu hören.

Deshalb spreche ich zu euch!

Ich spreche zu euch, um euch zu helfen, aus der Verwirrung herauszufinden, die heute durch eure eigenen Worte geschaffen wurde. Und so führe ich euch als Mutter liebevoll dahin, nur das Wort des Vaters zu hören. Dieses Wort ist in meinem reinsten Schoße Fleisch und Leben geworden.

Mein Herz öffnete sich, um es aufzunehmen, und hat es wie einen kostbaren Schatz behütet.

Ich spreche zu euch, weil es heute notwendig ist, auf sein Wort zu hören. Ihr müßt es aufnehmen und eifrig bewahren.

Es ist allein das Wort meines Sohnes, das ich euch vernehmen lassen will. Heute wird seine Stimme wie verfinstert: Das Wort des Vaters ist es - es ist mein Sohn Jesus, der nicht mehr gehört wird.

Sein Wort, das so klar im Evangelium enthalten ist, geht gleichsam in so vielen anderen menschlichen Stimmen unter. Ihr habt euch ein eigenes Evangelium zusammengebastelt, mit euren eigenen Worten. Aber ihr, meine geliebten Söhne, ihr dürft nur das Wort meines Sohnes hören und verkünden, so wie es in seinem Evangelium steht.

Die Kirche spricht zu euch. Aber zu allem, was sie euch verkündet, will jeder sein eigenes Wort sagen, und so breiten sich Unsicherheit und Verwirrung aus. Die Kirche ist heute mehr denn je von dieser wahren Sprachenverwirrung zerrissen."

 

DIE KLEINEN KINDER VERSTEHEN DIE MUTTER

"Ich spreche zu euch, um euch zu sagen, auf welches Wort ihr heute in der Kirche hören müßt: auf das des Papstes und der mit ihm verbundenen Bischöfe.

Immer mehr senkt sich die Finsternis herab, und ich spreche zu euch, um euer Licht zu sein. Der Irrtum breitet sich aus, und ich spreche zu euch, meine vielgeliebten Söhne, weil ihr berufen seid, in der Wahrheit zu bleiben.

Ihr, die Diener des Wortes, ihr, die Verkünder der Wahrheit!

Die nahe Zukunft präsentiert sich euch voller Sorgen, und ich spreche zu euch, um euch zum Vertrauen zu mahnen, zur vollkommenen Hingabe an mein mütterliches Herz.

Ein betäubender Mißklang von Stimmen verwirrt alles immer mehr.

Ich spreche zu euch, um Schweigen, Leiden und Gebet von euch zu verlangen.

Ich spreche zu euch, um heute von euch Dinge zu fordern, die für mich die kostbarsten sind: Jeden Tag sammle ich eure Gebete und Leiden. Sie werden von mir selber in den Kelch meines Unbefleckten Herzens gelegt und der Gerechtigkeit Gottes aufgeopfert, die nach Sühne verlangt. So kann heute noch alles gerettet werden! Deshalb spreche ich zu euch!

Vielgeliebte Söhne, verschließt euer Herz nicht vor diesen meinen Worten!

Der Plan des Vaters hat viele von den Ereignissen, die euch bevorstehen, davon abhängig gemacht, ob meine Worte gehört oder zurückgewiesen werden.

Noch kann die Reinigung hinausgeschoben und abgekürzt werden. Noch kann euch viel Schmerz erspart werden.

Hört ganz schlicht auf mich, meine Söhne! Wenn ihr klein seid, werdet ihr meine Stimme vernehmen und mir Gehör schenken. Die kleinen Kinder verstehen die Stimme der Mutter so gut.

Selig jene, die mich noch anhören. Sie werden heute das Licht der Wahrheit empfangen und vom Herrn das Geschenk der Rettung erhalten."

 

 

8. November 1976

SCHAU AUF DEINE MUTTER!

"Mein Sohn, schau auf deine himmlische Mutter! Sieh, wie schön sie ist!

Sie ist in ihrer Schönheit das Meisterwerk des Vaters, die Wiege des Sohnes und das Kunstwerk des Heiligen Geistes. Sie ist der blühende und verschlossene Garten, an dem die Heiligste Dreieinigkeit schon immer ihr Wohlgefallen und Entzücken befunden hat.

Sieh nur auf deine Mutter! So wird meine Schönheit dich erfüllen. Ich will dich mit meinem himmlischen Mantel umkleiden, dich mit meiner Reinheit ausstatten und in mein eigenes Licht einhüllen.

Du fühlst dich klein! Es ist wahr. Du fühlst dich arm und ,siehst dich voll Fehler. Du glaubst, mir nichts anbieten zu können?

Doch siehe, deine Liebe genügt mir! Ich will nichts anderes von dir Du kannst es jetzt noch nicht begreifen. Aber im Paradies Wirst du in dir die Herrlichkeit deiner Mutter schauen und den Gipfel der Liebe, auf den dich Jesus mit ihr geführt hat. Es kommt dir vor, als ob Jesus sich gleichsam verberge und die Mutter in den Vordergrund stelle. Er tut es aber deswegen, weil er will, daß sie ihn in dir liebt!

Du hast den Eindruck, die Mutter immer vor dir zu haben. Ich aber sehe, daß Jesus selbst dich zu mir führt, damit du so seinem Herzen jene Freude schenkst, die andere ihm nicht geben können.

Sprich nicht! Lerne immer mehr allen gegenüber zu schweigen! Verliere nie den Mut wegen deiner Fehler! Ich habe ,!ich sehr gern, mein Sohn. Ich sehe auf dein Herz, nicht auf deinen Charakter. Magst du auch durch Heftigkeit fehlen, wie sehr freut es mich, wenn du dich sofort verdemütigst und Gott um Verzeihung bittest! Opfere mir deine Verwundungen auf! Sag immer nur Ja und denke nicht weiter über dich nach! Ich will an alles denken

 

 

20. November 1976

DIE ZEIT DER REINIGUNG

,.Meine vielgeliebten Söhne, hört auf meine Stimme und laßt euch von mir führen! Damit reift mein eigenes Leben in euch und ihr verbreitet mein Licht in eurer Umgebung.

'Heute wird es immer notwendiger und dringender, den liebevol1 drängenden Ruf eurer Mutter in der Welt zu verbreiten.

 

Diese Weit entfernt sich immer mehr von Gott und schenkt dem Wort meines Sohnes Jesus kein Gehör mehr. So fällt sie in die Finsternis der Gottesleugnung und in die trügerische Verblendung, auch ohne ihn leben zu können.

Ja, es ist euch fast gelungen, eine rein menschliche Kultur zu schaffen, die sich hartnäckig jedem göttlichen Einfuß verschließt.

Gott kann in seiner unendlichen Majestät über eine solche Menschheit, die sich gegen ihn verschworen hat, nur mitleidig lächeln.

 

So breitet sich die Kälte des Egoismus und des Stolzes immer mehr aus. Der Haß gewinnt über die Liebe die Oberhand und fordert jeden Tag unzählige Opfer. . . Bekannte und unbekannte Opfer, Gewaltanwendung an wehrlosen und unschuldigen Geschöpfen, die ohne Unterlaß vor Gottes Richterstuhl! um Wiedergutmachung schreien.

Die Sünde dringt immer mehr in alle Bereiche ein."

 

SATAN VERFÜHRT EUCH

"Wo gibt es heute einen Ort ohne Sünde? Auch die Gotteshäuser werden durch die Sünden, die in ihnen geschehen, entweiht. Selbst gottgeweihte Personen, Priester und Ordensleute, verlieren das Sündenbewußtsein. Manche von ihnen lassen sich in Gedanken, Worten und Werken in sakrilegischer Weise vom Satan verführen.

Wie nie zuvor gelingt es heute dem Dämon, euch zu verführen.

Er verführt euch durch den Stolz. Er bringt es so weit, daß man sogar die moralische Unordnung rechtfertigt und für legitim erklärt. Nach dem Fall in die Sünde bringt er die Gewissensbisse zum Schweigen. Gerade sie sind aber ein Geschenk vom Heiligen Geist, um euch zur Umkehr zu bewegen.

Wie zahlreich sind bereits jene meiner armen Söhne, die seit Jahren nicht mehr beichten!

Sie verwesen in der Sünde. Unkeuschheit, maßlose Geldgier und Stolz richten sie zugrunde.

So hat Satan jetzt sogar mitten unter den Dienern des Heiligtums sein Zeit aufgeschlagen. Durch ihn ist der Greuel der Verwüstung in den heiligen Tempel! Gottes eingedrungen.

Deshalb ist es notwendig, daß die Mutter zu euch spricht und euch an der Hand nimmt. Ihre Aufgabe ist es vor allem, euch im Kampf gegen den höllischen Drachen zu führen.

Darum sage ich euch: Jetzt ist die Zeit der Reinigung, die Zeit, in der Gottes Gerechtigkeit diese rebellische und perverse Welt strafen wird, um sie zu retten.

Die Reinigung hat in der Kirche bereits begonnen. Sie ist von Irrtümern durchsetzt, vom Satan verdunkelt und mit Sünden bedeckt. Sie ist von manchen ihrer Hirten verraten und verletzt worden.

Satan siebt euch wie Weizen. Wieviel Spreu wird bald vom Sturm der Verfolgung fortgeweht werden!

Von nun an wird meine Gegenwart unter euch häufiger und deutlicher werden. (. . .)."

 

 

4. Dezember 1976

Erster Monatssamstag

WOVOR HABT IHR ANGST?

"Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch belehren und mit eurem ganzem Vertrauen von mir führen!

In dieser dunklen Stunde der Prüfung für die Kirche seid ihr von mir berufen, im Licht zu wandeln.

Das Licht geht von meinem Unbefleckten Herzen aus und dringt bis zu euch. Es umhüllt euch und erleuchtet euren Weg.

Seid fest! Zweifelt niemals! Euer Weg ist sicher, denn er ist euch von eurer himmlischen Mutter vorgezeichnet.

Zweifel und Mißtrauen erfassen immer mehr die Seelen vieler meiner Priestersöhne. Wie sehr leidet mein Mutterherz darunter! Warum zweifelt ihr? Wovor habt ihr Angst?

 

In der Stunde, da der Böse triumphierte, hat euch Jesus aus dessen Gewalt erlöst: ,Das ist die Stunde Satans und der Mächte der Finsternis.`

Mein Sohn Jesus hat euch in der gleichen Stunde, da er am Kreuz sein Leben hingab, das Leben für immer geschenkt.

In seiner Todesstunde hat er euch alle vom Tod befreit.

Meine Kirche, deren Mutter ich bin, lebt das Leben Christi und ist berufen, auch heute seinen Weg zu gehen."

 

LEBT HEITEREN GEISTES

"Wovor habt ihr also Angst?

Vor einer Welt, die sich voll Haß auf euch stürzt? Oder vor Satan, dem es gelungen ist, sich in das Innere der Kirche einzuschleichen und sich dort seine Opfer selbst unter den Hirten zu holen? Oder vor den Irrtümern, die die Kirche bedrohen? Vor der Sünde, die sie immer mehr verdunkelt? Oder vor der Untreue, die immer mehr um sich greift?

Meine vielgeliebten Söhne, jetzt ist für meine Kirche noch die Stunde Satans und der Mächte der Finsternis.

Auch sie wird - so wie Christus - am Kreuz geopfert werden und berufen sein, für das Heil und die Erneuerung der Welt zu sterben.

Denn nun ist für euch die Stunde der Reinigung und vor allem für euch die Stunde des Leidens.

Habt ihr vielleicht davor Angst?

Aber wenn der Vater jeden einzelnen von euch seit Ewigkeit gerade für diese Stunde berufen hat?

Und wenn eure himmlische Mutter euch seit langem für diese Stunde erwählt und vorbereitet hat? . .

.

Lebt deshalb heiteren Geistes, ohne Angst, auch in der Unruhe und Bedrohung dieser Zeit.

Deshalb wiederhole ich: Schaut nicht immer in die Zukunft, Um zu ergründen, was kommen wird!

Lebt vielmehr im gegenwärtigen Augenblick! Vertrau ganz auf mich! Gebt euch meinem Herzen hin!"

 

 

24. Dezember 1976

Heilige Nacht

ER VERLANGT NACH DEM GESCHENK EURER LIEBE

"Vielgeliebter Sohn meines Unbefleckten Herzens, verbringe diese Vorabendstunden mit mir in Gebet und Schweigen! Höre auf deine himmlische Mutter!

Heute vollzieht sich - so wie einst - die Geburt meines Sohnes Jesus. Heute sollt ihr euch, meine vielgeliebten Söhne, - so wie die Menschen von einst - auf seine Ankunft vorbereiten.

Mein Bräutigam Josef war gerecht und keusch, demütig und tapfer. Er war vom Vater erwählt worden, mir gerade in diesen Stunden ein wertvoller Helfer zu sein. Mit ihm ging ich das letzte Stück eines sehr mühsamen Weges!

Ich spürte die Anstrengung der Reise und die Härte der Kälte. Ich wußte nicht, was uns bei. unserer Ankunft erwartete.

Und doch lebte ich so, als ob die Welt und die Dinge in weiter Ferne von mir wären. Ich war in einer Art dauernder Entrückung - ganz bei meinem Kind, das ich euch nun schenken sollte.

Nur das Vertrauen auf den Vater hielt mich aufrecht. Die freudige Erwartung meines Sohnes gab mir Geborgenheit. Der Heilige Geist erfüllte mich ganz mit Liebe.

Als Mutter dachte ich an ein Haus und der Vater bereitete mir eine Zufluchtsstätte. Ich träumte von einer Wiege für mein Kind und schon war die Krippe bereit. Das ganze Paradies war in jener Nacht in einer Grotte eingeschlossen.

Wir wurden müde. Durch das dauernde Abgewiesenwerden nahm unsere menschliche Widerstandskraft ab - da war auf einmal jene Grotte für das Licht bereitet. Und als im strahlenden Licht sich der Himmel öffnete, um das große Gebet der Mutter anzunehmen, erblühte meine jungfräuliche Liebe für das göttliche Geschenk des Sohnes.

Meine lieben Söhne, gebt mit mir seinem Herzen den ersten Kuß! Fühlt mit mir dessen ersten Schlag!

Schaut als erste in seine Augen!

Hört seinen ersten Schrei! - Einen Schrei von Tränen, Freude und Liebe!

Er will nur euren Trost!

Er verlangt nach dem Geschenk eurer Liebe.

Umhüllt mit Liebe seine zarten Glieder. Er braucht eure Wärme so sehr! Die ganze Kälte der Welt umgibt ihn. Allein die Wärme der Liebe tröstet ihn.

Seitdem erneuert die Kirche alle Jahre dieses Geheimnis. Von da an wird mein Sohn für immer in den Herzen wiedergeboren.

Auch heute weist ihn die Welt vielfach zurück und verschließt die Türen vor ihm. So wie damals ignorieren ihn die Großen der Welt.

Doch das Herz der Kleinen öffnet sich. Die Erwartung der Einfachen geht in Erfüllung. Das Leben der Reinen bekommt einen neuen Glanz.

In dieser Heiligen Nacht, meine vielgeliebten Söhne, will ich euch mein Kind anvertrauen.

Ich lege es in die Wiege eures Herzens. Möge eure Liebe hell entflammen. Ich muß damit die ganze Liebe der Welt entzünden."

 

 

31. Dezember 1976

Letzte Nacht des Jahres

DIE WAHRE ARMUT DES GEISTES

"Verbringe die letzten Stunden dieses Jahres, welches das' Unbefleckte Herz der himmlischen Mutter für dich außergewöhnlich reich an Gnaden und Gaben gemacht hat, in Gebet und innerer Sammlung!

Ich selbst habe dich in dieses Haus geführt, das ich seit langem für dich vorbereitet habe. Du bist hier in Stille und Gebet. Du hörst mich an. Du sprichst mit mir. Du rufst mit mir den Vater an. Du hast diesen deinen Bruder bei dir, der dich sehr liebt und dir in meinem Herzen mit großer Liebe verbunden ist.

Deine himmlische Mutter sieht alles mit anderen Augen als ihr. Ihr Blick ist voll Licht und Liebe. Was in den Augen der Menschen als nichts und wertlos gilt, ist für mich groß.

Dieses unbekannte, abgelegene, unauffällige Haus ist jetzt der Ort meiner Gegenwart. Ich will, daß du hier - und nicht anderswo - diese Festtage mit mir feierst.

Gewöhne dich daran, alle Dinge mit den Augen deiner Mutter zu sehen! Blicke stets mit Freude und besonderer Liebe auf jene, die die Welt nicht beachtet, ja sogar verachtet.

Jene, welche die Menschen als unbedeutend und nicht wertvoll erachten, sollen deinem Herzen am nächsten stehen - die Armen, die Kleinen, die Demütigen, die Leidenden, die Unbekannten.

Auch unter deinen priesterlichen Mitbrüdern sollst du dich denen am nächsten fühlen, die mißachtet und übergangen werden. O, wenn du wüßtest, wie kostbar und wertvoll all ,die Unbeachteten meinem Mutterherzen sind! Sie sind ",eine vielgeliebten Kinder!

Gib sie mir in dieser letzten Nacht des Jahres, opfere sie mir der Reihe nach auf! Wie sehr tröstet ihre Liebe mein Unbeflecktes Herz! Ihre verborgene Schönheit macht den Schmerz wieder gut, den jene meinem Herzen zufügen, die sich für groß und geachtet halten und ständig auf der Suche nach menschlicher Anerkennung sind.

Die wahre Armut des Geistes ist die Gabe, die ich denen gebe, die ich rufe. Wer leer von sich selbst ist, zieht meine Liebe an sich. Dieses Leersein ist die Wellenlänge, auf der man meine Stimme hören und verstehen kann.

Sei immer arm im Geiste! So wirst du jeden neuen Tag mit meinen Augen sehen und du wirst mich jenen schenken, die mich in ihrer Armut schon lange erwarten."

 

1977 - In allen Teilen der Welt

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1977

Hochfest der Gottesmutter Maria

Erster Monatssamstag des Jahres

Handelt IN MEINEM LICHT!

Beginnt das neue Jahr mit mir, meine vielgeliebten Söhne! Heute lenkt die Kirche eure Augen auf meine Würde als Gottesmutter.

Wie mein Sohn ,Jesus sich mir ganz anvertraut hat, um bei seiner Mutter Hilfe und Schutz zu finden, so laßt auch ihr euch mit sicherer Hand von eurer himmlischen Mutter führen.

Was wird dieses Jahr bringen? Welche Ereignisse erwarten die Menschheit, was meine Priester?

Meine vielgeliebten Sehne, was euch erwartet, darf euch nicht verwirren, wenn ihr euch daran gewöhnt jeden Augenblick in meinem Unbefleckten Herzen zu leben.

Die Menschheit entfernt sich Tag für Tag mehr von Gott. In immer größerer Zahl mißachten die Menschen auch weiter seine Gebote. wird mit den; neuen Jahr die Finsternis noch dichter wer-Immer schwerere Katastrophen und Leiden werden auf euch zukommen.

Auch in der Kirche wird die Krise noch größer werden, weil mein eindringlichster Aufruf zu Gebet, Umkehr und Buße immer weniger befolgt wird. Leider werden auch viele Priester unter denen sein, die auf meine Stimme nicht hören.

So werden die Hirten weniger Licht empfangen und die Herde wird sich auf den Straßen der Unsicherheit, der Spaltung des Irrtums und des Abfalls verlieren.

Kehrt um, ihr Hirten der Kirche! Seid wieder so, wie mein Sohn Jesus euch haben will!

Werdet wieder eifrig! Seid auf das Heil der Seelen bedacht! Seid wiederum die strengen Wächter der Wahrheit des Evangeliums!

Kehrt um und folgt Jesus auf Kalvaria! Laßt euch nicht von der Welt verführen und ablenken! Paßt euch nicht der Welt an!

 

DAS GUTE, DAS TRIUMPHIERT

"Meine vielgeliebten Söhne, je mehr die Finsternis über Welt und Kirche hereinbricht, um so heller leuchtet das Licht, das von meinem Herzen ausgeht und euch den Weg zeigt.

Wandelt in diesem Licht! Dann wird es immer heller in euch.

In denen, die mir folgen, feiert mein Unbeflecktes Herz schon heute seinen Triumph.

Der Triumph des Herzens der Mutter vollzieht sich in der Seele und im Leben ihrer treuen Söhne.

In ihnen triumphiert das Gute, während sich zu gleicher Zeit überall das Böse ausbreitet. In ihnen triumphieren Gnade und Gottesliebe, während die Sünde alles zu erfassen sucht. Sie werden für die Wahrheit Zeugnis geben, wenn es dem Irrtum immer mehr gelingt, die Geister zu verführen.

Sie werden die von Spaltungen zerrissene Kirche lieben und für ihre Einheit leben. Wenn der Stellvertreter meines Sohnes immer mehr allein und im Stich gelassen wird, werden sie sich mit um so größerer Liebe um ihn scharen. Sie werden sein Trost und Schutz sein.

Ja, zur gleichen Zeit, da mein Feind heute überall triumphiert, wird auch mein Unbeflecktes Herz im Leben meiner geliebten Söhne seinen Triumph feiern.

Darum fürchtet euch nicht, wenn ein Jahr beginnt, das noch schwerer und schmerzvoller sein wird. Je dunkler alles um euch wird, desto heller wird das Licht meiner Gegenwart in euch brennen.

So lade ich euch ein, vertrauensvoll und furchtlos das neue Jahr mit mir zu beginnen. Mein Sohn Jesus wird immer bei euch sein und mit ihm auch seine und eure Mutter."

 

 

13. Januar 1977

ICH WERDE DICH LIEBEN LEHREN

"Mein liebster Sohn, ich liebe dich. Ich liebe dich sehr! Du hörst diese Worte gerne. Mein Mutterherz freut sich, dir dies immer mehr zu sagen.

Es soll allein die Liebe sein, die dich jeden Augenblick und bei allen deinen Handlungen leitet.

Die Liebe zum Vater, zum Sohn und zum Heiligen Geist, die Liebe zur Heiligsten Dreieinigkeit, die in deiner Seele wohnt und dein Herz zu einer noch größeren Liebe auch zu deiner himmlischen Mutter drängt.

Mein Unbeflecktes Herz ist der Ort, wo deine Mutter dich zu einer immer größeren und reineren Gottesliebe führen wird.

Kein Geschöpf hat je den Herrn so zu lieben vermocht wie deine himmlische Mutter.

Der Geist des Vaters und des Sohnes erweckt in dir ein großes Verlangen nach vollkommener Liebe.

So wird deine Seele von selbst dahingeführt, das Herz der Mutter zu suchen.

Ich werde dich lehren, Gott und deinen Nächsten immer mehr zu lieben. Ich werde deinem Herzen meine eigene Liebesfähigkeit schenken. Ich werde dir helfen, jedes andere Streben aufzugeben und dich zu einem einfachen, dauernden und reinen Liebesakt zu führen.

So wirst du deine Berufung verwirklichen. (. . .).

Meine einzige Freude ist es, dich zur Liebe zu führen, damit mein Herz in deinem Herzen die Heiligste Dreieinigkeit lieben kann."

 

 

Rom, 15. Januar 1977

DU WIRST GANZ ERNEUERT

"Meine geliebten Söhne, meine Kirche ist heute mehr denn je zur Zielscheibe der heftigsten Angriffe seitens meines Widersachers geworden.

Der Stellvertreter meines Sohnes Jesus hat diesen Moment des Entscheidungskampfes vorausgeahnt.

Er hat mich feierlich zur Mutter der Kirche erklärt.

So wie ich die wahre Mutter Jesu bin, bin ich auch die wahre Mutter der Kirche, die sein mystischer Leib ist. Als Mutter blicke ich heute mit immer größerer Sorge und mit immer tieferem Schmerz auf diese meine Tochter.

Mein Herz wird aufs neue von einem Schwert durchbohrt, wenn ich sehe, wie die Kirche von meinem Feind immer mehr verwundet wird.

Satan hat sich wahrhaftig in ihr Inneres eingeschlichen. Jeden Tag erntet er seine Opfer, selbst unter den Hirten. Es ist ihm gelungen, das Licht durch die Finsternis des Irrtums zu verdunkeln, der alles zu erfassen sucht.

Der Stellvertreter meines Sohnes ist oft wie isoliert von seinen Söhnen, die er doch führen soll. Das Kreuz seiner Leiden wird von Tag zu Tag schwerer.

In seiner Umgebung befinden sich mitunter Menschen, die nicht aus Liebe zu ihm handeln, sondern eher aus Stolz und Herrschsucht.

Satan will die Hierarchie auch in ihrer gegenseitigen Liebe und Verbundenheit treffen.

Wie viele Hirten lieben einander nicht und bieten sich gegenseitig keine Hilfe.

Viele kritisieren und behindern sich untereinander, suchen rasch Karriere zu machen, wobei sie oft die natürlichsten Forderungen der Gerechtigkeit mit Füßen treten.

Wie viele handeln noch aus Liebe zur Wahrheit und Einheit, wenn es um wichtige Probleme des kirchlichen Lebens und um das Seelenheil der Menschen geht?

Und so kann es - als Konsequenz davon - so weit kommen daß die Priester, diese Söhne meiner besonderen mütterlichen Liebe, sich selbst überlassen sind.

Auf diese Weise werden die Opfer der allgemeinen Verwirrung und des Irrtums immer zahlreicher.

Sie entfernen sich von meinem Sohn Jesus und von der Wahrheit des Evangeliums.

Damit aber erlöscht ihr Licht, und die Gläubigen wandeln in der Finsternis. Wie viele -leben gewohnheitsmäßig in der Sünde und nehmen meinen eindringlichen Ruf zur Umkehr nicht mehr ernst! Ja, sie suchen sich zu rechtfertigen. Sie passen sich dem Geist der Weit an, die heute auch die größte moralische Unordnung legitimiert.

Wie viele meiner Priester beten nicht mehr! Sie verlieren Sich im Aktivismus und finden keine Zeit mehr zum Gebet.'

DU WIRST SCHÖNER WERDEN!

"Meine arme Kirche! Als Mutter komme ich zu dir und finde dich krank, meine Tochter. Fast möchte es scheinen, du seiest dem Tode nahe . . .

Wie groß ist deine Betrübnis und Verlassenheit! Mein Feind schlägt dich Tag für Tag immer mehr in deinen Hirten, die dich verraten, in den Priestern, die zu untreuen Dienern werden.

Deine schwere Krankheit, der scheinbare Sieg meines Widersachers über dich führt aber nicht zu deinem Tod! Sie dient zur Verherrlichung Gottes.

Ich selbst, deine Mutter, stehe dir in dieser Agonie deiner überaus schmerzvollen Reinigung zur Seite.

Ich nehme dich in meine Mutterarme und ziehe dich an mein Unbeflecktes Herz.

Als Mutter gieße ich Balsam auf deine Wunden und erwarte die Stunde deiner vollen Genesung. Ich selbst werde dich heilen, wenn die Stunde gekommen sein wird.

Dann wirst du noch viel schöner werden! Du wirst ganz erneuert und vollständig gereinigt. Durch dein neues Leben wird der Triumph des Herzens Jesu und meines Herzens auf der ganzen Welt sichtbar werden."

 

 

2. Februar 1977

Darstellung Jesu im Tempel

ICH TRAGE EUCH AUF MEINEN ARMEN

"Das ist das Geheimnis der Liebe meiner göttlichen Mutterschaft: Als Mutter lege ich mein Kind in die Hände des Priesters. In diesem Kind bete ich meinen Gott an, der in die Herrlichkeit seines Hauses eintritt.

Alle Vorschriften des Gesetzes werden erfüllt: Die Darbringung, das Opfer, der Loskauf. Ein Kind wird dem Priester übergeben. Für ihn ist es eines von so vielen.

Wer das Herz eines Kindes hat, dem wird das Geheimnis des Vaters enthüllt. Der Heilige Geist kommt auf einen armen Greis herab, der inmitten der Menge steht. Seine Arme öffnen sich. Die Hände streicheln liebevoll den verheißenen Messias den erwarteten Retter Israels.

Mein Bräutigam Josef und ich schauen einander verwundert an.

Zum ersten Mal wird das Geheimnis kundgemacht. Die Botschaft wird durch eine menschliche Stimme verkündet.

Nicht den Lehrern und Priestern wird sie geoffenbart.

Einem alten Mann und einer Frau, demütigen Menschen, Armen im Geiste, wird sie kundgetan. So wird der Plan vorausverkündet: Dieses Kind ist gesetzt als Zeichen des Widerspruchs, zur Auferstehung und zum Fall vieler. Mir, der Mutter, wird ein Schwert die Seele durchdringen.

Wenn es groß geworden ist und es seine Mission beginnt, wird sich das wiederholen, was jetzt geschehen ist.

Er wird aus der Synagoge ausgestoßen und gezwungen sein zu fliehen. Sein Wort wird von den Großen zurückgewiesen: von den Gesetzeslehrern, Schriftgelehrten und Priestern.

Diese offizielle Zurückweisung durchbohrt mein Mutterherz wie ein Schwert.

 

Jesus aber wird von den Armen, Kranken und Sündern aufgenommen. Seine Worte erreichen das Herz der Einfachen. Mein mütterlicher Schmerz wird dadurch gelindert, daß die Kleinsten meinen Sohn aufnehmen.

Die Kleinen sind für ihn das Geschenk des Vaters. Die Kleinen sind sein Dank, den er dem Vater zurückgibt. Nur sie erfassen die Geheimnisse des Himmelreiches."

 

DAS WIRKEN DES GEISTES

"Meine lieben Söhne, seid heute meine kleinen Kinder! Meine Kirche muß sich dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen.

Dieses Haus ist auf Säulen gebaut, die den Jahrhunderten trotzen. Die Pforten der Hölle können es nicht überwältigen: Das auf Petrus gegründete Apostelkollegium lebt bis zum Ende der Welt weiter in den Bischöfen, die in Einheit mit dem Heiligen Vater stehen.

Heute scheint dieses Haus von großer Finsternis erfüllt. Der Heilige Geist muß es in ein ganz neues Licht tauchen. Deshalb führe ich die Schar meiner vielgeliebten Söhne aus aller Welt zusammen, damit der Heilige Geist sie umwandle und vorbereite, heute den großen Plan des Vaters auszuführen.

Wieder ist dieser Plan der schmerzvollen Liebe meines Unbefleckten Herzens anvertraut. Deshalb verlange ich von euch die Weihe an mein Herz. Ich bitte euch, wie Kinder zu werden, damit ich euch alle auf meinen Armen tragen kann.

Wie mit meinem Jesuskind, so gehe ich auch mit euch zum heiligen Tempel Gottes und bringe auch euch dem Vater zum Opfer dar, um seine göttliche Gerechtigkeit zu versöhnen.

Laßt euch nicht verwirren, wenn ich auch heute wieder von den Großen abgelehnt werde. Um so mehr aber wird meine Stimme von den Kleinen aufgenommen. Und allein mit diesen meinen Söhnen werde ich meinen Triumph der Liebe erringen."

 

 

11. Februar 1977

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

GEIST, HERZ UND LEIB SOLLEN REIN SEIN

"Geliebte Söhne, blickt auf eure himmlische Mutter, die auf Erden in der armen Grotte von Massabielle erscheint.

Ihr sollt noch mehr auf eure Unbefleckte Mutter schauen und noch fester an diese meine Erscheinung glauben!

Ich komme vom Himmel, um euch den Weg dorthin zu zeigen: den Weg des Gebetes und der Buße.

Ich komme vom Himmel, meine kranken Söhne, und will euch das Heilmittel für eure Gesundung geben. Wascht euch an der Quelle!

Wascht euch an der Quelle lebendigen Wassers, das aus dem durchbohrten Herzen meines Sohnes Jesus entspringt, und das euch die Kirche auch heute in ihren Sakramenten schenkt, besonders im Sakrament der Wiederversöhnung.

Wascht euch oft an dieser Quelle! Ihr braucht sie zur Reinigung von der Sünde und zur Heilung der Wunden, die das Böse in eurem Dasein zurückläßt.

Wascht euch an dieser Quelle! So werdet ihr immer reiner!

Eure Unbefleckte Mutter, meine geliebten Söhne, hüllt euch in ihren himmlischen Mantel. Sie hilft euch voll Liebe, die Tugend der Reinheit zu leben.

Ich will, daß euer Geist, euer Herz und euer Leib rein ist.

Ihr müßt vor allem einen reinen Geist haben.

Euer ganzes Sinnen und Trachten soll nur darin bestehen, allein den Willen des Herrn zu suchen und zu erfüllen. Euer `'erstand muß mit ganzer Hingabe das Licht des Herrn aufnehmen. Verunreinigt euren Geist nicht dadurch, daß ihr euch an die Denkweise anpaßt, die man heute bei den meisten Menschen erlebt! Verdunkelt die Wahrheit nicht durch den Irrtum!

Mein Gegner verführt euch heute mehr denn je durch den Stolz. Damit will er die Reinheit des Geistes zerstören, doch allein sie macht euch fähig, das Wort Gottes demütig aufzunehmen und zu leben.

Überall macht sich die Verderbnis breit. Überall wird die Unmoral propagiert und angepriesen. So bedroht mein Feind die Keuschheit eurer Gedanken.

Verschließt die Augen eures Körpers dem Bösen gegenüber, dann wird sich eure Seele für mein reinstes Licht öffnen.

Nur wer einen keuschen Geist hat, bleibt heute unversehrt und stark im Glauben. Dann werdet ihr auf den Straßen einer verderbten Welt dahinziehen, um allein mein himmlisches Licht auszustrahlen.

Dabei gebt ihr den vielen täglich vom Irrtum verführten Menschen ein gutes Beispiel, wie man in der Wahrheit des Glaubens fest bleibt.

I ch will, daß ihr ein reines Herz habt damit ihr wahrhaft fähig seid, lieben zu können. Eure Liebe muß übernatürlich und göttlich sein. Jede ungeordnete Anhänglichkeit an euch selbst oder an die Geschöpfe verdunkelt die innere Reinheit.

Ihr müßt meinen Sohn Jesus und die Seelen um seinetwillen lieben. Kann man den Nächsten lieben, ohne Gott zu lieben? Heute gibt es diese so falsche Auffassung, die auch unter vielen meiner Söhne verbreitet ist: Man wild den Nächsten lieben, Gott aber dabei übergehen.

Ihr könnt immer Gutes tun und euren Nächsten helfen. D " mit aber eure Liebe übernatürlich und vollkommen sei, muß sie von Gott ausgehen. Liebt die Heiligste Dreieinigkeit in* dem Herzen meines Sohnes Jesus! Liebt einander, wie euch geliebt hat! So wird eure Liebe immer reiner. Ihr werdet fähig sein, ehrlich das wahrhaft Gute für eure Brüder zu wollen.

Nur wer ein keusches Herz hat, kann sich zu einer großen Liebesfähigkeit öffnen und die Tugend der Liebe leben.

Auch heute sind es diejenigen, die reinen Herzens sind, die Gott schauen und in seinem Licht alle Menschen verstehen und lieben können.

Ich will daß ihr einen reinen Leib habt.

Ihr habt Gott eure Keuschheit dargebracht. Diese Tugend sollt ihr besonders bewußt leben. Dies ist heute schwer wegen der Irrtümer, die sich immer mehr ausbreiten und den Wert eurer wahren Weihe zu entwerten suchen.

Wie viele meiner vielgeliebten Söhne leben ihr Priestertum nicht mehr, weil der Heilige Vater darauf bestanden hat, daß auch heute der Zölibat aufrecht bleibt.

Wie viele andere bleiben, leben ihn aber nicht mehr. Entweder sie betrachten ihn als überholt oder als etwas Vorübergehendes. Oder sie halten ihn für innerlich ungerechtfertigt und nicht mehr bindend . . .

Auf diese Weise leben heute so viele meiner Priestersöhne im Dauerzustand der Unkeuschheit!

Kehrt zurück, meine vielgeliebten Söhne, und lebt in eurem Leib wieder die Jungfräulichkeit meines Sohnes Jesus und die Wundmale seines Leidens! Euer priesterlicher Leib muß ein gekreuzigter Leib sein. Gekreuzigt der Welt und ihren Verlockungen!

Kehrt um und habt wieder einen reinen Leib! Er wird einmal als geistiger und gereinigter Leib auferstehen, um sich am Licht und am Leben Gottes zu erfreuen.

Die Bestimmung eures Leibes ist nicht das Grab, wohin er gebracht wird, weil er verwest, sondern das Paradies, in das er auferweckt eingeht, um ewig leben zu können.

Und heute könnt ihr besonders mit eurer Keuschheit von der Hoffnung auf den Himmel, der euch erwartet, Zeugnis geben.

Heute ruft eure Unbefleckte Mutter euch alle auf, euren Geist, euer Herz und euren Leib keusch zu halten, um so die Tugenden des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung zu leben.

So wird es Jesus in euch sein, der seine und eure Brüder liebt und rettet."

 

 

Mexiko, 18. Februar 1977

IN ALLEN TEILEN DER WELT

"Wenn ihr rein seid, meine lieben Söhne, könnt ihr mein Licht schauen. Mitten in der Finsternis, die heute immer dichter wird, geht von meinem Herzen ein Lichtstrahl aus, der bis in eure Seele dringt.

Blickt auf dieses Licht! Es ist das Licht, das euch eure Mutter schenkt. Wie sehr braucht ihr es gerade heute!

Kaum einer hört mehr auf euch. Wenige verstehen und helfen euch. Viele, die Opfer des Atheismus geworden sind, hassen und verachten euch. Auch viele von den Gläubigen üben Kritik und nehmen euch nicht an. Ihr bleibt immer mehr allein.

Wer kann euch verstehen und euch helfen? Wer kann euch trösten? Eure himmlische Mutter!

Für euch verlasse ich noch einmal den Himmel. Für euch mache ich mich auf den Weg und ziehe durch die Straße der Weit. Für euch bete ich und lasse viele hochherzige Seelen für euch beten!

Wenn ihr euch versammelt, vereinige ich mich mit eurem Gebet, wie einst im Abendmahlsaal. Eure Seelen öffnen sich dem Licht des Heilligen Geistes und dem Trost der Mutter.

So geschieht es in allen Teilen der Welt. Auch heute hast du es gespürt. Ich habe dich in diesen neuen Erdteil geführt, um meine vielgeliebten Söhne zu sammeln. Hast du gesehen, wie sehr sie sich gefreut haben? (. . .)."

 

 

10. März 1977

DAS MARTYRIUM EURES HERZENS

"Die Verwirrung nimmt auch in der Kirche zu und erstreckt sich bereits auf alle Erdteile. Die davon am meisten Betroffenen sind die Priester. Von Tag zu Tag steigt die Zahl derer, die sich vom Irrtum verführen lassen und untreu werden.

Im Namen des Fortschritts sind manche Priester nur mehr Diener der Welt. Ihr Leben ist verweltlicht.

Das Gebet haben sie durch hektische Tätigkeit ersetzt, die Abtötung durch Bequemlichkeit und Vergnügungssucht, die Heiligkeit durch immer größere Konzessionen an die Sünde, besonders an die Unkeuschheit, die immer häufiger begangen und gerechtfertigt wird.

Sie sind wandelnde Leichen geworden, übertünchte Gräber, die sich noch Priester nennen, aber von meinem Sohn nicht mehr als solche anerkannt werden.

Und das sind bisweilen die am meisten Geachteten, die sich durchsetzen und verantwortungsvolle Posten innehaben.

Die noch treuen Priester werden im allgemeinen verfolgt, vernachlässigt und oft bewußt an den Rand gedrängt.

So breitet sich die Finsternis aus. Der Rauch Satans sucht alles einzuhüllen.

Der Abfall steigt von Tag zu Tag.

Wie groß ist der Schmerz von euch, meine vielgeliebten Söhne, von euch, ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihten Priester!

Euer Schmerz wird zunehmen müssen, je mehr der große Abfall ansteigt.

Das ist das Martyrium eures Herzens, auf das ich euch alle vorbereite. An meinem Mutterherzen soll jeder seine innere Hinopferung dem Vater darbringen.

Nehmt diese Stunde der Finsternis bis ins Letzte an! Lebt das Martyrium der gesamten Kirche mit! Es ist Nacht geworden in ihr! Bleibt treu! Habt Vertrauen!

Gerade jetzt, da die Untreue überhand nimmt und groß herausgestellt wird.

Sagt Ja zum Vater und eurer himmlischen Mutter! Sie bereitet euch liebevoll darauf vor, ohne Furcht zu leben. "

 

 

21. März 1977

DER ENGEL DES TROSTES

"Verliert niemals den Mut!

So wie Jesus in der Stunde von Getsemani, werdet auch ihr', von der Versuchung der Angst befallen werden. Opfert sie dem Vater auf und habt auch weiter Vertrauen!

Eure himmlische Mutter ist in jedem Augenblick bei einem jeden von euch! Sie ist bei euch, um euch leiden zu helfen, um euch in eurer großen Verlassenheit zu stärken.

Mit euch erlebt die ganze Kirche diese Stunde der Prüfung.

Auch der Heilige Vater, der Stellvertreter meines Sohnes Jesus, erlebt sie. Nie wurde er so sehr von allen Seiten angegriffen und sogar von einigen der Seinen verlassen.

Ich, die Mutter, bin für den Heiligen Vater der Engel des Trostes.

Ich bin es durch euch. Ich biete ihm den Kelch meines Unbefleckten Herzens an.

Darin ist die ganze Liebe seiner Priester, meiner vielgeliebten Söhne, enthalten.

So seid ihr - angesichts der großen Prüfung, die euch alle erwartet, und auf die ich euch seit langem vorbereite - durch mich sein Trost."

 

 

8. April 1977

Karfreitag

KOMMT MIT MIR UNTER DAS KREUZ!

"Heute, meine vielgeliebten Söhne, führe ich euch mit mir auf den Kalvarienberg unter das Kreuz meines Sohnes, wo ich eure Mutter geworden bin.

Hier will ich euch lieben lehren.

Es gibt keine größere Liebe als diejenige, die das Leben hingibt für die, weiche man liebt. Schaut auf meinen Sohn Jesus, der für euch am Kreuz stirbt. Er stirbt, weil er das Leben schenkt. Er gibt sein Leben aus Liebe hin.

Mein Mutterherz leidet sein Sterben mit und wird von seiner ganzen grauenvollen Agonie durchbohrt.

Meine Mutterliebe vereinigt sich mit seiner Liebe zu euch. Meine Söhne, lernt von uns, immer so zu lieben!

Hier will ich euch leiden lehren.

Mein Sohn Jesus ist nur mehr der Schmerzensmann. Er hat keine Ähnlichkeit mehr mit einem Menschen. Er ist erdrückt von der Last des Leidens, grausam geschlagen, verachtet und gedemütigt!

Er leidet ohne zu klagen. Sanft wie ein Lamm wird er ans Kreuz genagelt.

Das ist der Weg, auf den ich euch heute rufe: der Weg auf den Kalvarienberg, der von euch ganz fügsam und voll Sanftmut begangen werden muß.

Versucht reicht, der Prüfung zu entfliehen! Bettelt nicht um menschlichen Trost! Ihr werdet immer das Herz der Mutter finden. Sie wird euch helfen, den Willen des Vaters anzunehmen.

Hier will ich euch schweigen lehren.

In diesen letzten Minuten verstummt das Wort meines Sohnes. Er spricht nur durch sein Leben, und damit gibt er für den Willen Gottes sein höchstes Zeugnis.

Aus dem Leben wird sein letztes Wort geboren: das Wort der Verzeihung für alle und seiner Ganzhingabe an den Vater.

Lernt heute vor allem das Schweigen! Laßt es in euch still werden, damit ihr nur sein göttliches Wort vernehmen könnt.

Laßt es still werden um euch! Antwortet nicht auf Kritik und Verleumdung jener, die euch nicht annehmen!

Antwortet nicht auf den Spott und die Beleidigungen jener, die euch verfolgen! Richtet niemand!

In den Zeiten, die euch erwarten, werdet ihr immer mehr zum Schweigen berufen sein. Ihr werdet durch euer Leben sprechen. Und aus eurem Leben am Kreuz wird auch euer Wort entstehen - das Wort der allumfassenden Liebe und der gänzlichen Auslieferung an den Willen des Vaters."

 

 

23. April 1977

LASST EUCH NICHT VERFÜHREN!

"Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch nicht von eurer Umwelt verführen!

Ihr werdet mit Worten verführt.

Mehr denn je wird heute das Wort zum Werkzeug wahrer teuflischer Verführung. Man spricht, um zu betrügen. Man spricht, um den Irrtum zu verbreiten. Man spricht, um die Wahrheit zu verbergen.

Es werden Dinge als Werte und Errungenschaften des menschlichen Geistes hingestellt, die in Wirklichkeit Übertretungen des Naturgesetzes, des Gesetzes Gottes sind.

Es werden Irrtümer unter dem Vorwand, die Wahrheit in neuer Sicht verständlich zu machen, verbreitet.

Auch in der Auslegung des Wortes Gottes breiten sich schwerste Irrtümer aus. Der Papst spricht, aber man hört nicht mehr auf ihn. Man geht den gleichen Weg weiter und verfällt immer mehr der Dunkelheit, die der Irrtum überall verbreitet.

Heute verführt euch mein Feind besonders auf geistigem Gebiet.

Antwortet mit eurer Demut, mit eurer Fügsamkeit und eurem Gehorsam! Schaut auf meinen Sohn Jesus, der die Wahrheit ist.

Ihr werdet mit Bildern verführt.

Niemals waren Unsittlichkeit und Obszönität so verbreitet und angepriesen wie heute.

Im Namen einer falschen Auffassung von Freiheit rechtfertigt man jede moralische Verirrung.

Es beginnt schon bei den Kindern. Man zerstört die Unschuld ihrer Seelen. Viele werden angesteckt, ohne daß sie es merken.

Antwortet darauf, indem ihr nur auf mich achtet! So werdet ihr das Böse in eurer Umgebung zwar sehen, aber es nicht beachten. Ihr werdet euren Weg gehen und dabei nur auf meinen Sohn Jesus achten, der allein euer Weg ist.

Ihr werdet durch Werke verführt.

Wie nie zuvor sind heute die Werke der Welt schlecht. Sie hat Gott zurückgewiesen und wandelt nun in der Finsternis der Gottesverneinung. Man ist nicht mehr fähig zu lieben. Man ist nicht mehr fähig, sich im Licht zu bewegen.

Wo sind jene, denen es gelingt, als wahre Kinder Gottes zu leben?

Wie sehr verführt euch eure Umwelt besonders heute!

Deshalb bitte ich euch: Folgt allein meinem Sohn Jesus, der euer Leben ist. Er ist in den Himmel aufgefahren und will euch helfen, auf der Erde so zu leben, daß eure Herzen im Himmel verankert sind, daß ihr zwar in der Welt, aber nicht von der Welt seid.

Diese Welt wird euch nie verführen können, wenn ihr, von meiner Hand geführt, Augenblick für Augenblick Jesus folgt; denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben."

 

 

29. April 1977

Fest der heiligen Katharina von Siena

MEIN PLAN

"Jetzt ist meine Stunde. Keiner wird meinen Plan verhindern können, den ich seit langer Zeit zur Rettung der Kirche vorbereitet habe.

Die strategischen Punkte dieses Planes seid ihr Priester, die Söhne meiner besonderen mütterlichen Liebe.

Mein Plan läßt sich nur mit eurer Hilfe verwirklichen.

Es kommt euch aber nicht zu, ihn in seinen Einzelheiten zu kennen. Es genügt, daß ich ihn kenne, denn ich bin eure Führerin. Ihr müßt nur bereitwillig meinen Anordnungen gehorchen und euch von mir führen lassen. Fragt mich nicht, wohin ich euch führe!

Ich werde jeden von euch an den richtigen Platz stellen. Er soll versuchen, dort sein Aufgabengebiet gut zu erfüllen. Er soll sich dabei weder mit anderen Dingen beschäftigen, noch sich Sorge machen!

Meine Aufgabe ist es, alles nach einem Plan zu ordnen, den mein Unbeflecktes Herz schon längst im Lichte

der Weisheit Gottes vorbereitet hat.

Manche von euch werden berufen sein , auf der Ebene des aktiven Handelns zu stehen.

Sie werden Licht und Kraft erhalten, die Angriffe abzuwehren, die sich gegen die Wahrheiten des Evangeliums meines Sohnes Jesus richten. Euer Mund wird wie ein doppelschneidiges Schwert sein.

Es wird den Irrtum entlarven und die Wahrheit verteidigen.

In der einen Hand werdet ihr den Rosenkranz, in der anderen das Kreuz meines Sohnes tragen. Ihr werdet ihm um so mehr Seelen zuführen, je intensiver und entscheidender die Schlacht wird.

Das Feuer des reinsten Lichtes des Heiligen Geistes wird euch erfüllen und so alle Finsternis des Irrtums vertreiben. Die Wahrheit wird schließlich durch euch siegen.

Andere werden berufen sein, auf der Ebene des ausharrenden Ertragens zu stehen.

Sie werden viel beten und leiden müssen. Von vielen unter ihnen werde ich schwere Leiden verlangen müssen, die ihren Höhepunkt in der Hingabe des Lebens finden.

Sie werden den Trost meiner dauernden und außergewöhnlichen Gegenwart erhalten. Mein Unbeflecktes Herz wird der Altar sein, auf dem sie für die Rettung der Welt geopfert werden.

Meine Söhne! Meine Priester! Ich berufe euch aus allen Erdteilen. Jeder bekommt seinen Platz zugewiesen. (. . .)."

 

 

18. Mai 1977

MEINE SCHLACHT

"Meine lieben Söhne, laßt euch von mir führen! Meine Schlacht hat nun schon begonnen.

Ich werde beginnen, meinen Feind mitten ins Herz zu treffen und ich werde besonders dort tätig werden, wo er sich bereits als sicherer Sieger fühlt.

Es ist ihm gelungen, euch durch Stolz zu verführen. Er hat es verstanden, alles auf intelligenteste Weise zu disponieren. Er hat in seinen Plan alle Bereiche der Wissenschaft und Technik einbezogen.

Er hat alles zum Aufruhr gegen Gott eingesetzt. Ein großer Teil der Menschheit befindet sich bereits in seiner Hand. Er hat es verstanden, Wissenschaftler, Künstler, Philosophen, Gelehrte und Mächtige in betrügerischer Weise für sich zu gewinnen. Er hat sie verführt. Sie haben sich heute in seinen Dienst gestellt. Sie arbeiten ohne Gott und gegen Gott.

Aber hier ist sein schwacher Punkt.

Ich werde Satan angreifen, indem ich mich der Stärke der Kleinen, der Armen, der Demütigen und der Schwachen bediene.

Ich, die geringe Magd des Herrn`, werde mich an die Spitze der großen Schar der Demütigen stellen und die kriegstüchtige Festung der Stolzen angreifen.

Von allen meinen Söhnen verlange ich nur, daß sie sich meinem Unbefleckten Herzen weihen und sich von mir in Besitz nehmen lassen. So werde ich selbst es sein, die in ihnen handelt.

Mit ihrer Hilfe hat mein Sieg bereits begonnen.

Auch in meiner Kirche scheint es Satan bereits gelungen zu sein, alles zu erobern.

Er fühlt sich sicher, weil es ihm gelungen ist, euch zu täuschen und zu verführen:

- durch die Irrtümer, die sich überall ausbreiten und sogar von vielen meiner armen Priestersöhne vorgetragen werden;

- durch die Untreue. Sie hüllt sich in den Deckmantel: Kultur, Anpassung an heute (aggiornamento), Versuch, die Verkündigung zeitnaher und ansprechender zu gestalten. Das Evangelium, wie es heute von manchen gepredigt wird, ist nicht mehr das Evangelium meines Sohnes;

- durch die Sünde, die immer mehr begangen und gerechtfertigt wird. Häufig sind gerade Priester und Ordensleute durch ihre Lebensführung zu wahren Kloaken der Unkeuschheit geworden.

Über diese Kirche, die unterzugehen scheint, will Satan als sicherer Sieger herrschen. Ich werde ihn ins Herz treffen und seinen Sieg in den Dienst des Triumphes meines Unbefleckten Herzens stellen.

Ich werde die Finsternis, die er überall verbreitet hat, benützen, um die Seelen meiner allerkleinsten Söhne zu erwählen, und ich werde ihnen mein eigenes Licht schenken.

So werden also gerade durch diese Finsternis alle gezwungen sein, ihr Heil im Licht zu suchen, das von meinem Unbefleckten Herzen ausstrahlt. Und der ganze Triumph meines Gegners wird allein dazu dienen, vielen Seelen zu helfen, sich in mein mütterliches Herz zu flüchten.

Von meinen Priestern werde ich das Zeugnis ihrer Treue bis zum Heroismus verlangen. Durch ihr Beispiel werden sie den Seelen so vieler meiner verirrten Kinder helfen, auf den Weg der Treue zurückzukehren.

Ich werde meine vielgeliebten Söhne zu großer Heiligkeit führen, damit durch sie noch alle Sündenschuld der Welt wiedergutgemacht wird. Und so werden viele verlorene Kinder noch gerettet werden können.

Deshalb hat Satan heute große Angst vor mir.

Aber ich habe mich bereits mit der Schar meiner kleinen Söhne auf den Weg gemacht. Nichts wird mich aufhalten können, bis mein Sieg vollendet ist. So wird gerade in dem Augenblick, da alles verloren zu sein scheint, die Vorsehung den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt herbeiführen."

 

 

8. Juli 1977

DIE NACHSTELLUNGEN MEINES GEGNERS

"Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch allezeit von mir mit dem größten Vertrauen auf mein Unbeflecktes Herz führen! Damit ihr euch meinen Anordnungen fügen und ihr meine unbesiegbare Schar bilden könnt, müßt ihr den Nachstellungen meines Feindes, der heute mehr denn je gegen euch wütet, widerstehen.

Er will euch zu Mißtrauen und Mutlosigkeit verführen. Er läßt euch unter seinem hinterlistigen und betrügerischen Handeln leiden.

Er flößt euch sogar Zweifel ein, daß ihr von mir nicht wirklich erwählt und besonders geliebt seid - so sehr überzeugt er euch von eurer großen Armseligkeit und läßt euch das Ausmaß eurer menschlichen Gebrechlichkeit fühlen.

Um euren Geist zu lähmen und euch wehrlos zu machen, bedrängt er euch mit Versuchungen aller Art.

Seid wachsam, meine vielgeliebten Söhne, das sind die Fallstricke meines Widersachers!

Das ist seine Geheimwaffe, die er gegen euch richtet. Das ist sein giftiger Biß, mit dem er dieser meiner kleinen Ferse zu schaden sucht.

Eure Mutter will euch heute sein Komplott enthüllen um euch vor seinen Tücken warnen.

Ihr seid meine Lilien:

 

Deshalb plagt er euch mit unreinen Bildern, Vorstellungen und Versuchungen.

Seid heiter! Habt Vertrauen! Mehr denn je leuchtet heute vor Gott und eurer strahlenden, unversehrten himmlischen Mutter all eure Reinheit. Sie geht nämlich aus jenem Geschenk hervor, das ihr mit eurem Willen und unter größten Leiden eures ganzen Seins immer wieder neu darbringt.

Aus jedem Fallstrick, den Satan euch legt, geht ihr reiner, schöner und erneuerter hervor. Das Leiden, das ihr fühlt, wird von mir als furchtbare Waffe gebraucht, mit der ich meinem Feind viele eurer priesterlichen Mitbrüder entreiße, die er seit vielen Jahren als Gefangene und Sklaven in seiner Gewalt hat.

Ihr seid meine Rosen:

Ihr sollt euren Duft der Liebe allein für meinen Sohn Jesus und für mich verströmen.

Deswegen stellt euch Satan eine Falle und führt eurem Herzen Geschöpfe zu, an die er euch unmerklich zu binden sucht. Auch hier ist sein Handeln stets hinterlistig. Oft sind es gute, tugendhafte, ja sogar außergewöhnlich begabte Geschöpfe, die jedoch eurem Liebesakt meinem Sohn Jesus gegenüber ein Hindernis sein könnten. Ich möchte aber euren Liebesakt immer reiner, beständiger und vollkommener machen.

Es genügt die kleinste Anhänglichkeit an irgendein Geschöpf, daß euer Liebesakt nicht mehr so ist, wie mein Unbeflecktes Herz es wünscht. Eure Seele wird auf diese Weise von Schatten verdunkelt, die euch hindern, alles Licht, das ich euch gebe, aufzunehmen und zu begreifen. Doch ihr bedürft dieses Lichtes, um den Kranz meiner Liebe zu bilden. Meine vielgeliebten Söhne! Kommt alle zu mir, denn ihr seid so klein, so unsicher, so unfähig! Kommt, denn ihr seid meine ganz kleinen Kinder und braucht mich, um den Weg der vollkommenen Liebe zu gehen.

Ihr seid meine Alpenveilchen:

durch euer inneres Kleinsein, durch euer Kindsein im Geiste!

Die List Satans äußert sich darin, daß ihr euch mündig und sicher fühlt, daß ihr eure Sicherheit auf euch selbst, auf eure Ideen und auf euer Handeln gründet. Da es aber den Kleinen eigen ist, zu vertrauen und sich anzuvertrauen, so versucht er immer mehr Zweifell und Mißtrauen gegen mein Vorhaben, das ich mit euch habe, zu säen.

Er sucht euch zu überzeugen, daß ihr es seid, die handeln, alles organisieren und tun müssen und daß alles von euch allein abhängt.

Dann werdet ihr immer mehr und mehr handeln und mich selbst laßt ihr nichts mehr machen.

Dann kann ich euch nicht mehr führen, denn ihr seid nicht mehr fähig, eine Belehrung anzunehmen.

Wenn ihr nicht klein bleibt, kann mein Plan nicht durchgeführt werden.

Aus diesem Grund, meine vielgeliebten Söhne, habe ich euch auf die Fallstricke aufmerksam machen wollen, mit denen mein Feind euch immer mehr zu täuschen und irre zu führen versuchen wird.

Antwortet einzig und allein mit einem heroischen Vertrauen auf mich! Nur das brauche ich, meine ganz kleinen Kinder, um meinem Feind den Kopf zu zertreten, der seinerseits meiner Ferse nachzustellen versuchen wird, indem er euch, meine vielgeliebten Söhne, eine Falle bereitet."

 

 

14. Juli 1977

Einsiedelei von Montegiove

IN DER LIEBE VEREINT

 

"Meine lieben Söhne, ihr seid hier auf diesem Berg mit mir im Gebet. Ihr seid hier in einem ununterbrochenen Zönakel, so wie es in Jerusalem war, nach der Rückkehr meines Sohnes Jesus zum Vater.

Auch hier bin ich immer bei euch! Ich bin mit euch im Gebet vereint. Ich will euch helfen, gut zu beten. Ich will euch dazu ermutigen, ohne Unterbrechung für alle meine armen, in die Irre gegangenen Kinder, die aber noch nicht verloren sind, Fürbitte einzulegen. Ich werde sie auch mit eurer Hilfe retten. Deswegen brauche ich euer Gebet.

Ich bin hier, um euch zu helfen, daß euer Wohlwollen zueinander immer mehr wächst. Die Mutter weckt in euch das Verlangen, euch näher kennenzulernen. Sie mahnt euch zu brüderlicher Liebe. Sie lädt euch ein, euch zur Einheit zusammenzuschließen. Von Tag zu Tag schafft die Mutter eine immer größere Einheit unter euch.

Ich bin hier, um euch zu einem mit mir gelebten Leben heranzubilden. Denn ihr habt euch mir mit eurer Weihe anvertraut. So kann ich wahrhaft in euch leben und mich in euch offenbaren, vor allem, wenn ihr als Priester zu meinen Kindern sprecht.

Es ist der Heilige Geist, der euch alles eingibt. Aber es ist die Mutter, die den euch geschenkten Eingebungen des Heiligen Geistes Ausdruck und Form verleiht, damit sie in Herz und Seele eurer Zuhörer eindringen können, je nach ihrer Aufnahmefähigkeit und was ihnen gerade an geistiger Nahrung notwendig ist.

Nun seid ihr hier bei mir. Ich schaue auf euch mit ständig wachsender mütterlicher Liebe. Ich habe wahrhaft große Pläne mit euch vor.

Ich vertraue euch sehr viele meiner Priester an. Helft mir mit eurem Gebet, mit eurer Hochherzigkeit, mit eurem apostolischen Eifer und mit euren Leiden, das immer größer wird, damit meine Söhne in diesem Leben an Vollkommenheit wachsen!

Sammelt sie in Zönakeln des Lebens mit mir! Sie warten auf euch wie ausgedörrtes Land auf einen Tropfen Tau.

Geht vereint in der Liebe voran, geführt an der Hand eurer himmlischen Mutter, deren Nähe ihr noch stärker spüren werdet, nachdem ihr diesen Berg verlassen habt. Heute schließe ich euch in mein Unbeflecktes Herz ein. Ich gebe jedem von euch einzeln meinen Segen."

 

 

25. Juli 1977

EURE FÜGSAMKEIT

"(. . .) Mit der Weihe an mein Unbeflecktes Herz habt ihr mir euer Priestertum übergeben. Ihr habt es dadurch in Sicherheit gebracht.

Damit aber habt ihr nur den ersten Schritt getan, der allerdings sehr wichtig ist. Nun gehe ich als Mutter daran, jeden von euch zu formen, wie ihn mein Sohn Jesus wünscht.

Der zweite Schritt ist die Bereitschaft, euch von mir formen zu lassen. Die Art und Weise ist bei jedem verschieden.

Meine Aufgabe als Mutter ist es, euch in ganz eigener und persönlicher Weise zu formen. Auch die Wege, die ich euch führe, sind untereinander verschieden, aber alle führen zum gleichen Ziel, das mein Sohn Jesus jedem von euch gesetzt hat.

Achtet nicht darauf, wie ich euch forme! Fragt mich nicht, wohin ich euch führe! Versucht nicht, zuerst den Weg zu kennen, den ich euch vorgezeichnet habe. Eure Aufgabe ist allein, meinem Wirken mit Fügsamkeit zu folgen.

Eure innere Fügsamkeit wird euch immer Ja zu mir sagen lassen und bewirken, daß ihr in eurem Tun nur die Erfüllung meines Willens sucht. Ihr kennt den Willen eurer himmlischen Mutter:

- ich will- euch demütig, schweigsam und innerlich gesammelt machen. Ihr sollt vor Liebe zu Jesus und den Seelen glühen! Nur so werdet ihr in meinen Augen groß werden;

- ich will, daß ihr von Vertrauen und Hingabe erfüllt seid, ohne menschliche Besorgnis. Auch ,etwas tun wollen' für meine Bewegung kann zu einer menschlichen Besorgnis werden. Nur so könnt ihr das große Werk erfassen, das ich jetzt in euch und mit eurer Hilfe vollbringe;

- ich will, daß ihr eure Sinne beherrscht, daß ihr Ausdauer im Gebet habt und daß ihr rund um Jesus in der heiligsten Eucharistie versammelt seid. Ihr sollt lebendige Lampen der Liebe sein. Nur dann werdet ihr meine Nähe verspüren;

- ich will, daß ihr immer reiner werdet. So werdet ihr mich endlich schauen können. Ihr werdet mich mit den Augen eurer Seele schauen, wenn ihr die leiblichen Augen vor der Eitelkeit dieser Welt verschließt.

Ich werde euer Leben umwandeln und euch liebevoll- und mit fester Hand zur Heiligkeit führen. Aber nur, wenn ihr meinem Einwirken folgt, könnt ihr - nach eurem Weiheakt an mich - der Gefahr, stehen zu bleiben und im Eifer nachzulassen, entgehen.

Eure äußere Fügsamkeit bewirkt, daß ihr heute Vorbilder eines gelebten und Zeugnis gebenden Gehorsams seid.

Seid eurer Mutter gehorsam, die zu euch spricht und die euch durch ihr Wort zum Gehorsam gegenüber dem Papst und der mit ihm verbundenen Kirche bringt. Mein mütterliches Herz wird täglich aufs neue durch einen wirklichen Ungehorsam und durch Auflehnung gegen den Papst - auch in aller Öffentlichkeit - zerrissen. Euer Gehorsam muß wie der meine sein: demütig, bewußt und vollkommen. Auf diese Weise folgt ihr meinem Handeln, und meine Bewegung kann so gleichsam in ihre zweite Phase eintreten.

Weil ihr in allen Erdteilen meinem Ruf Folge leistet, indem ihr euch in mein Unbeflecktes Herz einschließen laßt, muß ich euch so schnell wie möglich zu Abbildern des gekreuzigten Jesus machen.

Ihr habt mir mit Ja geantwortet. Nun verlange ich von euch, daß ihr meinem Handeln mit eurer äußeren und inneren Fügsamkeit entsprecht. Nur so könnt ihr den Fallstricken, die euch mein Feind bereitet, widerstehen und meinem großen Plan der Liebe entsprechen."

 

 

29. Juli 1977

TRETET IN MEINEN GARTEN EIN

 

"Laßt euch, meine vielgeliebten Söhne, in das Innerste meines Unbefleckten Herzens führen. Tretet ein in diesen Garten. In ihm spiegelt sich das reinste Licht der Göttlichen Dreieinigkeit.

Der Vater findet hier seinen Plan unversehrt und vollkommen erfüllt. Hier ist deshalb die ganze Schöpfung zusammengefaßt und enthalten, um mit mir ihrem Schöpfer und Herrn das ewige Lob zu singen. Hier ist der Ort, wo der himmlische Vater vom Geschöpf seine größte Verherrlichung empfängt.

Der Sohn findet hier den Ort seines vertrauten Verweilens. Mein Herz ist das Haus gewesen, in dem das ewige Wort die Gestalt seines menschlichen Lebens empfangen hat, die Zufluchtsstätte, wohin sich Jesus zurückgezogen hat, um Hilfe und Schutz zu finden.

Da hinein hat er auch seine ersten Jünger eingeführt, damit sie gestärkt werden und alle die gleiche Prägung empfangen.

In diesem Garten sind sie Schritt für Schritt nach seinem göttlichen Plan herangewachsen. Sie sind demütiger, reiner, hochherziger und stärker geworden. Hier sind sie gut betreut worden, bis jeder jene Ähnlichkeit mit Jesus erreicht hatte, die er selber wollte.

Mein Unbeflecktes Herz ist auch der Altar gewesen, auf dem sich mein Sohn dargebracht hat. Es ist der Kelch, der sein Blut aufgefangen hat, der sich beim Stöhnen seiner Wunden geöffnet und für das Geschenk seines sterbenden Herzens erschlossen hat.

Er hat gewollt, daß dieser sein Garten auch der eure wird. Daher hat er euch seine Mutter geschenkt.

Der Heilige Geist ist der alleinige Gärtner innerhalb dieses meines verschlossenen Gartens. Er hat mich mit seinem Licht der Liebe überschattet. Er hat mich mit allen seinen Gaben erfüllt. Er hat mich durch seine eigene Größe schön gemacht und zu seiner Braut erkoren.

In meinem Unbefleckten Herzen hat sich das göttliche Wunder ereignet.

Dieser Garten ist allein sein Eigentum. Der Heilige Geist ist es, der ihn bewässert und ihm Licht spendet. Er ist es, der darin die schönsten Blumen wachsen läßt. Er ist es, der ihnen Farbe und Duft verleiht. Er ist es, der den hineinführt, den er will.

Keiner kann eintreten, wenn er selbst nicht öffnet. Keiner kann vorankommen, wenn er ihn nicht weiterträgt.

Würdet ihr doch, meine vielgeliebten Söhne, die Gabe erkennen, die ihr mit eurer Weihe an mein Unbeflecktes Herz empfangen habt!

Es ist der Heilige Geist, der bewirkt, daß ihr in diesen meinen Garten eingetreten seid. Und durch eure himmlische Mutter bildet er euch jetzt heran, verschönert euch mit seinen Gaben und bereichert euch mit allen Tugenden.

Auf diese Weise wachst ihr in der Heiligkeit - ihr werdet immer mehr Priester nach meinem Plan und kommt immer weiter voran, um von ihm in das Innerste meines Unbefleckten Herzens eingeführt zu werden, wo die ganze Herrlichkeit der Heiligsten Dreieinigkeit am stärksten erglänzt.

Verbleibt also immer in diesem meinem Garten!"

 

 

4. August 1977

Fest des hl. Pfarrers von Ars

LIEBT IMMER!

"Bleibt in meinem Unbefleckten Herzen! Immer. Dann werde ich selbst Augenblick für Augenblick alles in euch tun.

Schaut nie auf euch selbst! Nehmt euer Kleinsein mit Demut und Sanftmut an! Sagt dem Herrn: ,Ich bin dein kleinste Kind. Ich weiß um meine Armut, und ich danke dir.Ùnd liebt! Ihr könnt um so mehr lieben, wenn ihr w' ganz klein seid.

Liebt immer! Jesus und ich wollen nur Liebe von euch. Nur der Schlag eures Herzens gehört euch, sonst nichts.

O ihr Herzen meiner vielgeliebten Söhne, schlagt nur aus Liebe zu meinem Sohn Jesus, aus Liebe zu mir und zu den Seelen! Dann seid ihr auch hier auf Erden meine vollkommene Freude."

 

 

6. August 1977

Verklärung des Herrn

Erster Monatssamstag

MEIN EIGENTUM

"Wenn ihr im Garten meines Unbefleckten Herzens bleibt, werdet ihr mein Eigentum. Niemand wird euch dann von mir entfernen können, weil ich selbst euer Schutz bin. Ihr sollt euch immer in Sicherheit fühlen.

Ihr sollt weder Satan noch die Welt noch die Hinfälligkeit eurer Natur fürchten.

Sicherlich werdet ihr Verführungen und Versuchungen verspüren. Der Herr läßt sie zu, um euch zu prüfen und um euch das Ausmaß eurer Schwäche zu zeigen.

Aber ich schütze euch vor dem bösen Feind, der all denen nichts anhaben kann, die mein Eigentum sind.

Ich hege euch voll Liebe, bis ich schließlich auch jeden von euch zu einem Garten gemacht habe, in dem der göttliche Glanz der Heiligsten Dreieinigkeit wie in meinem Garten erstrahlen kann.

Ich bilde euch mit mütterlicher Sorge heran. Mit meiner eigenen Hand reiße ich alles aus euch heraus, was in irgendeiner Weise dem Herrn mißfallen könnte.

Der Heilige Geist, der mich umgibt, ist wie Feuer, das alles in euch verbrennt. Nicht einmal ein Schatten bleibt zurück, der die Schönheit verdunkeln könnte, zu der euch eure himmlische Mutter führen will. Ich will, daß in eurer großen Reinheit und Klarheit Gott selbst sichtbar wird.

Dann stärke ich in euch jene Tugenden, die wie Wurzeln sind, von denen eure ganze Wachstumsmöglichkeit abhängt: Glaube, Hoffnung und Liebe. Mit ihnen schenke ich euch als Zierde alle jene Tugenden, die eure himmlische Mutter vor Gott so schön gemacht haben.

In dem Maß, in dem ihr euch immer mehr dem Licht Gottes öffnet, gieße ich über euch den Balsam meines Wohlgeruches aus: Demut, Vertrauen und Hingabe.

So wachst ihr wie Blumen heran, die in meinem Garten von mir gepflegt werden, denn ihr bekommt die Schönheit und den Duft eurer Mutter.

Begleitet von den Engeln und Heiligen des Paradieses und vom Gebet der Armen Seelen erscheine ich dann jeden Tag vor dem Throne Gottes, um ihm immer größere Sträuße von diesen Blumen meines Gartens anzubieten.

Sobald ihr so sein werdet, wird die ganze Kirche mein Garten werden, in dem sich die Heiligste Dreieinigkeit mit Wohlgefallen spiegeln wird.

Der Vater wird sich freuen, weil er in ihr den Plan seiner Schöpfung vollkommen verwirklicht sieht.

Der Sohn wird unter euch wohnen, denn in euch ist dann das Reich des Vaters bereits angebrochen.

Der Heilige Geist wird das eigentliche Leben in einer Welt sein, die der Verherrlichung Gottes wieder geweiht ist.

Das wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens sein."

 

 

 

24. August 1977

Fest des hl. Apostels Bartolomäus

MEIN ENTSCHEIDENDER SCHLAG

"Meine lieben Söhne, blickt die Welt, in der ihr lebt, aufmerksam mit meinen Augen an!

Seht, wie sich mein Feind aller Dinge bemächtigt hat. Mehr denn je ist die Welt sein Reich geworden, in dem er wie ein Beherrscher seine Macht ausübt.

Und die Seelen, die Opfer seiner Verführung, gehen Tag für Tag in immer größerer Zahl zugrunde.

Ich will sie durch ein außergewöhnliches Eingreifen meiner Mutterliebe retten. Dazu brauche ich euch. Ich brauche eure Liebe.

Liebt mit meinem eigenen Herzen alle diese armen Kinder, die vom Satan und von der Sünde bereits zum Tode geführt wurden. Liebt vor allem die am weitesten Entfernten: Auch jene, die Gott leugnen, die euch abweisen und behindern, und alle, die Opfer des Lasters, des Hasses und der Gewalt geworden sind.

Sie sind gefügige Werkzeuge in der Hand Satans. Er gebraucht sie nach Belieben.

Sie handeln oft nur unter seinem verderblichen Einfluß.

Aber auch sie sind von Jesus erlöst worden. Auch sie sind meine Kinder. Es sind die Schwerkranken, darum brauchen gerade sie mich am allermeisten.

Liebt sie in mir und durch mich! Eure Liebe soll rein und vorbehaltlos sein. Sie soll meine eigene Liebe sein.

Auch wenn ihr bei ihnen nicht anzukommen scheint, in Wirklichkeit ist es nicht so. Eure Liebe ist schon eine Kraft, die sie der Herrschaft Satans entreißt. Sie ist ein Licht, das die Finsternis durchdringt, in der sie leben. Sie ist die wertvollste Hilfe, die ihr ihnen geben könnt, um sie zum Heil zu führen.

Ihr gehört mir. Ich bediene mich eurer, um alle diese meine Kinder heimzuführen.

Mein Feind hat sie mir entrissen und seiner Herrschaft unterworfen.

Ich will, daß alle diese meine verlorenen Kinder mit eurer Hilfe in den schützenden Raum meines Gartens zurückkehren. So werden sie ihr Heil erlangen.

Es eilt, meine lieben Söhne, denn die Zeit ist gekommen. Ich habe Eile, denn die Schlacht hat schon begonnen. Ihr Plan ist auf dem Weg zu seiner vollen Verwirklichung.

Mein entscheidender Schlag, der den Sieg bringen wird, seid ihr, meine vielgeliebten Söhne. Ich brauche eure ganze Liebe, um alle meine Söhne, deren sich mein Feind bemächtigt hat, seinen Händen zu entreißen.

Erst wenn alle in den Garten meines Unbefleckten Herzens eingetreten sind, wird man begreifen, daß mein Triumph nur der Triumph der Liebe in der Welt sein wird."

 

 

8. September 1977

Maria Geburt

ICH ZEIGE EUCH DEN WEG

"Meine vielgeliebten Söhne, bleibt immer in meinem Unbefleckten Herzen! Ich muß euch ja - so schnell wie möglich so formen, wie Jesus euch haben will. Ich habe Eile. Ich stelle an euch immer größere Anforderungen!

Laßt euch von mir tragen! Habt niemals Angst! Antwortet mir alle mit einem Ja!

Seit Jahren begleite ich euch Tag für Tag. Seit Jahren zeige ich euch den Weg.

Geht diesen Weg mit mir! Ich führe euch diesen Weg, weil ihr auf ihm im Augenblick der großen Finsternis mein Licht finden werdet. Laßt euch nicht durch eitle Neugierde davon abbringen! Sucht keine anderen Bestätigungen.

Der Weg, den ich euch vorgezeichnet habe, ist eure einzige Bestätigung! Geht immer auf ihm voran und werdet nicht müde! Lebt, was ich euch gesagt habe!

Ich habe gesprochen, um gehört zu werden.

Ihr schenkt mir dann Gehör, wenn ihr alles, was ich euch gesagt habe, in die Tat umsetzt.

Bewahrt es in eurem Herzen! Auch wenn jemand Zweifel und Unsicherheit in euch zu wecken sucht!

Setzt es in die Tat um, wenn ihr für euch und für die anderen Beweise für die Wahrheit meiner Worte erbringen wollt. (. . .)."

 

 

1. Oktober 1977

Nijmegen (Holland), Fest der hl. Theresia vom Kinde Jesu

Erster Monatssamstag

NICHT ALLEN IST ES GEWÄHRT

"Nicht allen ist es gewährt, meinen Plan zu verstehen, sondern nur denen, die ich berufe.

Meine geliebten Söhne, wie lange forme, führe und geleite ich euch schon, um euch darauf vorzubereiten, dieser Berufung Folge zu leisten. Ich habe euch vom Mutterschoß an in mein Unbeflecktes Herz aufgenommen und habe dann in eurem Leben selber alles für euch gefügt.

Euer Leben ist ganz und gar das Kunstwerk meiner Liebe. Und nun soll dieser Plan schon möglichst bald für das Heil aller Wirklichkeit werden.

Wenige gehören hier zu den Berufenen, aber mit ihrer Hilfe will ich als Mutter allen meinen Kindern die Möglichkeit der Rettung anbieten.

Seht, wie viele von ihnen den Weg des Verderbens gehen! Wer hilft ihnen? Wer hält sie zurück?

Schaut, wie viele - obwohl noch jung - schon Werke der Finsternis ernten, gleichsam bevor sie noch säen konnten. Ihre Umwelt hat sie vergiftet und in den Tod geführt.

Wie viele hochherzige Seelen kommen durch diese Finsternis, die sich über die ganze Kirche ausgebreitet hat, zu Fall!

Du fühlst meinen Schmerz mit, weil du hier priesterlichen Mitbrüdern begegnet bist, die nicht mehr glauben. Aber sie üben weiter ihren Dienst aus. Sie sind Lehrer des Irrtums, Blinde, die die anderen in die Blindheit führen.

Nimm Anteil an meinem Schmerz, gerade hier an dieser Stelle, von wo aus sich der Progressismus und der Abfall auf das ganze Land und über viele Teile der Welt ausgebreitet haben.

Hier hat das Werk meines Feindes seinen Anfang genommen. Und gerade hier wollte ich zum Zeichen der Sühne heute die Priester meiner Bewegung im Gebet mit mir versammeln.

Nicht allen ist es gegeben, meinen großen Plan zu verstehen. Aber das ist die Stunde, in der mir alle Berufenen Antwort geben müssen.

Bald werdet ihr keine Zeit mehr haben, weil die vom Vater festgesetzte Zahl nunmehr erreicht sein wird."

 

 

 

Fatima, 13. Oktober 1977

60. Jahrestag der letzten Erscheinung

DAS SONNENWUNDER

"Meine vielgeliebten Söhne, geht euren Weg im Vertrauen weiter!

Heute gedenkt ihr voll Freude des Zeichens, das ich vor 60 Jahren in diesem für meine Erscheinungen von mir erwählten Land gegeben habe: Ihr nennt es das Sonnenwunder.

Ja, meine Söhne, auch die Sonne gehorcht, so wie die ganze Schöpfung, den von ihrem Schöpfer festgelegten Gesetzen. Aber bisweilen kann ihr Verhalten anders sein, wenn Gott es so bestimmt.

Auch die Sonne fügt sich - wie alles geschaffene Sein - den Anordnungen Gottes.

Mit diesem Wunder wollte ich euch zeigen, daß mein Sieg darin bestehen wird, die Menschen zum bereitwilligen Gehorsam dem Willen unseres Gottes gegenüber zurückzuführen.

Die Sonne ist Quell des Lichtes. Die Erde treibt Keime und öffnet sich in ihrer Wärme. Ihr lebt auf dieser Erde durch das Licht, das sie euch schenkt. Eure Arbeit beginnt mit ihrem Erwachen. Mit ihrem Untergang hört ihr auf zu schaffen.

Ich wollte euch ein Zeichen geben, daß mein Sieg vor allem darin bestehen wird, über die Welt und Kirche wieder das Licht aufgehen zu lassen. Die Welt wird erneut erleuchtet werden, weil sie sich wieder gänzlich der Anbetung und Verherrlichung Gottes hingeben wird.

In der Kirche wird die Finsternis des Irrtums, der Untreue und der Sünde, die sie jetzt verdunkelt, verschwinden, und das Licht der Wahrheit, der Gnade und der Heiligkeit wird wieder erstrahlen.

Jesus wird so sehr im Leben der Kirche aufleuchten, daß sie selbst für alle Nationen der Erde das größte Licht werden wird. Der größte Sieg meines Unbefleckten Mutterherzens aber wird es sein, in den Seelen aller meiner Kinder Jesus aufleuchten zu lassen.

Manche der heute hier Anwesenden denken: Was wäre es doch ein großes Zeichen, wenn sich das Sonnenwunder wiederholte! Aber ich wiederhole es doch täglich für jeden von euch! Wenn ich euch auf den Weg meines Sohnes führe, wenn ich euch helfe, von der Sünde zu gesunden, wenn ich euch zum Gebet anhalte, wenn ich euch zur Heiligkeit heranbilde, so ist dies das Licht dieser Sonne, die ich immer mehr in euren Seelen und eurem Leben aufleuchten lasse: Die Sonne meines Sohnes Jesus.

Dafür war das Sonnenwunder, das sich hier ereignet hat, nur ein Zeichen. Von den Augen der Anwesenden wurde dieses außerordentliche Geschehen wahrgenommen. Viele wurden dadurch zum Glauben an mein mütterliches Wirken geführt. Meine Aufgabe ist es, in den Herzen aller Menschen das Licht Jesu, der wahren Sonne der Welt, zu entzünden."

 

 

29. Oktober 1977

Fest des seligen Michael Rua

ZWEIFEL UND UNSCHLÜSSIGKEIT

"Laßt euch nicht überraschen, vielgeliebte Söhne, wenn mein Feind alles unternimmt, um dieses mein Werk zu behindern.

Seine bevorzugte Waffe ist es, Zweifel und Unschlüssigkeit über all das zu säen, was ich selber jetzt in der Kirche durchführe. Er sucht diese Zweifel auf Beweggründe zu stützen, die nach außen hin fest und richtig zu sein scheinen. Auf diese Weise bewirkt er (bei euch) eine kritische Haltung gegenüber allem, was ich euch sage, noch bevor ihr meine Worte vernehmt und sie versteht.

Ihr hört gelegentlich von hochgebildeten Mitbrüdern, ja auch von Experten und Fachtheologen, die das, was ich sage, ablehnen, weil sie mit ihrem von Bildung und Wissen erfüllten Geist jedes meiner Worte unter die Lupe nehmen. So finden sie unüberwindliche Schwierigkeiten gerade in jenen Sätzen, die den Einfachen und Kleinen so klar erscheinen.

Mein Wort kann nur von denen verstanden und aufgenommen werden, die einen demütigen und bereiten Geist, ein schlichtes Herz und klare und reine Augen haben. Wenn die Mutter zu ihren kleinen Kindern spricht, so hören diese auf sie, weil sie sie lieben. Sie tun, was sie sagt, und so wächst ihre Erkenntnis, und ihr Leben wird intensiver.

Jene können nicht ihre Söhne sein, die sie - noch bevor sie sie anhören - kritisieren, die das, was sie sagt, zurückweisen, bevor sie es in die Tat umsetzen. Bei allen diesen kann, selbst wenn ihr Wissen wächst, weder ihre Weisheit zunehmen, noch ihr Leben intensiver werden. (. . .)."

 

 

5. November 1977

Erster Monatssamstag

BALD WIRD ALLES IN ERFÜLLUNG GEHEN

"Alles wird bald nach dem Plan Gottes erfüllt werden. Eure Mutter will euch in ihrem Unbefleckten Herzen einschließen, um euch für die vollkommene Verwirklichung dieses göttlichen Planes zu geeigneten Werkzeugen zu machen.

In diesem Plan wird der Triumph der Barmherzigkeit des Vaters sichtbar, der darauf wartet, alle seine in die Irre gegangenen Kinder wieder zu sich zurückzuführen.

Durch diesen Plan kommt die große Stunde der barmherzigen Liebe des Sohnes, dessen Wille es ist, daß diese Welt, die er am Kreuz erlöst hat, ganz durch sein Blut gereinigt wird. Mit diesem Plan ist die Zeit des Heiligen Geistes angebrochen, der euch vom Vater und vom Sohn in immer reicherer Fülle geschenkt wird, in Überfülle, um die ganze Kirche zu ihrem neuen Pfingsten zu führen.

Alles wird bald in Erfüllung gehen, damit die Kirche aus dem großen Schmerz der Läuterung schöner und leuchtender in einer erneuerten Welt hervorgehen kann.

A11es, was in eurem Leben geschieht, sollt ihr in diesem Licht sehen. Jede Einzelheit der Zeit, die ihr durchlebt, sollt ihr in den Rahmen dieses wunderbaren Planes hineinstellen. Schaut nicht wie gebannt auf die Finsternis, die immer dichter wird, auf die Sünde, die heute zur Norm des menschlichen Handelns erhoben wird, nicht auf das Leiden, das bis zu seinem Höhepunkt noch zunehmen wird, nicht auf die Strafe, die sich diese Menschheit mit ihren eigenen Händen bereitet.

(..)."

 

 

8. Dezember 1977

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DIE UNBEFLECKTE AN EURER SEITE

"Ich bin eure unbefleckte Mutter.

Heute schaut ihr alle von der ganzen Welt auf mich, um meine Herrlichkeit zu betrachten, die mir die Heiligste Dreieinigkeit durch ein besonderes Gnadenprivileg verliehen hat.

Ich habe die Sünde nie gekannt.

So wollte mein Sohn Jesus die erste und schönste Frucht seiner Erlösung in mir erstrahlen lassen.

Wie sein Blut euch die Möglichkeit gibt, von jedem Makel der Sünde reingewaschen zu werden, so hat er mir das Privileg verliehen, vom ersten Augenblick meiner Empfängnis an von der Sünde unberührt gewesen zu sein.

Er wollte mich ,ganz schön`, um in mir eine würdige Pforte zu finden, bis zu euch kommen zu können.

Meine vielgeliebten Söhne, wenn ihr wollt, daß ich euch helfe, von der Sünde frei zu werden, die für euch das eigentliche Übel ist und das Bild meines Sohnes zerstört, das ausnahmslos in jedem von euch sichtbar werden soll, so laßt euch immer mehr von eurer himmlischen Mutter ziehen und führen.

Besonders heute bin ich euch nahe und ich sage euch: Habt keine Angst, fürchtet euch vor nichts, denn eure Unbefleckte Mutter steht an eurer Seite.

Ich habe euch das Ziel angegeben, zu dem ich euch hinzuführen beabsichtige.

Ich habe euch den Weg vorgezeichnet.

Ich habe euch aus allen Teilen der Welt berufen und in mein Unbeflecktes Herz eingeschlossen.

Ich habe euch auch vorausgesagt, was geschehen muß.

Gerade am heutigen Tag lade ich euch ein, euch mir vollkommen anzuvertrauen, ohne Angst und ohne Sorge.

Wenn ich euch gesagt habe, daß in der tiefsten Dunkelheit das Licht für euch aus meinem Unbefleckten Herzen kommen wird, so wollte ich euch damit klarmachen, daß ich es sein werde, die euch in den entscheidenden Augenblicken alle Einzelheiten wissen lassen wird.

Ich werde euch sagen, wem ihr folgen müßt, um dem Stellvertreter meines Sohnes Jesus und meiner Kirche treu zu sein.

Ich werde euch in dem bestärken, was ihr verkündigen müßt, um in der Wahrheit zu bleiben. Ich werde euch zeigen, wen ihr fürchten müßt und welche Wege ihr gehen könnt, um den Gefahren zu entkommen. Für jene aber, die ich auf den Kalvarienberg führe, um dort geopfert zu werden, werde ich selbst es sein, die alles im voraus verfügt.

Ich bin die Unbefleckte und bin bei euch in diesen Augenblicken eurer Reinigung und Läuterung und ich werde mich in außerordentlicher Weise zu erkennen geben. Denn der Kampf ist hart, den wir gegen Satan, die Sünde und gegen das ganze große Heer des Bösen führen müssen.

 

 

24. Dezember 1977

Heilige Nacht

AUCH IHR BRINGT MEINEN SOHN ZUR WELT

"Meine vielgeliebten Söhne, beugt euch mit mir über diese Krippe, wo mein Sohn, kaum geboren, vor Kälte zittert und wimmert.

Beten wir ihn gemeinsam an, denn er ist der wahre Sohn Gottes.

Ich liebe euch ganz besonders, weil ihr seine Priester seid. Ihr habt eine Macht empfangen, die euch eurer himmlischen Mutter so sehr ähnlich macht.

Wenn ihr die heilige Messe feiert, bringt auch ihr meinen Sohn zur Welt. Jesus macht sich durch das Wort der Priester wahrhaft in der konsekrierten Hostie gegenwärtig.

Wenn es euch, meine vielgeliebten Söhne, nicht gäbe, könnte sich mein Sohn im Sakrament der Eucharistie nicht gegenwärtig machen.

In der Eucharistie ist Jesus wahrhaft mit seinem Leib, mit seinem Blut, mit seiner Seele, mit seiner Gottheit gegenwärtig.

Ihr Priester erneuert die Realität seiner Geburt in der Zeitlichkeit.

Auch heute, so wie damals, vollzieht sich sein Kommen im Geheimnis.

Damals nahm ihn eine Grotte auf, jetzt ist es der Stein eines Altares. Damals verhüllte die zarte Gestalt eines Kindes seine Gottheit, heute verbirgt ihn die weiße Brotsgestalt.

Aber wie damals im kleinen Kind, so ist jetzt in der konsekrierten Hostie der Sohn Gottes wahrhaft gegenwärtig.

In dieser Heiligen Nacht wird mein Mutterherz aufs neue zerrissen, wenn es sieht, wie sich auch unter den Priestern die Zweifel an der göttlichen Gegenwart meines Sohnes Jesus im Geheimnis der Eucharistie vermehren.

Und so verbreitet sich gegenüber dem Sakrament der heiligsten Eucharistie Gleichgültigkeit, verringert sich Anbetung und Gebet, und Tag für Tag häufen sich die Sakrilegien jener, die sich im Stand der Todsünde diesem heiligsten Sakrament nahen."

SIE GLAUBEN NICHT MEHR

"Leider wächst auch unter den Priestern die Zahl- derer, die zwar noch die Eucharistie feiern, aber nicht mehr daran glauben. Manche von ihnen leugnen die reale Gegenwart meines Sohnes Jesus, andere lassen sie nur für die Zeit der Feier des heiligen Meßopfers gellten, wieder andere reduzieren sie auf eine rein geistige und symbolische Gegenwart.

Solche Irrtümer verbreiten sich immer mehr, obwohl die wahre Lehre eindeutig vom kirchlichen Lehramt, vor allem vom Heiligen Vater, bestätigt worden ist.

Es wird die Zeit kommen, da man leider noch mehr diesen Irrlehren verfallen und in der Kirche der Wohlgeruch der Anbetung und des heiligen Opfers fast ganz aufhören wird. Damit wird der Greuel der Verwüstung, der bereits in den heiligen Tempel Gottes eingedrungen ist, seinen Höhepunkt erreichen.

Aus diesem Grund will ich in dieser Heiligen Nacht alle meine vielgeliebten Söhne auf der ganzen Erde in mein Unbeflecktes Herz einschließen.

Ich lade euch ein, euch mit mir über den Altar zu beugen, wo auch ihr Jesus im eucharistischen Geheimnis zur Wellt bringt. Betet ihn mit mir an, schenkt ihm mit mir eure Liebe, tröstet ihn mit mir, dankt ihm mit mir, leistet ihm mit mir Sühne für die Beleidigungen, für die Kälte und die große Gleichgültigkeit von der er umgeben ist. Verteidigt ihn mit mir, mit eurem Leben! Seid bereit, für ihn euer Blut hinzugeben!

So wird Jesus in dieser dunklen Nacht der Welt durch euch erneut Licht geben - dieser Welt, die er in seiner barmherzigen Liebe noch heilen und retten will."

 

 

31. Dezember 1977

DAS ENDE EINER PERIODE

"Mein vielgeliebter Sohn, verbringe mit mir die letzten Stunden dieses Jahres, das für meine Bewegung wahrhaftig ein außerordentliches Gnadenjahr war.

Sechzig Jahre sind vergangen, seitdem ich in der armen Cova da Iria in Fatima erschienen bin, um den Menschen meine wichtige Botschaft zu bringen.

Besonders heute wird diese meine Botschaft noch dringender und aktueller.

- Aktuell weil sich in diesen Momenten die Menschheit mehr denn je am Rande ihrer Selbstzerstörung befindet.

- Dringend weil nunmehr das, was Gottes Gerechtigkeit bestimmt hat, auf dem Weg ständiger und rascher Verwirklichung ist.

Ihr alle, meine vielgeliebten Söhne, nehmt den sorgenvollen Aufruf eurer Mutter ernst! Kehrt zurück auf den Weg, der durch Gebet und Bekehrung zu Gott führt.

Ich biete euch heute noch einmal das Mittel an, das der Vater euch schenkt, um euch zu helfen, zu ihm zurückzukehren: mein Unbeflecktes Herz. Weiht euch alle diesem Herzen und überlaßt euch den Armen eurer himmlischen Mutter.

Während dieses Jahres, das jetzt zu Ende geht, konnte ich die Strafe durch die Gebete und Leiden so vieler meiner Kinder noch zurückhalten. Euer Ja hat es mir ermöglicht, meinen mütterlichen fürbittenden Einsatz für euch zu verstärken.

Jesus wollte seiner und eurer Mutter noch eine letzte Möglichkeit geben, für eure Rettung einzutreten, und daß der große Schmerz, der euch erwartet, gemildert wird. (. . .)."

 

1978 - Eure öffentliche Mission

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1978

Hochfest der Gottesmutter Maria

ES WIRD MIT DER KIRCHE BEGINNEN

"Heute schaut die ganze Kirche voll großer Hoffnung auf ihre himmlische Mutter.

Mit der zärtlichen Liebe eines Sohnes und mit grenzenlosem Vertrauen bittet mich der Stellvertreter Jesu, der Heilige Vater, der sich als Opfergabe immer mehr am Kreuz hinopfert, für die Rettung der Welt. Heute erfleht er von mir den Frieden für die ganze Menschheit. Diesen erbittet er im ununterbrochenen Gebet, das er an mich richtet, besonders für die Kirche, zu deren Mutter er mich ja selbst feierlich erklärt hat.

Alle meine auf der ganzen Welt verstreuten Kinder rufen heute zu mir: die unschuldigen Kinder, die Jugend, die heute mehr denn je unter Verunsicherung und Dunkelheit leidet, die Armen, die Sünder, die Kranken, die Alten, die Heimatlosen und Verirrten.

In besonders rührender Weise fleht ihr mich an, meine vielgeliebten, meinem Unbefleckten Herzen geweihten Priester.

Ich will euch heute sagen, daß ich eure Gebete entgegennehme und sie auf den Altar der Gerechtigkeit Gottes lege.

In diesem neuen Jahr wird das Wirken meiner mütterlichen Mittlerschaft zwischen euch und meinem Sohn Jesus noch stärker werden. (. . .)."

 

 

6. Januar 1978

Erster Freitag des Monats und des Jahres

DU KANNST UNS AUCH SO LIEBEN

"Mein vielgeliebter Sohn, nahe dich heiteren Sinnes dem Herzen Jesu!

Wenn du wüßtest, wie sehr er dich liebt und mit welcher Liebe er auf dich schaut! Weißt du warum?

Weil du immer so klein, so arm, so voll Fehler bist . .

Wirf alles in den Feuerherd seines Herzens. Alles wird von seiner barmherzigen Liebe verbrannt werden: deine Sünden, deine Schwächen, deine Fehler.

Am Schluß bleibt nichts mehr von dir übrig. Das Gute, das du tun wirst, wird allein unser Werk sein.

Du wirst uns die Gabe darbringen, die für uns die kostbarste ist und die wir stets von dir wünschen: deine Liebe.

Du kannst uns auch so lieben: in deinem Kleinsein, in deiner Armut, in deiner wahrhaft großen Armseligkeit.

Verliere nicht den Mut, wenn du siehst, daß du mir etwas versprichst, es aber nicht hältst . . .

Du hast mir den Schmerz und die Reue über dein Versagen aufgeopfert. Darüber strömt mein mütterliches Herz voll Freude über.

Bemühe dich aber auch das zu befolgen, was ich von dir verlange, und zu halten, was du mir versprichst.

Schweigen allen gegenüber, Gebet, Leiden und größtes Vertrauen zu mir.

Deine inneren Leiden, deine verborgenen Demütigungen machen dich meinem gekreuzigten Sohn ähnlich.

Laß dich von deiner himmlischen Mutter immer mehr ihm ähnlich machen, von deiner Mutter, die dich für das Kreuz zurechtformen will, das mein Sohn Jesus für dich vorbereitet hat...

 

 

Rom, 21. Januar 1978

HELFT MIR, MEINE SÖHNE

Fest der heiligen Agnes

"Meine vielgeliebten Söhne, von Tag zu Tag mehrt sich eure Zahl. Mein Wirken für die Erneuerung der Kirche und die Rettung der Welt wird immer stärker und deutlicher.

Voller Bangen zittert eure himmlische Mutter jetzt mehr denn je. Ich wende mich an das Herz meiner vielgeliebten Söhne und mit mütterlicher Eindringlichkeit bitte ich jeden einzelnen von euch, mich zu unterstützen.

Helft mir, meine Söhne!

Die Mutter braucht jetzt eure Hilfe.

Seht ihr nicht, wie ich euch von überall her berufe, sammle und anflehe? Und mittels immer zahlreicherer und größerer Zeichen flehe ich euch an: ich vergieße Tränen, ich zeige mich in Erscheinungen, ich gebe Botschaften.

Nun aber gelingt es mir nicht mehr, diese arme Welt vor dem Sturz m die Tiefe des Abgrundes zurückzuhalten. Und das ist ihre größte Strafe, denn wenn sie die Tiefe erreicht hat, wird sie sich selbst zerstören.

In der Tat wird sie zerstört und verzehrt vom Feuer ihres ungezügelten Egoismus - des Hasses, der die einen auf die anderen losgehen läßt. Der Bruder wird den Bruder töten. Ein Volk wird das andere vernichten durch einen Krieg von unerhörter Grausamkeit, der unzählige Opfer fordern wird. Überall wird Blut fließen.

Helft mir, meine vielgeliebten Söhne, diese Welt vor dem Sturz in den Abgrund zu bewahren! Helft mir, noch viele meiner armen verlorenen Kinder zu retten!

Eure schwachen Hände verleihen den barmherzigen Händen eurer himmlischen Mutter Kraft.

Deshalb bitte ich euch alle, meinen kummervollen Aufruf zu beantworten.

Jeder neue Priester, der zu meinem Unbefleckten Herzen kommt, gibt eurer Mutter Kraft, um euch alle zu retten. Deshalb sei eure einzige Sorge nur, daß ihr mit Ja auf das antwortet, was ich von euch verlange.

Ich werde von euch immer größere Dinge fordern, je notwendiger mein außergewöhnliches Eingreifen für euch wird."

 

 

2. Februar 1978

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

IM TEMPEL WERDET IHR GEOPFERT WERDEN

"Ich trage euch in meinen Armen, vielgeliebte Söhne, und ihr müßt euch allein von mir tragen lassen.

Deshalb verlange ich von euch, daß ihr kleine Kinder werdet. Ihr seid meine kleinsten Kinder.

Und das Maß eures Kleinseins sei das des kleinen Jesus, der vierzig Tage nach seiner Geburt auf den Armen der Mutter in den Tempel getragen wird. Seine Augen blicken in meine Augen und er fühlt sich still und geborgen. Etwas anderes sieht er nicht und er schläft, an mein Herz geschmiegt, während ich mich immer mehr freue, dem Kindlein Frieden, Ruhe und Liebe schenken zu dürfen.

Meine vielgeliebten Söhne, lagt auch ihr euch von mir tragen!

So werdet ihr meine vollkommene Freude. Nur so könnt ihr euch geborgen fühlen.

Dann werdet ihr in der Kälte, die alles immer mehr vereist, die Wärme meiner mütterlichen Liebe fühlen; in der Verunsicherung, die nunmehr alle erfaßt, werdet ihr den Schutz verspüren, den euch meine Arme bieten; in der Dunkelheit, die immer dichter wird, wird euch mein Licht leuchten.

Schaut auch ihr in meine Augen, in das Licht der Augen eurer Mutter.

Auf meinen Armen trage ich euch in den Tempel Gottes, euch, die Diener des Herrn, euch, die Wächter seines Tempels.

Es ist ein Tempel, der nun entweiht ist, er scheint einzustürzen.

Die Säulen der Wahrheit scheinen brüchig zu sein. Und wie viele Hirten sind Opfer der schwersten Irrtümer!

Alles ist von der Sünde befleckt. Sie möchte sogar noch den Altar beschmutzen.

Die Sakrilegien häufen sich. Die Schale der göttlichen Gerechtigkeit ist bereits bis zum Rand voll.

Im Tempel werdet ihr geopfert werden. Das Blut kann noch jeden Makel reinwaschen. Mit ihm wird meine Kirche gereinigt werden.

Und darum ist die Mutter bei euch.

Laßt euch von mir tragen und übergebt euch dabei restlos mir. Blickt nicht umher, sucht nicht woanders Schutz und Hilfe. Alles wird sich für einen jeden von euch in meinem Unbefleckten Herzen erfüllen."

 

 

10. Februar 1978

ERST DANN WIRD MAN VERSTEHEN

„Wie sehr habe ich mich gefreut, daß du in einer Wallfahrt der Liebe und des Gebetes zu meinem berühmten Heiligtum gekommen bist, wo du die Zusammenkünfte meiner vielgeliebten Söhne von Sizilien begonnen hast. Du bist gekommen, um das schmerzdurchbohrte Herz deiner unbefleckten Mutter zu trösten.

Ich habe das Geschenk deiner Liebe angenommen und es rund um mein Herz gelegt, gleichsam als herrlichen Kranz, den du mit den Priestern bildest, die du in allen Erdteilen sammelst. Ich danke dir für die Freude, die du mir damit bereitest.

Du hast auch ein Zeichen erhalten: Erkenne seine Bedeutung. Das Licht ist jetzt überall im Verlöschen. Diejenigen, die ich berufen habe, sind dabei, sich in mein Unbeflecktes Herz zu flüchten.

Hier wird der Ort sein, wo ihr noch sehen werdet können, und die Zufluchtsstätte, wo ihr euch bergen können werdet. Hier wird der Weg sein, der euch zu Gott führen wird.

Die Finsternis wird in die Kirche eindringen und sie wird noch dichter werden, nachdem deine himmlische Mutter die Seele ihres ersten vielgeliebten Sohnes Papst Pauls VI. zu sich genommen haben wird. Er steht vor der Vollendung seines letzten Opfers am Kreuz.

Solange er noch lebt, werde ich wegen seines schmerzvollen Martyriums den Arm der Gerechtigkeit Gottes noch aufhalten können. Nach seinem Tod aber wird sich alles überstürzen.

Die Kirche wird förmlich vom Irrtum überschwemmt werden. Er wird bejaht werden und sich weiter ausbreiten. Damit wird der Abfall seinen Höhepunkt erreichen, der sich schon jetzt wie ein Ölfleck ausbreitet."

 

DIE ZEIT DER MÄRTYRER

" Es werden die Hirten und die Herde, die ihnen anvertraut ist, betroffen werden. Für einen Augenblick wird der Herr zulassen, daß es den Anschein hat, als wäre die Kirche von ihm verlassen.

Auf der Welt wird die Finsternis immer dichter werden. Die Weit wird bis ans Äußerste ihrer Verdorbenheit gelangen. Je verdorbener sie wird, um so mehr geht sie verstockt den Weg des Aufruhrs gegen Gott, des Götzendienstes, des Fluchens und der Ruchlosigkeit.

So zieht sie sich selbst das zu, was ihr die göttliche Gerechtigkeit zu ihrer vollständigen Reinigung bestimmt hat, nämlich Finsternis, Feuer und Blut.

Es wird die Zeit der Märtyrer sein, die in großer Zahl ihr Blut vergießen werden. Die Übriggebliebenen werden diejenigen beneiden, von denen sie wissen, daß sie verfolgt und getötet wurden.

Erst dann wird man verstehen, was ich für euch alles getan habe.. ."

 

 

11. Februar 1978

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

NUN MÜSST IHR EUCH VORBEREITEN

"Meine vielgeliebten Söhne, aus allen Teilen der Erde nehme ich euch heute in mein Unbeflecktes Herz auf.

Demütig seid ihr meiner Einladung gefolgt, mir euer Leben anzuvertrauen, und nun werde ich selbst jeden Augenblick euer Schutz sein. Ihr habt mir auch euer Priestertum geweiht: Ich übernehme die Aufgabe, es jeden Tag immer ähnlicher dem Liebesplan des eucharistischen Herzens Jesu zu machen.

Ihr habt mir euer Herz geschenkt. Ich werde an die Stelle eurer sündigen Herzen mein Unbeflecktes Herz setzen und so auf euch die Macht Gottes herabziehen, der meinen Sohn Jesus in jedem von euch zu seiner Vollreife bringen wird.

Deshalb antwortet auf das, was eure Unbefleckte Mutter heute von euch verlangt.

Ich verlange von euch Fügsamkeit, Gebet und Leiden.

Seid vor allem immer fügsamer!

Nur so kann ich euch nähren, kleiden, führen und formen.

Das sind die Momente, in denen ich die größten Wunder im Verborgenen und in der Stille wirke. Ich vollbringe meine größten Wunder im Herzen und in der Seele meiner vielgeliebten Söhne.

Ohne daß ihr oder andere es merken, führe ich euch zu großer Heiligkeit.

Ich gebe euch meinen Geist und so wird der Geist des Vaters und des Sohnes unwiderstehlich angezogen, auf euch herabzukommen, wie er auf mich herabgekommen ist, und er wird euch vollständig umändern. Ihr werdet in der Liebe, in der Tugend, im Opfer, im Heroismus wachsen.

So werdet ihr für meinen Plan bereit sein.

Betet noch mehr, vielgeliebte Söhne!

Unterlaßt niemals das liturgische Stundengebet, eure tägliche Betrachtung, häufige Besuchungen bei Jesus, der in der heiligsten Eucharistie zugegen ist.

Das heilige Meßopfer sollt ihr innerlich durch eure Lebensführung und im Augenblick der Zelebration leben. Es ist vor allem am Altar, wo jeder von euch dem Gekreuzigten gleichgestaltet wird.

Unterlaßt niemals das Gebet des heiligen Rosenkranzes! Ich liebe dieses Gebet besonders und bin sogar vom Himmel gekommen, um euch darum zu bitten. Ich habe euch gelehrt, es gut zu beten, indem ich die Perlen des Rosenkranzes durch meine Finger gleiten ließ, während ich mich mit dem Gebet meiner kleinen Tochter vereint habe, der ich in der Grotte von Massabielle erschienen bin.

Wenn ihr den Rosenkranz betet, ladet ihr mich ein, für euch zu beten, und ich vereinige mich wirklich jedes Mal mit eurem Gebet. So seid ihr die Kinder, die zusammen mit ihrer himmlischen Mutter beten. Und hier liegt der Grund, warum der Rosenkranz zur mächtigsten Waffe wird, die ihr in dem furchtbaren Kampf gebrauchen sollt, den ihr gegen Satan und sein ganzes Heer des Bösen zu führen berufen seid.

Opfert mir auch eure Leiden auf:

-

die inneren, die euch so sehr verdemütigen, denn sie entspringen aus der Erfahrung eurer Grenzen,

eurer Fehler, eurer vielen Anhänglichkeiten. Je unauffälliger und verborgener die Leiden sind, die

ihr mir aufopfert, um so größer ist die Freude, die mein Unbeflecktes Herz darüber empfindet.

-

 

Die äußeren Leiden, die mein Widersacher euch oft bereitet, der mit Zorn und Wut gerade auf euch verstärkt losgeht, weil er voraussieht, daß ich euch zu seiner endgültigen Niederlage gebrauchen werde.

 

-

 

Manche quält er mit Versuchungen aller Art, andere mit Zweifel und Mißtrauen, andere mit Trockenheit und Müdigkeit, wieder andere durch Kritik und Verhöhnung, ja sogar durch schwerste Verleumdungen.

 

Reagiert darauf nur in einer einzigen Weise: Opfert mir den Schmerz auf, den ihr verspürt, und habt Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen auf eure himmlische Mutter.

Wenn ich euch schon immer nahe war, bin ich es in diesen Augenblicken in besonderer Weise - mit meiner ganzen Liebe einer Mutter.

Habt keine Angst! Ich wiederhole euch: Ihr gehört mir, und Satan wird euch nicht anrühren: Ihr seid in meinem Garten und niemand wird euch aus meinem Unbefleckten Herzen herausreißen können.

(...)."

 

 

3. März 1978

Erster Monatssamstag

IHR WERDET GETRÖSTET WERDEN

"Meine vielgeliebten Söhne, schaut auf eure himmlische Mutter. Tretet in die Zufluchtsstätte ein, die ihre Liebe für euch bereitet hat. Ruht in meinem Unbefleckten Herzen!

Wie groß ist die Mühe, die ihr auf euch nehmen müßt! Ihr geht einen Weg, der von Tag zu Tag rauher und schwerer wird.

Oft seid ihr versucht, vor Müdigkeit, vor Trockenheit und wegen der Hindernisse, die euch begegnen, stehen zu bleiben. Bleibt niemals stehen! Laßt euch immer an der Hand eurer himmlischen Mutter führen! 

Ihr geht heute den schwierigen Weg der Reinigung.

Ist er noch lang? Wann wird er enden? Werden wir viel leiden müssen? Was wird jeden einzelnen treffen und wer wird ans Ziel kommen?

Das sind Fragen, die ihr euch oft stellt.

Ja, meine Söhne, die schmerzvollste Wegstrecke, die ihr noch durchlaufen müßt, erwartet euch noch.

Es braucht noch Zeit, bis sich alles erfüllt.

Damit ihr nicht müde werdet, flüchtet euch in mein Unbeflecktes Herz. Es ist der Garten, den die Heiligste Dreieinigkeit für sich und für euch angelegt hat. Für sich, denn in ihm erstrahlt ihr reinstes Licht und er ist der Ort der größten Verherrlichung Gottes. Für euch, denn ihr braucht diesen kostbaren Garten vor allem für die Zeiten, die ihr nun zu erleben daran seid.

Ihr braucht ihn:

- Für euer Ausruhen. Vielgeliebte Söhne, tretet in diesen Ort der Ruhe ein. Ich selbst werde dann eure Wunden verbinden, eure verbrauchten Kleider wiederherstellen, euch die Nahrung geben, die euch stärkt, euch helfen, immer mehr Kraft zu bekommen.

- Für euren Trost. Ihr seid die kleinsten Kinder, die ich jetzt aus allen Teilen der Welt zusammenrufe, und ihr entsprecht nun mit so viel Großmut meinem Anruf zum Leiden und zum Kreuz. Seid nicht traurig, wenn sich euer Schmerz noch vermehren muß: In meinen Armen, in meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr getröstet werden. Und was andere weder verstehen noch auskosten können, wird euch von mir selbst gewährt werden.

- Für eure Hinopferung. Jeden Tag reift ihr nach meinem mütterlichen Plan heran, während ich euch mit meinen Zärtlichkeiten überhäufe und euch mit meinen eigenen Tugenden schön mache.

Mein Wirken ist still und verborgen, aber es verwandelt euch innerlich und zieht das Wohlgefallen des Herrn auf euch herab.

Wenn ihr bereit seid, dann nehme ich euch mit mir und bringe euch zusammen mit den Engeln und Heiligen dazu, für den Garten Gottes ein Schmuck zu sein.

Wie viele von euch habe ich schon ins Paradies gebracht! Sie bilden den schönsten Kranz der Herrlichkeit um mein Unbeflecktes Herz! (. . .)."

 

 

19. März 1978 - Palmsonntag

Hochfest des heiligen Josef

DIE STUNDE DER FINSTERNIS

"Meine vielgeliebten Söhne, bleibt in meinem Unbefleckten Herzen und verbringt mit mir die Stunden eurer schmerzvollen Passion, die bereits begonnen hat. Lebt auch ihr sie wie mein Sohn Jesus.

Für euch kommt nun gerade die Zeit, die der Vater zur Ausführung seines Planes bestimmt hat.

Sagt heute zu Beginn der Karwoche auch euer Ja zum Willen des Vaters. Sagt es mit Jesus, seinem Sohn und eurem Bruder, der sich täglich noch für euch opfert.

Das ist die Stunde Satans und seiner großen Macht.

Das ist die Stunde der Finsternis.

Die Finsternis hat sich in allen Erdteilen verbreitet. Während die Menschen in der Illusion leben, den Gipfel jeden Fortschritts erreicht zu haben, wandeln sie in der tiefsten Dunkelheit. So ist alles vom Schatten des Todes, der euch das Leben nimmt, der Sünde, die euch gefangen hält, des Hasses, der euch vernichtet, verdunkelt.

Die Finsternis hat auch die Kirche durchdrungen. Sie breitet sich immer mehr aus und erntet Tag für Tag Opfer, selbst unter den vielgeliebten Söhnen.

Wie viele von ihnen haben - von Satan verführt - das Licht verloren, um den rechten Weg zu gehen: den Weg der Wahrheit, der Treue, des Lebens in der Gnade, der Liebe, des Gebetes, des guten Beispiels, der Heiligkeit!

Wie viele dieser meiner armen Söhne verlassen auch heute noch immer die Kirche, kritisieren und bekämpfen sie, ja verraten sie sogar und liefern sie den Händen ihres Widersachers aus!

,Mit einem Kuß, Judas, verrätst du den Menschensohn?`"

MIT EINEM KUSS . . .

"Auch ihr verratet heute mit einem Kuß die Kirche, die Tochter eurer himmlischen Mutter . . .

Noch gehört ihr zu ihr, lebt ihr von ihr, übt ihre Ämter aus, oft seid ihr sogar ihre Hirten.

Täglich erneuert ihr das eucharistische Opfer, spendet ihre Sakramente, verkündet ihre Heilsbotschaft . . .

Und doch verraten sie einige von euch an ihren Widersacher und treffen sie so mitten ms Herz, weil sie die Wahrheit durch den Irrtum verfälschen, die Sünde rechtfertigen und nach dem Geist der Welt leben, der so durch euch in ihr Inneres eindringt und ihr ureigenstes Leben bedroht.

Meine armen Söhne, mit einem Kuß verratet ihr auch heute meine Kirche und liefert sie den Händen ihrer Feinde aus.

So wird auch sie von euch bald zu dem geschleppt werden, der alles daransetzt, um sie zu zerstören.

Sie wird neuerlich verurteilt und verfolgt. Sie wird noch ihr Blut vergießen müssen.

Ihr, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester, vielgeliebte Söhne, ich bin daran, euch in allen Erdteilen zu sammeln und mit euch meine Kampfschar zu bilden: Wenn dies jetzt die Stunde der Finsternis ist, dann muß dies auch eure Stunde sein.

Die Stunde eures Lichtes, das immer mehr leuchten soll.

Die Stunde meines großen Lichtes, das ich euch in außergewöhnlicher Weise schenke, damit ihr alle meinem Sohn Jesus entgegengehen könnt, dem König der Liebe und des Friedens, der bereits im Kommen ist."

Wie viel Blut haben meine Augen an diesem Tag gesehen! Seine Haare sind damit durchtränkt, sein Antlitz davon benetzt, Hände und Füße durchbohrt, sein ganzer Leib mit tiefen Wunden gezeichnet.

Jetzt fließt sein Blut vom Holz des Kreuzes herab und benetzt die Erde. Es ist das Blut meines Sohnes, das alle Sünde der Welt wegwäscht. Es ist das Blut des wahren Gotteslammes, das für euer Heil geopfert wird."

 

 

24. März 1978

Karfreitag

WIE VIEL BLUT

"Meine vielgeliebten Söhne, verbringt den heutigen Tag mit mir auf dem Kalvarienberg!

Bleibt mit mir unter dem Kreuz!

Wie sehr leidet mein Sohn Jesus! Er ist von den Nägeln durchbohrt, ans Kreuz geschlagen, über und über mit Wunden und Blut bedeckt. Sein Leib wird durch einen furchtbar schaurigen Todeskampf inmitten von grausamster Beleidigung und Verhöhnung geschüttelt.

Und doch hat er kein Wort der Klage: Er betet, leidet, hört, schweigt und opfert.

Mit der Hingabe seines Lebens sagt er sein vollkommenes Ja zum Willen des Vaters.

Mein mütterliches Herz ist berufen, mit ihm dieses Ja zu wiederholen, das ich bereits damals gesprochen habe, als sich das Wort in meinen reinsten Schoß senkte.

So wird mein Sohn selbst der sich Opfernde und der Priester, der Altar und die Opfergabe für dieses blutige Opfer des neuen und ewigen Bundes. Küßt mit mir seine blutenden Wunden!

Wieviel Blut haben meine Augen an diesem Tag gesehen! Seine Haare sind damit durchtränkt, sein Antlitz davon benetzt, Hände und Füße durchbohrt, sein ganzer Leib mit tiefen Wunden gekennzeichnet.

Jetzt fließt sein Blut vom Holz des Kreuzes herab und benetzt diese Erde. Es ist das Blut meines Sohnes, das alle Sünde der Welt wegwäscht. Es ist das Blut des wahren Gotteslammes, das für euer Heil geopfert wird.“

 

SEIN UNDEUER BLUT

Heute kann sein und euer Blut diese Welt noch reinwaschen.

Sein und euer Blut, meine vielgeliebten Söhne. Denn euch wird Jesus wahrhaft wieder lebendig, mit euch erneuert er sein Opfer des ewigen Bundes. In euch gibt er sich noch Tag für Tag hin - als sich Opfernder und als Priester, als Altar und als Opfergabe.

Durch sein und euer Blut wird die Kirche gereinigt werden, durch sein und euer Blut wird die ganze Welt erneuert werden.

Habt keine Angst, wenn ich euch alle heute mit mir auf dem Kalvarienberg haben will. Ihr seid in meinem Mutterherzen und hier müßt auch ihr beten, leiden, schweigen und opfern lernen.

So bereite ich euch auf eure priesterliche Hinopferung vor. Sagt euer Ja zum Willen des Vaters!

Sagt es mit mir, eurer himmlischen Mutter, . die euch. seit langem in der gleichen Weise heranbildet, wie ich meinen Sohn Jesus gebildet habe. (. . .)."

 

 

10. April 1978

Osterzeit

IHR WERDET ZEUGEN SEIN

"Eure himmlische Mutter befindet sich im Paradies. Sie wurde auch mit ihrem nunmehr verklärten Leib in die Herrlichkeit aufgenommen. Sie nimmt vorläufig in einer einzigartigen und keinem anderen Geschöpf gewährten Weise an der Herrlichkeit teil, die mein Sohn euch bereitet hat.

Für jeden von euch hat Jesus bereits beim Vater einen Platz bereit. Geht Tag für Tag euren Weg auf dieser Welt und blickt auf Jesus, der nun zur Rechten des Vaters sitzt.

Die Liebe des Vaters und des Sohnes ist euch von ihnen beiden geschenkt worden, damit ihr hier auf Erden den Plan verwirklichen könnt, den Gott in seiner ewigen Weisheit für euch schon festgelegt hat.

Der Platz, den euch Jesus im Himmel bereitet hat, entspricht dem Plan, den jeder von euch hier auf Erden unter dem machtvollen Einfluß des Heiligen Geistes verwirklichen muß.

Und das, was der Heilige Geist in euch, ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, wirkt, ist mein eigener Plan.

Darum hat Jesus, während er euch im Himmel den Platz an der Seite des Vaters bereitet, euch auf dieser Welt vollkommen dem Wirken seiner und eurer Mutter anvertraut.

Ihr verwirklicht nur dann den Plan Gottes, wenn ihr meinem mütterlichen Wirken entsprecht, das euch sachte umwandelt.

In der Tat, ich will euch alle dahin führen, daß ihr in eurem Leben das vollkommene Ebenbild eurer himmlischen Mutter werdet."

 

ICH WERDE IN EUCH WIEDER LEBENDIG WERDEN

"Darum mache ich euch klein, immer kleiner, bis ich jeden zur vollkommenen Selbstverleugnung gebracht habe. Ich werte all eure Armseligkeit auf, denn nur sie ist es, die die ganze barmherzige Vorliebe meines Unbefleckten Herzens auf euch unwiderstehlich herabzieht.

Ich führe euch zur Fügsamkeit, zum Vertrauen und zur kindlichen Hingabe, indem ich in euch und um euch all das zum Einstürzen bringe, worauf ihr hättet vertrauen können. Ich nähre und kleide euch, ich liebe euch zärtlich und führe euch mit Festigkeit zur vollkommenen Verwirklichung meines mütterlichen Planes.

Sobald ich in euch mein Ebenbild verwirklicht sehe, werde ich jedem meinen Geist geben und euch mit der Fülle meiner Liebe beschenken können. Ich werde euch mit meinem makellosen Kleid umhüllen und euch mit all meinen Tugenden schön machen.

Dann wird das, was mein ist, auch das eure sein und schließlich werde ich in euch wieder lebendig werden können.

Wenn ich in meinen kleinsten Kindern lebe, werde ich selbst das Werk, das mir die Heiligste Dreieinigkeit anvertraut hat, zu Ende führen, damit ihre größte Herrlichkeit in der Welt erstrahlen kann.

Und ihr werdet Zeugen dessen sein, was das Unbefleckte Herz einer Mutter, die nur Barmherzigkeit ist, in diesen Jahren vollbringen wird können, um alle ihre armen verirrten Kinder zu retten."

 

 

Florida (USA), 13. Mai 1978

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

MEINE STUNDE IST GEKOMMEN

"Betrachte meine Wundertaten in allen Erdteilen! Meine vielgeliebten Söhne antworten gerade mit immer größerer Hochherzigkeit, und ich selbst vereinige sie in meiner Schar, die nun zum Kampf bereit steht.

Auch in dieser großen Nation triffst du dich täglich mit den Priestern in Zönakeln des Gebetes und der Brüderlichkeit.

Ihr seid meiner Einladung gefolgt und ihr versammelt euch.

Meine Aufgabe ist es, euch zu sammeln, zu formen und vorzubereiten.

Die Stunde des großen Kampfes ist gekommen!

Ihr müßt nun gemäß meinen Anordnungen durch das Wort und das Beispiel eure Treue zu Jesus, zum Evangelium und zur Kirche bezeugen.

Schnell werden alle die Kirche wieder aufblühen und sich unter dem Einfluß eurer himmlischen Mutter erneuern sehen.

Seid auch weiterhin gefügig, demütig und vertrauensvoll.

Meine Stunde ist gekommen!

Ich werde meinen Geist allen meinen kleinen Kindern schenken, damit ich selbst durch euch heute noch leben und wirken kann.

So wird die ganze Welt den Plan der Liebe sehen, den das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter für die Ankunft des Reiches meines Sohnes Jesus zu verwirklichen im Begriffe ist."

 

Nagasaki (Japan), 3. Juni 1978

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

DIE GANZE KIRCHE IN MEINER ZUFLUCHTSSTÄTTE

"Ich habe dich heute in diese große Nation eines neuen Kontinentes geführt, damit du hier das Fest meines Unbefleckten Herzens begehst.

Du bist in der Stadt, die vom Blut der ersten japanischen Märtyrer besprengt wurde, und du befindest dich am gleichen Ort, wo eine furchtbare Waffe in einem einzigen Augenblick Tausende und Abertausende meiner Kinder getötet hat.

Ganz in der Nähe befindet sich die Kirche, über der die Atombombe explodiert ist.

Mein kleiner Sohn, dieser Ort und dieser Tag sind für dich ein Zeichen. Von hier aus will ich es heute durch dich auch allen meinen vielgeliebten Söhnen geben.

Was an diesem Ort geschehen ist, könnte sich schnell in jedem Teil der Welt ereignen, wenn meine Kinder meine Einladung, zu Gott zurückzukehren, ablehnen.

Blickt auf mein Unbeflecktes Herz: Es zittert und bangt wegen des Schicksals, das euch nun erwartet, wenn ihr die dringende Einladung eurer himmlischen Mutter nicht aufnehmt.

Kehrt zurück, meine Kinder, die ihr noch niemals so bedroht und der Hilfe bedürftig wart. Kehrt zurück zu eurem Gott, der euch mit der Barmherzigkeit und Liebe eines Vaters erwartet!

Beobachtet sein Gesetz: Laßt euch nicht von der Sünde verführen! Hört auf, meinen Sohn Jesus zu beleidigen, der schon allzuviel beleidigt worden ist!

Nun ist die Zeit, die euch noch bleibt, kurz: Meine Stunde ist gekommen und ich selbst werde einschreiten, um euch zu retten."

 

DER KLEINE REST

"Tretet in mein Unbeflecktes Herz ein: Hier ist die Zufluchtsstätte, die die Mutter euch schenkt. Darin werdet ihr alles finden, was ich für euch vorbereitet habe, damit ihr die furchtbaren Stunden der Reinigung besteht, die ihr nun zu erleben im Begriffe seid.

Die ganze Kirche muß nun in meine Zufluchtsstätte eintreten: zusammen mit dem Papst alle Bischöfe, Priester und Gläubige.

Deshalb führe ich dich in alle Teile der Welt. Die Zeit ist angebrochen, da der kleine Rest, der treu bleiben und mit dem Jesus sein Reich zur Vollendung führen wird, ganz in mein Unbeflecktes Herz eintreten muß.

Wer nicht in diesen schützenden Ort eintritt, wird vom großen Sturm, der sich bereits entfesselt hat, fortgerissen werden.

Tröstet mein Unbeflecktes Herz.

Niemals ist mein Herz derart von einer Dornenkrone durchbohrt gewesen wie heute.

Es sind die Sünden, die Undankbarkeiten und die Sakrilegien, die Flucht und der Verrat besonders meiner vielgeliebten Söhne und Gott geweihter Seelen.

In einige ihren Häuser kann ich oft nicht einmal eintreten, weil sie die Tür vor mir verschließen und mich nicht haben wollen.

Aus Gärten Gottes sind einige von diesen zu Sümpfen geworden, in denen Satan alles mit Schmutz bedeckt und besudelt.

Vielgeliebte Söhne, mildert meinen großen Schmerz! So zieht ihr mir die Dornen heraus, schüttet Balsam auf meine Wunden und bildet den schönsten Kranz der Liebe um mein schmerzensreiches Herz.

Die himmlische Mutter will durch euch noch heute alle ihre verlorenen Kinder retten.

Deshalb ist das, was du hier erlebst, ein Zeichen, das ich euch gebe. Von daher kannst du verstehen, wie eure Mutter aus dem Tod und dem Opfer einiger ein neues Leben für alle bereitet."

 

 

Hongkong, 12. Juni 1978

DIESE RIESIGE NATION

"Betrachte diese riesige Nation, in der offiziell sogar die Gottesidee ausgetilgt ist.

Hunderte von Millionen meiner armen Kinder werden so von ihrer Kindheit an erzogen, Gott entbehren zu können. Und oft sind es gute, hochherzige Kinder, aber des wahren Lichtes beraubt, das allein ihrer Existenz Freude und Hoffnung verleihen kann.

Du fühlst das ganze schwere Leid, das über diesem riesigen Land liegt . . .

Ich versichere dir, daß sich tatsächlich das verwirklicht hat, was ich euch schon in Fatima vorausgesagt habe: Rußland hat seine Irrtümer in der ganzen Welt verbreitet. Der Herr hat sich der gottlosen Nationen bedient, um die christlichen Völker zu strafen, die sich vom Weg, den mein Sohn Jesus gewiesen hat, entfernt haben.

Nun, da ihr gerade erlebt, was ich euch vorausgesagt habe, was müßt ihr tun, meine armen Söhne, um Abhilfe zu schaffen?

Nehmt vor allem eure Zuflucht zum Gebet. Betet noch mehr, betet mit noch größerem Vertrauen, betet mit Demut und ganzer Selbstübergabe.

Vor allem betet jeden Tag den heiligen Rosenkranz!

Mit eurem Gebet verhindert ihr, daß sich der Irrtum in größerem Ausmaß verbreitet. Ihr haltet damit das Wirken des Bösen in Schach, geht zum Gegenangriff über und begrenzt immer mehr dessen Aktionsradius.

Schließlich könnt ihr mit eurem Gebet den Sieg erringen. Es wird Gott allein sein, der durch euch siegen wird.

Bringt das Ganzopfer eurer Leiden dar. Die Stunden, die ihr erlebt, sind in der Tat schwer und schmerzvoll. Was euch erwartet ist ein Leid, wie es die Welt noch nie gekannt hat.

Aber mit Hilfe dieses Ganzopfers könnt ihr jene retten, die euch zu verderben suchen, und ihr könnt jenen Gutes tun, die für euch eine Geißel sind.

So können schließlich auch jene großen Nationen gerettet werden, die sich offen gegen Gott erhoben haben und die eine wahre Geißel für die ganze Menschheit geworden sind."

 

 

Rom, 13. Juli 1978

Jahrestag der dritten Erscheinung in Fatima

EURE ÖFFENTLICHE MISSION

"Meine vielgeliebten Söhne, ihr seid hier mit mir in einem Zönakel des Gebetes und der Liebe beisammen.

Ich habe euch aus so vielen Teilen der Welt gerufen und ihr seid gekommen. Nun macht ihr eure geistlichen Exerzitien, damit ich euch während dieser Tage formen und für das, was euch erwartet, vorbereiten kann.

Alles, was ich euch rechtzeitig vorausgesagt habe, ist nun im Begriff, in Erfüllung zu gehen.

Deshalb muß der Plan, den ich bezüglich eines jeden von euch habe, möglichst schnell ausgeführt werden.

Ihr seid dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter geweiht. So nehmt ihr an meinem eigenen Plan teil, der darin besteht, Satan, den ersten Urheber der Sünde und alles Bösen, das in der Welt verbreitet ist, zu besiegen.

Geht mit mir und ihr werdet dann selbst in der Welt das unbefleckte Licht sein, das die Dunkelheit des Bösen und der Sünde überwindet.

Deswegen habe ich euch alle gerufen, in das Innerste meines Herzens einzutreten, um in euch diese wahre Umwandlung zu vollbringen."

 

AUF DER LETZTEN STRECKE

"Ihr seid auch hier in der Stadt, wo der Stellvertreter Jesu lebt, leidet und daran ist, sich zu opfern. Er ist mein erster vielgeliebter Sohn: der Papst.

Ich habe euch in seiner Nähe gewollt, damit ihr ihm nun auf der letzten und schmerzvollsten Strecke seines Weges beisteht.

In euch und durch euch bin ich selbst unter dem Kreuz gegenwärtig, an dem der Heilige Vater gerade die Stunden seiner Agonie erleidet.

Deshalb hat euch das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter im Zönakel immer mit Gebet und Liebe auf seine lichtvolle Person ausgerichtet.

Vor euch ist immer mein Sohn Jesus, der mit besonderer Vorliebe auf euch schaut. Es ist Jesus, der unter der weißen Brotsgestalt in der heiligsten Eucharistie gegenwärtig ist.

Euer Zönakel ist ein wahrhaft eucharistisches Zönakel gewesen. Auf Jesus in der Eucharistie waren euer Gebet, eure Liebe, euer Leben ausgerichtet.

Ihr seid berufen, immer mehr die Apostel und die neuen Märtyrer des in der Eucharistie gegenwärtigen Herrn zu werden.

Darum muß eure Sühne, eure Anbetung, euer Gebetsleben immer mehr zunehmen.

Das eucharistische Herz Jesu wird in jedem von euch Großes vollbringen.

Seid fügsam: Das ist das, was mir so sehr gefällt und euch am meisten kostet.

Seid fügsam: Oft gelingt es euch nicht, dies zu sein, und das Herz eurer himmlischen Mutter ist traurig, wenn eure Fügsamkeit in der Praxis nur wenig an euren so guten Willen herankommt.

Ich habe euch für einen Plan auserwählt, den ihr später vollkommen verstehen werdet.

Wie bei den Aposteln das Zönakel dem Höhepunkt ihrer Mission bis zum Martyrium vorausgegangen ist, so wird es auch bei euch sein.

Nun ist die Zeit eurer öffentlichen Mission angebrochen. Sammelt meine vielgeliebten Söhne! Geht immer intensiver mit mir vereint auf dem Weg, den ich euch gewiesen habe.

Nun ist die Stunde eures Zeugnisses!

Im Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter geht ihr nun in alle Teile der Welt, um die Mission zu erfüllen, die mein Sohn Jesus jedem von euch anvertraut hat."

 

 

 28. Juli 1978

Tschenstochau (Polen)

EIN ZEICHEN FÜR ALLE!

"Ich habe dich zu dieser Nation geführt, die schon mehrere Male meinem Unbefleckten Herzen geweiht wurde und die mich auch offiziell zu ihrer Königin erklärt hat. Von diesem meinem Heiligtum aus wache ich über sie, beschütze, tröste, bestärke und verteidige sie.

Sie ist mein Eigentum geworden, denn sie wurde mir dadurch, daß sich jeder einzelne meinem Unbefleckten Herzen geweiht hat, anvertraut. Ihre Kinder sind sich dessen bewußt, weil sie ihre Weihe oft erneuern und sie auch leben.

Schau, wie die Kirche hier lebendig ist und blüht, wenngleich sie seit vielen Jahren und auf vielerlei Weise verfolgt wird. Es gibt nicht genug Plätze in den Seminaren, um die Kandidaten aufzunehmen, die Priester werden wollen. Die Kirchen sind übervoll!- von Gläubigen, die Priester tragen priesterliche Kleidung. Der Mittelpunkt jeden Gebetes ist Jesus in der Eucharistie, der verehrt, geliebt und zur öffentlichen Anbetung ausgesetzt wird.

Was in dieser Nation geschieht, ist ein Zeichen für die ganze Kirche. Wäre die Einladung, die ich in Fatima an euch gerichtet habe, alle sollen sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, angenommen worden, dann wäre es in jedem anderen Teil der Welt genauso wie hier. Ich hätte der Wellt den Frieden und der Kirche ihre größte Heiligung erwirkt.

Statt dessen ist die Welt in eine Wüste des Hasses und der Gewalt getaucht, und die Kirche durchlebt eine Periode großer Not und Bedrängnis.

Aber, meine vielgeliebten Kinder, das ist meine Stunde!

Durch euch, meine Priester, rufe ich jetzt alle auf, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen. Auf diese Weise gebt ihr eurer himmlischen Mutter die Möglichkeit einzuschreiten, um die Kirche zu ihrer größten Herrlichkeit zu führen und die Welt auf die Ankunft des Reiches meines Sohnes Jesus vorzubereiten."

 

 

5. August 1978

Erster Monatssamstag Fest Maria Schnee

IM HERZEN DER KIRCHE

"Meine vielgeliebten Söhne, schaut mit meinen Augen und ihr werdet sehen, wie sich die Kirche unter dem kraftvollen Wirken des Geistes Gottes gerade innerlich erneuert.

Das bemerkt man äußerlich noch nicht, weil sie von einer dicken Eisschicht bedeckt und von einer großen Dunkelheit durchsetzt ist. Sie ist nun eben daran, die schmerzhaftesten Augenblicke ihrer Läuterung und Reinigung zu durchleben.

Zusammen mit ihrer Mutter und unterstützt von ihr geht die Kirche nun ihren harten Weg zum Kalvarienberg hinauf, wo sie zum Wohle so vieler meiner Kinder noch gekreuzigt und geopfert werden wird müssen.

Aber tretet doch mit mir in das Herz der Kirche ein! Hier ist der Triumph meines Herzens schon erfolgt:

Er ist in der Person und im Leben des Heiligen Vaters erfolgt, der von mir zu einem hohen Gipfel der Heiligkeit geführt wird - in seiner täglichen Hinopferung, die ihn zu einem wahrhaft echten Martyrium bringen wird.

Und er ist im Leben meiner vielgeliebten Söhne erfolgt, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben. Ihre Zahl nimmt von Tag zu Tag zu. Seht: In ihnen wächst das Licht, die Liebe, die Treue und die Heiligkeit, das heldenhafte Zeugnis für das Evangelium.

Trotz ihrer Kleinheit erstrahlt in ihnen mein Glanz. Sie werden - von mir geführt und geformt - die neuen Apostel für die Erneuerung der gesamten Kirche sein. Sie sind im Herzen der Kirche und eurer himmlischen Mutter.

Dieser Triumph ist im Herzen vieler Gottgeweihter erfolgt, die von meinem milden und starken Wirken angezogen wurden und umkehrten, um mit Großmut ihre religiöse Berufung zu leben, indem sie Jesus nachfolgen und ihn - keusch, arm und gehorsam, bis zum Tode am Kreuz - nachahmen.

Er ist auch in den Seelen und im Leben so vieler Gläubiger erfolgt, die mit beispielhafter Begeisterung auf die Einladung eurer Mutter geantwortet haben und heute für alle ein gutes Beispiel sind.

In allen diesen meinen Kindern erfolgt nun schon der Triumph meines Unbefleckten Herzens: Sie bilden daher gleichsam das Herz der erneuerten Kirche.

Durch sie hat mein Wirken begonnen und bis zu meinem völligen Sieg braucht es nicht mehr viel Zeit, denn die ganze Kirche wird wieder erneuert sein, sobald dieses Leben - vom Herzen ausgehend - in jeden Teil ihres Organismus geströmt sein wird.

Unter dem mächtigen Wirken des Geistes Gottes wird sich ihr Erdreich für das stärkste Wachstum auftun und in der Kirche wird eine Herrlichkeit sein, wie sie noch nie dagewesen ist. Die Kirche selbst wird zum Licht aller Nationen der Erde werden, die sich zur Verherrlichung Gottes nach ihr ausrichten werden."

 

 

9. August 1978

DER TOD DES PAPSTES

"Morgen, mein liebster Sohn, wirst du diese kurze Ruhepause beenden.

Ich wollte dich noch hier haben, an der Seite deines Seelenführers und zusammen mit diesen so schwachen und menschlich beschränkten kleinen Kindern, die mein Herz aber besonders liebt.

Nur die Kleinheit und Schwachheit ist es, die meine mütterliche Vorliebe auf euch herabzieht. Du hast in so großer Einfachheit mit ihnen gelebt.

Diesen Zeitabschnitt hast du im Gebet, in innerer Sammlung und in gelebter Einheit mit mir verbracht.

 

Mit mir hast du auch diese schmerzvollen Augenblicke durchlebt, die die Kirche durch den Tod ihres obersten Hirten, des Stellvertreters meines Sohnes Jesus, Papst Pauls VI., erlitt.

Er war wahrhaft ein großes Geschenk, das das Herz Jesu der Kirche gemacht hat.

Seine Mission ist erfüllt. So wie ihr ihm hier auf Erden mit dem Gebet und eurer Liebe sehr nahe wart, so ist es nun er, der euch vom Paradies aus mit seinem mächtigen fürbittenden Beistand nahe sein wird, um euch zu helfen, eure Mission zu erfüllen . . ."

 

 

8. September 1978

Fest Mariä Geburt

EURE NEUE GEBURT

"Nehmt teil, meine vielgeliebten Söhne, an der Freude der ganzen Kirche, die heute das Liebesgeheimnis der Geburt eurer himmlischen Mutter verehrt. Mit ihr beginnt sich der Plan eures Heiles zu entrollen.

Mir wird das Leben gegeben, damit es von mir dem geschenkt werden kann, der das Leben ist, dem Wort des Vaters, das in meinem jungfräulichen Schoß die menschliche Natur annimmt, um seine Geburt in der Zeit von mir zu bekommen.

Das ganze Paradies jubelt über dieses Geheimnis, die Engel und die Heiligen nehmen an eurer Freude teil, meine Söhne, die ihr noch Pilger auf Erden seid.

Schaut auf eure himmlische Mutter. Ich bin jeden Augenblick bei euch. Aus meinem Unbefleckten Herzen gehen ständig Strahlen des Lichtes und der Gnade hervor, die auf euch in allen Teilen der Welt herabregnen.

So erleuchte ich euch und bringe euch zum Leben, nähre und forme ich euch, führe und erhalte ich euch. Auch ihr nehmt jeden Tag am Liebesgeheimnis eurer neuen Geburt teil, die euch von der Mutter geschenkt wird.

Kommt alle zu mir, vielgeliebte Söhne, denn ihr braucht mich!

Auch die Kirche erlebt nun ihre große Prüfung und was sie erwartet, ist etwas, was sie bisher noch nie erfahren hat.

Ich wache über sie und füge alles zu ihrem Besten. Nun schenkte ihr das Herz meines Sohnes Jesus einen neuen obersten Hirten in der Person von Papst Johannes Paul I. Liebt ihn, hört auf ihn, verteidigt ihn, folgt ihm nach, denn er wird für die Kirche leiden müssen.

Die Tage ihrer Prüfung sind alle gezählt und in meinem Unbefleckten Herzen bereitet sich auch für sie der Augenblick einer neuen Geburt in der Zeit vor. Nach der großen Prüfung ihrer Reinigung und Läuterung wird sie schöner und heller, heiliger und göttlicher sein.

Darum rufe ich euch heute alle rund um die Wiege eurer Mutter als kleines Kind zusammen. Lernt von mir und werdet noch kleiner, noch vertrauensvoller und noch demütiger und vertieft eure so große Hingabe an die Liebe des Vaters."

 

 

13. Oktober 1978

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

DIE STUNDE DER APOSTEL DES LICHTES

"Ich bin eure unbefleckte Mutter und stehe jedem von euch zur Seite, meine vielgeliebten Söhne.

Mein Plan ist im Begriff, sich zu erfüllen, denn nun ist der Triumph meines Unbefleckten Herzens gekommen.

Ihr seid von mir geformt worden, um in diesem Augenblick die Apostel zu sein. Ihr seid darum die Apostel des Lichtes in der Stunde, da die Finsternis alles bedeckt!

Lebt im Licht!

Wandelt im Licht! Verbreitet das Licht, das aus meinem Unbefleckten Herzen hervorgeht.

Seit Jahren habe ich euch in der Stille vorbereitet und euch als eure himmlische Mutter an der Hand geführt.

Und so - während mein Widersacher die Kirche verfinsterte und seine Opfer selbst unter so vielen ihrer Hirten dahinraffte - habe ich in der Verborgenheit meines Herzens die neue Kirche vorbereitet -

ganz aus Licht.

Es ist die gleiche Kirche, aber erneuert; in ihr wird die Herrlichkeit der Heiligsten Dreieinigkeit wieder erstrahlen, und in ihr wird Jesus von allen angebetet, verehrt und gehört werden, und man wird ihm folgen.

So wird die Kirche in einem Licht erstrahlen, das so groß sein wird, wie sie es bis jetzt seit der Zeit des Abendmahles noch nie erlebt hat.

Heute erinnert ihr euch an mein Herabsteigen auf die Erde in die arme Cova da Iria und an das Sonnenwunder, als die Sonne - gleichsam zu meinen Füßen niedergeworfen euch bestätigt hat, daß dies meine Stunde ist - die Stunde eurer vom Licht umkleideten Mutter.

Heute verkündige ich euch, daß dies auch eure Stunde ist:

Die Stunde eures Zeugnisgehens.

Die Stunde eures öffentlichen Lebens.

Die Stunde der Apostel des Lichtes.

Verbreitet überall kraftvoll und mutig das Licht der Wahrheit, das Licht der Gnade, das Licht der Heiligkeit!

Es ist das Licht meines Sohnes Jesus, der euch den Weg geoffenbart hat, wie man in der vollkommenen Fügsamkeit gegenüber dem Wirken seines Geistes der Liebe zum Vater kommt.

Bald wird nichts mehr von der großen Finsternis, die die Kirche verdunkelt hat, übrig bleiben. Nach ihrem großen Leiden wird sie endlich zu ihrer Wiedergeburt bereit sein: die neue Kirche des Lichtes.

(. . .)."

 

 

17. Oktober 1978

DER NEUE PAPST JOHANNES PAUL IL

". . . Hab mehr Vertrauen und fühle dich in deiner himmlischen Mutter noch sicherer!

Ich führe und beschütze dich. Ich bin jeden Augenblick bei dir. Von dir verlange ich Stille, Gebet und Zuversicht! Ich verlange von dir kleine und bescheidene Dinge, denn du mußt den Weg der Kleinheit und der Demütigungen gehen.

Heute hast du für den neuen Papst gebetet, den mein Unbeflecktes Herz von Jesus zum besten seiner Kirche erwirkt hat. Er ist ein von mir vielgeliebter Sohn, denn er hat sich seit Beginn seines Priestertums meinem Herzen geweiht.

Vereinige dich in Liebe und im Gebet mit allen Priestern meiner Bewegung, die ich selbst zu einer immer größeren Liebe zum Papst und zu der mit ihm verbundenen Kirche bringe.

Ihr müßt ihn mit eurem Gebet, mit eurer Liebe und mit eurer Treue stützen. Ihr müßt ihm folgen, indem ihr all das vollkommen ausführt, was er zum Wohl der Kirche anordnen wird. Darin sollt ihr allen ein gutes Beispiel sein.

Ihr müßt ihn in diesen Momenten verteidigen, in denen sich mein Widersacher gegen ihn entfesseln wird, indem er jene meiner armen Söhne täuschen wird, die sich ihm entgegenstellen werden.

Mit dem Heiligen Vater, den euch die Vorsehung heute schenkt, segne ich euch, meine vielgeliebten Söhne in aller Welt, die ihr von meinem Unbefleckten Herzen für den Augenblick seines großen Triumphes erwählt worden seid."

 

 

2. November 1978

Allerseelen

FÜHLT EUCH NICHT ALLEIN!

"Fühlt euch nicht allein!

An der Schlacht, zu der ich euch rufe, nehmen so viele eurer priesterlichen Mitbrüder teil, die ich schon ins Paradies hinauf getragen habe.

Denn dies ist das Los, das meine vielgeliebten Söhne erwartet: Mein Unbeflecktes Herz, um das sie für alle Ewigkeit den schönsten Ruhmeskranz bilden werden.

Fühlt euch nicht allein! Zu meiner Schar gehören auch die Heiligen des Himmels und eure Brüder, die sich noch im Fegefeuer reinigen. Dabei opfern sie mir Gebet und Leiden auf. Alle jene Priester, die während ihres Erdenlebens auf meine Einladung geantwortet, meine Stimme gehört und sich meinem Herzen geweiht haben, sind nun Lichter im Paradies, die rund um eure unbefleckte Mutter erstrahlen.

Sie sind weiterhin ganz nahe bei euch: Sie helfen euch, meinen Plan durchzuführen, sie stützen euch mit ihrer unsichtbaren Gegenwart, sie bewahren euch vor dem Übel, sie beschützen euch vor den vielen Gefahren, in denen ihr euch ständig befindet.

Fühlt euch nicht allein! Auch die Engel des Lichtes eurer himmlischen Mutter sind zusammen mit diesen euren priesterlichen Mitbrüdern bei euch. Sie bereiten euch auf eure vollkommene Aufopferung vor, ebenso wie sie mein Herz vorbereitet haben, ,Jà zum Willen des Herrn zu sagen.

Sie stärken euch im Augenblick eurer priesterlichen Hinopferung.

Auch für euch, meine Kleinen, ist die Stunde gekommen. Darum verbinden sich heute Himmel und Erde. Und in dieser außergewöhnlichen Gemeinschaft der Liebe, des Gebetes und des Handelns stehen sie eurer himmlischen Heerführerin zu Befehl.

Nun ist der Plan meines Unbefleckten Herzens daran, sich zu erfüllen. Denn jetzt ist mein Sohn im Begriff, mit dem Kommen seines herrlichen Reiches in diese Welt seinen größten Sieg zu erlangen."

 

 

25. November 1978 - Fatima

Vigil des Christkönigsfestes

MEIN MÜTTERLICHES WIRKEN

"Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch in jedem Augenblick von mir führen und kommt immer den Wünschen meines Unbefleckten Herzens nach.

Still und verborgen ist eure himmlische Mutter gerade dabei, ihren großen Liebesplan auszuführen.

Dies ist die Stunde meines Kampfes. Mit euch habe ich nun begonnen, meinen Widersacher gerade dort anzugreifen, wo er momentan den Sieg errungen zu haben scheint.

Wo Satan zerstört hat, baue ich auf.

Wo Satan verwundet hat, heile ich.

Wo Satan gesiegt hat, erreiche ich jetzt meinen größten Triumph.

Darin wird mein mütterliches Wirken für alle sichtbar.

Ich bin Mutter, und mein Wirken geht von der Tiefe meines Unbefleckten Herzens aus, damit ich allen Söhnen helfen kann, die sich jetzt in großen Schwierigkeiten befinden.

Meine Liebe will sich vor allem jenen in besonderer Weise offenbaren, die sich verirrt haben und die in schwerer Gefahr sind, ewig verloren zu gehen.

Gerade in diesem meinen mütterlichen Wirken strahlt die ganze Liebe Gottes auf.

Und Gott will ja Ströme seiner barmherzigen Liebe über die Welt ausgießen.

Es sind die Augenblicke gekommen, da die ausgedörrte Welt durch die barmherzige Liebe des Vaters erneuert werden wird. Es ist der Vater, der im Heiligen Geist alle an das göttliche Herz des Sohnes ziehen will, damit sein Reich der Wahrheit und der Gnade, der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens endlich wieder auch auf der Welt aufleuchten kann.

Die Kirche und die Welt werden derart hell zu leuchten beginnen können, wie man es bisher nicht gekannt hat.

Gott hat die Vorbereitung dieser Erneuerung meinem mütterlichen Wirken anvertraut, damit seine Barmherzigkeit noch stärker aufstrahlen kann.

Ich will, daß die Zeit abgekürzt wird, denn täglich gehen viele Seelen für alle Ewigkeit verloren! Wie viele Seelen kommen in die Hölle . . . weil man nicht mehr betet, weil sich die Sünde ausbreitet und nicht mehr gesühnt wird und weil man dem Irrtum so leicht folgt!

Durch euch, ihr Apostel des Lichtes meines Unbefleckten Herzens, kann ich die Zeit der großen Reinigung und Läuterung abkürzen. (. . .)."

 

 

8. Dezember 1978

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

MUTTER DER KIRCHE

"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis!

Ich bin eure vollkommen schöne Mutter, meine vielgeliebten Söhne. An diesem Tag spiegelt die Heiligste Dreieinigkeit ihr reinstes Licht in mir, damit das ganze Paradies mit dem Chor der Engel und der Heiligen durch mich dem Herrn das größte Gloria singen kann.

Auch die ganze Kirche schaut mit grenzenloser Hoffnung auf ihre unbefleckte Mutter.

Ich bin die Mutter der Kirche.

Heute gehen von meinem Unbefleckten Herzen leuchtende Strahlen der Liebe und Gnade aus, die ich auf meine Kinder richte: auf den Papst, auf die Bischöfe, auf die Priester, auf die Ordensleute und auf alle Gläubigen.

Vertraut unbegrenzt dem besonderen Wirken eurer unbefleckten Mutter. Ich schaue mit jener Zärtlichkeit auf euch, mit der eine Mutter ihre kranken Kinder anschaut, die sie gerade deshalb besonders brauchen.

Euer wirkliches Übel ist die Sünde. So viele meiner armen Kinder führt sie jeden Tag zum ewigen Tod...

Es ist die Sünde, die das Antlitz der vielgeliebten Tochter, der Kirche, verdunkelt. Ich aber will sie strahlend haben, ohne Falten und vollkommen schön in der Nachahmung ihrer Mutter. Heute hat sich die Sünde wie ein dunkles Übel ausgebreitet. Und mit der Gewalt einer Seuche hat sie so viele arme Kinder dazu gebracht, in die tiefste Finsternis zu stürzen.

Dies ist die Zeit des Leidens für die Kirche, denn die Untreue greift um sich, und der Kompromiß mit dem Geist der Welt hat es zuwege gebracht, auch einige von denjenigen zu verführen, die große Verantwortung haben.

Ich bin die unbefleckte Mutter der Kirche.

Ich selbst habe das Werk meiner mütterlichen Hilfe durch jene begonnen, die auf meine inständige Einladung, die Sünde zu bekämpfen, zu beten, zu leiden, zu lieben und zu sühnen, antworten.

Durch ihre Vermittlung kann ich so viele meiner kranken Kinder heilen und sie zur wahren Liebe zu Jesus, der von mir zum Heil aller geboren wurde, zurückführen.

Wie viele sind es jeden Tag, besonders unter meinen vielgeliebten Priestern, die mir mit ,Jaàntworten!

Ich bin die siegreiche Mutter der Kirche.

Durch die Schar meiner Priester habe ich schon mein siegreiches Wirken begonnen, das mein Unbeflecktes Herz auf der ganzen Welt erstrahlen lassen wird.

Es wird der Triumph der Barmherzigkeit und des Verzeihens sein.

Ich sammle meine guten und fügsamen Söhne, damit sie zusammen mit mir wieder aufbauen, was der Böse und seine Anhänger zerstören. Und damit hat die Erneuerung der Kirche und der Welt schon begonnen. Sie vollzieht sich in der Stille, denn der Lärm paßt nicht zum Wirken eurer himmlischen Mutter in Verborgenheit und Demut.

Aber mit jedem weiteren Tag wird die Erneuerung klarer und vollendeter. Je mehr meine Söhne auf die süße Einladung ihrer unbefleckten Mutter antworten werden, desto mehr wird die Zeit des Kampfes abgekürzt und die Stunde des großen Sieges beschleunigt werden.

Darum segne ich heute alle Priester, die in der ganzen Welt verstreut sind und die mit ,Jaàuf meine Einladung geantwortet haben: Damit haben sie begonnen, an meinem Liebesplan teilzunehmen."

 

 

24. Dezember 1978

Heilige Nacht

SEIN ZWEITES KOMMEN

"Meine vielgeliebten Söhne, ich sammle euch um mich bei der armen Krippe in der Erwartung, vor euch mein kaum geborenes Kind hinzulegen.

Es ist Heilige Nacht. Ihr verbringt sie im Gebet und in der Sammlung. Ihr verbringt sie mit mir.

In dieser Nacht hüllt die Finsternis alles ein und die Stille hat nun jeden Laut zum Schweigen gebracht. Da kommt plötzlich ein neues Licht vom Himmel herab und die festlichen Stimmen der Engel durchfluten eilend die verlassenen Straßen der Welt.

Die verödete Welt öffnet sich, um ihren Gott aufzunehmen. Er wird - seiner menschlichen Existenz nach - aus mir geboren.

Ähnlich seinem ersten wird auch sein zweites Kommen sein, vielgeliebte Söhne. Wie seine Geburt in dieser Nacht war, so wird die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit sein - vor seinem letzten Kommen zum Jüngsten Gericht. Allerdings ist dessen Stunde noch in den Geheimnissen des Vaters verborgen.

Die Welt wird ganz in die Finsternis der Gottesleugnung, seiner ständigen Zurückweisung und der Rebellion gegen das Gesetz seiner Liebe eingehüllt sein. Durch das Eis des Hasses werden die Straßen der Welt noch verödet werden. So wird fast niemand bereit sein, ihn aufzunehmen.

Die Großen werden sich seiner nicht einmal mehr erinnern, die Reichen werden ihm ihre Türen verschließen, während die Seinen sehr damit beschäftigt sein werden, sich selbst zu suchen und zu bestätigen . . .

Wenn der Menschensohn kommen wird: Wird er noch Glauben auf der Erde finden?Èr wird unvorhergesehen kommen, und die Welt wird nicht für seine Ankunft bereit sein. Er wird zu einem Gericht kommen, auf das der Mensch nicht vorbereitet sein wird. Nachdem er seine Feinde niedergeworfen und vernichtet haben wird, wird er kommen, um auf der Weltsein Reich aufzurichten.

Auch bei diesem zweiten Kommen wird der Sohn durch seine Mutter zu euch gelangen. So wie sich das Wort des Vaters ,deines jungfräulichen Schoßes bedient hat, um bis zu euch zu gelangen, so wird sich Jesus meines Unbefleckten Herzens bedienen, um zur Herrschaft unter euch zu gelangen. Das ist die Stunde meines Unbefleckten Herzens, weil sich nun die Ankunft des herrlichen Reiches der Liebe Jesu gerade vorbereitet.

Vielgeliebte Söhne, bereitet euch - so wie ich - vor, ihn zu empfangen! Diese Heilige Nacht ist für euch ein Zeichen und eine Gnade. Ich sammle euch um seine arme Krippe, um die große Leere auszufüllen, die ihm die Menschheit bereitet hat. (. . .)."

 

1979 - Die Zeichen der Reinigung

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1979

Hochfest der Gottesmutter Maria

DER PLAN DER BARMHERZIGEN LIEBE

"Vielgeliebte Söhne! Ich bin bei euch zu Beginn dieses neuen Jahres! Vertraut meinem Unbefleckten Herzen!

In meinem Herzen ist der Plan der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus eingeschlossen, der die Welt zum Vater zurückführen will - zur vollkommenen Verherrlichung Gottes.

Die Welt ist nicht verloren, auch wenn sie jetzt auf der Straße des Verderbens und der Selbstzerstörung wandelt. Durch eine Prüfung, die ich euch schon mehrmals angekündigt habe, wird sie am Ende durch einen Akt der barmherzigen Liebe Jesu, der euch dem Wirken eurer himmlischen Mutter anvertraut hat, gerettet werden.

Noch ist die Erde von Sünden bedeckt. Haß und Gewalt explodieren an allen Ecken und Enden, jeden Tag schreien die größten Verbrechen zum Angesicht Gottes nach Rache.

Ihr beginnt ein Jahr, in dem von allen besonders die mächtige Hand Gottes bemerkt werden wird. Er wird sich über die Welt herabneigen, um ihr mit der unwiderstehlichen Gewalt seiner barmherzigen Liebe zu Hilfe zu eilen.

Darum, meine Söhne, erwarten euch Ereignisse, die ihr euch nicht vorstellen könnt.

Aber da sind auch die Gebete der Guten, die Schmerzen der Unschuldigen, die verborgenen Leiden so vieler, die Tränen und die flehenden Bitten zahlreicher Opferseelen, die in allen Teilen der Welt verstreut sind. Ihretwegen habe ich die Zeit meines außerordentlichen Eingreifens beschleunigt.

Die Kirche, meine vielgeliebte Tochter, geht nun aus einer großen Prüfung hervor, denn der Kampf zwischen mir und meinem Widersacher hat sich auch an ihrer Spitze vollzogen. Satan hat versucht, sich bis zur Bedrohung des Felsens, auf dem die Kirche gegründet ist, einzuschleichen; aber ich habe es ihm vereitelt.

Gerade als sich Satan einbildete zu siegen - nachdem Gott das Opfer Papst Pauls VI. und Johannes Pauls I. angenommen hatte -, habe ich von Gott für die Kirche den Papst erlangt, der von mir vorbereitet und geformt worden war.

Er hat sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht und mir die Kirche feierlich anvertraut, deren Mutter und Königin ich bin.

In der Person und im Werk des Heiligen Vaters Johannes Pauls II erstrahlt mein großes Licht, das um so stärker werden wird, je mehr die Finsternis alles bedecken wird."

 

GEHORCHT IHM IN ALLEM!

"Ihr, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester und Gläubige, Kinder, die ich euch aus allen Teilen der Welt für die große Schlacht, die bevorsteht, in meiner Schar gesammelt habe: Vereint euch alle um den Papst und ihr werdet mit meiner eigenen Kraft und mit meinem wunderbaren Licht bekleidet werden.

Liebt ihn, betet für ihn, hört auf ihn! Gehorcht ihm in allem, auch im Tragen der Priesterkleidung -

dem Wunsch meines Herzens und seinem Willen entsprechend, den er euch schon kundgetan hat.

Opfert mir euren Schmerz auf, den ihr spürt, wenn ihr deswegen manchmal von euren eigenen Mitbrüdern ausgelacht werdet.

Auch für die Kirche, die im Papst ihren sicheren Führer hat, wird - meinem Liebesplan gemäß - die Zeit der Reinigung und Läuterung abgekürzt werden.

Darum ist dies eure Stunde, die Stunde der Apostel meines Unbefleckten Herzens.

Verbreitet mit Mut das Evangelium Jesu, verteidigt die Wahrheit liebt die Kirche! Helft allen, die Sünde zu fliehen und in der Gnade und Liebe Gottes zu leben.

Betet, leidet, sühnt! (. . .)."

 

 

28. Januar 1979

Fest des hl. Thomas von Aquin

ERSTES ZEICHEN: DIE VERWIRRUNG

"Vielgeliebte Söhne! Flüchtet euch in mein Unbeflecktes Herz!

Dem herrlichen Reich Christi wird ein großes Leiden vorausgehen, das dazu dienen wird, die Kirche und die Welt zu reinigen und zu läutern, um sie zu ihrer vollkommenen Erneuerung hinzuführen.

Jesus hat sein barmherziges Werk der Erneuerung mit seiner Braut, der Kirche, schon begonnen.

Verschiedene Zeichen zeigen euch an, daß für die Kirche die Zeit der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Das erste davon ist die Verwirrung, die da herrscht. Dies ist tatsächlich die Zeit der größten Verwirrung.

Die Verwirrung hat sich im Inneren der Kirche ausgebreitet, wo im dogmatischen, liturgischen und disziplinären Bereich fast alles verändert wird.

Da gibt es von meinem Sohn geoffenbarte Wahrheiten, die die Kirche mit ihrer göttlichen und unfehlbaren Autorität für immer definiert hat.

Diese Wahrheiten sind unveränderlich, so wie Gottes eigene Wahrheit unveränderlich ist. Viele davon sind ein Teil von wahren und eigentlichen Geheimnissen, denn sie werden vom menschlichen Verstand nicht begriffen und werden auch niemals begriffen werden können.

Der Mensch muß sie mit Demut durch einen reinen Glaubens- und einen festen Vertrauensakt in Gott aufnehmen. Gott hat sie geoffenbart und legt sie den Menschen aller Zeiten durch das Lehramt der Kirche vor.

Jetzt aber hat sich die so gefährliche Tendenz verbreitet, alles durchdringen und verstehen zu wollen

- auch das Geheimnis. Dadurch kommt man dazu, daß man von der Wahrheit nur denjenigen Teil annimmt, der dem menschlichen Verstand einleuchtend ist. Selbst das Geheimnis Gottes will man entschleiern.

Man lehnt diejenige Wahrheit ab, die nicht rational verständlich ist. Man versucht, die ganze geoffenbarte Wahrheit rationalistisch neu vorzulegen, in der Illusion, sie allen annehmbar zu machen."

 

MAN GLAUBT NICHT MEHR

"So verdirbt man die Wahrheit durch den Irrtum. Der Irrtum wird auf die gefährlichste Art verbreitet, d.h. als eine neue und moderne Art, die Wahrheit zu verstehen. Und man endet damit, daß man selbst die Wahrheiten verdreht, die das Fundament des katholischen Glaubens sind.

Man leugnet sie nicht offen, aber man nimmt sie in zweideutiger Weise auf und gelangt in der Glaubenslehre zum schwerwiegendsten Kompromiß mit dem Irrtum, den man jemals gemacht hat.

Schließlich spricht man noch und diskutiert, aber man glaubt nicht mehr, und die Finsternis des Irrtums breitet sich aus.

Die Verwirrung, die im Inneren der Kirche zu regieren versucht und ihre Wahrheiten zu verdrehen trachtet, ist das erste Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, daß für sie die Zeit ihrer Reinigung und Läuterung gekommen ist.

Die Kirche ist wahrhaft Christus, der geheimnisvoll unter euch lebt.

Christus ist die Wahrheit. Die Kirche muß daher immer vom Licht Christi, der die Wahrheit ist, durchstrahlt sein.

Aber jetzt ist es ihrem Widersacher durch sein heimtückisches und betrügerisches Werk gelungen, in ihr Inneres so viel Finsternis eindringen zu lassen.

Und heute ist die Kirche vom Rauch Satans verdunkelt.

Satan hat vor allem den Verstand und das Denken so vieler meiner Söhne verdunkelt, indem er sie durch Stolz und Überheblichkeit verführt hat. Und durch sie hat er die Kirche verdunkelt.

Ihr vielgeliebten Söhne der himmlischen Mutter, ihr Apostel meines Unbefleckten Herzens, seid heute dazu berufen: Mit Wort und Beispiel dafür zu kämpfen, daß die Wahrheit immer mehr von allen angenommen wird. So wird die Finsternis der Verwirrung durch das Licht besiegt werden.

Darum müßt ihr das Evangelium meines Sohnes wortwörtlich leben.

Ihr sollt nur das gelebte Evangelium sein. Dann müßt ihr allen mit Kraft und Mut das Evangelium verkünden, das ihr lebt. Euer Wort wird die Kraft des Heiligen Geistes haben, der euch erfüllen wird, und das Licht der Weisheit, die euch die himmlische Mutter schenkt. (. . .)."

 

 

 

2 Februar 1979

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ZWEITES ZEICHEN: DIE DISZIPLINLOSIGKEIT

"Betrachtet eure himmlische Mutter, wie sie im Tempel erscheint, um ihr kleines Kind darzubringen.

Es ist das Wort des Vaters, das Mensch geworden ist. Es ist der Sohn Gottes, für den das Universum geschaffen wurde. Es ist der erwartete Messias, auf den Prophezeiung und Gesetz hingeordnet waren.

Und doch ist er in allem vom Augenblick seiner menschlichen Empfängnis an dem Willen des Vaters gehorsam gewesen. ,Siehe, ich komme, o Gott, um deinen Willen zu vollbringen!Ùnd schon von Geburt an unterwirft er sich allen gesetzlichen Vorschriften: nach acht Tagen der Beschneidung und heute - nach vierzig Tagen - der Darstellung im Tempel.

Wie jeder andere Erstgeborene gehört auch meiner Gott: er wird mit dem vorgeschriebenen Opfer losgekauft. Vom Priester wird er in meine Arme zurückgelegt, damit er durch die Wunde meines Unbefleckten Herzens, das dann vom Schwert durchbohrt sein wird, neuerlich von mir geopfert werden kann. Und so wird unser ,Jà zum Willen des Vaters gemeinsam gesagt.

Vielgeliebte Söhne! Wenn ich euch berufe, die Allerkleinsten in meinen Armen zu werden, geschieht dies deshalb, damit ich euch im fügsamen und vollkommenen Gehorsam dem Willen Gottes gegenüber meinem Kind Jesus ähnlich machen kann.

Heute wird mein Herz neuerlich verwundet, wenn ich sehe, wie viele es unter meinen vielgeliebten Söhnen gibt, die ohne Fügsamkeit gegenüber dem Willen Gottes leben - entweder weil sie die dem Priesterstand eigenen Gesetze nicht beachten oder diese bisweilen öffentlich herabsetzen.

So verbreitet sich die Disziplinlosigkeit in der Kirche und rafft selbst auch unter deren Hirten ihre Opfer dahin.

Dies ist das zweite Zeichen, das euch anzeigt, daß für die Kirche die abschließende Zeit der Reinigung und Läuterung angebrochen ist: Die Disziplinlosigkeit, die auf allen Ebenen verbreitet ist, vor allem im Klerus.

Disziplinlosigkeit ist der Mangel an innerer Fügsamkeit dem Villen Gottes gegenüber. Sie zeigt sich in der Überschreitung der besonderen Verpflichtungen eures Standes. Die Verpflichtung zu beten, ein gutes Beispiel zu sein und ein heiliges und apostolisches Leben zu führen. Wie viele gibt es unter den Priestern, die sich von einer ungeordneten Aktivität in Beschlag nehmen lassen und nicht mehr beten! Sie vernachlässigen gewohnheitsmäßig das Stundengebet, die Betrachtung, das Beten des heiligen Rosenkranzes. Sie beschränken das Gebet auf eine eilige Feier der heiligen Messe.

So werden diese meine armen Kinder innerlich leer und haben kein Licht und keine Kraft mehr, um den vielen listigen Versuchungen zu widerstehen, von welchen sie ständig umgeben sind. Deshalb werden sie vom Geist der Welt angesteckt und nehmen ihre Lebensweise an. Sie eignen sich ihre Wertmaßstäbe an, machen bei ihren profanen Kundgebungen mit, lassen sich von ihren Propagandamitteln beeinflussen und am Ende sind sie von der weltlichen Denkungsweise beherrscht.

Schließlich leben sie wie Diener der Welt, nach dem Geist der Welt, den sie rechtfertigen und verbreiten, und damit verursachen sie bei so vielen Gläubigen Ärgernis.

Dadurch entsteht die weitverbreitete Auflehnung gegen die kirchlichen Normen, die das Leben der Priester regeln, und die immer wiederkehrende Anfechtung der Verpflichtung zum heiligen Zölibat.

Dieser ist von Jesus durch seine Kirche gewünscht und euch neuerlich in diesen Tagen vom Papst mit Festigkeit bestätigt worden.

Disziplinlosigkeit ist die Leichtigkeit, mit der man die Normen vernachlässigt, die die Kirche aufgestellt hat, um das liturgische und kirchliche Leben zu regeln.

Heute sucht sich jeder nach eigenem Geschmack und Gutdünken einzurichten. Mit welcher skandalöser Leichtigkeit verletzt man die Normen der Kirche, die wiederholte Male noch vom Heiligen Vater bekräftigt wurden, wie etwa die Verpflichtung für die Priester, klerikale Kleidung zu tragen!

Leider sind es zuallererst oft gerade die Hirten, die diesen Vorschriften gegenüber ungehorsam bleiben, und durch ihr schlechtes Beispiel breitet sich die Disziplinlosigkeit in allen Bereichen der Kirche weiter aus.

Diese Unordnung, die sich in der Kirche verbreitet, zeigt euch klar, daß für sie der abschließende Augenblick ihrer Reinigung und Läuterung gekommen ist.

Was sollt ihr tun, vielgeliebte Söhne der himmlischen Mutter, Apostel des Lichtes meines Unbefleckten Herzens?

Laßt euch in meinen Armen als meine allerkleinsten Kinder tragen, und ich werde euch dem Willen des Vaters gegenüber vollkommen fügsam machen!

So werdet ihr allen ein gutes Beispiel des vollkommenen Gehorsams den Gesetzen der Kirche gegenüber sein, und die himmlische Mutter wird sich eurer bedienen können, Ordnung in ihr Haus zu bringen, damit nach dem Leiden der Triumph ihres Unbefleckten Herzens in der Kirche aufstrahlen kann."

 

11. Februar 1979

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes DRITTES ZEICHEN: DIE SPALTUNG

"Ich bin eure unbefleckte Mutter.

Ich bin in der armen Grotte von Massabielle auf der Erde erschienen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr in dieser schwierigen Zeit beschreiten müßt.

Es ist mein eigener Weg: der Weg der Reinheit, der Gnade, des Gebetes und der Buße.

Es ist der Weg, den euch schon mein Sohn Jesus gezeigt hat, um euch alle in seinem Geist der Liebe zum Vater zu führen.

Ihr habt seinen eigenen Geist in euch, der euch zu Gott ,Vater` sagen läßt. Denn euch wurde Anteil an seiner göttlichen Natur gegeben.

Wandelt auf dem Weg der Liebe! Gebt dem Geist der Liebe in euch Raum. Er bringt euch im Leben dazu, immer mehr vereint zu sein.

Liebt einander, wie Jesus euch geliebt hat, und ihr werdet wahrhaft eine vollkommene Einheit bilden.

Die Einheit ist die Vollendung der Liebe.

Darum hat Jesus gewollt, daß einzig eine Kirche die seine sei, um aus ihr das Sakrament der Liebe Gottes zu den Menschen zu machen.

Heute zittert und bangt mein Unbeflecktes Herz, weil es die Kirche innerlich gespalten sieht.

Diese bis ins Innere der Kirche eingedrungene Spaltung ist das dritte Zeichen, das euch mit Sicherheit anzeigt, daß für sie der abschließende Augenblick ihrer schmerzlichen Reinigung und Läuterung gekommen ist.

Wenn im Laufe der Jahrhunderte die Kirche mehrmals von Spaltungen zerrissen worden ist, die so viele meiner Kinder dazu gebracht haben, sich von ihr zu trennen, so habe ich ihr doch von Jesus das einzigartige Privileg ihrer inneren Einheit erlangt.

Aber in dieser Zeit ist es meinem Widersacher mit seinem Rauch gelungen, auch das Licht dieses göttlichen Vorzugs der Kirche zu verdunkeln.

 

Die innere Spaltung zeigt sich sogar unter den Gläubigen, die sich oft gegeneinander stellen und versuchen, die Wahrheit besser zu verteidigen und zu verkünden. Auf diese Weise wird von ihnen selber die Wahrheit verraten, denn das Evangelium meines Sohnes kann nicht gespalten werden.

Diese innere Spaltung bringt auch oftmals Priester dazu, sich gegen Priester zu stellen, Bischöfe gegen Bischöfe, Kardinäle gegen Kardinäle. Denn noch niemals wie in dieser Zeit ist es Satan gelungen, sich mitten unter sie einzuschleichen, indem er das wertvolle Band ihrer gemeinsamen und gegenseitigen Liebe zerrissen hat.

Die innere Spaltung drückt sich in dem Versuch aus, auch den Stellvertreter Jesu, den Papst, allein zu lassen - fast sich selbst zu überlassen. Und der Papst ist ja der von mir besonders geliebte und erleuchtete Sohn.

Mein Mutterherz ist verwundet, weil ich mitansehen muß, wie oft meine Söhne das Wort und das Werk des Heiligen Vaters einfach schweigend übergehen und er von den Gegnern immer mehr herabgesetzt und behindert wird.

Wegen dieser inneren Spaltung wird sein eigenes Dienstamt von der gesamten Kirche nicht genügend unterstützt und verbreitet. Doch Jesus wollte, daß die Kirche den Nachfolger Petri in Einheit umgibt.

Mein mütterliches Herz ist betrübt, weil es sieht, daß sogar einige Hirten es ablehnen, sich von seinem erleuchtenden und sicheren Wort führen zu lassen.

Die eine Art, sich vom Papst zu trennen, ist die offene Auflehnung Aber es gibt auch eine andere, heimtückischere und gefährlichere Art. Sie besteht darin, zwar offen zu erklären, mit ihm vereint zu sein, innerlich jedoch sich von ihm zu entfernen, sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen und in der Praxis das Gegenteil dessen zu tun, was er sagt.

0 Kirche, geheimnisvoller Leib meines Jesus! Auf deinem schmerzhaften Gang zum Kalvarienberg bist du an der elften Station angelangt, und du siehst dich in deinen noch gekreuzigten Gliedern zerschunden und zerrissen!

Was müßt ihr tun, meine Söhne, Apostel meines Unbefleckten und schmerzhaften Herzens? Ihr müßt verborgenes Samenkorn werden und auch bereit sein, für die innere Einheit der Kirche zu sterben.

Daher führe ich euch jeden Tag zur größten Liebe und Treue zum Papst und zu der mit ihm verbundenen Kirche. Deshalb lasse ich euch heute an den Ängsten meines mütterlichen Herzens teilnehmen, bilde euch zum Heroismus der Heiligkeit heran und bringe euch zusammen mit mir auf den Kalvarienberg. So werde ich die Kirche auch durch euch aus ihrer schmerzlichen Reinigung und Läuterung hervorgehen lassen können, damit in ihr das Licht ihrer erneuerten Einheit in seiner ganzen Fülle für die Welt sichtbar werden kann."

 

 

3. März 1979

Erster Monatssamstag

VIERTES ZEICHEN: DIE VERFOLGUNG

"Bleibt alle in der Zufluchsstätte meines Unbefleckten Herzens und ihr werdet euren Frieden und die innere Heiterkeit finden.

Meine vielgeliebten Söhne! Der von mir in Fatima angekündigte Sturm zur Reinigung und Läuterung der Kirche und der ganzen Welt ist nun losgebrochen. Dies ist die Stunde der Barmherzigkeit des Vaters. Er offenbart sich durch die Liebe des göttlichen Herzens des Sohnes in dem Augenblick, in dem das Leiden für alle größer wird.

Das vierte Zeichen, das euch anzeigt, daß für die Kirche der Höhepunkt der Periode ihrer schmerzhaften Reinigung und Läuterung gekommen ist, ist die Verfolgung. Die Kirche wird tatsächlich auf viele Arten verfolgt.

Sie wird von der Welt verfolgt, in der sie lebt und wandelt und allen den Weg des Heiles weist. Es sind die wahren Feinde Gottes, es sind jene, die sich bewußt gegen Gott gestellt haben, um die ganze Menschheit dahin zu bringen, ohne Gott zu leben, die die Kirche immer mehr verfolgen.

Nicht selten wird sie ganz offen und gewalttätig verfolgt, sie wird aller Dinge beraubt und wird daran gehindert, das Evangelium Jesu zu verkünden.

Aber in dieser Zeit wird die Kirche oft einer noch schwereren Prüfung unterworfen; man verfolgt sie auf listige und fast unmerkliche Weise - man entzieht ihr ganz leise den Sauerstoff, den sie zum Leben braucht. Man trachtet, sie zu einem Kompromiß mit dem Geist der Welt zu bringen, der so in ihr Inneres dringt, sie beeinflußt und ihre Vitalität lähmt.

Die Zusammenarbeit mit dem Feind ist oft zur heimtückischsten Form der Verfolgung geworden: Die offen gezeigte Achtung der Kirche gegenüber wurde zur sichersten Art und Weise, ihr zu schaden.

Es gelang, diese neue Technik zu entdecken, um die Kirche ohne Lärm und Blutvergießen sterben zu lassen.

 

Die Kirche wird auch in ihrem Inneren verfolgt vor allem von jenen ihrer Söhne, die sich auf einen Kompromiß mit ihrem Widersacher eingelassen haben. Ihm ist es gelungen, sogar einige ihrer eigenen Hirten zu verführen. Auch unter ihnen gibt es solche, die bewußt an diesem Plan der inneren und versteckten Verfolgung meiner Kirche mitarbeiten.

Meine vielgeliebten Söhne werden geprüft: Sie fühlen sich manchmal von einigen ihrer eigenen Mitbrüder behindert, auf die Seite gestellt und verfolgt, während diejenigen, die untreu sind, viel Spielraum für ihre Aktionen haben.

Auch für euch, vielgeliebte Söhne, bereiten sich dieselben Stunden des Leidens vor, die mein Sohn Jesus durchlebt hat: die Stunden von Getsemani, in denen er die innere Todesangst fühlte - von den Seinen verlassen, verraten und verleugnet . . .

Wenn dies der Weg ist, den der Meister gegangen ist, so ist es auch der Weg, den ihr, seine treuen Schüler, jetzt gehen müßt. Und dabei wird die Reinigung und Läuterung für die ganze Kirche immer schmerzvoller werden.

Habt Vertrauen, vielgeliebte Söhne, Apostel meines Unbefleckten Herzens!

Keine Prüfung wird so zur vollkommenen Erneuerung der Kirche beitragen, wie die ihrer inneren Verfolgung. Aber sie wird aus diesen Leiden sicherlich reiner, demütiger, erleuchteter und stärker hervorgehen.

 

Ihr müßt euch bereit machen, immer mehr zu leiden, je näher der abschließende Augenblick der Reinigung und Läuterung heranrückt. Darum wollte ich euch eine sichere Zufluchtsstätte bereiten.

In meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr getröstet und zur Tugend des Starkmuts herangebildet werden. So werdet ihr die Gegenwart eurer himmlischen Mutter immer näher bei euch fühlen. Sie wird alle eure Schmerzen aufnehmen, eben so wie sie die Schmerzen Jesu unter dem Kreuz aufgenommen hat. Denn sie muß auch jetzt ihre mütterliche Funktion als Miterlöserin für die Kirche erfüllen und alle ihre verirrten Kinder zum Vater zurückführen."

 

 

9. März 1979

Freitag in der Fastenzeit

EURE BEFREIUNG IST NAHE

"Vielgeliebte Söhne, betrachtet mit mir die Zeichen der Zeit, in der ihr lebt! Die Herzen der Menschen sind kalt geworden, die Welt hat sich in eine Wüste verwandelt.

Aber ihr müßt eurer himmlischen Mutter noch mehr vertrauen. Betrachtet mit mir die Zeit, in der ihr lebt, und ihr werdet die Zeichen meines außerordentlichen Eingreifens sehen.

Wenn an den Bäumen die ersten Knospen sprießen, denkt ihr daran, daß nun der Winter zu Ende und der neue Frühling nahe ist.

Ich habe euch die Zeichen des strengen Winters angezeigt, in dem die Kirche gerade die Reinigung und Läuterung erlebt, die jetzt den schmerzhaftesten Höhepunkt erreicht hat. Die Braut meines Jesus ist von ihrem Widersacher, der über seinen vollkommenen Sieg zu triumphieren scheint, noch verwundet und verfinstert.

Er meint fest, in der Kirche gesiegt zu haben: durch die Verwirrung, die so viele ihrer Wahrheiten verdrehte, durch die Disziplinlosigkeit, die die Unordnung ausbreitete, durch die Spaltung, die ihre innere Einheit angriff, durch die Verfolgung, die heimtückisch und verborgen geworden ist und die Kirche neuerlich gekreuzigt hat.

Aber seht, im strengsten Winter der Kirche treiben schon die Knospen eines neuen und erneuerten Lebens. Sie sagen euch, daß die Stunde eurer Befreiung nahe ist. "

 

DER NEUE FRÜHLING

"Für die Kirche naht jetzt der neue Frühling meines Unbefleckten Herzens. Es wird noch die gleiche Kirche sein, jedoch wird sie durch die Reinigung und Läuterung erneuert und erleuchtet, demütiger und stärker geworden sein - ärmer und mehr dem Evangelium entsprechend, damit in ihr das herrliche Reich meines Sohnes Jesus für alle erstrahlen kann.

Es wird die neue Kirche des Lichtes sein, und schon von nun an sieht man auf ihren Zweigen viele neue Knospen entspringen: Es sind alle jene, die sich ihrer himmlischen Mutter anvertraut haben.

Auch ihr seid es, Apostel meines Unbefleckten Herzens.

Ihr alle seid es, meine ganz kleinen Kinder, die ihr euch mir geweiht habt, die ihr aus meinem eigenen Geist lebt.

Ihr seid es, treue Schüler Jesu, die ihr die Welt überwinden und euch selbst verleugnen wollt - in Armut, in Demut, in der Stille, im Gebet und in der Abtötung, in der Liebe, in der Vereinigung mit Gott, während ihr von der Welt verkannt und verachtet werdet.

Nun ist der Augenblick gekommen, daß ihr aus eurer Verborgenheit hervortretet, um auszuziehen, Licht in die Welt zu bringen. Zeigt euch allen als meine Söhne, denn ich bin immer mit euch. Der Glaube sei das Licht, das euch in diesen Tagen der Dunkelheit erleuchtet. Euch aber verzehre nur der Eifer für die Ehre und Verherrlichung meines Sohnes Jesus.

Kämpft, Söhne des Lichtes, so klein eure Zahl auch noch sein mag! Viele werden euren Spuren folgen und werden sich meiner Schar anschließen, denn die Stunde meines Kampfes ist jetzt gekommen.

Im strengsten Winter seid ihr die Knospen, die aus meinem

Unbefleckten Herz sprießen und die ich auf die Zweige der Kirche lege. Damit sage ich euch, daß der schönste Frühling der Kirche nun anzubrechen beginnt.

Es wird für die Kirche wie ein neues Pfingsten sein.

Vielgeliebte Söhne, betrachtet die Zeit, die ihr durchlebt, mit meinen Augen.

Verharrt im Gebet, im Leiden und in der Hoffnung, denn die Stunde eurer Befreiung ist nahe."

 

 

25. März 1979

Hochfest der Verkündigung des Herrn

EUER INNERES GLEICHGEWICHT

"Ich bin die Mutter des fleischgewordenen Wortes.

Mit meinem ,Jà habe ich dem Vater meine persönliche Mitarbeit an seinem Heilsplan angeboten.

Aus dem Schoß des Vaters hat sich das Wort in meinen mütterlichen Schoß gesenkt, damit es von mir seine menschliche Natur annehme. Ich bin die wahre Mutter Jesu geworden.

Das ,Jà zum Willen des Vaters ist in meiner Seele als Frucht einer langen und stillen Vorbereitung erblüht.

Seht den Weg, den eure Mutter vollendet hat, um zu diesem unaussprechlichen Augenblick zu gelangen: Den Weg der Demut, des Vertrauens, der kindlichen Hingabe, der Stille, der vertrauten und tiefen Vereinigung mit Gott.

Schon von Kindheit an habe ich mich vollkommen dem Herrn angeboten, indem ich mich als Sklavin in seinen Dienst gestellt habe - in vollkommener Jungfräulichkeit, in Verborgenheit, im Gebet.

Meine Seele öffnete sich einem immer helleren Licht, und mein Sein bildete sich in der Loslösung von allen Geschöpfen heran, um den Herrn vollkommen lieben zu können - in der Erfüllung seines Willens und im Hinhören auf sein Wort. Ich habe danach getrachtet, immer mehr Freude daran zu bekommen, nur allein das Wort des Vaters zu suchen, zu sammeln und zu bewahren.

Als der Vater beschloß, sein Wort in meinen jungfräulichen Schoß zu senken, fand er eure Mutter dazu bereit, es mit Liebe und Freude aufzunehmen, im einzigen Bestreben, vollkommen den göttlichen Willen zu erfüllen.

Meine vielgeliebten Söhne, blickt im Moment der Verkündigung auf eure Mutter, als sie mit dem Herzen und mit dem Mund das ,Jà zum Willen des Herrn wiederholte.

Lernt auch ihr immer ,Jà zu dem zu sagen, was der Herr heute durch die Stimme verlangt, die euch aus dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter erreicht. Zweifelt nie mehr! Sucht nirgends sonstwo! Bettelt nicht um Bestätigungen und Ermutigungen!

Ich habe es für dieses mein Werk so eingerichtet, daß eure Stütze nur in meinem Unbefleckten Herzen ist. Ich lasse rund um euch allen Halt einstürzen und gestatte nicht, daß ihr euch auf Ermutigungen oder auf Gutheißungen nur rein menschlicher Art verlaßt.

Meine Söhne, ich wünsche auch von euch Kleinheit, Demut, Verborgenheit, Stille und Vertrauen."

 

KINDLICHE HINGABE

"Ihr müßt den gleichen Weg gehen, den eure himmlische Mutter gegangen ist: Den Weg der vertraulichen Vereinigung mit Gott, der Loslösung von jedem Geschöpf und des vollkommenen Dienstes am Herrn. Ich bringe euch dazu, ständig ,Jà zu dem zu sagen, was immer Jesus von euch will. Wie wenige sind es doch, die imstande sind, ,Jà zu Jesus zu sagen - auch unter meinen Bevorzugten! . . .

Geht mit mir den Weg, den ich euch zeige und auf dem ich euch führe. Laßt euch mit Fügsamkeit und kindlicher Hingabe führen. Ich bilde euch dazu heran, auf das Wort Gottes zu hören, damit es von euch aufgenommen, verstanden, geliebt, behütet und in die Praxis umgesetzt werden kann.

In dieser Zeit der Reinigung und Läuterung werden viele durch andere Worte irregeleitet. Meinem Widersacher gelingt es tatsächlich, auch die Guten durch falsche übernatürliche Offenbarungen zu verführen, um überallhin Täuschung und Verwirrung zu bringen. Es wird ihm sogar gelingen, viele Wunder zu wirken, die auch die Seelen der Guten täuschen werden.

Ihr aber bleibt in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens. Hier hört ihr auf das Wort Gottes, das die Kirche hütet, darlegt und verkündet. So wie heute hatte der Papst noch niemals das Licht, euch auf der Straße der Klarheit und der Wahrheit zu führen.

In meinem Unbefleckten Herzen werde ich euer inneres Gleichgewicht aufrichten, meine vielgeliebten Söhne, denn heute müßt ihr immer klüger und ausgeglichener sein.

Dieses Gleichgewicht wird für alle das Zeichen des Wirkens der himmlischen Mutter in euch sein und es wird der Kirche die Sicherheit geben, treue und weise Söhne in euch zu haben . . ."

 

 

13. April 1979

Karfreitag

MEINEM SOHN UND MEINEN KINDERN ZUR SEITE

"Heute ist mein Platz hier: an der Seite meines leidenden Sohnes.

Der Wille des Vaters hat es gefügt, daß ich nicht bei Jesus während seiner inneren Agonie in Getsemani war, denn durch die Abwesenheit seiner Mutter sollte seine Verlassenheit noch größer werden.

Wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber!Àber seelisch war ich während dieser Nacht immer an der Seite meines Sohnes.

Mit dem Gebet und mit dem Leiden nahm ich wahrhaft an seiner ganzen Todesangst teil, um ihm Trost und Hilfe zu geben. Dabei vereinte ich mein ,Jà mit dem seinen, als er sagte: ,Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe!Ùnd als ihm der Engel vom Himmel geschickt wurde, um ihn zu stärken, kam er auch bei mir vorbei, damit ich die ganze Liebe meines mütterlichen Herzens in seinen Kelch geben konnte.

Heute ist mein Platz hier: an der Seite meines sterbendes Sohnes.

Die Begegnung geschieht auf dem Weg nach Kalvaria, nachdem Jesus von den Seinen verraten, verleugnet und verlassen wurde. Von den Zwölfen blieb nur einer, den ich an der Hand nehme, um ihm wieder Mut zuzusprechen, um ihm Kraft zu geben, bei uns zu bleiben. Die Verurteilung wird am gegeißelten Leib Jesu sichtbar, und die Dornen verschleiern seine Augen mit Blut.

Hier nun begegne ich meinem Sohn: Ich bin bei ihm, um ihm sterben zu helfen. Ich fühle die Nägel, die sein Fleisch durchbohren, die Qual des Körpers, der ans Kreuz geheftet ist, und seinen keuchenden Atem. Ich höre seine Stimme, die in Worten des Gebetes und des Verzeihens erlischt, und es ist mir so, als würde ich selbst sterben.

Aber ich bin unter dem Kreuz mit durchbohrtem Herzen und verwundeter Seele lebendig, auf wunderbare Weise noch lebendig, und weil ich Mutter bin, muß ich meinem Sohn bei seinem Sterben helfen. Niemand wird jemals das so tiefe Geheimnis dieser Augenblicke verstehen.

Heute ist mein Platz hier: an der Seite meines begrabenen Sohnes.

Nun bricht mein Schmerz wie ein übervoller Fluß hervor, der alle Dämme durchbrochen hat. Meine Tränen benetzen sein Antlitz, meine Klagen wiegen seinen Leib und mit meinen Händen schließe ich seine tiefen Wunden. Und mein Unbeflecktes Herz wird sein erstes Grab.

Dann als die Nacht einen Schleier auf alles legt, beginnt für die Mutter die Totenwache. Ich bin hier ganz im Glauben gesammelt, der mich nie verlassen hat, in der Hoffnung, die mich ganz erleuchtet, und im Gebet, das ein dauerndes, ein unausgesetztes wird, um gleichsam das Verfließen einer Zeit zu kennzeichnen, die für mich weder Tag noch Nacht hat.

Das innige Gebet der Mutter durchdringt den Himmel und wird vom Vater erhört, der, um mein schmerzvolles Warten zu verkürzen, den Augenblick der Auferstehung des Sohnes vorwegnimmt und beschleunigt.

Mein Platz ist hier: an der Seite meines auferstandenen Sohnes.

Da Jesus im Licht seines verherrlichten Leibes zu mir kommt, mich in seine göttlichen Arme schließt und sich neigt, die Wunden meines großen Schmerzes zu küssen, verstehe ich, daß meine Mission für ihn nun erfüllt ist.

Es beginnt meine mütterliche Mission für euch, für die Kirche, die aus seinem und meinem großen Schmerz geboren wurde.

Heute ist mein Platz auch noch hier: an der Seite aller meiner Kinder.

Bis zum Ende der Welt bin ich euch immer nahe, ihr Kinder, die ihr aus dem Tod meines einzigen Sohnes gezeugt seid.

Vor allem bin ich in diesem Augenblick der Dunkelheit und des Leidens bei euch, in denen ihr aufgerufen seid, das zu durchleben, was Jesus während seiner erlösenden Passion durchgemacht hat.

Ich bin euch immer zur Seite, um euch leiden, sterben und auferstehen zu helfen, bis sich der Plan des Vaters erfüllt und auch ihr euch mit Jesus in der Herrlichkeit seines Reiches des Lebens freuen könnt."

 

 

 

13. Mai 1979

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DIE MIT DER SONNE BEKLEIDETE FRAU

"Ich bin vom Himmel gekommen, um euch meinen Plan in diesem Kampf zu enthüllen. Der Kampf erfaßt alle, die sich in den Dienst von zwei einander so entgegengesetzten Anführern gestellt haben: in den Dienst der mit der Sonne bekleideten Frau oder in den Dienst des roten Drachens.

Ich habe euch den Weg gezeigt, den ihr gehen müßt: den des Gebetes und der Buße. Ich habe euch zur inneren Umkehr eures Lebens aufgefordert.

Ich habe euch auch eine Zufluchtsstätte bereitet, damit ihr darin aufgenommen, beschützt und gestärkt werdet während des gegenwärtigen Sturmes, der noch größer werden wird. Die Zufluchtsstätte ist mein Unbeflecktes Herz.

 

Jetzt kündige ich euch an, daß dies die Zeit der entscheidenden Schlacht ist. In diesen Jahren werde ich selbst als die mit der Sonne bekleideten Frau einschreiten, um den Triumph meines Unbefleckten Herzens zur Vollendung zu führen, den ich durch euch, meine vielgeliebten Söhne, schon begonnen habe.

Es werden von euch Leiden verlangt werden, aber in meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr berufen sein, auch die vertrautesten Freuden meiner mütterlichen Liebe zu verkosten.

Die Finsternis wird noch dichter, aber - um euch den Weg zu zeigen - wird auch der Lichtstrahl, der von meinem Herzen ausgeht, noch stärker werden. Die Sünde wird alles bedecken, aber es wird euch von mir geholfen werden: Ich werde euch mit der göttlichen Gnade bekleiden, die in euch immer mehr erstrahlen wird müssen, damit ihr allen ein Zeugnis der Heiligkeit geben könnt.

Hört mit Fügsamkeit und Demut auf meine Stimme. (. . .)."

 

 

Garabandal (Spanien), 14. Juni 1979

Fronleichnamsfest

JESUS IN DER EUCHARISTIE

"Meine vielgeliebten Söhne, beschreitet auch weiterhin mit Vertrauen den Weg, auf den euch eure himmlische Mutter führt. Durch euch, die ihr auf meine mütterliche Einladung geantwortet habt, vollendet sich nun gerade mein Plan.

Unterstützt mein Wirken, das euch innerlich umwandelt, damit ihr dadurch alle zu Priestern nach dem Eucharistischen Herzen Jesu gemacht werdet. Der Triumph meines Unbefleckten Herzens kann sich nur durch den Triumph meines Sohnes Jesus vollenden: Jesus, der wieder in den Herzen, in den Seelen und im Leben der einzelnen und der Nationen - in der ganzen Menschheit herrschen wird.

Aber wie Jesus im Himmel ist, so befindet er sich auf Erden in der Eucharistie wirklich gegenwärtig: mit seinem Leib, mit seinem Blut, mit seiner Seele und mit seiner Gottheit.

Sein herrliches Reich wird vor allem in seinem eucharistischen Triumph erstrahlen, weil die Eucharistie wieder das Herz und das Zentrum des ganzen Lebens der Kirche sein wird.

Jesus in der Eucharistie wird der Höhepunkt von allen euren Gebeten sein. Es müssen Gebete der Anbetung, des Dankes, des Lobes und der Versöhnung sein.

Jesus in der Eucharistie wird der Mittelpunkt jeder liturgischen Handlung sein, die wie eine Hymne an die Heiligste Dreieinigkeit erklingen wird - durch die ewig dauernde priesterliche Funktion Christi, die sich im eucharistischen Mysterium verwirklicht.

Jesus in der Eucharistie wird der Mittelpunkt eurer kirchlichen Zusammenkünfte sein, denn die Kirche ist sein Tempel, sein Haus, das besonders deshalb erbaut worden ist, damit seine göttliche Gegenwart mitten unter euch aufleuchten kann."

 

SO VIEL GLEICHGÜLTIGKEIT

"Vielgeliebte Söhne, leider hat die Finsternis heute auch den Tabernakel verdunkelt: um ihn herum ist viel Leere, viel Gleichgültigkeit, viel Vernachlässigung. Die Zweifel, die Verneinungen, die Sakrilegien vermehren sich täglich. Das Eucharistische Herz ist erneut von den Seinen verwundet, in seinem Haus, gerade dort, wo er seinen göttlichen Wohnsitz unter euch errichtet hat.

Werdet wieder die vollkommenen Anbeter, die eifrigen Diener des Eucharistischen Jesus, der sich durch euch immer noch gegenwärtig macht, sich immer noch opfert und sich den Seelen schenkt.

Bringt alle zu Jesus in der Eucharistie: zur Anbetung, zur Kommunion und zu einer größeren Liebe.

Helft allen, sich dem Eucharistischen Jesus auf würdige Weise zu nähern, indem ihr bei den Gläubigen das Sündenbewußtsein pflegt, indem ihr sie dazu anhaltet, sich der sakramentalen Kommunion im Gnadenstand zu nähern, indem ihr sie zur häufigen Beichte erzieht, die für denjenigen zum Empfang der Eucharistie notwendig ist, der sich im Stand der Todsünde befindet.

Vielgeliebte Söhne, setzt der Flut der Sakrilegien einen Damm entgegen: Niemals ist man so oft zur heiligen Kommunion gegangen und in so unwürdiger Weise wie gerade in dieser Zeit.

Die Kirche ist durch die Verbreitung der sakrilegischen Kommunionen im Innersten verwundet!

Die Zeit ist gekommen, da eure himmlische Mutter sagt: Genug!

Ich selbst werde die große Leere, die sich rund um meinen in der Eucharistie gegenwärtigen Sohn Jesus gebildet hat, ausfüllen. Ich werde um seine göttliche Gegenwart eine Verteidigungslinie der Liebe bilden. Ich selbst will mich durch euch, vielgeliebte Söhne, wie ein Schutzwall um alle Tabernakel der Erde legen."

 

 

San Miguel (Archipel der Azoren), 23. Juni 1979

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

IN MEINEM UNBEFLECKTEN HERZEN

"Auch in diesem abgelegenen Archipel siehst du meine Wundertaten. Heute schließe ich euch alle von überall aus der Welt in mein Unbeflecktes Herz ein. Es ist die Zufluchtsstätte, die die himmlische Mutter für euch bereitet hat.

Hier werdet ihr vor jeder Gefahr in Sicherheit sein und euren Frieden im Augenblick des Sturmes finden.

Hier werdet ihr von mir nach dem Plan geformt, den das Herz meines Sohnes Jesus mir anvertraut hat. So werde ich jedem von euch helfen, nur den göttlichen Willen in vollkommener Weise zu erfüllen.

Hier werde ich euren Herzen die Liebesfähigkeit meines Unbefleckten Herzens schenken, und so werdet ihr Gott und dem Nächsten gegenüber zur reinen Liebe herangebildet werden.

Hier bringe ich euch täglich zu eurem wahren Leben hervor: zum Leben der göttlichen Gnade, mit der mich mein Sohn auch im Hinblick auf meine Funktion als Mutter euch gegenüber erfüllt hat.

Ich nähre euch mit dieser reinsten Milch, meine vielgeliebten Söhne, und bekleide euch mit allen meinen Tugenden. Ich forme und verwandle euch innerlich, weil ich euch an meiner Schönheit teilnehmen lasse und in euch mein Ebenbild wiederherstelle.

So wird euer Leben täglich mehr mit meinem mütterlichen Plan übereinstimmen, und die Heiligste Dreieinigkeit kann in euch ihr Licht aufleuchten lassen und die höchste Verherrlichung empfangen.

Jetzt ist meine Zeit gekommen. Mein außergewöhnliches Eingreifen muß von allen anerkannt werden.

Deshalb ist es mein Wunsch, daß das Fest des Unbefleckten Herzens wieder mit jener Hingabe und liturgischen Feierlichkeit in der ganzen Kirche begangen wird, wie es vom Stellvertreter meines Sohnes in sehr stürmischen Zeiten festgesetzt worden war.

Heute ist alles schlimmer geworden und geht überstürzt seinem äußerst schmerzlichen Ende entgegen.

Dann muß der Kirche klar werden, was für eine Zufluchtsstätte es ist, die ich, die Mutter, für alle vorbereitet habe: mein Unbeflecktes Herz.

Mit dem Heiligen Vater, diesem meinen vielgeliebten Sohn, der das Licht, das aus meinem Unbefleckten Herzen strömt, der Kirche schenkt, gebe ich euch allen Mut und segne euch."

 

 

Fatima, 1. - 7. Juli 1979

Internationales Zönakel von Priestern der MPB aus den fünf Kontinenten IN DIESER COVA DA IRIA

"Ich habe euch aus allen Teilen der Welt gerufen, und ihr, vielgeliebte Söhne, habt mit Großmut auf meine mütterliche Einladung geantwortet.

Ihr seid so zahlreich in diese Cova da Iria gekommen, wo ich mich vom Himmel aus geoffenbart habe, damit ich euch eine Botschaft des Vertrauens und der Rettung für diese schweren Tage, die ihr zur Zeit durchlebt, schenken kann.

Mit euch sind alle meine vielgeliebten Söhne, die nunmehr in allen Teilen der Erde verstreut sind, geistig vereint.

Warum wollte ich euch in diesem Jahr hier haben?

Um euch alle an mein Unbeflecktes Herz zu drücken.

Was kann eine Mutter tun, wenn ihre Kinder eine große Gefahr bedroht? Sie in ihre Arme aufnehmen, sie in einem sicheren Ort einschließen, wo sie verteidigt werden und beschützt sind.

Seht her, die Verteidigung, die ich euch schenke, den Schutz, den ihr alle braucht: Mein Unbeflecktes Herz!

In diesen Tagen will ich euch und alle meine vielgeliebten Söhne in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einschließen. Um euren Kinderherzen dieselben Dimensionen meines Mutterherzens zu geben, damit ich euch so zu einem immer vollkommeneren Abbild eurer himmlischen Mutter umformen kann.

Die Zeit ist gekommen, da ihr alle ohne irgendeinen Zweifel oder Vorbehalt die Weihe an mich leben müßt, die ihr gemacht habt.

Darum will ich an die Stelle eurer kleinen Herzen, die voller Sünden sind, mein Unbeflecktes Herz setzen, um euch meine eigene Liebesfähigkeit zu schenken: Und auf diese Weise kann ich das Leben eines jeden von euch innerlich umformen.

Und schließlich wollte ich euch hier haben, um euch allen meinen eigenen Geist zu schenken, so daß ich wirklich in euch leben und wirken kann, denn nun ist der Augenblick gekommen, in dem ich mich der ganzen Kirche durch euch offenbaren will, weil jetzt die Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens angebrochen ist.

Ich bin eure himmlische Heerführerin.

Ich wollte euch hier haben, um euch in meiner, zur Schlacht geordneten Schar zu sammeln, denn dies ist die Stunde, in der ihr mit mir zum Kampf übergehen müßt.

Fürchtet euch nicht, Apostel meines Unbefleckten Herzens, vielgeliebte Söhne eurer himmlischen Mutter!

Geht in alle Teile der Welt, richtet euch nach den Weisungen des Stellvertreters Jesu und verbreitet das Licht, das von meinem Herzen ausströmt.

Bald werdet ihr das große Geschenk, das ich in diesen Tagen jedem von euch gemacht habe, vollkommen verstehen. Und dann werdet ihr auch begreifen, warum ich euch alle dieses Jahr hier in Fatima haben wollte, in einem Zönakel, das für euch und für alle meine vielgeliebten, in aller Welt verstreuten Söhne so außergewöhnlich reich an Gnaden war."

 

 

29. Juli 1979

EURE ANTWORT

,,Vielgeliebte Söhne, jeden Augenblick schaue ich mit den Augen einer Mutter auf euch, weil ich von euch allen eine immer vollkommenere Antwort auf die Wünsche, die ich euch schon auf viele Arten kundgetan habe, ersehne.

Nur so könnt ihr für meinen großen Liebesplan bereit sein.

Nur so könnt ihr von mir für den Kampf, der schon begonnen hat, gebraucht werden.

Nur so könnt ihr wirklich meiner Schar, deren Königin und Führerin ich bin, angehören.

Damit sich mein Plan erfüllen kann, muß ich mich auf die Antwort jedes einzelnen von euch verlassen können.

Eure Antwort muß großzügig, ausdauernd und rückhaltlos sein.

Ihr müßt auf mein großes Geschenk, das ich euch gemacht habe, Antwort geben, indem ihr euch fügsam von mir nähren, formen und leiten laßt.

Antwortet auf meine dringende Einladung, Priester des Gebetes zu sein, indem ihr alle eure Handlungen dahingehend ausrichtet, den Seelen das Licht des göttlichen Lebens, dessen Diener und Ausspender ihr seid, zu schenken. All euer priesterliches Gebet soll mit mir auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens verrichtet werden.

Antwortet auf meine mütterliche Einladung zu leiden. So kann ich euch meinem gekreuzigten Sohn immer ähnlicher machen, damit ihr persönlich an seinem Erlösungswerk mitwirken könnt. Sind es doch gerade eure Leiden, meine vielgeliebten Söhne, durch die ich eingreifen kann, um so vielen meiner armen Kinder, die in die Irre gegangen sind, zahlreiche Drangsale zu ersparen.

Antwortet auf meine Einladung, der Heiligkeit entgegenzugehen, zu der ich euch alle hinführen will.

Denn nur so werdet ihr die Apostel meines Unbefleckten Herzens sein können, die berufen sind, die Erde mit dem Licht Christi zu erhellen, das in eurer Person, in eurem Leben und in eurem gesamten apostolischen Wirken erstrahlen muß.

Auf diese Weise, vielgeliebte Söhne, wird die ganze Kirche wieder erneuert werden können. Dann wird mein großer Liebesplan für den Triumph meines Unbefleckten Herzens durch euch in Erfüllung gehen können, und der Triumph meines Unbefleckten Herzens wird der Triumph der barmherzigen Liebe Gottes auf der Welt sein."

 

 

JEDER AUF SEINEM PLATZ

"Es hängt von eurer Antwort ab, ob ich in dem bereits begonnenen großen Kampf gegen Satan und seine starke Armee auf euch zählen kann.

Ich habe euch gesagt, daß jeder von euch seinen Platz hat, der von mir vorbereitet worden ist: einen einmaligen und unersetzbaren Platz!

Fragt mich nicht, welcher Platz der eure ist, wie ich euch gebrauche, wohin ich euch führe, denn durch meine mütterliche Liebe ist euch allen ein eigener Teil zugewiesen worden, den ihr erfüllen müßt. Und dieser Teil muß in Stille und Demut von jedem einzelnen bis zur Vollkommenheit erfüllt werden.

Darum müßt ihr euch mir mit überaus großem Vertrauen überlassen, ihr müßt an mich glauben, ihr müßt euch von mir mit Fügsamkeit und kindlicher Hingabe führen lassen. Dabei sollt ihr euch weder von den Zweifeln noch vom Unglauben eurer Umgebung aufhalten lassen und auch nicht ,- von euren eigenen, mitunter recht lebhaften Wünschen oder von eurer Neugier, die euch drängt, das kennen zu wollen, was ihr vorläufig noch nicht wissen sollt.

Ich bin eure Königin und himmlische Heerführerin, ich sammle euch in meiner Schar und ich statte euch mit meiner eigenen unüberwindbaren und furchtbaren Kraft gegen meine Feinde aus.

Nun müßt ihr meinen Befehlen gehorchen.

Einige sind allerdings noch ungewiß und unsicher, sie halten sich damit auf, Bestätigungen und Ermutigungen zu verlangen. So ist ihre Antwort weder bereitwillig noch vollständig genug.

Für euch ist dies die Stunde der Sicherheit, denn die Zeit ist gekommen, sich in den Kampf zu begeben. Innerhalb kurzer Zeit wird jeder von euch die große Aufgabe, die ihm von der besonderen Liebe meines Unbefleckten Herzens zugewiesen wurde, verstehen. Vorläufig, vielgeliebte Söhne, verlange ich von jedem eine vorbehaltlose Antwort, damit sich mein großer Liebesplan verwirklichen und euer Kampf nach meinen Befehlen vor sich gehen kann."

 

 

4. August 1979

Fest des hl. Pfarrers von Ars

Erster Monatssamstag

DIE FÜNF ERSTEN SAMSTAGE

"Vielgeliebte Söhne, mit mütterlicher Liebe schaue ich auf euch und aus allen Teilen der Welt schließe ich euch immer mehr in mein Unbeflecktes Herz ein.

Dies sind die Stunden des Kampfes und deshalb müssen jene Waffen verwendet werden, die ich euch eigens vorbereitet habe:

- die Weihe an mein Unbeflecktes Herz; - das häufige Beten des heiligen Rosenkranzes;

- die Übung der ersten Samstage von fünf (aufeinanderfolgenden) Monaten, um die Beleidigungen, die meinem mütterlichen Herzen zugefügt werden, zu sühnen.

Ich lade euch ein, euch an diesen Samstagen mit mir im Rosenkranzgebet, in der Betrachtung seiner Geheimnisse, in der Beichte, in der Teilnahme an der heiligen Messe und in der Sühnekommunion zu vereinen.

Meiner Tochter Schwester Lucia habe ich versprochen, daß ich einen besonderen Schutz im Augenblick des Todes und die notwendigen Gnaden zur ewigen Rettung für alle jene Kinder erlangen werde, die auf meine Forderungen hören und die Übung der fünf ersten Monatssamstage andächtig erfüllen.

Bringt die Seelen in diesen Augenblicken in Sicherheit, da die Gefahr, ewig verloren zu gehen, so ernst wird, indem ihr sie dem besonderen Schutz eurer himmlischen Mutter anvertraut.

 

Heute müssen auch meine Kinder noch mehr Sühne leisten, weil sich die Beleidigungen, die meinem Unbefleckten Herzen angetan werden, immer mehr verbreiten. Diese erfolgen durch die Schmähungen gegen meine Unbefleckte Empfängnis, gegen meine immerwährende Jungfräulichkeit, gegen meine göttliche und universale Mutterschaft, gegen meine Bildnisse und durch die Tatsache, daß sich vor allem die Seelen der Kleinen von mir entfernen.

Durch euch muß dieser kindliche und liebevolle Sühnekreuzzug verbreitet und vergrößert werden.

Die ersten Samstage jeden Monats sollen für euch wahre Zusammenkünfte zu Sühnegebeten und zu hochherziger Antwort auf die Forderungen, die ich an euch gestellt habe, sein. Vor allem sollen die meinem Unbefleckten Herzen geweihten Ordensleute und Laien sich an diesen Tagen in Zönakeln des Lebens zusammen mit mir treffen.

Jetzt, da der Kampf erbitterter wird, muß ich allen eine Zeitspanne geistiger Erfrischung und Ruhe schaffen: in diesen Zönakeln werdet ihr in meine Ruhe eintreten, denn während ihr mit eurer himmlischen Mutter betet und sühnt, werdet ihr von mir getröstet und gestärkt werden.

So werde ich von euch größere Sühne erhalten, und ihr werdet von eurer Mutter neue Kraft und neues Licht erhalten, damit ihr auf dem schwierigen Weg dieser Zeit vorangehen könnt."

 

 

22. August 1979

Fest Maria Königin

TREU, BEREIT UND GEHORSAM

"Ich bin eure Königin.

Ich rufe euch, vielgeliebte Söhne, damit ihr alle meine Untertanen werdet - treu, bereit und gehorsam.

Ihr seid treu, wenn ihr immer das tun wollt, was ich von euch j verlange; wenn ihr auf meine Stimme hört; wenn ihr euch von mir mit Fügsamkeit führen laßt.

Eure Treue muß täglich durch die perfekte Treue zu euren Standespflichten wachsen.

In dieser Hinsicht müßt ihr allen ein gutes Beispiel sein.

Wer mir treu ist, macht aus seinem Leben einen Spiegel, in welchem ich mein eigenes Bild erstrahlen lassen kann, und er verbreitet um sich den Duft aller meiner Tugenden.

Wer mir treu ist, geht zuversichtlich und hingebungsvoll auf den von mir gewiesenen Weg weiter, ohne dabei auf irgendein Geschöpf zu achten, ohne menschliche Anerkennung zu erwarten und ohne Unterstützung und Ermutigung zu suchen. Er tritt vielmehr immer tiefer in das Innerste meines Unbefleckten Herzens ein und läßt sich von mir auf den Kreuzweg führen, bis er auf dem Gipfel von Kalvaria angekommen ist.

An der Art, wie ihr zu leiden, zu schweigen und euch hinzugeben verstehen werdet, wird man den Grad eurer Treue, den ich bis zum Heroismus bringen will, messen können.

Ihr seid bereit, wenn ihr sofort und ohne Zögern meine Befehle ausführt.

In diesen Jahren habe ich euch den Weg, den ihr zurücklege müßt, beschrieben: Warum geht ihr ihn nicht mit Sicherheit und Vertrauen? Warum bleiben einige von euch noch ungewiß und unsicher stehen?

Meinem Widersacher gelingt es, euch mit Zweifeln aufzuhalten, und er lähmt euch mit Mißtrauen.

Ich habe euch meine Schlachtplan bereits enthüllt und habe euch dabei herangebildet und an der Hand geführt, um euch auf den große Kampf vorzubereiten, der da bevorsteht.

Ihr seid bereit, wenn ihr die Waffen gebraucht, die ich euch gegeben habe: das Gebet, euer priesterliches Gebet, das häufige Beten des heiligen Rosenkranzes, das Leiden und eure priesterliche Hinopferung.

Nun müßt ihr für die Befehle eurer Königin bereit sein, weil es nun gilt, in die schmerzlichste und entscheidendste Periode einzutreten.

In Kürze könnte sich alles überstürzen. Ihr seid berufen, ernste Augenblicke zu erleben, indem ihr dem folgt, den Gott zum Führer meiner Schar bestellt hat, dem Stellvertreter meines Sohnes Jesus, der mit Kraft und Mut seiner vollkommenen Hinopferung entgegengeht, zu der ich ihn zur rechten Zeit herangebildet habe. Er ist bereit, sein eigenes Leben für mich und für euch hinzugeben.

Ihr seid gehorsam, wenn ihr allen ein Zeugnis einer vollkommenen Fügsamkeit gegenüber den Anweisungen, die die Kirche den Priestern vorschreibt, gebt.

Dies ist eure Ausrüstung, und mit dieser will ich euch alle bekleiden, um euch in der Schlacht unverwundbar zu machen: euer schweigsamer, demütiger, vollkommener Gehorsam!

Gehorcht dem Papst, den mit ihm verbundenen Bischöfen und den Anweisungen, die euer priesterliches Leben ordnen. Ich will euch in allem diszipliniert, auch in den kleinsten Dingen. Sagt immer und mit Bereitschaft euer ,Jà zum Vater, der euch beruft, seinem Sohn Jesus, der sich für euch zum vollkommenen Beispiel des Gehorsams gemacht hat bis zum Tod am Kreuz -, nachzufolgen.

Wenn ihr alle treu, bereit und gehorsam werdet, werde ich wahrlich in jedem von euch regieren können. Durch euch werde ich auch in der ganzen Welt regieren können, indem ich den Weg, auf dem Christus, der König, gerade im Kommen ist, vorbereite, damit er unter euch sein herrliches Reich der Liebe errichten kann."

 

 

Altötting, 8. September 1979

Mariä Geburt

KUMMERVOLLER APPELL

"Ich wollte, daß du heute im ehrwürdigsten Heiligtum dieser großen Nation, die so sehr den Gefahren ausgesetzt ist, bist, um das Fest der Geburt deiner himmlischen Mutter zu feiern.

In dir segne ich alle meine vielgeliebten Söhne, die in der ganzen Welt verstreut sind. Ich habe dich überall hingeführt, um alle Priester, die so sehr Gefahr laufen verloren zu gehen, wenn sie von dem nun ausgebrochenen Sturm mitgerissen werden, in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu sammeln.

Wie viele von den vielgeliebten Söhnen sind dabei, mir mit immer größerer Hochherzigkeit zu antworten: und sie weihen sich meinem Unbefleckten Herzen.

Beeilt euch und vertraut euch alle mir an! Folgt dem Beispiel und der dringenden Aufforderung, die der Stellvertreter meines Sohnes Jesus an euch gerichtet hat. Er kennt jede Einzelheit und er fühlt, daß nun das leidvolle Ereignis, das ich euch seit Jahren vorausverkündet habe, nahe ist.

Ja, es fehlt nur noch wenig, bis die Zeit, die der Vater festgesetzt hat, erfüllt ist, und dann wird sich die Schlacht zwischen mir und meinem Widersacher schrecklich entfesseln und in seine Abschlußphase eintreten.

Viele von euch habe ich für die höchste Prüfung vorbereitet; in meinen Armen werdet ihr wie kleine Lämmlein geopfert werden, damit zusammen mit dem Blut Jesu auch das eure dazu diene, die Kirche zu reinigen und die Welt zu erneuern.

Andere werden Verfolgungen und Leiden durchzustehen haben, wie ihr es euch jetzt nicht vorstellen könnt. Aber habt Vertrauen, denn ich werde auf außergewöhnliche Weise neben jedem von euch sein, um ihm zu helfen, meinen Plan bis zum letzten zu erfüllen.

Ich habe Eile und rufe euch nun gleichsam durch einen letzten und kummervollen Appell auf.

Antwortet alle und vertraut euch mir an. Seid klein, gefügig, demütig, arm.

Seid die schönsten Blumen rund um die Wiege eurer Mutter als kleines Kind, das euch zulächelt und euch alle segnet."

 

Nijmwegen (Holland, 29. September 1979

Fest der heiligen Erzengel

DIE ENGEL DES HERRN

.,Eben hast du das Zönakel mit diesen so lieben Söhnen beendet, die wegen der Situation der Zerrissenheit und Unordnung, in der sich meine Kirche hier befindet, leiden.

Vereinige deinen Schmerz mit meinem und sei der Ausdruck meines mütterlichen Wohlwollens, mit dem ich sie anschaue, aufnehme, tröste und leite.

Achte nicht darauf, daß es wenige sind und meist Gebrechliche oder Kränkliche. Sie sind aber so treu und großmütig, daß sie den unermeßlichen Schmerz meines Unbefleckten Herzens mildern.

Für mich sind sie die kostbarsten Schätze. Und wie zahlreich sind durch sie auch die Kinder hier, die auf meine Einladung Antwort geben, in die Zufluchtsstätte meines Herzens eintreten und die von mir heute zur heroischen Treue zu Jesus und zu seiner Kirche herangebildet werden.

So antworte ich der Herausforderung und bilde mir meine Schar gerade an demselben Ort heran, wo mein Widersacher sein Werk der hinterlistigen Zerstörung der Kirche begonnen hat.

Es ist die Schar der Kleinen, der Armen, der Demütigen, die ich in meinem Unbefleckten Herzen sammle, um ihnen meinen Geist der Weisheit zu schenken, damit der Hochmut derer, die sich durch falsche Wissenschaft, durch Größenwahn und durch eitle Ruhmsucht verführen ließen, besiegt werden kann.

Noch heute empfängt der Herr durch dieses mein Werk vollkommenes Lob aus dem Mund der Kinder und Säuglinge.

Mit euch sind auch die Engel des Herrn; ich bin ihre Königin und sie sind für meine Befehle bereit, weil die Heiligste Dreieinigkeit das Werk der Erneuerung von Kirche und Welt meinem Unbefleckten Herzen anvertraut hat.

St. Michael steht an der Spitze meiner Schar im Himmel und auf Erden, die nun zum Kampf bereit ist.

St. Gabriel ist neben euch, um euch allen die unbesiegbare Kraft Gottes zu schenken. Und St. Rafael heilt eure zahlreichen Wunden, die ihr euch oft durch das heftige Ringen, in das ihr verwickelt seid, zufügt.

Fühlt immer die Engel Gottes neben euch und erbittet von ihnen oft Hilfe und Schutz. Sie haben große Kraft, euch zu verteidigen und euch allen Fallen, die euch Satan - mein und euer Widersacher -

stellt, zu entreißen.

Nun wird sich ihr Schutz noch intensivieren, und dieser wird in besonderer Weise von euch wahrgenommen werden, denn die Zeit der großen Prüfung ist gekommen, und ihr seid im Begriff, in eine außerordentlich kummervolle Periode einzutreten.

Diesen Kummer hat es bis jetzt hier noch nicht gegeben.

Auf meinen Befehl hin fühlt ihr neben euch die Engel des Herrn. Sie werden eure Verteidigung und Führung bilden, damit jeder das erfüllen kann, was ich für den Triumph meines Unbefleckten Herzens festgesetzt habe."

 

 

Lourdes, 7. Oktober 1979

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

EUER ROSENKRANZ

„Auch hierher habe ich dich geführt, um so viele Priester, Ordensleute und Laien in Zönakeln des Gebetes und des Lebens mit mir zu versammeln.

In diesen Zönakeln bin ich wirklich gegenwärtig und ich verbinde mich mit eurem Gebet.

Mit ihm verleiht ihr eurer himmlischen Mutter eine mächtige Kraft einzugreifen, so viele meiner armen, verlorengegangenen Kinder zu retten und die schmerzlichen Geschehnisse eurer Zeit nach dem mütterlichen Plan meines Unbefleckten Herzens zu ordnen.

Der gesamte Rosenkranz, den ihr im Zönakel betet und so dem dringenden Aufruf eurer Mutter Folge leistet, ist wie eine unermeßliche Kette der Liebe und der Rettung, mit der ihr Personen und Umstände einhüllen und sogar alle Ereignisse eurer Zeit beeinflussen könnt.

Fahrt fort, ihn zu beten, vervielfacht die Gebetszönakel und antwortet so auf die Einladung, die mein erster vielgeliebter Sohn, der Stellvertreter Jesu, mit so viel Intensität an euch gerichtet hat.

Nun kann ich die Kraft einsetzen, die mir aus eurem Gebet zukommt, und ich will als Mutter eingreifen, um so die Zeit der Prüfung abzukürzen und euch die Leiden, die auf euch warten, zu erleichtern.

Alles kann noch geändert werden, wenn ihr, meine kleinen Kinder, auf meine Stimme hört und euch durch euer Gebet mit der ständigen Fürsprache eurer himmlischen Mutter verbindet.

Deshalb wiederhole ich euch hier, wo ich als Unbefleckte erschienen bin, daß ihr mit noch mehr Großmut und Beharrlichkeit weiterhin den heiligen Rosenkranz beten sollt.

Der Rosenkranz ist das Gebet, für das ich sogar vom Himmel gekommen bin, um es von euch zu erbitten. Mit ihm gelingt es euch, die Fallen meines Widersachers zu entlarven; ihr entzieht euch seinen vielen Täuschungen und ihr verteidigt euch gegen die vielen Gefahren, die er euch bereitet.

Der Rosenkranz bewahrt euch vor dem Bösen und er bringt euch immer näher zu mir, so daß ich wirklich eure Führerin und euer Schutz sein kann.

Wie es bereits bei anderen entscheidenden Ereignissen vorgekommen ist, so wird die Kirche auch heute durch ihre siegreiche Mutter verteidigt und gerettet werden. Und dies durch die Kraft, die ich von euch, ihr meine ganz kleinen Kinder, durch euer häufiges Beten des heiligen Rosenkranzes bekomme.

Mut vielgeliebte Söhne! Betet, vertraut und tretet in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein, damit ihr zu meiner siegreichen Schar gehört. Dies ist meine Stunde, und bald wird die ganze Kirche durch jene, die ihr als Königin aller Siege anruft, zu neuem Glanz gebracht werden."

 

 

 

21. November 1979

Darstellung Mariens im Tempel

IM TEMPEL MEINES HERZENS

"Vielgeliebte Söhne, betrachtet eure himmlische Mutter in dem Augenblick, da sie zum Tempel geführt wird, um sich dem vollkommenen Dienst am Herrn zu weihen.

Obwohl ich seit meiner Empfängnis bereits für die hohe, mir anvertraute Mission vorbereitet worden war, wurde auch für mich ein Zeitabschnitt des Schweigens und des intensiveren Gebets notwendig.

Im Tempel öffnete sich meine Seele dem Licht des Geistes,

der mich zur Liebe und zum Verständnis seines Wortes führte. So wurde ich innerlich zur Teilnahme an den tiefsten Geheimnissen gebracht, und mir erschien der wahre Sinn der Heiligen Schrift immer klarer.

Im Tempel wurde mein Leib in einem Akt des dauernden Ganzopfers dem Dienst des Herrn dargeboten. Dieser Dienst wurde von mir im Gebet und in der Freude ausgeführt, die demütigen Obliegenheiten, die mir anvertraut worden waren, mit Vollkommenheit erfüllen zu können.

Im Tempel öffnete sich mein Herz in einem Akt der reinen und unaufhörlichen Liebe zum Herrn.

Gleichzeitig löste ich mich von der Welt und den Geschöpfen und dadurch wurde ich fähig, jeden Tag mehr das vollkommene ,Jà zu seinem göttlichen Willen zu sagen."

 

 

INTENSIVE INNERE SAMMLUNG

"Ihr Priester, die ich euch besonders liebe, tretet auch ihr heute in den Tempel meines Unbefleckten Herzens ein!

Nun, da meine Zeit gekommen ist, ist auch für euch ein Zeitabschnitt notwendig, in dem ihr euch noch intensiver innerlich sammeln und eifrig beten müßt, damit ihr zur Erfüllung eurer wichtigen Mission vorbereitet werdet.

Im Tempel meines Herzens wird eure Seele mit der göttlichen Weisheit erfüllt werden. Ich schenke sie euch nun besonders reichlich, damit ihr in diesen Tagen der Finsternis immer mehr Licht sein und Licht ausstrahlen könnt. So werdet ihr so vielen meiner armen verirrten Kinder helfen, in meine mütterlichen Arme zurückzukehren.

Im Tempel meines Herzens wird euer Leib durch das Feuer unzähliger Prüfungen derart gereinigt werden, daß er in allem dem Leib meines Sohnes und eures Bruders Jesus angeglichen werden kann.

Jesus will in euch erneut leben, damit er heute den großen Plan seiner barmherzigen Liebe verwirklichen und das Kommen seines Reiches der Herrlichkeit vorbereiten kann.

Deshalb gleicht er euren sterblichen Leib seinem verherrlichten Leib so an, daß ihr in ihm immer mehr an seiner Herrlichkeit teilhaben könnt und er in euch eure Leiden für eure menschliche Schwäche teilen kann.

Und: Durch euch handelt, arbeitet, liebt, leidet und opfert sich Jesus erneut für die Rettung aller auf.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens wird auch euer Herz gereinigt werden, damit es von mir zu einem reinen und dauernden Akt der Liebe zum Herrn herangebildet werden kann. Ich führe euch auf den Weg der vollkommenen Liebe, damit auch ihr eurer Mutter in ihrem ,Jà, das sie zum göttlichen Willen gesprochen hat, nachfolgen könnt.

Darum müßt ihr in den Tempel meines Herzens eintreten. Ihr braucht die Stille und das Gebet, die Loslösung und den Verzicht. So wird euch der Plan, den Gott mit euch hat, enthüllt werden, und ihr werdet frei und bereit sein, ihn bis zum letzten zu erfüllen.

Nur so wird die große Mission, die ich euch anvertraut habe, von euch durchgeführt werden können.

Mut, meine ganz kleinen Kinder! Nun ist meine Zeit gekommen. Deshalb will ich euch heute alle im Tempel meines Herzens der Heiligsten Dreieinigkeit in einem Akt höchster Sühne und mütterlicher Fürsprache aufopfern."

 

 

28. November 1979

DIE WÜSTE WIRD BLÜHEN

"Du befindest dich am Vorabend deiner Abreise nach Afrika, diesem großen Kontinent, dem ich mit ganz besonderer Liebe zugetan bin, weil dort viele meiner Söhne in schwerer Not leben und meiner Zärtlichkeit als Mutter so dringend bedürfen.

Geh und schenk allen das Licht, das aus meinem Unbefleckten Herzen kommt. Voran - zusammen mit mir im Gebet, in der Liebe, im Vertrauen!

Täglich läßt eure Mutter aus dem Herzen des Sohnes Ströme der Gnade und Barmherzigkeit hervorquellen, die die Erde tränken und die Seelen reinigen.

Vielgeliebte Söhne, ihr seid von mir berufen, heute die Ausführenden dieses göttlichen Wunders zu sein.

Ich will durch euch handeln.

Ich will mich durch euch der Welt offenbaren. Durch euch will ich den Seelen mein Licht schenken.

Darum habe ich euch von überall her berufen, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen: um euch die Gnade zu gewähren, ganz selbstverständlich und dauernd in mir zu leben. Und so kann ich euer kleines Herz mit meiner eigenen Liebesfülle vollgießen.

Liebt alle eure Brüder mit meinem Herzen, besonders jene, die derzeit in die Irre gegangen sind und sich in so großer Gefahr befinden, auf ewig verloren zu gehen.

Liebt vor allem diejenigen, die am weitesten entfernt sind, die Sünder, die Atheisten, jene, die von allen abgelehnt werden; liebt auch die Verfolger und die Scharfrichter. Sagt mit eurer Liebe: ,Vater, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.`

Für den, der haßt, für den, der mordet, für den, der Gewalt anwendet, für den, der das Böse tut, für den, der flucht, für den, der Anstoß erregt, liebt immer und sagt: ,Vater, vergib!`

Wie viele von diesen euren Brüdern, die von der unwiderstehlichen Kraft eurer Liebe auf den Weg der Rettung hingezogen wurden, werdet ihr eines Tages im Paradies finden.

Darum habe ich euch zum Gebet aufgerufen.

Euer priesterliches Gebet, das ihr mit mir verrichtet und mit euren Leiden vereint, hat eine unschätzbare Kraft. Es vermag tatsächlich eine lange Kettenreaktion des Guten hervorzurufen, dessen segensreiche Wirkungen sich überall in den Seelen ausbreiten und vervielfachen.

Mit eurem Gebet könnt ihr immer wieder das Gleichgewicht herstellen und die Waage der Gerechtigkeit Gottes auffüllen.

Euer kostbares Gebetsleben: das Stundengebet, die Betrachtung, der heilige Rosenkranz, vor allem jedoch die gelebte Feier der heiligen Messe, die wirklich das Kreuzesopfer erneuert.

O, welches Gewicht hat die heilige Messe, um das Böse aufzuwiegen und zu vernichten! Das Böse, das sich täglich wegen der so zahlreichen Sünden und der so weit verbreiteten Zurückweisung Gottes ereignet.

Darum habe ich euch zum Vertrauen aufgerufen.

Nun, da die Finsternis alles bedeckt und die Kräfte des Bösen sich mit schreckenerregender Wut entfesseln, müßt ihr vor allem im Vertrauen wachsen.

Gott allein war immer der Sieger und er ist es immer noch in jeder Lage. Gott siegt vor allem dann, wenn er zu unterliegen scheint.

Darum müßt ihr es heute so machen wie eure himmlische Mutter: in Gott frohlocken und seine unendliche Barmherzigkeit besingen!

Ihr müßt glauben, daß das Licht immer wieder erstrahlen wird, auch in den Augenblicken, da die Finsternis noch dichter werden wird. Das Licht ist Christus. Und es muß durch euch verbreitet werden, durch euch, seine treuen Jünger, die ihr in meinem in meinem mütterlichen Herzen vorbereitet und geformt worden seid.

Ein großes Wunder ist im Begriff, sich in dieser Zeit zu erfüllen - auch wenn es sich vorläufig in der Stille und als Geheimnis vollzieht.

Im Kampf zwischen dem roten Drachen und der mit der Sonne bekleideten Frau - im Kampf, an dem Himmel und Erde, die himmlischen Kräfte und jene der Hölle teilnehmen, unternimmt eure Mutter und Königin täglich einen wichtigen Schritt, um ihren siegreichen Plan zu verwirklichen.

Deshalb sage ich euch: In Kürze wird die Wüste blühen und die ganze Schöpfung wird wieder zu jenem herrlichen Garten werden, der für den Menschen erschaffen wurde, um die höchste Verherrlichung Gottes in vollkommener Weise erstrahlen zu lassen."

 

 

Nairobi (Kenia), 3. Dezember 1979

Fest des heiligen Franz Xaver

SCHAU AUF DAS HERZ

"Auch auf diesem großen Kontinent, zu dem ich dich das erste Mal hinführe, siehst du überall Wunder meines Unbefleckten Herzens.

Schau auf das Herz aller dieser meiner Söhne: sie sind so arm, so einfach und lieben und ehren mich so sehr.

Wie alle Ärmsten der Armen werden sie im allgemeinen am wenigsten verteidigt und sind am meisten der Gefahr ausgesetzt, von den anderen ausgenützt zu werden. Deshalb macht sich das Werk meines Widersachers besonders hier breit, das sich - wie sonst nirgendwo - auf diesem Kontinent so gewalttätig und gefährlich entfesselt hat.

Heute will ich durch dich diesen meinen Söhnen die sichere Zufluchtsstätte und den mütterlichen Schutz meines Unbefleckten Herzens anbieten.

Auch hier bemerkst du, daß sich meine Bewegung überall spontan ausgebreitet hat. Es ist wieder eine Bestätigung, daß die Bewegung nur mein Werk ist, und ich im Stillen und im Verborgenen handle. Ich pflege jene als meine bevorzugten Werkzeuge auszusuchen, von denen niemand etwas ahnt, und die zu schweigen, zu beten, zu leiden und zu lieben wissen.

"Heute breite ich meinen unbefleckten Mantel über die ganze Erde aus und schaue mit der Zartheit einer Mutter auf euch alle. Heute finde ich dich hier in dieser kleinen Nation eines so großen Kontinents. Wie viel Armut, wie viel Einfachheit, wie viel Güte hast du doch überall angetroffen.

So kann ich auch hier die Wunder der Liebe meines Unbefleckten Herzens erfüllen - inmitten meiner so leidenden und bedürftigen, so einfachen und so guten Söhne, die gerade deshalb besonders von mir geliebt werden.

Hast du gesehen, wie viele meiner vielgeliebten Söhne in so großer Armut, Einsamkeit und Verständnislosigkeit leben? Und wie sie fähig sind, in allem die leidvolle Existenz so vieler ihrer afrikanischen Brüder zu teilen?

Liebe sie - liebe jeden einzelnen dieser meiner vielgeliebten Söhne! Sei du für sie der Ausdruck meiner mütterlichen Zärtlichkeit.

Schau auf das Herz aller dieser Menschen und du wirst dort das Siegel der Liebe deiner himmlischen Mutter eingeprägt finden.

Schau auf das Herz der himmlischen Mutter und du wirst dort immer mehr Söhne von jedem Kontinent versammelt finden. Für den nahen Triumph meines Unbefleckten Herzens ist nun die ganze Welt in meine barmherzigen Hände eingeschlossen."

 

 

Douala (Kamerun), 8. Dezember 1979

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

MUTTER ALLER

„Ich habe dich alle diese deine Brüder mit dem Herzschlag Jesu und mit dem Schlag meines mütterlichen Herzens lieben lassen.

Du bist auch vielen von meinen vielgeliebten Söhnen und Töchtern begegnet, die ihr ganzes Leben unter Opfer und Verzicht verbracht haben, um die Verkündigung des Evangeliums in dieses Land zu bringen.

Und wie viele sind durch diese dazu gelangt, der Kirche - dem einzigen Schafstall unter einem einzigen Hirten - anzugehören. Schau doch, welch ein unermeßlicher Frühling sich vorbereitet.

Viele von ihnen jedoch befinden sich noch im Irrtum des Heidentums oder gehören anderen Religionen an, die nicht die wahre Religion darstellen - nämlich jene, die euch Jesus, das ewige Wort des Vaters, zu dem er euch alle in seinem Geist der Liebe führen will, geoffenbart hat.

Auch diese Menschen haben es nötig, daß sie die himmlische Mutter zusammen mit Jesus zur Fülle der Wahrheit führt. Doch ich schließe sie schon heute alle in mein Unbeflecktes Herz ein.

Ich bin die Mutter aller.

Mutter bin ich vor allem für jene, die am weitesten entfernt sind, für diejenigen, die noch in der Finsternis wandeln. Ganz besonders bin ich die Mutter der Ärmsten, der Einfachsten, all derer, die am meisten ausgestoßen und ausgeliefert sind.

Und heute, am Fest meiner Unbefleckten Empfängnis, wollte ich, daß du hier bist - im Gebet, in der Sammlung, im Leiden -, um überall Zönakel mit mir zu halten, damit du der Ausdruck meiner mütterlichen Liebe und meiner besonderen Zuneigung zu allen diesen meinen Söhnen bist.

So erfüllt sich auch hier täglich der Triumph meines Unbefleckten Herzens, das Reich Jesu breitet sich immer mehr in den Herzen, in den Seelen aus und bringt das Zeichen des Friedens, der Liebe und der Freude.

Mit dem Papst, meinem ersten vielgeliebten Sohn, segne ich heute alle meine Söhne, besonders jene, die auf diesem großen Kontinent, in Afrika, leben."

 

 

24. Dezember 1979

Heilige Nacht

WIE VIEL LICHT

"Es ist Heilige Nacht. Vielgeliebte Söhne, kommt her zu mir, um mein göttliches Kind aufzunehmen.

Ringsum ist tiefe Nacht.

Dennoch entzündet sich in der Grotte ein immer stärkeres Licht. Jetzt durchscheint es den ganzen Himmel, während die Mutter im großen Gebet vertieft ist.

Wie viel Licht steigt aus dem Schoß des Vaters in den jungfräulichen Schoß der Mutter herab, die sich seinem Geschenk für DAS LEBEN öffnet.

Und während alles in dieses göttliche Licht getaucht ist, betrachte ich zuerst seinen Leib: seine Augen, seine Wangen, seine Lippen, sein Antlitz, seine Arme, seine Hände. Ich fühle sein kleines Herz, das kaum zu pulsieren begonnen hat. Jeder Schlag ist ein Geschenk der Liebe, die nun nie mehr erlischt.

Ringsherum ist so viel Eis: die Strenge der Kälte und des Eises derer, die uns die Tür verschlossen haben.

Hier in der Grotte aber ist es lieblich und angenehm warm.

Es ist der Schutz, den uns dieser ärmliche Ort bietet, es ist der Farbton der kleinen Dinge und es ist die Hilfe, die uns ein wenig Heu schenkt, eine Krippe, die sich als Wiege hergibt . . .

Kein Ort ist jetzt so warm wie diese kalte Grotte. Und die Mutter beugt sich selig über das Kind, das euch vom Vater geschenkt wurde, sie neigt sich über ihre endlich aufgesprossene Blume, über ihren nun immer geöffneten Himmel, über ihren Gott, der seit langer Zeit erwartet worden ist.

Und meine Tränen vereinen sich mit den Küssen und verzückt betrachte ich im Sohn meinen Gott, der in dieser Heiligen Nacht von mir geboren wurde.

Noch ist viel Nacht auf dieser Welt. Es ist so viel Eis, das die Herzen und die Seelen gefrieren läßt.

Nun aber hat das Licht die Finsternis überwunden, und die Liebe hat für immer jeden Haß besiegt.

Meine vielgeliebten Söhne, wacht in dieser Heiligen Nacht im Gebet. Seid in meinem Unbefleckten Herzen bereit.

Nun ist seine herrliche Wiederkehr nahe. Und ein neues Licht und ein großes Feuer wird diese Welt erneuern."

 

 

31. Dezember 1979

EURE LETZTE STUNDE

"Vielgeliebte Söhne, wacht mit mir im Gebet und im Vertrauen.

Es geht ein Jahr zu Ende, das für jeden von euch außerordentlich reich an Gnaden und an Geschenken von eurer himmlischen Mutter war.

Ich habe täglich Ströme des Lichtes und der Liebe aus meinem Unbefleckten Herzen über euch ausgegossen. So habe ich euch ernährt, gekleidet, vorbereitet und stark gemacht. Durch mein mütterliches und stilles Wirken seid ihr in eurem Leben der Weihe gewachsen und habt eure Mutter immer besser nachgeahmt. Ihr seid kleiner, demütiger, fügsamer, vertrauensvoller und stärker geworden.

Mit mütterlicher Zärtlichkeit schaue ich auf jeden einzelnen, auf euch, meine Söhne, die ihr von mir erwählt und im Garten meines Unbefleckten Herzens herangebildet worden seid, damit ihr zur Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufgeopfert werden könnt.

In diesem Jahr habe ich viele von euch abberufen, um sie hier herauf ins Paradies zu bringen, damit sie die große Krone der Herrlichkeit von Jesus und mir bilden.

Ihr aber bleibt noch auf dieser Erde und bereitet euch darauf vor, das auszuführen, was bereits für jeden nach meinem Liebesplan vorgesehen ist.

Nun seid ihr in eurer letzten Stunde: die Stunde der großen Schlacht, die Stunde der großen Hinopferung, die Stunde des großen Sieges.

Aber es ist bereits alles von mir für euch vorbereitet worden. Auch die Zeit wird entsprechend dem Schlag meines Herzens gemessen, das keine Zeit mehr kennt. Hier ist schon alles von dem erfüllt, was in der Zeit noch geschehen muß.

Hier siehst du euch alle am Ende des Weges, den ihr noch zurücklegen müßt, um für die Verherrlichung Gottes zu leben und euch für sie hinzuopfern. Hier betrachte ich euch bereits in der Herrlichkeit, die euch am Ende eures schmerzhaften Leidens erwartet.

Auch ihr sollt euch im Licht meines Unbefleckten Herzens wissen und heiter und zufrieden leben.

Seid in der Freude, weil eure Namen bereits im Himmel eingeschrieben sind. (. . .)."

 

1980 - Eure siegreiche Mutter

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1980

Hochfest der Gottesmutter

SIEGREICHE MUTTER

"Ihr Priester, ich rufe euch aus allen Teilen der Welt, in die Zufluchtsstätte meines "Unbefleckten Herzens einzutreten.

Ihr meine so sehr geliebten Söhne, die ihr so stark den Gefahren ausgesetzt seid, beginnt dieses neue Jahr mit großem Vertrauen auf eure himmlische Mutter.

Heute ladet euch die Kirche ein, auf mich zu blicken und mich als Mutter zu verehren. Ich bin die wahre Mutter Jesu und eure wahre Mutter. Ich bin eure Mutter weil ich euch meinem Sohn Jesus geschenkt habe.

So kommt es, daß das Weihnachtsfest wirklich das Fest eures ganzen Lebens wird.

Weil ich die Mutter Jesu bin, habe ich auch eure Mutter werden können.

Und wie ich meine mütterliche Aufgabe meinem göttlichen Sohn gegenüber gut ausgeführt habt, so muß ich jetzt meine mütterliche Aufgabe euch allen gegenüber, meine Kinder, gut erfüllen.

Es ist das freudenreiche Geheimnis meiner Mutterschaft, in dem die Quelle eures Vertrauens und eurer Hoffnung am Anfang dieses neuer Jahres zu finden ist. Ihr seid nun berufen, in eine Zeit einzutreten, in der euch große Leiden erwarten.

Vor allem wird meine Kirche, die zu einem intensiveren und schmerzlicheren Werk der Reinigung und Läuterung berufen werden wird, leiden müssen.

Ich bin ihr in jedem Augenblick nahe, um ihr beizustehen zu trösten.

Je höher die Kirche den Kalvarienberg hinaufsteigen wird müssen, um so mehr wird sie meinen Beistand und meine außergewöhnliche Gegenwart spüren. Für ihre schönste Wiedergeburt muß sie nun in den kostbaren Augenblick ihrer erlösenden Passion eintreten.

Es ist der Augenblick, für den euch in meinem Unbefleckten Herzen eine sichere Hilfe vorbereitet ist: Es ist der Stellvertreter Jesu, der Papst, den ich euch geschenkt habe, damit ihr ihn liebt, auf ihn hört und ihm folgt.

Nun nähern sich auch für ihn die Stunden von Getsemani und von Kalvaria, und ihr, meine vielgeliebten Söhne, werdet sein Trost und seine Verteidigung sein müssen.

Auch die Welt beginnt ihre dramatischsten und schmerzlichsten Stunden zu erleben.

In diesem neuen Jahr wird schon vieles von dem, was ich euch in Fatima vorausgesagt habe, in Erfüllung gehen.

Fürchtet euch nicht, habt Vertrauen!

In der schrecklichsten Stunde des Sturmes werdet ihr mein großes Licht sehen, das sich stärker und klarer zeigen wird: die Frau, mit der Sonne bekleidet; den Mond unter ihren Füßen und einen Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt!

Seht, hier ist das Zeichen meines und eures Sieges!

Es ist eure siegreiche Mutter, die euch heute alle zusammen mit dem Papst, dem ersten vielgeliebten Sohn, in ihr Unbeflecktes Herz einschließt und euch segnet."

 

 

22. Januar 1980

EIN GROSSES NETZ DER LIEBE

"Wandelt im Vertrauen. Die von mir vorausgesagte Zeit ist gekommen und ihr müßt alle Sorgen mir überlassen.

Ich bin eure himmlische Mutter und ich stehe jedem von euch zur Seite.

Ich beschütze euch und ich führe euch.

Ich erneuere und ich verteidige euch. Seid nicht besorgt wegen des Loses, das euch erwartet, denn in meinem mütterlichen Herzen ist schon jede Einzelheit vorbereitet.

Die Menschheit befindet sich nun am Rande der Zerstörung, die sie sich selbst mit ihren eigenen Händen bereiten könnte. Es hat bereits das begonnen, was euch in Fatima von mir für den letzten Abschnitt dieses eures Jahrhunderts vorausgesagt worden ist.

Wie kann ich noch die Hand der göttlichen Gerechtigkeit zurückhalten, wenn die Perversion, auf die die Menschheit hinsteuert, jeden Tag größer wird, weil die Menschheit auf dem Weg der hartnäckigen Zurückweisung Gottes voranschreitet? Wie viele Nationen könnten dabei mit hineingezogen und wie viele Personen dabei getötet werden, während viele Menschen unsagbare Leiden auf sich nehmen werden müssen . . .

Der Hunger, das Feuer und eine große Zerstörung: Seht, das ist es, was euch die Geißel, die daran ist, auf die arme Menschheit einzuschlagen, bringen könnte.

Vielgeliebte Kinder, nehmt alle meine dringende Einladung an, denn mein Unbeflecktes Herz zittert: Es ist wegen des Loses, das euch erwartet, beängstigt."

 

ZÖNAKEL DES GEBETS

"Betet immer mehr.

Betet den heiligen Rosenkranz mit mir zusammen.

Betet und tut Buße, damit die Stunden abgekürzt werden und die größte Zahl meiner Kinder für ewig gerettet werden kann.

Betet, damit die Leiden dazu dienen, alle jene zu bekehren, die sich von Gott entfernt haben.

Betet, damit ihr nicht mehr an der Liebe des Vaters zweifeln könnt, der immer auf euch blickt und für euch sorgt und der den Schmerz als ein Mittel benützt, um euch von der Krankheit des Verfalls, der Untreue, der Auflehnung, der Unreinheit und der Gottlosigkeit zu heilen.

Ich verlange jetzt noch mehr Gebet.

Vervielfältigt eure Zönakel des Gebets.

Vervielfältigt eure Rosenkränze und betet sie gut und mit mir. Opfert mir auch eure Leiden und eure Buße auf.

Ich verlange Gebet und Buße für die Bekehrung der Sünder, damit auch diejenigen meiner Kinder, die sich am meisten aufgelehnt und am meisten von Gott entfernt haben, zu ihm zurückkehren können zu Gott, der sie mit der barmherzigen Sehnsucht eines Vaters erwartet.

Nun werden wir gemeinsam ein großes Netz der Liebe bilden, das die ganze Welt umfassen und retten wird.

So wird mein mütterliches und stärkstes Eingreifen überall hin ausgebreitet werden können - für die Rettung aller, die sich verirrt haben."

 

 

2. Februar 1980

Darstellung des Jesuskindes im Tempel Erster Monatssamstag

AUFGEOPFERT ZUR VERHERRLICHUNG GOTTES

"Vielgeliebte Kinder, erlaubt, daß eure himmlische Mutter euch heute alle dem Herrn auf ihrem Unbefleckten Herzen darbringt.

Je vollendeter die Aufopferung von euch selber ist, die ihr mit eurer Weihe an mich vollzieht, um so besser kann ich meine mütterliche Aufgabe erfüllen, die darin besteht, euch zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufzuopfern.

Im Tempel zu Jerusalem habe ich zuerst mein Kind Jesus nach den Vorschriften des mosaischen Gesetzes aufgeopfert. Nun muß ich auch euch alle aufopfern, meine ganz kleinen Kinder, nach dem Willen meines Sohnes Jesus, der euch mir anvertraut hat, bevor er am Kreuze starb.

Unter dem Kreuz - und durch den Willen Jesu - bin ich wahre Mutter eines jeden von euch geworden.

Und worin besteht meine mütterliche Aufgabe, wenn nicht darin, euch zur vollkommenen Verherrlichung Gottes aufzuopfern?

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Vaters auf.

Wie in eurer himmlischen Mutter, so will er in euch immer mehr den großen Plan aufstrahlen sehen, den er im Meisterwerk seiner Schöpfung eingeprägt hat. So kann er von euch, seinen ganz kleinen Kindern, heute sein vollkommenes Lob empfangen.

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Sohnes auf.

Er will in euch, seinen Brüdern, die Ähnlichkeit mit sich selbst ausgebildet sehen: Auf diese Weise kann er noch einmal durch euch leben, lieben, beten, leiden und wirken, damit der Vater immer in euch verherrlicht werden kann.

Und so wird der Sohn durch euch noch einmal sein Leben vollkommen leben können.

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Heiligen Geistes auf.

Er teilt sich euch mit, um euch in das Innerste des göttlichen Lebens einzuführen, euch in brennende Flammen der Liebe und des Eifers umzuwandeln und so sein reinstes Licht überall ausbreiten zu können.

Und wenn er euch in den mütterlichen Armen seiner Braut sieht, die in euch gerade ihr eigenes Bild hervorbringt, wird er bewogen, auf euch in Fülle herabzusteigen und sich euch mitzuteilen, wie er sich ihr mitgeteilt hat. So wird euch der Heilige Geist immer mehr als Gabe vom Vater und vom Sohn geschenkt.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens opfere ich euch alle zur Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit auf.

Ich opfere euch als Zeichen der Wiedergutmachung auf, als Zeichen meiner mütterlichen Fürsprache, als Zeichen der vollkommenen Verherrlichung, damit Gott diese in die Irre gegangene arme Menschheit annehmen und mit der mächtigen Kraft seiner barmherzigen Liebe der Welt zu Hilfe eilen möge. Die Welt wird ja durch eure sühnende Aufopferung gereinigt. Das ganze Antlitz der Erde wird so vom Geist des Herrn erneuert werden."

 

 

11. Februar 1980

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

UNTER MEINEM UNBEFLECKTEN MANTEL

"Mit meinen barmherzigen Augen schaue ich auf euch, meine vielgeliebten Kinder.

Es ist der Blick eurer himmlischen Mutter, der jeden von euch in alle Teile der Welt begleitet.

Mein mütterlicher Blick ruht heute auf euch und bringt euch mit besonderem Wohlgefallen und auf sanfte Weise dazu, daß ihr alle unter den Schutz meines unbefleckten Mantels flüchtet.

Ich will euch in der Liebe vereinigen, die immer mehr unter euch wachsen muß, bis sie eine Einheit aus euch gemacht hat.

So kann ich euch meinem Sohn Jesus schenken, um seinen innersten Wunsch zu erfüllen, den er euch als sein Testament zurückgelassen hat: ,Wie ich und du, Vater, eins sind, so sollen auch sie in uns eins sein.Ùnd wo kann diese Einheit tagtäglich aufgebaut werden, wenn nicht im Unbefleckten Herzen eurer Mutter, die euch alle liebt und führt, euch vereinigt und euch zur Einheit bringt?

Ich will euch von der Sünde heilen und von den Folgen, die sie in euch zurückläßt: Dieses Bewußtsein der Armseligkeit und der Unbeständigkeit, die euch so oft zu Boden wirft und euch entmutigt.

Ihr fühlt euch so schwach und unsicher, so ungewiß und voll Angst, letzten Endes noch Opfer des Bösen, das euch umgibt, werden zu können.

Ihr werdet nicht in die Sünde fallen, wenn ihr immer unter dem unbefleckten Mantel eurer himmlischen Mutter lebt!

Hier heile ich eure Verletzungen, gieße Balsam in eure schmerzhaften Wunden, gebe euch die Nahrung, die euch stärkt, bekleide euch mit meinen schönsten Kleidern; hier bilde ich euch und hier führe ich euch mit mütterlicher Festigkeit zur Heiligkeit.

Durch euch rufe ich heute alle meine Kinder, sich unter meinen Mantel zu flüchten - besonders jene, die sich von Jesus und von mir entfernt haben, die sich vom gegenwärtigen Sturm mitreißen haben lassen und sich nun in einer großen Gefahr befinden. Deshalb benötigen sie meine mütterliche Hilfe um so mehr.

Darum soll niemand verzweifeln, niemand soll sich von mir verlassen fühlen.

Die Stunde ist gekommen, in der die Liebe eurer unbefleckten Mutter für alle stärker erstrahlen wird."

 

 

März 1980

Erster Samstag des Monats und der Fastenzeit

MIT JESUS IN DER WÜSTE

"Vielgeliebte Söhne! In dieser Periode des vertieften Gebets und der Buße begebt auch ihr euch mit Jesus in die Wüste. Bringt euch mit ihm zur vollkommenen Verwirklichung des Planes des Vaters dar.

Bereitet euch auf die wichtige Mission vor, die euch erwartet, denn meine Zeit ist gekommen und ich muß mit einem jeden von euch sicher rechnen können. Mein Plan entspricht nicht eurem Plan und meine Wege sind nicht eure Wege. Ihr könnt nur dann meinen Plan begreifen und meine Wege beschreiten, wenn ihr ein reines Herz habt. Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden schauen können.

In der Wüste werden eure Herzen von mir immer reiner gemacht werden, damit ihr den Plan des Vaters im Licht der Weisheit erschauen könnt und auch ihr euch - wie Jesus - bereit macht ihn zu erfüllen, indem ihr den Kelch, der euch schon bereitet ist, bis zum letzten Tropfen trinken werdet.

Darum müssen eure Herzen von mir in noch größerem Ausmaß gereinigt werden. Die Wüste ist der Ort, wohin ich euch für dieses mein mütterliches Werk der Reinigung führe.

In der Wüste litt Jesus Hunger und Durst, die Kälte der Nacht und die große Hitze des Tages.

In der Wüste, wohin ich euch führe, werdet auch ihr großen Hunger und Durst nach dem Wort Gottes spüren und gleichzeitig werdet ihr Ekel vor jedem anderen Wort fühlen.

Ich werde euch auch die schmerzhafte Kälte wegen der Sünde empfinden lassen, die sich herabgesenkt hat, um die Welt ausgetrocknet und eisig zu machen, und ich werde euch die brennende Glut des Geistes Gottes verkosten lassen, der überall die Flammen seiner Liebe ausgießen wird, damit jedes Wesen erneuert werden und so wieder alles erblühen kann.

In der Wüste lebte Jesus allein, und mit ihm werde ich euch zu einer inneren Einsamkeit bringen, indem ich euch von euch selber Abstand nehmen lassen werde, von den Geschöpfen, von der Welt, in der ihr lebt, und von euren Beschäftigungen, damit ihr die Stimme des großen Schweigens hören könnt.

Allein in der Wiege dieses großen Schweigens kann euer Herz zur reinen und vollkommenen Liebe zu Gott und zum Nächsten geformt werden.

In der Wüste betete Jesus ohne Unterbrechung zum Vater. Und so führe ich euch mit Jesus zum Gebet, zu einem Gebet, das ununterbrochen und dauernd werden muß.

Betet immer: mit eurem Leben, mit eurem Herzen, mit eurer Arbeit, mit euren Mühen, mit eurer Ermüdung, mit euren Wunden.

O, vielgeliebte Söhne, es ist allein in der Wüste, in der eure himmlische Mutter euch den Geschmack am Gebet geben kann, damit ihr auf diese Weise immer den Vater bei euch fühlen könnt, der euch liebt, euch führt und euch verteidigt."

 

IHR WERDET GEPRÜFT WERDEN

"In der Wüste wurde Jesus versucht.

In dieser Wüste, in die ich euch hineinführe, werdet auch ihr vom Feuer unzähliger Versuchungen und Trübsale geprüft werden, und eure Treue und euer Vertrauen werden großen Prüfungen unterworfen werden.

Meinem Widersacher wird eine Zeitperiode gewährt werden, um euch zu versuchen. So wird er euch auf allerlei Weise Fallen stellen, durch Stolz, durch Begierde, durch Zweifel, durch Entmutigung, durch Neugierde. Ihr werdet wie der Weizen gesiebt werden und viele werden von seinen gefährlichen Fallen angelockt werden.

Folgt Jesus nach und weist die Verführungskünste Satans immer zurück; seid besonders wachsam, denn heute gibt es viele falsche Christusse und falsche Propheten, die so viele Seelen verführen und ins Verderben bringen.

Laßt euch nicht entmutigen, vielgeliebte Söhne: Ich bin bei euch, um euch die Fallen meines Widersachers zu entlarven und um euch zu helfen, seine Verführungskünste zu besiegen. So stärke ich euch mit dem Wort Gottes, dem Licht, von dem eure himmlische Mutter in ihrem Leben geleitet worden ist.

In der Wüste werdet auch ihr - wie Jesus - für die Mission, die ihr erfüllen müßt, vorbereitet werden.

Deshalb müssen eure Herzen immer reiner werden, ihr werdet Hunger und Durst nach dem Worte Gottes fühlen müssen, ihr werdet beten und leiden müssen, um mit eurem Bruder Jesus -

dargebracht auf meinem Unbefleckten Herzen - zu sagen: ,Vater, allein Dein Wille geschehe. An Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen. Doch einen Leib hast Du mir geschaffen. Gott, ich komme, um heute Deinen Willen zu erfüllen'."

 

 

25. März 1980

Hochfest der Verkündigung des Herrn

MEIN UND EUER "JA"

"Vielgeliebte Söhne! Betrachtet heute eure himmlische Mutter im Augenblick, in dem sie ihr ,Jà zum Willen des Herrn sagt.

Dieses ,Jaìst in meiner Seele als Frucht von sehr vielem Schweigen erblüht.

Ein inneres Schweigen, in dem ich dauernd lebte, weil ich darauf aus war, allein das Wort Gottes zu suchen. Im tiefsten Schweigen teilte sich das Wort meiner Seele mit, mein Geist öffnete sich, um es aufzunehmen, und mein Herz umschloß es, um es eifrig zu beschützen.

Ein äußeres Schweigen, das mich dem Lärm, den Zerstreuungen und den Wechselfällen entzog, die sich rund um mich abspielten, um mich in der vollkommenen Annahme des Willens Gottes zu sammeln, den ich durch meine bescheidene und schlichte Lebensweise zu erfüllen suchte.

So verhüllte das Schweigen den großen Plan des Vaters und als mir dieser Plan geoffenbart wurde, sollte ich ihn weiterhin durch Schweigen sorgfältig im Herzen behüten.

Meine mütterliche Zustimmung war daher unsichtbar und geheim, damit sie allein der Vater hören und annehmen konnte.

Mein ,Jà kam auch als Frucht von sehr vielem Gebet aus meinem Herzen hervor.

Nun war mein ganzes Leben eine Begegnung der Liebe mit dem Vater, der mir im Verborgenen immer mehr den geheimen Plan des Wortes offenbarte, das bald in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch werden sollte.

Ich verstand den wahren Sinn der Heiligen Schrift - und jede Einzelheit in ihr, zu der ich berufen war, erschien mir klarer. Ich mußte mich vorbereiten, meinen Leib und mein Blut dem Wort des Vaters zu schenken, das in meinem Schoß Fleisch annehmen und sich am Kreuz als Zeichen der Rettung für alle hinopfern sollte."

 

ENTZIEHT EUCH DEM GETÖSE

"So war mein ,Jaàuch eine vollkommene Zustimmung zum Leiden, weil ich in jenem Augenblick das ganze Leiden des Sohnes in meinem jungfräulichen Schoß annahm.

Mit der Seele sah ich die Wunden seiner Hände und seiner kleinen Füße, noch bevor er geboren worden war; und den schrecklichen Riß des Herzens, bevor ich sein Schlagen fühlte. Und ich sah ihn ausgestreckt am Kreuze, noch bevor ich ihn als Neugeborenen in einer Wiege betrachtete.

Vielgeliebte Söhne, blickt heute auf eure himmlische Mutter in dem Augenblick, da sie ihr ,Jà zum Willen des Vaters sagt. Nun seid auch ihr berufen, es zu wiederholen, damit sich der Plan des Vaters mit euch erfüllen kann. Ich nehme in mein Unbeflecktes Herz euer ,Jaàuf, das ihr heute alle aussprecht. Dieses ,Jà muß in euch als Frucht von sehr vielem Schweigen erblühen.

Bewahrt das Wort des Vaters im Herzen; behütet den Plan, den euch die Mutter enthüllt, im Verborgenen der Seele.

Entzieht euch dem lärmenden Getöse der Welt. Verteidigt euch vor dieser Flut der Worte und der billigen Darstellungen, die alles umhüllt und beschmutzt. Nun weiß fast keiner mehr dieses innere Schweigen zu bewahren; und so kommt es, daß mein Widersacher es zustande bringt, euch zu verführen und die Herzen und die Seelen zu schänden.

Sagt euer ,Jà, damit sich der Wille des Vaters erfüllen kann. Ihr seid dazu berufen, immer mehr in seine eigenen Geheimnisse einzudringen.

Das bewirkt ihr mit eurem Gebet, das euch dazu bringt, mit Gott in Verbindung zu stehen.

So könnt ihr heute gleichsam selber die Stimme Gottes werden, sein gelebtes Wort. Jesus verlangt im gegenwärtigen Augenblick nur das von seinen Priestern, während er von vielen unter ihnen, die sogar seine göttlichen Worte mißbrauchen, ~ erraten wird.

Sagt mit mir euer ,Jà zum Kreuz, meine vielgeliebten Kinder, denn auch für euch sind die Stunden des Leidens und von Kalvaria gekommen.

Wie ich in meinem jungfräulichen Leib das Wort des Vaters aufgenommen habe, so schließe ich heute jeden von euch in mein Unbeflecktes Herz ein, während ich euch schon im Augenblick eurer sühnenden Aufopferung betrachte.

Euer ,Jà, meine ganz kleinen Kinder, im ,Jà, das eure himmlische Mutter dauernd mit Freude ihrem Gott wiederholt! . . .

Nun wird sich auch mit euch der Wille des Vaters erfüllen können und mein Unbeflecktes Herz wird der Altar werden, auf dem ihr für die Rettung der Welt geopfert werdet."

 

 

4. April 1980

Karfreitag

IN SEINER GRÖSSTEN VERLASSENHEIT

"Vielgeliebte Kinder! Verbleibt heute mit mir unter dem Kreuz.

Ich bin neben Jesus, der stirbt,' um mit meiner Mutterliebe all seinen unermeßlichen Schmerz zu umhüllen. Und ich werde vollkommen mit ihm vereinigt, um den bitteren Kelch seiner großen Verlassenheit zu trinken.

Hier - unter dem Kreuz - sind nicht seine Freunde und Jünger, hier sind nicht alle jene, die von Jesus auf so vielerlei Weise Wohltaten empfingen.

Sein göttlicher Blick ist von dieser inneren und so menschlichen Bitterkeit verschleiert. Und mein mütterlicher Blick öffnet sich umherspähend, um unter den Anwesenden einen zu finden, der sich anbieten würde, seinen schmerzhaften Liebesdurst zu lindern: ,Ich habe Tröster gesucht, aber keinen gefunden`.

Hier - unter dem Kreuz - sind weder die Hosanna rufenden Massen versammelt, noch das Volk, das ihn in festlicher Weise aufnahm, noch die Menge, die von ihm mit seinem Brot genährt wurde.

Hier ist nur eine Gruppe von armen Menschenkindern, die vom Haß geblendet sind und die von ihren religiösen Anführern zu einer unmenschlichen Wut aufgestachelt wurden, um meinen Sohn die Undankbarkeit noch bitterer und seine Verlassenheit noch tiefer empfinden zu lassen.

So empfing er für seinen Schmerz die Verhöhnung, für sein Niederfallen die Verachtung, für seine Wunden die Beleidigungen, für seinen geopferten Leib die Schändung, für das Stöhnen seines Todeskampfes die Gotteslästerungen, für die höchste Hinopferung seines Lebens die Beschimpfung und die Zurückweisung.

Das Herz meines Sohnes wird von dieser unermeßlichen Verlassenheit zerrissen, noch bevor es von der Lanze des römischen Soldaten durchstoßen wird.

Und das Herz der Mutter wird von einem so großen Schmerz verwundet, daß er auch nicht durch die Gegenwart einiger getreuer Personen gelindert werden kann."

 

 

EINER IST GEBLIEBEN

"Hier - unter dem Kreuz - sind nicht die zwölf Apostel. Einer hat ihn verraten und sich bereits das Leben genommen; ein anderer hat ihn verleugnet und weint nun in der Ferne; die anderen haben sich zerstreut und haben sehr große Angst.

Jedoch wenigstens einer ist bei mir geblieben: der kleine Johannes.

Ich fühle sein unschuldiges Herz schlagen, sehe seine Furcht, die die eines verwirrten Kindes ist, ich sehe seinen Schmerz als den eines wahren Freundes und ich drücke ihn an mein Herz, um ihn in der Hilfe zu unterstützen, die er mir zu schenken berufen ist.

Jesus, der sich gerade im Augenblick seiner größten Verlassenheit, im Sterben befindet, blickt vom Kreuz intensiv auf uns zwei hernieder, und sein Blick erstrahlt in unendlicher Liebe: ,Frau, siehe, dein Sohn.Ùnd unter dem Kreuz, wo jetzt mein Sohn gestorben ist, ziehe ich mein neues Kind an mein Unbeflecktes Herz, dieses Kind; das nun aus so großem Schmerz geboren ist.

So erfüllt sich alles!

Hier - unter dem Kreuz -, wo ich euch gezeugt habe, will ich euch heute haben, meine vielgeliebten Kinder.

Im Augenblick, in dem die Kirche berufen ist, die Stunden

ihres Leidens und ihrer Verlassenheit zu leben, seid ihr die Kinder, die ich ihr schenke, damit sie von mir getröstet und unterstützt werden kann. Darum verbleibt alle mit Johannes unter dem Kreuz Jesu neben eurer schmerzhaften Mutter, damit sich der Plan des Vaters erfüllen kann!"

 

 

Rom, 24. April 1980

Osterzeit

HABT VERTRAUEN!

"Euer Herz verwirre sich nicht. Habt Vertrauen auf den auferstandenen und zur Rechten des Vaters aufgefahrenen Jesus, wo er für jeden von euch schon einen Platz bereitet hat.

Vielgeliebte Kinder! Habt auch Vertrauen auf eure himmlische Mutter. Mein Plan ist im Innersten der Göttlichen Dreieinigkeit eingeschlossen.

Ich bin die Jungfrau der Offenbarung. In mir verwirklicht sich das Meisterwerk des Vaters auf eine so vollkommene Weise, daß er auf mich das Licht seiner Vorliebe ausstrahlen kann. Das Wort nimmt in meinem jungfräulichen Schoß die menschliche Natur an und so kann es bis zu euch kommen - durch meine wahre, mütterliche Funktion. Der Heilige Geist zieht mich wie ein Magnet in das Innerste des Lebens der Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn hinein und so werde ich innerlich umgewandelt und so sehr ihm angeglichen, daß ich seine Braut sein kann.

Durch mich wird der große Plan, der im Geheimnis Gottes selber verborgen war, geoffenbart.

Mein Sohn Jesus ist die Offenbarung dieses Geheimnisses. Allein in ihm wohnt die Fülle der Gottheit.

Durch ihn wird die ganze Menschheit zur vollen Gemeinschaft mit der göttlichen Natur selbst zurückgeführt. Allein mit ihm kann sich der große Plan des Vaters erfüllen.

Habt Vertrauen, meine vielgeliebten Kinder! Blickt im gegenwärtigen Augenblick, der so von Dunkelheit und Bedrohungen erfüllt ist, auf eure himmlische Mutter. Ich werde euren Seelen das Geheimnis des Wortes, das in meinem mütterlichen Schoß Fleisch geworden ist, enthüllen.

Ich werde euch zum vollen Verständnis der Heiligen Schrift führen. Besonders werde ich euch die Seiten ihres letzten Buches verständlich machen, die ihr nun durchlebt. In diesem Buch ist alles schon vorausgesagt, auch das, was noch eintreffen muß. Der Kampf, zu dem ich euch berufe, ist klar beschrieben und mein großer Sieg ist vorausgesagt.

Darum wiederhole ich euch: Fürchtet nichts; habt Vertrauen! In meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr die Freude und den Frieden verkosten, die mein auferstandener Sohn euch allen heute noch schenkt."

 

 

Salzburg, 8. Mai 1980

"Bitte" an die selige Jungfrau von Pompei

DIE GLEICHEN AUSMASSE WIE DIE WELT

"Auch hier siehst du die Wundertaten meines Unbefleckten Herzens. Welch großmütige Antwort empfange ich von meinen vielgeliebten Kindern, vor allem von so vielen Gläubigen, die auf mich hören, mich lieben und sich von mir gefügig führen lassen!

Hast du gesehen, wie zahlreich sie von allen Teilen dieser Nation gekommen sind, um an den Zönakeln des Gebets teilzunehmen und um ihre Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu erneuern?

Durch sie wird mein Herz immer weiter und weiter, um meine Kinder, die am meisten Hilfe brauchen und die so sehr den Gefahren ausgesetzt sind, in immer größerer Zahl aufzunehmen.

Von allen Teilen der Welt eilen sie heran, um in diese Zufluchtsstätte einzutreten, die von eurer himmlischen Mutter bereitet wurde. Hier werden sie von meinem Licht erleuchtet, durch mein Wirken gestärkt, von meiner mütterlichen Liebe gefestigt und meinem Plan entsprechend vorbereitet.

Nun hat mein Unbeflecktes Herz die gleichen Ausmaße wie die Welt. Es umfaßt die ganze arme Menschheit, die von meinem Sohn Jesus erlöst wurde und die nun so sehr von meinem Widersacher, dem es gelungen ist, in ihr seine Herrschaft auszubreiten, bedroht wird.

Daher biete ich euch die Liebe meines Unbefleckten Herzens als Zeichen der Rettung an. Mein Unbeflecktes Herz hat sich unermeßlich ausgedehnt, um alle meine armen Kinder aufzunehmen, die so sehr mein mütterliches Einschreiten brauchen.

Mein Herz weitet sich gleichsam zu einem großen Netz des Friedens und der Rettung aus, um euch vor den stürmischen Wogen einzufangen, die die Welt überschwemmen wollen."

 

 

Köln, 13. Mai 1980

63. Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DIE ZEIT DES KAMPFES

"Das ist meine große Schlacht!

Was ihr seht, was ihr nun erlebt, macht einen Teil meines

Planes aus, der im Geheimnis meines Unbefleckten Herzens verborgen ist.

Die Heiligste Dreieinigkeit hat mir die Aufgabe zugeteilt, ihr Heer in diesem furchtbaren Kampf gegen Satan anzuführen, der seit jeher der hinterlistigste und erbittertste Feind Gottes ist.

Gott hat die Verwirklichung seines siegreichen Planes mir anvertraut, der kleinsten Sklavin des Herrn, damit der Geist des Stolzes und der Zurückweisung noch einmal von der Demut und dem Gehorsam eurer himmlischen Mutter besiegt werden kann.

Mein Widersacher wagte es, die Heiligste Dreieinigkeit anzugreifen, indem er ihr großes Werk der Liebe und der Verherrlichung verdunkelte.

Er verdunkelte das Werk des Vaters, indem er die anderen Geschöpfe zur Rebellion gegen Gott durch die Verbreitung des Atheismus in einem Ausmaß verführte, wie es die Menschheit bisher noch nie gekannt hat.

Um das Werk des Sohnes in der Erlösung unfruchtbar zu machen, versuchte er die Kirche des Herrn mit dem Irrtum zu verdunkeln, der in ihr Inneres eingedrungen ist, mit der Untreue, die sich wie ein furchtbares Geschwür verbreitet hat. Er hält die Kontestation gegen den Papst lebendig, den Jesus in der Kirche als Zentrum der Einheit und als Beschützer der Wahrheit eingesetzt hat.

Er verdunkelte das Werk des Heiligen Geistes, indem er es zustande brachte, in so vielen Seelen das Licht des göttlichen Lebens durch die Sünde auszulöschen. Von vielen wird die Sünde so leicht begangen, ja sogar gerechtfertigt und von einigen nicht einmal mehr gebeichtet.

Jedoch die ,Frau, die mit der Sonne bekleidet ist`, hat schon ihren großen Kampf begonnen. Jeden Tag führt sie ihn weiter - durch euch, meine kleine getreue Heerschar.

Durch euch will ich das Werk der Schöpfung, der Erlösung

und der Heiligung zu seinem Glanz zurückbringen, so daß die Heiligste Dreieinigkeit ihre größte Verherrlichung empfangen kann.

Laßt euch nicht von der Dunkelheit verwirren, die sich verbreitet hat, weil sie einen Teil des Planes meines Widersachers ausmacht; in Wirklichkeit gehört sie zu meinem siegreichen Plan, der darauf angelegt ist, die Finsternis zu verscheuchen, damit das Licht überallhin zurückkehren kann.

Und das Licht wird erneut in der Schöpfung aufleuchten, wenn sie - nach der Niederlage von jeglicher Form des Atheismus und der stolzer Rebellion - wieder die Liebe und die Herrlichkeit Gottes besingen wird.

In der Kirche wird das Licht der Wahrheit, der Treue und der Einheit wieder voll erstrahlen. Mein Sohn Jesus wird sich vollkommen offenbaren, so daß die Kirche das Licht für alle Nationen der Erde werden wird.

In den Seelen werde ich das Licht der Gnade erglänzen lassen. Der Heilige Geist wird sich den Seelen in Überfülle mitteilen, um sie zur Vollkommenheit der Liebe zu führen.

 

 

14. Juni 1980

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

EIN STROM VON WASSER

"Vielgeliebte Söhne, heute ist euer Fest, denn es ist das Fest des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter, der ihr euch geweiht habt.

Verbringt es in Sammlung, in Gebet, im Schweigen, im Vertrauen.

Nun habe ich mein Zeichen auf die Stirne eines jeden einzelnen von euch eingedrückt. Mein Widersacher vermag nichts mehr gegen diejenigen, die von der himmlischen Mutter gekennzeichnet worden sind.

Der Stern des Abgrundes wird meine Kinder verfolgen, daher werden sie zu immer größeren Leiden berufen werden.

Viele werden auch das eigene Leben opfern müssen. Das Opfer ihrer Liebe und Schmerzen wird es ermöglichen, daß ich meinen größten Sieg erringen werde können.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau. Ich bin im Innersten der Göttlichen Dreieinigkeit.

So lange ich nicht dort anerkannt werde, wo mich die Heiligste Dreieinigkeit gewollt hat, werde ich meine Macht im mütterlichen Werk der Miterlösung und der universalen Gnadenvermittlung nicht vollkommen ausüben können. Darum hat mein Widersacher - während der Kampf zwischen mir und ihm in seine entscheidende Phase eintrat - mit allen Mitteln versucht, die Mission eurer himmlischen Mutter zu verdunkeln.

Um zu erreichen die Welt zu beherrschen, verschrieb sich der rote Drache, vor allem die mit der Sonne bekleidete Frau zu verfolgen. Und die Schlange spie einen Strom von Wasser aus ihrem Rachen hinter der Frau her, damit sie ertränkt und von den Fluten fortgerissen werde.

Was ist dieser Strom von Wasser anderes als die Gesamtheit jener neuen theologischen Theorien, mit denen man versucht hat, eure himmlische Mutter von dem Platz herunter zu ziehen, auf den sie die Heiligste Dreieinigkeit gestellt hat? So hat man es erreichen können, mich in der Seele, im Leben und in der Frömmigkeit so vieler meiner Kinder zu verdunkeln, ja man ist sogar so weit gekommen, Teile der Privilegien abzuleugnen, mit denen ich von meinem Herrn geschmückt worden bin.

Um diesem riesigen Strom von Wasser zu entkommen, wurden der Frau die ,Flügel des großen Adlers` gegeben, und so konnte sie ihren Platz in der Wüste finden.

Was ist diese Wüste anderes, wenn nicht ein verborgener, stiller, abgesonderter und dürrer Ort?

Der verborgene Ort, still und verdorrt von so vielen Kämpfen und so vielen Wunden, wo die Frau nun ihren Platz findet, ist die Seele und das Herz meiner vielgeliebten Söhne und aller jener, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben.

Ich vollbringe die größten Wunder in der Wüste, in der ich mich befinde. Ich vollbringe sie in der Stille und in der Verborgenheit, um die Seelen und das Leben jener meiner Kinder umzuformen, die sich mir ganz anvertraut haben.

So bewirke ich jeden Tag, daß ihre Wüste in meinem Garten erblüht, wo ich mein Werk noch voll und ganz ausführen und wo die Heiligste Dreieinigkeit ihre vollkommene Verherrlichung empfangen kann.

Meine Kinder, laßt euch von meinem mächtigen Wirken als Mutter, Mittlerin der Gnaden und Miterlöserin umformen. Fürchtet euch nicht, denn ich habe mich in die Wüste eures Herzens geflüchtet und dort meine dauernde Wohnung genommen.

Lebt in der Freude und im Vertrauen, denn ihr seid von mir mit dem Siegel gezeichnet worden und seid nun so weit gekommen, an meinem Eigentum teilzuhaben.

Heute nehme ich als eure himmlische Mutter, die mit Wohlgefallen auf euch blickt und euch mit dem Papst, meinem ersten vielgeliebten Sohn, der der ganzen Kirche so viel Licht gibt, segnet, eure kleinen Herzen in mein grenzenloses, Unbeflecktes und schmerzensreiches Herz auf.

 

 

Fatima, 29. Juni 1980

Hochfest der hl. Petrus und Paulus

DIE WÜSTE, IN DIE ICH MICH ZURÜCKZIEHE

"Heute wollte ich dich hier in Fatima, um die Zönakel abzuschließen, die du während dieses Jahres in allen Teilen Europas machen konntest. Ich habe eure großzügige Antwort angenommen, die ihr, meine Söhne, mir überall gegeben habt.

Dies ist meine Stunde. Dies ist auch die Stunde eures Kampfes, damit das siegreiche Wirken eurer himmlischen Heerführerin, der mit der Sonne bekleideten Frau, immer offenkundiger werden kann.

Aber noch für eine halbe Zeit muß ich in der Wüste zurückgezogen bleiben. Hier vollbringe ich die größten Wunder, in der Stille und in der Verborgenheit.

Die Wüste, in die ich mich zurückgezogen habe, seid ihr, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder. Es ist euer Herz, das von so vielen Wunden trocken geworden ist, in einer Welt, in der sich die Rebellion gegen Gott und sein Gesetz ausbreitet - gezeichnet von Haß und Gewalttätigkeit, die sich in bedrohlicher Weise ausdehnen.

Euer ausgetrocknetes Herz, eure durstende Seele, meine Söhne: Seht, das ist der Ort, wo eure himmlische Mutter jetzt ihre Zufluchtsstätte errichtet.

Und durch meine Anwesenheit verwandelt sich diese Wüste in einen Garten, der von mir selbst mit besonderer Sorgfalt gepflegt wird.

So bewässere ich jeden Tag die Trockenheit eures Herzens mit der Zärtlichkeit meiner unbefleckten Liebe und die Trockenheit eurer Seele mit der Gnade, von der ich ganz erfüllt bin. Denn als Mutter muß ich sie an alle meine Kinder verteilen.

Ich verbinde auch eure Wunden mit meinem himmlischen Balsam und ich mache euch wieder rein, indem ich euch helfe, euch immer mehr von den Sünden zu befreien, von euren vielen Fehlern und von euren ungeordneten Anhänglichkeiten. Auf diese Weise bereite ich die Erde meines Gartens vor und mache sie fähig, Frucht zu bringen.

Dann pflanze ich euch die Liebe zu meinem Sohn Jesus ein, damit sie immer vollkommener und leuchtender knospen und blühen kann. Und in seinem Geist der Liebe öffne ich euch für die Sonne des Wohlgefallens des Vaters, so daß die Heiligste Dreieinigkeit in der himmlischen Wohnung, die in meinem Unbefleckten Herzen errichtet ist, erstrahlen und widergespiegelt werden kann.

So werdet ihr wie kleine Blumen wachsen, die - von mir gepflegt - sich nur öffnen, um die Ehre Gottes zu singen und um überall den Glanz seiner Liebe zu verbreiten.

Ich schenke euch auch die Farben und den Duft meiner Tugenden: das Gebet, die Demut, die Reinheit, die Stille, das Vertrauen, die Kleinheit, den Gehorsam und die vollkommene Hingabe.

Ihr wachst und entwickelt euch, während ich Tag für Tag eure Wüste in den schönsten Garten verwandle, der von mir eifrig bewacht wird. (. . .)."

 

 

13. Juli 1980

Jahrestag der dritten Erscheinung in Fatima

DAS WERK DER MITERLÖSUNG

"Entsprecht meinem Plan, vielgeliebte Söhne, und laßt euch an eurer Mutter formen. So kann ich euch immer mehr mit meinem mütterlichen Werk der Miterlösung verbinden.

Jesus ist der einzige Erlöser, denn er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er hat aber alle jene mit seinem Erlösungswerk verbinden wollen, die von ihm selbst erlöst worden sind, damit das barmherzige Werk seiner liebe auf noch größere und wunderbarere Weise erstrahlen kann.

So könnt ihr, die ihr erlöst worden seid, mit ihm an seinem Erlösungswerk mitarbeiten. Er kann in euch, die ihr mit ihm so sehr innerlich vereinigt seid, daß ihr seinen eigenen mystischen Leib bildet, in eurer jetzigen Zeit die Frucht dessen ernten, was er ein einziges Mal auf dem Kalvarienberg vollbracht hat.

Ich bin für euch das vollkommene Vorbild eurer Mitarbeit ,im Erlösungswerk, das von meinem Sohn vollbracht worden ist. In der Tat wurde ich als Mutter Jesu von ihm zuinnerst mit seiner Erlösung verbunden.

Meine Gegenwart unter dem Kreuz sagt euch, wie mein Sohn im Augenblick seiner Passion, seines Todes für euch, die Mutter mit seinem ganzen großen Schmerz vollkommen vereinigen wollte.

Wenn das Kreuz sein Leidenspfahl war, so war der Schmerz meines Unbefleckten Herzens gleichsam der Altar, auf dem mein Sohn das Opfer des neuen und ewigen Bundes dem Vater dargebracht hat.

Als Mutter der Kirche bin ich von Jesus auch zuinnerst mit der Vollendung seiner Erlösung verbunden worden, die sich im Verlauf der Geschichte vollzieht, um allen Menschen die Möglichkeit anzubieten, jenes Heil zu erlangen, das er euch im Augenblick seiner blutigen Hinopferung erworben hat. Und das Meisterwerk seiner Liebe kann sich um so mehr verwirklichen, je mehr Menschen dieses Heil erreichen.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, allen meinen Kindern auf jede Weise zu helfen, das Heil zu erreichen; und auch heute noch besteht meine Aufgabe darin, in ganz besonderer Weise an der Erlösung, die mein Sohn Jesus vollbracht hat, mitzuarbeiten. Meine Funktion als wahre Mutter und Miterlöserin wird allen offenkundig werden.

Dieses Wirken will ich heute durch euch, meine vielgeliebten Söhne, ausführen. Darum wollte ich mich in die Wüste eures Lebens zurückziehen, wo ich meine sichere Zufluchtsstätte eingerichtet habe.

Dort forme ich euch als Mutter, damit ich durch euch das große Werk der Miterlösung vollbringen kann. So rufe ich euch zum Gebet, zur vollkommenen Aufopferung, zum Leiden und zu eurer persönlichen Hinopferung.

Ich führe euch auf dem Kreuzweg und ich helfe euch sanft den Kalvarienberg zu besteigen, um euch alle in Opfergaben, die dem Vater wohlgefallen, für die Rettung der Welt zu verwandeln.

Es ist die Zeit meines stillen Wirkens. In der Wüste eures Lebens vollbringe ich täglich immer mehr das große Wunder eurer Umformung, bis Jesus der Gekreuzigte schließlich von euch allen noch einmal gelebt werden kann.

Wenn dieses mein Wirken vollbracht sein wird, wird die Größe meines Liebesplanes, den ich gerade ausführe, für die ganze Kirche sichtbar werden.

Jetzt ist mein barmherziges Werk der Miterlösung notwendiger und dringender geworden als je zuvor.

Von allen wird die Aufgabe anerkannt werden, die die Heiligste Dreieinigkeit mir anvertraut hat; ich werde meine große Macht voll ausüben können, damit der Sieg meines Sohnes Jesus überall erstrahlen kann, wenn er sein glorreiches Reich der Liebe unter euch errichten wird."

 

 

16. Juli 1980

Fest Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

MITTLERIN DER GNADEN

"Vielgeliebte Söhne, ich bin die Mittlerin der Gnaden. Die Gnade ist das Leben Gottes selbst, das euch mitgeteilt wird. Es kommt aus dem Schoß des Vaters und ist euch durch das Wort verdient worden, das in meinem jungfräulichen Schoß Mensch geworden ist, um euch am göttlichen Leben teilnehmen zu lassen. Dafür hat sich ja das Wort selbst als Lösegeld für euch dargebracht und so ist es der einzige Mittler zwischen Gott und der gesamten Menschheit geworden.

Die Gnade muß daher - um zu euch zu gelangen - aus dem Schoß des Vaters durch das göttliche Herz des Sohnes strömen, der sie euch in seinem Geist der Liebe mitteilt. Wie ein Lichtstrahl, der durch ein Fenster fällt, dessen Form, Farbe und Gestalt annimmt, so kann die von Jesus verdiente göttliche Gnade euch nur durch ihn erreichen. Und so kommt es, daß die Gnade in euch seine Gestalt, sein eigenes Abbild hervorbringt und euch immer mehr seiner eigenen Person gleichgestaltet.

Das göttliche Leben kann euch nur in der Form Jesu erreichen, und je mehr es in euch wächst, desto mehr

Durch die Gnade teilt sich euch der Vater immer mehr mit, macht euch der Sohn sich immer ähnlicher, formt euch der Heilige Geist immer mehr um, indem er eine lebendige Verbindung zur Heiligsten Dreieinigkeit herstellt, die immer stärker und wirksamer wird. In den Seelen, die sich in der Gnade befinden, nimmt die Heiligste Dreieinigkeit selbst ihre Wohnung.

Dieses Gnadenleben hat auch eine Verbindung zu eurer himmlischen Mutter.

Da ich die wahre Mutter Jesu und eure wahre Mutter bin, vollzieht sich meine Mittlerschaft zwischen euch und meinem Sohn Jesus. Das ist die natürliche Folge meiner göttlichen Mutterschaft.

Als Mutter Jesu bin ich das von Gott auserwählte Mittel gewesen, damit mein Sohn bis zu euch gelangen konnte. Dieses erste Werk meiner Mittlerschaft wurde in meinem jungfräulichen Schoß vollbracht.

Als eure Mutter bin ich das von Jesus auserwählte Mittel gewesen, damit ihr ihn alle durch mich erreichen könnt.

Ich bin die wahre Gnadenmittlerin zwischen euch und meinem Sohn Jesus. Meine Aufgabe ist es, an alle meine kleinen Kinder jene Gnade auszuteilen, die aus dem Schoß des Vaters hervorgeht, die euch vom Sohn verdient worden ist und euch vom Heiligen Geist geschenkt wird.

Meine Aufgabe ist es, die Gnade an alle meine Kinder auszuteilen, je nach der besonderen Bedürftigkeit eines jeden einzelnen, die die Mutter gut erkennen kann.

Ich übe diese meine Funktion ständig aus. In vollkommener Weise jedoch kann ich sie nur an jenen Kindern ausüben, die sich mir mit vollkommener Hingabe anvertrauen. Ich kann sie vor allem an euch ausüben, vielgeliebte Söhne, die ihr mir durch eure Weihe 'vollständig anvertraut seid.

Ich bin der Weg, der euch zu Jesus führt. Ich bin der sicherste, der kürzeste, der notwendige Weg für einen jeden von euch. Wenn ihr es ablehnt, diesen Weg zu beschreiten, so lauft ihr Gefahr, euch auf der Strecke zu verlieren.

Heute wollen mich viele auf die Seite schieben, indem sie mich beinahe als ein Hindernis betrachten zu Jesus zu gelangen, weil sie meine Funktion als Mittlerin zwischen euch und meinem Sohn nicht begriffen haben.

So laufen heute mehr denn je viele meiner Kinder Gefahr, Jesus nicht erreichen zu können. Dieser Jesus, den sie finden, ist häufig nur das Ergebnis ihrer menschlichen Forschungen und entspricht ihren Erwartungen und Wünschen; es ist ein Jesus, der nach ihrem Maß geformt ist; es ist nicht Jesus, der Christus, der wahre Sohn Gottes und eurer unbefleckten Mutter.

Überlaßt euch mir mit Vertrauen und bleibt treu, damit ich mein Werk als Mittlerin der Gnade vollkommen ausführen werde können. Jeden Tag werde ich euch auf dem Weg meines Sohnes anführen, so daß er in euch bis zu seiner vollendeten Gestalt wachsen kann.

Dies ist mein großes Werk, das ich noch in der Stille und in der Wüste vollbringe. Unter meinem mächtigen Wirken als Gnadenmittlerin werdet ihr immer mehr in Christus umgeformt, um euch für die Aufgabe tauglich zu machen, die euch erwartet. Also mutig voran auf dem von eurer himmlischen Mutter vorgezeichneten Weg. (. . .)."

 

 

8. August 1980

DIE MÄCHTIGE WAFFE

"Du bist hier an dem Ort, den ich dir bereitet habe, damit du dich ausruhen kannst. Du hast die letzten Tage in Gebets und Lebenseinheit mit N. N. verbracht, den ich dir als deinen kleinen Bruder gegeben habe. Mit ihm habe ich für dieses mein Werk noch Großes vor.

Meine vielgeliebten Söhne, wie groß ist die Liebe und der Schmerz meines Unbefleckten Herzens!

Ich blicke auf euch mit unermeßlicher Zärtlichkeit. Mein Licht durchdringt euer Leben, die Seele, das Herz, eure Existenz.

Wie viele Schwierigkeiten müßt ihr überwinden; wie viele Leiden erwarten euch jeden Tag! Der Schmerz ist für euch zur täglichen Nahrung geworden - und so werdet ihr oft zur Entmutigung und Trostlosigkeit verleitet.

Lebt in der unbefleckten Liebe meines mütterlichen Herzens. Seid klein, arm und demütig. Nehmt eure Zerbrechlichkeit als ein Geschenk an. Versucht niemals, euch selbst durchzusetzen und auch nicht die anderen zu übertrumpfen. Der Weg, den ich euch führe, ist ein Weg der Verborgenheit und der Verdemütigungen.

Seid nicht darauf aus zu erfahren, was euch erwartet, sondern lebt jeden Augenblick in der vollkommenen Liebe. So könnt ihr euch immer mehr den Seelen schenken, denn je mehr ihr euch anstrengt, um so mehr hilft euch auch der Herr: entsprechend eurer Mühe und Arbeit. Geht mutig voran und bleibt dabei nicht stehen, tragt euer schweres Kreuz wie euer Bruder Jesus auf seinem Gang nach Kalvaria - auf einem Weg, der unmöglich und seinen wenigen, ihm noch verbliebenen Kräften nicht zu entsprechen schien.

Eure Mission ist erhaben und ihr dürft sie nicht durch Schwäche und menschliche Trostlosigkeit zum Stehen bringen.

Meine Zeit ist angebrochen und bald werde ich aus der Wüste, in der ich mich befinde, zur entscheidenden Phase dieses meines Kampfes hervorkommen. Daher brauche ich euch und die mächtige Waffe eurer reinen, priesterlichen Liebe. Weitet euer Herz zu den Dimensionen meines Unbefleckten Herzens, dann werden wir einen großen Weg des Lichtes bereiten, auf den meine armen verirrten Kinder zurückgeführt und gerettet werden können."

 

 

15. August 1980

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

MEIN GLORREICHER LEIB

"Ich bin eure in den Himmel aufgenommene Mutter.

Heute blicke ich mit meinen barmherzigen Augen auf euch alle und ich schließe euch in meinem Unbefleckten Herzen ein, das niemals aufhört, in Liebe für euch zu schlagen.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau. Mein glorreicher Leib ist für euch das Zeichen meines vollkommenen Sieges. Die ewige Sonne der Gnade und Liebe leuchtet, durchdringt und umgibt nun meinen glorreichen Leib, der in der Herrlichkeit mit dem meines Sohnes Jesus zutiefst verbunden ist.

Aus meinem Herzen ergießt sich die Quelle meines Lichtes, mit dem ich diese von Finsternis durchdrungene Welt einhüllen und erleuchten will. Folgt dem Schein meines unbefleckten Lichtes und laßt euch von dem so süßen Duft meines glorreichen Leibes anziehen.

Vielgeliebte Söhne, heute entfesselt sich mein Widersacher gegen euch in rasender Weise, nur um zu erreichen, daß ihr euch von mir entfernt. Es gelingt ihm, ein Drittel der Sterne vom Himmel zu fegen, und auch ihr seid diese Sterne am Firmament der Kirche. Aber wie viel größer ist die Zahl derer, die er in ihrem Glanz trübt.

So stellt er euch auf jede Weise nach; er bekämpft euch oft durch diejenigen Seelen, die euch am nächsten stehen und die von euch am meisten geliebt werden, um euch zur Entmutigung zu bringen, damit in euch das Feuer und der Eifer eures apostolischen Wirkens erlischt.

Geht euren Weg im vollkommenen Vertrauen auf eure himmlische Mutter.

Sucht nur in meinem Unbefleckten Herzen die Antwort auf euren Durst nach Liebe. Hier werdet ihr keinerlei Enttäuschung erfahren. Hier werdet ihr zum Heroismus der Liebe geführt werden. Hier werden alle eure Wunden verbunden und geheilt werden und ihr werdet neue Kraft und neuen Schwung bekommen, um euch den Seelen zu schenken.

Mein Unbeflecktes Herz hat mit euch einen großen Plan, der im Begriff ist, sich in dieser Zeit zu erfüllen.

Schaut auf das Paradies, in das eure Mutter aufgenommen worden ist, und lebt auf der Erde, indem ihr euch von mir führen und tragen laßt. So werdet ihr mein Licht verbreiten und immer mehr zum Triumph meiner mütterlichen Liebe in der Seele und im Leben so vieler meiner Kinder, die vom Bösen und vom Haß angesteckt sind, beitragen.

Die Wüste eures Lebens wird in meinem Garten erblühen und ihr werdet um euch herum den Duft aller jener Tugenden ausbreiten, die hier auf der Erde die Seele und den jetzt glorreichen Leib eurer unbefleckten Mutter geschmückt haben."

 

 

New York (USA), 2. September 1980

DIE KLIPPE DER GROSSEN SPALTUNG

"Heute wollte ich dich hier in der großen Stadt dieses Kontinents, um die Zönakel zu beginnen, die du dann in vielen anderen Staaten dieser unermeßlichen Nation halten wirst.

Vielgeliebte Söhne, das ist eure Stunde. Ich rufe euch alle, um mit mir die Abschlußphase der Schlacht zu schlagen. Eure Mutter steht am Vorabend ihres größten Sieges.

In dir . . . habe ich das kleinste und ärmste Kind auserwählt, das ich in alle Teile der Welt bringe, um euch alle in meinem Unbefleckten Herzen zu sammeln. Durch dich erhalte ich nun von überall her die Huldigung eures mir geweihten Lebens, und ich erfülle euch das Herz mit reiner Liebe zu Jesus, damit ihr so eine große Zahl von Seelen retten könnt.

Ich nehme eure Leiden auf und heile eure zahlreichen Wunden. Ich liebe euch mit mütterlichem und barmherzigem Herzen. Ich liebe euch besonders, weil ihr so klein und gebrechlich seid. Ich führe euch, denn es liegt an euch, den nichtigsten Auftrag im Augenblick der Entscheidungsschlacht durchzuführen.

Blickt auf das große Licht, das mein Unbeflecktes Herz der Kirche geschenkt hat: Es ist mein erster vielgeliebter Sohn, Papst Johannes Paul II Von jetzt an wird dieses Licht noch viel stärker werden, während die Schlacht noch grausamer wird.

Dieser Papst ist das Zeichen meiner außergewöhnlichen Gegenwart unter euch; er wird der Stein des Anstoßes für alle meine Feinde werden und die Klippe, an der sich die große Spaltung vollziehen wird.

Auch hier ist er gewesen und hat mit Festigkeit gesprochen, aber wie wenige sind es, die seiner sicheren und inspirierten Unterweisung folgen! . . . Auch beachten ihn einige meiner vielgeliebten Söhne weiterhin nicht und so stürzen sie in eine noch tiefere Finsternis. Die Kirche ist in diesem Land krank und verwundet.

Seid ihr nun, meine Söhne, die ihr euch meinem Unbefleckten Herzen geweiht habt, das gelebte Beispiel der Liebe, der Treue und der vollen Einheit mit dem Papst. So werdet ihr für eine große Anzahl armer desorientierter Söhne auf dem Weg der Einheit und der Rettung im wahren Glauben richtungweisend sein.

Bald wird die Abtrünnigkeit offenbar werden. Vor der Gefahr, im Glauben Schiffbruch zu erleiden, werden sich nur jene retten können, die mit dem Papst sein werden. Mit ihm segne ich euch alle und ermutige ich euch, im Vertrauen und in der kindlichen Hingabe weiterzugehen."

 

 

Inverness (Florida, USA), 8. September 1980

Mariä Geburt

ER WIRD WIE FEUER ÜBER EUCH KOMMEN

Heute, vielgeliebte Söhne, versammelt ihr euch in großer Zahl; ihr kommt aus den fernsten Staaten dieser Nation, um zwei Tage im Zönakel mit mir zu leben.

Nun ist die Stunde gekommen, daß ihr euch mit mir im Gebet und in der Liebe versammelt. Die Liebe soll unter euch wachsen, bis sie aus euch eine Einheit geformt hat.

Wenn ihr mit mir im Gebet ausharrt, werde ich euch bereit machen können, das Geschenk des Heiligen Geistes zu empfangen, der sich euch immer intensiver mitteilen will. Dies ist seine Stunde, denn durch sein mächtiges Wirken der Liebe wird die ganze Welt gereinigt und erneuert werden.

Er wird zu euch kommen wie brennendes und verbrennendes Feuer; er wird als Zeuge meines Sohnes kommen, der in seiner Person und in seinem Wort noch nie so sehr geschmäht und verraten worden ist.

Er wird kommen, um die Welt zur vollkommenen Verherrlichung des Vaters zurückzubringen.

Bereitet euch vor, dieses große Geschenk zu empfangen, das mein Unbeflecktes Herz für euch erlangt hat.

Auch als kleines Kind bin ich eure Mutter. Blickt auf mich, damit ihr kleiner werdet. Eure Kleinheit ist meine große Stärke.

Versammelt euch heute um meine Wiege und opfert euch mir als kleine, von Liebe und Vertrauen duftende Blumen auf. Und kommen wir gemeinsam dem Willen des Vaters nach, damit das bald erfüllt werden kann, was er zur Rettung der Welt bestimmt hat."

 

 

Chicago (USA), 15. September 1980

Fest der Schmerzen Mariens

DIE LEIDEN DER KIRCHE

"Ich bin eure schmerzhafte Mutter.

Das Schwert, das mein Herz unter dem Kreuz durchbohrt hat, verwundet mich immer noch wegen des großen Leidens, das jetzt die Kirche, der mystische Leib meines Sohnes Jesus, durchleben muß.

Alle Leiden der Kirche sind in meinem Unbefleckten und schmerzensreichen Herzen. Und so erfülle ich noch heute meine mütterliche Aufgabe, indem ich im Schmerz diese meine Tochter zu neuem Leben hervorbringe. Darum wird die Funktion der Mutter immer wichtiger, besonders im jetzigen Zeitpunkt der schmerzhaften Reinigung.

Alle Leiden des Papstes, der Bischöfe, der Priester, der gottgeweihten Seelen und der Gläubigen sind in meinem Mutterherzen eingeschlossen.

Auch ich nehme daran teil, indem ich diese Stunden des großen Schmerzes mit euch durchlebe. Es ist die Passion meines Sohnes, die sich in seinem mystischen Leib fortsetzt.

Für die Kirche durchlebe ich heute mit ihm neuerlich die Stunden von Getsemani, von Kalvaria, die Stunden seiner Kreuzigung und seines Todes.

Habt Vertrauen und Geduld; habt Mut und Hoffnung! Bald wird aus unserem Schmerz eine neue Ära des Lichtes erstehen. Die Kirche wird wieder unter dem mächtigen Einfluß der Liebe Gottes erblühen.

(. . .)."

 

 

Cebu (Philippinen), 2. Oktober 1980

Schutzengelfest

EIN GROSSER PLAN MIT DIESEM VOLK

"Blicke auf diesen immensen Archipel und sieh, wie sich auch hier mein Werk in außerordentlicher Weise verbreitet hat.

Betrachte meine Wunder in allen Teilen der Welt; ich habe dir auch die Zeiten und Orte enthüllt, in denen sich der Triumph meines Unbefleckten Herzens gerade verwirklicht.

Schau auf das Herz und die Seele aller dieser meiner Kinder: Sie sind Jesus treu, mir ergeben und mit der Kirche so sehr geeint. Durch diese Kinder verbreitet sich das Licht meines Herzens in allen Nationen dieses Kontinents.

Ich habe einen großen Plan mit diesem Volk. Mir gefällt es wegen seiner Einfachheit, wegen seiner Religiosität, wegen seiner großen Armut, seiner Demut und Geduld.

Ich bin die Mutter aller Völker. Ich schaue auf das Herz der Nationen, um dort die Samen des Guten aufzulesen und sie im Garten meines Unbefleckten Herzens zum Blühen zu bringen, damit ich sie im Augenblick der entscheidenden Prüfung, wenn einige von ihnen vom Angesicht der Erde verschwinden werden, in möglichst großer Zahl retten kann.

Mit Zärtlichkeit und Freude blicke ich auf diese meine Kinder, und ich führe dich in ihre Mitte, um mit ihnen Gebetszönakel zu halten und mit ihnen zusammen die Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu erneuern.

Dein Kommen ist ein Zeichen meiner besonderen Gegenwart unter ihnen. Schenke mir all die duftenden Blumenkränze, mit denen sie dich schmücken. Sie sind ein Zeichen des großen Kranzes der Liebe, den mir die Kinder nun aus allen Teilen der Welt darbringen, um mir die schmerzhafte Dornenkrone wegzunehmen. Die Schutzengel sind mit euch, sie führen euch im Licht, damit mein Garten bald ganz erblüht sein wird.

Dann wird die Kirche und die Welt das Meisterwerk der Liebe sehen, das ich jetzt noch still und eifrig in meinem Unbefleckten Herzen behüte."

 

 

Manila (Philippinen), 13. Oktober 1980

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

SÜNDIGT NICHT MEHR!

"An diesem Tag versammelt ihr euch hier zu einem Gebetszönakel, und ihr gedenkt meiner letzten und durch das Sonnenwunder bestätigten Erscheinung in der Cova da Iria.

Von diesem Land aus, das von mir bevorzugt wird, weil es mich so liebt und verehrt, richte ich noch einmal den besorgten Aufruf an die Welt, den ich am gleichen Tag in Fatima ausgesprochen habe und der in wenigen Worten die Botschaft zusammenfaßt, für die ich vom Himmel gekommen bin, um sie euch mitzuteilen.

Sündigt nicht mehr!

Beleidigt nicht mehr meinen Sohn Jesus, der schon zu sehr beleidigt wurde. Kehrt durch eure Umkehr zu Gott zurück - auf dem Weg des Gebetes und der Buße.

Leider ist diese meine Botschaft ungehört geblieben. Und so hat die Menschheit ihren Weg der Empörung gegen Gott und der hartnäckigen Zurückweisung seines Gesetzes der Liebe fortgesetzt.

Man ist sogar so weit gekommen, die Sünde zu leugnen, auch die schwersten moralischen Vergehen im Namen einer falsch verstandenen Freiheit zu rechtfertigen. So ist es Satan, meinem Widersacher, gelungen, euch so weit zu bringen, daß ihr seiner Verführung nachgegeben habt.

Viele haben das Bewußtsein der Sünde verloren; daher wird sie immer mehr begangen und gerechtfertigt. Der Sinn für die Reue, die der erste Schritt ist, den man auf dem Weg der Umkehr tun muß, ist beinahe verschwunden.

Auch in den Nationen mit ältester christlicher Tradition hat man sogar das große Verbrechen der Tötung von Kindern im Mutterschoß legitimiert. Dieses Verbrechen schreit nach Vergeltung vor dem Angesicht Gottes.

Dies ist die Stunde der Gerechtigkeit und des Erbarmens. Dies ist die Stunde der Strafe und der Rettung. Die himmlische Mutter tritt bei Gott für euch ein, denn nie - wie in diesen Momenten - seid ihr so sehr bedroht und der äußersten Prüfung nahe gewesen.

Deshalb flehe ich euch an, zu bereuen und zu Gott zurückzukehren. Ich will, daß mein besorgter Aufruf mit eurer Hilfe, ihr von mir vielgeliebten und mir geweihten Söhne, meine Apostel in diesen letzten Zeiten, die fernsten Grenzen der Erde erreicht.

Von dieser gesegneten Nation aus, mit der ich einen großen Plan der Liebe und des Lichtes habe, sammle ich euch alle in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens."

 

 

Sydney Australien, 19. Oktober 1980

Fest des hl. Paul vom Kreuz

DIE WUNDER DER LIEBE UND DES LICHTES

"Auch in diesen neuen Kontinent habe ich dich gebracht, um dich mit so vielen meiner Kinder zusammentreffen zu lassen, von denen einige sogar eigens aus Neuseeland und von den entferntesten Inseln gekommen sind.

Du siehst überall meine Bewegung verbreitet. (...) Nun hüllt dieses Licht jeden Teil der Welt ein, es gibt keinen Ort, wohin die liebevolle Einladung eurer Mutter noch nicht gebracht worden wäre. Ich habe mich deiner bedient, des kleinsten und ärmsten Sohnes, um dich zum Boten des Friedens, des Erbarmens und der Rettung zu machen.

Nun ist meine Zeit gekommen. Die schmerzhaften Stunden, die ich vorhergesagt habe, sind gekommen. Das größte Wunder der mit der Sonne bekleideten Frau wird sichtbar werden. Sie hat entschieden, die Zeit ihres siegreichen Eingreifens zu beschleunigen.

Daran siehst du, daß überall mein Triumph schon begonnen hat. Mein Mutterherz triumphiert im Herzen der Kinder, die mir überall mit Ja antworten. Es sind die Kleinsten: die Demütigen, die Armen, die Unbekannten.

Im Herzen meiner Kinder, die die Einladung angenommen haben und sich für die Liebe und die vollkommene Verherrlichung Jesu opfern, bereitet sich jeden Tag der Triumph meines Unbefleckten Herzens vor. Durch sie wird bald das glorreiche Reich Christi kommen - mit all seiner Fülle von Kraft, Licht und Sieg."

 

 

Melbourne (Australien), 27. Oktober 1980

DER WEG ZUR EINHEIT

"Du siehst, wie es meinem Widersacher hier gelungen ist, seine Herrschaft auszudehnen, indem er so viele meiner Kinder dazu verleitet, in ihrem Leben ohne Gott auszukommen. Er verführt sie dabei mit dem Gift des Atheismus und des Neuheidentums.

Die Kirche, die Jesus als Einheit gegründet hat, muß - wie noch nie - gerade in dieser Zeit und in diesem Land in der ganzen Kraft ihrer Einheit in Erscheinung treten, um allen, die in die Irre gegangen sind, das Licht des Evangeliums vermitteln zu können.

Ich bin der Weg zur Einheit.

Als Mutter obliegt es mir, alle jene, die durch die Taufe in das Leben meines Sohnes Jesus selbst eingegliedert worden sind, zur gegenseitigen Liebe, zur Übereinstimmung, zur Hochschätzung und zur vollen Gemeinschaft zurückzuführen.

Gerade in der trügerischen Aussicht, die Wiedervereinigung der Christen dadurch leichter zu gestalten, wollten einige eure himmlische Mutter beiseite stellen. Das hat jedoch ein neues und schweres Hindernis hervorgebracht. Tatsächlich ist die Uneinigkeit bis in das Innere der katholischen Kirche eingedrungen.

Eine echte Wiedervereinigung der Christen ist nur in der vollkommenen Wahrheit möglich. Und die Wahrheit ist nur in der katholischen Kirche unversehrt erhalten, die sie bewahren, verteidigen und allen ohne Furcht verkündigen muß.

Es wird das Licht der Wahrheit sein, das so viele meiner Kinder anziehen wird, in den Schoß der einzigen, von Jesus gegründeten Kirche zurückzukehren.

Eine echte Wiedervereinigung der Christen ist nur in der vollkommenen Liebe möglich.

Und wer kann euch besser helfen als eure himmlische Mutter, daß ihr einander versteht, miteinander Mitleid habt, euch gegenseitig kennenlernt und einander liebt? Darum ist eine wahre Wiedervereinigung der Christen ohne Anstrengung nach innerer Umkehr und Reinigung nicht möglich, um dahin zu gelangen, nur den göttlichen Willen zu erfüllen. Seht, was für euch der göttliche Wille ist: daß alle eins sind. Und wer kann besser als ich meinen Kindern helfen, diesen schwierigen Weg zu durchlaufen?

Ich bin für euch der Weg zur Einheit. Wenn ich von der ganzen Kirche angenommen sein werde, dann werde ich meine kleinen Kinder als Mutter in der Wärme einer einzigen Familie wiedervereinigen können.

Deshalb wird die Wiedervereinigung aller Christen in der katholischen Kirche mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt zusammenfallen. Diese wiedervereinigte Kirche - im Glanz eines neuen Pfingsten - wird die Kraft haben, alle Völker der Erde zu erneuern.

Die Welt wird an den glauben, den der Vater gesandt hat, und sie wird von seinem Geist der Liebe vollkommen erneuert werden. (. . .)."

 

 

 

Calcutta (Indien), 3. November 1980

Fest des hl. Martin von Porres

MUTTER DER ÄRMSTEN

"Ich wollte, daß du auch in dieser großen Nation Zönakel hältst, damit du in immer größerer Zahl meine vielgeliebten Söhne und alle meine Kinder in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens sammelst.

Der Großteil von ihnen lebt jedoch noch in Unkenntnis des Evangeliums, das euch mein Sohn Jesus gelehrt hat, mit dem Auftrag, der den Aposteln gegeben und an euch weitergegeben wurde: hinzugehen und die frohe Botschaft allen Völkern der Erde zu verkünden.

Wie viele von ihnen sind noch in der Finsternis des Heidentums oder gehören anderen Religionen an und haben es so nötig, zur Fülle der Wahrheit geführt zu werden. Diese findet sich nur in der katholischen Kirche, die von Jesus gegründet wurde, um das Evangelium der Rettung allen Völkern zu bringen!

Du hast hier wie nirgendswo gesehen, wie viele meiner Kinder in Verhältnissen äußersten Elends und unermeßlicher Armut leben. Wie viele von ihnen haben weder Behausung noch Arbeit, weder Nahrung noch Kleidung und leben in wenigen Lumpen auf den Gehsteigen der Straßen, wo sie mitten in der allgemeinen Stumpfheit und Gleichgültigkeit leiden und sterben.

Dein Kommen ist für sie ein besonderes Zeichen meiner Gegenwart unter ihnen und meiner schmerzhaften mütterlichen Besorgnis. Ich bin die Mutter derjenigen, die von allen ignoriert und verlassen werden.

Ich sammle heute ihr ganzes Leiden im unermeßlichen Schmerz meines Herzens. Ich gieße Balsam auf ihre Wunden und werte jedes Leiden dieser meiner armen Kinder auf: das Leiden derer, die Jesus noch nicht kennen und in Finsternis wandeln; das Leiden derer, die ausgestoßen sind und sich von niemandem unterstützt fühlen; das Leiden all derjenigen, die nichts besitzen, und das Leiden derer, die auf den Gehsteigen der Straßen leben und sterben, ohne daß irgend jemand stehen bliebe, um ihnen zu helfen.

Ich bin die Mutter der Ärmsten der Armen, der Elendesten, und mein Unbeflecktes Herz will ihnen die Hilfe geben, die sie brauchen: die Hilfe, zu Jesus zu gelangen und sein Evangelium der Rettung anzunehmen, das viele Söhne und Töchter von mir - Missionare und Missionsschwestern -verbreiten.

Für dieses Ziel setzen sie hier ihre ganze Existenz ein. Mein Unbeflecktes Herz will den Ärmsten der Armen helfen, in der Würde der Kinder Gottes zu leben, für ein besseres und menschlicheres Dasein.

Ich mache mich heute zur Stimme meiner armen Kinder, die keine Stimme haben, um allen zu wiederholen: Denkt an diese eure Brüder, an die, die noch heute an Not und Hunger sterben.

Schenkt diesen meinen Kleinen das, was ihr in Überfluß besitzt! Seid nicht bestrebt, Reichtümer anzuhäufen, da doch unter allen jene Güter aufgeteilt werden sollen, die euer Schöpfer allen zur Verfügung gestellt hat.

Ich bin die Mutter aller, aber besonders der .4rmsten. Ich nehme ihr Leiden an und segne es und verbinde es mit dem Gebet derer, die durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens die Ankunft des Reiches Jesu erflehen. Es wird ein Reich der Wahrheit und der Gnade, der Liebe und der Gerechtigkeit sein, und meine armen Kinder werden darin den schönsten Platz haben."

 

 

 

Bangalore (Indien), 14. November 1980

DIE KRAFT DES EVANGELIUMS

"Was du hier erlebt hast, mein kleiner Sohn, ist für dich ein Zeichen, daß dies meine Stunde ist und daß die himmlische Heerführerin nun ihre Schar aus allen Teilen der Welt gesammelt hat.

Jeden Tag hast du in verschiedenen Diözesen Hunderte meiner vielgeliebten Söhne in Zönakeln getroffen und Zehntausende von Ordensleuten und Laien. Und du hast mit ihnen in den Kathedralen eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz vollzogen.

Durch euch, die ihr mir geantwortet habt, verbreitet sich mein Licht immer mehr in der Kirche. So erhält die Kirche wieder Kraft, Zuversicht und neuen Schwung für die Evangelisierung und die Rettung aller Völker.

Blicke auf diese unermeßliche Nation und auf die endlose Zahl meiner Kinder, die Jesus noch nicht kennen und in der Dunkelheit wandeln, in der Erwartung, daß auch ihnen das Licht der Wahrheit und der Gnade leuchten möge. Dies ist die Zeit, in der das Evangelium der Rettung allen Völkern der Erde verkündet werden muß.

Und das Evangelium muß allen Geschöpfen gepredigt werden, wie es Jesus euch gelehrt hat, wie es der Heilige Geist der Kirche geschenkt hat.

Das Evangelium muß heute wortwörtlich bewahrt werden.

Das Evangelium muß heute wortwörtlich gelebt werden.

Das Evangelium muß heute wortwörtlich gepredigt werden.

Der Versuch, der von vielen unternommen wurde, das Evangelium nur rein menschlich zu lehren, seinen historischen und übernatürlichen Inhalt zu vernachlässigen, auf natürliche Auslegungen zu beschränken, was an Göttlichem und Wunderbarem darin enthalten ist, hatte zur Folge, daß seine Botschaft an Kraft verloren und die Wirksamkeit seiner Verkündigung geschwächt wurde.

Die Kraft der Evangelisierung besteht in ihrer Treue und Authentizität. Der Auftrag der Evangelisierung, der euch anvertraut ist, verwirklicht sich nicht durch die Angleichung der Botschaft Christi an die verschiedenen Kulturen, sondern durch das Hinführen aller Kulturen zu Christus.

Wie viele dieser meiner Kinder würden schon Christus angehören, wenn sich heute nicht die Kraft und der Schwung der Evangelisierung abgeschwächt hätte.

Ich bin für euch Mutter und Lehrerin. So wie ich das Wort Gottes aufgenommen, bewahrt und gelebt habe, so bewirke ich heute, daß es von euch allen, meinen Kleinen, aufgenommen, bewahrt und gelebt wird. Das Gotteswort muß deshalb von euch wortwörtlich gelebt und verkündet werden.

Darum will ich allen die Begeisterung für das Evangelium mitteilen. Erleuchtet von seinem Licht verkündet es allen Völkern der Erde. Ich bin Mutter und Lehrerin aller Völker, und der Triumph meines Unbefleckten Herzens kann so lange nicht in seiner Vollständigkeit kommen, bis ich sie nicht alle zu meinem Sohn Jesus gebracht haben werde.

Lebt in meinem Unbefleckten Herzen und schenkt Jesus allen Völkern der Erde. Bald wird sich der innerste Wunsch meines Sohnes erfüllen, und von jedem Teil der fünf Kontinente werden alle herbeiströmen, um einzutreten und dem einen Schafstall unter dem einen Hirten anzugehören.

Bis dahin blicke ich mit mütterlicher Zärtlichkeit auf diese meine Kinder, die noch fern sind, und segne sie heute alle durch dich und schließe sie in mein Unbeflecktes Herz ein."

 

 

 

8. Dezember 1980

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DAS GROSSE ERBARMEN

"Vielgeliebte Söhne, heute sammle ich euch alle unter meinem unbefleckten Mantel. Er ist der Schild mit dem ich euch bedecke, um euch vor jedem Angriff in der großen Schlacht zu schützen, zu der ich euch rufe. Ihr müßt euch mit diesem mächtigen Schild bedecken, den ich euch zu eurer Verteidigung und zu eurer Rettung schenke.

Wie zahlreich sind heute die Fallen meines Widersachers, der gerade daran zu sein scheint, den Gipfel seiner großen Offensive zu erreichen! Auf alle Arten und mit den listigsten Mitteln versucht er euch zu verführen, nur um zu erreichen, euch in der Seele zu treffen, euch durch die Sünde zu verwunden und euch so von Jesus zu entfernen, der eurer einziger Retter ist.

Die ganze Menschheit ist von diesem unsichtbaren Gift verdorben und nun muß sie wieder durch die erbarmungsvolle Liebe geheilt werden. Diese wird sich euch auf außerordentliche Weise durch das Eingreifen eurer unbefleckten Mutter offenbaren.

Die Waffe, die ich euch für den Kampf schenke, ist die Kette, die euch an mein Herz bindet: der heilige Rosenkranz. Vielgeliebte Söhne, betet ihn oft, denn nur durch euer priesterliches Gebet, das in mein Herz aufgenommen wird, können wir in dieser Zeit das große Erbarmen des Herrn bewegen -

ja gleichsam zwingen - sich zu offenbaren.

In der Stunde, da alles verloren zu sein scheinen wird, wird alles durch die erbarmungsvolle Liebe des Vaters gerettet werden, die sich durch die größte Offenbarung des Eucharistischen Herzens Jesu sichtbar machen wird.

Die Standarte, unter der ich euch sammle, ist die Jesu, des Gekreuzigten, die von euch hochgehalten werden muß, denn auch für eure perverse Generation gibt es keine andere Rettung als im Kreuz Jesu.

Mit dem Rosenkranz in der einen Hand und der Standarte des Gekreuzigten in der anderen Hand kämpft nun die entscheidende Phase der Schlacht.

Dieses mein mütterliches Eingreifen ist auch durch das vertrauensvolle Gebet meines ersten vielgeliebten Sohnes, des Papstes, der euretwegen das Erbarmen Gottes angerufen hat, kraftvoll erfleht worden.

Dieser sein mächtiger Schrei hat den Himmel durchdrungen und hat mein Mutterherz bewogen, die Zeit des Sieges zu beschleunigen. (. . .).

Darum versammle ich euch heute in meiner Schar und schenke euch den Schild, die Waffe und die Standarte für die Schlacht. Ich stärke euch alle und segne euch."

 

 

24. Dezember 1980

Heilige Nacht

RUND UM DIE WIEGE

"Vielgeliebte Söhne. Es ist Heilige Nacht. Verbringt sie mit mir im Gebet, im Schweigen, in der Sammlung und in der Erwartung.

Nun ist der Tag, den ich mit der wertvollen Hilfe meines Bräutigams verbracht habe - wir legten den letzten Teil eines mühsamen Weges zurück -, zu Ende gegangen.

Dies war mein allerlängster Tag. Aber am Abend, da wir die Stadt betreten, die uns aufnehmen soll, schließt sich jedes Tor. Alle unsere Bitten werden immer wieder abgewiesen.

Und die Kälte, die schon so lange meinen Leib erstarren ließ, beginnt nun auch meinen Geist zu überkommen und verwundet mich - wie ein schmerzhaftes Schwert - in der Tiefe meines ganzen Lebens.

Ich muß euch den geben, den die Völker erwarten, in dem Augenblick, da ihn niemand annimmt.

Die Liebe ist daran, geboren zu werden, und der Frost des Egoismus verschließt die Herzen aller.

Einzig das Mitleid eines Armen zeigt uns eine nahe Grotte.

In der Finsternis und in der Kälte vollzieht sich bei einer Futterkrippe, in die etwas Heu gelegt wurde, das göttliche Wunder.

Die Sterne, der Gesang der Engel, das Licht, das vom Himmel fällt - aber rund um die Wiege ist nur die Wärme zweier Menschenherzen, die lieben, das Herz meines keuschesten Bräutigams und mein jungfräuliches Mutterherz.

Aber dem Kind, das geboren wurde, genügt diese Wärme der Liebe.

Vielgeliebte Söhne, in dieser Heiligen Nacht will ich euch alle bei mir rund um die Wiege meines Kindes haben.

Noch sind die Tore der Häuser verschlossen. Die Nationen haben sich gegen den Herrn, der da kommt, erhoben und planen gegen seine königliche Herrschaft zu kämpfen.

Der größte Frost bedeckt die Herzen der Menschen. Es ist in dieser Stunde so kalt auf der Welt! Es ist die Kälte des Hasses, der Gewalt und des entfesselten Egoismus. Es ist der Frost des Mangels an Liebe, der tötet.

Aber in dieser Heiligen Nacht will ich zusammen mit meinem Herzen und mit dem Herzen meines Bräutigams Josef auch alle eure kleinen Herzen rund um die Wiege haben.

Laßt uns gemeinsam lieben, beten, sühnen und das Jesuskind, das noch einmal für euch geboren wird, mit unserer Liebe erwärmen. Eure liebenden Herzen sind für ihn der einzige große Trost.

Durch euch, die ihr im Unbefleckten Herzen der Mutter geformt werdet, will dieses kleine Kindlein die ganze Welt für die Liebe öffnen. (. . .)."

 

 

31. Dezember 1980

Letzte Nacht des Jahres

DER GRÖSSTE SCHREI

"Vielgeliebte Söhne, lebt die letzten Stunden, die dieses Jahr beschließen, zusammen mit mir im Gebet.

Eure Zeit wird durch das Schlagen meines Unbefleckten Herzens gemessen, das gerade seinen Plan der Liebe und der Rettung gestaltet. Jeder Tag, jede Stunde wird nach diesem meinem mütterlichen Plan gezählt und eingeteilt.

Diese Augenblicke, die ihr durchlebt, sind nicht vorherzusehen. Darum rufe ich euch alle zu noch intensiverem Gebet auf und zu einem Leben im größten Vertrauen auf die erbarmungsvolle Liebe eures himmlischen Vaters.

Das goldene Tor seines göttlichen Herzens ist daran, sich zu öffnen, und Jesus ist im Begriff, die Ströme seines Erbarmens über die Welt auszugießen. Es sind Flüsse von Feuer und Gnade, die die ganze Welt umformen und erneuern werden.

Auf den Wogen von bisher unbekannten Leiden und von Wundern, wie sie sich noch nie ereignet haben, werdet ihr den sicheren Hafen eines neuen Himmels und einer neuen Erde erreichen. Eine Ära der Gnade, der Liebe und des Friedens ist daran, aus den schmerzerfüllten Tagen, die ihr durchlebt, geboren zu werden.

Darum lade ich euch ein, das Jahr auf euren Knien zu beschließen und euch geistig mit dem Papst zu vereinen, meinem ersten vielgeliebten Sohn, der jetzt so viel leidet und so viel betet, um das Erbarmen Gottes auf die Welt herabzuflehen.

Euer Gebet sei eine starke Kraft der Fürsprache und der Wiedergutmachung. Es sei der größte Schrei, der bis jetzt gehört worden ist - so stark, um den Himmel zu durchdringen und das Herz Jesu zu zwingen, die Fülle seiner erbarmungsvollen Liebe auszugießen.

Darum wachet und betet mit mir. Meine und eure Stunde ist nun gekommen. Es ist die Stunde der Gerechtigkeit und des Erbarmens."

 

1981 - Licht und Herrlichkeit des Herrn

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1981

Hochfest der Gottesmutter Maria

DIE EINZIGE MÖGLICHKEIT DER RETTUNG

"Beginnt dieses neue Jahr im Licht meiner göttlichen Mutterschaft. Ich bin der Weg, auf dem der Friede zu euch kommen wird.

Die Unfähigkeit der heutigen Menschen, den Frieden zu errichten, wird durch ihre hartnäckige Verleugnung Gottes verursacht. Solange die Menschheit fortfährt, den Weg der Zurückweisung Gottes und der Rebellion gegen sein Gesetz zu gehen, wird sie keinen Frieden haben. Im Gegenteil, Egoismus und Gewalt werden zunehmen, und immer grausamere und blutigere Kriege werden ausbrechen.

Es wird zu der oftmals vorausgesehenen Möglichkeit eines dritten Weltkrieges kommen können, der das furchtbare Ausmaß haben wird, einen Großteil der Menschheit zu vernichten, wenn sich die Menschen nicht ernsthaft vornehmen, zu Gott zurückzukehren.

Der Herr ist bereit, auch über euer verirrtes und so sehr bedrohtes Geschlecht den Strom seines Erbarmens auszugießen; allerdings nur unter der Bedingung, daß dieses Geschlecht reuig in die Arme seines himmlischen Vaters zurückkehrt.

Ich selbst habe sein göttliches Erbarmen besungen, das sich auf alle Menschengeschlechter, die den Herrn fürchten, erstreckt, und in dieser Rückkehr zur Liebe und zur Furcht Gottes besteht für euch die einzige Rettungsmöglichkeit.

Am ersten Tag des neuen Jahres, an dem ihr das freudenreiche Geheimnis meiner göttlichen Mutterschaft verehrt, wende ich meine barmherzigen Augen euch, meinen armen Kindern, zu. Ich flehe euch mit betrübtem Sinn und besorgter Stimme an, zu Gott zurückzukehren, der euch mit jener Liebe erwartet, mit der einstmals der Vater die Rückkehr seines verlorenen Sohnes erwartete. (. . .).

Ich erbitte von euch einen liebevollen Sühnegebets-Kreuzzug und Werke der Buße. Erfleht zusammen mit mir von Gott die Gnade der Rückkehr für so viele meiner fernen Kinder.

Vervielfältigt überall die Gebetszönakel, um das Erbarmen Gottes zu bewegen, sich wie Tau auf die unendliche Wüste dieser Welt herabzulassen. Und bereitet euch darauf vor, das zu sehen, was kein menschliches Auge je gesehen hat.

Ich bin der Weg zum Frieden. Durch mich ist die ganze Menschheit berufen, zu Gott zurückzukehren, denn nur in ihrer vollständigen Rückkehr kann mein Mutterherz triumphieren.(...)"

 

 

2. Februar 1981

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

LICHT UND HERRLICHKEIT DES HERRN

"Übereignet euch mir, vielgeliebte Söhne, mit gänzlicher Hingabe und mit dem größten Vertrauen auf eure unbefleckte Mutter. Ich nehme auch euch heute genau so in meine Arme, wie seinerzeit mein Kind Jesus, um euch täglich im Tempel des Herrn darzubringen.

Ihr werdet von mir auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens Gott aufgeopfert:

- Um sein Licht zu sein, das immer mehr inmitten der Finsternis, die neuerlich die Erde bedeckt hat, aufleuchten muß.

Das Licht scheint, obwohl es die Finsternis noch nicht aufnehmen will. Dieses Licht muß durch euch, meine vielgeliebten Söhne, erstrahlen, denn das macht einen Teil eurer priesterlichen Mission aus.

Verbreitet rund um euch das Licht der Wahrheit, das im Evangelium enthalten ist - es ist das Licht meines Sohnes Jesus selbst.

Meine mütterliche Aufgabe besteht darin, Jesus in einem jeden von euch bis zu seiner vollendeten Gestalt lebendig werden zu lassen. Gerade in diesen schwierigen Augenblicken müssen alle Priester -

wie noch nie zuvor - einzig und allein nur der gelebte und lebendige Jesus sein, um noch einmal Licht für alle Nationen sein zu können.

Seine barmherzigen Augen in euren Augen; sein göttliches Herz in euren Herzen; seine Seele in euren Seelen; seine Liebe in eurer Liebe - so werdet ihr überall in der Kirche die Fülle dieses Lichtes verbreiten.

- Um seine Herrlichkeit zu sein, die durch euch in jedem Teil der Welt aufleuchten muß.

Tatsächlich, im gleichen Augenblick, in dem die Menschheit die größte Zurückweisung Gottes in ihrer ganzen Geschichte erfährt, werdet ihr auf dem verborgenen Altar meines Unbefleckten Herzens hingeopfert, um heute die Herrlichkeit des Vaters, das Erbarmen des Sohnes und die Liebe des Heiligen Geistes zu besingen.

Die Herrlichkeit für das neue Volk Israel, das berufen ist, die Menschheit für die Rückkehr Jesu vorzubereiten.

Die Herrlichkeit der erneuerten Kirche, die ihr neues Pfingsten im Feuer, in der Gnade und im Licht erleben wird.

Die Herrlichkeit der neuen Menschheit, die durch große Trübsale gereinigt wurde und nun bereit ist, den unaussprechlichen Augenblick ihrer vollständigen Rückkehr zum Herrn zu erleben.

Das ist eine ernste Stunde, meine vielgeliebten Söhne. Daher lebt die Weihe, die ihr gemacht habt, jeden Tag mit Liebe und Treue.

Laßt euch immer - wie mein kleiner Jesus - in meinen Armen tragen und überlaßt dabei alles eurer himmlischen Mutter, damit sich der Plan des Vaters auch an einem jeden von euch erfüllen kann."

 

 

11. Februar 1981

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

MIT WOHLGEFALLEN BLICKE ICH AUF EUCH

"Vielgeliebte Söhne, ihr seid heute berufen, eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, die euch in jeder Einzelheit von eurer himmlischen Mutter vorbereitet worden ist.

Seit Jahren habe ich euch den Weg vorgezeichnet. Ich habe euch an der Hand genommen und euch geführt, euch gestützt und gelehrt, wie man einen Schritt nach dem anderen macht, wie das eben eine Mutter mit ihren kleinen Kindern tut.

Wie oft habe ich euch mit meinen Armen aufgehoben, wenn ihr gefallen seid, wie oft habe ich eure schmerzhaften Wunden verbunden und eurer großen Schwäche neue Kraft verliehen!

Wie oft bin ich persönlich eingeschritten - ihr selbst habt es nicht einmal gemerkt -, um euch den gefährlichen Fallen zu entreißen, die euch mein und euer Widersacher täglich stellt!

Und nun blicke ich mit dem Wohlgefallen einer Mutter auf euch, die sieht, wie sie im Leben ihrer kleinen Kinder nachgeahmt und widergespiegelt wird.

Meine Schar ist bereit; meine Stunde ist gekommen; meine Schlacht ist schon daran, in ihre letzte Phase einzutreten.

Schreitet in diesem Licht der Reinheit voran. Verbreitet rund um euch einzig und allein den Duft meines Sohnes und eurer himmlischen Mutter, die niemals eine Sünde kannte.

Der Duft des göttlichen Lebens selber sei in euch: der Duft der Gnade, die euch kleidet, der Weisheit, die euch erleuchtet, der Liebe, die euch führt, des Gebets, das euch stützt, und der Abtötung, die euch reinigt.

Laßt euch durch die Angriffe meines Widersachers, der wütend darauf aus ist, euch die wertvolle Tugend der Reinheit zu rauben, nicht verwirren. Es ist meine Tugend. Und jenen Kindern, die mir Antwort geben und sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, verleihe ich die Tugend der Reinheit als ein Zeichen dafür, daß sie vollkommen zu mir gehören. Niemand wird diese Kinder meinem himmlischen Gar- entreißen, in welchem ich sie mit so viel Sorgfalt gesammelt habe.

Darin wachst ihr Tag für Tag schöner und reiner heran, um für alle die Herrlichkeit des Vaters zu besingen, der Freude daran hat, sich in euch widerzuspiegeln, und die Herrlichkeit des Sohnes, der von euch vollkommen wiedergeliebt werden möchte, und die Herrlichkeit des Heiligen Geistes, der sich Tuch in einer nicht zu erschöpfenden Fülle schenkt. Und so w erden viele meiner armen Kinder, die heute so sehr der Gnade und der Reinheit bedürfen, zur Quelle meiner und eurer unbefleckten Liebe herbeieilen können, um sich in ihr zu waschen."

 

 

4. März 1981

Aschermittwoch

BESIEGT EURE SINNE

"Vielgeliebte Söhne, nehmt die Einladung zur Umkehr an, die euch die Kirche besonders in dieser Fastenzeit anbietet.

In dieser Zeit verlangt die himmlische Mutter Werke der Buße und der Umkehr von euch. Das Gebet sollte immer auch von innerer und fruchtbringender Abtötung begleitet sein.

Besiegt eure Sinne, damit ihr die Herrschaft über euch selbst und über eure ungeordneten Leidenschaften ausüben könnt.

Die Augen seien wahre Spiegel der Seele: öffnet sie, um das Licht des Guten und der Gnade anzunehmen und weiterzuschenken und verschließt sie vor jedem Einfluß des Bösen und der Sünde.

Die Zunge löse sich, um Worte der Güte, der Liebe und der Wahrheit zu formen, und daher laßt jedes neue Wort aus einem Umkreis der tiefsten Stille entstehen.

Der Geist öffne sich nur für die Gedanken des Friedens und des Erbarmens, des Verstehens und der Rettung und lasse sich niemals dazu verleiten, Urteile zu fällen, zu kritisieren oder gar schlecht zu denken und zu verurteilen.

Das Herz verschließe sich standhaft jeder ungeordneten Anhänglichkeit an euch selbst, an Geschöpfe und an die Welt, in der ihr lebt, damit es sich für die Fülle der Gottes- und Nächstenliebe öffnen kann.

Wie noch nie brauchen viele meiner gefallenen Kinder gerade heute eure reine und übernatürliche Liebe, damit sie gerettet werden können.

In meinem Unbefleckten Herzen werde ich euch alle zur Reinheit der Liebe heranbilden. Das ist die Buße, die ich von euch, vielgeliebte Söhne, verlange; das ist der Sieg über euch selbst, den ihr fertigbringen müßt, damit ihr euch für die Aufgabe, die euch erwartet, vorbereiten und den gefährlichen Fallen, die euch mein Widersacher stellt, entfliehen könnt.

Folgt täglich in Reinheit, Stille und Treue eurer himmlischen Mutter nach, die euch auf den Weg Jesu, des Gekreuzigten selbst führt.

Es ist die Straße des Verzichts und des vollkommenen Gehorsams, der Weg des Leidens und der Hinopferung.

Es ist der Weg nach Kalvaria, den auch ihr zurücklegen müßt; tragt dabei euer Kreuz jeden Tag und folgt Jesus bis zur vollen Erfüllung des Ostergeheimnisses nach. So werdet auch ihr mir eine mächtige Kraft geben, Fürsprache einlegen zu können, um das goldene Tor des Herzens meines Sohnes aufzubrechen und die Fülle seines Erbarmens auszugießen(...)

 

 

25. März 1981

Hochfest der Verkündigung des Herrn

",JA, VATER!"

"Vielgeliebte Söhne, überlaßt euch mir, und ich werde euch zur vollkommenen Fügsamkeit dem Willen des Vaters gegenüber bringen.

Genauso wie es bei meinem Jesus war, so steht auch auf dem Lebensplan eines jeden von euch geschrieben: ,Siehe, ich komme, o Herr, deinen Willen zu erfüllen.Èure himmlische Mutter will euch heute helfen, nur den göttlichen Willen gut zu erfüllen. Das ist der Wille Gottes: eure Heiligung!

Mit eurer Heiligkeit legt ihr eine mächtige Kraft der flehenden Bitte und der Sühne auf den Altar des Herrn. Wie viel Böses, wie viele Sünden werden täglich von denjenigen meiner vielgeliebten Kinder gesühnt, die - geführt von ihrer himmlischen Mutter - den schmerzhaften Weg ihrer eigenen Heiligung durchlaufen!

Schaut nicht auf all das Böse, das weiterhin getan und das über die raffiniertesten Mittel der sozialen Kommunikation verbreitet wird.

Unter der Asche der unermeßlichen Wüste, zu der eure heutige arme Welt geworden ist, sprießen viele neue Knospen des Lebens und der Rettung hervor. Es ist das unbekannte, verborgene, aber so wertvolle Leben meiner Priester und aller jener Kinder, die ich täglich auf dem Weg der Heiligkeit voranführe. Euer ,Jà zum Willen des Vaters soll sich in der täglichen Anstrengung verwirklichen, die Sünde zu meiden und sich von ihr zu befreien, um in der Gnade und in der Fülle der Liebe zu leben; in der Anstrengung, euch in der Vertrautheit des Gebets und des Lebens mit Jesus - des Überdenkens und Verstehens seines göttlichen Wortes - zu sammeln; im inneren Leiden angesichts der großen Verlassenheit und Einsamkeit, in der sich der Mensch heute befindet.

Ja, Vater, zu deinem Willen, damit - wie im Himmel, so auch auf dieser unserer Erde - allein dein Wille geschehe.

Ja, Vater, damit wie es im Himmel ist, es auch auf der Erde sei, die wüst ist und noch niemals so bedroht wie heute war.

Ja, Vater, zu deiner Liebe, die so beschimpft wird, zu deiner Gegenwart, die so beleidigt, und zu deinem Wort, das so abgelehnt wird.

Ja, Vater, zu deinem Geschenk unermeßlichen Erbarmens, das in deinem Sohn erstrahlt, den du uns durch das ,Jà der jungfräulichen Mutter für immer geschenkt hast: Jesus, die Rettung, Jesus, das Leben, Jesus, die Wahrheit, Jesus, die Quelle des göttlichen Erbarmens, Jesus, die vollkommene Verwirklichung des göttlichen Willens.

Legt euer ,Jà, vielgeliebte Söhne, in das ,Jà, das eure himmlische Mutter ihrem Gott immerwährend wiederholt: für den Triumph meines Unbefleckten Herzens im Triumph des Erbarmens und der Liebe, der Wahrheit und der Gerechtigkeit. (. . .)."

 

 

17. April 1981

Karfreitag

HEUTE WIEDERHOLT SICH SEINE PASSION

"Vielgeliebte Söhne, lebt heute zusammen mit mir die Passion meines Sohnes Jesus. Jeden Tag wiederholt sich diese schmerzhafte Passion.

Tretet mit mir in die Tiefe seines göttlichen Herzens ein, um die ganze Bitterkeit seines Kelches zu verkosten: das Verlassenwerden von den Seinen, den Verrat des Judas, die ganze Sünde der Welt, die ihn unter einem unerträglichen und tödlichen Gewicht erdrückt. Von dieser Oliven-Presse gemartert, fließen die Blutstropfen heraus, die seinen Leib besprengen und herabfallen, um die Erde zu benetzen.

Wie schwer bedrückt sein Herz heute noch die Leichtigkeit, mit der ihm viele den Rücken kehren, um ihrer Neigung nachzukommen, den Ideen der Welt oder den Weg derer zu folgen, die Jesus zurückweisen und verleugnen.

Wie viele von seinen Jüngern schlafen jeden Tag den Schlaf der Gleichgültigkeit, der inneren Mittelmäßigkeit, des Zweifels, des Mangels an Glauben.

[)er Schlag, den ihm der Knecht ins Gesicht versetzt, wiederholt sich, wie auch jener schmerzlichere Schlag, den seine Seele vom Hohenpriester erhält, da er ihn anklagt und verurteilt: ,Ihr habt die Gotteslästerung gehört! Weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat, ist er des Todes schuldig!Ès gibt einen anderen geheimen Hohen Rat, der ihn täglich richtet und verurteilt, und der sich oft auch aus denjenigen zusammensetzt, die in seinem Volk mit Macht ausgestattet sind.

Der Versuch, ihn nur als Mensch anzuerkennen, setzt sich fort; sowie auch die Tendenz vieler, seine Gottheit zu leugnen, seine göttlichen Worte auf eine menschliche Auslegung zu reduzieren, alle Wunder mit natürlichen Begriffen zu erklären und sogar die historische Tatsache seiner Auferstehung zu leugnen.

Dieser Prozeß setzt sich fort; es ist die gleiche schmachvolle und ungerechte Verurteilung, die sich wiederholt.

Seht ihn vor Pilatus, der ihn richtet und die ungeheure Verantwortung trägt, über ihn zu entscheiden, und der ihn retten möchte . . . Aber aus Feigheit unterwirft er ihn der grausamen Gewaltsamkeit: der fürchterlichen Geißelung, die seine weiße Haut aufreißt und seinen Leib in eine Wunde voll Blut verwandelt; der Dornenkrönung, der Verurteilung und dem schrecklichen Gang nach Kalvaria . . .

Dann der Galgen des Kreuzes, der Todeskampf und der Tod an der Seite seiner Mutter, die berufen ist, mit ihm seelisch zu sterben!

Vielgeliebte Söhne, erlebt mit mir in der Stille, im Gebet und im Leiden diese kostbaren Stunden der Passion. Diese wird in der Kirche, die sein geheimnisvoller Leib ist, wiederholt; sie wird in euch allen, die ihr aufgerufen seid, die Diener seiner Liebe und seines Schmerzes zu sein, erneuert.

Erleidet zusammen mit mir das Gericht der Welt, die Zurückweisung, die Verfolgung und die Verurteilung durch eine Gesellschaft, die fortfährt, ihren Gott zu verleugnen und in der Finsternis der Perversion, des Hasses und der Unmoral wandelt.

Tragt jeden Tag euer schweres Kreuz mit mir. Vergießt euer Blut aus Liebe. Laßt euch auf den Altar seines eigenen Galgenholzes legen.

Erlaubt wie sanfte Lämmer, daß eure Hände und eure Füße auch noch von den Nägeln durchbohrt werden; liebt, verzeiht, leidet und opfert euch dem Vater aus Liebe für die Rettung aller.

Laßt es dann geschehen, daß eure Mutter euch in das neue Grab ihres Unbefleckten Herzens legt, in dem Augenblick, da die ganze Kirche aufgerufen ist, diese Passion der Verurteilung und des Todes mystisch zu leben - in Erwartung der Stunde der Auferstehung. (. . .)."

 

 

Lome (Togo, Afrika), 13. Mai 1981

64. Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

ICH BIN VOM HIMMEL HERABGESTIEGEN

"Du durchreist die Straßen vieler afrikanischer Staaten, dieses großen Kontinentes, der meinem Herzen wegen der Armut, Einfachheit und Güte so vieler seiner Kinder so wertvoll ist.

Dies ist die Zeit, in der meine besondere mütterliche Gegenwart von allen wahrgenommen werden muß.

Schenke allen das Licht, das aus meinem Unbefleckten Herzen strömt. Schenke es vor allem meinen bevorzugten Söhnen, den Missionaren, die ich mit unermeßlicher Zärtlichkeit liebe.

Ich, die ich jede ihrer Tränen auflese, die ich jeden Tropfen ihres Schweißes abtrockne, die ich ihre Anstrengungen mit Freude messe und ihre schmerzenden Schritte - einen nach dem anderen - zähle, wie könnte ich meine mütterliche Vorliebe für diese Söhne nicht ausdrücken, die es für Jesus auf sich genommen haben hier zu leben, unter so vielen ihrer armen vereinsamten, dem Evangelium noch so fernstehenden Brüder, inmitten großer Opfer und so vielen Verzichts?

Das Licht meines Unbefleckten Herzens umhüllt nun alle Teile der Welt, und mein Plan zeichnet sich immer klarer zur Rettung und zum Trost für alle ab.

Darum bin ich in Fatima drei kleinen Kindern erschienen.

Ich bin vom Himmel herabgestiegen, um mich mit euch auf den Weg zu machen. Fühlt daher die Gegenwart eurer himmlischen Mutter an eurer Seite. Es ist eine stille und heitere Gegenwart. Sie will eurer Müdigkeit Kraft verleihen, sie unterstützt euch bei der Arbeit, sie bewahrt euch vor vielen Gefahren und leitet euch täglich an, das gut zu erfüllen, was der Vater über euch verfügt hat, damit die Heiligste Dreieinigkeit heute besser verherrlicht werden kann.

Ich bin vom Himmel herabgestiegen, um mich durch euch auf allen Straßen der Welt zu offenbaren: auf den Straßen, auf denen die Armen und Verzweifelten gehen, auf den schmerzhaften Straßen der Sünder und der Entfernten, auf den Straßen der Kranken, der in Agonie Liegenden und der Sterbenden.

Allen, die ihr auf diesen Straßen trefft, müßt ihr das Licht meines Herzens und die Zärtlichkeit meiner Mutterliebe schenken.

Darum will ich euch immer mehr zur Zartheit der Liebe, zur Aufmerksamkeit für die anderen, zur vollen Verfügbarkeit für alle diejenigen, die ihr auf eurem Weg antrefft, heranbilden.

Ich bin vom Himmel herabgestiegen, um in euch erneut zu leben und zu erreichen, mit eurem Herz zu lieben, durch eure Arbeit zu helfen und so viele meiner Kinder, die sich verirrten und die heute wie noch nie zuvor eine sichere Hilfe brauchen, durch eure Leiden zu retten.

Kommt von allen Straßen zu eurer himmlischen Mutter. Mein Unbeflecktes Herz ist für alle die Zufluchtsstätte, die euch von allen Seiten her aufnimmt, um euch zum Gott des Erbarmens und der Rettung zu bringen.

Mit euch und durch euch will ich mich offenbaren, um meine bedürftigsten Kinder zu retten.

Darum komme ich wieder vom Himmel auf die arme leidende Erde herab."

 

 

Tananarive (Madagaskar), 7. Juni 1981

Pfingstfest

"KOMM, HEILIGER GEIST!"

"Ich bin die Braut des Heiligen Geistes.

Meine mächtige Funktion als Mittlerin zwischen euch und meinem Sohn Jesus wirkt sich vor allem darin aus, für euch in Überfülle vom Vater und vom Sohn den Geist der Liebe zu erlangen.

Von diesem göttlichen Feuer muß die Kirche erneuert und umgeformt werden. Von diesem Feuer der Liebe wird die ganze Welt neu gemacht werden. Unter seinem mächtigen Lebenshauch wird sich endlich der neue Himmel und die neue Erde öffnen!

Macht euch bereit, im Zönakel meines Unbefleckten Herzens diesen göttlichen Geist zu empfangen.

Der Vater schenkt ihn euch, um euch zuinnerst mit seinem eigenen Leben zu verbinden, damit das Bild des Sohnes, auf dem sein ganzes Wohlgefallen ruht, in immer vollkommenerer Weise in euch erstrahlen kann.

Jesus teilt ihn euch als die wertvollste Frucht seiner eigenen Erlösung mit, als Zeugen seiner Person und seiner göttlichen Sendung.

Auch in diesem fernen Land, wo du dich heute befindest und wohin du von mir gebracht wurdest, um mit so vielen meiner Söhne Zönakel zu halten, siehst du schon das Evangelium durch die wertvolle Arbeit der Missionare verbreitet.

Nun muß alle Welt zur Fülle der Wahrheit gebracht werden, zum Evangelium Jesu, zur einzigen von Christus gewollten und gegründeten Kirche: Dies ist Aufgabe des Heiligen Geistes.

Die Kirche muß sich seinem göttlichen Feuer öffnen, so daß sie vollkommen gereinigt bereit ist, den Glanz ihres neuen Pfingsten zu empfangen - in Vorbereitung auf das zweite, glorreiche Kommen meines Sohnes Jesus.

Heute lade ich euch alle ein, in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens einzutreten: voller Erwartung, in Fülle den Geist der Liebe zu empfangen, der euch vom Vater und vom Sohn als Gabe geschenkt wird.

Mein Unbeflecktes Herz ist das goldene Tor, durch das dieser göttliche Geist seinen Weg nimmt, um zu euch zu gelangen. Darum lade ich euch ein, oft zu wiederholen: ,Komm, Heiliger Geist, komm durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner so geliebten Braut'."

 

 

San Marino - Valdragone, 1. Juli 1981

Fest des Kostbaren Blutes Jesu

Zönakel der Verantwortlichen der MPB

ES IST DIE STUNDE MEINES SIEGES

"Vielgeliebte Söhne, ihr seid hier in meinem Haus, das ich euch bereitet habe, und ihr lebt diese Tage in einem ständigen Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit zusammen mit eurer himmlischen Mutter.

Ich bin immer bei euch. Ich vereine mich mit eurem Gebet und ich bringe es dem Vater durch meinen Sohn Jesus dar;

ich helfe euch, einander kennenzulernen, einander zu lieben, und ich führe euch zur vollkommenen Liebe. Ich träufle Balsam auf eure Wunden und schenke eurer Schwachheit Kraft. ;Mein verwundetes Herz wird getröstet und mein Schmerz durch euch, meine kleinen Kinder, in Freude verwandelt.

Aber warum wollte ich euch dieses Jahr hier haben? Weil der Kampf zwischen eurer himmlischen Mutter - der mit der Sonne bekleideten Frau - und ihrem Widersacher, dem roten Drachen, nun in seine abschließende Phase eingetreten ist.

Was sich in diesen Monaten ereignete, hat eine tiefe Bedeutung hinsichtlich dessen, was schon für diese Periode der Reinigung, die ihr gegenwärtig durchlebt, vorhergesagt worden ist.

Im Geist der Weisheit aber wißt ihr die Zeichen des gegenwärtigen Augenblicks, den ihr durchlebt, zu deuten. Darum habe ich euch gerufen und hierher gebracht und euch gestärkt, weil mein großer Plan nun erfüllt werden muß.

Aber ich kann ihn nur durch euch erfüllen.

So erwarte ich von euch eine vollständige Antwort auf meinen Willen. Es darf dabei keinen Zweifel mehr geben, keine Unschlüssigkeit, keine Unsicherheit. Wie viele von euch hat mein Widersacher mit diesen seinen spitzfindigen und gefährlichen Waffen gelähmt!

Schaut nicht auf diejenigen, die euch umgeben; schenkt der Kritik, die ihr hört, und dem Skeptizismus, der oft dieses mein Werk umgibt, keine Aufmerksamkeit. Nicht allen ist es gegeben, meinen Plan zu verstehen.

Das ist euch, meinen Kleinen, vom Vater zugestanden worden - durch die Vermittlung Jesu, der euch in seinem Geist der Liebe in die Wiege meines Unbefleckten Herzens gelegt hat.

Nur in meinem Unbefleckten Herzen ist die Quelle eurer Sicherheit.

Hier werdet ihr von mir auf die große Schlacht, die euch erwartet, vorbereitet.

Hier werdet ihr von mir im Gebet geformt, denn dies ist die Waffe, mit der ihr kämpfen müßt. Betet mehr; betet immer; jede eurer Handlungen sei wahrhaft ein Gebet. Lebt eure Messe, die euch jeden Tag mit Jesus hinopfert; betet gut das Stundengebet, wodurch der Rhythmus eures Tagewerks Gott geweiht wird; betet mit Liebe und Freude den hl. Rosenkranz. Meditiert mein Wort, das ich euch in diesen Jahren mitgeteilt habe. Es bringt euch dazu, das Evangelium zu verstehen, das von euch heute gelebt und allen verkündet werden muß. Ihr könnt nicht von diesem Berg hinabsteigen, ohne von mir in lebendige Opfergaben verwandelt worden zu sein, die vom Heiligen Geist dem Vater für die Rettung der Welt und für die nahe Ankunft des herrlichen Reiches Jesu dargebracht werden.

Hier helfe ich euch zu leiden. Nun wird die Wiege meines Unbefleckten Herzens zum Altar, auf dem ich euch jeden Tag hinopfere, damit die göttliche Gerechtigkeit besänftigt wird und das Erbarmen Gottes wie Regen herabkommen kann, um die Erde zu erneuern.

Darum seid ihr zu großen Leiden berufen. Und dabei folgt ihr meinem ersten vielgeliebten Sohn, dem Papst, der jetzt den von seinem eigenen Blut getränkten Weg nach Kalvaria vorangeht, wohin euch eure himmlische Mutter - zusammen mit ihm - führt.

Hier werdet ihr von mir vor allem zur Vollkommenheit der Liebe geformt. Alle eure Brüder der Bewegung sind euch geistig nahe, und in diesen Tagen sind außerordentliche Gnaden in die Herzen meiner vielgeliebten Söhne, die in allen Teilen der Welt verstreut leben, herabgeflossen.

Die Zeit ist gekommen, da ich in euch leben und ich mich allen durch euch mitteilen will.

Ich will mit euren Herzen lieben, mit euren Augen schauen, mit euren Lippen trösten und ermutigen, mit euren Händen helfen, mit euren Füßen gehen, euren blutigen Spuren folgen und mit eurem gekreuzigten Leib leiden.

Es ist die Stunde der abschließenden Schlacht; daher ist es auch die Stunde meines Sieges. Darum habe ich euch noch einmal gerufen und ihr habt geantwortet und seid zu diesem Zönakel gekommen, wo wir gemeinsam beten, lieben und den Heiligen Geist anrufen, den euch der Vater durch den Sohn in Überfülle schenken wird, damit ihr bald den neuen Himmel und die neue Erde sehen könnt."

 

 

15. August 1981

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

ZUFLUCHT DER SÜNDER

"An diesem Tag ist der Himmel bei der Betrachtung des glorreichen Leibes eurer himmlischen Mutter, in welchem der Glanz der Heiligsten Dreieinigkeit erstrahlt, von Freude erfüllt.

Schaut auch ihr auf mich und ich werde euch erleuchten.

Blickt in den Augenblicken der Versuchung, des Kampfes und der Entmutigung auf mich und ihr werdet ermutigt und unterstützt werden.

Wenn es euch zustoßen sollte, zu fallen oder die Last eurer Niederlage zu spüren, wenn ihr vom Bösen und der Sünde überwältigt werden solltet, kommt zu mir und ich wer de euch Unterstützung zuteil werden lassen.

Heute blicke ich mit meinen barmherzigen Augen auf meine Kinder, die in der Sünde sind, und sage ihnen: Ich bin eure himmlische Mutter, die euch einlädt, euch alle unter meinem unbefleckten Mantel zu sammeln, damit ihr geschützt seid und zu Jesus, eurem Retter, geführt werden könnt.

Ich bin die Zuflucht der Sünder!

In dem Augenblick, da sich die Wut meines Widersachers entfesselt und es ihm gelingt, so viele durch die Kraft des Bösen, das triumphiert, mitzureißen, lade ich euch ein, meine vielgeliebten Söhne, euch hinzuopfern und für die Bekehrung und die Rettung aller Sünder zu beten.

Ihr selbst seid zusammen mit mir die Zuflucht der Sünder, der Armen, der Kranken, der Verzweifelten, der Kleinen, der Verlassenen.

Aus meinem glorreichen Leib strahle ich mein Licht auf euren sterblichen Leib; aus meinem Unbefleckten Herzen schenke ich meine Liebe euren kranken Herzen; aus meiner heiligen Seele senke ich die Fülle meiner Gnade in eure verwundeten Seelen. So gestalte ich euch heute um, denn auch durch euch will ich die Zuflucht aller meiner armen sündigen Kinder sein.

Kommt daher zu mir, und ich werde euch trösten und ich werde euch auf dem sicheren Weg weiter führen, der euch in den Himmel hinaufbringen wird, wo ihr im Licht und in der Freude Gottes das Ziel eurer ganzen irdischen Existenz erreichen werdet."

 

 

Sao Paolo (Brasilien), 4. September 1981

1. Monatssamstag

MUTTER DER BARMHERZIGKEIT

"Du bist nun wieder in der großen Nation dieses riesiger Kontinents, um mit den vielgeliebten Söhnen und allen, die meiner Einladung gefolgt sind und sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben, Zönakel zu halten.

Immer mehr wird die Kirche die mächtige Hilfe verspüren, die ihr die barmherzige Liebe meines Unbefleckten Herzens schenkt.

Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit!

Und meine Gegenwart will heute dort stärker sein, wo der Widersacher mehr Schaden und eine größere Verwüstung ,angerichtet hat.

Ich trete in den Bereich der so sehr verwüsteten Kirche und sammle die geknickten Blumen, um sie wiederherzustellen, jene, die verwelkt sind, um sie zu beleben, jene, die gebeugt sind, um sie aufzurichten. Ich trachte, diesen Garten wieder Schön zu machen - er soll nur für die Liebe und Ehre Jesu blühen und duften.

Auch hier, wo der Widersacher die Kirche so sehr geschändet hat, will ich auf großartige Weise Barmherzigkeit üben. Ich bediene mich deiner, du armes kleines Kind, das ich als Zeichen meiner barmherzigen Liebe gesetzt habe, weil du berufen bist, allen das Vertrauen in mein mütterliches Herz zu bringen.

Ermutige, tröste, bestärke deine Mitbrüder. Schau, wie sie leiden! Wie sind sie verlassen und wie sehr sind sie entmutigt, beinahe wie eine Herde ohne Hirt: sie, die berufen sind, die Hirten der Herde zu sein.

Ich will mit Jesus ihre liebende und verständnisvolle Hirtin sein.

Sie folgen mir in die sichere Zufluchtsstätte, die ich für sie vorbereitet habe: mein Unbeflecktes Herz.

Bring meinen armen Kindern, die sich in der Verwirrung, die ihr erlebt, verirrt haben, Licht und Kraft.

Bestärke sie im Glauben; im vollen Gehorsam gegenüber dem Papst und der mit ihm verbundenen Hierarchie; befestige sie in der Wahrheit; überantworte mir alle durch die aufrichtige und großmütige Weihe ihrer selbst an mein Unbeflecktes Herz.

Ich habe Eile. Wie nie zuvor benötigt ihr jetzt eure himmlische Mutter!

Deshalb will ich mich durch euch offenbaren.

Die Zeit, die euch bleibt, ist kurz. Eilt alle unter den Mantel der Mutter der Barmherzigkeit, damit ihr verteidigt und beschützt seid."

 

 

Brasilia (Brasilien), 8. September 1981

Fest Mariä Geburt

DURCH DIE MACHT DER KLEINEN

"Blickt heute auf eure Mutter als kleines Mädchen.

Lernt klein zu sein. Wenn ihr nicht umkehrt und wie kleine Kinder werdet, könnt ihr meinen Plan nicht begreifen.

Seine Kraft liegt in der Schwäche und jeden Tag verwirklicht er sich still und verborgen weiter.

Mit der Kraft des Heiligen Geistes, der alles durchglüht und erneuert, wird das Reich Gottes zu euch auf dem Weg des Kleinseins und der Demut kommen.

Wenn euer Herz strahlend rein ist, kann es sich dem Heiligen Geist öffnen, der kommt, um in Herrlichkeit Zeugnis vom Triumph meines Sohnes Jesus zu geben. Wenn euer Geist fügsam ist, dann könnt ihr diese meine Einladung verstehen und annehmen.

Durch die Macht der Kleinen wird mein stolzer Widersacher geschlagen werden: Die ganze Welt wird erneuert werden!

Aus diesem Grund versammelt euch heute alle um die Wiege eurer Mutter als kleines Mädchen und wiederholt mit mir dem Herrn:

Weil ich klein bin, habe ich dem Allerhöchsten gefallen.

Gott hat auf die Niedrigkeit seiner Magd geschaut und so hat der Mächtige Großes an mir getan, und sein Name ist heilig'."

 

Ponta Grossa (Staat von Paranà, Brasilien)

15. September 1981

Fest Mariä Schmerzen

 

MUTTER ALLER SCHMERZEN

"Ich bin eure Schmerzensmutter. Alle eure Schmerzen gehören mir.

In diesem Augenblick vermehren sich auch für euch Leid und Trübsal, weil ihr in einem Zeitabschnitt lebt, in welchem die Herzen der Menschen kalt geworden sind und sich durch ihren großen Egoismus verschlossen haben.

Trotz aller meiner mütterlichen Ermahnungen und der Zeichen, die die Barmherzigkeit des Herrn der Menschheit unausgesetzt gibt, eilt die Menschheit noch immer auf der Straße ihrer verstockten Gottesleugnung weiter.

Auf diese Weise verbreitet sich das Eis der Sünde, des Hasses und der Gewalt zunehmend, und diejenigen, die all dem am leichtesten zum Opfer fallen, sind meine Kinder, die sich am wenigsten verteidigen können und dabei doch den größten Schutz so notwendig brauchen würden.

Wie zahlreich sind heute die Armen, die Entrechteten und alle jene, die in Verhältnissen unmenschlichen Elends leben, ohne sichere Arbeit, ohne Mittel zum Leben. Und wie zahlreich sind jene, die sich täglich von Gott und seinem Gesetz der Liebe entfernen - mitgerissen von der mächtigen Schar derer, die den Atheismus lehren!

Die Menschheit lebt in einer Wüste, kahl und kalt; und sie war noch nie so bedroht wie jetzt.

Der Schmerz der Menschheit ist in meinem Unbefleckten Herzen eingeschlossen.

Mehr als jemals zuvor bin ich heute die Mutter aller Schmerzen, und Tränen fließen aus meinen barmherzigen Augen.

Hört auf mich und zieht euch nicht vor der Liebe eurer Schmerzensmutter zurück, die euch alle zur Rettung führen will.

Vielgeliebte Söhne, in dieser Zeit werdet ihr Zeichen meines ungeheuren Schmerzes. In euren Herzen tragt ihr mit mir das Leid der Welt und das Leid der Kirche in dieser neuen Stunde ihrer Agonie und ihrer Erlösungs-Passion.

Einzig, und allein aus unserem Schmerz wird für alle eine neue Ära des Friedens geboren werden können."

 

 

Montevideo (Uruguay), 29. September 1981

Fest der hl. Michael, Gabriel und Rafael

KÖNIGIN DER ENGEL

"Im Kampf, zu dem ich euch, meine vielgeliebten Söhne, rufe, werdet ihr insbesondere von den Engeln des Lichtes unterstützt und verteidigt.

Ich bin die Königin der Engel.

Auf meine Befehle hin sammeln sie in allen Teilen der Welt jene, die ich in meine große siegreiche Schar berufe.

Im Kampf zwischen der mit der Sonne bekleideten Frau und dem roten Drachen haben die Engel den wichtigsten Teil zu bewältigen. Deshalb müßt ihr euch von ihnen fügsam führen 1assen.

Die Engel, die Erzengel und alle himmlischen Heerscharen sind mit euch in dieser furchtbaren Schlacht gegen den Drachen und seine Anhänger vereint.

Sie verteidigen euch gegen die Fallen Satans und der vielen Dämonen, die nun in jedem Teil der Welt in rasender und zerstörerischer Wut entfesselt sind.

Dies ist die Stunde Satans und der Macht der Geister der Finsternis.

Es ist ihre Stunde, die mit dem Augenblick ihrer scheinbar siegreichen Aktion übereinstimmt.

Es ist ihre Stunde, doch die Zeit, die sie zur Verfügung haben, ist kurz, und die Tage ihres Triumphes sind gezählt.

Darum legen sie euch gefährliche und furchtbare Schlingen, und ihr könntet ihnen ohne eine besondere Hilfe eurer Schutzengel nicht entkommen.

Die viele Male am Tag schreiten diese ein, um euch vor all den tückischen Manövern, die mein Widersacher arglistig gegen euch unternimmt, zu retten.

Aus diesem Grund lade ich euch ein, euch immer mehr den Engeln des Herrn anzuvertrauen.

Habt mit ihnen eine zärtliche Vertraulichkeit, denn sie sind euch näher als eure Freunde und eure Lieben.

Wandelt im Licht ihrer unsichtbaren, aber sicheren und wertvollen Gegenwart. Sie bitten für euch, sie begleiten euch, sie stützen euch in der Ermüdung, sie trösten euch im Schmerz, sie wachen über euer Ausruhen, sie nehmen euch bei der Hand und ziehen euch sanft auf den Weg, den ich für euch vorgezeichnet habe.

Bittet eure Schutzengel und durchlebt die leidvollen Stunden der Läuterung mit Vertrauen und Ausgeglichenheit.

Gemäß den Befehlen eurer himmlischen Heerführerin verbinden sich in diesen Augenblicken nun wirklich Himmel und Erde in einer außerordentlichen Gemeinschaft des Gebets, der Liebe und der Tat."

 

 

Buenos Aires (Argentinien), 13. Oktober 1981

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

EINE INNERE WUNDE

"Du befindest dich heute in Luna, im berühmtesten Heiligtum dieser großen Nation, wo ich so sehr geliebt und verehrt werde.

Mit einem Zönakel gedenkst du des Jahrestags meiner letzten Erscheinung, die sich an demselben Tag in Fatima im Jahre 1917 ereignet hat.

Der ganze Plan, den ich jetzt gerade ausführe, wurde euch schon damals enthüllt.

Ihr tretet in die schwierigste und entscheidenste Zeitperiode ein.

Ihr durchlebt die letzten Jahre dieses Jahrhunderts, in welchem bereits ein großer Teil der Schlacht zwischen eurer himmlischen Heerführerin und ihrem Widersacher stattgefunden hat.

Ihr erlebt nun ihre abschließende Phase. Darum bereite ich euch jeden Tag vor, die schmerzlichsten Stunden im Vertrauen und im Gebet zu durchleben.

Mit dem Bangen und der Besorgnis einer Mutter, die sieht, wie groß die Gefahr ist, in der ihr seid, bitte ich euch nochmals zu Gott zurückzukehren, der euch alle erwartet, um euch sein Verzeihen und seine väterliche Liebe zu schenken.

Seht, mit wie vielen Zeichen ich diesen meinen besorgten Aufruf begleite . . . Durch meine Botschaften und meine Erscheinungen in vielen Teilen der Welt und durch mein oftmaliges Vergießen von Tränen - auch blutigen - will ich euch zu verstehen geben, daß die Stunde jetzt ernst ist und daß sich der Becher der göttlichen Gerechtigkeit gefüllt hat. Eine innere Wunde wird meinem Mutterherzen zugefügt, weil ich mitansehen muß, wie wenig Glauben diesen außerordentlichen Zeichen geschenkt wird und wie sie nicht angenommen werden.

Was kann ich noch mehr für euch tun, meine armen Kinder, die ihr so bedroht und den Gefahren ausgesetzt seid?

In einem äußersten Rettungsversuch schenke ich euch die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens. Aus allen Richtungen der Welt rufe ich euch durch dieses mein Werk auf, mit eurer Weihe in diese Zufluchtsstätte einzutreten.

Und du, mein Kleiner, der von mir geführt und getragen wird, du geh in alle Teile der Welt, um allen meine mütterliche Klage zu überbringen. Meine Stunde ist gekommen. (. . .).

Ruft laut zum Vater, fleht und sühnt.

Mögen Ströme des Erbarmens aus dem göttlichen Herzen des Sohnes auf die Welt fließen, die durch das mächtige Wirken des Heiligen Geistes vollkommen erneuert werden wird, damit in ihr die Herrlichkeit Gottes des Vaters wieder erstrahlen kann."

 

 

Santiago (Chile), 22. Oktober 1981

DER FRIEDE WIRD ZU EUCH KOMMEN

"Auch in diesem Land, das ich sehr liebe, bist du überall hingegangen, um mit meinen Priestern und mit vielen anderen meiner Kinder Zönakel zu halten.

Wie viel Liebe und wie viel Verehrung für mich findest du auf allen Straßen der Welt!

Die großherzigste Antwort auf meine mütterliche Einladung wird von den Armen, den Kleinen, den Demütigen, den Leidenden, den Sündern gegeben. So werden die Dornen meines Schmerzes in Blumen und meine Tränen in Lächeln verwandelt.

Täglich sehe ich, wie eure Zahl und euer Großmut zunimmt. Von überall her erreicht mich die Stimme eures Gebets, das mir immer willkommener wird.

Wie sehr liebe ich den Rosenkranz, den ihr so häufig betet, um dem dringenden Aufruf eurer himmlischen Mutter gerecht zu werden.

Mit welcher Freude nehme ich eure Antwort auf meinen schmerzerfüllten Appell entgegen, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen - inmitten der großen Gleichgültigkeit der meisten meiner armen Kinder.

Wir kämpfen nun zusammen, und täglich führt ihr meiner Schar für den schon angekündigten Sieg neue Kräfte zu.

Durch mein Unbeflecktes Herz wird der Friede zu euch kommen!

Im Augenblick, in dem alles verloren scheinen wird, werdet ihr das außerordentliche Wunder der mit der Sonne bekleideten Frau, die sich in ihrer ganzen Macht offenbaren wird, sehen.

Die Dunkelheit wird von einem Licht überwunden werden, das die ganze Welt erleuchten wird; das Eis des Hasses vom Feuer der Liebe; die große Rebellion gegen Gott wird von einer allgemeinen Rückkehr zu seiner barmherzigen väterlichen Liebe überwunden werden.

Ja, meine vielgeliebten Söhne, ihr werdet noch zu leiden haben und einige von euch werden - in meinem Unbefleckten Herzen - hingeopfert werden, doch wegen eurer großmütigen Antwort wird die Zeit der großen Prüfung abgekürzt werden.

Schneller als ihr es euch selber vorstellen könnt, wird das Reich der Liebe und des Friedens meines Sohnes Jesus zu euch kommen, dem allein die Ehre, die Macht und die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit gebührt."

Quito (Ecuador), 1. November 1981

Allerheiligen

 

DIE GEMEINSCHAFT DER HEILIGEN

"Ich bin die Königin aller Heiligen.

Heute seid ihr eingeladen, hier herauf in das Paradies zu schauen, wohin euch so viele eurer Brüder vorausgegangen sind. Sie beten für euch und helfen euch, damit das Reich Jesu auch bald auf die Erde komme. Der Grund unserer Freude und unserer Herrlichkeit im Himmel ist ja Jesus.

Diese Gemeinschaft des Lebens mit euren Brüdern, die das Paradies bereits erreicht haben, soll immer intensiver werden.

In dieser Zeit muß die Gemeinschaft der Heiligen noch mehr gelebt werden, weil es nur eine einzige Kirche gibt, in der mein Sohn Jesus lebt und regiert und wo er von seinen Brüdern, die noch kämpfen oder leiden oder sich der ewigen Seligkeit erfreuen, verherrlicht wird.

Damit du meine Einladung überall verbreiten und meine Söhne in meiner Schar sammeln kannst, wirst du von deinen Brüdern, die hier oben schon angekommen sind, auf deinem Weg besonders beschützt und verteidigt.

Sie bilden eine Lichtkranz um mein Unbeflecktes Herz. Jedes dieser Lichter strahlt auf euch alle, erleuchtet euch und führt euch auf eurem Weg.

Die himmlische Mutter will eure Liebesbindung an den Himmel verstärken, damit ihr die Gemeinschaft der Heiligen jeden Tag freudig erleben und - mit ihr vereint - voranschreiten könnt."

 

 

 

Puebla, 12. November 1981

Zönakel von 6 Tagen mit den Verantwortlichen der MPB von Mexiko DIE GROSSE PRÜFUNG

"Ihr seid hier, um eine ganze Woche hindurch ein dauerndes Zönakel zu halten. Und meine vielgeliebten Söhne sind von den entferntesten Gebieten Mexikos gekommen, von diesem Land, das mich so sehr liebt, das ich mit besonderer Fürsorge beschütze und das ich gegen die vielen Übel, die es heute bedrohen, verteidige.

Ich bin eure sanfte und barmherzige Mutter.

Vor vielen Jahren habe ich mein Bild in den Mantel meines kleinen Juan Diego, dem ich erschienen bin, eingeprägt. Heute will ich mein Bild in das Herz und in das Leben eines jeden von euch einprägen.

Auf diese Weise seid ihr von meinem Liebessiegel gekennzeichnet, das euch von denjenigen unterscheidet, die sich von dem Tier verführen lassen und dessen gotteslästerliche Zahl eingeschrieben tragen. Der Drache und das Tier vermögen nichts gegen diejenigen, die mit meinem Siegel gekennzeichnet sind.

Der Stern des Abgrunds wird alle jene verfolgen, die mit meinem Siegel gekennzeichnet sind, jedoch wird er jenen Seelen nicht schaden können, in die ich selbst mein Bild eingeprägt habe.

Mit dem Blut, das viele von ihnen vergießen werden müssen, wird die göttliche Gerechtigkeit besänftigt und die Zeit meines Sieges beschleunigt werden. (. . .).

Mit eurem Gebet, eurem Leiden und eurer persönlichen Hinopferung werde ich meinen Plan zur Erfüllung bringen. Ich werde den Zeitpunkt des Triumphes meines Unbefleckten Herzens im Reiche Jesu, der in Herrlichkeit zu euch kommen wird, beschleunigen. So wird eine neue Ära des Friedens beginnen und ihr werdet endlich einen neuen Himmel und eine neue Erde sehen. (. . .).

Ich habe einen großen Plan mit euch: antwortet alle mit Großherzigkeit! In diesem außerordentlichen Zönakel habe ich durch Jesus für euch vom Vater das Geschenk des Heiligen Geistes erwirkt. Er wird euch zu ,Aposteln dieser letzten Zeitenùmformen. (. . .).

Gebt mir euer Gebet, euer Leiden, euer Vertrauen.

Habt keine Angst, wenn mein Widersacher euch mit furchtbaren Fallstricken angreift, um euch zur Entmutigung zu bringen.

Ihr seid meine kleinen Kinder, meine vielgeliebten Söhne,

meine Apostel. Euer Licht wird von Tag zu Tag zunehmen, und ihr werdet in den Augenblicken der großen Drangsal ein Zeichen der Führung und Rettung sein.

Betet, geliebte Söhne, weil die große Prüfung für euer Heimatland wie auch für die ganze Welt gekommen ist."

 

 

New York (USA), B. Dezember 1981

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

AUF DEM WEG DER VOLLKOMMENEN LIEBE

"Du bist heute am Fest meiner Unbefleckten Empfängnis hier, um mit einem großen Zönakel diese lange und außerordentliche Reise abzuschließen, die mit wahren Wundern der Gnade meines Unbefleckten Herzens übersät worden ist.

Ich bin die Unbefleckte Empfängnis. Ich bin eure ganz schöne Mutter.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau.

Weil ich ohne Schatten der Sünde bin, ja sogar ohne den Schatten der Erbsünde, wovor ich durch ein einzigartiges Privileg bewahrt worden bin, habe ich den Plan, den der Vater bei der Schöpfung des Universums gehabt hat, voll und ganz widerspiegeln können. So ist es mir möglich gewesen, dem Herrn in vollkommener Weise die größte Verherrlichung zu erweisen.

Weil ich ganz schön und voll der Gnade bin, hat mich das Wort des Vaters zu seiner Wohnung auserwählt, sich über meine ganz große Niedrigkeit herabgeneigt und ist durch ein göttliches Liebeswunder in meinen jungfräulichen Schoß herabgestiegen. Er hat seine menschliche Natur angenommen und ist mein Sohn geworden. So bin ich die wahre Mutter Jesu und eure wahre Mutter geworden.

Weil ich eure wahre Mutter bin, ist mir von Jesus die Aufgabe anvertraut worden, euch ununterbrochen für ihn zu zeugen und euch auf dem Weg der Liebe, der göttlichen Gnade, des Gebets, der Buße und eurer inneren Umkehr voranzuführen.

In diesem täglichen Streit gegen Satan und gegen die Sünde habe ich meine Stellung als siegreiche Heerführerin.

Heute bin ich die mit der Sonne bekleidete Frau, die gegen den roten Drachen und sein mächtiges Heer kämpft.

Der Heilige Geist schenkt der großen Schar meiner kleinen Kinder Kraft und Stärke.

Um den Willen des Vaters auf vollkommene Weise zu erfüllen, wartet Jesus auf den Augenblick, durch euch sein Reich der Liebe zu errichten. So wird er die ganze Schöpfung zu ihrer ursprünglichen Verherrlichung Gottes zurückführen

Geht im größten Vertrauen voran. Folgt dem Licht eurer unbefleckten Mutter.

Ich bedecke euch mit meinem eigenen Glanz, ich kleide euch mit meinen Tugenden, ich bezeichne euch mit meinem Siegel; ich offenbare euch die Geheimnisse der göttlichen Weisheit und ich führe euch täglich auf dem Weg der vollkommenen Liebe. Durch euren Mund, ihr Kleinen, soll die Heiligste Dreieinigkeit heute Lob und Ehre erhalten können.

Ihr seid die tiefste Freude meines Unbefleckten Herzens: ihr seid bereits Teil meines Sieges.

Heute erleuchte, beschütze, tröste und segne ich euch alle."

 

 

24. Dezember 1981

Heilige Nacht

IN DER WIEGE DES LEIDENS

"Meine vielgeliebten Söhne, wacht mit mir im Gebet und in der Erwartung.

Das ist die Heilige Nacht.

In dem Augenblick, da tiefes Schweigen das All umfängt, beginnt auf der Erde das große Gebet der Mutter, das den Himmel durchdringt und ihn öffnet, um für euch seinen göttlichen Sproß zur Welt zu bringen.

Ich blicke auf seine Augen, fühle sein kleines Herz schlagen und streichle mit meinen mütterlichen Händen seine kleinen Hände. Und ich lege ihn in die Wiege, die aus einer ärmlichen Krippe besteht, und dies mitten in der beißenden Kälte der Nacht und inmitten des Eises, das die Herzen aller verschließt.

Die Wiege, in die ich mein himmlisches Kind in dieser Heiligen Nacht lege, ist aus der Drangsal und aus dem Leiden aller gebildet. Auch zu dieser Weihnacht wird das Gebet eurer himmlischen Mutter noch intensiver. Es umschließt den Schmerz aller und die Verzweiflung vieler meiner Kinder.

Ich sehe auf das Leiden des polnischen Volkes, das mir geweiht worden ist und das mir in diesen vergangenen Tagen oftmals von ,meinem` Papst anvertraut wurde. Dieses Volk ist dabei, die dramatischen Stunden seines Kalvarienberges zu durchleben und es trägt das Kreuz eines tödlichen Leidens.

Mit mütterlicher Besorgnis blicke ich auf seine Kinder, die Kälte und Hunger erleiden: auf seine jungen Menschen, die eingesperrt und verschleppt wurden; auf seine verstreuten Familien; auf seine Männer, die einen ungleichen Kampf kämpfen, um ihre Menschenrechte zu verteidigen; auf seine Frauen, die noch so viele bittere Tränen vergießen.

Zu dieser Weihnacht wird das von mir besonders geliebte Volk Polens Zeichen des Aufrufs für alle und Symbol dessen, was die arme Menschheit nun erwartet.

In die Wiege dieses unermeßlichen Leidens lege ich heute mein himmlisches Kind.

Betet, damit sich ihm alle Herzen öffnen.

Öffnet die Tore für Jesus Christus, der da kommt!

Im Augenblick eurer größten Drangsal wird aus seiner Weihnacht eine Fülle des Lichtes für eine neue Geburt der ganzen Menschheit hervorgehen."

 

 

31. Dezember 1981

Letzte Nacht des Jahres

SANFTE UND TRAURIGE STIMME

"Verbringt mit mir die letzten Stunden des Jahres, das sich dem Ende zuneigt, in Gebet und tiefem Schweigen. So werdet ihr in euren Herzen die sanfte und traurige Stimme meiner mütterlichen Klage vernehmen. Ihr werdet viele Tränen aus meinen barmherzigen Augen fließen sehen. Und ihr werdet merken, daß der Schlag meines Unbefleckten Herzens noch besorgter und leidvoller ist.

Weil ihr in meinem mütterlichen Herzen das Herz der ganzen Kirche schlagen hören werdet, die noch nie von ihrem Widersacher so verletzt und von vielen ihrer Kinder so verraten wurde; das Herz eures Vaterlandes, das noch nie in seinem Leben und seiner Freiheit so bedroht war; und das Herz der ganzen armen Menschheit, die nun so weit gekommen ist, die schmerzlichen Augenblicke ihrer schrecklichen Prüfung zu erleben.

Ihr seid an der Schwelle schwerwiegender und leidvoller Ereignisse.

In meinem Herzen spiegelt sich jetzt eure eigene Sorge, eure Angst und eure Bestürzung wider.

Blickt in dieser Nacht auf eure unbefleckte Mutter.

In meinem mütterlichen Herzen werden eure Gebete und eure Leiden jeden Augenblick der Gerechtigkeit Gottes aufgeopfert - als Zeichen der Sühne und der flehentlichen Bitte für alle.

So wird euch jeder neue Tag und jedes neue Jahr von der Barmherzigkeit des Vaters vorbereitet.

Möge das neue Jahr, das gerade geboren wird, auf dieser bedrohten Welt den Weg eurer Umkehr zum Gott der Rettung erschließen.

Die große Stunde der Gerechtigkeit und des Erbarmens öffnet sich nun für diese Welt. Daher lade ich euch ein, meine vielgeliebten Söhne, die so wertvollen Stunden dieser letzten Nacht des Jahres betend und sühnend auf euren Knien zu verbringen."

 

1982 - Ich bin die Mutter des Trostes

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1982

Hochfest der Gottesmutter Maria

ICH BIN DIE MUTTER DES TROSTES!

"Ihr beginnt heute ein neues Jahr im Licht meiner göttlichen Mutterschaft. An diesem ersten Tag ruft mich die Kirche als Mutter an und bittet, daß ich meinen mütterlichen Schutz auf alle ausbreite.

Vereint bittet ihr heute auch Gott um das Geschenk des Friedens. Und ihr erfleht ihn durch die Fürsprache jener, die ihr die Königin des Friedens nennt.

Der Frieden ist das größte Geschenk des Herrn, das euch gerade am Weihnachtstag gespendet wurde.

Das Jesuskind, das im Augenblick seiner Geburt in Bethlehem so zart vor euch liegt, ist der ewige Fürst des Friedens. Sein Name ist ,Friedè, sein Geschenk ist der Frieden; seine Mission ist es, allen den Frieden zu bringen. ,Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnadè, haben die jubelnden Engel rund um die Krippe in der Nacht seiner Geburt gesungen.

Friede zwischen Gott und den Menschen: Für den Frieden ist das Wort des Vaters in meinem) jungfräulichen Schoß Fleisch geworden und in Betlehem zur Welt gekommen; und auf Kaivaria hat es sich für den Frieden hingeopfert.

Friede zwischen allen Menschen: weil ihr alle Kinder Gottes seid, wahre Brüder Jesu und Brüder untereinander.

Eure gelebte Brüderlichkeit ist die Quelle des Friedens unter den Menschen. Das Geschenk des Friedens findet man ja nur auf dem Weg der Liebe. Man geht ihn, wenn man das Gesetz Gottes und seine Gebote hält. Durch sie wird man angeleitet, Gott, sich selbst und den Nächsten zu lieben. Durch sie entsteht die Harmonie, die auf der Gerechtigkeit, auf der Wahrheit und auf der Liebe gegründet ist.

So lange man den Gott des Friedens nicht annimmt, ja sogar fortfährt, ihn hartnäckig zu leugnen und ihn abzulehnen, wird man nicht einmal fähig sein, den Forderungen nach Anerkennung der menschlichen und zivilen Rechte nachzukommen. Wenn das Gesetz des Herrn mißachtet und sogar immer offener verletzt wird, begibt sich die Menschheit auf den Weg der Unordnung, der Ungerechtigkeit, des Egoismus und der Gewalt.

Aus diesem Grunde ist die Menschheit jetzt - und dies wie noch nie - durch Krieg und durch Leiden bedroht.

Wie viel Leid sehe ich auf allen Straßen der Welt zu Beginn dieses neuen Jahres verbreitet!

Die Leiden der Kleinen, denen Nahrung und Unterstützung fehlt; der Jugendlichen, die sich selbst überlassen und enttäuscht sind; der Männer, die in ihrer Würde mit Füßen getreten werden und zu Werkzeugen des Beherrschens und der Gewalttätigkeit gemacht werden; der Frauen, die über den Zusammenbruch ihrer Familiengemeinschaft weinen . . .

Die Menschheit ist der Gefahr eines neuen Weltkrieges nahe. Wie groß ist meine Besorgnis über das, was euch erwartet, meine armen Kinder, die ihr so sehr von Hunger, Krieg, von Haß und Gewalt bedroht seid.

Flüchtet euch heute unter den Mantel eurer unbefleckten Mutter!

Wie noch nie empfinde ich gerade in dieser Zeit das mütterliche Bedürfnis, euch Trost für euren Schmerz, Vertrauen für eure Mutlosigkeit, Hoffnung für eure Enttäuschungen und Sicherheit für eure Drangsale zu geben.

Nun werdet ihr stets die tröstende Gegenwart eurer himmlischen Mutter merken. Sie wird um so stärker, je mehr die Leiden, die ihr ertragen müßt, im schmerzlichsten Zeitabschnitt der großen Läuterung zunehmen werden.

Ich bin die Mutter des Trostes.

Fühlt meinen großen Trost, der euch Mut und Schutz geben wird, besonders wenn ihr die blutigen Stunden der Prüfung durchleben werdet, die euch von mir seit geraumer Zeit angekündigt worden ist. Darum bedecke ich euch heute alle mit meinem Mantel, sammle euch in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens, sporne euch zum Vertrauen und zu eurer kindlichen Hingabe an und segne euch."

 

 

2. Februar 1982

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DAS LICHT DER LIEBE UND DER HOFFNUNG

"Heute sammle ich euch alle auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens, meine vielgeliebten Söhne, die ihr in allen Teilen der Welt verstreut lebt, und ich bringe euch mit Liebe und Freude im Tempel des Herrn dar.

Hier werdet ihr seiner Herrlichkeit aufgeopfert. Hier werdet ihr zum Heil aller hingeopfert. Wie lange Zeit habe ich euch schon gerufen, auf meinen Liebesplan zu antworten!

In der Zeit, in der die Herzen der Menschen durch das Eis des schrankenlosen Egoismus, des Hasses, der Gewalt und der Unfähigkeit zu lieben verschlossen sind, will ich durch euch das Licht meiner mütterlichen Liebe aufleuchten lassen.

Ihr, meine Kinder, werdet von mir dem Herrn aufgeopfert, um überall dieses Licht zu verbreiten: Liebt alle meine Kinder immer mehr mit meiner eigenen mütterlichen Zärtlichkeit. Seid gut und erbarmungsvoll mit ihnen, vor allem mit jenen, die ihren Weg verloren haben, die Gott ferne sind, die oft unbewußt Opfer der Sünde und des Bösen, der Korruption und der Gewalt sind. Gerade in dieser Zeit will ich wie noch nie allen meinen armen Kindern, die sündigen und die der Gefahr ausgesetzt sind, verloren zu gehen, durch euch Hilfe und Rettung schenken.

Hier werdet ihr auch zur vollkommenen Verherrlichung Gottes hingeopfert. Diese Welt erfährt eine derartige Rebellion gegen Gott, wie man es im Laufe ihrer Geschichte noch nie gekannt hat. Sie läuft Gefahr sich zu zerstören, sie ist von Untergang und Tod bedroht.

Vielgeliebte Söhne, laßt euch auf dem Altar des Herrn wie gefügige und sanfte Lämmer für die Rettung der Welt aufopfern. Darum trage ich euch heute alle in den Tempel des Herrn, um euch als eine Hymne vollkommener Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit zu schenken. Eure kleinen Stimmen werden stark wie das Getöse eines Orkans werden und vereint mit dem mächtigen Siegesruf der Scharen der Engel und Heiligen werden sie die ganze Welt durchziehen, um überall auszurufen: ,Wer ist wie Gott? Wer ist wie Gott?`

Ihr seid berufen, zahllose Schmerzen und Leiden zu ertragen. Heute will ich meine Kinder durch euch ermutigen und trösten. Zum Zeitpunkt des großen Unwetters will die Mutter ihre kleinen Kinder in ihre Arme nehmen, damit sie getröstet werden. Gemeinsam werden wir die angstvollen Stunden der Reinigung durchstehen; gemeinsam werden wir beten, leiden und auf die Barmherzigkeit des Vaters vertrauen.

Gemeinsam werden wir geprüft werden; gemeinsam auch getröstet. Darum will ich heute in der Welt das Licht der Hoffnung und des Vertrauens auf Gott und das Licht meines mütterlichen Trostes durch euch, vielgeliebte Söhne, verbreiten."

 

 

Jerusalem, 5. März 1982

Erster Monatsfreitag

DAS NEUE JERUSALEM

" ,Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt . . . Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt!`

Wieder höre ich die betrübte Klage meines Sohnes Jesus. Wie oft habe auch ich euch als Mutter gerufen, um euch unter die Flügel meiner mütterlichen Liebe zu nehmen. Jetzt sind die Tage der Trübsal gekommen.

Meine Einladungen wurden nicht angenommen. Meinem mehrfachen außerordentlichen Eingreifen wurde kein Glaube geschenkt. Es wurde der Versuch unternommen, all das, was ich in diesen Jahren getan habe, um euren Nöten abzuhelfen und euch von den Gefahren zu befreien, die euch bedrücken, unbeachtet zu lassen.

So wie in Jerusalem die Propheten getötet wurden, so wie in dieser Stadt sogar der Sohn Gottes, der seit Jahrhunderten vorhergesagte und vorbereitete Messias, abgelehnt, beschimpft und verurteilt wurde, so wird jetzt in der Kirche, im neuen Israel Gottes, das Heilswirken eurer Mutter, der himmlischen Prophetin dieser letzten Zeiten, allzu oft behindert, indem man es verschweigt oder ablehnt.

Auf so viele Arten habe ich gesprochen, aber man hat nicht auf meine Worte gehört. Auf vielerlei Weisen bin ich in Erscheinung getreten, aber man hat meinen Zeichen nicht geglaubt. Meine Interventionen, auch die außerordentlichsten, sind bestritten worden.

O, neues Jerusalem, Kirche Jesu, wahres Israel Gottes! Wie oft wollte ich alle deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt . . . Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt!

Aber jetzt wird über dich große Drangsal kommen. Du wirst von stürmischen Unwettern und Orkanen geschüttelt werden; von den großen Werken, die der menschliche Stolz in dir aufgerichtet hat, wird kein Stein auf dem anderen bleiben.

Neues Jerusalem nimm heute meine Einladung zur Umkehr und zu deiner inneren Reinigung an. So wird bald die neue Ära der Gerechtigkeit und Heiligkeit über dir erstrahlen können; du wirst dein Licht über alle Völker der Erde ergießen. Mein Sohn Jesus wird mitten unter euch das glorreiche Reich der Liebe und des Friedens errichten."

 

 

25. März 1982

Hochfest der Verkündigung des Herrn

DAS JA ZUM EVANGELIUM JESU

"Im unaussprechlichen Augenblick meines Lebens, da mir vom Erzengel Gabriel die Nachricht gebracht wird, daß ich auserwählt worden bin, die Mutter des Wortes, des Sohnes Gottes, des so lange erwarteten Messias zu werden, will ich euch, vielgeliebte Söhne, an meiner Seite haben.

Was ihr kennt, ist nichts im Vergleich zu dem, was eure himmlische Mutter in diesem Augenblick erlebt hat.

Was im Lukasevangelium erzählt wird, ist Teil eines wirklich geschehenen Ereignisses; ist wirkliche Geschichte, nicht Legende, nicht literarische Darstellungsform.

Der Erzengel Gabriel kam wahrhaftig zu mir und sein Licht, das heller strahlte als die Sonne, erfüllte gänzlich mein armes Haus in Nazareth: meine Augen sahen das Licht; meine Ohren hörten seine liebliche Stimme; es gab ein wirkliches Gespräch zwischen uns. Auf meine Fragen gab er seine Antworten; auf meine inneren Besorgnisse seine himmlisch - heiteren und tröstenden Erklärungen.

Seine wertvolle Hilfe bewirkte auch, daß sich mein Geist öffnete, den Plan des Vaters zu verstehen, daß sich mein Herz aufschloß, das Wort Gottes aufzunehmen, und sich mein Leben in vollkommener Weise mit dem Heiligen Geist vereinigte, dessen geliebte Braut ich geworden bin.

Und es war der Erzengel, der mein ,Jaàufnahm und es zum himmlischen Altar emportrug zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit und zur größten Freude allen Scharen der Engel, deren Herrin und Königin ich in diesem Augenblick geworden bin.

Vielgeliebte Söhne, sagt heute euer ,Jà zum Willen des Vaters; euer ,Jà zum Evangelium des Sohnes; euer ,Jà zur Liebe des Heiligen Geistes. In dieser Zeit wird der Wille des Vaters nicht erfüllt und das Wirken des Heiligen Geistes verhindert, weil man das Evangelium Jesu nicht annimmt.

Von diesem Evangelium bietet man oft nur eine menschliche Interpretation, die versucht, jedes übernatürliche Eingreifen auszuschließen. Wie viele seiner Berichte werden so nur als Legenden und literarische Darstellungsformen erklärt. Noch nie wurde von dem großen Mysterium Gottes eine so banale und armselige Deutung gegeben wie heute. Als Folge davon wurde der Glaube bei vielen ausgelöscht und schwere Irrtümer breiten sich immer mehr in der Kirche aus.

Ihr werdet nur dann im wahren Glauben bleiben, wenn ihr eure volle Zustimmung zu allem gebt, was das Evangelium Jesu sagt. Verkündet es wortwörtlich; lebt es wortwörtlich.

Seid lebende Evangelien, dann wird sich der Plan des Vaters erfüllen und das Liebesfeuer des Heiligen Geistes wird diese Erde reinigen. Als gehorsame Kinder sollt ihr euer ,Jaìn das ,Jaèurer himmlischen Mutter legen, das sie ihrem Gott auf ewig wiederholt.

So werdet ihr die Geheimnisse des Reiches Gottes verstehen, die den Großen und den Stolzen verschlossen sind, die aber den Kleinen enthüllt werden."

 

 

9. April 1982

Karfreitag

SO HABE ICH MEINEN SOHN GEFUNDEN

"Vielgeliebte Söhne, nähert euch der Quelle der Gnade und der Barmherzigkeit, die aus dem durchbohrten Herzen Jesu, des Gekreuzigten entspringt. Laßt euch heute mit mir auf den Kalvarienberg führen, um gemeinsam die schmerzlichen und wertvollen Stunden seines Todeskampfes zu leben.

Nachdem er vollkommen erschöpft den Gipfel von Golgota erreicht hat, wird er gegen Mittag ans Kreuz genagelt.

Sein Leib ist vom Leiden erdrückt: die Geißelung hat ihn mit blutenden Wunden bedeckt; die Dornenkrone hat sein Haupt mit Strömen von Blut eingehüllt - sie fließen herab und entstellen sein Antlitz; sein Herz ist von der immensen Last der Undankbarkeit bedrückt; seine so lebhaften und tiefen Augen sind nun vom Schleier des Verrates und der Verlassenheit verdunkelt . . .

So habe ich meinen Sohn auf dem Weg nach Kalvaria am Freitag seiner Passion gefunden. Hier neben mir ist Johannes, und gemeinsam durchleben wir unter dem Kreuz die furchtbaren Stunden seines Todeskampfes.

Wir sehen die Nägel, die seine Hände und Füße durchbohren, und seinen gemarterten Leib; wir erleben, wie das Kreuz in den Erdboden gestoßen wird - ein Stoß, der ihn vor Schmerz erbeben läßt -; wir hören seine betrübten Klagen, sein leises Gebet, den lauten Schrei zum Himmel; wir fühlen das Zucken seines Herzens, das seine letzten Schläge schenkt.

O, meine Vielgeliebten, lebt mit mir und mit eurem Bruder .Johannes unter dem Kreuz, an dem mein Sohn hängt, seinen Todeskampf durchmacht und aus Liebe und zur Rettung aller stirbt.

So finde ich auch heute die Kirche, den geheimnisvollen Leib Jesu, des Gekreuzigten. Auch sie besteigt den Kalvarienberg und trägt ein schweres Kreuz. Auch sie kennt die Stunde von so viel Verlassenheit und Verrat; auch ihr Leib ist von den Geißeln der Sünden gemartert, die sie verletzen, und der Sakrilege, die ihr tiefe Wunden aufreißen . . .

Und dennoch blickt die Kirche mit mütterlichen und erbarmungsvollen Augen auf diese verlorene Menschheit und sie nimmt voll Vertrauen den Weg zum Gipfel von Golgota für ihre Kreuzigung und ihren Todeskampf auf sich.

So finde ich heute meine Tochter. Ich bin ihr in der schmerzvollen Stunde ihres Karfreitags nahe.

Gemeinsam mit Johannes, der in allen meinen vielgeliebten Söhnen, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht sind, lebt, wollen wir ihr in ihrem Todeskampf helfen.

Küssen wir ihre durchbohrten Hände; bedecken wir ihren entblößten Leib mit Liebe; träufeln wir Balsam auf ihre zahllosen Wunden; umhüllen wir die blutigen Augenblicke ihrer Kreuzigung mit Gebet und mit Hoffnung.

In der sicheren Erwartung ihrer Auferstehung!

Durch das Wirken des Heiligen Geistes wird sie ganz wiederhergestellt werden und einen wunderbaren Glanz erfahren. Mit Sicherheit wird auch für sie auf den Karfreitag ihrer Passion das freudige Ostern und ein neues Pfingsten der Gnade und des Lebens folgen."

 

 

13. Mai 1982

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

BLICKT AUF DEN PAPST!

"Mit meinem ersten vielgeliebten Sohn, Papst Johannes Paul II., der heute als Pilger der Liebe und des Gebets zu meiner Gnadenstatue kam, die sich genau an meinem Erscheinungsort befindet, will ich euch alle geistig vereint haben - rund um eure himmlische Heerführerin, die mit der Sonne bekleidete Frau, versammelt.

Blickt auf den Papst: er gibt das Beispiel des Gebets.

Sein Leben, das ganz mir gehört, ist von mir im Geist unaufhörlichen und vertrauensvollen Gebets herangebildet worden. Seine Stimme durchdringt den Himmel und sie läßt vereint mit meiner mütterlichen Fürsprache - gerade heute einen Gnadenregen auf diese verlorene Menschheit herabfließen.

Bildet auch ihr zusammen mit dem Papst einen starken Schutzwall des Gebets, um die Bekehrung der Sünder und die Rückkehr so vieler ferner Kinder zu Gott, und auch um den Frieden für diese so sehr bedrohte Menschheit und die wahre und innere Erneuerung der ganzen Kirche zu erlangen.

Betet oft den heiligen Rosenkranz; um das von euch zu erbitten, bin ich auch hierher gekommen.

Wenn sich die schwerwiegendsten Probleme für die Kirche und die Welt trotz aller menschlichen Mittel, die angewendet wurden, noch nicht lösen lassen, so ist dies für euch ein Zeichen, daß ihr nun das ganze Vertrauen in die Kraft des Gebets setzen müßt.

Er gibt das Beispiel der Treue.

Er steht treu zu dem Auftrag, den er mit seiner Nachfolge auf dem Stuhl Petri erhalten hat; er ist Jesus Christus treu, den er durch sein Wort verkündet und durch sein Leben bezeugt. Somit ist das Licht, das er überall verbreitet, das Licht des Evangeliums selbst.

Seid alle eins mit ihm, indem ihr das Leben meines Sohnes Jesus bezeugt und getreulich die Wahrheit seines Evangeliums verkündet. Oft ist der Papst von einer großen Verlassenheit und Einsamkeit umschlossen. Sein Wort ist das eines Propheten, aber häufig fällt es in eine grenzenlose Leere.

Ihr müßt ein starkes Echo auf sein Wort sein, das immer mehr verbreitet, angehört und befolgt werden soll. Folgt alle dieser sicheren Fährte von so großer Leuchtkraft, so lange dieses Licht noch brennt, denn bald könnte die Finsternis auf der Welt und in der Kirche noch dichter werden.

Er gibt das Beispiel der Kraft.

Er schreitet mit der Kraft seiner großen Liebe als universaler Hirte und als Stellvertreter meines Sohnes Jesus überall ohne Furcht voran. Er fürchtet weder Kritik noch Hindernisse; er Mt sich durch Bedrohungen und Attentate nicht aufhalten.

Von mir geführt und beschützt durcheilt er wie ein vertrauensvolles Kind, das sich immer in den Armen tragen läßt, den Weg, den ich ihm vorgezeichnet habe. Und so steigt er täglich seinen schmerzvollen Kalvarienberg hinan und trägt sein großes Kreuz zum Wohl und zur Rettung aller.

Was er jetzt durchlebt, ist ihm von mir schon vorausgesagt worden.

Haltet ihm immer die Treue, vielgeliebte Söhne, die ich euch von allen Teilen der Welt in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens sammle, und tragt heute das große Kreuz der ganzen Kirche mit ihm. Gemeinsam seid ihr nun zur Hinopferung berufen, damit sich der Plan des Vaters erfülle. Habt Vertrauen und Hoffnung. Habt Mut und Geduld. Die Stunde der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit hat begonnen, und bald werdet ihr die Wunder der erbarmenden Liebe des Göttlichen Herzens Jesu und den Triumph meines Unbefleckten Herzens sehen.

So segne ich euch alle zusammen mit meinem Papst, meinem ersten vielgeliebten Sohn, von der Cova da Iria aus - wohin ich am 13. Mai 1917 vom Himmel gekommen bin, um mich euch zu zeigen und mit euch zu gehen, - im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Blumenfeld (Deutschland), 30. Mai 1982

Pfingstfest

DIE STUNDE DES HEILIGEN GEISTES

"Bereitet euch im Zönakel meines Unbefleckten Herzens vor, das Liebesfeuer des Heiligen Geistes zu empfangen. Er wird meine Kirche dahin bringen, den freudenreichen Augenblick ihres Pfingsten zu erleben, und er wird das ganze Angesicht der Erde erneuern.

Dies ist seine Stunde. Es ist die Stunde des Heiligen Geistes, der euch immer mehr vom Vater durch Jesus als Gabe geschenkt wird - als Zeichen der erbarmenden Liebe Gottes, der diese Menschheit retten will.

Durch das Feuer des Geistes der Liebe wird das Werk der großen Reinigung bald vollzogen sein.

Seufzend erwartet die Kirche sein erbarmungsvolles Werk der Heiligung.

Durch innere Leiden hindurch und durch Prüfungen, die für die Kirche, die blutigen Stunden der Passion erneuern werden, die mein Sohn Jesus erlitten hat, wird die Kirche zu ihrem göttlichen Glanz geführt werden,

Sie wird von der Wunde des Irrtums, der sich wie ein dunkles Krebsgeschwür verbreitet und das anvertraute Gut der Wahrheit bedroht, geheilt werden. Sie wird vom Aussatz der Sünde, der ihre Heiligkeit verdunkelt, befreit werden. Sie wird von allen jenen menschlichen Elementen gereinigt werden, die sie vom Geist des Evangeliums entfernen.

Ihre irdischen Besitztümer werden ihr genommen werden und sie wird von ihren vielen Machtmitteln gereinigt werden, damit sie wieder arm, demütig, einfach und keusch wird. In ihren Hirten und in ihrer Herde wird sie noch gekreuzigt werden, damit sie ein vollkommenes Zeugnis für das Evangelium Jesu geben kann.

Mit der Kraft des Feuers und des Blutes wird auch die ganze Welt erneuert werden. Die Menschheit wird zur Verherrlichung des Vaters durch Jesus zurückkehren, der schließlich mitten unter euch sein Reich errichtet haben wird.

Dies ist also die Stunde des Heiligen Geistes. Er wird in seiner Fülle durch den Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens, seiner geliebten Braut, zu euch kommen."

 

 

Split (Jugoslawien), 19. Juni 1982

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

1N EUCH WIRD DIE MUTTER VERHERRLICHT

„Tretet in die Zufluchtsstätte meine Unbefleckten Herzen ein. In diesen Jahren habe ich euch aus allen Teilen der Welt gerufen, und ihr, meine Kleinen, habt mit Großmut geantwortet und seid in den Garten eingetreten, den die Mutter für euch bereitet hat. Ihr habt meine Stimme gehört und meine Einladung angenommen.

Nun habe ich mir mit euch die siegreiche Heerschar gebildet. Mit wie vielen Fallen hat mein Widersacher versucht, euch daran zu hindern, auf meinen besorgten Appell zu antworten! Es ist ihm nicht gelungen, denn ich habe immer eingegriffen, um meinen Liebesplan zu verteidigen.

So hat meine Einladung - trotz aller Fallen Satans und trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten - die äußersten Enden der Erde erreicht. Und meine Söhne sind von den fünf Kontinenten in sehr großer Zahl herbeigeeilt, um in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

Heute blicke ich mit Wohlwollen und Liebe auf euch.

In euch wird die Mutter verherrlicht, denn ich kann euch alle zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufopfern. In diesem Augenblick der Rebellion gegen Gott kann die Mutter auf diese Weise durch euch dem Herrn ihren Lobgesang darbringen.

Nicht den Großen, den Mächtigen, den Reichen, den Stolzen ist es gegeben, meine Stimme zu verstehen und das Geheimnis meines Herzens zu durchdringen. Den kleinen, den armen, den demütigen Dienern des Herrn ist es geschenkt worden.

Aus ihnen habe ich mir meine Schar gebildet. Jetzt ist die Zeit der Vorbereitung erfüllt. Wir müssen nun in die abschließenden Augenblicke des Kampfes eintreten.

 

Die Menschheit ist so weit gekommen, die blutigen Stunden der großen Geißel zu erleben, die sie durch Feuer, Hunger und Zerstörung reinigen wird.

Die Kirche wird durch das Blut Jesu und euer Blut und durch das Feuer des Heiligen Geistes gereinigt und von den Wunden der Untreue und der Heuchelei, der Gottlosigkeit und der Abtrünnigkeit vollkommen geheilt werden.

Der Augenblick ist gekommen, da von der Welt und der Kirche die Aufgabe anerkannt werden muß, die die Heiligste Dreieinigkeit meinem Unbefleckten Herzen in dieser Zeit anvertraut hat.

Ich umarme euch alle und segne euch."

 

 

 

Valdragone die San Marino, 30. Juni 1982

Geistliche Exerzitien der Verantwortlichen der MPB

DAS GEHEIMNIS MEINES UNBEFLECKTEN HERZENS

 

"Vielgeliebte Söhne, noch einmal habe ich euch auf diesen Berg gebracht, um eine Woche lang ein ständiges Zönakel mit mir, eurer himmlischen Heerführerin, zu halten.

Ich will euch das Geheimnis meines Unbefleckten Herzens enthüllen, um euch am Mysterium meiner mütterlichen Liebe und meines mütterlichen Schmerzes teilnehmen zu lassen.

In dieser Zeit zittert mein Herz - wie noch niemals zuvor - aus reiner Liebe jenen gegenüber, die mir Jesus in dem Augenblick übergeben hat, als ich unter dem Kreuz stand, an dem er mit dem Tode rang.

Für die Kirche ist es heute notwendig, sich von mir geliebt zu fühlen. Für die Menschheit ist es heute notwendig, sich von mir geliebt zu fühlen. Für meine armen Kinder - die Sünder und Verirrten - ist es heute notwendig, sich von mir geliebt zu fühlen.

Durch euch will ich lieben.

Durch euch, die ich gerufen habe, das Geheimnis meines Unbefleckten Herzens zu begreifen, will ich der Welt, der Kirche und allen meinen Kindern helfen.

Daher bewirke ich eine immer tiefere Einheit meines Mutterherzens mit euren Herzen, meine Priestersöhne.

Der leuchtende Lichtstrahl, der von meinem Herzen ausgeht, wird sich über alle Teile der Welt ausbreiten. Er wird wie ein mächtiger Anker sein, an den sich alle mit Vertrauen klammern werden können, um im Augenblick der entscheidenden Prüfung gerettet zu werden.

Durch euch will ich leiden.

Ich werde euer Herz weit machen, damit ihr auch das Mysterium meines mütterlichen Schmerzes begreifen könnt.

Seht, ob es heute einen größeren Schmerz gibt als den meinen: Mein Sohn Jesus wird beleidigt und beschimpft; er wird immer noch von den Seinen verlassen und verraten . . . Die Sakrilege, die sich immer mehr ausbreiten, bilden eine neue Dornenkrone, welche die in aller Welt verstreuten Tabernakel umgibt.

Die Kirche, sein geheimnisvoller Leib, wird immer noch von der Spaltung zerrissen und vom Irrtum bedroht. Die treuen Söhne sind zu großen Leiden aufgerufen und dazu, Beschimpfung und Beleidigung von denen zu ertragen, die nicht auf mich hören.

Die gegen den Herrn rebellierende Menschheit eilt unerbittlich auf der Straße der Gottesleugnung; dies bringt sie dazu, in den Abgrund des Todes und der Verzweiflung zu stürzen Wie viele sind es wohl, die täglich verloren gehen - fortgerissen von dieser allgemeinen und gefährlichen Verwirrung?

Nehmt an meinem Mutterschmerz teil! Richtet niemanden, verurteilt niemanden. Betet, liebt und tragt mit mir das Kreuz dieses Leidens für die Rettung aller.

Ich bin eure himmlische Heerführerin!

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau. Ich habe euch noch einmal in diesem außerordentlichen Zönakel der Gnade gesammelt, um für euch vom Vater durch Jesus die Fülle des Heiligen Geistes zu erlangen.

Er wird in euch das von mir begonnene Werk vollenden. Er wird eure Herzen zur Vollkommenheit der Liebe formen. Er wird bewirken, daß ihr alles begreifen werdet. Er wird euch stärken und euch Mut für das äußerste Zeugnis verleihen, zu dem ich euch als Mutter erzogen habe.

Die Zeit der großen Prüfung ist gekommen. Geht hinab von diesem Berg und verbreitet in allen Teilen der Welt das Licht der erbarmenden Liebe Jesu, das sich heute über die ganze Menschheit ergießt -

durch die Wege der Liebe und des Schmerzes meines Unbefleckten Herzens, in das ich euch alle für immer eingeschlossen habe.

Ich segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

13. August 1982

WERKZEUGE MEINER BARMHERZIGKEIT

"Vielgeliebte Söhne, ich wende euch meine barmherzigen Augen zu. Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit, der schönen Liebe und der heiligen Hoffnung, und mein Unbeflecktes Herz zittert vor Sorge um euch. Wie viele Gefahren bedrohen euch; wie viele Fallen legt euch mein Widersacher! In dieser Stunde seiner Herrschaft und seines Triumphes sind zahlreiche meiner Kinder der Gefahr ausgesetzt, auf ewig verloren zu gehen.

Seht, in welch schwerer Situation ihr euch heute befindet: Die Menschheit hat gegen den Gott der Liebe rebelliert und schreitet auf der Straße des Hasses und der Sünde, die durch die sozialen Kommunikationsmittel als etwas Gutes angepriesen wird.

Ihr lebt in einer ungesunden und korrupten Umwelt, und es fällt euch so schwer, den Geboten Gottes treu zu bleiben, die euch anleiten, den Weg der Liebe zu gehen, die Sünde zu fliehen und in der Gnade und in der Heiligkeit zu leben.

So werden die armen Kinder täglich zahlreicher, die sich vom zügellosen Egoismus, vom Neid und von der Unkeuschheit verführen lassen. Die am leichtesten verführbaren Opfer, die die geringste Schuld haben, sind die Jugendlichen, deren schmerzliches Los es ist, gerade in dieser Zeit zu leben, in der die Welt schlechter als zur Zeit der Sintflut geworden ist.

Darum fühle ich mich besonders meinen Jugendlichen gegenüber als zarte, behutsame und barmherzige Mutter, die ständig Worte des Vertrauens und der Rettung in das Leben der jungen Menschen sät. Kraftvoll erschließe ich ihre Seelen zu einem großen Durst nach dem Guten; ich öffne ihre Herzen, damit sie zur freudigen Erfahrung wahrer Liebe und des Sich-Schenkens gelangen, und ich heile ihre zahlreichen Wunden. Unausgesetzt lade ich dabei alle Guten ein, den jugendlichen mit Gebet, mit dem guten Beispiel und mit Buße beizustehen.

Wenn ihr, meine vielgeliebten Söhne, mit mir leidet und betet, gelingt es euch, jeden Tag viele Seelen auf den Weg zu bringen, der ins Paradies führt.

Darum müßt ihr, meine Kinder, die ihr euch meinem Unbefleckten Herzen geweiht habt, heute die Werkzeuge meiner mütterlichen Barmherzigkeit sein.

,Wie viele Seelen kommen in die Hölle, weil sie niemand haben, der für sie betet und sich für sie opfert!`, habe ich zu Jacinta, Francisco und Lucia gesagt, als ich ihnen in Fatima erschien.

Heute sage ich euch: Wie viele Seelen könnt ihr vor dem Feuer der Hölle retten und sie ins Paradies führen, wenn ihr mit mir zusammen täglich für sie betet und euch für sie opfert! . . .

Es ist also vor allem mein und euer barmherziges Rettungswerk, das den Triumph meines Herzens bewirkt."

 

 

Nijmegen (Holland), 8. September 1982

Fest Mariä Geburt

ES WIRD GERETTET WERDEN!

"Bleibt rund um die Wiege eurer Mutter als kleines Kind, meine Vielgeliebten. Ich werde euch dazu bringen, das Geheimnis der Kleinheit und der geistigen Kindschaft zu begreifen. Ich werde euch lehren, den Weg der Demut und des Vertrauens zu gehen. Ich werde euch die Gabe der Weisheit des Herzens und der Reinheit erlangen.

Heute herrscht im Himmel und auf Erden große Freude im Gedenken an die Geburt eurer himmlischen Mutter.

Nehmt auch ihr an dieser inneren und tiefen Freude teil. Heute segne ich euch alle, die ihr um meine Wiege herum einen Kranz von Blumen bildet, die den Duft der Liebe, der Reinheit und des Vertrauens verbreiten. Ihr durchlebt schwierige und stürmische Tage: Die Menschen entfernen sich immer mehr von Gott, und ihre Herzen verschließen sich in der Kälte des Egoismus und des Hasses.

Die Welt, in der ihr lebt, ist eine dürre und kalte Wüste geworden; aber das mütterliche Pochen meines Unbefleckten Herzens wird für eure Welt immer intensiver. Es schlägt aus Liebe zu allen und läßt den Tau der Gnade und der Barmherzigkeit immerwährend auf die Erde herabkommen. So kann ich das verdorrte Herz so vieler meiner Kinder für die Liebe öffnen . . .

Durch euch werde ich den Plan der Liebe und der Rettung zu Ende führen können, der mir von der Heiligsten Dreieinigkeit anvertraut worden ist. Ihr werdet eine neue Geburt dieser armen Menschheit erleben -

[...Gott der Rettung zurückkehren.

...sie wird vollständig zum]

(. . .) Heute hältst du das Zönakel mit meinen Vielgeliebten in diesem Land, in dem die große Herausforderung meines Widersachers begonnen hat. Hier siehst du die Kirche tief gedemütigt und verwundet, während eine sehr große Zahl meiner armen Kinder verirrt und ohne Orientierung lebt.

So scheint es, daß - vor allem in dieser Nation - Satan jetzt seinen Siegesgesang anstimmt. Aber ich habe von hier aus auch mein unbesiegbares Wirken begonnen.

Ich bediene mich dazu aller meiner kleinen Kinder, die mir mit Ja antworten: durch ihre Kleinheit werde ich die Macht der Großen besiegen; durch ihre Demut wird der Stolz seine Niederlage erleiden; durch ihre Fügsamkeit wird jede Rebellion eingedämmt werden. Ihr werdet meine Gegenwart stärker fühlen . . ."

 

 

 

Paris, 15. September 1982

EINE GROSSE KRAFT DER SÜHNE

Fest Marä Schmerzen

"Heute neige ich mich mit Liebe über die Wunden und Verletzungen aller meiner Kinder. Ich bin eure schmerzerfüllte Mutter. Meine Funktion als Mutter bindet mich auf eine feste und persönliche Weise an euch. Ebenso wie eure Freuden meine Wonne vergrößern, so verursachen auch eure Leiden meinem Mutterherzen neue Schmerzen. Heute sehe ich euch alle unter der Last eines unsagbaren Leides. Seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz als Mutter!

In einer Welt, in der Egoismus und Stolz vorherrschen, sind die Unschuldigen die zahlreichsten Opfer.

Heute werden sie zu Millionen schon im Mutterleib durch das Verbrechen der Abtreibung ermordet, die jetzt bereits überall legalisiert ist. Warum so viel Grausamkeit? Warum hat sich heute in der Welt ein derartig unmenschliches Verbrechen verbreitet? Jeden Tag schreit das Blut dieser Unschuldigen nach Vergeltung vor dem Angesicht Gottes und hinterläßt in meinem mütterlichen Herzen tief schmerzende Wunden.

Die Kinder, die sich dem Leben öffnen und denen ausgesprochene Überschreitungen des Gesetzes Gottes als Werte vorgestellt werden; die irregeführten und enttäuschten Jugendlichen; die Familien, die den Zusammenbruch ihres Familienlebens beweinen; die ungeheure Vielzahl meiner armen Kinder, die auf der Straße der Sünde und des Verderbens dahineilen.

Seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz.

Vor allem blicke ich heute mit schmerzlicher Besorgnis auf die Kirche. die von Jesus meinem mütterlichen Wirken besonders anvertraut worden ist. Ich sehe, wie sie vielfach von der Sünde verletzt, in ihrer Einheit geteilt, durch die Sakrilegien profaniert und in ihrer Wahrheit verdunkelt ist.

Wie viele Hirten gibt es heute, die die Herde, die ihnen von Jesus anvertraut worden ist, nicht mehr verteidigen! Einige hüllen sich in Schweigen, wenn sie mit Mut reden sollten, um die Wahrheit zu verteidigen und den Irrtum und die Sünde zu verurteilen. Sie tolerieren, um nichts zu riskieren, sie lassen sich zu Kompromissen verleiten, nur um ihre Privilegien aufrecht zu erhalten. So wird der Irrtum unter zweideutigen Formeln verbreitet und die Sünde wird in einer fortschreitenden Abtrünnigkeit von Jesus und von seinem Evangelium nicht mehr gesühnt.

Heute ist die Kraft des Gebets sehr notwendig. Eine große Kette von Leiden ist notwendig, die als Sühne zu Gott erhoben werden muß.

Ich rufe euch, Vielgeliebte, und alle meinem Unbefleckten Herzen geweihten Kinder, euch mit dem Schmerz eurer himmlischen Mutter zu vereinigen, damit ihr alle ergänzt, was an den Leiden Christi noch fehlt . . ."

 

 

Fatima, 13. Oktober 1982

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

ICH BIN DIE MORGENRÖTE

"Ihr, die ihr auf dem stürmischen Meer euren Weg bahnt, eilt alle zu meinem Unbefleckten Herzen!

Ich bin vom Himmel herabgestiegen, um euch diesen Rettungsanker zu schenken. Klammert euch an den Anker, der euch von meiner barmherzigen Liebe vorbereitet worden ist.

Kommt zu mir, meine Kinder, die ihr noch nie so sehr vom Eis der Sünde, vom Sturm des Hasses, vom Ungewitter der Rebellion gegen Gott und sein Gesetz, vom Erdbeben der moralischen Unordnung und von der Gefahr des Krieges, der Zerstörung und des Hungers bedroht worden seid.

In dieser Welt (die schlechter geworden ist als zur Zeit der Sintflut) lauft ihr wirklich Gefahr, auf den schlechten Strahlen der Sünde und der Untreue verloren zu gehen - was dieses Leben betrifft - und im anderen Leben droht euch die Gefahr, ewig verloren zu gehen.

Wie viele Seelen kommen täglich tatsächlich in die Hölle, weil man immer noch nicht die Einladung angenommen hat, die ich auch hier an euch gerichtet habe, nämlich auf dem Weg des Gebets, der Buße und der inneren Umkehr zu Gott zurückzukehren.

Es ist also die Zeit der Strafe und der Rettung, der Gerechtigkeit und des Erbarmens.

Für diese Zeit habe ich euch die sichere Zufluchtsstätte vorbereitet, in der ihr euch versammeln müßt, um getröstet und gerettet zu werden.

Diese Zufluchtsstätte ist mein Unbeflecktes Herz!

Aus meinem Herzen kommen - immer stärker widergespiegelt - die Strahlen, die aus dem Herzen Jesu hervorgehen, damit ihr auf dem Weg der Gnade und der Heiligkeit, der Liebe und der Barmherzigkeit, der Wahrheit und der Treue gehen könnt.

Wenn die Welt von der Finsternis der Sünde durchdrungen ist, steigen diese Strahlen wie Tau herab, die die Welt dazu drängen, sich dem glänzenden Mittag ihrer Erneuerung zu öffnen. Die ganze Schöpfung wird die neue und ersehnte Zeit ihrer vollkommenen Verherrlichung Gottes erleben.

Wenn die Kirche in ihrer menschlichen Realität verdunkelt und verwundet ist, so werden sie diese Strahlen für das Licht des Evangeliums Jesu, für die Bewahrung des Glaubensgutes, das ihr allein anvertraut worden ist, und für die vollkommene Bezeugung ihrer Einheit und Heiligkeit öffnen.

Ich bin die Morgenröte, die dem Tag vorausgeht.

Mein Licht, das sich in der Nacht verbreitet, die noch die Welt umhüllt, seid ihr, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht und mir vollkommen anvertraut seid, auf mich hört und mir folgt.

Verstärkt euer Gebet, eure Demut, eure Leidensbereitschaft und euer Vertrauen.

Vorbereitet durch so viel Schmerz und so viele Tränen, durch so viel Liebe und so viel Hoffnung, durch viel Gebet und grenzenloses Leid wird der große Tag des Herrn bald kommen.

Von der Cova da Iria aus - am 65. Jahrestag meiner letzten Erscheinung, die durch das Sonnenwunder bestätigt wurde, - segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Rom, 20. November 1982

GEHORSAM, REIN UND ARM

"Lebt in meiner mütterlichen Liebe, antwortet auf meinen Aufruf zu beten und zu vertrauen. Laßt euch jeden Tag von mir formen, vielgeliebte Söhne.

Ich will, daß ihr dem Willen des Vaters gegenüber fügsam und gehorsam seid und dabei meinen Sohn Jesus vollkommen nachahmt: Darum müßt ihr immer der Kirche gehorsam sein.

Die Tugend, die ich an meinen Priestersöhnen am meisten liebe, ist der Gehorsam. Heute müßt ihr für alle im freudigen Gehorsam gegenüber euren Vorgesetzten, vor allem gegenüber dem Papst, beispielgebend sein.

Wie ist es möglich, daß er heute von vielen nicht mehr angehört wird, wenn er spricht? Wenn er Anordnungen trifft, keinen Gehorsam findet? Manchmal sind es einige meiner Bischofs-Söhne und Priester-Söhne, die mit dem Ungehorsam beginnen.

Auf diese Weise wird die Kirche wahrhaft in ihrer inneren Einheit bedroht. (. . .) Ich will, daß euer Geist, Herz und Leib rein ist.

Durch die Reinheit des Geistes werdet ihr die Wahrheit mit mehr Klarheit sehen und ihr werdet ihr immer treu sein; das Evangelium Jesu wird euch in seinem vollen göttlichen Glanz erscheinen.

Durch die Reinheit des Herzens werdet ihr zur vollkommenen Liebesvereinigung mit Jesus kommen und ihr werdet von ihm eingeführt werden, das Geheimnis seiner brennenden Liebe zu begreifen. Ihr werdet wahrhaft fähig werden, alle zu lieben, und das Feuer seiner Liebe wird euch durchglühen und umformen.

Durch die Reinheit des Leibes werdet ihr die Freude fühlen, mir zu begegnen und immer mehr mit den himmlischen Geistern und mit den Seelen eurer verstorbenen Brüder verbunden zu sein. Die Kraft des Geistes wird euch umwandeln, sie wird euch von den vielen Begrenzungen des Fleisches befreien. So werdet ihr rund um euch das Licht der göttlichen Gnade und Heiligkeit verbreiten.

Liebt, achtet und lebt den von Jesus gewollten und von der Kirche unbedingt verlangten Zölibat: so werdet ihr für eine grenzenlose Zahl von Seelen - auch für die eurer Mitbrüder - zu einer wahren Quelle des Lebens werden.

Nur Mut, meine so geliebten Kinder! Folgt mir auf dem Weg der Verborgenheit und der Demut.

Ich will, daß ihr arm an materiellen Gütern und arm im Geist seid.

Nur so werdet ihr die Sehnsüchte und Schmerzen so vieler Personen verstehen und an den Sorgen und Leiden eurer ärmsten Brüder teilnehmen können: derer, die keine Arbeit und keine Mittel zum Leben haben; derer, die an den Rand gedrängt und verfolgt werden, und all derjenigen, die für nichts geachtet werden, während sie für mich die wertvollsten Schätze sind.

Wer euch begegnet, muß die Gegenwart der himmlischen Mutter fühlen können, die auch durch euch Liebe spendet und tröstet, hilft - selbst materiell - , ermutigt und rettet und alle umarmt und verteidigt."

 

 

8. Dezember 1982

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

MEIN PLAN

"Ich bin eure unbefleckte Mutter; laßt euch von mir führen, vielgeliebte Söhne, damit mein mütterlicher Plan vollkommen ausgeführt werden kann.

Es ist ein Plan der Feindschaft!

,Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs.` So hat der Herr von mir gesprochen, indem er sich an die Schlange wandte, als durch sie die Sünde zu Beginn der Menschheitsgeschichte begangen wurde. Feindschaft zwischen mir und Satan; zwischen der Frau und der Schlange; zwischen meiner Heerschar und ihrer; zwischen Gut und Böse; zwischen Gnade und Sünde.

Um auf meinem Weg gehen zu können, darf man keinen Kompromiß mit dem Bösen eingehen, denn dieser Weg verläuft nur auf dem Gebiet der Feindschaft zwischen diesen beiden gegensätzlichen Wirklichkeiten. Mein Sohn Jesus wird zum Zeichen dieses Widerspruchs und er ist euch vom Vater gegeben worden, damit viele durch ihn aufgerichtet werden und viele durch ihn zu Fall kommen.

Heute durchlebt ihr einen dunklen Zeitabschnitt, denn man versucht auf jede nur mögliche Weise Kompromisse zwischen Gott und Satan zu erreichen; zwischen Gut und Böse; zwischen dem Geist Jesu und dem Ungeist der Welt. Viele laufen Gefahr, Opfer dieser allgemeinen Verwirrung zu werden, und auch in meiner Kirche möchte sich ein falscher Geist ausbreiten, der nicht der Geist Jesu, des Sohnes Gottes ist.

Wie eine unsichtbare giftige Wolke breitet sich ein Geist der Vermischung von Gott und Welt aus, und man kommt schließlich so weit, dem Wort Gottes die Kraft zu nehmen, indem man der Verkündigung des Evangeliums die Stärke entzieht!

Es ist ein Plan des Kampfes!

Unterstützt von mir und dem Weg folgend, den Jesus euch vorgezeichnet hat, müßt ihr gegen den Bösen kämpfen, gegen die Sünde, gegen den Irrtum und die Untreue.

Wenn ich durch ein göttliches Privileg von jeder Sünde, auch von der Erbsünde, frei geblieben bin, so geschah dies auch deshalb, weil ich von der Heiligsten Dreieinigkeit zur Führerin dieser furchtbaren Schlacht aufgestellt wurde, einer Schlacht, die Himmel und Erde miteinbezieht, die himmlischen und die irdischen Geister. Es ist ein großer und ständiger Kampf - ein häufig unsichtbarer -, der in dieser Zeit allumfassend geworden ist.

In der Apokalypse bin ich als ,die mit der Sonne bekleidete Frauàngekündigt worden, die den Kampf gegen den ,roten Drachenùnd all seinen Anhang anführt. Wenn ihr meinen Plan mitvollziehen wollt, müßt ihr kämpfen, meine Kleinen, Söhne eurer mütterlichen Führerin. Kämpft mit der Waffe des Gebets und des Leidens gegen die Sünde und gegen den Kompromiß.

In der Verborgenheit und im Vertrauen, in der demütigen Erfüllung eurer täglichen Pflicht, in der vollkommenen Nachahmung Jesu, in der Armut und in der Geringachtung der Welt und eurer selbst kämpft ihr diesen Kampf Tag um Tag zusammen mit mir.

Es ist ein Plan des Sieges!

Nach dem gegenwärtigen Triumph des Bösen, dem es gelungen ist, die Welt zu unterdrücken, wird der Sieg schließlich nur meinem Sohn Jesus gehören.

Er ist der einzige Sieger!

Der Abschluß des großen Kampfes, den wir erleben, wird das glorreiche Reich des Friedens und der Güte, der Gerechtigkeit und der Heiligkeit sein. Und dieses Reich wird in der Welt entstehen und in allen Herzen erstrahlen.

So wird der Plan der Feindschaft, der Plan des Kampfes und der Plan des Sieges im Triumph meines Unbefleckten Herzens erfüllt werden."

 

 

24. Dezember 1982

Heilige Nacht

GOTT IST MIT EUCH!

"Eine große Stille umhüllt die Welt. Dunkelheit bedeckt alles. Die Herzen wachen im Gebet und in der Erwartung. Ein Gefühl vertrauensvoller Hoffnung bricht die von Haß und Egoismus verschlossenen Tore auf.

Die Mächte der Hölle fühlen sich unvorhergesehen von einer neuen Kraft der Liebe und des Lebens überwältigt.

In der Finsternis entzündet sich zunehmend ein Lichtschimmer. In der Stille werden Harmonien himmlischer Gesänge vernehmbar. Und am Himmel erscheint plötzlich ein großes Licht.

Es ist Heilige Nacht!

Dieses Licht umhüllt nun die arme Krippe, wo sich gerade das größte Ereignis der Geschichte erfüllt.

Die jungfräuliche Mutter schenkt euch ihr kleines Kind arm und unbeschützt geboren -, zitternd und so sehr hilfsbedürftig, weinend und zart wie ein Lämmchen, das schon in seinem kleinen Leib das große Geheimnis der Sanftmut und Barmherzigkeit durchscheinen läßt.

Seit dieser Nacht hat das Leben aller Menschen einen neuen Sinn, denn das kleine Kind, das geboren wird, ist auch ihr Gott. Er ist Mensch wie ihr und Gott mit euch! Er ist der seit Jahrhunderten prophezeite Immanuel.

Er ist euer Bruder. Er ist das Herz der Welt. Er ist der Herzschlag eines unsterblichen Lebens. Er ist die Liebkosung für all das menschliche Leid. Er ist der Sieg über jede Niederlage.

Er ist der Balsam auf die Wunde des Egoismus, des Hasses, der Sünde. Er ist das Licht, das für immer allen leuchtet, die in der Finsternis wandeln. Er ist die einzige Hoffnung dieser in die Irre gegangenen Welt.

Mit der besorgten Stimme einer Mutter, die tausendfache Stimmen vernimmt, die ihn noch ablehnen, die erschrocken hört, wie sich noch tausend Türen verschließen, wiederhole ich euch: Fürchtet euch nicht, Gott ist mit euch! Heute ist für alle der Retter geboren!

Mit einem Herzen, das durch so viel Eis, das noch die Straßen der Welt bedeckt, verwundet ist, und mit einer Seele, die durch die große Ablehnung Gottes, welche die Erde in eine unermeßliche Wüste verwandelte, tief betrübt ist, wiederhole ich euch angesichts einer so weit verbreiteten Verzweiflung: Fürchtet euch nicht: Gott ist mit euch!

Vor allem ist er heute mit euch, da ihr berufen seid, die schmerzlichen Augenblicke zu erleben, in denen es scheint, als würde mein Widersacher in der Welt herrschen, weil er sein tödliches Gift in die Herzen der Menschen ausgießt.

Angesichts von so viel Leid, das nicht gelindert werden kann, von so großer Sklaverei, die nicht gebrochen werden kann, von all den ungerechten Situationen, die man zu beseitigen nicht imstande ist, von Kriegsgefahren, die nicht behoben werden können, von blutigen Bedrohungen, die immer ärger werden, hört die Botschaft, die aus meinem Unbefleckten Herzen dringt, als Hoffnung und Trost für alle in dieser Heiligen Nacht:

Fürchtet euch nicht: Gott ist mit euch!

So wie sich das WORT des Vaters für sein erstes Kommen zu euch in der Gebrechlichkeit der menschlichen Natur meiner demütigen Zustimmung bedient hat, so bedient sich mein Sohn Jesus jetzt meiner prophetischen Ankündigung, um sein zweites Kommen zu euch in Herrlichkeit vorzubereiten.

Fürchtet euch nicht, meine Kinder, die ihr so sehr den Gefahren ausgesetzt seid.

Mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens wird sich euch Jesus in seinem glorreichen Reich der Liebe und des Friedens offenbaren."

 

 

31. Dezember 1982

Letzte Nacht des Jahres

WACHT IM GEBET!

"In dieser Nacht, da der größte Teil meiner Kinder die letzten Stunden des Jahres in Vergnügungen und in Verschwendung verbringt, wacht mit mir in Stille und in intensivstem Gebet.

Gebet der Danksagung: für alle Gnaden, die euch in diesem Zeitabschnitt vom Vater im Heiligen Geist durch meinen Sohn Jesus und durch die immerwährende Fürsprache meines Unbefleckten Herzens gegeben worden sind.

Diese Welt ist in der Gewalt meines Widersachers, der sie mit seinem Ungeist des Stolzes und der Rebellion beherrscht und unermeßlich viele Kinder, die Gott gehören, auf die Straße der Lust, der Sünde, des Ungehorsams gegen das Gesetz Gottes und zur Mißachtung des göttlichen Willens bringt.

Die Welt ist in die tiefste Nacht eingetaucht, und es gibt keinen Jahresbeginn, der die' große Finsternis, in der sie wandelt, auflösen könnte. Und doch ist sie zur Verherrlichung des Vaters geschaffen worden; sie ist vom Sohn erlöst und gerettet worden und wird unaufhörlich vom Wirken des Heiligen Geistes umgewandelt.

Nichts kann der Kraft der erbarmenden Liebe Gottes widerstehen, der diese arme Welt in eine neue Schöpfung umwandeln will. Aus diesem Grund wird mein Unbeflecktes Herz immer öfter, außerordentlicher und wunderbarer eingreifen.

Darum dankt zusammen mit mir der Heiligsten Dreieinigkeit, die sich meiner - ihrer niedrigen Magd -

bedient, um alles Geschaffene zur vollkommenen Verherrlichung Gottes zu führen.

Gebet der flehentlichen Bitte: um vom erbarmenden Herzen Jesu Tage des Friedens und nicht der Trauer, der Heiterkeit und nicht des Unglücks zu erlangen.

Die Gefahr eines neuen Krieges ist echt. Unter dem Deckmantel fadenscheiniger Versprechungen und Abkommen bereitet man die raffiniertesten Tötungsmittel vor, und die Menschheit wird auf der Straße des Hasses und ihrer eigenen Zerstörung weiter geführt.

Euer Gebet möge für alle die Gnade erlangen, die Sünde auszulöschen und die Eintracht zu erwirken, damit der Gewalt und dem Terror ein Ende bereitet wird, so daß endlich ein allgemeiner Friede in der Wahrheit und in der Gerechtigkeit zu euch kommen kann.

Es bedarf eines großen Wunders: mit der Kraft des Gebets muß man dieses Wunder der göttlichen Barmherzigkeit abringen. Nur so wird die Rettung zu euch kommen können!

Gebet der Sühneleistung: weil der Becher der göttlichen Gerechtigkeit voll ist, übervoll - er läuft über!

Seht, wie der Haß und die Sünde um sich greifen.

Heute werden von einem Großteil der Menschen die zehn Gebote des Herrn nicht mehr beachtet.

Euer Gott wird öffentlich ignoriert, geleugnet, beleidigt und verflucht. Der Tag des Herrn wird immer mehr verweltlicht und entheiligt. Täglich werden Anschläge auf das Leben gemacht. Jedes Jahr werden auf der Welt einige zehn Millionen unschuldiger Kinder im Mutterleib getötet, und die Zahl der Morde, Gewalttätigkeiten, Raube und Entführungen wächst ständig.

Die Unmoral verbreitet sich wie eine Schlammflut und wird mit den Mitteln der sozialen Kommunikation, besonders durch Film, Presse und im Fernsehen angepriesen. Durch letzteres schleicht sich in jede Familie eine subtile und diabolische Taktik der Verführung und der Korruption ein. Die Kinder und die Jugendlichen sind die Opfer, die sich am wenigsten verteidigen können; auf sie blicke ich mit der sorgenvollen Zärtlichkeit einer Mutter.

Nur eine mächtige Kraft des Gebets und der sühnenden Buße wird die Welt vor dem retten können, was die Gerechtigkeit Gottes vorbereitet hat, wenn sie jede Einladung zu ihrer Umkehr hartnäckig ablehnen sollte.

Hört wenigstens jetzt auf die Stimme eurer himmlischen Mutter! Ich brauche so viel sühnendes Gebet und gläubig aufgeopfertes Leid. Betet immer euren Rosenkranz. Lebt zusammen mit mir im Vertrauen und in großer Besorgnis, denn es bereiten sich entscheidende Stunden vor, die dem Schicksal der ganzen Menschheit einen Markstein setzen könnten.

Ich segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

1983 - (Außergewöhnliches Heiliges Jahr der Erlösung) Öffnet die Tore weit für Christus

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

1. Januar 1983

Hochfest der Gottesmutter Maria

MUTTER DER HOFFNUNG

"Die Kirche blickt zu Beginn dieses Jahres vertrauensvoll auf mich und verehrt mich im Geheimnis meiner göttlichen und universalen Mutterschaft.

Inmitten der zahllosen Leiden der gegenwärtigen Zeit und der vielen Unruhen und Bedrohungen, die auf eurer Zukunft lasten, sollt ihr euren Blick zu eurer himmlischen Mutter erheben. Sie ist ja für euch die Quelle des göttlichen Erbarmens und das große Zeichen der Hoffnung.

Ich bin die Mutter der Hoffnung!

Dies ist die theologische Tugend, die besonders in den blutigen Stunden der Reinigung gelebt werden muß.

Auf wie vielerlei Arten versucht mein Widersacher, euch zur Entmutigung zu bringen, um euch möglichst wehrlos zu machen und die Kraft meiner siegreichen Schar zu vermindern! Fürchtet euch nicht, denn Satan ist schon von Jesus besiegt worden, und jeder seiner scheinbaren Siege bereitet ihm eine neue echte große Niederlage.

Wenn auch der Haß eure Straßen noch mit Blut besudelt und die Sünde die Seelen und die Herzen vieler mit Eis bedeckt, wenn auch die Menschheit noch nicht auf den Weg der Liebe zurückgekehrt ist und die Rebellion gegen Gott jeden Tag stärker wird, so muß euer Vertrauen auf die Barmherzigkeit des himmlischen Vaters doch noch größer sein und ihr müßt auf mich als Zeichen eurer Hoffnung blicken. Ich bin die Mutter der Liebe und der Gnade, des Verzeihens und des Erbarmens, und darum eile ich zu Beginn dieses Jahres, das nach dem Plan der Vorsehung von wichtigen Ereignissen gekennzeichnet ist, durch die verödeten Straßen der Welt, um den Samen der Reue, der Güte und der Hoffnung in die Herzen meiner Kinder zu streuen. Heute besteht ein so großes Bedürfnis nach Licht und Trost, und in unserer Zeit brauchen alle meine Kinder so dringend meine Tröstung und meine mütterliche Ermutigung!

Mit schmerzlichem Kummer blicke ich auf die unzählige Schar meiner sündigen Kinder; auf die Jugendlichen, die von der Gesellschaft, in der sie leben, verführt und betrogen werden; auf die Erwachsenen, die zu Sklaven des entfesselten Egoismus und des Hasses werden, auf die Kinder der Kirche, die aus Gleichgültigkeit und Mangel an Glauben lau werden. Allen wiederhole ich heute: Ich bin die Mutter eurer Hoffnung!

Die dicke Eisschicht, die heute die Welt bedeckt, soll euch nicht entmutigen, denn ich streue jeden Tag überall den Samen des Lebens und der Auferstehung aus.

 

Ich bin die Morgendämmerung, die der Sonne vorausgeht; ich bin die Morgenröte, die den neuen Tag einleitet. Ich bin die Mutter der heiligen Freude!

Lebt in der Freude, denn ihr wißt: Gott, der euer Vater ist, liebt euch, der Geist trägt euch als Kinder und Jesus stützt euch als seine so zahlreichen kleinen Brüder.

Beginnt dieses neue Jahr in der Freude, im Herzen der Heiligsten Dreieinigkeit zu leben und im Garten meines Unbefleckten Herzens in Sicherheit zu sein, und lebt dieses Jahr ganz und gar gemeinsam mit mir!"

 

 

2. Februar 1983

Darstellung Jesu im Tempel

ICH VERLANGE VON EUCH EINE GEISTIGE KINDHEIT

»Wenn ihr mit Liebe auf das Geheimnis blickt, an das sich die Kirche heute erinnert, vielgeliebte Söhne, werdet ihr lernen, wie die Weihe, die ihr an mich vollzogen habt, gelebt werden soll.

Das vierzig Tage alte Jesuskind, das ich gemeinsam mit Josef, meinem keuschen Gemahl, im Tempel dem Herrn darstelle, ist wahrer Gott, unser Retter, der so lange erwartete Messias. Als Mutter habe ich ihn für dieses irdische Leben gezeugt -er jedoch ist der Urheber des Lebens, denn er ist der Schöpfer.

Mit meinem Ja habe ich seinem Eintritt in die Zeit zugestimmt - er jedoch ist außerhalb der Zeit, denn er ist ewig. Ich halte ihn in meinen Armen und stütze ihn - er jedoch ist derjenige, der alles trägt, denn er ist allmächtig.

Ich trage ihn zum. Tempel von Jerusalem in Erfüllung der göttlichen Schrift - er jedoch ist die Quelle der Offenbarung, denn er ist das Ewige Wort.

Das Wort des Vaters, des Schöpfers, des allmächtigen und allwissenden Gottes hat sich mit Schwachheit bekleiden wollen - es hat sich die Begrenztheit der Zeit auferlegt und die Gebrechlichkeit der menschlichen Natur angenommen und ist von mir geboren worden. Wie jedes Kind hat er alle menschlichen Nöte erfahren.

Wie oft sagte ich ihm, während ich ihn mit der Zärtlichkeit einer Mutter küßte: Und doch bist du der ewige Kuß des Vaters. Und während ich ihn liebkoste, dachte ich: Du bist die göttliche Zärtlichkeit, die die Seelen selig macht. Während ich ihm seine kleinen Kleider anzog, flüsterte ich ihm zu: Du bist der, der die Erde mit Blumen bekleidet und das gewaltige Universum mit Sternen. Und während ich ihn nährte, sang ich ihm vor: Du bist es, der die Lebenden mit Nahrung versorgt. Wenn ich ihm mit mütterlicher Liebe sagte: ,Mein Sohn! betete ich ihn mit der Seele an und bekannte ihm: Du bist der Sohn des Vaters, sein ewiger eingeborener Sohn, sein lebendiges Wort . . .

O, durchdringt heute das unaussprechliche Geheimnis der Kindheit meines Sohnes Jesus, den ich in meinen Armen zum Tempel des Herrn trage, wenn ihr auf dem Weg der geistigen Kindheit gehen wollt, den ich euch vorgezeigt habe.

Alle müssen den Weg der geistigen Kindheit gehen. Auch der, der schon fortgeschrittenen Alters ist und bedeutende Posten innehat; auch wer gelehrt ist, weil er durch Jahre des Studiums und der Erfahrung herangebildet wurde; auch wer reich an Bildung ist; auch wer berufen ist, Aufgaben von großer Verantwortung zu erfüllen.

Neben eurer menschlichen Entfaltung, die sich mit dem Ablauf der Jahre vollzieht, verlange ich von euch eine geistige Kindheit, ein inneres Kleinsein, das euch dazu führt, die Demut und die Schwachheit meines Kindes Jesus selbst anzulegen.

Ich will, daß ihr ein kindlich reines Herz habt, das keinen Egoismus und keine Sünde kennt und das für die Liebe und die Hingabe offensteht und alles vom himmlischen Vater erwartet, um alles zu geben.

 

Ich möchte, daß ihr einen kindlich unberührten Geist besitzt, der dem Betrug, der Täuschung und der Doppelzüngigkeit gegenüber verschlossen ist und der sich wie eine Blume öffnet, um die Wahrheit und die Weisheit aufzunehmen.

Ich möchte, daß ihr einen fügsamen Willen von Kindern habt, der noch wie weiche Tonerde bereit ist, sich in Hingabe und Vertrauen formen zu lassen. Ein Wille, der nur vom Guten und Wahren gestaltet werden darf und der im Suchen nach dem Guten und Schönen erstarken soll.

Ja, diesen Weg der geistigen Kindheit müßt ihr notwendigerweise gehen, vielgeliebte Söhne, wenn ihr die Weihe, die ihr an mein Unbeflecktes Herz vollzogen habt, vollkommen leben wollt!

Nur so kann ich euch wie mein Kind Jesus tragen und euch im Tempel des Herrn darbringen, um seinen Plan der Liebe und der Barmherzigkeit zu verwirklichen, den er mit euch zur Rettung aller meiner in der Welt verstreuten Kinder vorhat.«

 

 

11. Februar 1983

Fest der Erscheinung der Unbefleckten in Lourdes

LIEBT EINANDER

»,Kommt in Prozessionen!', habe ich zu dem kleinen und einfachen Mädchen Bernadette gesagt, als ich ihr in der armen Grotte von Massabielle erschien.

Warum habe ich diesen Wunsch geäußert?

Weil ich möchte, daß alle meine Söhne miteinander gehen, vereint im Gebet und in der Liebe.

Heute versucht mein Widersacher euch auf jede nur mögliche Art zu trennen, zu isolieren, die einen gegen die anderen aufzuhetzen. Er, der von Anbeginn der Vater der Lüge ist und den Haß aussät, versucht immer mehr, eure brüderliche Einheit zu zerbrechen.

So geschieht es oft - auch unter dem Anschein des Guten -, daß sich die einen gegen die anderen stellen, daß Gruppen gegen andere Gruppen in endloser Suche nach Selbstbestätigung kämpfen -

was so viele Anstrengungen für das Gute unfruchtbar macht.

Ich will, daß ihr mir vereint entgegengeht, weil ich die Mutter aller bin und weil ich euch gemeinsam zum Gebet, zur Buße und zu eurer gegenseitigen Liebe heranformen will.

Noch nie war es so notwendig wie gerade in dieser Zeit das neue Gebot zu leben, das euch von Jesus am Abend des Gründonnerstages während seines letzten Abendmahles gegeben worden ist:

,Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.'

Ich will euch zur gegenseitigen und wechselseitigen Liebe heranformen. Es ist notwendig, dieses Zeugnis kirchlicher Liebe zu geben, die euch alle in der Vollkommenheit der Liebe vereinigt, um die Taktik des Teilens und Isolierens zu bekämpfen, die von meinem Widersacher angewandt wird.

Kommt alle zu mir, durchlauft den schwierigen Weg eurer Zeit, indem ihr gemeinsam betet, zusammen lobpreist undeinander liebt.

Kommt daher alle zu mir, nicht einzeln und getrennt, sondern in Prozessionen, stärkt den, der schwach ist, und helft dem weiter, der stehenbleibt.

Kommt zu mir, denn ich möchte euch alle vereint zu meinem Sohn Jesus führen, der in der Eucharistie gegenwärtig ist. Jesus ist deshalb im eucharistischen Sakrament gegenwärtig, um euch zu helfen, diese eure Einheit aufzubauen, um euch das Beispiel zu geben, wie ihr lieben sollt: indem ihr euch allen euren Brüdern vollkommen schenkt.

Kommt also gemeinsam zu mir, damit ich euch zu Jesus im eucharistischen Sakrament führen kann, der euch in seiner stillen Hinopferung erwartet und der in allen Tabernakeln der Erde unter euch wirklich gegenwärtig ist.

 

Dann werdet ihr erfüllen können, was ich für die Verwirklichung meines mütterlichen Rettungsplanes von euch erbitte.«

 

 

5. März 1983

Erster Samstag des Monats und der Fastenzeit

DER WEG DER BUSSE

»Vielgeliebte Söhne, folgt mir auf dem Weg der Buße!

Die Waffen, mit denen ihr meinen Kampf kämpfen müßt, sind die des Gebets und der Buße! Heute will ich euch den Weg der Buße zeigen, der von jedem von euch gegangen werden muß.

Die erste Etappe besteht in der Entsagung und Selbstverleugnung.

Man muß sich selbst entsagen, all den ungeordneten Anhänglichkeiten, den Leidenschaften, den maßlosen Wünschen und ehrgeizigen Plänen. Sucht nicht einmal in eurer Apostolatsarbeit Erfolg oder menschliche Anerkennung, sondern liebt das Verborgene, das verschwiegene Apostolat, in der demütigen täglichen treuen Pflichterfüllung.

Auf diese diese Weise kann der Egoismus bezwungen werden, der für euch die größte Gefahr bedeutet und die leichteste und üblichste Falle ist, mit der mein Gegner euer Voranschreiten zu verhindern versucht.

Dann werdet ihr innerlich frei. Es wird euch leicht fallen, den Willen Gottes im Licht zu sehen, und ihr werdet fähig und bereit sein, ihn vollkommen zu erfüllen.

Die zweite Etappe besteht darin, das eigene Kreuz gut zu tragen. DiesazsiQ Dieses Kreuz ist aus all den Schwierigkeiten zusammen gesetzt, denen man begegnet, wenn man allein den Willen Gottes erfüllen will. Denn dies beinhaltet die Verpflichtung einer täglichen Treue zu den eigenen Standespflichten. Die Treue, auch die kleinsten Dinge vollkommen zu tun: alles mit Liebe auszuführen und jeden Augenblick des Tages in der Erfüllung des göttlichen Willens zu leben.

Wie wertvoll ist diese zweite Etappe des Leidens vor allem für euch, meine vielgeliebten Söhne!

Darin werdet ihr dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet, und diese innere Kreuzigung vollzieht sich jeden Tag und in jedem Augenblick eures priesterlichen Tages: Im Moment des Gebetes, das so notwendig ist und das das Zentrum eures Lebens sein soll; in dem so wertvollen Moment der Zelebration der heiligen Messe, wobei auch ihr mit Jesus für das Leben der Welt innerlich geopfert werdet; in der Treue zu den priesterlichen Pflichten entsprechend dem Amt eines jeden einzelnen; in der Verkündigung des Evangeliums, in der Katechese, im Unterricht, im Apostolat der Liebe, in der Begegnung mit jedem Menschen, vor allem mit dem, der ärmer, einsamer und mehr an den Rand gedrängt ist und mit dem, der sich von allen zurückgestoßen und abgelehnt fühlt.

Sucht niemals euch selbst in eurem priesterlichen Apostolat zu gefallen oder irgendeinen Vorteil zu erlangen: Schenkt euch immer allen mit einer unermüdlichen Kraft der Liebe. Dabei soll euch die Undankbarkeit nicht aufhalten, die Verständnislosigkeit nicht behindern, die Gleichgültigkeit nicht bremsen und der Mangel an Antworten nicht müde machen. Vor allem ist es euer priesterliches Leiden, das bewirkt, daß die Seelen durch euch für das Gnadenleben und das Heil gezeugt werden können!

Die dritte Etappe besteht darin, meinem Sohn Jesus nach Kalvaria nachzufolgen.

Oftmals sah ich, wie er sich während seines Lebens mit sehnsüchtigem Blick Jerusalem zuwandte, wo er hinaufsteigen sollte, um verraten, gefangengenommen, von den Seinengekreuzigt zu werden. Wie sehr sehnte sich Jesus nach diesem Augenblick. Er ging immer diesem » alles ist vollbracht« dies Osterfestes seiner Liebe und Hinopferung für euch entgegen.

Nun werdet auch ihr, vielgeliebte Söhne, die ihr seine Priester seid, berufen, Jesus täglich bis zum Vollbringen eurer österlichen Hinopferung für die Rettung aller nachzufolgen.

 

Verliert niemals den Mut! Die Schreie derer, die euch ablehnen und euch bekämpfen, sind für euch heute die Stimmen der Verurteilung.

Die begangenen, gerechtfertigten und ungesühnten Sünden sind für euch die schmerzhafte Geißelung.

Der Irrtum, der viele Seelen vom Glauben abzubringen droht, ist für euch die Dornenkrone.

Euer Berufung treu zu bleiben heißt, die harte Strecke nach Kalvaria zu gehen.

Die Hindernisse, auf die ihr heute stoßt, wenn ihr in alle dem Papst und der mit ihm vereinten Hierarchie verbunden und gehorsam bleibt, das Unverständnis auch von Seiten eurer Mitbrüder, das Gefühl, an den Rand gestellt zu sein, das ihr oft habt - all das bedeutet für euch das schmerzhafte Niederfallen.

Wenn ihr euch aber durch eure Weihe meinem Unbefleckten Herzen anvertraut, so ist das für euch heute die Begegnung mit eurer so schmerzerfüllten Mutter!

Schreiten wir von nun an gemeinsam in der vollkommenen Nachahmung Jesu voran, der euch einlädt, ihm auf dem Kreuzweg zu folgen.

Einige von euch werden auch ihr eigenes Blut vergießen müssen, im Augenblick, der diese blutige Reinigung abschließen wird.

Vielgeliebte Söhne, seht also den für euch beschriebenen Weg, den ihr durchlaufen müßt, um zu einer wirklichen Erfahrung der Bekehrung zu gelangen.

Es ist der einfache und dem Evangelium gemäße Weg, den euch mein Sohn Jesus gewiesen hat, als er euch sagte: ,Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.'

Eure himmlische Mutter will euch nur diesen evangelischen und priesterlichen Weg führen.«

 

 

25. März 1983

Verkündigung des Herrn und Eröffnung des Heiligen Jahres der Erlösung

ÖFFNET DIE TORE WEIT FÜR CHRISTUS!

»Vielgeliebte Söhne, lebt heute diesen Gnadenmoment, den das Herz Jesu für euch bereitet hat!

Es ist sein Fest!

Betet heute das Geheimnis seines Kommens zu euch an.

Das ewige Wort des Vaters nimmt in meinem jungfräulichen Schoß seine menschliche Natur an, die ihm gestattet, ein Mensch wie ihr zu werden, euer wirklicher Bruder.

In diesem selben Moment ist die Menschheit erlöst, die Schwachheit ist gestützt, die Armut ist geadelt und für jeden Menschen wird das Tor zu seiner wahren, übernatürlichen und göttlichen Größe aufgerissen.

Aber es ist auch mein Fest!

Das Fest des Sohnes, der durch das Wirken des Heiligen Geistes in mir empfangen wird, ist auch das Fest der Mutter, die ihm das Leben schenkt und dabei den unaussprechlichen Glanz ihrer ewigen Jungfräulichkeit für immer bewahrt.

Sein ,Ja' als Sohn zum Vater und mein ,Ja' als Mutter zum Sohn verbindet uns nun miteinander für immer in der vollkommenen Erfüllung des göttlichen Willens: ,Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert. Da sagte ich: Ja, ich komme, Gott, um deinen Willen zu tun.'

Aber heute ist auch euer Fest, o Söhne. In demselben Augenblick, in dem das Wort in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch wird, wird für einen jeden von euch die Möglichkeit real und konkret, wahre Kinder Gottes zu werden, Brüder Jesu und das große Geschenk seiner Erlösung zu empfangen.

Aber im selben Moment der Inkarnation werde auch ich für euch alle eure wahre Mutter in der übernatürlichen Ordnung eures göttlichen Lebens.

Deshalb öffnet heute ,mein' Papst - einer Inspiration des Heiligen Geistes folgend, die er in einem intensiven Moment des Gebetes hatte - die Heilige Pforte und eröffnet das Jubiläumsjahr der Erlösung.

Die Erlösung beginnt im Moment der Inkarnation Jesu, setzt sich während seines ganzen Lebens fort und gipfelt in der Opferung seines Leibes, den er euch schenkt, und seines Blutes, das er für euch vergießt - ein Opfer, das sich auf dem Gipfel des Kalvarienberges vollzieht und sich weiterhin auf dem Altar mystisch erneuert.

Erweist euch nun alle dieser außergewöhnlichen Gnadenzeit würdig, die die barmherzige Liebe Jesu für dieses Gottferne und verdorbene, aufrührerische und bedrohte Geschlecht vorbereitet hat, das so sehr von Satan und von den Geistern des Bösen beherrscht wird und deshalb unvorstellbar dringend der Rettung bedarf.

Dieses Heilige Jahr ist der äußerste Versuch des göttlichen Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens, um zu bewirken, daß ihr alle auf dem Weg der Umkehr zu Gott geht, dabei eure Sünden aufrichtig bereut und euch ernsthaft um eine Bekehrung bemüht, die euch dazu bringt, gerecht und liebevoll, gütig und zum Wohl aller hingebungsvoll zu handeln.

Nun wird meine mütterliche Bitte dringend, die ich durch euch, meine Vielgeliebten, an alle meine Kinder richten will: Mit flehender Stimme sage ich meinen armen, verirrten Kindern, die von dem überall herrschenden Atheismus verführt sind und die deshalb in einer beständigen verstockten Ablehnung Gottes leben: ,Kehrt zurück zum Gott eures Heils und eures Friedens!'

Mit bekümmerter mütterlicher Klage wiederhole ich meinen armen sündigen Kindern, die vom Bösen und vom Haß verführt sind: ,Kehrt zurück zu Gott, der euch mit der Liebe eines Vaters erwartet; laßt euch im Kostbaren Blut waschen und von der unendlichen Barmherzigkeit meines Sohnes Jesus reinigen!'

Den Kindern der Kirche, die heute die Augenblicke ihrer Agonie und ihres Erlösungsleidens durchlebt, wiederhole ich meine mütterliche Einladung, auf dem Weg der Liebe und der Einheit, der Treue und Heiligkeit, des Gebetes und der Buße zu gehen.

Mit der Kraft einer beängstigten Mutter, die die Todesgefahr sieht, die die ganze Menschheit bedroht, möchte ich dieser zurufen: ,Öffnet die Tore weit für Christus, der kommt! Er allein ist Gott mit euch! Er allein ist euer Erlöser! Er allein ist euer Retter!'

Wenn ihr diese meine Einladung annehmt, wird die neue Ara der Gerechtigkeit und des Friedens bald zu euch kommen, und mein Unbeflecktes Herz wird seinen Triumph darin haben, euch alle auf dem Weg der Verherrlichung des Vaters, der Nachfolge des Sohnes und der vollen Vereinigung mit dem Heiligen Geist wandeln zu sehen.«

 

 

1. April 1983

Karfreitag

ALLES IST VOLLBRACHT!

„Alles ist vollbracht!'

Dies sind die letzten Worte vor dem lauten Schrei, mit dem mein Sohn Jesus seinen Geist aufgab.

Bleibt heute mit mir unter dem Kreuz, meine vielgeliebten Söhne, um die Bedeutung dieser seiner Worte zu verstehen.

Es ist Karfreitag. Es ist der Tag seines Leidens und seines Todes am Kreuz, es ist der wertvolle Augenblick eurer Erlösung.

Treten wir in das Innerste des Herzens Jesu ein, um die Bitterkeit seiner Seele zu verkosten und das tiefe Geheimnis seiner Hinopferung zu durchdringen.

Alles ist vollbracht in dem Augenblick, da sein Leib hingeopfert und sein Blut für euch vergossen ist.

Alles war in seinem Leben auf diesen wertvollen Augenblick hingeordnet: Wie sehr hat er sich jeden Tag in seinem ganzen irdischen Leben danach gesehnt, dieses Osterfest seines Leidens und seines Todes für euch zu vollziehen!

Heute stehe ich unter dem Kreuz, an dem mein Sohn seine furchtbare Agonie erleidet, zusammen mit Johannes, der euch alle vertritt. In seelischer Einheit mit Jesus, dem ich in seinem Erlösungswerk zuinnerst verbunden bin, durcheilen wir gemeinsam die Augenblicke, die ihn zu seiner letzten Vollendung geführt haben:

- Den freudigen Moment der Verkündigung, als das Wort des Vaters in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch geworden ist und den für sich vorbereiteten Leib angenommen hat, der es ihm ermöglichte, sogleich sein wertvolles Werk der Erlösung zu beginnen.

- Den glanzvollen Tag seiner Geburt im armen Stall von Betlehem, als ich in seinem zarten kindlichen Leib schon die Merkmale des wahren Lammes Gottes erahnte, das dazu berufen war, sich als vollkommenes Opfer für das Heil der Welt hinzugeben.

- Die heiteren Jahre seiner Kindheit nach der Rückkehr aus dem in Ägypten erlittenen Exil, als ich ihn betrachtete, wie er sich Tag für Tag der Schönheit, der Gnade und der göttlichen Weisheit wie eine Blume der Sonne öffnete.

- Die langen Jahre seiner Jugend, in denen ich seinen Leib heranwachsen sah, in dem sich die Synthese aller menschlicher Vollkommenheit widerspiegelte, in der täglichen Arbeit eingespannt und vom Schweiß der Anstrengung gekennzeichnet. Ja, oft schon betrachtete ich mit der Seele seine von den Wunden durchbohrten Hände und Füße und seinen blutbesprengten Leib . . . Und dann beugte ich mich mit erneuter mütterlicher Zärtlichkeit über ihn.

- Die kurzen Jahre seines öffentlichen Lebens, in denen er allen das Evangelium des Heiles verkündete, heilte und verzieh, Wunden schloß und von Krankheiten befreite, Sünden vergab und zahllose Wunder wirkte. Wie oft hat er sich nahe bei mir, seiner Mutter, der er alles anvertraute, im Geist zum Gipfel von Kalvaria begeben und zusammen mit mir den Augenblick seines schmerzvollen Abschiedes durchlebt.,

,Alles ist vollbracht!'

Und Jesus versuchte auch seine Jünger für das Ärgernis dieses Augenblickes vorzubereiten: ,Der Menschensohn muß nach Jerusalem gehen, wo er den Händen der Heiden überleben und angespien, gegeißelt, verurteilt und gekreuzigt wird, aber am dritten Tage wird er auferstehen!'

Ich sehe ihn jetzt am Kreuze hängen und erblicke, wie seine Hände und seine Füße von furchtbaren Wunden aufgerissen werden; wie durch die Dornenkrone auf seinem Haupt Ströme von Blut herabfließen und sein Antlitz entstellen.

Während sein Leib durch starke Zuckungen von Fieber und Agonie geschüttelt wird, öffnen sich seine Lippen noch für seine letzten Worte: ,Alles ist vollbracht!'

Der Wille des Vaters ist nun erfüllt. Jeder Umstand seines Lebens war auf diese vollkommene Erfüllung hin orientiert . . . Sein Werk ist hier in einer Tat zusammengefaßt, auf die alles immer hingeordnet war: in dem göttlichen, unsagbaren und wertvollen Geschenk seiner Erlösung.

Wie er, so seid auch ihr, meine vielgeliebten Söhne, von mir für diesen höchsten Augenblick vorbereitet, damit sich der Plan des Vaters in dieser neuen Stunde des Erlösungsleidens für die Kirche erfüllen kann. Alles in eurem Leben hat diese tiefe Bedeutung.

Lest mit mir, eurer schmerzhaften Mutter, im versiegelten Buch eurer Existenz: Darin ist alles von Gott vorbereitet und von mir mit Liebe geordnet worden, so wie ich es mit meinem Sohn Jesus gemacht habe. So kann ich auch euch helfen, heute den Willen des Vaters zu erfüllen.

Liebt alle mit einem offenen und großmütigen Herzen, heilt die Krankheiten, schließt tiefe Wunden, schenkt Gnade und Frieden, vergebt die Sünden.

Und bereitet euch vor, mit mir euren Kalvarienberg zu besteigen. (. . .).«

 

 

3. April 1983

Ostersonntag

NICHTS STÖRE EUREN FRIEDEN!

»Jesus ist auferstanden, Alleluja!

Heute teile ich dir und allen deinen priesterlichen Brüdern und meinen vielgeliebten Kindern die Freude mit, die mein Herz empfand, als Jesus im göttlichen Glanz seines glorreichen Leibes in das kleine Zimmer trat, in dem ich mich befand, und sich niederbeugte, um seiner Mutter das Antlitz zu küssen, während ich, ihn tief anbetend, mit Freudentränen die Male seiner leuchtenden Wunden benetzte: ,Friede mit dir, Friede mit euch!' wiederhole ich euch mit meinem auferstandenen Sohn.

Nichts soll diesen euren Frieden stören:

- nicht die Welt, in der ihr lebt und die gegen Gott rebelliert, verführt und in der Hand des Bösen ist: Jesus hat die Welt nunmehr besiegt;

- nicht die verdunkelte und geteilte Kirche, in der Götzendienst und Abtrünnigkeit eindringt: Jesus liebt seine Braut mit göttlicher Liebe und ist ihr in diesen Augenblicken ihrer Reinigung näher denn je;

- nicht die aufeinanderfolgenden umwälzenden Ereignisse; nicht die Verfolgungen und brudermordenden Kämpfe; nicht das Feuer und die rote Geißel, die schon daran ist, auf die Welt einzuschlagen.

Der auferstandene Jesus ist lebendig unter euch!

Er leitet die Wechselfälle der Welt und der Geschichte nach dem Plan seiner erbarmenden Liebe für das Heil aller seiner erlösten Brüder.

Darum sei der Friede in der reinen und übernatürlichen Freude in Jesus, der das Leben und die Auferstehung ist, mit euch. Friede allen in der österlichen Freude Christi.

Mein Segen im Namen des verherrlichten Vaters, des auferstandenen Sohnes und des Heiligen Geistes, der euch als Gabe beschenkt ist, sei mit dem Papst und allen,«

 

 

Pescara, 1. Mai 1983

Fest des heiligen Josefs, des Arbeiters

DIESER MONAT MAI

»Trachtet in diesem Monat die Weihe, die ihr an mein Unbeflecktes Herz vollzogen habt, intensiver zu leben, vielgeliebte Söhne: Nur so werde ich von jedem von euch verehrt werden können.

Schenkt mir kleine Blumen der Abtötung, um den großen Schmerz zu lindern, den ich habe, weil ich sehe, wie alle an die Menschheit gerichteten Einladungen, zu ihrem Gott zurückzukehren, nicht angenommen werden.

Wie betrübt ist Jesus wegen der vielen, die auf der Straße der Sünde, der Unreinheit, der Korruption und des ungezügelten Egoismus wandeln!

Bietet diesen meinen armen kranken Kindern die Hilfe eurer Buße und eurer Abtötung an.

An jedem Tag dieses mir geweihten Monates schenkt mir kleine Blumen, die aus Schweigen, Fügsamkeit, völliger Verfügbarkeit, Demut, Geduld, Sanftmut und aus eurem Verzicht auf Bequemlichkeit und Sinnenfreude bestehen. So werdet ihr auf dem Weg der Selbstverleugnung schreiten, indem ihr in euch jene Absage an die Welt und ihre Verführungen verwirklicht, die die wichtigste Verpflichtung ausmacht, die ihr am Tag eurer Tauf- und Priesterweihe eingegangen seid.

Schenkt mir Rosenkranzgebete! Betet sie noch intensiver und häufiger.

Sammelt um euch Ordensleute und Gläubige in Zönakeln unaufhörlichen und eifrigen Gebets. Haltet sie mit mir zusammen.

Ich erbitte von euch besonders jetzt, mit Eifer und Freude den heiligen Rosenkranz zu beten. Er ist die Waffe, die ihr heute gebrauchen müßt, um diese blutige Schlacht zu kämpfen und darin zu siegen; er ist die goldene Kette, die euch an mein Herz bindet; er ist der Blitzableiter, der von euch und von den euch lieben Menschen das Feuer des Strafgerichtes abwendet; er ist das sichere Mittel, mit dem ihr mich immer nahe bei euch habt.

Schließlich verlange ich von euch, die Weihe an mein Unbeflecktes und schmerzensreiches Herz oft zu erneuern und sie ganz zu leben.

Tretet möglichst rasch in diese Zufluchtsstätte ein, um von mir beschützt zu sein.

Mein Schutz muß für alle immer deutlicher werden, denn die Tage, die ihr durchlebt, sind von großen Leiden gekennzeichnet und die Gefahr vergrößert sich für so viele meiner armen, heute so bedrohten Kinder, verloren zu gehen.

Laßt diesen Monat Mai, der mir besonders geweiht ist, für euch eine wertvolle Gelegenheit sein, euch mir anzuvertrauen, indem ihr mir kleine Blumen der Abtötung aufopfert, häufiger den heiligen Rosenkranz betet und die Weihe an mein Herz intensiver lebt.«

 

 

22. Mai 1983

Pfingstfest

NEUER HIMMEL UND NEUE ERDE

»Alles ist im Begriff, sich zu erfüllen, meine vielgeliebten Söhne, die ich euch vor so langer Zeit berufen habe, in meine Zufluchtsstätte einzutreten, um meinen Plan. der Rettung und der Barmherzigkeit zu erfüllen.

Darum sammle ich euch im Zönakel meines Herzens, um euch mit mir zum Leben des Gebetes zu formen, zur gegenseitigen Liebe, zur Hingabe und zur Heiligkeit.

In diesem neuen Zönakel wollen wir gemeinsam die Gabe des Heiligen Geistes herabrufen, der vom Vater und vom Sohn kommt und sich durch meine mütterliche Fürsprache noch heute in Fülle über die leidende Kirche und über die v an der Dunkelheit eingehüllte Menschheit ausgießen will. Unter dem Einfluß seines mächtigen Liebeswirkens wird die Wüste dieser Welt durch einen unermeßlichen Gnadentau gänzlich erneuert werden können und sich so in jenen Garten des Lebens und der Schönheit verwandeln, in dem sich Gott mit Wohlgefallen erneut widerspiegeln kann.

Schenk uns, o Geist der Liebe, einen neuen Himmel und eine neue Erde, wo die Heiligste Dreieinigkeit geliebt und verherrlicht wird; wo die Menschen zusammen wie in einer einzigen großen Familie leben können; wo die Wunden des Egoismus und des Hasses, der Unreinheit und der Ungerechtigkeit gänzlich ausgeheilt sind.

Schenk uns, o Geist der Liebe, eine Kirche, die, von der unwiderstehlichen Kraft deines göttlichen Wirkens erneuert, gerade macht, was krumm ist, beugt, was starr ist und heilt, was verletzt ist, die bewässert, was dürr ist und öffnet, was verschlossen ist.

Schenk uns, o Geist der Liebe, eine Kirche, die dem Evangelium treu ist, die Wahrheit verkündet und in großer Heiligkeit erstrahlt.

Schenk uns, o Geist der Liebe, eine demütige, dem Evangelium gemäße, arme, keusche und barmherzige Kirche.

Mit deinem göttlichen Feuer versenge alles, was in ihr unvollkommen ist; nimm ihr die so vielen menschlichen Machtmitteln; befreie sie vom Kompromiß mit der Welt, in der sie lebt und die sie retten muß. Mache, daß sie aus ihrer Reinigung vollkommen erneuert hervorgeht, immer schöner -

ohne Flecken und Falten - in Nachahmung Mariens, ihrer unbefleckten Mutter und deiner geliebtesten Braut.

Erst im Triumph meines Unbefleckten Herzens wird die Aufgabe, die ich meiner Priesterbewegung anvertraut habe, vollends erfüllt sein.«

 

 

11. Juni 1983

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

DAS TOR DES HIMMELS

»Mein Unbeflecktes Herz ist das Tor des Himmels, durch das der Geist der Liebe des Vaters und des Sohnes kommt, um zu euch zu gelangen und die ganze Welt zu erneuern.

Darum lade ich euch heute ein, noch intensiver in die Tiefe meines himmlischen Gartens einzutreten, und so werdet ihr mit dem Licht der Heiligsten Dreieinigkeit bekleidet sein.

In meinem Unbefleckten Herzen läßt der Vater seinen wohlgefälligen Blick auf euch ruhen, weil er euch von mir geformt sieht, um ihn in vollkommener Weise zu verherrlichen.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, jedem von euch zu helfen, den Plan des Vaters ganz zu verwirklichen. Der Vater hat euch ja dazu erschaffen, euch Anteil an seinem Sein, an seiner Liebe und an seiner Herrlichkeit zu geben.

Ich helfe euch daher, euch der Sonne der Liebe Gottes zu öffnen, die euch im Schönen, im Guten und im Wahren wachsen läßt. Die Herrlichkeit Gottes offenbart sich in ihrer ganzen göttlichen Harmonie durch euer geordnetes Lebenszeugnis. Wie viele geheimnisvolle Nuancen und Möglichkeiten schwingen aus den Motiven eures Gebetes, eures Leidens und aus der Stille - aus allen jenen Tugenden, die das Ge,licht eures Lebens ausmachen sollten. So öffnet ihr euch im Leben für den Gesang zur Verherrlichung des Vaters, der ;ich in euch mit Wohlgefallen widerspiegeln will, während ihr durch das Geheimnis seiner Vaterschaft zu neuer Fülle des Lebens und der Freude gezeugt werdet.

In meinem Unbefleckten Herzen bewirkt der Sohn, daß ihr ihm ähnlich werdet, um euch seinem Bild gleichförmiger zu machen und euch mit seinem eigenen Leben zu verbinden. 1n meinem himmlischen Garten ereignet sich das Wunder eurer Umformung.

Vor allem ist diese an mir geschehen, denn da Jesus mich wie ,ei nste weiche Tonerde vorfand, hat er mich in einer so vollkommenen Weise sich selbst ähnlich geformt, daß kein andeics Geschöpf sein Bild so widerspiegeln kann, wie es eure himmlische Mutter getan hat.

-So bin ich von der Mutter zur Tochter meines Sohnes geworden; so wurde ich seine erste und vollkommene Jüngerin. Während ich euch zu Jesus führe, kann ich mich daher such auch als Vorbild zeigen, das ihr nachahmen könnt, « enn ihr dazu gelangen wollt, es in eurem Leben nachzuahmen, in eurem Leben lebendig zu machen.

Ich mache euer Denken und Sinnen dem seinen ähnlich und schenke euch den Geist der Weisheit, der euch dazu führt, sein göttliches Wort zu suchen, aufzunehmen, zu betrachten und zu bewahren.

So könnt ihr das Evangelium mit der Einfachheit der Kleinen, mit der Treue der Märtyrer und dem Heldenmut der Heiligen leben.

Ich forme euch in eurem Herzen und führe euch zur vollkommenen Liebe zu Gott, damit ihr dann all eure Brüder mit seiner eigenen göttlichen Liebe lieben könnt. Deshalb mache ich euch immer reiner und feinfühlender, verständnisvoller und barmherziger, sanfter und mitfühlender, demütiger und stärker.

Und täglich tritt Jesus durch das Tor dieses meines himmlischen Gartens ein, um die große Freude zu verkosten, sich von euch allen, meinen Kindern und seinen kleinen Brüdern, nachgeahmt und nachgelebt zu sehen.

In meinem Unbefleckten Herzen teilt sich euch der Heilige Geist in immer größerer Weise mit, um mit euren Seelen jene Vereinigung des Lebens und der Liebe zu vollziehen, die er mit eurer himmlischen Mutter verwirklicht hat. Und Renn er euch in meinen mütterlichen Armen sieht, weht er mit der Kraft der Liebe über euch, um euch zu Feuerfunken, zu Flammen der Gnade und zu Sternen der Heiligkeit und des Eifers zu machen, damit das Firmament der Kirche erneuert wird.

So teilt er sich euch mit seinen sieben Gaben mit und macht euch zu geeigneten Werkzeugen, um zu bewirken, daß die Welt zum Gott der Barmherzigkeit und der Rettung zurückkehrt und das Reich vorbereitet wird, in dem Jesus mit seiner göttlichen Macht herrschen und der Vater von der ganzen Schöpfung ewig verherrlicht wird.

Tretet daher durch das Himmelstor meines Unbefleckten Herzens ein, wenn ihr am göttlichen Wunder des neuen Pfingsten für die Kirche und der vollkommenen Erneuerung der Welt teilnehmen wollt.«

 

 

Valdragone di San Marino, 29. Juni 1983

Hochfest der heiligen Petrus und Paulus

Exerzitien und Zönakel mit den Verantwortlichen der MPB

WARUM ICH EUCH HIER HABEN WOLLTE

»Dieses Jahr habe ich euch wieder gerufen und ihr seid aus ganz Europa gekommen, um diese Tage in einem dauernden Zönakel mit mir zu verbringen.

Wie sehr wird mein Herz in diesen so arg bedrängten Zeiten von euch getröstet, wie sehr wird eure himmlische Mutter von euch verherrlicht. Ich spiegle mein Licht in euren Herzen wider und gieße die Fülle der Gnade in eure Seelen aus.

Ich bin immer an eurer Seite; ich verbinde mich mit eurem

Gebet; ich vergrößere eure Liebe, ich mache die Bande stärker, die euch vereinen, ich freue mich, euch so klein und fügsam zu sehen, bereit, einander zu verstehen, euch gegenseitig zu helfen und gemeinsam auf dem schwierigen Weg der Weihe zu gehen, die ihr an mich vollzogen habt.

Warum wollte ich euch dieses Jahr hier haben?

Um euch klar zu machen, daß ihr nun gemeinsam gehen müßt, vereint in der Liebe, bis ihr wahrhaft eins werdet. In diesen Tagen will ich euch alle im Zönakel meines Unbefleckten Herzens ein Herz und eine Seele werden lassen.

Die Taktik meines Widersachers ist die des Hasses und der Trennung. Wohin er mit seinen hinterlistigen und boshaften Intrigen hinkommt, gelingt es ihm, Bruch, Verständnislosigkeit und Gegensatz hervorzubringen. Auch in der Kirche arbeitet er immer mehr, um sie in ihrer inneren Einheit zu zerreißen. Nun, so versammle ich euch von überall her, um euch zu helfen, einander zu lieben, euch zu vereinen und in der Vollkommenheit der Liebe zu wachsen.

Ich habe euch erneut hier heraufgerufen, um euch zu verstehen zu geben, daß sich nun eure öffentliche Mission in eurer persönlichen und wertvollen Hinopferung zu erfüllen beginnt.

Dieses ist das Heilige Jahr der Erlösung, die von meinem Sohn Jesus auf dem Kreuz vollzogen worden ist.

Auch für euch ist nun mein Unbeflecktes Herz von der Wiege zum Altar geworden, auf dem ich jeden auf das Kreuz hinlenken muß, das euch der Vater für die Rettung der Welt bereitet hat.

Darum, meine vielgeliebten Söhne, schickt euch an, mit Vertrauen und Hingabe die blutigen Stunden zu leben, die euch nun erwarten, während ich euch Tag für Tag dem gekreuzigten Jesus immer mehr angleiche.

Die Irrtümer, die sich in der Kirche ausbreiten und sie im Glauben verdunkeln, sind die Dornenkrone; die Sünden, die man begeht und die nicht mehr gesühnt werden, sind die schmerzhaften Geißeln; die Unkeuschheit, die sich ausbreitet, verwandelt euren priesterlichen Leib in eine einzige Wunde; der Haß der Welt, die Verständnislosigkeit und sogar das Ausgestoßensein, das euch umgibt, sind die Nägel, die euch durchbohren. Ihr seid aufgerufen, mit mir den Kalvarienberg zu besteigen, auf dem ihr für die Rettung der Welt geopfert werdet.

Ich habe euch auch hierher gerufen, um für euch den Heiligen Geist zu erlangen, der euch vom Vater und vom Sohn durch euer unaufhörliches Gebet, vereint mit meiner mütterlichen Fürsprache, in Überfluß geschenkt wird. Er wird euch zu brennenden Flammen des Eifers für die Verherrlichung Gottes und zu mutigen Zeugen für Jesus in diesen so schlimm gewordenen Zeiten umwandeln.

Nunmehr ist der Kampf zwischen eurer himmlischen Mutter und ihrem Widersacher in seine Entscheidungsphase eingetreten.

Die ,mit der Sonne bekleidete Frau' kämpft offen gegen die Schar, die unter dem Befehl des roten Drachen steht, in dessen Dienst sich das aus dem Meer gekommene schwarze Tier gestellt hat.

Der rote Drache ist der marxistische Atheismus, der nun die ganze Welt erobert und die Menschheit dazu verleitet hat, eine neue Zivilisation ohne Gott aufzubauen. Darum ist die Welt eine trockene und kalte Wüste geworden, eingetaucht in das Eis des Hasses und in die Finsternis der Sünde und der Unreinheit.

Das schwarze Tier ist auch die Freimaurerei, die in die Kirche eingesickert ist und sie angreift, verletzt und sie mit ihrer hinterlistigen Taktik zu zerstören versucht. Ihr Ungeist verbreitet sich überall wie eine Giftwolke und bringt den Glauben zum Erlahmen, löscht den apostolischen Eifer und entfernt immer mehr von Jesus und von seinem Evangelium.

Nun ist die Zeit angebrochen, daß ihr, Apostel dieser letzten Zeiten, mit Mut unter dem Befehl eurer himmlischen Heerführerin kämpft:

- Auf die Teilung will ich durch euch antworten, indem ich die Einheit und die Liebe, die euch verbindet, stärke, bis ich euch zu einer Einheit gemacht habe.

- Auf die Flut der Sünde und des Bösen antworte ich mit eurer priesterlichen Hinopferung und darum helfe ich euch, den Kalvarienberg zu besteigen, und lege euch auf das Kreuz, auf dem ein jeder geopfert werden muß.

- Auf den Angriff des roten Drachen und des schwarzen Tieres antworte ich, indem ich euch alle zum Kampf aufrufe, damit Gott immer mehr verherrlicht und die Kirche in ihren Kindern von den Wunden der Untreue und Abtrünnigkeit geheilt werde.

Betet, liebt, tut Buße! Geht auf dem Weg der Demut, des Kleinseins, der Geringschätzung der Welt und eurer Selbstverleugnung voran, indem ihr Jesus nachfolgt, der euch liebt und euch führt.

Bald wird der Sieg überall erstrahlen und durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens wird das glorreiche Reich Jesu zu euch kommen. Und in seinem Geist der Liebe wird Jesus die gesamte Schöpfung zur Verherrlichung des Vaters hinführen. Schließlich wird das Antlitz der Erde erneuert werden!

Daher blicke ich euch einen nach dem anderen mit mütterlicher Zärtlichkeit an, ehe ihr von diesem Berg hinabsteigt. Ich erfülle eure Herzen mit Gnaden, die ihr später verstehen werdet, und segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

16. Juli 1983

Fest unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel

DER »HEILIGE BERG«

»Vielgeliebte Söhne, ersteigt mit mir den ,heiligen Berg' eurer vollkommenen Gleichgestaltung mit Jesus, dem Gekreuzigten.

Wie oft liebte es mein Sohn Jesus, auf die Berge zu steigen, weil ihn ein brennendes Verlangen nach Einsamkeit und Stille antrieb, seine Vereinigung mit dem Vater so intensiv wie nur möglich zu leben!

Als Jüngling suchte er oft Zuflucht auf den Hügeln, die Nazareth umgaben; auf dem Berg verkündete er das evangelische Gesetz der Seligpreisungen; auf dem Berg Tabor erlebte er die Extase seiner Verklärung; in Jerusalem, der Stadt auf dem Berge, versammelte er die Seinen zum letzten Abendmahl und verbrachte die schmerzvollen Stunden seiner inneren Agonie; auf dem Kalvarienberg vollzog er sein Opfer, auf dem Ölberg ereignete sich seine endgültige Trennung von den Seinen durch seine glorreiche Auffahrt in den Himmel.

Heute steigt ihr mit mir auf diesen ,heiligen Berg', der Jesus Christus ist, damit ihr in eine lebendige Vertrautheit mit ihm kommen könnt. In dieser Zeit meiner entscheidenden Schlacht ist jeder von euch berufen, mit dem Licht Christi bekleidet zu kämpfen, denn ihr müßt seine eigene Gegenwart in der Welt sein.

Steigt daher auf den ,heiligen Berg' seiner Weisheit, die euch enthüllt wird, wenn ihr klein, demütig und arm seid. Euer Geist wird von seinem göttlichen Geist angezogen werden und ihr werdet in das Geheimnis der Wahrheit eindringen, die in der Heiligen Schrift geoffenbart ist, und ihr werdet von der Schönheit seines Evangeliums hingerissen sein und den Menschen von heute mit Mut das Wort Jesu verkünden, das allein Erleuchtung schenken und zur Fülle der Wahrheit führen kann.

Steigt auf den ,heiligen Berg' seines Herzens, damit ihr vom brennenden Dornbusch seiner göttlichen Liebe verwandelt

werdet. Dann wird euer Herz entsprechend dem seinen erweitert und geformt werden und ihr werdet in der Welt den Herzschlag von Jesus selbst haben, der besonders die Entferntesten sucht und alle mit der Flamme seiner unendlichen Barmherzigkeit umgeben will.

So werdet ihr gütig und von Herzen demütig; werdet wahrhaftig fähig zu lieben; werdet Balsam in die tiefen Wunden der Leidenden und der Bedürftigsten gießen und eure priesterliche Hilfe vor allem denen geben, die sich auf den Straßen des Bösen und der Sünde verirrt haben. Auf diese Weise werdet ihr durch eure Liebe eine große Zahl meiner Kinder auf den Weg des Heiles führen.

Steigt auf den ,heiligen Berg' seiner Gottmenschlichkeit, damit ihr ein Widerschein seiner fortdauernden Hinopferung für euch werden könnt.

Seine Augen in euren Augen; seine Hände in euren Händen; sein Herz in eurem Herz; seine Leiden in euren Leiden; seine Wunden in euren Wunden; sein Kreuz in eurem Kreuz.

So werdet ihr zu einer starken Gegenwart Jesu, der durch euch auch heute noch machtvoll wirken kann, um alle zum Heil zu führen. In dieser Rettung besteht der Triumph meines Unbefleckten Herzens, in ihr vollzieht sich der Abschluß des Kampfes, zu dem ich euch gerufen habe, und in ihr verwirklicht sich mein angekündigter Sieg.

Darum wird es jetzt drängender denn je, vielgeliebte Söhne, daß ihr mir als eurer himmlischen Heerführerin folgt. Besteigt daher mit mir den ,heiligen Berg', der Christus ist, um ihm vollkommen angeglichen zu werden, so daß er in jedem von euch wieder lebendig werden kann, um alle zum Heil zu führen.«

 

 

15. August 1983

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

IM LICHT DES PARADIESES

„Heute will ich euch im Geist hier oben im Paradies haben, vielgeliebte Söhne, damit ihr von Vertrauen und Hoffnung erfüllt sein könnt, indem ihr eure himmlische Mutter anllickt, die auch mit ihrem Leib in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen ist.

Schaut mit dem Herzen und mit der Seele zum Paradies auf, das euch erwartet. Das Paradies ist euer wahres Ziel. Ihr seid nicht für dieses irdische Leben geschaffen, das euch dennoch ,o sehr absorbiert, euch ermüdet und euch aufbraucht.

Das Leben auf dieser Erde ist wie ein langer und schmerzerfüllter Vorraum, den ihr durchqueren müßt, um in das Reich einzutreten, das euch vom himmlischen Vater bereitet worden ist.

In diesem Reich hat mein Sohn Jesus schon für jeden von euch einen Platz vorausbestimmt. Die Engel erwarten voll Freude eure Ankunft, und alle Heiligen beten und brennen vor Liebe in der Erwartung, daß jeder Platz auch von euch und für immer eingenommen werde.

Heute ist es nötig, mehr auf das Paradies zu schauen, das euch erwartet, wenn ihr in Heiterkeit, in Hoffnung und Vertrauen wandeln wollt.

Im Licht des Paradieses werdet ihr auch die Zeit besser verstehen, in der ihr lebt. Es ist eine Zeit des Leidens. Es ist die in der Apokalypse beschriebene Zeit, in der Satan in der Welt sein Reich des Hasses und des Todes errichtet hat.

Die Ärmsten, die Gebrechlichsten, die Ungeschütztesten, alle meine Kleinen werden so häufig von Leiden überwältigt, die sich von Tag zu Tag steigern. Ja, der Herr wird die Zeit der Prüfung abkürzen, da er auch auf eure Treue und euren Schmerz blickt. Aber damit ihr getröstet werden könnt, müßt ihr heute auf das Paradies schauen, das für euch bereitet worden ist.

Im Licht des Paradieses, das euch erwartet, werdet ihr die Zeichen eurer Zeit besser deuten können.

Die Tage, die ihr erlebt, sind schlimm, denn die Herzen der Menschen sind trocken und kalt geworden, von so viel Egoismus verschlossen und nicht mehr fähig, zu lieben.

Die Menschheit geht die Straße der Rebellion gegen Gott und der verstockten Perversion. So schlecht sind heute die Früchte geworden, die ihr erntet: Es sind jene des Hasses und der Gewalt, der Korruption und der Gottlosigkeit, der Unreinheit und des Götzendienstes. Der Körper ist zum Idol erhoben und der Genuß wird als der höchste Wert erstrebt.

Wie viele Zeichen sendet euch der Herr, um euch zur Reue und zur Umkehr einzuladen: Krankheiten, Unglücksfälle, unheilbare Leiden, die sich ausbreiten, Kriege, die sich ausdehnen, Drohungen von bedrückenden Übeln! Um in diesen Zeiten nicht zu verzweifeln, um auf dem Weg des unerschütterlichen und sicheren Glaubens zu gehen, wird es dringend notwendig, mit dem Blick auf das Paradies zu leben, wo euch eure himmlische Mutter mit Jesus liebt und euch auch mit ihrem verherrlichten Leib begleitet.

Im Licht des Paradieses, das euch erwartet, werdet ihr vor allem den Plan bis zur Vollkommenheit erfüllen können, den ich mit einem jeden von euch in dieser Zeit des großen Kampfes zwischen der

,mit der Sonne bekleideten Frau' und ihrem Widersacher, dem roten Drachen, habe.

In der tiefen Loslösung von der Welt und von den Geschöpfen werdet ihr wirklich klein, vertrauensvoll, demütig und gut werden. Ihr werdet auf dem Weg der Weltverachtung und der Geringschätzung eurer selbst wandeln. Ihr werdet fähig werden, eure Sinne zu besiegen und ihr werdet zurückkehren, mir das Geschenk eurer Buße darzubringen.

Ich wünsche auch, daß man die Übung des Fastens wiederaufnehme, das so sehr von Jesus in seinem Evangelium empfohlen worden ist. So werdet ihr wahre Jünger Jesu werden und werdet rund um euch sein Licht in dieser von Dunkelheit durchdrungenen Zeit ausbreiten.

Deshalb lade ich euch heute ein, auf das Paradies zu schauen, das im Geheimnis der leiblichen Aufnahme eurer himmlischen Mutter, die alle ermutigt und segnet, frohlockt.«

 

 

Toronto (Kanada), 26. August 1983

Unsere Liebe Frau von Tschenstochau

MUTTER DER LÄUTERUNG

»Vielgeliebte Söhne, blickt mit meinen barmherzigen Augen auf die Übel, die heute der Welt und der Kirche zugefügt werden, und auch ihr werdet Tränen des Schmerzes und des tiefen Mitleides vergießen.

Liebt alle eure Brüder mit meinem Herzen und ihr werdet die unermeßlichen Leiden meiner armen Kinder als die euren empfinden.

Ich bin die Königin aller Nationen und mein Königtum ist ein Königtum der Liebe, die die Herzen aller zur innigsten Vereinigung des Lebens mit Jesus bringen will, sodaß der Vater im Triumph seines Geistes der Liebe verherrlicht werden kann.

Tragt in eurem Leben die Leiden der Völker, die in die Sklaverei derer geraten sind, die Gott leugnen und mit allen Mitteln den Atheismus verbreiten.

Polen, zu dessen Königin ich offiziell ausgerufen worden bin, ist ein Zeichen dieser dauernden und blutigen Verfolgung.

Wie viele sind in diesen Nationen daran gehindert, ihren Glauben zu bekennen! Wie viele werden auf Grund ihrer Treue zu Jesus und zur Kirche an den Rand gedrängt! Seit so vielen Jahren hat der rote Drache seine Herrschaft über diese Völker ausgedehnt und verfolgt meine Kinder mit den hinterlistigsten und raffiniertesten Mitteln!

Fühlt in eurem Herzen die tiefe Wunde, die mir durch die Ermordung von Millionen von Kindern im Schoß ihrer Mütter zugefügt wird; sowie durch die Sünde, die sich ausbreitet und die Seelen verführt; durch die Unsittlichkeit, die das Gewissen wie ein furchtbares Krebsgeschwür zerstört; durch die Orientierungslosigkeit der Jugendlichen, die Opfer des Lasters, der Droge und der Gewalttätigkeit geworden sind; durch die Auflösung so vieler Familien.

Nehmt auch am Leiden der Kirche teil, die die Stunde ihrer größten Verlassenheit durchlebt.

Wie sehr ist diese meine geliebteste Tochter erkrankt!

Tragt wegen des Todeskampfes, in dem sich die Kirche nun in allen Teilen der Welt befindet, die Leiden Jesu und die meinen in eurem Herzen.

Der Irrtum wird gelehrt und er verbreitet sich unter zweideutigen Formulierungen neuer rein kultureller Auslegungen der Wahrheit. Der Geist der Welt wird aufgenommen, der sich mit seinem unheilvollen Einfluß breit macht und so viele Seelen dazu bringt, sich für die Sünde zu entscheiden, sie zu rechtfertigen und in ihr zu leben. Der Mangel an Glauben nimmt zu, und an vielen Kultorten werden die Bilder der Heiligen, sogar die eurer himmlischen Mutter, entfernt.

Der Abfall von Gott hat sich nun in allen Teilen der Kirche verbreitet. Sie wird sogar von einigen ihrer Bischöfe verraten, von zahlreichen Priestern im Stich gelassen, von so vielen ihrer Kinder verlassen und von meinem Widersacher verwendet.

Du, mein kleines Kind, geh weiter in alle Teile der Welt und verkünde allen mit Kraft meine Botschaft.

Dies ist die furchtbare und schmerzvolle Zeit eurer Läuterung. Jetzt müßt ihr wie noch nie zuvor auf mich blicken, um getröstet, verteidigt und gerettet zu werden.

Ich bin die Mutter für diese eure Zeit. In der Stunde der ,gegenwärtigen Läuterung bin ich für euch Mutter!«

 

 

Vancouver (Kanada), 3. September 1983

Erster Monatssamstag

DIENER DER ERLÖSUNG

»Vielgeliebte Söhne, antwortet auf meine mütterliche Einladung, treue Diener der von meinem Sohn Jesus vollbrachten Erlösung zu sein!

Euch wurde die wertvolle Aufgabe anvertraut, zu taufen und Sünden zu vergeben, das Evangelium zu verkünden, das auf Kaivaria vollzogene Opfer in der Feier der heiligen Messe zu erneuern und durch die von Jesus eingesetzten Sakramente die Gnade mitzuteilen.

Laßt sein Blut erneut herabströmen, um alle Sünden der Welt abzuwaschen. Feiert täglich mit Liebe und Schmerz, mit innerster lebendiger Anteilnahme das heilige Meßopfer, das die Kraft hat, so viel Böses in der Welt zu sühnen und zunichte zu machen.

Liebt mit dem Herzen Jesu all eure Brüder und meine Kinder. Wie viele von ihnen gehen wie eine Herde ohne Hirte auf den Straßen dieser Welt und sind allen Gefahren ausgesetzt! Wie viele sind von der Sünde verwundet, Sklaven des Bösen geworden, Opfer des Hasses! Wie zahlreich sind die Armen, Ausgebeuteten, Schwachen, Leidenden. . . Alle Leiden meiner Kinder sind wie ein verzweifelter Hilfeschrei, der zu mir dringt und mein Mutterherz zutiefst verwundet.

Ich bin mit euch auf allen Straßen der Welt.

Mit mütterlicher Barmherzigkeit helfe ich meinen Kleinen, die sich in größter Not befinden: ich rette die Verlorenen; ich heile die Kranken; ich tröste die Betrübten; ich ermutige die Mißtrauenden; ich erhebe die Gefallenen; ich finde die Verirrten wieder.

Dies ist die Stunde des Triumphes des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter; es ist die Stunde des großen Wunders der göttlichen Barmherzigkeit.

Aber ich will durch euch wirken, meine vielgeliebten Söhne. Darum lade ich euch alle ein, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

Dann werde ich euch zu vollkommenen Dienern der Erlösung, die Jesus vollzogen hat, machen können.

Von dieser Stadt, die am Stillen Ozean liegt, der gleichsam die Grenze zwischen Orient und Okzident anzeigt, rufe ich euch alle, auf diesen meinen Plan Antwort zu geben, der von Tag zu Tag augenscheinlicher wird: Die Kirche und die Welt werden sehen, wie sich das größte Wunder der göttlichen Barmherzigkeit erfüllt.«

 

 

Montreal (Kanada), B. September 1983

Fest Maria Geburt

MEINE ALLERKLEINSTEN KINDER

»Aus allen Teilen der Welt sammle ich meine allerkleinsten Kinder, um sie in meiner Schar zu vereinigen und sie in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens zu bergen.

Vielgeliebte Söhne, hört auf ihre Stimme, die eure Hilfe erbittet, lauft ihnen entgegen, nehmt sie in eure Arme und bringt sie alle zu eurer himmlischen Mutter.

Klein sind für mich alle jene Kinder, die schon empfangen wurden und absichtlich noch im Schoß ihrer Mütter getötet werden. Die Liebe und der brennende Wunsch eurer himmlischen Mutter und der Kirche nach ihrer Rettung, zusammen mit dem unschuldigen Blut, das von denen vergossen wurde, die das Gesetz Gottes verachten und brechen, ist schon eine Begierde- und Bluttaufe, die sie alle rettet.

Klein und ungeschützt sind für mich auch diejenigen Kinder, die leben und heranwachsen, aber Irrtümer im Unterricht hören und Werte vorgelegt bekommen, die wahrhaftig Überschreitungen des Gesetzes Gottes sind.

Klein sind für mich die Jugendlichen, die sich in einer zur Wüste gemachten, der Liebe beraubten Welt dem Leben öffnen, wo sie zu all den überaus schmerzhaften Erfahrungen des Bösen verführt werden.

Klein sind für mich die Armen, denen die Mittel für das Leben fehlen, die weder Heim noch Arbeit haben und die häufig ausgebeutet werden.

Klein sind für mich alle meine Kinder, die verfolgt, an den Rand gedrängt und unterdrückt werden; die leiden, die weinen, die einsam sind und die weder Hilfe noch Trost haben.

Klein sind alle meine Kinder, die Opfer der Sünde und des Hasses geworden sind, die auf den Straßen des Lebens ohne Vertrauen und ohne Hoffnung gehen.

Wer kann allen diesen meinen armen sündigen Kindern helfen und sie retten?

Bringt mir, vielgeliebte Söhne, heute einen Kranz von all diesen meinen kleinen Kindern rund um meine Wiege, damit ich sie wie einen Strauß von Blumen annehmen kann, den ihr mir am freudigen Fest der Geburt eurer himmlischen Mutter darbringen wollt.«

 

 

S. Francis (Maine, USA), 15. September 1983

Fest der Schmerzen Mariens

ICH BIN UNTER DEM KREUZ

»Vielgeliebte Söhne, blickt auf eure schmerzhafte Mutter unter dem Kreuz, an dem Jesus hängt, mit dem Tode ringt und stirbt. Von diesem Augenblick an ist dies mein Platz: unter dem Kreuz eines jeden meiner Kinder.

Ich bin unter dem Kreuz meines ersten vielgeliebten Sohnes, des Papstes Johannes Paul IL, welcher wegen der Agonie, die die Kirche durchlebt, und wegen des Schicksals, das die arme Menschheit erwartet, liebt, betet und leidet. Bemerkt ihr nicht, wie nun die Geißel des Krieges schon angekommen ist und wie viele unschuldige Opfer aufgerufen sein werden, unsagbare Leiden zu ertragen?

Ich bin unter dem Kreuz, das heute die Bischöfe tragen, die treu bleiben, während sich die Zahl derer erhöht, die die eigenen Wege gehen wollen, ohne den Heiligen Vater, den Jesus zum Fundament seiner Kirche gemacht hat, anzuhören und ihm zu folgen: Sie bereiten eine andere, vom Papst getrennte Kirche vor und das wird noch das Ärgernis einer schmerzhaften Spaltung herausfordern.

Ich bin unter dem Kreuz, das heute die Priester tragen, meine vielgeliebten Söhne, die berufen sind, in absoluter Treue zu Jesus, zu seinem Evangelium und zu seiner Kirche zu leben. Oft müssen sie das innere Martyrium erleiden, sich unverstanden, verlacht oder sogar von ihren eigenen Mitbrüdern an den Rand gedrängt zu fühlen.

Ich bin unter dem Kreuz der gottgeweihten Seelen, die in Treue ihre Weihe leben wollen, indem sie sich dem Geist der Welt widersetzen, der nun in so viele Ordenshäuser eingedrungen ist, indem er Lauheit, Unreinheit, Nachgiebigkeit und die Suche nach jedem weltlichen Genuß in diese brachte.

Ich bin unter dem Kreuz so vieler Gläubigen, die meine Einladung mit Mut und Hochherzigkeit angenommen haben. Unter so vielen Schwierigkeiten hoffen sie auf mich, vertrauen sie mir, inmitten großer Prüfungen beten sie mit Glauben und Ausdauer; unter unzähligen Leiden opfern sie im Geiste der Wiedergutmachung all das, was der Herr in ihrem Leben bestimmt.

Ich bin unter dem Kreuz meiner armen sündigen Kinder, um sie auf den Weg der Reue und der Wiederversöhnung zu führen; der Kranken, um ihnen Trost und Ergebenheit zu spenden; der Verirrten, um sie zum Weg der Rettung zu geleiten; der Todgeweihten, um ihnen zu helfen, in der Gnade und Liebe Gottes zu sterben.

Ja! In dieser Zeit, in der die Leiden und Bedrängnisse zunehmen, bin ich wie nie zuvor eure schmerzhafte und tröstende Mutter. Ich bin unter eurem Kreuz und dem aller meiner Kinder gegenwärtig, um mit euch zu leiden und für euch zu beten.

Gemeinsam mit euch bringe ich dem Vater den wertvollen Beitrag eurer persönlichen Mitarbeit an der von meinem Sohn Jesus vollzogenen Erlösung dar.«

 

 

 

Curagao (Antillenarchipel), 29. September 1983

Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael

DIE FUNKTION DER ENGEL

»Heute feiert die Kirche das Fest der Erzengel Michael, Gabriel und Rafael.

Es ist auch euer Fest, vielgeliebte Söhne, denn die Engel des Herrn sind bei meinem siegreichen Plan sehr wesentlich beteiligt.

Seht, welche Funktion sie haben: Unter meinem Befehl führen sie eine furchtbare Schlacht gegen Satan und alle bösen Geister. Es ist eine Schlacht, die sich vor allem im Bereich des Geistes abspielt -

mit Intelligenz und in vollkommener Übereinstimmung mit den Plänen von einem der beiden großen, sich bekämpfenden Anführer: der ,mit der Sonne bekleideten Frau' und des roten Drachen.

Die Aufgabe St. Gabriels ist es, euch mit Gottes eigener Stärke zu bekleiden.

Er kämpft gegen den gefährlichsten Hinterhalt Satans, der euch schwächen will, indem er euch zur Entmutigung und Ermüdung bringt. Wie viele von euch sind auf dem Weg der Weihe, die ihr an mich vollzogen habt, wegen dieser eurer menschlichen Schwäche stehen geblieben!

Es ist die Schwäche, die euch zum Zweifel, zur Ungewißheit, zu Angst und Verwirrung verleitet. Dies ist die Versuchung meines Widersachers, um euch widerstandslos, abgekapselt in euch selbst, festgefahren in euren Problemen und zu echtem apostolischen Schwung unfähig zu machen.

Der Erzengel Gabriel hat die Aufgabe, euch zu helfen, im Vertrauen zu wachsen, indem er euch mit der Stärke Gottes bekleidet. Und so führt er euch jeden Tag auf den Weg des Mutes und der Festigkeit, des heroischen und reinen Glaubens.

Die Aufgabe St. Rafaels ist es, Balsam auf eure Wunden zu gießen.

Wie oft gelingt es Satan, euch mit der Sünde zu verwunden, euch mit seinen hinterlistigen Verführungen zu treffen! So läßt er euch das Gewicht eurer Armseligkeit, der Unfähigkeit und der Gebrechlichkeit fühlen und hindert euch auf dem Weg eurer vollkommenen Hingabe.

Dann ist es die Aufgabe St. Rafaels, euch auf dem von mir gewiesenen Weg zu begleiten, indem er euch jene Medizin gibt, die euch von allen euren geistigen Krankheiten heilt. Jeden Tag macht er eure Schritte sicherer, eure Vorhaben weniger ungewiß, eure Akte der Liebe und des Apostolates mutiger, die Antworten auf meine Wünsche entschlossener und euren Geist für meinen mütterlichen Plan aufmerksamer. So werdet ihr eure Schlacht schlagen, gestärkt von seinem himmlischen Balsam.

Die Aufgabe St. Michaels ist es, euch vor den furchtbaren Angriffen Satans gegen euch zu verteidigen.

In dieser Zeit seid ihr, meine Vielgeliebten, die ihr meine Einladung angenommen und euch meinem Unbefleckten Herzen geweiht habt, und alle meine Kinder, die gekommen sind, um einen Teil meiner siegreichen Schar zu bilden, die Zielscheiben, die mein und euer Widersacher mit besonderer Wut und Wildheit aufs Korn genommen hat.

Satan attackiert euch auf der geistigen Ebene mit jeder Art von Versuchung und Einflüsterung, um euch zum Bösen zu verführen, zur Desorientierung, zum Zweifel und zur Mutlosigkeit. Er benützt häufig seine bevorzugte Waffe - die der teuflischen Einflüsterung und der unreinen Versuchung.

Er attackiert euch mit furchtbaren Hinterhalten und versucht häufig, euch in Gefahr zu bringen; auch physisch macht er Anschläge auf euer Leben und eure Unversehrtheit.

Der Erzengel Michael, der Schutzpatron der ganzen Kirche, greift mit seiner großen Macht ein und geht zum Kampf über, um euch vom Bösen und von seinen gefährlichen Nachstellungen zu befreien.

Darum lade ich euch ein, seinen Schutz herabzurufen, indem ihr täglich den kurzen und doch so wirksamen Exorzismus, den Papst Leo XIII. verfaßt hat, betet.

Seht also, warum die Engel des Herrn eine wichtige Funktion im Plan der Schlacht haben, die jetzt ausgetragen wird: Ihr müßt immer in ihrer Begleitung leben.

Sie haben eine wertvolle und unersetzbare Aufgabe: Sie sind an eurer Seite, um die gleiche Schlacht zu schlagen; sie geben euch Kraft und Mut; sie heilen eure zahlreichen Wunden; sie verteidigen euch vor dem Bösen und bilden zusammen mit euch den stärksten Teil der siegreichen Schar, die der himmlischen Heerführerin untersteht.«

 

 

Fort Lauderdale (Florida, USA), 7. Oktober 1983

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

DER DRACHE WIRD GEFESSELT WERDEN

»Vielgeliebte Söhne, in der Schlacht, die ihr jeden Tag gegen Satan und seine hinterhältigen und gefährlichen Verführungen, gegen das mächtige Heer des Bösen kämpft, müßt ihr außer der besonderen Hilfe, die euch die Engel des Herrn geben, eine sichere und unbesiegbare Waffe gebrauchen: diese Waffe ist euer Gebet.

Mit dem Gebet könnt ihr dem Feind das von ihm eroberte Gebiet immer wieder entreißen; und ihr könnt in der Wüste des Übels und der Sünde Keime des Guten sprießen lassen. Vor allem könnt ihr eine unermeßlich große Anzahl von Seelen befreien, die sich Satan zu seinen Gefangenen machen konnte. Das Gebet hat eine gewaltige Kraft und ruft Kettenreaktionen im Guten hervor, die stärker als selbst Atomreaktionen sind.

Das Gebet, das ich am meisten liebe, ist der heilige Rosenkranz. Deshalb bitte ich bei meinen zahlreichen Erscheinungen immer, ihn zu beten. Ich vereinige mich mit denen, die ihn beten, ich erbitte ihn mit Sehnsucht und mütterlicher Besorgnis von allen.

Warum ist der heilige Rosenkranz so wirkungsvoll?

Weil er ein einfaches und schlichtes Gebet ist und euch geistig zur Kleinheit, zur Sanftmut und zur Einfachheit des Herzens heranbildet.

Heute ist Satan in der Lage, alles mit dem Geist des Stolzes und der Rebellion gegen Gott zu erobern, und er fürchtet diejenigen, die eurer himmlischen Mutter auf dem Weg der Kleinheit und der Demut nachfolgen. Dieses Gebet wird von den Großen und Stolzen verachtet - von meinen Kleinen aber wird es mit so viel Liebe und so viel Freude gebetet: von den Armen, von den Kindern, von den Demütigen und von den Leidenden, von sehr vielen Gläubigen, die meine Einladung angenommen haben.

Der Stolz Satans wird noch von der Demut der Kleinen besiegt werden und der rote Drache wird sich endgültig gedemütigt und geschlagen fühlen, wenn ich ihn fesseln werde -nicht indem ich mich einer starken Kette bediene, sondern einer zerbrechlichen Schnur: jener des heiligen Rosenkranzes.

Es ist ein Gebet, das ihr zusammen mit mir betet.

Wenn ihr mich einladet, für euch zu beten, so erhöre ich eure Bitte und verbinde meine Stimme mit der euren, ich verbinde mein Gebet mit eurem.

Daher wird es immer wirkungsvoll, denn eure himmlische Mutter ist die fürbittende Allmacht. Ich erhalte immer das, worum ich bitte, denn Jesus kann niemals nein zu dem sagen, worum ihn seine Mutter bittet.

Es ist ein Gebet, das die Stimmen der Kirche und der Menschheit vereinigt, denn es ist immer im Namen aller gemacht, niemals nur etwas rein Persönliches.

Durch die Betrachtung seiner Geheimnisse werdet ihr dahin gelangen, den Plan Jesu zu verstehen, der sich in seinem ganzen Leben abzeichnet - von der Fleischwerdung bis zur Erfüllung seines glorreichen Ostern. Und so dringt ihr immer tiefer m das Geheimnis der Erlösung ein. Und ihr werdet dieses Geheimnis der Liebe durch eure himmlische Mutter verstehen, indem ihr auf dem Weg ihres Herzens voranschreitet, um in den Besitz des unermeßlichen Schatzes der göttlichen und brennenden Liebe des Herzens Jesu zu gelangen.

Durch die häufige Wiederholung des Gebets, das Jesus euch gelehrt hat: ,Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme' werdet ihr im Rosenkranzgebet zur vollkommenen Verherrlichung des Vaters herangebildet. Durch das Beten des ,Ehre sei dem Vater, dem Sohne und dem Heiligen Geiste' werdet ihr auch zur ewigen Anbetung der Heiligsten Dreieinigkeit herangebildet.

Eure himmlische Mutter bittet euch heute, den heiligen Rosenkranz als die wirksamste Waffe zu gebrauchen, um den großen Kampf entsprechend den Anweisungen der ,mit der Sonne bekleideten Frau' zu kämpfen.

Nehmt meine Einladung an: Vervielfacht eure Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit, weiht euch meinem Unbefleckten Herzen, betet häufig den heiligen Rosenkranz. Mit dieser Kette wird dann der mächtige rote Drache gänzlich gefesselt und sein Aktionsradius wird immer enger werden und schließlich wird er machtlos und unfähig zum Angriff gemacht werden können.

Das Wunder des Triumphes meines Unbefleckten Herzens wird allen sichtbar werden.«

 

 

1. November 1983

Allerheiligen

HEERFÜHRERIN EINER EINZIGEN SCHAR

»Vielgeliebte Söhne, eine wertvolle Hilfe zur Erfüllung der Aufgabe, die ich euch anvertraut habe, wird auch von euren Brüdern geleistet, die schon hier oben im Paradies angekommen sind und die nun an der Seligkeit ohne Ende teilhaben. Heute ist das Fest Allerheiligen: ihr müßt auf sie mit Freude, mit Vertrauen und mit großer Hoffnung blicken.

Wie viele dieser eurer Brüder durchlebten dieselben Schwierigkeiten wie ihr, ertrugen dieselben Leiden, teilten eure Schmerzen mit euch, antworteten auf meine mütterliche Einladung und weihten sich meinem Unbefleckten Herzen! Hier oben bilden sie eine große Krone von Licht, die sich auftut, um gemeinsam mit eurer himmlischen Mutter der Heiligsten Dreieinigkeit ewiges Lob zu singen!

Diejenigen, die auf der Erde als meine allerkleinsten Kinder lebten, mich mit Fügsamkeit anhörten und mir auf dem Weg, den ich selbst vorgezeichnet habe, gefolgt sind, bilden jetzt eine leuchtende Krone von Liebe, von Freude und Herrlichkeit rund um mein Unbeflecktes Herz.

Wie viele dieser Kinder habt ihr in diesen Jahren kennen gelernt. Jetzt sind sie mehr denn je an eurer Seite, um die gleiche Schlacht nach den Anordnungen der himmlischen Heerführerin zu schlagen!

Mein Mutterherz vereinigt euch heute in einer außerordentlichen Gemeinschaft des Lebens mit allen euren Brüdern im Paradies und mit jenen, die nun die Gewissheit haben, gerettet zu sein, jedoch noch den Moment ihrer persönlichen Reinigung im Fegefeuer erleiden.

Es ist der unermeßliche, unsichtbare, aber wertvollste Teil meiner Schar, denn meine heiligen Söhne sind nun mit der Macht Gottes und mit meiner eigenen Kraft ausgestattet. Die Seelen aber, die sich im Fegefeuer befinden, können mir den Beitrag ihrer Leiden und ihres dauernden Gebetes schenken.

Darum dürft ihr euch niemals allein fühlen.

Bindet euch stärker an die Heiligen des Himmels und an jene, die sich noch im Fegefeuer reinigen: Sie sind euch sehr nahe, sehen alle eure Schwierigkeiten, kennen die furchtbaren Hinterhalte, die euch mein Widersacher legt, und helfen euch immer auf wirksame Weise.

Blickt heute auf alle, die euch schon in das ewige Leben im Zeichen des Glaubens vorangegangen sind und die euch jetzt mit Liebe und Freude erwarten!

Ich bin die Mutter und Königin aller Heiligen! Ich bin die Heerführerin einer einzigen Schar!

Ich bin die Mutter der ganzen Kirche: der Kirche, die kämpft, die geläutert wird und die triumphiert, und mein Unbeflecktes Herz schlägt höher vor Freude, wenn ich euch im brüderlichen Band einer Gemeinschaft der Liebe und des Lebens vereint sehe.

Vom Paradiese aus segne ich euch heute gemeinsam mit euren Brüdern und meinen vielgeliebten Söhnen, die hier schon angekommen sind, und mit allen Seelen, die noch im Fegefeuer beten und leiden, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Enugu (Nigeria, Afrika), 21. November 1983

Darstellung Mariens im Tempel

AUF DEN STRASSEN AFRIKAS

»Tretet in den Tempel meines Unbefleckten Herzens ein, vielgeliebte Söhne, wenn ihr die Wunder meiner barmherzigen Liebe betrachten wollt.

In diesen Zeiten bemüht sich eure Mutter in allen Teilen der Welt mit ihrem besorgten Wirken von Zeichen, euch dahinzubringen, auf dem Weg des Guten, der Liebe und der Rückkehr zu Gott, eurem Erlöser, zu gehen. Überall zeige ich mich den Kleinen, den Schlichten, den Armen - denen, die reinen Herzens sind.

Auch in diesem Teil des afrikanischen Kontinentes siehst du, wie hier meine Einladung mit übergroßer Dankbarkeit angenommen wird. Wie viel Liebe zu mir findest du auf den Straßen Afrikas!

Hier, inmitten einer so großen Armut, wo die Hütten noch aus Lehm sind und meine Kinder häufig weder Nahrung noch Kleidung haben, bekomme ich von ihnen mehr, als man mir in anderen fortgeschritteneren Teilen der Welt gibt.

Ich bekomme eine reine und aufrichtige Liebe, eine hochherzige Antwort, eine begeisterte und frohe Übereinstimmung, ein brennendes und ausdauerndes Gebet.

Du hast ja gesehen, mit wie viel Eifer sie den heiligen Rosenkranz beten, wie sehr sie meine Bilder verehren, wie sie mich in jedem Raum ihrer armen Häuser aufstellen. Diesen Kindern werde ich mich noch mehr durch Erscheinungen und durch meine mütterliche Anwesenheit offenbaren, die ihnen hilft und die Vorsehung bittet, daß es ihnen an Nahrung und Kleidung nicht mangelt.

In diesen Tagen hast du, mein kleiner Sohn, mit eigenen Augen sehen können, wie die himmlische Mutter auf den Straßen dieses weiten Kontinentes wirkt.

Die Stunde meiner größten Wunder ist angebrochen. Dies sind die Zeiten des Triumphes meiner mütterlichen Liebe. Darum lade ich alle aus den fünf Kontinenten ein, in den Tempel meines Unbefleckten Herzens einzutreten, damit ihr so meinem Plan nachkommen könnt.«

 

 

Grand Bassam (Elfenbeinküste, Afrika), 8. Dezember 1983

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DIE MEDIZIN, DIE IHR BRAUCHT

 

»Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Vielgeliebte Söhne, nehmt an der großen Freude der ganzen Kirche teil, indem ihr heute dieses einzigartige Privileg betrachtet, mit dem mich die Heiligste Dreieinigkeit in Hinblick auf meine göttliche Mutterschaft geschmückt hat.

Ich bin eure ganz schöne Mutter und so ruft ihr mich an. Ich will euch mit meiner eigenen Schönheit bedecken und ich ermuntere euch, mir auf dem Weg der Gnade und der Heiligkeit, der Reinheit und der Jungfräulichkeit nachzufolgen.

Nur die Sünde ist es, die eure innere Schönheit verletzt. Deshalb lade ich euch heute alle ein, jeden Tag gegen dieses so große Übel zu kämpfen.

Die Sünde ist eine Folge jener vererbten Unordnung, die es leider verhindert hat, daß ihr - so wie ich -

unbefleckt empfangen und geboren worden seid.

Ihr seid alle unter der Last dieses schweren und bösen Erbes geboren. Ihr wurdet im Augenblick eurer Taufe davon befreit, aber die Folgen sind in euch zurückgeblieben. Sie machen euch so gebrechlich, und ihr werdet noch leicht von der Sünde angezogen und es kommt nicht selten in eurem Leben vor, daß ihr Opfer der Sünde werdet.

Das Erste, das ihr tun müßt, ist, die Sünde als Übel anzuerkennen und sie sogleich mit einem Akt reiner und übernatürlicher Liebe zu bereuen.

Wie viele meiner Kinder erkennen sie heute nicht mehr als Ubel, sondern betrachten sie oft als etwas Gutes und lassen sich so in ihrer Seele, in ihrem Herzen und ihrem Leben von ihr durchdringen. Sie sind nicht mehr zur Reue fähig und leben gewohnheitsmäßig angesteckt von dieser schweren Krankheit.

Dann müßt ihr auf die Medizin zurückgreifen, die die Barmherzigkeit Jesu für euch bereitet hat: das Sakrament der Wiederversöhnung. In dieser Zeit ist es mehr denn je notwendig, häufig zu beichten.

Heute ist man daran, die Beichte aus dem Leben und der Gewohnheit so vieler meiner Kinder zu entfernen. Und das ist ein Zeichen der Krise, die die Kirche gerade durchlebt.

Auch durch euch, meine Vielgeliebten, will ich das Sakrament der Wiederversöhnung in der Kirche zu seinem Glanz zurückkehren lassen. Ich will, daß alle meine Kinder zahlreich zu dieser Quelle der Gnade und der göttlichen Barmherzigkeit hineilen. Und euch lade ich ein, meine Vielgeliebten, häufig zu beichten - wenn möglich, jede Woche.

Ich bitte euch, in den Beichtstuhl zu gehen, um allen zur Verfügung zu stehen, die dieses Sakrament brauchen. Unterweist alle Gläubigen gut über die Notwendigkeit, dieses Sakrament zu gebrauchen, vor allem, wenn man sich im Stand der Todsünde befinden sollte.

Das ist die Medizin, die ihr braucht, wenn ihr auf dem Weg der göttlichen Gnade und Heiligkeit wandeln wollt.

So werdet ihr eurer himmlischen Mutter nachfolgen, die euch im Kraftfeld ihres himmlischen Duftes an sich zieht. Dann werdet auch ihr von meinem eigenen Glanz bekleidet sein, und das Leben Jesu wird tiefe Wurzeln in euer ganzes Sein schlagen können.

Vom afrikanischen Kontinent richte ich heute mit mütterlicher Besorgnis an alle meine Einladung, auf dem Weg der Liebe und Heiligkeit zu gehen und Satan und alle seine Nachstellungen zu bekämpfen.

Ich werde bald den Sieg durch euch erringen können, wenn ich dem höllischen Drachen den Kopf zertreten werde, der euch heute auf listige Weise Hinterhalte legt.«

 

 

24. Dezember 1983

Heilige Nacht

SEINE NEUE WEIHNACHT

 

»Vielgeliebte Söhne, erlebt im Garten meines Unbefleckten Herzens die schönen und kostbaren Stunden dieser Heiligen Nacht. Verbringt sie im Gebet und in der Stille, in der angenehmen Gesellschaft mit mir und meinem Bräutigam Josef.

Nehmt teil an den Augenblicken der Entrückung und der unaussprechlichen Freude, die eure himmlische Mutter durchlebte, als sie sich bereitete, euch ihr göttliches Kind zu schenken. Das Gebet umhüllte mich wie ein Mantel, die Stille nahm immer mehr Besitz von meinem Leben, weil der so sehr erwartete Moment seiner Geburt in der Zeit gekommen war. So erinnerte ich mich nicht an die Mühe der hinter uns gebrachten langen Reise, und die Zurückweisung, uns eine Tür zu öffnen, entmutigte mich nicht. Vielmehr zog mich die abgesonderte Ruhe einer Grotte an und die Trostlosigkeit der Düsterkeit und des Mangels an allem belastete mich nicht.

Dann, plötzlich, hat sich das Paradies über mein Nichts geneigt, und ich kam in eine Verzückung der Liebe und des Lebens mit dem himmlischen Vater. Als ich es gewahrte, daß ich noch auf Erden weilte, hatte ich bereits meinen Gott in den Armen, der auf wunderbare Weise mein Sohn geworden war.

Erlebt die tätige Stille meines so keuschen Bräutigams Josef: seine Mühe, uns auf den langen Weg zu führen; seine Beharrlichkeit, ein Haus für uns zu finden; seine immer wieder neue Geduld nach jeder Abweisung, uns eine Tür zu öffnen; sein Vertrauen, uns zu einem geschützten und sicheren Ort zu bringen; seine liebevolle Mühe, die armselige Grotte gastlicher zu machen; seine von ständigem Gebet begleitete Erwartung dessen, was sich erfüllen sollte; und schließlich seine Große Seligkeit, als er sich niederkniete, um seinen Gott, der nun von mir in der Heiligen Nacht geboren worden war, zu küssen und anzubeten.

Es möge über euch das Licht sein, das in der tiefen Nacht den Hirten erschienen ist, und der Gesang der Engel und die Freude über die gehörte Frohbotschaft: ,Ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: heute ist euch der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr!'

In der Nacht, die heute so dicht auf die Welt herabgesunken ist, im nun schon blutigen Leiden, das die Kirche zu leben berufen ist, während die Tore der Menschen und Völker für Jesus, der in Herrlichkeit zurückkehrt, noch immer verschlossen sind, sollt ihr eure himmlische Mutter, ihren Beliebtesten Bräutigam Josef und die Hirten nachahmen, die sogleich auf die vom Himmel gekommene Einladung herbeieilen.

Betet und seid stille, um die Stimme Gottes zu hören und die großen Zeichen zu verstehen, die er euch heute schickt, und um seinem barmherzigen Plan mit eurer persönlichen Mitarbeit nachzukommen.

Macht auch ihr euch eifrig wie Josef an die Arbeit, um alle auf seine nahe Rückkehr vorzubereiten.

Entzündet in den Herzen die schon verlöschten Lichter, öffnet die Seelen für die Gnade und für die Liebe, reißt alle Tore weit auf für Christus, der kommt!

Und wie es die einfachen und kleinen Hirten gemacht haben, so verschließt auch ihr euch nicht, auf die Stimmen zu hören, die euch noch - mehr denn je - vom Himmel gegeben werden.

Versteht es, unter diesen Stimmen jene eurer himmlischen Mutter zu erkennen und ihr zu folgen, die euch auf so viele Arten und mit so vielen Zeichen ihre prophetische Ankündigung wiederholt: Bereitet euch auf die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit vor!

Seine zweite Weihnacht ist nahe. Lebt die abschließenden Stunden dieses zweiten Advents mit mir im Vertrauen, im Gebet, im angenommenen und erleuchteten Leiden und in der Erwartung, daß bald der große Tag des Herrn anbricht. Die Wüste der Welt wird sich öffnen, um den himmlischen Tau seiner glorreichen Königsherrschaft der Liebe und des Friedens zu empfangen!«

 

 

31. Dezember 1983

Letzte Nacht des Jahres

KEHRT UM ZU EUREM ERLÖSER

»Verbringt die letzten Stunden des Jahres in Stille, Sammlung und im Gebet.

Vielgeliebte Söhne, ich bin eure himmlische Mutter und ich bin jetzt dabei, einen großen Plan der Liebe zu entwerfen, um den Triumph meines Unbefleckten Herzens zu beschleunigen. Denn noch nie wie gerade in diesen Augenblicken braucht die Welt meine mütterliche Anwesenheit.

Sie wandelt auf der Straße des Hasses und der hartnäckigen Zurückweisung Gottes, der Gewalt und der Unsittlichkeit. Trotz aller Einladungen, die ihr die göttliche Barmherzigkeit fortlaufend sendet, beharrt die Menschheit darauf, jedem Ruf gegenüber taub zu bleiben.

Die Zeichen, die der Herr schickt, werden weder verstanden noch angenommen.

Man glaubt nicht an die Gefahren, die von ,meinem' Papst aufgezeigt werden, der mit Mut und Besorgnis den Orkan ankündigt, der euch bevorsteht.

Die Botschaften, die ich durch einfache kleine Seelen schenke, die ich in allen Teilen der Welt erwähle, werden nicht beachtet.

Meine Erscheinungen - zumeist an fernen und gefährlichen Orten - werden ignoriert.

Und ihr seid doch nur eine Handbreit von eurem Untergang entfernt. Wenn alle nach Frieden schreien werden, könnte unversehens ein neuer Weltkrieg ausbrechen, der überallhin Tod und Zerstörung bringen würde. Wenn man sagen wird: Ruhe und Sicherheit!, dann könnte die größte Umwälzung der einzelnen Menschen und der Völker beginnen.

Wie viel Blut sehe ich auf allen Straßen der Welt fließen!... Wie viele meiner armen Kinder sehe ich wegen der Geißel des Feuers, des Hungers und einer schrecklichen Zerstörung weinen!

Der Herr steht an den Türen dieser Generation und während des Heiligen Jahres seiner Erlösung klopft er weiterhin mit Eindringlichkeit und Liebe an die Herzen aller.

Kehrt um zu eurem Gott, der euch retten will und der euch zum Frieden führt. Kehrt um zu eurem Erlöser. Öffnet eure Herzen Christus, der kommt!

Die Momente, die ihr erlebt, sind von großer Not und Gefahr. Darum lade ich euch ein, die letzten Stunden des Jahres im ununterbrochenen und vertrauensvollen Gebet auf den Knien zu verbringen.

Vereint eure Stimmen mit der mächtigen Fürsprache eurer himmlischen Mutter, die das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit für alle erfleht.«

 

1984 - Ich bitte Alle um die Weihe

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

 

1. Januar 1984 Hochfest der Gottesmutter Maria

FASST MUT

»Beginnt dieses neue Jahr im Lichte meiner göttlichen Mutterschaft. Vielgeliebte Söhne, dieses Fest muß für euch alle ein Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung sein.

Fasst Mut: Ich bin die Mutter der Gnade und der Barmherzigkeit. Wenn das neue Jahr inmitten von Wolken aufgeht, die sich am Horizont bedrohlich zusammenziehen; wenn auch die Menschheit nicht fähig ist, den Weg ihrer Rückkehr zu Gott zu finden und die auflösenden Kräfte des Bösen und des Todes in der Welt zunehmen, selbst wenn Unsicherheit und Angst den Verlauf eurer Tage kennzeichnen, so blickt auf mich als die Mutter der göttlichen Barmherzigkeit.

Heute neige ich mich mit der Liebe, die eine Mutter für ihre bedürftigsten und der Gefahr am meisten ausgesetzten Kinder hat, über diese so kranke und bedrohte Generation.

Mit meinen unbefleckten Händen sammle ich alle Leiden und das ungeheure Elend der Menschheit und übergebe es dem Herzen meines Sohnes Jesus, damit er den Strom seiner erbarmenden Liebe über die Welt ausgieße.

Fasst Mut, denn Jesus liebt euch mit seiner göttlichen Zärtlichkeit und eure himmlische Mutter ist immer unter euch, um die Schwierigkeiten und die Gefahren mit euch zu teilen.

Fasst Mut: Ich bin die Mutter des Retters und eures Erlösers. Jesus hat euch für immer am Kreuz erlöst, er litt und starb für euch. Sein Opfer hat unendlichen, überzeitlichen Wert. Sein Blut, seine Wunden, seine schmerzvolle Agonie, sein bitterer Tod am Kreuz haben einen Heilswert auch für diese eure Generation, die ohne ihn verlorengehen würde.

Sein Opfer wird in jeder heiligen Messe, die gefeiert wird, geheimnisvoll erneuert.

Auf die allgemeine und erneute Zurückweisung Gottes antwortet sein weiterhin mit unendlicher Fähigkeit der Sühne erneutes und betrübtes Gebet: ,Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie reden und was sie tun!'

Gegen das Überfluten der Sünde und des Übels wird heute der göttlichen Gerechtigkeit neuerlich das unschuldige Blut des wahren Lammes Gottes dargebracht, das alle Sünden der Welt hinweg nimmt.

Auf die Bedrohung des Krieges und der Zerstörung antwortet die Sicherheit der wirklichen Gegenwart Jesu unter euch in der Eucharistie, der das Leben ist und für immer die Sünde und den Tod besiegt hat.

Zu Beginn dieses neuen Jahres blickt auf Jesus, euren Erlöser, und auf eure himmlische Mutter, die euch tröstet und euch anleitet, den wunderbaren Plan eurer Rettung zu durchforschen.

Fasst Mut: Ich bin die Mutter und die Königin des Friedens. Durch mich wird der Frieden zu euch gelangen.

 Hört auf meine Stimme und laßt euch von mir mit Fügsamkeit leiten.

Am Vorabend der großen Prüfungen, die euch erwarten, in der bereits von allen gefürchteten Bedrohung eines neuen furchtbaren Krieges sollt ihr wissen, daß meine Gegenwart unter euch, die heute auf so viele Arten und durch so viele Wunder bekräftigt wird, ein Zeichen ist, das euch sagt, wie nur mein Unbeflecktes Herz am Ende des großen Leidens triumphieren wird.

Das wird in aller Welt der große Sieg der Liebe und des Friedens sein!«

 

 

 

Heiligtum von Castelmonte (Udine), 21. Januar 1984

Während der Konzelebration, gleich nach dem Evangelium)

Fest der hl. Agnes, j u. M.

MEIN BUCH

„Ich nehme die Huldigung von euch an, die ihr hier in mein Heiligtum heraufgekommen seid, um eurer himmlischen Mutter für das Buch Dank zu sagen.

Wie vielen Schwierigkeiten ist »mein Buch« begegnet, aber wie viel Gutes hat es schon in allen Teilen der Welt bewirkt. Es ist nun in so viele Sprachen übersetzt!

Es war das Werkzeug, das die Stimme der himmlischen Mutter, die Offenbarung meines mütterlichen Planes und die Einladung, euch alle in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu sammeln, in die Seele und in das Herz so vieler vielgeliebter Söhne gebracht hat.

Wie soll dieses Buch gelesen werden?

Mit der Einfachheit eines Kindes, das auf die Mutter hört. Es tragt nicht, warum sie spricht, oder wie sie spricht, oder wohin sie es mit ihren Worten leitet. Es liebt sie und hört ihr zu: es macht, was sie sagt. Dann ist das Kind glücklich, weil es sich so von der Mutter geführt und erleuchtet fühlt, und -

von ihr geleitet und von ihren Worten geformt - wächst es tagtäglich in seinem Leben weiter.

Ebenso soll es für euch sein. Lest es mit Einfachheit, ohne euch so viele Probleme zu stellen: wie ich spreche, warum ich spreche, wo ich spreche.

Mich interessiert nur, daß ihr das lebt, was ich euch gesagt habe. Dann wird euer Herz von der Liebe erwärmt und eure Seele von meinem Licht erleuchtet werden, und ich werde euch innerlich umgestalten, um euch jeden Tag anzuleiten, das zu tun, was dem Herzen Jesu gefällt.

Wenn ihr mir geweiht seid, nehme ich euch so, wie ihr seid, mit euren Begrenzungen, mit euren Fehlern und Sünden, mit eurer Gebrechlichkeit; jedoch forme ich euch dann jeden Tag um, damit ich euch dahin geleiten kann, entsprechend dem Plan zu sein, den Gott meinem Unbefleckten Herzen anvertraut hat.

Ich zeichne einen einfachen und schönen, aber schwierigen (01 wie schwierigen!) Weg vor, den ihr gehen müßt, wenn ihr die Weihe leben wollt. Ich lehre euch, wie man lebt; ich bringe euch konkret dazu, mit mir zu leben.

Ich sage euch die Dinge, die mir mehr am Herzen liegen, denn es sind dieselben, die euch Jesus im Evangelium gesagt hat, das heute mit der Einfachheit der Kleinen, mit dem Feuer der Märtyrer und mit der Treue der mutigen Zeugen gelebt werden muß: es muß wortwörtlich gelebt werden!

So rufe ich euch auf zum Gebet, zur Buße, zur Abtötung, zur Übung der Tugenden, zum Vertrauen, zur Hoffnung und zur Übung einer immer vollkommeneren Liebe.

Das ist es, was ich euch sagen will. Haltet euch daher nicht mit den Vorhersagen auf, die ich euch in der Absicht gebe, euch die Zeit, in der ihr lebt, verständlich zu machen.

Als Mutter sage ich euch die Gefahren, in denen ihr euch befindet, die Bedrohungen, die euch bedrücken und was euch an Bösem widerfahren könnte, nur darum, weil dieses Übel von euch noch verhindert werden kann, die Gefahren umgangen werden können und der Plan der Gerechtigkeit Gottes immer von der Kraft seiner erbarmenden Liebe verändert werden kann. Auch wenn ich euch die Strafen voraussage, erinnert euch, daß alles in jedem Augenblick durch die Kraft eures Gebets und eurer wiedergutmachenden Buße verändert werden kann.

Sagt daher nicht: Was du uns vorhergesagt hast, ist nicht eingetroffen, sondern dankt mit mir zusammen dem himmlischen Vater, weil er auf Grund der Antwort des Gebets und der Weihe, wegen eurer Leiden und der ungeheuren Leiden so vieler meiner armen Kinder die Zeitspanne der Gerechtigkeit noch aufschiebt, damit die Zeit der großen Barmherzigkeit erblühen kann (...).«

 

 

Zompitta (Udine), 24. Januar 1984

Fest des hl. Franz von Sales

MEINE ZEICHEN

»Vielgeliebte Söhne, ich nehme diesen Rosenkranz an, den ihr mit so viel Liebe und Eifer gemeinsam betet.

Als Mutter will ich euch sagen, daß ich hier zusammen mit euch bin und durch die Statue, die ihr hier habt, vertreten werde. Jede meiner Statuen ist ein Zeichen meiner Gegenwart und erinnert euch an eure himmlische Mutter. Darum soll sie geehrt und an den Orten, die eine größere Verehrung ermöglichen, aufgestellt werden.

So wie ihr mit Liebe eine Fotografie eines lieben Menschen betrachtet, weil sie euch ein plastisches Andenken vermittelt, so müßt ihr mit Liebe jedes Bild eurer himmlischen Mutter betrachten, denn es vermittelt euch ihr Andenken, ja es wird sogar ein besonderes Zeichen ihrer Gegenwart unter euch.

Wie schmerzt mich die Tatsache, daß ich heute so oft aus den Kirchen entfernt werde; manchmal werde ich auf einen Korridor hinausgestellt, wie irgendein Spielzeug, manchmal stellt man mich ganz hinten in die Kirche, so daß keines meiner Kinder mich verehren kann.

Ein Zeichen, wie gerne ich die richtige Verehrung habe, die meinen Bildern dargebracht wird, ist auch all das, was ich durch diese kleine Statue wirke. Es ist ein dreifaches Zeichen, das ich euch schenke.

Jenes meiner Augen, die sich plötzlich beleben, jenes der Farbe meines Angesichtes, das die Farbe verändert, und jenes meines Herzens, das einen Duft ausströmt, bald schwach, bald stärker.

Mit dem Zeichen, das ich euch mit den Augen schenke, will ich euch zeigen, daß euch eure himmlische Mutter in diesen Zeiten - wie noch nie zuvor - mit ihren barmherzigen Augen anblickt.

Sie ist nicht ferne von euch: Sie kennt euch in all den Schwierigkeiten, in denen ihr euch befindet, in den schwierigen Momenten, die ihr erlebt, mit all den Leiden, die euch erwarten, mit dem großen Kreuz, das ihr tragen müßt. Und mit diesen Augen sehe ich alle: die Fernen, die Gottlosen, die Drogensüchtigen, meine armen sündigen Kinder, um sie so zu erkennen, wie sie sind, um ihnen zu helfen, um sie auf den Weg des Guten zu führen, der Rückkehr zu Gott, der Bekehrung, des Fastens und der Buße.

In besonderer Weise blicke ich euch an, meine Vielgeliebten, die ihr Gegenstand meines mütterlichen Wohlgefallens seid. Besonders blicke ich auf euch, Vielgeliebte meiner Priesterbewegung, die ihr für mich den Grund meiner Freude bildet. Ich blicke euch an und ich erleuchte euch mit meiner eigenen Schönheit. In euch lasse ich meine himmlische Reinheit widerstrahlen. Ihr müßt durch eure Reinheit Lilien sein, durch euren Duft Rosen und durch eure Kleinheit Alpenveilchen sein; fügt diese so schöne Krone der Liebe zusammen, die die Dornenkrone meines Schmerzes erblühten läßt.

Daß ich an all euren Nöten teilhabe und daß ich mich über eure Freuden freue, aber daß ich auch eure zahlreichen Leiden erleide.

Wenn eine Mutter froh ist und vor Freude erschrickt, so seht ihr, daß sich ihr Antlitz rötet; wenn sie um das Geschick der Kinder besorgt ist, dann seht ihr, daß ihr Angesicht ganz erbleicht. Wenn das für eine irdische Mutter zutrifft, so gilt das auch für mich, und das Zeichen, das ich euch gebe, so menschlich und mütterlich, sagt euch, daß ich an den Augen blicken eurer ganzen Existenz wirklich als Mutter teilnehme.

Wenn ihr leidet, leide ich; wenn ihr euch freut, freue ich mich; wenn ihr gut seid, zittere ich vor Freude; wenn ihr mich liebt, erröte ich ganz vor dieser Freude, die ihr mir bereitet.

Mit dem Zeichen, das ich euch mit der Farbe meines Antlitzes gebe, will ich euch zeigen, daß ich Mutter für alle bin, mit dem Zeichen, das ich euch mit dem Duft schenke, den ich stark oder weniger stark ausströme, will ich euch zeigen, daß ich immer unter euch bin, aber vor allem, wenn ihr es am meisten benötigt.

Wenn ihr den Duft nicht wahrnehmt, oder ihn nur ganz leicht verspürt, so ist das nicht, weil ich euch nicht liebe oder weil ihr böse seid. Die Mutter liebt mit barmherziger Vorliebe auch jene, die ihrer mehr bedürfen!

Versteht ihr nun, warum sich mein mütterliches Mitleid den Sündern zuwendet: allen - doch besonders den fernsten, die der göttlichen Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Als ich in Fatima erschien, habe ich euch gelehrt, Jesus so zu bitten: ,Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.'

Ich liebe alle, vor allem die Entferntesten meiner sündigen Kinder, deren sichere und mütterliche Zuflucht ich bin.

Blickt auf meine barmherzigen Augen, die Tränen des Schmerzes und des Mitleides vergießen. An so vielen Orten gebe ich dieses Zeichen; ich lasse von meinen Augen reichlich Tränen fließen, bisweilen sogar aus Blut.

Um euch das Zeichen meiner Gegenwart zu geben und eurem Leben eine sichere Stütze zu gewähren und euch in den Bedrängnissen, in denen ihr lebt, zur Freude und zum Vertrauen einzuladen, gebe ich weiterhin in so vielen Teilen der Welt meine mütterlichen Botschaften, die euch die Sicherheit vermitteln, daß ich euch folge und mit euch bin, daß ich mit euch lebe, euch jede Sache vorbereite und euch auf dem schwierigen Weg dieser Zeit der Reinigung an der Hand führe.

Ein Zeichen des Wohlgeruches meiner mütterlichen Gegenwart sind die Erscheinungen, die ich noch in vielen Regionen der Erde vollbringe. Ja, in dieser Zeit erscheine ich in Europa, in Asien, in Afrika, in Amerika und im fernen Ozeanien. Die ganze Welt ist von meinem Mantel eingehüllt!

In der abschließenden Schlacht zwischen mir und meinem Widersacher sagt euch meine außerordentliche Gegenwart, daß mein Sieg schon begonnen hat.

Meine vielgeliebten Söhne, wie sehr liebe ich euch! Ich bitte euch, denen ich so viel gegeben habe, mich mehr zu lieben!

 

 

San Marco (Udine), 28. Januar 1984

Fest des hl. Thomas von Aquin

MEIN GESCHENK FÜR EUCH

»(...) Im Leben ist alles für euch in jedem Detail von der Vorsehung Gottes des Vaters und von eurer himmlischen Mutter bestimmt: die Augenblicke des Leidens, die der geistigen Prüfungen und inneren Schwierigkeiten, die Augenblicke der Freude und der Tröstung und die Augenblicke des besonderen Eifers und der Vereinigung mit mir.

Alles ist ein Geschenk Gottes für euch, das euch Jesus durch das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter gibt. Darum ist es auch mein Geschenk.

Wenn mein Herz, das voller Gnade und Liebe ist, sich öffnet und über euch meine mütterliche Vorliebe ausgießt, die euch ermutigt und euch tröstet - was ist dieses Sich-Öffnen meiner mütterlichen Zärtlichkeit, der Fülle meiner unbefleckten Liebe, wenn nicht ein Geschenk, das ich euch mache?

Aufgabe der Mutter ist es, dieses Geschenk jeden Tag für ihre Kinder vorzubereiten. Für alle. Für die Entferntesten ist es ein Geschenk der Barmherzigkeit und des Verzeihens; für die Sünder ist es ein schmerzvolles Geschenk des Zurückrufens auf den Weg des Guten; für so viele Leidende ist es ein Geschenk des Mitleids und des Trostes; für alle Todgeweihten ist es ein Geschenk der Stütze, ihr Leben hier unten gut abzuschließen und das goldene Tor des Lebens, das sie erwartet, aufzureißen.

Für euch, meine Vielgeliebten, ist mein Geschenk von ganz besonderer Vorliebe. Das zeigt sich darin, daß alle Dinge geordnet und alle Situationen eures Tagesablaufes vorbereitet werden, wie bei einer wunderschönen Handarbeit, die von den Fingern eurer himmlischen Mutter gewebt worden ist. All das, daß ihr zusammen sein könnt, euch im Gebet sammelt, häufig mein Gebet - den heiligen Rosenkranz - betet und euch gegenseitig liebt - auch mit euren Schwächen und eurer menschlichen Armseligkeit - all das ist ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens!

Geht immer vereint voran, haltet einander wie Brüder an der Hand, die gemeinsam beten, gemeinsam lieben, sich gemeinsam freuen und gemeinsam leiden, denn nun habe ich euch meinen Plan enthüllt, der sich in einer noch vollkommeneren Einheit verwirklichen muß.

Ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens - o ja, ein ganz besonderes Geschenk - ist auch das Buch, das meine Botschaften enthält.

In meinem Buch ist schon enthüllt, was ihr wissen müßt. Wenn ihr es zu lesen versteht, findet ihr hier meinen ganzen Plan in seiner Vorbereitung, in seiner schmerzhaften Verwirklichung und in seiner lichtvollen und siegreichen Erfüllung.

Lest es, meine vielgeliebten Söhne, meditiert es, lebt es! Habt keinen Zweifel: Ich spreche zu euch.

Durch diese Worte bin ich anwesend und offenbare ich mich. Ihr werdet erst später den Wert dieser meiner mütterlichen Botschaft ermessen.

Ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens ist der Plan, den ich euch enthüllt habe. Wenn ich zu euch spreche, benütze ich eure menschlichen Worte, aber während ihr durch die Erfahrung sprecht, die ihr von eurem irdischen Leben habt, spreche ich durch das Licht des Paradieses zu euch. Im Herzen meines Sohnes Jesus und im tiefen Geheimnis der Heiligsten Dreieinigkeit bildet sich eine einzige Realität, die in einer wahren Gemeinschaft des Lebens das Gegenwärtige mit dem Vergangenen und Zukünftigen verbindet: die Kirche, die im Himmel triumphiert und sich freut, die, die im Fegefeuer leidet und sich reinigt, und diejenige, die noch auf eurer armen Erde als Pilgerin kämpft.

In der Vision dieser göttlichen Gemeinschaft, die uns nun vereint, spreche ich immer im Licht der Ewigkeit zu euch, so daß es für mich keinen Unterschied zwischen meinen Kindern, die im Paradies leben, und jenen, die noch im Fegefeuer sind, sowie denjenigen, die noch auf Erden wandeln, gibt ...

Darum sehe ich nahe von euch noch besonders wertvolle Mitglieder meiner Bewegung - eure Brüder und meine Vielgeliebten, die schon hier angekommen sind und eine so schöne Harmonie bilden.

Ihr sollt diese eure Mitbrüder, die schon hier oben angekommen sind, euch nahe fühlen, denn sie machen für immer einen Teil meiner Bewegung aus. Betrachtet sie als lebendige, ,arbeitende, mitkämpfende und wertvolle Glieder meiner siegreichen Schar, die nach meinen Anordnungen kämpft!

Ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens für die Kirche ist diese meine Bewegung. Sie ist einzig mein Werk!

Seit elf Jahren verbreite ich sie in allen Teilen der Welt: ich rufe die Söhne und sie antworten. Seit elf Jahren verwirkliche ich ein Meisterwerk der Liebe und der Barmherzigkeit für den Triumph meines Unbefleckten Herzens. Alles, was ich euch gesagt habe, wird sich wortwörtlich erfüllen: Die Kirche wird immer mehr verstehen, welch ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens die Marianische Priesterbewegung ist, denn auch mit dieser will ich ihr die Sicherheit meiner unausgesetzten Gegenwart und meines mütterlichen Schutzes geben. (...)

Vor allem aber wird das neue Pfingsten ein Geschenk meines Unbefleckten Herzens sein.

 

Wie die Apostel im Zönakel von Jerusalem vereint im Gebet mit mir den Zeitpunkt des ersten Pfingstfestes vorbereitet haben, so könnt ihr, Apostel dieser letzten Zeiten, im Zönakel meines Unbefleckten Herzens (und somit in den Zönakeln, wo ihr im Gebet vereint seid) mit eurer himmlischen Mutter eine neue Aussendung des Heiligen Geistes erlangen. Es wird der Geist der Liebe mit seinem machtvollen, feurigen und gnadenhaften Wirken sein, der die ganze Welt von Grund auf erneuern wird.

Es wird er, der Geist der Liebe, mit seiner großen Kraft der Heiligkeit und des Lichtes sein, der meine Kirche zu neuem Glanz bringen wird, indem er sie deshalb demütig und arm, treu dem Evangelium und keusch, barmherzig und heilig machen wird.

Es wird der Geist der Liebe sein, der durch das Feuer unzähliger Leiden alles Geschaffene erneuern wird, damit es wieder jener Garten Gottes werde, das neue Paradies auf Erden, in dem Jesus immer mit euch sein wird - wie eine Lichtsonne, die ihre Strahlen überallhin senden wird!«

 

 

2. Februar 1984

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DIE DURCHBOHRTE SEELE

»Im Augenblick, da ich mein Kind Jesus im Tempel darstelle und mein Herz von mütterlichem Glück übervoll ist, weil ich sehe, wie der Geist zwei einfachen und alten Menschen den geheimnisvollen Plan des Vaters enthüllt hat, wird meine Seele von den prophetischen Worten, die an mich gerichtet werden, durchbohrt: ,Er wird ein Zeichen des Widerspruchs sein, zum Heil und zum Untergang vieler

... und ein Schwert wird deine Seele durchbohren!`

Sieh, so ist auch das tiefe Geheimnis meiner göttlichen und universalen Mutterschaft enthüllt worden.

Es ist ein Geheimnis der Liebe!

Mein Mutterherz öffnet sich in vollkommener Weise der Liebe. Kein anderes Geschöpf kann jemals eine so tiefe Liebesfähigkeit besitzen!

Soweit die Größe der mütterlichen Liebe an der Anzahl der Kinder gemessen werden kann, bedenkt, wie groß die Liebe eurer himmlischen Mutter sein muß, wenn ihr Jesus alle ,Menschen als Kinder anvertraut hat!

Wie groß ist meine Mutterliebe! Sie umfängt alle und jeden einzelnen im besonderen, sie folgt jedem auf seinem Weg, sie hat Anteil an den Schwierigkeiten, sie teilt eure Leiden, sie hilft euch in allen Nöten, sie stützt euch in den Gefahren, sie wacht in den entscheidenden Augenblicken und sie verläßt oder vergißt niemanden.

Dringt in das Geheimnis meiner Mutterliebe ein, und ihr werdet immer getröstet sein!

Es ist auch ein Geheimnis des Schmerzes!

Im Augenblick, da mein Kind Jesus vom Priester in meine Arme zurückgelegt wird und man es betrachtet, wie schön es vierzig Tage alt und mit der Frische einer kaum erblühten Blume ist, bewirkt die prophetische Stimme des greisen Simeon, daß ich es im Geiste schon ausgestreckt auf dem Kreuz betrachte: Dann wird meine Seele wirklich von einem Schwert durchbohrt werden.

Ich bin die Mutter von der durchbohrten Seele! Denn nun sind auch alle eure Wunden die meinen, o Kinder, so wie die Wunden meines Sohnes Jesus meine Wunden gewesen sind!

Ihr durchlebt Tage großer Leiden, die immer mehr anwachsen, vor allem für euch, meine Vielgeliebten. Die Zeit, in der ihr lebt, ist von Wunden aller Art gekennzeichnet, verursacht durch eine unausgesetzte und allgemeine Zurückweisung Gottes und eine große Pflichtvergessenheit, wie auch durch eine weitverbreitete Gewohnheit, die Gebote des Gesetzes Gottes zu ignorieren und ihnen nicht mehr zu gehorchen.

In der Kirche wächst die Verwirrung: Zu wenige sind es, die meine Einladung annehmen, um sich von mir formen und mit der demütigen Fügsamkeit meines Kindes Jesus führen zu lassen! So verdichtet sich die Finsternis im Geist, im Herzen und in der Seele der Menschen!

Ich bin eure Mutter von der durchbohrten Seele: Ich bin bei euch, um eure Wunden zu schließen.

Verliert nicht den Mut! Betet, tut Buße, seid klein und fügsam, laßt euch von mir formen, laßt euch in meinem Herzen durch die tosenden Gewässer tragen. Mut!

Meine durchbohrte Seele will die Fülle ihres Lichtes und ihrer Gnade vor allem heute über euch ausgießen.

Ich schließe euch in mein Herz; ich trage euch jeden Tag in den Tempel des Herrn und lege euch von meinen mütterlichen Armen für das Heil der Welt auf seinen Altar als Opfer, die von mir bereitet wurden und dem Herrn wohlgefallen.«

 

 

19. März 1984

Hochfest des heiligen Josef

BLICKT AUF MEINEN BRÄUTIGAM JOSEF

»Meine vielgeliebten Söhne, blickt heute auf meinen ganz keuschen Bräutigam Josef, der für euch alle ein Beispiel ist, wie man mit Liebe, mit Reinheit, mit Glauben und Beständigkeit dem Plan Gottes nachkommt.

Im Leben war er für mich der keusche und treue Bräutigam, ein wertvoller Mitarbeiter im liebevollen Behüten des Jesuskindes; ein stiller und umsichtiger Arbeiter, aufmerksam bemüht, daß uns niemals die notwendigen Mittel für unsere menschliche Existenz fehlten; gerecht und stark in der täglichen Erfüllung seiner ihm vom himmlischen Vater übertragenen Aufgabe.

Wie liebte und beobachtete er täglich das wunderbare Wachsen unseres göttlichen Sohnes Jesus!

Und Jesus vergalt es ihm mit kindlicher und tiefer Liebe; wie hörte er auf ihn und gehorchte er ihm, wie tröstete er ihn und half er ihm!

Auch in euch, vielgeliebte Söhne, möchte ich, daß diese Tugenden erblühen, die ihn bei der Erfüllung des Planes, den die Vorsehung mit ihm hatte, so vollkommen gemacht haben. In euch soll sein Schweigen und seine Verborgenheit sein; dies ist in diesen Zeiten notwendig, damit ihr den Plan erfüllen könnt, den ich euch anvertraut habe.

Lebt fern von Aufruhr und Lärm, von Geschrei und Getöse, an dem ihr immer mehr umgeben werdet.

Bewahrt eure innere Ruhe durch ein stilles Gespräch mit Jesus und mit eurer himmlischen Mutter.

Nehmt niemals an weltlichen Schauspielen teil und verschließt eure Augen vor den leichten Verführungen der Welt. Versteht es, euch der spitzfindigen Taktik der moralischen Perversion zu entziehen, die heute von Zeitung und Fernsehen auf so abwegige und gefährliche Weise verbreitet wird.

Verliert nicht die Zeit vor dem Fernsehschirm, weil ihr dadurch dem Gebet und dem Anhören meines Wortes so wertvolle Augenblicke raubt.

Möge auch in euch seine jungfräuliche Reinheit bewirken, daß ihr euch - so wünsche ich es -

möglichst ganz von euch selbst, von den Geschöpfen und den menschlichen Dingen loslöst, damit ihr innerlich frei und liebesfähig seid und in getreuer Beständigkeit all das erfüllen könnt, was immer der Herr von euch verlangt.

Nehmt euch meinen überaus geliebten Bräutigam Josef in seinem demütigen und vertrauensvollen Gebet, in seiner mühsamen Arbeit, in seiner Geduld und seiner großen Güte zum Vorbild.

Vertraut euch und meine Bewegung seinem mächtigen Schutz an. Wie er es verstand, das bedrohte Leben des Jesuskindes zu beschützen, so wird er jetzt mein Werk der Liebe in denjenigen Augenblicken verteidigen, in denen es von meinem Widersacher angegriffen und wütend bekämpft werden wird.

Mit ihm und mit unserem göttlichen Kind Jesus spreche ich euch heute Mut zu und segne euch.«

 

 

25. März 1984

Hochfest der Verkündigung des Herrn

ICH BITTE ALLE UM DIE WEIHE

»Blickt auf den unaussprechlichen Augenblick der Verkündigung durch den Erzengel Gabriel, der von Gott gesandt wurde, mein ,Ja' einzuholen, um Gottes ewigen Erlösungsplan und das große Geheimnis der Fleischwerdung des Wortes in meinem jungfräulichen Schoß zu verwirklichen, und ihr werdet verstehen, warum ich euch bitte, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

Ja, ich selbst habe meinen Wunsch in Fatima geoffenbart, als ich 1917 erschienen bin. Mehrere Male habe ich meine Tochter Schwester Lucia, die sich noch auf Erden befindet, darum gebeten, diese Mission, die ich ihr anvertraut habe, zu erfüllen. In diesen Jahren habe ich eindringlich durch die Botschaft, die ich meiner Priesterbewegung anvertraut habe, darum gebeten. Heute bitte ich neuerlich alle um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Ich erbitte sie vor allem von Papst Johannes Paul IL, dem ersten vielgeliebten Sohn, der sie aus Anlaß dieses Festes in feierlicher Weise vollzieht, nachdem er an die Bischöfe der Welt geschrieben hat, sie in Einheit mit ihm zu vollziehen.

Leider ist nicht von allen Bischöfen die Einladung angenommen worden. Besondere Umstände haben es ihnen noch nicht gestattet, mir Rußland ausdrücklich zu weihen, wie ich es schon mehrmals erbeten habe. Wie ich euch schon gesagt habe, wird diese Weihe an mich gemacht werden, wenn blutige Ereignisse bereits auf dem Weg der Verwirklichung sein werden.

Ich segne diesen mutigen Akt ,meines' Papstes, der die Welt und alle Nationen meinem Unbefleckten Herzen anvertrauen wollte; ich nehme diesen Akt mit Liebe und Dankbarkeit entgegen und verspreche dafür einzugreifen, um die Stunden der Reinigung um vieles abzukürzen und um die Prüfung weniger schwer zu machen.

Aber ich bitte auch alle Bischöfe, alle Priester, alle Ordensleute und alle Gläubigen um diese Weihe.

Das ist die Stunde, da sich die ganze Kirche im sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens sammeln muß!

Warum bitte ich euch um die Weihe?

Wenn eine Sache geweiht wird, wird sie jedem anderen Gebrauch entzogen, um nur zu einem heiligen Zweck gebraucht zu werden. So geschhieht es mit einem Gegenstand wenn er für den göttlichen Kult - für die göttliche Verehrung - bestimmt ist.

Aber es kann sich auch um eine Person handeln, wenn diese von Gott berufen wird, ihm eine vollkommene Verehrung darzubringen. Versteht darum, daß der wahre Akt eurer Weihe jener der Taufe ist.

Mit diesem von Jesus eingesetzten Sakrament bekommt ihr die Gnade, in eine Lebensordnung eingefügt zu werden, die höher als eure ist - das heißt, in die übernatürliche Ordnung. Ihr erhaltet Anteil an der göttlichen Natur, tretet in eine Gemeinschaft der Liebe mit Gott ein, und eure Handlungen haben daher einen neuen Wert, der den eurer Natur übersteigt, denn sie haben einen wirklich göttlichen Wert.

Nach der Taufe seid ihr nun zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit bestimmt und geweiht, in der Liebe des Vaters, in der Nachfolge des Sohnes und in der vollkommenen Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist zu leben.

Der Umstand, der den Akt der Weihe charakterisiert, ist ihre Totalität: Wenn ihr geweiht seid, dann seid ihr es alle und für immer.

Wenn ich euch um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz bitte, so geschieht dies, um euch verständlich zu machen, daß ihr euch mir vollkommen anvertrauen müßt, total und für immer, damit ich entsprechend dem Willen Gottes über euch verfügen kann.

Ihr müßt euch mir vollständig anvertrauen und mir alles schenken; ihr dürft mir nicht nur etwas geben und etwas anderes noch für euch behalten; ihr müßt alle wirklich mein und nur ganz mein sein.

Und dann dürft ihr euch mir nicht einen Tag anvertrauen und einen anderen Tag wieder nicht anvertrauen, oder nur eine Zeitspanne lang, die ihr bestimmt, sondern ihr müßt euch mir für immer anvertrauen. Gerade um diesen wichtigen Aspekt der vollkommenen und andauernden Zugehörigkeit zu mir, eurer himmlischen Mutter, zu unterstreichen, bitte ich euch um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Wie soll die Weihe von euch gelebt werden?

Wenn ihr das unaussprechliche Geheimnis betrachtet, an das die Kirche heute erinnert, werdet ihr verstehen, wie die Weihe gelebt werden soll, um die ich euch gebeten habe.

Das Wort des Vaters hat sich mir aus Liebe vollkommen anvertraut. Nach meinem ,Ja' ist es in meinen jungfräulichen Schoß herabgestiegen.

Es hat sich mir in seiner Gottheit anvertraut. Das ewige Wort, die zweite Person der Heiligsten Dreieinigkeit, hat sich nach der Fleischwerdung in der winzigen Wohnung, die der Heilige Geist wunderbar in meinem jungfräulichen Schoß bereitet hatte, verborgen und klein gemacht.

Es hat sich mir in seiner Menschheit in so tiefer Weise anvertraut, wie sich jedes Kind seiner Mutter anvertraut, von der es alles erwartet: Blut, Fleisch, Atem, Nahrung und Liebe, um täglich in ihrem Schoß und dann - nach der Geburt jedes Jahr immer an der Seite der Mutter zu wachsen.

Darum bin ich - ebenso wie ich die Mutter der Fleischwerdung bin - auch die Mutter der Erlösung. Die Erlösung hat ja schon bei der Verkündigung ihren wunderbaren Anfang.

Seht, wie ich deshalb zuinnerst meinem Sohn Jesus verbunden bin; zusammen mit ihm wirke ich an seinem Heilswerk mit: während seiner Kindheit, seiner Jugend und der dreißig Jahre seines verborgenen Lebens in Nazaret, während seines öffentlichen Wirkens, während seines schmerzvollen Leidens bis unter das Kreuz, wo ich mit ihm opfere und leide und seine letzten Worte der Liebe und des Schmerzes aufnehme, mit denen er mich der ganzen Menschheit als wahre Mutter schenkt.

Vielgeliebte Söhne, ihr seid aufgerufen, Jesus in allem nachzuahmen, denn ihr seid seine Diener.

Ahmt ihn auch in diesem seinen vollkommenen Sich-Anvertrauen an die himmlische Mutter nach.

Darum bitte ich euch alle, euch durch eure Weihe mir darzubringen.

Ich werde für euch eine aufmerksame und bemühte Mutter sein können, um zu bewirken, daß ihr im Plan Gottes wachst und daß ihr in eurem Leben das große Geschenk des Priestertums, zu dem ihr berufen worden seid, verwirklicht. Ich werde euch jeden Tag zu einer immer besseren Nachfolge Jesu, der euer einziges Vorbild und eure größte Liebe sein muß, bringen. Ihr werdet seine wahren Werkzeuge sein, treue Mitarbeiter seiner Erlösung.

Heute ist dies notwendig für die Rettung der ganzen Menschheit, die so krank und von Gott und seiner Kirche so fern ist.

Der Herr kann sie durch ein außerordentliches Eingreifen seiner barmherzigen Liebe erretten. Und ihr, Priester Christi und meine vielgeliebten Söhne, seid berufen, die Werkzeuge des Triumphes der barmherzigen Liebe Jesu zu sein.

Dies ist heute unabdingbar für meine Kirche, die von den Wunden der Untreue und der Abtrünnigkeit geheilt werden muß, um zu ihrer erneuten Heiligkeit und zu ihrem Glanz zurückzukehren.

Eure himmlische Mutter will sie durch euch, meine Priester, heilen. Ich werde dies bald tun, wenn ihr mich in euch wirken lassen werdet, wenn ihr euch mit Gefügigkeit und mit Einfachheit meinem barmherzigen, mütterlichen Wirken anvertraut.

Deshalb bitte ich heute alle mit betrübtem Flehen weiterhin,' euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.«

 

 

20. April 1984

Karfreitag

BEI JEDEM ALTAR

»Ich bin eure ganz von Schmerz erfüllte Mutter. Ich bin bei meinem Sohn Jesus in dem Augenblick, da er den Kalvarienberg besteigt und durch das unermeßliche Leiden und durch die Last des Kreuzes, das er voll Sanftmut und Liebe trägt, am Ende seiner Kräfte ist.

Die Füße lassen Blutspuren auf dem Boden zurück, die Hände umklammern das Kreuz, das auf seine zerschundene Schulter drückt, der Körper ist von der erlittenen furchtbaren Geißelung zerrissen und zerquetscht, von seinem Haupt rinnen Ströme von Blut, das aus den Wunden quillt, die von der Dornenkrone geöffnet wurden . . .

Welche Mühe kostet es Jesus hinaufzusteigen; welchen Schmerz bereitet ihm jeder Schritt, den er zur Höhe des Kalvarienberges macht!

Er taumelt, er bleibt stehen, er wird von Fieberschauern und Schmerzen geschüttelt; er neigt sich -

wie um neue Kräfte zu sammeln, er kann nicht mehr und stürzt zu Boden.

Seht, welch ein Mensch. Seht, Kinder, euer König!

Ich möchte ihn mit dem Schwung meines Mutterherzens aufheben, ihm mit der Kraft meines Schmerzes helfen, ihn mit dem Trost meiner Gegenwart aufrichten. Ich liebkose ihn mit dem Stöhnen meines Gebetes; ich begleite ihn mit der Angst einer verwundeten Mutter; und auf meinem Unbefleckten Herzen, das nun mit dem seinen in einer einzigen Hingabe an den Willen des Vaters vereint ist, führe ich ihn zum Gipfel von Golgota.

Ich bin bei ihm, da sie ihn seiner Kleider berauben, und aus einem mütterlichen Impuls heraus, der von den Scharfrichtern verstanden und gestattet wird, gebe ich ihm meinen weißen Schleier, damit sein Schamgefühl nicht verletzt wird; ich blicke ihn an, wie sie ihn auf den Kreuzesbalken ausstrecken. Ich höre, wie die Hammerschläge auf die Nägel niederprallen, die ihm Hände und Füße durchbohren; und der furchtbare Stoß des Kreuzes in die Erde, der ihn vor Schmerz auffahren läßt, durchdringt meine Seele.

Ich stehe unter dem Kreuz an diesem Karfreitag, um mit meinem Sohn die langen und furchtbaren Stunden seiner Passion zu erleben.

Der Friede, der von seinem geopferten Leib herabkommt, hüllt mich wie ein Mantel ein und überflutet mich wie ein Gnadenstrom; und ich fühle, wie ich mich für eine grenzenlose Liebesfähigkeit aufschließe. Meine Seele öffnet sich für eine neue und größere mütterliche Berufung und während der Stunden seiner Agonie sammelt mein Unbeflecktes Herz jeden kostbaren Tropfen seines Schmerzes.

Jeden Tag eurer irdischen Pilgerschaft, den euch der Herr gewährt, hat dieser Karfreitag wahrhaftig erhellt, o meine Kinder, denn an diesem Tag seid ihr erlöst worden.

Schaut alle auf den, der heute für euch alle durchbohrt worden ist!

Laßt euch von seinem Blut waschen, von seiner Liebe durchdringen, von seinem Schmerz zeugen, in seine Wunden verbergen, durch seinen Loskauf wiederherstellen und durch sein neues und ewiges Opfer erlösen.

 

Dieser Karfreitag wiederholt sich, wenn Jesus sich für euch - wenn auch auf unblutige Weise - im Opfer der heiligen Messe erneut darbringt. Das höchste Geschenk dieses Tages wird für euch geheimnisvoll erneuert.

Aber an der Seite Jesu, der sich opfert, wiederholt sich auch die schmerzvolle Aufopferung eurer himmlischen Mutter, die immer bei jedem Altar gegenwärtig ist, auf dem die heilige Messe gefeiert wird, so wie sie es während des langen und schmerzensreichen Karfreitags gewesen ist.

Groß und unerschütterlich soll euer Vertrauen sein! Das Böse, alles Böse und der Geist des Bösen, Satan, euer Widersacher seit Anbeginn, ist besiegt und nun zu ewiger Sklavenschaft gezwungen worden.

Sein großer Aufruhr von heute soll euch nicht erschrecken und euch nicht verwirren. Lebt in der Freude und im Frieden Jesu, der süßen und sanften Opfergabe, die dem Vater auf dem Kreuz als Preis für euren ewigen Loskauf dargebracht worden ist.

Nun, da die Dunkelheit erneut auf die Welt herabgesunken ist und die Nacht die in die Irre gegangene Menschheit einhüllt, blickt an diesem seinen Karfreitag auf den, den sie durchbohrt haben, damit ihr versteht, wie euch der Sieg über das Böse, über den Haß und den Tod durch die Kraft der barmherzigen Liebe Jesu, eures göttlichen Erlösers, nun für immer errungen worden ist.«

 

 

13. Mai 1984

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

BEKEHRT EUCH!

»Dies ist meine Zeit. Während ihr euch heute an meine erste Erscheinung in Fatima im Jahre 1917

erinnert, erlebt ihr die Ereignisse, die ich euch schon damals vorhergesagt habe.

Ihr seid mitten in dem Zeitabschnitt, in dem der Kampf zwischen mir, ,der mit der Sonne bekleideten Frau', und meinem Feind, dem roten Drachen, nun zum Abschluß kommt. Deshalb erscheine ich noch in neuer, noch außergewöhnlicheren Weise, um euch zu versichern, daß ihr immer mit meiner Gegenwart in eurer Mitte rechnen könnt.

Ich teile euch meinen mütterlichen Willen durch eine Botschaft mit, die heute dringend und kummervoll geworden ist:

Bekehrt euch und bereut eure Sünden!

Bekehrt euch und kehrt um zu Gott, der euch rettet!

Bekehrt euch und geht auf dem Weg des Guten, der Liebe und der Heiligkeit voran!

Dies ist für euch noch die wertvolle Zeit zur Umkehr. Nehmt meine Einladung an, die ich noch auf so vielerlei Weisen an meine so bedrohten Kinder richten will.

Betet mehr, betet den heiligen Rosenkranz, betet zusammen in Zönakeln, betet vor allem in der Familie!

Ich will, daß die christlichen Familien dazu zurückkehren mögen, mit mir und durch mich zu beten, damit sie vor den großen Übeln, die sie bedrohen, gerettet werden.

Tötet euch durch Buße und körperliches Fasten ab.

Das Fasten, das ich besonders meine, ist das Meiden des Bösen und der Sünde und das Verzichten auf Tabak und Alkohol, Kino und Fernsehen. Seht euch keine Fernsehstücke an, die eure innere Reinheit verderben, die so viel Zerstreuung in eure Seele bringen und den Keim des Bösen in euer Herz säen.

Ich erbitte von euch auch das körperliche Fasten, zumindest zeitweise, so, wie es von meinem Sohn Jesus im Evangelium erlangt worden ist, als er sagte: ,Diese Art von Dämonen aber kann nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden.`

Weiht euch fortwährend meinem Unbefleckten Herzen und lebt in einer täglichen Lebens- und Liebesgemeinschaft mit mir.

Ich bin die Mutter des Glaubens, ich bin die treue Jungfrau, und heute müßt ihr meine Hilfe erbitten, um im wahren Glauben zu bleiben. Deshalb lade ich euch ein, auf den Papst zu hören und ihm zu folgen, denn er hat von Jesus das Versprechen der Unfehlbarkeit. Und betet oft das Credo, gleichsam als ein erneutes Bekenntnis eures Glaubens!

Wenn ihr all das tut, was ich von euch verlange, werdet ihr jeden Tag mit mir eurer Umkehr entgegengehen.

Nützt diese Zeitspanne gut, die euch die barmherzige Liebe Jesu noch gibt!

Lebt mit Vertrauen und mit Freude auf den nahen Moment des Triumphes meines Unbefleckten Herzens!«

 

 

30. Juni 1984

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

DAS GEHEIMNIS MEINES UNBEFLECKTEN HERZENS

»Verehrt mein Unbeflecktes Herz, vielgeliebte Söhne. Heute lädt euch die Kirche ein, auf das Geheimnis der Liebe und des Erbarmens zu blicken, das in meinem Unbefleckten Herzen verborgen ist.

 

Wenn ihr mein Herz verehrt, so preist ihr die Heiligste Dreieinigkeit, die in diesem Herzen ihre größte Verherrlichung empfängt, weil sie aus diesem meinem himmlischen Garten den Ort ihres göttlichen Wohlgefallens gemacht hat.

In diesem Herzen spiegelt sich der Vater in Freude, das Wort hat sich gleichsam wie in eine wertvolle Wiege in. dieses Herz gelegt und der Heilige Geist brennt darin im reinsten Licht seiner göttlichen Liebe.

Wenn ihr mein Unbeflecktes Herz verehrt, so preist ihr auch eure himmlische Mutter, denn in ihm ist das Geheimnis der Vorliebe Gottes zu mir und das Geheimnis der Gnadenprivilege, mit denen ich von ihm geschmückt worden bin, eingeschlossen.

Auf diese Weise verehrt ihr auch meine einzigartigen Privilegien der Unbefleckten Empfängnis, der göttlichen Mutterschaft, der leiblichen Aufnahme in den Himmel, der Gnadenfülle und der immerwährenden Jungfräulichkeit.

Auf dem Weg meines Herzens gelangt ihr dahin, das göttliche Meisterwerk, das eure himmlische Mutter ist, zu verstehen und euch daran zu erfreuen.

Wenn ihr dieses Herz lieb t, werdet ihr selbst von meiner mütterlichen Liebe und meinem makellosen Erbarmen bekleidet.

Im Innersten meines Unbefleckten Herzens ereignet sich das Wunder, das ich jeden Tag an euch vollbringe, indem ich euch mir immer ähnlicher mache und eure Seele nach dem Bild meiner Seele forme.

Ich lasse euch auch an meinem Geist teilhaben, damit ihr. wahrhaft in meinem Leben wachsen könnt und heute zum Ausdruck der Gegenwart eurer himmlischen Mutter werdet.

Ich bilde euch zur Reinheit des Geistes, des Herzens und des' Leibes heran und so werdet ihr die Reinheit meines unbefleckten Lichtes um euch herum verbreiten.

Ich lasse euch an meiner Fähigkeit zu lieben teilhaben und s wird sich euer Herz für alle jene als Zuflucht der Rettung öffnen die sich auf der Straße des Irrtums und der Sünde verirrt haben.

Ich verleihe eurer Art und Weise zu handeln Zartheit, damit ihr mit allen gut und barmherzig sein könnt.

Ich bewirke, daß eure Gesten trostreich und wie Balsam werden damit ihr die schmerzvollen Wunden der Kranken und aller meiner sündigen Kinder heilen könnt.

Dann werdet ihr heute selbst zum konkreten Ausdruck meiner mütterlichen Liebe.

Wenn ihr den Schmerz meines Unbefleckten Herzens wie, wiedergutmach t, werdet ihr mir große Freude und Trost bereiten, denn ich kann durch euch in diesen Jahren handeln, um meinen Rettungsplan aufzubauen.

Es ist ein Plan, den ich noch geheimhalte. Ich enthülle ihn nur meinen Kleinen, die meine Einladung, zu verehren, zu lieben und wiedergutzumachen, annehmen. Und ich führe sie dann dazu, das große Geheimnis der Liebe und des Erbarmens meines Unbefleckten Herzens immer mehr zu verstehen.

 

 

San Marino, 5. Juli 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels

mit italienisch sprechenden Priestern der MPB

MUTTER DES PRIESTERS JESUS

"Vielgeliebte Söhne, wie willkommen ist meinem Herzen dieses dauernde Zönakel der Brüderlichkeit und des Gebetes, das ihr zusammen mit mir, eurer himmlischen Mutter, haltet.

Ich bin die Mutter des Priesters Jesus.

Mein Unbeflecktes Herz ist immer der Altar gewesen, auf dem Jesus sein priesterliches Opfer dem Vater hat darbringen wollen.

Vom unaussprechlichen Augenblick der Menschwerdung an, als sich das Wort des Vaters in meinen jungfräulichen Schoß senkte, und sich die Gottheit entäußerte, um in meinem Schoß den ersten Keim der menschlichen Natur anzunehmen, ist mein Unbeflecktes Herz der Altar geworden, auf dem sich die erste priesterliche Handlung meines Sohnes Jesus vollzog.

Ich habe ihn immer bei jeder so vollkommenen Erfüllung seiner dauernden Aufopferung als Priester und als Opfergabe begleitet.

Das ganze Leben Jesu ist eine dauernde priesterliche Handlung gewesen, die er dem Vater mit Liebe zu unserer Rettung aufgeopfert hat: angefangen von der Geburt in Armut bis zu der im Exil gelebten Kindheit, von der in niedriger Arbeit und fügsamer Dienstleistung verbrachten Jugend bis zum öffentlichen Leben, das sich schnell unter so vielen Leiden und so viel Verständnislosigkeit aufbrauchte, bis schließlich zur schmerzvollen Vollendung, die in seiner blutigen Agonie und in seinem Tod am Kreuz bestand.

Jesus hat gewollt, daß seine Mutter in jedem Augenblick seiner Aufopferung mit ihm leiden und mit ihm opfern möge.

Darum bin ich Mitarbeiterin von ihm in seinem Erlösungswerk geworden - wahre Miterlöserin - und ich bin vor allem die Mutter des Priesters Jesus.

Versteht also, daß ich eine besondere Liebe und Bevorzugung für euch, meine Söhne, empfinde, die ihr das große Geschenk des Priestertums anvertraut bekommen habt.

Ich bin in jedem Augenblick eures Tagewerks bei euch, damit alles dem Vater in einer dauernden priesterlichen Aufopferung dargebracht und geschenkt werden kann. Ich bin im Augenblick des Gebetes, der Arbeit, in den Stunden der Freude und des Leidens, der Einsamkeit und der Verlassenheit bei euch.

Ich bin immer bei euch, wenn ihr das Opfer der heiligen Messe feiert, die jenes Opfer erneuert, das Jesus auf dem Kreuz vollzogen hat.

Ich bin mit Jesus, der heute sein Opfer durch euch vollbringt, immer bei jedem Altar, um mit euch dem himmlischen Vater auf meinem Unbefleckten Herzen die wertvolle Opfergabe unserer Erlösung aufzuopfern.

Heute ist es besonders notwendig, daß der Wert der heiligen Messe als Opfer, das jenes in unblutiger, aber wahrer Weise erneuert, welches Jesus auf Kalvaria vollbracht hat, in ein helleres Licht gerückt wird.

Dies ist meine Zeit, und ich bin bei euch, meine Söhne, um euer dauerndes priesterliches Handeln anzunehmen. Darum laßt euch von mir mit Gefügigkeit formen. In diesen geistlichen Übungen in Form dauernder Zönakel, die sich - so wünsche ich es - immer mehr ausbreiten mögen, bereite ich euch sanft auf eure Opferung vor.

Wie kleine Lämmer habe ich euch in meinem Stall gesammelt, um euch auf die Hinopferung vorzubereiten, die euch erwartet.

Nun blicke ich mit Wohlgefallen auf euch, weil ihr meinem Handeln nachkommt, das euch bereit macht, dem Herrn auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens zur Rettung der Welt dargebracht zu werden.«

 

 

15. August 1984

Hochfest der Aufnahme Mariens in dem Himmel

WANDELT IM LICHT

»Vom Paradies aus, in das ich auch mit meinem Leib aufgenommen worden bin, blicke ich heute mit meinen mütterlichen und barmherzigen Augen auf euch.

Ich sende die Strahlen meines unbefleckten Lichtes auf euch hinab, und in der tiefen Dunkelheit, von der ihr immer mehr umhüllt seid, lade ich euch ein, der Lichtspur nachzugehen, die von meinem Herzen ausgeht.

Meine kleinen Kinder, wandelt im Licht eurer himmlischen Mutter; laßt euch auf der Woge ihres paradiesischen Duftes vorantragen.

Wandelt im Licht des Glaubens.

Dies sind die Zeiten, in denen meine Kinder große Gefahr laufen, sich vom wahren Glauben zu entfernen.

Die Irrtümer breiten sich aus, sie werden angehört und angenommen, sie werden vor allem durch Druckerzeugnisse, auch von jenen mit religiöser Ausrichtung, propagiert und verbreitet. Wie sehr brauchen wir heute ein Schrifttum, das die Wahrheit des Glaubens in seiner Klarheit und Vollständigkeit verbreitet!

Jetzt ist es notwendig, zu wachen, zu beten und voll Kraft dem authentischen Lehramt der Kirche treu zu bleiben.

Deshalb lade ich euch ein, auf die Unterweisung des Papstes zu hören, oft das Credo als Bekenntnis eures katholischen Glaubens zu beten und auch das vollständige Glaubensbekenntnis zu betrachten, das mein vielgeliebter Sohn, Papst Paul VI., der schon hier oben angekommen ist, verfaßt hat.

So werdet ihr im wahren Glauben bleiben, vielgeliebte Söhne eurer Mutter, die für alle das Vorbild ist, wie man allein an das Wort Gottes glauben, es bewahren, Lieben und leben soll.

Wandelt im Licht der Gnade.

Die Sünde steckt heute die Seelen immer mehr wie ein furchtbarer Krebs an und führt sie zum Tode.

Würdet ihr mit meinen Augen sehen, dann würdet ihr bemerken, wie sich diese wahre geistige Epidemie ausgebreitet hat, die bei so vielen meiner Kinder Verheerung anrichtet und sie zu Opfern des Bösen macht.

Es ist notwendig, daß ihr zu Werkzeugen werdet, die ich zur Heilung aller armen Sünder gebrauchen kann. Darum lade ich euch ein, auf dem Weg der Liebe und der göttlichen Gnade, der Abtötung und der Buße, des Gebetes und der Heiligkeit zu gehen.

Wandelt im Licht der Liebe.

En diesen Zeiten breiten sich überall in immer gefährlicherer Weise der Haß und der entfesselte Egoismus aus.

Mein Widersacher bringt die Trennung überallhin: in die Familien, in die religiösen Gemeinschaften, in die Kirche, in die ganze menschliche Gesellschaft.

Wie schwer wird es heute, einander zu verstehen, welche :Mühe kostet es, in gegenseitigem Verständnis und Einvernehmen zu leben!

Ich fordere euch also auf, immer in meinem Frieden zu bleiben und Werkzeuge des Friedens für alle zu werden.

Darum Lade ich euch mit sanfter Strenge ein, Ruhe zu bewahren und konkrete Gesten der Liebe und Gemeinschaft zu setzen, um dem zu helfen, der in Not ist, und immer Worte des Friedens und der Versöhnung zu allen zu sagen.

Auf diese Weise werdet ihr in der Dunkelheit, die sich ausgebreitet hat, mein allerreinstes Licht ausstrahlen und so dazu beitragen, euer irdisches Leben nach dem Vorbild jenes Lebens, das man hier oben im Paradies lebt, umzugestalten. In dieses Paradies ist eure himmlische Mutter auch mit ihrem glorreichen Leib aufgenommen worden.«

 

 

Altötting, 30. August 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels mit deutsch sprechenden Priestern der MPB

MUTTER DES GLAUBENS

»Ich bin die Mutter des Glaubens. Ich bin die treue Jungfrau. Ich freue mich sehr, vielgeliebte Söhne von Deutschland; von der Schweiz, von Osterreich, Holland und von Ungarn, über diese Exerzitientage, die ihr zusammen mit mir in Form eines dauernden Zönakels macht.

Wie sehr tröstet euer feuriges und beharrliches Gebet mein Unbeflecktes Herz, das nun mehr denn je von einer großen Dornenkrone umgeben ist.

In diesen euren Ländern besteht für euch eine schwere Gefahr, die meinem Mutterherzen Sorgen bereitet, weil sich verstärkt Irrtümer verbreiten, weil man versucht, das Band, das euch an den Papst bindet, zu schwächen und weil auch so viele Seelen in der Verehrung mir, eurer himmlischen Mutter, gegenüber nachlässig werden.

In diesen Tagen des Zönakels lasse ich von meinem Unbefleckten Herzen außergewöhnliche Gnaden auf euch und auf alle meine mir geweihten Kinder herabkommen. Vom Heiligen Geist will ich euch die Gabe eurer geistigen Umwandelung erlangen, die euch dazu bringt, heute mutige Zeugen zu sein.

Seid Zeugen des Glaubens.

Bewahrt alle jene, die euch anvertraut sind, im wahren Glauben. Darum verteidigt sie vor der heute so weit verbreiteten Gefahr, in den Irrtum zu fallen. Nehmt keinen Irrtum an: Entlarvt ihn, wenn er sich verborgen unter dem Anschein der Wahrheit anbietet, denn da ist er noch gefährlicher.

Fürchtet nicht, deswegen als rückständig und unmodern geurteilt zu werden, denn wie Jesus ist auch sein Evangelium dasselbe zu jeder Zeit: gestern, heute und immer.

Erneuert oft mit den Gläubigen euer Glaubensbekenntnis und bittet mich, die Mutter des Glaubens, um die Gnade, immer in der Wahrheit bleiben zu können, die euch mein göttlicher Sohn Jesus offenbart hat.

Seid Zeugen der Einheit.

Ihr müßt besonders mit dem Papst verbunden sein, den Christus als Fundament seiner Kirche eingesetzt hat.

 

Heute kann sich nur derjenige im Glauben retten, der mit dem Papst vereint bleibt. Hört auf ihn, folgt ihm, verbreitet mit Mut seine Lehre.

Seid auch mit euren Bischöfen durch das Gebet, durch das gute Beispiel, durch eure wirksame Mitarbeit vereint.

Durch euer Lebenszeugnis sollen sie unterstützt werden, aus der heiligen Kirche Gottes den Irrtum auszurotten, und sie sollen durch euren Gehorsam und eure kindliche Liebe in ihrem schwierigen Dienstamt ermutigt werden.

Bringt alle Gläubigen zu dieser Einheit des Lebens mit den Bischöfen, die mit dem Papst verbunden sind.

Dann werdet ihr mein Herz trösten, das heute wegen der großen Uneinigkeit, die in das Innere meiner Kirche eingedrungen ist, so voll Schmerz und Wunden ist.

Seid Zeugen wahrer Verehrung mir gegenüber.

In euren Ländern besteht die starke Tendenz, mich aus dem Leben und aus der Frömmigkeit so vieler meiner Kinder zu verbannen. Euch steht die Aufgabe zu, mich erneut auf eurem Weg aufleuchten zu lassen.

Deshalb lade ich euch ein, die Zönakel des Gebetes und des Lebens mit mir zu vervielfältigen. Macht das überall.

Versammelt die Gläubigen um euch, um den heiligen Rosenkranz zu beten, um mein Wort zu betrachten und um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen und zu leben.

Je mehr ich im Leben der Kirche wieder aufleuchten werde, um so mehr wird sich die Dunkelheit des Irrtums und der Untreue aus ihr entfernen.

Mut. Verlaßt dieses Zönakel mit meinem mütterlichen Segen. In den Augenblicken der größten Gefahr werde ich eure Verteidigung und euer Schutz sein.

Wegen eurer so großzügigen und eifrigen Antwort, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und zusammen mit mir zu gehen, werden euch viele Übel erspart werden. Zusammen mit euch segne ich alle meine Kinder - Priester und Gläubige - der benachbarten Länder, die besonders in der Hoffnung auf ihre nahe Befreiung leiden und beten.«

 

 

Straßburg (Frankreich, 13. September 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels

mit französisch sprechenden Priestern der MPB

IM ZÖNAKEL MIT MIR

»Vielgeliebte Söhne, wie freue ich mich, daß ihr in diesen Tagen des dauernden Zönakels meinem Unbefleckten Herzen eure Huldigung in Gebet und Brüderlichkeit entgegenbringt.

In diesen Zeiten will ich, daß meine vielgeliebten Priester und alle mir geweihten Kinder sich in Zönakeln des Gebetes und des Lebens mit mir versammeln

Im Zönakel mit mir bilde ich euch zum Gebet heran, das ihr jetzt immer mehr als Waffe gebrauchen müßt, mit der ihr die Schlacht gegen Satan und alle bösen Geister, die sich in diesen Zeiten mit großer Gewalt entfesselt haben, schlagen und gewinnen müßt.

Vor allem ist es eine Schlacht, die sich auf der Ebene des Geistes abspielt, und so müßt ihr sie mit der geistigen Waffe kämpfen.

Wie viel Kraft gebt ihr meinem mütterlichen Werk der Fürsprache und der Wiedergutmachung, wenn ihr zusammen das Stundengebet und den heiligen Rosenkranz betet, und besonders wenn ihr das Opfer des neuen und ewigen Bundes durch eure tägliche Feier der Eucharistie gemeinsam darbringt.

Im Zönakel mit mir ermutige ich euch, auf dem schwierigen Weg eurer Zeit weiterzugehen, um mit Freude und unermeßlicher Hoffnung auf das Geschenk eurer Berufung zu antworten Wie viele meiner Priestersöhne fühlen sich in dieser Zeit immer einsamer, weil sie von so viel Gleichgültigkeit und von so wenig Resonanz umgeben sind, eine große Arbeits zu bewältigen haben und sehr oft von Müdigkeit und Entmutigung überwältigt werden.

Habt Mut, meine vielgeliebten Söhne Dienstamtes tut.

Jesus ist immer an eurer Seite und gibt eurer Müdigkeit Kraft und Stärke, er schenkt eurer Arbeit Erfolg und befruchtet alles mit Gnade, das ihr in Ausübung eures priesterlichen Dienstamtes tut.

Die reichen und wunderbaren Früchte werdet ihr erst im Paradies sehen. Sie werden einen wichtigen Teil der Belohnung ausmachen, die euch erwartet.

Im Zönakel mit mir lehre ich euch,. mit meinen mütterlichen und barmherzigen Augen auf die Übel von heute zu blicken, und ich bilde euch heran, weil ich wünsche, daß ihr selbst die Medizin gegen diese Übel werdet.

Seht, wie die Kirche vor allem in euren Ländern von meinem Widersacher verletzt wird, der darauf aus ist, sie durch den Irrtum, den man annimmt und lehrt, zu verfinstern und sie durch moralische Zügellosigkeit zu verletzen, die viele dazu verführt, alles zu rechtfertigen und in Sünde zu leben. Auch ist mein Widersacher hier besonders darauf aus, die Kirche durch den Geist der Welt, der in ihr Inneres eingedrungen ist und auch viel priesterliches und gottgeweihtes Leben ausgedörrt hat, zu lähmen.

Es sind vor allem drei Wunden in euren Ländern, die meinem Unbefleckten Herzen Leiden verursachen.

- Die Katechese, die häufig nicht mehr mit der Wahrheit übereinstimmt, die euch Jesus gelehrt hat und die das authentische Lehramt der Kirche noch heute allen zu glauben vorlegt.

- Der Säkularismus, der in das Leben so vieler Getaufter eingedrungen ist, vor allem in das Leben so vieler Priester. Sie erweisen sich weder in ihrer seelischen Einstellung, noch in der Art zu leben und zu handeln und auch nicht, wie sie sich kleiden, als Schüler Christi, sondern richten sich nach dem Geist der Welt, in der sie leben.

Könntet ihr doch mit meinen Augen sehen, wie groß diese Verwüstung ist, die die Kirche getroffen hat!

- Die Leere, die Verlassenheit und Vernachlässigung, die den in der Eucharistie gegenwärtigen Jesus umgeben.

Zu viele Sakrilege werden von denen begangen, die nicht mehr an die wirkliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie glauben, und von denen, die im Zustand der Todsünde zur heiligen Kommunion gehen, ohne mehr zur Beichte zu gehen.

Vielgeliebte Söhne, ihr sollt die Medizin gegen diese Übel ,ein, indem ihr euch sehr fest an das Lehramt der Kirche haltet. Und daher sollt ihr eine immer größere Einheit des Denkens und des Lebens mit dem Papst bilden.

Gebt allen das Beispiel eines heiligen, strengen, gesammelten und abgetöteten Lebens. Tragt die Zeichen des Leidens Jesu in eurem Leib und tragt auch äußerlich das Zeichen eurer Weihe an ihn, indem ihr euch immer priesterlich kleidet.

Widersetzt euch in allem dem Säkularismus, der euch um gibt, und fürchtet nichts, wenn auch ihr -

wie Jesus - deshalb Anlaß zum Widerspruch werdet.

Seid brennende Flammen der Anbetung und der Wiedergutmachung für den in der Eucharistie gegenwärtigen Jesus.

Feiert die heilige Messe mit Liebe und innigster, lebendiger Anteilnahme. Beichtet oft und helft den Gläubigen, häufig beichten zu gehen.

Haltet viele eucharistische Anbetungsstunden und bringt alle Seelen zum Herzen Jesu, das die Quelle der Gnade und des göttlichen Erbarmens ist.

Nun bereitet ihr im Zönakel mit mir das zweite Pfingsten vor, das gerade im Kommen ist, damit die Kirche durch die unwiderstehliche Kraft des Geistes der Liebe geheilt und die ;ranze Welt erneuert werden kann.«

 

 

 

Fatima (Portugal), 20. September 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels

mit portugiesisch und spanisch sprechenden Priestern der MPB

SEID MEINE APOSTEL

»Wie tröstet dieses ständige Zönakel, das ihr in diesen Tagen mit mir haltet, meine vielgeliebten Söhne aus Portugal und Spanien, mein so sehr schmerzenreiches Herz.

Seid im Gebet vereint.

So verleiht ihr meinem mütterlichen Werk der Fürbitte und der Sühne Kraft; so erbittet ihr vom Vater und vom Sohn die Gabe des Heiligen Geistes, der euer ganzes Leben sanft umwandeln wird; so seid ihr eine große Hilfe für so viele von euren Brüdern und meinen vielgeliebten Söhnen, denen Satan heute in besonderer Weise nachstellt, sie verletzt und täuscht.

Seid in Brüderlichkeit vereint.

Wachst immer mehr in der Liebe zueinander.

Überwindet die Hinterhalte meines Widersachers, der vor allem in euren Ländern versucht, euch zur Spaltung zu verleiten, indem er eurem brüderlichen Verstehen und eurer gegenseitigen Liebe, die ihr

- so will ich es - in vollkommener Weise leben müßt, Hindernisse entgegenstellt.

Darum lade ich euch ein, klein, demütig, fügsam und einfach zu sein.

Seid kleine Kinder, die sich immer in meinen mütterlichen Armen tragen lassen, damit sich mein Plan durch euch erfüllen kann.

Seid auch mutige Zeugen eurer himmlischen Mutter.

In euch will ich verherrlicht werden.

Durch euch will ich immer mehr verehrt werden.

ihr seid berufen, in diesen euren so schwierigen Zeiten meine Apostel zu sein.

Seid meine Apostel, indem ihr all das lebt und verbreitet, was ich euch in diesen Jahren gesagt habe.

Ich selbst führe mein Werk der Marianischen Priesterbewegung durch all das voran, was ich euch durch das Buch meiner Botschaften und durch meinen kleinen Sohn mitgeteilt habe, den ich mir als mein Werkzeug erwählt habe, um dieses Werk in jedem Teil der Welt zu verbreiten.

Seid alle immer mehr mit diesem meinem Sohn vereint. Nur so seid ihr sicher, im Licht zu wandeln, das ich euch schenke. ihr müßt wachsam sein, denn in euren Ländern versucht nein Widersacher alles zu tun, um diese eure Einheit zu zerbrechen.

Seid meine Apostel, indem ihr überall nur das Licht Christi verbreitet. Verkündet mit Mut und ohne Furcht die Wahrheit des Evangeliums, die der Papst und das Lehramt der Kirche weiterhin allen zu glauben vorlegt. Und dann gebt das Beispiel eines Lebens, das in allem mit dem Evangelium übereinstimmt.

Ich will euch zu einem hohen Gipfel der Heiligkeit bringen, um den Angriff meines Widersachers zurückzuschlagen, der - vor allem in euren Ländern - die Kirche durch den Säkularismus zu verfinstern trachtet, der tief in das Leben so vieler meiner geweihten Kinder und in viele Ordenshäuser eingedrungen ist.

Seid meine Apostel, indem ihr mein Licht verbreitet und alle in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens führt.

Wie groß ist die von der Freimaurerei und vom Kommunismus im Verborgenen unternommene Anstrengung, meine Kirche zu zerstören, die in euren Ländern immer strahlend und blühend war.

Erwidert diese finsteren Angriffe, indem ihr überall mein Licht verbreitet.

Schenkt allen die Sicherheit, die ich euch für die blutigen Tage, die euch erwarten, bereitet habe: die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Kämpft mit Gebet und Buße. Der Rosenkranz sei die Waffe eures Sieges.

Ich bin die Königin des heiligen Rosenkranzes.

Ich bin die Mutter des Glaubens.

Ich bin die Königin des Friedens.

Von diesem Ort aus, an dem ich als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen bin, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

London (England), 24. Oktober 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels

mit englisch sprechenden Priestern der MPB

KÄMPFT, VIELGELIEBTE SÖHNE!

„Mit Freude nehme ich das Gebet und die Brüderlichkeit an, die euch, vielgeliebte Söhne meiner Bewegung von England und Irland, in diesen Tagen in einem Zönakel des Lebens mit mir vereint.

Irland wird ja heute von meinem Widersacher so sehr bedroht, jedoch von mir so sehr geliebt und geschützt.

Ich vereinige mich mit eurem dauernden Gebet, um für euch vom Vater und vom Sohn die Gabe des Heiligen Geistes zu erlangen: er möge euch in eurer Berufung bestärken, euch in eurem Apostolat ermutigen, eurem Abmühen Erfolg verleihen und euren Seelen Trost geben.

Mut, meine vielgeliebten Söhne, denn dies ist meine Zeit, und ich rufe euch, die ihr meine Schar bildet, zum Kampf für den Triumph meines Sohnes Jesus auf - für den Triumph der Liebe und des Guten.

Ihr seid von mir geformt, um das Licht Christi, seiner Wahrheit und seiner Frohbotschaft in diesen Tagen der Dunkelheit und Finsternis zu verbreiten.

Ihr seid berufen, meine Apostel in den schwierigen Zeiten, die ihr durchlebt, zu sein.

Meine Vielgeliebten, kämpft mit der Liebe, die in euch immer größer werden muß, bis sie die göttlichen Liebesdimensionen des Herzens meines Sohnes Jesus selbst erreicht.

Seht, wie mein Widersacher in euren Ländern vor allem durch Haß kämpft, der überallhin Spaltung und Uneinigkeit, entfesselten Egoismus und Gewalt bringt.

So fallen viele meiner Kinder oft dem Terrorismus zum Opfer, und das Blut fließt über eure Straßen.

Laßt die Liebe und die Güte triumphieren.

Löscht das Feuer des Hasses mit dem Tau eurer priesterlichen Liebe.

Werdet meine Werkzeuge, und baut rund um euch Gemeinschaft und Brüderlichkeit auf. Darum behandelt alle mit der Zartheit meiner mütterlichen Liebe, vor allem aber die am meisten Bedürftigen und die am weitesten Entfernten.

Meine Vielgeliebten, kämpft mit dem Gebet, das ihr in Vereinigung mit mir verrichten und Gott als euren wertvollsten Beitrag zur Rettung der Welt aufopfern sollt.

In euren Ländern zeigt sich die Kirche noch gespalten, und ihre Einheit wird daher von vielen als ein dringendes Problem empfunden.

Ich segne die Anstrengungen, die von so vielen Seiten unternommen werden, um die Wiederherstellung der Einheit der Kirche zu bewerkstelligen. Aber ich vertraue euch an, meine Kinder, daß dies nur durch ein besonderes Wunder des Heiligen Geistes und durch ein besonderes Eingreifen meines Unbefleckten Herzens geschehen kann.

Darum brauche ich viel Gebet. Man erreicht durch einen Tag des inständigen Gebetes mehr als durch Jahre unausgesetzter Diskussionen.

Betet mit Glauben und Vertrauen, mit Sammlung und Beständigkeit, betet das Stundengebet und den heiligen Rosenkranz gut. Die heilige Messe sei der Mittelpunkt eures Tagewerkes voll des Apostolats.

Vervielfacht überall die Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit.

Ich verspreche euch, daß nach dem Triumph meines Unbefleckten Herzens diese eure Länder die Freude haben werden, wieder eine erneuerte und geeinte Kirche zu sehen, die überallhin den Glanz Christi ausstrahlen wird.

Meine Vielgeliebten, kämpft mit eurer persönlichen Hinopferung.

Schenkt mir alle eure Leiden.

Für mich sind sie wertvoll, denn ich kann sie Jesus darbringen, damit sie mit seiner dauernden und priesterlichen Fürbitte für euch vereint werden.

Vor allem in euren Ländern verführt euch mein Widersacher mit dem Gift des Neuheidentums und mit einer Unmoral, die sich immer mehr ausbreitet und ihre Opfer unter so vielen meiner Kinder hinwegrafft.

Wie viele Jugendliche sind vom Laster verführt und leben - in der Sucht nach jedwedem Genuß und von der großen Verbreitung der Unkeuschheit und der Droge angesteckt - wie Kranke, die Hilfe brauchen, um geheilt zu werden!

Eure priesterlichen Leiden sind wirksame Heilmittel für so viele Wunden, die heute meinen armen Kindern in immer größerer Zahl zugefügt werden. Darum rufe ich euch täglich zu größerer Hinopferung auf.

In euch sei der Friede Jesu und mein Frieden.

Lebt im Herzensfrieden. Breitet um euch herum den Frieden aus.

Ich bin die Königin des Friedens. Ich bin die Mutter des Trostes.

Durch euch segne ich heute alle meine Vielgeliebten und die mir gereihten Kinder dieser eurer Länder und der ganzen

 

 

Wallfahrtskirche von Castelmonte (Udine), 9. November 1984

Während der Konzelebration, gleich nach dem Evangelium)

MEINE BOTSCHAFTEN

»Vielgeliebte Söhne, ihr seid heute noch hier herauf in mein Heiligtum gekommen, vor mein so verehrtes Bild, weil es ein Zeichen meiner ganz besonderen Gegenwart unter euch ist. Ihr seid hierhergekommen, um meinen Schutz für die Kirche, für die Welt und für die gesamte Marianische Priesterbewegung, die überallhin verbreitet ist, zu erflehen.

Welches Wohlgefallen habe ich an der heiligen Messe, die ihr zu meiner Ehre feiert!

Zusammen mit euch will ich die vielgeliebten Söhne meiner Bewegung in allen fünf Kontinenten geistig gegenwärtig haben, denn nun sind meine Zeiten angebrochen.

In diesen Jahren habe ich euch als Mutter durch meine Botschaften geformt. Es sind so viele Worte der Weisheit, die ich aus meinem Unbefleckten Herzen hinabströmen ließ, um euch nach meinem Plan zu formen.

 

Meine Botschaften zeigen euch vor allem einen einfachen, lichten Weg, den ich euch angegeben habe und den ihr jeden Tag gehen müßt, um die Weihe zu leben, die ihr an mich vollzogen habt, um in meiner Liebe und im Leben mit mir zu wachsen und um immer reifer und bereiter zu werden, die Aufgabe zu erfüllen, die ich euch gestellt habe.

Wenn einige von euch, nachdem sie sich mir geweiht hatten, stehen geblieben sind, so deshalb, weil sie meine Botschaften nicht mehr angehört, betrachtet und gelebt haben.

O, nach meinem Triumph werden sie Licht für die ganze Kirche sein; dann wird man verstehen, wie viel ich in diesen Jahren für euch getan habe!

Betrachtet meine Botschaften, lebt sie.

Wenn ihr das lebt, was ich euch gesagt habe, und den Pfad geht, den ich euch vorgezeichnet habe, werdet ihr sicher auf dem Weg der Weihe, die ihr an mich vollzogen habt, voranschreiten, und ihr werdet den großen Plan des Triumphes meines Unbefleckten Herzens verwirklichen.

Andernfalls werdet ihr von Zweifeln, von Entmutigung, von Schwierigkeiten und von Widerspruch, den ihr findet, aufgehalten werden. Ihr werdet stehen bleiben und nicht bereit sein, das zu erfüllen, was ich für euch vorgesehen habe und was für die Rettung der Welt und die Erneuerung der Kirche, deren Mutter ich bin, heute so notwendig ist.

In diesen Botschaften enthülle ich euch auch meinen Plan in seiner stillen Vorbereitung, in seiner schmerzhaften Ausführung und in seiner siegreichen Erfüllung.

Nun seid ihr dabei, an der schmerzhaftesten und blutigsten Beendigung der Reinigung anzugelangen, die in diesen Jahren vor dem großen Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Ankunft des herrlichen Reiches Jesu bei euch stattfinden wird.

Es ist ein Plan, der dieses Jahrhundert umfaßt.

Im Jahr 1917 habe ich ihn in Fatima gleichsam als eine prophetische Ankündigung vorweggenommen, in dem Augenblick, da der große Kampf zwischen der mit der Sonne bekleideten Frau und dem roten Drachen klar erschien - ein Kampf, der das ganze Jahrhundert über dauern sollte - als eine stolze Herausforderung an Gott von seiten meines Widersachers, der sich in der Sicherheit wiegte, die Zerstörung der Kirche zu erreichen und die gesamte Menschheit zu einer universalen Ablehnung Gottes zu verführen.

Der Herr hat ihm diesen Zeitraum zugestanden, damit der Stolz des roten Drachen am Ende von der Demut, der Kleinheit und von der Kraft eurer himmlischen Mutter, der mit der Sonne bekleideten Frau, die jetzt alle ihre kleinen Kinder in ihrer zum Kampf aufgestellten Heerschar sammelt, zerbrochen und besiegt werde.

Nun, da ihr in die schmerzvollsten und blutigsten Jahre dieses großen Kampfes gelangt, habe ich persönlich eingegriffen, um mir durch die Marianische Priesterbewegung, die mein Werk ist, meine Schar zu formen. Darum habe ich unter den schwächsten als mein Werkzeug einen Sohn ausgesucht, menschlich den ungeeignetsten, und habe ihn in jeden Teil der Welt gebracht, um allen zu zeigen, daß das, was sich nun ereignet, nur durch mein persönliches und außerordentliches Eingreifen geschieht.

Darum fürchte dich nicht, mein Sohn, vor den Schwierigkeiten, denen du begegnest, wenn es dir scheint, daß so manches Werkzeug, das von mir auserwählt war, nun - vom Satan betrogen - auf meinen Plan nicht mehr antworten will.

Habe Vertrauen zu mir: Ich allein bin die Führerin meiner Schar, ich allein bin die Mutter und Königin meiner Bewegung.

Ich gebrauche die Werkzeuge, die mir Antwort geben; ich wähle andere aus, wenn die von mir erwählten mir nicht mehr antworten.

Ich selbst führe dieses Werk für die große Schlacht, die wir gerade schlagen, jeden Tag voran. (...)«

 

 

Zagreb (Jugoslawien), 14. November 1984

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels

mit slowenisch und kroatisch sprechenden Priestern der MPB

MEINE DRINGENDE EINLADUNG

»Vielgeliebte Söhne, ich nehme mit Freude dieses dauernde Zönakel der priesterlichen Brüderlichkeit und des Gebetes an, das ihr zusammen mit mir, eurer himmlischen Mutter, haltet.

Ihr seid in diesem Land, wo meine Kinder leiden und die Last unzählbarer Leiden tragen, in diesem von meinem und eurem Widersacher so sehr bedrohten Land, das aber auch von mir so sehr geliebt und beschützt wird.

Ich breite über euch alle meinen lichtvollen Mantel aus und ich schließe euch in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens ein.

Durch euch, vielgeliebte Söhne, will ich in diesen Ländern des Ostens meine dringende und betrübte Botschaft überall verbreiten, damit sie alle meine Kinder erreicht.

Ich bin die Königin des Friedens.

Die Menschheit ist heute wie noch nie zuvor von Kriegsgefahr und ungeheurer Zerstörung bedroht.

Blickt auf mich als diejenige, die von Gott die Aufgabe hat, der Welt den Frieden zu bringen.

Deshalb lade ich euch ein, ihn in einem ständigen, vertrauensvollen und immer mit mir zusammen vollzogenen Gebet zu erflehen.

Betet vor allem den heiligen Rosenkranz. So könnt ihr vom Herrn die große Gnade der Umwandlung der Herzen erlangen, damit sich alle öffnen und von Gedanken der Liebe und Güte erfüllt werden.

So wird der Friede in die Herzen der Menschen einkehren und sich dann in den Familien, in den Ländern und in der =amen Welt ausbreiten können.

Ich bin die Mutter des Trostes.

In diesen so sehr bedrängten Zeiten stelle ich mich an die Seite eines jeden von euch, um an den schwierigen Augenblicken eurer Existenz teilzunehmen.

Ich bin neben euch, wenn ihr betet und arbeitet, wenn ihr geht und ausruht, wenn ihr euch freut und leidet.

Um euch ein sicheres Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart zu geben und euch die Freude und den Trost inmitten so vieler eurer Leiden zu schenken, habe ich selbst dieses Land erwählt, um auf eine neue Weise, länger und außerordentlicher zu erscheinen.

Die ein reines Herz haben, sind imstande, mich zu sehen; die Armen, die Kleinen, die Einfachen sind imstande, mich zu hören; die Demütigen, die Kranken und die Sünder sind imstande, mich zu finden.

Wenn ihr Schwierigkeiten oder Hindernisse habt, seid nicht traurig, daß es euch nicht möglich ist, zu meinem Erscheinungsort zu kommen. Wenn ihr betet, Buße tut und auf meinen mütterlichen Anruf, auf dem Weg der Bekehrung und der Liebe zu wandeln, hört, werdet ihr eurer himmlischen Mutter geistig entgegenkommen: so zeigt sie sich dann mitten unter euch gegenwärtig.

Ich bin die Mutter des Vertrauens.

Wie viele meiner armen Kinder entfernen sich in diesen Zeiten von Gott, weil sie Opfer des Irrtums des Atheismus werden, der heute mit allen Mitteln der sozialen Kommunikation so sehr verbreitet, gestützt und propagiert wird.

Unzählbar ist die Schar derer, die in der Finsternis der Zurückweisung Gottes, des Glaubensmangels, der Unmoral, der Ungerechtigkeit und Gottlosigkeit wandeln.

Die Bosheit bedeckt die ganze Erde wie ein hohes Leichentuch aus Eis, und der Kelch der göttlichen Gerechtigkeit ist nun voll und im Begriff, überzulaufen.

Nun offenbare ich mich euch, um euch den Weg der Rettung aufzuzeigen: Es ist der Weg der Rückkehr zu Gott.

Wenn die Menschheit meine mütterliche Einladung zur Rückkehr zum Herrn nicht annimmt, wird sie unerbittlich verloren sein.

Darum wiederhole ich euch mit dieser meiner betrübten Botschaft noch einmal: Wandelt auf dem Weg eurer Rückkehr zum Herrn.

Bekehrt euch, denn dies ist - noch für eine kurze Frist - eine günstige Zeit zur Bekehrung.

Bekehrt euch und kehrt zu eurem Gott zurück.

Von hier aus segne ich durch euch alle meine Kinder, die in diesen Ländern leben, die von mir so sehr geliebt und beschützt werden, denn sie müssen große Prüfungen und Leiden ertragen: diejenigen von Jugoslawien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, von der Tschechoslowakei, von Ost-deutschland, Polen, von Rußland und in aller Welt: ich will sie besonders schnell in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens einschließen.«

 

 

Dongo (Como), 8. Dezember 1984

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DER WILLE GOTTES

„Vielgeliebte Söhne, nehmt heute an der Freude des Paradieses teil, das beim Betrachten eurer himmlischen Mutter jubelt. Sie ist ja so überhäuft mit Privilegien, mit Gnade und mit der Fülle der Heiligkeit von ihrem Herrn, als dessen kleinste Dienerin sie sich fühlt.

Das Bewahrtsein von jedem Makel der Sünde, auch der Erbsünde, hat mein Leben zum reinen Abglanz des göttlichen Lebens gemacht.

So ist meine Seele mit Gnaden überhäuft worden und ihre Kräfte haben sich immer darauf ausgerichtet, dem göttlichen Plan in vollkommener Weise zu entsprechen. Mein Geist war offen, den Willen Gottes zu suchen und zu lieben, und mein Herz verlangte danach, mit Freude und mit vollkommener Hingabe allein den göttlichen Willen zu erfüllen.

Heute will ich auch euch zeigen, wie ihr diesen Weg beschreiten könnt, wenn ihr der himmlischen Mutter bei ihrem Plan der unbefleckten Reinheit und der Heiligkeit folgen wollt.

Der Wille Gottes: seht, hier verwirklicht sich auch für euch eure Heiligung!

Es ist Wille Gottes, daß ihr im Leben auf dem Weg einer immer vollkommeneren Erkenntnis von ihm voranschreitet.

Gottes Wort sei die tägliche Speise, mit der ihr euren Geist ernährt. Sucht dieses Wort im heiligen Buch der göttlichen Schrift, verkostet seine ganze Schönheit im Evangelium meines Sohnes Jesus.

Durch die Weisheit, die ich euch schenke, führe ich euch zum tiefsten Verständnis des Geheimnisses der göttlichen Schrift, damit ihr in sie eindringen, euch an ihr erfreuen, sie bewahren und leben könnt.

Das Wort Gottes ist Fleisch und Leben in Jesus Christus geworden, der die Offenbarung des Vaters ist, das Abbild seines Wesens und der Abglanz seiner Herrlichkeit.

Der Wille Gottes erfüllt sich für euch allein in der Nachfolge meines Sohnes Jesus in Liebe und vollkommenem Vertrauen. Ihr - seine Brüder, seine Diener und meine vielgeliebten Söhne - müßt Jesus mehr lieben, auf ihn mehr hören und ihm nachfolgen.

Je tiefer ihr in das große Geheimnis seiner göttlichen Liebe wie in einen Feuerofen eindringt, desto mehr werdet ihr von euren Sünden, von eurer Gebrechlichkeit, eurem Elend und eurer ganzen Unreinheit gereinigt.

Wenn ihr Jesus liebt und ihm nachfolgt, so werdet auch ihr immer auf dem Weg einer unbefleckten Reinheit und großen Heiligkeit voranschreiten.

Wenn ihr noch in Sünde fallen solltet, so wird euch seine Barmherzigkeit befreien, und er wird euch im Sakrament der Versöhnung erneut zum Leben der Gnade und der innigen Vereinigung mit sich bringen.

Wenn euch Mutlosigkeit befällt, wird euch das Band mit ihm, das sich im Gebet und vor allem durch die Eucharistie bildet, Kraft geben und in euch neue Energien zum Guten hervorbringen.

Wenn euch Trockenheit bedroht, eröffnet euch die Gemeinschaft mit ihm neue und tiefe Erfahrungen der Liebe und der Freude.

So werdet auch ihr den göttlichen Willen erfüllen, der darin besteht, zu leben, um den Vater zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen - in einer tiefen Innigkeit des Lebens mit dem Sohn, dessen Geheimnis euch durch den Heiligen Geist immer mehr in seiner Fülle enthüllt wird.

So werdet ihr auf den Plan antworten, den ich mit euch für den Triumph meines Unbefleckten Herzens habe, der sich nur im Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens meines Sohnes Jesus verwirklicht. Durch seine göttliche Barmherzigkeit wird alles Böse, alle Sünde und Unreinheit abgewaschen, so daß die erneuerte Welt wieder die Herrlichkeit des Herrn besingen kann.«

 

 

24. Dezember 1984

Heilige Nacht

ES IST BEREITS ALLES ENTHÜLLT.

»Vielgeliebte Söhne, sammelt euch in diesen Stunden vor der Geburt meines Kindes Jesus mit mir zusammen im Gebet. Erlebt die Augenblicke der Heiligen Nacht in meinem Unbefleckten Herzen.

Folgt mir auf dem Weg des unaufhörlichen Gebetes, das ein Gespräch der Liebe, des Vertrauens und des kindlichen Hingegebenseins an den Heilsplan des Herrn unseres Gottes sein soll.

 

Dieses Hingegebensein trug mich auf einer Woge des freudigen Innewerdens der Gegenwart meines Sohnes, die ich in ganz starker Weise fühlte, weil der Augenblick seiner Geburt in der Zeit gekommen war.

Mein Weg nach Betlehem wurde für mich immer mehr nur zu einem einzigen lieblichen und mütterlichen Sich-Einfügen in seinen göttlichen Wunsch, dahin zu gelangen, als Bruder unter euch zu leben.

Und ich sprach mit ihm in einem Zwiegespräch. Es bestand aus Schweigen und Zuhören, Betrachtung und Liebe, Anbetung und Erwartung.

So umhüllte mein unaufhörliches Gebet die lange Wegstrecke, die ich bis zur gastlichen Grotte zurücklegte, und hier wurde mein Gebet noch intensiver, noch gesammelter, bis es den Schleier öffnete, der mich davon trennte, mich in einer tiefen Ekstase mit dem Himmel zu verbinden: Und mit meinem bereits geborenen göttlichen Kinde ging ich daraus wieder hervor.

Folgt mir auf dem Weg meines Leidens, das von mir bereitwillig angenommen und gelebt wurde als demütige Antwort darauf, was der Herr in diesen Augenblicken von mir verlangte.

Es war ein inneres Leid, das für mich aus der Entwicklung der Gegebenheiten entstanden ist, und diese erwiesen sich als eine Bitte nach meiner mütterlichen Mitarbeit an seinem Liebesplan.

Daß ich mein Haus in Nazaret verlassen Mußte, das ich mit soviel Sorgfalt vorbereitet hatte; der anstrengende Gang bis nach Betlehem in meinem Zustand der nun schon abgeschlossenen Mutterschaft; die Unsicherheit vor all dem, was wir antreffen würden; die Zurückweisung unserer Aufnahme in ein Haus; die ärmliche Zuflucht in einer kalten Grotte: dies waren gleichsam viele Dornen, die mein Mutterherz durchbohrten.

Aber ich verstand, daß der Vater dieses Leid von mir verlangte, um eine besonders wertvolle Wiege für mein Kind zu bereiten, das gerade geboren werden sollte.

Nun verlange ich von euch, meine vielgeliebten Söhne, Gebet und Leiden als eure persönliche Mitarbeit bei der Vorbereitung einer würdigen Wohnung für Jesus, der daran ist, in Herrlichkeit zurückzukehren.

Versteht die Bedeutung meines mütterlichen Eingreifens, das Beute häufiger, außerordentlicher und dringender geworden ist.

Meine Botschaft, die ich euch als himmlische Prophetin der letzten Zeiten gebe, erscheint euch in dieser Heiligen Nacht klarer.

Bereitet euch auf die zweite Weihnacht Jesu in Herrlichkeit vor: Er ist dabei zu kommen, um unter euch zu herrschen.

Die Wege, auf denen er kommen wird, sind jene des Gebetes und des Leidens.

Jetzt ist die Zeit angebrochen, da ihr euch alle in immerwährendem und vertrauensvollem Gebet sammeln müßt, wie es auch mein Gebet war, als ich den langen Weg bis nach Betlehem ging.

Die Zeit der Planungen und der Diskussionen ist vorüber.

Für den, der hören und verstehen will, ist bereits alles enthüllt.

Die Herzen der Menschen sind vom Haß und von der Sünde ausgedörrt; die Nationen und die Völker rebellieren gegen ihren Gott und große Finsternis umhüllt sie; die Menschheit will die Tore für Christus, der da kommt, nicht weit aufreißen.

So mögen sich also die armen Grotten eurer Herzen öffnen, die in der tiefen Nacht im Licht eines unerschütterlichen Glaubens, einer sicheren Hoffnung und einer flammenden Liebe brennen müssen.

Und leidet mit Geduld und Vertrauen.

Wie für mich, so sind auch für euch die Leiden, die der Herr von euch erbittet, ein Teil seines liebevollen Planes.

Die Schmerzen müssen sich für alle vergrößern, je mehr sich seine neue Geburt nähert.

Nehmt sie an, so wie es die himmlische Mutter getan hat.

Wandelt im Licht des Sternes, der euch anzeigt, daß nun die Zeit erreicht ist, in welcher sich die prophetischen Ankündigungen erfüllen, die euch in diesen Jahren gegeben worden sind.

Und lebt jede Stunde eures Lebens in größtem Vertrauen und in der freudigen Erwartung der herrlichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus.«

 

 

31. Dezember 1984

Letzte Nacht des Jahres

DIE ZEICHEN EURER ZEIT

»Vielgeliebte Söhne, verbringt die letzten Stunden des Jahres, das nun zu Ende geht, in zarter Vertrautheit mit mir.

Wie viele meiner Kinder verbringen diese Augenblicke in lärmender Ausgelassenheit und betrinken sich mit Leere - sie vergnügen sich mit so vielen Nichtigkeiten, die häufig liederlich und dem Gesetz des Herrn entgegengesetzt sind! . . .

Ich hingegen lade euch ein, diese Stunden in Gebet, in Sammlung und innerer Stille zu verbringen, damit ihr in ein Zwiegespräch mit mir, eurer himmlischen Mutter, kommen könnt.

Nun, mit derselben Vertrautheit, die eine Mutter zu ihren kleinen Kindern hat, offenbare ich euch die Sorgen, die Ängste und die tiefen Wunden meines Unbefleckten Herzens, und gleichzeitig helfe ich euch, die Zeichen eurer Zeit zu verstehen und zu deuten.

So könnt ihr am Rettungsplan mitarbeiten, den der Herr mit euch hat und den er durch die neuen Tage, die euch erwarten, verwirklichen will.

- Euer Leben ist von einer dringenden Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt. Sie lädt euch ein, auf dem Weg der Bekehrung und der Rückkehr zu Gott zu wandeln.

Vielgeliebte Söhne, nehmt an meiner besorgten Angst einer 1'Iutter teil, die sehen muß, daß diese meine Bitte weder angenommen noch befolgt wird. Und dennoch sehe ich, daß eure einzige Rettungsmöglichkeit allein von der Rückkehr der Menschheit zum Herrn abhängig ist und von ihrem großen Eifer, sein Gesetz zu befolgen.

Bekehrt euch und geht den Weg der Gnade Gottes und der Liebe.

Bekehrt euch und bemüht euch, daß eure Tage voll Heiterkeit und Frieden sind.

Bekehrt euch und kommt dem Plan der göttlichen Barmherzigkeit nach.

In wie vielen Zeichen offenbart euch der Herr seinen Willen, der Ausbreitung der Gottlosigkeit endlich einen richtigen Riegel vorzuschieben: unheilbare Übel, die sich ausbreiten; Gewalt und Haß, die explodieren; Unglücksfälle, die aufeinander folgen; Kriege und Bedrohungen, die sich ausdehnen.

Versteht es, die Zeichen zu lesen, die euch Gott durch die Ereignisse, die euch widerfahren, schickt, und nehmt seine starken Anrufe an, das Leben zu ändern und auf den Weg zurückzukehren, der euch zu ihm führt.

- Euer Leben ist von einer besorgten und ständigen Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt, im wahren Glauben zu bleiben.

Und doch sehe ich voll Besorgnis, daß sich die Irrtümer weiterhin ausbreiten, gelehrt und propagiert werden, und somit die Gefahr unter meinen Kindern immer größer wird, das wertvolle Geschenk des Glaubens an Jesus und an die Wahrheiten, die er euch offenbart hat, zu verlieren.

Wie groß ist auch unter meinen Vielgeliebten die Zahl derer, die zweifeln und die nicht mehr glauben.

Könntet ihr mit meinen Augen sehen, wie ausgedehnt diese geistige Epidemie ist, die die ganze Kirche getroffen hat: sie blockiert sie in ihrer apostolischen Tätigkeit, sie verwundet und lähmt sie in ihrer Vitalität, weil sie oft auch bewirkt, daß die Anstrengung der Kirche bei der Evangelisierung ohne Wirkung und Erfolg bleibt.

-Euer Leben ist von meiner so überaus schmerzvollen Sorge geprägt, auch euch noch als Opfer der sich ausbreitenden Sünde zusehen. Ich beobachte nämlich, wie durch die Mittel der sozialen Kommunikation meinen armen Kindern überall Erfahrungen des Lebens angepriesen werden, die dem entgegenlaufen, was euch das heilige Gesetz Gottes vorschreibt.

Ihr werdet jeden Tag mit dem vom Bösen vergifteten Brot genährt und mit der von der Unreinheit verdorbenen Quelle getränkt.

Das Böse wird euch als etwas Gutes empfohlen; die Sünde als ein Wert; die Übertretung des Gesetzes Gottes als etwas, das dazu dient, eure Autonomie und eure persönliche Freiheit auszuüben.

So gelangt man schließlich dahin, die Sünde im eigenen Bewußtsein nicht mehr als etwas Böses anzusehen. Und die Ungerechtigkeit, der Haß und die Gottlosigkeit bedecken die Erde und machen sie zu einer riesigen Wüste, ohne Leben und Liebe.

Die hartnäckige Zurückweisung Gottes und das Ablehnen der Rückkehr zu ihm, der Verlust des wahren Glaubens, die ungeheure Bosheit, die um sich greift und zur Ausbreitung des Bösen und der Sünde führt: seht, das sind die Zeichen der schlimmen Zeit, in der ihr lebt.

Seht auch, auf wie viele Arten ich eingreife, um euch auf den Weg der Umkehr, des Guten und des Glaubens zurückzuführen.

Mit außerordentlichen Zeichen, die ich überall in der Welt gebe, mit meinen Botschaften und mit meinen so oftmaligen Erscheinungen zeige ich allen die Nähe des großen Tages des Herrn an.

Aber welchen Schmerz fühlt mein Unbeflecktes Herz, wenn ich sehe, daß alle meine Bitten nicht angenommen werden, oft sogar offen abgelehnt und bekämpft werden, auch von denen, die die Aufgabe haben, sie als erste anzunehmen.

Darum offenbare ich mich heute nur den Kleinen, den Armen, den Einfachen, allen meinen kleinen Kindern, die noch fähig sind, mich anzuhören und mir zu folgen.

Heute brauche ich wie noch nie zuvor eine große Kraft von flehenden Fürbitten und Sühne.

Darum wende ich mich an euch, vielgeliebte Söhne, und lade euch ein, mit mir die Stunden dieser letzten Nacht des Jahres in ständigem Gebet auf den Knien zu verbringen.«

 

1985 - Ich bin der Anfang der neuen Zeit

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Januar 1985

Hochfest der Gottesmutter Maria

ICH BIN DER ANFANG DER NEUEN ZEIT

"Vielgeliebte Söhne, heute vereint ihr euch mit der ganzenKirche, um mich als wahre Mutter Gottes und eure Mutter in der Ordnung des übernatürlichen Lebens des Glaubens und der göttlichen Gnade zu verehren.

An diesem Tag, der für euch den Anfang eines neuen Jahres bezeichnet und an dem ihr alle in der Kirche - Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige - auf mich als eure Mutter blickt, sage ich euch: Wenn ich Mutter bin und ihr mich als Mutter ehrt, dann muß jeder einzelne von euch mich lieben, mich anhören und mir nachfolgen.

Und daher will ich heute, anläßlich des Hochfestes meiner göttlichen Mutterschaft, der Kirche eine Botschaft geben, damit sie von ihr angehört und angenommen werde.

Es ist eine Botschaft des Vertrauens und der Hoffnung.

Ungeachtet der Schwierigkeiten und Leiden, die die Kirche zu ertragen aufgerufen ist, und der schmerzvollen Stunden der Agonie und der Passion, die die Zeit ihrer blutigen Reinigung kennzeichnen, bereitet sich für sie der Augenblick eines erneuerten Glanzes und eines zweiten Pfingsten vor.

Meine so sehr geliebten Kinder, verliert niemals das Vertrauen und die Hoffnung.

Unter dem großen und sich weit erstreckenden Lärm, den das Böse überall zu verbreiten weiß, sprießen so viele Knospen des Guten und der Heiligkeit in Stille und Verborgenheit hervor.

Diese wertvollen Knospen eines neuen Lebens werden jeden Tag im verborgenen Garten meines Unbefleckten Herzens gepflegt.

Hütet euch jedoch vor drei schweren Gefahren, die euer Wachstum im Guten bedrohen und die euch von mir schon mehrmals aufgezeigt worden sind: die Gefahr, daß ihr euch vom wahren Glauben entfernt, indem ihr den vielen Irrtü. mern folgt, die heute gelehrt werden; die Gefahr, daß ihr wegen der gegen den Papst und die Hierarchie gerichteten Kontestation, die sich weiterhin im Inneren des kirchlichen Lebens verbreitet, euch von der inneren Einheit der Kirche lossagt; die Gefahr, daß ihr Opfer des Säkularismus und der moralischen Freizügigkeit werdet, die euch dazu verführt, im täglichen Kampf gegen das Böse und die Sünde nachzugeben.

Wenn ihr euch von mir führen laßt, wandelt ihr auf dem sicheren Weg der Liebe und der Heiligkeit.

Es ist eine Botschaft der Stärkung und des Trostes.

Vertraut euch alle eurer himmlischen Mutter an, um getr stet zu werden. In der großen Schlacht, die ihr nun kämpft; findet ihr hier Kraft und Stärkung, und ihr laßt niemals deti Mut sinken angesichts aller Schwierigkeiten, auf die ihr stoßt.

Während des neuen Jahres werden die Prüfungen und die Leiden, die euch erwarten, noch größer werden, denn nur seid ihr in die abschließende Phase der Ereignisse eingetreten ten, die ich euch vorhergesagt habe.

Eine große und blutige Prüfung ist daran, die ganze Erde z# erschüttern, um sie auf ihre vollkommene Erneuerung im Triumph meines Unbefleckten Herzens vorzubereiten.

Aber je stärker die Prüfung werden wird, desto intensiv wird meine Gegenwart bei jedem einzelnen von euch sei damit ihr von mir getröstet und ermutigt werden könnt.

Wenn ihr in meinem Unbefleckten Herzen lebt, kann euch nichts von dem, was sich ereignen könnte, verwirren. Innerhalb meiner mütterlichen Zufluchtsstätte seid ihr immer in Sicherheit, eingehüllt vom Licht und von der Gegenwart der Allerheiligsten Dreieinigkeit, die euch liebt und euch mit ihrem göttlichen Schutz umgibt.

Es ist eine Botschaft der Rettung und der Barmherzigkeit.

Ihr müßt meine machtvolle Hilfe sein, die ich heute der ganzen Menschheit anbieten will, um sie dahinzubringen, auf den Weg des Guten und der Liebe zurückzukehren.

Ich bin der Weg zu dieser ihrer Rückkehr.

Ich bin das Tor der göttlichen Barmherzigkeit.

Ich will, daß durch euch alle meine verirrten Kinder zum Herrn zurückkehren können, der sie mit der Sehnsucht und der Freude eines Vaters erwartet, der sie liebt und sie retten will.

So werdet auch ihr Werkzeuge der göttlichen Barmherzigkeit in dieser Zeit, da sich der größte Triumph der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus vorbereitet.

Und um eure Zuversicht, euer Trost und eure Rettung in den letzten Zeiten, die ihr durchlebt, zu sein, offenbare ich mich heute auf eine so starke Weise durch die Botschaften, die ich durch diesen meinen kleinen Sohn gebe, und durch die Erscheinungen, die ich in dauernder und außergewöhnlicher Weise in vielen Teilen der Welt vollbringe.

Glaubt an meine Einladungen, nehmt meine Botschaften an, schaut auf meine Zeichen! Ich bin die Königin des Friedens; ich bin der Anfang der neuen Zeit; ich bin die des neuen Tages.

Mit dem Papst, meinem ersten vielgeliebten Sohn, segne ich euch heute alle im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

2. Februar 1985

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ICH SEHE EURE KLEINHEIT

»Vielgeliebte Söhne, betrachtet mich im Geheimnis der Darstellung meines Kindes Jesus im Tempel.

Ich will euch heute offenbaren, welche Gefühle mein Herz erfüllten, als ich mein Kind 40 Tage nach seiner Geburt aus meinen Armen in die Arme des Priesters legte.

Mein Herz brannte aus Dankbarkeit für den Herrn, der endlich den Heilsplan für sein Volk verwirklicht hatte.

Seit wie vielen Jahrhunderten wurde dieser Augenblick erwartet!

Meine Seele spürte, wie sich das Antlitz des Vaters wohlgefällig herabneigte und wie sich der Heilige Geist auf einige der Anwesenden niederließ und ihnen den geheimen Plan des Herrn enthüllte und einsichtig machte.

Mein Herz klopfte in unaussprechlicher und mütterlicher Liebe, als ich mir darüber Gedanken machte, daß die ganze unermeßliche Gottheit in die so kleinen Glieder meines indes, das erst vierzig Tage zählte, eingeschlossen war.

Mein Herz frohlockte vor Freude in dem Augenblick, da der Herr in den Tempel gebracht wurde und ich fühlte, wie die zahllosen Scharen der Engel und aller himmlischen Geister ihn begleiteten, als er hineingetragen wurde, um von seiner Wohnung Besitz zu ergreifen.

Mein Herz war auch von Schmerz verwundet, als die prophetische Stimme des greisen Simeon mir ankündigte, daß mein mütterliche Sendung auch eine Berufung zu tiefem Leid sei das zu einer innigen und persönlichen Teilnahme an der schmerzvollen Sendung meines Sohnes Jesus.

 

Mit den gleichen Gefühlen führe ich euch, vielgeliebte Söhne, jeden Tag zum Altar des Herrn, um euch zu helfen, seinen göttlichen Willen gut zu erfüllen.

Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen. Ja ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun.'

Ich bin dankerfüllt meinem Sohn Jesus gegenüber, weil ich durch euch, die ihr mir geantwortet habt, heute meinen mütterlichen Plan verwirklichen kann, den größten Triumph .einer barmherzigen Liebe vorzubereiten. Ich fühle mein Herz voll Liebe zu euch, denn durch eure Weihe seid ihr mir als kleine Kinder dargebracht.

Ich sehe eure Kleinheit, ich schaue auf eure Schwäche und Gebrechlichkeit und auf die unzähligen Fallen, die euch mein Widersacher stellt.

Ich sehe euch so klein, daß ihr nicht fähig seid, nur einen einzigen Schritt ohne meine mütterliche Hilfe zu machen. Darum neige ich mich über euch mit erneuter mütterlicher Zärtlichkeit.

Ich freue mich auch über das hochherzige Maß, mit dem ihr mir geantwortet habt. Ihr habt Ja gesagt zu meiner Forderung nach eurer Weihe; ihr habt mir euer ganzes Leben dargebracht, damit ich frei eingreifen kann, um es nach meinem Plan, der der Wille des Herrn ist, zu ordnen.

Schließlich bin ich auch voll Schmerz, weil - ebenso wie für Jesus -auch für euch die Sendung, die euch erwartet, eine Sendung des Leidens und der Hinopferung ist. Besonders dadurch kann ich dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist eine große Kraft der Fürbitte und der Sühne darbringen, damit sich das goldene Tor der göttlichen Barmherzigkeit schnell öffnen und sich das größte Wunder der vollkommenen Verwandlung der Welt ereignen kann.

Deshalb, meine vielgeliebten Söhne, trage ich euch jeden Tag auf meinem dankbaren, freudenreichen und zugleich schmerzhaften Herzen zum Tempel des Herrn und lege euch auf seinem Altar nieder, damit ihr zur vollkommenen Erfüllung seines göttlichen Willens aufgeopfert werden könnt.

 

 

9. Februar 1985 Heiligtum von Castelmonte (Udine),

(Nach dem Beten des heiligen Rosenkranzes)

MEIN WORT

"Vielgeliebte Söhne, ihr seid im Geist des Gebetes und der Sühne in mein Heiligtum gekommen. Ihr seid in einer Wallfahrt hier heraufgekommen, wo ich euch erwarte, um euch mit Gnaden, Stärkung und mütterlichem Trost zu erfüllen.

Jedes Mal, wenn ihr zu Füßen meines Gnadenbildes, das so verehrt wird, niederkniet, um mir eure kindliche Liebe und Huldigung zu erweisen, lasse ich viele Gnaden aus meinem Unbefleckten Herzen auf euch hinabströmen, auf alle vielgeliebten Söhne in der Welt, auf die Kirche, auf die armen sündigen Kinder, ja auf die ganze Menschheit, die so sehr durch das Böse, durch Haß, Gewalttätigkeit und Krieg bedroht ist und durch die Sünde und durch eine immer weiter verbreitete Unmoral ausgedörrt ist.

In diesem Haus tröstet euch eure himmlische Mutter, sie ermutigt euch, sie formt und führt euch, sie stärkt und festigt euch durch das Wort, das sie euch schenkt, um euch den Weg anzuzeigen.

O, wie sehr ist heute mein mütterliches Wort für euch notwendig! Darum lasse ich es aus meinem Herzen in immer reicherer Weise hervorquellen. Habt eine tiefe Sehnsucht da nach; nehmt es mit Demut und Fügsamkeit an; betrachtet es im Herzen; verwirklicht es in eurem Leben.

Mein Wort ist vor allem eine Blüte der Weisheit, die ich vom Himmel hinabsteigen lasse. Mein Wort geht aus der ewigen Weisheit, aus dem WORT, hervor. Es ist die ungeschaffene Weisheit, die den Plan des Vaters, dessen vollkommenes Ebenbild es ist, offenbart.

Diese in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch gewordene Weisheit ist als Wort Mensch geworden und hat den Auftrag, den Menschen immer das Geschenk der ewigen Wahrheit zu geben.

Dieses göttliche Wort, das in der Heiligen Schrift und besonders im Evangelium enthalten ist, ist das einzige Licht, das euch führen soll.

Heute aber wird es von so vielen Zweifeln umgeben, weil man es nach der menschlichen Denk- und Sichtweise deuten will, und oft wird es nicht mehr in seiner Vollständigkeit dargelegt.

Die Irrtümer werden verbreitet, und wenn ihr euch dem Plan Gottes nähert, werdet ihr daran gehindert, ihn in seiner Fülle zu begreifen, weil ihr euch einer zu menschlichen Haltung bedient, die allein durch die Vernunft begreifen will.

Das ist eine Haltung des Stolzes und die am wenigsten geeignete, euch dem großen Geheimnis Gottes zu nähern.

Um seine Wahrheit zu begreifen, muß man klein sein; um sie im rechten Lichte zu sehen, muß man arm sein; um sie in ihrer Vollständigkeit zu bewahren, muß man einfach sein; um sie den anderen im Glanz ihrer Echtheit zu schenken, muß man demütig sein. Darum bilde ich euch mit meinem Wort zur Demut, zur Einfachheit und zur Kleinheit heran. Ich will euch führen, damit ihr wie ganz kleine Kinder seid, denn nur dann kann ich zu euch sprechen.

Mein Wort ist eine Blüte der Weisheit, die euch durch den \-om Vater und vom Sohn geschenkten Heiligen Geist formt und euch zu einem immer vollständigeren und tieferen Verständnis des Evangeliums hinführt.

In der Dunkelheit, die heute überall hinabgestiegen ist, wird ein Wort der Weisheit zu einem Strahl reinsten Lichtes, der euch die zu durchlaufende Strecke anzeigt und den Weg, auf dem ihr gehen müßt, um immer in der Wahrheit zu verbleiben.

Dicht und nebelig kalt ist die Dunkelheit in die Kirche eingedrungen und hat sie im Glanz ihrer Wahrheit verdunkelt.

Deshalb bildet euch mein Wort jeden Tag zum Geist der Weisheit heran, damit ihr immer im Licht die Wahrheit, die euch mein Sohn gelehrt hat, sehen und sie allen in ihrer Vollständigkeit mit Mut verkünden könnt.

Jetzt ist die Zeit gekommen, da nur die kleinen Kinder, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht und vollständig der himmlischen Mutter anvertraut sind, die Gabe haben werden, sich im Glauben unversehrt zu bewahren und die Seelen, die ihnen anvertraut sind, zum wahren Glauben zu führen.

Mein Wort ist auch ein Tautropfen, den ich auf die Erde, die zu einer unermeßlichen Wüste geworden ist, und auf das menschliche Leben, das so sehr von der Sünde und vom Leiden ausgetrocknet ist, hinabfallen lasse.

Wie viele meiner Kinder sind wie ausgedörrte, leblose Bäume; wie viele gibt es in der Kirche unter meinen Vielgeliebten, die sich von der Dürre und der Entmutigung überwältigen haben lassen! Sie üben ihr Dienstamt weiterhin aus, jedoch ohne Begeisterung und ohne Freude, denn sie werden durch Schwierigkeiten gehemmt und vom enormen Gewicht der Läuterung, die ihr gerade.

durchlebt, erdrückt.

Es ist für euch notwendig, daß mein Wort einen Tau von mütterlicher Zärtlichkeit in euer ausgetrocknetes Herz hinabsteigen läßt, einen Tau von Frische, von kindlicher Hingabe, von Hoffnung auf die schönen Tage, die euch erwarten - in der neuen Ära, die nun auf der Wüste der letzten Zeiten zu erblühen beginnt.

Mein Wort ist daher wie ein Tautropfen, den ich aus meinem Unbefleckten Herzen in euer Herz hinabfallen lasse, damit es sich der Wärme des neuen Lebens, das ich innerlich in euch hege und pflege, öffnen kann, um euch als duftende und schließlich offene Blüten zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit darzubringen.

Mein Wort ist schließlich eine Quelle von Gnaden, die ich auf euch hinabfließen lasse, um eure Seele für einen neuen Glanz der Schönheit und Heiligkeit zu öffnen und euch auch von jedem kleinsten Sündenmakel zu reinigen. Denn ich will, daß ihr schön, rein und leuchtend und für das göttliche Geschenk der Gnade geöffnet seid, damit in eurem Leben die Fülle der Liebe und der vollkommensten selbstlosen Güte erblühen kann.

Meine Gnaden erreichen euch durch das Geschenk meines Wortes, das für euren Geist ein Licht ist, für euer Herz das Leben bedeutet und Stärkung für euren Weg.

In der furchtbaren und blutigen Abschlußperiode der Reinigung, die euch erwartet und die sich gerade in diesen Jahren besonders schmerzhaft fühlbar machen wird, bereite ich euch darauf vor, mit größerer Fügsamkeit das mütterliche Geschenk meines Wortes zu empfangen.

So könnt ihr inmitten der großen Dunkelheit im Licht der Weisheit wandeln und in der Trockenheit immer durch meine Zärtlichkeit getröstet werden. Sie ist Balsam, der sich auf so viele blutige und offene Wunden senkt. In jeder Situation eures Daseins könnt ihr die Gnade erlangen, der Liebe Jesu zu antworten und heute die Verherrlichung der Göttlichen Dreieinigkeit zu singen, indem ihr auf einer von mir gewünschten, immer größer werdenden Heiligkeit voranschreitet.

Gerade in diesen Jahren der blutigen Reinigung will ich euch der Kirche als ein immer sichtbareres Zeichen meines mütterlichen Triumphes anbieten.«

 

 

9. Februar 1985

Heiligtum von Castelmonte (Udine),

Nach dem Beten des heiligen Rosenkranzes

MEINE UND EURE REINHEIT

»Meine vielgeliebten Söhne, ich wollte euch heute hier haben an einem leuchtenden Tag - mit blauem Himmel, warmer Sonne, und mit einem Schnee, der den Bergen einen Schimmer der Reinheit verleiht. Das Gebirge bildet eine Krone um diesen Ort, wo sich das gebenedeite Haus eurer himmlischen Mutter erhebt.

Ich umhülle euch mit meinen mütterlichen Strahlen; ich er leuchte euch mit dem Licht, das aus meinem Unbefleckten Herzen hervorgeht; ich bedecke euch mit meinem himmlischen Mantel, um auch euch immer reiner zu machen.

Ich bin die Mutter der Reinheit. Ich bin die immerwährend jungfräuliche Mutter. Ich bin der unbefleckte Glanz, das Leuchten des Himmels, das auf die Welt das Licht der Heiligsten Dreieinigkeit widerspiegelt, die Morgenröte, die der Nacht ein Ende bereitet, die Mutter der Gnade, die von euch jede Sünde entfernt, die Medizin des Paradieses, die als süßer Balsam alle eure Wunden schließt.

Ich bin die ganz schöne Mutter: tota pulchra! tota pulchra!

Meine Reinheit ist vor allem eine Reinheit des Geistes.

O! Mein Verstand war immer darauf ausgerichtet, den Willen des Herrn zu suchen, zu betrachten, zu bewahren und zu leben. Sein Wort wurde von mir gefügig und jungfräulich angenommen. Ich war immer darauf ausgerichtet, es zu verstehen und in seiner Vollständigkeit zu bewahren.

Während meines ganzen Daseins hat kein einziges Mal ein entfernter Schatten eines Zweifels oder eines Irrtums die jungfräuliche Unversehrtheit meines Geistes berührt, der sich nur geöffnet hat, um die Gabe der göttlichen Weisheit zu empfangen.

Diese Reinheit des Geistes ist der Weg gewesen, der mich zu einer tieferen Reinheit des Herzens geführt hat.

Mein Herz ist gänzlich dazu geformt worden, die Liebe Gottes zu empfangen und sie ihm wieder zu schenken - mit dem jungfräulichen und mütterlichen Schwung eines Geschöpfes, das im Garten der Dreieinigkeit in der göttlichen Sonne einer in vollkommener Weise empfangenen und erwiderten Liebe großgezogen worden ist.

Kein menschliches Herz hat je so geliebt und wird je so lieben können, wie es das Herz eurer himmlischen Mutter getan hat. Es hat sich wie eine Blume erschlossen, die ihre Blätter öffnet, um Unschuld, Schönheit und den Duft des Himmels um sich herum auszuströmen.

Darum habe ich das Fleisch und das Blut desjenigen zu bilden vermocht, der die Lilie der Täler ist und der in besonderer Weise die liebt, die ein reines Herz haben.

Ich bin auch die Reinste in der Liebe zum Nächsten gewesen. Nach Jesus hat kein Geschöpf die Menschheit so zu lieben vermocht wie das Herz eurer Mutter. In dieser vollkommenen Liebe zu allen befindet sich die tiefste Quelle, aus der die Funktion meiner göttlichen und universalen Mutterschaft hervorquillt.

Begebt euch mit mir - ausgehend von der Reinheit meines Herzens - noch weiter in die tiefste Tiefe meines Lebens hinein, um die Reinheit meiner Seele zu entdecken.

Die Seele wird unrein, wenn sie auch nur von dem kleinsten Schatten der Sünde verdunkelt oder verdeckt wird. Die kleinste läßliche Sünde stört ihre Unschuld und beeinträchtigt und beschädigt den Zauber ihres Lichtes.

Durch ein einzigartiges Privileg bin ich vor der Erbsünde bewahrt und mit Gnade überhäuft worden.

Während meines ganzen Daseins wurde meine Seele nicht einmal für einen Augenblick auch nur von einer läßlichen Sünde gestreift: meine Seele ist immer ganz licht, ganz schön, ganz rein gewesen.

Begreift: Selbst wenn jede von Gott geschaffene Seele - weil sie geistig ist und zur Teilnahme an Berner göttlichen Natur erhoben ist - das Licht der Dreieinigkeit widerspiegelte, so könnte doch keine Seele jemals den Glanz des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes derart widerstrahlen, wie es die Seele eurer himmlischen Mutter als reinster Spiegel getan hat.

Die Hülle, die den kostbaren Schatz einer vollkommenen Reinheit des Geistes, des Herzens und der Seele umgeben sollte, mußte dieser mein Leib sein.

So war auch mein Leib ganz von einem Licht unversehrter Reinheit eingehüllt.

Ich hatte einen reinen Leib, nicht nur, weil ich ihn immer vor der kleinsten Sünde der Unreinheit bewahrt habe, sondern auch, weil der Herr in ihm auf wunderbare Weise sein göttliches Meisterwerk erstrahlen lassen wollte. Mein Leib, der sich durch seine mütterliche Funktion im Augenblick des Geschenkes des Sohnes hätte öffnen und den Zauber seiner Unversehrtheit brechen sollen, ist durch ein einzigartiges Privileg unversehrt geblieben. So konnte ich euch meinen Sohn schenken, wobei die jungfräuliche Hülle unversehrt geblieben ist, weshalb ich auch im Augenblick meines mütterlichen Schenkens immer Jungfrau geblieben bin, allein das Werk des Heilren Geistes.

Jungfrau vor der Geburt, denn was in mir geschah, war allein das Werk des Heiligen Geistes.

Jungfrau in der Geburt, denn was sich in jenem Augenblick erfüllte, war Werk der Heiligsten Dreieinigkeit. Eingehüllt vom Licht Gottes und von seinem Geheimnis geschah allein vor Gott die wunderbare Geburt meines göttlichen Sohnes.

Jungfrau nach der Geburt, denn nichts beeinträchtigte jemals den unberührten Zauber meines reinsten Leibes, der berufen war, meine unbefleckte Seele zu beschützen, damit der heiligste Glanz der göttlichen Dreieinigkeit in der Person eurer himmlischen Mutter auf vollkommene Weise erstrahlen konnte.

Verteidigt dieses mein Privileg, das heute von vielen auf leichte und banale Weise geleugnet wird.

Verteidigt es immer!

Und ich verlange auch von euch allen, rein zu sein.

Wie groß ist mein Leid, weil ich sehe, wie heute diese Tugend nicht mehr gelehrt und in den Herzen der Jugendlichen und der Heranwachsenden nicht mehr gepflegt wird. Das betrifft auch jene, die sich Gott weihen. Im Namen einer falschen Freiheit werden sie zu Erfahrungen verleitet, die ihrer Seele diesen Zauber des Paradieses rauben.

Wie schmerzerfüllt ist heute eure himmlische Mutter, wenn sie sieht, wie viel priesterliches und gottgeweihtes Leben von der Unreinheit verdorrt ist - von einer Unreinheit, die sich überallhin wie ein verheerender Krebs verbreitet hat!

Seht, das ist der Grund, warum ihr es nicht fertig bringt, den Plan Gottes zu verstehen und so einfach und klein zu sein, um mit Fügsamkeit auch die Stimme der himmlischen Mutter zu hören.

Nur den Reinen werden die Geheimnisse des Reiches Gottes offenbart:

- All denen, die einen reinen Geist haben, denn sie verstehen Gottes Plan anzuerkennen und ihn in Demut anzunehmen. - All denen, die ein reines Herz haben, denn sie sind losgelöst von den Gütern, von den Geschöpfen und von der eigenen Art und Weise zu sehen, die verhindert, mein Licht zu empfangen, weil man es mit menschlichem und begrenztem Auffassungsvermögen filtrieren und beurteilen will.

- All denen, die eine reine Seele haben, die jeden kleinsten Schatten der Sünde fliehen, denn er verdunkelt das Licht Gottes in euch und versetzt euch in die Unmöglichkeit, sein göttliches Geheimnis anzunehmen.

- All denen, die einen reinen Leib haben, weil dieser Leib, indem man ihn Gott weiht - im Zölibat oder im Gelübde der Keuschheit - mehr dem Leib des gekreuzigten Jesus gleichgestaltet ist und vom unbefleckten Licht, das meinen verherrlichten Leib umhüllt, erleuchtet wird.

Vielgeliebte Söhne, ich will, daß ihr alle einen reinen Geist, ein reines Herz, eine reine Seele und einen reinen Leib in Nachahmung eurer ganz schönen himmlischen Mutter habt. Dann werdet ihr in der Welt von heute, die von Eis und Haß durchdrungen ist, das Licht der Sonne sein, das hinabströmt, um die Seelen wieder zu erwärmen und sie für das Leben Gottes zu öffnen. Zwischen den drohenden Wolken, die sich im gegenwärtigen Augenblick vor der Menschheit aufgetürmt haben, werdet ihr einen blauen Streifen am Himmel öffnen. In dem faulen und eitrigen Sumpf, zu dem die Welt geworden ist, werdet ihr ein Spiegel der Reinheit sein. In ihm wird sich die Welt widerspiegeln und so wird ihr geholfen werden, sich langsam in einen neuen Garten umzuwandeln.

Nur so, meine vielgeliebten Söhne, werdet ihr die Strahlen werden können, die von meinem Unbefleckten Herzen ausgehen, um die furchtbare Zeit der Reinigung, die ihr durchlebt, zu erleuchten und allen ein sicheres Zeichen meiner Gegenwart und meines Sieges zu schenken.

Ich segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Dongo, 16. März 1985

Samstag in der Fastenzeit

DAS FASTEN, DAS ICH VON EUCH ERBITTE

»Geht auf dem Weg der Buße und der Abtötung.

Ich erbitte von euch ein körperliches Fasten als Mittel, das eure Sinne abtötet, um die verbreitete Täuschung zu sühnen, durch die heute so viele meiner Kinder irregeführt werden: sie werden angestachelt, die Glückseligkeit nur in der vollen Befriedigung ihrer sinnlichen und materiellen Genüsse zu suchen.

Wie viele gibt es, die mit der vergifteten Nahrung der Unreinheit und der Droge ernährt werden!

Wie verbreitet sich die eitrige Wunde der unmoralischen Presse und Pornographie!

Die Mittel der sozialen Kommunikation werden oft Werkzeuge der moralischen Zerrüttung der Gewissen, der Verbreitung des Lasters und der Obszönität, der Sünde, die heute als ein Gut und als ein Wert angepriesen wird.

Daher erbitte ich von euch, meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder, mir eine große Kraft der Sühne zu schenken, mit der ich einen Damm gegen die Verbreitung eines so ansteckenden und gefährlichen Übels bilden kann.

Ich erbitte von euch das körperliche Fasten, um eure Sinne abzutöten und heute Zeugnis von der Notwendigkeit zu geben, der immer schlimmer werdenden Genußsucht eine entschiedene Absage zu geben.

Mit eurem guten Beispiel sollt ihr lehren, daß der Mensch nicht nur vom Brot lebt, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt.

Ich erbitte von euch ein geistiges Fasten, eine Enthaltsamkeit von jeder Form des Bösen, damit ihr nur vom Guten, von der Gnade und der Liebe ernährt werden könnt.

Die Speise des Wortes Gottes ernährt euch geistig und stärkt euer Sein im Gnadenleben.

Ich erbitte von euch das Fasten des Geistes, indem ihr beim Annehmen der Wahrheit, die Jesus euch offenbart hat, euren Geist vor jedem Irrtum bewahrt.

Ernährt euch - ich wiederhole es euch - mit der wertvollen Nahrung der göttlichen Schrift, besonders mit dem Evangelium Jesu.

Nehmt die Botschaften an, betrachtet und lebt diese Botschaften, die euch eure himmlische Mutter auch heute auf so vielerlei Weise schenkt.

Darum müßt ihr eure Aufmerksamkeit darauf richten, alle Ideologien zurückzuweisen, die eurem Glauben entgegengesetzt sind, die hinterlistige und gefährliche Irrtümer enthalten und die so sehr eurem Wachstum in der Treue zu den im Augenblick der Taufe übernommenen Verpflichtungen schaden.

Ich erbitte von euch das Fasten des Herzens, indem ihr es vor der ungeordneten Anhänglichkeit an euch selbst, an die Güter und an die Geschöpfe verschließt.

Wie viele können an nichts anderes als nur an sich selbst denken und lassen sich von einem entfesselten Egoismus verschlingen, der sie von jeder Möglichkeit einer wahren Gemeinschaft mit den anderen ausschließt!

Wie viele sind Sklaven einer verhärteten Anhänglichkeit an die Güter und an das Geld, das sie als einziges Ziel ihres Lebens suchen. Sie werden von Geiz verzehrt, der die Quelle vieler anderer Laster und Sünden ist! So verschließen sie ihr Herz vor den unermeßlichen Nöten der Kleinen, der Armen und der an den Rand Gedrängten. Sie verstehen es nicht, den zu sehen, der sich in Schwierigkeiten befindet und unterstützt werden sollte.

Gottes ernährt werden kann.

Flieht die Todsünde als das größte Übel; macht jeden Tag eure Gewissenserforschung: laßt euch vom Geist mit Fügsamkeit führen eingeführt werden.

Meidet auch die kleinen Gelegenheiten zur Sünde. Darum bitte ich euch, eure Augen und Ohren vor dem Fernsehen und dem Kino zu verschließen, um eure Seele im Licht der Reinheit und der Gnade zu bewahren.

Wenn ihr dieses Fasten, das ich von euch erbitte, einhaltet, werdet ihr einen starken Schutzwall gegen die Verbreitung des Bösen und der Sünde um euch aufrichten und dem Herrn ein Opfer der Ganzhingabe und der Sühne darbringen, um von ihm die Rückkehr so vieler meiner armen Sündigen Kinder zu erlangen.

Ihr werdet so die Werkzeuge meines Friedens werden und um euch herum den Frieden des Herzens verbreiten, weil ihr auf dem Weg geht, den euch eure himmlische Mutter zeigt.«

 

 

Dongo, 4. April 1985

Gründonnerstag

DIE STUNDE EINES NEUEN TODESKAMPFES

»Vielgeliebte Söhne, lebt diese Stunden in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens, damit ihr mit mir in den brennen den Glutofen der unendlichen und barmherzigen Liebe meines Sohnes kommen könnt.

Wie sehr hat er in seinem Leben diesen Augenblick erwartet! Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen.

Es ist Gründonnerstag.

Es ist der Tag der Einsetzung der Eucharistie.

Dieses große Sakrament erlaubt ihm, wirklich in eurer Mitte gegenwärtig zu sein, sein Opfer des neuen und ewigen Bundes auf mystische Weise zu erneuern und sich selbst zu schenken - in einer persönlichen Kommunion des Lebens mit euch.

Es ist auch der Tag der Einsetzung des Priestertums.

Dieses verewigt sich durch seinen Auftrag, den er den Aposteln und jenen gegeben hat, die ihnen in der Ausübung des heiligen Dienstamtes folgen: 'Tut dies zu meinem Gedächtnis.'

Es ist euer Tag vielgeliebte Söhne.

Die himmlische Mutter blickt mit besonderer und schmerzhafter Besorgnis in dem Augenblick auf euch, da ihr in der Konzelebration um eure Bischöfe versammelt seid und die Versprechen erneuert, die ihr am Tag eurer Priesterweihe gegeben habt.

Wie viele Gefahren gibt es, die euch umgeben: Hindernisse, die euch mein Widersacher entgegenstellt, Verführungen der Welt, in der ihr lebt, all die Schwierigkeiten, die auf der neuen Ausübung eures Dienstamtes lasten.

Auf die Einsetzung der Eucharistie folgte gleich der blutige und furchtbare Todeskampf von Getsemani, bei dem Jesus ;n dem Augenblick, da er so sehr der Unterstützung und Stärkung bedurft hätte, allein gelassen wurde. Er erlitt die bittere Verlassenheit von den Seinen, wurde von Judas verraten und von Petrus verleugnet.

Wie viele gibt es heute unter meinen Vielgeliebten, die fliehen, die Jesus und die Kirche verlassen, die von den zwielichtigen Versuchungen der Welt, in der sie leben, verführt werden . . .

Wie viele von ihnen verraten ihn, weil sie vom Verlangen aufgestachelt sind, größeren Anklang zu finden und mehr Gefolgschaft zu haben, wenn sie sich ganz den Anschauungsweisen und Ideologien eurer Zeit anpassen. Wie viele wiederholen die Geste des Petrus, der den Meister aus Feigheit und Furcht verrät. Für viele besteht die Furcht darin, daß sie nicht als zeitnahe und nicht auf der Höhe der kulturellen Ansprüche, die heute gang und gäbe sind, angesehen werden könnten.

Erlaubt an diesem Gründonnerstag, daß euch die himmlische Mutter im Schafstall ihres Unbefleckten Herzens sammelt, um euch so heranzubilden, Jesus und seinem Evangelium immer treu zu sein.

Seid demütig, stark und mutig.

Laßt euch weder von der Furcht noch von der Entmutigung übermannen. Die Nacht des Irrtums, des Abfalls und der Untreue hat sich nun auf die Welt und die Kirche hinabgesenkt.

Der geheimnisvolle Leib Jesu ist daran, die Stunde eines neuen schmerzhaften Todeskampfes zu erleben. Darum wiederholen sich heute in einer viel größeren Weise dieselben Gesten von damals: jene des Verlassens, der Verleugnung und des Verrates.

Ihr meine kleinen Kinder, die ihr - wie der Apostel Johannes - im Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter geformt worden seid, ihr wacht während der schmerzhaften Stunden dieses neuen Gründonnerstags im Gebet und im Vertrauen.«

 

 

Dongo, 5. April 1985

Karfreitag

DEIN SCHMERZHAFTES LEIDEN

»Das Kreuz ist für dich, o mein Sohn, der Wille des Vaters, den du nur dann gut erfüllst, wenn du in jedem Augenblick dem Plan meines Unbefleckten Herzens entsprichst.

Trag dein Kreuz jeden Tag und weiche niemals vom göttlichen Willen ab. Deine Wunden sind die Verständnislosigkeit, die Zweifel, die Unschlüssigkeit und das oftmalige Verlassenwerden. Das sind wahre Wunden der Seele, die niemand sieht. Sie sind wertvoller als Gold, und ich sammle immer das Blut dieser Wunden, um den Garten der ausgetrockneten und durstigen Seelen deiner Mitbrüder zu bewässern.

Dein Aufstieg auf den Kalvarienberg ist der Weg, den du für mich zurücklegen mußt, es ist das alleinige und vertrauensvolle Voranschreiten bei deinen so zahlreichen Ängsten und dem stolzen, ungläubigen Skeptizismus, der dich umgibt.

Die unermeßliche Müdigkeit, die du fühlst - dieses Gefühl des Erschöpftseins, das dich so sehr danieder macht, ist dein Durst. Die Geißelhiebe und die Schläge ins Gesicht sind die Fallen und schmerzhaften Versuchungen meines Widersachers.

Die Schreie nach Verurteilung sind die giftigen Schlangen, die deinen Weg hemmen, und die Dornensträucher, die deinen gebrechlichen, kindlichen Leib zerstechen, der schon so oft geschlagen wurde.

Die Verlassenheit, zu der ich dich rufe, ist der bittere Geschmack, dich immer mehr allein gelassen zu fühlen -von den Freunden und Schülern und manchmal auch deinen eigenen eifrigsten Anhängern zurückgewiesen.

Aber neben dir ist die schmerzhafte Mutter. Mit ihr zusammen lebe voll Liebe und Vertrauen dein schmerzhaftes Leiden, das wohl niemand sehen kann, dich aber jeden Tag als Opfergabe aufzehrt, die ich für alle deine priesterlichen Mit -Brüder darbringe.

Dein Tod ist das so große und tiefe Schweigen, die Verborgenheit, die Verdemütigung und das an den Rand Gestellt sein, das ich immer von dir erbitte. Der jungfräuliche Leib deiner Mutter ist das neue Grab für dein Ostern, das sich nun in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens verewigt, du mein kleinster und Beliebtester unter meinen vielgeliebten Söhnen.«

 

 

Pescara, 2. Mai 1985

Eure Sühne

»Geht auf dem Weg, den ich euch vorgezeichnet habe, und laßt euch dabei weder von Mißtrauen noch von Entmutigung einschüchtern.

Das ist die gefährlichste Falle, mit welcher mein Widersacher heute die Kraft meiner siegreichen Schar zu beeinträchtigen sucht.

 

Auf diese Weise versucht er, Unverständnis und Spaltung

unter euch zu bringen. Er läßt euch

das Gewicht der Schwierigkeiten fühlen, die auf der Ausübung eures priesterlichen Dienstamtes lasten, er verschärft das Gefühl, sich unverstanden und auf die Seite gestellt vorzukommen - ein Gefühl, Neues von dem ihr manchmal eingeengt werdet.

Bleibt angesichts dieser Fallen, die Satan euch stellt, nicht stehen, denn er hat Angst vor meiner Schar, die ich mir in allen Teilen der Welt mit allen Kleinen gebildet habe, die meine Einladung, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, Reich angenommen haben.

Antwortet mit ganz großem Vertrauen und mit eurer kindlichen Hingabe an mich.

Opfert mir mit der Einfachheit von kleinen Kindern all das auf, was auch immer auf euch zukommen mag: Freuden und Schmerzen, innere Prüfungen und physische Leiden, die unzähligen Wunden eurer Seele und alles, was auf irgendeine Weise für euch zu einer Quelle des Leidens wird.

Antwortet mit dem Gebet - es muß ohne Unterbrechung intensiviert werden. So bekommt ihr von Jesus die Kraft, allen hinterlistigen Verführungen des Bösen standzuhalten - so empfangt ihr vom Heiligen Geist das Licht der Weisheit, das euch erleuchtet und euch jede gefährliche Falle erkennen läßt, die auf eurem Weg aufgestellt wird. Auf diese Weise wird euch vom Vater die Freude einer zarten und kindlichen Hingabe an sein göttliches Wirken geschenkt, das jede Situation in eurem Leben für einen jeden einzelnen von euch mit Liebe vorherbestimmt.

Intensiviert in diesem Monat Mai, der mir geweiht ist, auch eure kindliche Sühne für die sakrilegische und diabolische Art und Weise, in der das Leben eurer himmlischen Mutter öffentlich dargestellt wird.

Der ganze Himmel erzittert vor Zorn angesichts der öffentlichen und schwerwiegenden Schmähungen, die der Ehre eurer Mutter angetan wurden, und Jesus ist nun persönlich daran, die Verteidigung des Geschöpfes, das von ihm am allermeisten geliebt und verherrlicht wird, zu übernehmen. Es wird nicht viel Zeit verstreichen, bis eine große Strafe euer ganzes armes Vaterland treffen wird - dieses Land, das von mir so sehr geliebt und beschützt wird und das dieses Sakrileg der Verunehrung, die eurer himmlischen Mutter angetan wurde, öffentlich erlauben wollte.

,Mein Herz blutet, weil es sieht, daß nur mein erster vielgeliebter Sohn, mein Papst, öffentlich protestieren und sühnen wollte. Er allein war es, der seine Stimme in einem mutigen Akt des Verurteilens erhoben hat.

Aber kein anderes Glied der Hierarchie hat den Mut aufgebracht, das zu tun; ja einige Bischöfe und Priester hatten sogar die Uberheblicheit, dieses schreckliche Sakrileg öffentlich zu rechtfertigen.

Daher ist nun für die Kirche die Zeit ihrer größten Spaltung und Abtrünnigkeit gekommen. Sie ist in ihr Inneres eingedrungen und wird die Kirche dazu bringen, den Augenblick ihrer schwersten Krise und der blutigen und schrecklichen Verfolgung zu durchleben. '

Deshalb lade ich euch ein, in einem dauernden Akt des Gebetes und der Buße, des Vertrauens und der kindlichen Hingabe Sühne zu leisten.

So träufelt wenigstens ihr, meine vielgeliebten Söhne, Balsam der Liebe auf die offenen und blutenden Wunden meines so sehr betrübten Unbefleckten Herzens!«

 

 

 

Cagliari (Sardinien), 26. Mai 1985

Pfingsten

KOMM, O GEIST DER LIEBE

 

»Meine vielgeliebten Söhne, ihr seid in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens eingetreten, um euch von mir zur großen Aufgabe, die der Herr euch anvertraut hat, heranbilden zu lassen.

Verbringt diesen Tag in einem unaufhörlichen Gebet, das an den Vater und an den Sohn gerichtet ist, damit sie euch die Gabe des Heiligen Geistes schenken können.

Allein deswegen habe ich euch eingeladen, in das Zönakel meines mütterlichen Herzens einzutreten.

Allein deswegen lade ich heute die ganze Kirche ein, sich im Zönakel meines Unbefleckten Herzens in einem andauernden Gebet, das mit mir und durch mich verrichtet wird, zu sammeln.

Allein deswegen empfehle ich, euch oft in euren Zönakeln zu versammeln, um mir eine große Kraft des Gebetes zu schenken, mit der ich bei meinem Sohn Jesus einschreiten kann, damit er euch schnell vom Vater die Gabe eines neuen und zweiten Pfingstens für die Kirche und für die gesamte Menschheit erlangen kann.

Komm, o Geist der Liebe, und erneuere das Antlitz der Erde; gib, daß sie wieder ganz zu einem neuen Garten der Gnade und der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und der Liebe, der Gemeinschaft und des Friedens wird, so daß sich dann die Heiligste Dreieinigkeit in ihr voll Wohlgefallen und Verherrlichung widerspiegeln kann.

Komm, o Geist der Liebe, und erneuere die ganze Kirche: bring sie zur Vollkommenheit der Liebe, der Einheit und der Heiligkeit, damit sie heute das größte Licht werden kann, das allen in der großen Dunkelheit, die sich überall ausgebreitet hat, leuchtet.

Komm, o Geist der Weisheit und der Einsicht, und öffne den Weg der Herzen für das Verständnis der ganzen vollen Wahrheit. Entferne mit der verzehrenden Kraft deines göttlichen Feuers jeden Irrtum und fege jede Häresie hinweg, damit das Licht der Wahrheit, die Jesus offenbart hat, allen in ihrer Unversehrtheit aufleuchten kann.

Komm, o Geist des Rates und der Stärke, und mache uns zu mutigen Zeugen des empfangenen Evangeliums. Stütze die Verfolgten, ermutige die an den Rand Gedrängten, schenke den Gefangenen Kraft, verleihe den Geknechteten und Gequälten Ausdauer und Beharrlichkeit und reiche all denen die Siegespalme, die heute noch zum Martyrium geführt werden.

Komm, o Geist der Erkenntnis, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht, und erneuere mit dem Impfstoff deiner göttlichen Liebe das Leben all jener, die durch die Taufe geweiht und in der Firmung mit deinem Siegel bezeichnet worden sind, und auch derjenigen, die sich dem Dienst Gottes angeboten haben: die Bischöfe, die Priester und Diakone, damit sie alle deinem Plan entsprechen können, den du in dieser Zeit gerade verwirklichst. Es ist der Plan deines zweiten Pfingsten, das schon so lange erfleht und erwartet wird.

Nur dann wird die Aufgabe, die ich selbst meiner Marianischen Priesterbewegung anvertraut habe, erfüllt sein.

Nur dann wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens am Beginn einer Zeit gekommen sein, da alle endlich den neuen Himmel und die neue Erde sehen werden können.«

 

 

 

5. Juli 1985 San Marino - Geistliche Exerzitien -

1. Monatsfreitag

Beim Abschluß der abendlichen Prozession, eine mündlich gegebene Botschaft WERKZEUGE MEINES FRIEDENS

»Meine vielgeliebten Söhne, wie sehr hat mich die Huldigung gefreut, die ihr mir an diesem Abend erwiesen habt -als Abschluß einer Woche, in der ihr alle hier in der kostbaren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens versammelt wart. Mein Unbeflecktes Herz ist in dieser Zeit - wie noch nie zuvor - für einen jeden von euch die Zufluchtsstätte und der sichere Weg, der euch zu Gott führt.

Was ich meiner Tochter Schwester Lucia in Fatima vorausgesagt habe, wird heute Wirklichkeit. Wie wichtig ist meine mütterliche und unbefleckte Zufluchtsstätte für die Menschheit und für die Kirche, denn ihr befindet euch ja alle mitten in meiner Zeit: es ist die schmerzliche, von mir vorausgesagte Zeit, da sich die Dinge auf ihre so schmerzvolle und blutige Erfüllung hin entwickeln.

Darum wollte ich euch noch hier haben, auf diesem Berg, in einer Woche geistlicher Exerzitien, die so reich an außergewöhnlichen Gnaden waren. Diese Exerzitien haben eine besondere und große Wichtigkeit, die ihr erst später verstehen werdet.

In diesen Tagen habe ich euch zum Gebet herangebildet. Ich habe euch beten gelehrt, gut zu beten, zusammen mit mir durch das Gebet, das vom Herzen kommt - euer Herzensgebet, bei dem ihr mit dem Geist, mit dem Willen, mit dem Herzen und mit der Seele die Wirklichkeit, die ihr im Gebet erfleht, fühlen und wahrnehmen müßt.

Eure himmlische Mutter will euch immer mehr zum Herzensgebet heranbilden, denn dieses Gebet soll der Weg sein, der euch den Frieden des Herzens bringt.

Ich will einem jeden von euch die Gabe des Herzensfriedens erlangen.

Ihr seid mit beladenen Herzen gekommen, voll von Schwierigkeiten, Schmerzen, Hoffnungen, Besorgnissen und Erwartungen: ich habe alles in mein Unbeflecktes Herz hineingenommen und schenke euch den Frieden des Herzens.

Geht von hier im Herzensfrieden weg und werdet für eure Umgebung zu Werkzeugen meines Friedens.

Versammelt darum die Seelen immer mehr in Zönakeln, in denen intensiv und tief gebetet wird, damit ich diesen Seelen den Herzensfrieden schenken kann. Im Augenblick, da es immer weniger Frieden unter den Menschen, in den Familien und Ländern, ja innerhalb der ganzen Menschheit gibt, ist das Zeichen meines mütterlichen Triumphes der Friede, den ich jetzt schon in die Herzen aller meiner Kinder bringen will: derjenigen, die mich anhören, mir folgen und sich meinem Unbefleckten Herzen weihen.

Darum bitte ich euch, weiterhin mit euren Gebetszönakeln fortzufahren. Ich will ja heute mit der Gnade, die aus meinem Herzen hervorquillt und die euch dazu bringt, mit Liebe zu meinem Sohn Jesus erfüllt zu sein, allen meinen Kindern das kostbare Geschenk des Herzensfriedens machen.

Hier habe ich euch auch gelehrt, einander zu lieben.

Wie sehr freut sich die Mutter, wenn sie euch als so viele kleine Brüder sieht, die einander lieben und die - trotz der Schwierigkeiten - in der Liebe wachsen wollen. Diese Schwierigkeiten hängen von eurer Begrenztheit ab, von euren zahllosen Mängeln und von den hinterlistigen Fallen, die euch mein Widersacher stellt, der nur darauf aus ist, denFrieden aus euren Herzen zu rauben und Uneinigkeit, Unverständnis und Spaltungen unter euch auszusäen!

Wie ich euch durch das Gebet zum Frieden bringe, so bringe ich euch durch meine mütterliche Gegenwart zur Brüderlichkeit.

Ihr müßt in eurer gegenseitigen Liebe mehr wachsen, ihr müßt lernen, einander mehr zu lieben. Eure Mutter freut sich, wenn ihr einander Wohlwollen entgegenbringt, wenn ihres versteht, euch nach jedem kleinsten Bruch in dieser Liebe wieder zu versöhnen, euch gegenseitig die Hand zu geben und gemeinsam weiter zu gehen, denn ich liebe euch jeden einzeln und auch alle zusammen.

Ihr könnt nicht allein zu mir kommen. Wenn ihr allein kommt, frage ich euch: 'Und eure Brüder, wo sind sie?'

Ihr müßt alle gemeinsam zu meinem Herzen kommen verbunden durch das göttliche Band eurer immer vollkommeneren gegenseitigen Liebe.

Weil euch mein Widersacher auf diesem Weg viele Fallen stellt, will ich, daß ihr mir -ehe ihr von diesem Berg hinabsteigt -ein Versprechen gebt: nämlich, daß ihr immer mehr Wohlwollen zueinander habt, und daß ihr alle gemeinsam voranschreitet, indem ihr euch an der Hand haltet, damit in einer Welt, wo es meinem Widersacher gelingt, durch Egoismus, Haß und Spaltung zu herrschen, die Liebe unter euch das Zeichen meines Triumphes sein kann.

Ich will, daß sie noch größer wird -als Vorwegnahme der neuen Welt, die ihr vorzubereiten daran seid und die euch erwartet. Sie wird eine Welt sein, die nur durch eure vollkommene, unermeßliche und wahre Fähigkeit, einander zu lieben, aufgeschlossen sein wird.

Ehe ihr aber von diesem Berg hinabsteigt, nehme ich auch das Geschenk eures persönlichen Leidens an.

Wie ich euch in dem Land, wo ich noch erscheine, gleichsam als Vorwegnahme und als mütterliche Vorbereitung auf das, was euch erwarten könnte, voraussagte, habe ich in diesem Jahr meine Bewegung tief gereinigt: Ich habe sie mit einem Kreuz beladen, dessen Gewicht ihr noch jetzt fühlt -

mit einem tiefen, sicherlich einem sehr tiefen Kreuz -, damit dieses mein Werk gereinigt werden und immer mehr meinem Plan entsprechen kann.

Werdet nicht mutlos, habt starkes Vertrauen zu mir. Irgend etwas Großes und Neues ist daran, sich auch für mein Werk zu eröffnen, denn ihr seid nun in die volle Phase seiner Verwirklichung eingetreten.

Wieviel Leid werdet ihr auf den Straßen der Welt vorfinden!

Wenn ihr dann von diesem Zönakel, wo ich euch versammelt habe, hinabsteigt, bringt den mütterlichen Glanz meiner barmherzigen Hilfe überall hin: Gießt Balsam auf so viele offene und blutende Wunden, verkündet mein sanftes Wort all jenen, die in der Trockenheit, der Finsternis, der Entmutigung und in der Verzweiflung wandeln.

Ihr seid das Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart, die Lichtstrahlen, die von meinem Unbefleckten Herzen ausgehen, um auf eine verwüstete Menschheit und eine verdunkelte und gespaltene Kirche zu fallen.

Bald wird diese Spaltung offenbar und heftig werden und sich ausdehnen, und dann werdet ihr das Band sein müssen, das jene verbindet, die in der Einheit des Glaubens und im Gehorsam gegenüber der Hierarchie verbleiben wollen und die durch unzählige Prüfungen die neue Zeit, die euch erwartet, vorbereiten wollen. Ich möchte euch nicht weggehen lassen, ohne euch mein mütterliches Wort gesagt und euch den Trost gegeben zu haben, der von meinem Unbefleckten Herzen ausgeht. Ich bin immer mit euch. Ihr werdet mich

immer nahe fühlen. Ich bin eure zarte Mutter, die euch zu Jesus hinführt und euch den Frieden bringt.

Mit Freude und Dankbarkeit für all das mir erwiesene Gute und für den Trost, den ihr meinem so mit tiefem Schmerz erfüllten Unbefleckten Herzen geschenkt habt, sage ich euch allen als Mutter Dank an diesem Abend und segne euch:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

15. August 1985

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

HABT KEINE ANGST

»Schaut heute auf das Paradies, das euch erwartet, vielgeliebte Söhne, wenn ihr im Licht der Freude und der Hoffnung gehen wollt.

An diesem Tag bildet die ganze Schar der Engel und Heiligen und besonders eurer Brüder, die euch vorausgegangen sind und euch erwarten, eine große Krone der Herrlichkeit rund um den verherrlichten Leib eurer himmlischen Mutter, die in den Himmel aufgenommen ist.

Von meinem mütterlichen und Unbefleckten Herzen lasse ich einen außergewöhnlichen Gnadenregen auf einen jeden von euch hinabfließen, um euch zu ermutigen und zu trösten und euch zu helfen, auf dem Weg zu gehen, den ich euch gebahnt habe.

 

Wie noch nie zuvor ist die Welt, in der ihr lebt, heute so zu einer Wüste geworden, die giftige und schlechte Früchte hervorbringt.

Wie noch nie zuvor versucht mein Widersacher heute auf alle Arten, euch Hindernisse zu bereiten, euch zu verführen und euch zu treffen.

Wie noch nie zuvor übt Satan heute eine große Macht aus, die ihm zugestanden worden ist, und setzt alles daran, meinen Plan zu zerstören und mein Werk der Liebe zu vernichten, das ich selber in dieser letzten Zeit gerade vollbringe.

Darum quält euch der Widersacher auf alle Weisen, er legt Fallen auf euren Weg, er sät Unverständnisse und Spaltungen, um euch zur Entmutigung zu bringen, er verführt euch mit Versuchungen jeder Art, um euch zu ängstigen und euch lahmzulegen.

Das ist die Zeit, in der seine Angriffe gegen meine Bewegung stärker und andauernder werden und in der er besonders versucht, die Verwirrung und die Spaltung unter denjenigen zu säen, die ich als Verantwortliche dieses meines Werkes erwählt habe.

Habt keine Angst

Ich bedecke euch mit meinem unbefleckten Mantel und schütze euch.

Ich bin immer an eurer Seite und führe euch auf dem Weg, den ich euch aufgezeigt habe. Ich lasse die Hindernisse meines Widersachers zu, um euch zu reinigen, aber dann greife ich persönlich ein, um euch zu helfen, sie zu besiegen und zu

Mit meinem glorreichen Leib mache ich mich oft gegenwärtig, um euch Zeichen meiner mütterlichen Hilfeleistung zu geben. Darum erscheine ich weiterhin dauernd, täglich und in außergewöhnlicher Weise.

In den furchtbaren Augenblicken, die euch in dieser Abschließenden Periode der großen Reinigung erwarten, wird jetzt durch das Licht meiner mütterlichen gegenwart die himmlische Welt mit der irdischen Welt in einer ständigen Gemeinschaft der Liebe und des Gebetes vereint.“

 

 

Fulda, 8. September 1985

Fest Mariä Geburt

DIE STUNDE DES ÖFFENTLICHEN ZEUGNISGEBENS

»Vielgeliebte Söhne, nehmt heute meine Einladung an, in mein Unbeflecktes Herz einzutreten und euch von mir führen zu lassen.

A11 jene, die dieser meiner Einladung folgen und sich meinem Herzen weihen, nehmen an meiner siegreichen Heerschar teil.

An diesem Tag, am Fest meiner Geburt, will ich euch gleichsam als eine duftende Krone der Liebe und des Gebetes um meine Wiege haben.

Heute rufe ich euch alle auf, öffentlich und mutig Zeugnis zu geben.

Blickt auf eure himmlische Mutter, die ,wie das Aufsteigen der Morgenröte und schön wie der Mond' geboren wird.

Was verdunkelt heute das Leben der Menschen?

Es ist die Finsternis der Zurückweisung Gottes, der verstockten und so weit verbreiteten Verneinung Gottes.

Ihr müßt überallhin den mächtigen Ruf verbreiten: Gott existiert! Wer ist wie Gott?

Nur durch die Rückkehr zu Gott eröffnet sich für die Menschen die einzige Rettungsmöglichkeit.

So müßt ihr also meine mütterliche Einladung zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn durch Gebet und Buße, Liebe und Fasten mit Mut verbreiten.

Noch für eine kurze Weile wird der Menschheit jetzt diese günstige Zeit für ihre Bekehrung zugestanden.

Blickt auf eure himmlische Mutter, die ,leuchtend wie die Sonne geboren wird.

Was verdunkelt heute die Schönheit und den Glanz derKirche?

Es ist der Rauch der Irrtümer, den Satan in sie hat eindringenlassen. Diese werden immer mehr verbreitet und bringen sehr viele Seelen dazu, den Glauben zu verlieren.

Ursache für die so weite Verbreitung der Irrtümer und diesen großen Abfall vom Glauben sind die untreuen Hirten. Sie schweigen, wenn sie mit Mut sprechen sollten, um den Irrtum zu verurteilen und die Wahrheit zu verteidigen. Sie schreiten nicht ein, wenn sie die raubenden Wölfe entlarven sollten, die sich - getarnt in Schafspelzen - in die Herde Christi eingeschlichen haben. Sie sind stumme Hunde, die ihre Herde zerfleischen lassen.

Ihr jedoch müßt mit Kraft und Mut reden, um den Irrtum zu verurteilen und allein die Wahrheit zu verbreiten.

Die Stunde eures öffentlichen und mutigen Zeugnisgehens ist gekommen.

Der Glanz der Kirche wird auch durch die tiefe Spaltung verdunkelt, die in ihr Inneres eingedrungen ist und die jeden Tag größer wird.

Da müßt ihr nun diese Einigkeit durch euren starken Einsatz für die Einheit mit dem Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen bezeugen.

Folgt nicht jenen Bischöfen, die sich dem Papst widersetzen. Werdet zu mutigen Verteidigern des Papstes und nennt in aller Offenheit jene, die sich seinem Lehramt widersetzen und auf eine diesem Lehramt entgegengesetzte Weise unterrichten.

Blickt auf eure himmlische Mutter, die ,furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft“ geboren wird.

 

Was macht eure Kraft wirkungslos und was läßt euch angesichts des großen Angriffs meines Widersachers ängstlich stehen bleiben?

Es ist das Tolerieren der Sünde, die euch vom Leben meines Sohnes Jesus entfernt. Es ist die große Nachlässigkeit im Gebet, das euch seine eigene Kraft verleihen würde.

Seid also heute die mutigen Zeugen im Kampf gegen die Sünde. Möge durch euch in der Kirche wieder das große Geschenk aufleuchten, das euch Jesus mit dem Sakrament der Versöhnung gemacht hat.

Geht wieder oft zur Beichte und betet mehr. Betet mit mir; betet den heiligen Rosenkranz.

Was mein Papst an diesem Ort gesagt hat, entspricht der Wahrheit.

Ihr seid der größten Strafe nahe. Darauf sage ich euch: Vertraut euch mir an und bedenkt, daß die Waffe, die ihr in diesen furchtbaren Augenblicken gebrauchen sollt, der heilige Rosenkranz ist. Dann bildet ihr meine Schar, die ich in dieser Zeit zu ihrem größten Siege führe.«

 

 

Fatima, 13. Oktober 1985

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

DIE ZWEI HEERSCHAREN

»Von hier aus, wo ich als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen bin, rufe ich euch alle, euch rund um eure himmlische Heerführerin zu sammeln.

Das ist die Zeit des großen Kampfes zwischen mir und der mächtigen Schar, die unter dem Diktat des roten Drachen und des schwarzen Tieres stehen.

Der marxistische Atheismus und die Freimaurerei führen dieses versammelte Heer an, um die ganze Menschheit zur Verneinung Gottes und zur Rebellion gegen Gott zu verführen.

An der Spitze dieser Heerschar steht Luzifer selbst, der heute seine Herausforderung, sich gegen Gott zu stellen und sich selbst als Gott anbeten zu lassen, wiederholt.

Mit ihm kämpfen alle Dämonen, die sich in dieser Zeit aus der Hölle auf die Erde ergossen haben, uni eine möglichst große Anzahl von Seelen zu verderben.

Mit ihnen sind alle Geister der Verdammten und jener vereinigt, die sich in ihrem Leben Gott widersetzen, ihn beleidigen und verfluchen und die Straße des Egoismus und des Hasses, des Bösen und der Unreinheit beschreiten.

Ihr einziges Lebensziel ist das Haschen nach Genüssen, sie befriedigen alle ihre Leidenschaften, sie kämpfen für den Triumph des Hasses, des Bösen und der Gottlosigkeit.

Die Schar, die ich selber anführe, wird von allen Engeln und Heiligen des Paradieses gebildet, und sie wird vom heiligen Erzengel Michael, dem Fürst der ganzen himmlischen Heerschar, geleitet.

Das ist eine große Schlacht, die vor allem im Bereich der Geister gekämpft wird.

Auf dieser Erde wird meine Schar von all jenen gebildet, die leben, um entsprechend der Gnade, die sie in der heiligen Taufe empfangen haben, Gott zu lieben und zu verherrlichen, und die auf dem sicheren Weg der vollkommenen Beobachtung der Gebote des Herrn gehen.

Sie sind demütig, fügsam, klein und wohltätig; sie meiden die Fallstricke des Dämons und die leichtfertigen Verführungen des Genusses, sie durchlaufen den Weg der Liebe, der Reinheit und der Heiligkeit.

Diese meine Schar wird von allen meinen ganz kleinen Kindern gebildet, die mir heute in jedem Teil der Welt mit Ja Antwort geben und mir auf dem Weg folgen, den ich euch in die. sen Jahren vorgezeichnet habe.

Mit meiner Schar treibe ich in diesen Zeiten meinen Sieg voran.

Mit meiner Schar bewerkstellige ich jeden Tag den Triumph meines Unbefleckten Herzens.

Mit meiner Schar bereite ich den Weg, auf dem das Reich der Herrlichkeit Jesu zu euch kommen wird, und es wird ein Reich der Liebe und der Gnade, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens sein.

Von diesem Ort aus, wo ich erschienen bin, erneuere ich heute meinen mütterlichen Appell: Versammelt euch alle möglichst schnell in dieser meiner Schar!

Die Stunde des großen Kampfes ist nun gekommen.

Kämpft mit der Waffe des heiligen Rosenkranzes und schreitet auf dem Weg der Liebe zu Jesus voran, auf dem Weg der Geringschätzung der Welt und euer selbst, auf dem Weg der Demut, der Liebe, der Einfachheit und der Reinheit.

So werdet ihr bereit sein, die großen Prüfungen zu ertragen, die bald für die Kirche und für die Menschheit beginnen werden.

Von diesem begnadeten Ort aus segne ich euch alle mit meinem Papst und mit meinen vielgeliebten und mir geweihten Kindern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

 

12. November 1985

Auckland (Neuseeland)

MElN WEG

»Von diesem Land des äußersten Orients aus, wohin ich dich gebracht habe, um meine mütterliche Botschaft zu verbreiten und um meine Kinder in der Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu sammeln, rufe ich erneut die ganze Kirche und die ganze Menschheit auf, den Weg zu gehen, der von eurer himmlischen Mutter gewiesen wurde.

Es ist der sichere Weg, der euch zum Gott der Rettung und Erlösung führt. Auf diesem Weg erfahrt ihr die Liebe des Vaters, der euch so sehr liebt und führt, der euch jedes Ding in seiner göttlichen Vorsehung vorbereitet und euch zu einer immer größeren Glückseligkeit ruft.

Laßt euch jeden Augenblick von der väterlichen Liebe wie kleine Kinder tragen, die sich vollkommen seinem göttlichen Willen überlassen.

Auf diesem Weg trefft ihr die göttliche Person meines Sohnes Jesus, der mit seinem verherrlichten Leib und seiner Gottheit einem jeden von euch immer nahe ist.

Er will eure Freude und euer Friede sein.

Er will von jedem von euch geliebt werden. Und er will auch.

Der Weg, auf dem ich euch führe, ist jener der vollkommenen Nachahmung meines Sohnes Jesus.

Auf diese Weise lebt ihr die Weihe eurer Taufe, widersagt ihr der Welt und ihren Verführungen, um auf dem Weg der göttlichen Gnade, der Liebe und der Heiligkeit zu gehen.

Auf diesem Weg werdet ihr jeden Tag vom mächtigen Wirken des Heiligen Geistes, meines geliebtesten Bräutigams, umgewandelt, der euch zur Vollkommenheit eures Zeugnisgebens führt.

Ich habe festgesetzt, daß es für euch ein schmerzerfülltes Zeugnisgeben sein wird.

Die Zeit der Reinigung und der blutigen Prüfung nähert sich. Diese ist zur Rettung meiner Kinder notwendig und damit die Kirche von der Wunde des Abfalls und der Untreue gereinigt wird.

Meine mütterliche Liebe treibt mich an, die Zeit abzukürzen. Innerhalb kurzer Zeit werdet ihr zu begreifen beginnen, was ich euch seit Jahren mitteile.

Dann werden sich alle meine kleinen Söhne, die mir von allenTeilen der Welt mit Ja geantwortet und sich mir geweiht haben und die ich nun in der Stille und in der Verborgenheit pflege, wie duftende Blumen öffnen, um die neue Zeitspanne des Triumphes meines Unbefleckten Herzens anzukündigen. Ich segne euch alle in Liebe und in Freude.«

 

 

Melbourne (Australien), 1. Dezember 1985

1. Adventsonntag

SELIG 1N DER ERWARTUNG

»Meine Botschaft ist nun in alle Teile der Welt gedrungen.

Vielgeliebte Söhne, unterstützt den Plan eurer himmlischen Mutter mit Großmut und Vertrauen.

Lebt im Frieden des Herzens.

Liebt, betet, sühnt.

Lebt mit der Einfachheit eines Kindes den gegenwärtigen Augenblick, den euch der Vater als Geschenk seiner göttlichen Vorsehung bereitet.

Laßt euch nicht von denen verführen, die Jahre und Tage ankündigen, gleichsam als wollten sie der unendlichen Barmherzigkeit des göttlichen Herzens meines Sohnes Jesus Fristen setzen.

 

Heute gibt es viele falsche Propheten, die lügnerische Botschaften verbreiten, um so viele meiner Kinder in Furcht und Angst zu versetzen.

Ich bin die Mutter der Hoffnung und der Zuversicht.

Lebt diese Zeit eures zweiten Advents mit mir zusammen.

Wie ich die jungfräuliche Mutter des ersten Kommens Jesu gewesen bin, so bin ich heute die glorreiche Mutter seines zweiten Kommens.

Lebt in dieser Erwartung und ihr werdet selig sein.

Seid selig inmitten von Prüfungen und Leiden aller Art, weil ihr die Sicherheit habt, daß die Stunde der gegenwärtigen Bedrängnis die Zeit der glorreichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus vorbereitet.

Selig inmitten von Unverständnis und Verfolgung, weil euer Name in meinem Unbefleckten Herzen eingeschrieben ist und weil ihr in meiner sicheren und mütterlichen Zufluchts-Stätte behütet werdet.

Selig seid ihr, auch wenn ihr in einer verdunkelten, verletzten und gespaltenen Kirche lebt, weil diese Stunde ihrer Agonie die strahlende Morgenröte eines zweiten Pfingsten für sie vorbereitet.

Lebt selig in meinem Unbefleckten Herzen und erwartet selig hoffend das Erscheinen der Herrlichkeit meines Sohnes -Jesus.«

 

 

 

Perth (Australien), 8. Dezember 1985

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens

EURE MÜTTERLICHE HIRTIN

»Ich bin die Unbefleckte Empfängnis. Ich bin eure ganz schöne Mutter.

Vielgeliebte Söhne, wandelt auf dem Weg der Liebe, der Reinheit und der Heiligkeit.

Heute freue ich mich, weil ich sehe, wie sich meine mütterliche Botschaft nun in jedem Teil der Welt verbreitet hat.

So viele Priester, besonders aber die Gläubigen haben in großer Zahl und mit so viel Begeisterung auf meine Einladung geantwortet, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und mit dem Papst vereint zu sein und auf dem Weg der göttlichen Gnade zu gehen, die Sünde zu meiden, den heiligen Rosenkranz zu beten und sich in Zönakeln zum andauernden Gebet, das mit mir und durch mich verrichtet wird, zu versammeln.

Und du, mein kleiner Sohn, befindest dich an diesem Tag in einer so weit entfernten Stadt, die im äußersten Süden dieses großen Kontinentes liegt, um der zärtliche Hirtenstab eurer mütterlichen Hirtin zu sein, die euch alle so schnell wie möglich im sicheren Stall ihres Unbefleckten Herzens sammeln will.

Nun ist meine Zeit gekommen.

Nun ist alles, was ich euch vorausgesagt habe, daran, sich zu erfüllen.

Ihr seid an der Schwelle schwerwiegender und leidvoller Ereignisse für die Kirche und für die Menschheit.

Heute nun, da sich Himmel und Erde in Freude vereinigen, um das einzigartige Privileg meiner Unbefleckten Empfängnis zu feiern, lade ich euch ein, euch alle in der Schar, die eurer himmlischen Heerführerin zu Befehl steht, zu versammeln, die euch in den Kampf gegen den Bösen und gegen die Sünde führt, damit das reinste Licht der göttlichen Gnade und der Heiligkeit in euch erstrahlen kann.«

Dongo (Como), 24. Dezember 1985

Heilige Nacht

EIN TIEFES SCHWEIGEN

»Es ist Heilige Nacht.

Vielgeliebte Söhne, verbringt sie mit mir in der freudigen Erinnerung an die Augenblicke, die ich erlebt habe, als sich die Geburt des Wortes des Vaters, des wahren Sohnes Gottes, m der Zeit vorbereitete.

Ein geheimnisvolles Schweigen zeichnete den Aufbruch dieses großen Geheimnisses der Liebe.

Eine süße Harmonie des Friedens hüllte meine jungfräuliche Person ein, die gerufen war, sich zu öffnen, um den Sohn mütterlich zu schenken.

Ein tiefes Schweigen herrschte, als sich dieses göttliche Geheimnis erfüllte. Während das Schweigen alles einhüllte, senkte sich in der Mitte der Nacht das ewige Wort des Vaters wie Tau auf die Welt, die aufgerufen war, seinen göttlichen Sproß aufzunehmen.

Und siehe, mitten im tiefen Schweigen erklangen die himmlischen Stimmen der Engel, und die Herzen der Hirten, die verstehen können, was den Großen verborgen ist, öffneten sich.

So muß es bei jeder Begegnung mit dem Wort sein, damit es im Leben eines jeden von euch Fleisch wird.

So muß es bei eurer täglichen Begegnung mit meinem Sohn Jesus sein.

So muß es beim Weihnachtsfest sein: Ihr seid berufen, es jeden Tag zu leben, indem ihr den Herrn, der euch errettet und euch zum Frieden führt, in eurem Herzen und in eurer Seele mit Liebe aufnehmt.

So muss es auch für sein zweites Kommen sein, wenn er im Glanz seiner Gottheit wiederkehren und auf den Wolken des Himmels kommen wird, um sein Reich in Herlichkeit zu errichten.

Auch heute ist ein tiefes Schweigen nötig, um den verborgenen Plan Gottes zu verstehen und um die Zeichen der Zeit, m der ihr lebt, lesen zu können. Und diese Zeichen kündigen euch seine nahe Wiederkunft an.

Öffnet eure Herzen für die Demut, die Einfachheit, für die Unschuld der Kleinen.

Seid beharrlich im Gebet und in der Zuversicht.

Lebt jeden Tag zusammen mit eurer himmlischen Mutter euer immerwährendes Weihnachtsfest, das sich nun in der Zeit zur Freude und zur Rettung aller fortsetzt.«

 

 

Dongo (Como), 31. Dezember 1985

Letzte Nacht des Jahres

EUER GEBET MIT MIR

»Vielgeliebte Söhne, verbringt mit mir die Stunden dieser letzten Nacht des Jahres im Gebet.

Wie viele meiner Kinder verbringen diese Stunden mit Unterhaltungen und in Verschwendung, um mit Lärm und Vergnügen das neue Jahr zu begrüßen.

Ihr aber- richtet mit mir ein starkes Gebet des Dankes zum Herrn.

Seine mitleidsvolle Liebe erfüllt heute unablässig einen großen Plan der Rettung und Barmherzigkeit, auch für die so in die Irre gegangenen und kranken Menschen eurer Zeit.

 

Die Sünde ist eure wahre Krankheit, die meine Kinder immer mehr ansteckt und sie dazu bringt, in Egoismus, Haß, Unreinheit und in der verhärteten Zurückweisung eures Herrn und Gottes zu leben, der euch geschaffen hat und euch auf dem Weg der wahren Glückseligkeit führt.

Der Herr verlangt von euch, auf dem Weg der Umkehr zu ihm zurückzukehren, und er hat euch auf so viele Weisen -auch während dieses Jahres - Zeichen seiner Einladung zur Bekehrung gegeben.

Richtet mit mir ein starkes Gebet der Sühne zum Herrn.

Die Gottlosigkeit bedeckt die ganze Erde wie eine hohe Eisschicht und sie hat das Herz und die Seele so vieler meiner Kinder ausgedorrt.

Der Kelch der göttlichen Gerechtigkeit ist voll, er ist übervoll und verlangt danach besänftigt zu werden.

Während sich auf der Welt das so große Geheimnis der Bosheit gerade erfüllt, richte ich mich an euch, meine Kinder, um euch einzuladen, mit mir eine große Kette der Sühne zu bilden.

Opfert all eure Gebete und eure Leiden jeglicher Art auf, indem ihr sie jeden Tag mit dem Opfer meines Sohnes Jesus vereinigt, das überall zur Sühne und zur Vergebung aller Sünden der Welt erneuert wird.

So helft ihr mir, die Strafe noch abzuwehren, die diese Menschheit wegen der eigenen gottlosen Lebensführung auf sich zieht.

Nun steht die neue Zeit vor der Tür.

Ich bin die Mutter, die euch auf dem Weg der Rettung und des Friedens führt.

Bereitet euch im Gebet, im fasten, in der Abtötung und in der Buße vor, die neuen Tage, die euch erwarten und die euch die Barmherzigkeit des Vaters vorbereitet, mit mir zu erleben.

 

1986 - Königin des Friedens

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Dongo (Como), 1. Jänner 1986

Hochfest der Gottesmutter Maria

KÖNIGIN DES FRIEDENS

»Schaut heute auf eure himmlische Mutter.

Es ist das Fest meiner göttlichen Mutterschaft.

Es ist auch der erste Tag des neuen Jahres, und die Kirche lädt euch heute zum Gebet ein, um das große Geschenk des Friedens zu erlangen.

Ich bin die Königin des Friedens.

Am Weihnachtstag habe ich euch denjenigen geschenkt, der euer Friede ist, meinen Sohn Jesus.

Jesus hat euch zum Frieden mit Gott gebracht, und so hat er euch den Weg zu eurer Rettung und eurer wahren Glückseligkeit eröffnet.

Jesus hat euch zum Frieden mit euch selbst gebracht, und so hat er euch den Weg zum Frieden des Herzens eröffnet.

Dieser Friede kann nur durch das Leben in der göttlichen Gnade geboren werden, die er euch mit seiner Geburt mitten unter euch, mit seinem Leben undOpferung am Kreuz verdient hat.

mit seiner blutigen Hinopferung am Kreuz verdient hat.

Wenn ihr in der Gnade Gottes lebt, lebt ihr im Frieden des Herzens.

Der Egoismus, der Haß, die Unreinheit, ja jedwede Sünde rauben euch den Frieden des Herzens.

Jesus hat euch zum Frieden mit allen gebracht und hat euch den Weg zur wahren Brüderlichkeit gewesen.

Jede menschliche Person muß von euch wirklich als euer Bruder betrachtet werden.

Ich verlange von euch, daß ihr alle in einer wahren Gemein

schaft der Brüderlichkeit und der gegenseitigen Liebe lebt ohne Unterschied von Rasse, Sprache und Religion.

Ihr alle seid Kinder Gottes, von Jesus erlöst und meiner geistigen Mutterschaft anvertraut. Darum müßt ihr alle untereinander als wahre Brüder leben.

Nur auf dem Weg einer wirklich gelebten Brüderlichkeit wird der Friede zu euch kommen können.

Aber der Friede wird heute immer mehr bedroht.

Die Menschen bewegen sich innerhalb einer weit verbreiteten und verhärteten Zurückweisung Gottes; sie sind Opfer der Sünde und der Unreinheit; sie sind unfähig, .einander zu verstehen und zu lieben, und so werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, die Armen und die Hungernden allein gelassen, die Unterdrückungen und die Ungerechtigkeiten vermehren sich, die Gewalttaten brechen bedrohlich aus und die Kriege verbreiten sich immer mehr.

Schwere Bedrohungen für den Frieden und große Gefahren des Bösen lasten in diesem Jahr auf euch.

Deshalb lade ich euch heute am Fest meiner göttlichen Mutterschaft ein, euch mir, die ich die Königin des Friedens bin, anzuvertrauen.

Bekehrt euch und kehrt auf dem Weg des Gebetes und der Buße, der Abtötung der Sinne und des Fastens zum Herrn zurück.

Nun ist der Zeitraum, den Gott der Menschheit noch für ihre Bekehrung gewährt hat, gleichsam abgeschlossen.

Deshalb richte ich heute mit schwerer und mütterlicher Sorge meine Botschaft an euch.

Hört auf diese Botschaft, und ihr werdet gerettet.

Befolgt sie, und ihr werdet den Frieden des Herzens finden.

Verbreitet sie überallhin, und ihr werdet dazu beitragen, für

alle Menschen nicht Tage des Unglücks und der Betrübnis, sondern Tage der Hoffnung und des Friedens vorzubereiten.«

 

 

2. Februar 1986

Darstellung Jesu im Tempel

DER WEG ZUM GÖTTLICHEN WILLEN

»Folgt mir, vielgeliebte Söhne, auf dem Weg, den ich euch

gewiesen habe, um euch alle in den Tempel des Herrn zu führen, damit ihr heute seine Liebe und seine Herrlichkeit besingen könnt. .

Während ich mit meinem keuschesten Bräutigam Josef den Weg zum Tempel von Jerusalem durcheilte und in meinen Armen mein göttliches Kind trug und ich mich mit ihm in einer tiefen Ekstase der Liebe und des Gebetes befand, vollzog ich eine Vorschrift des Gesetzes und erfüllte den Willen des Herrn. So mache ich es heute mit einem jeden von euch.

Ich führe euch auf den Weg der vollkommenen Erfüllung des Willens des Herrn.

Ich bin der Weg zum göttlichen Willen.

Es ist Wille Gottes, daß ihr den Verpflichtungen eures priesterlichen Standes mit Vollkommenheit nachkommt.

Es ist Wille Gottes, daß ihr euch in eurem Leben genügend Zeit für Gebet und für die tiefe Vereinigung mit dem Herrn nehmt.

Deshalb führe ich euch dazu, eure Frömmigkeitsübungen genau einzuhalten: Unterlaßt niemals das Stundengebet, macht eure tägliche Betrachtung in Ruhe und Liebe, betet jeden Tag den Rosenkranz zusammen mit mir, und die heilige Messe, die ihr zelebriert und lebt, soll der Bezugspunkt für eure ganze Tagesarbeit werden.

Es ist Wille Gottes, daß ihr auch in eurem Apostolat die Normen befolgt, die für euch von der Kirche erlassen wurden.

Nehmt nicht an profanen Schauspielen teil; begebt euch nicht an jene Orte, die eurer Würde als Diener Gottes nicht entsprechen; versteht es, den heiligen Charakter eurer Person zu schützen und zu verteidigen.

Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt.

Schämt euch nicht, allen dieses öffentliche Zeugnis zu geben. Deshalb verlange ich von euch, immer priesterlich gekleidet zu sein, damit man überall sieht, daß ihr Priester Gottes und meine vielgeliebten Söhne seid.

Wie sehr schmerzt es mein Unbeflecktes Herz, wenn ich sehe, wie viele Priester und auch Bischöfe vollkommen zivil gekleidet sind, wobei sie öffentlich die Gesetze mißachten, die die Kirche für euch erlassen hat.

Es ist Wille Gottes, daß ihr für die Rettung der Seelen vor großem Eifer brennt, und seid deshalb immer für die schwere Verpflichtung bereit, die euch als Diener der Versöhnung anvertraut ist.

In einem Großteil der Kirche wird dieses so notwendige Sakrament nun zum Verschwinden gebracht, gerade deswegen, weil viele Priester nicht mehr in den Beichtstuhl gehen, um den Seelen, die dieses Sakrament der göttlichen Barmherzigkeit so sehr brauchen, zur Verfügung zu stehen.

Es ist Wille Gottes, daß ihr immer für alle geistigen und materiellen Nöte eures Nächsten verfügbar seid.

Euer priesterliches Herz soll offen, hochherzig, feinfühlig und barmherzig sein.

Nur so werdet ihr den Willen, den der Herr mit jedem einzelnen von euch hat, erfüllen und den Weg zur Heiligkeit gehen. Deshalb führe ich euch jeden Tag auf dem Weg der vollkommenen Erfüllung des göttlichen Willens voran, damit nun die Heiligste Dreieinigkeit im heiligen Tempel eures priesterlichen Lebens ihre größte Verherrlichung von euch empfangen kann.«

 

 

Dongo, 27. März 1986

Gründonnerstag

GÖTTLICHES GEHEIMNIS

»Heute ist euer Fest, vielgeliebte Söhne, weil es euer Ostern, euer Paschamahl ist.

Ihr gedenkt der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums.

Wie sehr hat sich Jesus danach gesehnt, vor seinem Leiden dieses Paschamahl mit seinen Jüngern zu essen!

Sehnt auch ihr euch danach, das Geheimnis eures priesterlichen Paschamahles mit sehr viel Liebe zu erfüllen.

Es ist ein göttliches Geheimnis der Liebe.

Ihr seid zur Reinheit der Liebe berufen.

Deshalb arbeite ich jeden Tag stark an euch, um euer Herz umzuwandeln und es dem Herzen meines Sohnes Jesus gleichförmig zu machen.

Ich führe euch in den brennenden Glutofen seiner göttlichen und reinsten Liebe, denn ein Priesterherz muß nach dem Herzen Jesu, des ewigen Hohenpriesters, gebildet und umgewandelt werden.

Ein Priesterherz muß mild und demütig sein, barmherzig und feinfühlend, rein und mitleidsvoll, offen wie ein Kelch, um Gott in ausschließlicher und totaler Weise zu lieben und dann - erfüllt von der Fülle der göttlichen Liebe - allen Brüdern Flammen unauslöschlicher Liebe zu schenken.

 

Heute ist auch der Tag des neuen Gebotes: - Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. - Es ist der Tag seines verpflichtenden Gebotes: -Wenn ich als euer Meister das getan habe, dann tut auch ihr es, wenn ihr meine wahren Jünger sein wollt.

Vielgeliebte Söhne, stellt euch immer in den Dienst aller: Wascht auch ihr die Füße eurer Brüder, indem ihr Balsam auf ihre Wunden gießt, ihre Nöte und ihre Armut in allem teilt und die Last der Sünde und des Bösen in der Welt auf euch selbst nehmt.

Es ist ein göttliches Geheimnis des Gebetes.

Euer Priestertum drückt sich in einer dauernden Mittlerschaft zwischen Gott und den Menschen aus.

Und diese Mittlerschaft wird durch euer priesterliches Gebet ausgeübt, besonders wenn ihr Gott das tägliche Opfer der heiligen Messe darbringt, die das österliche Geschenk dieses letzten Abendmahles durch euch dauernd und universal macht.

Die Vollkommenheit des Gebetes, das heißt die tiefe Vereinigung des Lebens mit Gott, ist die Ausübung eures Priestertums, indem ihr den Gläubigen die Sakramente spendet, die Jesus für eure Rettung eingesetzt hat.

Die Vollkommenheit des Gebetes ist vor allem eure gefügige und eifrige Bereitschaft für die Nöte der Seelen, die euch dazu antreibt, oft in den Beichtstuhl zu gehen - als Diener des Sakramentes der Buße, mit dem ihr die tiefen Wunden so vieler Sünden heilen könnt.

Mittels eures guten Beispiels möge in der gesamten Kirche die häufige Beichte zurückkehren, indem ihr das verwirklicht, was mein erster vielgeliebter Sohn, Papst Johannes Paul IL, an diesem Tag in seinem Schreiben an alle Priester gefordert hat.

Es ist ein göttliches Geheimnis des Leidens.

Die Einsetzung des Priestertums ist besonders auf eine dauernde -wenn auch unblutige -

Hinopferung Jesu ausgerichtet, die jene, die er auf dem Kalvarienberg vollzogen hat, verewigt.

So seid auch ihr von mir gerufen, mit Jesus zu leiden, um euch mit ihm für die Rettung der Seelen hinzuopfern.

Ersteigt den Kalvarienberg dieses indifferenten und grausamen Jahrhunderts und seid bereit, wie Jesus zu sterben, damit die Brüder das Leben haben.

Darum verlange ich von euch in dieser Zeit größere und ständige Leiden.

Verzagt nicht - im Gegenteil, seid froh. Wenn ihr in den Garten meines Unbefleckten Herzens eintretet, werdet ihr immer mehr spüren, was Jesus auf vollkommene Weise erfahren hat: die Freude der Hinopferung aus Liebe und für die Rettung aller.

So könnt ihr jeden Tag zu den Seelen, die euch anvertraut worden sind, in Wahrheit sagen: 'Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses mein Paschamahl mit euch zu essen!'«

 

 

Dongo, 28. März 1986

Karfreitag

WARUM HAST DU MICH VERLASSEN?

»Ich bin heute unter dem Kreuz, an dem Jesus die Stunden seines schmerzhaften Todeskampfes durchlebt.

Ich höre in meinem mütterlichen Unbefleckten Herzen, das von seinem Schmerz erdrückt ist, den Schrei seiner höchsten Klage: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?'

Vielgeliebte Söhne, hört heute zusammen mit mir diesen seinen Schrei. Es ist gleichsam der Höhepunkt seines ganzen Leidens, der höchste Gipfel jeden Schmerzes.

O! Erlebt erneut zusammen mit mir, der verwundeten und schmerzhaften Mutter, diese unaussprechlichen Augenblicke seiner schmerzvollen Passion.

Die Todesangst von Getsemani, der Verrat des Judas, das Verlassenwerden von den Jüngern, die Verleugnung des Petrus, die Beschimpfung und die Verurteilung durch den religiösen Gerichtshof, das Urteil des Pilatus, die schreckliche Geißelung und die Dornenkrönung, sein schmerzhaftes Hinaufsteigen auf Kalvaria, die Qual der von den Nägeln durchbohrten Hände und Füße und die drei endlosen Stunden des entsetzlichen Todeskampfes, als er am Kreuz hing.

Seht das Lamm, das sich stumm zum Hinschlachten führen läßt.

Seht das wahre Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.

Auf dem Herzen dieses milden Leibes des hingegebenen und

gekreuzigten Schlachtopfers lastet jede Sünde der Welt, die gesamte, durch sein Opfer erlöste Bosheit.

Mein Gott, warum, hast du mich verlassen?'

Auf diesem göttlichen Herzen, das so sehr zerquetscht und erdrückt ist, daß es sogar das Verlassensein vom Vater spürt, lastet auch alles Nicht-Entsprechen und all die Undankbarkeit seiner Kirche, die als leuchtende Braut aus dem Schoß seines so großen Leidens geboren worden ist.

Denn auch heute wird Jesus noch in seiner Kirche erneut verlassen, verleugnet und ausgeliefert.

Er wird von denen verleugnet; die ihn wegen ihrer eigenen Bequemlichkeit zurücksetzen und weil sie nur sich selbst suchen und die Sucht haben, ständig angehört und applaudiert zu werden. Der Stolz bringt viele dazu, ihn finit dem Wort und mit dem Leben zu verleugnen: Ich kenne diesen Menschen nicht!

Er wird auch von jenen Hirten ausgeliefert, die sich um die Herde, die ihnen anvertraut ist, keine Sorgen machen, die aus Angst oder aus Vorteil schweigen, die die Wahrheit vor den Fallstricken der Irrtümer nicht verteidigen und die die Schafe vor der furchtbaren Geißel der reißenden Wölfe, die sich als Schafe verkleidet geben, nicht beschützen.

Er wird von so vielen Priestern und Ordensleuten verlassen, die den Stand ihrer erhabenen Berufung aufgeben oder die nicht in der Treue zu ihren Verpflichtungen leben und sich vollkommen vom Geist der Welt, in der sie leben, verführen lassen.

Er wird von vielen Gläubigen abgelehnt und zurückgewiesen, die den Ideologien folgen, die heute in Mode sind, die aber Auffassungen darlegen, die jenen des Evangeliums entgegengesetzt sind, und sich auf Kompromisse einlassen, um immer die Zustimmung aller zu erheischen.

Der Karfreitag wiederholt sich heute wirklich in einer unermeßlich größeren und universaleren Form als es im Augenblick der Passion und des Todes am Kreuz geschah.

Einer Geste von damals entsprechen tausend Gesten von heute. Darum wiederholt Jesus in seinem geheimnisvollen Leib, der die Kirche ist, erneut seinen schmerzvollen Schrei: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?'

Der Schmerz eurer himmlischen Mutter erneuert sich heute, wenn sie sieht, wie sich in der Kirche die gleichen Leiden wiederholen, die Jesus an seinem heiligen Karfreitag durchlitten hat.

Seht, ob ein Schmerz wie mein Schmerz ist! Nehmt an meinem Schmerz teil, den ich habe, weil sich die Sünde so ausbreitet und weil sich durch den Glaubensverlust bei vielen der Abfall von Gott verbreitet und auch deshalb, weil die Untreue wie eine Woge zunimmt und die Seelen ertränkt.

Wie noch nie gleichst du heute, o Kirche, deinem gekreuzigten Bräutigam. Es ist dies auch für dich die Stunde deines Todeskampfes, deines Verlassenwerdens und deines schmerzvollen Todes am Kreuze.

Aber an deinem heiligen Karfreitag steht die schmerzhafte Mutter neben dir: Sie stärkt dich und wacht im Gebet und in der festen Hoffnung auf deine nahe und herrliche Auferstehung.«

 

 

Dongo, 30. März 1986

Ostersonntag

JESUS IST EUER FRIEDE

»Der Friede des göttlichen Herzens eures auferstandenen Bruders Jesus und des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter, die sich in der Schau seines verherrlichten Leibes erfreut, sei immer mit euch, meine vielgeliebten Söhne.

Der Friede sei in eurem Herzen und in eurem Leben.

Der Friede sei das dauernde Geschenk eures Apostolates.

Jesus, der gedemütigt, beschimpft, angespuckt, gegeißelt, verurteilt, gekreuzigt, am Kreuze gestorben und begraben worden ist, ist heute auferstanden!

Es ist das Osterfest seiner Auferstehung.

Der auferstandene Jesus ist für immer lebendig und unter euch gegenwärtig.

Jesus ist euer Friede.

Er allein ist euer Leben, er allein ist euer Sieg.

Nehmt mit mir an dieser Freude teil, die niemand mehr verwirren wird können.

Tragt sie in der Seele, damit in ihr die Hoffnung erblühen kann. Ich bin die schmerzhafte Mutter der Passion.

Ich bin die freudenreiche Mutter der Auferstehung.

Ich bin die Mutter des auferstandenen Christus; ich bin die Ankündigung seines Sieges.

Mir ist die Aufgabe anvertraut worden, sein Wiederkommen in Herrlichkeit vorzubereiten.

In dieser schmerzhaften Zeit der Reinigung sage ich euch: Zweifelt nicht, habt große Hoffnung!

Jesus hat für immer die Welt besiegt. Allein Jesus ist heute noch der wahre Sieger.

Ich bin die Mutter, die euch alle von überall her ruft, um euch zu Jesus zu bringen und um für euch eine neue Ära des Friedens auf diese Weise vorzubereiten.

Ich bin die Königin des Friedens, die euch mit mütterlicher Zärtlichkeit anblickt und euch im Namen des verherrlichten Vaters, des auferstandenen Sohnes und des Heiligen Geistes, der euch als Gabe geschenkt ist, segnet.«

 

 

Merine-Lecce, 30. Mai 1986

MUTTER DER GNADE UND DER BARMHERZIGKEIT

»Ich bin die Mutter der göttlichen Gnade. Ich bin die Mutter der göttlichen Liebe. Ich bin die Quelle der Barmherzigkeit.

Vielgeliebte Söhne, geht auf dem Weg, den ich euch in diesen

Jahren gewiesen habe, wenn ihr meinem mütterlichen Plan für die Rettung aller meiner Kinder, besonders meiner armen sündigen Kinder, entsprechen wollt.

Seid ihr meine Hände, die allen jenen, die sich in irgendeiner Not befinden, reichliche Gnaden austeilen.

In dieser Zeit will ich mich durch euch offenbaren. Ich möchte meine Gnaden durch eure Priesterhände, die sich immer als Hilfe und Stärkung für alle öffnen sollen, austeilen.

Gießt Balsam auf so viele schmerzende Wunden. Bringt Hilfe dem, der sich in der Armut und in der Einsamkeit befindet. Helft den Leidenden, den an den Rand Gestellten, den Kleinen, den Unterdrückten und den Verfolgten auf dem Weg des Vertrauens und der Hoffnung zu gehen.

Seid ihr die Hände eurer himmlischen Mutter, die sich immer öffnen, um die Fülle der Gnaden auf alle ihre Kinder zu gießen!

Seid ihr mein Herz, das sich öffnet, um seine mütterliche Liebe zu verschenken!

Liebt mit jedem Schlag meines Unbefleckten Herzens!

Ihr seid mir geweiht, damit ich euch zur Vollkommenheit der Liebe heranbilden kann.

Seid zart und einfühlend, rein und von Herzen demütig.

Bitte seid ihr die Hilfe, die ich heute allen jenen geben will, die Liebe brauchen, um gerettet zu werden.

Liebt die Fernstehenden und die Atheisten. Liebt auch jene, die euch verfolgen und euch zurückweisen. Liebt alle, ohne irgendeinen Unterschied bezüglich Sprache, Rasse und Religion. .

So wird jeder von euch zu einem Schlag meines Unbefleckten Herzens werden, das sich auf alle ausdehnt, um den Trost meiner sicheren mütterlichen Liebe zu schenken.

Seid ihr die Werkzeuge meiner Barmherzigkeit.

Heute braucht die Menschheit die göttliche Barmherzigkeit so notwendig. Nur durch die Barmherzigkeit kann sie ganz erneuert und gerettet werden.

Die Menschheit ist durch ihre verhärtete Zurückweisung Gottes krank. Das hindert sie daran, auf dem von ihm gewiesenen Weg, sie zur Rettung zu führen, zu gehen.

Sie ist schwer krank, weil sie unfähig zu lieben geworden ist.

Die Welt ist zu einer unermeßlichen Wüste ohne Liebe geworden: in ihr wuchern die Giftpflanzen des Hasses, der Spaltung, der Sünde, der entfesselten Selbstsucht, der Unreinheit, der Gewalt und des Krieges.

Nur ein großes Wunder der göttlichen Barmherzigkeit wird diese in die Irre gegangene und sterbende Menschheit, die nun den Grund ihres äußersten Elends berührt hat, retten können.

Deshalb ist die ganze Welt in dieser Zeit dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter anvertraut worden.

Ihr Priester, die ihr mir geweiht seid, sollt die Werkzeuge meiner mütterlichen Barmherzigkeit sein.

Auf diese Weise werdet ihr bewirken, daß überall neue Knospen des Lebens und der Heiligkeit, der Reinheit und der Liebe hervorsprießen.

So werdet ihr dazu beitragen, mit mir tagtäglich einen neuen `Himmel und eine neue Erde zu errichten - als die schönste

Frucht der Fülle der Gnaden und der Barmherzigkeit, die euch das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter immer schenkt.«

 

 

7. Juni 1986

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

RETTUNGSANKER

»Heute will ich euch meine mütterliche Dankbarkeit aussprechen, weil ihr meiner Aufforderung, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, gefolgt seid.

Zahlreich waren eure Antworten aus allen Teilen der Welt.

Folgt mir auch weiterhin in großer Hochherzigkeit und laßt euch von mir an den sicheren Zufluchtsort führen, den meine mütterliche Liebe für euch errichtet hat.

In diesen Zeiten habt ihr es alle notwendig, eilig im Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens Schutz zu suchen, denn große Übel drohen euch.

Es sind vor allem Übel auf geistiger Ebene, welche dem übernatürlichen Leben eurer Seele schaden können.

Die Sünde greift um sich wie die schlimmste und verderblichste aller Seuchen, die überall Krankheit und Tod in viele Seelen bringt.

Wenn ihr gewohnt seid, in der Todsünde zu leben, seid ihr seelisch tot. Und wenn ihr in diesem Zustand an das Lebensende gelangt, erwartet euch der ewige Tod in der Hölle.

Es gibt die Hölle. Sie ist ewig, und heute laufen viele Gefahr, dorthin zu kommen, weil sie von dieser Todeskrankheit angesteckt werden.

Es gibt Übel auf physischer Ebene, wie Gebrechen, Unglücksfälle, Unfälle, Dürre, Erdbeben und unheilbare Krankheiten, die sich ausbreiten.

Auch in dem, was euch im natürlichen Bereich widerfährt, sollt ihr eine Mahnung für euch erkennen.

Ihr müßt darin ein Zeichen der göttlichen Gerechtigkeit sehen, die nicht zulassen kann, daß die zahllosen Verbrechen, die täglich geschehen, ungesühnt bleiben.

Es gibt Übel auf sozialer Ebene, wie Zwietracht und Haß, Hunger und Armut, Ausbeutung und Sklaverei, Gewalt, Terrorismus und Krieg.

Um euch vor all diesen Übeln zu bewahren, fordere ich euch auf, euch in den Schutz des sicheren Zufluchtsortes meines Unbefleckten Herzens zu begeben.

Aber in diesen Zeiten habt ihr es vor allem notwendig, vor den furchtbaren Nachstellungen meines Gegners verteidigt zu werden, dem es gelungen ist, seine Herrschaft auf Erden zu errichten.

Es ist die Herrschaft, die sich gegen Christus auflehnt. Es ist die Herrschaft des Antichrists.

In diesem letzten Abschnitt eures Jahrhunderts wird diese

seine Herrschaft den Höhepunkt ihrer Gewalt, ihrer Macht, ihrer großen verführerischen Kraft erreichen.

Es naht die Stunde, da der gesetzwidrige Mensch, der die Stelle Gottes einnehmen will, um sich selbst als Gott anbeten zu lassen, sich in seiner ganzen Macht zeigen wird.

Wie werdet ihr unter der blutigen Geißel dieser furchtbaren Prüfung imstande sein, euch nicht zu zerstreuen, nicht mutlos zu werden und nur im Glauben und in der Treue zu Jesus und seinem Evangelium standhaft zu bleiben?

Mein Unbeflecktes Herz wird eure stärkste Verteidigung werden, der Schutzschild, der euch vor allen Angriffen meines Gegners bewahren wird.

Heute habt ihr es vor allem notwendig getröstet zu werden.

An wen werdet ihr euch in den schmerzvollen Augenblicken, die euch erwarten, wenden können, wenn die große Apostasie ihr höchstes Ausmaß erreicht haben wird und die Menschheit in der Leugnung Gottes und in der Auflehnung, in der Bosheit und in der Zwietracht, im Haß und in der Zerstörung, im Frevel und in der Gottlosigkeit zum Höhepunkt gelangt sein wird?

In meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr Trost finden.

Deshalb wiederhole ich heute einem jeden von euch, was ich in Fatima zu meiner Tochter Schwester Lucia gesagt habe: 'Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zufluchtsstätte sein und der sichere Weg, der dich zu Gott führen wird'.

Ich wünsche, daß mein Unbeflecktes Herz an diesem Tag, den die Kirche zu seiner besonderen Verehrung gewidmet hat, als Rettungsanker für alle sichtbar wird.«

 

 

Valdragone di San Marino, 4. Juli 1986

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels

Nach der abendlichen Prozession, eine mündlich gegebene Botschaft

DER GEIST DER FREUDE UND DES TROSTES

»Meine vielgeliebten Söhne, ich will euch nicht von diesem Berg hinabsteigen lassen, wo ihr eine ganze Woche lang mit mir m einem dauernden Gebet und in einer von mir gewollten und geführten, gemeinsam gelebten Brüderlichkeit vereint wart, ohne euch die ganze Freude mitzuteilen, die ich in diesen Tagen als eure so schmerzensreiche himmlische Mutter in meinem Unbefleckten Herzen gefühlt habe.

Eure Liebe war süßer Balsam auf jede meiner Wunden. Euer mit mir vollzogenes Gebet war eine mächtige Kraft, die ihr mir gegeben habt, damit ich sie der Gerechtigkeit des Vaters aufopfern und ich euch den Feuer- und Gnadenregen des Heiligen Geistes, der die ganze Welt verwandeln und erneuern wird, sehr bald erwirken kann. So wird sich das größte Wunder der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus erfüllen.

Ich will euch nicht von diesem Berg hinabsteigen lassen, ohne euch allen - jedem einzelnen von euch

- meine mütterliche Dankbarkeit zu sagen.

In diesen Tagen seid ihr in den himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens eingetreten. Blickt auf mein Herz, tretet in mein Herz ein, lebt immer in meinem Herzen, und der Geist der Freude und des Trostes wird auf euch kommen.

Ihr seid mit so vielen Sorgen heraufgekommen, von so vielen Leiden gezeichnet und von einer so menschlichen Trostlosigkeit eingehüllt. Ihr seid hier heraufgestiegen, um euch m eurem Herzen zu fragen, was eure himmlische Mutter euch in diesem Jahr Neues sagen wird.

Meine vielgeliebten Söhne, schaut auf mein Unbeflecktes Herz, und es wird der Geist der Freude und des Trostes auf euch herab kommen.

Ich bin eure Mutter, ich sehe die Schwierigkeiten, die ihr erlebt, den drückenden Schmerz dieser eurer, Tage; die blutigen Stunden, die euch in der Reinigung und Läuterung, die ihr durchlebt, erwarten. Ich sehe, von wieviel Traurigkeit bisweilen euer Leben gezeichnet ist, ich sehe auch die Augenblicke, in denen ihr von Trostlosigkeit und Entmutigung erdrückt seid, weil euch mein Widersacher heute besonders durch Zweifel und Mißtrauen angreift.

Schaut auf mein Unbeflecktes Herz, und der Geist der Freude und des Trostes wird in euch wie eine sprudelnde Quelle emporströmen.

Warum zweifelt ihr? Warum seid ihr traurig? Ich bin jeden Augenblick bei euch, ich verlasse euch nie mehr. Ich bin Mutter und werde vom Gewicht der großen Schwierigkeiten, die ihr durchlebt, dazu gedrängt, euch nahe zu sein.

Von meinem Herzen geht ein Lichtstrahl aus: Es ist das Licht eurer Mutter, der getreuen Jungfrau, das euren Geist erleuchtet und ihn sanft anzieht, das Mysterium des Wortes Gottes zu verstehen und in das Geheimnis des Evangeliums tief einzudringen.

In der Dunkelheit, die sich auf die Welt herabgesenkt hat und sich in der Kirche ausbreitet, wird so viel menschlicher Geist von Irrtümern verdunkelt und von den sich immer weiter verbreitenden Zweifeln ausgedörrt. Wie viele Menschen sind vom Irrtum angesteckt, der viele dazu bringt, verlorenzugehen und vom Weg des wahren Glaubens abzuirren.

Dies sind die Zeiten, da viele in der Kirche den wahren Glauben verlieren - auch unter meinen vielgeliebten Söhnen.

Wenn ihr auf mein Unbeflecktes Herz schaut und euch vom Strahl meines Lichtes durchdringen laßt, wird euer Geist die Gabe der göttlichen Weisheit erlangen und von der Schönheit der Wahrheit, die Jesus euch geoffenbart hat, angezogen werden.

Die tägliche Nahrung eures Geistes wird allein das Wort Gottes sein.

Liebt es, sucht es, bewahrt es, verteidigt es, lebt es.

Während sich heute der große Abfall verbreitet, werdet ihr in der Freude und im Trost, immer in der Wahrheit des Evangeliums zu verbleiben, euren Weg gehen.

Als ihr hier heraufgekommen seid, habe ich eure Seelen - den Garten meiner himmlischen und mütterlichen Herrschaft angeschaut und ich sah sie noch von Sünden verdunkelt, die ihr oft wegen eurer so menschlichen Gebrechlichkeit begeht.

Ihr habt keine großen Sünden. Ihr sucht sie ja jetzt zu vermeiden. Aber meinem Herzen mißfallen auch die kleinen Sünden, die ihr läßliche Sünden nennt. Es kann Egoismus und Anhänglichkeit an euch selbst sein, das Unvermögen zu glauben und euch mit kindlicher Fügsamkeit mir anzuvertrauen, alle täglichen Kompromisse mit der Welt, die Anhänglichkeit an die Geschöpfe und an eure eigene Denkweise.

Es sind kleine Schatten, die die Schönheit eurer Seele verdunkeln. In diesen Tagen habe ich mit meiner mütterlichen Hand alle diese Schatten weggewischt.

Geht euren Weg in der Freude und im Trost, euch von mir geliebt und geführt zu wissen, damit ihr reiner, besser, liebender, heiliger und schöner werdet.

Von diesem Berg müssen eure Seelen leuchtender zurückkehren, erneuert von der Gnade Jesu. So wird sich der Vater auf eure Seelen mit bevorzugender Liebe herabneigen und mein göttlicher Bräutigam, der Heilige Geist, wird sie zur vollkommenen Nachahmung meines Sohnes umgestalten.

Ihr seid hier heraufgekommen, und ich habe eure Herzen, eines nach dem anderen, gesehen: Sie sind von so viel Trockenheit verbraucht, in sich selbst verschlossen und durch die Prüfungen, die ihr durchlebt, verhärtet. Als Mutter habe ich mich nun einem jeden von euch genähert; ich habe euer Herz in meine Hände genommen, es in den brennenden Glutofen meines mütterlichen Herzens gelegt und es in die Tiefe des göttlichen Herzens meines Sohnes Jesus eingetaucht.

Schaut auf dieses Herz: Es ist für euch durchbohrt worden. Tretet ein in die Wunde des Herzens Jesu und laßt euch jeden Tag vom brennenden Feuer seiner göttlichen Liebe umwandeln.

Dieses Herz ist ein Meer unendlicher Liebe und sammelt jede menschliche Schwäche, verbrennt jede Sünde, ruft zu einer immer größeren Liebe. Denn die Liebe muß geliebt werden und jedes Geschenk verlangt nach einer Antwort.

Hier drinnen werden eure Herzen dauernd wie Gold in einem Schmelzofen durch die Flamme einer brennenden Liebe umgewandelt. Und dann werdet ihr immer fügsamer, demütiger, sanfter, barmherziger, besser, kleiner und reiner werden. Seht, ihr werdet im grenzenlosen Meer dieser göttlichen Liebe geformt und euer neues Herz und euer neuer Geist wird geboren. So könnt ihr Zeugen der Liebe sein und diese Liebe überall hintragen und selber zum Geist der Freude und des Trostes für alle werden.

Habt ihr noch nicht verstanden, daß dies die Jahre der schmerzhaften Reinigung sind, die nun zu ihrem blutigsten Abschluß kommt?

Warum stellt ihr noch Fragen?

Das sind meine Jahre. Das ist der Grund, warum ich euch noch einmal hier haben wollte und warum ich während dieser geistlichen Exerzitien, die ein ununterbrochenes Zönakel waren, einem jeden von euch außerordentliche Gnaden geschenkt habe.

Jetzt begreift ihr noch nicht, daß diese Gnaden wie ein Samen sind, der in eure Seelen ausgestreut wurde. Aber später werdet ihr es verstehen und dann werdet ihr auf diesen Berg schauen und das begreifen, was ich für euch in diesen Tagen getan habe.

Hier hatten wir ein wahres Zönakel, wie jenes von Jerusalem.

Hier seid ihr, meine Apostel, mit mir im Gebet vereint, weil das neue Pfingsten vor der Türe steht.

Hier habe ich euch eingeführt, das Geheimnis meines Unbefleckten Herzens zu begreifen, damit ihr -

wenn ihr von die sein Berg hinabsteigt - selbst für alle mein Zeichen der Freude und des Trostes werdet.

Ihr könnt nicht so zurückkehren, wie ihr heraufgestiegen seid. Steigt mit mir hinab.

Schaut auf diese ausgedorrte Menschheit. Wie viele meiner Kinder sind tot, weil sie von der Sünde und dem Haß, von der Gewalttätigkeit und von der Unreinheit getötet wurden - Opfer des Lasters und der Droge.

Es sind meine Kinder: verzweifelt, betrübt, hilfebedürftig.

Sagt ihnen mein mütterliches Wort mit eurer Liebe und seid für sie mein Zeichen der Freude und des Trostes.

Und dann tretet ein in das Herz meiner Kirche.

Seid Zeichen der Freude und des Trostes für den Papst, meinen ersten vielgeliebten Sohn, der heute so leidet und verlassen ist, kritisiert und angegriffen wird. Seid eine Stütze der Liebe, die ihm mein mütterliches Herz schenken will.

Denn auch er braucht heute den Geist der Freude und des Trostes und diesen will ich ihm durch euch, meine Priester und vielgeliebten Söhne, geben.

Liebt den Papst, folgt ihm, verteidigt ihn.

Tretet ein in das Herz meiner Kirche, um ihr Geheimnis als das des geheimnisvollen Leibes Christi zu begreifen, der heute geteilt und zerrissen ist und den ihr in seiner Einheit wieder herstellen müßt.

Dieser Leib wird heute beschimpft und weiterhin durch die sich immer mehr verbreitenden Sünden gegeißelt.

Sühnt alle Sünden, indem ihr vielen meiner Kinder helft, sich durch den Empfang des Bußsakramentes davon zu befreien des Sakramentes, das durch euch wieder in der ganzen Kirche erstrahlen soll.

Neigt euch mit mir hinab, um die Wunden dieser meiner geliebtesten Tochter zu küssen, deren Kinder auch ihr seid, weil die Kirche allein durch die Kraft eurer priesterlichen Liebe erneuert werden kann.

Dann werdet ihr die Zeichen der neuen Ära, die schon im raubesten Winter der schmerzhaftesten Reinigung der Kirche beginnt.

Im Todeskampf, den sie noch gerade durchlebt, seid ihr der Kelch der Stärkung, den das Unbefleckte Herz euer himmlischen Mutter ihr zu trinken gibt, damit sie wieder Kraft schöpfen und in Freude voranschreiten kann.

So werdet ihr heute zum Geist der Freude und des Trostes für die ganze Kirche.

Laßt euch nicht entmutigen.

Mein Triumph hat schon begonnen.

In euren Herzen, in der Stille eures priesterlichen Lebens, das mir geweiht ist und von mir aufgeopfert wird, hat der Triumph meines Unbefleckten Herzens bereits begonnen.

Danke für die Stärkung, die ihr mir gegeben habt.

Ich nehme die Wünsche und die Bitten an, die ihr an mich richtet.

Ich segne euer Apostolat, die Seelen, die euch anvertraut sind, euer schwieriges Dienstamt.

Ich segne euer Leben: Es ist kostbar für mich.

Morgen werdet ihr von diesem Berg hinabsteigen, um in eure Häuser zurückzukehren.

Ich begleite euch mit meinem mütterlichen Segen. Habt keine Angst mehr: Ich bin immer mit euch.

In euch und durch euch bin ich der Anfang der neuen Zeit, ich bin die Mutter der Hoffnung und des Trostes, ich bin die Königin des Friedens.

Ich segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 30. Juli 1986

ARCHE DES NEUEN BUNDES

»Vielgeliebte Söhne, ich führe euch jeden Tag auf den Weg eurer vollkommenen Nachfolge meines Sohnes Jesus.

Nur so könnt ihr heute ein Zeichen der Freude und des Trostes für alle werden.

Dies sind die schmerzvollen Jahre der Prüfung. Sie wurden euch bereits auf verschiedene Weise und mit vielen Zeichen von mir angekündigt.

Aber wer glaubt mir? Wer hört auf mich? Wer bemüht sich wirklich, sein Leben zu ändern?

Ich bin zwischen zwei Schwertern gefangen, die mein Mutterherz durchbohren: Auf der einen Seite sehe ich die große Gefahr, in der ihr schwebt, wegen der Strafe, die euch bereits bevorsteht. Auf der anderen Seite sehe ich eure Unfähigkeit, den Aufforderungen zur Umkehr, die ich euch erteile, damit ihr dieser Gefahr entgehen könnt, Glauben und Gehör zu schenken.

Also wende ich mich wieder an euch, meine Vielgeliebten und mir geweihten Kinder, und fordere euch auf, euch über die Welt zu erheben, über eure täglichen Sorgen; über die ungeordneten Bindungen an die Geschöpfe und an euch selbst, über die Mittelmäßigkeit und Lauheit, über eine immer größere Herzenskälte.

Sucht den Zufluchtsort auf, den eure himmlische Mutter für euch bereitet hat - für eure Rettung und damit ihr in der Geborgenheit meines Unbefleckten Herzens die furchtbaren Tage des großen Sturmes, der bereits hereinbricht, überdauern könnt.

Dies ist der Augenblick für alle, in mir Zuflucht zu suchen, denn ich bin die Arche des neuen Bundes.

Zur Zeit Noachs, unmittelbar vor der Sintflut, betraten jene, die der Herr zum Überleben seiner furchtbaren Strafe bestimmt hatte, die Arche. In eurer Zeit fordere ich alle meine Kinder auf, die Arche des neuen Bundes zu betreten, die ich in meinem Unbefleckten Herzens bereitet habe, damit ihnen von mir geholfen werden kann, die blutige Last der großen Prüfung zu tragen, die der Ankunft des Tages des Herrn vorausgeht.

Schaut nicht irgendwo anders hin. Es geschieht heute wie zur Zeit der Sintflut. Und niemand denkt an das, was euch bevorsteht.

Alle sind sehr besorgt und denken nur an sich selbst, an ihr irdisches Wohl, an Vergnügungen und wollen auf alle mögliche Weisen ihre eigenen ungeordneten Leidenschaften befriedigen.

Wie wenige kümmern sich sogar in der Kirche um meine mütterlichen und so schmerzerfüllten Aufrufe!

So müßt wenigstens ihr, meine Vielgeliebten, auf mich hören und mir folgen.

Dann kann ich durch euch alle aufrufen, die Arche des neuen Bundes und der Rettung, die euch mein Unbeflecktes Herz für diese Zeit der Strafe bereitet hat, so bald wie möglich zu betreten.

Hier werdet ihr in Frieden sein und fähig, Zeichen meines Friedens und meines mütterlichen Trostes für alle meine armen Kinder werden zu können.«

 

Rubbio (Vicenza), 6. August 1986

Fest der Verklärung des Herrn.

BESTEIGT DEN BERG

»Besteigt heute mit mir den Berg meines Friedens, vielgeliebte Söhne.

Besteigt den Berg der Rettung und des Gebetes, der Reinheit und der Heiligkeit, der Fügsamkeit und der Milde, der Bescheidenheit, der Kleinheit und einer immer vollkommeneren Liebe.

Besteigt den heiligen Berg eurer persönlichen Verklärung, indem ihr euch immer mehr der göttlichen Menschlichkeit meines Sohnes Jesus anpaßt - mit kindlicher Hingabe an die Liebe des himmlischen Vaters und mit täglicher Fügsamkeit gegenüber der reinigenden Einwirkung des Heiligen Geistes.

So werdet ihr euch selbst an der Gabe einer vollkommenen Verklärung erfreuen können - im glorreichen Licht Christi, der sich in dieser Zeit in euch und durch euch stärker offenbaren will, um die ganze Welt mit der Kraft seiner barmherzigen Liebe zu erneuern.

Auf diesem heiligen Berg werdet ihr auch die außergewöhnliche Gegenwart und das besondere Wirken eurer himmlischen Mutter spüren, die euch jeden Tag in die Person Jesus selbst umwandeln und verklären will, damit ihr heute ein kraftvolles Zeugnis seiner Liebe zu euch sein könnt.

Hier bereite ich euch liebevoll auf die schmerzvollen Augenblicke des Kreuzes und des Martyriums vor.

Nun sind auch für euch die Tage der Verlassenheit, der Agonie und der Aufopferung angebrochen.

Die großen Ereignisse, die ich euch in diesen Jahren prophezeit habe, sind eingetroffen.

Bald werdet ihr alle aufgerufen werden, euer schmerzvollstes Zeugnis abzulegen.

Dann könnt ihr für alle die Lichtstrahlen werden, die von meinem Unbefleckten Herzen ausgehen, um in alle Teile der Welt zu gelangen und die dunklen Augenblicke, die ihr nun erlebt, zu erhellen.

Ihr werdet auf diese Weise meinen mütterlichen Plan unterstützen und dazu beitragen, daß sich das größte Wunder der barmherzigen Liebe Jesu, der im Begriff ist, eine Flut von Feuer und Gnade über die Welt auszugießen, ereignen kann.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 8. August 1986

Nach. denn Beten des heiligen Rosenkranzes,

eine mündlich gegebene Botschaft

MUTTER DER EUCHARISTIE

»Vielgeliebte Söhne, wie sehr ist mein Herz von Freude erfüllt, euch hier in einer priesterlichen Wallfahrt der Anbetung, der Liebe, der Sühne und der Danksagung zu sehen, die ihr Jesus, meinem Sohn und meinem Gott, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, darbringt: Ihr tröstet ihn damit für all die Leere, Undankbarkeit und Gleichgültigkeit, die er in seiner wirklichen Gegenwart der Liebe in allen Tabernakeln der Erde von so vielen meiner Kinder, besonders von zahlreichen meiner vielgeliebten Söhne, den Priestern, erfährt.

Habt Dank für die Freude, die ihr dem Herzen Jesu macht, der euch wohlgefällig zulächelt und sich dabei an Zärtlichkeit für euch überbietet. Habt Dank für die Freude, die ihr dem von so tiefem Schmerz erfüllten Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter schenkt.

Ich bin die Mutter der heiligsten Eucharistie.

Dies bin ich durch mein Ja geworden, weil ich im Augenblick der Menschwerdung dem Wort des Vaters die Möglichkeit gegeben habe, sich in meinem jungfräulichen Schoß niederzulassen. Und, obwohl ich auch wahre Mutter Gottes bin, weil Jesus wahrer Gott ist, so hat sich doch meine Mitarbeit besonders darin verwirklicht, daß ich dem Wort seine menschliche Natur gegeben habe, die es ihm, der zweiten Person der Heiligsten Dreieinigkeit, dem mit dem Vater gleichewigen Sohn, gestattet hat, sich in der Zeit auch zum Menschen zu machen, zu eurem wahren Bruder.

Indem er die menschliche Natur annahm, ist es ihm möglich geworden, das Werk der Erlösung zu vollbringen.

Wie ich die Mutter der Menschwerdung bin, so bin ich auch die Mutter der Erlösung. Eine Erlösung, die sich vom Augenblick der Menschwerdung bis zum Augenblick seines Todes am Kreuz vollzogen hat, wo Jesus aufgrund seiner angenommenen Menschheit das erfüllen konnte, was ihm als Gott nicht möglich zu tun war: zu leiden und zu sterben, wobei er sich als vollkommenes Lösegeld dem Vater aufopferte und seiner Gerechtigkeit eine würdige und gerechte Genugtuung leistete.

Er hat wahrhaftig für euch alle gelitten, wodurch er euch von der Sünde befreit und euch die Möglichkeit eröffnet hat, jenes göttliche Leben zu empfangen, das für alle im Augenblick der von unseren Stammeltern begangenen ersten Sünde verloren worden war.

Schaut auf Jesus, der - angefangen von seinem Herabsteigen in meinen jungfräulichen Schoß bis zu seinem Erhöhtwerden am Kreuz - in diesem seinem dauernden hohenpriesterlichen Handeln liebt, wirkt, betet, leidet und sich hinopfert, damit ihr begreift, daß ich vor allem die Mutter von Jesus, dem Hohenpriester, bin.

Ich bin daher auch wahre Mutter der heiligsten Eucharistie.

Nicht deshalb, weil ich Jesus erneut für diese geheimnisvolle Wirklichkeit auf dem Altar hervorbringen könnte.

Das ist eine Aufgabe, die allein euch, meinen vielgeliebten Söhnen, vorbehalten ist.

Es ist jedoch eine Aufgabe, die euch so sehr meiner mütterlichen Funktion ähnlich macht, weil auch ihr während der heiligen Messe und mittels der Worte der Wandlung wahrhaftig meinen Sohn hervorbringt.

Für mich hat ihn die frostige Krippe einer armen und ungeschmückten Grotte aufgenommen. Für euch nimmt ihn nun der kalte Stein eines Altares auf. Jedoch auch ihr bringt - wie ich -meinen Sohn hervor. Deshalb könnt ihr nichts anderes als Söhne einer besonderen, ja ganz besonderen Vorliebe derjenigen sein, die die Mutter, die wahre Mutter ihres Sohnes Jesus ist.

Ich bin jedoch auch wahre Mutter der Eucharistie, weil sich Jesus im Augenblick der Wandlung durch euer priesterliches Handeln wirklich gegenwärtig macht. Ihr ermöglicht ihm diese seine neue und wirkliche Gegenwart unter euch mit eurem menschlichen Ja zum mächtigen Wirken des Geistes, der die Materie von Brot und Wein in den Leib und in das Blut Christi verwandelt.

Und er macht sich gegenwärtig, um das Werk der Menschwerdung und der Erlösung fortzuführen und im Geheimnis das Opfer von Kaivaria zu vollziehen, das er dem Vater aufgrund seiner menschlichen Natur aufopfern konnte, die er mit dem Leib, den ich ihm geschenkt habe, angenommen hat. So macht sich Jesus in der Eucharistie mit seiner Gottheit und mit seinem verherrlichten Leib gegenwärtig, mit jenem Leib, der ihm von eurer himmlischen Mutter geschenkt worden ist, mit dem wahren Leib, der von der Jungfrau Maria geboren wurde.

Meine Söhne, sein Leib ist ein verherrlichter, aber kein anderer Leib, es handelt sich also nicht um eine neue Geburt von ihm. Tatsächlich ist es derselbe Leib, den ich ihm geschenkt habe: geboren zu Betlehem, gestorben auf Kalvaria, in das Grab gelegt und von dort auferstanden - wobei er jedoch eine neue Form annahm, seine göttliche Form, jene der Herrlichkeit.

Mit seinem verherrlichten Leib bleibt Jesus im Paradies der Sohn Mariens. So ist derjenige, den ihr mit seiner Gottheit im Augenblick der eucharistischen Wandlung hervorbringt, immer der Sohn Mariens.

Deshalb bin ich Mutter der Eucharistie.

Und als Mutter bin ich immer neben meinem Sohn. Ich bin es auf dieser Erde gewesen; ich bin es jetzt im Paradies durch das Privileg meiner leiblichen Aufnahme in den Himmel; ich befinde mich weiterhin dort, wo Jesus in jedem Tabernakel der Erde gegenwärtig ist.

Wie sein verherrlichter Leib, der sich außerhalb der Begrenzung von Raum und Zeit befindet, es ihm gestattet, hier im Tabernakel dieser kleinen Bergkirche vor euch zu sein, aber es ihm zur gleichen Zeit auch gestattet, in allen Tabernakeln, die in jedem Teil der Welt verstreut sind, gegenwärtig zu sein, so befindet sich eure himmlische Mutter mit ihrem verherrlichten Leib, der es ihr erlaubt, hier und wo immer auch zu sein, wahrhaftig neben jedem Tabernakel, wo Jesus aufbewahrt wird.

Mein Unbeflecktes Herz wird für ihn zum lebendigen, pulsierenden und mütterlichen Tabernakel der Liebe, der Anbetung, des Dankes und der dauernden Sühneleistung.

Ich bin die freudenreiche Mutter der Eucharistie.

Ihr wißt, vielgeliebte Söhne, daß dort, wo sich der Sohn befindet, auch immer der Vater und der Heilige Geist ist.

Wie in der Herrlichkeit des Paradieses Jesus in innigster Einheit mit dem Heiligen Geist zur Rechten des Vaters sitzt, so ist, wenn er sich - von euch gerufen - in der Eucharistie gegenwärtig macht und zur Behütung in den Tabernakel, der von meinem mütterlichen Herzen umgeben ist, zurückgestellt wird, neben dem Sohn auch immer die wirkliche Gegenwart des Vaters und die wirkliche Gegenwart des Heiligen Geistes: da ist immer die göttliche und Heiligste Dreieinigkeit.

Aber wie es im Paradies geschieht, so ist neben jedem Tabernakel auch die in Verzückung versetzte und freudenreiche Gegenwart eurer himmlischen Mutter. Dann sind hier alle Engel, die in ihre neun Chöre des Lichtes aufgegliedert sind, um die Allmacht der Heiligsten Dreieinigkeit in verschiedenen Modulationen der Harmonie und der Verherrlichung zu besingen - gleichsam um ihre große und göttliche Macht in unterschiedlichen Graden durchscheinen zu lassen.

Rund um die Chöre der Engel sind hier auch alle Heiligen und Seligen. Gerade durch das Licht, durch die Liebe, durch die immerwährende Freude und durch die unbegrenzte Herrlichkeit, die von der Heiligsten Dreieinigkeit ausgeht, wird ihnen eine dauernde Intensivierung ihrer ewigen und immer größer werdenden Seligkeit zuteil.

Auch die tiefen Eingebungen, die reinigenden Leiden und das unausgesetzte Gebet aller Seelen des Fegefeuers steigen zu diesem Gipfel des Paradieses empor. Sie streben dahin mit einer Sehnsucht und mit einer immer größer werdenden Liebe, die immer vollkommener wird, je mehr sie sich voranschreitend von jeder Sündenstrafe befreien, die sie sich durch ihre Gebrechlichkeit und durch ihre Schuld zugezogen haben, bis zu dem Augenblick, da sie sich - vollkommen durch die Liebe erneuert - mit dem himmlischen Gesang vereinigen können, der sich rund um die Heiligste und göttliche Dreieinigkeit bildet, die im Paradies und innerhalb eines jeden Tabernakels weilt, wo Jesus gegenwärtig ist, auch in den entferntesten und verlorensten Teilen der Erde.

Deshalb bin ich neben Jesus die freudenreiche Mutter der Eucharistie.

Ich bin die schmerzensreiche Mutter der Eucharistie.

An die triumphierende und sich reinigende Kirche, deren Herz rund um das Zentrum der Liebe, die der eucharistische Jesus ist, schlägt, sollte sich auch die kämpfende Kirche anschließen, solltet ihr euch alle, meine vielgeliebten Söhne, Ordensleute und Gläubigen versammeln, um mit dem Paradies und dem Fegefeuer einen dauernden Hymnus der Anbetung und des Lobes zu bilden.

Statt dessen ist heute Jesus im Tabernakel von so viel Leere, von so viel Verlassenheit und so viel Undankbarkeit umgeben.

Das sind die Zeiten, die von mir durch die Stimme des Engels in Fatima vorausgesagt worden sind.

Der Engel ist den Kindern erschienen und hat ihnen folgendes Gebet gelehrt: 'Heiligste Dreieinigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an und opfere Dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Genugtuung für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird . .

Dieses Gebet wurde für diese eure Zeiten gelehrt.

Jesus wird heute von der Leere umgeben, die besonders von euch Priestern gebildet wird, die ihr innerhalb eures Apostolats oft unnütz und viel an der Peripherie herumkreist, indem ihr euch den weniger wichtigen und den mehr zweitrangigen Dingen zuwendet und dabei vergeßt, daß das Zentrum eures priesterlichen Tagewerkes hier vor dem Tabernakel sein muß, wo Jesus gegenwärtig ist und besonders von euch behütet wird.

Er ist auch von der Gleichgültigkeit so vieler meiner Kinder umgeben, die so leben, als wäre er nicht hier, und sich seiner göttlichen und wirklichen Gegenwart unter euch nicht bewußt werden, wenn sie in die Kirche zu den liturgischen Funktionen gehen. Oft wird der eucharistische Jesus in eine verlorene Ecke gestellt, obwohl er doch in das Zentrum der Kirche gestellt werden müßte - in das Zentrum eurer kirchlichen Versammlungen. Die Kirche ist ja sein Tempel, der in erster Linie für ihn und dann erst für euch erbaut worden ist.

Mein mütterliches Herz wird durch die Art und Weise tief betrübt, mit der Jesus, der im Tabernakel gegenwärtig ist, in so vielen Kirchen behandelt wird, wo man ihn in einen Winkel zurücksetzt, als ob er irgendein Gegenstand wäre, der für eure kirchlichen Versammlungen gebraucht wird.

Besonders sind es jedoch die Entweihungen, die heute rundum mein Unbeflecktes Herz eine schmerzensreiche Dornenkrone bilden.

Wie viele Kommunionen werden in diesen Zeiten empfangen und wie viele Entweihungen werden dabei begangen!

Man kann sagen, daß es nun kaum eucharistische Zelebrationen gibt, bei denen es keinen sakrilegischen Kommunionempfang gibt. Könntet ihr doch mit meinen Augen sehen, wie groß diese Wunde ist, die die ganze Kirche verunreinigt hat und sie lähmt, sie zum Stehen bringt, sie unrein und so krank macht.

Könntet ihr mit meinen Augen sehen, würdet ihr mit mir reichlich Tränen vergießen.

Nun, meine Vielgeliebten und meinem Herzen geweihte Kinder, heute müßt ihr selbst ein starker Aufruf, ein Appell zur vollen Rückkehr der ganzen streitenden Kirche zu Jesus sein, der in der Eucharistie gegenwärtig ist.

Denn allein hier ist die Quelle des lebendigen Wassers, die sie von ihrer Trockenheit reinigen und die Wüste erneuern wird, zu der sie gemacht worden ist; allein hier ist das Geheimnis des Lebens, das für sie ein zweites Pfingsten der Gnade und des Lichtes eröffnen wird; allein hier ist die Quelle ihrer erneuerten Heiligkeit: Jesus in der Eucharistie!

Es sind nicht eure Pastoralpläne und eure Diskussionen, es sind nicht die menschlichen Mittel, auf die ihr euer Vertrauen und so viel Sicherheit setzt, sondern es ist allein der eucharistische Jesus, der der ganzen Kirche die Kraft zu einer vollkommenen Erneuerung geben wird. Diese Kraft wird sie dazu bringen, arm und dem Evangelium gemäß zu sein, keusch und befreit von so vielen Stützen, auf die sie vertraut, heilig, schön und ohne Flecken und Falten - in Nachahmung eurer himmlischen Mutter.

Ich wünsche, daß diese meine Botschaft veröffentlicht wird und denjenigen Botschaften, die in meinem Buch enthalten sind, hinzugefügt wird.

Ich wünsche, daß sie in der ganzen Welt verbreitet wird, weil ich euch alle von jedem Teil der Erde rufe, eine Krone der Liebe, der Anbetung, des Dankes und der Sühne rund um das Unbefleckte Herz derjenigen zu sein, die die wahre Mutter -die freudenreiche Mutter, aber auch die so sehr schmerzensreiche Mutter - der heiligsten Eucharistie ist.

Ich segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

Bagni die Tivoli (Rom), 15. August 1986

Aufnahme Mariens in .den Himmel

IHR WERDET DEN FRIEDEN DES HERZENS SCHENKEN

»Blickt auf eure himmlische Mutter, die auch mit ihrem Leib in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen worden ist.

Heute lasse ich auf euch alle, meine Kinder, reiche Gnaden herabströmen.

Das Licht meines glorreichen Leibes erleuchtet euch und weist euch den Weg, dem ihr folgen sollt.

Es ist der Weg der Reinheit, der Liebe, des Gebets, des Leidens und der Heiligkeit.

Es ist der Weg eines mit Jesus innigst verbundenen Lebens.

So könnt auch ihr - obwohl ihr noch in dieser Welt lebt vom Licht, das hier im Paradies erstrahlt, erleuchtet und eingehüllt werden.

Das Licht meines glorreichen Leibes leuchtet für euch immer stärker auf, besonders in diesen so schwierigen und schmerzvollen Zeiten, um euch bei all euren täglichen Schwierigkeiten zu trösten und aufzumuntern.

Heute seid ihr aufgerufen, die blutigen Stunden der Läuterung zu durchleben, denn es sind nun die großen Ereignisse herangekommen, die ich euch in diesen Jahren vorausgesagt habe.

Und so braucht ihr meinen mütterlichen Trost, um den Mut nicht zu verlieren.

Blickt empor zum Paradies, wohin eure himmlische Mutter mit Leib und Seele aufgenommen worden ist, und ihr werdet von mir getröstet werden.

Lebt mit dem Herzen und mit der Seele im Paradies, wo Jesus bereits einen Platz für jeden von euch bereitet hat, und nichts wird euren Frieden stören.

Das Licht meines glorreichen Leibes zieht euch an, der Spur meines so lieblichen Duftes zu folgen.

Es ist der Duft aller Tugenden, die den Garten meines irdischen Daseins geziert haben. Es ist das himmlische Aroma meiner ganzen unbefleckten Schönheit.

Heute will ich über euch alle den himmlischen Duft der Rein-

heit, der Demut, der Einfachheit, des Schweigens, des Gebets, der Fügsamkeit, des Gehorsams und der Betrachtung ausschütten.

Dann werdet auch ihr den himmlischen Duft eurer unbefleckten Mutter verbreiten.

So werdet ihr allen den Frieden des Herzens schenken und heute Werkzeuge meines Friedens werden.

Denn ihr seid die vielgeliebten Söhne eurer Mutter, die in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen wurde und die in dieser Zeit als Königin des Friedens angerufen werden möchte.«

 

 

Dongo (Como), 6. September 1986

Jahrestag des Tränenwunders in Dongo

und erster Monatssamstag

MEIN HERZ BLUTET

»Ich bin eure so schmerzerfüllte Mutter.

Auch heute vergieße ich reichliche Tränen aus meinen barmherzigen Augen.

Sie wollen euch zu verstehen geben, wie groß der Schmerz des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter ist.

Mein Herz blutet.

Mein Herz ist von tiefen Wunden durchbohrt.

Mein Herz ist in ein Meer von Schmerzen eingetaucht.

Ihr lebt dahin, ohne euch bewußt zu sein, welches Schicksal euch erwartet.

Ihr verbringt eure Tage in einem Zustand der Unwissenheit, der Gleichgültigkeit und des völligen Unglaubens.

Wie ist das nur möglich, obwohl ich euch doch auf so verschiedene Weise und durch außergewöhnliche Zeichen vor der Gefahr, die ihr lauft, gewarnt und euch die blutige Prüfung angekündigt habe, die nun eingetroffen ist?

- Da die Menschheit meine wiederholten Aufrufe zur Bekehrung, zur Reue, zur Umkehr zu Gott nicht angenommen hat, wird die größte Strafe, die der Menschheit in ihrer ganzen Geschichte je widerfahren ist, über sie hereinbrechen.

Es wird dies eine viel größere Strafe als die Sintflut sein. Das Feuer wird vom Himmel kommen, und ein Großteil der Menschheit wird vernichtet werden.

- Die Kirche Jesu wird von der schrecklichen Seuche der Treulosigkeit und der Apostasie verwundet.

Scheinbar herrscht Ruhe, als ob alles gut gehen würde. Aber in Wirklichkeit wird sie von einem ständig zunehmenden Unglauben durchdrungen, der überall die große Apostasie verbreitet.

Viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige glauben nicht mehr. Sie haben nun den wahren Glauben an Jesus und sein Evangelium verloren.

Deshalb muß die Kirche durch Verfolgung mit Blut geläutert und gereinigt werden.

- Auch die Uneinigkeit, die Spaltung, der Kampf und der Antagonismus ist in die Kirche eingedrungen.

Die Kräfte der Gottlosigkeit und der Freimaurerei, die sich in ihr Inneres eingeschlichen haben, haben es soweit gebracht, ihre innere Einheit zu brechen und den Glanz ihrer Heiligkeit zu trüben.

Das ist die von mir vorausgesagte Zeit, in der Kardinäle gegen Kardinäle sein werden, Bischöfe gegen Bischöfe, Priester gegen Priester, und die Herde Christi von den reißenden Wölfen zerrissen wird, die sich unter dem Anschein wehrloser und zahmer Lämmer eingeschlichen haben.

Unter diesen sind auch einige, die hohe und verantwortungsvolle Positionen einnehmen, und durch sie ist es Satan gelungen, selbst an die Spitze der Kirche vorzudringen und dort zu wirken.

Bischöfe und Priester der heiligen Kirche Gottes, wie groß ist heute eure Verantwortung!

Der Herr ist im Begriff, von euch Rechenschaft zu fordern, wie ihr seinen Weinberg verwaltet habt.

Bereut, bittet um Vergebung und sühnt und seid vor allem wieder gewissenhaft gegenüber der Aufgabe, die euch anvertraut worden ist.

Es wird immer häufiger gesündigt. Die Sünde wird nicht mehr als etwas Schlechtes angesehen - sie wird angestrebt, bewußt gewollt und nicht mehr gebeichtet. Unreinheit und Unkeuschheit bedecken die von eurer Auflehnung gebauten Häuser.

Deshalb blutet mein Herz: Wegen des hartnäckigen Unglaubens und der Härte eurer Herzen.

Mein Herz blutet, weil ich sehe, wie verschlossen und gefühllos ihr meinem sorgenvollen, mütterlichen Aufruf gegenüber seid.

Mein Herz blutet, weil ich sehe, daß eure Wege nun blutüberströmt sind und ihr in halsstarriger Weise dabei innerlich nicht wahrhaben wollt, was euch erwartet.«

 

Mailand, 8. September 1986

Geburt der seligen Jungfrau Maria

MEINE GEBURT

»Am Fest meiner Geburt frohlockt das Paradies, und die leidende und streitende Kirche blickt auf mich als Zeichen der Freude, der Hoffnung und des mütterlichen Trostes.

Meine Geburt ist Ursache eurer Freude.

Im Augenblick, da eure himmlische Mutter wie die aufsteigende Morgenröte zur Welt kommt, ist der strahlende Tag eurer Rettung für euch schon nahe und gewiß.

Bei meiner Wiege frohlockt der Himmel mit den zahlreichen Engelscharen, die seit jeher diesen unaussprechlichen Augenblick erwartet haben.

Um meine Wiege herum scharen sich jubelnd die Geister der Propheten und der Gerechten, die in Erwartung dieses freudigen Ereignisses gelebt, vorbereitend gewirkt und gehofft haben.

Über meine Wiege beugt sich der Vater in unermeßlicher Liebe und betrachtet das von ihm geschaffene Meisterwerk; das Wort, in der Erwartung, in meinen jungfräulichen und mütterlichen Schoß einzugehen; der Heilige Geist, der sich meiner Seele bereits in der Fülle seiner Liebe mitteilt.

Deshalb ist meine Geburt für euch alle, die ihr es liebt, mich als Ursache eurer Freude anzurufen, vor allem ein Anlaß zu großer Freude.

Meine Geburt ist auch Ursache eurer Hoffnung.

Nun wird die seit so vielen Jahrhunderten erwartete, ersehnte und prophezeite Erlösung zu einem konkreten Ereignis eurer Geschichte.

Ich komme auf die Welt, um Jesus, eurem Erlöser und Retter, die Geburt zu schenken.

Eine neue Morgenröte eröffnet sich für die gesamte Menschheit.

Die Sünde wird besiegt, und für den Geist des Bösen nähert sich der Augenblick seiner vollständigen Niederlage. Und die gesamte Schöpfung bereitet sich darauf vor, das Geschenk ihrer vollkommenen Erneuerung zu empfangen.

Deshalb ist meine Geburt auch Ursache der Hoffnung für euch alle, die ihr es liebt, mich als Mutter der Hoffnung anzurufen.

Meine Geburt ist vor allem Ursache eures Trostes.

Das kleine Geschöpf, das eben geboren wurde und das ihr heute noch in seiner Wiege betrachtet, hat die wunderbare Sendung, die Mutter Jesu und die Mutter der gesamten Menschheit zu werden.

Und das verleiht euch in der schmerzvollen Zeit, in der ihr lebt, einen großen Trost. Denn ihr alle habt eine unbefleckte Mutter, die euch kennt, euch versteht, euch hilft und euch verteidigt.

Welch eine Erquickung wird für euch besonders in den blutigen Stunden des großen Leidens, zu dem ihr aufgerufen seid, das sichere Wissen sein, daß die himmlische Mutter euch immer nahe ist, um euer Leiden zu teilen, um euer Vertrauen zu stärken und um für eure vielfachen Schmerzen ein Trost zu sein.

Fürchtet euch nicht.

Habt keine Angst.

Ihr spürt die Nähe eurer himmlischen Mutter, die ihr heute im Augenblick ihrer irdischen Geburt verehrt, damit sie vor allem in eurer Zeit Ursache der Freude, der Hoffnung und des Trostes für alle werde.«

 

 

15. September 1986

Fest der Schmerzen Mariens

ICH BILDE EUCH ZUM LEIDEN HERAN

»Vielgeliebte Söhne, lernt von mir, immer Ja zum himmlischen Vater zu sagen, auch wenn er von euch den wertvollen Beitrag eures Leidens verlangt.

 

Ich bin die schmerzensreiche Jungfrau.

Ich bin die Mutter des Leidens.

Mein Sohn Jesus ist von mir geboren worden, um sich als Opfer der Liebe für eure Erlösung hinzugeben.

Jesus ist das gefügige und sanfte Lamm, das sich stumm zum Schlachten führen ließ.

Jesus ist das wahre Lamm Gottes, das alle Sünden der Welt hinwegnimmt.

Vom Augenblick an, da er in meinen jungfräulichen Schoß

hinabgestiegen ist, bis zum Augenblick seiner Erhöhung am Kreuz hat sich Jesus immer dem Willen des Vaters hingegeben, indem er ihm mit Liebe und Freude das kostbare Geschenk all seines Leidens dargebracht hat.

Ich bin die Schmerzensreiche, denn ich habe als Mutter meinen Sohn Jesus geformt und großgezogen, mich ihm angeschlossen, ihn geliebt und als zartes und sanftes Opfer der göttlichen Gerechtigkeit des Vaters dargeboten.

Ich bin somit die größte Hilfe und Stärkung für sein unermeßliches Leiden geworden.

In dieser so schmerzvollen Zeit bin ich weiterhin als Mutter bei jedem von euch, um euch heranzubilden, zu helfen und euch bei all euren Leiden meinen Trost zu spenden.

Ich bilde euch zum Leiden heran, indem ich zusammen mit euch ja zum himmlischen Vater sage, der das von euch als euren persönlichen Beitrag zur Erlösung, die mein Sohn Jesus vollzogen hat, verlangt.

Darin wurde ich, eure himmlische Mutter, für euch ein Beispiel und Vorbild - durch meine vollkommene Mitwirkung an allem Leiden meines Sohnes -, sodaß ich durch meinen mütterlichen Schmerz die erste Mitarbeiterin an seinem Werk geworden bin.

Ich bin wahre Miterlöserin geworden und jetzt kann ich mich jedem von euch als ein Beispiel anbieten, wie man das eigene persönliche Leiden dem Herrn schenkt, um allen zu helfen, auf dem Weg des Guten und der Rettung voranzuschreiten. Aus diesem Grund ist es in diesen blutigen Zeiten der Läuterung meine mütterliche Aufgabe, euch vor allem zum Leiden heranzubilden.

Ich helfe euch auch zu leiden durch meine mütterliche Gegenwart, die euch anregt, jeden Schmerz in ein vollkommenes Liebesgeschenk zu verwandeln.

Darum erziehe ich euch zur Fügsamkeit, zur Sanftmut und zur Demut des Herzens.

Ich helfe euch zu leiden durch die Freude, euch den Brüdern zu schenken, wie sich Jesus geschenkt hat.

Dann werdet ihr euer Kreuz mit Freude tragen, euer Leiden wird süß werden und der sichere Weg sein, der euch zum wahren Herzensfrieden führen wird.

Ich tröste euch in allen Schmerzen durch die Gewißheit, daß ich bei euch bin, so wie ich unter dem Kreuz Jesu gestanden bin.

Heute, da sich die Leiden überall vermehren, werden alle immer stärker die Gegenwart der himmlischen Mutter verspüren.

Denn dies ist meine Sendung als Mutter und Miterlöserin: jeden Tropfen eures Leidens aufzufangen, ihn in ein kostbares Geschenk der Liebe und Sühne zu verwandeln und ihn jeden Tag der Gerechtigkeit Gottes darzubringen..

Nur so können wir gemeinsam das goldene Tor des göttlichen Herzens meines Sohnes Jesus auftun, damit er auf die Kirche und die Menschheit bald den Strom der Gnade und des Feuers seiner barmherzigen Liebe hinabsenden kann, der alles neu machen wird.«

 

 

Neapel, 29. September 1986

Fest der Erzengel Gabriel, Rafael und Michael

MIT EUCH IM KAMPF

»Kämpft, vielgeliebte Söhne, meine Apostel, in diesen euren letzten Zeiten.

Dies ist die Stunde meiner Schlacht.

Dies ist die Stunde meines großen Sieges.

Zusammen mit euch im Kampf sind auch die Engel des Herrn, die unter meinem Befehl die Aufgabe erfüllen, die ich ihnen zugewiesen habe.

Alle himmlischen Geister sind leuchtende und mächtige Wesen und sind ganz nahe bei Gott, den sie lieben, dem sie dienen, den sie verteidigen und verherrlichen.

Im Licht der Heiligsten Dreieinigkeit sehen sie alle gefährlichen und heimtückischen Fallen, die euch die bösen Geister stellen, die gegen Gott und seine königliche Herrschaft kämpfen.

Dies ist ein furchtbarer Kampf, der vor allem zwischen den Geistern ausgefochten wird: die guten gegen die bösen, die Engel gegen die Dämonen.

Ihr seid in diesen gewaltigen Kampf miteinbezogen und deshalb müßt ihr euch jederzeit dem sicheren Schutz der Engel anvertrauen und häufig durch das Gebet ihre mächtige Hilfe erflehen.

Alle himmlischen Geister kennen meinen Plan und die Stunde meines Triumphes und sehen, wie der Angriff der Hölle in dieser eurer Zeit mächtig, anhaltend und weltumfassend wird.

Satan ist es gelungen, seine Herrschaft in der Welt zu errichten, und er fühlt sich schon als sicherer Sieger.

Der Augenblick seiner großen und endgültigen Niederlage ist jedoch nahe.

Deshalb wird die Schlacht erbitterter und schrecklicher, und auch ihr seid mit den Engeln des Herrn zum Kampf aufgerufen.

Die Waffen der Dämonen sind jene des Bösen, der Sünde, des Hasses, der Unreinheit, des Stolzes und der Auflehnung gegen Gott.

Die Waffen der himmlischen Geister, die an eurer Seite kämpfen, sind jene des Guten, der göttlichen Gnade, der Liebe, der Reinheit, der Demut und der fügsamen Ergebung in den Willen des Herrn.

Es ist auch Aufgabe der himmlischen Geister, euch zu stärken, eure Wunden zu heilen, euch vor den Nachstellungen meines Gegners zu verteidigen, euch vor dem Bösen zu beschützen und euch auf dem leuchtenden Weg meines Willens zu geleiten.

Der Erzengel Gabriel wurde von Gott gesandt, das Ja eurer himmlischen Mutter entgegenzunehmen.

Nun hat er die Aufgabe, euer Ja zum Willen des himmlischen Vaters entgegenzunehmen. Er stärkt und unterstützt euch, er führt euch auf dem Weg des Mutes und eines heldenhaften Zeugnisses für Jesus und sein Evangelium.

Der Erzengel Rafael verleiht eurer Schwäche Erquickung, träufelt Balsam auf jede schmerzende Wunde und befreit euch von der Bürde der Müdigkeit und der Mutlosigkeit, den Kampf mit dem Schild des Glaubens und der Rüstung der Liebe und Heiligkeit fortzusetzen.

Der Erzengel Michael verteidigt euch vor allen furchtbaren Angriffen Satans, der besonders gegen euch, die ihr Teil meiner Heerschar seid und euch fügsam von eurer himmlischen Führerin geleiten laßt, wütet. Wie oft wäret ihr Opfer der Angriffe Satans geworden, wenn der Erzengel Michael für eure Verteidigung und euren Schutz nicht eingetreten wäre! Ruft ihn häufig mit dem so wirksamen Gebet des Exorzismus gegen Satan und die aufrührerischen Engel an, denn er leitet euch so in diesem Kampf, daß jeder von euch die Aufgabe, die ihm die himmlische Mutter zugeteilt hat, erfüllen kann.

Vereint euch also in einer liebevollen und brüderlichen Lebensgemeinschaft, im Gebet und in der Zusammenarbeit mit allen himmlischen Geistern, die gemeinsam mit euch eingesetzt sind, denselben Kampf auszutragen und den großen Sieg Gottes vorzubereiten im herrlichen Reich Christi, das mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt zu euch kommen wird.«

 

 

7. Oktober 1986

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

DER ROSENKRANZ FÜHRT EUCH ZUM FRIEDEN

»Ich bin die Königin des heiligen Rosenkranzes.

Ich bin eure Heerführerin, die euch im fürchterlichen Kampf gegen Satan und alle bösen Geister anführt.

 

Wenn ihr euch von mir mit Fügsamkeit leiten laßt, werdet ihr immer bei euch die wertvolle Hilfe spüren, die euch die Engel des Herrn, die Seligen und die Heiligen des Paradieses und alle Seelen, die noch im Fegefeuer geläutert werden, gewähren.

Ich bin wirklich die Heerführerin einer einzigen Schar.

An diesem Tag, da ihr an einen meiner großen Siege denkt, will ich euch auffordern, mit Mut und Zuversicht zu kämpfen, ohne euch von der heimtückischen und gefährlichen Taktik erschrecken zu lassen, durch die euch mein Gegner entmutigen möchte.

Daher will ich euch drei Tücken enthüllen, die zu einer besonderen Strategie gehören, von der mein Gegner in diesem großen Kampf Gebrauch macht.

- Die erste ist die Verbreitung der Gewißheit, daß es ihm nun gelungen ist, die ganze Welt zu erobern, wo er seine Herrschaft aufgerichtet hat und wo er seine Macht voll ausübt. Seine große Eroberung ist diese Menschheit, die sich gegen Gott aufgelehnt hat und seine stolze Herausforderung niederholt:

'Ich will dem Herrn nicht dienen!' Ein ganz gefährliches Mittel, das in dieser Zeit von Satan eingesetzt wird, besteht darin, den Anschein zu erwecken, daß es nun zwecklos sei, etwas zu unternehmen, daß man nichts mehr ändern könne, daß jede Anstrengung sinnlos geworden sei, die Menschheit auf den Weg der Umkehr zu Gott und zum Guten zu führen.

Da versichert euch eure himmlische Mutter, daß auch diese Menschheit ein wertvoller Teil des Gottesvolkes ist, das Jesus mit seinem Blut erkauft hat, welches er bis zum letzten Tropfen für ihre Rettung vergossen hat.

Gott ist vor allem heute der einzige Sieger und er liebt die gesamte, arme, kranke Menschheit, die ihm entrissen wurde, und er bereitet jenen Augenblick vor, in welchem er sie durch das größte Wunder seiner barmherzigen Liebe auf den Weg der Umkehr zu ihm führen wird, damit sie endlich ein neues Zeitalter des Friedens, der Liebe, der Heiligkeit und der Freude erfahren kann.

Deshalb fordere ich euch auf, immer die mächtige Waffe des Vertrauens, der kindlichen Hingabe und einer grenzenlos großen Nächstenliebe, einer völligen Bereitschaft für alle geistigen und materiellen Nöte des Nächsten und einer mütterlichen und unbegrenzten Barmherzigkeit zu gebrauchen.

- Die zweite Tücke besteht darin, daß es Satan gelungen ist, die Kirche in große Schwierigkeiten zu bringen, indem er sie durch den Sturm der Auflehnung, der Spaltung, der Untreue und der Apostasie in ihren Grundfesten erschüttert hat.

Viele verlieren den Mut, weil sie mitansehen, wie zahlreich heute die Hirten sind, die sich durch seine heimtückische und gefährliche Einwirkung täuschen lassen.

Das Mittel, das ihr anwenden müßt, um gegen diese seine Tücke anzukämpfen, ist eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz. Denn die Kirche ist von Jesus der liebevollen Fürsorge eurer himmlischen Mutter anvertraut worden, auch wenn sie heute zerrissen, verdunkelt und besiegt zu sein scheint.

Ich will ihr durch euch, meine Kinder, die ihr meinem Herzen geweiht und fügsame Werkzeuge meines mütterlichen Willens seid, helfen, sie trösten und heilen.

Durch euch gieße ich Balsam auf ihre schmerzenden Wunden, tröste sie in den Stunden ihres trostlosen Leidens und bereite den Augenblick ihrer größten Erneuerung vor.

Ich bewirke dies in dieser Zeit auf ganz besondere Weise durch meinen Papst Johannes Paul II., der das Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart überall hinbringt.

Er gibt euch das Zeichen zum Kampf; er führt euch im Kampf; er lehrt euch Mut und Vertrauen; er kündigt euch meinen sicheren Sieg bereits an.

Folgt ihm auf dem Weg, den er euch weist, wenn ihr zusammen mit mir ein neues und strahlendes Pfingsten für die ganze Kirche vorbereiten wollt.

- Die dritte Tücke besteht darin, daß es Satan gelingt, seine bösen Werke der Zerstörung und des Todes durch sämtliche zwischenmenschlichen Kommunikationsmittel überall zu verbreiten.

So vermehren sich die Spaltungen, die Unreinheit wird verherrlicht, die Verderbtheit breitet sich aus, die Gewalt nimmt immer mehr überhand, der Haß greift um sich und die Kriege nehmen in bedrohlicher Form zu.

Um all dieses Übel zu bekämpfen und zu besiegen, das die ganze Menschheit zu überfluten droht, müßt ihr zur mächtigen Waffe des Gebets greifen.

Das neue Zeitalter wird für euch nämlich einzig und allein nur als ein Geschenk des Geistes des Herrn anbrechen können nicht aber als Frucht menschlichen Tuns.

Daher ist es notwendig, diese Gabe in einem fortwährenden, unablässigen und vertrauensvollen Gebet zu erflehen.

Betet mit mir. Die gesamte Kirche muß ins Zönakel meines Unbefleckten Herzens eintreten, um zusammen mit der himmlischen Mutter eine ganz besondere Ausgießung des Heiligen Geistes zu erflehen, der sie zu einem zweiten und strahlenden Pfingsten hinführen wird.

Betet vor allem den heiligen Rosenkranz.

Der Rosenkranz soll für alle die mächtige Waffe für diese Zeit sein.

Der Rosenkranz führt euch zum Frieden.

Mit diesem Gebet könnt ihr vom Herrn die wertvolle Gnade der Wandlung der Herzen erlangen, der Bekehrung der Seelen, der Umkehr der gesamten Menschheit zu Gott auf dem Weg der Reue, der Liebe, der göttlichen Huld und der Heiligkeit.

Sagt also nie mehr: 'Aber immer und überall bleibt alles, wie es war. Nie ändert sich etwas!' Das ist nicht wahr, meine vielgeliebten Kinder.

Jeden Tag trägt die himmlische Mutter im Stillen und im Verborgenen ihren Kampf gegen den Widersacher aus und wirkt durch so außergewöhnliche Zeichen und Erscheinungen, damit das Herz der Welt gewandelt wird.«

 

 

Sant 'Omero (Teramo), 27. Oktober 1986

Weltgebetstag für den Frieden

DIE DER KIRCHE ANVERTRAUTE AUFGABE

»Heute erfleht ihr den Frieden durch eine Tagung, welche die Vertreter aller Religionen in einer Gebets- und Fastengemeinschaft zusammenbringt.

Das ist der Weg, den ich euch angezeigt habe.

Allein als eine Gabe Gottes kann der Friede zu euch gelangen.

Je mehr ihr danach trachtet, den Frieden nur durch menschliche Diskussionen und gegenseitiges Paktieren aufzubauen, desto weiter wird er sich von euch entfernen.

Deshalb ist es notwendig, daß die Menschheit auf dem Weg der Bekehrung und der Herzenswandlung zu Gott zurückkehrt.

Allein Jesus Christus hat euch den Weg angezeigt, um in seinem Geist der Liebe zum Vater zu kommen.

Es ist notwendig, daß alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen und das Evangelium Jesu annehmen und befolgen.

Das ist die der Kirche anvertraute Aufgabe.

Das müssen heute ihre Diener, die Gottgeweihten und alle Gläubigen tun: mit dem Mut der Märtyrer und der Stärke der Bekenner des Glaubens muß der ganzen Welt die Frohbotschaft, daß allein Jesus Christus euer Retter und euer Erlöser ist, verkündet werden.

Nur Jesus Christus kann euch zum Frieden führen.

Er muß allen ohne Furcht und ohne Kompromisse verkündet werden. Dadurch wird sein göttlicher Auftrag verwirklicht: 'Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Geschöpfen mein Evangelium: Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet!'

Der Versuch, alle Religionen zusammenzufassen, auch jene, die falsche und lügnerische Götter anbeten, im Hinblick auf eine weltweite Religionsgemeinschaft zur Verteidigung der menschlichen Werte, ist fruchtlos, gefährlich und entspricht nicht dem Wunsch meines Unbefleckten Herzens. Im Gegenteil, dies kann die Verwirrung vermehren, zur religiösen Gleichgültigkeit führen und sogar die Erlangung des wahren Friedens erschweren.

Deshalb sage ich euch heute: Verkündet allen Christus; seid allein Christus und seinem Evangelium treu und ihr werdet wahre Erbauer des Friedens werden.

 

 

Dongo (Como), 1. November 1986

Allerheiligen

EUER PLATZ IM PARADIES

»Blickt heute auf jene, die euch bereits in die Herrlichkeit vorausgegangen sind.

Sie bilden rund um mein Unbeflecktes Herz einen leuchtenden Kranz der Liebe, der Freude und Glorie.

Dies ist auch euer Platz im Paradies.

Er ist euch allen bereitet, die ihr auf meine Stimme hört, euch meinem Unbefleckten Herzen weiht, in kindlicher Abhängigkeit von mir lebt und euch ganz der vollkommenen Verwirklichung meines Planes hingebt.

Ihr seid hier auf Erden meine so sehr geliebten Kinder.

Ihr seid meine Apostel, dazu berufen, überall das Licht meiner mütterlichen Gegenwart zu verbreiten und allen den Weg zu weisen, der zurückgelegt werden muß, um zu Christus zu gelangen. Von ihm allein kann das neue Zeitalter der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens kommen.

Deshalb spürt ihr jeden Tag die Nähe der Heiligen und Seligen des Himmels. Erfleht ihre Hilfe und ihren Schutz.

Ihr spürt auch die Nähe der Seelen der Gerechten, die noch im Fegfeuer leiden und beten, in Erwartung des Augenblicksihrer vollen Seligkeit in der vollkommenen Schau des Herrn.

Sie bilden mit euch zusammen eine einzige Heerschar zu meinen Diensten.

Ich bin die Mutter und Königin aller.

Alle haben eine unersetzliche Aufgabe in meinem siegreichen Plan.

In dieser Zeit will ich eure Gemeinschaft mit denjenigen, die euch im irdischen Leben vorausgegangen sind und sich nun des ewigen Heils erfreuen, noch tiefer, viel spürbarer und außerordentlicher gestalten.

Als mütterliches Geschenk meines Unbefleckten Herzens biete ich euch die Seelen der Heiligen im Paradies und der Gerechten im Fegfeuer als kostbare Hilfe an.

Sie können euch helfen, die großen Gefahren, denen ihr ausgesetzt seid, zu überwinden.

Ihr seid Opfer der listigen Tücken meines Gegners. Diese Seelen jedoch können euch Licht und Kraft spenden, damit ihr diese Tücken sehen und ihnen entkommen könnt.

Ihr seid gebrechlich und schwach und häufig fallt ihr noch in Sünden. Diese Seelen können euch immer helfen, auf dem Weg des Guten und der Heiligkeit zu wandeln.

Geht also gemeinsam mit ihnen den Weg, den ich euch gezeigt habe.

Zusammen führe ich euch zum Frieden.

Der Friede wird von meinem Unbefleckten Herzen zu euch gelangen, sobald sich diese eure Gemeinschaft des Lebens, der Liebe und der Freude gänzlich verwirklicht haben wird.«

 

 

Fort Lauderdale (Florida, USA), 23. November 1986

Christkönigsfest

DER WEG, DER EUCH ZU SEINEM REICH FÜHRT

»In der Herrlichkeit des Paradieses und im läuternden Licht des Fegfeuers nehme ich heute die Huldigung der gesamten irdischen und pilgernden Kirche entgegen, um zusammen mit euch allen Jesus Christus, unserem Gott, unserem Retter und König, die Krone seiner königlichen Würde darzubringen.

Jesus muß in erster Linie in den Herzen und Seelen aller herrschen, denn sein Königtum ist ein Königtum der Gnade, der Heiligkeit und der Liebe.

Wenn Jesus in der Seele eines seiner Geschöpfe herrscht, wird sie von einem göttlichen Licht verwandelt, das sie immer schöner, leuchtender, heiliger und gottgefälliger macht.

Deshalb ist es meine mütterliche Aufgabe, von den Seelen meiner Kinder jeden Schatten der Sünde, jede Selbsttäuschung des Egoismus und jede Vorherrschaft der Leidenschaft fernzuhalten, um sie alle auf den Weg einer großen Heiligkeit zu führen.

Dann kann Jesus sein Reich in euren Herzen und in euren Seelen wirklich aufrichten. Und ihr werdet zum kostbaren Herrschaftsgebiet seiner göttlichen Königswürde.

Jesus muß in den Familien herrschen, die sich wie Knospen für die Sonne seiner königlichen Würde öffnen müssen.

Deshalb wirke ich in dieser Zeit, damit in den Familien die Harmonie und der Friede, das gegenseitige Verständnis und die Eintracht, die Einigkeit und die Treue wachsen.

Jesus muß in der gesamten Menschheit herrschen, damit sie wieder zu einem neuen Garten werden kann, wo die Heiligste Dreieinigkeit von jedem Geschöpf Bewunderung und Schönheit, Liebe und Duft empfangen und auf diese Weise verherrlicht werden und ihre dauernde Wohnung unter euch nehmen kann.

Dafür wirke ich heute so stark, um die ganze Menschheit auf den Weg der Umkehr zu Gott zu führen

- durch Bekehrung, Gebet und Buße.

Und ich selbst führe die Heerschar, welche zur Bekämpfung des Heeres der Bösen berufen ist, an, damit die Kraft all jener, die Gott leugnen, ihm fluchen und unermüdlich an einer gottlosen Zivilisation bauen, möglichst bald besiegt wird.

Jesus muß in der Kirche herrschen, die der bevorzugte Teil seines göttlichen und liebevollen Herrschaftsgebietes ist.

Die Kirche ist ganz sein eigen, weil sie seinem durchbohrten Herzen entsprungen und in seiner Liebe gewachsen ist, in seinem Blut gewaschen und ihm durch ein unverbrüchliches Bündnis ewiger Treue angetraut worden ist.

Deshalb wirke ich als Mutter in diesen schmerzvollen Augenblicken ihrer Läuterung, um sie von jedem Schmutz zu reinigen, von jedem menschlichen Kompromiß zu befreien, vor den heimtückischen Angriffen ihres Gegners zu verteidigen und sie auf den Weg der Vollkommenheit zu führen, damit sie überall den Glanz ihres göttlichen Bräutigams Jesus widerspiegeln kann.

Mein mütterliches Werk bereitet in eurer Zeit die Ankunft des herrlichen Reiches meines Sohnes Jesus vor.

Mein Unbeflecktes Herz ist der Weg, der euch zu seinem Reich führt. Der Triumph meines Unbefleckten Herzens wird nämlich mit dem Triumph meines Sohnes Jesus in seinem herrlichen Reich der Heiligkeit und der Gnade, der Liebe und der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit und des Friedens zusammenfallen. Es wird in der ganzen Welt aufgerichtet werden.

Deshalb lade ich euch heute zum Gebet und zum Vertrauen ein. Ich rufe euch zum Frieden des Herzens und zur Freude auf, denn das herrliche Reich des Herrn Jesus steht nun bevor.«

 

 

Dallas (Texas, USA), 3. Dezember 1986

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB der Vereinigten Staaten und von

Kanada

MEINE MEDIZIN GEGEN EURE ÜBEL

»Wie freue ich mich über diese Tage eines immerwährenden Zönakels, das ihr, Priester meiner Bewegung, die ihr auch aus den entferntesten Staaten dieser großen Nation gekommen seid, haltet, um gemeinsam in Brüderlichkeit und im Gebet mit mir, eurer himmlischen Mutter, zu leben.

Eure Liebe, eure Fügsamkeit und eure Großzügigkeit bereiten meinem Unbefleckten und schmerzerfüllten Herzen große Freude.

Heute will ich euch mein Mutterwort geben, damit es euch inmitten der zahlreichen Schwierigkeiten, denen ihr ausgesetzt seid, Trost in eurem Leiden und Zuversicht bringt.

 Seid meine allerkleinsten Kinder. Seid meine mutigen Apostel. Seid Lichtstrahlen, die von meinem Herzen ausgehen und sich überall verbreiten, um meine mütterliche Gegenwart zu bezeugen.

Drei Wunden verletzen in dieser Nation mein Mutterherz und bringen es zum Bluten.

Die erste Wunde ist von der Apostasie verursacht, die wegen der Irrtümer um sich greift, die auch in katholischen Schulen immer mehr gelehrt und verbreitet werden und die eine Vielzahl meiner armen Kinder vom wahren Glauben abbringen.

Die Verantwortung für diese ernste Situation liegt vor allem bei denen, die sich Gott geweiht haben, sich aber vom Geist des Stolzes verführen ließen und trotz meiner mütterlichen Warnungen und der vom Lehramt der Kirche gegebenen Weisungen ihren eigenen Weg fortsetzen.

Ihr, meine vielgeliebten Söhne, sollt meine Medizin gegen dieses Übel sein, indem ihr die Wahrheit, die euch Jesus gelehrt hat und die der Papst und die mit ihm verbundenen Bischöfe heute noch allen mit Klarheit und Mut vorlegen, immer mehr verkündet.

Widersetzt euch jedem, der andere Lehren verbreitet. Besonders sollt ihr alle Gläubigen offen darauf hinweisen, daß sie heute große Gefahr laufen, sich vom wahren Glauben an Jesus und an sein Evangelium zu entfernen.

Betet oft das Glaubensbekenntnis, das der erste meiner vielgeliebten Söhne, Papst Paul VL, der nun hier oben angelangt ist, in Voraussicht dieser schweren Augenblicke verfaßt hat.

Die zweite Wunde entspringt der Uneinigkeit, die in die Kirche eures Landes eingedrungen ist.

Wie schmerzt es das Herz Jesu und mein mütterliches Herz mitansehen zu müssen, wie viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige mit dem Papst, den Jesus als Fundament für seine Kirche eingesetzt hat, nicht mehr geeint sind, sondern sich ihm sogar widersetzen.

Diese Spaltung verschärft und vertieft sich mit jedem Tag. Und bald wird sie auch offenkundig und verkündet werden.

Welchen Schmerz empfinde ich, wenn ich sehe, daß die größten Verfechter dieser Auflehnung oft jene sind, die sich Gott geweiht und gelobt haben, Jesus auf dem Weg der Demut, der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams nachzufolgen.

Ihr, meine vielgeliebten Söhne, sollt meine Medizin für diese

tiefe Wunde sein, indem ihr mit dem Papst immer mehr vereint seid, euren Bischöfen durch euer Gebet, eure Liebe und durch euer gutes Beispiel helft, mit ihm verbunden zu sein, und indem ihr alle Gläubigen zu dieser Einheit hinführt.

Die dritte Wunde entspringt der Untreue, die in das Leben so vieler Kinder der Kirche eingedrungen ist, die die Gebote Gottes und die Lehren Jesu in seinem Evangelium nicht mehr befolgen.

So wandeln sie auf dem schlechten Weg des Übels und der Sünde. Die Sünde wird nicht mehr als ein Übel anerkannt.

Oftmals werden sogar die schwersten Sünden gegen die Natur, wie Abtreibung und Homosexualität, gerechtfertigt.

Die Sünden werden nicht mehr gebeichtet.

Welches Ausmaß an schwerer Krankheit habt ihr nun erreicht!

Ihr, meine vielgeliebten Söhne, sollt meine Medizin gegen ein so schweres und so ausgedehntes Übel sein, indem ihr meinen Kindern helft, auf dem Weg de Reinheit und der Heiligkeit zu wandeln.

Lehrt wieder alle die wahre katholische Moral.

Unterstützt meine armen sündigen Kinder, damit sie das Gesetz Gottes halten. Macht ihnen die Notwendigkeit der häufigen Beichte verständlich, die unerläßlich für jene wird, die sich im Stand der Todsünde befinden, damit sie die heilige Kommunion empfangen können.

Die Kirche ist gerade hier wegen der unwürdig empfangenen Kommunionen voller Wunden. .

Wenn ihr diese meine mütterliche Aufforderung annehmt, dann seid ihr das Geschenk der Liebe, das mein Unbeflecktes Herz heute der Kirche und den Menschen, die in dieser eurer Nation leben, anbietet.

So werdet ihr meine Medizin gegen eure Übel.

Ihr seid die Werkzeuge meines Friedens.

Zusammen mit allen Mitgliedern meiner Bewegung segne ich euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Santiago (Dominikanische Republik), B. Dezember 1986

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

MEIN HIMMLISCHER GLANZ

»Mein Glanz der Gnade und des Lichtes, der Heiligkeit und der Reinheit will die ganze Erde gleichsam wie mit einem Mantel bedecken.

Auf diese Insel, von der die Evangelisation des gesamten großen amerikanischen Kontinentes ausgegangen ist, habe ich dich, mein kleines Kind, deshalb heute hierher gebracht, um möglichst schnell meine Vielgeliebten und alle meine Kinder in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens zu führen.

Ich bin die Morgenröte, die dem großen Tag des Herrn vorangeht.

Ich bin die lang ersehnte leuchtende Wolke, die über die Wüste der vom Bösen und von der Sünde geschädigten Welt den himmlischen Tau der Gnade und der Heiligkeit hinabströmen läßt.

Schließt euch alle in meiner siegreichen Schar zusammen, ihr, die ihr die große Schlacht für den Triumph des Guten und der Liebe durchstehen wollt.

Wo der Strahl meines Lichtes hinfällt, löst sich die Finsternis des Bösen, der Selbstsucht, des Hasses, der Sünde und der Unreinheit.

Bringt meine mütterliche Botschaft überall hin.

Verbreitet meinen himmlischen Glanz in allen Teilen der Welt.

Dies ist die Zeit, in der ich euch alle unter meinem unbefleckten Mantel versammeln muß, damit ihr mir, eurer himmlischen Heerführerin, dienen könnt.

Durch euch, die ihr mir geantwortet habt, wird mein Licht von Tag zu Tag kräftiger werden, denn der Augenblick des herrlichen Triumphes meines Sohnes ist nun nahe.

Von diesem Land aus segne ich dich heute mit allen, die meiner Aufforderung nachgekommen sind, die mich anhören und mir folgen.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1986

Heilige Nacht

DIE WIEGE FÜR SEINE GLORREICHE WIEDERKUNFT

»Nehmt meine mütterliche Aufforderung an, zu beten und mein Wort zu betrachten, es in eurem Herzen zu bewahren und in der Erwartung zu wachen.

Es ist Heilige Nacht.

Verbringt sie mit mir, vielgeliebte Söhne. Erlebt sie in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens.

Dann könnt ihr das Geheimnis eurer Rettung ergründen, das sich den Armen, den Kleinen, den Einfachen und denen, die reinen Herzens sind, offenbar.

Während sich mein jungfräulicher Schoß für das göttliche Geschenk des Sohnes bereit macht, ist meine Seele in ein göttliches Licht eingetaucht und mein menschliches Sein von einem tiefen Gefühl des Friedens und der Glückseligkeit umhüllt.

Um uns herum ist tiefe Nacht: Alle Türen sind gegenüber unserer Bitte nach Gastfreundschaft verschlossen. Die Herzen der Menschen sind durch Selbstsucht und Haß verhärtet. Die Gesinnung ist vom Irrtum verblendet, und so viel Eis hat die Welt liebesunfähig gemacht.

Doch in der armseligen Grotte entzündet sich ein kleines Licht im Zeichen der Erwartung und der Hoffnung. Zwei Menschenherzen schlagen vor Liebe, um die Wiege zu bereiten, in die das neu geborene Kind gelegt werden soll. Mein so keuscher Bräutigam Josef schickt sich an, das elende Aussehen der Grotte etwas freundlicher zu gestalten, während die himmlische Mutter in ein tiefes und inniges Gebet mit dem Vater versunken ist.

Dies ist der Augenblick, da sich der Himmel mit der Erde vermählt, da der seit Jahrhunderten erwartete Sproß erblüht, da 'der Gott mit uns' geboren wird, da der Retter sein königliches Reich betritt und der Erlöser den Preis unserer Befreiung zu zahlen beginnt.

Und Frieden kommt vom Himmel mit dem Gesang der Engel. Die Erde tut sich auf, um den Tau der göttlichen Barmherzigkeit zu empfangen, während sich die einfachen Herzen der Hirten den Stimmen, die dieses wunderbare Ereignis verkünden, öffnen: 'Heute ist euch der Retter geboren, der Messias, der Herr!'

Alles wiederholt sich bei seiner zweiten Weihnacht. Seine Wiederkunft in Herrlichkeit ist genau so wie damals.

Die Nacht der Leugnung Gottes ist über die Welt hereingebrochen. Das Eis der Auflehnung gegen sein Gesetz der Liebe hat aus der Menschheit eine endlose Wüste gemacht. Der Irrtum hat den menschlichen Geist abgeblockt, das größte Geheimnis der Liebe zu begreifen. Die Herzen sind von Selbstsucht und Haß, die sich überall verbreiten, verhärtet.

Die Tore sind noch immer für den Herrn, der kommt, hartnäckig verschlossen.

Ihr Vielgeliebten, reißt die Herzen für die Glückseligkeit und die Hoffnung auf und beeilt euch -

ebenso wie eure himmlische Mutter und ihr so keuscher Bräutigam Josef -, für Christus, der in Herrlichkeit wiederkommt, die Wege zu bereiten.

Seine zweite Weihnacht steht schon bevor.

Öffnet also euren Geist den himmlischen Stimmen, die euch auf so verschiedene Weisen und mit so vielen Zeichen seine baldige Wiederkunft verkünden.

Ebenso wie die Liebe meines mütterlichen Herzens die kostbarste Wiege für seine erste Weihnacht war, so wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens die Wiege für seine glorreiche Wiederkunft sein.

In dieser Heiligen Nacht versammle ich euch alle, um mit mir bei meinem kleinen Kind, das so sehr der Liebe bedarf, zu wachen.

In dieser Heiligen Nacht fordere ich euch auf, Herz und Geist zu öffnen, um die frohe Botschaft zu empfangen, daß seine zweite Weihnacht nahe ist.«

 

Dongo (Como), 31. Dezember 1986

Letzte Nacht des Jahres

UND DER FRIEDE WIRD ZU EUCH KOMMEN

»In diesen letzten Stunden des Jahres will ich, daß ihr alle, meine vielgeliebten Söhne, mit mir zusammen in einem unablässigen Gebet versammelt seid.

Betet, um dem himmlischen Vater, der die menschlichen Schicksale zur Verwirklichung seines großes Planes der Liebe und der Herrlichkeit lenkt, zu danken.

Betet, um das göttliche Herz des Sohnes zu trösten, das von so vielen Sünden verwundet und von einem unendlichen Meer menschlicher Undankbarkeit umgeben wird.

Jesus liebt euch. Sein Herz ist ein Feuerherd brennendster Liebe zu euch. Dieses Herz wird jedoch ständig von den Beleidigungen und Sünden durchbohrt.

Seid ihr die Tröster des Herzens Jesu. Meine Vielgeliebten, ich rufe euch auf, mit eurer priesterlichen Liebe all die Leere, Vernachlässigung und Gleichgültigkeit, womit es umgeben wird, aufzuwiegen.

Betet, um den Heiligen Geist anzurufen, damit er sobald wie möglich das Wunder eines zweiten Pfingsten der Heiligkeit und der Gnade wirken kann, das wahrlich das Angesicht der Erde verändern kann.

Betet und tut Buße.

Betet den heiligen Rosenkranz mit Liebe und mit Zuversicht. Mit diesem Gebet, das ihr mit mir betet, könnt ihr alle menschlichen Wechselfälle beeinflussen, auch die zukünftigen Ereignisse, die euch erwarten.

Mit diesem Gebet könnt ihr die Gnade der Wandlung der Herzen erlangen und die so sehr ersehnte Gabe des Friedens erreichen.

Der Friede wird kommen nach dem großen Leiden, zu dem die Kirche und die gesamte Menschheit für ihre innere und blutige Läuterung aufgerufen ist.

Der Friede wird kommen nach dem Eintreffen der furchtbaren Strafe, die ich euch bereits zu Beginn dieses eures Jahrhunderts angekündigt habe.

Der Friede wird kommen als Geschenk der barmherzigen Liebe Jesu, der in Kürze Ströme von Feuer und Gnade auf die Welt ausgießen wird, die alles erneuern werden.

Und der Friede wird zu euch kommen durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens, während die Zeit, die der Herr der Menschheit für ihre Reue und Bekehrung gewährt hat, daran ist, ihrem Ende zuzugehen.

Nun sind die großen Ereignisse gekommen und alles wird in einem schnelleren Zeitablauf vollendet werden, damit so bald wie nur möglich der neue Regenbogen des Friedens, den ich euch in Fatima vor vielen Jahren bereits angekündigt habe, über der Welt erscheinen kann.«

 

1987 - (Marianisches Jahr) Die aufsteigende Morgenröte

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Dongo (Como), 1. Januar 1987

Hochfest der Gottesmutter Maria

ICH BIN DIE AUFSTEIGENDE MORGENRÖTE

»Ich bin die Mutter Gottes.

Nach dem Ja, das ich mit so großer Liebe und Freude zum Willen des Vaters gesagt habe, hat sich das Wort in meinem jungfräulichen Leib niedergelassen.

In jenem Augenblick hat mich der Heilige Geist in seine bräutliche Liebe eingehüllt und mich zur kostbaren Wiege für I die Menschwerdung des Wortes gemacht.

Mein jungfräulicher Leib hat sich bereit gemacht, um dieses Geschenk Gottes zu empfangen.

Mein Unbeflecktes Herz hat sich für die mütterliche Liebe zur Frucht meines reinsten Leibes geöffnet.

Und so bin ich die wahre Mutter Gottes geworden.

Aber ich bin auch die Mutter der gesamten Menschheit.

Jesus hat seine Mutter der Menschheit geben wollen, die er durch sein grenzenloses und blutiges Leiden erlöst hat.

Heute noch erinnere ich mich an die Szene seines unaussprechlichen Geschenkes seiner Liebe: Jesus durchlebt die letzten Augenblicke seiner qualvollen Agonie am Kreuz, an das er als Opfer angenagelt wurde.

Während sein Herz, das in meinem jungfräulichen Schoß zu schlagen begonnen hat, daran ist, im Schweigen des Todes still zu stehen, empfindet es eine unermeßliche Liebe für jeden von euch und will, daß keiner seiner von ihm unter so großen Schmerzen erlösten Brüder allein gelassen wird.

Da öffnet er sich in einem Impuls äußerster Hingabe zu seiner letzten Liebestat: 'Siehe, deine Mutter!'

So bin ich die Mutter aller geworden.

„Heute will ich die ganze Welt mit dem unbefleckten Mantel meiner jungfräulichen Mutterschaft bedecken.

Ihr geht einer Zeit entgegen, in der sich die Ereignisse, die euch prophezeit wurden, vollziehen werden.

Ihr geht einer Zeit der Strafe und der Rettung, des Leidens und der großen Barmherzigkeit entgegen.

In diesem Jahr werden bereits einige wichtige Ereignisse eintreffen.

Wie viel Leid und welchen Schmerz sehe ich auf euren Wegen zu Beginn dieses neuen Jahres.

Daher folgt der Aufforderung meines Papstes Johannes Paul IL, der die Kirche und die gesamte Menschheit der mütterlichen Liebe meines Unbefleckten Herzens anvertrauen will.

Das ist meine Zeit.

Nun muß die Sendung, die mir von der Heiligsten Dreieinigkeit anvertraut worden ist, von der gesamten Kirche anerkannt werden.

In diesem Jahr beginnt ihr ein außergewöhnliches Jubiläum zu Ehren eurer himmlischen Mutter, und mein Papst schickt sich an, in der Kirche eine Enzyklika über den Platz, den mir der Herr zugewiesen hat, und über die wichtige Sendung, die mir in dieser Zeit anvertraut wurde, zu verbreiten.

Dies wird noch die stärkste Reaktion von Seiten meines Widersachers hervorrufen, der nun das Ende seiner universalen Herrschaft nahe fühlt.

Darum fordere ich euch auf, das neue Jahr mit mir zu beginnen.

Betet, liebt, sühnt.

Ich bin die himmlische Mutter, die euch zu Gott führt und euch den Frieden bringt.

Ich bin die Königin des Friedens und der Regenbogen des Neuen Bundes.

Ich bin die aufsteigende Morgenröte, die den großen Tag des Herrn. ankündigt.

In diesen Jahren wird die Kirche und die ganze Menschheit angesichts der großen Ereignisse der Gnade und der Errettung, die das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter euch bringen wird, erstaunt sein.

Mit dem Papst und mit allen meinen Vielgeliebten und mit meinen mir geweihten Kindern segne ich euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Dongo (Como), 2. Februar 1987

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DER WEG ZUR GÖTTLICHEN OFFENBARUNG

»Vielgeliebte Söhne, wenn ihr mich und meinen so keuschen Bräutigam Josef auf dem Weg zum Tempel von Jerusalem begleitet, während ich das Jesuskind vierzig Tage nach seiner Geburt in unaussprechlicher Liebe in den Armen halte, könnt ihr begreifen, daß meine Funktion als Mutter vor allem darin besteht, der Weg zu sein, auf dem der Herr zu euch gelangt.

Von meinem Ja bei der Verkündigung bis zur Geburt in Betlehem, von der Darstellung im Tempel bis zur Flucht nach Ägypten, von den Tagen der Kindheit bis zu den Jahren seiner Jugend in Nazaret, vom Beginn seines öffentlichen Lebens bis zu seinem Opfertod am Kreuz war die Gegenwart der Mutter stets der Weg zu einer neuen und größeren Offenbarung des Lebens und der Sendung meines Sohnes Jesus.

In der Tat macht es mein Ja dem Wort des Vaters möglich, seine menschliche Natur in meinem Leib anzunehmen. Mein mütterliches und jungfräuliches Mitwirken ermöglicht ihm die Geburt zum irdischen Leben. Meine Arme stellen ihn im Tempel seiner Herrlichkeit dar und zeigen ihn als Licht, das alle Völker erleuchtet. Meine Mutterliebe wird in den Tagen seiner Kindheit zur wertvollen Hilfe gegen alle Nachstellungen. Meine Gegenwart gibt ihm einen täglichen Halt in seiner menschlichen Jugendzeit. Die Wärme meiner Liebe ist sanftes Ausruhen für seine Müdigkeit. Mein Schweigen ist der Garten, wo sein Wort erblühen kann. Mein Glaube löst das göttliche Eingreifen aus und beschleunigt die Zeit seiner Sendung. Mein Unbeflecktes Herz träufelt Balsam auf die Wunden jeder öffentlichen Ablehnung. Meine schmerzerfüllte Nähe ist Kraft für seinen Aufstieg zum Kalvarienberg.

Meine vollkommene Hingabe ist innere Teilnahme an seinem unendlichen Leiden. Meine persönliche Anwesenheit unter dem Kreuz ist ein intensives Mitwirken zusammen mit ihm bei seinem Erlösungsplan.

Getragen auf meinen Armen offenbart sich Jesus den Völkern. Unterstützt von mir führt mein Sohn seine göttliche Sendung aus. Auf dem Weg, den ich ihm bereite, wirkt und offenbart sich Jesus als Retter der Welt.

Denselben mütterlichen Plan erfülle ich mit jedem von euch, meine Vielgeliebten, die ihr dazu berufen seid, in eurem priesterlichen Leben den Plan und die Sendung meines Sohnes Jesus zu verwirklichen.

Ihr begreift also, warum ich euch auffordere, euch durch eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz mir vollkommen anzuvertrauen.

Diese Handlung ermöglicht es mir, in euer Leben einzugreifen, um es auf eine vollkommene Erfüllung des Willens des Vaters auszurichten.

Auf diese Weise bin ich jeden Augenblick des Tages bei euch. Mit meinem Schweigen helfe ich euch sprechen. Mit meiner Stimme lehre ich euch beten. Mit meinen Händen führe ich euch auf den rechten Weg. Mit meiner Gegenwart spende ich eurer Müdigkeit Erfrischung. Mit meiner mütterlichen Liebe lindere ich eure Leiden. Mit meiner mächtigen Fürbitte mache ich eure apostolische Arbeit fruchtbar. Mit meinem Unbefleckten Herzen schenke ich euch Freude und Frieden in den Augenblicken der Entmutigung und der Trockenheit.

Vor allem bin ich euch immer nahe, wenn ich mit euch den Kalvarienberg hinaufsteige, wenn ich jeden Tropfen eures Leidens sammle und ich euch helfe, zum Willen des Vaters Ja zu sagen, der euch auf die vollkommene Aufopferung für die Rettung der Welt vorbereitet.

Ich bin immer zugegen gewesen, auch während des irdischen Pilgerweges der Kirche, des mystischen Leibes Jesu, die er der aufmerksamen Fürsorge meiner universalen Mutterschaft anvertraut hat.

In jeder Epoche ihrer Geschichte habe ich der Kirche geholfen, ein leuchtendes Zeugnis meines Sohnes zu geben, damit sich Jesus in ihr und durch sie allen Völkern immer mehr offenbaren kann.

Ich bin der Weg zur göttlichen Offenbarung.

Besonders bin ich der Kirche in dieser Zeit ihrer schmerzlichen Prüfung und blutigen Läuterung nahe.

Begreift also die Bedeutung meiner jetzigen, so besorgten Interventionen.

Wie noch nie zuvor greife ich heute in einer neuen, starken und außerordentlichen Weise ein - als Mutter, die allen ihren Kindern helfen will, und als himmlische Prophetin dieser eurer letzten Zeiten.

Mein Licht, das sich immer mehr in den Herzen und in den Seelen ausbreitet - als Morgenröte, die über der langen und düsteren Nacht aufgeht, in der ihr noch lebt -, verkündet euch, daß der große Tag des Herrn nahe ist.

Deshalb lade ich euch ein, auf mich zu blicken - auf die Mutter, die sich zum Tempel von Jerusalem begibt, um das Jesuskind auf ihren Armen zum Ort seiner Offenbarung zu bringen.

Deshalb lade ich euch heute ein, wieder auf mich zu blicken, auf die mit der Sonne bekleidete Frau, die auf allen Straßen der Welt geht, um der Weg zu seiner leuchtenden und glorreichen Offenbarung zu sein.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 24. Februar 1987

MEIN LICHTSTRAHLEN

»Meine Vielgeliebten, bleibt im Frieden.

Ich bin in jedem Augenblick bei euch. Ich bilde euch heran, ich stärke euch, ich leite euch und ich verteidige euch.

Bewahrt die kostbare Perle einer persönlichen Berufung in eurem Herz, mit eurer himmlischen Mutter in einer innigen Lebensvereinigung zu leben.

Laßt euch nicht von den Tücken meines Gegners aufhalten. In dieser Zeit übt er, seine große Macht aus, da er fühlt, daß nun der Augenblick seiner Niederlage nahe ist.

Werdet ihr daher meine Lichtstrahlen, die überall die Verkündigung meiner neuen Morgenröte verbreiten.

Erhellt die dichte Finsternis eurer Tage mit dem Licht des Glaubens und der Heiligkeit.

Laßt eure Strahlen auf die öde Wüste der Welt herableuchten, um sie für einen neuen Frühling des Lebens und der Schönheit zu öffnen.

Laßt eure Strahlen in die Leere so vieler Herzen dringen, um sie mit Liebe und Vertrauen zu erfüllen.

Laßt eure Strahlen in der dichten Finsternis so vieler Seelen aufsteigen, um sie zum Gnadenleben und zur innigen Vereinigung mit Gott zu führen.

Laßt eure Strahlen in der düsteren Verzweiflung so vieler meiner armen Kinder süßen Balsam des Trostes und der Hoffnung, der Liebe und der Barmherzigkeit spenden.

Ihr seid die Lichtstrahlen meines Unbefleckten Herzens.

Ihr seid das Licht einer Mutter, die alle zu Jesus führen will, damit sie durch seine göttliche und barmherzige Liebe gerettet werden.

In dieser Zeit rufe ich euch auf, die ganze Welt zu erhellen.

So kann ich durch euch den schmerzvollen Übergang in das neue Zeitalter bewirken, das euch erwartet und das ich täglich in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens erbaue.«

 

 

Dongo (Como), 4. März 1987

Aschermittwoch und Beginn der Fastenzeit

AUF DIESEM LEUCHTENDEN WEG

»Folgt mir auf dem Weg, den ich euch gewiesen habe, meine so sehr geliebten und von mir verteidigten und beschützten Kinder.

Es ist der Weg der Bekehrung und der Buße.

Die Bekehrung, die ich von euch verlange, ist diejenige, die Jesus in seinem Evangelium von euch gefordert hat.

Entfernt euch vom schlechten Weg des Bösen, der Hoffart, der Selbstsucht und der Sünde.

In der Welt, in der ihr lebt, wo die Auflehnung gegen Gott und sein Gesetz der Liebe gut geheißen, verbreitet, verherrlicht und zum neuen Lebensideal erhoben wird, werden täglich so viele meiner armen Kinder Opfer der Sünde und des Hasses, der Gewalt und der Verkommenheit, der Selbstsucht und der Unreinheit.

Die schwere Sünde entfernt euch von Gott, entzieht euren Seelen das wertvolle Geschenk seines Lebens und seiner Gnade, macht euch zu Sklaven der Leidenschaft und des Lasters, schwächt euch gegenüber den Versuchungen, gibt dem Satan neuen Spielraum, der somit immer mehr Besitz von eurem Leben ergreift und es zu einem Werkzeug für die Verbreitung der zügellosen Selbstsucht und des Stolzes, des Hasses und der Spaltung, der Unzucht und der Gottlosigkeit macht.

Ihr bewirkt in euch eine aufrichtige Bekehrung, wenn ihr euch mit Mut und Kraft der Welt, in der ihr lebt, widersetzt, um auf dem Weg des Guten und der göttlichen Gnade, der Liebe und der Heiligkeit voranzuschreiten.

Es ist heute notwendig, daß sich alle meine Kinder bekehren und wieder an das Evangelium glauben, nach dem Evangelium leben und sich allein von der Weisheit des Evangeliums führen lassen.

Das sind die für eure Bekehrung geeigneten Tage. Es sind Tage der Gnade und der Barmherzigkeit, der Hoffnung und der Erwartung.

Das sind die Tage der Vorbereitung auf das, was euch nun erwartet, auf die großen Ereignisse, die euch vorhergesagt worden sind.

Ich bitte also wieder um tägliche Werke der Abtötung und der Buße.

Die Buße sollt ihr meinem Herzen auf drei verschiedene Arten darbringen.

Schenkt mir vor allem die innere Buße, die ihr tun müßt, um die Beherrschung über euch selbst und über eure Leidenschaften zu erlangen und um wirklich fügsam, demütig, klein und für meinen Plan verfügbar zu werden.

Manchmal berührt es mein Herz schmerzlich, wenn ich sehe, wie ihr euch meinen mütterlichen Aufforderungen widersetzt und so jenes Maß an Fügsamkeit, Demut und echter Selbstverleugnung nicht erreichen könnt, das ich von euch verlangen muß, weil es für mich unentbehrlich ist, um euch für die Verwirklichung meines barmherzigen Rettungsplans einsetzen zu können.

Und dann schenkt mir die stille und tägliche Buße, die sich für euch ergibt, wenn ihr in jeder Lebenslage einzig und allein dem Willen des Herrn durch die demütige, treue und vollkommene Erfüllung aller eurer Pflichten gewissenhaft nachkommt.

Wenn ihr dies tut, bieten sich euch im Laufe eines ganzen Tages so viele kostbare Gelegenheiten zu leiden und zu opfern!

Euer Lächeln, eure Heiterkeit, Ruhe, Geduld, Duldsamkeit und eure Opferbereitschaft sind echte stille Bußen, die jeder Situation eures Lebens größeren Wert und mehr Licht verleihen.

Ich verlange von euch auch die äußere Buße, die immer im Beherrschen der Leidenschaften, der Abtötung eurer Sinne, vor allem der Augen, der Zunge, des Gehörs und des Gaumens, besteht.

Schaut nicht auf das große Übel, das euch umgibt, und auf so viel Unreinheit, die eure Wege verseucht.

Verzichtet auf das Fernsehen, um in der Seele das Licht zu bewahren und in eurem Leben der inneren Sammlung, der Betrachtung und dem Gebet mehr Raum zu geben.

Versteht es, eure Zunge im Zaum zu halten und in euch und rundum euch Stille zu halten, damit ihr fähig werdet, im Geist der Liebe und der demütigen Dienstbereitschaft für alle nur zur Verbreitung des Guten zu sprechen.

Meidet Kritik und Murren, üble Nachreden und Bosheiten.

Gebt der leichtfertigen Versuchung des Richtens und Verurteilens nicht nach.

Verschließt eure Ohren und euren Geist dem Stimmengewirr, das heute ständig lauter wird und euch dazu bringt, im Lärm, in der Verwirrung und der Trockenheit zu leben.

Unterdrückt die Unmäßigkeit, indem ihr das meidet, was eure Lust am meisten anregt, und indem ihr auch leiblich fastet, wie es Jesus in seinem Evangelium gefordert hat und auch ich es heute noch von euch verlange.

Wenn ihr diesen Weg, den ich euch vorschreibe, geht, dann werden die Tage eures Lebens vom Herrn gesegnet werden und sie werden euch zum Frieden des Herzens und zur Reinheit der Seele führen.

Ihr selbst werdet zu meinem lebendigen Wort und ihr werdet das Licht meiner Gegenwart überall in die große Finsternis, die sich über die Welt gelegt hat, hinbringen.

Auf diesem leuchtenden Weg der Bekehrung und der Buße führe ich euch ständig, vor allem in diesen Tagen der Vorbereitung auf das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit, das sich bald ereignen wird.«

 

 

Dongo (Como), 16. April 1987

Gründonnerstag

BETRETET GETSEMANI ZUSAMMEN MIT JESUS

»Erlebt in der jungfräulichen Abgeschlossenheit meines Unbefleckten Herzens und innig mit Jesus vereint diese schmerzvollen Stunden seiner erlösenden Passion.

Es ist sein Ostern. Es ist euer Ostern. Heute gedenkt ihr der Einsetzung des neuen Opfers und des neuen Priestertums.

In seinem Liebesplan wart auch ihr alle mit den zwölf Aposteln anwesend, meine vielgeliebten Söhne.

Es ist das große Fest des Priestertums. Ihr seid wiederum eure Bischöfe versammelt, um die Versprechen, die ihr am Tag der Priesterweihe abgelegt habt, zu erneuern.

Heute fordere ich euch alle auf, mit mir das Versprechen eurer so großen Treue zu erneuern.

Seid Jesus und seinem Evangelium treu. Seid dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche treu.

Seid der gelebten Feier der Eucharistie treu und seid treue Verwalter der Sakramente, hauptsächlich des Sakraments der Buße. Seid der Verpflichtung zum heiligen Zölibat, die ihr auf euch genommen habt, treu. Seid dem Gebet, dem Apostolat und der Praxis einer immer vollkommeneren Liebe treu.

Dann könnt ihr das göttliche und priesterliche Herz eures Bruders Jesus trösten - wegen seiner so großem Verlassenheit und wegen des so ausgedehnten Verrates, der heute noch fortdauert.

Betretet Getsemani zusammen mit Jesus.

Laßt euch in seine Arme schließen, um die gesamte Agonie eines Herzens auszukosten, das am meisten geliebt und sich am meisten hingegeben hat und von all dem Bösen, vom Haß und von der Sünde der Welt erdrückt wird.

Dieses Herz braucht nun so sehr Trost und findet ihn nicht: Es sucht die drei liebsten Apostel auf, und sie schlafen; die geliebten Jünger, und sie sind weit weg; die Geste eines Freundes und es bekommt den Kuß des Verräters; die Bestätigung einer besonderen Liebe, und es bekommt dafür die Verleugnung.

Küßt seine Lippen, um die gesamte Bitternis seines Kelches auszukosten.

Dann werdet ihr begreifen, warum unter der gewaltigen Last, die ihn zerschlägt und erdrückt, so viel Schweiß und Blutstropfen über seinen göttlichen Leib, der unter der Last der Gerechtigkeit des Vaters zusammenbricht, zu strömen beginnen.

Euer Gebet möge dieser seiner inneren und äußerst schmerzvollen Agonie Erquickung bringen, eure priesterliche Liebe sei eine mitleidige Hand, die sein Blut abwischt, eure Treue möge zum ersehnten Trost werden, und die vollkommene Ausübung eures Dienstamtes soll ihm den erwarteten Beistand bringen. Eure Hingabe den Seelen gegenüber möge klares Wasser gegen seinen Durst sein, und eure Reinheit, Demut und Bescheidenheit möge Erquickung für seine tiefen Wunden bedeuten.

Betretet zusammen mit Jesus Getsemani, das sich immer noch in der Zeitlichkeit fortsetzt.

Nur so reinigt und heiligt ihr euch an der Quelle eures Priestertums selber.

Nur so werdet ihr zum kostbaren Salz, um die so vielen vergifteten Speisen zu heilen.

Nur so könnt ihr brennendes Licht auf dem Leuchter sein -

inmitten der tiefen Nacht der Agonie, die die Kirche und die ganze Menschheit umgibt.

Und im Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter, der Morgenröte, die den strahlenden Tag Christi ankündigt, könnt ihr heute die Zeugen seines strahlenden Triumphes werden.«

 

 

Dongo (Como), 17. April 1987

Karfreitag

AUF DEM KALVARIENBERG DIESES JAHRHUNDERTS

»Vielgeliebte Söhne, besteigt mit mir den Kalvarienberg dieses Jahrhunderts und erlebt zusammen mit eurer schmerzerfüllten Mutter die blutigen Augenblicke der Passion, der Kreuzigung und des Todes meines Sohnes Jesus.

Nehmt auch ihr Anteil an seinem Leiden.

Erlebt alle seine Schmerzen in eurer Seele wieder: den Verrat,

die Verleugnung, den Prozeß und die Verurteilung vonseiten des religiösen Gerichtes. Sein andauerndes Ausgestoßenwerden erreicht gerade hier das schmerzvollste Höchstmaß in seiner öffentlichen Ablehnung und in seiner Verurteilung zum Tode.

Folgt Jesus, wenn er Pilatus zum Prozeß vorgeführt und geschmäht, beleidigt, gegeißelt, mit Dornen gekrönt, zur Richtstätte geführt und gekreuzigt wird.

Erlebt mit mir diese Augenblicke wieder, die nun außerhalb der Zeit liegen, weil sie zu einem göttlichen und ewigen Plan der Liebe gehören.

Besteigt mit mir den Kalvarienberg dieses eures Jahrhunderts, um zu begreifen, wie sich seine Passion heute noch wiederholt.

Auf dem Kalvarienberg dieses Jahrhunderts wird Jesus wieder von all jenen verlassen, die sich Gott widersetzen und die bösen Worte seiner Ablehnung wiederholen: 'Wir wollen nicht, daß dieser Mann unser König wird:

Wie groß ist doch heute die Flut der Ablehnung Gottes; wie zahlreich die Menschen, die ohne ihn leben wollen.

Auf dem Kalvarienberg dieses Jahrhunderts wird Jesus noch immer von jenen verraten, die ihrem Taufgelübde untreu sind. Sie unterwerfen sich der Herrschaft Satans und fallen mit Leichtigkeit allen seinen Verführungen zum Opfer. So wandeln sie auf den Straßen des Bösen, des Vergnügens, der Selbstsucht, des Stolzes, des Hasses und des Frevels.

Jesus wird auch in der Kirche von jenen seiner Hirten verraten, die sich vom wahren Glauben und der Wahrheit des Evangeliums entfernen und eine große Zahl von Seelen auf die Straße der Untreue verführen.

Auf dem Kalvarienberg dieses Jahrhunderts wird Jesus noch immer von zahlreichen seiner Jünger verleugnet, die den Mut nicht aufbringen, ihn vor allen zu bekennen, und die aus Angst, die Anerkennung oder die Achtung zu verlieren, verlacht und an den Rand gestellt zu werden, dauernd wiederholen: 'Ich kenne diesen Menschen nicht'.

Der Leib Jesu wird durch die sich ausbreitenden Sünden der Unreinheit, durch diese Schmutzwelle, die alles überflutet, und durch die so vielen Verletzungen der Menschenwürde gegeißelt.

Jesus wird durch die sich verbreitenden Irrlehren und den Glaubensabfall vieler neuerlich dornengekrönt.

Auf dem Kalvarienberg dieses Jahrhunderts wird Jesus dauernd in den Millionen unschuldiger Kinder, die schon im Mutter leib dem Leben entrissen werden, gekreuzigt und getötet, und in allen Opfern des Hasses, der Gewalttätigkeit und der Kriege.

Jesus wird in den Armen, Ausgebeuteten, Schwachen, Unterdrückten und Verfolgten gekreuzigt.

Jesus wird noch in den Kleinen, Ausgestoßenen. Verlassenen, Kranken und in den Sterbenden geschlagen.

Auf dem Kalvarienberg dieses eures gleichgültigen und grausamen Jahrhunderts erlebt Jesus seine blutige Passion aufs neue.

Jedoch unter dem Kreuz dieses Jahrhunderts steht immer eure schmerzvolle Mutter.

Wie Johannes bleibt auch ihr alle, meine vielgeliebten Söhne, bei mir.

Nehmen wir Jesus in unseren Armen auf, der am Kalvarienberg vom Kreuz abgenommen wird, und umgeben wir ihn mit Liebe und zärtlichem Mitgefühl.

Legen wir ihn in das leere Grab, das im harten und eisigen Fels dieses eures Jahrhunderts ausgeschlagen wurde - eines Jahrhunderts, das vom Triumph Satans und seines finsteren Reichs von Haß und Tod gezeichnet ist.

Und wachen wir im Gebet, in der Hoffnung und in der Erwartung.

Wacht stets mit mir, eurer schmerzerfüllten Mutter, die in der tiefen Nacht dieses Jahrhunderts das Licht des Vertrauens und der Gewißheit, daß er in Herrlichkeit wiederkommen wird, weiterhin brennen und leuchten läßt.«

 

 

Dongo (Como), 18. April 1987

KarSamstag

 

DER SAMSTAG MEINES GROSSEN SCHMERZES

»Meine vielgeliebten Söhne! Bleibt heute bei mir, eurer so schmerzerfüllten Mutter.

Dies ist der Tag meines großen Schmerzes.

Es ist der einzige Tag, den ich mit Jesus, als er tot war, verbracht habe.

Nachdem man ihn mit Hilfe von Johannes und der frommen Frauen andächtig in das Grab gelegt hatte, und ein großer Stein vor den Eingang gerollt worden war, blieb ich zum ersten Mal ohne meinen Sohn zurück.

In jenem Augenblick ist die Zeit für mich stehen geblieben.

Damals hat meine dauernde Totenwache begonnen: in einem nicht endenden Gebet, das den Stunden, die verstrichen, ihre

Prägung gab, in einer sicheren Hoffnung, die das Himmelstor zu durchbrechen vermochte, und in einem tiefen und intensiven Leiden - wobei ich endlich meinem mütterlichen Schmerz freien Lauf lassen konnte und aus meinen Augen unaufhörlich Tränen flossen, um gleichsam eine Wiege des Weinens zu bilden, in die ich euch alle, die ihr mir von Jesus am Kreuz anvertraut worden seid, beherbergen kann.

Es ist der Samstag der großen Ruhe.

Es ist der Samstag des großen Schweigens.

Es ist der Samstag meines großem ,Schmerzes.

Es ist dies der einzige Tag, an dem die Mutter allein bleibt, gekreuzigt und flehend, vertrauensvoll und treu, erdrückt von der Last ihres Leidens.

Es ist der Tag, an dem auch eure Mutter so sehr des Trostes bedarf.

Es ist der Tag, an dem die Mutter die Liebe aller ihrer Kinder braucht.

Heute schließe ich euch in meine mütterlichen Arme, und es tröstet mich zu fühlen, daß ihr mich wirklich als Kinder liebt. Es scheint mir, als ob ich immer noch seine Stimme hören würde, wie sie die größte und kostbarste Gabe verkündet: 'Frau, siehe, dein Sohn!'

In der Wiege dieses meines Schmerzes öffnet ihr euch alle, um die göttliche Frucht dieses seines letzten Geschenkes zu empfangen.

Das ist mein und euer Tag.

Geht ein in die neue Sabbatruhe Schaft.

Die Kirche hat dieses Geschenk als die erste Frucht der Passion und des Todes meines Sohnes Jesus erhalten.

Deshalb hat sich - seit ältester Zeit - die Überlieferung verbreitet, den Samstag meiner besonderen Verehrung zu widmen.

Ich bitte euch heute wieder, mir diesen Tag zu weihen.

Es ist der Tag, der das Verstreichen der Zeit zwischen dem Tod und der Auferstehung Jesu kennzeichnet.

Es ist für alle ein Tag des Übergangs: vom Tod zum Leben, vom Leiden zur Herrlichkeit, vom Egoismus zur Liebe, von der Sklaverei zur Freiheit, von der tiefsten Finsternis zum Licht, das niemals zu leuchten aufhört.

Geht ein in diese strahlende Ruhe.

Deshalb fordere ich euch noch einmal auf; den Samstag meiner Ehre zu widmen, damit ich euch helfen kann, in eure Ruhe einzugehen, indem ihr jeden Tag zusammen mit mir, der schmerzhaften Mutter der Passion und der freudenreichen Mutter der Auferstehung, euer Paschafest erlebt.«

 

 

Mailand, 13. Mai 1987

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

(Vortag meiner Abreise in die Vereinigten Staaten und nach Kanada IN WELCHEN ABGRUND SEID IHR GESTÜRZT!

»Heute gedenkt ihr der 70 Jahre seit meiner ersten Erscheinung in der armseligen Cova da Iria in Fatima, wohin ich vom Himmel gekommen bin, um euch meine Botschaft der Bekehrung und der Rettung zu geben.

Die folgenden Jahre waren seither eine fortwährende Bestätigung dessen, was ich euch vorhergesagt hatte.

- Die Weigerung, durch eine Bekehrung zu Gott zurückzukehren, hat die gesamte Menschheit auf die kahle und kalte Straße des Hasses, der Gewalt, der Sünde und einer immer zunehmenden Unreinheit gebracht.

Ununterbrochen sind Kriege aufeinander gefolgt, und trotz so vieler Anstrengungen ist es euch immer noch nicht gelungen, den Frieden aufzubauen. Im Gegenteil - die Welt wird heute mehr als je zuvor immer mehr von der Selbstzerstörung bedroht.

- Man hat meiner Aufforderung zum Gebet, besonders zum häufigen Rosenkranzgebet, die ich damals an euch gerichtet hatte, nicht entsprochen, um die Bekehrung der Sünder und die Rettung so vieler Seelen, die der großen Gefahr ausgesetzt sind, für immer verloren zu gehen, zu erlangen.

So hat die Nacht der Sünde die Welt eingehüllt, und das Böse hat sich überall wie ein furchtbarer Krebs verbreitet.

Man will die Sünde nicht als etwas Schlechtes ansehen - im Gegenteil, sie wird ganz offen gerechtfertigt und als ein Gut verherrlicht.

Man beichtet nicht mehr; man lebt und stirbt gewohnheitsmäßig in der Todsünde, und wie viele Seelen kommen jeden Tag in die Hölle, weil niemand für sie betet und sich für ihre Rettung opfert.

- Meiner Bitte, daß mir Rußland durch den Papst zusammen mit allen Bischöfen geweiht werden soll, ist nicht nachgekommen worden, und so hat es seine Irrtümer in allen Teilen der Welt verbreitet.

Ihr lebt in einer Menschheit, die eine neue Zivilisation des Atheismus und der Unmenschlichkeit errichtet hat.

Man liebt nicht mehr, man achtet das Leben und die Güter des Nächsten nicht mehr, die Flammen der Selbstsucht und des Hasses töten die Samen des Gutes, die immer noch in den Herzen der Menschen aufkeimen.

Die Armen werden im Stich gelassen, die Kleinen werden in Fallen gelockt und mit der vergifteten Speise des Skandals genährt. Die Jugendlichen werden mißbraucht und frühzeitig zu schlechten Erfahrungen verführt und die Familien werden entweiht und zerstört . . .

Wie groß ist eure Verwüstung.

Wie dicht ist die Finsternis, die euch einhüllt.

In welchen Abgrund seid ihr gestürzt!

Satan ist es gelungen, seine Herrschaft der Finsternis und des Todes überall auszudehnen, und er herrscht als sicherer Sieger. Jetzt aber beginnt ihr, das zu erleben, was ich euch in Fatima für die letzten Jahre dieses eures Jahrhunderts vorhergesagt habe und was noch unter dem Schleier des Geheimnisses bewahrt wird.

Das ist meine Zeit.

Nach den schmerzvollen Jahren des Triumphes Satans beginnen nun die Jahre des Triumphes meines Unbefleckten Herzens.

Deshalb lade ich euch heute alle ein, daß ihr meinem Plan entsprecht, dieses mein Werk der Liebe anzunehmen, das ich selbst in allen Teilen der Welt mit meiner Marianischen Priesterbewegung verwirkliche.

Und ich gebrauche wieder dich, du kleinster meiner Söhne, und bringe dich überall hin, auch an den entferntesten Ort, um neuerlich und nachdrücklich einen Aufruf zu machen. Nun sind die großen Ereignisse gekommen. Deshalb hat mein Papst ein außerordentliches Marianisches Jahr ausgerufen.

Tretet also alle in die Zufluchtsstätte ein, die euch mein Unbeflecktes Herz bereitet hat.

Das sind die Jahre, in denen ich euch aus dem tiefen Abgrund der Finsternis und der Verwüstung zum höchsten Gipfel des Lichtes, der Gnade und der Liebe führen werde, damit durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens das herrliche Reich meines Sohnes Jesus auf der ganzen Welt erstrahlen wird.«

 

 

Washington (USA), 17. Mai 1987

Nationalheiligtum der Unbefleckten

DEIN LICHT WIRD WIEDER LEUCHTEN

»Heute bist du hier im Nationalheiligtum, das meiner Unbefleckten Empfängnis geweiht ist, um ein Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit mit den Priestern und Gläubigen zu halten, die auch von weither kommen werden, und du beginnst einen langen und beschwerlichen Weg, der dich überallhin in die Vereinigten Staaten und nach Kanada führen wird.

Ich nehme diese große Nation, die schweren Gefahren ausgesetzt ist, in mein Unbeflecktes Herz auf.

Ich nehme meine Kirche in mein Unbeflecktes Herz auf, die hier Stunden der Agonie und der schmerzlichen Kreuzigung durchlebt, weil so viele den wahren Glauben verloren haben und weil eine immer tiefere Uneinigkeit und ein hartnäckiger Widerstand gegen den Papst besteht. Dieser Widerstand wird durch die Nichtbeachtung seines Lehramtes verwirklicht, und sogar auch durch die Verbreitung von Lehren, die diesem Lehramt entgegengesetzt sind und die ganz offen dem katholischen Glauben widersprechen.

Urheber dieser ernsten Lage sind die Hirten.

Bischöfe der heiligen Kirche Gottes, kehrt zurück auf den Weg, den euch der Gute Hirte gewiesen hat. Seid dem Evangelium treu und behütet mit Kraft und Mut den Schatz des Glaubens, der euch anvertraut worden ist.

Bischöfe der heiligen Kirche Gottes, kehrt zurück zu einer vollen, demütigen und totalen Einheit mit dem Papst, denn heute lauft ihr Gefahr eines sehr schwerwiegenden Schismas. Wie groß ist deshalb eure Verantwortung vor Gott!

Bischöfe und Priester der heiligen Kirche Gottes, kümmert euch wieder um die Seelen, das höchste Gut, das euch anvertraut worden ist.

Verteidigt sie vor den Angriffen der Raubwölfe, die sich heute oft als wehrlose und sanfte Lämmer verkleiden.

Seht, wie die Verwirrung zunimmt, die Finsternis intensiver wird, die Irrlehren sich verbreiten und die Sünde um sich greift.

Nehmt euch der Herde an, die euch anvertraut worden ist. Führt sie auf sichere Weiden. Ernährt sie mit dem Wort Gottes, stärkt sie mit dem Gebet, heilt sie mit dem Sakrament der Versöhnung, weidet sie mit dem Brot der Eucharistie.

Mein Mutterherz will diese ganze, so große Nation retten.

Heute nehme ich dich, o Amerika, in den Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens auf.

Ich selbst stelle mich neben dich, um dir bei deiner Heilung zu helfen.

Ich begebe mich auf deine Straßen, um alle meine armen, verlorenen, kranken, ausgestoßenen, verwundeten, geschlagenen, verlassenen und mißbrauchten Kinder zu suchen.

Heute nehme ich dich in mein Herz auf, o Kirche meines Jesus, die du hier lebst und leidest, o eine, heilige, katholische, apostolische Kirche, vereint mit meinem Papst in Rom.

Die Tage deines Leidens sind nun schon gezählt.

Bald wirst du wieder aufblühen, sobald mein Unbeflecktes Herz seinen Triumph feiern und dein Licht wieder so hell und stark leuchten wird, daß es alle, die hier in diesem großen Erdteil leben, anziehen wird.

Von meinem Heiligtum aus ermutige und segne ich euch heute alle im -Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Denver (Staat Colorado - USA), 23. Mai 1987

DIE TIEFEN WUNDEN

»Ich bin eure Unbefleckte Mutter.

Ich bin die Trösterin der Betrübten.

Wieviel Leid findest du, o Sohn, auf diesem deinem Weg.

 

Während du von überall her auf meinen Aufruf so hochherzige Antworten von meinen Priestern und vor allem von so vielen meiner Gläubigen empfängst, siehst du überall die tiefen Wunden und die großen Schmerzen, welche die Zeichen der schlechten Zeit sind, in der ihr lebt.

Es leiden diejenigen, die Gott ablehnen und sich auf der Straße eines leeren und verzweifelten Lebens dahinschleppen.

Es leiden die Kleinen, die in eine Welt kommen, die eine endlose Wüste der Lieblosigkeit geworden ist.

Es leiden die Jugendlichen, denen alle Erfahrungen des Bösen angeboten werden und die durch eine so große Ausbreitung der Unreinheit und des Rauschgiftes irregeführt werden.

Es leiden die Erwachsenen wegen der Uneinigkeit in den Familien und der furchtbaren Plage der Ehescheidung.

Es leiden die Alten, die sich selbst überlassen und als unerträgliche Last empfunden werden.

Die Tage eurer Strafe, die ihr erlebt, sind durch tiefe Leiden gekennzeichnet.

Laßt euch nicht entmutigen.

Tretet in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein. Laßt euch von meinem Licht führen, das immer heller leuchten wird, denn dies ist meine Zeit.

Ich bin der Tau auf alle eure Wunden, ich bin der Trost für alle eure Schmerzen..

Ich bin eure zärtliche Mutter, die euch nahe ist, um euch zum Herrn der Rettung und der Freude zu führen.«

 

 

Seattle (Staat Washington, USA), 2. Juni 1987

WIE SEHR LEIDET SEIN GÖTTLICHES HERZ

«Mit welcher Freude nehme ich das Zönakel an, das du heute hier in der Kathedrale mit meinen Vielgeliebten und mit einer großen Zahl meiner Kinder hältst, die auch von den' entferntesten Gebieten dieses Staates bierhergekommen sind.

Ich nehme das Geschenk eurer Liebe und eurer Sühne an.

Jesus wird heute immer noch in seinem mystischen Leib beleidigt, gegeißelt und verwundet. Wie sehr leidet sein göttliches Herz wegen der leichtfertigen Haltung vieler Priester und einiger Bischöfe, die auch die schwersten Vergehen gegen die Reinheit rechtfertigen.

Gerade hier an diesem Ort wurde das Herz Jesu beleidigt, verwundet und geschmäht, da viele meiner von diesem Laster ganz verbrauchten, armen Kinder willkommen geheißen und öffentlich aufgemuntert wurden, auf dem Weg der widernatürlichen Unzucht fortzufahren.

Die unreinen Handlungen gegen die Natur sind Sünden, die nach Rache vor dem Angesicht Gottes schreien.

Diese Sünden ziehen die Flammen der göttlichen Gerechtigkeit auf euch und eure Staaten herab.

Die Zeit ist gekommen, allen mit Klarheit und Mut zu verkünden, daß das sechste Gebot 'Du sollst nichts Unkeusches tun; das Mose von Gott gegeben wurde, immer noch seine ganze Gültigkeit hat und auch von dieser verdorbenen und perversen Generation befolgt werden muß.

Jeder Hirte, der auf irgendeine Weise diese Sünden rechtfertigen möchte, zieht auf sich selbst und auf sein ganzes Leben das brennende Feuer der göttlichen Gerechtigkeit herab.

Der Kelch des Frevels ist nun voll, übervoll und läuft auf allen Seiten über.

Daher fordere ich euch auf, eure Gebetszönakel zu vermehren und mir euer Leben, das vom Duft der Tugend eurer Reinheit durchdrungen ist, als starke Kraft der demütigen Bitte und der Sühne darzubringen.

Ich verspreche euch, daß sich der Himmel nun gerade über dieser armen, verdorbenen Welt öffnet, um den feurigen Tau der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit herabsinken zu lassen, damit sie wieder zu einem neuen Garten des Lichtes, der Reinheit und der Heiligkeit werden kann.«

 

 

Detroit (Staat Illinois - USA), 7. Juni 1987

Pfingsten. Feierliche Eröffnung des Marianischen Jahres

KOMM, HERR JESUS!

»Meine Vielgeliebten und mir geweihten Kinder, heute kommt ihr alle in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens.

Das ist das Zönakel, das die Mutter für die Kirche, ihre vielgeliebte Tochter, in dieser Zeit bereitet hat.

Die gesamte Kirche muß jetzt in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens eintreten: Alle Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige müssen eintreten.

Der Heilige Geist ist auf das Zönakel von Jerusalem, wo die Apostel mit mir im Gebet versammelt waren, herabgekommen, und es hat sich das Wunder des ersten Pfingsten ereignet.

Ebenso wird nur im Zönakel meines Unbefleckten Herzens, sobald die ganze Kirche darin eingetreten sein wird, das große Wunder des zweiten Pfingsten geschehen.

Ein göttliches Feuer der Läuterung und der Heiligung wird es sein, das das ganze Angesicht der Welt erneuern wird.

Meine Zeit ist gekommen.

Deshalb eröffnet heute der Papst, mein erster vielgeliebter Sohn, ein außerordentliches Marianisches Jahr mir zu Ehren.

Ich verlange, daß sich die ganze Kirche mit mir, der Mutter der Fürbitte und der Sühne, im Gebet versammelt.

Ich will, daß alle Mitglieder meiner Bewegung in ihrem persönlichen Eifer für die Weihe wachsen, denn in euch muß mein Unbeflecktes Herz immer mehr verherrlicht werden.

Deshalb fordere ich euch auf, überall eure Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit zu vermehren und eine größtmögliche Zahl meiner Kinder zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu, führen.

Bereits in diesem Jahr werden einige der euch von mir vorausgesagten Ereignisse eintreffen - als Zeichen meines nahen Triumphes.

Bereitet euch im Geist der Demut, des Vertrauens und der großen Hoffnung vor.

Öffnet die Tore eurer Herzen, um das große Geschenk zu empfangen, das der Vater und der Sohn euch senden werden. Der Geist des Herrn wird die Erde erfüllen und die Welt verändern.

Der Geist des Herrn wird mit seinem göttlichen Feuer die gesamte Kirche erneuern und sie zur Vollkommenheit ihrer Heiligkeit und ihres Glanzes führen.

Der Geist des Herrn wird die Herzen und die Seelen der Menschen verwandeln und sie zu mutigen Zeugen seiner göttlichen Liebe machen.

Der Geist des Herrn wird die Menschheit vorbereiten, das glorreiche Reich Christi aufzunehmen, damit der Vater von allen geliebt und verherrlicht werden kann.

Deshalb fordere ich euch heute auf, dieses außerordentliche, eurer himmlischen Mutter geweihte Jahr in Liebe und im Gebet zu beginnen.

Ich erlange euch die Gabe des Heiligen Geistes.

Ich führe euch auf den Weg der Frömmigkeit und der Liebe. Ich versammle euch im Zönakel meines Herzens in unablässigem Gebet.

Ich führe euch aus allen Teilen der Welt zusammen, weil die Stunde meines Triumphes gekommen ist.

Die Stunde, die ich euch seit Jahren vorhergesagt habe, ist gekommen.

Deshalb wird mein Wirken ab jetzt stärker, außergewöhnlicher und von allen deutlicher wahrgenommen werden.

Versammelt euch in meinem Unbefleckten Herzen, damit sich eure Stimmen mit meiner Stimme in einem unablässigen Gebet vereinen können.

Ich bin die aufgehende Morgenröte, die das Kommen der strahlenden Sonne Christi ankündigt.

Nehmt meine Ankündigung mit Freude an und vereint euch alle in diesem Marianischen Jahr mit eurer himmlischen Mutter, um ihren dauernden Ruf zu wiederholen, den sie stets gemeinsam mit ihrem göttlichen Bräutigam ausspricht: Komm, Herr Jesus!«

 

 

Ottawa (Kanada), 10. Juni 1987

DIESES MARIANISCHE JAHR

»Wandelt im Vertrauen.

Unterstützt meinen Plan.

Dieses Marianische Jahr, welches mein Papst auf meine Eingebung hin für die gesamte Kirche ausgerufen hat , ist ein außerordentliches Ereignis der Gnade und der Barmherzigkeit.

Während dieses Jahres rufe ich alle Kinder der Kirche auf, sich mit mir in Zönakeln unaufhörlichen Gebets zu versammeln. Vor allem wünsche ich, daß der heilige Rosenkranz häufig gebetet wird, hauptsächlich von den Kleinen, den Kranken, den Armen und den Sündern. .

Umgebt die Welt mit der Kette des Rosenkranzes, um für alle Gnade und Barmherzigkeit zu erlangen.

Vermehrt eure Gebetszönakel.

Während dieses Jahres ermutige ich alle, meinem Wunsch, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, nachzukommen.

Diese meine Aufforderung findet ihre praktische Verwirklichung in meiner Mariamschen Priesterbewegung, die ich selbst m allen Teilen der Welt forme und verbreite, um alle zu der von mir gewollten und geforderten Weihe an mich aufzurufen.

Es ist mein mütterlicher und sehnlicher Wunsch, daß während des Marianischen Jahres das Werk meiner Priesterbewegung von der Kirche mit Freude und Dankbarkeit öffentlich anerkannt werden möge.

Besonders wichtig für die Entwicklung der großen Ereignisse, die euch von mir vorausgesagt worden sind, ist es auch, während dieses Jahres endlich meiner Forderung nachzukommen, die ich meiner Tochter Schwester Lucia von Fatima übermittelt habe, daß mir der Papst zusammen mit allen Bischöfen der Welt Rußland weiht.

Während dieses Jahres rufe ich alle meine Kinder auf, sich in meinen zahlreichen, auf der ganzen Welt verstreuten Heiligtümern einzufinden, um allgemein meine mütterliche Hilfe zu erbitten.

Dies soll auch begleitet werden von persönlichen und gemeinsamen Werken der Buße und der Sühne für die schweren persönlichen und sozialen Sünden, die ständig immer mehr und mehr begangen werden.

Dann verspreche ich euch, daß ich selbst in diesem Marianischen Jahr eingreifen werde, um einen Teil dessen, was ich vorhergesagt habe und was vorläufig noch im Geheimnis und Schweigen bewahrt wird, zu verwirklichen.

In diesem Jahre werde ich der Kirche und der Welt meine große Macht offenbaren.

Mein Licht wird stärker werden und die großen Ereignisse werden sich zu erfüllen beginnen.

Daher fordere ich alle auf, eine so außerordentliche Gelegenheit der Gnade, die die Barmherzigkeit des Herrn mit diesem Marianischen Jahr der Kirche und der gesamten Menschheit noch gewährt hat, nicht ungenützt vorübergehen zu lassen.«

 

 

Valdragone (San Marino), 3. Juli 1987

Geistliche Exerzitien in Form eines dauernden Zönakels

Nach der abendlichen Prozession, eine mündlich gegebene Botschaft

MEINE ZEIT IST GEKOMMEN

»Vielgeliebte Söhne, wie sehr habt ihr mich heute abend getröstet und wie viele Dornen habt ihr aus meinem schmerzhaften Herzen herausgezogen!

Ihr wolltet mich in Prozession umhertragen und mich ehren; ich habe euch zugelächelt.

Ihr habt mich sehr getröstet; eure Liebe ist der Balsam, den mein Sohn Jesus auf die zahlreichen Wunden meines Unbefleckten Herzens legt.

Als Mutter will ich euch heute abend danken.

Viele von euch sind nach einer langen Reise aus fernen Ländern gekommen.

Ihr seid hier heraufgekommen und habt mir euer Gebet geschenkt, eure Sohnesliebe, eure priesterliche Brüderlichkeit und eure Buße. Diese Hitze, die die geistlichen Exerzitien ein wenig erschwert hat, habt ihr mir im Geist der Buße und der Abtötung schenken wollen.

Meine vielgeliebten Söhne, ihr habt mich getröstet. Mein Herz ist von Freude und zärtlicher Liebe bewegt. Ich bin jedem von euch dankbar für den Trost, den ihr mir als meine Kinder für die vielen Wunden meines Unbefleckten und so schmerzerfüllten Herzens geschenkt habt.

Warum habe ich euch erneut hierher gerufen?

Warum wollte ich euch in diesem mir geweihten Marianischen Jahr um mich haben, wie eine Mutter, die ihre Kinder um sich sammelt, um ihnen einen Rat zu geben, der ihr so sehr am Herzen liegt, einen letzten Rat, der euch auf eurem schweren Weg begleiten soll?

Meine Zeit ist gekommen, meine vielgeliebten Söhne. Dies ist meine Zeit.

Darum habe ich euch hierher gerufen, in ein Zönakel, das

noch nie so reich an Gnaden war. Sie haben sich aus meinem Herzen ergossen, um in eure Herzen und die Herzen all eurer Brüder zu strömen, die in der ganzen Welt verstreut sind. Und diese Gnaden sind auch auf die Kirche und auf die ganze Menschheit herabgeströmt.

Warum wollte mir mein Papst dieses Jahr weihen, indem er ein außergewöhnliches Marianisches Jahr ausrief, um die ganze Kirche einzuladen, auf mich zu schauen, auf mich zu hören, mich zu ehren, mir zu folgen und in den Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens einzutreten?

Weil meine Zeit gekommen ist.

Mit diesem Jahr wird die Zeit eurer himmlischen Mutter auf machtvolle und offizielle Weise beginnen.

Dies ist die Zeit meines starken Aufrufs.

Kehre um, o ferne und verdorbene Menschheit, kehr um zum Weg der Bekehrung und der Begegnung mit dem Herrn deiner Rettung!

Dies ist die Zeit meines großen Aufrufs, und ihr seid hier, weil ich euch zu Werkzeugen dieses meines Rufes machen will.

Wenn ihr von diesem Berg hinabsteigt, müßt ihr allen, denen ihr in all den Ländern, in die ihr zurückkehrt, begegnet, diese meine mütterliche, besorgte und dringende Botschaft verkünden: Kehrt um zum Gott eurer Rettung und eures Friedens! Die Zeit, die euch für eure Umkehr gewährt ist, ist fast abgelaufen; die Tage sind gezählt.

Geht alle auf dem Weg der Rückkehr zu Gott, wenn ihr gerettet werden wollt.

Vielgeliebte Söhne, ich brauche Stimmen, die mein Wort verbreiten, Hände, die helfen, Füße, die auf allen Straßen der Welt gehen.

Es ist nötig, daß meine kummervolle Botschaft bald in alle Teile der Erde dringt. Seid ihr meine Boten und verkündet überall diesen meinen besorgten Aufruf, zum Herrn zurückzukehren.

Dies ist die Zeit der großen Züchtigung.

Der Kelch der göttlichen Gerechtigkeit ist voll, übervoll, ja er läuft über.

Bosheit bedeckt die ganze Erde; die Kirche ist durch den sich ausbreitenden Abfall von Gott und durch die Sünde verdunkelt.

Damit seine Barmherzigkeit triumphieren kann, muß euch der Herr jetzt durch sein machtvolles Wirken von Gerechtigkeit und Liebe reinigen und läutern.

Für euch bereiten sich die schmerzlichsten und blutigsten Stunden vor. Diese Zeit ist näher, als ihr es euch vorstellt. Bereits in diesem Marianischen Jahr werden sich einige von den großen Ereignissen erfüllen, die ich in Fatima vorhergesagt habe.

Darum bringt alle meine Kinder in den Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens: ruft sie, faßt sie bei der Hand, vergeßt keinen.

Vielgeliebte Söhne, achtet entlang eures Weges auf die Fernstehenden, auf die Kleinen, auf die Armen, auf die an den Rand Gedrängten, auf die Verfolgten, auf die Sünder, auf die Drogensüchtigen und auf jene, die Opfer der Herrschaft Satans geworden sind.

,Ich will alle meine Kinder retten.

Ich brauche euch, weil ich sie durch euch retten will.

In der Zeit der Züchtigung müssen sie beschützt und verteidigt werden, müssen sie Hilfe und Trost erfahren.

Warum wollt ihr meine Stimme nicht beachten, die euch heute abend anfleht, überallhin zu gehen, um die Schwächsten, die Kleinsten, die Gebrechlichsten, die am meisten Leidenden, die Entferntesten, die Verlorenen zu sammeln?

Bringt sie alle zu mir, denn ich will sie alle im sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens haben.

Dies ist die Zeit der großen Umkehr.

Ja, nach der Zeit des großen Schmerzes kommt die Zeit der großen Wiedergeburt, und alles wird neu erblühen.

Die Menschheit wird wieder zu einem neuen Garten des Lebens und der Schönheit, und die Kirche zu einer Familie, erleuchtet von der Wahrheit, ernährt von der Gnade und getröstet von der Gegenwart des Heiligen Geistes.

Jesus wird sein glorreiches Reich errichten. Er wird bei euch sein, und ihr werdet die neue Zeit, die neue Ära kennenlernen.

Ihr werdet schließlich eine neue Erde und einen neuen Himmel sehen.

Dies ist die Zeit der großen Barmherzigkeit.

Der Vater möchte mit der Glut seines ganzen Herzens die Ströme seiner unendlichen Liebe über diese arme Menschheit ergießen.

Der Vater will mit seinen Händen eine neue Schöpfung formen, in der seine göttliche Spur deutlicher sichtbar ist, angenommen und bejaht wird. Eine Schöpfung, in der seine Vaterschaft von allen verherrlicht und gepriesen wird.

Der Atem dieser neuen Schöpfung wird der Hauch der Liebe des Vaters sein, der von allen verherrlicht werden wird, während sich überall immer reichlicher die Fülle seiner göttlichen Liebe verbreiten wird - wie Wasser, das aus einer lebendigen und unerschöpflichen Quelle sprudelt.

Jesus wird herrschen: Jesus, für den alles erschaffen worden ist, Jesus, der Mensch geworden ist, der sich zu eurem Bruder gemacht hat, der mit euch gelebt und gelitten hat und der am Kreuz gestorben ist, um die Menschheit zu erlösen und sie zu einer neuen Schöpfung zu machen, damit sein Reich sich langsam in den Herzen der Menschen ausbreiten kann, in ihren Seelen, in den einzelnen Personen, in den Familien, in der ganzen Gesellschaft.

Jesus, der euch das Gebet gelehrt hat, um das Kommen des Gottesreiches auf Erden zu erflehen, wird letztlich diese Bitte erfüllt sehen, weil er sein Reich errichten wird. Die Schöpfung wird erneut zu einem neuen Garten werden, in dem Christus von allen verherrlicht wird und seine göttliche Königsherrschaft angenommen und gepriesen wird. Es wird ein allumfassendes Reich der Gnade, der Schönheit, der Harmonie, der Einheit, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens sein.

Die große Barmherzigkeit wird wie ein brennendes Feuer der Liebe zu euch kommen und vom Heiligen Geist getragen werden, der euch vom Vater und vom Sohn geschenkt ist, damit sich der Vater verherrlicht sehen und sich Jesus, unser Herr, von allen seinen Brüdern geliebt fühlen kann: Der Heilige Geist wird wie ein Feuer herabkommen, aber auf andere Art als bei seinem ersten Kommen: Es wird ein Feuer sein, das alles verbrennt und verwandelt, das die Erde von Grund auf heiligen und erneuern wird. Es wird die Herzen für eine neue Wirklichkeit des Lebens öffnen und alle Seelen zu èiner Fülle der Heiligkeit und Gnade führen.

Ihr werdet eine so große Liebe, eine so vollkommene Heiligkeit kennenlernen, wie ihr sie bis dahin nie gekannt habt.

Der Geist wird dadurch verherrlicht werden, daß er alle zur größten Liebe zum Vater und zum Sohn führt.

Dies ist die Zeit der großen Barmherzigkeit: Es ist darum die Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens.

Aus diesem Grund wollte ich euch wieder hier oben haben. Nun müßt ihr gehen, um die Apostel meiner Botschaft zu sein. Tragt meinen dringenden Aufruf in alle Teile der Erde, daß sich alle im Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammeln sollen, um sich vorzubereiten, die erwartete Vigil der neuen Zeit, die jetzt vor der Tür steht, zu leben.

Verliert nicht den Mut wegen der Schwierigkeiten, denen ihr begegnet.

Ich bin eure Stärkung.

Ich bin die Mutter des Trostes.

Ich nehme euch einen nach dem anderen auf und zusammen mit euch die Seelen, die euch anvertraut sind, eure Lieben, die Menschen, die ihr liebt, und eure entferntesten Brüder.

Vergeßt keinen; kommt gemeinsam zu mir, denn ich bin die Mutter aller, und ihr seid nur die von mir auserwählten Werkzeuge, um alle meine Kinder zu meinem Unbefleckten Herzen zu führen.

Mit euren Lieben, mit denen, die euch anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

San Quirino - Pordenone, 23. Juli 1987

Nach dem Rosenkranzgebet

DIE MIR GEWEIHTEN FAMILIEN

»Wie sehr tröstet mich dieser Tag, der im Gebet und in schlichter und herzlicher Brüderlichkeit mit dieser Familie verbracht wurde, die mir geweiht ist und mir gehört!

Nun will ich euch mein Trostwort sagen. Es möge euch über die täglichen Schwierigkeiten eures Lebens hinweghelfen.

Ich liebe euch. Ich bin unter euch. Ich spreche zu euch und führe euch, denn ihr seid die Werkzeuge meines mütterlichen Willens.

Ich blicke mit Liebe auf die mir geweihten Familien.

In dieser Zeit nehme ich die Familien auf und führe sie in die Tiefe meines Unbefleckten Herzens ein, damit sie Schutz und Sicherheit, Trost und Geborgenheit finden.

Ebenso wie ich es liebe, als Mutter und Königin meiner Priester angerufen zu werden, so liebe ich es auch, als Mutter und Königin der mir geweihten Familien angerufen zu werden.

Ich bin die Mutter und die Königin der Familien.

Ich wache über ihr Leben, nehme mir ihre Probleme zu Herzen, kümmere mich nicht nur um das geistige, sondern auch um das leibliche Wohl aller ihrer Mitglieder.

Sooft ihr eine Familie meinem Unbefleckten Herzen weiht, ist es so, als ob ihr eurer himmlischen Mutter die Haustür öffnen, sie zum Eintreten einladen und ihr Raum geben würdet, damit sie ihre mütterliche Funktion immer stärker ausüben kann.

Das ist der Grund, weshalb ich will, daß sich alle christlichen Familien meinem Unbefleckten Herzen weihen.

Ich verlange, daß man mir alle Haustüren öffnet, damit ich

einkehren und mich bei euch mütterlich niederlassen kann. Dann kehre ich als eure Mutter ein, wohne bei euch und nehme an eurem ganzen Leben teil.

In erster Linie sorge ich für euer geistiges Leben.

Ich versuche, die Seelen der Familienmitglieder dahin zu führen, immer in der Gnade Gottes zu leben.

Wo ich einkehre, weicht die Sünde. Wo ich mich niederlasse, ist die Gnade und das göttliche Licht immer gegenwärtig. Wo ich wohne, wohnt die Reinheit und die Heiligkeit mit mir. Eben deshalb ist es meine als Mutter wichtigste Aufgabe zu bewirken, daß die Mitglieder einer Familie in der Gnade leben und im Leben der Heiligkeit durch die Ausübung aller christlichen Tugenden vorankommen.

Und da euch das Sakrament der Ehe eine besondere Gnade verleiht, um euch gemeinsam weiter zu entwickeln, ist es meine Aufgabe, die Einheit einer Familie zutiefst zu festigen, Mann und Frau zu einer immer innigeren und geistigen Gemeinschaft zu führen, ihre menschliche Liebe zu vollenden, sie vollkommener werden zu lassen und ins Herz Jesu einzuführen, damit sie die neue Gestalt einer größeren Vollkommenheit annehmen kann, die sich in einer reinen und übernatürlichen Liebe äußert.

Ich festige die Einheit in den Familien immer mehr, führe sie zu einem größeren gegenseitigen Verständnis und lasse sie die neue Dringlichkeit einer feinfühlenderen und innigeren Verbundenheit spüren.

Ich führe ihre Mitglieder auf dem Weg der Heiligkeit und der Freude, der gemeinsam gebahnt und begangen werden muß, damit sie die Vollkommenheit der Liebe erreichen und sich somit des kostbaren Geschenkes des Friedens erfreuen können.

So bilde ich die Seelen meiner Kinder heran und führe sie auf dem Weg der Familie zum Höhepunkt der Heiligkeit.

Ich will in die Familien einkehren, um euch heilig zu machen, um euch zur Vollkommenheit der Liebe zu führen, um bei euch zu weilen, um eure Familieneinheit fruchtbarer und stärker werden zu lassen.

Dann sorge ich auch für das leibliche Wohl der mir geweihten Familien.

Das kostbarste Gut einer Familie sind die Kinder.

Die Kinder sind Zeichen einer besonderen Vorliebe von Jesus und mir. Die Kinder müssen ersehnt, angenommen und als das wertvollste Kleinod eines Familienbesitzes gepflegt werden.

Wenn ich in einer Familie einkehre, nehme ich mich sofort der Kinder an, sie werden auch zu meinen Kindern. Ich nehme sie an der Hand und bringe sie dazu, den Weg zur Verwirklichung eines göttlichen Planes, der von Ewigkeit her für jeden bereits klar vorgezeichnet worden ist, zu gehen. Ich liebe sie, verlasse sie nie, sie werden zu einem kostbaren Teil meines mütterlichen Besitzes.

Ich sorge vor allem für eure Arbeit.

Ich lasse es euch nie an der göttlichen Vorsehung fehlen.

Ich nehme eure Hände und öffne sie für den Plan, den der Herr jeden Tag durch eure menschliche Mitarbeit verwirklicht.

Wie mein demütiges, treues und tägliches mütterliches Wirken im kleinen und schlichten Haus in Nazaret die Erfüllung des Vorhabens des Vaters ermöglicht hat, das durch das Heranwachsen des Sohnes als Mensch verwirklicht wurde, der berufen war, für euer Heil das Werk der Erlösung zu vollbringen, so rufe ich auch euch auf, dem Plan des Vaters zu entsprechen, der durch eure menschliche Mitarbeit und durch eure tägliche Pflichterfüllung verwirklicht wird.

Ihr müßt euren Teil leisten, wie der himmlische Vater den seinen tut.

Euer Handeln muß mit dem der göttlichen Vorsehung eine Einheit bilden, damit eure Arbeit ihre Früchte in jenen Gütern hervorbringen kann, die für euren Lebensunterhalt und für das Gedeihen der Familie selbst nützlich sind, damit ihre Mitglieder sich stets ihres geistigen und leiblichen Wohls erfreuen können.

Und dann helfe ich euch, den Plan des Willens Gottes zu verwirklichen. Auf diese Weise mache ich eure Arbeit geistig fruchtbarer, denn ich lasse sie zu einer Quelle der Verdienste für euch und zu einer Gelegenheit für die Rettung so vieler meiner armen, verlorenen Kinder werden.

Dann verbindet sich in euch selbst die Tat mit der Liebe, die Arbeit mit dem Gebet und die Mühe mit der brennenden Sehnsucht nach immer größerer Liebe und Güte.

So formt ihr durch eure Zusammenarbeit mit dem Willen des Vaters ein Meisterwerk der Vorsehung, das durch euch konkret und alltäglich wird.

Fürchtet euch nicht: Wo ich hinkomme, kommt die Sicherheit mit mir mit. Es wird euch nie an etwas fehlen. Ich mache eure Aktivität vollkommener, ich veredle eure eigene Arbeit.

Ich nehme auch an allen euren Sorgen teil.

Ich weiß, daß eine Familie heute große. Sorgen hat.

Es sind eure und sie werden meine.

Ich teile mit euch eure Leiden.

Deshalb bin ich in dieser so schweren Zeit der gegenwärtigen Läuterung und Reinigung immer in den mir geweihten Familien als besorgte und schmerzerfüllte Mutter anwesend, die wirklich an allen euren Leiden teilnimmt. Seid also getröstet.

Dies ist meine Zeit. 'Dies; das heißt, die Tage, die ihr durchlebt, sind 'mein', denn es ist die Zeit, die durch meine große und starke Gegenwart gekennzeichnet ist.

Diese Zeit wird um so mehr die meine werden, je stärker sich mein Sieg ausbreiten und den Sieg, der jetzt meinem Gegner gehört, übertreffen wird.

Diese meine Gegenwart wird sehr stark und außerordentlich werden, vor allem in den meinem Unbefleckten Herzen geweihten Familien.

Sie wird von allen bemerkt und für euch Quelle eines besonderen Trostes werden.

Also geht voran im Vertrauen, in der Hoffnung, in der Stille, in eurer täglichen Arbeit, im Gebet und in der Demut.

Geht voran in der Reinheit und in der lauteren Gesinnung und macht zusammen mit mir immer mehr Fortschritte auf dem mühsamen Weg des Herzensfriedens und des Friedens in euren Familien.

Wenn ihr alle den Weg geht, den ich euch gewiesen habe, wenn ihr das, was ich euch heute gesagt habe, hört und verwirklicht, werden eure Familien die ersten Blüten meines Triumphes sein: Kleine, verborgene, stille Knospen, die bereits in allen Teilen der Erde hervorsprießen, gleichsam um das neue Zeitalter und die neue Zeit, die nun bevorsteht, vorauszunehmen.

Ich schenke euch allen neuen Mut und segne euch.«

 

 

Dongo (Como), 13. August 1987

DER PAPST MEINES LICHTES

»Vielgeliebte Söhne, heute rufe ich euch auf, eine feste Schutzmauer des Gebets und der Verteidigung rund um meinen Papst zu bilden.

Papst Johannes Paul IL ist das größte Geschenk, das mein Unbeflecktes Herz für diese eure Zeit der schmerzvollen Läuterung und Reinigung vom Herzen Jesu erhalten hat.

Er ist mein Papst.

Er ist von mir herangebildet worden. Auf dem Weg seiner persönlichen Weihe an eure himmlische Mutter wird er jeden Augenblick von mir geführt. Dieser Weg wird von ihm mit Fügsamkeit, mit kindlicher Hingabe und großem Vertrauen beschritten.

Er ist ein wichtiger Teil meines Planes.

Er ist der Papst meines Lichtes. Es ist ihm in diesen Jahren gelungen, dieses Licht in der Kirche und in allen Teilen dieser so bedrohten Menschheit zu verbreiten.

Ich selbst führe ihn auf allen Straßen der Welt entlang.

Er folgt mir mit der Fügsamkeit eines Kindes, mit dem Mut eines Apostels, mit der Opferbereitschaft eines Märtyrers, mit der Hingabe eines Sohnes.

Dieser Papst ist das Meisterwerk meiner Vorliebe, und er hat die große Aufgabe, allen das Charisma meiner zärtlichen Mutterliebe zu schenken.

Nun schaue ich mit besorgter Bangigkeit einer Mutter auf ihn, während mein Unbeflecktes Herz von tiefer Qual gezeichnet ist.

Wie viele Gefahren umgeben ihn, wie groß sind die Fallen, die ihm mein Gegner in den Weg legt.

Diejenigen, die ihm nach dem Leben trachten, sind im Begriff, ihr finsteres Vorhaben auszuführen.

Für ihn ist nun die Stunde des Leidensweges und seiner persönlichen Aufopferung nahe.

Seid also ihr, meine Vielgeliebten und meinem Herzen geweihte Kinder, sein großer Freudenkranz durch eure Kindesliebe und euer unablässiges Gebet, durch euer von euch angenommenes und aufgeopfertes Leiden und durch das Zeugnis eurer gelebten Einheit.

Helft ihm durch eure priesterliche Treue ein so schweres Kreuz zu tragen.

Unterstützt ihn durch eure liebende Gegenwart auf dem schmerzvollen Weg zum Kalvarienberg.

Und seid alle mit eurer kindlichen Liebe wie Johannes zusammen mit eurer himmlischen Mutter unter seinem Kreuz, um die Stunde seines Opfers mit ihm zu durchleben.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 21. August 1987

Gedenktag des hl. Pius X.

Während des Rosenkranzgebetes, mündlich gegebene Botschaft

MUTTER DER ANBETUNG UND DER SÜHNE

»Vielgeliebte Söhne, ich freue mich, daß ihr hier heraufgekommen seid, wie kleine Kinder, die sich von meinen mütterlichen Armen tragen lassen.

Werdet immer kleiner, fügsamer, reiner, schlichter, hingebungsvoller und treuer.

Wie groß ist die Freude, die mein mütterliches Herz empfindet, wenn ich euch alle als ein kostbares und duftendes Geschenk zu meinem Sohn Jesus tragen kann, um euch ihm, der wirklich im Sakrament der Eucharistie gegenwärtig ist, darzubringen.

Ich bin die Mutter der Anbetung und der Sühne.

Bei jedem Tabernakel der Welt bin ich immer mütterlich gegenwärtig.

Diese meine mütterliche Gegenwart ist für-die einsame Gegenwart meines Sohnes Jesus ein neuer und liebevoller Tabernakel; sie errichtet einen Garten der Liebe für seine immerwährende Gegenwart unter euch; sie bildet eine himmlische Harmonie, die ihn mit all dem Zauber des Paradieses - den anbetenden Chören der Engel und dem seligen Gebet der Heiligen - und mit der schmerzvollen Sehnsucht so vieler Seelen, die sich im Fegfeuer läutern, umgibt.

In meinem Unbefleckten Herzen bilden alle ein Konzert ewiger Anbetung, unablässigen Gebets und tiefer Liebe zu Jesus, der in jedem Tabernakel der Welt wirklich gegenwärtig ist.

Heute ist mein Mutterherz traurig und zutiefst verletzt, weil ich sehe, daß rund um die göttliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie eine so große Leere und so große Verlassenheit, so große Vernachlässigung und so großes Schweigen herrscht.

O, pilgernde und leidende Kirche - ich bin deine Mutter -o, Kirche, die du die Familie aller meiner Kinder, die Arche des Neuen Bundes und das Volk Gottes bist, du mußt begreifen, daß der Mittelpunkt deines Lebens, der Ursprung deiner Gnade, die Quelle deines Lichtes, der Urgrund deines apostolischen Wirkens sich allein hier im Tabernakel befindet, wo Jesus wirklich zugegen ist.

Und Jesus ist gegenwärtig, damit er dich anleitet zu wachsen, dir hilft voranzuschreiten und dich festigt, Zeugnis zu geben, dir Mut zur Verkündigung der Frohbotschaft gibt und dir Stärkung für dein ganzes Leiden ist.

O pilgernde und leidende Kirche dieser Zeit, die du aufgerufen bist, die Agonie von Getsemani und die blutige Stunde von Kalvaria zu erleben, heute will ich dich mit mir dazu bringen, in ständiger Anbetung und Sühne vor jedem Tabernakel zu knieen, damit auch du die Handlung nachvollziehen kannst, die deine himmlische Mutter immer leistet.

Ich bin die Mutter der Anbetung und der Sühne.

In der Eucharistie ist Jesus mit seinem Leib, seinem Blut, seiner Seele und seiner Gottheit wirklich gegenwärtig.

In der Eucharistie ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, wirklich gegenwärtig, jener Gott, den ich in jedem Augenblick seines irdischen Daseins in ihm gesehen habe, auch wenn er unter dem Schleier einer zarten und schwachen Natur verborgen war, die sich im Rhythmus der Zeit und ihres menschlichen Wachstums entwickelt hat.

In einem dauernden Glaubensakt erkannte ich in meinem Sohn Jesus immer meinen Gott und betete ihn in tiefer Liebe an.

Ich betete ihn an, als er noch in meinem jungfräulichen Leib als kleiner Sproß beschützt war und ich ihn liebte, ernährte und ich ihn wachsen ließ, indem ich ihm mein eigenes Blut und Fleisch gab.

Ich betete ihn an nach seiner Geburt, indem ich ihn in der Krippe einer armseligen und kahlen Grotte betrachtete.

Ich betete meinen Gott an im kleinen heranwachsenden Jesus, im Jüngling, der heranreifte, im jungen Mann, der sich über seine tägliche Arbeit beugte, im Messias, der seine öffentliche Sendung vollbrachte.

Ich betete ihn an, als er abgelehnt und abgewiesen wurde, als er verraten, von den Seinen verlassen und verleugnet wurde.

Ich betete ihn an, als er verurteilt und geschmäht wurde, als er gegeißelt und dornengekrönt, als er zur Richtstätte geführt und gekreuzigt wurde.

Ich betete ihn an in unaussprechlichem Leiden unter dem Kreuz und als er zur Grabstätte gebracht und beigesetzt wurde.

Ich betete ihn an nach seiner Auferstehung, als er mir zuerst im Glanz seines verklärten Leibes und im Licht seiner Gottheit erschien.

Vielgeliebte Söhne, durch ein Liebeswunder, das ihr erst im Paradies begreifen werdet können , hat euch Jesus das Geschenk gemacht, immer in der Eucharistie unter euch zu bleiben.

Im Tabernakel wird unter dem Schleier des verwandelten Brotes derselbe Jesus bewahrt, den ich als erste nach dem Wunder seiner Auferstehung geschaut habe, derselbe Jesus, der im Glanz seiner Gottheit den elf Aposteln, vielen Jüngern, der weinenden Magdalena und den frommen Frauen, die ihm bis zum Grab gefolgt waren, erschien. Jesus verzeiht so viele Sakrilege und vergißt zahllos.

Im Tabernakel ist - verborgen unter dem eucharistischen Schleier - derselbe auferstandene Jesus gegenwärtig, der auch mehr als fünfhundert Jüngern erschienen ist und den Verfolger Saul auf dem Weg nach Damaskus mit einem Blitzstrahl getroffen hat. Es ist derselbe Jesus, der im Glanz seines glorreichen Leibes und seiner Gottheit zur Rechten des Vaters sitzt, auch wenn er sich aus Liebe zu euch unter der weißen Gestalt des verwandelten Brotes verbirgt.

Vielgeliebte Söhne, heute müsst ihr mehr an seine Gegenwart unter euch glauben. Ihr müsst mit Mut und Kraft eure priesterliche Aufforderung an alle verbreiten, zu einem starken und bezeugten Glauben an die wirkliche Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie zurückzukehren.

Ihr müsst die gesamte Kirche dazu anregen, sich vor dem Tabernakel zusammen mir eurer himmlischen Mutter zu immerwährender Sühne und andauernder Anbetung und unablässigenm Gebt einzufinden.

Euer priesterliches Gebet muß ganz zu einem eucharistischen Gebet werden.

Ich verlange, daß man wieder überall die Anbetungsstunden vor Jesus im ausgesetzten Allerheiligsten hält.

Ich wünsche, daß die Huldigung und Liebe gegenüber der heiligsten Eucharistie zunimmt und sich dies auch durch die äußerlich wahrnehmbaren, aber dabei so charakteristischen Zeichen eurer Frömmigkeit offenbart.

Umgebt den eucharistischen Jesus mit Blumen und Lichtern, umhüllt ihn mit zarter Aufmerksamkeit, nähen euch ihm mit empfundenen Gesten der Kniebeugung und der Anbetung.

Wenn ihr wüßtet, wie euch der eucharistische Jesus liebt, wie ihn ein kleines Zeichen eurer Liebe mit Freude und Trost erfüllt!

Jesus verzeiht so Sakrilege und vergisst zahllose Undankbarkeiten angesichts eines einzigen Tropfens reiner priesterlicher Liebe, der in den Kelch seines eucharistischen Herzens fließt.

Priester und Gläubige meiner Bewegung, geht oft .zum Tabernakel, lebt vor dem Tabernakel, betet vor dem Tabernakel.

Möge euer Gebet ein fortwährendes Gebet der Anbetung und Fürbitte, des Dankes und der Sühne sein.

Möge euer Gebet in den himmlischen Gesang der Engel und der Heiligen einstimmen, in das brennende Flehen der Seelen, die sich noch im Fegefeuer läutern.

Möge euer Gebet die Stimmen der gesamten Menschheit erfassen, die vor jedem Tabernakel der Erde in immerwährender Dankbarkeit und in täglichem Danksagen knieen sollte.

Denn in der Eucharistie ist Jesus Christus wirklich gegenwärtig und bleibt immer bei euch, und diese seine Gegenwart wird zunehmend stärker werden, sie wird wie eine Sonne die Welt erleuchten und den Anfang des neuen Zeitalters kennzeichnen.

Das Kommen des herrlichen Reiches Christi wird mit dem größten Leuchten der Eucharistie zusammenfallen.

Christus wird sein glorreiches Reich im weltumfassenden Triumph seines eucharistischen Reiches errichten, das sich in seiner ganzen Kraft entfalten und die Macht haben wird, die Herzen, die Seelen, die Menschen, die Familien, die Gesellschaft und selbst die Struktur der Welt zu ändern.

Sobald Jesus sein eucharistisches Reich errichtet haben wird, wird er euch dazu führen, daß ihr Freude an dieser seiner dauernden Gegenwart habt, die ihr auf eine neue und außergewöhnliche Weise empfinden werdet und euch dazu bringen wird, die Erfahrung eines zweiten, erneuerten und schöneren irdischen Paradieses zu machen.

Vor dem Tabernakel soll eure Gegenwart aber nicht nur im Gebet bestehen, sondern auch in einer Lebensgemeinschaft mit Jesus.

Jesus ist in der Eucharistie wirklich gegenwärtig, weil er mit euch eine immerwährende Lebensgemeinschaft bilden möchte.

Wenn ihr vor ihn hintretet, blickt er euch an, wenn ihr zu ihm sprecht, hört er euch an, wenn ihr ihm etwas anvertraut, nimmt er jedes eurer Worte in sein Herz auf, und wenn ihr ihn um etwas bittet, erhört er euch immer.

Geht zum Tabernakel, um mit Jesus eine einfache und tägliche Lebensbeziehung herzustellen.

Mit derselben Natürlichkeit, mit der ihr einen Freund sucht und ihr euch Menschen, die euch lieb sind, anvertraut und ihr euch nach helfenden Freunden sehnt, sollt ihr zum Tabernakel gehen, um Jesus zu suchen.

Macht Jesus zu eurem liebsten Freund, zu jemand, dem ihr am meisten vertraut, nach dem ihr euch am meisten sehnt und den ihr am meisten liebt.

Sagt Jesus, daß ihr ihn liebt, wiederholt es oft, denn das ist das einzige, was ihn überaus freut, ihn über alle Undankbarkeiten hinwegtröstet, jeden Verrat wieder gut macht: 'Jesus, du bist unsere Liebe, Jesus, du bist unser einziger großer Freund, Jesus, wir lieben dich, Jesus, wir sind in dich verliebt:

Die Gegenwart Christi in der Eucharistie hat ja vor allem den Sinn, euch in der Erfahrung einer wahren Liebesgemeinschaft mit ihm heranwachsen zu lassen, so daß ihr euch nie mehr einsam fühlt, da er hier auf Erden geblieben ist, um immer bei euch zu sein.

Dann müßt ihr zum Tabernakel gehen, um die Frucht des Gebets und der Lebensgemeinschaft mit Jesus zu ernten, die zu eurer Heiligkeit heranwächst und heranreift.

Vielgeliebte Söhne, je mehr ihr euer Leben zu Füßen des Tabernakels in inniger Vereinigung mit Jesus in der Eucharistie lebt, um so mehr wachst ihr in der Heiligkeit.

Der eucharistische Jesus wird zum Vorbild und zur lebendigen Gestalt eurer Heiligkeit.

Er führt euch zur Reinheit des Herzens, zur selbstgewählten und gewünschten Demut, zum gelebten Vertrauen und zur liebevollen und kindlichen Hingabe.

Der eucharistische Jesus wird zur neuen lebendigen Gestalt eurer priesterlichen Heiligkeit, die ihr durch eure tägliche und verborgene Aufopferung erlangt und durch eine sich nie erschöpfende Liebe für eure Bruder, durch die Fähigkeit, das Leid und das Kreuz aller in euch aufzunehmen und durch die Möglichkeit, das Böse in Gutes zu verwandeln und tiefgru' ndig darauf hinzuwirken, daß ihr die Seelen, die euch anvertraut worden sind, zum Heil führt.

Deshalb sage ich euch: Die Zeit ist gekommen, da ich euch alle vor dem Tabernakel haben will. Und besonders will ich euch, meine Priester, die ihr die vielgeliebten Söhne einer Mutter seid, die ständig betet und unaufhörlich sühnt, vor dem Tabernakel haben.

Ich will, daß durch euch der eucharistische Kult in der ganzen Kirche wieder in einer noch viel stärkeren Weise aufblüht.

Diese große Krise hinsichtlich der Ehrfurcht gegenüber der heiligsten Eucharistie, die die ganze Kirche angesteckt hat und die die Ursache von so großer Untreue und der Verbreitung einer so ausgedehnten Apostasie geworden ist, muß nun unbedingt beendet werden.

Mit allen meinen Vielgeliebten und mit den mir geweihten Kindern, die meine Bewegung bilden, stelle ich euch vor jeden Tabernakel der Erde, um euch Jesus zu Ehren als kostbarsten Schmuck und als die schönsten und wohlriechendsten Blumen darzubringen.

Nun will eure himmlische Mutter eine immer größere Zahl ihrer Kinder zu Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, führen. Denn das ist die Zeit, da der eucharistische Jesus von allen angebetet und geliebt werden soll und ihm Dank und Verherrlichung erwiesen werden muß.

Zusammen mit Jesus, der in jedem Tabernakel in einem Zustand der ständigen Hinopferung für euch ist, segne ich euch, meine so vielgeliebten Söhne, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Tokio (Japan), B. September 1987

Fest Mariä Geburt

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB Japans

DIE GROSSEN WUNDERTATEN DES HERRN

»In diesem mir geweihten Jahr, vielgeliebte Söhne, lade ich euch ein, euch alle um die Wiege eurer Mutter als Kind zu versammeln.

Lernt von mir die Demut und die Kleinheit, die Fügsamkeit und Sanftmut, den Gehorsam und die Stille.

Der Herr wirkt nur durch das Mittel der Kleinheit und der Schwachheit. Er erhebt die Armen aus dem Staub und geleitet die Kleinen auf dem Weg seiner Herrlichkeit.

Die Barmherzigkeit des Herrn erweist sich nur in der Armut und im Elend.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben, den Kranken schenkt er Heilung, den Verlorenen Rettung, den Verzweifelten Zuversicht, den Sündern seine Gnade.

Die Macht des Herrn wirkt nur durch die Demut und die Fügsamkeit.

Er erhöht die Demütigen, er schenkt den Schwachen Kraft, er führt die Unterdrückten und Niedergetretenen auf den Weg seiner Liebe und blickt mit den Augen seiner besonderen Liebe auf die an den Rand Gedrängten und die Verfolgten.

Besingt heute mit mir die großen Wundertaten des Herrn.

Preist das Geheimnis seiner göttlichen Barmherzigkeit.

Das größte Wunder der barmherzigen Liebe Jesu ist daran, sich durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt zu erfüllen.

Von diesem Jahr an werde ich beginnen, diesen Triumph auf immer stärkere und außergewöhnlichere Weise zu verwirklichen. ,.

Die Kirche und die Menschheit werden mit Freude auf die Erfüllung meines mütterlichen Planes blicken..

Für dessen Durchführung bediene ich mich euer, meine Priester und Gläubigen, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid.

Darum, mein kleiner Sohn, habe ich dich noch in diese so entfernten Länder gebracht, damit du bis an die fernsten Grenzen der Erde meine Ankündigung wiederholen kannst.

Ich bin die aufsteigende Morgenröte.

Ich bin eure Mutter als Kind.

Ich bin die kleine Sklavin des Herrn.

Meine Zeit ist angebrochen. Nun seid ihr berufen, die großen Wundertaten des Herrn im Triumph meines Unbefleckten Herzens zu sehen.

Darum lade ich euch heute ein, euch alle rund um die Wiege zu versammeln,in der eure himmlische Mutter, die gerade zur Welt gekommen ist, liegt, um euch mir als Geschenk der Liebe, der Demut, der Reinheit und des Gebetes darzubringen.

Ich segne euch mit Liebe und Freude.«

 

 

Akita (Japan), 15. September 1987

Fest Mariä Schmerzen

WARUM WEINE ICH NOCH?

»Zum liturgischen Gedächtnistag meiner Schmerzen und meiner mütterlichen Teilnahme an all dem grenzenlosen Leiden meines Sohnes Jesus wollte ich dich hier haben, mein Sohn, der du von mir so sehr geliebt wirst und von meinem Widersacher so sehr verfolgt wird.

Auf dieser deiner Reise, die so sehr von außerordentlichen Gnaden übersät ist, die aus meinem Unbefleckten Herzen hervorgehen und sich in die Seele meiner Vielgeliebten und aller meiner Kinder senken, habe ich dich heute zu diesem von mir gesegneten Ort geleitet - vor die Statue, die an das Geheimnis meiner Miterlöserschaft erinnert.

Ich bin unter dem Kreuz Jesu gestanden.

Ich bin unter dem Kreuz, das jedes einzelne meiner Kinder trägt.

Ich bin unter dem Kreuz, das heute die Kirche und diese ganze arme, sündige Menschheit trägt.

Ich bin wahre Mutter und wahre Miterlöserin.

Von den Augen dieser meiner Statue habe ich wunderbare Tränen über hundert Mal im Laufe einiger Jahre herabfließen lassen.

Warum weine ich noch?

Ich weine, weil die Welt meine mütterliche Einladung zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn nicht annimmt.

Sie setzt mit Hartnäckigkeit ihren Weg der Rebellion gegen Gott und sein Gesetz der Liebe fort.

Der Herr wird offen verleugnet, beleidigt und gelästert.

Eure himmlische Mutter wird öffentlich beschimpft und lächerlich gemacht.

Meine außerordentlichen Aufrufe werden nicht angenommen und man schenkt den Zeichen meines ungeheuren Schmerzes, die ich euch gewähre, keinen Glauben.

Euer Nächster wird nicht geliebt: täglich werden Anschläge auf sein Leben und seine Güter gemacht.

Der Mensch wird immer korrupter, ruchloser, bösartiger und grausamer.

Eine schlimmere Strafe als die Sintflut ist daran, über diese arme und pervertierte Menschheit hereinzubrechen.

Feuer wird vom Himmel fallen, und das wird das Zeichen sein, daß die Gerechtigkeit Gottes nun die Stunde ihrer großen Offenbarung festgesetzt hat.

Ich weine, weil die Kirche weiter auf dem Weg der Spaltung, des Verlustes des wahren Glaubens, der Abtrünnigkeit und der Irrtümer geht, die immer mehr propagiert werden, ohne daß sich ihnen irgendjemand entgegenstellen würde. Nun ist das, was ich in Fatima vorhergesagt habe und was ich hier (in Akita) in meiner dritten Botschaft enthüllt habe, die ich meiner kleinen Tochter anvertraute, daran, sich zu erfüllen. Auch für die Kirche ist der Moment der großen Prüfung gekommen, denn der Mensch der Gesetzwidrigkeit wird sich in ihrem Innern festsetzen und der Greuel der Verwüstung wird in den heiligen Tempel Gottes einziehen.

Ich weine, weil die Seelen meiner Kinder in großer Zahl verlorengehen, sie kommen in die Hölle.

Ich weine, weil zu wenige meine Einladung, zu beten, zu sühnen, zu leiden und zu opfern, annehmen.

Ich weine, weil ich zu euch gesprochen habe und nicht angehört wurde. Ich habe euch wunderbare Zeichen gegeben und man hat mir nicht geglaubt; ich habe mich euch stark und immer wieder offenbart, aber ihr habt mir die Türen eurer Herzen nicht geöffnet.

Hört wenigstens ihr, meine Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder, ihr kleiner Rest, den Jesus eifersüchtig im sicheren Gehege seiner göttlichen Liebe bewacht, und nehmt diese meine schmerzvolle Einladung an, die ich heute von diesem Ort aus noch einmal an alle Nationen der Erde richte.

Bereitet euch vor, Christus im Glanz seiner Herrlichkeit zu empfangen, denn der große Tag des Herrn ist nun gekommen.«

 

 

Seoul (Korea), 27. September 1987

ALLEN VÖLKERN DER WELT

»In diesem Land werde ich so sehr geliebt und verehrt.

Meine Kinder wenden sich an mich mit einer Liebe, die aus ihren einfachen, armen, demütigen Herzen kommt, und sie flüchten sich unter den Mantel meines mütterlichen Schutzes. Kraft und Stärke schenkt meine Gegenwart hier der Kirche, die wächst und sich auf dem Gebiet, das durch das Blut so vieler Märtyrer befruchtet worden ist, ausbreitet.

Rund um dieses kleine Land, das ein bevorzugter Teil meines himmlischen Gartens ist, erstreckt sich eine grenzenlose Region, in der der rote Drache, mein Widersacher, herrscht. Er hat sein Reich auf der Rebellion gegen Gott errichtet, indem er eine unendliche Zahl meiner Kinder, die in der tiefsten Finsternis wandeln, mit Gewalt zum Atheismus gezwungen hat.

Aber von hier wird sich mein Licht und mein Sieg ausbreiten und alle Nationen dieses großen asiatischen Kontinents bedecken.

Ich bin die Morgenröte, die auf immer stärkere und strahlendere Weise aufsteigt. .

Ich bin die jungfräuliche Mutter, die allen Völkern der Welt Hilfe und Heil bringt.

Ich bin der Weg, der sich für den glorreichen Triumph Christi öffnet.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau, die dabei ist, auf außerordentliche Weise einzugreifen, um den roten Drachen zu binden, um ihn in sein Reich des Feuers und des Todes hinabzuwerfen.

 

Aus dem, was hier geschieht, muß nun die ganze Kirche begreifen, daß die Gegenwart der Mutter für ihre universale Erneuerung unentbehrlich ist.

Das ist das mir geweihte Jahr.

Ich lade euch alle ein, meinen siegreichen Plan zu unterstützen. Betet, leidet und opfert mit mir.

Durch dich, mein kleinster und ärmster Sohn, der du von mir ausgesucht bist, damit ich vor der Kirche und der Welt verherrlicht werde, will ich Korea segnen, dieses von meinem Unbefleckten Herzen bevorzugte Land, und alle Nationen dieses asiatischen Kontinentes und der ganzen Welt.«

 

 

Inchon (Korea), 29. September 1987

Fest der Erzengel Gabriel, Rafael und Michael

Geistliche Übungen in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB Koreas

HIMMEL UND ERDE VEREINEN SICH

»Vielgeliebte Söhne, ich rufe euch von allen Teilen der Welt.

Die Engel des Lichtes meines Unbefleckten Herzens sammeln nun von überallher die Auserwählten, die berufen sind, an meiner siegreichen Schar teilzunehmen.

Sie bezeichnen euch mit meinem Siegel.

Sie bekleiden euch mit einer starken Rüstung für die Schlacht.

Sie bedecken euch mit meinem Schild.

Sie geben euch Kruzifix und Rosenkranz als die Waffen für den großen Sieg.

Die Zeit des Endkampfes ist angebrochen.

Darum greifen die Engel des Herrn in außerordentlicher Weise ein und stellen sich jeden Tag jedem einzelnen von euch zur Seite, um euch zu führen, euch zu schützen und zu trösten.

So wie den Dämonen und allen Geistern des Bösen in dieser Zeit eine große Freiheit für ihre diabolischen Selbstdarstellungen zugestanden ist, so sind es in diesen Tagen die Engel des Herrn, die berufen sind, den wichtigsten Teil meines Planes auszuführen.

Himmel und Erde vereinen sich in dieser Stunde des großen abschließenden Kampfes.

Nun lade ich euch alle ein, mit den Engeln und Heiligen des Paradieses eine Einheit zu bilden.

Vor allem lade ich euch ein, mehr zu euren Schutzengeln zu beten, denn diese sind in dieser Zeit berufen, eine besondereAufgabe zu erfüllen, die ich ihnen für jeden einzelnen von euch, meine vielgeliebten Söhne, zugewiesen habe.

Es ist der Wunsch meines Herzens, daß dem täglichen Angelus-Gebet noch das Gebet zum Engel Gottes beigefügt wird.

Ich lade euch ein, immer in Vertrautheit und Vertraulichkeit mit euren Schutzengeln zu leben.

Ruft sie an in den Nöten; ruft sie herbei in Gefahren; verbindet euch mit ihnen bei eurer Arbeit; vertraut ihnen eure Schwierigkeiten an; sucht sie im Augenblick der Versuchung.

Nun sollen sie mit euch eine Einheit bilden.

Fühlt euch vor allem nahe an der Seite der Erzengel, deren Fest die Kirche heute begeht: Sankt Gabriel, daß er euch die Kraft Gottes selbst schenke; Sankt Rafael, daß er Medizin für jede eurer Verwundungen sei; Sankt Michael, daß er euch vor den furchtbaren Nachstellungen verteidige, die euch Satan in dieser Zeit stellt.

Wandelt mit ihnen im Lichte meines Planes und kämpft gemeinsam unter meinem Befehl.

Ihr seid berufen, nun meine größten Wunder zu sehen, denn

Ihr seid in die Zeit meines Triumphes gekommen.«

 

 

Taipeh (Formosa), 9. Oktober 1987

DIE VON MIR AM MEISTEN GELIEBTEN KINDER

»Heute blicke ich mit meinen barmherzigen Augen auf diese große Nation China, wo mein Widersacher, der rote Drache, der hier sein Reich aufgerichtet hat, herrscht, indem er alle mit Gewalt dazu gezwungen hat, die satanische Geste der Verleugnung Gottes und der Rebellion gegen ihn zu wiederholen.

Ich blicke auf die zahllosen und schweren Leiden dieser meiner armen Kinder, die in der tiefsten Finsternis wandeln.

Sie sind die von mir am meisten geliebten Kinder.

Ich bin an ihrer Seite wie eine Mutter, die sie trösten will, ihnen helfen und sie ermutigen will.

Nun möchte ich von diesem Land aus meine mütterliche Botschaft an alle meine Kinder richten, die in Gebieten leben, wo der atheistische Kommunismus herrscht und wo jegliche äußerliche Zeichen des dem Herrn, unserem Gott geschuldeten Kultes verboten sind und bestraft werden.

- Vor allem gebe ich euch die Gewißheit, daß ich immer bei euch bin, als eine wahre Mutter, die in den Augenblicken der Prüfung und des Schmerzes am nächsten ist. Ich bin immer für eure Nöte da.

Ich tröste euch in eurem Leiden und sammle all euer Leiden in meinem Unbefleckten Herzen.

Ich senke euch Samen der Liebe und der Güte in eure Seelen, damit ihr auf dem Weg des Guten gehen und die Gebote befolgen könnt, die der Herr in eure Herzen eingeschrieben hat durch sein Gesetz, das ja zutiefst in die menschliche Natur selbst eingeprägt ist.

- Dann öffne ich durch mein mütterliches Wirken eure Herzen, das Leben Gottes aufzunehmen, der in euch in besonderer Weise wirkt, damit ihm im Verborgenen Anbetung und Liebe geschenkt werde, die ihr ihm in einer öffentlichen Verehrung nach außen hin nicht geben dürft.

So geschieht es, daß sich die wahre Religion unter euch still und verborgen ausbreitet und im Leben so vieler meiner Kinder Wurzeln schlägt.

- Schließlich bin ich daran, den nun schon sehr nahen Tag eurer Befreiung vorzubereiten mit der endgültigen Niederlage des roten Drachen und des theoretischen und praktischen Atheismus, der die ganze Welt erobert hat.

Die Zeit eurer Sklaverei geht ihrem Ende zu. Alle Nationen der Welt, tretet aus der Sklaverei und der Finsternis heraus und geht Christus entgegen, der kommt, um unter euch seine glorreiche Herrschaft der Liebe zu errichten.

Nun ist der Moment erreicht, da ich, die mit der Sonne bekleidete Frau, den roten Drachen besiegen werde und ihn mit einer Kette binden und in die Hölle stürzen werde, damit er der Erde nicht mehr schaden kann.

Die Erde wird tatsächlich gänzlich in ein neues irdisches Paradies umgewandelt werden - zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit.«

 

 

Hongkong, 13. Oktober 1987

70. Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

ICH WERDE EURER SKLAVEREI EIN ENDE SETZEN

»An diesem Tag, vielgeliebte Söhne, gedenkt ihr des siebzigsten Jahrestages meiner letzten Erscheinung, die in Fatima geschah und durch das Sonnenwunder bekräftigt wurde.

Heute, mein kleiner Sohn, befindest du dich hier, um eine wunderbare Reise in diese Nationen des Fernen Ostens abzuschließen, bei der mein Unbeflecktes Herz überall mit besonderer Intensität geliebt, angefleht, getröstet und verherrlicht wurde.

Es sind siebzig Jahre her, seit ich vom Himmel zu euch als die mit der Sonne bekleidete Frau herabgestiegen bin.

Es sind auch siebzig Jahre her, daß mein Gegner, der Satan, aus dem Abgrund zu euch heraufgestiegen ist, um sich als roter Drache in seiner ganzen furchtbaren Macht zu zeigen.

Tatsächlich ist es ihm gelungen, seine Herrschaft über viele

Nationen auszudehnen und seine Taktik der Gottesleugnung und der Rebellion gegen Gott in allen Teilen der Welt zu verbreiten.

So hat der rote Drache in der Periode dieser siebzig Jahre die Menschen mit der Kette seiner Sklaverei gefesselt.

- Er hat euch zu Sklaven des Stolzes und der Überheblichkeit gemacht mit der betrügerischen Täuschung, euch dazu zu bringen, ohne Gott leben zu können und euch selbst an die Stelle Gottes zu setzen, damit er - Satan - in euch seine Gebärde der Rebellion und der Herausforderung des Herrn erneuern kann.

So hat er überall den Irrtum des Atheismus verbreitet und die Menschheit dazu angestachelt, eine neue Zivilisation ohne Gott zu bauen.

- Er hat euch zu Sklaven des Genusses und der Unkeuschheit gemacht, um den wahren Gott durch neue Idole zu ersetzen, denen heute viele nachlaufen und die heute viele verehren; den Sex, das Vergnügen, das Geld, den Wohlstand.

So hat die Sünde ihren dunklen Schleier der Kälte und des Todes über die Welt gebreitet.

- Er hat euch zu Sklaven des Egoismus und des Geizes gemacht, indem er euch zu erbitterter Sucht nach Selbstbestätigung und nach Herrschaft über andere verleitet hat, und ihr seid für die großen Nöte der Armen, der Kleinen, der Kranken und der Bedürftigen unempfindlich geworden.

So ist die Welt zu einer wahren Wüste ohne Liebe geworden, und wie viele meiner Kinder werden in dieser immensen Wüste Tag für Tag niedergestoßen, niedergeschlagen und überwunden.

Ihr habt siebzig Jahre als Sklaven meines Widersachers gelebt, dem es gelungen ist, die Welt in die perverse und sündige Stadt Babylon zu verwandeln, die mit dem Becher der Lust und der Ausschweifung alle Nationen der Erde verführt.

Nun aber geht diese babylonische Sklaverei ihrem Ende entgegen.

Ich werde eurer Sklaverei ein Ende setzen.

In diesem Marianischen Jahr öffnet eure himmlische Mutter die Pforte für eine neue Ära eurer Befreiung.

Darum werdet ihr bald die außerordentlichen Zeichen sehen, die ich geben werde, damit ihr euch auf das größte Wunder vorbereiten könnt, das sich nun zu erfüllen beginnt. Das Sonnenwunder, das während meiner letzten Erscheinung geschehen ist, war nur ein prophetisches Zeichen, um euch darauf hinzuweisen, daß ihr alle auf das noch versiegelte Buch blicken sollt.

Heute bin ich von Gott gesandt, dieses Buch zu öffnen, damit euch die Geheimnisse offenbart werden können.

Auf diese Weise werden schließlich alle verstehen können, zu welch unvergleichlich tiefen und universalen Erneuerung euch der Sieg der barmherzigen Liebe Jesu bringen wird, der sich durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt vollziehen wird.«

 

 

Dongo (Como), 28. November 1987

Samstag: Beginn des Advents

BEREITET EUCH MIT MIR VOR

»Beginnt diesen Zeitabschnitt des Advents mit mir, viel eliebte Söhne.

Macht euch alle bereit, den Herrn, der kommt, mit Freude zu empfangen. Seid dabei in mein unbeflecktes Licht eingehüllt, das sich überallhin wie die Morgenröte ausbreitet, um die Ankunft Christi zu verkünden.

Bereitet euch gut auf die heilige Weihnacht vor.

Bereitet euch mit mir vor, die liturgische Gedenkfeier seiner Geburt in Frieden, in der Stille und in bebender Erwartung zu erleben. In dieser Vorbereitungszeit soll der Glaube wachsen, sich die Hoffnung erhellen, die Liebe stärker werden und euer Gebet zunehmen.

Bereitet euch mit mir vor auf das Kommen Jesu, das sich täglich im Geheimnis seiner wirklichen Gegenwart in der Eucharistie und unter der menschlichen Hülle jedes Menschen, dem ihr begegnet, verwirklicht.

Diese tägliche Begegnung mit Jesus soll für euch eine freudenreiche und dauernde Weihnacht werden.

Öffnet eure Seelen, um das Geschenk seiner Gnade und seiner Liebe zu empfangen. Reißt auf die Tore eurer Herzen, damit ihr ihm eine warme Wohnstätte der Liebe anbieten könnt, wenn er kommt, um sich einem jeden von euch im Augenblick der eucharistischen Kommunion persönlich zu schenken.

Laßt euren Geist hell werden, um ihn immer unter dem gebrechlichen und schmerzerfüllten Aussehen der Kleinen, der Armen, der Kranken, der Bedürftigen, der Sünder, der Fernstehenden, der an den Rand Gedrängten, der Unterdrückten, der Verfolgten und der im Sterben Liegenden erkennen zu können.

Bereitet euch mit mir vor auf seine Rückkehr in Herrlichkeit.

In dieser Zeit muß ich die Kirche und die ganze Menschheit auf seine nahe und glorreiche Rückkehr vorbereiten.

Darum wird meine Gegenwart unter euch immer stärker und mein Licht noch größer werden wie die Morgenröte, wenn sie ihren Höhepunkt im Aufgang der Sonne erreicht, die aus der Welt jeden Schatten der Nacht entfernt.

Es weiche die finstere Nacht der lautstarken Leugnung Gottes und der hartnäckigen Rebellion gegen sein Gesetz, damit ihr bereit werdet, die strahlende Sonne des Immanuel, des Gottmit-euch, zu empfangen.

Es weiche die Nacht der Sünde und der Unkeuschheit, damit ihr euch vorbereiten könnt, den Gott der Gnade und der Heiligkeit zu empfangen.

Es weiche die Nacht des Hasses, des Egoismus und der Ungerechtigkeit, damit ihr dem Gott der Liebe und des Friedens entgegeneilen könnt.

Es weiche die Nacht der Ungläubigkeit und des Stolzes, damit ihr euch auf das Kommen Jesu im Glauben und in der Demut vorbereiten könnt.

Von nun an werdet ihr sehen, wie mein Licht immer stärker wird, bis es den Gipfel seines Glanzes erreicht, der sich in allen Teilen der Welt widerspiegeln wird.

Je mehr sich das unbefleckte Licht eurer himmlischen Mutter überall ausbreiten wird, desto mehr wird die Menschheit und die Kirche vorbereitet sein, den Herrn, der da kommt, zu empfangen.«

 

 

Rubbio (Vincenza), 8. Dezember 1987

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

LASST EUCH NICHT TÄUSCHEN

»Mein himmlischer Glanz senkt sich heute auf euch und will die ganze Welt einhüllen.

Wandelt in meinem Licht, wenn ihr wollt, daß Friede wird.

Das Licht der göttlichen Gnade, der Reinheit, der Heiligkeit, des Gebetes und einer immer vollkommeneren Liebe muß eure Existenz durchdringen, o ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihten Kinder.

Ihr erlebt die schmerzvollen Zeiten der Strafe.

Ihr erlebt die dunkle Stunde des Sieges meines Widersachers, der der Fürst der Nacht ist.

Ihr erlebt die schwierigsten Augenblicke der Reinigung.

Nun lade ich euch ein, euch in den sicheren Wohnplatz meines Unbefleckten Herzens zu flüchten und euch vom himmlischen Mantel meines allerreinsten Lichtes einhüllen zu lassen.

Geht auf dem Weg, den ich euch in diesen Jahren gewiesen habe, weiter, damit ihr heute die Werkzeuge meines Friedens werdet.

Laßt euch nicht täuschen.

Der Friede für die Welt kommt weder von den Begegnungen derer, die ihr als die Großen dieser Erde bezeichnet, noch von ihren gegenseitigen Abmachungen.

Nur durch die Rückkehr der Menschheit zu ihrem Gott kann der Friede zu euch gelangen - durch die Bekehrung, zu der ich euch an diesem meinem Tag erneut aufrufe, und durch Gebet, Fasten und Buße. Andernfalls wird in dem Augenblick, da alle 'Friede und Sicherheit' schreien, plötzlich das Unglück hereinbrechen.

Darum bitte ich euch, meinen dringenden Aufrufen zu entsprechen, auf dem Weg des Guten, der Liebe, des Gebetes, der Abtötung der Sinne und der Geringschätzung der Welt und von euch selbst zu gehen.

Heute nehme ich das Geschenk eurer Liebe mit Freude entgegen, es soll den Gesang des Gloria im Paradies begleiten, die Anrufungen der Armen Seelen und den Chor des Lobgesanges der kämpfenden und pilgernden Kirche, und ich lade euch ein, in Zuversicht und in einer großen Hoffnung auf mein nahes und außerordentliches Eingreifen zu leben.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1987

Heilige Nacht

VERKÜNDEN DER FREUDE

 

»In diesem mir geweihten Jahr, vielgeliebte Söhne, lade ich euch ein, mit mir, eurer himmlischen Mutter, und mit meinem so keuschen Bräutigam Josef in Gebet, in Zuversicht und in Erwartung zu wachen.

Es ist Heilige Nacht.

Wie viel Müdigkeit während des langen Weges bis nach Betlehem; wie viel Leid bei jeder Zurückweisung, uns eine Türe zu öffnen; wie viel Vertrauen zum Vater, der uns zur Verwirklichung seines großen Liebesplanes an der Hand führt.

Ein Plan, der sich durch das Zusammentreffen unerwarteter Umstände erfüllt, die das Ereignis dieses außerordentlichen Wunders vorbereiten.

Das mitleidige Handeln eines Hirten, der uns zu einer nahen Grotte weist; das Aufgehen eines einzigen Tores zu einer armseligen und dürftigen Unterkunft; das menschliche Bemühen, den Ort etwas gastlicher zu gestalten; und vor allem unsere vollkommene Annahme des Willens des himmlischen Vaters, der seinem eingeborenen Sohn, der zur Welt kommt, eine Wiege der Armut und Kälte bereitet hat.

Für das Herz des neugeborenen Kindes ist aber die Wärme meiner Liebe süß und meine Arme, die es mit grenzenloser Zärtlichkeit umfassen, sind für das Kind eine weiche Wiege; meine mütterlichen Küsse kostbare Perlen, und die ärmlichen Windeln, in die ich es hülle, ein Königsmantel.

Plötzlich wird die Finsternis von lebhaftem Licht durchbrochen, das sich vom Himmel ergießt: die Stille wird von süßen Gesängen und himmlischen Harmonien erfüllt, die Einsamkeit wird von unzähligen Scharen von Engeln bevölkert, während die Nacht sich zur Weihnacht eines Tages öffnet, der niemals vergeht.

Es ist Heilige Nacht.

Es ist die Nacht, die für immer alle Finsternis besiegt hat.

Es ist die Nacht, die sich für ein Verkünden der Freude öffnet, die vom Himmel kommt: 'Ich verkünde euch eine große Freude für alle: euch ist der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr: Heute umhüllt die Nacht noch die ganze Welt, und die Finster nis verdichtet sich über dem Leben der Menschen und Völker.

Es ist die Finsternis des Mangels an Glauben und der fortwährenden Rebellion und einer so großen Zurückweisung Gottes.

Es ist das Eis der Sünde, das in den Herzen der Menschen jede Knospe des Lebens und der Liebe tötet.

Es ist die Armut des in seiner Würde betrogenen Menschen, der verachtet und zu einer inneren Sklaverei unterdrückt wird.

Es ist die Stille Gottes, die auf dem schrillen Gewirr der Stimmen und der lauten Schreie und auf der unaufhörlichen Flut von Worten und Bildern so schwer lastet.

Aber siehe, in der tiefen Nacht dieses eures Jahrhunderts steigt mein mütterliches Licht wie die Morgenröte empor und breitet sich in allen Teilen der Welt aus.

Mit meiner Stimme, die ich an so vielen Orten hören lasse, mit meiner Gegenwart, die immer stärker und außerordentlicher wird, mit meinen Botschaften, die nun ganz dringend werden, will ich in der Heiligen Nacht dieses Marianischen Jahres noch einmal für alle niederholen: Ich bin die Morgenröte, die die Geburt der strahlenden Sonne Christi vorbereitet. Heute will ich allen meinen Kindern eine Freude verkünden:

Nun ist die Zeit seiner glorreichen Wiederkunft nahe!«

 

 

Dongo (Como), 31. Dezember 1987

Letzte Nacht des Jahres

DIE GROSSE BEDRÄNGNIS

»Verbringt mit mir die letzten Stunden dieses Jahres, das nun zu Ende geht, in inständigem Gebet in meinem Unbefleckten Herzen.

Es ist ein wichtiges und von meinem Unbefleckten Herzen besonders gesegnetes Jahr, denn es ist mir von meinem Papst feierlich und öffentlich geweiht worden.

Nun seid ihr in der Mitte dieses Marianischen Jahres angelangt.

Ihr seid in meine Zeit eingetreten.

 

Ihr steht unter den Zeichen großer Ereignisse, die euch angekündigt worden sind.

Versteht all das zu lesen und zu betrachten, was euch in der Heiligen Schrift klar beschrieben worden ist, damit es euch hilft, die Zeit, die ihr durchlebt, zu begreifen.

Mit meiner mütterlichen Stimme bringe ich euch alle dazu, die Zeichen der großen Bedrängnis zu begreifen.

In den Evangelien, den Apostelbriefen und im Buch der Apokalypse werden euch die sicheren Anzeichen klar beschrieben, die euch erkennen lassen, was die Periode der großen Bedrängnis ist.

Alle diese Zeichen sind daran, sich in dieser eurer Zeit zu verwirklichen.

- Vor allem breitet sich eine große Abtrünnigkeit in allen Teilen der Kirche aus - durch einen Mangel an Glauben, der sich selbst unter den Hirten breit macht.

Satan ist es durch das hinterlistige Werk seiner Verführung gelungen, überall die große Abtrünnigkeit auszubreiten, die viele dazu gebracht hat, sich von der Wahrheit des Evangeliums zu entfernen, um den Fabeln der neuen theologischen Theorien anzuhangen und Freude am Bösen und an der Sünde zu haben, die geradezu wie ein echter Wert begehrt wird.

-Sodann vervielfachen sich in eurer Zeit die Umstürze der natürlichen Ordnung wie Erdbeben, Dürre, Überschwemmungen, Unglücksfälle, die den plötzlichen Tod von tausenden Personen verursachen, gefolgt von Epidemien und von unheilbaren Leiden, die sich überall verbreiten.

- Darüber hinaus sind eure Tage durch den fortwährenden Lärm der sich vervielfachenden Kriege gekennzeichnet, die Tag für Tag unzählige Opfer dahinmähen. Zwietracht und Zwist wachsen innerhalb der Nationen; es breiten sich Revolten und Kämpfe zwischen den verschiedenen Völkern aus, und - ungeachtet aller Bemühungen, die man um den Frieden anstellt,

- vermehren sich die blutigen Kriege.

- Schließlich geschehen in eurer Zeit große Zeichen an Sonne, Mond und Sternen.

Das Sonnenwunder von Fatima war ein Zeichen, das ich euch gegeben habe, um euch anzuzeigen, daß nun die Zeit dieser außerordentlichen Phänomene, die am Himmel geschehen, gekommen ist.

Und wie viele Male habt ihr selbst während meiner gegenwärtigen Erscheinungen die großen Wunder, die sich an der Sonne vollziehen, betrachten können.

So wie euch die Knospen, die an den Bäumen hervorbrechen, sagen, daß nun der Frühling gekommen ist, so sagen euch diese großen Zeichen, die in eurer Zeit geschehen, daß nun die große Bedrängnis zu euch gekommen ist, die euch auf die neue Ara vorbereitet, die ich euch mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt versprochen habe.

Seht, das ist der Grund, warum mir eure Zeit mit einem besonderen Marianischen Jahr zu meiner Ehre geweiht worden ist.

Denn die Heiligste Dreieinigkeit hat dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter die Aufgabe anvertraut, die Kirche und die ganze Menschheit darauf vorzubereiten, die Stunde der großen Bedrängnis zu durchleben, die euch auf die glorreiche Wiederkunft Christi vorbereitet.«

1988 - (Marianisches Jahr) Erleuchtet die Erde

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Dongo (Como), 1. Jänner 1988

Hochfest Mariens, der Mutter Gottes

ERLEUCHTET DIE ERDE

»Betrachtet heute eure himmlische Mutter und ruft sie alle an, um das große Geschenk des Friedens zu erlangen.

Mit dem Hochfest meiner göttlichen Mutterschaft beginnt ihr dieses neue Jahr, das für meine besondere Verehrung bestimmt ist, weil es mir geweiht wurde.

Einen großen Wunsch meines Unbefleckten Herzens will ich euch heute offenbaren, meine ganz kleinen Kinder, die ihr mir durch eure Weihe vollkommen anvertraut seid.

- Vor allem vertraue ich euch meinen tiefen Schmerz an, weil ich sehen muß, wie bis jetzt von vielen Kindern der Kirche dieses Marianische Jahr in der größten Trockenheit verbracht wurde.

Ich bin meinem Papst Johannes Paul II. sehr dankbar für die Art und Weise, mit der er alle an das Geschenk dieses Jahres, das mir geweiht ist, erinnert, ich muß aber auch mein inneres Leiden angesichts der Haltung vollkommener Gleichgültigkeit die von Seiten so vieler Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubigen eingenommen wird, zum Ausdruck bringen.

In wie vielen Diözesen hat man noch nichts von dem unternommen, was festgesetzt wurde, um dieses mir geweihte Jahr gut zu leben, nämlich die Übungen der Frömmigkeit mir gegenüber zu intensivieren und die Begegnung in meinen Heiligtümern, wo es möglich ist, auch den besonderen Jubiläumsablaß zu gewinnen, zu fördern.

Mein Widersacher, der sich in diesen Tagen mit besonderer Heftigkeit entfesselt hat, unternimmt alles, um zu verhindern, daß dieses Jahr zu einer allgemeinen Erneuerung meiner Verehrung und des Gebetes zu mir hinführt.

Die Kräfte des Atheismus und der Freimaurerei, die sich bis in die Spitzen der Kirche einschlichen, haben sich verbündet, um auf listige und verborgene Weise dieses Marianische Jahr zu boykottieren. Ein Schleier der Dunkelheit hat sich auf die Kirche herabgesenkt, und das Wort meines Papstes fällt immer mehr in eine unermeßliche Wüste.

- Dann vertraue ich euch meinen mütterlichen Willen an, daß ihr meine gelehrigen und gehorsamen Kinder seid, damit ihr meine Stimme hört und einen Teil meiner siegreichen Heerschar bildet.

Ich verlange von euch, die Gleichgültigkeit wie auch das überaus mangelhafte Entsprechen von so vielen meiner Kinder wiedergutzumachen, indem ihr mit größerer Hochherzigkeit und mit einem besonderen Eifer die zweite Hälfte dieses Marianischen Jahres lebt.

Ich bitte euch, meinem erneuerten Verlangen nach der Weihe zu entsprechen.

Macht sie oft und besonders lebt diese Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Bringt die größtmögliche Zahl von Priestern, Ordensleuten und Laien dazu, diese von mir gewünschte und oftmals auch in euren Tagen geforderte Weihe abzulegen.

Vermehrt eure Gebetszönakel. Betet mehr; betet mit mir; betet, indem ihr den heiligen Rosenkranz betet.

Ich wünsche, daß sich die christlichen Familien meinem Unbefleckten Herzen weihen und zu Zönakeln des Gebets, der Liebe und des Lebens mit mir werden.

Die Priester meiner Bewegung mögen die Gläubigen, die ihnen anvertraut sind, in Gebetszönakeln versammeln, weil ich während dieses Jahres eine große Kraft der Fürbitte und der Sühne brauche, um den Plan, den die Heiligste Dreieinigkeit meinem Unbefleckten Herzen anvertraut hat, zu erfüllen.

Schließlich verspreche ich euch, euren kindlichen Ehrenerweis anzunehmen und diese Zeit, die mir anvertraut ist, zu segnen.

Während dieses Jahres werdet ihr fühlen, wie sich meine Gegenwart stärker und außergewöhnlicher zeigt. Es werden sich die großen Ereignisse zu erfüllen beginnen, für die ich euch vorbereitet habe.

Darum lade ich euch heute ein, euch vom Geheimnis meiner göttlichen und universalen Mutterschaft durchdringen zu lassen. Geht voll Zuversicht und Hoffnung voran.

Die himmlische Mutter bringt euch dazu, innerhalb des Herzens des Lebens Gottes zu leben, und sie macht euch zu Werkzeugen seines Friedens.

So seid ihr für die Aufgabe, die ich euch anvertraue, bereit: Geht und erleuchtet die Erde in diesen Tagen dichter Finsternis. Dann wird durch euch der große Regenbogen der Versöhnung der Menschheit mit Gott aufsteigen und die ganze Welt mit einem neuen Licht einhüllen können.«

 

 

Porto Alegre (Brasilien), 2. Februar 1988

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ICH WERDE IN EUCH VERHERRLICHT

»Geht mit mir, vielgeliebte Söhne, während ich in meinen Armen das Jesuskind zum Tempel seines Lichtes und seiner Herrlichkeit bringe.

Laßt euch - auch ihr - in meinen mütterlichen Armen mit Demut, Fügsamkeit und Sanftmut tragen.

Ich führe euch hin zum Tempel des Herrn.

Ich bringe euch zur vollen Offenbarung seines Lichtes und seiner Herrlichkeit.

Dies ist die Zeit eurer vollen Offenbarung.

Die Tage eures öffentlichen Zeugnisgebens sind gekommen.

Zeigt euch allen als ganz kleine Kinder, die mir geweiht sind, und als die großen Apostel eurer himmlischen Mutter in die sen letzten Zeiten.

Es ist die Stunde gekommen, in der ich in euch vor den Augen der Kirche und der Welt verherrlicht werden will.

Ich verherrliche mich in euch, wenn ihr mit mir im Lichte des Glaubens wandelt.

Nehmt mit Demut das Wort Gottes an; betrachtet es im Geist;bewahrt es im Herzen; lebt es im täglichen Leben.

Die göttliche Schrift, besonders das Evangelium Jesu, sei das einzige Licht, das euch in dieser Zeit der Dunkelheit leuchte.

Glaubt an das Evangelium; lebt das Evangelium; verkündet das Evangelium in seiner Ganzheit.

Gegen die Irrtümer, die sich verbreiten; gegen den großen Verrat, der von so vielen meiner Kinder begangen wird, die das Evangelium Jesu durch menschliche, rationalistische und naturalistische Deutungen zerfleischt haben, möget ihr heute, meine Vielgeliebten, allein das gelebte und das nach dem Wortlaut verkündete Evangelium sein.

So wird durch euch das Licht des Glaubens wieder leuchten, und ich werde in euch verherrlicht.

- Ich verherrliche mich in euch, wenn ihr mit mir im Lichte der Liehe wandelt.

 

Liebt mit dem Schlag meines Unbefleckten Herzens die Heiligste und Göttliche Dreieinigkeit.

Liebt den Vater, der euch mit seiner Zärtlichkeit umgibt, der euch in seinen Armen trägt und immer mit seiner Vorsehung beisteht.

Liebt den Sohn, der sich zu eurem Bruder gemacht und euch ein neues Herz und einen neuen Geist geschenkt hat, damit ihr selbst gelebter Ausdruck seiner göttlichen Liebe werden könnt. Jesus erwartet von euch nur Liebe.

Liebt den Heiligen Geist, der in euch weilt, um euch zur Vollkommenheit der Liebe zu führen, der sich euch mit seinen sieben heiligen Gaben mitteilt, damit ihr heute starke Zeugen der Liebe werden könnt.

Dann liebt mit dem Herzen Jesu selbst alle eure Brüder, besonders die Ärmsten, die Sünder, die Fernen, die Kranken, die Verwundeten, die Geschlagenen, die an den Rand Gestellten, die Schwachen, die Kleinsten.

Dann bewirkt ihr in diesen Tagen der Gewalt und des Hasses, des entfesselten Egoismus und der Trockenheit, daß der himmlische Tau der göttlichen Barmherzigkeit auf die große Wüste der Welt herabsteigt.

So wird durch euch erneut das Licht der Liebe erstrahlen und ich werde in euch verherrlicht.

Ich verherrliche mich in euch, wenn ihr mit mir im Lichte der Heiligkeit wandelt.

Durchlauft den Weg der Verachtung der Welt und von euch selbst, des unaufhörlichen Gebetes, der Abtötung der Sinne und der Buße.

Widersetzt euch dem Geist der Welt, der überallhin das moralische Nachgeben, das Sich-Ausleben aller Leidenschaften, den gesuchten und gewollten Genuß und die bewußt und in offener Verachtung des heiligen Gesetzes des Herrn begangene Sünde verbreitet.

Dann werdet ihr in diesen Tagen der Gottlosigkeit und einer so großen Unmoral den Duft der Heiligkeit verbreiten.

So wird durch euch das Licht der Reinheit und der göttlichen Gnade wieder aufleuchten, und ich werde in euch verherrlicht.

In euch werde ich verherrlicht, wenn ihr demütig, arm, klein, rein und barmherzig seid.

Ich verherrliche mich in euch, wenn ihr im Licht des Glauens der Liebe und der Heiligkeit wandelt.

Dann werdet ihr meine Herrlichkeit verbreiten.

Ihr werdet meinen Triumph vorausnehmen, ihr werdet die Strahlen des Lichtes, die von meinem Unbefleckten Herzen herabströmen, sein, um dieErde in diesen Tagen tiefer Dunkelheit zu erleuchten.

Heute bringe ich euch alle mit Freude in den heiligen Tempel der neuen Ära, die nun daran ist, auf die Welt zu kommen.«

 

 

Manaus - Amazonas (Brasilien), 11. Februar 1988

Jahrestag der Erscheinung in Lourdes

DER HERR SENDET MICH ZU EUCH

»Heute gedenkt ihr meiner Erscheinung in der armen Grotte von Massabielle an meine kleine Tochter Bernadette.

Seit damals habe ich in den Zeiten und an den Orten meine außergewöhnlichen Erscheinungen vervielfältigt.

Dieses Jahrhundert ist von meiner starken Gegenwart mitten unter euch gekennzeichnet und, um sie allen wahrnehmbar zu machen, habe ich überall meine wunderbaren Offenbarungen vervielfältigt.

Warum mache ich mich in dieser Zeit unter euch in einer neuen, dauernden und außergewöhnlichen Weise gegenwärtig?

Weil das die Zeit der Herrschaft meines Gegners, des roten Drachens, des Satans, der alten Schlange ist, der ich den Kopf zertreten werde.

Unter der Last seiner Herrschaft vermehren sich für euch die Prüfungen und die Leiden, die Wunden und das Fallen, und so wird für alle die Gefahr, verloren zu gehen, größer.

Da zeige ich mich euch in außergewöhnlicher Weise, um euch zum Vertrauen und zur Hoffnung einzuladen und auch dazu, euch durch euren Akt der Weihe an mein Unbeflecktes Herz in mich hineinzuflüchten.

Nun wird meine Gegenwart noch stärker, je mehr sich mein Sieg in der endgültigen Niederlage Satans nähert.

Deshalb lade ich alle ein, auf mich mit Vertrauen und mit großer Hoffnung zu schauen.

Der Herr sendet mich zu euch, um euch seine Rettung zu bringen. Dankt ihm für dieses Geschenk und nehmt es mit Demut und Dankbarkeit an.

Ich komme als Ankündigung seines Sieges.

Ich bin gesandt, um den Weg für die glorreiche Wiederkunft Jesu vorzubereiten.

Wandelt in meinem Licht und werdet die Apostel eurer himmlischen Mutter in diesen letzten Zeiten.

Verbreitet überall den Duft meiner Gegenwart und meiner mütterlichen Zärtlichkeit. Mit Freude segne ich euch alle.«

 

 

Recife, Pernambuco (Brasilien), 17. Februar 1988

Aschermittwoch, Anfang der Fastenzeit

BEKEHRT EUCH UND KEHRT ZUM HERRN ZURÜCK

»Von diesem Land, das von meinem Widersacher so sehr angegriffen wird, wo besonders in diesen letzten Tagen viele meiner Kinder Werkzeuge der Herrschaft Satans geworden sind, der alle Nationen der Erde mit dem Becher des Schmutzes und der Wollust verführt, richte ich an euch meinen erneuten, besorgten Aufruf zur Bekehrung.

Bekehrt euch und kehrt zum Herrn zurück auf dem Weg der ehrlichen Reue und beichtet den Priestern persönlich eure Sünden.

Bekehrt euch und kehrt zum Herrn zurück auf dem Weg eines bewußten und ernsten Vorsatzes, die Sünde zu fliehen und euch von jeder Gelegenheit fernzuhalten, die euch dazu bringen kann, in die Sünde zu fallen.

 

Bekehrt euch und kehrt zum Herrn zurück auf dem Weg der Abtötung der Sinne, der Buße und des Fastens.

Es beginnt heute die Fastenzeit dieses Marianischen Jahres: eine Periode, in der die Kirche alle einlädt, Werke der Caritas und der Buße zu verrichten.

Ich, eure himmlische Mutter, lade euch heute ein, diese Fastenzeit dieses mir geweihten Jahres gut zu leben.

Der Abschluß der Zeitperiode, die vom Herrn der Menschheit für ihre Bekehrung gewährt wurde, ist nun gekommen. Entsprecht daher meiner besorgten Stimme, die euch einlädt, das zu machen, was ich jetzt von euch für die Rettung der gesamten Menschheit verlange.

- Vor allem will ich, daß sich jeder von euch mehr einsetzt, in der Gnade Gottes zu leben, indem man Satan und seinen bösen Werken, der Welt und allen ihren vielfachen Verführungen widersagt.

Wandelt immer auf dem Weg der Reinheit, der Liebe und einer größeren Heiligkeit.

- Dann verlange ich von euch persönliche Werke der Abtötung und der Buße. Bringt meinem Unbefleckten Herzen jeden Tag einen Kranz aus so vielen kleinen und verborgenen Abtötungen dar, die ihr für die Rettung so vieler eurer Brüder und Schwestern macht, die gewohnheitsmäßig in der Sünde leben und sich in der Sklaverei Satans befinden.

- Schließlich erbitte ich von euch, daß ihr euch von allem fernhaltet, was die Reinheit eures Herzens und die Keuschheit eures Lebens beflecken kann.

Nehmt nicht an profanen Schauspielen teil.

Verliert keine Zeit mit dem Fernsehen, das das stärkste Werkzeug in der Hand meines Widersachers ist, um überall die Finsternis der Sünde und der Unreinheit zu verbreiten.

Das Fernsehen ist das Standbild, von dem die Offenbarung spricht: Es ist errichtet, um von allen Nationen der Erde angebetet zu werden, und ihm gibt der Böse Form und Bewegung, damit es in seinen Händen zu einem furchtbaren Werkzeug der Verführung und der Perversion wird.

Wenn ihr macht, was ich heute von euch fordere, legt ihr eine mächtige Waffe der Fürbitte und der Sühne in meine Hände. So kann ich vor dem Thron des großen und furchtbaren, des gerechten und heiligen Herrn erscheinen, um für euch seine göttliche Barmherzigkeit zu erflehen: - Verzeih, o Herr, das Vergehen deines Volkes, das du dir mit dem Preis deines Kostbarsten Blutes erworben hast -.

Und bevor die Zeit, die euch für die Bekehrung gewährt ist, beendet sein wird, werdet ihr schon die Zeichen des Triumphes der barmherzigen Liebe Jesu in den ersten außergewöhnlichen Eingriffen des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter sehen können.«

 

 

Sao Paulo - Itaici (Brasilien), 25. Februar 1988

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern und Gläubigen der MPB aus ganz

Brasilien

MEINE MÜTTERLICHE BOTSCHAFT

»Wie sehr wird mein so schmerzenreiches Herz in diesen Tagen von euch, meine Vielgeliebten und mir geweihten Kinder, getröstet, die ihr von allen Teilen dieser so großen Nation gekommen seid!

Ich bin immer unter euch gegenwärtig, wie ich es bei den Aposteln und den Jüngern im Abendmahlsaal von Jerusalem war.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet.

Ich nehme an den Augenblicken eurer Brüderlichkeit teil.

Von diesem Zönakel will ich heute meine mütterliche Botschaft an ganz Brasilien richten, an dieses Land, das von meinem Widersacher so sehr angegriffen wird, aber von eurer himmlischen Mutter so sehr geliebt und beschützt wird.

- Mein Herz ist von großem Schmerz betrübt wegen der Situation, in der sich meine Kirche hier befindet.

Sie ist innerlich geteilt; sie wird vom Verlust des wahren Glaubens bedroht; viele Irrtümer verbreiten sich in ihrem Inneren.

Ursache dieser Situation sind die Hirten, die nicht mehr mit dem Papst geeint sind.

Ihre einzige Sorge ist ausschließlich auf die sozialen Probleme hingewendet, und man vergißt, daß Jesus am Kreuz gestorben und auferstanden ist, um euch das große Geschenk der Erlösung zu erwerben und die Seelen zu retten.

So wird immer mehr die Befreiungstheologie gelehrt, die ein wahrer Verrat Christi und seines Evangeliums ist.

Bischöfe und Priester der heiligen Kirche Gottes, kehrt zu einer vollen Einheit mit dem Papst zurück!

Kehrt zurück, um die Wahrheit, die Jesus euch offenbart hat, mit Mut und Treue zu verkünden.

Predigt das Evangelium in seiner Vollständigkeit und sorgt euch für die Herde, die euch anvertraut ist.

Die Spaltung und der Abfall bedrohen heute die Kirche in eurem Lande.

- Mein Herz ist von Schmerz erfüllt wegen der großen Gefahr, die euer Vaterland durch die Verbreitung von Gewalt und Haß, von Schlechtigkeit und Unreinheit bedroht.

Im Namen einer falschen Weise, die Freiheit zu verstehen, werden heute sogar die größten moralischen Entgleisungen erlaubt und gerechtfertigt.

Die Unreinheit wird angepriesen und durch die Mittel der sozialen Kommunikation verbreitet, und so hat sich ein Schleier der Dunkelheit herabgesenkt, um die Seelen so vieler meiner Kinder zu verdunkeln.

Wenn es hier nicht eine allgemeine Rückkehr zum Herrn auf dem Wege der Bekehrung und der Buße geben wird, könnte diese eure Nation schnell ein großes Strafgericht treffen.

- Ich will euch sagen, daß heute mein Unbeflecktes Herz von der Antwort eurer Weihe und eures Gebetes getröstet wird. Bringt den größten Teil meiner Kinder zu der von mir gewollten und geforderten Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Ihr, die ihr an diesem Zönakel teilgenommen habt, werdet die Apostel der Weihe an mein Unbeflecktes Herz in ganz Brasilien.

Vervielfältigt die Zönakel des Gebetes.

Verbreitet besonders die Familienzönakel als ein großes Rettungsnetz.

So werdet ihr die Lichtstrahlen werden, die von meinem Herzen herabströmen, um ganz Brasilien in diesen Tagen dichter Finsternis zu erleuchten.

Ihr werdet die Zeichen meines mütterlichen Triumphes werden. Ihr seid die Werkzeuge meines Sieges.

Und durch euch, die ihr mir geantwortet habt, wird die himmlische Mutter eurer Kirche und eurem Vaterland das Geschenk der Rettung und des Friedens bringen.«

 

San Marco (Udine), 22. März 1988

DIE VERHERRLICHUNG MARIENS

»Mit welcher Freude habe ich deinen Weiheakt an mein Un-beflecktes Herz an diesem deinem Geburtstag entgegengenommen!

Ich habe dein Herz genommen und es noch weiter hinein in meinen mütterlichen Garten gebracht und es im brennenden Feuerofen der Liebe des göttlichen Herzens meines Sohnes Jesus niedergelegt.

Dieses dein Herz gehört nun schon ganz uns, und wir wollen aus ihm ein vollkommenes Werkzeug unserer reinsten Liebe machen.

Ich fordere von dir, immer mehr zu lieben.

Liebe jeden Tag, in jedem Augenblick deines Lebens.

Nichts soll die Reinheit und die Intensität deiner Liebe verwirren.

Liebe die Heiligste und Göttliche Dreieinigkeit, indem du den Vater verherrlichst, den Sohn nachahmst und das Geschenk des Geistes annimmst.

Liebe mit dem göttlichen Herzen Jesu alle deine Brüder, besonders die Kleinsten, die Ärmsten, die Letzten, die Verzweifelten, die an den Rand Gestellten, die Sünder.

Sei du der leuchtende Strahl meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe.

Liebe deine Mitbrüder, besonders die Schwächsten, die Gebrechlichsten, jene, die fallen, jene, die durch die Ketten der Leidenschaften, besonders des Stolzes und der Unreinheit, gefangen sind.

Opfere dich für sie jeden Tag im Schweigen, in der Verborgenheit, in der Demut, in der Fügsamkeit.

Werde das süße und sanfte Schlachtopfer, das von mir für das Wohl und die Rettung aller Priester hingeopfert wird.

Liebe immer, ohne dich je dabei zu ermüden

Alles soll von dir allein aus Liebe vollbracht werden

Den Weg, den du für mich machen mußt, aus Liebe

Das Kreuz, das du tragen mußt, aus Liebe

Die schwierige Arbeit, die du vollbringen mußt, aus Liebe.

Die Zönakel, die du hältst, aus Liebe.

Die Länder, die du durchreist, aus Liebe

Die fernen Kontinente, die du erreichst, aus Liebe

Das intensive Gebet, das ich von dir erbitte, aus Liebe

Das Leiden, das ich jeden Tag von dir erbitte, aus Liebe

Die Ermüdung, die dich erfaßt, aus Liebe

Die Erschöpfung, die dich hinstreckt, aus Liebe

Deine Begrenztheit, die dich abtötet, aus Liebe

Die Fehler, die dich begleiten, aus Liebe

Dein ganzes Leben, das du mir schenkst, aus Liebe

Nur so wirst du hier auf Erden die Verherrlichung Mariens sein.

Nur so wirst du die Mission erfüllen können- die ich dir anvertraut habe, und du wirst in deiner Person, in deinem Leben und in deinen Werken den Garten meiner größten und außer ordentlichsten Wundertaten zum Blühen bringen.

Mit meinem Papst, mit allen meinen vielgeliebten Priestern mit den Kindern, die mir geweiht sind, segne ich dich mit Liebe und mit Freude.

 

 

Dongo (Como), 31. März 1988

Gründonnerstag

SEID EIN JOHANNES DES EUCHARISTISCHEN JESUS

"Meine vielgeliebten Priester, heute ist euer Festtag!

Es ist der Tag, der an das letzte Abendmahl, an die Einsetzung der Eucharistie und des neuen Priestertums im Abendmahlsaal von Jerusalem erinnert.

Es ist euer Festtag, weil auch ihr, denen das Dienstpriestertum Jesu mitgeteilt worden ist, geistigerweise im Abendmahlsaal gegenwärtig wart.

Ich bin die Mutter von euch Priestern, weil ihr mir von Jesus in besonderer Weise in der Person eures Bruders Johannes anvertraut worden seid. Tretet heute ein in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens.

Öffnet mir das Tor eures priesterlichen Heimes, damit ich dort als Mutter, die euch liebt, euch heranbildet und euch führt, eintreten kann, indem ihr auch dem Wunsch entsprecht, den euch heute mein Papst, der erste Sohn meiner mütterlichen Vorliebe, durch seinen Brief mitgeteilt hat.

Das ist die schönste Art und Weise, den Gründonnerstag des -Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, zu leben.

Dann führe ich euch dazu, das Geheimnis der Liebe eures Priestertums voll zu verwirklichen; ich helfe euch, den Verpflichtungen, die ihr auf euch genommen habt, treu zu sein, besonders der Verpflichtung des Zölibats; ich zeige euch den Weg, den ihr durchlaufen müßt, um auf ein so großes Geschenk, das euch von meinem Sohn Jesus gemacht worden ist, zu antworten.

Ich bringe euch dazu, Priester nach seinem göttlichen und barmherzigen Herzen zu sein.

- Darum lasse ich euch in einer innigen Verbundenheit des Lebens mit mir auf eine einfache und spontane Weise wachsen, so daß ich mit euch in der Wohnstätte eures priesterlichen Lebens ebenso leben kann, wie ich mit dem Apostel Johannes in seinem Haus gelebt habe.

Schaut, wie sich die kleinen Kinder von der Mutter führen lassen, ihren Anweisungen folgen, auf ihre Lehren hören und alles von ihr erwarten.

Macht auch ihr es so.

Gewöhnt euch daran, alles mit mir zu tun: Wenn ihr aufsteht, betet, die heilige Messe zelebriert, das Stundengebet verrichtet, wenn ihr von eurer apostolischen Tätigkeit voll beansprucht seid.

Auch wenn ihr das Gotteshaus verschönert, neue Pläne verwirklichen wollt, macht es mit mir, im Geiste kindlicher Vertrautheit und dauernder Abhängigkeit.

Dann wird nichts mehr den Frieden eures Herzens stören. Wenn mein Widersacher alles unternehmen wird, um euch in Verwirrung zu bringen, wird er rund um euch einen undurchdringlichen Panzer finden, und ihr werdet immer in einen dauernden Frieden versunken sein; ihr werdet zum höchsten Gipfel der inneren Ruhe und der Betrachtung geführt werden.

- Ich führe euch auch zu einer tiefen Vertrautheit des Lebens, der Liebe, der Anbetung, der Danksagung und der Sühne Jesus gegenüber, der in der Eucharistie gegenwärtig ist.

Mit dem Schwung des Glaubens, der euch erleuchtet, mit der Flamme der Liebe, die euch verzehrt, mit der Kraft wahrhaft Liebender, wachsamer Wächter, müßt ihr das äußere Erscheinungsbild überschreiten, um in der Seele die Gegenwart Jesu in der Eucharistie zu erfahren, denn unter dem weißen Schleier jeder verwandelten Hostie ist Jesus wirklich unter euch gegenwärtig.

Ihr könnt ihn nicht sehen; es ist gleichsam so, als wenn ihr diesseits einer verschlossenen Türe wäret und er wäre jenseits. Es ist allein diese dünne Scheidewand, die euch daran hindert,ihn mit den Augen zu sehen, mit den Ohren zu hören und mit ihm durch die leiblichen Sinne in Verbindung zu sein. Ihr müßt jedoch das äußere Erscheinungsbild überschreiten, um durch die Kräfte der Seele mit ihm eine Einheit zu bilden.

Die Kraft des Verstandes läßt euch Jesus im Glanz seines verherrlichten Leibes schauen, wie er mir nach seiner Auferstehung erschienen ist, ganz Licht, mit seinem verklärten Antlitz, mit verherrlichter Gestalt, mit leuchtenden Wunden an seinen Füßen, die für euch so viel gewandert sind; mit dem Lächeln unendlicher Güte und mit seinem durchbohrten Herzen, aus dem eine leuchtende Quelle der Liebe und der Gnade hervorströmt.

Schaut ihn mit dem Licht des Verstandes im Glanz seiner Gottheit.

Jesus wird sich euch noch mehr offenbaren, er wird sich euch noch mehr mitteilen, und so werdet ihr ihn in einer schöneren Weise erkennen, als ihr ihn mit den Sinnen des Leibes sehen könnt.

Die Kraft des Willens weist euch den Weg, immer seinen göttlichen Willen zu tun.

Wie der Kompaß zum Nordpol zeigt, wird euer Wille unwiderstehlich von seinem Willen angezogen.

Wenn ihr manchmal von diesem Willen abweicht, ist in euch

- fast ohne daß ihr euch dessen bewußt werdet - eine Kraft, die euch in die rechte Richtung leitet, damit euer Wille von seinem göttlichen Willen aufgefangen werden kann.

Euer Geist wird dann immer mehr erleuchtet, damit ihr denkt, wie Jesus denkt, das wollt, was er will.

So lebt ihr in einer Vertrautheit des Lebens mit Jesus, der in eurer priesterlichen Existenz noch heute seine göttliche Mission erfüllt, den Willen des Vaters zu tun: ,Siehe, o Gott, ich komme, deinen Willen zu tun. -Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“

Mit der Kraft der Liebe werdet ihr unwiderstehlich von seinem göttlichen und barmherzigen Herzen angezogen.

Meine kleinen Kinder, euer Herz soll sich ganz versenken in sein eucharistisches Herz, damit ihr in eine persönliche Lebensgemeinschaft mit Jesus eintretet.

Jesus wird euer kleines Herz ergreifen, es öffnen, es weit machen, es mit seiner Liebe erfüllen. Er liebt in euch und ihr liebt in ihm. So werdet ihr immer mehr im staunenswerten Strom seiner göttlichen, vollkommenen Liebe versinken.

Jeder von euch wird ein neuer Johannes sein. Denn der Lieblingsjünger war berufen zu einer tiefen Vertrautheit im Umgang mit Jesus, als er noch in seinem irdischen Leib lebte. Als ein neuer Johannes seid ihr nunmehr zu einer tiefen Vertrautheit des Lebens mit seinem verherrlichten Leib berufen. Es ist ein Leib, der im Zustand des Opfers und verborgen unter der Gestalt des Brotes wahrhaft gegenwärtig ist im Tabernakel.

Vielgeliebte Söhne, sucht Jesus, um euren Durst nach Glückseligkeit zu stillen; geht zu ihm, um euer großes Verlangen nach Liebe zu sättigen; legt auch ihr das Haupt an sein Herz, um seinen Schlag zu fühlen; lebt immer mit ihm. Ihr seid berufen, ein Johannes des eucharistischen Jesus zu sein.

- Ich vertraue euch meinen mütterlichen Wunsch an: Der eucharistische Jesus möge in euren Kirchen eine königliche Wohnstätte finden, wo er von den Gläubigen verehrt und angebetet wird, wo er auch dauernd von unzählbaren Scharen von Engeln, Heiligen und Armen Seelen umgeben ist.

Laßt das Allerheiligste Sakrament schmücken mit Blumen und Kerzen als Zeichen eurer Liebe und Frömmigkeit. Setzt das Allerheiligste oft zur Verehrung der Gläubigen aus; vervielfältigt die öffentlichen Anbetungsstunden, um die Gleichgültigkeit, die Schmähungen und die zahllosen Sakrilegien zu sühnen. Sühnt vor allem die furchtbare Profanierung, denen es während der schwarzen Messen in einem diabolischen und gotteslästerlichen Kult ausgeliefert ist. Er verbreitet sich immer mehr und hat als Höhepunkt nicht aussprechbare und obszöne Akte gegen die Heiligste Eucharistie.

Darum ist die Welt in tiefste Nacht getaucht, in die Nacht der Sünde und der Unreinheit, des Egoismus und des Hasses, des Geizes und der Gottlosigkeit. Und es scheint nun, daß hier nichts mehr fähig ist, sie zurückzuhalten, in einen Abgrund ohne Ende hinabzustürzen.

Aber jetzt ist die große Stunde der Gerechtigkeit und der göttlichen Barmherzigkeit gekommen.

Ihr, meine vielgeliebten Priester, seid berufen, das Licht der Welt zu sein und habt die Aufgabe, die Welt in diesen Tagen dichter Finsternis zu erleuchten.

Darum verlange ich von euch heute, mich in das Haus eures priesterlichen Lebens eintreten zu lassen, denn es ist auch die Stunde, in der das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter in euch triumphiert.«

 

 

 

Dongo (Como), 1. April 1988

Karfreitag

 

SIEHE, DEINE MUTTER

»Vielgeliebte Söhne, nehmt heute das höchste Geschenk meines Sohnes Jesus an, der daran ist, am Kreuz zu sterben.

Siehe, deine Mutter.

In diesem Augenblick befinde ich mich unter seinem Kreuz, durchbohrt von einem Schwert des Schmerzes.

Ich habe meinen Sohn die steile Anhöhe von Kalvaria ersteigen sehen - erdrückt unter der Last des Kreuzes; das Haupt von der Dornenkrone verwundet; der Leib durch die Geißelung zu einer einzigen Wunde zerschunden; das Angesicht von Blut und von Schmerz entstellt; seine Augen vom Weinen verhüllt; sein Herz von der Last der Undankbarkeit und des Mangels an Liebe erdrückt.

Ich habe das Annageln der Nägel gefühlt, die ihm Hände und Füße durchbohrten; den starken Aufprall des Kreuzes in der Erde, der bewirkte, daß er vor Schmerz aufschrie; die Seufzer seines gekreuzigten Leibes in den letzten Stunden seines blutigen Todeskampfes.

Nun stehe ich unter dem Kreuz und bin erdrückt von dem Gewicht der Lästerungen und der Ausbrüche des Hasses und von der unmenschlichen Bosheit jener, die seiner Hinrichtung beiwohnen.

Ich sammle im mütterlichen Kelch meines Unbefleckten Herzens jeden Tropfen seines Leidens, seines großen Durstes, die Verzeihung dem reuigen Schächer gegenüber, das Gebet für die, die ihn kreuzigen, sein sich auch von Gott verlassen Fühlen und die Gebärde seiner kindlichen Hingabe an den Willen des himmlischen Vaters.

Aber ein paar Augenblicke, bevor sich sein göttliches Herz dem irdischen Leben verschließt, öffnet es sich für sein letztes Geschenk: Siehe, deine Mutter.

So bin ich die Mutter der ganzen von meinem Sohn erlösten Menschheit geworden.

Ich bin wahre Mutter von euch allen.

Das neue Grab, das ihn nun als Toten aufnimmt, verwandelt sich in die Wiege, in der ihr alle zum Leben geboren werdet.

Nehmt dieses sein letztes Geschenk mit Liebe an, vielgeliebte Söhne, weil neben der Wiege, in der ihr wiedergeboren wurdet, auch die Gegenwart der Mutter ist, die Jesus euch geschenkt hat.

Nehmt mich in euer Leben auf, damit ich euch unterstützen kann, denselben Weg zu durchlaufen, auf dem Jesus euch vorausgegangen ist.

Öffnet mir die Pforten eures priesterlichen Hauses, damit ich es verschönern und mit Heiligkeit und Reinheit schmücken kann.

Lebt jeden Tag zusammen mit mir, damit ihr bestärkt werdet, euer Kreuz zu tragen und Jesus bis auf Kalvaria zu folgen.

Laßt euch von mir heranbilden, wenn ihr wollt, daß euer priesterliches Leben durch und durch vom Erblühen aller Tugenden duftet.

Versteht am Karfreitag dieses Marianischen Jahres den ganzen Wert des Geschenkes, das Jesus euch gemacht hat, als er sich auftat, um euch jene Worte zu sagen, die ihr nie mehr vergessen dürft: SIEHE, DEINE MUTTER.

Und lebt immer in der Dankbarkeit Jesus gegenüber, weil er euch dieses sein letztes Geschenk gemacht hat.«

 

 

Dongo (Como), 2. April 1988

Karsamstag

IM SCHMERZ MEINER TIEFEN BETRÜBNIS

»Es ist Karsamstag.

Es ist der Tag meines großen Schmerzes.

Es ist der Tag meines unaufhörlichen Gebetes.

Während dieses Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, fällt dieser Tag mit dem ersten Samstag des Monats zusammen.

Ich bin vom Himmel gekommen, um von euch zu verlangen, mir die fünf ersten Monatssamstage aufzuopfern. Ich habe das von meiner Tochter Schwester Lucia erbeten, als sie sich am 10. Dezember 1925 im Konvent von Pontevedra befand.

Ich habe gebeten, diesen Tag im Geist der Sühne für die Beleidigungen zu verbringen, die eurer himmlischen Mutter angetan werden.

Warum habe ich von euch gefordert, mir unter allen Tagen der Woche den Samstag aufzuopfern?

Um an die schmerzhaften Stunden zu erinnern, die ich während des einzigen Tages, an dem ich ohne meinen Sohn zurückblieb, durchlitten habe.

Der Leib Jesu liegt tot da, er ist in sein neues Grab gelegt, und ich wache, dauernd gesammelt in meinem jungfräulichen Schmerz und in inniger Vereinigung des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung mit dem himmlischen Vater, der sich auf die Wunden meiner unaussprechlichen Erwartung mit dem Kuß seiner göttlichen Stärkung herabneigt.

Heute will ich euch alle neben mir, der schmerzhaften Mutter, haben, um von euch getröstet zu werden und euch zu lehren, mit Vertrauen zu beten, mit Fügsamkeit zu leiden, mit der Reinheit des Herzens zu lieben, mit unerschütterlicher Gewißheit zu glauben und mit Heroismus zu hoffen, auch gegen allen Anschein.

Es ist der Tag, an dem ich euch im Schmerz meiner tiefen Betrübnis berge und euch das Tor öffne, damit ihr alle in die sichere Heimstätte meiner geistigen Mutterschaft eintreten könnt.

Es ist der Tag, der wie eine Blüte auf dem Heroismus meiner Liebe, meines Schmerzes, meines Glaubens und meiner sicheren Hoffnung ersprossen ist.

Es ist der Tag eurer neuen Ruhe.

Deshalb lade ich euch ein, ihn mir aufzuopfern, indem ihr den heiligen Rosenkranz betet, seine Geheimnisse betrachtet,beichtet, die Sühnekommunion empfangt und euren Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz erneuert.

Auf diese Weise könnt ihr die Beleidigungen wiedergutmachen, die mir angetan werden und die mein Herz so sehr leiden machen.

Unter den Irrtümern, die sich heute verbreiten, sind auch jene, die die Person und die Ehre eurer himmlischen Mutter angreifen.

Von einigen wird meine Unbefleckte Empfängnis und meine Gnadenfülle geleugnet; andere glauben nicht mehr an das große Privileg meiner immerwährenden Jungfräulichkeit und meiner göttlichen und universalen Mutterschaft.

Es werden jene Kinder von mir entfernt, die mich in besonderer Weise brauchen, wie die Heranwachsenden, die Kleinen, die Armen, die Einfachen, die Sünder.

Außerdem werden auch meine Bilder oft von den Kultstätten weggeschafft.

Um diese Beleidigungen zu sühnen, die dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter angetan werden, fordere ich euch auf, auch heute weiterhin die Andacht der fünf erstenMonatssamstage zu verbreiten.

Ich habe sie während der ersten Periode dieses eures Jahrhunderts gefordert; ich kehre heute zurück, um sie zu erbitten, während sich dieses Jahrhundert seinem schmerzhaftesten Ende zubewegt.

Wenn ihr macht, was ich von euch verlange, wird sich die Verehrung mir gegenüber immer mehr verbreiten; dann werde ich die große Macht, die mir von der Heiligsten Dreieinigkeit gewährt worden ist, ausüben können.

So werde ich für die ganze Menschheit die neue Ära ihrer vollkommenen Erneuerung im herrlichen Triumph meines Sohnes Jesus vorbereiten können.«

 

 

Dongo (Como), 3. April 1988

Ostersonntag

FREUT EUCH MIT MIR

»Jesus, den ich mit unaussprechlicher Liebe in meinem jungfräulichen Schoß trug und neun Monate lang Fleisch und Blut schenkte, um ihn auf seine menschliche Geburt vorzubereiten, ist auferstanden.

Freut euch mit mir.

Jesus, den ich als Kind in meinen Armen hielt und die ersten Schritte machen lehrte, den ich erzog und heranwachsen half als liebevolle und aufmerksame Mutter, ist auferstanden.

Freut euch mit mir.

Jesus, den ich in seiner Kindheit betrachtete und sah, wie er sich nach dem Rhythmus seines menschlichen Wachsens entwickelte und während seines Wachstumsalters zum Jüngling heranreifte, ist auferstanden.

Freut euch mit mir.

Jesus, der das Unverständnis, das an den Rand Gestelltwerden und die dauernde Zurückweisung von den religiösen Autoritäten auf sich nahm, während er immer mehr von den Kleinen, von den Armen, den Kranken und den Sündern angenommen wurde und Gefolgschaft erhielt, ist auferstanden.

Freut euch mit mir.

Jesus, der von seinen Jüngern verlassen, verleugnet, ausgeliefert, zum Tod durch das religiöse Gericht verurteilt wurde, vor Pilatus gebracht, gegeißelt, mit Dornen gekrönt, zum Galgen abgeführt und gekreuzigt wurde, ist auferstanden.

Freut euch mit mir.

Jesus, der am Kreuz getötet und in das Grab gelegt wurde, ist auferstanden.

Vielgeliebte Söhne, an diesem Ostertag freut euch mit mir.

Nehmt teil an meiner unaussprechlichen Freude, die mein Unbeflecktes Herz empfunden hat, als vor meinen Augen, die noch mit Tränen benetzt waren, mir mein Sohn Jesus im göttlichen Glanz seines verherrlichten Leibes sichtbar wurde.

In jenem Augenblick hat sich für die gesamte Menschheit der Schmerz in Freude verwandelt, die Finsternis in Licht, die Bosheit in Güte, die Sünde in Gnade, der Haß in Liebe, der Tod in das Leben, die Gerechtigkeit in den Triumph der göttlichen Barmherzigkeit.

Freut euch mit mir, vielgeliebte Söhne, indem ihr zusammen das freudenreiche Geheimnis dieses Ostern des Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, lebt.

Auch heute ist diese arme Menschheit, die noch im eisigen Grab der Sünde, der Zurückweisung Gottes, des Hasses, der Gewalt, des Krieges, der Unreinheit und der Bosheit eingeschlossen ist, aufgerufen, aus ihrem Grab der Finsternis und des Todes herauszukommen.

Freut euch alle mit mir, denn an diesem Tag seines Ostern verkünde ich euch, daß der auferstandene Jesus im göttlichen Glanz seiner Majestät und seiner Herrlichkeit wiederkommen wird.«

 

 

Dongo (Como), 1. Mai 1988

BRINGT MIR DIE DUFTENDEN BLUMEN DAR

»Ihr beginnt heute den Monat Mai dieses Marianischen Jahres, das mir geweiht ist.

Ich lade euch ein, ihn mit mir in einer intensiveren Gemeinschaft des Lebens mit eurer himmlischen Mutter zu verbringen.

Meine Zeit ist gekommen, und nun bin ich daran, aus der Wüste, in der ich mich befinde, herauszukommen, um meine großen Wundertaten zu vollbringen und meinen angekündigten Sieg zu erlangen.

Deshalb brauche ich euch heute, vielgeliebte Söhne.

Ich will auf die ganze Welt das Licht meines Unbefleckten Herzens durch euch, die ihr mir durch den Akt eurer vollkommenen Weihe gänzlich anvertraut seid, widerspiegeln.

Ich will durch euch handeln.

Ich will durch euch lieben und retten.

Ich will mich durch euch allen offenbaren und den Triumph meines Unbefleckten Herzens vollziehen.

Ich bitte euch, diesen Monat in einer tiefen Vertrautheit des Lebens mit mir zu verbringen.

Bringt mir die duftenden Blumen eures Gebetes dar.

Betet mehr; betet mit Liebe und mit Ausdauer; betet mit dem Herzen.

Sammelt wieder rund um euch die Gläubigen, die euch anvertraut worden sind, um mit eurer himmlischen Mutter ein wahres Zönakel dauernden Gebetes zu bilden, das auf die Kirche und die Welt das Geschenk eines zweiten Pfingsten herabziehen kann.

Bringt mir die duftenden Blumen eures Vertrauens dar.

Mein Widersacher prüft euch mit der Versuchung des Zweifels und der Entmutigung.

Das ist der listige Hinterhalt, den er immer gebraucht, um euch auf dem Weg des totalen Vertrauens auf mich zum Stehen zu bringen.

Wie viele von euch sind wegen des Zweifels, der Unsicherheit und des Unglaubens stehen geblieben!

Kehrt zurück, um auf mich mit der Reinheit der kleinen Kinder zu hören.

Kehrt zurück, um an mich mit der Einfachheit der Armen zu glauben.

Kehrt zurück, um mir mit der Hingabe der Kinder zu folgen.

Bringt mir die duftenden Blumen eurer Liebe dar.

Liebt mehr. Liebt mit größerer Intensität.

Seid allen ein Beispiel, um das neue Gebot meines Sohnes Jesus zu leben: ,Liebet einander, wie ich euch geliebt habe:

Richtet nicht; kritisiert nicht; verurteilt nicht.

Seid gut, zartfühlend und barmherzig mit allen.

Seid der Tau meiner mütterlichen Zartheit, der auf die Wüste des Egoismus und des Hasses, des Mangels an Liebe und der Trockenheit herabsteigt.

In dieser Zeit stellt Satan auch diesem meinem Werk der Liebe sehr nach, indem er versucht, die Spaltung unter euch zu säen.

Deshalb lade ich euch alle ein, diesem meinem kleinen Sohn gegenüber fügsamer, demütiger und mit ihm mehr vereint zu sein. Ich habe ihn als Werkzeug für die Verbreitung der Marianischen Priesterbewegung in allen Teilen der Welt erwählt.

Dann werden die duftenden Blumen des Gebetes, des Vertrauens und der Liebe, die ihr mir im Monat Mai dieses Marianischen Jahres aufopfert, von mir als der angenehmste Ehrenerweis von eurer Seite angenommen werden, ihr meine kleinen Kinder und mutigen Apostel, die ich für den Triumph meines Unbefleckten Herzens erwählt habe.«

 

 

Marienfried (Deutschland), 13. Mai 1988

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DAS IST DIE ZEIT

»Vielgeliebte Söhne, lebt in meinem Frieden.

Heute gedenkt ihr meiner ersten Erscheinung, die in der armen Cova da Iria in Fatima stattgefunden hat.

Ich bin vom Himmel als eure Mutter und Königin herabgestiegen.

Ich habe mich euch im Glanz meines unbefleckten Lichtes offenbart.

Ich bin als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen, die den Auftrag hat, sich ihre Heerschar für die entscheidenden Augenblicke des Kampfes heranzubilden.

Das ist die Zeit meines großes Lichtes.

Das ist die Zeit des Gebetes und der Buße.

Ich fordere euch heute weiterhin auf, besonders für die Bekehrung der armen Sünder, der Atheisten und der Fernstehenden zu beten.

Betet immer den heiligen Rosenkranz.

Bringt Gebete und Opfer für die Rettung der Seelen dar, weil - ich wiederhole es heute noch - viele in die Hölle kommen, weil niemand da ist, der für sie betet und sich für sie opfert.

Es ist die Zeit der Bekehrung und der Rückkefir zum Herrn. Als Mutter nehme ich euch an der Hand und führe euch auf den Weg des Guten, der Liebe und der Heiligkeit.

Ich erlange euch die Gnade der Reue, damit ihr fern von der Sünde, des Bösen und des Egoismus leben könnt.

Jeden Tag möge die Zahl meiner Kinder größer werden, die der Sünde widersagen, um auf dem Weg der Gnade Gottes gehen zu können.

Das Gesetz des Herrn möge immer mehr beobachtet und praktiziert werden.

Dann werden euch viele eurer Brüder und Schwestern auf dem Weg der Rückkehr zum Herrn und der Rettung folgen.

Das ist die Zeit meines Friedens.

Den Kindern, die auf mich hören und sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, mache ich das Geschenk meines Friedens.

Ich bringe euch dazu, im Frieden des Herzens und der Seele zu leben.

Ich bewirke, daß ihr auch inmitten großer Verwirrung in der Heiterkeit bleibt.

Ihr erfahrt meine mütterliche Gegenwart, besonders in den Augenblicken der Gefahr und der Prüfung.

Ich zeichne euch mit meinem Siegel, damit ihr überallhin das Licht des Glaubens, der Heiligkeit und der Liebe in diesen Tagen dichter Dunkelheit verbreiten könnt.

Das ist die Zeit der großen Barmherzigkeit.

Das Herz Jesu ist daran, die Ströme seiner göttlichen und barmherzigen Liebe auszugießen.

Es ist für die Welt die Stunde der großen Barmherzigkeit gekommen.

Sie wird wie Tau auf jede Wunde herabsteigen; sie wird die härtesten Herzen öffnen; sie wird die Seelen, die in der Sünde versunken sind, reinigen; sie wird die Sünder zur Bekehrung bringen und allen die Gnade einer vollkommenen Erneuerung schenken.

An diesem Tag des Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, lade ich euch ein, euch alle von meinem unbefleckten Licht durchdringen zu lassen, damit ihr selber meine Strahlen werden könnt, die die Erde, die in die tiefste Finsternis eingehüllt ist, mit der Sonne der Reinheit und der Liebe erleuchten.«

 

 

Heede (Deutschland), 22. Mai 1988

Pfingstfest

DER HEILIGE GEIST WIRD KOMMEN

»Vielgeliebte Söhne, versammelt euch von allen Teilen der Erde, um diesen Tag im Zönakel meines Unbefleckten Herzens zu leben.

Dieser Tag erinnert euch an die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel, die im Gebet mit mir im Zönakel von Jerusalem versammelt waren.

An diesem Pfingsttag des Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, lade ich euch ein, euer Gebet mit jenem eurer himmlischen Mutter zu vereinigen, um das große Geschenk des zweiten Pfingsten zu erlangen.

Die Zeit des zweiten Pfingsten ist gekommen.

Der Heilige Geist wird kommen wie ein himmlischer Tau der Gnade und des Feuers, der die ganze Welt erneuert.

Unter seinem unwiderstehlichen Walten der Liebe wird sich die Kirche öffnen, um die neue Ara ihrer größten Heiligkeit zu leben. Und sie wird in einem so starken Lieht erstrahlen, daß sie alle Nationen der Erde an sich ziehen wird.

Der Heilige Geist wird kommen, damit sich der Wille deshimmlischen Vaters erfüllen und die gesamte Schöpfung erneut seine große Herrlichkeit widerstrahlen kann.

Der Heilige Geist wird kommen, um das herrliche Reich Christi aufzurichten, und es wird ein Reich der Gnade, der Heiligkeit, der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens sein. Mit seiner göttlichen Liebe wird er die Tore der Herzen öffnen und alle Gewissen erleuchten.

Jeder Mensch wird sich selber im brennenden Feuer der göttlichen Wahrheit sehen. Es wird wie ein Gericht im Kleinen sein. Dann wird Jesus Christus sein herrliches Reich in die Welt bringen.

Der Heilige Geist wird kommen durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens. Darum lade ich euch heute alle ein; in das Zönakel meines Herzens einzutreten.

So werdet ihr vorbereitet sein, das Geschenk des Heiligen Geistes zu empfangen. Er wird euch umwandeln und euch zu Werkzeugen machen, mit denen Jesus sein Reich errichten wird.«

 

 

Kloster von Le Bouveret (Wallis, Schweiz), 11. Juni 1988

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

DER GROSSE ABFALL

»Am Fest meines Unbefleckten Herzens dieses Marianischen Jahres, das mir geweiht ist, rufe ich euch alle, vielgeliebte Söhne, in den himmlischen Garten einzutreten, den ich für euch in diesen schmerzhaften und blutigen Augenblicken der Reinigung vorbereitet habe.

Die Stunde des großen Abfalls ist gekommen.

Es verwirklicht sich nun das, was von der göttlichen Schrift im zweiten Brief des hl. Paulus an die Tessalonicher vorausgesagt worden ist.

Satan, meinem Widersacher, ist es gelungen, durch Täuschung und seine subtile Verführung überallhin die Irrtümer zu verbreiten in Form von neuen und mehr auf den heutigen Stand gebrachten Auslegungen der Wahrheit. Es ist ihm auch gelungen, viele zu verführen, bewußt die Sünde zu wählen und in ihr zu leben - in der täuschenden Überzeugung, daß das nicht mehr ein Übel ist, sondern vielmehr ein Wert und ein Gut.

Die Zeit der allgemeinen Verwirrung und des großen Durcheinanders der Geister ist gekommen.

Die Verwirrung ist in die Seelen und in das Leben so vieler meiner Kinder eingedrungen.

Dieser große Abfall verbreitet sich immer mehr auch im Innern der katholischen Kirche.

Die Irrtümer werden gelehrt und verbreitet und gleichzeitig leugnet man mit so großer Leichtfertigkeit die fundamentalen Wahrheiten des Glaubens, die das authentische Lehramt der Kirche immer gelehrt und energisch gegen jedwede häretische Abweichung verteidigt hat.

Die Episkopate bewahren ein sonderbares Stillschweigen und reagieren rocht immer.

Wenn mein Papst mit Mut spricht und die Wahrheiten des katholischen Glaubens mit Kraft erneut bestätigt, wird er kaum mehr angehört, sondern öffentlich kritisiert und ausgelacht.

Das ist eine subtile und teuflische Taktik, die geheim von der Freimaurerei eingefädelt wurde und die man heute in den Konfrontationen mit dem Heiligen Vater gebraucht, um seine Person und sein Werk lächerlich zu machen und sein Lehramt im Sand verlaufen zu lassen.

Opfer dieses großen Abfalls sind meine Kinder, die sich oft unbewußt von dieser Woge der Irrtümer und des Bösen überfluten lassen.

Opfer dieses großen Abfalls sind viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige.

In dieser Zeit wird in der katholischen Kirche ein kleiner Rest bleiben, der Christus, dem Evangelium und all seiner Wahrheit treu sein wird.

Der kleine Rest wird eine kleine Herde bilden, die in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens ganz beschützt sein wird.

Diese kleine Herde wird von jenen Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Gläubigen gebildet werden, die mit dem Papst fest vereint bleiben werden und die alle im Zönakel meines Unbefleckten Herzens in einem Akt dauernden Gebetes, immerwährender Hinopferung und eines sich totalen Aufopferns versammelt sind, um so den schmerzhaften Weg zur zweiten und herrlichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus vorzubereiten.

An diesem meinem Fest des Marianischen Jahres richte ich an all jene, die in der kleinen Herde sein wollen, meinen mütterlichen Aufruf, sich meinem Herzen zu weihen, in der Vertrautheit des Lebens mit mir zu leben und meine mutigen Apostel in diesen letzten Zeiten zu werden. Denn es ist der Augenblick gekommen, in dem mein Unbeflecktes Herz vor der Kirche und der gesamten Menschheit verherrlicht werden muß.«

 

 

Heiligtum von Knock (Irland), 29. Juni 1988

Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus

MIT DEM GLAUBEN DES PETRUS

»Vielgeliebte Söhne, erleuchtet die Erde mit dem Licht Christi. Mit dem Glauben des Petrus sollt ihr, meine vielgeliebten Söhne, die Menschen zu Christus bringen.

Allein auf Petrus hat Christus seine Kirche gegründet.

Allein für Petrus hat Jesus gebetet, damit sein Glaube immer unversehrt erhalten bleibe.

Allein dem Petrus hat der Herr die Aufgabe anvertraut, die Bruder im Glauben zu stärken.

Heute feiert ihr das Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus in diesem Marianischen Jahr, das mir geweiht ist.

Als schmerzensreiche und besorgte Mutter lade ich euch alle ein, heute auf den Nachfolger des Petrus, auf Papst Johannes Paul IL, zu schauen.

Er ist mein Papst.

Er ist der Papst, der von mir in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens herangebildet worden ist.

Er ist der Papst meines großen Lichtes in dieser Zeit der großen Dunkelheit.

Mit dem Glauben des Petrus erleuchtet er die Erde und bestärkt die gesamte Kirche in der Wahrheit.

Wie ein neuer Petrus predigt heute der Papst den unverkürzten Glauben an Christus, den Sohn Gottes, und wie ein neuer Paulus geht er in alle Teile der Welt, um mit Mut seine Frohbotschaft der Rettung zu verkünden.

Unterstützt den Papst mit eurer kindlichen Einheit.

Betet für ihn, leidet mit ihm, liebt ihn, umgebt ihn mit einer mächtigen Kraft demütigen und mutigen Gehorsams.

Das Herz des Papstes blutet heute wegen eines Bischofs der heiligen Kirche Gottes: dieser Bischof eröffnet nämlich mit einer willkürlichen Bischofsweihe, die er gegen den Willen des Papstes unternimmt, ein schmerzhaftes Schisma in der katholischen Kirche.

Aber das ist erst der Anfang.

Tatsächlich sind nun viele Bischöfe nicht mehr mit dem Papst geeint und gehen einen Weg, der entgegengesetzt ist zu dem von ihm angezeigten.

Und das ist eine größere und gefährlichere Spaltung - auch wenn sie noch nicht sichtbar geworden ist

-, die meinem Mutterherzen Schmerz bereitet und es bluten macht und die meinen Papst unter dem Gewicht eines zu schweren Kreuzes gleichsam zum Fallen bringt.

Ich habe euch vorbereitet, damit ihr ihn unterstützen könnt, sein großes Kreuz zu tragen.

Deshalb ist die Stunde gekommen, in der in all seiner Stärke und in all seinem Glanz das große Heer erscheinen muß, das ich mir in diesen Jahren in der Stille und in der Verborgenheit in allen Teilen der Welt mit meiner Marianischen Priesterbewegung zur Verteidigung und zur starken Unterstützung des Papstes vorbereitet habe.

So beginnt sich der Plan der kleinen Herde klar abzuzeichnen, die Christus und seiner Kirche treu bleiben wird - ganz beschützt im Garten meines Unbefleckten Herzens.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1988

Aufnahme Mariens in den Himmel und feierliche Schließung des Marianischen Jahres

ICH GRIFF MÄCHTIG EIN

»Vielgeliebte Söhne, lebt in meinem Frieden. Heute schaut ihr auf mich, die mit der Sonne bekleidete Frau, an dem Tag, da die ganze Kirche das Privileg meiner leiblichen Aufnahme in den Himmel feiert.

Mein Papst hat dieses Hochfest gewählt, um offiziell den Zeitraum abzuschließen, der mir mit einem speziellen Marianischen Jahr zu meiner Ehre geweiht wurde und der am Pfingsttag des vergangenen Jahres begann.

Auch wenn es nicht entsprechend den Erwartungen und Wünschen meines Unbefleckten Herzens gelebt wurde, habe ich dennoch dieses besondere Anerbieten, das mir mein Papst machen wollte, im Namen der gesamten Kirche angenommen.

In diesem Marianischen Jahr, das heute den Augenblick seines Abschlusses erlebt, griff ich im Leben der Kirche und der Menschheit mächtig ein.

In diesem Marianischen Jahr konnte ich meinen mütterlichen Einfluß im Herzen, in der Seele und im Leben so vieler meiner Kinder, die mir das Tor ihrer Existenz geöffnet haben, wirksam ausüben.

Besonders konnte ich meine große Macht im Leben aller jener Kinder ausüben, die sich mir mit ihrem Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz vollkommen anvertraut haben.

In diesem meinem himmlischen Garten bereitete ich zahlreiche Sprossen großer Heiligkeit für die neue Ara vor, die bereits vor der Tür steht.

In diesem Marianischen Jahr griff ich auch im Leben der Kirche mächtig ein.

Nun bedrängen sie die dunklen Mächte des Bösen von allen Teilen: die dunklen Komplotte, die von der Freimaurerei eingefädelt wurden, von ihren zahlreichen Anhängern, die sich bis zum Gipfel der Kirche einschlichen, brachten es zuwege, das Handeln der Kirche zu lähmen und ihren apostolischen Eifer auszulöschen.

Viele, auch selbst unter den Hirten, sind durch Trockenheit und durch Lauheit krank, während diese meine Beliebteste Tochter die Stunde ihres Todeskampfes durchlebt.

Ich stelle mich neben die Kirche, meine Tochter, um mit ihr die schmerzhaften Augenblicke ihres Todeskampfes und ihrer großen Verlassenheit zu leben, um die Bitterkeit ihres Kelches auszukosten, um ihr Leiden mitzuleiden und um an allen ihren tiefen Wunden teilzuhaben.

In diesem Marianischen Jahr griff ich mächtig ein, um diese arme verlorene Menschheit zu retten.

Leider ist meine Einladung zur Bekehrung nicht angenommen worden.

Man geht weiter auf der Straße des Abfalls, der Rebellion gegen Gott, der Sünde, des sozialen Übels, der Gotteslästerung, des Hasses und der Unreinheit.

Nun habe ich all jene Kinder, die auf mich hören und mir folgen, angeregt, sich in Zönakeln des Gebetes und der Buße zu versammeln, um von Jesus das große Geschenk seiner göttlichen Barmherzigkeit zu erlangen.

Wie viel Trost hat mein schmerzenreiches Herz erfahren, als es sah, daß diese Zönakel sich überall verbreiteten und sich in diesem Marianischen Jahr an Zahl und Großmut vervielfältigt haben!

Und aufgrund der großen Antwort des Gebetes und der Buße, die von seiten so vieler meiner Kinder gegeben wurde, habe ich von der göttlichen Gerechtigkeit erlangen können, daß ein großes Strafgericht, das die ganze Menschheit hätte treffen sollen, noch einmal verhindert wurde.

 

Mit dem Abschluß des Marianischen Jahres geht nun aber auch der Zeitraum, der vom Herrn der Menschheit für ihre Bekehrung gewährt wurde, seinem Ende entgegen.

Nun seid ihr an der Schwelle der Ereignisse, die euch vorausgesagt wurden.

Deshalb lade ich euch ein, alle auf dem Weg der göttlichen Gnade, der Heiligkeit, der Reinheit und des Gebetes, des kindlichen Vertrauens und der Zuversicht zu gehen.

Glaubt an das, was ich euch sage, und verbleibt in meinem Frieden und in meinem Licht.

Nur so könnt ihr die Erde in diesen Tagen dichter Dunkelheit erleuchten.

Von diesem heiligen Berg schaue ich mit den Augen der Barmherzigkeit auf euch alle und segne euch.«

 

 

St. Gabriel, Mödling bei Wien, 31. August 1988

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von Österreich,

Deutschland, Jugoslawien und Ungarn

DIE AUGEN ZU MARIA ERHOBEN

»Vielgeliebte Söhne, wie sehr tröstet es mein schmerzenreiches Herz, euch alle hier zusammen in einem Zönakel, das eine Woche lang dauert, zu sehen.

Ich vereinige mich immer mit eurem Gebet, das ihr mit mir und durch mich verrichtet.

Ich nehme mit Freude an eurer Fraternität teil und bewirke eine größere Liebe unter euch, ich helfe euch, einander zu verstehen und auf dem schwierigen Weg eurer Zeit noch mehr vereint voranzuschreiten.

Ich nehme mit Freude euren Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz an, den ihr jeden Tag während der Konzelebration der heiligen Messe erneuert.

Ich erlange euch in Überfülle die Gabe des Heiligen Geistes, der euch vom Vater und vom Sohn durch die mächtige Fürbitte eurer himmlischen Mutter vermittelt wird.

Ihr seid in meine Zeit eingetreten.

Ihr seid berufen, meine Apostel in diesen letzten Zeiten zu sein.

Das Marianische Jahr, das in diesem Monat offiziell beendet wurde, war von mir als Anfang einer Zeitperiode gewollt, in der eure himmlische Mutter in einer immer stärkeren Weisein den Herzen, in den Seelen und im Leben ihrer Kinder wirken wird, um den Triumph des Unbefleckten Herzens in der Welt zu verwirklichen.

Es beginnt nun die Zeit der zu Maria ,erhobenen Acagen; wie euch mein Papst Johannes Paul II.

gesagt hat.

Die Augen zu Maria erhoben: so werdet ihr vom jungfräulichen Licht meines Glaubens erleuchtet werden, das euch dazu bringt, mit Demut das Wort Gottes anzunehmen, es mit Liebe zu bewahren, mit Geradlinigkeit zu leben und mit Treue zu predigen.

Ich erleuchte euch den Weg, den ihr gehen müßt, damit ihr immer im wahren Glauben verbleibt und selber mutige Zeugen des Glaubens werdet.

Wie viele Irrtümer werden in euren Ländern verbreitet, die oft vom stolzen Verhalten von sehen so vieler Theologen, die nicht mehr das Lehramt der Kirche annehmen, verursacht werden.

Und so entfernen sich jeden Tag viele meiner Kinder vom wahren Glauben und fallen in die tiefe Finsternis der Apostasie.

Ihr sollt heute starke Glaubenszeugen sein, indem ihr mit Fügsamkeit all das annehmt, was der Papst und das authentische Lehramt der Kirche weiterhin lehrt, und indem ihr alle Wahrheiten des katholischen Glaubens verkündet, besonders jene, über die heute nicht mehr gepredigt wird.

Dann werdet ihr zum Licht für so viele eurer Brüder werden, die in der tiefsten Finsternis wandeln.

Die Augen zu Maria erhoben: so werdet ihr vom jungfräulichen Licht meiner Reinheit und meiner Heiligkeit erleuchtet werden.

Wie viele leben heute eingehüllt in der Finsternis der Sünde, des Bösen, der Unreinheit, des Stolzes, des Fluchens, des Götzendienstes und der Gottlosigkeit.

Ihr müßt mir auf dem Weg der Heiligkeit folgen, die man durch einen starken Einsatz erreicht, die Sünde in allen ihren hinterlistigen Erscheinungsformen zu bekämpfen, damit ihr in der Gnade Gottes, in der Liebe, in der Reinheit, in der Mildtätigkeit und in der Ausübung aller Tugenden leben könnt.

Dann tragt ihr dazu bei, die große Wunde des Materialismus zu heilen, der die Krankheit der Unmoral, der erbitterten Genußsucht, des Wohlstands, des entfesselten Egoismus, des Geizes und der Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen der Kleinen, der Armen und der am meisten an den Rand Gedrängten in eure Länder gebracht hat.

Die Augen zu Maria erhoben.' so werdet ihr vom jungfräulichen Licht meines Gebetes und meiner mütterlichen Liebe erleuchtet werden.

Vervielfältigt eure Gebetszönakel.

Betet immer den heiligen Rosenkranz.

Verbreitet in euren Ländern die Familienzönakel als Heilmittel gegen die großen Übel, die eure Familien mit der Trennung, der Ehescheidung und mit der Legitimierung der Abtreibung und aller Mittel zur Verhütung des Lebens bedrohen.

Eurer Gebet sei immer auf Jesus in der Eucharistie ausgerichtet.

Es sei ein Gebet der dauernden Anbetung, der Sühne, des Lobes und des Dankes zum eucharistischen Jesus.

Überall möge die Liebe zu Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, und seine Anbetung neu erblühen.

Das Kommen des herrlichen Reiches Christi wird mit dem Triumph des eucharistischen Reiches Jesu zusammenfallen. Liebt Jesus, ahmt ihn nach und geht auf dem Weg der Verachtung der Welt und von euch selbst.

Das Licht Christi sei das einzige Licht, das euch im Blickfeld meiner mütterlichen und barmherzigen Augen im Moment der großen Bedrängnis, den ihr durchlebt, erleuchtet.

Mein Licht, das sich wie die Morgenröte erhebt, verbreitet sich vom Osten her und wird immer stärker, bis es die ganze Welt erleuchtet.

Verlaßt dieses Zönakel mit dem Licht Christi und denn Licht eurer unbefleckten Mutter und geht hinaus, uni die Erde in diesen Tagen tiefer Finsternis zu erleuchten.

Zusammen mit Osterreich und Deutschland segne ich von hier aus die benachbarten Länder, die noch unter dem Joch einer großen Sklaverei sind, und ich verkünde euch heute, daß der Augenblick ihrer Befreiung nahe ist.«

 

 

Paris - Basilika des heiligsten Herzens Jesu von Montmartre

(Frankreich), 11. September 1988

Zönakel mit Priestern und Gläubigen der MPB

DIE LIEBE WIRD NICHT GELIEBT

»Vielgeliebte Söhne, wie sehr liebt euch Jesus!

 

Sein göttliches Herz ist ein Glutofen brennendster Liebe zu euch.

Aus Liebe zu euch ist das Wort vom Schoß des Vaters in meinen jungfräulichen, mütterlichen Schoß herabgestiegen und Mensch geworden.

Aus Liebe zu euch hat Jesus ein demütiges, armes und verborgenes Leben gelebt, das er in Gebet und Arbeit verbracht hat. Aus Liebe zu euch hat Jesus das Leiden, die Verdemütigung und das Ausgestoßenwerden auf sich genommen.

Aus Liebe zu euch ist Jesus der Schmerzensmann geworden, hat er sich als Ganzopfer am Kreuz dargebracht.

Aus Liebe zu euch hat er sich verurteilen, verspotten, quälen, kreuzigen und töten lassen.

Aus Liebe zu euch ist er auferstanden und zum Himmel aufgefahren, wo er zur Rechten des Vaters sitzt.

Aus Liebe zu euch bleibt Jesus immer unter euch im Zustanddes Opfers im Sakrament der Eucharistie gegenwärtig.

Aus Liebe zu euch hat er euch auch seine Mutter geschenkt.

O, ihr meine armen Kinder, die ihr so sehr in dieser Zeit der großen Bedrängnis geprüft werdet, wenn ihr wüßtet, wie sehr euch das Herz Jesu hebt!

Jesus liebt euch, und von euch empfängt er Undankbarkeit und Gleichgültigkeit und keine Resonanz.

Jesus liebt euch, und ihr lebt, als ob es ihn nicht gäbe.

Jesus liebt euch und sein Herz schlägt aus Liebe zu euch in der Eucharistie, und ihr laßt ihn allein, verlassen, um von einer großen Leere und von so viel Unglauben.

Wie noch nie wird heute nicht geliebt.....

Gestattet nun eurer himmlischen Mutter, euch zur Liebe heranzubilden, euch in der Liebe wachsen zu lassen und euch jeden Tag auf den Weg der vollkommenen Liebe zu führen.

Nur so wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren können.

Allein so werdet ihr die Erde mit der Sonne der göttlichen Liebe erleuchten können, die es schließlich zustandebringen wird, jede Finsternis zu verscheuchen, damit auf der Welt endlich die neue Ära der Zivilisation der Liebe erstrahlen kann.«

 

 

Lourdes (Frankreich), 18. September 1988

Zönakel mit Priestern und Gläubigen der MPB

EIN ZEITRAUM VON ZEHN JAHREN

Von allen Teilen Frankreichs kommt ihr heute zu Füßen desjenigen Felsens, auf dem ich als die Unbefleckte Empfängnis erschienen bin, um euer großes Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit zu halten und um den Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz gemeinsam zu erneuern.

Von hier aus segne ich meine Bewegung; von hier aus segne ich jeden von euch; von hier aus segne ich die Kirche und die ganze Menschheit.

Ihr seid in meine Zeit eingetreten.

An diesem Tag verlange ich von euch, mir die ganze Zeitspanne zu weihen, die euch noch vom Ende dieses eures Jahrhunderts trennt.

Es ist ein Zeitraum von zehn Jahren

Es sind zehn ganz wichtige Jahre. Es sind zehn entscheidende Jahre.

Ich verlange von euch, sie mit mir zu verbringen, denn ihr tretet in den abschließenden Zeitraum des zweiten Advents ein, der euch zum Triumph meines Unbefleckten Herzens bei der herrlichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus führt.

In diesem Zeitraum von zehn Jahren wird sich die Fülle der Zeit vollenden, die euch von mir vorausgesagt worden ist, beginnend mit La Salette bis zu meinen letzten und aktuellen Erscheinungen.

In diesem Zeitraum von zehn Jahren wird die Reinigung, die ihr seit Jahren zu durchleben daran seid, an ihrem Höhepunkt angelangt sein, und darum werden die Leiden für alle größer werden.

In diesem Zeitraum von zehn Jahren wird die Zeit der großen Bedrängnis reif werden, die euch von der göttlichen Schrift vor dem zweiten Kommen Jesu vorausgesagt worden ist.

In diesem Zeitraum von zehn Jahren wird sich die geheime Macht der Gesetzwidrigkeit offenbaren, die von der immer größeren Ausdehnung des Abfalls vorbereitet wird.

In diesem Zeitraum von zehn Jahren werden sich alle Geheimnisse verwirklichen, die ich einigen meiner Kinder geoffenbart habe, und es werden sich auch alle Geschehnisse erfüllen, die euch von mir vorausgesagt worden sind.

Darum verlange ich heute von euch, mir diesen ganzen Zeitraum zu weihen, gleichsam als wäre es ein ausgedehnteres und dauerndes Marianisches Jahr.

Öffnet mir die Tore eurer Herzen und laßt mich in euch arbeiten.

Öffnet mir die Tore eurer Familien, eurer Pfarren, eurer Ordenshäuser, und laßt es zu, daß das unbefleckte Licht meiner Gegenwart einströmt.

Vervielfältigt eure Zönakel des Gebetes und lebt im größten Vertrauen und in einer kindlichen Hingabe an mich, ohne euch von der leeren Neugierde zu wissen, was euch erwartet, erfassen zu lassen.

Das Wasser der göttlichen Barmherzigkeit möge euch von jeder Sünde reinigen und euch zu neuen Blüten für die Ära der Gnade und der Heiligkeit machen, die ich jeden Tag in meinem Unbefleckten Herzen für euch bereite.

Von diesem meinem so sehr verehrten Heiligtum segne ich euch alle.«

 

 

Madrid (Spanien), 29. September 1988

Geistliche Übungen in Form eines dauernden Zönakels mit Priestern der MPB von Spanien

AN DIE ENGEL DER KIRCHEN

»Vielgeliebte Söhne, ihr habt die geistlichen Exerzitien beendet, die ihr in Form eines dauernden Zönakels in diesen Tagen gehalten habt. Und ihr seid von allen Teilen Spaniens gekommen. Dieses von mir so geliebte Land wird von meinem Widersacher besonders angegriffen und getroffen.

Der Ehrenerweis eures Gebetes, eurer Brüderlichkeit und eurer Liebe hat mir gefallen.

Von meinem Unbefleckten Herzen habe ich einen reichen Tau von Gnaden auf euch, auf die Gläubigen, die euch anvertraut sind, auf die Kirche und euer Vaterland herabsteigen lassen.

Drei Hinterhalte sind es, mit denen Satan heute versucht, euch zu verführen und euch von Jesus und von mir zu entfernen.

- Der erste Hinterhalt betrifft euer Vaterland, das sich offiziell von dem Weg seiner jahrhundertelangen Treue zur christlichen Tradition entfernt hat, um die atheistischen und materialistischen Ideologien anzunehmen.

So wurde der Irrtum der Gleichgültigkeit im politischen und sozialen Leben angenommen, und im Namen einer falschen Freiheit hat man die Ehescheidung, die Abtreibung und alle Mittel zur Verhütung des Lebens legitimiert.

Was bleibt heute vom Christlichen in dieser eurer Nation, die auch durch das Beispiel so vieler seiner Heiligen und so vieler seiner Märtyrer ein Licht für die ganze Welt war?

Kehr zurück, o Spanien, auf den Weg der Bekehrung und deiner so großen Treue zu Christus!

- Der zweite Hinterhalt betrifft die Kirche in eurem Land.

Sie ist von einem Säkularismus durchdrungen, der besonders das Leben so vieler Priester und so vieler Ordensleute getroffen hat; sie ist von einer tiefen und inneren Spaltung verwundet: ihre Hirten, die aus Furcht, sich den Kritiken auszusetzen, schweigen, verteidigen die Herde, die ihnen von Christus anvertraut worden ist, nicht mehr.

An euch, die ihr die Engel der Kirchen seid, richte ich heute wegen eures Mangels an Glauben, Eifer, Gebet und an Heiligkeit den besorgten Vorwurf meines mütterlichen Herzens.

Der Herr ist daran, von euch Rechenschaft zu verlangen, wie ihr seinen Weinberg verwaltet habt und warum ihr es zugelassen habt, daß darin reißende Wölfe eindrangen, die sich als Schafe verkleideten, um die zertretene und zerstreute Herde zu verschlingen.

- Der dritte Hinterhalt betrifft das Leben meiner Kinder, besonders das der Jugendlichen, die von einer so großen, sich ständig verbreitenden Unmoral bedroht sind.

Ich verlange, daß man auf den Weg einer allgemeinen Bekehrung zum Herrn durch die Beobachtung des Gesetzes Gottes und die Ausübung der christlichen Tugenden, vor allem der Buße und der Liebe, zurückkehrt.

Der Duft eurer Reinheit möge erneut eure Umgebung heilen, die so voll von Bedrohungen und Gefahren ist.

Vertraut euch der Obhut der Schutzengel an, besonders der Erzengel St. Gabriel, St. Rafael und St. Michael, deren Fest ihr heute feiert.

So werdet ihr mit der Tugend des Starkmutes bekleidet, die heute so notwendig ist; ihr werdet von den tiefen Wunden geheilt, die euch getroffen haben, und besonders werdet ihr immer von St.

Michael verteidigt werden in dem furchtbaren Kampf, der gerade in diesen letzten Zeiten zwischen Himmel und Erde ausgetragen wird.

Und schließlich werdet ihr alle für den nahen Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt am siegreichen Heer, das von eurer himmlischen Heerführerin, der mit der Sonne bekleideten Frau, angeführt wird, teilnehmen können.«

 

 

Fatima (Portugal), 13. Oktober 1988

71. Jahrestag der letzten Erscheinung

ICH ÖFFNE EUCH DAS VERSIEGELTE BUCH

»Heute beschließt du hier in Fatima die Zönakel, die du in diesem Marianischen Jahr in allen Ländern Europas mit den Priestern und den Gläubigen meiner Bewegung gehalten hast.

Nun ist mein großes Netz der Liebe und der Rettung in allen Erdteilen ausgespannt.

Von diesem Ort aus, wo ich als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen bin, verkünde ich euch, daß der Höhepunkt der Zeit der Reinigung gekommen ist und daß ihr deshalb gerufen seid, die schmerzlichsten Augenblicke von all dem, was euch vorausgesagt worden ist, zu erleben.

Der Herr sendet mich zu euch, damit ich die Aufgabe vollende, die mir von der Heiligsten Dreieinigkeit in dieser eurer Zeit anvertraut worden ist.

Ich öffne euch das versiegelte Buch, damit die Geheimnisse, die in ihm enthalten sind, geoffenbart werden.

Ich habe euch aus allen Teilen versammelt, und ihr seid von mir herangebildet worden, um für die großen Ereignisse, die euch erwarten, bereit zu sein.

Nur so könnt ihr eure wichtige Mission erfüllen.

Im, großen Glaubensabfall, der sich überallhin verbreitet hat, müßt ihr im wahren Glauben stark verwurzelt bleiben und mutige Zeugen des Glaubens sein.

In der großen Bedrängnis, die ihr gerade erlebt, müßt ihr das Zeichen meines Friedens und meines mütterlichen Schutzes werden.

In der großen Strafe, die nun daran ist, diese Welt zu treffen, müßt ihr allen helfen, auf dem Weg des Vertrauens, des Gebetes, der Hoffnung und der kindlichen Hingabe an die Liebe eures himmlischen Vaters zu gehen.

Mein Licht wird immer stärker werden, um die Ankunft Jesu, des Königs der Gerechtigkeit und des Friedens, anzukündigen, der alles erneuern wird.

Von diesem meinem verehrungswürdigen Heiligtum fordere ich euch auf, mein Wort anzunehmen und an meine Botschaften zu glauben.

Öffnet mir die Tore eurer Herzen und lebt im Frieden und in der Gnade des Herrn.

Ich bin die Königin des heiligen Rosenkranzes und segne euch alle mit diesem Zeichen meines sicheren Sieges.«

 

 

Zagreb (Jugoslawien), 27. Oktober 1988

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern

der MPB slowenischer und kroatischer Sprache

ES IST EURE STUNDE

»Vielgeliebte Söhne, wie sehr freue ich mich, euch hier als so viele Bruder, die einander lieben, vereint zu sehen, um in einem Zönakel, das die wunderbare Wirklichkeit jenes von Jerusalem erneuert, mit mir zu beten!

Auch ihr seid in diesem Haus mit mir versammelt, um einander zu lieben, um zusammen zu beten und über euer Leben der Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu betrachten.

Wie viele Gnaden lasse ich in diesen Tagen auf die Kirche und auf die Welt herabsteigen!

Wie viele Gnaden lasse ich aus meinem Unbefleckten Herzen für euch entspringen, für die ganze Bewegung und für euer Vaterland, das leidvolle und schwierige Augenblicke durchmacht und das es so nötig hat, von eurer himmlischen Mutter unterstützt zu werden.

Ich bin die Mutter und Königin eures Vaterlandes.

Ich liebe euch mit einer besonderen mütterlichen Zärtlichkeit.

Heute will ich Stärkung und Trost allen jenen bringen, die in diesem von mir besonders geliebten Land leben.

Deshalb bediene ich mich euer, meine Priester und meine Kinder, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid.

Es ist eure Stunde.

Es ist die Stunde eures öffentlichen Zeugnisgebens.

- Seid Zeugen der Liebe.

Liebt eure Brüder mit dem Herzen Jesu und mit meinem mütterlichen Herzen. Liebt alle, besonders die ganz Entfernten, die Ärmsten, die es besonders nötig haben, die am meisten leiden.

Liebt die Sünder mit meinem Herzen, all jene, die auf der Straße der Zurückweisung Gottes, des Atheismus, des Hasses, der Gewalt und der Unreinheit gehen.

Eure Liebe möge nun gleichsam als meine mütterliche Medizin auf so viele offene und blutende Wunden herabsteigen. So werdet ihr Friedensstifter und Förderer der Gemeinschaft und der großen Brüderlichkeit werden.

- Seid Zeugen des Gebetes.

Betet immer; betet mehr; betet mit dem heiligen Rosenkranz.

Vervielfältigt die Zönakel des Gebetes unter euch Priestern und mit den Gläubigen.

Verbreitet um euch herum besonders die Familienzönakel, die von mir gewollt sind als Heilmittel gegen die großen Übel, die heute die Existenz der christlichen Familie durch die Legitimierung der Abtreibung, der Ehescheidung und aller Mittel zur Verhütung des Lebens bedrohen.

Mit dem Gebet könnt ihr alles vom Herrn erhalten.

Mit dem Gebet, das mit mir, eurer himmlischen Mutter, gebetet wird, könnt ihr das große Geschenk der Wandlung der Herzen und der Bekehrung erlangen.

Jeden Tag könnt ihr mit dem Gebet von euch und eurem Vaterland so viele Gefahren und so viele Übel abwenden.

- Seid Zeugen der Barmherzigkeit.

Heute müßt ihr besonders ein großes und außergewöhnliches Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit sein.

Möge euer Herz dem Herzen Jesu ähnlich sein: gut, geduldig, sanft, demütig und barmherzig.

So werdet ihr immer das Licht der göttlichen Liebe verschenken und alle auf den Weg der Rettung bringen.

Richtet nie. Verurteilt niemanden.

Eure Aufgabe besteht allein darin, mit der übernatürlichen Kraft eures Gebetes, eures Leidens und eurer Hinopferung zu retten.

Das Wunder der barmherzigen Liebe Jesu ist daran, sich in eurer Zeit zu verwirklichen. Darin besteht der Triumph meines Unbefleckten Herzens: im größten Triumph der barmherzigen Liebe Jesu, der die ganze Welt umwandeln und euch zu einer neuen Ara der Liebe, der Heiligkeit und des Friedens führen wird.

Von diesem Zönakel aus segne ich euch alle, meine Bewegung, euer Vaterland, die Kirche und die ganze Menschheit.«

 

 

Dongo (Como), 12. November 1988

Hl. Märtyrer Josaphat

IHR WERDET VERFOLGT WERDEN

 

»Vielgeliebte Söhne, weil dies eure Stunde ist, seid ihr berufen, immer mehr zu leiden. Jesus lädt euch ein, ihm auf dem Weg nach Kaivaria zu folgen.

Ich sehe, wie groß das Kreuz ist, das ihr heute tragen müßt, und ich bin jedem von euch mit meiner

mütterlichen Zärtlichkeit nahe.

- Laßt euch nicht von der Trostlosigkeit erfassen.

Oft verwundet euch mein Gegner, indem er sich guter Menschen bedient, denen ihr auch auf so viele Weisen Wohltaten erwiesen habt.

Manchmal bedient er sich sogar selbst eurer Mitbrüder.

Es ist die Zeit gekommen, die ich euch vorhergesagt habe, da Priester, die mich verehren, auf mich hören und mir folgen, von anderen Priestern, die auch Söhne meiner mütterlichen Vorliebe sind, verlacht, verspottet und bekämpft werden.

Ihr seid daher berufen, in den Garten von Getsemani zu gehen, zusammen mit Jesus, eurem Bruder, der in euch die schmerzhaften Stunden seines inneren Todeskampfes erneut erleben will.

Verkostet auch ihr die Bitterkeit seines Kelches und wiederholt zusammen mit ihm in kindlicher Hingabe: - Vater, nicht unser, sondern dein Wille geschehe -.

Bereitet euch vor, daß unsagbare Leid zu erfahren, von den meisten Gläubigen verlassen zu werden, von den Mitbrüdern verlacht, von den Oberen auf die Seite gestellt und von den Freunden bekämpft zu werden und von denen, die den Kompromiß mit der Welt angenommen und sich der geheimen Schar des Freimaurertums verbunden haben, verfolgt zu werden.

- Laßt euch nicht von der Entmutigung erfassen.

Nun ist die Zeit des Mutes und des Zeugnisgebens gekommen.

Eure Stimme muß auf immer stärkere Weise das Wort des Evangeliums und alle Wahrheiten des katholischen Glaubens verkünden.

Ihr müßt jeden Irrtum entlarven, die hinterlistigen Hinterhalte überwinden, jeden Kompromiß mit dem Geist der Welt zurückweisen und allen das Beispiel eurer Treue zu Christus und seiner Kirche geben.

Es ist die Zeit gekommen, in der Jesus, der Gekreuzigte, von euch geliebt und verherrlicht werden muß.

Tragt ihn immer mit euch und zeigt ihn allen als den einzigen Erlöser und Heiland.

Auch für diese perverse Generation gibt es keine andere Möglichkeit der Rettung als in Jesus Christus, den Gekreuzigten.

- Laßt euch nicht von der Angst erfassen.

Nun ist die Zeit eurer Hinopferung gekommen.

Ihr werdet verfolgt werden.

Sogar jene, die euch Hindernisse bereiten, die euch schmähen, die euch verachten, die euch auf die Seite stellen und die euch verfolgen, werden glauben, dem himmlischen Vater und sogar mir, eurer unbefleckten Mutter, damit einen wohlgefälligen Dienst zu erweisen.

Das macht einen Teil der dunklen Zeit aus, die ihr durchlebt.

Denn ihr tretet nun in die schmerzhafteste und dunkelste Phase der Reinigung ein, und bald wird die Kirche von einer furchtbaren, neuen Verfolgung erschüttert werden, die sie bis jetzt noch nicht gekannt hat.

Lebt im Gebet.

Lebt im Vertrauen.

Lebt die kostbare Stunde eurer priesterlichen Hinopferung mit mir, eurer zarten Mutter, die ich euch alle im Garten meines Unbefleckten Herzens gesammelt habe, um euch dem himmlischen Vater als ihm wohlgefällige Opfergaben für die Rettung der Welt darzubringen.«

 

 

 

Rubbio (Vicenza), 8. Dezember 1988

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

ZEICHEN DER HOFFNUNG UND DES TROSTES

»Heute schaut ihr alle auf mich, eure unbefleckte Mutter.

Vereinigt euch mit den Scharen der Engel und der Heiligen des Himmels, mit allen Seelen, die im Fegefeuer beten und leiden, und mit der irdischen und pilgernden Kirche, die in der Wüste der Welt und der Zeit wandert, um mich als Zeichen der Hoffnung und des Trostes zu erkennen.

Die Bewahrung vor jedem Makel der Sünde, auch vor jenem der Erbsünde, hat es meiner Seele ermöglicht, das Leben Gottes in Fülle zu besitzen, wie auch meinem Geist, daß erganz vom Geist der Weisheit, der mich für das Verständnis des göttlichen Wortes geöffnet hat, erfüllt wurde. Und mein Herz wurde dadurch zur vollkommensten Form der Liebe herangebildet und mein Leib wurde so vom unbefleckten Licht einer jungfräulichen Reinheit eingehüllt.

Schaut auf mich, eure himmlische Mutter, im Glanz meiner übermenschlichen Schönheit und folgt alle dem lieblichen Hauch dieses meines paradiesischen Duftes.

In meiner Schönheit liegt der tiefe Grund eurer Hoffnung und eures Trostes.

Weil ich ,ganz schön` bin - tota pulchra -, bin ich für euch Zeichen der Hoffnung gerade in den Tagen, die ihr durchlebt, da mein Widersacher es erreicht hat, durch den Makel der Sünde und der Unreinheit alles häßlich zu machen.

Ihr lebt unter dem Zeichen seiner großen Sklaverei, die von euch den Widerschein jeder geistigen Schönheit wegnimmt.

Die Seelen sind durch die Sünden verdunkelt, die verhindern, daß zu ihnen der Glanz des Lebens und der Gemeinschaft mit Gott gelangt.

Die Leiber sind durch die Herrschaft der Leidenschaften und der Unreinheit entstellt.

Der Mensch wird unter dem Gewicht einer Zivilisation ohne Gott, die in ihm das Bild seiner ursprünglichen Würde entstellt, erdrückt.

Die Welt ist durch eine hartnäckige Zurückweisung Gottes verdunkelt.

Eine dichte Finsternis ist nun herabgestiegen, um alles zu verdunkeln.

Seht nun, wie sich die unbefleckte Mutter in dieser Zeit als Zeichen eurer sicheren Hoffnung darbietet.

Denn es ist meine mütterliche Aufgabe, die Seelen zur Gnade zurückzubringen, die Herzen zur Liebe, die Leiber zur Reinheit, den Menschen zur großen Würde eines Gotteskindes und die Welt zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit.

Weil ich ,ganz schön` bin - tota pulchra -, bin ich für euch auch ein Zeichen des Trostes.

Ihr durchlebt die Zeit der großen Bedrängnis, und es vermehren sich die Leiden und die Prüfungen für alle.

Die Schlechten fahren mit Verhärtung auf der Straße des Bösen und der Sünde fort, ohne meine wiederholten Einladungen zur Bekehrung und Rückkehr zum Herrn anzunehmen.

Die Guten sind lau geworden und durch die unheile Umgebung, in der sie leben, gleichsam gelähmt.

Die gottgeweihten Personen haben sich vielfach der Genußsucht hingegeben und werden vom Geist der Welt, dem sie aus Berufung abgeschworen haben, angezogen.

Viele Priester siechen dahin und sind gefangen und untreu und verschwenden die Schätze der heiligen Kirche Gottes.

Die Stunde des Strafgerichtes ist nun gekommen.

So habt ihr es jetzt mehr denn je notwendig, euch mir, eurer himmlischen Mutter, anzuvertrauen, denn ich habe den Auftrag vom Herrn, euch alle auf dem Weg des Guten, der Rettung und des Friedens zu führen.

Heute lade ich euch ein, alle auf mich zu schauen, eure unbefleckte Mutter, als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes und euch in diesen Tagen tiefer Finsternis und universeller Dunkelheit von meinem Licht einhüllen zu lassen, damit ihr von mir geführt und geleitet in alle Teile der Erde gehen könnt, um sie zu erleuchten.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1988

Heilige Nacht

IN DER NACHT EURER ZEIT

»Wachet mit mir, vielgeliebte Söhne, in diesen Stunden der Erwartung. Es ist Heilige Nacht.

Nehmt auch ihr an der Freude meines mütterlichen Herzens teil.

Mein göttliches Kind wird nun geboren werden, es ist der seit Jahrhunderten Erwartete, der Eingeborene des Vaters, der Immanuel, der Gott-mit-uns.

Ich möchte euch in die Tiefe meines Unbefleckten Herzens einführen, um auch euch, meine kleinen Kinder, die Gefühle mitzuteilen, die ich während der Stunden, die der Geburt meines Sohnes Jesus vorausgegangen sind, empfunden habe.

Meine Seele war in ein Meer des Friedens und der Seligkeit getaucht.

Die Gegenwart des Wortes, das seit neun Monaten mit seinem menschlichen Leib, der in meinem jungfräulichen Schoß gebildet worden war, Lebenszeichen gab, hat meine Seele mit dem Licht und dem Glück des ganzen Paradieses erfüllt.

Die Heiligste Dreieinigkeit hat hier ihren ständigen Wohnsitz errichtet, die Scharen der Engel warfen sich in dauernder Anbetung auf die Knie und verwebten süßeste Wohlklänge von himmlischen Gesängen. Das Licht Gottes selbst verwandelte meine Seele, die zum reinsten Widerschein seiner göttlichen Schönheit wurde.

So habe ich eine kostbare und heilige Wiege vorbereitet, um in sie das Licht zu legen, das nun im Begriff war, mitten in einer ungeheuren Finsternis aufzugehen.

Mein Herz öffnete sich für die Erfahrung einer so großen Liebe, die keinem anderen Geschöpf gewährt worden ist.

Welch ein Gefühl unaussprechlicher Liebe verspürte mein Herz, als es fühlte, daß nun der erwartete Augenblick der Geburt meines göttlichen Kindes gekommen war!

Meine mütterliche Liebe war durch meine Jungfräulichkeit und durch das Bewußtsein, daß das Kind, das nun von mir geboren werden sollte, der Sohn Gottes war, noch vollkommener geworden.

So war mein Herz im Augenblick, der seiner Geburt vorausging, mit der Liebe all derer erfüllt, die ihn seit Jahrhunderten erwartet hatten.

Die Liebe Adams, Abrahams, Moses, aller Propheten und Gerechten Israels, der Kleinen und der Armen Jahwes vergegenwärtigte sich in meinem jungfräulichen Herzen, das sich öffnete, das Kind, das gerade geboren werden sollte, mit dem Herzschlag der ganzen von ihm erlösten und geretteten Menschheit zu lieben.

Mein Leib war von einem Licht eingehüllt, das immer stärker und lebendiger wurde, je mehr ich in eine Ekstase des Gebetes und der tiefen Vereinigung mit dem himmlischen Vater eintauchte.

In dieser Nacht war das ganze Paradies in einer armen und eiskalten Grotte eingeschlossen.

Wie ein Lichtstrahl durch einen Kristall, ohne ihn zu verletzen, hindurchgeht, so ist mein göttliches Kind durch den Schleier meines jungfräulichen Leibes hindurchgegangen, ohne den Zauber meiner vollkommenen Jungfräulichkeit zu verletzen.

Auf diese wunderbare Weise hat sich die Geburt meines Sohnes ereignet.

Das größte Wunder verwirklichte sich in der Fülle der Zeit.

Vielgeliebte Söhne, der Herr, der in seiner ersten Weihnacht gekommen ist, ist im Begriff, zu euch in Herrlichkeit wiederzukommen.

Seine zweite und herrliche Geburt ist nahe.

Nun ist es in der Nacht eurer Zeit meine mütterliche Aufgabe, euch darauf vorzubereiten, ihn zu empfangen, wie ich ihn bei seinem ersten Kommen empfangen habe.

Eure Seele sei vom Licht der göttlichen Gnade und von seiner dauernden Gegenwart in euch erleuchtet.

Euer Herz öffne sich für eine neue und größere Liebesfähigkeit.

Die Liebe muß in euch wie ein so starkes Feuer brennen, daß es die ganze Welt einhüllt und das verbrennt, was in ihr Sünde, Böses, Egoismus, Haß und Unreinheit ist.

Euer Leib sei in den Mantel der Heiligkeit und der Reinheit eingehüllt.

Kehrt zurück, den Glanz der Lilien auszustrahlen. Kehrt um, meinen jungfräulichen und unbefleckten Duft rundum euch zu verbreiten.

Dann bereitet auch ihr in der Nacht eurer Zeit, eingehüllt in das Licht meines Unbefleckten Herzens, eine kostbare Wiege für seine herrliche Wiederkunft vor.«

 

 

Dongo (Como), 31. Dezember 1988

Letzte Nacht des Jahres

MUTTER DER FÜRBITTE UND DER SÜHNE

»Versammelt euch mit mir im Gebet, vielgeliebte Söhne, am Ende dieses Jahres, das mir besonders geweiht worden ist.

Ich bin eure himmlische Mutter.

Ich bin die Mutter der Fürbitte und der Sühne.

- Meine mütterliche Aufgabe ist es, jeden Tag für euch bei meinem Sohn Jesus Fürbitte einzulegen.

Als aufmerksame und sorgende Mutter bitte ich für alle um die Gnaden, die für euch notwendig sind, auf dem Weg des Guten, der Liebe und der Heiligkeit zu gehen.

Meinen sündigen Kindern erlange ich die Gnade der Reue, der Wandlung des Herzens, der Rückkehr zum Herrn.

Meinen kranken Kindern gewähre ich das Geschenk, die Bedeutung von jedem Leid zu verstehen, es mit Gefügigkeit anzunehmen, es mit Liebe anzubieten und das eigene Kreuz mit Vertrauen und kindlichem Gehorsam gegenüber dem Willen des Herrn zu tragen.

Meinen guten Kindern erlange ich das Geschenk des Ausharrens im Guten.

Für meine Söhne, die Priester, bitte ich, daß sie heilige und treue Diener Jesu und seines Evangeliums seien.

Jeder neue Tag, der anbricht, entspricht einem neuen Gebetsakt eurer himmlischen Mutter, um euch zu helfen, in der Wüste eurer Zeit auf dem Weg der Liebe und der treuen Erfüllung des Willens Gottes, der von euch mit kindlicher Gefügigkeit erfüllt werden muß, zu gehen.

- Meine mütterliche Aufgabe ist es auch, so viel Böses, das sich heute noch immer in der Welt vollzieht, zu sühnen.

Ich vereinige mich mit jeder heiligen Messe, die gefeiert wird, um dem himmlischen Vater das Kostbare Blut seines Sohnes Jesus darzubieten, der sich noch immer für euch auf jedem Altar der Erde aufopfert und hingibt.

Es ist allein sein für euch vergossenes göttliches Blut, das all das Böse, die Sünde, den Haß, die Unreinheit, die Ungerechtigkeit, die die Welt bedecken, abwaschen kann.

So vereinige ich im Geist mütterlicher Sühne alle Schmerzen, die ich jeden Tag auf eurem Weg sammle, mit dem Blut Christi.

Ich vereinige mit dem Blut Jesu das Blut, das von Millionen von Kindern, die schon im Schoß ihrer Mütter getötet wurden, und von allen Opfern des Hasses, der Gewalttätigkeit und der Kriege vergossen wurde.

Ich vereinige mit dem Blut Jesu alle Schmerzen der Kranken, besonders jener, die mit schweren, demütigenden und unheilbaren Krankheiten geschlagen sind.

Ich vereinige mit dem Blut Jesu die Qualen der Sterbenden, die Leiden der Armen, der Ausgestoßenen, der Kleinen, der Ausgenützten und der Verfolgten.

Ich vereinige mit dem Blut Jesu jedes Leiden der Guten, der Gottgeweihten, der Priester.

Ich vereinige mit dem Blut Jesu das große Kreuz, das heute die Kirche für die Rettung der ganzen Menschheit tragen muß.

Am Ende dieses Jahres, das mir besonders anvertraut worden ist, möchte ich auch euch an meiner mütterlichen Aufgabe der Fürbitte und der Sühne für alle meine Kinder teilnehmen lassen.

Auch in der Finsternis und in der Kälte, die noch die Welt einhüllen, lade ich euch ein, in der Hoffnung und in einem großen Vertrauen zu leben, weil ich immer bete und sühne, um für alle neue Tage des Friedens und der Rettung zu erlangen.«

 

1989 - KOMM, HERR JESUS

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

 

Dongo (Como), l. Januar 1989

Hochfest der Gottesmutter Maria

KOMM, HERR JESUS

»Ich bin eure unbefleckte Mutter, die euch zu Jesus führt und euch den Frieden bringt.

Heute freut sich die ganze Kirche und betrachtet das unaussprechliche Geheimnis meiner göttlichen und allumfassenden Mutterschaft.

Zu Beginn dieses neuen Jahres, das von einer Aufeinanderfolge schwerwiegender und bedeutungsvoller Ereignisse gekennzeichnet sein wird, richtet ihr euer Augenmerk besonders auf mich als die Mutter der Hoffnung und die Königin des Friedens.

In der Zeit der großen Bedrängnis, die ihr nun durchlebt, wird meine mütterliche Anwesenheit immer stärker und außer-ordentlicher werden.

Je größer und allumfassender die Herrschaft meines Widersachers, des feuerroten Drachens, werden wird, desto größer und allumfassender wird auch die siegreiche Anwesenheit der mit der Sonne bekleideten Frau werden.

Daher seid ihr nun in eine Zeitperiode eingetreten, die von meiner starken Gegenwart unter euch gekennzeichnet ist und durch außerordentliche Ereignisse allen offenkundig werden wird.

Ich bin eure zartfühlende Mutter, die die Aufgabe hat, euch zu Jesus, eurem Herrn und eurem Erlöser, zu führen.

In diesen Jahren, die euch noch vom Ende dieses Jahrhunderts trennen, werde ich auf jede erdenkliche Weise wirken, damit das Reich Jesu unter euch errichtet und der Herr Jesus von allen geliebt und verherrlicht werden kann.

- Komm, Herr Jesus, durch die göttliche Gnade, die Liebe und die Heiligkeit in das Leben jedes einzelnen.

Ich werde auf sehr starke Weise wirken, um euch alle, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, zu einer großen Heiligkeit zu bringen, damit Jesus in eurem Leben immer mehr leben, aktiv werden und leuchten kann.

- Komm, Herr Jesus, in die Familien, um ihnen zu helfen, den Weg der Gemeinsamkeit, der gegenseitigen Liebe, der vollkommenen Einheit und einer gänzlichen Verfügbarkeit für das Geschenk des Lebens wiederzuentdecken.

- Komm, Herr Jesus, in die Nationen, die es so nötig haben, zu einer Gemeinschaft zurückzukehren, die für das geistige und materielle Wohl aller, besonders der Kleinen, der Bedürftigen, der Kranken, der Armen und der Ausgestoßenen offen ist.

Das Kommen des Reiches Jesu, der euch in eine neue Ära der großen Brüderlichkeit und des Friedens einführen wird, bereitet sich für euch vor.

Darum lade ich euch alle heute am Anfang eines sehr wichtigen Zeitabschnittes ein, weil sich in diesem ein von mir selbst entworfener und fertiggestellter Plan verwirklichen wird, euch mit dem Gebet zu verbinden, das eure himmlische Mutter — vereint mit dem Heiligen Geist, ihrem göttlichen Bräutigam — jeden Tag an den Vater richtet: ,Komm, Herr Jesus.

Erst wenn Jesus sein Reich unter euch gebracht haben wird, wird sich die ganze Menschheit endlich des großen Geschenkes des Friedens erfreuen können.«

 

 

Mailand, 2. Februar 1989

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ICH BRINGE EUCH ZU JESUS

»Vielgeliebte Söhne, lebt mit Freude das Geheimnis der Darstellung des Jesuskindes im Tempel von Jerusalem und laßt euch mit Fügsamkeit auf meinen Mutterarmen tragen.

Vierzig Tage nach seiner Geburt gehe ich, die Vorschrift des Gesetzes erfüllend, zusammen mit meinem keuschesten Bräutigam Josef zum Tempel hinauf, um meinen erstgeborenen Sohn dem Herrn darzustellen und die Opfervorschrift für seinen Loskauf zu erfüllen.

Mit welcher Liebe schließe ich das Jesuskind in meine mütterlichen Arme! Und mit welcher Gefügigkeit und kindlichem Vertrauen läßt sich das kleine Kind von mir tragen, während ich es mit unermeßlicher Zartheit an mein Herz drücke.

Und von seiner Mutter getragen, aufgeopfert und dargebracht, tritt Jesus in die Herrlichkeit seines Tempels ein.

Jesus tritt in den Tempel von Jerusalem ein, denn für ihn, den Messias, den Herrn und Erlöser, ist er erbaut und geheiligt worden.

Jesus kommt in der Pracht seiner Herrlichkeit und nimmt seine göttliche Wohnung in Besitz.

Jesus zeigt sich im Glanz seines Lichtes zur Erleuchtung aller Völker.

Jesus ist als Zeichen des Widerspruches, zur Rettung und zum Verderben vieler in Israel angekündigt.

Jesus ist von den Armen des greisen Simeon als der seit Jahr-hunderten erwartete Messias und als Erlöser seines Volkes auf-genommen worden.

Und im Geheimnis seiner Mission ist zutiefst der Ablauf meiner mütterlichen Aufgabe eingefügt: ,Dir, o Mutter, wird ein Schwert durch die Seele dringen.'

Denn es ist meine Aufgabe als Mutter, Jesus zu euch und euch alle zu Jesus zu bringen.

Ich bin der Weg, den ihr gehen müßt, wenn ihr zu eurem Herrn und Erlöser gelangen wollt.

Ich bringe euch zu Jesus.

- Ich bringe euch zu Jesus, eurer Wahrheit.

Das ist der Grund, warum ich in dieser Zeit, in der sich viele vom Glauben entfernen, um den Irrtümern zu folgen, mit meinen zahlreichen und außerordentlichen Offenbarungen eingreife, um euch alle zur vollen Wahrheit des Evangeliums zu führen. Seid nur gelebtes Evangelium, damit auch ihr das Licht der Wahrheit weitergeben könnt.

- Ich bringe euch zu Jesus, eurem Leben.

Das ist der Grund, warum ich euch in der heutigen Zeit, in der viele in die Finsternis der Sünde und des Todes fallen, mit meiner starken Gegenwart unter euch helfe, in der Gnade Gottes zu leben, damit auch ihr am Leben des Herrn Jesus selber teilnehmen könnt.

In dieser finsteren Zeit der großen Bedrängnis könnt ihr euch schwerlich den arglistigen Fallen entziehen, die mein Widersacher euch stellt, wenn ihr euch nicht von meinen Armen mit kindlicher Hingabe und großer Fügsamkeit tragen laßt.

Seine Verführungen sind derart gefährlich und scharfsinnig, daß man ihnen fast nicht mehr entkommen kann. Ihr lauft große Gefahr, in die Verführung zu fallen, die euch mein Widersacher bereitet, um euch von Jesus und von mir zu entfernen.

Alle können seinem Betrug verfallen.

Da fallen die Priester und auch die Bischöfe.

Da fallen die Gläubigen und auch die Gottgeweihten.

Da fallen die Einfachen und auch die Gelehrten.

Da fallen die Schüler und auch die Lehrer.

Niemals fallen aber jene, die — wie kleine Kinder — sich meinem Unbefleckten Herzen weihen und sich auf meinen mütterlichen Armen tragen lassen. Jetzt wird der Kirche und der Welt immer klarer erscheinen, daß die kleine Herde, die in diesen Jahren des großen Abfalls Jesus und seinem Evangelium treu bleiben wird, ganz im mütterlichen Gehege meines Unbefleckten Herzens behütet sein wird.

- Ich bringe euch zu Jesus, eurem Weg.

So werdet ihr von ihm zu eurem himmlischen Vater geführt. Jesus ist das vollkommene Ebenbild des Vaters; er ist sein ein-geborener Sohn, er ist das mit ihm wesensgleiche Wort; er ist der Widerschein seiner Schönheit; er ist die Offenbarung seiner Liebe.

Jesus und der Vater sind eins.

Vom Vater ist euch durch den Sohn als Geschenk der Geist der Liebe gegeben, damit auch ihr in das wundervolle Geheimnis dieser göttlichen Einheit eindringen könnt.

Wenn Jesus euer Weg wird, gelangt ihr in die Arme seines und eures himmlischen Vaters.

Wenn ihr mit Jesus geht, verwirklicht ihr mit jener Liebe und Fügsamkeit, mit der Jesus immer den Willen des Vaters getan hat, den göttlichen Willen in eurem Leben.

Und so lebt ihr mit dem Vertrauen und der Hingabe der kleinen Kinder, die sich alles erwarten und jede Sache als Geschenk der Liebe ihres Vaters, der im Himmel ist, annehmen.

Dann kann ich, eure himmlische Mutter, euch jeden Tag auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens zum Tempel der Herrlichkeit und des Lichtes des Herrn bringen.

So kann ich euch im Leben zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit darbringen und durch euch überall das Licht ihres göttlichen Glanzes verbreiten.

Wenn dieses Licht die ganze Welt erleuchtet und umgewandelt haben wird, wird Jesus in Herrlichkeit zu euch kommen, um sein Reich zu errichten.«

 

 

Dongo (Como), 23. März 1989

Gründonnerstag

JESUS KOMMT

»Vielgeliebte Söhne, heute ist euer Ostern.

Lebt es in der Vertrautheit des Lebens mit Jesus, eurem Bruder, der euch persönlich an der Ausübung seines höchsten und ewigen Priestertums beteiligt hat.

Lebt ihr in der Liebe zu ihm?

Wie sehr hat euch Jesus geliebt!

Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.'

 

"Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen."

Wie sehr liebt euch Jesus!

Noch immer erneuert er jeden Tag das Geschenk seines letzten Abendmahles, seines auf Kalvaria vollendeten Opfers.

Ihr seid ein wichtiger Teil dieses seines Liebesplanes. Heute seid ihr um eure Bischöfe vereint, um die Versprechen zu erneuern, die ihr im Augenblick der Priesterweihe gemacht habt.

Erneuert sie mit Freude und Vertrauen.

Erneuert sie mit Liebe zum Zeichen tiefer Dankbarkeit zu dem, der euch erwählt hat.

Jesus kommt jeden Tag durch euch, seine Priester und Söhne meiner mütterlichen Vorliebe.

Jesus kommt durch euer Wort, das die Worte seines Evangeliums der Rettung in jeder Sprache und zu allen Menschen wiederholt:

 

"Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen."

Jesus kommt durch euer priesterliches Wirken, das darin besteht, alle zu ihm, eurem Erlöser und Heiland, zu führen.

 

"Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet."

Jesus kommt durch das eucharistische Opfer, das das von ihm auf Kalvaria vollbrachte Opfer erneuert, um heute weiterhin mit seinem göttlichen Blut alle Sünde und alles Böse der Welt abzuwaschen.

 

"Tut dies zu meinem Gedächtnis."

Jesus kommt durch das Sakrament der Versöhnung, das alle Sünder in das Haus seiner barmherzigen Liebe zurückbringt.

 

"Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben."

Jesus kommt durch die Sakramente, deren Diener ihr seid, und durch eure Person, die das Licht seiner dauernden Gegenwart widerspiegeln muß.

 

"Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."

An diesem eurem Tag, dem Gründonnerstag, bitte ich jeden einzelnen von euch, allen die Freude seiner göttlichen Gegenwart unter euch zu schenken.

Dann erleuchtet ihr die Erde in der unermeßlichen Finsternis, die noch alles einhüllt, mit dem Licht Jesu Christi, der durch euch heute noch kommt.«

 

 

Dongo (Como), 24. März 1989

Karfreitag

BLEIBT MIT JESUS AM KREUZ

»Ich bin hier mit dem Apostel Johannes, der euch alle verkörpert, meine vielgeliebten Söhne, unter dem Kreuz, auf dem nun mein Sohn Jesus die blutigen Stunden seines entsetzlichen Todeskampfes durchlebt.

Jedesmal durchdringt sein schmerzvolles Stöhnen wie ein Schwert meine schmerzerfüllte Seele.

 

Jeder Tropfen seines Leidens wird im offenen Kelch meines Unbefleckten Herzens gesammelt.

Ich bin hier, ein wenig Liebe und Mitleid zu suchen, um es aufzuopfern, den großen Durst Jesu, der mit dem Tod ringt, zu erleichtern.

Ich bitte um ein wenig Liebe, aber rings um uns gibt es nur unmenschliche Bosheit, abgrundtiefen Haß, Schreien und Gotteslästerungen, die aus dem Herzen und von den Lippen derer kommen, die bei seiner Hinrichtung zugegen sind.

Und dazwischen ein Schrei, der mein Herz durchdringt, der es verwundet und es aus unsagbarem Schmerz bluten läßt.

 

"Steig herab vom Kreuz! Wenn du Gottes Sohn bist, hilf dir selbst. Steig herab vom Kreuz und

 

wir werden an dich glauben."

Doch mein Sohn ist geboren worden, ist aufgewachsen und hat gelebt, um dieses Kreuz zu besteigen; um das gefügige Lamm zu werden, das zahm zur Schlachtung geführt wird.

Er ist das wahre Lamm Gottes, das alle Sünden der Welt hinwegnimmt.

Ich muß ihm heute mit meiner Anwesenheit als Mutter helfen, am Kreuz zu bleiben, damit sich der Wille des Vaters vollzieht und ihr durch ihn erlöst und gerettet werden könnt.

— Bleib, o mein Sohn, am Kreuz: ich bin hier, um dir zu helfen, dich auf deinem Galgen hinzustrecken, zu leiden und zu sterben.

— Bleib, o mein Sohn, am Kreuz: nur so rettest du uns; nur so ziehst du die ganze Welt an dich.

Deshalb bist du aus dem Schoß des Vaters in meinen jungfräulichen, mütterlichen Schoß herabgekommen.

Deshalb habe ich dich neun Monate in meinem Schoß getragen und dir Fleisch und Blut für deine menschliche Geburt geschenkt.

Deshalb bist du von mir in Betlehem geboren worden und bist wie jeder Mensch im Rhythmus deiner menschlichen Entwicklung gewachsen.

Deshalb hast du dich während deiner Kindheit wie eine Blume geöffnet und dich in der Kraft deiner Jugend geformt.

Deshalb hast du die Last der täglichen Arbeit in dem armen Haus in Nazareth getragen und bist täglich von mir, deiner zärtlichen Mutter, mit der wertvollen Hilfe deines gesetzlichen Vaters Josef betreut worden.

Deshalb hast du die drei mühevollen Jahre deines öffentlichen Lebens verbracht, das Evangelium der Rettung verkündet, die Kranken geheilt, den Sündern vergeben und die Tore des Reiches den Armen, den Kleinen, den Demütigen und den Unterdrückten geöffnet.

Deshalb hast du das Urteil und die Verurteilung des religiösen Gerichtes ertragen. Pilatus hat sie bestätigt und dich auch dem Kreuz ausgeliefert.

Heute bist du nun auf dem Thron deiner Herrlichkeit hingestreckt, den der himmlische Vater für dich bereitet hat, seinen eingeborenen Sohn, das süße und göttliche Lamm, das von der Welt alle Sünde, das Böse, den Haß, die Unreinheit und den Tod hinwegnimmt.

0 kostbares und fruchtbares Kreuz, das du auf deinen Armen den Retter der Welt trägst.

0 süßes und heilsames Holz, an dem der Preis unseres Loskaufes hängt.

0 Kreuz, gesegnet und geheiligt von dem Pascha-Opfer, das sich heute auf dir im einzigen Opfer, das alle erlöst und rettet, darbringt.

Vielgeliebte Söhne, gestattet, daß ich an diesem Karfreitag auch für euch wiederhole: Bleibt mit Jesus am Kreuz.

Gebt nicht den heimtückischen Versuchungen meines Widersachers nach, den leichtsinnigen Verführungen der Welt, den Stimmen derjenigen, die auch heute euch wiederholen: Steigt vom Kreuz herab!

Nein! Auch ihr müßt wie Jesus den göttlichen Plan eurer persönlichen priesterlichen Hinopferung verstehen.

Sagt auch ihr Ja zum Willen des Vaters und öffnet euch für die Worte des Gebetes und der Vergebung.

Denn auch ihr müßt wie Jesus heute für die Rettung der Welt hingeopfert werden.«

 

 

Dongo (Como), 25. März 1989

Karsamstag

IM NEUEN GRAB

»Im neuen Grab ruht heute der Leib meines Sohnes Jesus im Todesschlaf.

In meinem jungfräulichen Schoß, wo sich nach dem Jawort, das ich im Augenblick der Verkündigung gegeben hatte, das Wort des Vaters niederließ, läßt sich nun sein Geist nieder.

Und ich fühle mich als schmerzhafte und zufriedene Mutter, verwundet und ruhig, in einem Meer des Schmerzes versenkt und eingehüllt in einen Mantel des Friedens, vom Weinen bewegt und in eine innere und göttliche Seligkeit versetzt.

Nun ist alles vollbracht.

Jetzt wache ich in einem ununterbrochenen Gebetsakt, während sich mein Herz für die Gewißheit der Auferstehung meines Sohnes Jesus öffnet und mein Geist sich am Licht seiner Prophezeiung erhellt und meine Person in Erwartung dieses seines herrlichen Augenblickes ganz angespannt ist.

Es ist der Tag meiner mütterlichen Einsamkeit.

Es ist der Tag meines unermeßlichen Schmerzes.

Es ist der fruchtbare Tag meiner sicheren Hoffnung.

Es ist der erste Tag meiner neuen und geistlichen Mutterschaft.

Vielgeliebte Söhne, tretet in die Wiege meines Unbefleckten Herzens ein und bereitet auch ihr euch auf den Augenblick eurer neuen Geburt vor.

Im neuen Grab, wo der Leib meines Sohnes Jesus nur für diesen Tag ohne Leben ruht, legt den Menschen ab, der in euch sterben muß.

Legt ab den Menschen der Sünde und des Lasters, des Hasses und des Egoismus, des Geizes und der Unzucht, der Hoffart und des Stolzes, der Zwietracht und der Ungläubigkeit.

Möge heute in euch all das sterben, was ihr vom ersten Menschen geerbt habt.

Und möge schließlich der neue Mensch, der im neuen Grab geboren wird, aus dem Christus im ruhmreichen Glanz seiner Gottheit auferstanden ist, ans Licht kommen.

Der neue Mensch der Gnade und der Heiligkeit.

Der neue Mensch der Liebe und der Gemeinschaft.

Der neue Mensch der Barmherzigkeit und der Reinheit.

Der neue Mensch der Demut und der Liebe. Der neue Mensch der Fügsamkeit und des Gehorsams.

Der neue Mensch des Lichtes und der Heiligkeit.

 Der neue Mensch, der im neuen Grab geformt und im freudigen Augenblick der Auferstehung Christi lebendig wird.

Diese eure neue Geburt ereignet sich in der Wiege meines Unbefleckten Herzens, bei mir, eurer zärtlichen Mutter, die ich so die neue Aufgabe meiner geistigen und allumfassenden Mutterschaft beginne.

Nur dieser neue Mensch, der im Ostergeheimnis Christi geboren wird, kann das Tor des Grabes, in dem die ganze Menschheit heute noch tot liegt, aufreißen, um sie zur Auferstehung zu einer neuen Ära der Gnade und der Heiligkeit zu bringen, die der auferstandene Christus euch im Augenblick seines Sieges über die Sünde und den Tod gebracht hat.«

 

 

Dongo (Como), 26. März 1989

Ostersonntag

IN ERWARTUNG SEINER HERRLICHEN WIEDERKUNFT

»Vielgeliebte Söhne, lebt in der Freude des Osterfestes.

Jesus Christus, der gegeißelt und mit Dornen gekrönt verachtet und zum Kreuz geführt, wie ein Übeltäter gekreuzigt und hingerichtet wurde, ist auferstanden.

Mit der Macht, die ihm von der Person und von der göttlichen Natur zukommt, hat er seine menschliche Natur aus dem Tod zurückgerufen und ist im Glanz seiner Herrlichkeit siegreich aus dem Grab hervorgegangen.

Der auferstandene Christus lebt unter euch.

Fürchtet euch nicht: Er lenkt die Ereignisse der Menschheitsgeschichte zur Verwirklichung des Willens des himmlischen Vaters und seines großen Rettungsplanes.

Der auferstandene Christus sitzt jetzt auf seinem Thron der Herrlichkeit im Himmel zur Rechten des Vaters.

Ihm ist alles unterworfen.

Alle seine Feinde werden unter dem Schemel seiner Füße gedemutigt und besiegt sein.

Von diesem Tag an öffnet sich die Menschheitsgeschichte der vollen Verherrlichung des auferstandenen Christus.

Der auferstandene Christus wird zu euch im vollen Glanz seiner Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels wiederkommen.

Lebt heute in Erwartung seiner herrlichen Wiederkunft.

Laßt euch nicht durch den momentanen Triumph des Bösen und der Sünde entmutigen.

Der derzeitige Sieg der hartnäckigen Ablehnung Gottes, der Auflehnung gegen sein Gesetz der Liebe und einer so all-umfassenden Gottlosigkeit in der Welt möge euch nicht betrüben.

Laßt euch nicht einmal von Zweifel und Mißtrauen befallen, wenn ihr die Kirche so sehr verwundet und geschlagen, bedroht und verraten seht.

Die Osterfreude sei größer als jeder menschliche Grund zu Angst und Traurigkeit.

Der auferstandene Christus lebt unter euch. Der auferstandene Christus kennzeichnet mit seinem Sieg die Ereignisse der Welt und der Geschichte.

Der auferstandene Christus will sein Reich unter euch errichten, damit er vom ganzen erschaffenen Universum gepriesen werden kann.

Lebt immer in der Freude und in einer sicheren Hoffnung, in Erwartung seiner herrlichen Wiederkunft.«

 

Sant' Omero (Teramo), 6. Mai 1989

l. Monatssamstag

DIE ZWEI FLÜGEL DES GROSSEN ADLERS

»Meine vielgeliebten Söhne, heute, am ersten Samstag dieses Monats Mai, der mir von euch besonders geweiht wird, verehrt ihr mich auf besondere Weise.

Ihr vereinigt euch in Zönakeln der Brüderlichkeit und des Gebetes mit eurer himmlischen Mutter.

Wie viel Trost gebt ihr mir in meinem tiefen Schmerz; wie viel Freude bereitet ihr meinem Unbefleckten Herzen!

Denn durch euch, die ihr mir geantwortet habt, beginnt nun die Andacht zu mir in der ganzen Kirche wieder aufzublühen.

So kann ich in dieser eurer Zeit die große Macht ausüben, die mir von der Heiligsten Dreieinigkeit gegeben worden ist, um den Angriff unschädlich zu machen, den mein Widersacher, der feuerrote Drache, gegen mich entfesselt hat, indem er einen Strom von Wasser aus seinem Rachen ausspie, um mich zu ertränken.

Der Strom von Wasser wird von der Gesamtheit aller neuen theologischen Lehren gebildet, die versucht haben, die Gestalt eurer himmlischen Mutter zu verdunkeln, meine Privilegien zu leugnen, die Andacht zu mir zu verringern und alle meine Gläubigen lächerlich zu machen.

Auf Grund dieser Angriffe des Drachens ist in diesen Jahren die Frömmigkeit zu mir bei so vielen Gläubigen geschmälert worden und an einigen Orten sogar verschwunden.

Doch eurer himmlischen Mutter sind die zwei Flügel des großen Adlers zu Hilfe gekommen.

Der große Adler ist das Wort Gottes, vor allem das im Evangelium meines Sohnes Jesus enthaltene Wort.

Unter den vier Evangelien zeigt der Adler auf jenes des heiligen Johannes, weil dieser von allen höher fliegt und in das Herz der Heiligsten Dreieinigkeit selbst eintritt und mit Kraft die Gottheit, die Ewigkeit und die Wesensgleichheit des Wortes und die Gottheit Jesu Christi kraftvoll darlegt.

Die zwei Flügel des Adlers sind das mit dem Glauben angenommene, geliebte und bewahrte Wort Gottes und das mit der Gnade und mit der Liebe gelebte Wort Gottes.

Die zwei Flügel des Glaubens und der Liebe — das heißt das von mir angenommene und gelebte Wort Gottes — haben mir erlaubt, über den Strom des Wassers aller gegen mich getriebenen Angriffe zu fliegen, weil sie der Welt meine wahre Größe gezeigt haben.

Dann habe ich mir meinen Zufluchtsort in der Wüste gesucht. Die Wüste, in der ich meine dauernde Wohnung aufgeschla-gen habe, wird von den Herzen und den Seelen all jener Kinder gebildet, die mich aufnehmen, auf mich hören, sich mir vollständig anvertrauen und sich meinem Unbefleckten Herzen weihen.

In der Wüste, in der ich mich befinde, wirke ich heute meine größten Wunder. Diese wirke ich im Herzen und in der Seele, das heißt im Leben, aller meiner kleinsten Kinder.

So führe ich sie, mir auf dem Weg des Glaubens und der Liebe zu folgen, indem ich bewirke, daß sie das Wort Gottes annehmen, lieben und bewahren, und ihnen helfe, es jeden Tag mit Geradlinigkeit und Mut zu leben.

In der Stille und im Verborgenen, das heißt in der Wüste, in der ich mich befinde, wirke ich kräftig, damit die mir geweihten Kinder heute an das Evangelium glauben, sich nur von der Weisheit des Evangeliums führen lassen und immer gelebtes Evangelium sind.

Das ist die Aufgabe, die ich für die Schar vorbereitet habe, die ich mir in jedem Teil der Welt mit meiner Marianischen Priesterbewegung gebildet habe: sich mit mir auf den zwei Flügeln des großen Adlers tragen lassen, das heißt, auf den Flügeln des Glaubens und der Liebe in dieser eurer Zeit allein nur das Wort Gottes mit Liebe annehmen und es leben.

Die großen Wunder, die ich heute in der Wüste, in der ich mich befinde, vollbringe, bestehen darin, das Leben meiner kleinen Kinder völlig umzuformen, damit sie mutige Zeugen des Glaubens und leuchtende Vorbilder an Heiligkeit werden.

Auf diese Weise bereite ich in der Stille und in der Verborgenheit jeden Tag meinen großen Sieg über den Drachen im Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt vor.«

 

 

Heiligtum von Tindari (Sizilien), 14. Mai 1989

Pfingstfest

DER GROSSE FEUERROTE DRACHE

»Vielgeliebte Söhne, heute betet und fleht ihr den Heiligen Geist an, der zu Pfingsten auf die mit mir im Zönakel von Jerusalem vereinten Apostel und Jünger herabgekommen ist.

Ihr ruft ihn weiter in dieser eurer Zeit mit Vertrauen und Beharrlichkeit an, die ihr mit mir in den Zönakeln des Gebetes vereint seid, die nun in allen Teilen der Erde verbreitet sind.

Mit meiner Marianischen Priesterbewegung lade ich heute alle Kinder der Kirche ein, sich in einem dauernden Zönakel des Gebetes mit mir, eurer himmlischen Mutter, zu vereinigen. Ich lade alle Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubigen ein.

Mein Unbeflecktes Herz ist der Ort dieses neuen, geistigen und allumfassenden Zönakels.

Ihr müßt in dieses Zönakel mit eurem Weiheakt eintreten, der euch für immer mir anvertraut, damit ich meine Stimme mit eurer vereinen kann, um das Geschenk eines zweiten Pfingsten auf die Kirche und die ganze Menschheit herabzuflehen.

Nur der Geist des Herrn kann die Menschheit zur vollkommenen Verherrlichung Gottes zurückbringen.

Nur der Geist des Herrn kann die Kirche mit dem Glanz ihrer Einheit und Heiligkeit erneuern.

Nur der Geist des Herrn kann die Macht und die siegreiche Stärke des großen feuerroten Drachens besiegen, der sich in diesem eurem Jahrhundert überall in schrecklicher Weise entfesselt hat, um die ganze Menschheit zu verführen und zu betrügen.

Der große feuerrote Drache ist der atheistische Kommunismus, der in allen Teilen den Irrtum der Leugnung und der hartnäckigen Zurückweisung Gottes verbreitet hat.

Der große feuerrote Drachen der marxistische Atheismus, der sich mit zehn Hörnern zeigt, nämlich mit der Macht seiner Kommunikationsmittel, um die Menschheit zum Nichtbefolgen der zehn Gebote zu verleiten, und mit sieben Köpfen, auf jedem von ihnen ein Diadem, Zeichen der Macht und der Herrschaft.

Die gekrönten Köpfe zeigen die Nationen an, in denen der atheistische Kommunismus errichtet ist und mit der Kraft seiner ideologischen, politischen und militärischen Macht herrscht.

Die Größe des Drachens zeigt klar das Ausmaß der von der unangefochtenen Herrschaft des kommunistischen Atheismus besetzten Erde.

Seine Farbe ist feuerrot, weil er Kriege und Blut als Werkzeuge seiner zahlreichen Eroberungen gebraucht.

Der große feuerrote Drache hat es in diesen Jahren erreicht, die Menschheit durch den Irrtum des theoretischen und praktischen Atheismus zu erobern, der nun alle Nationen der Erde verführt hat.

So wurde erreicht, eine neue Zivilisation ohne Gott, eine materialistische, egoistische, genußsüchtige, trockene und kalte Zivilisation zu errichten, die den Keim der Verwesung und des Todes in sich trägt.

Der große feuerrote Drache hat die teuflische Aufgabe, die ganze Menschheit der Herrschaft Gottes, der Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit und der vollen Verwirklichung des Planes des Vaters, der sie durch den Sohn zu seinem Ruhm geschaffen hat, zu entreißen.

Der Herr hat mich mit seinem Licht und der Heilige Geist mit seiner göttlichen Macht bekleidet. So erscheine ich als ein großes Zeichen am Himmel, die mit der Sonne bekleidete Frau, weil ich die Aufgabe habe, die Menschheit der Herrschaft des großen feuerroten Drachens zu entreißen und sie zur Gänze zur vollen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit zurückzubringen.

Deshalb bilde ich mir in jedem Teil der Welt die Schar meiner kleinsten Kinder und von ihnen verlange ich, daß sie sich mei-nem Unbefleckten Herzen weihen. So führe ich sie, durch den Glauben und die Liebe nur zur Verherrlichung Gottes zu leben, und ich selbst pflege sie eifrig in meinem himmlischen Garten.

So erscheine ich jeden Tag vor dem Thron meines Herrn in einem Akt tiefer Anbetung, öffne das goldene Tor meines Unbefleckten Herzens und biete auf meinen Armen alle diese meine Kinder dar und sage: .

Heiligste und göttliche Dreieinigkeit, im Zeitpunkt deiner allgemeinen Leugnung biete ich dir die Huldigung meiner mütterlichen Sühne durch alle diese meine Kleinen dar, die ich jeden Tag zu deiner größten Verherrlichung heranbilde.'

So empfängt der Herr heute weiterhin aus dem Mund der kleinsten Kinder und Säuglinge seinen vollkommenen Lobpreis.«

 

 

Mailand, 3. Juni 1989

Erster Samstag und Fest des Unbefleckten Herzens Manens

DAS TIER, DAS EINEM PANTHER GLEICHT

»Vielgeliebte Söhne, heute vereinigt ihr euch in den Zönakeln des Gebetes, um das Fest des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter zu feiern.

Von allen Teilen der Welt habe ich euch gerufen, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, und ihr habt mit kindlicher Liebe und Hochherzigkeit geantwortet.

Nun habe ich mir meine Schar mit jenen Kindern gebildet, die meine Einladung angenommen und auf meine Stimme ge-hört haben.

Die Zeit ist gekommen, in der mein Unbeflecktes Herz von der Kirche und von der ganzen Menschheit verherrlicht werden muß.

Denn in dieser Zeit des Abfalls, der Läuterung und der großen Bedrängnis ist mein Unbeflecktes Herz die einzige Zuflucht und der Weg, der euch zum Gott der Rettung und des Friedens führt.

Vor allem wird heute mein Unbeflecktes Herz zum Zeichen meines sicheren Sieges im großen Kampf, der zwischen den Anhängern des großen feuerroten Drachens und den Anhän-gern der mit der Sonne bekleideten Frau ausgetragen wird.

In dieser schrecklichen Schlacht steigt aus dem Meer ein Tier, das einem Panther gleicht, dem Drachen zu Hilfe.

Wenn der feuerrote Drache der marxistische Atheismus ist, dann ist das schwarze Tier die Freimaurerei.

Der Drache zeigt sich in der Stärke seiner Macht; das schwarze Tier indessen agiert im Schatten, es verbirgt und versteckt sich, um so in alle Bereiche einzudringen.

Es hat die Tatzen eines Bären und das Maul eines Löwen, weil es überall mit Verschlagenheit und den gesellschaftlichen Kommunikationsmitteln, das heißt der Werbung, wirkt.

Die sieben Köpfe zeigen die verschiedenen Freimaurerlogen an, die überall auf heimtückische und gefährliche Weise agieren.

Dieses schwarze Tier hat zehn Hörner und auf den Hörnern zehn Diademe, die Zeichen der Herrschaft und des Königtums sind.

Die Freimaurerei herrscht und regiert in der ganzen Welt durch die zehn Hörner.

Das Hörn ist in der biblischen Welt immer ein Werkzeug der Verstärkung gewesen, eine Weise, die eigene Stimme stärker hörbar zu machen, ein starkes Mittel der Kommunikation.

Deshalb hat Gott seinen Willen durch zehn Hörner seinem Volk mitgeteilt, die sein Gesetz bekannt gemacht haben: die zehn Gebote.

Wer sie annimmt und befolgt, geht im Leben auf dem Weg des göttlichen Willens, der Freude und des Friedens.

Wer den Willen des Vaters erfüllt, nimmt das Wort seines Sohnes an und hat Anteil an der von ihm vollzogenen Erlösung. Jesus schenkt den Seelen das göttliche Leben selber durch die Gnade, die er uns mit seinem auf Kaivaria vollbrachten Opfer verdient hat.

Die Gnade der Erlösung wird durch die sieben Sakramente mitgeteilt. Mit der Gnade werden in die Seele die Keime des übernatürlichen Lebens, welche die Tugenden sind, eingefügt Unter diesen sind die wichtigsten die drei theologischen Tugenden und die vier Kardinaltugenden: Glaube, Hoffnung, Liebe; Klugheit, Starkmut, Gerechtigkeit und Mäßigkeit.

An der göttlichen Sonne der sieben Gaben des Heiligen Geistes sprießen diese Tugenden, wachsen heran und entwickeln sich immer mehr und führen so die Seelen auf den leuchtenden Weg der Liebe und Heiligkeit.

Aufgabe des schwarzen Tieres, das heißt der Freimaurerei, ist es, in heimtückischer, aber zäher Weise zu kämpfen, um die Seelen zu hindern, den vom Vater und vom Sohn aufgezeigten und durch die Gaben des Geistes erleuchteten Weg zu gehen.

In der Tat, wenn der feuerrote Drache agiert, um die ganze Menschheit dazu zu verleiten, auf Gott zu verzichten, Gott zu leugnen und daher den Irrtum des Atheismus verbreitet, so besteht das Ziel der Freimaurerei nicht darin, Gott zu leugnen, sondern ihn zu lästern.

Das Tier öffnet das Maul, um Lästerungen gegen Gott auszusprechen, um seinen Namen zu lästern, seine Wohnung und alle, die im Himmel wohnen.

Die größte Lästerung ist es, dem einzigen Gott die ihm gebührende Anbetung zu verweigern und sie den Geschöpfen und Satan selbst zu erweisen.

Das ist der Grund, warum sich in dieser Zeit hinter der verderbten Tätigkeit der Freimaurerei die schwarzen Messen und der Satanskult überall ausbreiten.

Außerdem agiert die Freimaurerei mit jedem Mittel, um zu verhindern, daß die Seelen gerettet werden, und ist auf diese Weise bestrebt, das von Christus vollbrachte Werk der Erlösung vergeblich zu machen.

Wenn der Herr sein Gesetz durch die zehn Gebote mitgeteilt hat, so verbreitet die Freimaurerei überall mit der Macht ihrer zehn Hörner ein Gesetz, das dem Gesetz Gottes vollständig entgegengesetzt ist.

Dem Gebot des Herrn: — ,Du sollst neben mir keine anderen Götter haben' — stellt sie andere, falsche Idole entgegen, vor denen sich heute viele in Anbetung niederwerfen.

Dem Gebot: — ,Du sollst den Namen Gottes nicht mißbrauchen' — widersetzt sie sich, indem sie Gott und seinen Christus lästert, auf so viele heimtückische und teuflische Arten, bis zur Herabwürdigung seines Namens zu einer ungebührlichen Verkaufsmarke und bis zur Herstellung sakrilegischer Filme über sein Leben und seine göttliche Person.

Bezüglich des Gebotes: — ,Gedenke des Tags des Herrn: Halte ihn heilig' - gestaltet sie den Sonntag in ein Wochenende um. in einen Tag des Sports, der Wettkämpfe und der Unterhaltung gen.

Dem Gebot: — ,Ehre deinen Vater und deine Mutter' — setzt sie ein neues Modell der Familie entgegen, gegründet auf freies Zusammenleben, sogar zwischen Homosexuellen.

Dem Gebot gegenüber — ,Du sollst nicht töten' - ist es ihr gelungen durchzusetzen, daß überall die Abtreibung legitimiert und die Euthanasie angenommen wird und daß die gebührende Achtung vor dem Wert des menschlichen Lebens fast verschwunden ist.

Dem Gebot gegenüber - ,Du sollst nichts Unkeusches tun' -rechtfertigt, preist und propagiert sie jede Art der Unreinheit, bis zur Rechtfertigung der Handlungen wider die Natur.

Dem Gebot entgegengesetzt — ,Du sollst nicht stehlen' — wirkt sie dahin, daß sich die Diebstähle immer mehr ausbreiten, die Gewalttätigkeit, die Entführungen und die Raubüberfälle.

Dem Gebot gegenüber — ,Du sollst kein falsches Zeugnis geben' — agiert sie dahin, daß sich immer mehr das Gesetz des Betruges, der Lüge und der Doppelzüngigkeit verbreitet.

Dem Gebot gegenüber — ,Du sollst nicht begehren die Sachen und die Frau des anderen' -

wirkt sie dahin, um in der Tiefe das Gewissen zu verderben, indem sie den Verstand und das Herz des Menschen irreführt. Auf diese Weise werden die Seelen auf die perverse und böse Straße des Ungehorsams gegen das Gesetz des Herrn gestoßen, sie werden von der Sünde überflutet und sind so daran gehindert, das Geschenk der Gnade und des göttlichen Lebens zu empfangen.

- Den sieben Tugenden, den theologischen und den Kardinaltugenden, die die Frucht des Lebens in der Gnade Gottes sind, setzt die Freimaurerei die Verbreitung der sieben Hauptsünden entgegen, die die Frucht des gewohnheitsmäßigen Lebens im Stand der Sünde sind.

Dem Glauben stellt sie die Hoffart entgegen; der Hoffnung die Unkeuschheit; der Liebe den Geiz; der Klugheit den Zorn; dem Starkmut die Trägheit; der Gerechtigkeit den Neid; der Mäßigkeit die Unmäßigkeit.

Derjenige, der ein Opfer der sieben Hauptsünden wird, wird allmählich verleitet, die Anbetung, die allein Gott gebührt, diesem zu entziehen, um sie falschen Gottheiten zu geben, die die Personifizierung all dieser Laster selber sind.

Und darin besteht die größte und entsetzlichste Lästerung.

Das ist der Grund, warum auf jedem Kopf des Tieres ein gotteslästerlicher Name geschrieben ist.

Jede Freimaurerloge hat die Aufgabe, eine andere falsche Gottheit, einen anderen Götzen anbeten zu lassen.

I.

Der erste Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen der Hoffart, die sich der Tugend des Glaubens entgegenstellt, und führt zur Anbetung des Götzen der menschlichen Vernunft und des Stolzes, der Technik und des Fortschritts.

II.

Der zweite Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen der Unkeuschheit, die sich der Tugend der Hoffnung entgegenstellt, und führt zur Anbetung des Götzen der Sexualität und der Unreinheit.

III.

Der dritte Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen des Geizes, der sich der Tugend der Liebe entgegenstellt, und verbreitet überall den Kult des Götzen des Geldes.

IV.

Der vierte Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen des Zornes, der sich der Tugend der Klugheit entgegenstellt, und führt zur Anbetung des Götzen der Zwietracht und der Spaltung.

V.

Der fünfte Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen der Trägheit, die sich der Tugend des Starkmutes widersetzt, und verbreitet den Kult des Idols der Angst, der öffentlichen Meinung und der Ausbeutung. 

VI.

Der sechste Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen desNeides, der sich der Tugend der Gerechtigkeit entgegenstellt und führt zur Anbetung des Idols der Gewalttätigkeit und des Krieges.

VII.

Der siebente Kopf trägt den gotteslästerlichen Namen der Unmäßigkeit entgegenstellt, und führt zur Anbetung des so gepriesenen Idols der Genußsucht, des Materialismus und des Vergnügens.

Die Aufgabe der Freimaurerlogen ist es, heutzutage mit großer Verschlagenheit zu wirken, um überall die Menschheit dazu zu verleiten, das heilige Gesetz Gottes zu mißachten, in offenem Gegensatz zu den zehn Geboten zu handeln, die Gott allem gebührende Anbetung zu entziehen, um sie falschen Idolen zukommen zu lassen, die von einer immer größeren Anzahl von Menschen gepriesen und angebetet werden- der Verstand; das Fleisch; das Geld; die Uneinigkeit; die Herrschaft; die Gewalttätigkeit und das Vergnügen.

So werden die Seelen hinabgestürzt in die finstere Sklaverei des Bösen, des Lasters und der Sünde und im Augenblick des Todes und des Urteils Gottes in den See des ewigen Feuers der die Hölle ist.

Jetzt versteht ihr, wie sehr in dieser Zeit gegen den entsetzlichen und heimtückischen Angriff des schwarzen Tieres nämlich der Freimaurerei, mein Unbeflecktes Herz eure Zufluchtsstätte und der sichere Weg wird, der euch zu Gott führt.

In meinem Unbefleckten Herzen zeichnet sich die von eurer himmlischen Mutter benützte Taktik ab, um die vom schwarzen Tier benützten hinterlistigen Machenschaften zu be-kämpfen und zu besiegen.

Deshalb bilde ich alle meine Kinder heran, die zehn Gebote Gottes zu befolgen, entsprechend den Worten des Evangeliums zu leben und häufig die Sakramente zu empfangen, besonders jene der Buße und der eucharistischen Kommunion — als notwendige Hilfen, um in der Gnade Gottes zu bleiben; ich bilde sie heran, in intensiver Weise die Tugenden auszuüben, um immer auf dem Weg des Guten, der Liebe, der Reinheit und der Heiligkeit zu bleiben.

So bediene ich mich euer, meine kleinen Kinder, die ihr mir geweiht seid, um alle diese heimtückischen Fallen zu entlarven, die das schwarze Tier euch stellt und schließlich den großen Angriff, den die Freimaurerei heutzutage gegen Christus und seine Kirche unternommen hat, wirkungslos zu machen.

Und am Ende, vor allem in der größten Niederlage des schwarzen Tieres, wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens in seinem ganzen Glanz in der Welt erscheinen.«

 

 

Dongo (Como), 13. Juni 1989

Jahrestag der zweiten Erscheinung in Fatima

DAS TIER, DAS EINEM LAMM GLEICHT

»Vielgeliebte Söhne, heute gedenkt ihr meiner zweiten Erscheinung in der armen Cova da Iria in Fatima am 13. Juni 1917.

Schon damals habe ich euch vorausgesagt, was ihr in dieser Zeit gerade erlebt.

Ich habe euch die große Schlacht zwischen mir, der mit der Sonne bekleideten Frau, und dem großen feuerroten Drachen, der die Menschheit dazu verleitet hat, ohne Gott zu leben, angekündigt.

Ich habe euch auch die heimtückische und geheime Tätigkeit vorhergesagt, die von der Freimaurerei betrieben wird um euch von der Befolgung des Gesetzes Gottes abzubringen und euch so zu Opfern der Sünden und Laster zu machen.

Vor allem habe ich euch als Mutter vor der großen Gefahr warnen wollen, die heute die Kirche wegen der vielen und teuflischen Angriffe bedroht, die man gegen sie verübt, um sie zu zerstören.

Um dieses Ziel zu erreichen, kommt aus der Erde herauf ein Tier, das zwei Hörner wie jene eines Lammes hat, dem schwarzen Tier, das aus dem Meer steigt, zu Hilfe.

Das Lamm ist in der Heiligen Schrift immer das Symbol des Opfers gewesen. In der Nacht des Auszugs aus Ägypten wird das Lamm geopfert und mit seinem Blut werden die Türpfosten an den Häusern der Hebräer bestrichen, um sie der Strafe zu entziehen, die aber dann alle Ägypter trifft.

Das hebräische Pascha gedenkt dieses Ereignisses jedes Jahr mit der Darbringung eines Lammes, das geopfert und verzehrt wird.

Auf Kalvaria opfert sich Jesus Christus für die Erlösung der Menschheit, er selbst macht sich zu unserem Pascha und wird das wahre Lamm Gottes, das alle Sünden der Welt hinwegnimmt.

Das Tier trägt auf seinem Kopf zwei Hörner wie jene eines Lammes. Eng verbunden dem Symbol des Opfers ist jenes des Priestertums: die zwei Hörner.

Eine Kopfbedeckung mit zwei Hörnern trug der Hohepriester im Alten Testament.

Die Mitra - mit zwei Hörnern tragen die Bischöfe in der Kirche, um die Fülle ihres Priestertums anzuzeigen.

Das schwarze Tier, das einem Panther gleicht, gibt die Freimaurerei an; das Tier mit den zwei Hörnern, das einem Lamm gleicht, zeigt die in das Innere der Kirche eingedrungene Freimaurerei an, das ist die kirchliche Freimaurerei, die sich vor allem unter den Mitgliedern der Hierarchie ausgebreitet hat.

Diese freimaurerische Unterwanderung im Inneren der Kirche ist euch schon in Fatima von mir vorausgesagt worden, als ich euch angekündigt habe, daß Satan sich bis in die Spitze der Kirche einschleichen würde.

Wenn es Aufgabe der Freimaurerei ist, die Seelen ins Ver-derben zu bringen, indem sie diese zur Anbetung von Götzen bringt, so ist das Ziel der kirchlichen Freimaurerei hingegen, Christus und seine Kirche zu zerstören, indem sie ein neues Idol schafft, das heißt einen falschen Christus und eine falsche Kirche.

— Jesus Christus ist der Sohn des lebendigen Gottes, er ist das fleischgewordene Wort, er ist wahrer Gott und wahrer Mensch, da er in seiner göttlichen Person die menschliche Natur und die göttliche Natur vereinigt.

Jesus hat im Evangelium von sich selbst die vollständigste Definition gegeben, indem er sagte, die Wahrheit, der Weg und das Leben zu sein.

Jesus ist die Wahrheit, weil er uns den Vater offenbart und uns sein endgültiges Wort sagt und die ganze göttliche Offenbarung zu ihrer vollkommenen Erfüllung bringt.

— Jesus ist das Leben, weil er uns mit der von ihm durch die Erlösung verdienten Gnade das göttliche Leben selbst schenkt und er die Sakramente als wirksame Mittel stiftet, die die Gnade vermitteln.

Jesus ist der Weg, der zum Vater führt, durch das Evan-gelium, das er uns als den Weg gegeben hat, den man gehen muß, um zum Heil zu gelangen.

Jesus ist die Wahrheit, weil er — das lebendige Wort — die Quelle und der Siegel der ganzen göttlichen Offenbarung ist. Die kirchliche Freimaurerei jedoch trachtet, sein göttliches Wort durch naturalistische und rationalistische Auslegungen zu verdunkeln, und beim Versuch, es verständnisvoller und annehmbarer zu machen, entleert sie es von seinem ganzen übernatürlichen Inhalt.

So verbreiten sich die Irrtümer überall selbst in der katholischen Kirche. Wegen der Verbreitung dieser Irrtümer entfernen sich heute viele vom wahren Glauben und verwirklichen so die Prophezeiung, die euch in Fatima von mir gemacht worden ist: — Es werden Zeiten kommen, in denen viele den wahren Glauben verlieren werden. — Der Verlust des Glaubens ist Apostasie.

Die kirchliche Freimaurerei wirkt auf heimtückische und teuflische Weise, um alle zur Apostasie zu verleiten.

- Jesus ist das Leben, weil er die Gnade schenkt.

Ziel der kirchlichen Freimaurerei ist es, die Sünde zu recht-fertigen, sie nicht mehr als etwas Böses, sondern als einen Wert und ein Gut darzustellen.

So empfiehlt man, die Sünde zu begehen, als eine Art, die Bedürfnisse der eigenen Natur zu befriedigen, wobei man die Wurzel vernichtet, aus der die Reue entstehen kann. Und man sagt, daß es nicht mehr notwendig ist, sie zu beichten.

Die verderbliche Folge dieses furchtbaren Krebsgeschwüres, das in der ganzen Kirche verbreitet ist, besteht darin, daß die persönliche Beichte überall verschwindet.

Die Seelen werden verleitet, in der Sünde zu leben, indem sie das Geschenk des Lebens, das Jesus uns angeboten hat, zurückweisen.

Jesus ist der Weg, der durch das Evangelium zum Vater führt.

Die kirchliche Freimaurerei fördert diejenigen Exegesen, die durch Anwendung verschiedener literarischer Gattungen das Evangelium rationalistisch und naturalistisch interpretieren, so daß es in allen seinen Teilen zerrissen wird.

Am Ende kommt man zur Leugnung der geschichtlichen Realität der Wunder und der Auferstehung Christi und man bezweifelt selbst die Gottheit Jesu und seine rettende Mission.

— Nachdem es den historischen Christus vernichtet hat, trachtet das Tier mit zwei Hörnern, das einem Lamm gleicht, den mystischen Christus, der die Kirche ist, zu zerstören.

Die von Christus gestiftete Kirche ist eine einzige: die heilige, katholische, apostolische, eine und auf Petrus aufgebaute.

Wie Jesus ist auch die von ihm gestiftete Kirche, die seinen mystischen Leib bildet, die Wahrheit, das Leben und der Weg.

Die Kirche ist die Wahrheit, weil Jesus nur ihr es anvertraut hat, den gesamten Glaubensschatz in seiner Vollständigkeit zu hüten. Er hat ihn der hierarchischen Kirche anvertraut, das heißt dem Papst und den mit ihm vereinten Bischöfen.

Die kirchliche Freimaurerei sucht diese Wirklichkeit durch den falschen Ökumenismus zu zerstören, der dazu führt, alle christlichen Kirchen anzunehmen, indem behauptet wird, daß jede von ihnen einen Teil der Wahrheit besitzt.

Sie betreibt den Plan, eine allgemeine ökumenische Kirche zu gründen, die aus dem Zusammenschluß aller christlichen Konfessionen gebildet wird, unter ihnen die katholische Kirche.

— Die Kirche ist das Leben, weil sie die Gnade schenkt und sie allein die wirksamen Mittel der Gnade besitzt, die sieben Sakramente. Vor allem ist sie Leben, weil ihr allein die Macht gegeben wurde, die Eucharistie durch das dienstamtliche und hierarchische Priestertum zum Leben zu bringen.

In der Eucharistie ist Jesus Christus mit seinem glorreichen Leib und seiner Gottheit wahrhaftig gegenwärtig.

Die kirchliche Freimaurerei versucht jedoch auf so viele und heimtückische Arten, die kirchliche Frömmigkeit in Bezug auf das Sakrament der Eucharistie anzugreifen.

Man hebt von ihr nur den Aspekt des Mahles hervor, trachtet seinen Opferwert zu bagatellisieren und sucht die wirkliche und persönliche Gegenwart Jesu in den konsekrienen Hostien zu leugnen.

Deshalb sind allmählich alle äußeren Zeichen abgeschafft wor-den, die den Glauben an die tatsächliche Gegenwart Jesu in der Eucharistie angezeigt haben, wie Kniebeugen, öffentliche Anbetungsstunden und die heilige Gepflogenheit, den Tabernakel mit Licht und Blumen zu umgeben.

Die Kirche ist der Weg, weil sie durch den Sohn im Heiligen Geist auf dem Weg der vollkommenen Einheit zum Vater führt.

Wie der Vater und der Sohn eins sind, so sollt auch ihr untereinander eins sein.

Jesus wollte, daß seine Kirche das Zeichen und das Werkzeug der Einheit des ganzen Menschengeschlechtes ist.

Die Kirche kann geeint sein, weil sie auf dem Eckstein ihrer Einheit erbaut worden ist: auf Petrus und auf den Papst, der dem Charisma des Petrus nachfolgt.

Die kirchliche Freimaurerei jedoch versucht mit dem heim-tückischen und arglistigen Angriff auf den Papst das Fundament der Einheit der Kirche zu zerstören.

Sie stiftet die Intrigen zum Widerspruch und Protest gegen den Papst an; sie unterstützt und belohnt jene, die ihn schmähen und ihm nicht gehorchen, sie verbreitet die Kritik und Opposition von Bischöfen und Theologen.

Auf diese Weise vernichtet man das Fundament der Einheit der Kirche selbst und so wird sie immer mehr zerrissen und geteilt.

— Vielgeliebte Söhne, ich habe euch eingeladen, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und in diesen mütterlichen Zufluchtsort einzutreten, vor allem, um vor diesem entsetz-lichen Hinterhalt bewahrt und gegen ihn verteidigt zu werden.

Deshalb habe ich euch im Weiheakt meiner Bewegung gebeten, auf jedes Streben nach eigener beruflicher Ehre zu verzichten. So könnt ihr euch der stärksten und gefährlichsten Verlockung entziehen, die von der Freimaurerei benützt wird, um so viele meiner vielgeliebten Söhne zu ihrer geheimen Sekte zu bringen.

Ich bringe euch zu einer großen Liebe zu Jesus, der die Wahrheit ist, indem ich euch zu mutigen Zeugen des Glaubens mache; zu Jesus, der das Leben ist, indem ich euch zu großer Heiligkeit bringe; zu Jesus, der der Weg ist, indem ich euch bitte, im Leben nur gelebtes und wahrheitsgemäß verkündetes Evangelium zu sein.

Dann führe ich euch zur größten Liebe zur Kirche.

Ich bringe euch dazu, daß ihr die Kirche, die die Wahrheit ist, liebt, indem ich euch zu starken Verkündern aller katholischen Glaubenswahrheiten mache und ihr euch mit Kraft und Mut allen Irrtümern entgegenstellt.

Ich mache euch zu Dienern der Kirche, die das Leben ist, indem ich euch helfe, treue und heilige Priester zu sein. Seid immer für die Nöte der Seelen verfügbar, gebt euch mit großmütiger Opferbereitschaft für den Dienst der Versöhnung her und seid brennende Flammen der Liebe und des Eifers Jesus gegenüber, der in der Eucharistie gegenwärtig ist.

In euren Kirchen mögen wieder häufig Stunden der öffentlichen Anbetung des Heiligsten Altar-sakramentes und der Sühne gehalten werden.

— Ich wandle euch um zu Zeugen der Kirche, die der Weg ist, und mache euch zu wertvollen Werkzeugen ihrer Einheit. Deshalb habe ich euch als zweite Verpflichtung meiner Bewegung eine besondere Einheit mit dem Papst gegeben.

Durch eure Liebe und Treue wird der göttliche Plan der vollkommenen Einheit der Kirche wieder in seinem ganzen Glanz erstrahlen.

So setze ich der finsteren Macht, die heute die kirchliche Freimaurerei ausübt, um Christus und seine Kirche zu zerstören, den starken Glanz der Schar meiner Priester und Gläubigen entgegen, damit Christus von allen geliebt, angehört und nachgeahmt und seine Kirche immer mehr geliebt, verteidigt und geheiligt wird.

Darin erstrahlt vor allem der Sieg der mit der Sonne bekleideten Frau, und mein Unbeflecktes Herz erhält dadurch seinen leuchtendsten Triumph.«

 

Mailand, 17. Juni 1989

Samstag

DIE ZAHL DES TIERES: 666

»Vielgeliebte Söhne, versteht jetzt den Plan eurer himmlischen Mutter, der mit der Sonne bekleideten Frau, die mit ihrer Schar in der großen Schlacht gegen alle Kräfte des Bösen kämpft, um ihren Sieg in der vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit zu erringen.

Kämpft mit mir, ihr kleinen Kinder, gegen den Drachen, der trachtet, die ganze Menschheit gegen Gott aufzuwiegeln.

Kämpft mit mir, ihr kleinen Kinder, gegen das schwarze Tier, die Freimaurerei, die die Seelen ins Verderben bringen will. Kämpft mit mir, ihr kleinen Kinder, gegen das Tier, das einem Lamm gleicht und das die in das Innere des kirchlichen Lebens eingedrungene Freimaurerei ist, um Christus und seine Kirche zu zerstören.

Um dieses Ziel zu erreichen, will das Tier, das einem Lamm gleicht, ein neues Idol errichten, nämlich einen falschen Christus und eine falsche Kirche.

— Die kirchliche Freimaurerei erhält Aufträge und Macht von den verschiedenen Freimaurerlogen und wirkt, um im geheimen alle zu verleiten, diesen geheimen Sekten beizutreten.

So wirbt sie um die Ehrgeizigen mit der Aussicht auf leichte Karriere; sie überhäuft die Geldgierigen mit Gütern; sie hilft ihren Mitgliedern, die erste Stelle einzunehmen und die wichtigsten Posten zu besetzen, während sie alle jene, die es ablehnen, an ihrem Plan teilzunehmen, auf heimtückische, aber entschiedene Art an den Rand drängt.

Tatsächlich übt das Tier, das einem Lamm gleicht, die ganze Macht des ersten Tieres in seiner Gegenwart aus und bringt die Erde und ihre Bewohner dazu, das erste Tier anzubeten.

Die kirchliche Freimaurerei erreicht schließlich auf direktem Weg, ein Standbild zu Ehren des Tieres zu errichten, und zwingt alle, dieses Standbild anzubeten.

Doch nach dem ersten Gebot des heiligen Gesetzes des Herrn darf man nur GOTT anbeten und es darf nur ihm jede Form des Kults erwiesen werden.

So ersetzt man GOTT durch ein mächtiges, starkes und beherrschendes IDOL.

Ein so mächtiges Idol, das bewirkt, daß alle getötet werden, die das Standbild des Tieres nicht anbeten.

Ein so starkes und beherrschendes Idol, daß es alle, die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, zwingt, auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringen zu lassen, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, ohne dieses Kennzeichen zu haben, das heißt, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

Dieses große Idol, das errichtet ist, um von allen angebetet und bedient zu werden, ist, wie ich euch schon in der vorhergehen-den Botschaft offenbart habe, ein falscher Christus und eine falsche Kirche.

Aber wie lautet sein Name?

 

— Im Kapitel 13 der Offenbarung steht geschrieben: .Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist 666 (sechshundertsechsundsechzig)'.

Mit dem Verstand, vom Licht der göttlichen Weisheit erleuchtet, kann man aus der Zahl 666 den Namen eines Menschen entschlüsseln, und dieser Name, von dieser Zahl angezeigt, ist jener des Antichrists.

Luzifer, die alte Schlange, der Teufel oder Satan, der feuerrote Drache, wird in diesen letzten Zeiten der Antichrist.

Schon der Apostel Johannes erklärte, daß jeder, der leugnet, daß Jesus Christus Gott ist, der Antichrist ist.

Das Standbild oder das Idol, das zur Ehre des Tieres errichtet wird, um von allen Menschen angebetet zu werden, ist der Antichrist. Berechnet jetzt seine Zahl 666, um zu verstehen, daß sie den Namen eines Menschen angibt.

Die Zahl 333 gibt die Gottheit an.

Luzifer widersetzt sich Gott aus Stolz, weil er sich über Gott stellen will.

333 ist die Zahl, die das Geheimnis Gottes angibt. Derjenige, der sich über Gott stellen will, trägt das Zeichen 666, und deshalb gibt diese Zahl den Namen Luzifers, Satans, an, das ist derjenige, der sich gegen Christus stellt, der Antichrist.

333 einmal angegeben drückt das Geheimnis der Einheit Gottes aus.

333 zweimal angegeben gibt die zwei Naturen an, die göttliche und die menschliche, die in der göttlichen Person Jesu Christi vereint sind.

333 dreimal angegeben gibt das Geheimnis der drei göttlichen Personen an, das heißt, es drückt das Geheimnis der Heiligsten Dreieinigkeit aus.

Also drückt die Zahl 333, einmal, zweimal und dreimal wiedergegeben, die Hauptgeheimnisse des katholischen Glaubens aus, die sind:

1.: Die Einheit und die Dreieinigkeit Gottes.

2.: Die Menschwerdung, das Leiden, der Tod und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.

Wenn 333 die Zahl ist, die die Gottheit angibt, so wird der, der sich über Gott selbst stellen will, mit der Zahl 666 angegeben.

(1) 666 einmal angegeben, das ist mal l, drückt das Jahr 666, sechshundertsechsundsechzig, aus.

In dieser historischen Periode manifestiert sich der Antichrist im Phänomen des Islams, der direkt das Geheimnis der göttlichen Dreieinigkeit und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus leugnet.

Der Islam mit seiner militärischen Stärke entfesselt sich überall und zerstört alle antiken christlichen Gemeinden, fällt in Europa ein, und nur durch mein mütterliches und außerordentliches Eingreifen, das stark vom Heiligen Vater erfleht wird, gelingt es ihm nicht, die Christenheit völlig zu zerstören.

 

(2) 666 zweimal angegeben, das heißt mal 2, drückt das Jahr 1332, tausenddreihunder-tzweiunddreißig, aus.

In dieser historischen Periode manifestiert sich der Antichrist mit einem radikalen Angriff auf den Glauben an das Wort Gottes.

Durch die Philosophen, die anfangen, ausschließlich der Wissenschaft einen Wert zu geben und dann der Vernunft, strebt man allmählich an, den menschlichen Verstand allein zum einzigen Kriterium der Wahrheit zu machen. Die großen philosophischen Irrtümer, die durch Jahrhunderte bis in unsere Tage fortdauern, werden geboren.

Die der Vernunft als dem ausschließlichen Kriterium der Wahrheit zugeschriebene übertriebene Wichtigkeit führt notwendigerweise zur Zerstörung des Glaubens an das Wort Gottes.

In der Tat, mit der protestantischen Reform weist man die Überlieferung als Quelle der göttlichen Offenbarung zurück und anerkennt nur die Heilige Schrift.

Aber auch diese muß durch die Vernunft interpretiert werden, und starrsinnig weist man das authentische Lehramt der hierarchischen Kirche, dem Christus es anvertraut hat, den Glaubensschatz zu hüten, zurück.

Jeder ist frei, die Heilige Schrift zu lesen und nach seiner persönlichen Auslegung zu verstehen.

Auf diese Weise wird der Glaube an das Wort Gottes zerstört.

Das Werk des Antichrists in dieser historischen Periode ist die Spaltung der Kirche und die sich daraus ergebende Bildung neuer und zahlreicher christlicher Konfessionen, die allmählich zu einem immer umfassenderen Verlust des wahren Glaubens an das Wort Gottes gedrängt werden.

 

(3) 666 dreimal angegeben, das ist mal 3, druckt das Jahr 1998, tausendneunhundert-achtundneunzig, aus.

In dieser historischen Periode wird die Freimaurerei, unterstützt von der kirchlichen, ihr großes Ziel erreichen: ein Idol zu errichten, um es an die Stelle Christi und seiner Kirche zu setzen.

Ein falscher Christus und eine falsche Kirche. Deshalb ist das Standbild, das zu Ehren des ersten Tieres errichtet wurde, um von allen Bewohnern der Erde angebetet zu werden, und das mit seinem Kennzeichen alle jene bezeichnen wird, die kaufen oder verkaufen wollen, jenes des Antichrists.

So seid ihr am Höhepunkt der Läuterung, der großen Bedrängnis und des Abfalls angelangt.

Die Apostasie wird nun allgemein sein, weil fast alle dem falschen Christus und der falschen Kirche folgen werden.

Dann wird das Tor geöffnet sein für das Erscheinen des Menschen oder der Person des Antichrists selbst!

Das ist der Grund, vielgeliebte Söhne, warum ich euch die Seiten der Offenbarung erklären wollte, die sich auf die Zeit, in der ihr lebt, beziehen.

Das geschieht deshalb, um euch mit mir auf den schmerzlichsten und entscheidendsten Teil der großen Schlacht vorzubereiten, die gerade zwischen eurer himmlischen Mutter und allen Kräften des Bösen, die entfesselt sind, ausgetragen wird.

Mut! Seid stark, meine kleinen Kinder. Euch fällt in diesen schwierigen Jahren die Aufgabe zu, im Glauben an Christus und seine Kirche treu zu bleiben und Feindschaft, Kämpfe und Verfolgungen auf euch zu nehmen. Aber ihr seid ein wertvoller Teil der kleinen Herde, die die Aufgabe hat, zu kämpfen und am Ende die mächtige Kraft des Antichrists zu besiegen.

Ich bilde euch alle heran, ich verteidige euch und ich segne euch.«

 

 

Valdragone di San Marino, 28. Juni 1989

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von

Amerika und Europa

HALTET FEST AN DEM ZEUGNIS FÜR JESUS

»Vielgeliebte Söhne, mit welcher Liebe blicke ich auf euch, und wie sehr ist mein schmerzenreiches Herz durch dieses euer dauerndes Zönakel getröstet, das hier das Zönakel von Jerusalem wahrhaft wiederholt.

Ihr versammelt euch in einem dauernden, intensiven und mit mir zusammen verrichteten Gebet.

Wie sehr erfreut mich euer Beten des Stundengebetes, eures Psalters, den ihr betet, die eucharistische Anbetung und die feierliche Konzelebration der Messe, die das Herz des ganzen Zönakels bildet.

Ihr vereinigt euch wie Brüder, die einander lieben, die sich gegenseitig unterstützen, um gemeinsam das Gewicht der Schwierigkeiten, die ihr vorfindet, zu tragen.

Ihr erneuert jeden Tag euren Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz in verschiedenen Sprachen, und so vereinigt ihr euch wirklich mit allen euren Brüdern meiner Bewegung, die in alle Teile der Welt verstreut leben.

Ihr gehört zu meiner Heerschar. Ihr seid ein wertvoller Teil meiner mütterlichen Erbschaft.

Ihr haltet fest an dem Zeugnis für Jesus und gehorcht den Geboten Gottes.

Satan wütet gegen euch, weil ihr meine Ferse bildet, das heißt den schwächsten und gebrechlichsten Teil von mir selbst, und weil ihr meine Nachkommenschaft seid.

So stellt er euch heute in heftiger Weise nach und entfacht gegen euch jede Art von Versuchungen und Verfolgungen.

Bleibt heiter. Habt Vertrauen auf mich.

Das ist die Zeit des Kampfes, und ihr müßt für meinen Sieg kämpfen.

Deshalb lade ich euch heute ein, daß ihr alle an dem Zeugnis für Jesus festhaltet.

Haltet fest an dem Zeugnis für Jesus in dieser Zeit der Reinigung, um auf dem Weg der Treue zu Christus und zu seiner Kirche und einer immer größeren Heiligkeit zu gehen.

So werdet ihr in der Sicherheit und im Frieden, im Vertrauen und in der kindlichen Hingabe an mich verbleiben.

Haltet fest an dem Zeugnis für Jesus in dieser Zeit des Abfalls, um starke und mutige Zeugen des Glaubens zu sein.

Deshalb lade ich euch ein, immer mehr mit dem Papst vereint zu sein, ihn mit eurem Gebet und eurer Liebe zu unterstützen, sein Lehramt anzunehmen und zu verbreiten: So weist ihr den Seelen den sicheren Weg, den man gehen muß, um im wahren Glauben zu bleiben.

Bewahrt das Zeugnis für Jesus in dieser Zeit der großen Bedrängnis.

Es sind die Tage gekommen, die vom Evangelium und von der Offenbarung vorausgesagt sind. Die Kräfte des Bösen, zusammen mit der Macht dessen, der sich Christus widersetzt, werden große Wunder am Himmel und auf der Erde wirken, um so einen Großteil der Menschheit zu verführen.

Bleibt fest in eurem heroischen Zeugnis für Jesus und kämpft mit mir gegen die mächtige Kraft dessen, der sich als der Feind Christi offenbart.

Schließlich werdet ihr mit Freude meinen großen Sieg im glorreichen Triumph Christi erleben können.

Ich segne euch alle mit euren Lieben, die Seelen, die euch anvertraut sind, und euer priesterliches Dienstamt und nehme alle Intentionen des Guten, die euch am Herzen liegen, in meine Hände.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1989

Mariens Aufnahme in den Himmel

HIER MUSS SICH DIE STANDHAFTIGKEIT DER HEILIGEN BEWÄHREN

»Schaut heute auf mich, eure himmlische Mutter, im Glanz meines glorreichen Leibes, der mit meiner Seele in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen worden ist.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau.

Ich bin eure himmlische Heerführerin.

Ich bin die Königin aller Heiligen.

Schaut auf mich als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes in dieser Zeit der Reinigung, des Abfalls und der Bedrängnis. Die Zeit des Kampfes und der größten Eroberung des Drachens, des Tieres, das aus der Erde heraufkommt, und des Tieres, das aus dem Meer kommt, ist angebrochen.

Es ist daher die Zeit, in der man eine Zivilisation ohne Gott aufbaut, und die ganze Menschheit ist dazu verführt, ohne ihn zu leben.

Es ist die Zeit, in der Satan und die teuflischen Mächte sich von einer immer größeren Anzahl von Menschen anbeten lassen, und so wird die Verbreitung des Satanskultes, der Sekten und der schwarzen Messen immer größer.

Es ist die Zeit, in der man ein Idol errichtet, um es an die Stelle des wahren Gottes und der wahren Kirche zu stellen. Und dieses Idol ist ein falscher Christus und eine falsche Kirche.

Es ist die Zeit, in der alle jene, die diesem Idol folgen werden, mit seinem Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand bezeichnet werden.

Es ist die Zeit, in der die treuen Jünger des Lammes der Ausstoßung, den Verfolgungen, der Gefangenschaft und dem Tod ausgesetzt sein werden.

Es ist daher die Zeit eurer Standhaftigkeit.

Hier muß sich die Standhaftigkeit der Heiligen bewähren.

Hier muß sich die Standhaftigkeit jener bewähren, die dem Herrn angehören, die die Gebote Gottes in die Praxis umsetzen und Jesus treu bleiben.

Hier muß sich die Standhaftigkeit jener bewähren, die verfolgt und zum Martyrium geführt werden, weil jene selig sind, die im Herrn sterben, von ihren Mühen ausruhen und die von den Werken, die sie getan haben, begleitet werden.

Hier muß sich die Standhaftigkeit jener bewähren, die das Tier nicht anbeten und sich mit seinem teuflischen Kennzeichen nicht bezeichnen lassen.

Jene aber, die das Tier und sein Standbild anbeten und sein Kennzeichen auf Stirn und Hand annehmen werden, werden den Wein des Zornes Gottes trinken, der in den Becher seines furchtbaren Strafgerichtes geschüttet werden wird, und sie werden in der Gegenwart des Lammes und der heiligen Engel mit Feuer und Schwefel gequält "werden.

Hier muß sich die Standhaftigkeit jener bewähren, die den Namen des Lammes und den Namen seines Vaters auf die Stirn geschrieben tragen, weil sie ihren Gott nicht verleugnet haben, sich in ihrem Mund keinerlei Lüge gefunden hat, und sie dem Lamm folgen, wohin es geht.

Hier muß sich die Standhaftigkeit aller meiner kleinen Kin-der bewähren, die ich rufe, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, um mit mir die abschließenden Augenblicke des Kampfes und des Sturzes Babylons zu erleben, wenn der Weinstock der Erde abgeerntet werden wird und die Trauben in die Kelter geworfen sein werden, was das große Strafgericht Gottes darstellt.

Deshalb lade ich euch heute alle ein, auf mich, eure himmlische Mutter, im Glanz meines glorreichen Leibes zu schauen, damit mein Licht euch erleuchtet, mein Unbeflecktes Herz euch in sich birgt und meine mütterliche Liebe euch beisteht, um in dieser Zeit vor der Kirche und der gesamten Menschheit mutige Zeugen der Standhaftigkeit zu sein.«

 

 

Dongo (Como), 8. September 1989

Maria Geburt

DAS KENNZEICHEN AUF DER STIRN UND AUF DER HAND

 

»Heute ist das Fest der Geburt eurer himmlischen Mutter, meine Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder.

Lebt es in Freude und Frieden, in Stille und Gebet, in Vertrauen und in kindlicher Hingabe.

Ihr seid die kleinen Kinder eurer Mutter als Kleinkind.

Ihr seid Teil meiner Nachkommenschaft und ein kraftvoller Punkt meines siegreichen Planes.

Ihr bildet eine kostbare Krone der Reinheit, der Liebe und der Demut rings um die Wiege, in die ich gelegt bin.

Laßt euch von mir ernähren und formen; laßt euch mit Fügsamkeit von mir führen.

Laßt euch von mir mit meinem mütterlichen Siegel kennzeichnen.

Dies ist die Zeit, in der die Anhänger desjenigen, der sich Christus entgegenstellt, mit seinem Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand bezeichnet werden.

Das Kennzeichen auf der Stirn und auf der Hand ist Ausdruck einer totalen Abhängigkeit desjenigen, der mit diesem Zeichen gekennzeichnet wird.

Das Zeichen gibt jenen an, der ein Feind Christi ist, nämlich das Zeichen des Antichrists, und sein Kennzeichen, das eingeprägt wird, bedeutet die völlige Zugehörigkeit der bezeichneten Person zu der Schar desjenigen, der sich Christus entgegenstellt und gegen seine göttliche und königliche Herrschaft kämpft.

Das Kennzeichen ist auf der Stirn und auf der Hand eingeprägt.

Die Stirn gibt den Verstand an, denn der Geist ist der Sitz der menschlichen Vernunft.

Die Hand drückt die menschliche Tätigkeit aus, denn der Mensch handelt und arbeitet mit seinen Händen.

Dennoch ist es die Person, die in ihrem Verstand und ihrem Willen mit dem Kennzeichen des Antichrists bezeichnet wird.

Wer sich mit dem Kennzeichen auf der Stirn bezeichnen läßt, wird zur Annahme der Lehre der Verleugnung Gottes, der Zurückweisung seines Gesetzes und des Atheismus verleitet, der in dieser Zeit immer mehr verbreitet und propagiert wird.

Er wird so gedrängt, den Ideologien, die heute in Mode sind, zu folgen und ein Propagandist für alle Irrtümer zu werden.

Wer sich mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnen läßt, wird verpflichtet, in selbständiger und von Gott unabhängiger Weise zu handeln und die eigene Aktivität zur Suche eines nur materiellen und irdischen Gutes hinzuordnen.

So entzieht er seine Tätigkeit dem Plan des Vaters, der ihn mit seiner göttlichen Vorsehung erleuchten und beschützen will; der Liebe des Sohnes, der die menschliche Mühe zu einem wertvollen Mittel für seine eigene Erlösung und Heiligung macht; der Kraft des Geistes, der überall wirkt, um jedes Geschöpf innerlich zu erneuern.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, arbeitet für sich selbst, um materielle Güter anzuhäufen, er macht das Geld zu seinem Götzen und wird Opfer des Materialismus.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, handelt nur für die Befriedigung seiner eigenen sinnlichen Begierden, um nach Wohlhabenheit und Vergnügen zu streben, um alle seine Leidenschaften voll zu befriedigen, besonders die der Unreinheit, und wird Opfer der Genußsucht.

— Wer mit dem Kennzeichen auf der Hand bezeichnet ist, macht aus dem eigenen Ich den Mittelpunkt all seines Handelns, betrachtet die anderen als Gegenstände, um sie für den eigenen Vorteil zu gebrauchen und auszunützen, und so wird er Opfer des zügellosen Egoismus und des Mangels an Liebe.

Wenn mein Widersacher alle seine Anhänger mit seinem Kennzeichen bezeichnet, ist die Zeit gekommen, in der auch ich, eure himmlische Heerführerin, mit meinem mütterlichen Siegel alle jene bezeichne, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben und zu meiner Schar gehören.

Ich präge eurer Stirn mein Siegel mit dem heiligsten Zeichen des Kreuzes meines Sohnes Jesus ein.

So öffne ich den menschlichen Verstand, um sein göttliches Wort anzunehmen; es zu lieben und es zu leben, ich führe euch zur völligen Übergabe an Jesus, der es euch geoffenbart hat, und ich mache euch heute zu mutigen Zeugen des Glaubens.

Den auf der Stirn mit dem gotteslästerlichen Kennzeichen Bezeichneten stelle ich meine mit dem Kreuz Jesu Christi bezeichneten Kinder entgegen.

Dann richte ich eure ganze Tätigkeit zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aus.

Deshalb präge ich eurer Hand mein Siegel ein, das das Zeichen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist.

Mit dem Zeichen des Vaters wird eure menschliche Tätigkeit zu einer vollkommenen Zusammenarbeit mit dem Plan seiner göttlichen Vorsehung hingelenkt, die heute noch alles zu eurem Wohl fügt.

Mit dem Zeichen des Sohnes wird jede eurer Handlungen tief in das Geheimnis seiner göttlichen Erlösung eingegliedert.

Mit dem Zeichen des Heiligen Geistes wird alles, was ihr tut, für seine mächtige Kraft zur Heiligung offen, die wie ein kraft-volles Feuer überall lodert, um die ganze Welt von Grund auf zu erneuern.

Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch alle an diesem Tag, an dem ihr in Liebe um meine Wiege versammelt seid und das Fest der irdischen Geburt eurer himmlischen Mutter feiert, auf der Stirn und auf der Hand mit meinem mütterlichen Siegel kennzeichnen.«

 

 

Fatima (Portugal), 15. September 1989

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

GROSS IST MEIN SCHMERZ

»Nehmt Anteil an meinem Schmerz, vielgeliebte Söhne. Ich bin eure Schmerzensmutter.

Mein Unbeflecktes Herz wird von zahlreichen und schmerzhaften Dornen durchbohrt.

Die Herrschaft meines Widersachers ist jeden Tag größer geworden und seine Macht verbreitet sich in den Herzen und in den Seelen.

Eine dichte Finsternis ist nun über die Welt gekommen.

Es ist die Finsternis der hartnäckigen Zurückweisung Gottes.

Es ist die Finsternis der begangenen, gerechtfertigten und nicht mehr gebeichteten Sünden.

Es ist die Finsternis der Wollust und der Unreinheit.

Es ist die Finsternis des zügellosen Egoismus und des Hasses, der Zwietracht und des Krieges.

Es ist die Finsternis des Glaubensverlustes und der Apostasie, des Abfalls vom Glauben.

Im Kelch meines Unbefleckten Herzens sammle ich noch heute den ganzen Schmerz meines Sohnes Jesus, der geheimnisvoll die blutigen Stunden seines Todeskampfes wieder erlebt.

Für Jesus ist es ein neues Getsemani, seine Kirche heute so entweiht und verlassen zu sehen, wo der größte Teil der Hirten in Gleichgültigkeit und Lauheit schläft, während andere die Handlung des Judas wiederholen und die Kirche aus Gier nach Macht und Geld verraten.

Der Drache frohlockt über das Ausmaß seiner Eroberung mit Hilfe des schwarzen Tieres und des Tieres, das einem Lamm gleicht, in diesen euren Tagen, in denen der Teufel sich gegen euch entfesselt hat, weil er weiß, daß ihm nur noch eine kurze Frist bleibt.

Daher sind auch die Tage meines großen Schmerzes gekommen.

— Groß ist mein Schmerz, wenn ich sehen muß, wie mein Sohn weiterhin geschmäht und gegeißelt wird in seinem Wort, das aus Stolz zurückgewiesen und von menschlichen und rationalistischen Auslegungen zerstückelt wird.

— Groß ist mein Schmerz, wenn ich ansehen muß, wie Jesus, der wirklich in der Eucharistie gegenwärtig ist, immer mehr vergessen, verlassen, beleidigt und mit Füßen getreten wird.

— Groß ist mein Schmerz, wenn ich sehen muß, wie meine Kirche gespalten, verraten, entblößt und gekreuzigt wird.

— Groß ist mein Schmerz, wenn ich sehen muß, wie mein Papst dem Gewicht eines äußerst schweren Kreuzes erliegt und von Bischöfen, Priestern und Gläubigen mit völliger Gleichgültigkeit umgeben wird.

— Groß ist mein Schmerz wegen einer immer größeren Zahl meiner armen Kinder, die die Straße des Bösen und der Sünde, des Lasters und der Unreinheit, des Egoismus und des Hasses durchlaufen mit der großen Gefahr, ewig in der Hölle verlorenzugehen.

Nun verlange ich heute von euch, ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder, was ich an diesem Ort im Mai 1917 von meinen drei kleinen Kindern Lucia, Jacinta und Fran-cisco, denen ich erschienen bin, verlangt habe.

- Wollt auch ihr euch dem Herrn als Opfer anbieten auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens für die Rettung aller meiner armen sündigen Kinder?

Wenn ihr diese meine Bitte annehmt, müßt ihr tun, was ich jetzt von euch verlange.

Betet immer mehr, besonders den heiligen Rosenkranz.

Haltet häufig eucharistische Anbetungs- und Sühnestunden.

Nehmt mit Liebe alle Leiden an, die der Herr euch schickt. Verbreitet ohne Angst die Botschaften, die ich euch als himmlische Prophetin dieser eurer letzten Zeiten gebe.

Ob ihr dann noch immer die Tür eurer Herzen der angsterfüllten Stimme eurer himmlischen Mutter verschließen würdet, wenn ihr die Züchtigung, die euch erwartet, begreifen könntet ?

Denn das göttliche Herz meines Sohnes Jesus hat meinem Unbefleckten Herzen den letzten und äußersten Versuch anvertraut, euch alle zum Heil zu führen.«

 

 

Dongo (Como), 13. Oktober 1989

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

DER ENGEL DER ERSTEN PLAGE

»Ihr erinnert euch heute an meine letzte Erscheinung am 13. Oktober 1917 in Fatima, die durch das Sonnenwunder bekräftigt "wurde.

Schaut immer mehr auf die mit der Sonne bekleidete Frau, die die Aufgabe hat, die Kirche und die Menschheit auf das Kommen des großen Tages des Herrn vorzubereiten.

Die Zeit der entscheidenden Schlacht ist gekommen.

Die Stunde der großen Bedrängnis ist über die Weh gekommen, denn die Engel des Herrn sind mit ihren Plagen gesandt worden, die Erde zu züchtigen.

Wie viele Male habe ich euch eingeladen, auf dem Weg der Abtötung der Sinne, der Bezähmung der Leidenschaften, der Bescheidenheit, des guten Beispiels, der Reinheit und der Heiligkeit zu gehen.

Aber die Menschheit hat nicht auf meine Einladung gehört und hat fortgesetzt, nicht das sechste Gebot des Gesetzes des Herrn zu befolgen, das vorschreibt, unreine Handlungen nicht zu begehen.

Im Gegenteil, man hat danach getrachtet, solch eine Zuwiderhandlung zu preisen und sie als die Errungenschaft eines menschlichen Wertes und eine neue Art, die eigene persönliche Freiheit auszuüben, hinzustellen.

So hat man heute erreicht, alle Sünden der Unreinheit als etwas Gutes für legitim zu erklären.

Man hat begonnen, das Gewissen der Kinder und der Jugendlichen zu verderben, indem man sie zur Überzeugung gebracht hat, daß die allein begangenen unreinen Handlungen nicht mehr Sünde sind, daß der Geschlechtsverkehr vor der Ehe zwischen Verlobten erlaubt und gut ist, daß die Familien sich frei verhalten und auch die Mittel zur Empfängnisverhütung anwenden dürfen.

Man ist zur Rechtfertigung und Verherrlichung der unreinen Handlungen wider die Natur gelangt und sogar zu Gesetzesvorschlägen, die das Zusammenleben von Homosexuellen der Familie gleichstellen.

Niemals ist die Unmoral, die Unreinheit und die Schlüpfrigkeit durch die Presse und alle Massenmedien so ununterbrochen verbreitet worden wie heute.

Vor allem ist das Fernsehen das verderbte Werkzeug einer täglichen Bombardierung mit unan-ständigen Bildern geworden, die darauf ausgerichtet sind, die Reinheit des Geistes und der Herzen aller zu verderben.

Die Unterhaltungslokale — besonders die Kinos und Diskotheken — sind Orte der öffentlichen Entweihung der eigenen menschlichen und christlichen Würde geworden.

Es ist die Zeit, in der der Herr, unser Gott, ununterbrochen und öffentlich durch die Fleischessünden beleidigt wird.

Schon die Heilige Schrift hat euch gewarnt, daß der, der durch das Fleisch sündigt, in demselben Fleisch seine gerechte Strafe findet.

So ist die Zeit gekommen, in der der Engel der ersten Plage über die Erde geht, damit sie nach dem Willen Gottes gezüchtigt werde.

Der Engel der ersten Plage schneidet in das Fleisch derer, die sich das Kennzeichen des Ungeheuers auf der Stirn und auf der Hand anbringen ließen und sein Standbild anbeteten, eine schmerzhafte und bösartige Wunde, die jene vor Verzweiflung zum Schreien bringt, die davon betroffen sind.

Diese Wunde stellt die physischen Schmerzen dar, die den Körper wegen schwerer und unheilbarer Krankheiten treffen.

Die schmerzhafte und bösartige Wunde ist eine Plage für die ganze Menschheit, die heute so verdorben ist, daß sie eine atheistische und materialistische Zivilisation geschaffen hat und die Vergnügungssucht zum obersten Ziel des menschlichen Lebens macht.

Einige meiner armen Kinder sind wegen ihrer Sünden der Unreinheit und ihrer moralischen Unordnung davon betroffen und tragen in sich selbst das Gewicht des Bösen, das sie getan haben.

Andere dagegen werden betroffen, auch wenn sie gut und unschuldig sind; dann dient ihr Leiden zur Rettung vieler Schlechter im Hinblick auf die Solidarität, die euch alle vereinigt.

Die erste Plage sind die bösartigen Geschwüre und jede Art Krebs, gegen den die Wissenschaft —

trotz ihrem Fortschritt auf jedem Gebiet — nichts machen kann, Krankheiten, die sich immer weiter ausbreiten und den menschlichen Körper treffen, indem sie ihn durch die schmerzhaftesten und bösartigen Wunden zerstören.

Vielgeliebte Söhne, denkt an die Verbreitung dieser unheilbaren Krankheiten in allen Teilen der Welt und an die Millionen Tote, die sie verursachen.

Die erste Plage ist die neue Krankheit AIDS, die vor allem meine armen Kinder trifft, die Opfer der Drogen, der Laster und der Unreinheitssünden wider die Natur sind.

Eure himmlische Mutter will für alle Hilfe, Stütze, Trost und Hoffnung sein in dieser Zeit, in der die Menschheit mit dieser ersten Plage geschlagen ist.

Deshalb lade ich euch ein, auf dem Weg des Fastens, der Abtötung und der Buße zu gehen.

Von den kleinen Kindern verlange ich, daß sie in der Tugend der Reinheit wachsen und sie sollen auf diesem schwierigen Weg von den Eltern und Erziehern unterstützt werden.

Von den Jugendlichen verlange ich, daß sie sich zur Beherrschung der Leidenschaften durch das Gebet und durch ihr Leben in Vereinigung mit mir heranbilden und daß sie verzichten, in die Kinos und Diskotheken zu gehen, wo die große und dauernde Gefahr besteht, diese Tugend zu verletzen, die für mein Unbeflecktes Herz so wertvoll ist.

Von den Verlobten verlange ich, daß sie sich jedes Geschlechtsverkehres vor der Ehe enthalten.

Von den christlichen Familien verlange ich, daß sie sich zur Ausübung der ehelichen Keuschheit heranbilden und niemals künstliche Mittel zur Verhütung des Lebens benützen nach der Lehre Christi, die die Kirche heute noch immer in einsichtiger Weise vorlegt.

— Wie sehr wünsche ich von den Priestern die gewissenhafte Beobachtung des Zölibates und von den Ordensleuten die treue und strenge Praxis ihres Gelübdes der Keuschheit!

Meinen armen Kindern, die von der ersten Plage der schmerzhaften und bösartigen Wunde getroffen sind, zeige ich mich als barmherzige Mutter, die aufrichtet und tröstet, die zur Hoffnung und zum Frieden führt.

Und diese bitte ich, daß sie ihre Leiden im Geist der Sühne, der Reinigung und der Heiligung anbieten.

Vor allem wird für sie mein Unbeflecktes Herz der einladendste Zufluchtsort und der sichere Weg werden, der sie zum Gott der Rettung und der Freude bringt.

In diesem meinem himmlischen Garten werden alle getröstet und ermutigt werden und ich selbst nehme liebevoll die Pflege auf mich, um Erleichterung im Leiden zu geben, und, wenn es im Willen des Herrn ist, das Geschenk der Heilung anzubieten.

Deswegen lade ich euch alle in dieser Zeit, in der die Menschheit von der ersten Plage getroffen wird, ein, auf mich, eure himmlische Mutter, zu schauen, um getröstet und unterstützt zu werden.«

 

 

Dongo (Como), l. November 1989

Fest Allerheiligen

DAS NEUE JERUSALEM

»Heute ist das Fest Allerheiligen und morgen gedenkt ihr so vieler, die gerettet sind, aber noch im reinigenden Leiden des Fegefeuers eingetaucht sind. In dieser Zeit der großen Bedrängnis muß von euch die Gemeinschaft der Heiligen kraftvoll gelebt werden.

Ich bin die Königin aller Heiligen.

Ich bin die Führerin einer einzigen Schar.

— Die Engel des Herrn haben von mir die Aufgabe erhalten, auf alle Fallen, die der Drache, das schwarze Tier, das Tier, das einem Lamm gleicht, sowie die bösen Geister euch jeden Tag stellen, mit Stärke und Macht zu antworten.

Wie groß ist heute ihre himmlische Macht, weil sie von mir gesandt sind, die Taktik meines Widersachers zu bekämpfen, die darin besteht, so viele meiner armen Kinder von der unserem Gott gebührenden Anbetung durch die immer weitere Verbreitung des satanischen Kultes und der schwarzen Messen zu entfernen.

Auf diese verderbte und gotteslästerliche Aktion der Dämonen antworten die Engel mit ihrem ewigen, tiefen und ununterbrochenen Akt der Anbetung und Verherrlichung des Herrn. 

— Die Heiligen des Paradieses antworten auf die Gefahren, die die Bösen euch in dieser Zeit ausbreiten, indem sie trachten, euch Hindernisse, Schwierigkeiten und heimtückische Widersprüche auf dem Weg, den ihr gehen müßt, zu bereiten, mit ihrem mächtigen Beistand und ihrer Fürsprache.

Die geheimen und dunklen Machenschaften, die die Freimaurerei gegen euch anzettelt, um euch in ihr Netz fallen zu lassen, werden von den Heiligen aufgedeckt und zerstört, die vom Paradies ein starkes Licht herabkommen lassen, das euch umhüllt, damit euer ganzes Dasein nach Glaube, Hoffnung, Liebe, Reinheit und Heiligkeit duftet.

Die Gemeinschaft des Lebens mit den Heiligen des Paradieses ist das Mittel, das ich euch gegen die heimtückischen und so sehr verfänglichen Gefahren schenke, die euch heutzutage das schwarze Tier der Freimaurerei bereitet.

— Gegen die Schwierigkeiten, die Verspottungen und das an den Rand Gestelltwerden, die das Tier, das einem Lamm gleicht, gegen euch, meine vielgeliebten Kinder, ausübt, sollt ihr auf die Gemeinschaft des Gebetes mit den heiligen Seelen des Fegefeuers zurückgreifen.

Diese Gebetsgemeinschaft mit den büßenden Seelen schenkt ihnen das Licht und die Tröstung, die Zeit ihrer Reinigung abzukürzen, und gewährt euch die Sicherheit und den Mut, meinen Plan in eurem Leben zu verwirklichen, der darin besteht, euch zu helfen, in jedem Augenblick den göttlichen Willen des Herrn zu erfüllen.

Heute betrachte ich euch mit Freude, wie ihr miteinander im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens vereint seid, um diese herrliche Wirklichkeit der Gemeinschaft der Heiligen zu leben, die euch alle vereint, euch hilft und euch aneifert, für den vollen Triumph Christi im Kommen seines herrlichen Reiches der Liebe, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens auf die Welt zu kämpfen.

So helft ihr schon mit, das neue Jerusalem, die heilige Stadt, zu bilden, die vom Himmel herabkommen muß wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Und ihr bildet die Wohnung Gottes unter den Menschen, damit alle sein Volk werden, wo jede Träne von ihren Augen abgewischt werden wird und der Tod nicht mehr sein wird, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.

Denn was früher war, ist vergangen.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 8. Dezember 1989

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

EIN KRANZ VON ZWÖLF STERNEN

»Vielgeliebte Söhne, heute schaut ihr auf den unbefleckten Glanz eurer himmlischen Mutter.

Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Ich bin das einzige Geschöpf, das frei von jedem Makel der Sünde ist, auch von dem der Erbsünde.

Ich bin ganz schön: tota pulchra.

Laßt euch von dem Mantel meiner Schönheit einhüllen, da-mit auch ihr von meinem himmlischen Glanz, von meinem unbefleckten Licht angestrahlt werdet.

 

Ich bin ganz schön, weil ich berufen war, die Mutter des Sohnes Gottes zu sein und das jungfräuliche Pflänzchen zu bilden, aus dem die göttliche Blume erblühen soll.

Deshalb fügt sich mein Plan in das Geheimnis eurer Rettung selbst ein.

Am Anfang bin ich als die Feindin Satans angekündigt, als diejenige, die über ihn den vollständigen Sieg erreichen wird. ,Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

 

Am Ende werde ich als die mit der Sonne bekleidete Frau gesehen, die die Aufgabe hat, gegen den feuerroten Drachen und sein mächtiges Heer zu kämpfen, um ihn zu besiegen, ihn zu fesseln und ihn in sein Reich des Todes zu stoßen, damit Christus allein auf der Welt herrschen kann.

Hier bin ich also von der Heiligen Schrift im Glanz meines mütterlichen Königtums vorgestellt: ,Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: Eine Frau, mit der Sonne bekleidet, der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.

Um mein Haupt ist also ein Kranz von zwölf Sternen.

Der Kranz ist das Zeichen des Königtums.

Er ist aus zwölf Sternen zusammengesetzt, weil er zum Symbol meiner mütterlichen und königlichen Anwesenheit im Herzen des Volkes Gottes selbst wird.

Die zwölf Sterne geben die zwölf Stämme Israels an, die das auserwählte Volk bilden und vom Herrn ausgesucht und berufen sind, das Kommen des Sohnes Gottes und Erlösers in die Welt vorzubereiten.

Weil ich berufen bin, die Mutter des Messias zu werden, ist es mein Ziel, die Erfüllung der Versprechen, der jungfräuliche Sproß, die Ehre und der Ruhm des ganzen Volkes Israels zu sein.

Tatsächlich preist mich die Kirche mit diesen Worten: ,Du Ruhm Jerusalems; Du Freude Israels; Du Ehre unseres Volkes.'

Deshalb bilden die Stämme Israels zwölf kostbare Edelsteine des Diadems, das mein Haupt umgibt, um die Aufgabe meines mütterlichen Königtums anzuzeigen.

Die zwölf Sterne bedeuten auch die zwölf Apostel, die das Fundament sind, auf dem Christus seine Kirche gegründet hat. Ich war während der drei Jahre der öffentlichen Mission Jesu oft bei ihnen, um sie zu ermutigen, ihm zu folgen und an ihn zu glauben.

An ihrer Stelle stand ich zusammen mit Johannes im Augenblick der Kreuzigung, des Todeskampfes und des Todes meines Sohnes Jesus unter dem Kreuz.

Mit ihnen habe ich an der Freude seiner Auferstehung teil-genommen; vereint im Gebet bei ihnen, bin ich beim herrlichen Augenblick des Pfingstfestes dabei gewesen.

Während meines irdischen Daseins bin ich mit meinem Gebet und mit meiner mütterlichen Anwesenheit bei ihnen geblieben, um ihnen zu helfen, sie zu formen, sie zu ermutigen und sie zu bewegen, den Kelch zu trinken, der vom himmlischen Vater für sie bereitet worden war.

So bin ich Mutter und Königin der Apostel, die rings um mein Haupt zwölf leuchtende Sterne meines mütterlichen Königtums bilden.

Ich bin Mutter und Königin der ganzen Kirche.

Die zwölf Sterne bedeuten auch eine neue Wirklichkeit. Tatsächlich sieht mich die Offenbarung als ein großes Zeichen am Himmel: Die mit der Sonne bekleidete Frau, die den Drachen und sein mächtiges Heer des Bösen bekämpft.

Dann weisen die Sterne rings um mein Haupt auf jene hin, die sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, an meiner siegreichen Schar teilnehmen, sich von mir führen lassen, um diese Schlacht zu kämpfen und am Ende unseren größten Sieg zu erlangen.

So sind alle meine Vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Kinder, die gerufen sind, heute die Apostel der letzten Zeiten zu sein, die leuchtendsten Sterne meiner Königskrone.

Die zwölf Sterne, die den leuchtenden Kranz meines mütterlichen Königtums bilden, werden von den Stämmen Israels, von den Aposteln und von den Aposteln dieser eurer letzten Zeiten gebildet.

So rufe ich am Fest meiner Unbefleckten Empfängnis euch alle auf, ein kostbarer Teil meiner Krone zu sein und die leuchtenden Sterne zu werden, die in allen Teilen der Welt das Licht, die Gnade, die Heiligkeit, die Schönheit und die Herrlichkeit eurer himmlischen Mutter verbreiten.«

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1989

Heilige Nacht

DIE ZEIT IST ERFÜLLT

»Vielgeliebte Söhne, lebt mit mir diese Stunden der Heiligen Nacht im unaufhörlichen Gebet und in tiefer Andacht.

Die Zeit ist erfüllt.

Seit Jahrhunderten ist dieses Ereignis erwartet worden: Die Stimmen der Propheten und der Gesandten Gottes haben die Fackel der Hoffnung und der Erwartung brennend erhalten. Der Strom der Zeit und der Geschichte bewegte sich ganz auf diesen außerordentlichen Augenblick zu.

In dieser Heiligen Nacht hat alles seine Erfüllung.

Ich, Jungfrau und Mutter, bringe meinen göttlichen Sohn zur Welt; mein keuschester Bräutigam Josef ist neben mir und verkörpert in seiner Person die geistige Anwesenheit aller Armen Israels; die schmuckose Grotte wird für den Sohn Davids, der berufen ist, auf seinem Königsthron zu sitzen, zum Königspalast; die Hirten eilen herbei, um die Huldigung der Einfachen und Armen im Geiste darzubringen; der Chor der Engel singt und bringt das unschuldige Licht der Kleinkinder, der Kleinen und derer, die ein reines Herz haben.

Mit welch unaussprechlicher Liebe und sanfter Zartheit lege ich meinen göttlichen Sohn auf die arme Futterkrippe, den Erstgeborenen des neuen Volkes Israel, den eingeborenen Sohn des Vaters, den seit Jahrhunderten versprochenen und erwarteten Messias.

In dieser Heiligen Nacht verwirklichen sich die Prophezeiungen — alles hat seine vollkommene Erfüllung.

Die Zeit ist erfüllt.

Lebt mit Liebe diese Weihnacht, mit Vertrauen und großer Hoffnung.

Es ist Weihnacht 1989. Es ist die Weihnacht eines Jahres, das sehr wichtig gewesen ist.

Lebt sie mit mir, der Mutter, die euch jeden Tag zu jenem Leben erweckt, das euch mein kleines Kind mit seinem Kommen zu euch geschenkt hat.

Lebt sie mit meinem Bräutigam Josef, in der Haltung demütiger und gefügiger Mitwirkung am Plan eures himmlischen Vaters.

Lebt sie mit den Hirten, die festlich gestimmt herbeieilen, in der Freude, daß auch ihr Zeugen der Botschaft seid, die heute noch immer den Frieden und die Rettung allen Menschen verkündet.

Lebt sie mit den Kleinen, den Einfachen, den Armen, die den Königsthron für die Herrschaft meines Sohnes Jesus bilden.

Lebt sie mit den Engeln, die göttliche Melodien singen und dieser armen, noch niemals so bedrohten und bestraften Erde die Liebe anbieten.

Lebt diese eure Weihnacht im Geist tiefer Freude.

Denn die Zeit ist erfüllt.

Ihr tretet nun in die Ereignisse ein, die euch auf seine zweite Weihnacht vorbereiten.

Ihr nähert euch dem Augenblick der herrlichen Wiederkunft Christi.

Darum laßt euch weder von der Angst erfassen, noch von der Traurigkeit, noch von eitler Neugierde, noch von unnützen Sorgen.

Lebt jeden Augenblick dieses neuen Advents mit der Einfachheit der Kleinen in meinem Unbefleckten Herzen und bemüht euch eifrig, die Tore der Menschen und der Völker für Christus, der kommt, weit aufzureißen.

Und öffnet das Herz für die Hoffnung, mit Freude die Botschaft aufzunehmen, die ich euch heute gebe: Die Zeit seiner herrlichen Wiederkunft ist daran sich zu erfüllen.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 31. Dezember 1989

Letzte Nacht des Jahres

ÖFFNET EURE HERZEN

»Von überall in der Welt versammelt ihr euch in einem intensiven und unaufhörlichen Gebetsakt im Zönakel meines Unbefleckten Herzens, um mit mir gemeinsam die letzten Stunden dieses Jahres, das nun zu Ende geht, zu leben.

Es ist ein sehr wichtiges Jahr gewesen.

Ich habe die Gebete und Leiden aller meiner Kinder in meinen mütterlichen Händen gesammelt und sie in den offenen Kelch des göttlichen und barmherzigen Herzens meines Sohnes Jesus gelegt.

So konnte ich in kraftvoller Weise meine Tätigkeit der Vermittlung zwischen euch und meinem Sohn ausüben und ich habe mich bei ihm für alle als eure schmerzhafte und barm-herzige Mutter eingesetzt.

— Ich habe sehr viele Gnaden für meine Priestersöhne erlangt, um ihnen zu helfen, auf dem Weg eines Zeugnisses für ein immer vollkommeneres Leben zu gehen, damit es dem Plan Jesu und den großen Erfordernissen der Kirche von heute entspricht.

— Ich habe mich an die Seite meiner durch ihren Ordensstand gottgeweihten Kinder gestellt, um ihnen Mut und Begeisterung zu schenken, dem keuschen, armen und gehorsamen Jesus bis nach Kalvaria zu folgen.

— Ich habe für alle meine armen sündigen Kinder gebetet, die Opfer der Leidenschaften, der Laster, der Sünden, der Unreinheit, des Egoismus, des Hasses und der Zurückweisung Gottes sind.

In meinem Unbefleckten Herzen habe ich für sie die Hilfe vorbereitet, die sie brauchen, damit sie in die Arme ihres himmlischen Vaters zurückkehren können, der sie alle erwartet, um sie mit dem Band seiner göttlichen und barmherzigen Liebe an sich zu ziehen.

— Ich habe für die Kranken gebetet, damit sie das Geschenk erlangen, das Kreuz ihrer Krankheit mit Fügsamkeit und Sanftmut anzunehmen; ich habe für die getrennten Familien gebetet, für die entgleisten Jugendlichen, für die unter das Joch der Sklaverei unterdrückten Nationen und für alle Völker der Erde.

Ich habe gebetet, daß die ganze Menschheit das große Geschenk des Friedens erlangt.

In diesem meinem Werk der Fürsprache bei meinem Sohn Jesus habt ihr, meine kleinen Kinder, eurer himmlischen Mutter mit eurem Gebet eine große Kraft gegeben.

Ich danke euch für eure hochherzige Antwort auf meine Wünsche und meine wiederholten Aufrufe.

Durch meine Marianische Priesterbewegung konnte ich von den Priestern und Gläubigen aus allen Teilen der Welt eine großartige Antwort auf meine Bitte um die Weihe und um Gebet erreichen.

Überall sind die Zönakel verbreitet, um die ich euch mit meiner Botschaft vom 17. Januar 1974

gebeten habe.

Jetzt kann eure himmlische Mutter ihre große Macht ausüben. Nun habe ich den kostbaren Schlüssel in Händen, um das goldene Tor des göttlichen Herzens Jesu zu öffnen, damit es den Ozean seiner Barmherzigkeit über die Welt ausströmen kann.

Das Wasser, das aus dem Heiligsten Herzen Jesu hervorquillt, wird die ganze Welt waschen und reinigen und sie vorbereiten, die neue Ära der Gnade und der Heiligkeit zu leben, die sich alle erwarten.

In diesen Jahren werdet ihr sehen, wie sich das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit erfüllen wird.

Öffnet eure Herzen.

Öffnet die Herzen aller Menschen, damit sie Christus aufnehmen können, der im Glanz seines Lichtes kommt, um alles neu zu machen.«

 

1990 - MUTTER DES ZWEITEN ADVENTS

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Rubbio (Vicenza), l. Januar 1990

Hochfest der Gottesmutter Maria

MUTTER DES ZWEITEN ADVENTS

»Vielgeliebte Söhne, beginnt dieses neue Jahr im unbeflecktenLicht meiner göttlichen Mutterschaft.

Durch den Willen meines Sohnes Jesus bin ich auch eure Mutter.

Und als Mutter will ich euch an der Hand nehmen und euch auf der Schwelle dieses Jahrzehnts begleiten, das ihr gerade an diesem Tag beginnt.

Es ist ein sehr wichtiges Jahrzehnt.

Es ist eine Zeitperiode, die besonders durch eine starke Gegenwart des Herrn unter euch gekennzeichnet ist.

Im letzten Jahrzehnt eures Jahrhunderts werden die Ereignisse, die ich euch vorausgesagt habe, in Erfüllung gehen.

Es ist nun notwendig, daß ihr euch alle von meinem mütterlichen Wirken heranbilden laßt.

- Ich forme euch innerhalb eurer Herzen, um euch zur Umkehr zu bringen und euch für eine neue Liebesfähigkeit zu offnen. So heile ich euch von der Krankheit des Egoismus und der Trockenheit.

- Ich forme euch innerhalb eurer Seelen, indem ich euch unterstütze, in ihnen das große Geschenk der göttlichen Gnade, der Reinheit und der Liebe erblühen zu lassen.

Und wie in einem himmlischen Garten lasse ich die Blumen aller Tugenden hervorsprießen, die euch in der Heiligkeit wachsen lassen.

So entferne ich von euch den Schatten des Bösen, das Eis der Sünde und die Wüste der Unreinheit.

— Ich forme euch innerhalb eures Leibes, indem ich bewirke, daß in ihm das Licht des Geistes aufleuchtet, der in euch wie in seinem eigenen lebendigen Tempel wohnt.

So führe ich euch auf dem Weg der Reinheit, der Schönheit, der Harmonie, der Freude, des Friedens und der Gemeinschaft mit dem ganzen Paradies.

In diesen Jahren bereite ich euch durch mein mütterliches Wirken vor, den Herrn, der kommt, zu empfangen.

Seht das ist der Grund, warum ich von euch die Weihe an mein Unbeflecktes Herz verlangt habe: Um euch alle zu dieser inneren Fügsamkeit heranzubilden, die für mich notwendig ist, um in einem jeden von euch wirken zu können, indem ich euch zu einer tiefen Umwandlung bringe, die euch vorbereitet, den Herrn würdig zu empfangen.

Ich bin die Mutter des zweiten Advents.

Ich bereite euch auf sein neues Kommen vor.

Ich eröffne den Weg zu Jesus, der in Herrlichkeit zu euch kommen wird.

Ebnet die Hügel, die durch den Stolz, den Haß und die Gewalt entstanden sind.

Füllt die Schluchten auf, die durch die Laster, durch die Leidenschaften und durch die Unreinheit aufgerissen wurden.

Entfernt die ausgetrocknete Erde der Sünde und der Zurückweisung Gottes.

Als zärtliche und barmherzige Mutter lade ich heute meine Kinder ein, ja, ich lade die ganze Menschheit ein, um den Weg zum Herrn, der kommt, zu bereiten.

Zu Beginn dieses letzten Jahrzehnts eures Jahrhunderts besteht die Aufgabe, die der Herr mir anvertraut hat, darin, sein Kommen unter euch vorzubereiten.

Deshalb verlange ich von allen, auf dem Weg der Umkehr des Herzens und des Lebens zum Herrn zurückzukehren, denn das ist noch die günstige Zeit, die der Herr euch gewährt hat.

Ich lade alle ein, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, indem ihr euch mir wie kleine Kinder anvertraut, damit ich euch auf dem Weg der Heiligkeit führen kann in der freudigen Ausübung aller Tugenden: des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, der Klugheit, des Starkmutes, der Gerechtigkeit'

der Mäßigkeit, des Schweigens, der Demut, der Reinheit und der Barmherzigkeit.

Ich bilde euch zum Gebet heran, das ihr immer mit mir verrichten sollt.

Vervielfältigt in allen Teilen der Welt die Gebetszönakel, die ich von euch verlangt habe — als brennende Fackeln in der Nacht, als sichere Ausgangspunkte, als Zufluchtsstätte, die ihr braucht und die euch erwartet.

Besonders bitte ich, daß sich die Familienzönakel immer mehr verbreiten, um euch in der großen Prüfung, die euch nun erwartet, einen sicheren Wohnort anzubieten.

Ich bin die Mutter des zweiten Advents.

Laßt euch also in diesen Jahren so von mir formen und vor-bereiten, daß ihr bereit sein könnt, Jesus zu empfangen, der in Herrlichkeit kommen wird, um sein Reich der Liebe, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens unter euch zu errichten.«

 

 

Jaurù (Mato Grosso do Sul), Brasilien, 2. Februar 1990

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

NUR IM HERZEN DER KLEINEN

»Schau dir alle diese meine Kinder an: sie sind einfach, sie sind klein, sie sind so sehr durch das Leiden und durch die Armut geprüft.

Und doch siehst du, wie sie mit Hochherzigkeit meiner Aufforderung zur Weihe und zum Gebet entsprochen haben.

Diese Antwort ist mir von den kleinen Kindern gegeben worden, die mich lieben und mich mit kindlicher Zärtlichkeit umgeben und sich in Zönakeln des Gebetes vereinigen. Sie beten zusammen mit mir und erneuern gemeinsam ihren Akt der Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Die hochherzige Antwort von den Kleinen gibt meinem Unbefleckten Herzen so viel Freude und bildet beim eucharistischen Herzen Jesu eine große Kraft der Fürsprache und der Sühne.

Ich verlange, daß sich in allen Teilen der Welt die Zönakel der kleinen Kinder vervielfältigen, denn ich rufe sie zu einem Kreuzzug des Gebetes und der Weihe für die Rettung der Welt auf.

— Diese Antwort ist mir von den Jugendlichen gegeben worden, die in großer Zahl in ihrem Leben die Verpflichtung der Weihe an mein Unbeflecktes Herz angenommen haben und sie zu leben suchen, indem sie sich bemühen, die Sünde zu meiden, die heiligmachende Gnade zu bewahren und die christlichen Tugenden, besonders jene der Reinheit, zu praktizieren.

Sie versammeln sich in Zönakeln, um mit mir zu beten und mein Wort zu betrachten, das euch sanft dahin bringt, das Evangelium zu leben. Die Zahl der Jugendlichen wird immer größer werden, die dem Weg, der von eurer himmlischen Mutter vorgezeichnet wurde, folgen.

Die Antwort ist mir von den Familien gegeben worden, die sich meinem Herzen geweiht haben und sich in den Familienzönakeln, die von mir gewollt sind und die ich viele Male von euch gefordert habe, versammeln.

So widerstehen die Familien, die mir geweiht sind, der großen Krankheit der Spaltung und der Ehescheidung und sie sind vor der Ansteckung des fürchterlichen Geschwürs der Abtreibung und der Zuhilfenahme aller Mittel, um das Leben zu verhindern, bewahrt.

Darum siehst du nirgends wie hier so viele kleine Kinder, die als das schönste und wertvollste Geschenk angenommen werden, das den Familien, die noch treu sind, vom Herrn gewährt wird.

- Diese Antwort ist mir von der Pfarre gegeben worden in allen ihren Mitgliedern: vom Hirten und von der ihm anvertrauten Herde.

Die Pfarrgemeinschaft hat sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht und jeden Tag versammelt sie sich in Gebetszönakeln mit mir durch das Beten des heiligen Rosenkranzes und indem sie sich vor dem eucharistischen Jesus, der feierlich auf dem Altar ausgesetzt ist, in Anbetung niederwirft.

So kann Jesus in den Seelen seiner großen Liebesmacht freien Lauf lassen, und schon jetzt verwirklicht er an diesem armen und verlorenen Ort den Triumph seiner barmherzigen Liebe im Advent seines eucharistischen Reiches unter euch.

Heute, während ihr mich verehrt im Augenblick, da ich in meinen Armen das Jesuskind zum Tempel von Jerusalem bringe, verkünde ich euch, daß hier mein Triumph schon begonnen hat. Jeden Tag errichte ich nur im Herzen der Kiemen den größten Triumph meines Unbefleckten Herzens.«

 

 

Brasilia (Brasilien), 8. Februar 1990

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels. mit den verantwortlichen

Priestern der MPB von Brasilien

MUTTER UND KÖNIGIN VON BRASILIEN

»Wie sehr freue ich mich, vielgeliebte Söhne, über dieses euer Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit, das ihr gemeinsam mit eurer himmlischen Mutter macht.

— Ihr vereinigt euch im Gebet: So betet ihr gemeinsam das Stundengebet und den heiligen Rosenkranz.

Am Abend vereinigt ihr euch alle rund um den eucharistischen Jesus, der feierlich auf dem Altar ausgesetzt ist, zu einer Stunde der Anbetung und der Sühne.

Während der Konzelebration der heiligen Messe erneuert ihr immer euren Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz.

— Ihr vereinigt euch in der Brüderlichkeit: Wie es im Zönakel von Jerusalem war, so unterstütze ich euch auch in diesem eurem Zönakel, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen.

Ihr kennt einander, ihr versteht euch gegenseitig, ihr teilt einander eure Schwierigkeiten und Probleme mit und als Brüder, die ihr so zahlreich seid,

unterstützt einer den anderen, immer mehr in der Vollkommenheit der Liebe zu wachsen.

So lebt ihr das neue Gebot, das Jesus euch gegeben hat; nämlich einander zu lieben, wie er euch geliebt hat.

Und durch euch, die ihr mir geantwortet habt, verwirklicht sich gerade der Plan meines Unbefleckten Herzens auch für dieses euer Vaterland und für die Kirche, die hier in Brasilien lebt.

Ich bin die Mutter und Königin von Brasilien.

Wie ich euch in meiner vorhergehenden Botschaft gesagt habe, bestätige ich euch, daß die Kirche hier in großer Gefahr ist, Opfer des Abfalls und des Verlustes des wahren Glaubens zu werden.

Die Gefahren, die sie bedrohen, sind die Kontestation und die Spaltung, sowie die vielfachen und öffentlichen Kritiken, die gegen den Papst und sein Lehramt von selten einiger Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige gemacht werden.

Kehrt alle auf den Weg einer vollen, gefügigen, gehorsamen Einheit mit dem Papst zurück, wenn ihr im wahren Glauben und in der Treue zu Christus und seinem Evangelium ver-bleiben wollt.

Auch euer Vaterland wird immer mehr vom Materialismus und vom Hedonismus bedroht, und die Spaltung zwischen denjenigen, die sich vieler materieller Güter erfreuen, und jenen, die auch des Lebensnotwendigsten entbehren, wird immer noch größer.

Es ist von der Plage der Ehescheidung und der Abtreibung bedroht und davon, daß man auf alle Mittel zurückgreift, die das Leben verhindern, sowie von der Unmoral und der Unreinheit, die durch die Medien der sozialen Kommunikation, ganz besonders des Fernsehens, verbreitet wird.

Aber wie ich euch versprochen habe, bin ich eingeschritten und ich schreite jeden Tag ein, um euer Vaterland und eure Kirche auf den Weg der Einheit, der Rettung und des Friedens zu bringen.

Ich bin die Mutter und Königin von Brasilien.

Heute teile ich euch meine mütterliche Genugtuung mit, daß ihr die Einladung, die ich an euch gestellt habe, die Familienzönakel als ein großes Netz der Rettung zu verbreiten, angenommen habt.

Ihr habt auf meine Bitte geantwortet, und ich habe mein Versprechen gehalten.

Jetzt, da ihr in das letzte Jahrzehnt dieses Jahrhunderts eintretet, in dem sich die entscheidenden Ereignisse erfüllen werden, die euch zum Triumph meines Unbefleckten Herzens bringen, verlange ich von euch, daß sich die Zönakel unter den Priestern, die Zönakel unter den Laien und besonders die Familienzönakel noch mehr verbreiten.

Besonders verlange ich, daß überall die Zönakel der kleinen Kinder gebildet werden als ein Kreuzzug des unschuldigen Gebetes, der einen großen Damm gegen die Verbreitung des Übels und der Sünde zu bilden vermag. Und er würde es Gott und eurer himmlischen Mutter gewähren, den Sieg des Guten und der Liebe zu erlangen.

Kehrt in Frieden nach Hause zurück und werdet in ganz Brasilien die Apostel dieser meiner Bewegung.

Ich begleite euch mit meiner mütterlichen Liebe und ich versichere euch, immer bei jedem von euch zu sein, und ich segne euch.«

 

 

Sao Paulo (Brasilien), 13. März 1990

WENN DER MENSCHENSOHN ZURÜCKKEHREN WIRD

 

»Ihr lest im Evangelium: ,Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?

Heute will ich euch einladen, diese Worte zu betrachten, die von meinem Sohn Jesus ausgesprochen worden sind.

Es sind schwerwiegende Worte, die die Zeiten, in denen ihr lebt, widerspiegeln lassen und imstande sind, euch diese verständlich zu machen.

Besonders könnt ihr euch die Frage stellen, warum sie Jesus ausgesprochen hat. Um euch auf sein zweites Kommen vorzubereiten und um euch einen Umstand zu beschreiben, der auf die Nähe seiner herrlichen Wiederkunft hinweisen wird.

Dieser Umstand ist der Verlust des Glaubens.

Auch in einem anderen Teil der Heiligen Schrift, im 2. Brief des heiligen Paulus an die Thessalonicher, wird klar angekündigt, daß sich vor der herrlichen Wiederkunft Christi ein großer Abfall verwirklichen muß.

Der Verlust des Glaubens ist ein wahrer Abfall.

Die Verbreitung des Abfalls ist also das Zeichen, das anzeigt, daß nun das zweite Kommen Christi nahe ist.

— In Fatima habe ich euch vorausgesagt, daß eine Zeit kommen werden wird, in der man den wahren Glauben verlieren wird.

Das sind die Zeiten.

Eure Tage sind von dieser schmerzhaften und bezeichnenden Situation, die euch in der Heiligen Schrift vorausgesagt wird, gekennzeichnet: Der wahre Glaube ist daran, bei einer immer größeren Zahl meiner Kinder verlorenzugehen.

Die Ursachen des Glaubensverlustes sind:

1. Die Verbreitung der Irrtümer, die propagiert und oft von Theologieprofessoren in den Seminaren und in den katholischen Schulen gelehrt werden und die auf diese Weise einengewissen Charakter von Wahrhaftigkeit und Legitimität gewinnen.

2. Die offene und öffentliche Rebellion gegen das authentische Lehramt der Kirche, besonders gegen das des Papstes, der von Christus die Aufgabe bekommen hat, die ganze Kirche in der Wahrheit des katholischen Glaubens zu bewahren.

3. Das schlechte Beispiel, das von jenen Hirten gegeben wird, die sich vom Geist der Welt ganz in Besitz haben nehmen lassen und die eher Propagatoren von politischen und sozialen Ideologien werden als Verkünder von Jesus Christus und seinem Evangelium, weil sie den Auftrag, den sie von ihm empfangen haben, vergessen: ,Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

So verbreitet sich in diesen euren Tagen immer mehr der Abfall so vieler meiner armen Kinder.

Wenn der Menschensohn zurückkehren wird.. . Wenn seine Rückkehr nahe ist, wird auch mein mütterliches Wirken viel besorgter und stärker, damit ich allen meinen Kindern helfen kann, immer in der Wahrheit des Glaubens zu bleiben.

Das ist der Grund, warum ich von euch verlangt habe, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

Das ist der Grund, warum ich in diesen euren Zeiten überall meine Marianische Priesterbewegung ausgebreitet habe.

Um meine kleine Herde zu bilden, vereinigt auch betend in den Zönakeln und wacht in der Erwartung.

So wird die von mir gesammelte und gebildete Herde immer den wahren Glauben bewahren.

Wenn der Menschensohn zurückkehren wird, so wird er auf der Erde noch den Glauben in allen jenen vorfinden, die sich mir geweiht und sich im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens sammeln lassen haben.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 12. April 1990

Gründonnerstag

ER ERWIES IHNEN SEINE LIEBE BIS ZUR VOLLENDUNG

»Vielgeliebte Söhne, die ihr im Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammelt seid, lebt diesen Gründonnerstag mit mir.

Es ist der Tag eures Paschafestes.

Es ist der Tag eures Priestertums.

Heute erinnert ihr euch daran, die ihr in der Konzelebration der Eucharistie um eure Bischöfe versammelt seid, um die Versprechen, die ihr am Tag eurer Priesterweihe gemacht habt, zu erneuern.

Es sind die Versprechen eurer Treue zu Christus und zu seiner Kirche.

Es sind die Versprechen eurer Verfügbarkeit und eures Gehorsams.

Es sind die Versprechen eurer totalen und exklusiven Liebe, die euch verpflichtet, Jesus und die Seelen, die er euch anvertraut hat, zu lieben.

Es sind alle Versprechen eures Lebens.

Es sind alle Verpflichtungen der Liebe.

,Da Jesus die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung': So führt Johannes, der bevorzugt geliebte Apostel, in seinem Evangelium die Erzählung der Einsetzung der Eucharistie, des neuen Opfers und des neuen Priestertums, ein.

Jesus erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.

Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung, das heißt bis zum Ende seines Lebens, denn das letzte Abendmahl entspricht auch dem letzten Abend seines menschlichen Daseins, das er unter euch gelebt hat: ,Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen.'

Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung, das heißt bis zum Höhepunkt seiner höchstmöglichen Liebe, weil Jesus heute sein ein einziges Mal auf Kalvaria für die Rettung aller Menschen vollzogenes Opfer verewigt. ,Es gibt keine größere Liebe, also wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.'

Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung, das heißt bis zur äußersten von der Liebe auferlegten Forderung, die die Gegenwart der geliebten Person will, weil in der Eucharistie Jesus immer mit euch bleibt — wirklich gegenwärtig mit seinem verherrlichten Leib und mit seiner Gottheit, so wie er im Paradies ist, auch wenn er unter dem Schleier der eucharistischen Gestalten verborgen ist. ,Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.'

Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung, das heißt bis an die Grenze eurer Erbärmlichkeit und eurer Armseligkeit, weil sich Jesus im Sakrament der Eucharistie zu einer einzigen Einheit mit euch macht; er wird Fleisch von eurem eigenen Fleisch und Blut von eurem eigenen Blut, um euch irdische Geschöpfe das wertvolle Geschenk seines göttlichen Lebens mitzuteilen. ,Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.' Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung, das heißt bis ans Ende der Zeiten, denn die Gegenwart Christi unter euch im Zustand des Opfers in jedem Tabernakel der Erde schenkt euch Sicherheit und Vertrauen, Freude und Hoffnung auf seine herrliche Wiederkunft.

,Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.'

Heute ist der Tag des neuen Opfers und des neuen Priestertums.

Heute ist der große Tag der Liebe. Sein göttliches Herz öffnet sich, um euch sein neues Gebot zu schenken: .Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.'

 

An diesem Tag, vielgeliebte Söhne, verlange ich von euch, eure Verpflichtung der Liebe zu Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, zu erneuern.

Macht aus der heiligen Messe das Zentrum eurer ganzen Frömmigkeit, den Höhepunkt eures priesterlichen Tages, das Herz eures apostolischen Wirkens. Feiert sie mit Liebe, unter genauer Beobachtung der liturgischen Gesetze; lebt sie, indem ihr am Opfer, das Jesus durch euch erneuert, persönlich teilnehmt.

Umgebt den Tabernakel, wo der eucharistische Jesus aufbewahrt wird, mit Lichtern und Blumen.

Kommt oft vor den Tabernakel zu euren persönlichen Liebesbegegnungen mit Jesus, der euch erwartet. Er möge für euch der einzige und wertvolle Schatz werden, der wie ein Magnet euer priesterliches Herz an sich zieht.

Setzt Jesus in der Eucharistie auf dem Altar immer wieder für feierliche und öffentliche Stunden der Anbetung und der Sühne aus, denn das Aufblühen der neuen Ära wird zu einem allgemeinen Wiederaufleben des eucharistischen Kultes in der ganzen Kirche führen.

Tatsächlich wird das Kommen des herrlichen Reiches Christi mit dem größten Aufstrahlen seines eucharistischen Reiches unter euch zusammenfallen.

Der eucharistische Jesus wird die ganze Macht seiner Liebe verströmen, die die Seelen, die Kirche und die ganze Menschheit umwandeln wird.

So wird die Eucharistie das Zeichen Jesu, der euch noch heute seine Liebe bis zur Vollendung erweist, weil er euch bis zum Ende dieser eurer Zeit leitet, um euch in die neue Ära der Heiligkeit und der Gnade einzuführen, zu der ihr alle aufgebrochen seid und die in dem Augenblick beginnen wird, da Jesus sein herrliches Reich unter euch aufgerichtet haben wird.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 13. April 1990

Karfreitag

DER SOHN UND DIE MUTTER

»Lebt heute neben mir, eurer schmerzhaften Mutter, die schmerzensreichen Stunden des Leidens und des Todes meines Sohnes Jesus.

Tretet ein in die Tiefe seines göttlichen Herzens, um an der Intensität all seines Leidens teilzunehmen:

Während des Urteils des religiösen Gerichtes, in dem Jesus verspottet, mißhandelt und schließlich verurteilt wird, weil er die Wahrheit bezeugt und er verkündigt hat, der Sohn Gottes zu sein.

Während des Prozesses, den er vor dem Zivilgericht auf sich genommen hat, wo er, nachdem er als unschuldig gegenüber allen Anklagen, die man gegen ihn vorgebracht hatte, anerkannt wurde, der furchtbaren Strafe der Geißelung und der Dornenkrönung unterworfen und schließlich zum Tod am Kreuze verurteilt wird.

Heute begegne ich meinem Sohn wie einem sanften Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, ohne ein Wort des Hasses, ohne eine Klage, unter der Last des Kreuzes erdrückt, das der himmlische Vater ihm gibt, und wie er den Kalvarienberg besteigt.

Sein Angesicht weist keine Ähnlichkeit mit einem Menschen auf, so sehr ist es vom Blut und von Schlägen entstellt. Durch die Geißelung ist sein Leib zu einer einzigen lebendigen Wunde gemacht worden, aus der Blutströme hervorquellen.

Die Kräfte halten ihn nicht mehr aufrecht und er stürzt; das Fieber verzehrt ihn; das Leben entflieht ihm, er fällt unter der Last seines Galgens; er liegt hier hingestreckt auf der Erde, zertreten wie ein Wurm und nicht mehr fähig sich zu erheben.

Und in diesem Augenblick schenkt ihm der himmlische Vater die Stärkung durch seine Mutter.

Von diesem Augenblick an leben wir gemeinsam das Geheimnis seiner erlösenden Passion.

Der Sohn und die Mutter.

Gemeinsam legen wir die letzte Strecke dieses furchtbaren Weges zurück: Er mit dem unendlichen Gewicht seines Leidens, das ihn niederdrückt, ich mit dem schmerzhaften Schwert, das in mein Unbeflecktes Herz eindringt, es verwundet und zum Bluten bringt.

Der Sohn und die Mutter: Gemeinsam gehen wir zum Kalvarienberg hinauf, wobei wir beide das Kreuz des ein und desselben Schmerzes tragen.

Die Blutstropfen, die ihm vom Haupt herunterfließen, vereinigen sich mit den zahlreichen Tränen, die aus meinen mütterlichen Augen hervorquellen.

Die Dornenkrone, die ihm das Haupt umgibt, bildet ein scharfes Schwert, das mein Herz durchbohrt.

Sein verwundeter Leib ist Spiegel meiner durchbohrten und zerrissenen Seele.

Der Sohn und die Mutter.

Gemeinsam erreichen wir den Gipfel von Golgota; gemeinsam werden wir auf das Leidensholz aufgehängt; gemeinsam werden wir von den Nägeln durchbohrt; gemeinsam leben wir die schmerzhaften Stunden des Todeskampfes; gemeinsam hören wir das böse Geschrei jener, die schmähen und lästern; gemeinsam verzeihen wir den Scharfrichtern; gemeinsam beten wir und lieben wir; gemeinsam fühlen wir das Verlassensein vom Vater; gemeinsam vertrauen wir und empfehlen wir uns ihm an; schließlich sterben wir gemeinsam: Jesus stirbt dem Leibe nach, ich, seine Mutter, im Herzen.

Auf wunderbare Weise verbleibe ich noch am Leben, weil ich als Mutter meinem Sohn sterben helfen muß.

Jetzt begreift ihr die tiefe Bedeutung seines letzten Geschenkes: ,Siehe, deine Mutter'. Ich bin die Mutter für ihn und für euch.

Der Sohn und die Mutter. Die Kinder und die Mutter.

Hier unter dem Kreuze bin ich auf wunderbare Weise noch lebendig, weil ich als Mutter euch allen helfen muß, in ihm und für ihn geboren zu werden und zu leben.

Alle von Jesus erlösten Menschen sind von heute an auch meine Kinder.

Ich bin die Mutter der Menschen aller Zeiten bis zum Ende der Zeiten, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommen wird, und erst dann wird schließlich meine geistige Mutterschaft vollendet und erfüllt sein.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 14. April 1990

Karsamstag

WACHT MIT MIR IN DER ERWARTUNG

»Vielgeliebte Söhne, heute wacht mit mir in der Erwartung.

Es ist Karsamstag.

Es ist der Tag meiner sicheren Hoffnung.

Es ist der Tag meines unerschütterlichen Glaubens und meines unbefleckten Schmerzes.

Jesus liegt nun tot in seinem neuen Grab.

Von dem Augenblick an, als ich mich mit Johannes und den frommen Frauen entfernt habe, nachdem das Grab verschlossen worden war, indem man davor einen großen Stein gewälzt hatte, ist für mich, die schmerzhafte und gekreuzigte Mutter, die Zeit gleichsam stehen geblieben.

Ich habe mich in einem ununterbrochenen Gebet gesammelt, während im dauernden Weinen die Tränen von meinen Augen herabgeflossen sind und mein mütterliches Herz gleichsam eine Wiege der Liebe und der Erwartung der neuen und herrlichen Geburt meines Sohnes Jesus gebildet hat.

Der Glaube an sein göttliches Wort, das mich während seines menschlichen Daseins immer aufrecht gehalten hat und das in den Stunden seiner schmerzhaften Passion die einzige und sichere Unterstützung meines unsagbaren Schmerzes geworden war, verwandelt sich nun in eine absolute Sicherheit seiner nahen Auferstehung.

Und ich lebe verwundet und beruhigt, weinend und getröstet, schmerzhaft und zufrieden, denn ich weiß, daß Jesus, der zerfleischt und auf eine so grausame Weise getötet wurde, nun sehr bald aufzuerstehen wird.

Und mit welcher Liebe und kindlicher Zartheit nähert sich Jesus Christus mir beim Morgengrauen des ersten Tages nach dem Sabbat im Glanz seines verherrlichten Leibes, nimmt mich in seine Arme, umgibt mich mit seinem ganz starken Licht und sagt mir göttliche Worte der Stärkung.

Vielgeliebte Söhne. Wacht mit mir in der Erwartung an diesem langen und schmerzhaften Karsamstag, der von seiner Auferstehung bis zu seiner herrlichen Wiederkunft reicht.

Wacht mit mir in der Erwartung und seid stark im Glauben an ihn in diesen Zeiten, da sich der Verrat und das Verlassenwerden von den Seinen wiederholen und durch die Verbreitung der listigsten und hinterhältigsten Irrtümer der Glaube der wahren Jünger einer harten Prüfung unterworfen wird.

Wacht mit mir in der Erwartung und seid sicher in der Hoffnung, daß Jesus auf den Wolken des Himmels im Glanz seines herrlichen Leibes wiederkommen wird, wie er es vor dem Gericht des Kaiphas vorausverkündet hat. Er wollte damit ein sicheres Zeichen für seine Gottheit in diesen Zeiten geben, da sich die Zweifel an seiner göttlichen Natur und an der Verwirklichung seiner Versprechen verbreiten.

Wacht mit mir in der Erwartung und brennt aus Liebe in diesen Zeiten, in welchen diese Liebe in den Herzen der Menschen erkaltet ist und die Menschheit zu einer Wüste ohne Leben und Liebe wurde und immer mehr vom Egoismus, von der Gewalt, vom Hunger und vom Krieg verzehrt und bedroht wird.

Wacht mit mir in der Erwartung in diesen letzten Zeiten eures so langen Karsamstags, weil der Augenblick nahe ist, da mein Sohn Jesus auf den Wolken des Himmels im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkommen wird.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. April 1990

Ostersonntag

DAS ZWEITE OSTERN IN HERRLICHKEIT

»An diesem Ostertag sei euer Herz voll der Freude und des Friedens, vielgeliebte Söhne.

Mein geschmähter und beleidigter, gegeißelter und verurteilter und auf dem Kreuz getöteter Sohn Jesus ersteht heute von den Toten durch die Macht seiner Gottheit und im Glanz seines herrlichen Leibes.

In der göttlichen Kraft dieser seiner neuen und herrlichen Geburt verwandelt sich der Schatten des Grabes in stärkstes Licht, der schwere und versiegelte Fels wird von einem unvorhergesehenen Erdbeben entfernt, die zur Wache aufgestellten Wächter werden durch die unbegrenzte Macht ohnmächtig, die Engel verneigen sich anbetend bei seinem leuchtenden Vorbeigehen, die umliegende Natur singt voll Freude, durchdrungen vom Schauer eines erneuerten Lebens.

Der auferstandene Christus kommt aus dem Grab hervor im göttlichen Glanz seines herrlichen Leibes.

Es ist sein Auferstehungsostern.

Es ist der Anfang der neuen, von ihm erlösten und erworbenen Menschheit.

Es ist die Morgenröte seines neuen Reiches.

Es ist der erste Tag seines königlichen Triumphes.

Euer Herz sei voll Freude, vielgeliebte Söhne, weil sich für euch das zweite Ostern in Herrlichkeit vorbereitet.

Ein dunkles und eisiges Grab bildet diese arme Menschheit, die in der Finsternis der Zurückweisung Gottes einhergeht, sie wird vom heftigen Wind der Leidenschaften verzehrt, sie wird von der Sünde, vom Egoismus, vom Haß und von der Unreinheit getötet.

Es scheint, daß jetzt nur der Tod in der Welt triumphiert.

Habt jedoch Vertrauen und Hoffnung. Der auferstandene Christus ist lebendig unter euch.

Der lebendige Christus ist euer großer Sieg.

Nahe ist das zweite Ostern in Herrlichkeit.

Bald wird sich das Tor dieses unermeßlichen Grabes, in dem die ganze Menschheit liegt, öffnen.

Jesus Christus wird - umgeben vom Chor der Engel - auf den Wolken des Himmels, die zu seinen Füßen einen königlichen Thron bilden, im Glanz seiner Gottheit zurückkehren, um die Menschheit zu einem neuen Leben zu führen, die Seele zur Gnade und zur Liebe und die Kirche zu ihrem höchsten Gipfel an Heiligkeit. Und so wird er sein Reich der Herrlichkeit in der Welt aufrichten.«

 

 

Fatima (Portugal), 13. Mai 1990

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

ICH STEIGE VOM HIMMEL HERAB

»Ich bin vor 73 Jahren in diese Cova da Iria vom Himmel herabgestiegen, um euch den Weg zu zeigen, der im Laufe dieses eures schwierigen Jahrhunderts zu durchlaufen ist.

Die so schmerzhaften Wechselfälle, die aufeinander folgten, haben sich so entwickelt, daß sie die Worte meiner Prophezeiung voll verwirklicht haben.

— Die Menschheit hat meine mütterliche Einladung, zum Herrn auf dem Weg der Bekehrung des Herzens und des Lebens, des Gebetes und der Buße zurückzukehren, nicht angenommen.

So hat sie die furchtbaren Jahre des zweiten Weltkrieges kennengelernt, der Dutzende von Millionen Toten mit sich gebracht hat, weitverbreitete Vernichtungen von Völkern und Nationen.

— Rußland ist mir durch den Papst mit allen Bischöfen nicht geweiht worden und so hat es die Gnade der Bekehrung nicht gehabt und hat seine Irrtümer in allen Teilen der Welt verbreitet, indem es Kriege, Gewalttaten, blutige Revolutionen, Verfolgungen der Kirche und des Heiligen Vaters hervorgebracht hat.

— Satan ist der unangefochtene Beherrscher über die Geschehnisse dieses eures Jahrhunderts gewesen, indem er die gesamte Menschheit zur Zurückweisung Gottes und seines Gesetzes der Liebe verführt hat, überall die Spaltung und den Haß, die Unmoral und die Schlechtigkeit verbreitet hat und der es zuwege gebracht hat, überall die Ehescheidung, die Abtreibung, die Obszönität und die Homosexualität und die Zuhilfenahme von allen Mitteln, um das Leben zu vernichten, zu legitimieren.

Nun beginnt ihr das letzte Jahrzehnt dieses eures Jahrhunderts.

Ich steige vom Himmel herab, damit euch die letzten Geheimnisse offenbart werden mögen und ich euch so auf all das, was ihr nun für die Reinigung der Erde erleben müßt, vorbereiten kann.

Mein drittes Geheimnis, das ich hier den drei Kindern, denen ich erschienen bin, offenbart habe und das euch bis jetzt noch nicht enthüllt worden ist, wird durch den Ablauf der Ereignisse allen von selbst offenkundig werden.

Die Kirche wird die Stunde ihres größten Abfalls kennenlernen, der Mensch der Gesetzwidrigkeit wird sich in ihr Inneres einschleichen und wird sich sogar in den Tempel Gottessetzen, während der kleine Rest, der treu bleiben wird, den größten Prüfungen und Verfolgungen unterworfen werden wird.

Die Menschheit wird den Augenblick ihrer größten Züchtigung erleben und so wird sie vorbereitet werden, den Herrn Jesus, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommen wird, anzunehmen.

Deshalb steige ich besonders heute noch vom Himmel herab durch meine zahlreichen Erscheinungen, mit den Botschaften, die ich schenke, mit diesem außerordentlichen Werk meiner Marianischen Priesterbewegung, um euch zu bereiten, die Ereignisse zu leben, die nun daran sind sich zu erfüllen, um euch an der Hand zu führen, um die schwerste und schmerzlichste Wegstrecke dieses eures zweiten Advents zurückzulegen und um den Geist und das Herz aller vorzubereiten, Jesus im nahen Augenblick seiner herrlichen Wiederkunft aufzunehmen.«

 

 

Vacallo (Schweiz), 3. Juni 1990

Pfingsten

DIE ZEIT DES HEILIGEN GEISTES

»Im Zönakel meines Unbefleckten Herzens erfleht ihr, vielgeliebte Söhne, heute zusammen mit eurer himmlischen Mutter das Geschenk des Heiligen Geistes.

— Komm, Heiliger Geist, komm durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner so geliebten Braut. —

Wiederholt häufig diese Anrufung.

Sie möge euer ständiges Gebet während dieser Jahre werden, die euch noch vom großen Jubiläum des Jahres 2000 trennen während ihr die abschließenden Zeiten dieses zweiten Advents lebt.

Ihr nähert euch dem Augenblick, da sich das große Wunder des zweiten Pfingstens erfüllen wird.

Allein der Geist der Liebe kann die ganze Welt erneuern.

Allein der Geist der Liebe kann einen neuen Himmel und eine neue Erde bilden.

Allein der Geist der Liebe kann die Herzen, die Seelen, die Kirche und die ganze Menschheit vorbereiten, Jesus, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommen wird, aufzunehmen.

Und so kommt ihr nun in die Zeiten, in denen sich das göttliche Wirken des Heiligen Geistes immer stärker erfüllen wird.

In diesen Zeiten hat der Heilige Geist die Aufgabe, euch zur Verwirklichung des Planes des himmlischen Vaters in der vollkommenen und universalen Verherrlichung seines Sohnes Jesus Christus zu führen.

So erfüllt der Heilige Geist seine göttliche Sendung, ein vollständiges Zeugnis für den Sohn zu geben, und er wird euch zur Erkenntnis der ganzen vollen Wahrheit führen.

Der Heilige Geist hat die Aufgabe, euch heute zu mutigen Zeugen der Wahrheit zu machen und euch zum heroischen Zeugnis des Glaubens an Jesus zu bringen.

Der Heilige Geis t hat die Aufgabe, eure Seelen mit dem Licht der göttlichen Gnade zu erleuchten und euch auf dem Weg der Heiligkeit zu führen.

Deshalb gießt er auf euch seine sieben heiligen Gaben und auf diese Weise verleiht er allen theologischen und moralischen Tugenden, die euer Leben verwandeln in jenen blühendenGarten, in dem die Heiligste Dreieinigkeit ihren Wohnsitz aufschlägt, Kraft und Wachstum.

Der Heilige Geist hat die Aufgabe, eure Herzen zur Vollkommenheit der Liebe heranzubilden und so verbrennt er m euch jede Form des Egoismus und reinigt euch im Schmelztiegel zahlloser Leiden.

Der Heilige Geist hat die Aufgabe, die Kirche zu ihrem größten Glanz zu führen, so daß sie in Nachahmung eurer himmlischen Mutter ganz schön, ohne Makel und Flecken werden wird und sie das Licht Christi auf alle Nationen der Erde aus-breiten können wird.

Der Heilige Geist hat die Aufgabe, die ganze Menschheit zu verwandeln und das Antlitz der Erde zu erneuern, damit sie ein neues irdisches Paradies werden kann, in dem sich alle an Gott erfreuen, ihn lieben und ihn verherrlichen.

Der Heilige Geist öffnet und schließt die Tore des zweiten Advents.

Deshalb ist die ganze Periode des zweiten Advents, den ihr zu erleben im Begriffe seid, die Zeit des Heiligen Geistes. Ihr lebt in seiner Zeit.

Ich lade euch ein, überall die Gebetszönakel mit mir zu vervielfältigen. Die ganze Kirche muß in das geistige Zönakel meines Unbefleckten Herzens eintreten und sich in dauern-dem Gebet mit eurer himmlischen Mutter versammeln.

Denn mein Unbeflecktes Herz ist das goldene Tor, durch das der Heilige Geist kommt, um zu euch zu gelangen und euch zum zweiten Pfingsten zu bringen.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 23. Juni 1990

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

MEIN UNBEFLECKTES HERZ WIRD VERHERRLICHT

»Vielgeliebte Söhne, heute feiert die Kirche das liturgische Gedächtnis meines Unbefleckten Herzens.

Dieses Fest wird von allen Mitgliedern meiner Marianischen Priesterbewegung mit besonderer Feierlichkeit verbracht.

Ihr tretet in meine Zeit ein. Es zeichnen sich gerade die geheimnisvollen und starken Ereignisse ab, die ich euch voraus-gesagt habe.

Daher ist der Augenblick gekommen, da mein Unbeflecktes Herz vor der Kirche und vor der ganzen Menschheit verherrlicht werden muß.

Ihr seid erwählt, die kleinsten Kinder, die mir geweiht und mir vollkommen anvertraut sind, zu sein.

Ihr seid herangebildet, um meinen mütterlichen Triumph im herrlichen Triumph meines Sohnes Jesus vorzubereiten und zu verwirklichen.

Ihr seid berufen, die Apostel dieser letzten Zeiten zu sein.

Euch kommt also die Aufgabe zu, in allen Teilen der Erde die Liebe und die Herrlichkeit eurer himmlischen Mutter zu verkünden.

Daher wird in euch mein Unbeflecktes Herz verherrlicht.

Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ihr euch mit Gefügigkeit auf dem Weg der Reinheit, der Liebe und der Heiligkeit führen laßt.

Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ihr allen ein tägliches Zeugnis der heroischen Treue zu Christus und zu seinem Evangelium schenkt und dabei heute mutige Zeugen des Glaubens werdet.

Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ihr für die starke Einheit mit dem Papst und für den vollkommenen Gehorsam seinem Lehramt gegenüber ein Beispiel gebt Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ih euch total zur vollen Verfügung für die geistigen Nöte de Seelen stellt, und dabei besonders euer priesterliches Dienstamt im Sakrament der Versöhnung und der Buße dauernd ausübt.

Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ihr brennende Flammen der Liebe und des Eifers für Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, werdet, wenn ihr all Seelen, die euch anvertraut sind, zu ihm bringt und wenn ihr die feierlichen Stunden der Anbetung und der Sühne vervielfältigt, indem ihr das Heiligste Sakrament auf dem Altar au: setzt und es mit Lichtern und Blumen als Kennzeichen eure Frömmigkeit umgebt.

M ein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht, wenn ihr überall die Gebetszönakel, die zusammen mit mir gehalten werden und die ich von euch erbeten habe, vervielfältigt unter den Priestern, unter den Gläubigen, den Jugendlichen, und unter den Kindern und in den Familien.

So bereitet ihr die Zeit des zweiten Pfingstens für die Kirche und für die ganze Welt vor.

Mit dem zweiten Pfingsten wird der Heilige Geist sein vollkommenes Zeugnis für den Sohn geben und er wird auf d Erde sein herrliches Reich der Liebe bringen, damit Jesus Christus von einer vollkommen erneuerten Menschheit geliebt, angebetet und verherrlicht werden kann. Nur dann wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.«

 

 

Valdragone di San Marino, 28. Juni 1990

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den verantwortlichen

Priestern der MPB von Amerika und Europa

DAS ZWEITE PFINGSTEN

»Vielgeliebte Söhne, auch dieses Jahr habe ich euch hier herauf gerufen, auf diesen Berg, um Tage der Brüderlichkeit und des Gebetes in einem dauernden Zönakel, wie es jenes von Jerusalem war, mit mir zu leben.

Ihr tretet in das letzte Jahrzehnt dieses eures Jahrhunderts ein, in dem sich die von mir vorausgesagten Ereignisse erfüllen, und euch meine Geheimnisse zur Enthüllung gebracht werden.

Ihr tretet in die Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens ein.

Ihr seid nun dem zweiten Pfingsten nahe.

Das zweite Pfingsten wird kommen, weil sich nun in jedem Teil der Welt die Zönakel des Gebetes verbreitet haben, die ich mehrmals und mit immer größerer Eindringlichkeit von euch verlangt habe.

Ihr seid hier, damit ihr selber die liebliche und starke Erfahrung des Zönakels macht, wobei ich mich unter euch besonders gegenwärtig mache, damit ihr die Apostel der Zönakel in allen Teilen der Welt werden könnt.

Mein Unbeflecktes Herz ist das neue und geistige Zönakel, in das die ganze Kirche eintreten muß, um das Geschenk des neuen Pfingstens zu erlangen.

Das zweite Pfingsten wird wie ein Strom der Gnade und der Barmherzigkeit kommen, der die Kirche reinigen, sie arm und keusch, demütig und stark machen wird, ohne Flecken und Falten, ganz schön in Nachahmung eurer himmlischen Mutter.

Ihr seid hier, um von mir herangebildet zu werden, das neue Herz dieser Kirche, die ganz vom Geist erneuert sein wird, zu werden.

Daher müßt ihr euch von mir formen lassen, um zu einer vollkommenen Herzensänderung zu gelangen.

Euer Herz soll sanft und demütig, lieb und barmherzig, empfindsam und rein werden.

Euer Herz sei ein Kelch voll des süßesten Balsams, der überfließt und herabströmt, um offene und blutende Wunden zu schließen und um Leiden und Schmerzen ohne Zahl zu lindern und auch um den Verzweifelten Hoffnung zu schenken, den Sündern Gnade, den Kranken Stärkung, den Bedürftigen Hilfe, den Betrübten Frieden und den Entmutigten Mut.

Das zweite Pfingsten wird wie Tau auf die Welt kommen und wird die Wüste in einen Garten verwandeln, in dem die ganze Menschheit dem Herrn wie eine Braut in einem erneuerten Liebesbund mit ihm entgegeneilt. So wird die Heiligste Dreieinigkeit ihre große Verherrlichung empfangen und Jesus wird sein herrliches Reich der Liebe unter euch errichten.

Deshalb müßt ihr die stillen und mutigen Baumeister dieser allgemeinen Erneuerung werden.

Nehmt diese arme, kranke Menschheit in eure priesterlichen Arme und bringt sie in die mütterliche Klinik meines Unbefleckten Herzens, damit sie von eurer himmlischen Mutter geheilt werden kann.

Ihr macht das, wenn ihr alle, Priester, Gläubige, Kinder, Jugendliche und Familien zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz führt.

Mut, meine Vielgeliebten.

In diesen außergewöhnlichen Tagen des Zönakels habe ich euch Stärkung und Trost, Gnade und Liebe, Reinheit und Heiligkeit geschenkt.

Ihr geht aus diesem Zönakel vollkommen erneuert hervor, weil der Heilige Geist — durch mich angerufen — sich euch mit seinen sieben heiligen Gaben mitgeteilt hat, die Kraft und Stärke für die Entwicklung aller Tugenden in euch geben.

Geht nun von hier weg als mutige Apostel dieser letzten Zeiten und geht in alle Teile der Erde, um in diese Zeiten der Finsternis das Licht Christi zu bringen und den Tau seiner göttlichen Liebe in diese Tage der großen Dürre. So bereitet ihr die Herzen und die Seelen vor, Christus, der kommt, mit Freude zu empfangen.

Mit euren Lieben, mit den Seelen, die euch anvertraut sind, segne ich euch mit der Freude einer Mutter, die von euch so sehr getröstet worden ist.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1990

Hochfest der Aufnahme Marions in den Himmel

DER WEG DES LICHTES

»Schaut heute auf den Glanz eurer himmlischen Mutter, viel-geliebte Söhne, damit ihr in den schwierigen Augenblicken, die ihr erlebt, getröstet werdet und in diesem abschließenden Teil eures zweiten Advents auf meinem Weg gehen könnt.

Es ist der Weg des Lichtes.

Es ist der Weg, den ich euch in diesen Jahren gewiesen habe, um euch alle zur Kirche des Lichtes zu führen.

Jesus ist nun daran, diese seine Kirche mit Hilfe der mächtigen Wirkkraft des Heiligen Geistes und im Garten des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter zu bilden.

Es ist die neue Kirche des Lichtes, die einen größeren Glanz als tausend Sonnen zusammen-genommen hat.

Sie wird im Herzen der Einfachen, der Kleinen, der Reinen, der Armen gebildet, jener, die es verstehen, Jesus anzunehmen und ihm mit vollkommener Fügsamkeit zu folgen, ohne dabei irgendeinen Kompromiß mit dem Geist der Welt zu machen.

Jesus baut diese seine neue Kirche auf unsichtbare und ganz und gar geheimnisvolle Weise auf: im Schweigen, in der Verborgenheit, im Gebet und in der Einfachheit.

Deshalb lade ich heute alle meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Kinder ein, den Weg des Lichtes zu gehen, um zum Abschluß des zweiten Advents, den ihr nun durchlebt, zu gelangen.

— Auf diesem Weg des Lichtes seid ihr vom mächtigen Glanz eures himmlischen Vaters eingehüllt, der in euch seine Liebe wiederspiegelt, euch in seine Arme nimmt und euch immer mehr dazu bringt, das Geheimnis seiner göttlichen Vaterschaft zu begreifen.

So werdet ihr selber zur Wiederspiegelung der Herrlichkeit des Vaters werden.

— Auf diesem Weg des Lichtes werdet ihr zuinnerst vom Licht Christi selbst durchdrungen. Christus bringt euch dazu, euch stark der Finsternis der Sünde, des Irrtums und des Bösen zu widersetzen. So geht ihr im Glanz seinen göttlichen Wortes, das auf euer Leben die lichtvollen Strahlen der Freude, der Reinheit, der Liebe, der Schönheit und der Heiligkeit herabsteigen läßt.

So werdet ihr selber zur Wiederspiegelung des Glanzes des Sohnes werden.

Auf diesem Weg des Lichtes werdet ihr zuinnerst vom äußerst starken Feuer des Heiligen Geistes umgewandelt, das euch wie eine verbrennende Flamme verzehrt und euch von allem, was in euch unrein und unvollkommen ist, reinigt. So macht er euch fähig, in die innerste Liebesbeziehung, die zwischen Vater und Sohn besteht, einzudringen, so daß in euch der Vater vollkommen verherrlicht und der Sohn von euch immer mehr geliebt und nachgeahmt wird.

So werdet ihr selber zur Wiederspiegelung der Liebe des Heiligen Geistes werden.

Heute, während ihr auf den Glanz meines verherrlichten, in den Himmel aufgenommenen Leibes schaut, lade ich euch alle ein, auf dem Weg des Lichtes zu gehen, den ich euch gewiesen habe, um euer Leben zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufzuopfern und um die letzten Zeiten dieses zweiten Advents gut zu leben, damit ihr bereit seid, mit brennenden Lampen den Herrn, der kommt, zu empfangen.«

 

 

Budapest (Ungarn), 22. August 1990

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von Ungarn

KÖNIGIN DER LIEBE

»Ich bin eure Mutter und Königin. Heute feiert ihr das liturgische Gedächtnis meiner mütterlichen Königsherrschaft.

Und ihr habt euch hier eingefunden, vielgeliebte Söhne von Ungarn, um eure geistlichen Exerzitien in Form eines dauernden Zönakels zu machen, wie es jenes von Jerusalem war.

Ich vereinige mich mit eurem unablässigen Gebet, um für euch das Geschenk des Heiligen Geistes zu empfangen: Er möge euch in eurer Berufung stärken.

Ich bewirke eine größere Brüderlichkeit unter euch und als Mutter bringe ich euch dazu, daß ihr einander kennenlernt, versteht, helft und liebt, damit von euch immer mehr das neue Gebot, das euch mein Sohn Jesus geschenkt hat, gelebt werden kann.

Ich zeige euch den Weg, den ihr durchlaufen müßt, um jeden Tag die an mein Unbeflecktes Herz abgelegte Weihe zu leben, so daß ihr die Lichtstrahlen werden könnt, die in der Mitte von so viel Finsternis aufleuchten, um den nahen Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt zu verkünden.

Ich bin die Königin der Liebe.

Ihr seid aus einer schwierigen und schmerzhaften Zeitperiode herausgekommen, in der mein Widersacher seine Herrschaft in starker Weise über euch ausgeübt hat.

So habt ihr die Augenblicke großer Betrübnis kennengelernt. Die Ablehnung Gottes und seines Gesetzes der Liebe ist unter euch verbreitet worden. Ihr habt die Bitterkeit des Egoismus, des Hasses, der Spaltung, der Angst und einer großen Trockenheit ausgekostet.

Aber ich bin euch als eure Mutter und Königin zu Hilfe ge-kommen. Denn dieses Land ist mir von eurem Patron, dem heiligen König Stefan, geweiht worden. Und in diesen Jahren will ich meine mütterliche Königsherrschaft immer stärker ausüben.

Ich bin die Königin der Liebe.

Deshalb rufe ich heute euch Priester auf und durch euch auch alle Gläubigen, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

So kann ich von eurem Dasein wahrhaftig Besitz ergreifen und euch zu Werkzeugen des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt machen. Ihr seid die Strahlen des Lichtes, die von meinem Unbefleckten Herzen auf diese Erde von Ungarn, auf dieses Land, das so sehr geprüft wurde, herableuchten.

Verbreitet überall das Licht meines Herzens, denn die Finsternis, die euch umgibt, ist weiterhin dicht und groß sind die Gefahren, die euch bedrohen.

Öffnet die Herzen aller, um das Geschenk meiner mütterlichen Königsherrschaft zu empfangen.

Ich bin die Königin der Liebe, und das Herz meiner Kinder ist der bevorzugte Teil meines Reiches.

Wenn ihr auf dem Weg geht, den ich euch gewiesen habe, werdet ihr es zustande bringen, alle Widerstände, die euch mein Widersacher noch stellt, zu überwinden: Ihr werdet neue Tage des Friedens vorbereiten und auf diese Weise vielen meiner in die Irre gegangenen Kinder helfen, sich zu bekehren und zum Herrn zurückzukehren, der sie mit großer väterlicher Liebe erwartet.

Ich segne euch mit allen Seelen, die euch anvertraut sind, ich versichere euch meines mütterlichen Schutzes und verlange von euch, in diese Länder des Ostens überallhin mein Wort der Hoffnung, des Trostes und des Friedens zu bringen.«

 

 

Mailand, 8. September 1990

Geburt der seligen Jungfrau Maria

DIE AUFGABE, DIE ICH DIR ANVERTRAUT HABE

»Vielgeliebte Söhne, heute nehmt ihr Anteil an der Freude der ganzen himmlischen und irdischen Kirche, die über eure himmlische Mutter im Augenblick ihrer Geburt nachsinnt. Ich bin die Morgenröte, die emporsteigt, um die Geburt der ewigen Sonne meines Sohnes Jesus, unseres Erlösers und Heilands, anzukündigen.

Deshalb hat mich der Herr vom Augenblick meiner menschlichen Empfängnis an unbefleckt gemacht.

Er hat mich ganz schön gewollt, voll der Gnade und mit Heiligkeit bekleidet.

So betrachtet ihr mich heute am Fest meiner Geburt als die Morgenröte, die emporsteigt, schön wie der Mond, leuchtend wie die Sonne und furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft.

— Ich bin die Morgenröte, die das staunenswerte Ereignis eurer Rettung verkündet und die euch alle auf die Ankunft des großen Tages des Herrn vorbereitet.

— Ich bin schön wie der Mond, der durch das Licht leuchtet, das er von der Sonne wiederspiegelt.

Denn meine Schönheit ist die Schönheit der Heiligsten Dreieinigkeit selber, die mich einhüllt, und die mich umwandelnde Fülle der Gnade Gottes ist seine göttliche Heiligkeit, die mich umhüllt.

— Ich bin leuchtend wie die Sonne, denn ich bin berufen worden, die Mutter Jesu Christi zu werden, der der ewige Abglanz des Vaters ist.

— Ich bin furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft, weil die Aufgabe, die mir vom Herrn anvertraut worden ist, darin besteht, Satan zu besiegen, den Kopf der alten Schlange zu zer-treten, den großen feuerroten Drachen zu fesseln und ihn in den feurigen Abgrund hinabzustürzen und jenen, der sich Christus widersetzt, nämlich den Antichrist, zu bekämpfen und zu besiegen, um das zweite Kommen Jesu vorzubereiten, der sein herrliches Reich unter euch errichten wird.

Das ist mein Plan.

Je mehr sich meine Gegenwart unter euch verstärkt, um so mehr entfernt sich von euch die Finsternis des Bösen, der Sünde, des Hasses und der Unreinheit, weil Satan immer mehr gefangengenommen und vernichtet wird.

Eure himmlische Mutter, die schön ist wie der Mond, leuchtend wie die Sonne, furchtbar wie ein Heer in Schlachtbereitschaft, hat in diesen euren letzten Zeiten die Aufgabe, zu verkünden, daß der große Tag des Herrn im Kommen ist.

An diesem Tag meiner Geburt bist du nun, mein kleiner, von mir so sehr geliebter Sohn, am Vorabend einer langen und ermüdenden Reise, die du weiterhin für mich in so viele Nationen eines anderen Kontinents machen mußt.

Das ist die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe: in jeden Teil der Welt meine mütterliche Verkündigung zu bringen und alle meine Kinder zu rufen, mit ihrem Weiheakt in die leuchtende und sichere Zufluchtstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

Denn die Prüfung, die gerade auf euch zukommt, ist so groß, und ihr seid alle berufen, mit mir zu leiden. Aber euer Leid ist wie das Leid einer Mutter, die ihr Kind zur Welt bringen muß.

Tatsächlich bereitet der unermeßliche Schmerz dieser eurer letzten Zeiten die Geburt einer neuen Ära vor, der neuen Zeit, in der Jesus im Glanz seiner Herrlichkeit kommen und sein Reich in der Welt aufrichten wird.

Dann wird die ganze von der Knechtschaft der Sünde und des Todes befreite Schöpfung den Glanz eines zweiten irdischen Paradieses kennenlernen, in dem Gott bei euch sein und jede Träne trocknen wird. Und es wird hier weder Tag noch Nacht sein, denn was früher war, ist vergangen, und euer Licht wird jenes des Lammes und des neuen Jerusalems sein, das aus dem Himmel auf die Erde herabkam — bereit wie eine Braut für ihren Bräutigam.«

 

 

St. David, Maine (USA), 15. September 1990

Fest der schmerzhaften Muttergottes

DER SCHMERZ DER NEUEN GEBURT

»Vielgeliebte Söhne, heute vereinige ich euch mit dem großen Schmerz eurer unbefleckten Mutter.

Ihr seid die Söhne meiner mütterlichen Vorliebe.

Ihr seid von mir erwählt worden, einen Teil meiner siegreichen Heerschar zu bilden.

Von meinem Plan als Mittlerin und als Miterlöserin seid ihr ein wichtiger Teil.

Mein Sohn Jesus wollte, daß ich unter dem Kreuz stehe, um meinen unbefleckten Schmerz mit seinem ganzen göttlichen Leiden zu verbinden.

Er hat mein menschliches Leiden mit seinem vereinen wollen und mich zuinnerst mit dem Geheimnis der Erlösung verbunden.

Er hat mich auf diese Weise berufen, wahre Miterlöserin zu sein.

Die Frucht meiner Miterlöserschaft ist meine geistige Mutterschaft.

Weil mein Sohn Jesus es gewollt hatte, bin ich unter demKreuz in der Wiege eines so großen Leidens eure Mutter geworden, die

Mutter aller Erlösten, die Mutter der Kirche und der gesamten Menschheit.

Und diese mütterliche Funktion habe ich dadurch erfüllt, daß ich als wahre Mutter während der ganzen irdischen menschlichen Geschichte immer bei allen meinen Kindern war.

Keinen habe ich allein oder im Stich gelassen; keiner ist von mir zurückgewiesen oder entfernt worden.

Allen bin ich immer als liebevolle und schmerzhafte Mutter nahe gewesen.

Ich habe die Leiden aller in meinem Herzen getragen.

Ich habe die Leiden der ganzen Kirche in meinem Herzen ge-tragen.

Ich habe die unermeßlichen Schmerzen der Armen und der an den Rand Gedrängten, der Sünder und der Verzweifelten, der Fernstehenden und der Atheisten, der Guten und der Schlechten, der Großen und der Kleinen, der Priester und derGläubigen, der Leidenden und der Kranken, der im Todes-kampf Liegenden und der Sterbenden geteilt.

Ich bin die Mutter aller Schmerzen geworden.

In diesen Tagen der Reinigung und der großen Bedrängnis ist es meine mütterliche Aufgabe, die großen Leiden der Kirche und der gesamten Menschheit zu teilen.

Diese Leiden sind es, die die neuen Zeiten, das Entstehen der neuen Ära vorbereiten.

Daher gibt es den Schmerz der neuen Geburt.

Und als Mutter bin ich heute zur Aufgabe berufen, im Schmerz die neue Menschheit hervorzubringen, die bereit ist, ihrem Herrn, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommen "wird, zu begegnen.

Daher, mein kleiner Sohn, habe ich gewollt, daß du erneut hier in den Vereinigten Staaten von Amerika bist und eine lange und mühsame Reise in viele Länder beginnst, um Zönakel meiner Bewegung zu halten und alle in die sichere Zufluchtstätte meines Unbefleckten Herzens zu bringen.

Auf diese Weise will ich dich mit meinem mütterlichen Werk der Miterlösung verbinden und lasse dich immer mehr an meinen großen Schmerzen teilnehmen.

Sei daher du das Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart und gib allen das Charisma meines süßen Balsams.

Schenke den Fernen Hilfe, den Kranken Stärkung, den Schwachen Mut, den Kleinen Unterstützung, den Sündern Gnade, den Priestern Liebe, den Gläubigen Licht, den Entmutigten Hoffnung und allen großes Vertrauen.

Du wirst überall die größten Wundertaten sehen, denn die Zeit meiner mütterlichen Miterlösung ist gekommen.«

 

 

St. Albert, Alberta (Kanada), 29. September 1990

Fest der Erzengel Gabriel, Raphael und Michael

DIE STUNDE DER MÄCHTIGEN ENGEL

»Ihr feiert heute das Fest der Erzengel Gabriel, Raphael und Michael und ruft ihren Schutz an. In diesen Zeiten der großen Bedrängnis lade ich euch ein, euer Leben in Einheit mit den Engeln des Herrn zu leben.

Heute haben sie euch gegenüber eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.

— Sie erleuchten euch den Weg, den ihr durchlaufen müßt, um der Weihe, die ihr an mich gemacht habt, treu zu sein.

Es ist ein schwieriger und schmerzhafter Weg, der von so vielen Widerständen gezeichnet ist und von vielen Hinterhalten meines Widersachers bedroht wird.

Die Engel nehmen euch an der Hand und führen euch auf dem Weg des Lichtes, der Liebe und der Heiligkeit.

— Sie geben euch Mut und Stärkung in so vielen Schwierigkeiten, die ihr ertragen müßt, und sie unterstützen euch in eurer menschlichen Schwachheit.

Sie sind euch als wahre Brüder nahe, die sich euer menschliches Sein und euer Leben zu Herzen gehen lassen.

— Sie verteidigen euch gegen die dauernden Angriffe des Satans, gegen seine zahlreichen Hinterhalte, gegen die Widerstände, die er euch in den Weg stellt.

Die große Schlacht, die nun gerade gekämpft wird, spielt sich vor allem auf der Ebene der Geister ab: die bösen Geister gegen die guten Geister, die Engel.

Ihr seid in den Kampf, der sich zwischen Himmel und Erde, zwischen den Engeln und Dämonen, zwischen dem heiligen Erzengel Michael und Luzifer abspielt, verwickelt.

Den Engeln des Herrn ist die Aufgabe anvertraut, euer menschliches Sein, das Leben der Kirche und das Wohl der ganzen Menschheit zu verteidigen.

In dieser großen Nation, wo du dich gerade befindest, um Zönakel zu halten, siehst du, wie die Menschheit, getäuscht von falschen Geistern, auf der Straße des Bösen und einer großen Unmoral geht und wie selbst die Kirche immer mehrvon den Irrtümern und den Sünden ausgehöhlt wird und Gefahr läuft, den wahren Glauben wegen ihrer Trennung vom Papst und ihrer Opposition gegen sein Lehramt zu verlieren. In diesen bösen Zeiten müßt ihr viel zu den Engeln des Herrn beten.

Dies ist die Stunde der mächtigen Engel.

Es sind die mächtigen Engel, die alle meine Kinder im entscheidenden Kampf zur endgültigen Niederlage Satans und für das Kommen des herrlichen Reiches Christi im Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt geleiten.«

 

 

Quebec (Kanada), 7. Oktober 1990

Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

MEIN GRÖSSTER SIEG

»An diesem Tag, an dem man das Datum eines meiner Siege feiert, der mit der mächtigen Waffe des heiligen Rosenkranzes errungen wurde, bist du daran, die Provinzen dieses von mir so geliebten Landes Kanada zu besuchen und in diesem von meinem Widersacher so sehr bedrohten und verwundeten Land die Priester und die Gläubigen, die mir geweiht sind, in den Zönakeln des Gebetes und der Brüderlichkeit zu sammeln.

Heute will ich durch dich ein Wort des Vertrauens und der Hoffnung an so viele meiner Kinder, die in dieser großen Nation leben, schenken.

— Mein Widersacher hat dieses Land auf sehr heftige Weise verletzt, indem er so viele meiner armen Kinder auf die Straße des Materialismus, der erbitterten Suche nach Genuß und Geld, des Egoismus, des Stolzes und der Unreinheit gebracht hat.

Die Obszönität und die Unmoral verbreiten sich überall, besonders durch die Presse und das Fernsehen, und so werden die Seelen der Kleinen und Einfachen verdorben.

— Auch die Kirche ist hier durch die Verbreitung der Irrtümer, die zum Verlust des wahren Glaubens führen, in besonderer Weise bedroht.

Die Hirten sind für diese schmerzhafte Situation verantwortlich, weil viele von ihnen nicht mit Mut die Wahrheit verteidigen, oft schweigen und Mißbräuche jeder Art zulassen, und so wird die Vollständigkeit des katholischen Glaubens immer mehr bedroht.

Alle Bischöfe und Priester müssen zu einer größerer Einheit mit dem Papst zurückkehren, zu ihm, den Christus als Fundament der Kirche und als unfehlbaren Wächter seiner Wahrheit eingesetzt hat.

 

Jedoch mein großer Schmerz wird von einer immer größeren Zahl meiner Kinder gelindert, die meine mütterliche Einladung annehmen, Buße zu tun, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und überall die Zönakel des Gebetes, die mit mir zusammen durch das Beten des heiligen Rosenkranzes gehalten werden, zu verbreiten.

Verbreitet überall diese Zönakel als Strahlen des Lichtes, die herabsteigen, um die Erde in diesen Tagen der großen Dunkelheit zu erleuchten.

Vermehrt vor allem die Familienzönakel als starke Verteidigung gegen alle Übel, die heute die Familien zu zerstören drohen, wie die Spaltung, die Ehescheidung, der Rückgriff auf die Mittel, um das Leben zu verhindern, und die Abtreibungen, die immer mehr zunehmen und die vor dem Angesichte Gottes nach Rache schreien.

Das geistige Zönakel meines Unbefleckten Herzens ist die Zufluchtstätte, in die ihr alle eintreten müßt, um das Geschenk des zweiten Pfingstens zu erlangen.

So könnt ihr mit der mächtigen Waffe des heiligen Rosenkran-zes noch heute meinen größten Sieg in der Geschichte der Kirche und der ganzen Menschheit erlangen.«

 

 

Mexikostadt (Mexiko), 13. Oktober 1990

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

ICH OFFENBARE MEIN GEHEIMNIS

»Heute gedenkt ihr meiner letzten Erscheinung, die in Fatima an eben diesem Tag des Jahres 1917

stattfand und die durch das Sonnenwunder bestätigt wurde.

Heute verkünde ich euch, daß die neue Kirche des Lichtes im Begriff ist, geboren zu werden, diese Kirche, die sich mein Sohn Jesus in allen Teilen der Welt heranbildet, damit sie bereit sei, ihn mit Glauben und Freude im nahen Augenblick seines zweiten Kommens zu empfangen.

Das herrliche Reich Christi, das sich unter euch mit dem zweiten Kommen Jesu in die Welt errichten wird, ist nahe.

Es ist seine Wiederkunft in Herrlichkeit.

Es ist seine herrliche Wiederkunft, um unter euch sein Reich aufzurichten und die ganze Menschheit, die mit seinem Kostbarsten Blut erlöst worden ist, in den Stand ihres neuen irdischen Paradieses zurückzuführen.

Was sich vorbereitet, ist etwas so Großes, wie es seit der Schöpfung der Welt noch nie da gewesen ist.

Bereitet euch mit Demut, mit Glauben und intensivem Gebet darauf vor.

Bereitet euch vor, indem ihr euch alle im geistigen Zönakel meines Unbefleckten Herzens sammelt.

Bereitet euch im Schweigen und in der Erwartung vor.

Ich offenbare mein Geheimnis nur dem Herzen der Kleinen, der Einfachen und der Armen, weil diese es annehmen und daran glauben.

Darum ist Jesus im Begriff, in dieser Zeit machtvoll zu wirken, um seine Ankunft im Leben der Einfachen, der Armen, der Reinen und der Kleinen vorzubereiten.

Mit einer kleinen Zahl dieser kleinen Kinder wird der Herr auf der Erde sein herrliches Reich der Liebe, der Heiligkeit und des Friedens schnell errichten.«

 

 

 

Dallas, Texas (USA), l. November 1990

Fest Allerheiligen

DAS PARADIES WIRD SICH MIT DER ERDE VEREINEN

»Schaut heute auf das Paradies, wo so viele eurer Brüder und Schwestern angekommen sind, um an der Freude ohne Ende in der seligen Ewigkeit teilzunehmen.

Dieses Fest muß für euch Grund zur Freude, zur Hoffnung und zur Stärkung sein.

— Eine Freude sei für euch die Sicherheit, daß die Heiligen des Himmels das Licht ihrer Glückseligkeit auf euch strahlen lassen, um euch zu helfen, auf der Erde zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit zu leben.

Auf diese Weise — auch wenn ihr noch hier auf der Erde seid — nehmt ihr an der Erfahrung der Heiligen selbst teil. Und so lebt ihr mit dem Herzen und der Seele im Paradies und er-freut euch an dieser paradiesischen Glückseligkeit in kleinem Ausmaß.

— Grund zur Hoffnung muß für euch die Tatsache sein, daß euch viele in das himmlische Reich vorausgegangen sind, nachdem sie den gleichen Weg wie ihr gegangen sind, die gleichen Leiden ertragen und die gleichen Schwierigkeiten wie ihr erfahren haben.

Geht also nun mit Kraft voran, und laßt euch niemals auf eurem Weg der vollkommenen Beobachtung des Gesetzes Gottes, der Ausübung aller christlichen Tugenden und eurer täglichen Lebensgemeinschaft mit dem euchanstischen Jesus, der euch auf dem Weg der Heiligkeit führt, entmutigen.

— Eine große Stärkung sei für euch alle die Sicherheit, daß die Heiligen euch mit ihren Gebeten unterstützen und euch nahe sind, um euch in den Betrübnissen zu trösten, euch Kraft in den Schwierigkeiten zu geben und auch, um die Widerstände, die ihr auf eurem Weg vorfindet, zu entfernen und euch schließlich die Hinterhalte, die euch mein und euer Widersacher stellt, überwinden zu helfen.

In der Stunde der großen Bedrängnis wird sich das Paradies mit der Erde vereinen. Bis zu dem Augenblick, da sich das leuchtende Tor öffnen wird, um die herrliche Gegenwart Christi auf die Welt herabsteigen zu lassen. Christus wird sein Reich aufrichten, wo der göttliche Wille wie im Himmel, so auf Erden, auf vollkommene Weise erfüllt werden wird.«

 

 

Malvern, Pennsylvania (USA), 15. November 1990

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit drei Bischöfen und 250 Priestern der MPB

von den USA und Kanada

DIE STUNDE DER GROSSEN PRÜFUNG

»Vielgeliebte Söhne, heute will ich euch mitteilen, welche Freude und Stärkung mein Unbeflecktes Herz empfindet, wenn ich sehe, wie ihr in diesen euren geistlichen Exerzitien, die ihr in Form eines dauernden Zönakels macht, so zahlreich versammelt seid.

Ihr seid von fast allen Staaten dieser eurer Nation gekommen, von Kanada und von ändern Ländern in Lateinamerika.

Ihr vereinigt euch im Gebet, das ihr mit mir verrichtet: Ihr betet den ganzen Rosenkranz, ihr hört auf meine Worte, ihr haltet feierlich die Stunde der eucharistischen Anbetung und konzelebriert die heilige Messe, die immer von einem Bischof präsidiert wird. Dabei erneuert ihr euren Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz.

Ihr wolltet auch eure Liebe und Sühne gegenüber Jesus, der in der heiligsten Eucharistie gegenwärtig ist, mit eurer nächtlichen Anbetung intensivieren, die mir so sehr gefällt und von mir gesegnet ist, weil sie dem eucharistischen und priesterlichen Herzen Jesu so viel Stärkung und Freude gibt.

 

Nun verkündige ich euch, daß jetzt die Stunde der großen Prüfung gekommen ist.

- Die große Prüfung ist für eure Nation gekommen.

Wie viele Male habe ich als besorgte und schmerzensreiche Mutter meine Kinder einladen wollen, den Weg der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn zu gehen.

Man hat auf mich nicht gehört.

Ihr seid auf der Straße der Zurückweisung Gottes und seines Gesetzes der Liebe weitergegangen. Die Sünden der Unreinheit haben sich immer mehr verbreitet und die Unmoral hat sich wie ein Meer, das alles bedeckt, ausgeweitet. Man hat die unkeusche, gegen die Natur gerichtete Sünde der Homosexualität gerechtfertigt. Man hat den Zurückgriff auf die Mittel, um das Leben zu verhindern, verallgemeinert, und die Abtreibungen, diese Tötungen von unschuldigen Kindern, die vor dem Angesichte Gottes nach Rache schreien und in jedem Teil dieses eures Vaterlandes ausgeführt werden, verbreitet.

Der Augenblick der göttlichen Gerechtigkeit und der großen Barmherzigkeit ist nun gekommen.

Ihr werdet die Stunde der Schwäche und der Armut kennenlernen, die Stunde des Leidens und der Niederlage, die reinigende Stunde des großen Strafgerichtes.

— Die große Prüfung ist für eure Kirche gekommen. Man hat weiterhin die Irrtümer verbreitet, die zum Verlust des Glaubens geführt haben. Viele Hirten waren weder aufmerksam noch wachsam und haben es zugelassen, daß sich so viele als Lämmer verkleidete reißende Wölfe in die Herde eingeschlichen haben, um Unordnung und Zerstörung zu bringen.

Wie groß ist eure Verantwortung, ihr Hirten der heiligen Kirche Gottes!

 

Man geht weiterhin auf der Straße der Abspaltung vom Papst und der Zurückweisung seines Lehramtes, ja man bereitet sogar auf verborgene Weise ein wahres Schisma vor, das schnell offenkundig und ausgerufen werden könnte.

Dann wird nur mehr ein kleiner treuer Rest verbleiben, den ich im Garten meines Unbefleckten Herzens bewachen werde.

- Die große Prüfung ist für die ganze Menschheit gekommen.

Das von mir in Fatima vorausgesagte Strafgericht ist daran zu kommen. Es ist in jenem Teil des Geheimnisses enthalten, das euch noch nicht enthüllt worden ist.

Der große Augenblick der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ist über die Welt gekommen.

Deshalb habe ich gewollt, daß ihr hier seid.

Ihr müßt die Apostel dieser letzten Zeiten sein.

Geht überall hin und verkündet mit Stärke und Mut das Evangelium Jesu.

Geht auf dem Weg der Geringschätzung der Welt und von euch selbst.

Erleuchtet die Erde in dieser Zeit der großen Finsternis. Laßt den Lichtstrahl eures Glaubens, eurer Heiligkeit und eurerLiebe auf die Welt leuchten.

Ihr seid auserwählt worden, um mit Mut gegen die Stärke des-jenigen zu kämpfen, der sich Christus widersetzt, um amEnde meinen größten Sieg zu erreichen.

Verlaßt dieses Zönakel mit Vertrauen. Geht mit Freude und in einer großen Hoffnung.

Ich bin mit euch.

Ich offenbare mich durch euch.

Ich werde Wunder in euch vollbringen, damit alle mein Licht sehen und meine mütterliche Gegenwart wahrnehmen können.

Mit euren Lieben, mit den Seelen, die euch anvertraut sind segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Sao Paolo (Brasilien), 8. Dezember 1990

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

ÖFFNET DIE HERZEN FÜR DIE HOFFNUNG

 

»Betrachtet mich heute im Glanz meiner Unbefleckten Empfängnis.

Laßt euch vom Licht meiner Gnade, meiner Heiligkeit und meiner jungfräulichen Schönheit einhüllen.

Meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder, entsprecht meinem Plan und tretet alle schnellstens in das geistige Zönakel meines Unbefleckten Herzens ein.

—Mein Unbeflecktes Herz ist der himmlische Garten, in dem ich euch sammeln will, um euch zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit in diesen Zeiten des Abfalls aufzuopfern.

— Mein Unbeflecktes Herz ist die sichere Zufluchtstätte, die ich für euch bereitet habe, damit ihr in Heiterkeit die schmerzhaften Augenblicke der großen Bedrängnis leben könnt.

— Mein Unbeflecktes Herz ist der leuchtende Weg, der euch zur freudigen Begegnung mit Jesus führt, der daran ist, in Herrlichkeit zu euch wiederzukommen.

Entsprecht also meiner drängenden Aufforderung, die ich an euch ergehen lasse, sowohl durch mein Werk der Marianischen Priesterbewegung als auch durch diesen meinen kleinen Sohn, den ich weiterhin in alle Teile der Welt führe, um alle zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu bringen.

Nehmt auf diese Weise an meinem mütterlichen Plan teil, der darin besteht, die Herzen und die Seelen zu bereiten, um den Herrn, der kommt, zu empfangen.

— Ich bin von der Heiligsten Dreieinigkeit erwählt worden, die Mutter des Wortes zu werden, das in meinem jungfräulichen Leib Mensch geworden ist, und so habe ich euch meinen Sohn Jesus geschenkt.

Sein erster Advent unter euch hat sich in der Armut, in der Demut und im Leiden abgespielt, denn Jesus hat die Begrenztheit, das Elend und die Schwäche eurer menschlichen Natur annehmen wollen.

Damals hat sich mein mütterliches Wirken in der Stille, im Gebet, in der Verborgenheit und in der Demut erfüllt.

— Ich bin von der Heiligsten Dreieinigkeit erwählt worden, die Mutter des zweiten Advents zu werden, und so besteht meine mütterliche Aufgabe darin, die Kirche und die ganze Menschheit vorzubereiten, um Jesus, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommt, aufzunehmen.

Dieses sein zweites Kommen wird im Licht seiner Gottheit geschehen, weil Jesus im Glanz seines Königtums auf den Wolken des Himmels wiederkommen und sich die Völker und Nationen der Erde untenan machen wird, und alle seine Fein-de unter dem Thron seiner universalen Herrschaft zunichte gemacht sein werden.

So wird sich mein mütterliches Wirken in diesen letzten Zeiten in offenkundiger und immer stärkerer Weise vollziehen und mein Licht wird in allen Teilen der Erde leuchten. Daher offenbare ich mich heute überall durch meine zahlreichen Erscheinungen und meine außergewöhnlichen Kundgebungen.

Mein Reich der Liebe, das ich in den Herzen und in den Seelen errichte, ist der Weg, der das herrliche Reich Christi vorbereitet.

Der Triumph meines Unbefleckten Herzens wird mit dem zweiten Kommen Jesu in Herrlichkeit zusammenfallen und er wird alles neu machen.

So hört alle auf meine Stimme und folgt dem unbefleckten Licht meiner jungfräulichen Schönheit für die Begegnung mit dem göttlichen Glanz Christi.

Öffnet die Herzen für die Hoffnung.

Das zweite Kommen Christi ist nahe.

Die Zeichen, die er selbst euch gegeben hat, um euch darauf vorzubereiten, ihn in diesen euren Zeiten zu empfangen, sind alle im Begriff, sich zu verwirklichen.

Öffnet die Herzen für die Hoffnung.

Lebt im Frieden des Herzens und im Gebet.

Lebt im Glauben und in der Freude.

Lebt in der Gnade und in der Reinheit.

Lebt in der Liebe und in der Heiligkeit, denn Jesus Christus, unser Erlöser, unser Heiland und unser König, ist daran, zu euch in der Herrlichkeit seines verherrlichten Leibes zu kommen.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1990

Heilige Nacht

NEHMT DIE PROPHETISCHEN ANKÜNDIGUNGEN AN

»Lebt mit mir, vielgeliebte Söhne, die wertvollen Stunden, die der Geburt meines göttlichen Kindes vorangehen.

Es ist Heilige Nacht.

Verbringt sie mit mir: in der Stille, in der Betrachtung, im Gebet und im Frieden.

Nehmt teil an der Freude meines Unbefleckten Herzens, das sich öffnet, um der Welt den Erlöser und Heiland zu schenken.

Seit wie vielen Jahrhunderten wurde dieses Ereignis erwartet! Die Verheißung seines Kommens stieg wie eine Fackel herab, um den dunklen Ablauf der Zeit und der Geschichte zu er-leuchten.

Die Propheten sagten diesen Augenblick voraus; die Gerechten erwarteten ihn mit Glauben; die Armen erhofften ihn mit brennender Erwartung; der Geist bereitete die Herzen und die Seelen auf seine Ankunft vor.

Im Erflehen dieses unaussprechlichen Momentes starben alle Heiligen und Gerechten Israels.

In dieser Heiligen Nacht wird die Erwartung der Jahrhunderte abgeschlossen, denn das ewige Wort des Vaters wird -wahrend das Schweigen alles umhüllt - in seiner Menschheit geboren und es wird unser Bruder.

Er wird unter so viel Armut in einer Grotte geboren von allen zurückgewiesen, und von mir, seiner jungfräulichen Mutter und von meinem relnsten Bräutigam Josef wird er mit Liebe und Zärtlichkeit aufgenommen und durch die himmlischen Stimmen der Engel und durch die Gegenwart der Kleinen der Armen, der Einfachen und jener, die reinen Herzens sind wird er erfreut.

Vielgeliebte Söhne, lebt auch ihr mit mir das freudenreiche Geheimnis dieser Weihnacht.

Umgebt die schmucklose Krippe mit eurer priesterlichen Liebe.

Sühnt die Zurückweisung der vielen Menschen mit der Fülle der Heiligkeit und des treuen Zeugnisgebens. Küßt mit mir seine zarten Glieder und danken wir zusammen dem himmlischen Vater für seinen eingeborenen Sohn, der uns allen heute geschenkt wird.

Und bereitet euch alle auf seine zweite Weihnacht vor.

 

Noch bedeckt das Eis der Sünde das Leben der Menschen und der Völker. Die Finsternis der Irrtümer durchzieht die ganze Welt. Die Zurückweisung Gottes und seines Gesetzes der Liebe wird zur Norm des menschlichen Lebens erhoben.

Der Haß die Unreinheit, der Egoismus, die Entzweiung und die Gefahr eines neuen und furchtbaren Krieges, die gerade heute konkreter wird und näher kommt, verbreiten sich.

Ihr seid in die Zeit eingetreten, die euch vorausgesagt worden ist. Ihr seid in die letzten Zeiten eingetreten.

Nehmt nun die prophetischen Ankündigungen an, die euch diese seine zweite Weihnacht auf vielerlei Weise als nah bevorstehend aufgezeigt haben.

Öffnet eure Seelen für das Vertrauen und für die Hoffnung und hört mit Freude meine prophetische Ankündigung, auch wenn noch die tiefe Nacht auf die Welt herabgesunken ist und so viel Eis die Herzen der Menschen ausgetrocknet hat.

Als Mutter des zweiten Advents bereite ich euch auf seine neue Weihnacht vor. Daher bin ich daran, in allen Teilen der Welt die Heerschar der Kleinen, der Armen, der Demütigen und derer, die reinen Herzens sind, heranzubilden, um auf diese Weise eine wertvolle Wiege für Jesus, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommen wird, vorzubereiten.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 31. Dezember 1990

Letzte Nacht des Jahres

DIE TROPFEN MEINER TRÄNEN

»Vereinigt euch mit mir im Gebet der Anbetung und der Sühne, um die letzten Stunden dieses Jahres, das nun zu Ende geht, in einem Akt tiefer Fürbitte zu verbringen.

Betet, um die Rettung dieser Welt zu erbitten, die nun den Boden der Gottlosigkeit und Unreinheit, der Ungerechtigkeit und des Egoismus, des Hasses und der Gewalt, der Sünde und des Bösen berührt hat.

Wie viele Male und auf wie vielerlei Weise bin ich persönlich eingeschritten, um euch zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn eures Friedens und eurer Freude einzuladen.

Das ist der Grund meiner zahlreichen Erscheinungen und der Botschaften, die ich euch durch diesen meinen kleinen Sohn und durch mein Werk der Marianischen Priesterbewegung, die ich selbst in jedem Teil der Welt verbreitet habe, schenke.

Als Mutter habe ich euch wiederholt den Weg gewiesen, den ihr durchlaufen müßt, um zu eurer Rettung zu gelangen.

Aber man hat auf mich nicht gehört.

Man geht weiterhin auf der Straße der Zurückweisung Gottes und seines Gesetzes der Liebe.

Die zehn Gebote des Herrn werden dauernd und öffentlich verletzt.

Man respektiert nicht mehr den Tag des Herrn, und sein heiligster Name wird immer mehr verhöhnt.

Das Gebot der Nächstenliebe wird jeden Tag verletzt: durch den Egoismus, Haß und Gewalttätigkeit und durch die Spaltung, die in die Familien und in die Gesellschaft eingedrungen ist, und durch die heftigen und blutigen Kriege zwischen den Völkern der Erde.

Die Würde des Menschen, der ein freies Geschöpf Gottes ist, wird von den Ketten einer inneren Sklaverei erdrosselt, die ihn zum Opfer der ungeordneten Leidenschaften, der Sünden und der Unreinheit macht.

Für diese Welt ist nun der Augenblick ihrer Züchtigung gekommen. Ihr seid in die intensiven Zeiten der Reinigung und der Leiden, die für alle zunehmen werden müssen, eingetreten. Auch meine Kirche muß von den Übeln gereinigt werden, die sie getroffen haben und sie die Augenblicke des Todeskampfes und ihres schmerzhaften Leidens erleben lassen.

Wie sehr hat der Abfall wegen der Irrtümer, die sich nun verbreitet haben und vom größten Teil der Menschen ohne irgend einen Widerstand angenommen werden, um sich gegriffen.

Der Glaube vieler ist erloschen.

Die begangene, gerechtfertigte und nicht mehr gebeichtete Sünde macht die Seelen zu Sklaven des Bösen und des Satans.

In welch erbärmlichen Zustand ist diese meine geliebteste Tochter herabgesunken!

Betet mit mir in diesen letzten Stunden des Jahres, das nun zu Ende geht. Während seines Verlaufes bin ich noch viele Male eingeschritten, um vom Herrn die Gabe seiner göttlichen Barmherzigkeit zu erlangen.

Jedoch die Zeit, die euch erwartet, ist jene, in der sich die Barmherzigkeit mit der göttlichen Gerechtigkeit für die Reinigung der Erde vereinigen wird.

Erwartet das neue Jahr nicht mit Getöse, mit Schreien und Freudenrufen.

Erwartet es in dem intensiven Gebet desjenigen, der noch das ganze Böse und die Sünde der Welt sühnen will.

Die Stunden, die ihr zu erleben im Begriff seid, zählen zu den schwersten und schmerzhaftesten.

Betet, leidet, opfert und sühnt zusammen mit mir, die ich die Mutter der Fürsprache und der Sühne bin.

So werdet ihr, meine vielgeliebten und meinem Herzen geweihten Kinder, in diesen letzten Stunden des Jahres die Tropfen meiner Tränen werden, die auf die unermeßlichen Schmerzen der Kirche und der ganzen Menschheit herabfließen, während ihr in die intensive Zeit der Reinigung und der großen Bedrängnis eintretet.«

 

1991 - DIE ANKÜNDIGUNG DER NEUEN ÄRA

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Rubbio (Vicenza), l. Januar 1991

Hochfest der Gottesmutter Maria

DIE ANKÜNDIGUNG DER NEUEN ÄRA

»Im Licht meiner göttlichen Mutterschaft beginnt ihr dieses neue Jahr im Gebet und im Vertrauen.

Ich bin wahre Muttergottes.

Derjenige, der in der Heiligen Nacht von Weihnachten von mir geboren und mit so viel Liebe in die Wiege gelegt wird — umgeben von so viel Elend und von einer so großen Armut —, ist der wahre Sohn Gottes, das Wort des Vaters, das in meinem jungfräulichen Schoß Mensch geworden ist, das Abbild seines Wesens, der Abglanz seiner Herrlichkeit.

Aufgrund des Willens meines Sohnes Jesus bin ich auch eure Mutter geworden.

— Als Mutter bin ich neben einem jeden von euch, um euch zu helfen, in der euch gewährten Zeit den Plan eures himmlischen Vaters zu verwirklichen. Dieser Plan besteht darin, daß sein göttlicher Wille von euch erfüllt wird.

Und sein göttlicher Wille besteht darin, daß ihr heilig werdet.

Ich helfe euch daher, auf dem Weg der Heiligkeit zu gehen, damit der göttliche Wille von euch auf vollkommene Weise verwirklicht wird, und daß ihr so in eurem Leben der Heiligsten Dreieinigkeit die größte Verherrlichung zuteilwerden lassen könnt.

— Als Mutter bin ich bei der Kirche, meiner geliebtesten Tochter. In diesen Zeiten ist die Kirche berufen, die Stunden des Todeskampfes von Getsemani zu durchleben, die Stunden der erlösenden Passion, die Stunden ihrer blutigen Aufopferung auf Kalvaria.

Zu Beginn dieses neuen Jahres begegne ich auf dem Weg nach Kalvaria allen meinen Kindern: dem Papst, der von mir besonders geliebt, geführt und verteidigt wird, den Bischöfen, den Priestern, den Ordensleuten und den Gläubigen.

Welch schweres Kreuz müssen heute diese meine geliebtesten Kinder tragen!

Das Kreuz des Abfalls und des Glaubensverlustes, das Kreuz der Sünden und der unzähligen Sakrilegien, das Kreuz der Verlassenheit und der Zurückweisung, das Kreuz der Verurteilung und der Kreuzigung.

Für meine Kirche ist der Augenblick des Blutvergießens und ihrer blutigen Aufopferung nahe.

Besonders in diesen Zeiten bin ich immer dieser meiner leidenden und im Todeskampf liegenden Tochter nahe, wie ich unter dem Kreuze gestanden bin, an dem Jesus für unsere Erlösung geopfert wurde.

- Als Mutter bin ich bei dieser armen Menschheit, die krank ist und unter dem Gewicht ihrer hartnäckigen Zurückweisung Gottes und seines Gesetzes der Liebe erdrückt ist.

Wie sehr hat sie sich vom Herrn entfernt!

Man hat eine atheistische und materialistische Zivilisation er-richten wollen. Es wurden neue Werte angepriesen, die aut der Befriedigung aller Leidenschaften, auf der Sucht nach allen Genüssen und auf der Legitimierung jeder moralischen Unordnung errichtet sind.

So ist anstatt der Liebe der Egoismus und der Haß, anstatt des Glaubens der Stolz und die Ungläubigkeit, anstatt der Hoffnung der Geiz und der Luxus, anstatt der Ehrlichkeit der Betrug und die Täuschung und anstatt der Güte die Schlechtigkeit und die Herzenshärte getreten.

Satan hat seinen Sieg schon besungen, weil er die Sünde in die Seelen und die Spaltung in die Familien und in die Gesellschaft, ja sogar in die Nationen und unter die Nationen gebracht hat.

So ist der Friede noch nie so bedroht gewesen wie in euren Tagen.

Ihr beginnt dieses neue Jahr unter der großen Bedrohung eines Konfliktes, der der auslösende Funke für den Ausbruch des furchtbaren dritten Weltkrieges sein könnte.

Betet, vielgeliebte Söhne, tut Buße, denn nun seid ihr in die Zeit des großen Strafgerichtes eingetreten, das der Herr für die Reinigung der Erde senden wird.

Verbreitet überall die Gebetszönakel, die ich seit so langer Zeit von euch gefordert habe, und laßt euch nicht von der Angst und von der Entmutigung erfassen.

Habt großes Vertrauen in das mächtige Werk der Fürbitte und der Mittlerschaft eurer himmlischen Mutter.

Das große Leiden, das euch erwartet, dient dazu, euch auf die Geburt der neuen Ära vorzubereiten, die daran ist, auf die Welt zu kommen.

Lebt dieses neue Jahr in meinem Unbefleckten Herzen: Es ist die Zufluchtstätte, die ich euch für die Zeit bereitet habe, die voll von Leiden für die einzelnen und für die Völker ist.

Dann werdet ihr keine Angst haben.

Euer Leiden wird sich mit der Vermehrung der Prüfung, die bereits begonnen hat, vergrößern.

Ich bin die Ankündigung der neuen Ära.

In der tiefen Finsternis dieser eurer Zeit werdet ihr, wenn ihr sie mit mir durchlebt, schon das Aufleuchten der neuen Zeiten, die euch erwarten, erahnen können. Schaut auf dieses Licht und lebt im Frieden des Herzens und in der Hoffnung.

Wenn ihr immer in meinem Unbefleckten Herzen verbleibt, meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder, könnt ihr schon von diesen Augenblicken an die neue Ära der Heiligkeit und der Gnade, des Lichtes und der Reinheit, der Liebe und des Friedens beginnen.

So werdet ihr in der Stunde der großen Prüfung allen dasCharisma meiner mütterlichen Gegenwart schenken und ihr werdet der süße und erwartete Balsam für so viele offene und blutende Wunden sein.

Zu Beginn dieses neuen Jahres, das das Tor zum letzten Jahr-zehnt dieses Jahrhunderts öffnet und das von schwerwiegenden und entscheidenden Ereignissen gekennzeichnet sein wird, schließe ich euch in der Tiefe meines Unbefleckten Herzens ein und segne euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Mailand, 2. Februar 1991

Erster Monatssamstag

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DER WEG, DER ZUR NEUEN ÄRA FÜHRT

»Betrachtet mich heute im Geheimnis der Darstellung meines göttlichen Kindes im Tempel.

Mit wie viel Fügsamkeit und kindlicher Hingabe läßt sich Jesus in meinen mütterlichen Armen tragen, während ich mit meinem keuschesten Bräutigam Josef zum Tempel von Jerusalem hinaufgehe, um der Vorschrift des heiligen Gesetzes des Herrn nachzukommen.

Ich vertraue das Kind den Händen des Priesters an und so wird es dem Vater als Opfergabe und Hinopferung für unseren Loskauf dargebracht.

Jesus tritt in die Herrlichkeit seines Tempels ein, als Licht, das jeden Menschen erleuchtet, für die Rettung aller Völker.

Das Geheimnis, das von ewigen Zeiten her in der Verborgenheit des Vaters verhüllt war, wird in diesem Augenblick offenkundig.

Nicht den Großen und den Weisen, nicht den Mächtigen und Intelligenten, nicht den Ersten und den Wichtigsten.

Es wird den Kleinen, den Armen, den Einfachen, den Letzten und denen, die reinen Herzens sind, offenbart.

So können eine einfache Frau und ein armer alter Mann, die offen sind, die Gabe des Geistes zu empfangen, als erste in das Verständnis dieses großen Geheimnisses eindringen.

- Nun läßt du, Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben den Retter gesehen, das Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für dein Volk Israel. —

Es ist ein Geheimnis der Liebe und des Schmerzes, des Lichtes und der Finsternis, der Freude und des Leidens, des Todes und des Lebens.

- Er wird als Zeichen des Widerspruches für die Rettung und für den Fall vieler gesetzt werden. —

Und ich werde zuinnerst mit dem Ablauf dieser seiner göttlichen Sendung verbunden: — Dir, o Mutter, wird ein Schwert die Seele durchbohren. 

Laßt auch euch, meine vielgeliebten und meinem Herzen geweihten Kinder, in meinen mütterlichen Armen tragen. Es ist der Augenblick eures Lichtes und eures Zeugnisgebens gekommen.

Daher lade ich euch alle ein, in den Tempel meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

Hier werdet ihr zur Verherrlichung des Vaters aufgeopfert, hier werdet ihr zur Nachahmung des Sohnes herangebildet, hier werdet ihr vom mächtigen Wirken des Heiligen Geistes umgewandelt.

Eure priesterliche Aufopferung ist notwendig für die Rettung aller Völker.

Ihr seid in die abschließende Periode der großen Bedrängnis eingetreten, und es ist nun für euch die Stunde der großen Prüfung gekommen, die ich euch seit so vielen Jahren angekündigt habe.

Es ist eine so große und schmerzhafte Prüfung, die ihr euch nicht im entferntesten vorstellen könnt, aber die für die Kirche und für die gesamte Menschheit notwendig ist, damit die neue Ära, die neue Welt, die Versöhnung der Menschheit mit ihrem Herrn zu euch kommen kann.

In diesen Tagen ist Jesus daran, in ganz starker Weise in jedem Teil der Welt zu wirken, um den Plan seiner barmherzigen Liebe zu verwirklichen.

Dieser Plan ist jetzt verborgen und im Geheimnis seines göttlichen Herzens eingeschlossen.

Er wird heute weiterhin nur den Kleinen, den Einfachen, den Armen und denen, die reinen Herzens sind, offenbart.

Mit diesen Kleinen, die Jesus von allen Seiten der Erde zu sammeln im Begriff ist, wird er schnell sein Reich der Herrlichkeit aufrichten.

Dies ist der Weg, der zur neuen Ära führt.

Heute verehrt ihr mich in diesem Augenblick, da ich das Jesuskind im Tempel zu Jerusalem darstelle, und so lade ich euch alle ein, in den geistigen Tempel meines Unbefleckten Herzens einzutreten, damit ich euch zur Verherrlichung des Herrn aufopfern und euch zur Einfachheit und zur Kleinheit, zur Armut und zur Reinheit heranbilden kann.

Nur so könnt ihr selbst der Weg werden, der zu seinem Reich führt, und ihr werdet ein ganz starkes Licht sein, das der gesamten armen Menschheit den Weg weist, der zu den neuen Zeiten führt, die euch erwarten.«

 

 

Brasilia (Brasilien), 26. Februar 1991

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Bischöfen und Priestern der

MPB aus ganz Brasilien

NICHT NUR VON BROT

»In diesen Tagen wird mein Unbeflecktes Herz getröstet, weil es sieht, wie zahlreich ihr bei diesem dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit versammelt seid.

Ihr seid von ganz Brasilien gekommen, von diesem Land, das von mir so sehr geliebt und von meinem Widersacher immer mehr bedrängt wird.

Im Garten meines Unbefleckten Herzens nehme ich heute die Kirche, die hier lebt und leidet, auf und euer ganzes Vaterland, das noch Augenblicke großer Schwierigkeiten und Gefahren durchmacht.

Ich lade alle meine Kinder ein, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, damit sie ganz schnell in die sichere Zufluchtstätte eintreten, die ich euch für diese Zeit der Reinigung und der großen Bedrängnis bereitet habe.

Ich bin eine zärtliche und eine für euch alle verständnisvolle Mutter. Ich will euch auf den Weg des Friedens, des Gebetes, der Heiligkeit führen und zu eurer tieferen Einheit mit Jesus, unserem Erlöser und unserem Heiland.

Ich sehe euren Eifer im Apostolat, ich kenne eure großen Schwierigkeiten, ich trage das Gewicht eurer täglichen Leiden mit euch. Besonders schaue ich mit Liebe auf euren Einsatz für die Ärmsten, für die an den Rand Gedrängten und für die Geringsten und wie ihr euch dabei anstrengt, sie von der Knechtschaft der Armut und des Elends zu befreien. Aber als eure Mutter nehme ich euch an der Hand und führe euch zum Verständnis der ganzen vollen Wahrheit.

Der Mensch lebt nicht nur von Brot.

Der Mensch lebt auch von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt, um den Hunger seines Geistes zu stillen.

Neben der Armut an materiellen Gütern gibt es eine größere Armut an geistigen Gütern.

Wie viele meiner Kinder sind es, die unter dem Joch dieser geistigen Sklaverei leben!

Es sind diejenigen, die das Opfer von falschen, auf der Leugnung Gottes begründeten Ideologien werden.

Wie sehr verbreitet sich der Irrtum des theoretischen und praktischen Atheismus, der viele dazu bringt, ein Leben ohne Gott zu führen.

Es sind diejenigen, die sich von der Kirche entfernen, um verschiedenen Sekten anzuhängen, die sich hier immer mehr verbreiten.

 Das kommt daher, weil der hungernde Geist so vieler meiner Kinder nicht mehr mit dem Brot des Wortes Gottes gespeist wird.

Ich fordere euch auf, diese geistige Speise in Überfluß zu spenden, und besonders bitte ich euch, meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder, daß ihr euch noch mehr anstrengt, allen das Licht des Evangeliums mitzuteilen.

Predigt das Evangelium mit Mut und ohne Angst. Schenkt es in der Klarheit seiner Ganzheit.

Verkündet es mit der gleichen Kraft, mit der mein Sohn Jesus es euch gepredigt hat.

So werdet ihr allen helfen, auf dem Weg des wahren Glaubens zu gehen, im größten Gehorsam zum Lehramt des Papstes und der mit ihm vereinten Bischöfe.

Der Mensch lebt nicht nur von Brot.

Der Mensch lebt auch von der göttlichen Gnade, die ihm Jesus geschenkt hat, um den Hunger seiner Seele zu stillen.

Neben der Armut an materiellen Gütern gibt es eine noch größere und gefährlichere moralische Armut, die im drückenden Joch besteht, das so viele meiner Kinder zu Sklaven des Bösen und der Sünde, der ungeordneten Leidenschaften, be-sonders der Unreinheit, macht.

Wie groß ist diese Plage unter euch!

Wie listig ist der Hinterhalt meines Widersachers, der euch oft dazu verführt, allen euren priesterlichen Einsatz darauf zu verwenden, die Wunden der Armen und derer, die keinen Erfolg haben, zu heilen, so daß ihr vergeßt, besonders auf die tiefen Wunden der Sünder und der Schlechten zu achten.

Gebt die Speise der Gnade Gottes diesen Seelen, die vor Hunger sterben. Daher müßt ihr den Sündern helfen, zur Quelle der göttlichen Barmherzigkeit zurückzukehren, indem ihr euch ihnen im Sakrament der Buße und der Versöhnung zur Verfügung stellt.

Das ist die günstige Zeit für euch. Das ist die Zeit der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn.

Vielgeliebte Söhne, werdet ihr selbst die besorgten Diener der Buße und der Versöhnung für die Rettung so vieler Seelen, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.

Der Mensch lebt nicht nur von Brot.

Der Mensch lebt auch vom lebendigen Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, um den Hunger seines Herzens zu stillen.

Wie viele leben heute unter der furchtbaren Sklaverei des Stolzes, des entfesselten Egoismus, des Geizes, des Hasses, der Gewalt und einer großen Liebesunfähigkeit.

Der Weg, der euch zur Rettung führt, ist allein der Weg der Gemeinschaft und der Liebe.

Daher hat euch Jesus das unschätzbare Geschenk der heiligsten Eucharistie gemacht.

Jesus setzt sich in der Eucharistie gegenwärtig, um die Speise eures geistigen Lebens zu sein und euch zu einer wahren Liebesfähigkeit heranzubilden.

Jesus schenkt sich euch in der Eucharistie, um in euch, mit euch und durch euch zu lieben.

Der eucharistische Jesus ist das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, die Speise, die man essen muß, um nicht mehr zu hungern, das Wasser, das man trinken muß, um nicht mehr Durst zu haben.

Der eucharistische Jesus will heute für eure so sehr gespaltene und leidende Kirche und für euer so krankes und bedrohtes Vaterland der gute Samariter werden.

Der eucharistische Jesus will euch alle auf den Weg der Liebe, der Versöhnung, der Gemeinschaft, des Friedens, der Barmherzigkeit und der Rettung führen.

Lernt von ihm, der gütig und von Herzen demütig ist, und so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

Dieses Jahr feiert Brasilien seinen Eucharistischen Nationalkongreß.

Möge sich eure Kirche und euer Vaterland in einem Akt tiefer Anbetung vor dem eucharistischen Jesus niederwerfen.

Heute fordere ich alle auf, die Tore für Jesus Christus, der kommt, weit zu öffnen.

Ich bin die Mutter des zweiten Advents und das Tor, das sich für die neue Ära öffnet.

Diese neue Ära wird mit dem größten Triumph des eucharistischen Reiches Jesu zusammenfallen.

Darum lade ich euch in diesem außergewöhnlichen Jahr ein, überall hin die religiöse Ausübung der Anbetung, der Sühne und der Liebe zur heiligsten Eucharistie aufblühen zu lassen.

Kehrt dazu zurück, das Allerheiligste Sakrament für die feierlichen Stunden der öffentlichen Anbetung in euren Kirchen auszusetzen.

Die Eucharistie möge das Zentrum eures Gebetes, eures Lebens, eurer Verehrung und eurer kirchlichen Versammlungen werden.

So wird heute weiterhin der eucharistische Jesus mit seinem Wort den Hunger eures Geistes stillen und mit seiner Gnade den Hunger eurer Seele und mit seiner Liebe den Hunger eurer Herzen.

Und es wird der eucharistische Jesus sein, der euch schließlich das große Geschenk der wahren Befreiung von jeder Form physischer, spiritueller und moralischer Sklaverei schenken wird.

Dann wird in euch allen die große Würde der Kinder Gottes, die von ihm geschaffen, geliebt, erlöst, geheiligt und gerettet sind, aufleuchten.

Verlaßt nun dieses euer Zönakel und werdet die Apostel dieser neuen Evangelisierung in ganz Brasilien.

Ich begleite euch mit meiner unbefleckten Liebe und ich halte euch mit meinem mütterlichen Segen aufrecht.«

 

 

Rubbio (Vicenza). 28. März 1991

Gründonnerstag

DAS PASCHAFEST DER LIEBE UND DES SCHMERZES

»Vielgeliebte Söhne, heute ist euer Fest, denn es ist der Tag der Geburt eures Priestertums.

Beim Letzten Abendmahl hat Jesus mit den Worten .Nehmt und eßt alle davon, das ist mein Leib; trinkt alle daraus, das ist der Kelch meines Blutes', das neue Opfer eingesetzt und den neuen und ewigen Bund besiegelt.

Und mit den Worten, die er an die Apostel richtet: Tut dies zu meinem Gedächtnis', setzt er sein neues Priestertum ein.

Mit diesem neuen und ewigen Priestertum Christi seid auch ihr, meine vielgeliebten Söhne, verbunden worden. Ihr habt an dem unauslöschlichen Zeichen des priesterlichen Charakters am Tag eurer Priesterweihe Anteil bekommen.

Und heute erinnert ihr euch an dieses Geschenk und erneuert eure volle Dienstbereitschaft für Christus und die Brüder, wobei ihr um eure Bischöfe während der Konzelebration der heiligen Chrisammesse versammelt seid, die euch gestattet, auf so tiefe und sichtbare Weise eure Einheit untereinander, mit dem Bischof und mit Christus auszudrücken.

An diesem Tag fordere ich euch auf, euren Akt der vollkommenen und totalen Liebe zu Jesus zu erneuern.

Lebt die Augenblicke seines so großen Leidens.

Tretet mit ihm in den Ölgarten ein, um seine eigene Todesangst in Getsemani zu erleben.

Wie sehr hat Jesus diesen Tag erwartet!

,Ich habe mich sehr danach gesehnt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen.'

Es ist das Paschafest der Liebe.

Es ist das Paschafest der Einsetzung des Opfers der Liebe, es ist das Paschafest des Sakramentes der Liebe, des neuen Gebotes der Liebe und des Dienstes, der als vollkommener Akt der Liebe vollzogen wird, und es ist das Paschafest des Gebetes für die Einheit unter euch allen als Vollendung der Liebe.

Es ist das Paschafest des Schmerzes.

Seht, gleich nachdem Jesus in den Ölgarten eingetreten ist, ergreift ihn eine tiefe Angst und sie lahmt ihn fast. Er fühlt sich als unschuldige Opfergabe, als unbeflecktes Lamm, als aufgeopferte Hostie, auf der die ganze Sünde der Welt aufgeladen ist.

In einem Augenblick hat er die klare Vision jeder Einzelheit seiner schmerzhaften und schmachvollen Passion.

Dann vertraut er sich mit einer Stimme, die ganz aus der Tiefe seiner göttlichen Person kommt, dem Vater an:

 

,Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber.'

Er wirft sich zur Erde nieder, betet, seufzt, weint, und ein tiefes Schaudern schüttelt seinen ganzen Leib, der beginnt, reichlich Schweißtropfen, die sich in Blutstropfen verwandeln, zu vergießen.

Er braucht Stärkung.

Er erbittet sie von den drei besonders geliebten Jüngern: Petrus, Jakobus und Johannes. Dreimal geht er zu ihnen, erdrückt von so viel Leiden, dreimal trifft er sie schlafend an.

Ich bin meinem Sohn leiblich gesehen fern, jedoch mit meiner Seele und mit meinem Herzen bin ich immer bei ihm. Und so kommt es, daß das einzige irdische Geschöpf, das ihm auch in diesen Momenten des angstvollen Todeskampfes beisteht, seine Mutter ist.

Gestärkt durch diese meine geistige und mütterliche Hilfe opfert sich Jesus in einem Akt vollkommener Hingabe auf:

 

,Vater, nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.'

Dann wird ihm vom Vater der Engel mit dem Kelch der liebevollen Stärkung des göttlichen Trostes gesandt, um ihm Mut zu schenken, für die Begegnung mit dem Verräter, der nun bereits angekommen ist, bereit zu sein.

 

,Seht der Verräter, der mich ausliefert, ist da.'

Vielgeliebte Söhne, in eurem Priesterleben muß sich das große Geheimnis der Liebe und des Schmerzes eures göttlichen Bruders Jesus erneuern.

Auch ihr seid gerufen, in das Getsemani dieser letzten Zeiten einzutreten, die euch auf eure priesterliche Hinopferung für die neue Ära, die euch erwartet, vorbereiten.

Wie viele Male erdrückt euch das Gewicht der Leiden, lahmen euch die Kräfte des Bösen, läßt das Unverstandensein seine Spuren in euch zurück, bringen euch die Widerstände zum Stehen, bedrücken euch die Sünden dieser Menschheit und wirft euch der Verrat zu Boden.

Vater, wenn es möglich ist, gehe an uns dieser Kelch vorüber.'

Vielgeliebte Söhne, sucht nicht menschlichen Trost und oberflächliche Stärkung.

Es ist meine mütterliche Aufgabe, euch den Kelch der Stärkung zu reichen, den der himmlische Vater euch bereitet hat.

So werdet ihr von mir unterstützt, heute nur den Willen des Vaters zu erfüllen.

Vertraut euch alle meinem Unbefleckten Herzen an, damit ich euch auf dem Weg des göttlichen Willens führen kann.

Und lebt mit mir im Getsemani dieser letzten Zeiten euer Paschafest der Liebe und des Schmerzes in Erwartung der neuen Ära, die euch nun bevorsteht.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 29. März 1991

Karfreitag

DER MENSCH ALLER ZEITEN

»Sammelt euch im Garten meines Unbefleckten Herzens, vielgeliebte Söhne, um zusammen mit Jesus die furchtbaren Stunden seiner schmerzhaften Passion zu durchleben.

Es ist Karfreitag.

Es ist der Tag seiner Verurteilung und seines Todes am Kreuze.

Nachdem Jesus die ganze Nacht unter den Beschimpfungen und Schmähungen der Mitglieder und Diener des Hohen Rates verbracht hat, wird er am frühen Morgen vor Pilatus geführt.

Hier vollzieht sich ein zweiter und noch demütigenderer Prozeß.

Vor der großen Menschenmenge, die gegen ihn aufgehetzt worden ist, und vor den religiösen Führern, die ihn der Lästerung und des Gottesraubes beschuldigen, stellt sich Jesus, sanft wie ein Lamm, das sich stumm zur Schlachtbank führen läßt, in erhabenem Schweigen dem ganzen Ablauf der Geschehnisse.

Die anfängliche Rechtschaffenheit des Pilatus, der keine Schuld gegen ihn vorfindet; ,Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert'; die beginnende Angst vor der Menge; der Zweifel über die Wirklichkeit seines Wortes:

 

,Bist du ein König?';

Der Versuch, ihn zu retten, indem er seine Befreiung anstelle des Barabbas anbietet; die Angst vor den Schreien des Volkes; der Schrecken vor dem Gericht in Rom:

 

,Wenn du ihn freiläßt, bist du kein Freund des Kaisers'

Und so unterschreibt Pilatus aus Feigheit das Todesurteil Jesu.

Er übergibt Jesus den Soldaten, damit er gegeißelt werde.

Gestärkt durch diese meine geistige und mütterliche Hilfe opfert sich Jesus in einem Akt vollkommener Hingabe auf:

 

,Vater, nicht mein, sondern dein Wille soll geschehen.'

Dann wird ihm vom Vater der Engel mit dem Kelch der liebe-vollen Stärkung des göttlichen Trostes gesandt, um ihm Mut zu schenken, für die Begegnung mit dem Verräter, der nun bereits angekommen ist, bereit zu sein.

 

,Seht der Verräter, der mich ausliefert, ist da.'

Vielgeliebte Söhne, in eurem Priesterleben muß sich das große Geheimnis der Liebe und des Schmerzes eures göttlichen Bruders Jesus erneuern.

Auch ihr seid gerufen, in das Getsemani dieser letzten Zeiten einzutreten, die euch auf eure priesterliche Hinopferung für die neue Ära, die euch erwartet, vorbereiten.

Wie viele Male erdrückt euch das Gewicht der Leiden, lahmen euch die Kräfte des Bösen, läßt das Unverstandensein seine Spuren in euch zurück, bringen euch die Widerstände zum Stehen, bedrücken euch die Sünden dieser Menschheit und wirft euch der Verrat zu Boden.

,Vater, wenn es möglich ist, gehe an uns dieser Kelch vorüber.'

Vielgeliebte Söhne, sucht nicht menschlichen Trost und oberflächliche Stärkung.

Es ist meine mütterliche Aufgabe, euch den Kelch der Stärkung zu reichen, den der himmlische Vater euch bereitet hat.

So werdet ihr von mir unterstützt, heute nur den Willen des Vaters zu erfüllen.

Vertraut euch alle meinem Unbefleckten Herzen an, damit ich euch auf dem Weg des göttlichen Willens führen kann.

Und lebt mit mir im Getsemani dieser letzten Zeiten euer Paschafest der Liebe und des Schmerzes in Erwartung der neuen Ära, die euch nun bevorsteht.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 29. März 1991

Karfreitag

DER MENSCH ALLER ZEITEN

»Sammelt euch im Garten meines Unbefleckten Herzens, vielgeliebte Söhne, um zusammen mit Jesus die furchtbaren Stunden seiner schmerzhaften Passion zu durchleben.

Es ist Karfreitag.

Es ist der Tag seiner Verurteilung und seines Todes am Kreuze.

Nachdem Jesus die ganze Nacht unter den Beschimpfungen und Schmähungen der Mitglieder und Diener des Hohen Rates verbracht hat, wird er am frühen Morgen vor Pilatus geführt.

Hier vollzieht sich ein zweiter und noch demütigenderer Prozeß.

Vor der großen Menschenmenge, die gegen ihn aufgehetzt worden ist, und vor den religiösen Führern, die ihn der Lästerung und des Gottesraubes beschuldigen, stellt sich Jesus, sanft wie ein Lamm, das sich stumm zur Schlachtbank führen läßt, in erhabenem Schweigen dem ganzen Ablauf der Geschehnisse.

Die anfängliche Rechtschaffenheit des Pilatus, der keine Schuld gegen ihn vorfindet;

 

,Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert'; die beginnende Angst vor der Menge; der Zweifel über die Wirklichkeit seines Wortes:

 

,Bist du ein König?';

der Versuch, ihn zu retten, indem er seine Befreiung anstelle des Barabbas anbietet; die Angst vor den Schreien des Volkes; der Schrecken vor dem Gericht in Rom:

 

,Wenn du ihn freiläßt, bist du kein Freund des Kaisers':

Und so unterschreibt Pilatus aus Feigheit das Todesurteil Jesu.

Er übergibt Jesus den Soldaten, damit er gegeißelt werde.

Sein Leib wird durch die Risse, die die furchtbaren römischen Geißelhiebe in sein unbeflecktes Fleisch einschneiden, ganz und gar zu einer lebendigen und tiefen Wunde.

Dann wird er mit Dornen gekrönt.

Die Dornen öffnen ihm Blutströme, die von seinem Haupt herabfließen und sein Antlitz entstellen.

Und die Soldaten schlagen ihn und bedecken ihn mit Spucke und Beschimpfun-gen.

 

,Wir haben ihn geschlagen und gedemütigt gesehen. Sein Angesicht hat kein menschliches Aussehen mehr.'

 

Der schlechteste und grausamste Einfall: Sie bekleiden ihn mit einem scharlachroten Lappen, gleichsam als wäre es Purpur; sie geben ein Rohr in seine Hände gleichsam als Zepter und sie führen ihn zu Pilatus, der ihn der Menge vorstellt:

 

,Seht da ist der Mensch!'

Seht den Menschen aller Zeiten.

Auf ihn wurden in Getsemani alle Sünden der Welt herabgesenkt, ihm wurden im Prätorium die Schmerzen, die Verdemütigungen, die Beschimpfungen, die Ausbeutungen und die Sklaverei aller Menschen aufgebürdet.

Er ist der Mensch aller Zeiten.

Die Menschen, die vor ihm waren, lebten in der Hoffnung, diesen seinen Tag zu sehen, und fanden in ihm ihre Rettung.

Er ist derjenige, der schon in Abel getötet wurde, dem in Isaak die Füße gebunden wurden, der in Jakob als Pilger herumirrte, der in Josef verkauft wurde, und in Mose auf dem Wasser ausgesetzt und im Paschalamm getötet wurde, der in David verfolgt und in den Propheten entehrt wurde.

Er ist der Mensch aller Zeiten.

Durch das Geschenk seiner Erlösung sind alle Menschen, die nach ihm zur Welt gekommen sind, berufen, in Lebensgemeinschaft mit Gott zu leben.

Er hat an seinem Leib die Leiden aller Opfer des Hasses, der Gewalttat und der Kriege getragen.

Er hat das Blut, das von Millionen von unschuldigen Kindern vergossen wurde, die noch im Schoß ihrer Mütter getötet wurden, in seine Wunden eingeschlossen.

Er wurde von allen Schmerzen, von den Krankheiten, besonders von den sich ausweitenden unheilbaren Übeln gegeißelt. Er wurde in jenen, die den falschen Ideologien, den Irrtümern, die so weit vom Glauben entfernen, dem Stolz und dem menschlichen Hochmut erliegen, mit Dornen gekrönt.

Er wurde in den Kleinen, in den Armen, in den an den Rand Gedrängten, in den Geringsten und in den Ausgebeuteten beschimpft. Man hat ihm in den Zurückgewiesenen und Ver-zweifelten ins Gesicht gespuckt. Er wurde dem Gespött derer ausgesetzt, die die Würde ihres eigenen Leibes als Ware anpreisen.

Seht den Menschen.

Nun trägt er auf sich das Holz der Verurteilung, er steigt zum Kalvarienberg hinauf, er begegnet mir, seiner durchbohnen Mutter, er wird an das Marterholz angenagelt und am Kreuze erhöht.

Dann die drei angstvollen Stunden seines Todeskampfes neben mir, seiner Mutter, und neben Johannes, dem besonders geliebten Apostel.

Schließlich sein Akt der vollen Hingabe an den Vater und sein Tod am Kreuz ungefähr um 15 Uhr dieses Tages.

Seht, das ist wahrhaftig der Mensch aller Zeiten.

In ihm lebt jeder Mensch und jeder Mensch wurde in ihm er-löst und gerettet, vom ersten Menschen Adam bis zum letzten, der sich auf der Erde am Ende der Zeiten befinden wird.

Mit der Hilfe Johannes, Josefs aus Arimathäa und der frommen Frauen bringe ich ihn zum Grab, wo er bis zur Morgenröte des ersten Tages nach dem Sabbat beigesetzt wird. Seine göttliche Auferstehung ist der größte Beweis, daß er allein der Mensch aller Zeiten ist.

Er ist der Mensch der neuen Leiden.

Denn nur in ihm werden alle Menschen, die lebten, starben, begraben wurden und in trockenem Staub endeten, auferstehen.

Nun, lebt mit mir auch in der großen Wüste eurer Zeit diese Stunden seiner Passion und seines Todes am Kreuz.

Lebt sie in der Stille, in der inneren Sammlung, im Gebet und in der zarten Vertrautheit des Lebens mit eurem göttlichen gekreuzigten Bruder.

Denn allein in ihm werden sich die neuen Zeiten erfüllen, die euch erwarten, wenn er zu euch in Herrlichkeit zurückkehren wird und sich vor ihm alle Mächte des Himmels, der Erde und unter der Erde zur vollkommenen Verherrlichung Gottes des Vaters niederwerfen werden.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 30. März 1991

Karsamstag

AM LANGEN KARSAMSTAG

»Vielgeliebte Söhne, leben wir zusammen diesen Karsamstag. Jesus ruht entseelt im neuen Grab, wo er beigesetzt wurde. Ich wache im Vertrauen, im Gebet, in der Hoffnung und in der Erwartung.

Es ist der Tag eurer geistigen Ruhe.

Es ist der erste Tag meiner geistigen Mutterschaft.

In diesen letzten Zeiten möge euer Einsatz, in Lebenseinheit mit eurer schmerzhaften Mutter zu leben, stärker werden.

Es ist ein langer Karsamstag, der nun im Begriff ist, zu Ende zu gehen.

Nun soll euer Gebet intensiver werden.

Laßt euch von der Aktivität und von der übertriebenen Sorge weder in Anspruch nehmen noch erfassen.

Im Augenblick des Leidens, in den Schmerzen der letzten Zeiten, die ihr durchlebt, lade ich euch ein, mit mir im dauernden Gebet zu wachen.

Am langen Karsamstag, den ihr gerade durchlebt, wacht im Vertrauen und in der Hoffnung mit mir.

Im Grab eures langen Karsamstags wird für immer die Gottlosigkeit und das menschliche Elend begraben, es werden das Böse und die Sünde, der Stolz und der Haß, die Unreinheit und die Überheblichkeit und jede Form der Zerstörung und des Todes abgelegt.

Am langen Karsamstag dieser eurer letzten Zeiten müßt ihr besonders mit mir in der Erwartung wachen.

Das, was mir den großen Schmerz dieses Tages leichter gemacht hat, war die Sicherheit, daß Jesus glorreich auferstehen wird. Dem Samstag des Grabes wird der erste Tag der Auferstehung folgen.

Auch wenn ihr noch im Schmerz, in der Ermüdung, im Leiden, im Tode dieses langen Karsamstags lebt, sollt ihr mit mir in der Erwartung leben.

Jesus wird auf den Wolken des Himmels wiederkommen, um sein Reich der Herrlichkeit aufzurichten und alles neu zu machen.

Vielgeliebte Söhne, lebt mit mir heute in der Erwartung dieser seiner Wiederkunft.«

Der auferstandene und unter euch lebende Christus lenkt alle Ereignisse zur Erfüllung seines göttlichen Planes hin und bestimmt alles im vorhinein, damit sein Reich der Herrlichkeit schnell zu euch kommen kann.«

 

Mailand, 4. Mai. 1991

Erster Monatssamstag

DIE ZEIT EURES ZEUGNISGEBENS

»Mit diesem ersten Samstag des Maimonats beginnt ihr den Zeitabschnitt, der meiner besonderen Verehrung geweiht ist.

In diesem Monat Mai will ich euch noch mehr mit mir verbunden haben, um zu bewirken, daß ihr in eurem Leben der Weihe bis zur vollen Reife wachst.

Die Zeit eurer Reife ist gekommen.

Das ist die Zeit eures Zeugnisgebens.

Gebt allen das Zeugnis, mir geweiht zu sein.

Eurer Leben sei von meiner mütterlichen Gegenwart erleuchtet, und verbreitet rund um euch das Charisma meiner Heiligkeit, meiner Reinheit, meiner Barmherzigkeit, meiner Liebe und meiner Zärtlichkeit.

Wer euch sieht, muß die Macht meines Lichtes sehen, und wer euch begegnet, muß den süßen Balsam meiner Barmherzigkeit finden.

Schenkt meine Hilfe den Fernen, den Armen, den Kranken, den Sündern und den Verzweifelten.

Geht mit mir, eurer mütterlichen Hirtin, auf die Suche nach so vielen Schafen, die in die Irre gegangen sind und Gefahr laufen, vor Hunger und Kälte zu sterben.

Gebt allen das Zeugnis, mit mir auf dem Weg des Glaubens zu gehen.

In diesen Zeiten verbreiten sich die Irrtümer in einer so ausgedehnten tiefen Weise, daß ihr euch das nicht einmal vorstellen könnt.

Viele verlieren den Glauben, und der Abfall verbreitet sich in der Kirche immer mehr — wie ein furchtbarer Krebs, der sich auf alle ihre Glieder erstreckt hat.

Ihr seid berufen, mir auf dem Weg des heroischen und reinen Glaubens zu folgen. Ich mache euch das Geschenk, daß ihr euch immer die vollständige Fülle des Glaubens bewahrt, damit ihr in diesen Zeiten der großen Finsternis meine Kinder erleuchten könnt. Deshalb verlange ich von euch, mit dem Papst ganz stark vereint zu sein, der von Jesus die große Aufgabe erhalten hat, alle in der Wahrheit des katholischen Glaubens zu bestärken.

Gebt allen das Zeugnis, mit mir auf dem Weg des Gebetes zu gehen.

Das Gebet ist die Stärke der Kirche; das Gebet ist für eure Rettung notwendig.

Das mit mir verrichtete Gebet kann euch das Geschenk des zweiten Pfingsten erlangen.

Allein mit dem Gebet könnt ihr in die neue Ära, die euch erwartet, eintreten.

So lade ich euch ein, alle zum Gebet aufzurufen.

Vervielfältigt die Zönakel des Gebetes, die ich von euch gefordert habe.

Ich will, daß ihr Priester die ersten seid, um das Beispiel für die Teilnahme an diesen Zönakeln zu geben. Dann verlange ich, daß in diesen entscheidenden Zeiten sich überall die Zönakel unter den Kindern, unter den Jugendlichen und in den Familien verbreiten. Es ist die Stunde gekommen, in der die ganze Kirche sich mit mir im Gebet im geistigen Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammeln muß.

Gebt allen das Zeugnis, mit mir auf dem Weg der Heiligkeit zu gehen.

Mein Unbeflecktes Herz muß von der Kirche und von der ganzen Menschheit geehrt und verherrlicht werden.

Deshalb will ich euch zu einer großen Heiligkeit bringen.

So wird durch euch, ihr meine mir geweihten kleinen Kinder, die ganze Kirche von der Heiligkeit eurer himmlischen Mutter selbst erleuchtet und umgewandelt werden können.

Ich bringe euch auf den Weg der vollkommenen Nachahmung Jesu, der Kleinheit und der Demut, der Geringschätzung der Welt und von euch selbst, der heroischen Ausübung aller Tugenden und einer großen Liebe zur heiligsten Eucharistie.

Ihr seid nun inmitten der entscheidenden Zeiten, die euch zur neuen Ära führen. Ihr seid inmitten meiner Zeiten.

In diesen Tagen großer Finsternis wird euer Licht immer stärker leuchten, bis es die Seelen, die Kirche und die ganze Menschheit mit seinen Strahlen einhüllt und erleuchtet.«

 

 

Salzburg, Maria Plain, 13. Mai 1991

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DER PAPST MEINES GEHEIMNISSES

»Heute seid ihr hier in diesem meinem verehrten Heiligtum in einem Zönakel versammelt, zu dem sich so zahlreiche Priester und Laien meiner Marianischen Priesterbewegung eingefunden haben.

Ihr denkt dabei an den Jahrestag meiner ersten Erscheinung, die sich in Fatima am 13. Mai 1917

ereignet hat.

Geistig fühlt ihr euch ganz mit Johannes Paul II. vereint, mit meinem Papst, dem wertvollen Geschenk, das euch mein Unbeflecktes Herz gemacht hat. Er befindet sich in diesen Augenblicken im Gebet in der Cova da Iria, um mir für meinen mütterlichen und außergewöhnlichen Schutz zu danken, den ich ihm gewährt habe, als ich ihm in seiner Lage des blutigen Attentats auf ihn, das sich vor 10 Jahren auf dem Peters-platz zugetragen hat, das Leben gerettet habe.

Heute bestätige ich euch, daß dieser der Papst meines Geheimnisses ist, der Papst, über den ich zu den Kindern während der Erscheinungen gesprochen habe, der Papst meiner Liebe und meines Schmerzes.

Mit wie viel Mut und übermenschlicher Stärke geht er in alle Teile der Welt, wobei er weder Ermüdung noch die zahllosen Gefahren scheut, um alle im Glauben zu bestärken, und so erfüllt er sein apostolisches Dienstamt als Nachfolger Petri, als Stellvertreter Christi und als universaler Hirte der heiligen katholischen Kirche, die von meinem Sohn Jesus auf dem Felsen gegründet wurde.

Der Papst schenkt in diesen Zeiten großer Finsternis allen das Licht Christi.

Er stärkt in diesen Zeiten des allgemeinen Abfalls seine Brüder mit Kraft in den Glaubenswahrheiten.

Er lädt alle ein, in diesen Zeiten der Gewalttat, des Hasses, der Unordnungen und der Kriege auf dem Weg der Liebe und des Friedens zu gehen.

Mein Unbeflecktes Herz wird verwundet, wenn es sieht, wie sich Leere und Gleichgültigkeit rund um ihn ausbreiten, sowie die Kontestation von einigen meiner armen Kinder, von Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Gläubigen, und auch das stolze Sich-Auflehnen gegen sein Lehramt.

Daher ist meine Kirche heute durch eine tiefe Spaltung verwundet, vom Verlust des wahren Glaubens bedroht und durchdrungen von einer Untreue, die immer größer wird.

Wenn dieser Papst die Aufgabe erfüllt haben wird, die ihm Jesus anvertraut hat, und ich vom Himmel herabsteigen werde, um sein Opfer aufzunehmen, werdet ihr alle von einer dichten Finsternis des Abfalls eingehüllt sein, die dann allgemein geworden sein wird.

Es wird nur jener kleine Rest treu bleiben, der in diesen Jahren meine mütterliche Einladung angenommen hat und sich in die sichere Zufluchtstätte meines Unbefleckten Herzens einschließen hat lassen.

Und es wird dieser von mir vorbereitete und herangebildete kleine treue Rest sein, der die Aufgabe haben wird, Christus, der zu euch in Herrlichkeit wiederkommen wird, aufzunehmen und so den Auftakt für die neue Ära, die euch erwartet, zu machen.«

 

 

Berlin, 19. Mai 1991

Hochfest von Pfingsten

DAS VERSTÄNDNIS DER GANZEN VOLLEN WAHRHEIT

»Heute befindet ihr euch hier, um das liturgische Hochfest von Pfingsten in einem dauernden Zönakel der Brüderlichkeit und des Gebetes zu feiern. Euer Gebet verrichtet ihr mit mir und durch mich.

So erneuert sich dieselbe Wirklichkeit wie im Zönakel von Jerusalem, als der Heilige Geist in Form von Feuerzungen auf die Apostel herabkam, die im Gebet mit eurer himmlischen Mutter versammelt waren.

Es war das erste Pfingsten.

Es war der Anfang des irdischen Weges der Kirche in der Menschheitsgeschichte.

Der Geist des Herrn verwandelte mit der außergewöhnlichen Fülle seiner Charismen die Apostel auf vollständige Weise von zaghaften und furchtsamen in mutige Zeugen Jesu und seines Evangeliums.

Mit der mächtigen Kraft seines göttlichen Wirkens hat er sie zum Verständnis der ganzen vollen Wahrheit geführt und sie zu vollkommenen Zeugen Jesu bis zum Blutvergießen gemacht.

Nun seid ihr in die Zeiten des zweiten Pfingsten eingetreten. Darum müssen sich diese Zönakel in allen Teilen der Welt vervielfältigen.

Ich verlange, daß sich die ganze Kirche im geistigen Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammelt.

Dann wird euch der Heilige Geist zum Verständnis der ganzen vollen Wahrheit führen.

Er wird euch in das Geheimnis des Wortes Gottes einführen und er wird euch das Licht der Weisheit schenken, damit ihr das Evangelium und alles, was darin über die Zeiten, die ihr durchlebt, geschrieben ist, versteht.

Der Heilige Geist wird euch die Zeichen eurer Zeit verstehen lassen.

Es sind die Zeiten, die in der Heiligen Schrift als die Zeiten des großen Abfalls und des Kommens des Antichrists vorausgesagt sind.

Es sind die Zeiten der großen Bedrängnis und unzähliger Leiden für alle, die euch dazu bringen werden, die letzten Geschehnisse in Vorbereitung auf das zweite Kommen Jesu in Herrlichkeit zu leben.

Der Heilige Geist gibt sein vollkommenes Zeugnis von Jesus und verkündigt ihn als den eingeborenen Sohn, der dem Vater gleich ewig und eines Wesens mit ihm ist, und als denjenigen, durch den alles geschaffen worden ist, als das Fleisch gewordene Wort und als den König des ganzen Universums, der in Herrlichkeit wiederkommen muß, um in der Welt sein Reich aufzurichten.

Der Heilige Geist bereitet die Herzen und die Seelen für das zweite Kommen Jesu vor.

Darum gießt er heute seine Charismen auf eine noch stärkere und außergewöhnlichere Weise aus als zur Zeit der Anfänge der Kirche.

Darum seid ihr nun in die letzten Zeiten eingetreten, die euch zur neuen Ära führen werden.

Aufgabe des Geistes ist es, die Menschheit auf ihre vollkommene Umwandlung vorzubereiten und das Angesicht der Schöpfung zu erneuern und auch den neuen Himmel und die neue Erde zu bilden.

Darum fordere ich euch auf, in der Treue zu den Zönakeln, die ich von euch verlangt habe, auszuharren.

Und laßt es zu, daß der Heilige Geist euch mit seinem sanften und starken Liebeswirken formt.

Nur so könnt ihr für den großen Plan, der euch erwartet, bereit sein.«

 

 

Dongo (Como), 8. Juni 1991

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

APOSTEL DER LETZTEN ZEITEN

»Heute feien ihr das liturgische Gedächtnis meines Unbefleckten Herzens.

Es ist euer Fest, meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder.

Ihr seid von mir erwählt und berufen worden, an meiner siegreichen Schar teilzunehmen.

Ihr macht einen Teil meines Eigentums aus.

Ich habe einen großen Plan mit euch.

Dieser mein Plan ist euch in jeder Einzelheit offenbart worden.

Nun muß er der Kirche und der Menschheit in all seinem Glanz erscheinen, denn das sind die Zeiten eurer Reife und eures öffentlichen Zeugnisgebens.

Zeigt euch allen als meine mir Geweihten, als die Apostel dieser letzten Zeiten.

Als Apostel der letzten Zeiten müßt ihr mit Mut alle Wahrheiten des katholischen Glaubens verkünden, mit Kraft das Evangelium predigen, mit Entschiedenheit die gefährlichen Heräsien entlarven, die sich als Wahrheiten verkleiden, um so den Geist der Menschen besser zu täuschen und eine große Zahl meiner Kinder vom wahren Glauben abspenstig zu machen.

Als Apostel der letzten Zeiten müßt ihr euch mit der Macht der Kleinen der stolzen Kraft der Großen und der Gelehrten widersetzen, die — verführt von einer falschen Wissenschaft und von der Ruhmsucht — das Evangelium Jesu zerstückelt haben, indem sie eine rationalistische, rein menschliche und ganz irrige Auslegung davon anbieten.

Es sind die vom heiligen Paulus vorausgesagten Zeiten gekommen, da viele Menschen falsche und ausgeklügelte Lehren verkünden, und auf diese Weise folgt man diesen Fabeleien und entfernt sich von der Wahrheit des Evangeliums.

Als Apostel der letzten Zeiten müßt ihr Jesus auf dem Weg der Geringschätzung der Welt und von euch selbst, der Demut, des Gebetes, der Armut, des Schweigens, der Abtötung, derLiebe und einer ganz tiefen Einheit mit Gott folgen.

Ihr werdet von der Welt und von allen, die euch umgeben, verkannt und verachtet werden und oft wird man euch Hindernisse bereiten und euch auf die Seite stellen und verfolgen, denn dieses Leiden ist für die Fruchtbarkeit eurer Mission selbst notwendig.

Als Apostel der letzten Zeiten müßt ihr nun die Erde mit dem Licht Christi erleuchten.

Zeigt euch allen als meine Kinder, denn ich bin immer mit euch. Der Glaube sei das Licht, das euch in diesen Tagen des Abfalls und der großen Finsternis erleuchtet, und in diesen Zeiten einer so weit verbreiteten Untreue möge euch nur der Eifer für die Verherrlichung meines Sohnes Jesus verzehren.

Als Apostel der letzten Zeiten kommt euch die Aufgabe zu, die zweite Evangelisierung durchzuführen, die so sehr von meinem Papst Johannes Paul II. gefordert wird.

Evangelisiert die Kirche, die sich vom Geist Christi entfernt und sich vom Geist der Welt, der sich tief in sie eingeschlichen und alles durchdrungen hat, verführen hat lassen.

 Evangelisiert die Menschheit, die nach fast 2000 Jahren seit der ersten Verkündigung des Evangeliums zum Heidentum zurückgekehrt ist.

Evangelisiert alle Menschen, die Opfer des Irrtums, des Bösen und der Sünde geworden sind und sich vom heftigen Sturm aller falschen Ideologien mitreißen lassen.

Evangelisiert die Völker und Nationen der Erde, die in der Finsternis der praktischen Verneinung Gottes versunken sind, während sie sich der Verherrlichung der Lust, des Geldes, der Gewalt, des Stolzes und der Unreinheit verschreiben.

Es sind eure Zeiten gekommen, und ich habe euch in diesen Jahren herangebildet, damit ihr nun euer starkes Zeugnis als treue Schüler Jesu bis zum Vergießen eures eigenen Blutes geben könnt.

Wenn ihr alle, meine kleinen Kinder, dann in jedem Teil der Welt dieses Zeugnis als Apostel der letzten Zeiten geben werdet, dann wird mein Unbeflecktes Herz seinen größten Triumph feiern.«

 

 

Valdragone (San Marino), 26. Juni 1991

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB

von Europa und Amerika

IN EUCH OFFENBARE ICH MICH

»Vielgeliebte Söhne, auch dieses Jahr habe ich euch hier auf diesen Berg heraufgerufen, damit ihr zusammen mit mir eine Woche in einem dauernden Zönakel verbringt.

Und ihr habt in so hochherziger Weise geantwortet.

Ihr seid von allen Teilen Europas und von vielen Nationen Amerikas gekommen und habt mir die Last der langen und beschwerlichen Reisen aufgeopfert.

Ich bin immer mit euch. Ich vereinige mich mit eurem Gebet; ich bewirke eine vollkommenere Brüderlichkeit unter euch.

Ich unterstütze euch, einander kennenzulernen, euch gegenseitig zu verstehen und einander zu lieben und gemeinsam auf dem schmerzhaften Weg dieser letzten Zeiten voranzuschreiten.

Warum wollte ich, daß ihr noch einmal hier seid?

Weil die Zeit gekommen ist, da ich mich durch euch der Kirche und der ganzen Menschheit offenbaren will.

In euch offenbare ich mich als Heerführerin meiner Schar, die von mir in allen Teilen der Welt herangebildet worden ist, um gegen das große Heer der Feinde Gottes anzukämpfen, das demjenigen zu Diensten steht, der sich Christus widersetzt — nämlich dem Antichrist.

Meine Heerschar wird von den Kleinen, den Armen, den demütigen Dienern des Herrn gebildet, die ich berufe, in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens einzutreten, damit sie das Geschenk des Heiligen Geistes in Fülle empfangen können.

In diesen Jahren verwirkliche ich meine größten Wunder im Herzen und in der Seele der Kleinsten.

Deshalb wollte ich, daß ihr noch einmal hier seid: Um euch alle zur Kleinheit, zur geistigen Kindheit, zur Armut und zur Demut heranzubilden, denn mit der Schwachheit der Kleinen werde ich die stolze Kraft der Großen besiegen.

In euch offenbare ich mich als Königin, denn durch euch verwirkliche ich jeden Tag den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

Öffnet die Tore eures Seins, damit ich in euch herrschen und den Weg für das herrliche Reich Christi vorbereiten kann.

Ich bin die Morgenröte, die die Ankunft des großen Tages des Herrn ankündigt.

In euch offenbare ich mich als Prophetin dieser letzten Zeiten.

Darum spreche ich zu euch.

Denn ich weiß, daß ihr, meine Kinder, mich anhört, mir gehorcht und mir folgt.

So offenbare ich mich weiterhin durch die Botschaften, die ich dem Herzen dieses meines kleinsten Sohnes schenke.

Glaubt an mein Wort.

Nehmt diese meine Botschaften mit Fügsamkeit an, denn in ihnen ist euch nun alles gesagt worden, was euch erwartet.

In euch offenbare ich mich als zärtliche und barmherzige Mutter in diesen schmerzhaften Stunden der Reinigung und der großen Bedrängnis.

Ihr seid berufen, die Werkzeuge meiner mütterlichen, liebevollen Zärtlichkeit zu sein.

Liebt alle mit meinem Mutterherzen!

Deshalb will ich mich in euch immer mehr offenbaren.

Denn in euch will ich denjenigen trösten, der leidet; den stärken, der schwach ist; den aufheben, der gefallen ist; den zum Herrn zurückbringen, der sich entfernt hat; die Sünder bekehren und die Kranken heilen und allen Hoffnung geben, die entmutigt sind.

Ihr sollt der süße Balsam sein, der herabfließt, um die großen Leiden so vieler meiner Kinder zu lindern.

Geht auf dem Weg, den ich euch in diesen Jahren gewiesen habe.

Zeigt euch allen als meine mir geweihten Kinder, denn ich bin immer mit euch.

Lebt so, daß ihr die Welt und euch selbst geringschätzt.

Der Glaube sei das einzige Licht, das euch in diesen Zeiten der großen Finsternis erleuchtet.

Nur der Eifer für die Verherrlichung Gottes möge euch in diesen Tagen einer so weit verbreiteten Dürre verzehren.

Ihr seid berufen, das neue Herz der neuen Kirche zu sein, die sich Jesus gerade auf ganz geheimnisvolle Weise im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens heranbildet.

Ich danke euch, daß ihr in diesen Tagen den großen Schmerz meines Unbefleckten Herzens lindert.

Zusammen mit allen euren Lieben, mit den Seelen, die euch anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1991

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

DIE NEUE ÄRA

»Heute, vielgeliebte Söhne, betrachtet ihr mich im Glanz meines verherrlichten Leibes, der in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen ist.

Lebt die letzten Zeiten dieses eures zweiten Advents in der Freude und im Vertrauen, indem ihr auf mich als das Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes schaut.

Die neue Ära, die euch erwartet, entspricht einer besonderen Begegnung der Liebe, des Lichtes und des Lebens zwischen dem Paradies, wo ich mich in vollkommener Glückseligkeit mit den Engeln und Heiligen befinde, und der Erde, auf der ihr, meine Kinder, inmitten von so vielen Gefahren und zahlreichen Betrübnissen lebt.

Es ist das himmlische Jerusalem, das aus dem Himmel auf die Erde herabkommt, um sie völlig umzuwandeln und um so den neuen Himmel und die neue Erde heranzubilden.

Die neue Ära, auf deren Weg ihr euch begeben habt, bringt alles Geschaffene zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit.

Der Vater erhält seine größte Verherrlichung von jedem Geschöpf, das sein Licht, seine Liebe und seinen göttlichen Glanz wiederstrahlt.

Der Sohn richtet sein Reich der Gnade und der Heiligkeit auf, indem er alles Geschaffene von der Knechtschaft des Bösen und der Sünde befreit.

Der Heilige Geist ergießt sich in Fülle mit seinen heiligen Gaben, führt zum Verständnis aller Wahrheit und erneuert das Angesicht der Erde.

Die neue Ära, die ich euch ankündige, fällt mit der vollen Erfüllung des göttlichen Willens zusammen, so daß sich schließlich das verwirklicht, was Jesus euch gelehrt hat, den himmlischen Vater zu bitten:

,Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Es ist die Zeit, in der die Geschöpfe den göttlichen Willen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes erfüllen.

Durch die vollkommene Erfüllung des göttlichen Willens wird die ganze Welt erneuert, damit euch Gott als seinen neuen Garten von Eden vorfindet, wo er in liebevoller Partnerschaft mit seinen Geschöpfen wohnen kann.

Die neue Ära, die nun im Begriff ist zu kommen, bringt euch zu einer vollen Lebensgemeinschaft mit jenen, die euch vorausgegangen sind und die sich hier im Paradies einer vollkommenen Glückseligkeit erfreuen.

Schaut auf den Glanz der himmlischen Hierarchie, verbindet euch mit den Heiligen des Paradieses und erleichtert die reinigenden Leiden der Seelen, die sich noch im Fegefeuer befinden.

Erlebt die tröstliche Wahrheit der Gemeinschaft der Heiligen in starker und sichtbarer Weise.

Die neue Ära, die ich euch vorbereite, fällt mit der Niederlage Satans und seiner universalen Herrschaft zusammen.

Seine ganze Macht wird zerstört werden. Er wird mit allen bösen Geistern gefesselt und in die Hölle eingeschlossen werden, aus welcher er nicht herauskommen kann, um der Welt zu schaden.

In dieser Welt herrscht Christus im Glanz seines verherrlichten Leibes und es triumphiert das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter im Licht ihres in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommenen Leibes.

Dieses mein Fest, das euch einlädt, auf eure in den Himmel aufgenommene Mutter zu schauen, wird so für euch der Grund zur tiefen Freude und großen Zuversicht.

Inmitten der zahllosen Leiden der Zeiten, die ihr durchlebt, schaut auf mich als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes, denn ich bin das leuchtende Tor, das sich über der neuen Ära öffnet, die von der Heiligsten Dreieinigkeit für euch vorbereitet worden ist.«

 

 

Olmütz (Mähren), 3. September 1991

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB

der Tschechoslowakei

 

APOSTEL DER NEUEN ÄRA

»Wie freue ich mich, vielgeliebte Söhne, euch so zahlreich bei diesen geistlichen Exerzitien zu sehen, die ihr in Form eines dauernden Zönakels haltet.

Ihr seid von Mähren, von Böhmen und von der Slowakei gekommen, um Tage des intensiven Gebets und einer echten Brüderlichkeit in Gemeinschaft mit eurer himmlischen Mutter zu leben.

Ich bin immer mit euch.

Wie es im Zönakel von Jerusalem war, so vereinige ich mich auch in diesem eurem Zönakel mit eurem Gebet, ich bewirke unter euch eine größere Fähigkeit einander zu verstehen, ich helfe euch, auf dem Weg eurer gegenseitigen Liebe zu gehen, damit das neue Gebot immer mehr von euch gelebt werde, das euch mein Sohn Jesus gegeben hat:

 

'Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.'

Ihr seid aus einer schmerzhaften und sehr drückenden Prüfung herausgekommen.

Nach so vielen Jahren harter kommunistischer Sklaverei habe ich euch die Gnade eurer Befreiung erlangt, wie ich es euch schon angekündigt hatte.

Nun trage ich euch auf, die Apostel der neuen Ära, die euch erwartet, zu werden.

Deshalb bilde ich euch ein neues Herz, damit ihr alle mit meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe zu lieben versteht.

Schaut nicht auf einige unter euch, die sich aus Schwäche herabgelassen haben, mit meinem Widersacher, der nun besiegt worden ist, Kompromisse zu machen. Habt ihnen gegenüber keinen Groll.

Die Vergangenheit ist nunmehr ausgelöscht. Nun seid ihr ge-rufen, diese neue Zeit zu leben, und neue Aufgaben erwarten euch.

Es erwartet euch der Auftrag, die Kirche wieder aufzubauen, hier, wo sie so sehr verfolgt und von meinem Widersacher verletzt worden ist.

Darum lade ich euch ein, immer treue Priester und Zeugen der Einheit und der Liebe zum Papst und zu euren Bischöfen zu sein.

Übt euer Dienstamt mit Freude und mit Begeisterung aus; schenkt allen das Licht Christi und seines Evangeliums; seid Diener der Gnade und der Heiligkeit.

So wird durch euch die Kirche wieder im großen Licht für alle jene leuchten, die in dieser eurer Nation leben.

Es erwartet euch die Aufgabe, diese arme Menschheit zu evangelisieren, die vom Geist des Bösen getäuscht und verführt worden ist.

Denkt an so viele meiner Kinder — besonders an die Jugendlichen, die seit Jahren in der Schule der Leugnung Gottes und der Zurückweisung seines Gesetzes der Liebe erzogen worden sind.

Es sind Schafe, die der Herde eures göttlichen Hirten entrissen worden sind und auf die Straße des Bösen, der Sünde und der Unglückseligkeit abgewichen sind. Nehmt sie in eure priesterlichen Arme, diese meine in die Irre gegangenen Kinder, und bringt sie alle in den sicheren Schafstall meines Unbefleckten Herzens.

Seid daher ausdauernd in eurem Dienst der Katechese und gebt das Licht der Wahrheit weiter, das Christus euch geoffenbart hat, um allen zu helfen, im wahren Glauben zu verbleiben.

So erfüllt ihr den Auftrag dieser zweiten Evangelisierung, die so sehr von meinem ersten vielgeliebten Sohn, Papst Johannes Paul II., erbeten wird.

Es erwartet euch der Auftrag, den süßen Balsam meiner mütterlichen Zärtlichkeit auf so viele offene und blutende Wunden herabsteigen zu lassen.

 

Schaut, wie zahlreich die Armen, die Fernstehenden, die Sünder, die Unglücklichen, die Erschütterten, die Zertretenen, die Entmutigten, die Verlassenen, die Einsamen und die Verzweifelten sind.

Ihr sollt der Ausdruck meiner Liebe und meiner mütterlichen Besorgnis sein.

Liebt alle mit der Kraft eures priesterlichen Herzens und mit dem Licht, das euch von eurer himmlischen Mutter geschenkt wird.

Wenn ihr diesen Auftrag, den ich euch heute anvertraue, erfüllt, werdet ihr wahrhaft die Apostel dieser neuen Ära, die ich hier schon begonnen habe.

Kehrt zurück von diesem Zönakel in Freude, im Vertrauen und in einer großen Hoffnung. Ich bin immer mit euch. Ihr seid ein wertvoller Teil meines mütterlichen Eigentums. Mit euren Lieben, mit den Seelen, die euch anvertraut worden sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Velehrad (Böhmen), 8. September 1991

Geburt der seligen Jungfrau Maria

DIE KRONE DER SLAWISCHEN VÖLKER

»Heute habe ich dich hier gewollt, um den Tag meiner Geburt mit einem Zönakel zu feiern, das du in diesem wichtigen Heiligtum hältst, wo ich zusammen mit dem Gedächtnis der zwei großen slawischen Apostel, des hl. Cyrill und des hl. Methodius, verehrt werde.

Du bist mit so vielen Priestern und Gläubigen zusammen, die auch von ferne gekommen sind, um diesen Tag im dauernden Gebet mit eurer himmlischen Mutter zu verbringen und gemeinsam eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu erneuern.

Bring mir die Krone der slawischen Völker als ein kindliches Geschenk rund um meine Wiege, wo ich am Tag meiner Geburt hineingelegt wurde.

Damit schmücke und erfülle diesen Tag meiner Geburt mit dem Wohlgeruch von Liebe und Vertrauen.

Heute segne ich von diesem meinem so verehrten Heiligtum euch alle, ihr slawischen Völker, die ihr von mir in besonderer Weise geliebt und beschützt wart und seid, besonders in diesen Zeiten, in denen ich euch nahe gewesen bin.

Ich bin immer bei euch gewesen in den langen Jahren eurer harten und blutigen Sklaverei.

Der feuerrote Drache hatte über euch seine ganze Macht aus-geübt und überall mit Tränen und Blut seine grausame Herrschaft gezeigt.

Ich habe jedoch vom Herrn die große Gnade eurer Befreiung erlangt.

Ich bin immer bei euch gewesen in den entscheidenden Augen-blicken, in denen der Kommunismus von euch für immer vernichtet worden ist, und ich bin persönlich eingeschritten, damit dieser Durchgang ohne Bruderkämpfe vorübergehen konnte, ohne Blutvergießen und ohne weitere Vernichtungen.

Ich bin nun in besonderer Weise bei euch, um euch zu helfen, auf dem Weg der wahren Freiheit zu gehen, in der treuen Erfüllung eurer Taufversprechen und in einem täglichen Einsatz, Jesus auf dem Weg der Gnade, der Liebe, der Reinheit, der Gemeinschaft und der Brüderlichkeit zu folgen.

Die Wunden der Vergangenheit mögen für immer geschlossen sein. Öffnet euch den neuen Zeiten, die euch erwarten.

Ganz Europa muß eine einzige und große Familie werden, in Treue zu Christus und seiner Kirche, im Bemühen um

Umkehr und Rückkehr zum Herrn, damit der gefährlichste Feind in Form des praktischen Atheismus, des Hedonismus, der Unreinheit und der Gesetzwidrigkeit von euch über-wunden werden kann.

Wie eure großen Meister und Schutzpatrone euch die erste Evangelisierung gebracht haben, so seid ihr alle, meine vielgeliebten und mir geweihten Söhne, nun berufen, die Apostel dieser zweiten Evangelisierung zu sein.

Bleibt im Frieden und in der Freude; lebt im Vertrauen und in einer großen Hoffnung.

Ich bin immer mit euch.

Zusammen mit den Heiligen Cyrill und Methodius segne ich heute von hier alle slawischen Völker und dieses neue Europa, das ich jeden Tag im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens vollkommen erneuert heranbilde.«

 

 

Sastin (Slowakei), 12. September 1991

Nationalheiligtum der Slowakei

IM NAMEN MARIENS

»Heute, am Fest des verehrungswürdigen Namens deiner himmlischen Mutter, beendest du, mein so sehr geliebter Sohn, deine Reise, die so außerordentlich reich an Gnaden war, mit einem großen Zönakel, das du für die Priester und die Gläubigen in diesem großen Nationalheiligtum hältst, das dem Gedächtnis meiner Schmerzen gewidmet ist.

Überall hast du eine so hochherzige Antwort auf meine Bitte nach Gebet und nach der Weihe von allen vorgefunden.

Vor allem warst du verwundert, weil du zum ersten Mal hierhergekommen bist und bemerkt hast, wie sehr sich meine Marianische Priesterbewegung verbreitet hat, sie angenommen worden ist und ihr Folge geleistet wird.

Das ist allein mein Werk und ich selber bringe sie in jedem Teil der Welt voran.

Denn das sind die Zeiten meines Triumphes, meines Sieges und eurer Rettung.

— Im Namen eurer himmlischen Mutter, ja im Namen Mariens, sind die Türken besiegt worden, als sie die Stadt Wien belagerten und die ganze christliche Welt in Besitz zu nehmen und zu zerstören drohten. Sie waren viel größer an Kraft, an Zahl und an Waffen, und sie glaubten, daß für sie der Sieg sicher wäre.

Ich bin jedoch öffentlich angerufen und um Hilfe gebeten worden. Mein Name wurde auf die Fahnen geschrieben und von den Soldaten laut gerufen, und so ist auf meine Fürbitte hin das Wunder dieses Sieges erreicht worden, das die christliche Welt vor ihrer Vernichtung gerettet hat.

Und dies war der Grund, daß der Papst für diesen Tag das Fest des Namens Mariens eingesetzt hat.

— Im Namen Mariens ist in dieser Nation der marxistische Kommunismus vernichtet worden, der seit Jahrzehnten seine Herrschaft ausgeübt hat und so viele meiner armen Kinder unter einer erdrückenden und blutigen Knechtschaft gehalten hat.

Nicht auf Grund von Bewegungen oder Menschen der Politik, sondern allein durch mein persönliches Einschreiten ist schließlich diese eure Befreiung zustande gekommen.

Und es wird auch im Namen Mariens sein, daß ich mein Werk mit der Vernichtung des Freimaurertums, jeder teuflischen Macht, des Materialismus, des praktischen Atheismus zur Vollendung bringen werde, damit die ganze Menschheit zu ihrer Begegnung mit dem Herrn gelangen kann und so gereinigt und vollkommen erneuert beim Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt sein wird.

Und aus diesem Grund wünsche ich, daß das Fest zu Ehren des Namens Mariens wieder eingesetzt wird, zu diesem Zeitpunkt da ihr nun in die stärksten Augenblicke des Kampfes und in den schmerzhaftesten Teil der großen Bedrängnis eintretet.

Von diesem meinem Heiligtum blicke ich mit Liebe auf jene Nationen, die bis jetzt das Fest des Namens eurer himmlischen Mutter bewahrt haben, und ich verspreche ihnen meinen besonderen und mütterlichen Schutz.

 

In besonderer Weise segne ich dieses Land der Slowakei, wo ich so sehr geliebt, verehrt und immer mehr verherrlicht werde.«

 

 

Budapest (Ungarn), 15. September 1991

Fest der schmerzhaften Mutter

GROSS IST MEIN SCHMERZ

»Heute befindest du dich hier, um zwei große Zönakel mit den Priestern und den Gläubigen meiner Bewegung in Ungarn zu halten. Du siehst die tiefen Wunden, die von einer jahrelangen harten kommunistischen Unterdrückung übrig-geblieben sind.

Du kannst jedoch mit Freude die neuen Knospen betrachten, die aus so vielem Leid hervorgegangen sind und die du heute in den himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens einschließt.

Schenke allen den Balsam meiner mütterlichen Zärtlichkeit. Lasse sie fühlen, wie groß meine Liebe als Mutter ihnen gegen-über ist.

Hier bin ich persönlich eingeschritten, um diese meine Kinder aus einer großen Sklaverei auf den Weg ihrer Befreiung zu bringen.

Aber groß ist mein Schmerz, wenn ich sehe, daß die ganze Menschheit weiterhin Sklavin des Materialismus, des praktischen Atheismus, des Hedonismus, der Rebellion, des Hasses und der Unreinheit ist.

Groß ist mein Schmerz, weil meine mütterlichen und besorgten Aufrufe zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn weder angehört noch ausgeführt werden.

Darum richte ich mich weiterhin an euch, meine vielgeliebten und mir geweihten Kinder, und ich bitte euch, dem Herrn euer Leben des Gebets und des Leidens im Geist der Liebe und der Sühne für die Rettung dieser armen Menschheit aufzuopfern, die auf der Straße ihrer eigenen Zerstörung dahineilt.

So kann ich durch euch mein mütterliches Werk der Barmherzigkeit, das ich in diesen Ländern begonnen habe, voranbringen, dieses Werk, das ich aber in jedem Teil der Welt für den Triumph meines Unbefleckten Herzens zur Erfüllung bringen muß.«

 

 

 

Birkenhead — St. Laurence (England), 13. Oktober 1991

Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

DAS GROSSE ZEICHEN AM HIMMEL

»Schaut auf mich, vielgeliebte und mir geweihte Kinder, in dem großen Kampf, den ihr nach den Anweisungen eurer himmlischen Heerführerin kämpft.

Ich bin die mit der Sonne bekleidete Frau.

Ich bin das große Zeichen, das am Himmel erscheint.

Heute gedenkt ihr meiner letzten Erscheinung, die in Fatima in der Cova da Iria stattfand und die durch das Sonnenwunder bestätigt wurde.

Dieses Wunder zeigt euch auf außergewöhnliche Weise, daß ich die mit der Sonne bekleidete Frau bin.

Dieses Wunder lädt euch ein, auf mich als auf das große Zeichen, das am Himmel erscheint, zu schauen.

Ich bin ein großes Zeichen des Kampfes zwischen mir und meinem Widersacher, zwischen der Frau und dem Drachen, zwischen meiner Schar und der vom Feind Gottes geführten Schar.

Ihr tretet in die entscheidenden Zeiten des Kampfes ein.

Ihr bereitet euch vor, die schwierigsten Stunden und die größten Leiden zu durchleben.

Ihr müßt alle auf schnellste Weise bereit werden, zu meiner Schar zu gehören. Deshalb lade ich weiterhin meine Kinder ein, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und sich mir wie kleine Kinder anzuvertrauen.

Heute weite ich diese meine Einladung besonders auf die Kleinen, auf die Armen, auf die Letzten, auf die Kranken und auf die Sünder aus.

Kommt alle, um unter dem Zeichen eurer unbefleckten Mutter zu kämpfen, denn es ist die Schwäche der Kleinen, das Vertrauen der Armen, das Leiden der Kranken, womit ich heute meine große Schlacht kämpfe.

Ich bin ein großes Zeichen des Sieges.

Ich bin die siegreiche Frau. Schließlich wird die Macht Satans zerstört werden, und ich selber werde ihn mit meiner Kette binden und ihn in seinem Reich des Todes und der ewigen Pein einschließen, woraus er nicht entweichen können wird.

In der Welt wird allein der Besieger der Sünde und des Todes herrschen, der König des ganzen geschaffenen Universums, Jesus Christus.

Laßt euch jetzt mit meinem Siegel kennzeichnen.

In diesen Zeiten durcheilen die Engel des Lichtes die Welt, um mit dem Zeichen des Kreuzes alle jene zu kennzeichnen, die einen Teil meiner siegreichen Schar ausmachen.

Über jene wird der Stern des Abgrundes keine Macht haben, auch wenn sie zu großen Leiden berufen sein werden und einige sogar ihr eigenes Blut vergießen werden müssen.

Es werden jedoch die großen Schmerzen dieser meiner Kinder sein, mit denen ich meinen größten Sieg erlangen werde.

Heute lade ich euch ein, auf mich als das große Zeichen, das am Himmel erscheint, zu schauen, um im Vertrauen und in der Heiterkeit zu leben, während ihr von meinem eigenen Licht selber erleuchtet und mit meinem mütterlichen Siegel gekennzeichnet werdet.«

 

 

Birmingham (England), 16. Oktober 1991

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den Priestern der

MPB Irlands und Großbritanniens

DAS GESCHENK, DAS ICH DER KIRCHE MACHE

»Ich betrachte euch mit mütterlicher Zärtlichkeit, meine vielgeliebten Söhne, Priester meiner Bewegung, die ihr aus allen Teilen Irlands und Großbritanniens gekommen seid, um diese Tage der geistlichen Exerzitien in Form eines dauernden Zönakels zu leben.

Der große Schmerz meines Unbefleckten Herzens wird von euch gelindert und viele seiner Wunden werden vom süßen Balsam eurer Sohnesliebe geschlossen.

Ich bin immer mit euch. Ich schließe mich eurem Gebet an; ich erwecke unter euch eine größere Fähigkeit zur Gemeinschaft und zur gegenseitigen Liebe; ich schenke euch den Frieden des Herzens und die Freude, heute Priester meines Sohnes Jesus zu sein.

Ich möchte aus euch Werkzeuge meiner mütterlichen Zärtlichkeit machen, Apostel meines Triumphes und das beschenk, das ich der Kirche mache in dieser Zeit ihrer Läuterung und ihrer großen Bedrängnis. Es ist vor allem ein Geschenk der Liebe und der Barmherzigkeit.

Seht, meine vielgeliebten Söhne, wie groß ihre Verlassenheit ist, wie tief ihre Trostlosigkeit.

Die Kirche beschreitet heute den Weg zum Kalvarienberg und trägt ein schweres Kreuz.

Der Geist der Welt ist in ihr Inneres eingedrungen und hat sich überall verbreitet.

Wie oft ist das Leben von Priestern und Ordensleuten heute durch die Verweltlichung, die sie völlig in Besitz genommen hat, ausgetrocknet.

In vielen von ihnen ist aufgrund der Irrlehren, die immer mehr dargelegt und befolgt werden, der Glaube erloschen, und das Leben der Gnade ist unter den Sünden, die begangen, gerechtfertigt und nicht mehr gebeichtet werden, begraben worden.

Ihr Herz ist zum Sklaven so vieler ungeordneter Leidenschaften geworden und ist nicht mehr fähig, Freude und Frieden zu verspüren.

Ihr Priester, die ihr meinem Unbefleckten Herzen geweiht seid, mögt ihr doch der Ausdruck meiner mütterlichen Liebe und meiner großen Barmherzigkeit sein.

Liebt diese eure Brüder mit dem guten Beispiel, mit dem Gebet, mit eurem Rat und damit, daß ihr aus Liebe zu ihnen all die Leiden annehmt, die der himmlische Vater euch schickt.

Dann wird die ganze Kirche den Trost spüren, den ihr die Himmlische Mutter durch euch schenkt, und so wird ihr geholfen werden, ihr großes Kreuz zum Kalvarienberg zu tragen.

Es ist auch ein Geschenk des Trostes und der Hoffnung.

Durch euch wird die Kirche immer stärker die Gegenwart der himmlischen Mutter spüren.

Und die Gegenwart der Mutter wird der Kirche die Gnade ihrer totalen Erneuerung bringen, indem sie diese endlich aus der langen Nacht, in der sie sich befindet, in den glanzvollen Tag der neuen Zeit, die nun anbricht, heraustreten läßt.

So wird die Kirche getröstet werden, wenn sie sieht, wie überall der Glaube neu aufblüht, sich die Hoffnung erneuert, sich die Liebe ausweitet und sich eine große Heiligkeit verbreitet.

Ihr, geliebte Söhne, sollt die Blüten sein, die auf dem Baum des Lebens eurer Weihe an mein Unbeflecktes Herz erblühen, damit sich der himmlische Tau der Hoffnung und meiner mütterlichen Tröstung auf die gewaltige Wüste von heute herabsenken kann.

Es ist vor allem ein Geschenk der Rettung.

Wie viele meiner Kinder laufen heute Gefahr, verloren zu gehen! Wie zahlreich sind die Fernstehenden, die Glaubenslosen, die Sünder, die Opfer des Bösen, des Egoismus, der Gewalt und des Hasses.

Blickt auf die Millionen unschuldiger Kinder, die im Schoß ihrer Mütter getötet werden; auf die Jugend, die zur bösen Erfahrung der Unreinheit und der Droge verführt wird; blickt auf die zerstörten Familien, auf die Kranken, die Armen, die Verlassenen, die Verzweifelten.

Durch eure Vermittlung, meine vielgeliebten Söhne, soll ihnen allen meine zärtliche und besorgte mütterliche Hilfe zuteilwerden, um sie zu retten.

Sammelt mit euren Priesterhänden diese meine gefallenen, in die Irre gegangenen und verstreuten Kinder und bringt sie alle in den mütterlichen Schafstall meines Unbefleckten Herzens.

Seid Licht und Sicherheit für alle jene, die anderen christlichen Glaubensgemeinschaften angehören, und zeigt ihnen den Hafen, in den sie einlaufen müssen, um den Willen meines Sohnes Jesus Christus zu erfüllen: die heilige katholische Kirche, die den Papst als Fundament und sicheren Führer hat.

Ich versichere euch, daß nach dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in diesen euren Ländern nur diese wahre und einzige Kirche bleiben wird. Geht mit Freude von diesem Zönakel. Ich bin mit euch.

Tragt überallhin das Charisma meiner Gegenwart und das Licht meiner Herrlichkeit.

Mit euren Lieben, mit allen Seelen, die euch anvertraut worden sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Cagliari (Sardinien), 21. November 1991

Darstellung Marions im Tempel

IM TEMPEL MEINES UNBEFLECKTEN HERZENS

»Vielgeliebte Söhne, lebt heute das freudenreiche Geheimnis meiner Darstellung im Tempel des Herrn.

Es ist ein Geheimnis der Stille, der Darbringung, des Gebets und der persönlichen Aufopferung.

Wie ein süßes und unbeflecktes Opfer der Liebe werde ich dem Dienst meines Herrn dargebracht.

Ihm gehöre ich nunmehr für immer an, freudig widme ich mich seinem Dienst, im Gebet und in der Stille, zu seiner größten Verherrlichung.

Auch für euch alle, die ihr meine mir geweihten Kinder seid, ist jetzt die Stunde gekommen, da ihr in den Tempel meines Unbefleckten Herzens eintreten sollt.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens bilde ich euch immer mehr zu einem tiefen Schweigen heran.

In dieser Zeit, da es meinem Widersacher gelingt, die Menschheit mit Worten zu verführen, und das laute Durcheinander von Stimmen und Bildern die Welt zu einem neuen Turm zu Babel macht, seid ihr gerufen, Zeugnis für die tiefe Stille abzulegen.

Stille, um einzig und allein das Wort Gottes aufzunehmen; Stille, um es im Herzen zu erwägen und es in Liebe zu bewahren; Stille, um es zu leben und es im Licht seiner Vollständigkeit an alle weiterzugeben.

Dann sprecht ihr mit dem Leben. Euer Leben wird euer Wort. Und die dürstenden Seelen nehmen es auf wie himmlischen Tau, der sich herabsenkt, um der gewaltigen Wüste einer so großen Dürre Licht und Leben zu verleihen.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens bereite ich euch auf eure priesterliche Aufopferung vor.

In dieser Zeit der großen Bedrängnis seid ihr berufen, die Last eines sehr drückenden Kreuzes zu tragen.

Wie viele Schmerzen stehen euch bevor! So müßt ihr euch auf eure priesterliche Aufopferung vorbereiten, zur Wiedergutmachung und Sühne, für die Rettung meiner vielen armen verlorenen Kinder.

Bringt dem Herrn euer ganzes Leben dar: euren Leib, euer Herz, eure Seele, euren Verstand, euren Willen und eure Freiheit.

Dann werdet ihr die auserwählten, kostbaren und Gott wohlgefälligen Opfer, die ich ihm darbringen kann, um die Zeit der großen Prüfung abzukürzen.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens rufe ich euch zu einem dauernden Gebet.

Betet, meine vielgeliebten Söhne. Von euch verlange ich so viel Gebet.

Verwandelt euren Tag in einen Akt des unaufhörlichen Gebets.

Seid allen ein gutes Vorbild im Beten. Betet mit dem Herzen. Betet mit Hingabe, mit Vertrauen, mit Ausdauer. Es nähern sich so schwierige und gefährliche Augenblicke, daß sich nur diejenigen retten können, die meine Einladung, immer mit mir zu beten, annehmen.

Im Tempel meines Unbefleckten Herzens bereite ich euch auf eure priesterliche Hinopferung vor.

Es ist dies eine geistige Hinopferung, die ich von allen verlange.

Diese wird dadurch herangebildet, daß ihr jede Lage eures Lebens als Verwirklichung des Willens des himmlischen Vaters mit Liebe annehmt.

Tut immer und in jedem Augenblick nur den göttlichen Willen.

Dann wird der Vater Wohlgefallen haben an euch, die ihr dem Sohn die Freude bereitet, in eurem Leben immer nur den Willen des Vaters zu erfüllen.

Auch eine körperliche Hinopferung gilt es zu bringen, auf die ich euch behutsam als Mutter vorbereite, die aus ihrem Unbefleckten Herzen, in welchem sie euch alle aufnimmt, den Altar macht, auf dem ihr für die Rettung der Welt hingeopfert werdet.

Laßt euch nicht verwirren.

Die bedeutungsvolle Zeit der Läuterung, der großen Bedrängnis und des Abfalls ist angebrochen.

So lade ich euch heute alle ein, in den Tempel meines Unbefleckten Herzens einzutreten, damit ich euch zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufopfern kann.«

 

 

Mailand, 8. Dezember 1991

Fest der Unbefleckten Empfängnis

DIE PFORTE, DIE SICH ÖFFNET

»Freut euch, vielgeliebte Söhne, mit dem ganzen Paradies, das heute im göttlichen Licht der Heiligsten Dreieinigkeit den Glanz eurer himmlischen Mutter betrachtet.

Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Ich bin der reinste Widerschein des Lichtes, der Liebe und der Heiligkeit Gottes.

Ich bin zur Gänze schön: tota pulchra.

Nur so konnte ich bereit sein, meine jungfräuliche und mütterliche Berufung zu erfüllen, die Pforte des Himmels zu sein: Janua coeh.

— Ich bin die Pforte, die sich für die Hoffnung öffnet. In dem gleichen Augenblick, in dem die ganze Menschheit in der von den Ureltern begangenen Sünde die Stunde der Niederlage und des Todes wegen des Sieges der Schlange er-kennt, werde ich als die Pforte, die sich öffnet, um auf die Welt die Hoffnung herabsteigen zu lassen, prophezeit.

 

'Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.'

 

— Ich bin die Pforte, die sich für mein größtes Geschenk öffnet, wenn durch meine mütterliche Mitwirkung der Erlöser zu euch kommt, euer Retter, im Augenblick, da mein Sohn Jesus geboren wird.

Er ist mein siegreicher Nachwuchs, der für immer den Kopf der Schlange zertreten und seinen entscheidenden Sieg über Satan, das Böse und den Tod erringen wird.

Ich bin die Mutter des ersten Advents, weil ich die Pforte des Himmels bin, durch welche Jesus geht, um zu euch in der Gebrechlichkeit und Demut der menschlichen Natur zu kommen.

— Ich bin die Pforte, die sich für euer Heil öffnet, weil ihr alle durch sie gehen müßt, um zu eurer persönlichen Begegnung mit dem Herrn zu gelangen.

Daher hat mich mein Sohn Jesus zur wahren Mutter der gesamten Menschheit gemacht.

Nur wenn ihr durch diese meine Pforte schreitet, könnt ihr in den himmlischen Garten der Abtötung und der Buße, des Glaubens und des Gebets, der Demut und der Reinheit, der Liebe und der Heiligkeit gelangen.

Und in diesem meinem mütterlichen Eigentum erlebt Jesus täglich die große Freude, euch zu begegnen.

Jesus teilt sich euch in seiner Gnade mit, er erleuchtet euch mit seinem Wort, er paßt euch seiner eucharistischen Realpräsenz an, er erfüllt eure Seele mit seinem göttlichen Glanz und bringt eure Herzen zur Fülle der Freude und des Frie-dens.

— Ich bin die Pforte, die sich für eine neue Ära öffnet, die euch erwartet und jetzt daran ist, auf der Welt anzubrechen. Deshalb bin ich in eurer Zeit dazu berufen, die Mutter des zweiten Advents zu sein.

Wie Jesus durch mich in der Gebrechlichkeit und Demut seiner menschlichen Natur zu euch gekommen ist, so wird — abermals durch mich — Jesus im Glanz seiner Herrlichkeit zu euch wiederkommen, um sein Reich auf der Welt zu errichten.

Meine Anwesenheit unter euch muß jetzt immer stärker, dauernder und außergewöhnlicher werden.

Mit meiner Gegenwart will ich euch verkünden, daß ihr von dem schweren Joch der großen Bedrängnis, die ihr durchlebt, eure Häupter erheben sollt, denn eure Erlösung ist nahe.

Ich bin die Pforte, die sich für die neue Zeit, die euch erwartet, öffnet.

In dieser Zeit eures neuen Advents sollt ihr alle mit eurer Weihe in mein Unbeflecktes Herz eintreten.

Wacht im Gebet und in Zuversicht und erwartet mit brennenden Fackeln innerhalb der Pforte des Himmels eurer himmlischen Mutter die nahe Wiederkunft des Herrn Jesus in Herrlichkeit.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1991

Heilige Nacht

DIE LEUCHTENDE GROTTE

»Lebt mit mir, vielgeliebte Söhne, das Geheimnis der Liebe und des Lichtes dieser eurer Weihnacht.

Ich will euch auf den langen Weg, der uns bis nach Betlehem führte, mitnehmen.

Ich war in eine dauernde Ekstase der Liebe zum göttlichen Kind entrückt, das ich in meinem jungfräulichen Schoß trug, und freute mich über die wertvolle Unterstützung meines so keuschen Bräutigams Josef, der mit allen Kräften trachtete, mir die mühselige Reise zu erleichtern.

So umgab eine innere Stille unsere Gegenwart inmitten einer geräuschvollen Karawane.

Und ein tiefes Herzensgebet prägte unser langsames Voran-schreiten, das uns dem Ziel näher brachte.

Und ein ruhiger Seelenfrieden senkte sich auf den hellen Verlauf der Zeit, in einem liebevollen Erkennen des großen Geheimnisses, das sich nun erfüllen sollte.

Als wir in Betlehem ankamen und sich alle Türen vor unserer Bitte nach Herberge für jene Nacht verschlossen, verwiesen uns Hirten auf eine ärmliche Grotte, die uns trotz ihrer Armseligkeit Unterkunft gewährte.

Es ist Heilige Nacht.

Es ist die Nacht, die dem jahrhundertelangen Warten ein Ende setzt.

Es ist die Nacht, die sich für das Licht auftut und für immer die Zeit des ersten Advents beendet.

Es ist die Nacht, die den neuen Tag, der keinen Sonnenuntergang kennt, beginnen läßt.

In dieser Nacht vereinigt sich der Himmel mit der Erde; der Chor der Engel stimmt in den Gesang der Kleinen, der Armen und der Reinen ein; die Verkündigung ergeht an die Hirten zur Freude für alle:

 

'Heute ist euch der Retter geboren.'

Kniet nieder mit mir, um das Kind mit Küssen und Tränen zu bedecken, mit Wärme und Liebe, mit süßer, liebevoller Zärtlichkeit.

Es ist so klein, kaum erst geboren. Es weint wegen der strengen Kälte, es seufzt unter dem kalten Frost, der die ganze Welt umgibt.

Bringt auch ihr ihm bescheidene Gaben wie die Hirten. Euer Priesterherz voll Liebe wird für ihn zum einzigen großen Trost.

Vernehmt auch ihr die Verkündigung der großen Freude, die euch heute zuteilwird: seine zweite Geburt in Herrlichkeit ist nahe.

Auch ihr legt die letzten Schritte eines langen Weges zurück.

Auch ihr steht vor dem Abschluß des zweiten Advents.

Erlebt daher mit mir und meinem Bräutigam Josef die kostbaren Stunden dieses neuen Vorabends.

Eine tiefe Stille möge den lauten Lärm von Worten und Bildern umgeben, der heute die ganze Welt erfüllt.

Das Herzensgebet möge euch zu einem dauernden Gespräch mit dem Herrn Jesus verhelfen, der gekommen ist, der kommt und der in Herrlichkeit kommen wird.

Ein tiefer Seelenfriede möge den Ablauf eurer Tage, die so bedrohlich und schmerzvoll für alle sind, begleiten.

Schreitet sicher auf den stürmischen Wogen dieser letzten Zeiten der großen Bedrängnis, ohne euch beunruhigen zu lassen, wenn ihr seht, daß sich weiterhin die Tore vor Jesus Christus, der kommt, verschließen.

Mein Unbeflecktes Herz ist die leuchtende Grotte, die diesem zweiten Advent ein Ende setzt, weil mit seinem Triumph Jesus zu euch in Herrlichkeit wiederkommen wird.«

 

 

 

Rubbio (Vicenza), 31. Dezember 1991

Letzte Nacht des Jahres

WERFT EUCH MIT MIR NIEDER

»Vielgeliebte Söhne, wacht mit mir im Gebet und in geistiger Sammlung.

Verbringt so die letzten Stunden dieses Jahres, das von Ereignissen gezeichnet ist, die für das Schicksal der ganzen Menschheit schwerwiegend und bedeutend sind.

Werft euch mit mir nieder in inniger Anbetung vor Jesus in der Eucharistie. Seine wirkliche Gegenwart unter euch in der Eucharistie, die voll Liebe in allen Tabernakeln der Erde aufbewahrt wird, ist das Licht auf dem Weg, der Trost in der Ermattung, Balsam auf die Wunden, Freude im Schmerz, Friede in der Bedrängnis und das Morgenrot, mit dem der neue Tag eurer menschlichen Existenz anbricht.

Werft euch mit mir nieder zum großen Dank für alle Wohltaten, die euch durch die Liebe und die Vorsehung eures himmlischen Vaters erwiesen worden sind.

Der Vater ist es, der für euch jede Minute eures Lebens als Ausdruck seiner Liebe und seiner göttlichen Barmherzigkeit fügt. Ihr lebt in der Zeit, um seinen großen Liebesplan zu verwirklichen.

Auch wenn ihr euch von ihm entfernt, verläßt er euch niemals, sondern bereitet, erwartet und vollendet eure Rückkehr.

Seine göttliche Barmherzigkeit ist der himmlische Tau, der sich herabsenkt, um die große Dürre dieser Welt zu befruchten und die Wüste, in der ihr lebt, mit Früchten der Heiligkeit und des Lebens aufsprießen zu lassen.

Ihr steht jetzt am Anbruch einer Zeit, in der sich allen das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit offenbaren wird.

Seht, wie die Menschheit danieder liegt, verwundet, zerrissen und besiegt, bedroht und erschüttert, siech und sterbend.

Aus eigenen Kräften kann sie sich nicht mehr erheben, es sei denn, die große Barmherzigkeit Gottes steht ihr bei.

Der Augenblick ist nahe, da der himmlische Vater sie in seine Arme nehmen, sie aus dem Bösen aufnehmen, sie heilen und sie mit sich in seinen köstlichen Garten bringen wird.

Werft euch mit mir nieder in intensiver Wiedergutmachung der zahllosen Beleidigungen, die gegen den Geist des Vaters und des Sohnes begangen werden. Dieser Geist tritt für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

Wie viele Übeltaten werden noch tagtäglich auf der Welt begangen!

Gottes Gesetz wird ganz offen gebrochen, sein Name verflucht und sein Tag entweiht.

Der Wert des Lebens wird nicht mehr gewürdigt, die Zahl der Abtreibungen nimmt ständig zu; Bluttaten und Verbrechen, Haß und Gewalttätigkeit breiten sich aus; unvorhergesehen brechen Kriege aus, grausame, blutige Kriege, die den Frieden der ganzen Menschheit bedrohen.

Wie viele Sünden gegen den Heiligen Geist werden täglich begangen!

Laßt uns gemeinsam beten, in Demut und Vertrauen, um das Geschenk des Heiligen Geistes zu erflehen, daß er wie Tau herabsteigen möge, um die Erde zu reinigen und die ganze Welt zu erneuern. Verbringt die letzten Stunden dieses Jahres nicht in Getöse und in Verschwendung.

Werft euch mit mir nieder im Gebet, um anzubeten, Dank zu sagen und zu sühnen, um vom Vater, vom Sohn und vom Heiligen Geist zu erbitten, daß die Zeit der großen Bedrängnis, die ihr jetzt erleben müßt, abgekürzt werden kann, damit ihr in die neue Ära eintreten könnt, die für euch anbricht!«

 

1992 - EURE ERLÖSUNG IST NAHE

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Rubbio (Vicenza), l. Januar 1992

Hochfest der Gottesmutter Maria

EURE ERLÖSUNG IST NAHE

»Heute lade ich euch ein, eure Augen zu mir zu erheben meine vielgeliebten Söhne, denn eure Erlösung ist nahe.

Ihr tretet in die entscheidenden Zeiten ein, die euch zum Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt führen.

Die Ereignisse folgen schnell aufeinander, und das neue Jahr, das ihr heute beginnt, wird euch die Verwirklichung dessen bringen, was ich euch in einigen meiner Geheimnisse enthüllt habe.

Die Tätigkeit meines Widersachers wird sich verstärken, um seine Herrschaft auf die gesamte Menschheit auszudehnen.

Überall wird das Böse und die Sünde ansteigen, die Gewalttätigkeit und der Haß, die Entartung und der Unglaube.

Die Kriege werden sich ausbreiten und andere Völker und Nationen in Mitleidenschaft ziehen, und viele meiner armen Kinder werden die schwere Last dieses blutbefleckten Kreuzes tragen müssen.

Aber habt Vertrauen.

Erhebt eure Augen zu mir, der Mutter Gottes und eurer wahren Mutter.

Heute verkünde ich euch, daß eure Erlösung nahe ist.

Auch in die Kirche wird die Finsternis noch dichter herabsinken und sie wird es zustande bringen, alles einzuhüllen.

Die Irrlehren werden sich stärker verbreiten, und viele werden sich vom wahren Glauben entfernen.

Die Apostasie wird sich wie eine Seuche verbreiten und davon werden die Hirten und die Herden, die ihnen anvertraut sind, betroffen sein.

In allen Teilen der Erde wird die Kirche viel zu leiden haben, diese meine im Todeskampf ringende und gekreuzigte arme Tochter.

Der Widerstand gegen den Papst wird wachsen: Theologen, Bischöfe, Priester und Gläubige werden sich offen gegen sein Lehramt auflehnen.

Mein Papst wird sich immer mehr allein fühlen, von vielen im Stich gelassen, kritisiert und verspottet.

Habt jedoch großes Vertrauen und Geduld.

Seid stark im Glauben und in der Hoffnung.

Erhebt eure Augen zu mir, der Mutter Gottes und eurer wahren Mutter.

Heute verkünde ich euch, daß eure Erlösung nahe ist.

Verlaßt eure Verborgenheit, meine vielgeliebten Söhne, und geht in alle Welt, um sie nur mit dem Licht Christi zu erleuchten.

Eure Zeit ist angebrochen.

Fürchtet euch nicht, wenn ihr von der Welt verkannt, wenn ihr verachtet, ausgestoßen und verfolgt werdet.

Ich bin immer mit euch.

Zeigt euch allen als meine vielgeliebten Söhne, als die mir Geweihten, als die Apostel dieser letzten Zeiten, die ich seit nunmehr zwanzig Jahren durch die Botschaften heranbilde, die ich euch durch diesen meinen kleinsten Sohn schenke.

Geht auf dem Weg der Weltverachtung und der Selbstverachtung, auf dem Weg der Demut und Kleinheit, der Liebe und der Reinheit.

So werdet ihr für die Kirche von heute, die so sehr leidet, zu guten Samaritern.

Liebt immer, verurteilt niemanden.

Steht allen mit der Zärtlichkeit eurer priesterlichen Liebe bei.

Seid mit dem Papst vereint, um ihm zu helfen, sein großes Kreuz zum Kalvarienberg zu tragen.

Geht auf allen Straßen der Welt, um meine armen verirrten Kinder aufzusuchen.

Nehmt die Armen, die Kranken, die Verzweifelten, die Verlassenen, die Geschlagenen, die Unterdrückten, all die zahllosen Opfer der Gewalttätigkeit, des Hasses und der Kriege in eure priesterlichen Arme.

Bringt alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Erhebt eure Augen von dieser finsteren Zeit, die ihr jetzt durchlebt, und fürchtet euch nicht, auch wenn der Satan nun der unwidersprochene Beherrscher der Welt und Herr über die ganze Menschheit ist. Bald wird sein Reich zerfallen und seine Macht vernichtet werden, denn ich selbst werde ihn in Ketten legen und ihn in den See des ewigen Feuers und des Todes sperren, aus dem er nie mehr entkommen können wird.

Und Jesus Christus, der König der ewigen Herrlichkeit, wird über die erneuerte Welt herrschen und so die neue Zeit anbrechen lassen, die bald kommt.

Deshalb wiederhole ich euch zu Beginn dieses neuen Jahres: habt Vertrauen!

Lebt jeden Tag im Glauben und in großer Hoffnung.

Erhebt eure Augen zu mir, der Mutter Gottes und eurer •wahren Mutter.

Heute verkünde ich euch, daß eure Erlösung nahe ist

 

 

San Salvador (El Salvador), 2. Februar 1992

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

BEGEGNUNG MIT DEM HERRN, DER KOMMT

»Kommt mit mir, vielgeliebte Söhne, mit eurer himmlischen Mutter, und begegnet dem Herrn, der kommt.

Laßt euch in meinen mütterlichen Armen tragen, wie ich einst mit Liebe und unermeßlicher Glückseligkeit das Jesuskind zum Tempel in Jerusalem getragen habe.

Ihr werdet heute in der feierlichen Liturgie dieses Geheimnis wiedererleben.

Und du, mein kleiner Sohn, befindest dich heute hier, um deine Zönakel zu halten in diesem Land, das seit so vielen Jahren geteilt, verwundet und von einem blutigen und grausamen Bürgerkrieg betroffen ist.

Und gerade heute habe ich ihm das kostbare Gut des Friedens gebracht.

— Kommt mit mir zur Begegnung mit dem Herrn, der in Frieden kommt.

Jesus ist euer Friede.

In seinem Geist der Liebe bringt er euch zur Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater und schenkt euch sein eigenes göttliches Leben, das er euch auf dem Kalvarienberg mit dem Opfer der Erlösung erworben hat.

Diese Welt kennt keinen Frieden, weil sie Jesus nicht aufnimmt.

Also ist es meine mütterliche Aufgabe, die Herzen aller meiner Kinder zu öffnen, um den Herrn, der kommt, aufzunehmen.

Denn nur dann wird der Friede auf die Welt kommen können, der so sehnsüchtig erflehte und erwartete Friede.

- Kommt mit mir zur Begegnung mit dem Herrn, der in Liebe kommt.

Diese Menschheit liegt danieder unter dem schweren Joch der Gewalttätigkeit, des Hasses, des entfesselten Egoismus, der Entzweiung und des Krieges.

Wie viele leiden, wie viele werden mit Füßen getreten und werden täglich unterdrückt und getötet, wegen dieser so großen Unfähigkeit zu lieben!

So ist aus der Welt eine riesengroße Wüste geworden, und das Herz der Menschen ist erkaltet und hat sich verhärtet, ist gefühllos geworden und verschließt sich vor den Bedürfnissen der Kleinen, der Armen und der Bedürftigen.

Diese Welt ist nicht fähig zu lieben, weil sie Jesus nicht aufnimmt. Jesus ist die Liebe.

Jesus, der kommt, wird alle zur Liebe in ihrer höchsten Vollendung bringen.

Dann wird die Welt zu einem neuen Garten des Lebens und der Schönheit werden und eine einzige Familie bilden, vereint durch das sanfte Band der göttlichen Liebe.

— Kommt mit mir zur Begegnung mit dem Herrn, der in Freude kommt.

Jesus allein kann unter euch eure Herzen für die liebliche Erfahrung der Glückseligkeit und Freude öffnen.

Vergeßt die blutbefleckte Vergangenheit.

Mögen sich die tiefen Wunden dieser schmerzvollen Zeit der Läuterung und der großen Bedrängnis schließen, denn eure Erlösung ist nahe.

Daher lade ich euch heute ein, da ihr mich im Geheimnis der Darstellung meines Kindes Jesus im Tempel betrachtet, euch in meinen Armen in den geistigen Tempel meines Unbefleckten Herzens tragen zu lassen, damit ich euch zur Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit aufopfern und euch so in die neue Zeit geleiten kann, die für euch anbricht.«

 

 

Managua (Nikaragua), 11. Februar 1992

Jahrestag der Erscheinung in Lourdes

ICH BEFREIE EUCH VON DER KNECHTSCHAFT

»Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Mit diesen Worten gab ich mich meiner kleinen Tochter Bernadette zu erkennen, als ich ihr in der Grotte in Lourdes erschien.

Ich bin die Ursache eurer Freude.

Heute, mein kleiner Sohn, befindest du dich hier in diesem Land von Mittelamerika, wo ich von meinen Kindern besonders geliebt, angefleht und verherrlicht werde.

Du hast gehört, wie sie immer wieder diesen Ruf wiederholen, der der Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Liebe ist: 'Wer bringt uns so große Freude?

Die Unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria.

Während der letzten Jahre ist die Kirche hier in besonderem Maße geprüft und geschlagen worden, und auch diese meine Kinder mußten die Last einer harten Knechtschaft tragen, die ihnen ein gottloses kommunistisches Regime auferlegt hat.

Aber ich habe ihre Gebete erhört, ich habe auf ihr tiefes Leid geblickt und bin persönlich für ihre Befreiung aus dieser Knechtschaft eingetreten.

Jetzt verspreche ich diesem meinem Volk, das mir geweiht, und diesem Land, das mir anvertraut worden ist, das große Geschenk des Friedens zu geben.

Folgt dem süßen Duft eurer unbefleckten Mutter, und so werdet ihr vom Joch jeglicher Sklaverei befreit werden.

— Ich befreie euch von der Knechtschaft der Sünde, die euch unter der Herrschaft des Satans festhält, und ich bringe euch dazu, jeden Tag als freie Kinder Gottes zu leben.

— Ich befreie euch von der Knechtschaft der ungezügelten Leidenschaften, besonders der Unreinheit, um euch auf dem Weg der Heiligkeit und der Reinheit zu führen.

— Ich befreie euch von der Knechtschaft der Selbstsucht und des Hasses, um euch ein Leben in Liebe und in der Gemeinschaft mit allen zu bringen.

— Ich befreie euch von der Knechtschaft der politischen Regime, die die Existenz Gottes leugnen, die Gottlosigkeit verkünden und verbreiten, um euch für ein Leben als neues Volk Gottes vorzubereiten, das sich für die vollkommene Verehrung seiner göttlichen Herrlichkeit öffnet.

— Ich befreie euch von der Knechtschaft dieser eurer bösen Zeit, um euch in eine neue Ära eintreten zu lassen, die euch nahe bevorsteht.

Deshalb lade ich euch heute ein, dem süßen Duft eurer unbefleckten Mutter zu folgen, damit ihr bald im sicheren Hafen eurer Erlösung landet.

In Liebe segne ich dieses Land Nikaragua und all meine Kinder hier, die mich lieben, mich ehren und mich in tiefem Vertrauen und voll Hoffnung anrufen.«

 

 

Quito (Ecuador), 27. Februar 1992

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Bischöfen und

Priestern der MPB von Lateinamerika

MUTTER DER ZWEITEN EVANGELISIERUNG

»Wie glücklich bin ich, vielgeliebte Söhne, über dieses Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit, das ihr in diesen Tagen mit mir, eurer himmlischen Mutter, haltet.

Ich bin immer mit euch.

Ich vereine mich mit eurem Gebet und stärke das Band eurer Brüderlichkeit.

In diesem Jahr feiert ihr den fünfhundertsten Jahrestag der Evangelisierung Lateinamerikas.

Ich habe euch zu diesem Zönakel gerufen, weil ich euch meine Liebe, meine Befürchtungen und meine Pläne bekanntgeben will, die mein Unbeflecktes Herz für dieses Land hegt, das von mir gesegnet, aber von meinem Widersacher so schwer heim-gesucht ist.

— Vor allem verkünde ich euch meine große Freude darüber, daß ich mich hier von meinen Kindern so geliebt weiß, besonders von den Kleinen, den Armen, den Einfältigen, den Kranken und den Sündern.

Daher liebe ich euch mit meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe und bin euch immer zur Seite wie eine zärtliche, aufmerksame Mutter und führe euch auf dem Weg des Friedens, der Heiligkeit, der Reinheit und der Liebe.

— Dann aber teile ich euch mit, - wie sehr mein Herz besorgt und leiderfüllt ist angesichts der schmerzlichen Lage, in der sich hier die Nationen und meine Kirche befinden, meine Kirche, die berufen ist, das Licht Christi und seines Evangeliums zu verbreiten.

Der Friede ist von der Gewalttätigkeit, die immer mehr um sich greift, bedroht, von der noch immer herrschenden sozialen Ungerechtigkeit, von den Spaltungen, von der Vorherrschaft vieler persönlicher Interessen über das Gemeinwohl, von den Massen meiner armen Kinder, die unter unmenschlichen Bedingungen leben.

Außerdem nehmen die Übel immer mehr überhand, die die Moral der Bevölkerung bedrohen, wie Unreinheit, Pornographie, Rauschgift, Ehescheidungen, die Anwendung von Verhütungsmitteln und die verabscheuungswürdigen Abtreibungen, die den Zorn Gottes herbeirufen.

Auch die Kirche, die auf diesem Kontinent lebt und leidet, ist von einer inneren Spaltung bedroht, die durch die Abspaltung vom Papst und von der Ablehnung seines Lehramts seitens einiger Bischöfe, Theologen, Priester und Gläubigen hervorgerufen worden ist.

In besonderer Weise wollte mein Widersacher die Kirche mit der hinterlistigen Falle der Befreiungstheologie treffen, die ein wahrer Verrat Christi und seines Evangeliums ist.

Daher wird auch heute noch mein Herz vom Schwert der Schmerzen durchbohrt.

— Schließlich will ich euch mitteilen, welche Pläne der Gnade und Barmherzigkeit ich, eure himmlische Mutter, für euch habe.

Ich betrachte dieses Land als kostbaren Teil meines Besitzes. Deshalb wünsche ich heute, zum fünfhundertsten Jahrestag seiner Evangelisierung, daß es ganz und gar meinem Unbefleckten Herzen geweiht wird.

So habe ich diesen meinen kleinen Sohn in alle Richtungen gesandt, um Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige aufzurufen, damit sie die von mir gewünschte und für eure Zeit verlangte Weihe ablegen.

Ich werde Lateinamerika retten.

Ich bin die Mutter der zweiten Evangelisierung.

Gleich einem Stern führe ich euch auf dem leuchtenden Weg der Treue zu Christus und zu seinem Evangelium.

Es ist notwendig, daß ihr wieder zum Glauben an das Evangelium Jesu zurückkehrt.

Ihr müßt es allen in der Kraft seiner Vollständigkeit verkünden. Predigt es mit der gleichen Klarheit, in der mein Sohn Jesus es euch verkündet hat.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, euch zu den Aposteln der zweiten Evangelisierung zu machen.

Ich lade euch ein, vielgeliebte Söhne, euch ganz und gar meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, um von mir für diese eure so wichtige Sendung ausgebildet und angeleitet zu werden. Beflügelt von der Kraft des Heiligen Geistes, den eure himmlische Mutter für euch erlangt, sollt ihr hinaus gehen und allen Geschöpfen predigen: Bekehrt euch, glaubt an das Evangelium; das Reich Gottes ist nahe.

Verlaßt dieses Zönakel in Frieden und Freude.

Ich bin immer mit euch.

Ich segne euch und die Seelen, die euch anvertraut sind, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Sao Paulo, Brasilien, 27. März 1992

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den Verantwortlichen

der MPB von ganz Brasilien

GEHT UND VERKÜNDET DAS EVANGELIUM

»Mein Unbeflecktes Herz wird heute in diesem dauernden Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit von euch verherrlicht, die ihr euch als Verantwortliche der MPB aus allen Teilen Brasiliens dazu eingefunden habt.

Ich bin mit euch.

Ich stimme in eure Gebete ein, um euch die Gabe des Heiligen Geistes zu erlangen, der euch zu den Aposteln dieser letzten Zeiten machen möge.

Es ist der Augenblick eures öffentlichen Zeugnisgebens gekommen.

Zeigt euch allen als meine kleinen Söhne, als die Apostel, die von mir für die große Aufgabe der Neuevangelisierung, die euch erwartet, ausgebildet worden sind.

Wie ich beim Zönakel von Jerusalem die Pforte aufgetan habe, damit die Apostel hinaus gehen konnten, um das Evangelium zu verkünden, wodurch sie die erste Evangelisierung eingeleitet haben, so rufe ich euch alle heute in diesem eurem Zönakel auf, die Apostel der zweiten Evangelisierung zu sein.

Daher erteile ich jetzt zum Schluß dieses außergewöhnlichen Zönakels jedem einzelnen von euch meinen mütterlichen Auftrag: Geht und verkündet das Evangelium.

— Geht in alle Teile dieser eurer so großen Nation.

Geht in alle Orte, auch in die entferntesten und abgelegensten.

Geht zu allen meinen Kindern, besonders zu denen, die ganz weit entfernt sind, zu den Sündern, zu den Armen, zu denen, die dem Bösen, dem Laster, der Selbstsucht, dem Haß und der Unreinheit zum Opfer gefallen sind.

Geh t zu jedem Geschöpf, und zwar mit der Kraft, die euch durch diese meine mütterliche Sendung zuteilwird.

Geht als die Apostel der zweiten Evangelisierung, zu der euch mein erster vielgeliebter Sohn, Papst Johannes Paul II., intensiv aufruft.

Geht und verkündet das Evangelium.

— Verkündet das Evangelium dieser armen Menschheit, die fast zweitausend Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums wieder ins Heidentum zurückgefallen ist.

Verkündet das Evangelium dieser Menschheit und predigt über die dringende Notwendigkeit ihrer Bekehrung und ihrer Umkehr zum Herrn.

Mögen die Götzenbilder zerstört werden, die sie mit eigener Hand errichtet hat: die Genußsucht, das Geld, der Stolz, die Unreinheit, der Atheismus, die grenzenlose Selbstsucht, der Haß und die Gewalttätigkeit.

Sie möge auf dem Weg der Buße, der Abkehr von Satan und seinen Verführungen, von der Sünde und allem Bösen zu ihrem Gott zurückkehren.

Dann wird die Gnade, die Heiligkeit, die Reinheit und die Liebe, die Eintracht und der Friede auf ihrem Weg wieder aufblühen.

— Verkündet das Evangelium der leidenden und geteilten Kirche, die vom Rauch Satans durchdrungen und vom Verlust des Glaubens und von der Apostasie bedroht ist.

Möge die Kirche wieder an das Evangelium Jesu glauben.

Das Evangelium Jesu — wortgetreu gepredigt und gelebt — möge zum einzigen Licht werden, das die Kirche auf ihrem irdischen Weg leiten soll. Dann wird die Kirche wieder demütig, heilig, schön, arm, dem Evangelium gemäß und flecken- und faltenlos in Nachahmung ihrer himmlischen Mutter werden, die sie täglich zu ihrer größten Erneuerung hinführt.

— Verkündet das Evangelium allen Menschen und predigt ihnen, daß das Reich Gottes nahe ist. Es nähert sich der Augenblick des zweiten Kommens Jesu, der Wiederkunft Christi in Herrlichkeit, um unter euch sein Reich der Gnade, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens zu errichten.

Verkündet allen diese seine herrliche Wiederkunft, damit auf der Welt wieder die Hoffnung erblühen kann, und die Herzen der Menschen sich auftun mögen, um ihn zu empfangen.

 

Reißt die Tore auf für Jesus Christus, der kommt.

Predigt daher, wie notwendig es ist, zu beten und Buße zu tun, mutig alle Tugenden zu üben und zum vollkommenen Dienst der Liebe, der Anbetung und der Sühne zurückzukehren, die ihr Jesus schuldet, der in der Eucharistie gegenwärtig ist.

Verbreitet überall die Gebetszönakel, wie ich sie von euch verlangt habe: unter Kindern, Jugendlichen, Priestern und Gläubigen.

Verbreitet vor allem überall die Familienzönakel, die ich als wirkungsvolle Maßnahme verlange, damit die christliche Familie vor den großen Übeln gerettet "wird, die sie bedrohen.

Verlaßt dieses Zönakel als Apostel dieser zweiten Evangelisierung. Fürchtet euch nicht.

Ich bin immer mit euch und führe euch auf diesem leuchtenden Weg. Ich segne euch alle, zusammen mit euren Lieben und mit den Seelen, die euch anvertraut sind, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 16. April 1992

Gründonnerstag

IHR WERDET TREUE PRIESTER SEIN

»Vielgeliebte Söhne, heute an diesem Gründonnerstag, bin ich euch besonders nahe. Es ist euer Tag, es ist euer Ostern.

Da Jesus die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung. Ihr seid in der Wiege der Liebe geboren.

Euer Priestertum hat seinen Ursprung im Geheimnis der unendlichen Liebe des göttlichen Herzens Jesu. Mit den Aposteln wart auch ihr beim Zönakel in Jerusalem gegenwärtig. Anwesend waren alle Bischöfe und Priester bis zum Ende der Welt, denn dieser Ort und dieser Tag stehen außerhalb der Zeit und Geschichte.

Das ist der Tag des neuen Priestertums und des neuen Opfers, das überall auf Erden für das Leben der Welt dargebracht wird.

Tretet ein in das Herz eures Bruders Jesus; tretet ein mit mir in das Getsemani seiner Liebe und seines Schmerzes, laßt euch eintauchen in das unendliche Meer seiner göttlichen Liebe, und ihr werdet treue Priester sein.

Dies ist auch der Tag des Verrats:

 

'Wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich verraten.'

Jesus ist zutiefst bewegt, sein Herz wird durch tiefe Wunden durchbohrt, als er sich von den Seinen verraten fühlt:

 

'Einer von euch wird mich verraten.'

Es ist auch der Augenblick der menschlichen Schwäche und der Verlassenheit.

Petrus verleugnet Jesus dreimal; die Apostel fliehen aus Furcht und verlassen Jesus.

Übrig bleibt der junge Johannes, der Apostel, der liebt, mein erster vielgeliebter Sohn. Er bleibt bei mir, bei der schmerzensreichen und gekreuzigten Mutter.

Dieses Osterfest Jesu verewigt sich in der Zeit; dieses Geheimnis der göttlichen Liebe und des menschlichen Versagens, diese Liebe zu erwidern, wiederholt sich täglich.

— Wie zahlreich sind doch heute diejenigen, die an seinem Priestertum teilhaben, seinem Erbe angehören und ihn doch auf vielerlei Weise verraten.

Sie verraten ihn, weil sie nicht mehr an sein göttliches Wort glauben; der Mangel an Glauben breitet sich aus, die Apostasie nimmt in der Kirche überhand.

Sie verraten ihn, weil sie ihm die dreißig Silberlinge der Bequemlichkeit und des Genusses, der Unreinheit und des Stolzes, der Sucht nach Wohlstand und Selbstbestätigung vorziehen.

Wie viele Judasse verraten heute den Menschensohn!

Wie zahlreich sind unter den Seinen jene, die ihn verleugnen, indem sie die Worte wiederholen, die Petrus in seiner menschlichen Schwäche gesagt hat: 'Ich kenne diesen Menschen nicht!'

Sie verleugnen ihn aus Furcht, nicht von der Welt, in der sie leben, angesehen und geachtet zu werden, aus Angst, als rück-ständig und altmodisch zu gelten und kritisiert und abgelehnt zu werden.

Ihr Bischöfe und Priester, meine vielgeliebten Söhne, warum wiederholt ihr heute in so großer Zahl in eurem Leben die grausame Geste des Verrats des Judas und der Verleugnung des Petrus?

Die neue Passion, die sich für Jesus an diesem Osterfest des Jahres 1992 wiederholt, ist die Untreue von vielen seiner Priester.

— Bleibt wie Johannes bei mir, meine vielgeliebten Söhne, bleibt bei mir, eurer schmerzensreichen und gekreuzigten Mutter. Bleiben wir miteinander in Getsemani an der Seite Jesu; folgen wir ihm voll Liebe und Mitleid auf dem schmerzvollen Weg zum Kalvarienberg.

Ich bitte euch, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, in meinen himmlischen Garten einzutreten, damit ich euch dazu heranbilden kann, heute treue Priester zu sein, jeder ein neuer Johannes, der niemals, auch nicht für einen Augenblick, meinen Sohn Jesus verlassen wird.

Für Jesus, der heute Nacht in weit stärkerem Ausmaß den schmerzhaften Todeskampf von Getsemani erneut erlebt, bereitet eure himmlische Mutter auf diese Weise den Kelch der Stärkung, den der Vater ihm reicht und den Jesus in unendlicher Dankbarkeit trinkt, weil er fühlt, daß er heute noch so sehr von seinen treuen Priestern geliebt wird.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 17. April 1992

Karfreitag

WIR BETEN JESUS, DEN GEKREUZIGTEN, AN

»Meine vielgeliebten Söhne, werft euch an diesem Tag auf die Knie und betet Jesus, den Gekreuzigten, an — zusammen mit mir, eurer schmerzhaften Mutter — in Liebe und unermeßlicher Dankbarkeit.

Er ist wahrer Gott. Er ist unser König.

Seht ihn, wie er jetzt auf seinem königlichen Thron ausgestreckt ist: 'Wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen.'

Geht also voll Zuversicht zum Thron der Gnade und der Barmherzigkeit, damit ihr in dieser für eure Erlösung so günstigen Zeit das Heil erlangt. Denn er, der heute dem Gericht vorgeführt und zum Kreuzestod verurteilt und auf dem Kalvarienberg grausam hingerichtet wird, ist der wahre Sohn Gottes. Er ist das Wort, das eines Wesens mit dem Vater ist; er ist sein eingeborener Sohn, er ist das Abbild seines Wesens, er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit.

 

'Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen.

 

Ich komme, mein Vater, um deinen Willen zu tun.'

 

'Gott hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab.'

Jesus ist das kostbare Geschenk der Liebe des Vaters; er ist der gehorsame und gelehrige Knecht, er ist das sanfte und stille Lamm, das zum Tode geführt wird; er ist der Erlöser und Erretter der ganzen Menschheit.

 

'Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich

 

und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich, er war gehorsam bis zum Tod, bis zum

 

Tod am Kreuz.'

 

 

Wir beten dich an, Jesus, du Gekreuzigter, weil du auf deinem Königsthron die Menschheit von der Knechtschaft Satans befreist, alle Sündenmakel tilgst und uns die Erlösung als dein kostbares Geschenk geben willst.

Es ist mein Sohn Jesus, der heute am Kreuz stirbt. Er wurde in meinem jungfräulichen Schoß empfangen und ist neun Monate lang bis zur Stunde seiner menschlichen Geburt in mir gewachsen

— mit meinem eigenen Fleisch und Blut genährt.

In einer Grotte geboren, in eine Krippe gebettet, mit meiner Milch genährt, in meinen Armen herangewachsen, von meiner Liebe gewiegt, von meinen Händen geführt, durch meine Worte erzogen, von mir in seiner bedrohten Kindheit behütet und verteidigt, mit meiner mütterlichen Seligkeit im Rhythmus seines menschlichen Heranwachsens betrachtet, bei der Erfüllung seiner öffentlichen Sendung durch meine Gegenwart gestärkt und am heutigen Tag, da er das Unrecht seiner so unmenschlichen Hinrichtung erleidet, von mir unterstützt.

Betrachtet mit mir seinen Leib, der durch die schreckliche Geißelung eine einzige Wunde geworden ist; sein Antlitz, das vom Blut, das von seinem dornendurchbohrten Haupt fließt, entstellt ist; seine verwundeten Schultern, die nur mit Mühe sein Marterholz tragen.

Fühlt mit mir in eurem Herzen die grausamen Schläge auf die Nägel, die ihm Hände und Füße durchbohren; spürt, wie das Kreuz in die Erde gestoßen wird und ihn erneut vor Schmerz auffahren läßt; fühlt mit mir die Seufzer seines blutigen Todeskampfes, seinen letzten Atemzug, den er im Augenblick seines Todes am Kreuz aushaucht.

Er ist mein Sohn, der an meiner Seite stirbt — bei mir, seiner schmerzhaften Mutter, die ihr Herz öffnet, um euch alle in die schmerzvolle Wiege ihrer neuen und universalen Mutterschaft aufzunehmen.

Jesus, der Gekreuzigte, ist unser Erlöser und Retter.

Heute erfüllt sich der Sinn seines ganzen Lebens, und der Wille des Vaters wird auf vollkommene Weise ausgeführt, da sich Jesus selbst als Opfer für unser Heil darbringt. Blickt heute in Liebe und unendlicher Dankbarkeit, im Geist der Freude und des Trostes auf ihn, den sie durchbohrt haben.

Er ist das wahre Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt; er ist der Hohepriester, der ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen ist, um mit seinem eigenen Blut eine ewige Erlösung für euch zu bewirken.

Er ist euer Ostern: Die Brücke, über die ihr von der Sünde in die Gnade, vom Tod ins Leben, aus der Sklaverei in die Freiheit gelangen könnt.

Er ist euer Bruder, der euch an seine Hand nimmt und euch dazu bringt, wahre Kinder Gottes zu werden.

Jesus wird auf dem Königsthron seiner Herrlichkeit wiederkommen, um sein Wort, das die Ursache für seine Verurteilung war, zu erfüllen; die Wolken des Himmels werden sich als Schemel unter seine Füße legen, und er wird kommen, um sein Reich der Gnade, der Heiligkeit, der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens zu errichten, damit so der Plan seiner Erlösung voll und ganz erfüllt wird.

Lebt in der Erwartung seiner glorreichen Wiederkunft und eurer nahen Erlösung.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 18. April 1992

Karsamstag

DAS GRAB EURER KNECHTSCHAFT

»Bleibt an meiner Seite, vielgeliebte Söhne, an diesem Tag, den ich ohne meinen Sohn verbracht habe.

Sein Leib ist in einem neuen Grab beigesetzt worden — in der Erwartung seiner Auferstehung.

Die Jünger sind von Furcht erfüllt und haben sich zerstreut. Ich aber bleibe hier, zusammen mit den frommen Frauen, die mich begleiten, und halte Wache im Gebet und in der Erwartung.

Es ist der Tag meines unbefleckten Schmerzes.

Es ist der erste Tag meiner geistigen Mutterschaft.

Deshalb ist es seit ältesten Zeiten in der Kirche Sitte geworden, mich an diesem Tag besonders zu verehren.

Heute wünsche ich euch bei mir, um dauernde Wache in Gebet und in Liebe bei diesem Grab zu halten, in dem der entseelte Leib Jesu ruht.

In seinem Grab werden die Sünde und das Böse, die Ungläubigkeit und die Selbstsucht, die Unreinheit und der Stolz, die Verderbtheit und der Tod für immer begraben.

Und es wird der neue Mensch der Gnade und der Heiligkeit, des Glaubens und der Hoffnung, der Reinheit und der Liebe geboren.

Geboren wird die Kirche; geboren wird die neue Menschheit, geformt nach der verherrlichten Menschheit Jesu, der auferstanden und zur Rechten des Vaters aufgefahren ist.

Heute fordere ich euch auf, daß auch ihr mit Christus in das Grab hinabsteigt, um der Welt und euch selbst zu sterben und nur für den Herrn und für seine Verherrlichung zu leben.

Dieses neue Grab möge das Grab eurer Knechtschaft sein.

— Es möge das Grab eurer Knechtschaft sein, worin alle Ketten zerbrochen werden, die euch unter der Herrschaft Satans gefangen halten, und worin der neue Mensch geboren wird, der berufen ist, ein freies Kind Gottes zu sein.

— Es möge das Grab eurer Knechtschaft sein, worin diese von Gott so ferne Menschheit für immer stirbt, diese Menschheit, die seinem Gesetz nicht gehorcht, die verdorben und Sklavin des bösen Geistes ist und die unter der Macht der Finsternis schmachtet. Es möge das Grab sein, worin die neue Menschheit geboren wird, die von der verherrlichten Menschheit Jesu erleuchtet und geheiligt wird.

— Es möge das Grab eurer Knechtschaft sein, worin die kranke und geteilte Kirche stirbt, die —

durchdrungen vom Geist der Welt — in ihrer Treue und ihrer Heiligkeit verdunkelt und vom Verlust des Glaubens und von der Apostasie befallen ist. Es möge das Grab sein, worin die neue, heilige, treue, erleuchtete, dem Evangelium gemäße, arme und keusche Kirche geboren wird, die nur das Licht ihres Christus auf die Welt ausstrahlt.

Im neuen Grab des heutigen Tages soll jede Art von Sklaverei dieser eurer Zeit für immer begraben werden, die euch unter der Macht Satans und seiner universalen Verführung gefangen hält.

Es möge die neue Zeit eurer Erlösung anbrechen, die euch vom auferstandenen Jesus Christus, der mitten unter euch lebt, geschenkt wird.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 19. April 1992

Ostersonntag

DER SIEG, DER DIE WELT BESIEGT

»Fürchtet euch nicht, vielgeliebte Söhne.

Schaut auf Jesus, der mit der Kraft seiner Gottheit vom Tode aufersteht und mit dem Leib —

strahlender als die Sonne — siegreich aus dem Grab steigt.

Der auferstandene Christus, der mitten unter euch lebt, ist in diesen letzten Zeiten die Ursache eurer Freude, eures Vertrauens und eurer Hoffnung.

Satan ist besiegt, und von diesem Augenblick an ist ihm seine ganze Macht von Christus entzogen worden, der sein Sterben auf sich genommen hat, um selbst das Heilmittel zu werden, das euch von der Krankheit der Sünde und des Todes befreit.

Euer Herz möge heute frohlocken und von der gleichen Freude erfüllt sein, die mich erfaßt hat, als ich sah, wie sich mein Sohn Jesus im Glanz seiner Gottheit über mich beugte, um meinem mütterlichen Schmerz ein Ende zu bereiten.

Verkündet allen dieses außergewöhnliche Ereignis, damit ihr in dieser leidvollen Zeit der Läuterung die Tugend des Glaubens und der Hoffnung leben könnt.

Verkündet seinen Tod. Verbreitet die Botschaft seiner Auferstehung — gerade in der heutigen Zeit, in der sie leichthin geleugnet wird. Sogar in der Kirche sprechen viele meiner armen Söhne von der Auferstehung Jesu, als wäre sie nur ein Glaubensakt und nicht ein wahrhaft historisches Ereignis.

Die Auferstehung Christi ist die geschichtlich realste, sicherste und bewiesenste Tatsache von allen Ereignissen, die je statt-gefunden haben.

Als eure Mutter ermahne ich euch, aufmerksam und wachsam zu bleiben, weil mein Widersacher euren Geist durch Hinterlist und gefährliche Irrtümer verführt, um zu bewirken, daß ihr euch vom Glauben entfernt und ihn schließlich ganz verliert.

Ihr aber sollt allen verkünden, daß Christus der Sohn Gottes ist, der gestorben, wieder auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist und nun zur Rechten des Vaters sitzt.

Das ist der Sieg, der die Welt besiegt: euer Glaube.

Der auferstandene Christus bringt nun die vollkommene Erfüllung des Willens des Vaters mit seiner zweiten Wiederkunft in Herrlichkeit, um sein Reich zu errichten, in welchem der Wille Gottes von allen auf der Erde erfüllt wird.«

 

 

Bologna, 13. Mai 1992

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DAS ZEICHEN MEINER GEGENWART

»Vielgeliebte Söhne, ihr erinnert euch heute an den 75. Jahrestag meiner ersten Erscheinung, die am 13. Mai 1917 in Fatima, in der Cova da Iria, stattgefunden hat.

Ich lade euch ein, diesen Tag im Gebet und in kindlicher Vertrautheit mit mir, eurer himmlischen Mutter, zu leben.

Ihr seid die Frucht dieser meiner Erscheinung. Ihr seid die Verwirklichung dieser meiner Botschaft.

— Damals habe ich vorausgesagt, daß eine Zeit kommen wird, in der der wahre Glaube verloren gehen und sich die Apostasie überall in der Kirche ausbreiten wird.

Ihr erlebt jetzt diese Zeit, die ich vorausgesagt habe.

Ihr seid das Zeichen meiner Gegenwart in der Zeit der Läuterung und der großen Bedrängnis.

In der Tat rufe ich euch auf, an meinem Werk der Marianischen Priesterbewegung teilzunehmen, die ich selbst über die ganze Erde verbreitet habe, um die mir geweihten Söhne in starke Zeugen des Glaubens und mutige Apostel der Wahrheit zu verwandeln.

Deshalb bilde ich euch zur größten Treue zu Christus heran und fordere euch auf, das Evangelium wortgetreu zu leben und zu predigen, und zwar in großer Einheit mit dem Papst, dem Jesus die Aufgabe übertragen hat, seine Kirche im wahren Glauben zu erhalten.

So werdet ihr zur tatkräftigen Hilfe, die ich gegen das große Übel der Untreue und des Abfalls vom Glauben anbiete.

— Damals habe ich vorausgesagt, daß eine Zeit des Krieges und der Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters kommen wird wegen der Ausbreitung des theoretischen und des prak-tischen Atheismus und des Aufstands der Menschheit gegen Gott und sein Gesetz.

Ihr seid das Zeichen meiner Gegenwart in dieser Zeit.

In der Tat bitte ich euch, auf dem Weg zu gehen, den ich euch selbst in diesen Jahren mit den Botschaften vorgezeichnet habe, die dem Herzen dieses meines kleinen Sohnes zuteil ge-worden sind, damit ihr zur Verherrlichung des himmlischen Vaters leben könnt, in vollkommener Nachfolge meines Sohnes Jesus und in Fügsamkeit gegenüber dem heiligmachenden Wirken des Heiligen Geistes.

So könnt ihr heute ein tapferes Zeugnis der Liebe und der Hoffnung, des Glaubens und der Gerechtigkeit, der Demut und der Reinheit ablegen.

Ihr werdet zur tatkräftigen Hilfe, die ich gegen das große Übel des Materialismus und des Hedonismus, der Selbstsucht und des Hochmuts, des Neides und der Unreinheit anbiete.

— Damals habe ich die Strafe vorausgesagt, aber auch, daß am Ende mein Unbeflecktes Herz seinen Triumph feiern wird.

Ihr seid das Zeichen meiner Gegenwart in der Zeit der schmerzlichen Prüfung, die den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt vorbereitet.

In der Tat rufe ich durch meine Marianische Priesterbewegung alle meine Kinder auf, sich meinem Herzen zu weihen und überall die Zönakel des Gebets unter den Priestern, den Gläubigen, den Kindern, den Jugendlichen und in den Familien zu verbreiten.

Auf diese Weise ist es mir möglich, eine große Macht der Fürbitte und der Sühne zu bekommen und selbst einzuschreiten, um den Wandel im Herzen meiner armen sündigen Kin-der herbeizuführen; so arbeite ich täglich am Triumph meines Unbefleckten Herzens.

Je größer dieser mein mütterlicher Triumph in den Herzen und Seelen meiner Kinder in stets wachsender Zahl wird, desto weiter entfernt sich die Strafe von euch, und Jesus kann die Ströme seiner göttlichen Barmherzigkeit auf die Welt herabfließen lassen.

Deshalb fordere ich euch heute alle auf, mir, eurer himmlischen Mutter, zu folgen, die ich vom Himmel herabsteige, um selbst in dieser Zeit zu eurer Rettung und sicheren Erlösung zu werden.«

 

Valdragone (Republik San Marino), l. Juli 1992

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Bischöfen und

Priestern der MPB von Amerika und Europa

EURE PRIESTERLICHE LIEBE

»Wie freue ich mich, euch in diesem dauernden Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit so zahlreich zu sehen, Bischöfe und Priester meiner Bewegung, die ihr von allen Nationen Amerikas und Europas gekommen seid.

Ich bin mitten unter euch.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet und gebe eurem Gebet Kraft; ich bewirke unter euch eine immer größere Brüderlichkeit. Ich helfe euch, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen, bis ihr ganz eins geworden seid. Ihr sollt einander begegnen, kennenlernen, lieben und euch gegenseitig helfen, auf dem schwierigen Weg der schmerzvollen Zeit, in der ihr lebt, mit Mut und Vertrauen miteinander zu gehen.

Mein schmerzerfülltes Herz wird in diesen Tagen von euch getröstet.

Mein Unbeflecktes Herz wird von euch verherrlicht.

Ihr seid berufen, die Werkzeuge des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt zu sein.

Darum habe ich euch hier herauf gerufen.

Darum habe ich euch eine besondere Ausgießung des Heiligen Geistes erwirkt, und ich habe in diesen Tagen in der Tiefe eurer Herzen und eurer Seelen gearbeitet, um euch fähig zu machen, meinen großen Plan der Liebe und der Barmherzigkeit zu verwirklichen.

Meine und eure Zeit ist gekommen.

Erweist euch allen gegenüber als meine kleinen Kinder, als die Priester, die mir geweiht sind, als die Apostel dieser letzten Zeiten.

In der großen Finsternis, die die Menschheit bedeckt und die Kirche durchdrungen hat, muß euer Licht immer stärker zum Leuchten kommen.

Eure priesterliche Liebe möge das Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart unter euch sein.

Eure priesterliche Liebe möge wie ein himmlischer Tau auf diese arme, kranke und verwundete Menschheit herabsteigen, die fern von Gott ein Opfer einer materialistischen und atheistischen Zivilisation ist, die unter der Sklaverei der Sünde, des Hasses und eines zügellosen Egoismus und der Unreinheit lebt.

Eure priesterliche Liebe möge ein linder Balsam auf die tiefen und blutenden Wunden dieser eurer Zeit sein.

Wenn ihr dieses Zönakel verlaßt, geht in alle Teile der Welt hinaus, um meine armen Kinder, die sich verirrt haben, zu suchen, und bringt sie alle in den sicheren Schafstall meines Unbefleckten Herzens.

Nehmt die Kinder an der Hand, die so vielen Gefahren aus-gesetzt sind und Opfer der hinterhältigen Angriffe meines Widersachers sind. Gebt den Jugendlichen Kraft und Mut, um sie den schmeichelnden Versuchungen der Genußsucht und der Unreinheit zu entreißen. Seid den Familien eine Stütze, damit sie in der Heiligkeit und in der Liebe leben — immer offen für das Geschenk des Lebens — und dadurch vor dem großen Unheil der Ehescheidung und der Abtreibung be-wahrt sind.

Bringt die so große Zahl meiner in Sünde gefallenen Kinder in das Haus des himmlischen Vaters zurück. Schenkt den Schwachen Hilfe, den Kranken Trost und den Verzweifelten Hoffnung.

Eure priesterliche Liebe möge der Widerschein der Liebe des göttlichen und barmherzigen Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens zu dieser so sehr erkrankten Menschheit sein.

Eure priesterliche Liebe möge sich wie himmlischer Tau auf die leidende und gespaltene Kirche herabsenken, die das Kreuz auf den Kalvarienberg ihrer Reinigung und ihres Martyriums trägt.

Deshalb bitte ich euch, daß ihr selbst in der Kirche meine mütterliche und barmherzige Gegenwart bildet.

Seid eine kraftvolle Unterstützung für den Papst und helft ihm, sein heute so drückend gewordenes Kreuz zu tragen.

Unterstützt eure Bischöfe durch das Gebet, durch eure Liebe und durch euer gutes Beispiel.

Eure priesterliche Liebe möge vor allem gleichsam wie Tautropfen die tiefen Wunden so vieler eurer priesterlichen Mitbrüder lindern, die von der Last der großen Schwierigkeiten dieser Zeit der Reinigung und der großen Bedrängnis nieder-gedrückt sind.

Verurteilt niemand. Liebt alle mit der Zärtlichkeit meines Mutterherzens.

Dann werdet ihr zu kostbaren Werkzeugen für den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

Bildet so das neue Herz der neuen Kirche, die ich im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens nun zu formen im Begriffe bin.

Wie sehr freut sich mein Herz über den Einsatz, den ihr leistet, und über die Arbeit, die ihr verrichtet, um mein Werk der Marianischen Priesterbewegung immer mehr in euren Ländern zu verbreiten.

Vervielfältigt überall mit Eifer die Zönakel des Gebetes, die ich von euch erbeten habe: unter den Priestern, unter den Gläubigen und in den Familien. Dann arbeitet ihr alle Tage an der Verwirklichung meines großen Planes der Rettung und des Erbarmens mit.

Geht nun, vom Heiligen Geist erneuert, von diesem Zönakel hinaus — als mutige Apostel der zweiten Evangelisierung, zu der ich euch aufrufe. Ich bin immer bei euch. Ich geleite euch sicher auf dem Weg, den ihr noch gehen müßt.

Zusammen mit euren Lieben, mit allen, die euch anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1992

Aufnahme Martern in den Himmel

DIE STRAHLEN MEINES GLANZES

»Betrachtet den himmlischen Glanz meines in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommenen Leibes, meine vielgeliebten Söhne, und geht den Weg zum sicheren Hafen eurer nun nahen Erlösung mit mir.

Ihr seid meine Freude und meine Krone.

Ihr seid die leuchtenden Sterne, die meinen Königsmantel noch mehr erstrahlen lassen.

Deshalb lade ich euch ein, diesen Tag mit mir zu leben, gemeinsam mit den heiligen Seelen des Paradieses und den armen Seelen, die im Fegefeuer geläutert werden.

Wenn sie heute im Licht des Paradieses den herrlichen und verherrlichten Leib eurer himmlischen Mutter betrachten, jubeln und jauchzen die Engel und alle himmlischen Heerscharen, frohlocken die Heiligen im Himmel, geraten die Seelen im Fegefeuer in einen Zustand beglückender Freude und die pilgernde und leidende Kirche, die in der Wüste der Welt und der Geschichte voranschreitet, wird in ihrer Hoffnung bestärkt und in ihren so vielen Bedrängnissen getröstet.

Tragt den Balsam meines mütterlichen Trostes in alle Welt.

Verbreitet mein Licht in der tiefen Finsternis, die euch umgibt.

Ihr seid die Strahlen meines Glanzes.

Ich will, daß diese Strahlen überallhin durch euch verbreitet werden und wie himmlischer Tau auf die arme Menschheit, die nun vom Bösen besessen ist, herabsinken, und auch auf meine Kirche, die die Stunde ihrer schmerzhaften Passion erlebt, herabkommen. Verbreitet die Strahlen des Glaubens in dieser Zeit des großen Abfalls.

Verbreitet die Strahlen der Hoffnung in einer Welt, die vom Materialismus und der grenzenlosen Genußsucht durchdrungen ist. Verbreitet die Strahlen der Liebe inmitten des Egoismus, des Hasses und der großen Gleichgültigkeit gegenüber den Schwachen, Armen und Leidenden. Verbreitet die Strahlen der Reinheit in der so sehr verbreiteten Unreinheit, die Strahlen des Schweigens im Lärm der ohrenbetäubenden Stimmen, die Strahlen des Gebets in der allgemeinen Leichtsinnigkeit, die Strahlen der Demut inmitten so vielen Stolzes und die Strahlen des Gehorsams in dem so weit verbreiteten Aufruhr.

Ihr, die ihr die strahlenden Sterne auf meinem leuchtenden, mütterlichen Mantel seid, sollt bewirken, daß die Strahlen meiner Herrlichkeit überall hinscheinen.

Auf diese Weise bildet ihr die neue Kirche und versammelt von überall her meine Kinder, die berufen sind, dem kleinen treuen Rest anzugehören; so kürzt ihr die Zeit eurer so harten Sklaverei ab und bereitet die Herzen und die Seelen vor, den Herrn, der kommt, aufzunehmen.

An diesem Tag, an dem das Paradies sich mit der Erde vereint, bestärke ich euch in meinem Plan und nehme euch in die Tiefe meines Unbefleckten Herzens auf und führe euch mit Beständigkeit auf dem Weg eurer Erlösung, damit ihr endlich den neuen Himmel und die neue Erde erreichen könnt.«

 

 

Mailand, 8. September 1992

Maria Geburt

EURE PRIESTERLICHE TREUE

»Vielgeliebte Söhne, frohlockt mit der ganzen irdischen und himmlischen Kirche bei der Betrachtung des freudvollen Geheimnisses der Geburt eurer Mutter.

Schaut heute auf eure Mutter als Kindlein und bringt rund um meine Wiege die kostbare Krone eurer priesterlichen Treue dar.

Seid treue Priester.

Bleibt eurer Berufung treu, die euch verpflichtet, Diener Christi und seines Evangeliums zu sein.

So wie ich von Kindheit an dem Ruf Gottes treu gewesen bin, indem ich seinem Plan entsprochen habe, den er von Ewigkeit her mit mir hatte, so müßt ihr eurer priesterlichen Berufung treu sein.

Wenn ihr klein seid, bleibt ihr treu.

Wenn ihr arm seid, bleibt ihr treu.

Wenn ihr gefügig seid, bleibt ihr treu. Es ist Aufgabe eurer himmlischen Mutter, euch alle auf dem Weg eurer priesterlichen Treue zu führen.

- Seid treu im Dienst des Wortes.

Wie viele Priester werden heute Opfer so vieler Irrtümer. Diese werden unter dem Deckmantel von neuen kulturellen Auslegungen der Wahrheit gelehrt, verbreitet und propagiert. Und so finden sie leicht Gehör und bringen eine große Zahl meiner Kinder dazu, sich vom wahren Glauben zu entfernen.

Eure Zeiten sind von der Heiligen Schrift vorausgesagt. Es treten heute viele falsche Lehrer auf, die nur Fabeln lehren und die Gläubigen von der Wahrheit des Evangeliums abbringen.

Ihr aber sollt immer und mit Mut wortgetreu das Evangelium Jesu verkünden.

So werdet ihr im wahren Glauben verharren und dem kleinen Rest helfen, fest in der Sicherheit des Glaubens in dieser Zeit des weltweiten Abfalls zu bleiben.

— Seid treu im Dienst der Gnade.

Jesus hat euch mit der Ausübung seines ewigen Hohenpriestertums innigst verbunden, um das göttliche Geschenk der Gnade in die Seelen aller Erlösten auszugießen. Das erfüllt ihr mit der Spendung der Sakramente, die als wirksame Mittel, die Gnade mitzuteilen, von Christus eingesetzt sind.

— Seid treu im Dienst der Sakramente, besonders des Sakramentes der Versöhnung, der Beichte, das die Aufgabe hat, jenen die Gnade zurückzugeben, die sie wegen der begangenen Todsünden verloren haben.

Heute verschwindet in der Kirche dieses so kostbare und notwendige Sakrament immer mehr.

Ihr Hirten der Kirche, ihr Bischöfe, die ihr von Christus zur Führung seiner Herde eingesetzt seid, öffnet eure Augen vor diesem Übel, das sich überall in der Kirche wie ein schreckliches Krebsgeschwür ausbreitet.

Tretet mutig und eifrig dafür ein, daß das Sakrament der Versöhnung in all seiner Fülle neu erblühen kann und so den Seelen geholfen wird, in der Gnade zu leben, und die Kirche von den blutenden Wunden der Sünde und der Sakrilege, die sie wie eine Aussätzige ganz bedecken, geheilt werden kann.

— Seid treu im Dienst des Gebets.

Immerdar opfert sich Jesus und legt beim Vater Fürbitte durch euch ein.

Wie sehr vernachlässigen so viele meiner Priestersöhne in dieser Zeit das Gebet!

Wenn ihr mit meinen Augen sehen könntet, wie tief in die Kirche diese ihre innere Wunde eingedrungen ist, würdet auch ihr reichliche Tränen mit mir vergießen.

Es wird nicht mehr gebetet.

Man ist ganz von der Tätigkeit in Anspruch genommen. Man erwartet von der Aktivität und von der pastoralen Programmgestaltung die ganze Wirksamkeit des Apostolats.

Ihr vergeßt, daß ihr aus eigener Kraft nichts vermögt, und daß es allein Jesus Christus ist, der durch euch handelt und rettet.

Ihr vergeßt, daß ihr unnütze, arme und sündige Knechte seid. Kehrt zum Gebet zurück.

Macht den eucharistischen Jesus zum Mittelpunkt eures Gebets, zum Geheimnis eures Lebens, zur Seele eures apostolischen Handelns.

Heute fordere ich euch auf, mir eure priesterliche Treue als Geschenk darzubringen, gleichsam als Krone, die ihr rund um die Wiege niederlegt, in die ich im Augenblick meiner irdischen Geburt gebettet werde.

Und seid immer klein, so klein wie eure Mutter heute als neugeborenes Kindlein ist.

Nur wenn ihr immer kleine Kinder bleibt, wird es euch gelingen, in diesen letzten Zeiten treue Priester zu sein.«

 

 

Sant'Omero (Teramo), 15. September 1992

Fest der schmerzhaften Mutter

DIE STUNDE MEINES GROSSEN SCHMERZES

»Vielgeliebte Söhne, bleibt heute bei mir, eurer schmerzhaften Mutter, die euch unter dem Kreuz, an dem mein Sohn Jesus für eure Rettung gestorben ist, hervorgebracht hat.

Ich bin die Mutter der Schmerzen.

Tretet heute in das tiefe Geheimnis meines Verlassenseins ein, um zu begreifen, wie sich meine geistige und allumfassende Mutterschaft vor allem in der Liebe und im Schmerz ausdrückt.

In der Liebe zu euch allen, meine Kinder.

Im Schmerz wegen eurer Schmerzen und wegen der großen Gefahren, die euch drohen, wie auch wegen der vielen Leiden dieser letzten Zeiten der großen Bedrängnis.

Deshalb kennzeichnen die Tage, die ihr jetzt durchlebt, auch die Stunde meines großen Schmerzes.

— Es ist die Stunde meines großen Schmerzes um die Kirche, meine vielgeliebte Tochter.

Wie sehr leidet in diesen Zeiten die Kirche, während sie ihr großes Kreuz trägt und zum blutigen Kalvarienberg ihres Leidens und ihrer grausamen Hinopferung hinaufsteigt.

Heute ist die Kirche — wie noch niemals zuvor — in allem meinem Sohn Jesus ähnlich.

Sie ist ihm in der Einsamkeit und der Verlassenheit ähnlich; sie ist ihm in der Verleugnung und im Verrat ähnlich; sie ist ihm in der Verhöhnung und der Verurteilung ähnlich; sie ist ihm in der Kreuzigung und in seinem Todeskampf ähnlich.

Das ist die Stunde meines großen Schmerzes um die Kirche, denn die Stunde ihrer erlösenden Passion ist gekommen.

— Es ist die Stunde meines großen Schmerzes um die Menschheit, die so schwer krank und zur Sklavin der bösen Geister geworden ist.

Die teuflischen Mächte beherrschen die Erde und verbreiten überall die schlechten Früchte ihrer dunklen Herrschaft. So ist diese Menschheit wieder heidnisch geworden, fast zwei-tausend Jahre nach ihrer Erlösung und nach der ersten Verkündigung des Evangeliums der Rettung.

Die Ungläubigkeit und Verdorbenheit bedecken sie, die Sünden verwunden sie, das Böse vergiftet sie, der Stolz beherrscht sie, die Unreinheit verführt sie, Selbstsucht und Haß fesseln sie. Satan macht sie immer mehr zur Sklavin und beherrscht sie mit seiner teuflischen Macht.

Das ist die Stunde meines großen Schmerzes um diese ganze arme Menschheit, die von den bösen Geistern beherrscht wird, weil jetzt die Stunde ihrer großen Bestrafung für sie gekommen ist.

- Es ist die Stunde meines großen Schmerzes um euch, meine Kinder.

Wie drückend wird die Last eures Leidens in diesen Tagen!

Ich blicke mit weinenden Augen auf die kleinen Kinder, die schon im frühen Alter zu Erfahrungen des Bösen und der Sünde verführt werden; auf die Jugendlichen, die von der Gesellschaft, in der sie leben, betrogen und verraten werden und die - indem man ihnen falsche Werte vorspiegelt - nun zu Opfern der Unreinheit und der Droge geworden sind; auf die getrennten und zerstörten Familien; auf die Armen, die vor Hunger sterben; auf die von Kriegen Verwundeten und Getöteten; auf die Kranken, welchen man Hilfe und Beistand verweigert; auf die Verlassenen, auf die Einsamen, auf die Verzweifelten, auf die im Todeskampf Liegenden und auf die Sterbenden.

Als Mutter bin ich heute an der Seite eines jeden einzelnen, der unter der Last seines Kreuzes stöhnt.

Niemals verlasse ich euch, ich bin besonders im Augenblick eurer größten Not bei euch.

Das ist die Stunde meines großen Schmerzes um euch alle, meine armen Kinder, weil nun die Zeit eures großen Leidens gekommen ist.

Nehmt eure Zuflucht bei mir.

Eilt in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens, denn gemeinsam müssen wir die Stunde der größten Prüfung durchleben, die jetzt für euch, für die Kirche und für die ganze Menschheit gekommen ist.«

 

Mailand, 2. Oktober 1992

Fest der Schutzengel

DIE VERKÜNDIGUNG DER DREI ENGEL

»Meine vielgeliebten und mir geweihten Söhne, heute stehen euch die Engel des Lichtes meines Unbefleckten Herzens zur Seite.

Es ist ihr Festtag.

Verehrt sie, ruft sie an, folgt ihnen nach, lebt immer mit ihnen, die euch vom himmlischen Vater als eure Beschützer und Begleiter gegeben worden sind.

Heute ist ihre Zeit.

Dieser letzte Abschnitt der Läuterung und der großen Bedrängnis geht Hand in Hand mit einer besonderen und deutlichen Manifestation der Engel des Herrn. Ihr seid nun in die schmerzlichste und schwierigste Phase des Kampfes zwischen den guten und bösen Geistern, den Engeln und den Dämonen, eingetreten. Es ist ein schrecklicher Kampf, der sich rund um euch und über euch abspielt.

Ihr armen irdischen Geschöpfe seid mitten in diesen Kampf verwickelt und so spürt ihr besonders stark die Fallen, die euch von den bösen Geistern gestellt werden, um euch auf die Straße der Sünde und des Bösen zu verführen.

Dies ist nun die Zeit, in der das Wirken eurer Schutzengel noch stärker und pausenloser werden muß.

Betet oft zu ihnen, hört fügsam auf sie und folgt ihnen jeder-zeit.

In der Kirche muß die Verehrung und der Lobpreis der Engel des Herrn mehr verbreitet und intensiver gefeiert werden.

Ihnen ist in der Tat die Aufgabe vorbehalten, euch die so sehr erwartete Verkündigung eurer nahen Erlösung zu machen.

Mögt ihr die Verkündigung der drei Engel vertrauensvoll erwarten, mit Freude aufnehmen und ihr in Liebe folgen.

— Eure Erlösung bedeutet zugleich das Ende aller Ungerechtigkeit und die völlige Befreiung der ganzen Schöpfung aus der Knechtschaft der Sünde und des Bösen.

Wenn das eintritt, wird dies das größte Ereignis seit der Erschaffung der Welt sein. Es wird ein Gericht im Kleinen sein, und jeder wird das eigene Leben und all seine Werke im Lichte Gottes selbst sehen.

Dem ersten Engel fällt die Aufgabe zu, allen zu verkünden: 'Fürchtet Gott, und erweist ihm die Ehre!

Denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen. Betet ihn an, der den Himmel und die Erde, das Meerund die Wasserquellen geschaffen hat.'

— Eure Erlösung ist zugleich die Niederlage Satans und jedes bösen Geistes.

Alle Dämonen und die Geister der Verdammten, die sich in diesen Jahren über die ganze Welt verbreitet haben, um die Seelen in den Untergang und in die Verdammnis zu stürzen, werden in die Hölle verbannt werden, aus der sie gekommen sind, und sie werden keinen Schaden mehr anrichten können.

Alle Macht Satans wird zunichte gemacht werden.

Die Verkündigung des zweiten Engels lautet: '

Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei.'

— Wenn die Stunde eurer Erlösung schlägt, werden besonders jene belohnt werden, die während der großen Prüfung treu geblieben sind; und diejenigen, die sich zur Sünde und zum Bösen, zum Unglauben und zur Gottlosigkeit, zur Habsucht und zur Wollust, zur Selbstsucht und Unreinheit verführen haben lassen, werden ihre große Bestrafung erhalten.

Der dritte Engel verkündet die große Bestrafung:

 

' Wer das Tier und sein Standbild anbetet und wer das Kennzeichen auf seiner Stirn oder

 

seiner Hand annimmt, der muß den Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt im

 

Becher seines Zorns gemischt ist. Und er wird mit Feuer und Schwefel gequält vor den Augen

 

der heiligen Engel und des Lammes. Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit,

 

und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten und die seinen Namen als Kennzeichen

 

annehmen, werden bei Tag und Nacht keine Ruhe haben.'

 

 

Die Ausdauer derer, die dem Herrn gehören, die Gebote Gottes befolgen und Jesus treu bleiben, wird in diesem letzten Zeitabschnitt der großen Bedrängnis, der als ein Zeitabschnitt des Endes der Ungerechtigkeit, der Niederlage Satans und der Bestrafung der Gottlosen verkündet wird, auf eine harte Probe gestellt.

Deshalb lade ich euch heute ein, besonders mit euren Schutzengeln im Gebet verbunden zu sein, indem ihr auf ihre Stimme hon und ihre sichere Führung auf dem Weg des Guten und der Heiligkeit fügsam annehmt.

In diesen stürmischen Zeiten, da Satan mit all seiner finsteren Macht herrscht, ist es die Aufgabe der Engel des Lichtes meines Unbefleckten Herzens, euch auf dem Weg der Ausdauer und der Treue zu Jesus zu führen, indem ihr die Gebote Gottes befolgt und alle Tugenden ausübt.

Gemeinsam mit euren Schutzengeln segne ich euch heute mit der Freude einer Mutter, die von euch getröstet und immer mehr verherrlicht wird.«

 

 

Blumenfeld (Deutschland), 7. Oktober 1992

Rosenkranzfest

DER ENGEL MIT DEM SCHLÜSSEL UND DER KETTE

»Heute befindest du dich hier im Hauptsitz meiner Bewegung in Deutschland, um mit den Priestern und den Gläubigen, die sich meinem Unbefleckten Herzen geweiht haben, ein Zönakel zu halten.

Ihr verehrt mich als die ' Rosenkranzkönigin'.

Der Rosenkranz ist mein Gebet, und wegen dieses Gebets bin ich vom Himmel gekommen, um es von euch zu erbitten, weil es die Waffe ist, die ihr in dieser Zeit des großen Kampfes einsetzen müßt, und weil es das Zeichen meines sicheren Sieges ist.

Mein Sieg wird errungen, wenn Satan mit seinem mächtigen Heer aller Höllengeister in seinem Reich der Finsternis und des Todes eingeschlossen sein wird, von wo er nicht mehr ent-kommen und Schaden in der Welt anrichten können wird.

Deshalb muß ein Engel vom Himmel herabsteigen, dem der Schlüssel zum Abgrund und eine Kette übergeben wird, um damit den großen Drachen, die alte Schlange, den Satan mit all seinem Anhang zu fesseln.

Der Engel ist ein Geist, der von Gott gesandt wird, um eine besondere Mission zu erfüllen.

Ich bin die Königin der Engel, weil es zu meiner eigentlichen Aufgabe gehört, vom Herrn gesandt zu sein, die größte und wichtigste Mission zu erfüllen — den Satan zu besiegen.

In der Tat bin ich schon von Anfang an im Voraus als diejenige angekündigt worden, die die Feindin der Schlange ist, die gegen sie kämpft und die ihr schließlich den Kopf zertreten wird.

 

'Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.'

Mein Nachwuchs ist Christus.

In ihm, der die Erlösung vollbracht und euch von der Sklaverei Satans befreit hat, erfüllt sich mein vollständiger Sieg.

Deshalb ist mir der Schlüssel anvertraut, mit dem das Tor zum Abgrund geöffnet und verschlossen werden kann.

Der Schlüssel ist das Zeichen der Macht, die der Herr und Besitzer eines Gebietes, das ihm gehört, hat.

In diesem Sinn ist der Besitzer des Schlüssels zur Schöpfung nur das fleichgewordene Wort, weil durch ihn alles geschaffen ist, und deshalb ist Jesus Christus der Herr und König des Universums, das heißt, des Himmels und der Erde und des Abgrunds.

Nur mein Sohn Jesus besitzt einzig und allein den Schlüssel zum Abgrund, weil Jesus selbst der Schlüssel Davids ist, der öffnet, so daß niemand mehr schließen kann, der schließt, so daß niemand mehr öffnen kann.

Diesen Schlüssel, der das Kennzeichen seiner göttlichen Macht ist, legt Jesus in meine Hand, weil mir, seiner Mutter und Mittlerin zwischen euch und meinem Sohn, die Aufgabe übertragen ist, den Satan und all seine mächtige höllische Heerschar zu besiegen.

Und mit diesem Schlüssel vermag ich das Tor zum Abgrund zu öffnen und zu schließen.

Die Kette, mit welcher der große Drache gefesselt werden muß, ist aus dem Gebet, das ihr zusammen mit mir verrichtet, gefertigt.

Dieses Gebet ist der heilige Rosenkranz.

Eine Kette hat in der Tat die Aufgabe, zuerst das Tun zu unter-binden, dann jemanden gefangen zu nehmen und schließlich jegliche Tätigkeit dessen, der mit ihr gefesselt wird, zu vereiteln.

— Die Kette des heiligen Rosenkranzes hat vor allem die Aufgabe, das Tun meines Widersachers zu unterbinden.

Jeder Rosenkranz, den ihr mit mir betet, bewirkt, daß das Tun des Bösen begrenzt wird, daß die Seelen seinem schlechten Einfluß entzogen werden und daß der Verbreitung des Guten im Leben so vieler meiner Kinder größere Kraft gegeben wird.

— Die Kette des heiligen Rosenkranzes hat auch die Wirkung, Satan gefangen zu nehmen, das heißt, sein Tun zu lahmen und die Gewalt seiner teuflischen Macht immer mehr zu verringern und zu schwächen.

Daher ist jeder gut gebetete Rosenkranz ein harter Schlag gegen die Macht des Bösen, er vernichtet einen Teil seines Reiches.

— Die Kette des heiligen Rosenkranzes bewirkt schließlich das Resultat, daß Satan gänzlich unschädlich gemacht wird. Seine große Macht wird vernichtet.

Alle bösen Geister werden in den See von brennendem Schwefel geworfen, das Tor wird von mir mit dem Schlüssel der Macht Christi verschlossen. Von dort können sie nicht mehr entkommen, um in der Welt den Seelen Schaden zuzufügen.

Begreift nun, meine vielgeliebten Söhne, warum ich euch jetzt in diesen letzten Zeiten des Kampfes zwischen mir, der mit der Sonne bekleideten Frau, und dem großen Drachen bitte, daß ihr überall die Gebetszönakel vervielfältigt, indem ihr den heiligen Rosenkranz betet, mein Wort betrachtet und euch meinem Unbefleckten Herzen weiht.

Mit diesen Zönakeln gebt ihr der himmlischen Mutter die Möglichkeit einzuschreiten, um Satan zu fesseln, damit ich so meine Sendung erfüllen kann, ihm den Kopf zu zertreten, das heißt, ihn für alle Zeiten zu besiegen, indem ich ihn in seinem Abgrund von brennendem Schwefel einschließe.

Das demütige und schwache Band des heiligen Rosenkranzes bildet die starke Kette, mit der ich den finsteren Herrn der Welt, den Widersacher Gottes und seiner getreuen Diener, zu meinem Gefangenen machen werde.

So wird noch einmal der Stolz Satans durch die Macht der Kleinen, der Demütigen und der Armen besiegt werden.

Während ich euch heute verkünde, daß dieser mein großer Sieg bevorsteht, der euch eure sichere Erlösung bringen wird, schenke ich euch den Trost meiner mütterlichen Gegenwart und segne euch.«

 

 

Mailand, 13. Oktober 1992

75. Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima

ERHEBT EURE AUGEN ZUM HIMMEL

»Erhebt eure Augen zum Himmel, sagte ich zur kleinen Lucia am Ende meiner letzten Erscheinung am 13. Oktober 1917 in Fatima, in der ärmlichen Cova da Iria. Und diese wandte sich an eine unzählige Menschenmenge und forderte alle auf, zur Sonne zu schauen.

So begann jenes außergewöhnliche Phänomen, das von allen Anwesenden tief bewegt beobachtet und als 'Sonnenwunder' beschrieben wurde.

Es war die Bestätigung, daß meine Erscheinungen wirklich stattgefunden haben.

Es war das Zeichen, um allen anzuzeigen, daß eure Mutter als die mit der Sonne bekleidete Frau vom Himmel herabgestiegen war.

Erhebt eure Augen zum Himmel. Diese Aufforderung wieder-hole ich heute, da ihr die Ereignisse erlebt, die ich euch in Fatima vorausgesagt habe.

— Erhebt eure Augen von der Welt, in der ihr lebt, die so verdorben ist, die von Egoismus und Haß, von der Sünde und der so verbreiteten Gottlosigkeit verdorrt ist.

— Erhebt eure Augen von dieser Menschheit, die vom Geist des Bösen besessen ist, die eine Zivilisation ohne Gott aufgebaut hat und die sich niederwirft, um die Götzen des Geldes und der Genußsucht, des Stolzes und des Hochmuts, der Gewalt und der Unreinheit anzubeten.

— Erhebt eure Augen von der Zeit der schmerzhaften Läuterung und der großen Bedrängnis, die ihr jetzt durchlebt.

Diese eure Zeit ist schlecht, denn die Herzen der Menschen sind schlecht geworden, verschlossen, kalt, hart und von einer großen Trockenheit durchdrungen.

In dieser Zeit hat Satan sein Reich auf eurer Welt und über diese Menschheit errichtet und regiert als sicherer Beherrscher.

Mit Hilfe der finsteren Mächte des Atheismus und der Freimaurerei haben die Kräfte des Bösen ihren Sieg errungen.

Was müßt ihr tun, meine armen Kinder, die ihr so großen Gefahren ausgesetzt seid, aber dabei so sehr von eurer himmlischen Mutter geliebt und beschützt werdet?

Erhebt die Augen zum Himmel, denn eure Erlösung ist nahe.

Vom Himmel wird das neue Zeitalter des Lichts und der Heiligkeit zu euch kommen.

Vom Himmel wird die endgültige Niederlage Satans und all seines mächtigen bösen Heeres zu euch kommen.

Vom Himmel wird Christus im Glanz seiner Herrlichkeit zu euch kommen, und er wird auf dem weißen Pferd seiner göttlichen Macht reiten.

Heute, während ihr an den Jahrestag der Erscheinung eurer himmlischen Mutter als 'die mit der Sonne bekleidete Frau' denkt, lade ich euch alle ein, eure Augen zum Himmel zu erheben, weil 'am offenen Himmel ein weißes Pferd erschien. Und der, der auf ihm saß, heißt 'Der Treue und Wahrhaftige'; gerecht richtet er und führt er Krieg.

Seine Augen waren wie Feuerflammen, und auf dem Haupt trug er viele Diademe; und auf ihm stand ein Name, den er allein kennt. Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt: 'Das Wort Gottes'.

Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet.

Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen.

Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung.

Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt er den Namen:

 

'König der Könige und Herr der Herren' .'

Erhebt daher eure Augen zum Himmel, meine vielgeliebten und mir geweihten Söhne, weil auf den leuchtenden Wolken mein Sohn Jesus im Glänze seiner Herrlichkeit zu euch kommen wird, um unter euch sein Reich der Liebe, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu errichten.«

 

 

Dongo (Como), 2. November 1992

Allerseelen

IN DER STUNDE EURES TODES

»Vielgeliebte Söhne, ihr versammelt euch heute im Gebet und denkt dabei an eure Brüder, die euch im Zeichen des Glaubens vorangegangen sind und jetzt den Schlaf des Friedens schlafen.

Wie groß ist doch die Zahl meiner vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, die schon in die Ruhe des Herrn eingegangen sind!

Viele von ihnen nehmen teil an der Fülle der Freude im vollkommenen Besitz Gottes und sind —

gemeinsam mit den Scharen der Engel — die Lichter, die in der ewigen Seligkeit des Paradieses erstrahlen.

Viele befinden sich im Fegefeuer mit der Sicherheit, für immer gerettet zu sein, sie sind jedoch noch im reinigenden Leiden, da sie noch nicht voll und ganz im Besitz Gottes sind.

Heute will ich euch sagen, daß diese eure Brüder euch besonders nahe sind und den kostbarsten Teil meiner siegreichen Schar bilden.

Meine Schar ist eine einzige Schar, wie meine Kirche eine einzige Kirche ist, vereint in der freudigen Erfahrung der Gemeinschaft der Heiligen.

Die Heiligen treten für euch ein, sie erleuchten euren Weg, sie stehen euch mit ihrer reinsten Liebe bei, sie verteidigen euch gegen die hinterlistigen Fallen, die euch mein Widersacher legt, und erwarten besorgt den Augenblick der Begegnung mit euch.

Die Seelen im Fegefeuer bitten für euch, sie bieten ihre Leiden zu eurem Wohle an, und durch eure Gebete wird ihnen geholfen, sich von den menschlichen Unvollkommenheiten zu befreien, die sie daran hindern, in die ewige Freude des Paradieses einzugehen.

Die Heiligen, die auf Erden die Weihe an mein Unbeflecktes Herz gelebt haben, und so einen Kranz der Liebe zur Linderung der Schmerzen eurer himmlischen Mutter hervorge-bracht haben, bilden hier oben den schönsten Kranz meiner Herrlichkeit.

Sie befinden sich neben meinem Thron und folgen eurer himmlischen Mutter, wohin sie auch gehen mag.

Die Seelen im Fegefeuer, die auf Erden meiner Schar angehört haben, sind nun besonders mit mir vereint und fühlen in besonderer Weise meine Gegenwart, die die Bitterkeit ihres Leidens versüßt und die Zeit ihrer Läuterung abkürzt.

Und ich selbst mache mich auf, um diese Seelen in meine Arme zu nehmen und sie in das unvergleichliche Licht des Paradieses zu bringen.

So bin ich während eurer schmerzhaften irdischen Pilgerfahrt immer bei euch, meine vielgeliebten und meinem Herzen geweihten Söhne, aber in ganz besonderer Weise bin ich es in der Stunde eures Todes.

Wie oft habt ihr beim Beten des heiligen Rosenkranzes diese Bitte an mich wiederholt: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Dies ist eine Anrufung, die ich mit großer Freude höre und die von mir immer erhört wird.

Wenn ich als Mutter jedem einzelnen meiner Kinder in der Stunde des Todes beistehe, so stehe ich ganz besonders euch zur Seite, die ihr durch eure Weihe stets in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens gelebt habt.

In der Stunde eures Todes bin ich euch im Glanz meines verherrlichten Leibes nahe. Ich nehme eure Seelen in meine mütterlichen Arme und trage sie vor meinen Sohn Jesus, damit er über sie das besondere Gericht hält.

Denkt daran, wie freudig diese Begegnung mit Jesus für diese Seelen, die ihm von seiner eigenen Mutter vorgestellt werden, sein muß!

Denn ich bedecke sie mit meiner Schönheit, spende ihnen den Wohlgeruch meiner Heiligkeit, den Glanz meiner Reinheit, das schneeweiße Kleid meiner Liebe. Wo ein Makel geblieben ist, streiche ich mit meiner mütterlichen Hand darüber, um ihn zu tilgen und euch jenen Glanz zu verleihen, der es euch gestattet, in die ewige Seligkeit des Paradieses einzugehen.

Selig sind, die an der Seite eurer himmlischen Mutter sterben. Ja, selig sind sie, denn sie sterben im Herrn. Sie werden ausruhen von ihren Mühen und das Gute, das sie getan haben, wird sie begleiten.

Meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, wenn ihr die große Freude erleben wollt, mich an eurer Seite zu sehen, um in der Stunde eures Todes eure Seelen in meine mütterlichen Arme aufzunehmen, lade ich euch heute ein, während eures ganzen Lebens zu einer großen Vertrautheit mit mir zu gelangen.«

 

 

San Marco (Udine), 22. November 1992

Christkönigssonntag

SPRUCH DES HERRN

»Vielgeliebte Söhne, heute nehmt ihr an der großen Freude der himmlischen und irdischen Kirche teil, die sich

— vereint mit den Chören der Hierarchie der Engel

— in einem Akt tiefer Anbetung vor Jesus Christus, dem König des Universums, niederwirft.

— Jesus Christus ist König, weil er das ewige

Wort ist, der ein-geborene Sohn des Vaters, das Abbild seines Wesens, der Abglanz seiner Herrlichkeit.

Durch ihn ist alles geschaffen und daher ist alles, was außer Gott existiert, seiner königlichen und universalen Herrschaft unterworfen.

 

'Spruch des Herrn zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde

 

als Schemel unter die Füße. Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus:

 

'Herrsche inmitten deiner Feinde!' Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, wenn du

 

erscheinst in heiligem Schmuck. Ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den

 

Tau in der Frühe.'

 

— Jesus Christus ist König auch deswegen, weil er uns erworben hat.

Tatsächlich nimmt im Augenblick der Menschwerdung das Wort in seiner göttlichen Person die menschliche Natur an und in dieser hypostatischen Union wird die Menschheit zu einer persönlichen Gemeinschaft mit der Gottheit selbst erhoben.

Mit dem Werk der auf Kalvaria vollzogenen Erlösung befreit Jesus das geschaffene Universum von der Sklaverei Satans, dem es durch die vom ersten Menschen begangene Sünde unterworfen war, wobei Jesus selbst den der göttlichen Gerechtigkeit gebührenden Preis am Kreuz bezahlt hat.

So gehört das ganze vom Bösen erlöste und zu einer vollkommenen Gemeinschaft des Lebens mit dem himmlischen Vater zurückgeführte Universum der königlichen Herrschaft Christi und nimmt an der eigenen Bestimmung von Jesus als Besieger der Sünde und des Todes, als Sohn Gottes und als Einwohner des himmlischen Jerusalem teil.

 

'Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle

 

Ewigkeit und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.

 

Wer siegt und bis zum Ende an den Werken festhält, die ich gebiete, dem werde ich Macht

 

über die Völker geben. Er wird über sie herrschen mit eisernem Zepter und sie zerschlagen

 

wie Tongeschirr. Und ich werde ihm diese Macht geben, wie auch ich sie von meinem Vater

 

empfangen habe. Und ich werde ihm den Morgenstern geben.

 

Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich werde mich

 

vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.

 

Wer siegt, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird

 

immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den

 

Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt

 

von meinem Gott, und ich werde auf ihn auch meinen neuen Namen schreiben.'

 

— Jesus Christus ist König, denn es gehört zu seiner göttlichen Sendung, das geschaffene Universum zur vollkommenen Verherrlichung des Vaters zurückzubringen, indem er es im brennenden Feuer des Heiligen Geistes reinigt, so daß es von jedem bösen Geist, von jedem Schatten der Sünde gänzlich befreit wird und sich so der überwältigenden Schönheit eines neuen irdischen Paradieses öffnen kann.

Dann wird der Vater verherrlicht und sein Name von der ganzen Schöpfung geheiligt werden.

In dieser durch eine vollkommene Gemeinschaft des Lebens mit dem Vater erneuerten Schöpfung wird Jesus Christus sein Reich der Herrlichkeit errichten, damit das Werk seiner göttlichen Erlösung seine vollkommene Verwirklichung finden kann.

Der Heilige Geist wird das Herz und den Geist der Menschen öffnen, damit alle den Willen des Vaters und des Sohnes erfüllen können, so daß der göttliche Wille vollkommen geschehen kann — wie im Himmel so auf Erden.

Um zu diesem neuen Himmel und zu dieser neuen Erde zu gelangen, muß man durch die schmerzhafte und blutige Prüfung der Reinigung, der großen Bedrängnis und des Strafgerichtes hindurchgehen.

Meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, hört auf die Worte eurer himmlischen Mutter, die euch sanft vorbereitet und euch dazu bringt, diese Ereignisse zu durchleben, denn es sind nun die Zeiten gekommen, die euch vom Propheten Sacharja vorausgesagt worden sind:

 

'Spruch des Herrn. Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.

 

Ich richte meine Hand gegen die Kleinen.

 

Spruch des Herrn: Im ganzen Land werden zwei Drittel vernichtet, sie werden umkommen.

 

Nur der dritte Teil wird übrigbleiben. Dieses Drittel will ich ins Feuer werfen, um es zu

 

läutern, wie man Silber läutert, um es zu prüfen, wie man Gold prüft.

 

Sie werden meinen Namen anrufen und ich werde sie erhören. Ja, ich werde sagen: Es ist

 

mein Volk. Und das Volk wird sagen: Jahwe ist mein Gott.'

 

 

Heute, da ihr das liturgische Hochfest Jesu Christi, des Königs des Universums, begeht, bitte ich euch, ihm eure Ehre zu erweisen durch einen heroischen Glauben, eine sichere Hoffnung und eine brennende Liebe — in Erwartung seiner herrlichen Wiederkunft, die euch zu eurer nahen Erlösung bringen wird.

Denn, wie die Heilige Schrift bezeugt, ist

 

'Jesus Christus der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige

 

der Erde. Jesus Christus liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut. Er

 

hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit

 

und die Macht in alle Ewigkeit. Amen.

 

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn

 

durchbohrt haben. Und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja,

 

Amen.

 

Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt,

 

der Herrscher über die ganze Schöpfung.'

Mit der Freude einer Mutter, die sieht, wie ihre kleinen Kinder immer mehr auf sie hören und ihr auf dem Weg folgen, der von mir als Prophetin dieser letzten Zeiten, die ihr gerade durchlebt, vorausverkündet wurde, segne ich euch mit meinem Sohn Jesus Christus, der heute im Glanz seiner Königsherrschaft angebetet wird, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Sant'Omero (Teramo), 8. Dezember 1992

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DIE HEILIGE STADT

»Heute betrachtet ihr mich voll Freude im Glanz meiner Unbefleckten Empfängnis.

Meine vielgeliebten Söhne, laßt euch vom unbefleckten Licht eurer himmlischen Mutter anziehen und folgt eilends der süßen Wolke meines himmlischen Duftes.

Weil ich ohne Sünde bin, hat der Vater den Blick seiner bevorzugenden Liebe auf mich gerichtet, hat das Wort mich aus-erwählt, seine Mutter zu werden, und hat der Heilige Geist mit dem Band der bräutlichen Liebe sich mit mir verbunden.

So habe ich in das Herz der Heiligsten Dreieinigkeit selbst Eingang gefunden.

Weil ich ohne Sünde bin, hat mich die göttliche Dreieinigkeit zur Heerführerin und Siegerin im schrecklichen Kampf gegen Satan und alle bösen Geister erwählt.

Weil ich ohne Sünde bin, hat Jesus mich als Mutter zutiefst mit seinem Heilsplan verbunden und hat mich zur ersten Mitarbeiterin in seinem Erlösungswerk gemacht, indem er mir die ganze Menschheit, die von ihm erlöst und gerettet worden ist, als Tochter anvertraut hat.

Ich bin daher die Mutter der Menschheit.

Es gehört zu meiner Berufung als neue Eva und zu meiner Aufgabe als Mutter, die ganze Menschheit zur vollkommenen Gemeinschaft des Lebens mit Gott zurückzubringen, indem ich ihr helfe, in der Gnade und in der Heiligkeit geboren zu werden und zu wachsen.

Deshalb ist es vor allem meine Aufgabe, von euch, von der Kirche und von der Menschheit den dunklen Schatten der Sünde und des Bösen zu entfernen, um euch alle in die heilige Stadt der Reinheit und der Liebe zu führen.

Das Licht dieser heiligen Stadt ist der strahlende Glanz des Vaters selbst; die Sonne, die wärmt, ist das geopferte Lamm, aus dessen Herzen brennende Strahlen von Feuer und Liebe hervorbrechen; der Atem ist der Hauch des Heiligen Geistes, der das Leben schenkt und alle Geschöpfe zu ihrem Lobgesang der Verherrlichung und der himmlischen Harmonie bewegt.

Dies ist die Aufgabe, die eurer himmlischen Mutter anvertraut worden ist.

Die heilige Stadt muß vor allem in den Herzen und Seelen, das heißt im Leben all meiner Kinder errichtet werden.

Dies geschieht, wenn ihr euch allen Verführungen des Bösen und der Leidenschaften entzieht und euch der Liebe zu Gott öffnet, der euch dazu führt, mit ihm in einer ständigen Gemeinschaft des Lebens zu sein.

So werdet ihr von der Knechtschaft der Sünde befreit und in jene Erfahrung der Gnade, der Reinheit und der Freude zu-rückgebracht, die die gewohnten Lebensbedingungen Adams waren, ehe er der Verlockung der Schlange nachgab und seinen ersten Sündenfall beging.

Dann werdet ihr aus der Quelle trinken, die im Paradies entspringt; ihr werdet über das Böse und den Bösen siegen; ihr werdet in den Besitz jener Güter gelangen, die der Herr für euch bereithält, und ihr selbst werdet Kinder des Allerhöchsten werden.

 

'Gott, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Diese Worte sind zuverlässig

 

und wahr. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende.

 

Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des

 

Lebens strömt. Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein, und er wird

 

mein Sohn sein.'

 

 

Die heilige Stadt muß auch in der Kirche hell erstrahlen, gereinigt von all ihren menschlichen Schwächen, befreit vom Makel der Untreue und der Apostasie, geheiligt durch ihre schmerzhafte Passion und ihre blutige Hinopferung.

Dann wird die Kirche wieder schön sein, ohne Flecken und ohne Falten, ganz in der Nachahmung eurer unbefleckten Mutter.

In der gereinigten und völlig erneuerten Kirche wird allein das Licht Christi in seiner großen Macht hell erstrahlen, und dieses Licht wird von der Kirche über die ganze Erde verbreitet werden, und alle Völker werden zu ihr eilen, um die Heiligste Dreieinigkeit vollkommen zu verherrlichen.

 

'Der Engel entrückte mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die

 

heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der

 

Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis.

 

Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes

 

erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

 

Die Völker werden in diesem Licht einhergehen, und die Könige der Erde werden ihre Pracht

 

in die Stadt bringen. Ihre Tore werden den ganzen Tag nicht geschlossen — Nacht wird es

 

dort nicht mehr geben. Und man wird die Pracht und die Kostbarkeiten der Völker in die

 

Stadt bringen.

 

Aber nichts Unreines wird hineinkommen, keiner, der Gräuel verübt und lügt. Nur die, die im

 

Lebensbuch des Lammes eingetragen sind, werden eingelassen.'

 

 

Die heilige Stadt wird schließlich die erlöste und errettete Menschheit aufnehmen, nachdem sie durch die Läuterung, durch die große Bedrängnis und das schreckliche Strafgericht völlig von der Knechtschaft Satans, der Sünde und des Bösen befreit sein wird.

In diesen letzten Zeiten wird der Kampf gegen Satan und sein mächtiges Heer aller bösen Geister immer härter und blutiger werden, weil ihr unter dem schweren Joch seiner universalen Herrschaft lebt.

Dann werdet ihr begreifen, daß es zu meiner Aufgabe als der mit der Sonne bekleideten Frau und als Besiegerin Satans gehört, den großen Drachen zu fesseln und in seinen brennenden See zu werfen, aus dem er nicht mehr entkommen können wird, um in der Welt Schaden anzurichten.

In der Welt wird Christus herrschen.

Jesus wird in Herrlichkeit wiederkommen, um die ganze Schöpfung in den vollen Glanz seines neuen irdischen Paradieses zu führen.

Die sündige Stadt wird dann verschwunden sein, und so wird sich die ganze Schöpfung mit Freude öffnen, um die heilige Stadt aufzunehmen, das neue Jerusalem, das aus dem Himmel als dauernde Wohnung Gottes unter den Menschen herab-kommt.

 

'Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste

 

Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.

 

Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen;

 

sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

 

Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den

 

Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird

 

bei ihnen sein.

 

Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer,

 

keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.'

 

 

Vielgeliebte Söhne, heute betrachtet ihr mich im Glanz meiner Unbefleckten Empfängnis; laßt euch anziehen von der überwältigenden Schönheit eurer himmlischen Mutter und folgt mir nach auf der Woge meines süßen Duftes, um mit mir der heiligen Stadt entgegenzugehen, die am Ende der schmerzhaften Läuterung und der großen Bedrängnis, die ihr nun in diesen letzten Zeiten erlebt, aus dem Himmel herabkommen wird.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1992

Heilige Nacht

DER MORGENSTERN

»Vielgeliebte Söhne, dringt mit mir in das tiefe Geheimnis dieser Heiligen Nacht ein.

Erlebt sie an der Seite eurer himmlischen Mutter und meines keuschesten Bräutigams Josef. Erlebt sie in der Stille, im Gebet, in der Demut, in der Reinheit und in der Liebe.

Ich öffne euch die Pforte meines Unbefleckten Herzens, um euch eintreten zu lassen, damit ihr es in diesen letzten Augenblicken vor der Geburt meines himmlischen Kindes schlagen fühlt.

In dieser Heiligen Nacht wird jeder Schlag meines mütterlichen Herzens zu einem Seufzer der Erwartung, zu einem Stöhnen der Sehnsucht, zu einem Funken der Liebe, zu einem Gebet der Ruhe, zu einem Gespräch mit dem Vater, zu einer Entrückung des Geistes, der mich in der höchsten Verzückung des Lebens mit dem Paradies verbindet, das ich in dieser armseligen Grotte völlig enthalten sehe.

Während die Nacht alles verhüllt und sich eine tiefe Finsternis auf die Erde gesenkt hat, wird eure himmlische Mutter von einem ganz starken Licht durchdrungen: Mein Geist wird vom Glanz der ewigen Weisheit erfüllt, mein Herz öffnet sich dem so lebendig strahlenden Licht der Liebe; meine Seele wird von einem Strahl der Gnadenfülle und der vollkommenen Heiligkeit durchdrungen; mein unberührter jungfräulicher Leib weitet sich für das Geschenk meines göttlichen Sohnes.

Aus meinen mütterlichen Armen lege ich mein himmlisches Kind, das in dieser Nacht tiefer Finsternis geboren wurde, in die ärmliche Krippe.

Aber am Himmel erstrahlen die Sterne in leuchtendem Glanz, und die Engel verbreiten den Gesang der himmlischen Harmonie, und die Hirten kommen zur Grotte und bringen die Gaben der Einfältigen, der Armen und derer, die reinen Herzens sind.

So wird das Jesuskind getröstet mit der Liebe, die es von den Kleinen empfängt, während die Großen sie ihm vielfach versagen.

Und in der tiefen Nacht, die die Welt einhüllt, steigt der Morgenstern auf, um euch sein Licht zu schenken.

Dieses mein göttliches Kind ist der Morgenstern, der das Licht des Vaters selbst ausstrahlt und sein Leben in die Wüste der Welt und der Geschichte trägt und für die erlöste und errettete Menschheit den Anbruch eines neuen Tages bringt.

 

'Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und

 

die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum,

 

aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder

 

Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben.

 

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine

 

Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und

 

Wahrheit.'

 

 

Vielgeliebte Söhne, laßt euch in dieser Heiligen Nacht von seinem göttlichen Glanz durchdringen und werdet selbst zu Zeugen und Aposteln seines Lichtes.

Denn die Finsternis wird nun immer tiefer, je näher der Augenblick der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit kommt.

Es ist die Finsternis des Mangels an Glauben und der Apostasie, die sich auf der ganzen Welt verbreitet hat.

Es ist die Finsternis des Bösen und der Sünde, die jetzt die Herzen und die Seelen verdunkelt hat.

Es ist die Finsternis der Ungläubigkeit und der Gottlosigkeit, der Selbstsucht und des Stolzes, der Hartherzigkeit und der Unreinheit.

In dieser großen Nacht bereitet sich die zweite Weihnacht Jesu in Herrlichkeit vor, um als Morgenstern die Morgendämmerung des neuen Himmels und der neuen Erde zu erleuchten.

Deshalb lade ich euch heute ein, mit mir zu kämpfen und die große Schlacht dieser letzten Zeiten zu gewinnen, damit ihr Jesus immer die Treue bewahren könnt.

 

'Versiegle dieses Buch mit seinen prophetischen Worten nicht! Denn die Zeit ist nahe. Wer

 

Unrecht tut, tue weiter Unrecht, der Unreine bleibe unrein, der Gerechte handle weiter

 

gerecht, und der Heilige strebe weiter nach Heiligkeit. Siehe, ich komme bald, und mit mir

 

bringe ich den Lohn, und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht.

 

Wer siegt und bis zum Ende an den Werken festhält, die ich gebiete, dem werde ich Macht

 

über die Völker geben,. . . wie auch ich sie von meinem Vater empfangen habe, und ich werde

 

ihm den Morgenstern geben.

 

Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin

 

die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern.

 

Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm!«

 

 

Rubbio (Vicenza), 31. Dezember 1992

Letzte Nacht des Jahres

DAS ENDE DER ZEITEN

»Vielgeliebte Söhne, laßt euch fügsam von mir belehren. Versammelt euch in dieser letzten Nacht des Jahres im Gebet und hört auf das Wort eurer himmlischen Mutter, der Prophetin dieser letzten Zeiten.

Verbringt diese Stunden nicht im Lärm und in der Zerstreuung, sondern in der Stille, in der inneren Sammlung, in der Betrachtung.

Ich habe euch mehrmals angekündigt, daß sich das Ende der Zeiten und das Kommen Jesu in Herrlichkeit nähert. Nun will ich euch helfen, die in der Heiligen Schrift beschriebenen Zeichen zu verstehen, die nun seine glorreiche Wiederkunft als nah bevorstehend anzeigen.

Diese Zeichen sind klar im Evangelium, in den Briefen des hl. Petrus und des hl. Paulus angegeben, und sie sind daran, sich in diesen Jahren zu verwirklichen.

— Das erste Zeichen ist die Verbreitung der Irrtümer, die zum Verlust des Glaubens und zum Abfall vom Glauben führen.

Diese Irrtümer werden von falschen Lehrern propagiert, von berühmten Theologen, die nicht mehr die Wahrheiten des Evangeliums lehren, sondern verderbliche Häresien, die sich auf falsche und menschliche Gedankengänge stützen.

Durch das Lehren der Irrtümer geht der wahre Glaube verloren und der große Abfall wird überallhin verbreitet.

 

'Gebt acht, daß euch niemand irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten

 

und sagen: Ich bin der Messias!, und sie werden viele irreführen.

 

Viele falsche Propheten werden auftreten, und sie werden viele irreführen' (Mt 24, 4.5.11).

Der Tag des Herrn wird nicht vor dem großen Abfall von Gott kommen (vgl. 2 Thess 2,3).

 

'Es "wird bei euch falsche Lehrer geben. Sie werden verderbliche Irrlehren verbreiten und

 

den Herrscher, der sie frei-gekauft hat, verleugnen. Bei ihren Ausschweifungen werden sie

 

viele Anhänger finden, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf kommen. In

 

ihrer Habgier werden sie euch mit verlogenen Worten zu kaufen versuchen' (2 Petr 2, 1-3).

 

 

— Das zweite Zeichen ist der Ausbruch von Kriegen und Bruderzwistigkeiten, die zur Vorherrschaft der Gewalt und des Hasses und zu einem allgemeinen Erkalten der Liebe führen, während Naturkatastrophen, wie Epidemien, Hungersnöte, Überschwemmungen und Erdbeben immer häufiger werden.

 

'Ihr werdet von Kriegen hören und Nachrichten über Kriege werden euch beunruhigen. Gebt

 

acht, laßt euch nicht erschrecken! Das muß geschehen.

 

Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere und an vielen

 

Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Doch das alles ist erst der Anfang der

 

Wehen.

 

Und weil die Mißachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen

 

erkalten. Wer jedoch bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet' (Mt 24, 6—8.12—13).

 

 

— Das dritte Zeichen ist die blutige Verfolgung all jener, die Jesus und seinem Evangelium die Treue halten und im wahren Glauben stark bleiben. Inzwischen wird das Evangelium auf der ganzen Welt verkündet werden.

Vielgeliebte Söhne, denkt an die großen Verfolgungen, welche die Kirche erleidet, und an den apostolischen Eifer der letzten Päpste, besonders wie eifrig mein Papst Johannes Paul II. das Evangelium allen Nationen der Erde verkündet.

 

'Dann wird man euch in große Not bringen und euch töten, und ihr werdet von allen Völkern

 

um meines Namens willen gehaßt. Dann werden viele zu Fall kommen und einander hassen 490

 

 

und verraten. Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet

 

werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende' (Mt 24, 9—10.14).

 

 

— Das vierte Zeichen ist der unheilvolle Greuel, der von jenem vollzogen wird, der sich Christus widersetzt, das heißt vom Antichrist. Er wird in den heiligen Tempel Gottes eintreten und sich auf seinen Thron setzen, indem er sich selbst als Gott anbeten läßt.

 

'Es muß der Widersacher erscheinen, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt,

 

erhebt . . . Der Gesetzwidrige wird, wenn er kommt, die Kraft des Satans haben. Er wird mit

 

großer Macht auftreten und trügerische Zeichen und Wunder tun. Er wird alle, die

 

verlorengehen, betrügen und zur Ungerechtigkeit verführen' (2 Thess 2, 4.9—10).

 

'Eines Tages werdet ihr am heiligen Ort den unheilvollen Gräuel stehen sehen, der durch den

 

Propheten Daniel vorhergesagt worden ist — der Leser begreife' (Mt 24, 15).

Vielgeliebte Söhne, um zu verstehen, worin dieser unheilvolle Gräuel besteht, lest, was vom Propheten Daniel vorausgesagt wird.

 

'Geh, Daniel! Diese Worte bleiben verschlossen und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele

 

werden geläutert, gereinigt und geprüft. Doch die ruchlosen Sünder sündigen weiter. Von

 

den Sündern wird es keiner verstehen, aber die Verständigen verstehen es.

 

Von der Zeit an, in der man das tägliche Opfer abschafft, und den unheilvollen Gräuel

 

aufstellt, sind es zwölfhundert-neunzig Tage. Wohl dem, der aushält und dreizehnhundert-

 

fünfunddreißig Tage erreicht!' (Dan 12, 9—12).

 

 

Die heilige Messe ist das tägliche Opfer, die reine Opfergabe, die dem Herrn überall dargebracht wird, vom Aufgang bis zum Untergang der Sonne.

Das Opfer der Messe erneuert und macht jenes gegenwärtig, das von Jesus auf Kalvaria vollzogen worden ist. Indem man die protestantische Lehre annimmt, wird man sagen, daß die Messe nicht ein Opfer ist, sondern allein ein heiliges Mahl, nämlich das Andenken an das , was Jesus bei seinem letzten Abendmahl getan hat. Und so wird die Zelebration der heiligen Messe unterdrückt werden. In dieser Abschaffung des täglichen Opfers besteht der unheilvolle Gräuel, der vom Antichrist durchgeführt wird, dessen Dauer ungefähr dreieinhalb Jahre sein wird, nämlich die Dauer von zwölfhundertneunzig Tagen.

— Das fünfte Zeichen wird von außergewöhnlichen Phänomenen gebildet, die sich am Firmament des Himmels abspielen werden.

 

'Die Sonne wird sich verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden

 

vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden' (Mt 24, 29).

Das Sonnenwunder, das in Fatima während meiner letzten Erscheinung stattgefunden hat, will euch anzeigen, daß ihr nun in die Zeiten eingetreten seid, in denen sich diese Ereignisse verwirklichen werden, die euch auf die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit vorbereiten.

 

'Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle

 

Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht

 

und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen' (Mt 24, 30).

Meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, ich habe euch über diese Zeichen belehren wollen, die euch Jesus in seinem Evangelium angezeigt hat, um euch auf das Ende der Zeiten vorzubereiten, denn diese sind daran, sich in euren Tagen zu verwirklichen.

Das Jahr, das nun zu Ende geht, und jenes, das beginnt, bilden einen Teil der Zeit der großen Bedrängnis, während dieser sichder Abfall verbreitet, sich die Kriege vermehren, sich in so vie-len Gebieten Naturkatastrophen ereignen, die Verfolgungen intensiver werden, allen Völkern das Evangelium verkündet wird, außerordentliche Phänomene am Himmel stattfinden und der Augenblick der vollen Offenbarung des Antichrists immer näher kommt.

Nun lade ich euch ein, stark im Glauben zu bleiben, sicher m der Hoffnung und brennend in der Liebe.

Laßt euch von mir führen und sammelt euch alle in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens, die ich euch gerade für diese letzten Zeiten vorbereitet habe.

Lest mit mir die Zeichen eurer Zeit und lebt im Frieden des Herzens und im Vertrauen.

Ich bin immer mit euch, um euch zu verkünden, daß die Verwirklichung dieser Zeichen euch mit Sicherheit ankündigt, daß das Ende der Zeiten mit der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit nahe ist.

 

'Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und

 

Blätter treiben, wißt ihr, daß der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das

 

alles seht, daß eure Erlösung nahe ist' (Mt 24, 32—33 und Lk 21, 28).«

 

1993 - DIE ZEIT DER GROSSEN PRÜFUNG

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Rubbio (Vicenza), l. Januar 1993

Hochfest der Gottesmutter Maria

DIE ZEIT DER GROSSEN PRÜFUNG

«Meine vielgeliebten und meinem Unbefleckten Herzen geweihten Söhne, heute seid ihr bei der Feier des liturgischen Hochfestes meiner göttlichen Mutterschaft in geistiger Weise vereint.

Ich bin die wahre Mutter Gottes.

In meinem jungfräulichen Schoß hat das Wort des Vaters die menschliche Natur angenommen und ist euer Bruder geworden.

Einige Augenblicke vor seinem Sterben hat mir Jesus am Kreuz die von ihm erlöste und gerettete Menschheit anvertraut.

So bin ich die Mutter der ganzen Menschheit geworden.

Gerade wegen meiner Funktion als Mutter Gottes und als Mutter der Menschheit trete ich in eurem Leben — wie auch im Leben der Kirche und im Leben der ganzen Menschheit — in Erscheinung, um euch zu helfen, den Plan des ewigen Vaters zu verwirklichen, indem ihr auf das Geschenk, das euch mein Sohn Jesus gemacht hat, Antwort gebt und dem Wirken des Heiligen Geistes mit Fügsamkeit entsprecht.

Als Mutter bin ich immer bei euch, bei der Kirche und bei der Menschheit, um euch auf dem Weg der Verwirklichung des Willens des Vaters, der Nachahmung des Sohnes und der Gemeinschaft mit dem Geist der Liebe zu führen, so daß die Heiligste und göttliche Dreieinigkeit immer mehr verherrlicht wird.

In der vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit findet sich der Quell eurer Freude und eures Friedens.

Der Friede wird euch vom Vater geschenkt, vom Sohn zugeteilt und vom Heiligen Geist mitgeteilt.

Der Vater hat in der Tat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen einzigen Sohn hingab. Der Sohn ist selber der Friede, welcher der Welt mitgeteilt wird. Und der Heilige Geist führt euch zur Liebe, aus welcher allein der Friede entstehen kann.

Der Böse, der Satan, die alte Schlange, der große Drache ist immer aktiv gewesen und treibt auf jede Weise sein Unwesen, um euch, der Kirche und der Menschheit das wertvolle Gut des Friedens zu rauben.

Es gehört also zu meiner Funktion als Mutter, euch alle zu einer großen Lebensgemeinschaft mit Gott zu bringen, damit ihr dahin gelangen könnt, die süße Erfahrung der Liebe und des Friedens zu machen.

Noch nie wie gerade in euren Tagen war der Friede so sehr bedroht, weil der Kampf meines Widersachers gegen Gott immer stärker, hinterlistiger und dauernder wird und sich universal ausbreitet.

Ihr seid so in die Zeit der großen Prüfung eingetreten.

— Die große Prüfung ist für euch alle gekommen, meine armen Kinder, die ihr so sehr von Satan bedroht und von den bösen Geistern getroffen seid.

Die Gefahr, die euch droht, besteht darin, die Gnade und die Lebensgemeinschaft mit Gott zu verlieren, die euch mein Sohn Jesus im Augenblick der Erlösung, als er euch der Sklaverei des Bösen entriß und von der Sünde befreite, erworben hat.

Nun wird die Sünde nicht mehr als ein Übel betrachtet, sondern sie wird — ganz im Gegenteil — oft als etwas Wertvolles und Gutes hochgespielt. Unter dem falschen Einfluß der Kommunikationsmittel kommt man schrittweise dahin, das Bewußtsein, daß die Sünde etwas Böses ist, zu verlieren. So wird sie immer mehr begangen, gerechtfertigt und nicht mehr gebeichtet.

Wenn ihr in der Sünde lebt, kehrt ihr unter die Sklaverei Satans zurück und seid seiner unheilvollen Macht unterworfen. Und so wird das Geschenk der Erlösung, die Jesus für euch vollbracht hat, unwirksam gemacht. So schwindet der Friede aus euren Herzen, aus euren Seelen und aus eurem Leben.

Meine so sehr bedrohten und so kranken Kinder, nehmt meine mütterliche Einladung an, zum Herrn auf dem Weg der Bekehrung und der Buße zurückzukehren.

Erkennt die Sünde als das größte Übel, als die Quelle aller individuellen und sozialen Übel. Lebt nicht mehr in der Sünde. Wenn es euch wegen eurer menschlichen Schwäche oder durch die hinterlistigen Versuchungen des Bösen zustoßen sollte, eine Sünde zu begehen, dann eilt sofort zur Beichte.

Die häufige Beichte sei das Heilmittel, dessen ihr euch gegen die Verbreitung der Sünde und des Bösen bedienen sollt.

Dann lebt ihr in einer großen Gemeinschaft der Liebe und des Lebens mit der Heiligsten Dreieinigkeit, die in euch ihre Wohnung nimmt und die von euch immer mehr verherrlicht wird.

— Die große Prüfung ist für die Kirche gekommen, die von den bösen Geistern so sehr verwundet und in ihrer Einheit so zerrissen sowie in ihrer Heiligkeit so geschwächt ist. Seht, wie sich der Irrtum in ihr ausweitet, der sie zum Verlust des wahren Glaubens führt. Der Abfall verbreitet sich überall. Ein besonderes Geschenk meines Unbefleckten Herzens für diese eure Zeiten ist der Katechismus der katholischen Kirche, den mein Papst gleichsam als sein leuchtendes und höchstes Testament veröffentlicht hat.

Aber wie zahlreich sind die Hirten, die im Dunkeln herumtappen, die stumm geworden sind — aus Angst oder aus Kompromiß — und die ihre Herde vor den reißenden Wölfen nicht mehr verteidigen!

Das Leben vieler Priester und Ordensleute ist von der Unreinheit ausgedorrt und von den Genüssen und der Sucht nach Bequemlichkeit und Wohlstand verführt worden.

Die Gläubigen werden von den Fallstricken der heidnisch gewordenen Welt oder von den unzähligen, sich immer mehr verbreitenden Sekten angezogen.

Besonders für die Kirche ist die Stunde ihrer großen Prüfung gekommen, denn sie wird vom Mangel an Glauben zerrüttet, vom Abfall verdunkelt, vom Verrat verwundet, von ihren Kindern verlassen, von den Schismen gespalten und von der Freimaurerei besessen und beherrscht werden und so wird sie eine Erde werden, die dazu bereit geworden ist, daß aus ihr der schlechte Baum des ruchlosen Menschen, des Antichrists, hervorsprießt, der sein Reich in ihr Inneres einschleusen wird.

— Die große Prüfung ist für die ganze Menschheit gekommen, die von der sich verbreitenden Gewalttätigkeit, vom zerstörenden Haß und von den sich auf furchtbare Weise ausdehnenden Kriegen, sowie von den großen Übeln, die man nicht mehr heilen kann, zerrissen wird.

Bei Anbruch dieses neuen Jahres wird die Gefahr eines furchtbaren dritten Weltkrieges stärker und besorgniserregender. Wie viele müssen die Geißel des Hungers, der Teuerung, des Streites und der Bruderkämpfe, die so viel Blut auf euren Straßen vergießen werden, erleiden.

— Wenn die 'Zeit der großen Prüfung gekommen ist, dann ist auch der Augenblick gekommen, da alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens eilen müssen.

Verliert nicht den Mut.

Seid stark in der Hoffnung und im Vertrauen.

Ich habe euch die Zeiten, diese schmerzhaften und schwierigen Zeiten, die euch erwarten, gerade deswegen vorhergesagt, um euch zu helfen, in der Hoffnung und in einem großen Vertrauen auf eure himmlische Mutter zu leben.

Je mehr ihr in die Zeit der großen Prüfung eintretet, um so stärker werdet ihr in außergewöhnlicher Weise meine Gegenwart als Mutter bei euch erfahren. Sie wird euch helfen und verteidigen, euch schützen und trösten und euch neue Tage der Heiterkeit und des Friedens bereiten.

Nach der Zeit der großen Prüfung erwartet euch am Ende die Zeit des großen Friedens und der großen Freude, der großen Helligkeit und des größten Triumphes Gottes unter euch.

Betet mit mir an diesem meinem Tag und lebt in dieser Erwartung, die die Bitterkeit eures täglichen Leidens versüßt.

Heute breite ich meinen Mantel über euch aus, um euch zu schützen, so wie eine Henne ihre Kücken unter ihre Flügel nimmt, und ich segne euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Jauru (Mato Grosso - Brasilien), 2. Februar 1993

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

IM TEMPEL MEINES UNBEFLECKTEN HERZENS

»Vielgeliebte Söhne, laßt euch wie neugeborene Kinder auf meinen mütterlichen Armen in den geistigen Tempel meines Unbefleckten Herzens tragen.

— Im Tempel meines Unbefleckten Herzens opfere ich euch zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten und göttlichen Dreieinigkeit auf.

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Vaters auf, der sein Wohlgefallen auf euch herabsenkt, und führe euch jeden Augenblick eures Daseins, damit ihr seinen göttlichen Willen mit Liebe und Gefügigkeit und mit kindlicher Hingabe erfüllt.

So wird der himmlische Vater verherrlicht und sein Name wird angebetet und geheiligt, wie im Himmel so auch auf dieser Erde.

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Sohnes auf, der auf euch den Strom seiner göttlichen Barmherzigkeit ausgießt, um in euren Seelen jede Trübung des Bösen und der Sünde zu beheben, und der euch auch sein Abbild als eingeborener Sohn des Vaters eindrückt und seinen göttlichen Glanz mit euch verbindet, um euch so selber zum Licht zur Erleuchtung aller Völker zu machen.

Deshalb führe ich euch mit zarter Stärke auf dem Weg des Glaubens und der Reinheit, der Hoffnung und der Abtötung, der Liebe und einer immer größeren Heiligkeit.

Ich opfere euch zur Verherrlichung des Heiligen Geistes auf, der sich euch in unerschöpflicher Überfülle schenkt, um euch in das Herz seines eigenen Planes der Liebe zum Vater und zum Sohn zu führen und um euch so zu brennenden Zeugen seiner göttlichen Liebe zu machen.

Deshalb erlange ich euch seine sieben heiligen Gaben, die euch Kraft und Beständigkeit, Mut und Stärke, Eifer und Ausdauer in der Erfüllung der Mission, die euch anvertraut ist, geben.

Während im Tempel des geschaffenen Universums Gott ge-leugnet, verspottet und gelästert wird, empfängt die Heiligste und göttliche Dreieinigkeit im Tempel meines Unbefleckten Herzens heute noch ihr Lob und ihre vollkommene Verherrlichung aus dem Mund meiner kleinen Kinder.

— Im Tempel meines Unbefleckten Herzens bilde ich euch für den größten Glanz der Kirche, des neuen Israels Gottes, heran.

In der Zeit der großen Prüfung für die Kirche werdet ihr zu der von ihr heiß ersehnten Hilfe, die ihr mein Unbeflecktes Herz für diese blutigen Augenblicke der großen Bedrängnis schenkt.

So bringe ich euch zum heroischen Zeugnis für Christus und sein Evangelium, indem ich euch zu mutigen Verkündern aller Wahrheiten des katholischen Glaubens mache, damit ihr die tiefe Finsternis dieser Zeiten des großen Abfalls mit eurem Licht erhellen könnt.

Durch euch wird die Kirche immer mehr erhellt und sie wird das Vertrauen und die Kraft wiederfinden, um den Auftrag der zweiten Evangelisierung, zu der sie stark vom Geist gedrängt wird, erfüllen zu können.

— Im Tempel meines Unbefleckten Herzens schenke ich der ganzen Menschheit für diese Zeiten der großen Prüfung, die nun gekommen sind, die erflehte und erwartete Zufluchtsstätte.

In diesen Jahren werdet ihr sehen, wie viele meiner hungrigen und verzweifelten, geschlagenen und verwundeten Kinder herbeieilen, um Schutz und Rettung im Tempel meines Unbefleckten Herzens zu suchen.

Ich wünsche, daß der Auftrag, der meiner Marianischen Priesterbewegung anvertraut ist, in kürzester Zeit ausgeführt wird und daß alle schnellstens die Weihe an mein Unbeflecktes Herz machen, die ich für diese Tage der großen Prüfung von euch gefordert habe.

Gerade deshalb befindest du dich, mein kleiner Sohn, heute neuerlich an einem so sehr entfernten Ort, wo ich verherrlicht werde und wo Jesus von einer großen Zahl meiner kleinen, armen, demütigen und einfachen Kinder angebetet wird, die die Forderungen eurer himmlischen Mutter treu und fügsam annehmen.

Im Herzen aller meiner kleinen Kinder nehme ich meine Wohnung, in die ich mich selber flüchte, um von eurer zarten und kindlichen Liebe getröstet zu werden und um jene große Sühne zu erlangen, die ich von euch erbeten habe und die ich brauche, um die großen Leiden dieser eurer Tage abzukürzen.«

 

 

Sao Paulo (Brasilien), 11. Februar 1993

Jahrestag der Erscheinung in Lourdes

DIE GEFAHREN, DIE EUCH DROHEN

»Schaut heute auf den Glanz eurer himmlischen Mutter, die in Lourdes als Unbefleckte Empfängnis erschienen ist.

Ich bin erschienen, um euch anzukündigen, daß ihr in die Zeit meiner vollen Offenbarung eingetreten seid.

Ich bin erschienen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr in diesen euren letzten Zeiten gehen müßt.

Ich bin erschienen, um meine Aufgabe als Mutter an euch, meine Kinder, zu erfüllen, die ihr so sehr unter den Nachstellungen von meinem und eurem Widersacher leidet.

In der Zeit der großen Prüfung zeige ich euch die Gefahren, die euch drohen.

— Die größte Gefahr besteht darin, der Verführung der Welt, in der ihr lebt, zu erliegen, Opfer der Sünde und des Bösen zu werden und in die Sklaverei Satans und seiner diabolischen Macht zurückzukehren.

Damals habe ich mich euch als die Unbefleckte Empfängnis offenbart, das heißt als das einzige Geschöpf, das nie den Schatten einer Sünde gekannt hat, nicht einmal den der Erbsünde, die sich jede Person im Augenblick ihrer menschlichen Empfängnis zuzieht.

Ich habe an euch meine mütterliche Einladung gerichtet, auf dem Weg des Guten und der Gnade, der Reinheit und der Demut, der Liebe und einer immer größeren Heiligkeit zu gehen.

Ich habe auch von euch gefordert, jene Mittel zu gebrauchen, die unentbehrlich sind, um diesen schwierigen Weg zu gehen: die Buße und das Sakrament der Versöhnung.

— Eine andere Gefahr, die euch droht, besteht darin, sich von einer ungeordneten Aktivität ganz in Anspruch nehmen zu lassen und dabei die mächtige Kraft, die das Gebet hat, um die Gnade der Bekehrung für so viele meiner armen, sündigen Kinder zu erlangen, zu vergessen.

Damals habe ich euch eingeladen, viel für die Bekehrung der Sünder zu beten, indem ich euch durch meine kleine Tochter Bernadette zeigte, daß das wirksamste und von mir bevorzugte Gebet das des heiligen Rosenkranzes ist.

— Schließlich besteht die dauernde Gefahr, daß ihr krank werdet, daß ihr euch von der Entmutigung und dem Mißtrauen ergreifen laßt, so daß ihr von einem wahren geistigen Unvermögen erfaßt werdet.

Damals habe ich mich euch auch als Medizin für eure Übel, als Hilfe für eure Nöte, als Unterstützung für eure menschliche Schwäche offenbaren wollen.

Ich habe euch eingeladen, zur Quelle zu gehen und euch mit jenem Wasser zu waschen, das ich auf wunderbare Weise aus dem Felsen, auf dem ich erschienen bin, entspringen habe lassen.

Heute, da die Zeit der großen Prüfung gekommen ist, wiederhole ich euch meine mütterliche Einladung, mir auf dem Weg der Gnade und der Reinheit, der Buße und des Gebets zu folgen, um das Geschenk der Heilung und der Rettung zu er-langen.«

 

 

Fatima (Portugal), 15. März 1993

ICH HABE DICH HIER GEWOLLT

»Heute lade ich euch ein, geistigerweise hierher zu kommen, meine vielgeliebten Söhne, in die arme Cova da Iria in Fatima, wo ich erschienen bin, um in diesem Zeitabschnitt, den ihr gerade durchlebt, Licht auf eurem Weg zu sein.

Ich habe dich deshalb noch einmal hier gewollt, mein kleiner Sohn, hier zu meinen Füßen, an demselben Ort, wo ich dieses große Liebeswerk meiner Marianischen Priesterbewegung entstehen habe lassen.

Ich habe dich hier gewollt, um aus deinen Händen dieses mein Werk anzunehmen, das sich nun in der ganzen Welt verbreitet hat und wodurch mir die Verehrung meiner vielgeliebten Priester und meiner Kinder, die sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, von überall her zuteilwird.

Diese hochherzige Antwort, die ich besonders von den Kleinen, den Armen, den Einfachen und den Demütigen empfange, schenkt meinem mütterlichen Herzen so viel Freude und lindert meinen großen Schmerz.

Ich habe dich hier gewollt, um dir zu sagen, daß ihr nun alle schnellstens in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens eintreten müßt.

Wie Noach im Namen des Herrn jene, die vor der Sintflut bewahrt werden sollten, einlud, in die Arche einzutreten, so mußt nun du, mein kleinster Sohn, im Namen der himmlischen Mutter jene einladen, in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten, die vor der großen Prüfung, die nun für die Kirche und für die ganze Menschheit gekommen ist, geschützt, verteidigt und gerettet werden sollen.

Ich habe dich hier gewollt, weil du allen mitteilen mußt, daß ihr nun, von diesem Jahr an, in die von mir vorausgesagten Ereignisse kommt, die im dritten Teil des Geheimnisses enthalten sind, der euch noch nicht offenbart worden ist.

Jetzt wird dieser durch die Ereignisse selbst, die daran sind, sich m der Kirche und in der Welt zu verwirklichen, offenbar werden.

Meine Kirche wird vom heftigen Sturm des Abfalls und des Unglaubens erschüttert werden, und jener, der sich Christus widersetzt, wird in ihr Inneres eindringen und so den unheilvollen Gräuel, der euch von der Heiligen Schrift vorausgesagt worden ist, auf die Spitze treiben.

Die Menschheit wird die blutige Stunde ihrer Bestrafung kennenlernen: Sie wird von der Geißel der Epidemien, des Hungers und des Feuers geschlagen werden; viel Blut wird auf euren Straßen vergossen werden; der Krieg wird sich überallhin ausbreiten und über die Welt eine unermeßliche Verwüstung bringen.

Ihr alle, meine armen Kinder, müßt das Gewicht großer Leiden und unsagbarer Schmerzen tragen, damit sich allen das große Wunder der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit offenbaren kann.

Deshalb wiederhole ich heute von meinem Heiligtum von Fatima aus die dringende Einladung, euch durch eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu mir zu flüchten und überall die Gebetszönakel zu verbreiten, die ich von euch unter Priestern, Kindern und Jugendlichen und in den Familien gefordert habe.

Habt keine Angst.

Laßt euch nicht von der Entmutigung befallen.

Ich bin immer mit euch.

Ich habe dich hier gewollt, weil du allen verkünden mußt, daß die Zeit gekommen ist, in der ich mich auf außergewöhnliche Weise all jenen offenbaren werde, die sich mir geweiht haben und einen Teil meiner siegreichen Schar bilden.

Von diesem Ort, wo ich als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen bin, um euer Licht in diesen finsteren Jahren der großen Bedrängnis zu sein, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 8. April 1993

Gründonnerstag

EIN DIENST DER LIEBE

»Vielgeliebte Söhne, es ist euer Fest, es ist euer Ostern. Heute erinnert ihr euch an die Einsetzung des neuen Opfers und des neuen Priestertums, die im Letzten Abendmahl geschah.

Vereint um die Bischöfe erneuert ihr in der Konzelebration eure Versprechen der Treue zu Jesus und zur Kirche.

Ihr seid seine Diener, ihr seid seine Helfer.

Euer priesterliches Dienstamt sei ein Dienst der Liebe.

— Liebt Jesus, der euch erwählt, berufen und geweiht hat, um in der Zeit sein Opfer zu verewigen, das er auf dem Kreuz für die Rettung der Welt vollbracht hat.

Jesus verlangt von euch, seinen Priestern, nur, daß er geliebt wird.

Er bittet euch darum mit dem Flehen eines Verdurstenden, der lechzend einen Tropfen Wasser erwartet; mit dem Verlangen eines Verhungernden, der die Hand ausstreckt, um ein Stück Brot zu bekommen; mit der Sehnsucht eines Verliebten, der innigst danach verlangt, von der Person, die er liebt, Liebe zu empfangen.

Meine vielgeliebten Söhne, öffnet euer priesterliches Herz für die vollkommene Liebe zu meinem Sohn Jesus.

Eure Liebe sei Balsam für sein Herz, der die Bitterkeit versüßt, sich in diesen Zeiten so wenig geliebt zu fühlen, da die Herzen der Menschen eisig, kalt und von Egoismus und einer großen Trockenheit verschlossen sind.

Mehr denn je wird heute die Liebe nicht geliebt.

Ihr, seine Priester, liebt Jesus, der von einer großen Kälte und von einer allgemeinen Gleichgültigkeit umgeben ist.

Euer priesterliches Dienstamt sei ein Dienst der Liebe für ihn.

Liebkost sein so vielfach entstelltes Antlitz; verbindet sein Haupt, das von tiefen Dornen durchbohrt ist; küßt seine Lippen, um die Bitterkeit seines Kelches auszukosten; salbt seinen von Schweiß und Blut bedeckten Leib mit Balsam; sühnt mit eurer Gegenwart seine Verlassenheit, die sich unzählige Male wiederholt; schenkt ihm euer Leben als eine liebevolle Entschädigung für den Verrat, der dauernd geschieht.

Tretet mit Jesus in Getsemani ein und erlebt mit ihm die schmerzhaften Stunden seines inneren Todeskampfes.

— Liebt seine und eure Brüder mit der unendlichen Zärtlichkeit seiner göttlichen Liebe.

Lernt von Jesus, der gütig und von Herzen demütig ist.

Lernt von Jesus zu lieben.

Gürtet auch euch mit dem Leinentuch, um euch in den Dienst des Nächsten zu stellen.

Euer priesterliches Dienstamt sei ein Dienst der Liebe für alle.

Gewährt, daß es Jesus selbst in euch sei, der liebt:

Schenkt den Armen seinen Reichtum, den Reichen seine Armut, den Gesunden seine Schwäche, den Kranken seine Kraft, den Sündern sein Heil, den Sterbenden sein Paradies, den Hungrigen seinen Leib, den Durstigen sein Blut, den Schwachen seine Unterstützung, den Kleinen seine Verteidigung, allen seine göttliche Zärtlichkeit.

An diesem Gründonnerstag, vielgeliebte Söhne, lernt von Jesus zu lieben.

Deshalb lade ich euch heute ein, alle in das Getsemani seiner göttlichen Liebe einzutreten und es niemals mehr zu verlassen.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 9. April 1993

Karfreitag

SEINE SCHMERZHAFTE PASSION ERNEUERT SICH

»Vielgeliebte Söhne, kommt mit mir auf den Kalvarienberg, um die schmerzhaften Stunden der Passion und des Todes meines Sohnes Jesus zu erleben.

Mit wie viel Mühe legt er den Weg nach Golgota zurück und trägt dabei die Last seines Marterpfahles auf seinen wunden Schultern.

Wie weit entfernt sind die Rufe seines Triumphes: .Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.'

Anstatt der Palm- und Olivenzweige sind es hier die Lanzen der römischen Soldaten, anstatt der Hosannarufe der Menge die Schreie und Beschimpfungen der Schergen, anstatt des Freudengesangs der kleinen Kinder das Weinen der getreuen Frauen und anstelle des majestätischen und königlichen Schreitens Jesu sein langsames Vorankommen mit dem Kreuz auf seinen Schultern.

Hier gibt es keine von Jesus mit seinem Brot gesättigten Menschenmengen, keine von ihm geheilten Kranken, keine Sünder, die er auf den Weg des Guten geführt hat, und keine Apostel, die von ihm zu seinen Zeugen erwählt worden sind.

Aber hier ist seine Mutter und daneben der geliebte Johannes, der euch alle, meine vielgeliebten Söhne, vertritt.

Gemeinsam küssen wir seine Wunden, sammeln sein Blut, schließen seine tiefen Verwundungen, ordnen seine blutgetränkten Haare, trocknen sein angespucktes und von Schlägen gezeichnetes Antlitz, waschen seinen von schmählichen Mißhandlungen entstellten und gemarterten Leib rein und trinken das Blut und das Wasser, das aus seinem durchbohrten Herzen herausfließt.

Und wir erleben für immer in der Seele seine schmerzhafte Passion.

Diese seine schmerzhafte Passion erneuert sich in diesen letzten Zeiten, in denen die große Prüfung für alle gekommen ist.

Seine schmerzhafte Passion erneuert sich für seinen geheimnisvollen Leib, die Kirche. Auch sie ist berufen, in das Getsemani ihres Todeskampfes einzutreten; auch sie kennt den Kuß desVerrates, die Verleugnung und das Verlassenwerden von selten der Ihren; auch sie muß die ganze Bitterkeit ihres Kelches auskosten; auch sie wird verspottet, gegeißelt und mit Dornen gekrönt; auch sie lernt die Verurteilung und die Schmähung durch viele kennen; auch sie wird gekreuzigt und hingeopfert, damit sich der Plan des himmlischen Vaters erfüllt.

Seine schmerzhafte Passion erneuert sich für euch, meine vielgeliebten Söhne.

Deshalb habe ich euch seit so langer Zeit berufen, mit eurer Weihe in das Getsemani meines Unbefleckten Herzens einzutreten, um euch zu eurer priesterlichen Hinopferung heranzubilden und euch die Kraft zu schenken, ohne Furcht auf den Kalvarienberg eures Martyriums hinaufzusteigen —

neben mir, eurer schmerzhaften Mutter, die euch unter dem Kreuz, auf dem mein Sohn Jesus getötet worden ist, zum Leben gebracht hat.

Die Zeit eurer schmerzhaften Passion ist nun gekommen.

Auch ihr werdet verfolgt und geschlagen, zurückgewiesen und verurteilt, eingesperrt und getötet werden.

Laßt euch aber nicht von der Furcht und der Angst ergreifen.

Ich bin euch so nahe, wie ich unter dem Kreuze gestanden bin.

Ich bin euch nahe in der Stunde eurer schmerzhaften Passion, die sich für euch, meine vielgeliebten Söhne, erneuert, damit ich auch heute unter eurem Kreuz meine Funktion als Mutter der neuen Zeit erfüllen kann, die aus euren schmerzhaften Leiden entstehen wird.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 10. April 1993

Karsamstag

BEI JEDEM GRAB

»Lebt mit mir im Gebet, im Schweigen und in der Erwartung bei dem Grab, wo der entseelte Leib meines Sohnes Jesus ruht.

Vielgeliebte Söhne, lebt mit mir zusammen an diesem Tag meines unbefleckten Schmerzes. Es ist der Tag meiner neuen und geistigen Mutterschaft.

Es ist der einzige Tag, an dem ich ohne meinen Sohn geblieben bin.

Es ist der erste Tag, an dem ich mich berufen fühle, als Mutter für euch, für die Kirche und für die ganze Menschheit zu handeln.

Als Mutter bin ich von heute an bei jedem Grab, in das jedes einzelne meiner neuen Kinder gelegt wird.

Ich bin bei dem Grab, wo Millionen von unschuldigen Kindern ruhen, die nie auf die Welt kamen, weil sie im Mutterleib getötet wurden. Ich sehe alle diese zahllosen Gräber zusammen innerhalb des neuen Grabes, wo der Leib meines Sohnes bestattet ist, und reiche Tränen fließen vom Antlitz einer Mutter herab, die alle ihre kleinen Kinder beweint, die auf so unmenschliche und grausame Weise getötet wurden.

Ich bin bei dem Grab, wo all die Opfer des Hasses, der Gewalttätigkeit und der Kriege bestattet sind und die in Massengräbern ohne irgendeine Geste menschlicher Pietät verscharrt wurden.

Ich bin bei dem Grab, wo alle meine sündigen, armen, kranken, ausgestoßenen, verfolgten, unterdrückten und zertretenen Kinder im Schlaf des Todes ruhen.

Ich bin bei dem Grab, das die sterbliche Hülle meiner Priestersöhne, der Ordensleute und jener, die ihr Leben dem Dienst meines Sohnes Jesus geweiht haben, aufbewahrt.

Bei jedem Grab will ich heute zusammen mit euch, meine vielgeliebten Söhne, im Schmerz und im Gebet wachen.

Seit jenem Karsamstag strömen tagtäglich viele Tränen von meinen mütterlichen und barmherzigen Augen, um jedes meiner Kinder zu beweinen, das zu Grabe getragen wird.

Bei jedem Grab aber wache ich vor allem in Hoffnung und Erwartung.

Seitdem mein Sohn Jesus als Sieger über Tod und Unterwelt seinem Grab wieder lebendig entstieg, erwarte ich mit Vertrauen den Augenblick, da auch alle meine Kinder aus ihren Gräbern hervorkommen werden, um für immer am unsterblichen Leben teilzunehmen, das euch Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung erworben hat.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 11. April 1993

Ostersonntag

DAS OSTERN DER NEUEN ZEITEN

»Vielgeliebte Söhne, freut euch mit mir, der freudenreichen Mutter der Auferstehung.

Die Herzen von euch, ihr neugeborenen Kinder, die ihr wie kleine, weiße Knospen im blutigen Sturm von Kalvaria erblüht seid, mögen sich in reinstem Osterjubel freuen.

Jesus, der beschimpft, gegeißelt, mit Dornen gekrönt, zum Kreuzestod verurteilt, gekreuzigt, getötet und begraben worden ist, entsteigt heute im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit siegreich seinem Grab.

Jesus lebt; Jesus ist der Heilige; Jesus ist unsterblich; Jesus ist Gott!

Im Licht seines auferstandenen Leibes verbreitet Jesus Christus den Glanz des Vaters, den Widerschein seiner Herrlichkeit und den Abdruck und Stempel seines göttlichen Wesens auf die Welt und auf das ganze Universum.

Und Friede kommt in eure Seelen, die von der Sklaverei Satans und der Sünde befreit sind; in eure Herzen, die von der Kraft seiner Liebe gereinigt sind; in euren Verstand, der sich für das Geschenk seines Wortes des Lebens geöffnet hat; in euren Geist, auf den sich sanft sein Geist selbst senkt; auf eure Augen, die aufgefordert sind, sein so lebendiges Licht widerzuspiegeln; auf euren Leib, der dazu berufen ist, die neue Erfahrung der göttlichen Unsterblichkeit kennenzulernen.

Ja, Jesus Christus hat den Tod besiegt, er hat Satan, den alten Widersacher, zu seinem Sklaven gemacht; er nimmt euch an der Hand und führt euch in das wunderbare Reich seiner Freiheit.

Werdet nicht traurig über die Stunde eines neuen Getsemani, die die Menschheit gerade erlebt; laßt euch nicht entmutigen, daß das Böse heute in der Welt überhandnimmt; laßt euch nicht erschrecken, daß Satan auf dem Höhepunkt seiner diabolischen Herrschaft angekommen ist.

Noch liegt die Menschheit in ihrem Grab des Todes, der Sünde, der Unreinheit — zerrissen vom Sturmwind der Gewalttätigkeit und des Hasses.

Bald wird auch sie aus diesem ihrem riesigen Grab herauskommen, um das Ostern der neuen Zeiten zu erleben, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommen wird, um sein Reich der Liebe und des Lebens zu errichten.

Macht euch bereit, das Ostern der neuen Zeiten zu leben.

Es ist das Ostern, das für euch bereitet ist.

Es ist das Ostern, das euch am Ende der finsteren Periode der Reinigung und der großen Bedrängnis, die ihr nun gerade durchlebt, erwartet.

In einer großen Hoffnung und in dieser sicheren Erwartung müßt ihr die Zeit der großen Prüfung, die für alle gekommen ist, durchleben.

Zu Ostern 1993 lade ich euch alle ein, auf Jesus Christus zu schauen; ,er ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde.

Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut; er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern vor Gott, seinem Vater. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit.

Amen.

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen' (Offb l, 5-7).

Vielgeliebte Söhne, in der Osterfreude dieser Ankündigung, die euch den Frieden bringt, segne ich euch heute alle mit meinem auferstandenen Sohn — im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Sant'Omero (Teramo), l. Mai 1993

Erster Samstag

MEINE MÜTTERLICHE GEGENWART

»Vielgeliebte Söhne, heute lade ich euch ein, mit besonderem Eifer eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu leben.

Das ist die beste Weise, mir diesen Monat Mai, der ja von der Kirche zu meiner besonderen Verehrung bestimmt worden ist, aufzuopfern.

In diesem Monat bin ich euch ganz besonders nahe und wünsche, einem jeden von euch meine mütterliche Gegenwart spüren zu lassen.

Ihr könnt meine Gegenwart als Mutter bei euch fühlen, wenn ihr euch wie ganz kleine Kinder daran gewöhnt, alles mit mir zusammen zu machen.

Betet mit mir, arbeitet mit mir, liebt mit mir, leidet und opfert mit mir und schweigt mit mir.

Das Schweigen muß für euch das Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart werden.

Euer Schweigen sei ein äußeres Schweigen, das euch vor dem betäubenden Lärm von Stimmen und Bildern, die ohne Unterbrechung den Ablauf eurer Tage erfüllen, schützen möge.

Entzieht euch der so leicht möglichen Verführung durch Presse und Fernsehen. Diese sind fürchterliche Mittel, die von meinem Widersacher gebraucht werden, um euch von mir und meinem Sohn Jesus zu entfernen.

Euer Schweigen sei ein inneres Schweigen, das euch dazu führen möge, mit Liebe und Glauben nur auf das Wort Gottes zu hören.

Dringt in das tiefe Geheimnis der Wahrheit und der Schönheit ein, das euch im Evangelium offenbart wird.

Das Evangelium Jesu sei das einzige Wort des Lebens, das von euch gesucht, angenommen, geliebt und gelebt werden möge.

Euer Schweigen sei jenes innere Schweigen, das euch zur Kontemplation und zum Gebet führen soll.

Euer Gebet möge intensiver werden. Es sei ein echtes Gebet des Herzens, das ihr mit mir und durch mich verrichten sollt.

Deshalb mögen überall die Gebetszönakel erblühen, die ich von euch verlangt habe, gleichsam als duftende Blumen, die in der Wüste einer großen Trockenheit und einer allgemeinen Zerstreuung hervorsprießen.

Beherrscht eure Sinne.

Eure Zunge löse sich nur für Worte der Weisheit und der Güte. Euer Mund öffne sich niemals, um Verurteilungen, Kritiken, Beleidigungen, Auflehnungen, Verleumdungen, Zweideutiges und Unwahrhaftes auszusprechen.

Eure Augen mögen sich öffnen, um die tiefen Wunden der Kranken, der Armen, der Kleinen, der Verlassenen, der Geschlagenen, der Verfolgten, der Unterdrückten und der Getöteten zu sehen.

Euer Blick soll sich vor der Unreinheit, vor der Bosheit, vor dem Bösen und der Schlechtigkeit, vor der Verführung und der Gesetzlosigkeit verschließen.

Öffnet eure Hände, um allen zu helfen; geht auf die rauhen und blutgetränkten Straßen, um meine armen, in die Irre gegangenen Kinder zu suchen; schenkt mir euer Herz, damit ich in euch und durch euch lieben kann, so daß alle die Tröstung meiner mütterlichen Gegenwart empfangen können.

Vielgeliebte Söhne, das sind die Blumen, die ich von euch als Geschenk für mich erbitte, damit ihr mir mit diesem heute beginnenden Monat Mai mehr Freude bereiten könnt.

Nur so werdet ihr fühlen, daß ich euch immer nahe bin. Nur so werdet ihr rund um euch das Charisma meiner mütterlichen Gegenwart verbreiten.

Nur so spiegelt ihr mein Licht der Liebe und der Hoffnung wieder.

Nur so lebt ihr die Weihe, die ihr an mich gemacht habt.

Und dann werdet ihr es sein, die bewirken, daß eure himmlische Mutter immer mehr angefleht und angenommen wird und daß man ihr nachfolgt und ihr Leben lebt - und so wird mein Unbeflecktes Herz seinen größten Triumph erlangen.«

 

 

Heiligtum von Caravaggio, 13. Mai 1993

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DIE BLUTIGEN JAHRE DES KAMPFES

»Ihr Priester und Laien meiner Bewegung aus dem Gebiet der Lombardei, in diesem ehrwürdigen Heiligtum denkt ihr heute in einem ganztägigen Zönakel an den Jahrestag meiner ersten Erscheinung, die in Fatima, in der armen Cova da Iria, statt-gefunden hat.

Ihr seid noch in der Zeit dieser meiner Erscheinung.

Ihr seid besonders im Herzen dieser meiner Botschaft.

Der Kampf zwischen der mit der Sonne bekleideten Frau und dem feuerroten Drachen hat in diesen Jahren seinen Höhepunkt erreicht.

Satan hat sein Reich in der Welt errichtet.

Nun beherrscht er euch als sicherer Sieger. Die Mächte, die die menschlichen Ereignisse gemäß ihren verkehrten Plänen vorbereiten und leiten, sind dunkle und teuflische Mächte des Bösen.

Sie haben es erreicht, die ganze Menschheit dazu zu bringen, ohne Gott zu leben; sie haben den Irrtum des theoretischen und praktischen Atheismus überallhin verbreitet; sie haben neue Idole errichtet, vor denen sich die Menschheit in Anbetung niederwirft: den Genuß, das Geld, den Stolz, die Unkeuschheit, die Überheblichkeit und die Gesetzlosigkeit.

So hat sich in diesen euren Jahren die Gewalttat immer mehr verbreitet und der Egoismus hat die Herzen der Menschen hart und gefühllos gemacht; der Haß ist wie ein verzehrendes Feuer aufgelodert; die Kriege haben sich in allen Teilen der Welt vervielfältigt, und ihr lebt nun in der Gefahr eines neuen, furchtbaren Weltkrieges, der auf die Vernichtung von Völkern und Nationen hinzielt und aus dem niemand als Sieger hervorgehen wird.

Satan hat es zuwege gebracht, in die Kirche einzudringen, in das neue Israel Gottes.

Er ist hier eingedrungen mit dem Rauch des Irrtums und der Sünde, des Glaubensverlustes, des Abfalls, des Kompromisses mit der Welt und der Genußsucht.

In diesen Jahren ist es ihm gelungen, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige zu verführen.

Die freimaurerischen Mächte sind auf hinterlistige und verborgene Weise in die Kirche eingedrungen und haben ihren Stützpunkt an demselben Platz aufgeschlagen, wo der Stellvertreter meines Sohnes Jesus lebt und wirkt.

Ihr erlebt die blutigen Jahre des Kampfes, denn die große Prüfung hat nun für alle begonnen.

Es verwirklicht sich nun gerade das, was im dritten Teil meiner Botschaft enthalten ist, die euch noch nicht enthüllt wurde, die jedoch nun durch die Ereignisse selbst, die ihr gerade durchlebt, bekannt wird.

Um euch darauf vorzubereiten, habe ich in allen Teilen der Welt mein Werk der Marianischen Priesterbewegung entstehen lassen.

Und so habe ich diesen meinen kleinsten und ärmsten Sohn auserkoren und ihn als Werkzeug meines mütterlichen Planes der Rettung und der Barmherzigkeit überall hingebracht.

Durch ihn habe ich euch von überall her gerufen, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, damit ihr alle in die sichere Zufluchtsstätte, die euch die himmlische Mutter bereitet hat, kommt und ihr die Gebetszönakel als Blitzableiter verbreitet, die euch vor dem Feuer des Strafgerichtes beschützen.

Wie viele von euch haben mir mit kindlicher Liebe und mit großer Hochherzigkeit geantwortet.

Nun ist mein Plan daran, sich zu verwirklichen, und die Aufgabe, die ich diesem meinem kleinen Sohn anvertraut habe, wird nun bald vollendet.

Deshalb schaue ich heute auf euch mit dem besonderen Wohl-gefallen einer Mutter, die von euch getröstet und verherrlicht wird.

Ich lade euch ein, diese blutigen Jahre des Kampfes ohne Angst, ja sogar mit großem Vertrauen und großer Hoffnung zu leben.

Aus dem Kelch von bisher noch nie erlebten Leiden wird die göttliche Sonne einer von der Menschheit bis jetzt noch nicht gekannten neuen Ära der Gnade und Heiligkeit, der Liebe und Gerechtigkeit, der Freude und des Friedens heraufsteigen.«

 

Notre Dame de Laus (Gap - Frankreich), 30. Mai 1993

Hochfest von Pfingsten

STÄRKUNG IM LEID

»In diesem ehrwürdigen Heiligtum beendest du heute die Reise, die du durch ganz Frankreich unternommen hast. Innerhalb von zwei Wochen hast du gut zwanzig Zönakel gehalten, an denen Bischöfe, Priester und eine sehr große Zahl von Gläubigen meiner Bewegung teilgenommen haben.

Überall wart ihr mit mir zusammen im Gebet vor dem eucharistischen Jesus versammelt, der feierlich auf dem Altar ausgesetzt war, und ihr habt eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz erneuert.

Überall hast du die Wunder der Liebe, der Gnade und der Barmherzigkeit deiner himmlischen Mutter betrachtet.

Heute, am Hochfest von Pfingsten, beendest du diese deine außergewöhnliche Reise.

Das ist ein Zeichen, das ich dir gebe, um dich verstehen zu lassen, daß im Garten meines Unbefleckten Herzens nun die gereinigte, geheiligte und vom Heiligen Geist vollkommen wiederhergestellte neue Kirche und Menschheit für ihre Geburt bereit ist.

Diese abschließende Zeit der Reinigung und der großen Bedrängnis ist die Zeit des Heiligen Geistes.

Deshalb erneuere ich heute meine Einladung, die von mir mit solch mütterlichem Drängen geforderten Gebetszönakel zu vervielfältigen.

Diese Zönakel mögen sich unter den Priestern, meinen vielgeliebten Söhnen, verbreiten. Überlaßt mir eure Sorgen und die unzähligen Beschäftigungen; gebt der leichten Möglichkeit zur Verführung durch die Welt nicht nach; kehrt zum Geist der Einfachheit, der Demut und der Kleinheit zurück; sammelt euch betend im Zönakel meines Unbefleckten Herzens und dann werdet ihr mit euren Augen das Wunder des zweiten Pfingsten sehen können.

Die Kinder mögen sich in Zönakeln versammeln, weil ihr unschuldiges Gebet — vereint mit dem meinen — heute eine große Kraft der Fürbitte und der Sühne hat. Wie viele Übel sind euch durch das Gebet dieser meiner ganz kleinen Kinder noch erspart geblieben.

In den Zönakeln will ich die Jugendlichen versammelt sehen, damit sie meine Gegenwart als eine sie liebende Mutter erfahren, die sie vor den großen Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, beschützt und die sie mit sanfter Festigkeit auf dem Weg des Guten, der Liebe, der Reinheit und der Heiligkeit führt.

Für die Familien sind die Zönakel, die ich von ihnen erbitte, ein wertvolles Geschenk: Denn in den Zönakeln verkosten sie die Freude meiner Gegenwart, die Stärkung meines Beistandes und die Hilfe, die ihnen gegen die großen Übel, die ihre Existenz selbst bedrohen, angeboten wird.

In diesen Zönakeln wird der Heilige Geist herabkommen, um euch zum zweiten Pfingsten zu führen.

Vor allem ist es in diesen letzten Zeiten notwendig, daß sich die Kirche und die ganze Menschheit mit mir in einem dauernden Zönakel des Gebets vereinigt.

Dann wird der Heilige Geist als Stärkung im Leid eurer Tage herabkommen, in denen nun die große Prüfung begonnen hat.

Im Leid einer Menschheit ohne Gott wird die Stärkung des Heiligen Geistes herabkommen, der die ganze Welt zur vollkommenen Verherrlichung des himmlischen Vaters bringenwird, indem er eine neue Brautschaft der Liebe zwischen der erneuerten Menschheit und ihrem Herrn, der sie geschaffen, erlöst und gerettet hat, bewirken wird.

Im Leid einer Kirche, die gespalten, verdunkelt und verwundet ist, wird sie die Stärkung des Heiligen Geistes spüren, der sie mit Starkmut und Weisheit, Gnade und Heiligkeit, Liebe und Licht erfüllen wird, so daß sie ihr volles Zeugnis für Jesus, der in ihr bis zum Ende der Welt lebt, geben kann.

Im Leid der Seelen, die zu Sklaven Satans wurden und im Schatten der Sünde und des Todes versunken sind, wird die Stärkung des Heiligen Geistes herabkommen, der das Licht der Gegenwart Gottes, das Leben der göttlichen Gnade und das Feuer der Liebe schenken wird, so daß die Heiligste und göttliche Dreieinigkeit ihre dauernde Wohnung in ihnen nehmen können wird.

Im Leid der großen Prüfung wird die Stärkung durch die göttliche Gegenwart des Geistes des Herrn herabkommen, der euch dahin führen wird, daß ihr die Ereignisse, die euch erwarten, mit Vertrauen, Mut, Hoffnung, Heiterkeit und mit Liebe durchlebt.

Dann werdet ihr in der Glut seine Kühlung spüren, in der Kälte seine Wärme, in der Finsternis sein Licht, im Leid seine Stärkung, in der Angst seinen Mut, in der Schwachheit seine Kraft und im großen Schmerz seinen göttlichen Trost.

Deshalb lade ich euch heute ein, euer Gebet mit dem meinen zu vereinen, damit der Geist des Herrn mit allen seinen Gaben auf euch herabsteigen kann.

Komm, o Heiliger Geist. Komm und erneuere das Angesicht der Erde.

Komm schnell. Komm in diesen letzten Zeiten.

Komm, jetzt, da die große Prüfung da ist.

Komm und bringe uns dein zweites Pfingsten, damit unsere Augen dein größtes Wunder des neuen Himmels und der neuen Erde bestaunen können.«

 

 

Kloster von Bouveret (Wallis - Schweiz), 19. Juni 1993

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

MEIN WERK

»Mit einem großen Zönakel von Priestern und Gläubigen meiner Bewegung der französischen Schweiz feiert ihr heute das liturgische Gedenken meines Unbefleckten Herzens.

Du beendest nun die Reise, die du durch die ganze Schweiz unternommen hast, die von meinem Widersacher so sehr angegriffen und getroffen worden ist, aber die von eurer himmlischen Mutter so sehr geliebt und beschützt wird.

Hier, wo mein Widersacher seine große Macht durch Genußsucht, moralische Freizügigkeit und Unreinheit ausübt und er den Glanz meiner Kirche durch Spaltung und Verbreitung der Irrtümer, die viele vom wahren Glauben entfernen, sowie durch Ungehorsam und Kontestation gegen den Papst verdunkelt, wirke ich in starker Weise, um überall mein großes Werk der Liebe und der Rettung zu verbreiten.

Es ist mein Werk, das ich in diesen letzten Zeiten in allen Teilen der Welt vollbringe.

Es ist mein Werk, das ich überall für den Triumph meines Unbefleckten Herzens erwecke.

Es ist mein Werk, das ich gerade selbst aufbaue, um von überall den kleinen Rest zu sammeln, der Jesus und seinem Evangelium, dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche treu bleiben wird.

Es ist mein Werk, denn ich selbst vollbringe es und verbreite es auf verborgene und stille Weise.

Gegen dieses Werk können Satan und alle diabolischen Geister nichts ausrichten. Es ist ihnen vom Herrn verboten, ihm zu schaden.

Die Mächte des Bösen und die dunklen und satanischen Kräfte und die verborgenen Gewalten des Freimaurertums können gegen dieses Werk nichts erreichen, weil es von mir beschützt, bewahrt und verteidigt wird.

Es ist mein Werk, das ich gerade in allen Teilen der Welt errichte, um Satan in dem großen Kampf gegen alle bösen Geister zu besiegen, damit schließlich mein Unbeflecktes Herz triumphiert.

Es ist mein Werk, das ich durchführe, um in diesen Zeiten des großen Abfalls die Wahrheit zu verbreiten; um euch in diesen Tagen der Spaltung und der weitverbreiteten Rebellion zur größten Einheit mit dem Papst zu bringen; und um euch in der allgemeinen Verbreitung der Sünde und der Unkeuschheit auf dem Weg der Gnade und der Heiligkeit zu führen.

 

Es ist mein Werk, das ich durch meine Marianische Priesterbewegung aufbaue. Deshalb habe ich diesen meinen kleinen Sohn erwählt und ihn zum Werkzeug meiner größten Wundertaten in allen Teilen der Welt gemacht.

Satan hat auf so vielfache Weise versucht, dieses Werk zu zerstören, indem er dagegen Widerstände und Kritiken, Verfolgungen und Hindernisse und heimtückische Hinterhalte durch falsche Seher und durch falsche Botschaften erweckt hat, die es nun zustande gebracht haben, eine große Zahl meiner armen Kinder zu verführen.

Aber ich habe auf außergewöhnliche Weise persönlich eingegriffen, um zu verhindern, daß meinem Werk geschadet wird, denn über dieses wache ich eifersüchtig mit der Eifersucht Gottes.

Denn mit diesem Werk will ich den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt verwirklichen.

Deshalb, da nun die große Prüfung gekommen ist, muß dieses Werk in einem immer stärkeren Licht aufstrahlen, weil die Zeiten angebrochen sind, in denen mein Unbeflecktes Herz von der ganzen Kirche und der ganzen Menschheit verherrlicht werden muß.«

 

 

Valdragone (Republik San Marino), l. Juli 1993

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Bischöfen und Priestern

der MPB von Amerika und Europa

DIE MISSION, DIE ICH EUCH ANVERTRAUE

»Wie viele Freude macht ihr, meine vielgeliebten Söhne, meinem Unbefleckten Herzen in diesen Tagen. Und wie sehr wird mein Schmerz durch euch gelinden.

Ihr seid von den entfernten Ländern Amerikas und aus ganz Europa gekommen und seid jetzt, Bischöfe und Priester meiner Bewegung, in einem dauernden Zönakel vereint. Eure himmlische Mutter ist in einer außergewöhnlichen Weise gegenwärtig, um mit euch zu beten und euch in der Liebe und in der Einheit wachsen zu lassen und um euch das Geschenk des Heiligen Geistes zu erbitten, daß er euch in eurer Berufung bestärken und euch in eurem Apostolat Mut geben und eurem Herzen Freude und Frieden bringen möge.

In euch wird eure himmlische Mutter verherrlicht. Durch euch erfüllt sich der Triumph meines Unbefleckten Herzens.

Deswegen habe ich euch noch einmal hier herauf gerufen, auf diesen Berg, und ihr habt mit Großzügigkeit geantwortet.

Deshalb habe ich in starker Weise mein mütterliches Handeln in euren Herzen und euren Seelen ausgeübt, denn ihr müßt nun für die Mission, die ich euch anvertraue, bereit sein.

Die Mission, die ich euch anvertraue, besteht darin, überall hinzugehen, um das Licht der Wahrheit in diese Zeiten zu bringen, in welchen sich die Finsternis des Irrtums überall ausbreitet.

Seht, wie sich der Mangel an Glauben ausbreitet, wie die Apostasie täglich größer wird.

Ihr sollt das Licht sein, das in der Nacht brennt. Seid die Apostel, die dem Evangelium, das von euch gelebt und wörtlich verkündet werden muß, treu sind.

Laßt euch nicht von falschen Lehrern, die heute so zahlreich geworden sind, verführen.

Laßt euch nicht von neuen Lehrmeinungen, auch wenn sie allgemein befolgt werden, täuschen.

Denn wie Christus stets derselbe ist, so ist es auch seine Wahrheit — gestern, heute und immer.

Dann wird in diesen Tagen euer Licht vor den Menschen leuchten, die euren himmlischen Vater verherrlichen werden. Ihr werdet den Weg weisen, den man in dieser Neuevangelisierung gehen muß, und ihr werdet die Apostel dieser letzten Zeiten sein.

Die Mission, die ich euch anvertraue, besteht darin, überall hinzugehen, um das Heil Christi einer Menschheit zu bringen, die fast 2000 Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums zum Heidentum zurückgekehrt ist.

Schenkt der Welt von heute Jesus, den einzigen Erlöser, den einzigen Retter. Schenkt ihn in der treuen Ausübung eures Priestertums, das euch durch die Spendung der Sakramente, die euch anvertraut worden ist, in den Dienst der Seelen stellt. Seid vor allem eifrig im Gebet, bemüht im Apostolat, glühend vor Liebe bei der Feier der Eucharistie, fleißig und verfügbar im Sakrament der Versöhnung, welches heute von einem großen Teil meiner Priestersöhne so sehr vernachlässigt wird.

So helft ihr den Gläubigen, die eurer Sorge anvertraut sind, auf dem Weg der Heiligkeit, der Gnade Gottes, der Liebe, der Reinheit und der Ausübung aller Tugenden zu gehen.

Die Mission, die ich euch anvertraue, besteht darin, überall hinzugehen, um das Feuer der Liebe einer Menschheit zu bringen, die vom Egoismus verhärtet, vom Haß verdunkelt, durch Gewalt verletzt und vom Krieg bedroht ist. Seht, wie zahlreich meine armen Kinder sind, die täglich der Last dieser allgemeinen Unfähigkeit zu lieben, erliegen.

Jetzt, da die große Prüfung gekommen ist, sollt ihr in jeden Teil der Welt hinausgehen, um meine verirrten Kinder zu suchen.

Nehmt sie in eure priesterlichen Arme und tragt sie in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Stützt die Schwachen, stärkt die Verängstigten, bekehrt die Sünder und bringt die Entfernten zum Hause des Vaters. Heilt die Kranken, tröstet die Sterbenden, gebt allen den himmlischen Tau meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe.

Ab diesem Jahr werden die Ereignisse in der Kirche und der Welt schlimmer werden, denn ihr tretet nun in die Zeiten ein, die euch von mir in der Botschaft, die ich euch in Fatima gegeben habe, vorausgesagt wurden. Bisher ist euch diese Botschaft noch nicht enthüllt worden.

Nun aber wird sie euch durch die Ereignisse selbst, die ihr gerade durchlebt, offenbar werden.

Deshalb besteht die Mission, die ich euch anvertraue, darin, überall hinzugehen, um das Licht der Wahrheit, das Heil Jesu und die Zärtlichkeit meiner mütterlichen Liebe zu bringen. So werdet ihr die Werkzeuge des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

Verlaßt dieses Zönakel in der Freude. Der Friede des Herzens sei das Zeichen meiner täglichen Gegenwart bei euch. Lebt im Vertrauen und in einer großen Hoffnung und werdet für alle, die ihr auf eurem Weg begegnen werdet, ein Zeichen des Trostes.

Ich segne euch zusammen mit euren Lieben und mit allen, die euch anvertraut sind, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1993

Hochfest der Aufnahme Marions in den Himmel

BEI EUCH ALLEN

»Vielgeliebte Söhne, schaut heute mit Freude auf den Glanz meines verherrlichten Leibes, der in die Glorie des Paradieses aufgenommen worden ist.

Die Heiligste und göttliche Dreieinigkeit wird heute von eurer himmlischen Mutter verherrlicht.

Der Vater betrachtet in mir das Meisterwerk seiner Schöpfung und findet sein Wohlgefallen daran, mich vom Glanz seiner Herrlichkeit und seiner göttlichen Macht umgeben zu sehen.

Der Sohn sieht mich mit Freude an seiner Seite und verbindet mich mit seiner über das ganze Universum reichenden königlichen Macht.

 

Der Heilige Geist wird von seiner Braut verherrlicht, die über alle irdischen und himmlischen Geschöpfe erhoben ist.

An diesem Tag spiegle ich die Strahlen meines Glanzes auf euch wieder und ich fordere euch auf, daß ihr im Licht meiner mütterlichen Gegenwart an der Seite von euch allen voranschreitet.

Gerade wegen des Privilegs meiner leiblichen Aufnahme in den Himmel kann ich immer bei euch allen sein, meine armen Kinder, die ihr noch Pilger auf dieser Erde seid.

Ich bin bei meiner Kirche, die leidet und gespalten ist, gekreuzigt und aufgeopfert wird und die die schmerzhaften Stunden ihres Martyriums und ihres Kalvarienberges erlebt.

Ich bin bei der ganzen Menschheit, die von Jesus erlöst worden ist, die sich aber nun so sehr von ihrem Herrn entfernt hat und auf der schlechten Straße des Bösen und der Sünde, des Hasses und der Ungerechtigkeit geht.

Ich bin bei meinen in die Irre gegangenen Kindern, um sie auf den Weg der Umkehr und der Rückkehr zum Herrn zu führen; bei den Kranken, um ihnen Stärkung und Heilung zu schenken; bei allen Fernen, um sie zum Haus des himmlischen Vaters, der sie mit so viel Liebe erwartet, zu bringen; bei den Verzweifelten, um ihnen Hoffnung und Vertrauen zu geben und bei den Sterbenden, um ihnen die Pforte der ewigen Glückseligkeit zu öffnen.

Ich bin ganz besonders bei meinem Papst, der von mir selber geführt, geleitet und geopfert wird; bei den Bischöfen und Priestern, um ihnen Mut und Kraft zu geben, auf dem Weg des heroischen Zeugnisses für Jesus und sein Evangelium zugehen; bei den Ordensleuten, um ihnen zu helfen, dem gehorsamen, armen und keuschen Jesus bis auf den Kalvarienberg zu folgen; bei allen Gläubigen, um ihnen die Gnade zu schenken, in jeder Situation ihre Taufversprechen zu halten.

Nun, da die große Prüfung gekommen ist, werdet ihr mich auf außergewöhnliche Weise bei euch allen spüren, um für euch das große Zeichen des Trostes und der sicheren Hoffnung in diesen letzten Zeiten der Reinigung und der großen Bedrängnis zu sein.«

 

 

Beppu - Oita (Japan), 8. September 1993

Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria

AUF DEM WEG DER DEMUT

»Vielgeliebte Söhne, schaut heute auf eure Mutter als kleines Kind und legt einen duftenden Kranz der Liebe und der Demut rund um die Wiege nieder, in der ihr mich im Augenblick meiner irdischen Geburt verehrt.

Ich bin eure Mutter, die euch auf dem Weg der Demut und der Kleinheit, der Fügsamkeit und des Gehorsams, der Abtötung und der Reinheit führt.

Folgt mir jeden Tag auf dem Weg der Demut, denn ihr seid berufen, in diesen letzten Zeiten die größten Wundertaten des Herrn zu sehen.

Wie der Herr auf die Demut seiner Magd geschaut hat, so schaut der Herr heute auf die Demut aller meiner kleinen Kinder.

Lernt auf dem Weg der Demut klein zu sein.

Heute, da mein Widersacher es fertig bringt, alle mit dem Ungeist des Stolzes und des Hochmuts zu täuschen, sollt ihr immer in der Wahrheit bleiben und sie mutig in ihrer Ganzheit verkünden.

So schenkt ihr allen das Licht des Evangeliums in diesen Zeiten der großen Finsternis.

Und so werdet ihr die Stimme Gottes selber, der weiterhin durch euch spricht und durch das Schweigen meiner kleinen Kinder seinen größten Sieg über die Mächtigen und seine starken Widersacher erlangt.

Lernt auf dem Weg der Demut fügsam zu sein.

In diesen Zeiten, in denen mein Widersacher es fertig bringt, viele mit dem Ungeist der Selbstbehauptung und der Rebellion zu verführen, gebt ihr das gute Beispiel eines demütigen und mutigen Gehorsams.

Seid dem Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen gehorsam; seid allen Regeln, die euer priesterliches Leben ordnen, gehorsam und seid dem Willen Gottes gehorsam, der euch immer mehr offenbart wird, damit euer Vater im Himmel jeden Tag durch die vollkommene Erfüllung seines heiligen Willens von euch verherrlicht wird.

Lernt a uf dem Weg der Demut keusch zu sein.

In diesen euren Tagen, in denen es meinem Widersacher gelingt, alle mit der Finsternis der Sünde und der Unreinheit zu verführen, sollt ihr in der Reinheit bleiben und ein gutes Beispiel eines heiligen und untadeligen priesterlichen Lebens geben.

Gebt vor allem Zeugnis einer freudigen Treue gegenüber eurer Verpflichtung zum Zölibat, denn euer priesterlicher Leib muß ein für die Welt und all ihre Verrührungen gekreuzigter Leib sein.

Deshalb, mein kleiner Sohn, habe ich dich noch einmal am Tag meiner Geburt in dieses große, so ferne Land gebracht.

Schau auf die vielen Millionen Brüder und Schwestern von dir, die noch in der Finsternis des Heidentums versunken sind und den Augenblick ersehnen, in die eine Herde eintreten zu können, um schließlich die tröstende Stimme des einzigen guten Hirten kennenzulernen.

Heute verkünde ich euch, daß dieses große Wunder bald geschehen wird.

Mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt wird dieses ganze große noch heidnische Volk schließlich der Herde angehören, deren guter Hirte Jesus Christus selbst ist.

Bereitet euch auf diesen Augenblick in Demut und Vertrauen vor, indem ihr mit Fügsamkeit auf die Stimme eurer himmlischen Mutter hört.

Heute segne ich euch und nehme euch bei der Hand, um euch dahin zu bringen, die schmerzhaften Stunden der großen Prüfung, die nun gekommen ist, zu leben und die Welt auf die Begegnung mit ihrem Herrn vorzubereiten, der im Begriff ist, zu euch im Glanz seines herrlichen Reiches wiederzukommen.«

 

 

Tokio (Japan), 15. September 1993

Fest der schmerzhaften Mutter

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von Japan

URSACHE MEINES GROSSEN SCHMERZES

»Vielgeliebte Söhne meiner Marianischen Priesterbewegung von Japan, heute sehe ich euch hier in diesem Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit versammelt und mein großer Schmerz wird von euch gelindert.

Ursache meines großen Schmerzes sind all jene meine armen Kinder, die noch in der Finsternis des Heidentums versunken sind und die Wahrheit des Evangeliums noch nicht kennen.

In dieser großen Nation sind fast alle noch entfernt vom Glauben an Jesus Christus, der in die Welt gekommen ist, um euer einziger Retter und Erlöser zu sein.

Auch für all diese Heiden bin ich eine besorgte und um ihre Rettung bemühte Mutter.

Ich pflege in ihren Herzen die Samen des Lebens und der Güte; ich helfe ihnen, jenes Gesetz, das der Herr in das Innerste eines jeden Menschen eingeprägt hat, zu beachten; ich bringe ihren Geist zur Sehnsucht nach der Wahrheit und führe sie so liebevoll zur Begegnung mit meinem Sohn Jesus.

Und ihre volle und ganze Annahme des Evangeliums wird ein außergewöhnliches Werk meines Unbefleckten Herzens sein.

Ursache meines großen Schmerzes ist meine Kirche, die in allen Teilen der Welt durch das schmerzhafte und blutige Getsemani ihrer großen Bedrängnis geht.

Du hast gesehen, mein kleiner Sohn, wie auch hier in Japan die Kirche vom Verlust des Glaubens durch die sich immer weiter und hinterhältiger verbreitenden Irrtümer bedroht wird; wie sie in ihrer Einheit wegen der Kontestation und des Widerspruchs gegen den Papst und sein universales Lehramt zerrissen und in ihrer Heiligkeit durch die Verbreitung der Sünden und der Sakrilege verdunkelt wird.

So wird sie gleichsam gelähmt und in ihrem Schwung zur Evangelisierung stark beeinträchtigt.

Ursache meines großen Schmerzes ist die Härte eurer Herzen und die Unfähigkeit, das zu beherzigen, was eure himmlische Mutter von euch verlangt. Wie viele Male habe ich gesprochen und man hat nicht auf mich gehört. Ich habe außergewöhnliche Zeichen meines mütterlichen Eingreifens gegeben und man hat mir nicht geglaubt. Wie viele haben die Tür ihres eigenen Herzens verschlossen und haben mich nicht als Mutter in ihr Leben aufnehmen wollen!

Gerade in dieser Nation habe ich ein außergewöhnliches Zeichen gegeben, indem ich mehr als hundert Mal reiche Mengen von Tränen aus den Augen einer meiner Statuen fließen ließ, in der ich als schmerzhafte Mutter unter dem Kreuz meines Sohnes Jesus dargestellt bin.

Ich habe euch auch drei Botschaften geschenkt, um euch vor den großen Gefahren, die euch drohen, zu warnen.

Nun verkünde ich euch, daß die Zeit der großen Prüfung gekommen ist, denn in diesen Jahren wird sich alles, was ich euch vorausgesagt habe, verwirklichen.

Der Abfall und das große Schisma in der Kirche vollzieht sich gerade, und das große Strafgericht, das ich euch an diesem Ort angekündigt habe, steht nun vor der Tür. Es wird Feuer vom Himmel fallen, und ein großer Teil der Menschheit wird vernichtet werden. Die Überlebenden werden die Toten beneiden, denn überall wird Verwüstung, Tod und Zerstörung sein.

Deshalb habe ich dich noch ein weiteres Mal hier gewollt, mein kleiner Sohn: Denn du mußt allen sagen, daß die Stunde des Strafgerichts gekommen ist und daß ihr alle — um beschützt und gerettet zu werden — schnellstens in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens eintreten müßt.

Kehrt nach Hause zurück, meine vielgeliebten Söhne, und bringt allen diese meine Botschaft als einen dringenden Appell eurer himmlischen Mutter, die euch alle ruft und euch unter ihrem Mantel sammelt, um so von ihr während der schmerzhaften Prüfungen dieser eurer letzten Zeiten getröstet und beschützt zu werden.«

 

 

Mailand, 2. Oktober 1993

Erster Monatssamstag und Fest der Schutzengel

DIE AUFGABE DER SCHUTZENGEL

»Vielgeliebte Söhne, an diesem ersten Samstag des Monats vereinigt ihr euch in Zönakeln, um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu erneuern und das liturgische Gedenken eurer Schutzengel zu feiern.

In den Zeiten der großen Prüfung lade ich euch ein, das Band, das euch mit euren Schutzengeln vereinigt, zu festigen.

Sie haben besonders in diesen letzten Zeiten eine außer-gewöhnliche und wichtige Aufgabe für euch zu erfüllen.

— Die Schutzengel haben vor allem die Aufgabe, Licht auf eurem Weg zu sein.

Die Tage, die ihr erlebt, sind von einer großen Dunkelheit gekennzeichnet, die immer dichter und ausgedehnter wird.

Es ist die Finsternis der Irrtümer, die den Geist der Menschen eingehüllt hat und sie so zu Opfern des großen Abfalls macht; es ist die Finsternis der Sünden, die die Schönheit und die Heiligkeit der Seelen verdunkelt; es ist die Finsternis der Unreinheit, die den Glanz eures Leibes verunstaltet, der berufen ist, die Herrlichkeit des lebendigen Gottes wiederzuspiegeln.

Wie viele meiner armen Kinder leben daher heute gleichsam wie Schatten und sind in die Finsternis des Irrtums, der Sünde und der Unreinheit hineingesunken.

Euren Schutzengeln ist die Aufgabe anvertraut, euch vor der großen Finsternis, die euch einhüllt, zu schützen, damit ihr immer im Licht der Wahrheit, der Heiligkeit, der Reinheit, der Demut, des Vertrauens und der Liebe vorangehen könnt.

- Die Schutzengel haben die Aufgabe, euer Leben zu verteidigen.

Wie zahlreich und hinterhältig sind die Fallen, die euch die bösen Geister, die Dämonen, jeden Tag stellen, die nun die Welt überschwemmt haben und überall ihr Unwesen treiben, um die Seelen ins ewige Verderben zu bringen.

Ihre Aktivitäten sind nun so mächtig geworden, weil sie sich mit der Ausstrahlungskraft der Kommunikationsmittel von Presse und Fernsehen zusammengetan haben.

Mit betrügerischem Scharfsinn wird das Böse unter dem Deckmantel des Guten, die Sünde als Ausdruck der eigenen Freiheit und die Übertretung des Gesetzes Gottes als eine neue Errungenschaft der armen und verdorbenen Menschheit verbreitet.

Wie stark und dauerhaft sind die Angriffe der bösen Geister, um euch auch in eurem physischen Leben durch Zusammenstöße, Unglücksfälle, Attentate, Krankheiten, Katastrophen und durch Ausbrüche von Gewalttaten, Kriegen und Revolutionen zu treffen.

Den Schutzengeln ist die Aufgabe anvertraut, euch vor all diesen Übeln zu schützen und euch gegen diese Hinterhalte zu verteidigen, damit ihr im Leben unter ihrem sicheren und mächtigen Schutz geborgen sein könnt.

— Die Schutzengel haben schließlich die Aufgabe, mit euch den gleichen Kampf zu kämpfen, um den gleichen Sieg zu erringen.

In der großen Prüfung, die nun gekommen ist, wird der gewaltige Kampf zwischen der mit der Sonne bekleideten Frau und dem feuerroten Drachen, zwischen den Kräften des Guten und den Kräften des Bösen, zwischen Christus und dem Antichrist noch stärker und blutiger werden.

Es ist ein Kampf, der sich vor allem auf der Ebene der Geister abspielt: die guten Geister gegen die bösen Geister, die Engel gegen die Dämonen, der heilige Erzengel Michael gegen Luzifer.

Ihr seid in diesen großen Kampf mit hineingezogen, der euch unermeßlich übersteigt.

Nun müßt ihr besonders mit denjenigen verbunden sein die euch in dieser großen Schlacht nahe sind, die in diesem Kampf eine gewaltige Macht haben und die euch kämpfen helfen und euch zum sicheren Sieg rühren.

Mein kleiner Sohn, vertraue die lange und mühsame Reise dem besonderen Schutz deiner Schutzengel an, diese Reise die du innerhalb von ein paar Tagen nach Malaysia, Indonesien, Australien, den Fidji-Inseln und nach Neuseeland machen mußt, um überall die Zönakel mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung zu halten.

Heute lade ich euch alle ein, noch ausdauernder zu diesen Engeln des Lichtes, die euch vom Herrn zu eurem Schutz und Schirm gegeben sind, zu beten und das Band zu ihnen zu starken und eure Liebe zu ihnen zu vertiefen.

Zusammen mit ihnen segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiliges Geistes.«

 

 

Djakarta - Cisarua (Indonesien), 21. Oktober 1993

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von Indonesien

HABT VERTRAUEN UND GROSSE HOFFNUNG

»Wie sehr freue ich mich, euch hier in einem dauernden Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit vereint zu sehen ihr Priester meiner Bewegung, die ihr von allen Teilen Indonesiens gekommen seid.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet; ich helfe euch, in der Brüderlichkeit zu wachsen, und ich erlange euch vom Herrn jene Gnaden, die euren Dienst fruchtbar und heilig machen.

Ich will euch heute eine Botschaft des Vertrauens und der Hoffnung schenken, die euch auf eurem schwierigen Weg begleiten soll.

— Habt Vertrauen auf eure himmlische Mutter, die euch immer nahe ist, um euch Hilfe und Stärkung in eurem Priestertum zu sein.

Ich sehe eure unzähligen Schwierigkeiten; ich sammle alle eure Hilferufe; ich bin euch nahe, um euch in eurer Einsamkeit zu unterstützen; ich schenke euch Freude und Trost inmitten so vieler Bitterkeit.

Fühlt euch nicht allein.

Auch wenn das Feld des Apostolats manchmal trocken und schwierig ist, auch wenn eure Umwelt eurem priesterlichen Wirken Hindernisse bereitet, auch wenn das Gewicht der menschlichen Schwäche euch manchmal zu erdrücken scheint, sollt ihr niemals den Mut verlieren!

Als gute und verständnisvolle Mutter bin ich immer bei euch und stütze, führe, tröste und ermutige euch. Ich sammle eure Tränen wie wertvolle Perlen und behüte alle eure Mühen im Geheimnis meines Unbefleckten Herzens.

— Habt große Hoffnung auf den vollen Triumph Gottes über diese arme Menschheit, die so krank und so fern von ihm ist.

Ihr erlebt gerade die schmerzharten Jahre der großen Bedrängnis, und die Leiden nehmen täglich für alle zu.

Verbringt die gegenwärtige Stunde im Getsemani meines Unbefleckten Herzens und bereitet euch vor, den Willen eures himmlischen Vaters mit Liebe zu erfüllen.

Seid Zeugen des Glaubens in diesen Zeiten des großen Abfalls; seid Zeugen der Heiligkeit in diesen Tagen der großen Verderbnis; seid Zeugen der Liebe in einer Welt, die vom Egoismus und vom Haß, von der Gewalttat und von den Kriegen hart und gefühllos, verbraucht und verdorrt geworden ist.

Bringt den Balsam meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe überall hin; nehmt meine Kinder, die in die Irre gegangen sind, in eure priesterlichen Arme — auch die Fernen, die Armen, die Schwachen, die Kranken und die Sünder — und bringt sie alle in den sicheren Schafstall meines Unbefleckten Herzens.

Verlaßt dieses Zönakel freudig.

Kehrt in Frieden heim und werdet in allen Teilen dieser großen Nation die Apostel meiner Bewegung.

Mit euch, mit euren Lieben, mit den Gläubigen, die euch anvertraut sind, segne ich heute ganz Indonesien und die Kirche, die hier lebt, leidet und wirkt, damit mein Sohn Jesus allen das Geschenk seiner Liebe, seines Lebens und seines Friedens bringen kann.«

 

 

Suva (Fidji-Inseln), 12. November 1993

IM HERZEN DER KLEINEN

»Du befindest dich heute hier, mein kleiner Sohn, auf dieser großen Insel des Pazifiks, um Zönakel mit meinen vielgeliebten Söhnen und mit den Gläubigen zu halten, die auch von den entferntesten Inseln gekommen sind.

Auch hierher ist meine Stimme gelangt, auch hier habe ich eine hochherzige Antwort erhalten.

Du siehst, wie es besonders die Kleinsten, die Einfachsten und die Ärmsten sind, die mir Antwort geben.

Du siehst, wie sie fähig sind, meine Stimme zu verstehen, mein Wort anzuhören, meinen Forderungen zu gehorchen, mit Ausdauer zu beten und sich meinem Unbefleckten Herzen mit Freude zu "weihen.

- Im Herzen der Kleinen erfahre ich meine große Stärkung.

Wie viele unter den Großen, darunter auch meine vielgeliebten Söhne, verwerfen meine Einladung und verschließen die Pforte des eigenen Herzens vor meiner mütterlichen Gegenwart.

Diese dauernde Zurückweisung ist für mich Ursache eines tiefen Schmerzes.

Doch ich werde dadurch getröstet, daß ich eine so hochherzige Antwort von den Kleinen empfange

— sie sind ja der Balsam, den mir der himmlische Vater schenkt und der sich auf jede neue, sich in meinem mütterlichen Herzen öffnende Wunde legt.

- Im Herzen der Kleinen finde ich meine größte Freude.

In ihnen lasse ich mein Licht erstrahlen und in ihnen sehe ich meinen Plan wiedergespiegelt.

Weil ich klein bin, habe ich dem Allerhöchsten gefallen.

Nur im Herzen der Kleinen findet der Vater sein Wohlgefallen, wird der Sohn verherrlicht und nimmt der Heilige Geist seine dauernde Wohnung.

So kann das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter durch sie sein ewiges Magnifikat wiederholen, seinen Gesang der Anbetung und des Lobes zur Ehre der göttlichen und Heiligsten Dreieinigkeit.

Im Herzen der Kleinen finde ich meine Wonne, denn hier kann ich meine Funktion als Mutter vollkommen erfüllen.

So kann ich sie ernähren, bekleiden, heranbilden und sie sanft auf dem Weg der Reinheit, der Liebe und der Heiligkeit geleiten.

- Im Herzen der Kleinen erreicht mein Unbeflecktes Herz schon seinen Triumph.

Durch sie kann ich mein großes Werk der Liebe und Barmherzigkeit für die Rettung der Welt und für die allergrößte Erneuerung der ganzen Kirche erfüllen.

- Im Herzen der Kleinen findest auch du deine Ruhe.

Auf einer so schwierigen Reise, unter so großen Mühen, die menschlich gesehen unmöglich scheinen, ruhe dich im Herzen deiner himmlischen Mutter aus und freue dich über die Antwort, die du weit und breit von all meinen ganz kleinen Kindern empfängst.«

 

Sydney (Australien), 21. November 1993

Hochfest Jesu Christi, des Königs des Universums

DAS HERRLICHE REICH CHRISTI

»Vielgeliebte Söhne, heute feiert ihr das Hochfest Jesu Christi, des Königs des Universums, in einem großen Zönakel, an dem Priester und Laien meiner Bewegung teilnehmen, die auch von anderen Städten dieser großen Nation gekommen sind.

Eure himmlische Mutter will euch alle in die sichere Zufluchtsstätte ihres Unbefleckten Herzens einschließen, damit sie euch in der Zeit der großen Prüfung beschützen und euch darauf vorbereiten kann, Jesus zu empfangen, der gerade im Begriff ist, wiederzukommen, um unter euch sein herrliches Reich zu errichten.

— Das herrliche Reich Christi wird vor allem in den Herzen und in den Seelen errichtet werden.

Das ist der wertvollste Teil der göttlichen Königsherrschaft Jesu.

Tatsächlich ist deswegen das Wort Mensch geworden und ist gekommen, um unter uns zu wohnen.

Deshalb war der Sohn dem Vater gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.

Mit der Erlösung, die von Jesus auf Kalvaria vollbracht worden ist, seid ihr der Herrschaft Satans entrissen worden und vom Joch seiner Knechtschaft, von der Sünde, befreit worden und zu Söhnen Gottes geworden, denn er hat euch seine Liebe und sein eigenes Leben mitgeteilt.

Die von der Liebe erneuerten Herzen, die von der Gnade ge-heiligten Seelen bilden daher den wertvollsten Teil der göttlichen Königsherrschaft Jesu.

— Das herrliche Reich Christi wird mit einem allgemeinen Erblühen von Heiligkeit und Reinheit, Liebe und Gerechtigkeit, Freude und Frieden einhergehen.

Denn die Herzen der Menschen werden von der mächtigen Kraft des Heiligen Geistes umgewandelt werden, in die er sich mit dem Wunder seines zweiten Pfingsten ergießen wird.

Und die Seelen werden von der Gegenwart der Heiligsten Dreieinigkeit erleuchtet werden, die in ihnen eine außergewöhnliche Entfaltung aller Tugenden hervorbringen wird.

— Das herrliche Reich Christi wird sich auch in einer neuen Lebensform aller Menschen wiederspiegeln, denn ihr werdet dazu gebracht werden, nur zur Verherrlichung des Herrn zu leben.

Und der Herr wird verherrlicht, wenn sein göttlicher Wille von jedem einzelnen von euch vollkommen erfüllt wird.

— Das herrliche Reich Christi wird daher mit einer vollkommenen Erfüllung des Willens Gottes von jedem einzelnen Geschöpf Hand in Hand gehen, so daß dieser —wie im Himmel, so auch auf Erden—

geschieht.

Aber dies ist nicht möglich, wenn nicht zuerst Satan, der Verführer, der Geist der Lüge, besiegt wird, der immer in der Geschichte der Menschen dazwischen gekommen ist, um sie zur Rebellion gegen den Herrn und zum Ungehorsam gegenüber seinem Gesetz zu verleiten.

— Das herrliche Reich Christi wird nach der vollkommenen Niederlage Satans und aller bösen Geister und der Zerstörung seiner teuflischen Macht errichtet werden.

So wird er gebunden und in die Hölle gestoßen werden, und das Tor des Abgrundes wird verschlossen werden, damit er daraus nicht mehr entkommen kann, um in der Welt Schaden anzurichten.

In der Welt wird Christus herrschen.

— Das herrliche Reich Christi wird mit dem Triumph des eucharistischen Reiches Jesu zusammenfallen.

Denn in einer gereinigten, geheiligten und von der Liebe vollkommen erneuerten Welt wird sich Jesus vor allem im Geheimnis seiner eucharistischen Gegenwart offenbaren.

Die Eucharistie wird ihre ganze göttliche Macht verströmen und sie wird die neue Sonne werden, die ihre leuchtenden Strahlen in den Herzen und in den Seelen und dann auch im Leben der einzelnen, der Familien und der Völker wiederspiegeln wird. Aus allen wird sie eine einzige, gefügige und sanfte Herde bilden, in welcher Jesus der einzige Hirte sein wird.

Und zu diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde führt euch eure himmlische Mutter, die euch heute von allen Teilen der Welt sammelt, um euch vorzubereiten, den Herrn, der kommt, zu empfangen.«

 

  

Sydney (Australien), 23. November 1993

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB von Ozeanien

EUER LICHT WIRD ERSTRAHLEN

»Wie freue ich mich, euch, Priester meiner Bewegung von Australien, in einem dauernden Zönakel des Gebets und der Brüderlichkeit vereint zu sehen.

Wachst in der Liebe zueinander. Lebt diese Tage mit der Freude von Brüdern, die einander treffen, kennen und lieben und sich gegenseitig helfen, gemeinsam auf dem schmerzhaften Weg dieser Zeiten der großen Bedrängnis zu gehen.

Betet mit Ausdauer und Vertrauen.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet. Ich bin bei euch, um eurem Gebet Kraft und Stärke zu verleihen, so daß der Heilige Geist mit seinen sieben Gaben in dieses euer Zönakel kommen und euch für die Mission, die euch erwartet, bereit machen kann.

Erleuchtet die Erde in diesen Tagen der großen Dunkelheit und seid Stärkung und Trost für die ganze Kirche in dieser Zeit ihrer großen Verwüstung.

Euer Licht wird immer mehr erstrahlen und sich auf diesem so weit ausgedehnten Kontinent von Ozeanien verbreiten, der so sehr von meinem und eurem Widersacher angegriffen und in Besitz genommen wird.

— Euer Licht wird erstrahlen durch euer priesterliches Zeugnis des Glaubens.

Seht, wie sich der Abfall vom Glauben überall ausgebreitet hat; wie die Irrtümer gelehrt und verbreitet werden; wie die Disziplinlosigkeit und Verwirrung zunimmt.

Wie viele Hirten wachen nicht mehr über die ihnen anvertraute Herde, und so dringen viele reißende Wölfe in Schafspelzen in die Herde meines Sohnes Jesus ein, um darin Unheil anzurichten.

Ihr sollt das Licht sein, das auf dem Leuchter brennt, um viele meiner armen Kinder, die sich in der Finsternis des Irrtums befinden und den wahren Glauben verloren haben, auf den Weg der Wahrheit zu führen.

Dann werdet ihr treue Diener des Evangeliums sein, und durch euch wird die Kirche nach der schmerzhaften Prüfung, die sie jetzt durchlebt, wieder in all ihrem Glanz das Licht Christi und seiner Wahrheit verbreiten.

—Euer Licht wird erstrahlen durch euer priesterliches Zeugnis der Heiligkeit.

Seht, wie der Materialismus und der Hedonismus diese große Nation bedrohen. Für viele ist die Sucht nach Genuß, nach Geld und Wohlstand, nach Zerstreuung und Unreinheit das einzige Ideal ihres Lebens geworden.

Und so werden die Kleinen auf die Straße des Bösen verführt; die Jugendlichen werden vom Laster und von der Droge angelockt; und die Familien richten sich zugrunde durch die Ehescheidungen und das egoistische Sich-Verschließen vor dem Geschenk des Lebens.

Bringt alle diese meine armen, in die Irre gegangenen Kinder zum Haus des Vaters zurück. Seid deshalb treue Diener der Gnade und der Heiligkeit und spendet die euch von Jesusanvertrauten Sakramente, besonders das Sakrament der Versöhnung.

Stellt euch den Gläubigen zur Verfügung, um sie auf den Weg des Guten und der Liebe, der Reinheit und der Gnade, des Friedens und der Rettung zu führen.

— Euer Licht wird erstrahlen durch euer priesterliches Zeugnis der Liebe.

Liebt alle mit dem göttlichen Herzen Jesu und mit der Zärtlichkeit meiner mütterlichen Liebe.

Seht, wie heute die Welt durch Mangel an Liebe zu einer Wüste geworden ist!

Der zügellose Egoismus herrscht; die Gewalttat und der Haß verbreiten sich; die Gleichgültigkeit nimmt in so vielen Herzen, die kalt und gefühllos gegenüber den Bedürftigsten geworden sind, überhand.

Ihr, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester, sollt der beruhigende Balsam sein, der sich auf jede offene und blutende Wunde verströmt.

Nehmt die Kleinen bei der Hand, stützt die Schwachen, führt die Unsicheren, stärkt die Kranken, rettet die Verlorenen, bekehrt die Sünder, schenkt den Verzweifelten Vertrauen, geht den Entfernten entgegen und bringt sie auf euren priesterlichen Händen in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Dann werdet ihr die Werkzeuge des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt sein.

Verlaßt dieses Zönakel und geht in alle Teile dieses so aus-gedehnten Kontinents, um die Erde mit dem Licht eures Glaubens, eurer Heiligkeit und eurer Liebe zu erleuchten.

Ich bin immer mit euch. Als Mutter folge ich euch auf eurem Weg und bin bei euch, um euch Hilfe und Stärkung zu geben.

Mit euren Lieben, mit den Menschen, die euch anvertraut sind, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Perth (Australien), 8. Dezember 1993

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

DIE JAHRE MEINES TRIUMPHES

»Heute beendest du hier eine lange Reise, die du in zwei Monaten in viele Nationen Asiens und Ozeaniens gemacht hast.

Du hast dreiundsiebzig Zönakel gehalten, an denen Bischöfe, Priester und Gläubige meiner Bewegung teilgenommen haben.

Du, mein von mir so sehr geliebter und beschützter kleiner Sohn, hast in allen Teilen dieses so ausgedehnten Kontinents die großen Wundertaten meines Unbefleckten Herzens gesehen.

Dies sind die Jahre, in denen ich mir gerade die neue Kirche und die neue Menschheit im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens heranbilde.

Dies sind die Jahre meines Triumphes.

— Satan hat diese ganze arme Menschheit getäuscht, indem er sie so weit von Gott entfernt und die Idole seiner Perversion für sie geschaffen hat: die Lust, das Geld, den Stolz, den Egoismus, die Zerstreuung und die Unreinheit.

Deshalb ist die Menschheit heute so sehr von der Gewalttat, vom Haß, von der Rebellion und vom Krieg bedroht.

In diesen Jahren werdet ihr das große Strafgericht sehen, mit der die Gerechtigkeit Gottes diese Welt reinigen wird, die tausendmal schlechter als zur Zeit der Sintflut geworden und so sehr von den bösen Geistern besessen ist.

Deshalb sammle ich meine ganz kleinen Kinder aus allen Teilen der Welt und schließe sie in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein, damit sie im Augenblick der großen Prüfung, die nun für alle gekommen ist, von mir verteidigt und gerettet werden.

So wird in den gleichen Jahren, in denen Satan triumphiert, indem er die Menschheit auf die Straße ihrer Selbstzerstörung verführt, auch mein Herz triumphieren; ich bin ja die Mutter, die ihre kleinen Kinder auf den Weg der Rettung und des Friedens geleitet.

— Satan ist auch in das Innere der Kirche eingedrungen und es ist ihm gelungen, ihren Glanz zu verfinstern.

Mit der Finsternis der Sünde hat er den Glanz ihrer Heiligkeit verdunkelt; mit der Wunde der Spaltung hat er einen Angriff auf die Kraft ihrer Einheit gestartet; mit der Verbreitung der Irrlehren hat er sie in der Verkündigung der Wahrheit getroffen.

Wie arm ist diese meine so kranke Tochter!

Daher rufe ich meine kleinen Kinder von überall her, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und sich mir anzuvertrauen, so wie es eben kleine Kinder tun.

Und so bilde ich mir im Garten meines Unbefleckten Herzens jeden Tag die neue, heilige und geeinte Kirche heran, die eine treue Verkünderin des Evangeliums ist und ein vollkommenes Zeugnis für Jesus gibt.

Dies sind die Jahre, in denen Satan als sicherer Herrscher regiert; dies sind daher auch die Jahre meines Triumphes.

Mein Licht wird immer stärker leuchten, je mehr ihr in die entscheidenden Augenblicke des Kampfes eintreten werdet.

Am Ende wird der Sieg eurer unbefleckten Mutter gehören, die mit ihrem jungfräulichen Fuß den Kopf der Schlange zertreten und mit ihren Händen den großen Drachen binden wird, damit er keine Macht mehr hat und in der Welt keinen Schaden mehr anrichten kann.

Und so wird die Menschheit und die Kirche die neue Ära kennenlernen, die ihr nun im Vertrauen und im Gebet, im Leiden und in der Hoffnung erwartet.

Deshalb werdet ihr von heute an mein immer stärker werdendes Licht gleichsam als aufsteigende Morgenröte sehen, bis es die ganze Erde einhüllen wird, die von da an bereit sein wird, sich für ihren neuen Tag, der mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt beginnen wird, zu öffnen.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1993

Heilige Nacht

DIESE HEILIGE NACHT

»Sammelt euch mit mir im Schweigen und in der Erwartung.

Vergeßt jede andere Sorge und tretet in die Ruhe meines Gebetes ein.

Lebt mit mir zusammen diese wertvollen Augenblicke, die der Geburt meines göttlichen Kindes vorausgehen.

Es ist die Nacht der Liebe und des Lichtes.

Es ist die Nacht der Versöhnung und des Friedens.

Es ist die Heilige Nacht.

Nehmt an der Freude eurer himmlischen Mutter teil, die nun spürt, daß der Augenblick ihrer jungfräulichen Mutterschaft gekommen ist.

Für mich ist alles, was mich umgibt, gleichsam wie weit weg-gerückt: die Mühe der Reise, um bis nach Betlehem zu gelangen; der Lärm der großen Karawane; das sorgenvolle Suchen nach einem Ort, an dem man die Nacht verbringen kann; die schmerzliche Verwunderung vor jeder Tür, die sich schließt; die vertrauensvolle Hoffnung vor einer armen Grotte, die sich öffnet und der man sich überläßt.

Der zarte und gefühlvolle Beistand meines keuschesten Bräutigams Josef umfängt mich wie eine Liebkosung.

Er ist es, der den Ort freundlicher zu gestalten trachtet; er ist es, der die Wiege in einer wärmeren Krippe vorbereitet; er ist es, der einen Schutz vor der Härte der Kälte sucht; er ist es, der mir beisteht und sich mit meinem großen Gebet vereint; er ist es, der den Himmel sich öffnen sieht; er ist es, der erstaunt das Wunder betrachtet und den Gesang der Engel hört und den Frieden, der vom Himmel kommt, spürt; er ist es, der die Tür für die Armen und Kleinen öffnet und die einfachen Geschenke der Hirten entgegennimmt.

Ich bin in eine tiefe Ekstase versunken: Das Antlitz des Vaters zeigt sich mir und ich betrachte das göttliche Geheimnis seiner barmherzigen Liebe; das Wort, das in meinem jungfräulichen Schoß Menschengestalt angenommen hat, liegt als neugeborenes Kind in meinen mütterlichen Armen, und ich überhäufe es mit Küssen und Tränen; der Heilige Geist betrachtet wohlgefällig seine Frucht.

Vielgeliebte Söhne, lebt während dieser Heiligen Nacht mit mir in dieser tiefen Ekstase.

Es ist die Liebe, die in einer vom Haß erfüllten Welt geboren wird.

Es ist das Licht, das über der langen Zeit der tiefen Finsternis aufgeht.

Es ist die erwartete Versöhnung zwischen der verlorenen Menschheit und ihrem Herrn, der sie liebt und erlöst.

Es ist der Friede, der auf alle Menschen guten Willens vom Himmel herabsteigt.

Kommt mit mir in das Geheimnis dieser Heiligen Nacht.

Denn die große Prüfung ist nun für alle gekommen.

Die Gewalttat und das Feuer des Hasses bringen den Tod auf die Erde.

Eine tiefe Finsternis hüllt diese Menschheit ein, die kein Licht mehr sieht.

Der Pakt des Bundes wird weiterhin von den Menschen gebrochen, die sich offen ihrem Gott widersetzt haben.

Und die Kriege, die Rebellionen und die Zerstörungen erfüllen euren Weg mit Tränen und Blut.

Die Zeit der großen Prüfung ist für euch gekommen.

Deshalb lade ich euch noch einmal ein, euch von mir in das Geheimnis dieser Heiligen Nacht bringen zu lassen.

Seid also wie der heilige Josef tatkräftig bestrebt, die Seelen und die Herzen der Menschen zu öffnen, damit sie Jesus bei seinem zweiten Kommen annehmen können, und laßt euch nicht von eitlen und unnützen Sorgen in Beschlag nehmen, sondern wacht mit mir im Gebet und in der Erwartung seiner schon so nahen Wiederkunft in Herrlichkeit.«

 

 

Mailand, 31. Dezember 1993

Letzte Nacht des Jahres

GROSS IST MEINE SORGE

»Vielgeliebte Söhne, verbringt die letzten Stunden dieses zu Ende gehenden Jahres in Gebet und Sammlung mit mir.

Laßt euch von der Zerstreuung, dem Lärm und dem Vergnügen nicht erfassen, mit denen der überwiegende Teil meiner armen Kinder diese letzten Stunden verbringt.

Lest schweigend die Zeichen eurer Zeit und vereinigt euch mit meiner großen Sorge über das, was euch erwartet.

— Groß ist meine Sorge, denn diese so sehr kranke Menschheit verharrt in ihrer verstockten Haltung, Gott und sein Gesetz der Liebe zurückzuweisen.

Auf so viele Arten und mit so vielen Zeichen und durch wiederholtes außergewöhnliches Eingreifen bin ich während dieses Jahres eingetreten, um die Menschheit zur Bekehrung und zu ihrer Rückkehr zum Herrn einzuladen.

Aber man hat nicht auf mich gehört.

Der Name des Herrn wird beschimpft und sein Tag wird immer mehr entweiht.

Der Egoismus erstickt die Herzen der Menschen, die durch eine große Unfähigkeit zu lieben kalt und verschlossen wurden.

Der Wert des Lebens wird verachtet; die Gewalttaten und die Morde nehmen überhand; man bedient sich jedes nur möglichen Mittels, um die Geburt neuer Geschöpfe zu verhindern; die Zahl der gewollten Abtreibungen nimmt überall zu - diese fürchterlichen Verbrechen, die Tag und Nacht vor dem Angesicht eures Gottes nach Rache schreien; die Unreinheit verbreitet sich wie eine Schlammflut, die alles bedeckt.

Der Kelch der göttlichen Gerechtigkeit ist voll und fließt über.

Ich sehe das Strafgericht, mit dem die Barmherzigkeit Gottes diese arme, sündige Menschheit reinigen und retten will.

Wie zahlreich und groß sind die Leiden, die euch erwarten, meine armen Kinder, die ihr so sehr von Satan, dem Geist der Lüge, der euch verführt und euch zum Tode bringt, angegriffen und getäuscht werdet!

— Groß ist meine Sorge, denn meine Kirche ist ein Spielball der Mächte des Bösen, die sie bedrohen und sie von ihrem Inneren her zu zerstören versuchen.

Die Freimaurerei hat mit ihrer teuflischen Macht ihr Zentrum im Herzen der Kirche selbst, wo der Stellvertreter meines Sohnes Jesus seinen Sitz hat, aufgeschlagen und verbreitet von da aus ihren schlechten Einfluß in alle Teile der Welt.

Nun wird die Kirche noch von den Ihren verraten, grausam verfolgt und zur Hinrichtung geführt werden.

Ich sehe, daß die blutige Verfolgung nun vor der Tür steht und daß so viele von euch durch den Sturmwind dieses fürchterlichen Orkans verstreut werden.

Nehmt in diesen Stunden an meiner großen Sorge teil und vereinigt euch alle mit meinem Gebet der Fürbitte und der Sühne.

Vervielfältigt überall die Zönakel des Gebets, die ich von euch als sichere Orte, als Zufluchtsstätten, gefordert habe, in welchen ihr euch vor dem furchtbaren Sturm, der euch erwartet, schützen könnt.

In den Zönakeln werdet ihr meine außergewöhnliche Gegenwart fühlen.

In den Zönakeln werdet ihr die Sicherheit und den Frieden erfahren, den euch eure himmlische Mutter schenkt.

In den Zönakeln werdet ihr vor den Übeln bewahrt und vor den großen Gefahren, die euch bedrohen, verteidigt werden.

In den Zönakeln werdet ihr von mir zum Vertrauen und zu einer großen Hoffnung herangebildet werden.

Denn das Zönakel ist der Ort eurer Rettung, den die himmlische Mutter in diesen letzten Zeiten, in denen nun die große Prüfung für alle gekommen ist, für euch bereitet hat.«

 

1994 - ÖFFNET DIE HERZEN FÜR DIE HOFFNUNG

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Mailand, 1.Januar 1994 (Samstag)

Hochfest der Gottesmutter Maria

ÖFFNET DIE HERZEN FÜR DIE HOFFNUNG

„Meine vielgeliebten Söhne, ihr beginnt dieses neue Jahr mit dem Hochfest meiner göttlichen Mutterschaft. Ich bin die wahre Mutter Gottes.

Von Ewigkeit her hat der himmlische Vater mich für diese unsagbare Aufgabe auserwählt.

 

,An Ganzopfern und Brandopfern hast du kein Gefallen, o Gott, doch einen Leib hast du mir bereitet.'

 

Um dem Sohn einen Leib zu bilden, hat der Vater in seinem ewigen Plan der Weisheit auch der Mutter einen Leib bereitet: so bin ich aus seinem ewigen, göttlichen Ratschluß hervorgegangen.

Das Wort hat mich von Ewigkeit her in dem Augenblick geschaut, da es durch mein mütterliches Jawort in meinen jungfräulichen Schoß herabsteigen und Fleisch annehmen würde.

So sollte mein Gott mein Sohn werden.

Der Heilige Geist hat von Ewigkeit her das göttliche Wunder seiner Liebe geschaut, das meinen jungfräulichen Schoß auf wunderbare Weise fruchtbar und mich ohne menschliches Zutun zur Mutter machen würde. So sollte der Heilige Geist mein göttlicher Bräutigam werden.

Meine vielgeliebten Söhne, betrachtet mich heute im Lichte meiner göttlichen Mutterschaft und öffnet eure Herzen für die Hoffnung.

- Öffnet die Herzen für die Hoffnung, weil dies die Jahre sind, in denen sich mit der glorreichen Wiederkunft Jesu Christi der größte Triumph Gottes vorbereitet.

Mit meiner göttlichen Mutterschaft bereite ich heute seiner glorreichen Wiederkunft den Weg. Wie ich die demütige und arme Mutter seiner ersten Ankunft war, so bin ich die glorreiche und mächtige Mutter seines zweiten Kommens unter euch.

Meine Aufgabe ist es, die Pforte für die neue Ära zu öffnen, die euch erwartet. Meine Aufgabe ist es, euch zum neuen Himmel und zur neuen Erde zu geleiten. Vor allem ist es die der Mutter Gottes anvertraute Aufgabe, Satan und jede Macht des Bösen zu besiegen, damit Gott seinen größten Triumph in der Welt erlangen kann.

- Öffnet die Herzen für die Hoffnung, weil ich auch die Mutter der ganzen Menschheit bin.

Als Mutter habe ich meine Kinder immer liebevoll durch die menschliche Geschichte geleitet.

Vor allem in diesen letzten Zeiten fühle ich mich als Mutter einer Menschheit, die so sehr von den Geistern des Bösen verfolgt und besessen ist.

Heute triumphiert Satan. Er hat die ganze Menschheit zur Ablehnung Gottes verführt und sie auf diese Weise seiner Herrschaft des Bösen unterworfen.

Wie viel habt ihr deshalb leiden müssen! Tränen und Blut sind eure tägliche Speise geworden. Daher wird euch das Jahr, das heute beginnt, auch die Last unermeßlicher Leiden bringen.

Als Mutter der Menschheit ist mir die Aufgabe anvertraut, euch der Sklaverei Satans zu entreißen.

Deshalb ist es erforderlich, daß ihr mir nun in den blutigen Kampf folgt, um am Ende meinen größten Sieg zu erringen. Denn Satan wird von mir entmachtet und die große Macht des Bösen völlig zerstört werden.

Dann wird die ganze Menschheit zu einer neuen Vermählung der Liebe mit ihrem Herrn zurückkehren, der sie in seine Arme schließen und in das irdische Paradies einer vollen und vollkommenen Lebensgemeinschaft mit ihn rühren wird.

- Öffnet die Herzen für die Hoffnung, denn ich bin die wahre Mutter der ganzen Kirche.

Im Verlauf der Jahre stand ich dieser meiner geliebten Tochter immer mit der Besorgnis und der Zärtlichkeit meiner mütterlichen Liebe zur Seite.

Besonders in diesen letzten Zeiten, in denen sie die blutige Stunde ihrer Reinigung und der großen Bedrängnis durchleben muß, bin ich an ihrer Seite.

Auch für sie muß sich der Plan des ewigen Vaters erfüllen und so ist sie berufen, den Kalvarienberg ihrer Hinopferung zu besteigen.

Diese meine vielgeliebte Tochter wird geschlagen und verwundet, verraten und ihrer Kleider beraubt, verlassen und zur Hinrichtungsstätte geführt, wo sie gekreuzigt werden wird.

Der Mensch der Sünde wird in ihr Inneres eintreten und den Gräuel der Verwüstung, der von der Hl.

Schrift vorhergesagt ist, zum Höhepunkt bringen.

Vielgeliebte Söhne, verliert nicht den Mut!

Seid stark im Vertrauen!

Zu Beginn dieses neuen Jahres öffnet die Herzen für die Hoffnung, denn ihr werdet nun sehen, daß sich die Ereignisse erfüllen, die euch vorausgesagt worden sind. Ihr werdet begreifen, daß die letzten Jahre dieses eures Jahrhunderts Teil eines göttlichen und geheimnisvollen Planes sind, der bereits offenbar wird.

 

- Öffnet die Herzen für die Hoffnung, denn der Augenblick ist gekommen, in dem sich eure himmlische Mutter in ihrer ganzen Macht offenbaren wird.

Ich bin die Morgenröte, die dem großen Tag des Herrn vorausgeht.

Ich bin die Stimme, die in diesen Zeiten immer mächtiger wird, um überall auf der Welt meinen prophetischen Ruf zu verbreiten:

»Bereitet euch alle vor, meinen Sohn Jesus zu empfangen, der nun auf den Wolken des Himmels im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit zu euch zurückkehrt.'"

 

 

Sant' Omero (Teramo), 2. Februar 1994

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DAS GESCHENK MEINES VERTRAUENS

„Vielgeliebte Söhne, laßt euch auf meinen mütterlichen Armen in den Tempel des Herrn tragen, um von mir zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit dargebracht zu werden.

Deshalb sammle ich euch aus allen Teilen der Welt, deshalb bitte ich euch um eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz; deshalb führe ich euch jeden Tag auf dem von mir vorgezeichneten Weg und forme euch schon seit Jahren durch das Geschenk meines mütterlichen Wortes.

In euch muß der Vater durch die vollkommene Erfüllung seines göttlichen Willens verherrlicht werden; in euch will der Sohn aufs neue leben, damit ihr Werkzeuge seiner göttlichen Barmherzigkeit werdet; in euch wirkt der Heilige Geist mit der Kraft seiner Liebe, um euch zu be-fähigen, die Herzen und die Seelen umzuwandeln.

So werdet ihr in diesen letzten Zeiten zum Licht für jene, die in der Finsternis wandeln; zum Leben für jene, auf denen das Joch der Sünde und des Todes lastet; zur Liebe für jene, die von Gewalttat und Haß verzehrt werden; zur Stärkung für jene, die vom Leiden niedergedrückt werden, zum Balsam für die Wunden der Armen und der Kranken; zur Kraft für die Schwachheit der Kleinen und Unterdrückten.

Auf diese Weise könnt ihr allen das Geschenk meines Vertrauens bringen.

- Seid das Geschenk meines Vertrauens für die Kirche, die heute so leidend und gespalten, mit Füßen getreten und unterdrückt den Kalvarienberg ihrer schmerzhaften Passion ersteigt.

In eurer Zeit braucht die Kirche mehr denn je die Erfahrung der ganzen Zärtlichkeit und des barmherzigen Mitleids ihrer himmlischen Mutter.

Ich will durch euch meine mütterliche Aufgabe der Kirche gegenüber ausüben.

Liebt die Kirche mit dem Schlag meines Unbefleckten Herzens: trocknet ihren Schweiß, heilt ihre Wunden lindert ihren Schmerz, teilt ihr Leiden, helft ihr, ihr schweres Kreuz zum Kalvarienberg ihrer Hinopferung zu tragen.

Steht dem Heiligen Vater und euren Bischöfen mit dem Gebet und eurer kindlichen Liebe zur Seite.

Unterstützt eure priesterlichen Mitbrüder, eilt vor allem den Schwächsten und den Gebrechlichsten zu Hilfe und all jenen, die unter der Last der großen Schwierigkeiten dieser letzten Zeiten zusammenbrechen.

Seid die zärtliche und barmherzige Hand eurer himmlischen Mutter, die sich herabneigt, um Balsam auf die Wunden der Sünder, der Fernstehenden, der Armen, der Ausgegrenzten, der Unterdrückten und der Verlassenen zu legen.

Dann werdet ihr selbst das Geschenk meines Vertrauens für die Kirche in diesen letzten Zeiten sein.

- Seid das Geschenk meines Vertrauens für diese ganze, arme Menschheit.

Helft ihr, auf dem Weg des Gebetes und der Buße zu Gott zurückzukehren. Der Weg der Bekehrung ist der einzige, der zum Heil und zum Frieden führt.

Aber jetzt tretet ihr in die entscheidenden Zeiten ein, auf die ich euch seit vielen Jahren vorbereitet habe.

Wie viele werden von dem schrecklichen Orkan fortgerissen werden, der bereits über die Menschheit hereingebrochen ist.

Dies ist die Zeit der großen Prüfung; dies ist meine Zeit, ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihte Kinder.

Ich will mich durch euch kundtun und allen das Geschenk meines Vertrauens machen, vor allem, wenn die Tage der großen Trostlosigkeit und der allgemeinen Verzweiflung kommen.

Deshalb bitte ich euch, laßt euch auf meinen mütterlichen Armen in den Tempel der Herrlichkeit des Herrn tragen, um für alle zum Licht der Hoffnung zu werden, indem ihr in diesen euren letzten Zeiten überall das Geschenk meines Vertrauens verbreitet."

 

 Tegucigalpa (Honduras), 11. Februar 1994

Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes

ICH WERDE GETRÖSTET

„Heute feiert ihr den Jahrestag meiner Erscheinung in Lourdes, da ich meiner kleinen und armen Tochter Bernadette erschienen bin. Mein kleiner Sohn, du bist hier in dieser Nation Mittelamerikas, wo ich von vielen meiner Kinder besonders geliebt und verehrt werde. Hast du gesehen, mit welcher Begeisterung sie die Botschaft deiner himmlischen Mutter aufgenommen haben und welch kindliche und zarte Liebe sie mir entgegenbringen?

In diesen Jahren, in denen mein Herz so tief verwundet wird von den Sünden und der Untreue, dem Hochmut und der Verhärtung, der verstockten Zurückweisung meines mütterlichen Eingreifens, werde ich von meinen kleinsten Kindern getröstet.

Ich werde getröstet von den Ärmsten, die mir mit dem Reichtum ihrer Liebe, ihrer Demut und ihrer Fügsamkeit antworten.

Mit welcher Offenheit der Seele und des Herzens hören sie mein Wort, nehmen es an und leben es!

Wahrhaftig, für diese an Gütern und im Geiste Armen ist das Reich Gottes vorbereitet, das bald im vollen Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit zu euch kommen wird.

Ich werde getröstet von den Kleinsten, von jenen, die wirklich als Kinder leben, die Jesus im himmlischen Garten seiner göttlichen Liebe heranbildet und beschützt.

Mit welcher Zärtlichkeit trage ich sie auf meinen mütterlichen Armen, damit sie von mir getröstet werden. Nur ihnen enthülle ich das Geheimnis meines Unbefleckten Herzens, das Licht meines Planes, den Schlachtplan und den Zeitpunkt meines Sieges.

Ich werde getröstet von den neuen Herzen, die im lichtvollen Raum meines Unbefleckten Herzens herangebildet werden.

Gegen den um sich greifenden Haß, gegen den verzehrenden Egoismus, gegen die Gefühllosigkeit, die macht, gegen die Härte, die die Herzen vieler lahmt und sie unempfindlich, hart und verschlossen gegenüber den Nöten der Bedürftigen und Armen gemacht hat, forme ich neue Herzen, die fähig sind, überall den Herzschlag meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe zu verbreiten Diese Herzen verstehen es, Gott mit jener Liebe zu lieben, die allein ihn verherrlicht und eure himmlische Mutter mit jener Liebe zu lieben, die allein sie tröstet.

Ich werde getröstet von dieser kleinen Nation von Honduras, die großherzig ist und voller Liebe zu mir. Heute warst du im Präsidentenpalast, um mit dem Staatspräsidenten die Weihe dieses Landes an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen.

Ich nehme diese Nation unter meinen besonderen Schutz, denn sie hat verwirklicht, worum ich euch in Fatima gebeten habe: Deshalb bin ich von ihr in besonderer Weise getröstet worden."

 

 

Ilobasco (El Salvador), 13. Februar 1994

ICH ERFÜLLE DIE ARMEN MIT GÜTERN

„Du hast auch hier meinen großen Triumph gesehen. Du bist erstaunt, mein kleines Kind, weil du siehst, wie ich in allen Teilen der Welt mit Liebe, mit Freude und großer Begeisterung von allen Kleinen, Einfachen und Armen aufgenommen werde.

Durch mein persönliches und besonderes Eingreifen bilde ich mir überall dieses mein Heer heran, um den letzten Teil der Schlacht zu schlagen und meinen größten Sieg zu erringen.

Mit welcher Freude sehe ich meine kleinen Kinder von

überallher in den himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens eilen.

Jetzt ist die Stunde gekommen.

Noch einmal wird der Herr durch den Mund der Kinder und der Säuglinge das laute Getöse seiner Widersacher zum Schweigen bringen und die Macht all seiner Feinde vernichten.

o wie der Herr erfülle auch ich, eure himmlische Mutter, die Armen mit Gütern.

Ich erfülle die Armen mit dem kostbaren Gut der Gnade Gottes und der vollen Lebensgemeinschaft mit ihm.

Ich schenke ihnen die Demut des Geistes und die Einfachheit des Herzens, so daß sie sein göttliches Wort mit Liebe aufnehmen können.

Heute kann das Evangelium Jesu nicht von den Großen und Hochmütigen geglaubt und gelebt werden, sondern nur von den Kleinen und Armen.

In diesen Zeiten des großen Abfalls erhalten die Armen im Geiste von eurer himmlischen Mutter das unschätzbare Gut, immer im wahren Glauben zu bleiben und fügsam der ganzen Wahrheit des Evangeliums zu folgen.

Ich erfülle die Armen mit dem Gut der Liebe und der Güte.

Wie viel Bosheit gibt es heute unter den Reichen! Wie groß ist der Egoismus, der sich unter jenen verbreitet, die nur den Wohlstand suchen und eine Gesellschaft errichten wollen, die sich auf größtmöglichen Besitz materieller Güter gründet.

Die Armen erhalten von mir die große Gabe, losgelöst von materiellen Gütern, im Vertrauen auf die Güte der göttlichen Vorsehung zu leben, anderen von dem wenigen, was sie besitzen mitzuteilen und alle mit der Güte der Diener Gottes aufzunehmen.

Ich erfülle die Armen mit dem Gut, vom Herrn besonders geliebt zu sein.

Der Herr schaut auf die Armen mit demselben Wohlgefallen, mit dem er mich, seine kleinste und ärmste Magd, umgeben hat.

Der Heilige Geist teilt sich den Armen in unerschöpflicher Fülle mit, weil die Heiligste Dreifaltigkeit allein von den Armen Lob und vollkommene Verherrlichung erhalten kann.

In dieser Nation, in der es meinem Widersacher gelungen ist, viele meiner Kinder mit dem gefährlichen Irrtum der Theologie der Befreiung zu verführen, bilde ich meine Schar aus allen meinen armen und kleinen Kindern.

Deshalb wirke ich hier in besonderer Weise, um meinen Triumph in den Herzen und Seelen vorzubereiten.

Deshalb werde ich hier ganz besonders geliebt und verherrlicht. Deshalb breite ich über diese Nation die Fülle meiner mütterlichen Hilfe und meines Unbefleckten Schutzes aus."

 

 

Bogatä (Kolumbien), 22. Februar 1994

Kathedra Petri, Fest des Hl. Petrus,Fels und Lehrer der Kirche

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB Lateinamerikas

AUF DEM FELSEN DES APOSTOLISCHEN GLAUBENS

„Meine vielgeliebten Söhne, meinem Unbefleckten Herzen geweihte Priester, wie glücklich bin ich, euch hier m einem dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit versammelt zu sehen.

Ich bin mitten unter euch.

Ich gebe eurem Gebet Kraft, ich vertiefe eure Einheit, ich helfe euch, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen, damit ihr ein Herz und eine Seele werdet. Ich erflehe euch das Geschenk des Heiligen Geistes, der auf euch herabkommt, um euch in eurem priesterlichen Dienst zu stärken und zu Aposteln der zweiten Evangelisierung zu machen.

Auf dem Felsen des apostolischen Glaubens sei eure Predigt begründet, damit ihr in diesen Zeiten des großen Glaubensabfalls mutige Zeugen des Glaubens werdet.

Laßt euch nicht verwirren, wenn ihr seht, daß heute Irrtümer öffentlich gelehrt, verbreitet und befolgt werden.

Laßt euch niemals entmutigen.

Seid treue Diener des Evangeliums Christi, indem ihr alle Wahrheiten des katholischen Glaubens verkündet. So werdet ihr ein helles Licht auf dem Leuchter und brennende Fackeln auf den Bergen sein, um diese Zeiten der großen Dunkelheit zu erleuchten.

Auf dem Felsen des apostolischen Glaubens beruhe euer Zeugnis der Einheit und der kirchlichen Gemeinschaft. Petrus erhielt von Jesus den Auftrag, das Fundament der Kirche zu sein und die ganze Kirche in der Wahrheit des Evangeliums zu bestärken.

Der Papst ist der Nachfolger Petri in diesem Amt, um Fundament der Einheit der Kirche und unfehlbarer Hüter ihrer Wahrheit zu sein.

Seid heute Zeugen der Liebe und der Einheit mit dem Papst.

Führt die Herde, die euch anvertraut ist, zu dieser Einheit, auf daß bald eine Herde unter einem Hirten werde. Liebt eure Bischöfe, unterstützt sie und helft ihnen in ihrem schwierigen und mühsamen Amt.

Auf dem Felsen des apostolischen Glaubens erblühe eure priesterliche Heiligkeit.

Seid somit treue Diener der Sakramente, die euch anvertraut worden sind. Seid vor allem eifrig im Dienst des so kostbaren, jedoch heute so vernachlässigten Sakramentes der Wiederversöhnung.

Macht den eucharistischen Jesus zum Mittelpunkt eures Gebetes, zur Sonne eures Lebens, zur Liebe eurer ganzen priesterlichen Existenz.

Kehrt zurück zur Praxis der öffentlichen eucharistischen Anbetungsstunden, damit Jesus sein Reich der Heiligkeit und des Lebens in den Herzen und Seelen errichten kann. Dann werdet ihr süßer Balsam, der sich auf die offenen und blutigen Wunden eurer heiligen Mutter Kirche legt. So erfährt sie durch euch meine mütterliche Stärkung und Hilfe, damit sie auf dem schmerzensreichen Weg dieser letzten Zeiten voranschreiten und ihr vollkommenes Zeugnis für Jesus ablegen kann.

Mein Licht wird in diesem großen Kontinent Lateinamerikas, der mich so liebt und der sich eines besonderen Schutzes eurer himmlischen Mutter erfreut, immer mehr erstrahlen.

Mit euren Lieben, mit allen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Capoliveri (Livorno), 31. März 1994

Gründonnerstag

LASST EUCH VON SEINER LIEBE IN BESITZ NEHMEN

»Vielgeliebte Söhne, heute betrachte ich euch mit Freude und mütterlicher Vorliebe.

Heute ist euer Festtag. Heute ist euer Ostern.

Versammelt um eure Bischöfe, erneuert ihr die Versprechen, die ihr am Tage der Priesterweihe gegeben habt.

Es sind die Versprechen eurer Liebe und eurer Treue zu Jesus, der euch erwählt und berufen hat, an seinem hohen und ewigen Priestertum teilzuhaben.

Durch euch kann Jesus sich noch täglich für euer Heil darbringen.

Laßt euch von seiner Liebe in Besitz nehmen.

Wie sehr liebt euch Jesus!

Aus Liebe zu euch ist das Wort des Vaters in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch geworden, hat sich der Begrenzung von Ort und Zeit unterworfen, wurde für sein menschliches Leben geboren und wuchs wie eine Blume im Garten meiner mütterlichen Liebe auf.

Aus Liebe zu euch erduldete Jesus in seiner Kindheit das Exil in Ägypten, Armut und Mühsal in der Jugendzeit, Unverständnis und Zurückweisung während der Jahre seines öffentlichen Wirkens.

Aus Liebe zu euch wurde er dem Verrat und der Verhöhnung, dem Gericht und der Verurteilung, der Kreuzigung und dem Tode am Kreuz unterworfen. Wie sehr liebt euch Jesus!

Laßt euch von seiner Liebe in Besitz nehmen.

 

,Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung.'

Vor allem aus Liebe zu euch hat Jesus das neue Opfer und das neue Priestertum eingesetzt.

So kann in allen Teilen der Welt, vom Sonnenaufgang bis zum Untergang, dem himmlischen Vater die reine Opfergabe, das vollkommene Opfer dargebracht werden, das seine göttliche Gerechtigkeit besänftigt, die Sünden der Menschen wiedergutmacht und der Welt Heil und Leben schenkt. Und ihr, vielgeliebte Söhne, seid die von ihm erwählten Priester, um überall dieses Opfer des neuen und ewigen Bundes zu erneuern.

Laßt euch von seiner Liebe in Besitz nehmen.

Schaut nicht auf eure Armseligkeit, laßt euch nicht durch eure Schwächen entmutigen, zählt nicht eure Sünden, denkt nicht an eure Treulosigkeiten zurück, sondern laßt euch von seiner Liebe in Besitz nehmen; denn die göttliche Liebe des Herzens Jesu übertrifft unendlich jegliche menschliche Undankbarkeit.

Wie viele Priester beweinen in diesen letzten Zeiten ihr Fallen, wie viele erliegen den Kräften des entfesselten Bösen, wie viele geben den Verlockungen einer heidnisch gewordenen Welt nach, wie viele geraten in die heim-tückischen Fallstricke eures und meines Widersachers.

Vielgeliebte Söhne, öffnet heute eure Herzen für die Hoffnung, weil Jesus euch liebt, auch wenn ihr die Tat Petri wiederholt, der verleugnet, oder des Judas, der verrät, oder der Apostel, die fliehen und Jesus verlassen.

Seine Liebe übersteigt all eure menschliche Schwäche. An diesem euren Tag soll die Freude groß und der Friede tief sein.

Mit der Stimme der Mutter, die euch immer beisteht und euch führt, die euch tröstet und ermutigt, lade ich euch heute ein, euch von seiner Liebe in Besitz nehmen zu lassen, damit auch ihr Priester nach seinem göttlichen und barmherzigen Herzen werdet."

 

 

Capoliveri (Livorno), l. April 1994

Karfreitag

DAS LEUCHTENDE KREUZ

„Tretet hin zum Thron der Gnade, um an diesem Tag der Erlösung Barmherzigkeit zu erlangen.

Blickt mit Liebe und grenzenloser Dankbarkeit auf ihn, den sie heute durchbohrt haben.

Er ist das ewige Wort des Vaters, das Mensch geworden ist.

Er ist der Sohn Gottes, für euren Loskauf geopfert. Er ist das wahre Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt.

Er ist mein Sohn Jesus, den ich geboren und genährt habe; ich stand ihm bei und bin ihm gefolgt; ich habe ihn mit mütterlicher Glückseligkeit im Verlauf seines menschlichen Heranwachsens betrachtet.

Er ist mein Sohn, den ich gestärkt und in jeder öffentlichen Zurückweisung ermutigt habe. Ich bin ihm durch die Wüste so großen Unglaubens gefolgt und habe ihn angehört. Er wurde getröstet von der Stimme der Kleinen, der Armen, der Kranken und der Sünder.

Es ist mein Sohn, dem ich heute begegne, da er auf seinen verwundeten Schultern die schwere Last seines Kreuzes trägt.

Erlebt mit mir den unaussprechlichen Augenblick dieser Begegnung.

Meine mütterliche Liebe legt sich wie Balsam auf jede seiner Wunden; sein grenzenloser Sohnesschmerz fallt herab in das Herz der Mutter, das vom gleichen Leiden durchbohrt wird.

Das Kreuz drückt Sohn und Mutter nieder, die jetzt m einer einzigen Opfergabe vereint sind.

Vielgeliebte Söhne, bleibt mit mir unter dem Kreuz, zusammen mit eurem Bruder Johannes.

Welch großer Stärkung bedarf es -für Jesus, der ans Kreuz genagelt wird und, von der Erde erhöht, die blutigen Stunden seines Todeskampfes durchlebt; für mich, seine mit seinem Erlöserleiden aufs innigste vereinte Mutter.

Welch großen Glaubens bedarf es!

Sehet Jesus, er ist zertreten wie ein Wurm; auf seinem geopferten Leib lasten alle Sünden der Welt; sein Herz ist bedrückt von der Undankbarkeit der Menschen und von einem so großen Mangel an Glauben.

 

,Anderen hat er geholfen, sich selbst aber kann er nicht helfen. Er steige herab vom Kreuz, wenn er der Sohn Gottes ist; dann wollen wir an ihn glauben!'

 

Mit mir, mit Johannes, mit den treuen frommen Frauen und mit dem bekehrten Hauptmann sollt auch ihr sagen: Dieser ist in Wahrheit Gottes Sohn!

Welch großer Liebe bedarf es!

Auf Golgotha scheint die Liebe besiegt zu sein. Da gibt es nur Haß. Groll, Bosheit und unmenschliche Grausamkeit. Dunkelheit steigt herab und verfinstert die Welt.

Die Liebe ist gesammelt im gekreuzigten Christus, derbetet, der verzeiht, der sich dem Willen des Vaters beugt und sich ihm fügsam ausliefert.

Die Liebe steigt von ihm herab auf die Mutter, die berufen ist, ihr Herz einer neuen und geistlichen Mutterschaft zu offnen und auf Johannes, der im Annehmen dieses höchsten Geschenkes des göttlichen Herzens des Sohnes euch alle darstellt.

Welch großer Hoffnung bedarf es!

Jetzt wird der leblose Leib Jesu vom Kreuze abgenommen und in meine Mutterarme gelegt. Unter

"Tranen küsse ich ihn, und mit Hilfe der frommen Frauen wickle ich ihn in reinstes Linnen und wir legen ihn in sein neues Grab, das ein großer Felsbrocken verschließt.

Aber es öffnet sich das Tor der Hoffnung, der Hoffnung, daß Jesus nicht im Tode bleiben kann. weil er der Sohn Gottes ist; der Hoffnung, daß er auferstehen wird weil er es oftmals vorhergesagt hat; der Hoffnung, daß er aufs Neue seinen Jüngern im heiteren und fruchtbaren Galiläa begegnen wird.

Im Schmerz dieses Karfreitags bittet euch eure himmlische Mutter. eure Herzen für die Hoffnung zu öffnen

Das blutbedeckte Kreuz, das ihr heute unter Tränen betrachtet, wird die Ursache eurer größten Freude sein. weil es sich in ein großes, leuchtendes Kreuz verwandeln wird.

Das leuchtende Kreuz, das am Himmel erscheinen und sich vom Osten bis zum Westen erstrecken wird, wird das Zeichen der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit sein.

Das leuchtende Kreuz wird sich vom Todesholz in den Thron seines Triumphes verwandeln, denn Jesus wird auf ihm kommen, um sein glorreiches Reich auf Erden zu errichten.

 

Das leuchtende Kreuz, das am Ende der Reinigung und der großen Bedrängnis am Himmel erscheinen wird, wird das Tor sein, das das tiefe und dunkle Grab, in dem die Menschheit liegt, öffnet, um sie in das neue Reich des Lebens hineinzuführen, das Jesus mit seiner glorreichen Wiederkunft bringen wird."

 

 

Capoliveri (Livorno), 2. April 1994

Karsamstag

DER SABBAT, DER BALD ENDET

„Verbringt diesen Tag mit mir, vielgeliebte Söhne, und öffnet eure Herzen für die Hoffnung.

Mein Sohn Jesus ruht heute in seinem neuen Grab. Es ist der einzige Tag, da ich ohne meinen Sohn verblieb. Es ist der erste Tag meiner neuen und universalen Mutterschaft.

Es ist der Tag, der dem höchsten Fest vorausgeht: Ostern! An ihm gedenkt man des Auszugs des auserwählten Volkes aus der lang ertragenen Sklaverei in Ägypten. Es ist der Vorübergang des Engels des Herrn, der die Erstgeborenen der Ägypter schlägt und die Häuser der Hebräer, die mit dem Blut des Lammes gezeichnet sind, bewahrt.

Das wahre Lamm Gottes wurde jetzt am Kreuz geopfert. Sein Blut kam auf die Häuser aller herab und hat die ganze Menschheit erlöst.

Das Lamm, das für euch geopfert ist, ruht jetzt in seinem neuen Grab.

Die Mutter wacht in Schmerz und Tränen, im Glauben und im Gebet, in der Liebe und in der Hoffnung.

Die Kirche hat diesen Tag der besonderen Verehrung eurer himmlischen Mutter gewidmet, denn an ihm hat sich das Grab in eine Wiege verwandelt, in die die erlöste und nun zu einem neuen göttlichen Leben geborene Menschheit gelegt wird.

Mein Unbeflecktes Herz öffnet sich, um darin alle meine Kinder aufzunehmen. Die Tränen öffnen sich dem Lächeln, der Schmerz der Freude, die Hoffnung der größten Gewißheit.

In wenigen Stunden wird mein Sohn Jesus triumphierend aus dem Grabe erstehen, als Sieger über Sünde und Tod. Es ist der Sabbat, der den strahlenden Tag der Auferstehung vorbereitet.

Es ist der Schmerz, der zur Freude führt.

Es ist der Tod, der sich dem Leben öffnet.

Es ist der Sabbat, der bald endet.

Die von der Sünde verdorbene Menschheit, Sklavin Satans, vom Bösen verwundet, unterdrückt vom Joch schwerer Sklaverei, liegt noch in ihrem Grab.

Es naht die Stunde, in der Jesus, auferstanden von den Toten, aufgefahren und zur Rechten des Vaters sitzend, im Lichtglanz seiner göttlichen Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels wiederkommen wird, um so sein Erlösungswerk zu vollenden."

 

 

Capoliveri (Livorno), 3. April 1994

Ostersonntag

DIE ÖSTERLICHE FREUDE

„Nehmt heute teil an der Freude eurer himmlischen Mutter, die die selige Stunde der Auferstehung ihres Sohnes Jesus erlebt.

All mein Schmerz verstummt, und jede Wunde schließt sich in dem Augenblick, da Jesus im Lichtglanz seines glorreichen Leibes sich mir naht, mich in seine Arme schließt und an sein durchbohrtes Herz drückt, aus dem eine Quelle hellsten Lichtes entspringt, das mich ganz einhüllt und in ein Meer unermeßlicher Glückseligkeit taucht.

Wie schön ist mein Sohn im Lichtglanz seines verherrlichten und göttlichen Leibes!

Jetzt wird die Erinnerung an seinen geschlagenen und verunstalteten, gegeißelten und verwundeten, von Dornen und Nägeln durchbohrten, gekreuzigten und getöteten, vom Kreuze abgenommenen und ins Grab gelegten Leib ausgelöscht.

Jetzt ist sein Leib erfüllt von Energie und Kraft; er strahlt in seiner göttlichen Schönheit, er verbreitet Glanz und Macht, er sendet Strahlen überirdischen Lichtes aus, er bildet eine neue Harmonie von Leben und Friede, er öffnet sich wie eine süße Liebkosung, um jede Wunde meines mütterlichen Schmerzes zu schließen.

Der Sohn und die Mutter sind wieder vereint in einer einzigen Freude.

Es ist die österliche Freude.

Es ist die Freude, die die ganze nach dem Plan des Vaters neugeschaffene Menschheit erfaßt.

Es ist die österliche Freude, die auf die ganze Schöpfung niedersteigt, die durch sein blutiges Opfer erneuert und erlöst ist.

Es ist die österliche Freude, die bis in das Reich des Todes reicht, um die Seelen der wartenden Gerechten aus der Finsternis des Todes zu befreien.

Es ist die österliche Freude, die alle Menschen erfüllt, die als Kinder in die Arme des himmlischen Vaters zurück-gekehrt sind.

Es ist die österliche Freude, die die Kirche auf ihrem schmerzensreichen Weg erfreut, da sie berufen ist, heute die Stunden Getsemanes und Kalvarias zu durchleben.

Es ist die österliche Freude, die die Herzen aller meiner Kinder erfüllt, um sie zu stärken und zu ermutigen, die schmerzliche Zeit der Läuterung und der großen Bedrängnis zu durchleben.

Es ist die österliche Freude, die eure Hoffnung erhellt und eine sichere Antwort auf die große Erwartung aller gibt.

Es ist die österliche Freude, die in eure Zeit tritt und sie für das größte Ereignis der ganzen Geschichte vorbereitet.

Denn die österliche Auferstehung wird ihre volle Erfüllung erst finden, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommt, um sein Reich unter euch zu errichten, in dem alle den Willen des Vaters erfüllen und die Allerheiligste Dreieinigkeit vollkommen verherrlichen."

 

 

Rom, l. Mai 1994

DIE STUNDE VON KALVARIA

„Beginnt mit mir diesen Monat, den die Kirche meiner besonderen Verehrung geweiht hat.

Bringt eurer himmlischen Mutter wie kleine Kinder jeden Tag die Blumen der Liebe und des Gebetes dar.

Ich bitte euch, die Zönakel immer mehr zu verbreiten, wie ich es euch schon oft gesagt habe.

- Der Rosenkranz, den ihr betet, hat eine sehr große Kraft wider das Böse und die zahlreichen Verführungen meines Widersachers.

Antwortet mit dem Gebet des heiligen Rosenkranzes auf die Herrschaft Satans, die sich ausbreitet, auf die Sklaverei der Sünde, die viele meiner Kinder unterjocht, auf das Böse, das sein Gift in die Herzen trägt, auf die heim-tückischen und gefährlichen Nachstellungen des bösen Feindes, auf die starke Macht der Freimaurerei, der es gelingt, sich überall einzuschleichen, und auf den sich ausbreitenden Satanskult.

Der Rosenkranz ist mein Gebet, ist euer Gebet.

- Erneuert jeden Tag eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz.

Mit diesem Akt gebt ihr mir die Möglichkeit, als Mutter in euer Leben einzutreten und es auf die vollkommene Verwirklichung jenes Planes, den der Herr für einen jeden von euch hat, hinzuordnen.

So werdet ihr zu meiner eigenen Gegenwart in der Welt und verbreitet in diesen letzten Zeiten überall das Licht meiner Heiligkeit, meiner Reinheit, meiner Demut, meines Gehorsams, meiner Fügsamkeit und meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe.

- Vor allem bitte ich euch, mir die duftende und kostbare Blume eurer Leiden zu schenken.

Auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens will ich in einem immerwährenden Akt der Aufopferung und der Sühne alle meine Kinder darbringen.

Nur durch das Leiden meiner kleinsten Kinder kann ich die Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt beschleunigen.

In eben diesem Monat habe ich auch meinen Papst Johannes Paul II. um ein noch größeres Leiden gebeten.

Die Stunde von Kalvaria ist nun gekommen.

Die Stunde von Kalvaria ist für die Kirche gekommen, die berufen ist, sich als Ganzopfer hinzugeben und am Kreuz ihres blutigen Martyriums dargebracht zu werden.

Die Stunde von Kalvaria ist für diese arme Menschheit gekommen, die bereits die schmerzlichen Stunden ihrer Züchtigung zu durchleben beginnt.

Die Stunde von Kalvaria ist für euch, meine Vielgeliebten, gekommen, denn ihr seid in die abschließende Zeit der großen Bedrängnis eingetreten.

Als Mutter führe ich euch jeden Tag zur Erfüllung eurer priesterlichen Aufopferung.

Deshalb rufe ich euch auf, diesen mir geweihten Monat mit besonderer Intensität zu leben, indem ihr mir die duftenden Blumen eures Gebetes und eurer Leiden darbringt.

Öffnet eure Herzen für die Hoffnung.

Wie euch das Aufblühen der Blumen in diesem Monat sagt, daß jetzt der Frühling gekommen ist, so sagt euch mein großes Werk der Liebe, das überall aufblüht, daß mein mütterlicher Triumph nun gekommen ist."

 

 

Heiligtum von Caravaggio, 13. Mai 1994

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

EINE APOKALYPTISCHE BOTSCHAFT

„Auch dieses Jahr gedenkt ihr mit einem ganztägigen Zönakel in diesem ehrwürdigen Heiligtum des Jahrestages meiner ersten Erscheinung in der Cova da Ina in Fatima.

Mein Unbeflecktes Herz öffnet sich und läßt die Strahlen meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe auf euch herabkommen.

In eurer Zeit verwirklicht sich die Botschaft, die ich euch in Fatima gegeben habe und gegen die mein Widersacher sich entfesselt hat. Sie wird aber jetzt in ihrer außerordentlichen Bedeutung für die Kirche und die gesamte Menschheit offenkundig werden.

Es ist eine apokalyptische Botschaft.

Sie betrifft das Ende der Zeiten.

Sie kündet und bereitet die Wiederkunft meines Sohnes Jesus in Herrlichkeit vor.

- Über diese heidnisch gewordene Menschheit, die eingeschlossen ist vom Eis der Verleugnung Gottes und der Rebellion gegen sein Gesetz der Liebe, verdorben von der Sünde und dem Bösen und über die Satan als sicherer Sieger herrscht, lasse ich die Strahlen der Liebe und des Lichtes meines Unbefleckten Herzens herabkommen. Sie erleuchten euch den Weg, den ihr gehen müßt, um auf der Straße der Umkehr, des Gebetes und der Buße zu Gott zurückzukehren.

So wird mein Unbeflecktes Herz heute zum sicheren Mittel der Rettung für die gesamte Menschheit.

Denn allein in meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr Zuflucht finden im Augenblick des Strafgerichtes, Stärkung in der Stunde des Leidens, Erleichterung inmitten unsagbarer Schmerzen, Licht in den Tagen tiefster Dunkelheit, Kühlung in den Flammen des verzehrenden Feuers, Vertrauen und Hoffnung in der nun allgemeinen Verzweiflung.

- Auf diese verdunkelte und verwundete, geschlagene und verratene Kirche lasse ich die Strahlen der Liebe und des Lichtes meines Unbefleckten Herzens herabkommen.

Wenn der Mensch der Sünde in sie eintreten wird und den Gräuel der Verwüstung vollendet, der im furchtbaren Sakrileg gipfelt, wenn sich überall der große Abfall verbreitet, dann wird mein Unbeflecktes Herz den kleinen, treuen Rest sammeln, der im Leiden, im Gebet und in der Hoffnung die Wiederkunft meines Sohnes Jesus in Herrlichkeit erwarten wird.

Deshalb lade ich euch heute ein, auf das große Licht zu schauen, das sich von Fatima auf die Geschehnisse eures Jahrhunderts ausgebreitet hat und in diesen letzten Zeiten besonders aufstrahlt.

Meine Botschaft ist eine apokalyptische, weil ihr im Zentrum dessen steht, was euch im letzten und so wichtigen Buch der Hl. Schrift angekündigt worden ist.

Ich vertraue den Engeln des Lichtes meines Unbefleckten Herzens die Aufgabe an, euch zum Verstehen dieser Geschehnisse zu führen, da ich euch jetzt das versiegelte Buch geöffnet habe."

 

 

Berlin (Deutschland), 22. Mai 1994

Pfingstfest

KOMM, HEILIGER GEIST

„Heute seid ihr hier in einem dauernden Zönakel des Gebetes in der liturgischen Feier des Pfingstfestes mit eurer himmlischen Mutter versammelt.

Ihr wiederholt mit großer Liebe das Gebet, das ich selbst euch gelehrt habe: ,Komm, Heiliger Geist, komm durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner so geliebten Braut'.

Komm, Heiliger Geist.

Um in die neue, so sehnlich erwartete Zeit zu gelangen, ist eine erneute und universale Ausgießung des Heiligen Geistes nötig.

Daher muß bald das zweite Pfingsten kommen.

Dies kann nur im geistlichen Zönakel meines Unbefleckten Herzens geschehen. Deshalb lade ich heute aufs neue die ganze Kirche ein, in das Zönakel einzutreten, das euch eure himmlische Mutter für die letzten Zeiten bereitet hat.

Ihr könnt dort eintreten mit dem Weiheakt an mein Unbeflecktes Herz.

Ich wünsche, daß diese von mir mit besorgter Eindringlichkeit verlangte Weihe von den Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Gläubigen, von allen vollzogen wird, um die Zeit der großen Prüfung, die nun gekommen ist, abzukürzen.

 

Dann wird euch der Heilige Geist zum Verständnis der ganzen, vollen Wahrheit führen.

Der Heilige Geist wird euch die Zeiten verstehen lassen, in denen ihr lebt.

Der Heilige Geist wird das Licht sein auf eurem Weg und er wird euch in der schrecklichen Stunde des großen Abfalls zu mutigen Zeugen des Evangeliums machen.

Der Heilige Geist wird euch verstehen lassen, was ich euch von dem, was noch im versiegelten Buch verschlossen ist, offenbaren werde.

Der Heilige Geist wird sein vollkommenes Zeugnis für den Sohn geben, indem er die Herzen und die Seelen vorbereitet, Jesus zu empfangen, der zu euch wiederkommen wird in Herrlichkeit.

Komm, Heiliger Geist.

Komm durch die mächtige Fürsprache meines Unbefleckten Herzens.

Meine Stunde ist die Stunde des Heiligen Geistes.

Der Triumph meines Unbefleckten Herzens wird mit dem großen Wunder des zweiten Pfingsten zusammenfallen.

Neues Feuer wird vom Himmel herabfallen und wird die ganze wieder heidnisch gewordene Menschheit läutern Es wird sein wie ein Gericht im Kleinen, und jeder wird sich im Lichte der Wahrheit Gottes sehen.

So werden die Sünder zur Gnade und zur Heiligkeit zurückkehren, die Verirrten auf den Weg des Guten die Fernen in das Haus des Vaters, die Kranken zur vollkommenen Genesung; die Hochmütigen, die Unreinen, die bösen Handlanger Satans werden für immer besiegt und verdammt werden sein.

Dann wird mein Mutterherz seinen Triumph in der ganzen Menschheit feiern, die zu einem neuen bräutlichen Bund der Liebe und des Lebens mit ihrem himmlischen Vater zurückkehren wird.

Komm, Heiliger Geist.

Komm durch die Stimme deiner so geliebten Braut, die dich ruft.

Ich bin die göttliche Braut des Heiligen Geistes.

Wie ich durch den einmaligen Plan des Vaters wahre Mutter des Sohnes geworden bin, so wurde ich auch wahre Braut des Heiligen Geistes.

Der Heilige Geist hat sich meiner Seele in einer inneren und wirklichen bräutlichen Vereinigung geschenkt, und durch sie ist die göttliche Frucht der jungfräulichen Empfängnis des Wortes in meinem reinsten Schoß entstanden.

Der Geist kann der Stimme der Braut, die ihn ruft, nicht widerstehen.

Meine kleinen Kinder, vereint euch deshalb heute mit mir, um das Geschenk des Heiligen Geistes zu erflehen. Diese Bitte möge euer Gebet in diesen letzten Zeiten werden.

Es möge euch zur Gewohnheit werden. Wiederholt es oft, weil eure himmlische Mutter es euch gelehrt hat und euch eindringlich darum bittet:

 

,Komm, Heiliger Geist, komm durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner so geliebten Braut'.

 

Öffnet eure Herzen für die Hoffnung, denn bald schon kommt das große Wunder des zweiten Pfingsten zu euch."

 

 

 

San Leonardo (Sardinien), 11. Juni 1994

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Jugendlichen der MPB Sardiniens

EURE ZUFLUCHTSSTÄTTE

„Heute, mein kleiner Sohn, befindest du dich hier mit so vielen Jugendlichen meiner Bewegung in einem dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit, um das Fest des Unbefleckten Herzens deiner himmlischen Mutter zu feiern.

Sieh, wie ich von all diesen jungen Menschen geliebt werde!

Ihre Liebe, ihre Begeisterung, ihr Gebet, ihre Weihe an mein Unbeflecktes Herz schließen die tiefen Wunden meines großen Schmerzes.

Ich öffne das goldene Tor meines mütterlichen Herzens, um alle meine so vielen Gefahren ausgesetzten, von vielen Schmerzen getroffenen, in vielen Kämpfen zu Boden gestürzten und in vielen Niederlagen verwundeten Kinder eintreten zu lassen.

In diesen schwierigen und schmerzvollen Jahren öffne ich vor allem meinen Jugendlichen die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

So wird mein Mutterherz euer sicherer Zufluchtsort.

- Es ist eure Zufluchtsstätte, in der ihr Schutz findet vor den schweren und drohenden Gefahren, die euch umgeben.

Die heidnische Gesellschaft, in der ihr lebt, hat ihren Gott verleugnet, um sich Götzen des Vergnügens und des Geldes, des Stolzes und des Egoismus, der Lustbarkeit und der Unreinheit zu machen und stellt für euch eine große Gefahr dar, das Gelöbnis zu verraten, das ihr vor Gott und der Kirche bei der heiligen Taufe abgelegt habt. In meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr zur vollkommenen Verherrlichung des Herrn herangebildet durch euer Bemühen, ihm euer Leben in der Erfüllung des göttlichen Willens und der Beobachtung seines Gesetzes aufzuopfern.

- Es ist eure Zufluchtsstätte, in der ihr geschützt seid gegen den schlechten Einfluß dieser materialistischen und vergnügungssüchtigen Welt.

In meinem Unbefleckten Herzen werdet ihr zu Entsagung und Abtötung erzogen, zu Gebet und Buße, zur Armut und Vollkommenheit der Liebe.

So werdet ihr die Freude erfahren, im Geist der Freiheit auf dem Weg zu gehen, den Jesus euch vorgezeichnet hat und dem großen Geschenk zu entsprechen, das er euch gemacht hat.

- Es ist eure Zufluchtsstätte, die euch vor der Ansteckung der Sünde und der Unreinheit beschützt.

Wie sehr ist die Umwelt, in der ihr lebt, von Unsittlichkeit und vom Bösen durchtränkt!

Die Sünde wird begangen und gerechtfertigt; der Ungehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes wird verherrlicht und verbreitet; die teuflische Macht Satans breitet sich immer mehr über die Einzelnen und die Nationen aus.

Wie könnt ihr euch vor dieser Flut des Elends, der Verderbnis und der Gottlosigkeit schützen?

- Mein Unbeflecktes Herz ist eure Zufluchtsstätte. Es ist euch gerade für diese Zeit geschenkt. Tretet dort ein, meine geliebten Kinder, und geht so auf dem Weg, der euch zum Gott des Heiles und des Friedens führt.

- Mein Unbeflecktes Herz ist eure Zufluchtsstätte, in der ich euch wie in einem neuen geistlichen Zönakel sammle, um für euch das Geschenk des Heiligen Geistes zu erlangen, der euch in Apostel der zweiten Evangelisierung wandelt.

Seid in ganz Sardinien Apostel dieses meines Werkes. Verlaßt dieses Zönakel und geht überall hin, um meine Kinder zu suchen, die sich auf den Straßen der Sünde und des Bösen, des Unglaubens und der Vergnügungen, der Unreinheit und der Drogen verirrt haben.

Bringt sie alle in eben diese Zufluchtsstätte, die ich für euch bereitet habe.

Ich bin mit euch und erleuchte euch den Weg, den ihr gehen müßt.

Heute schaue ich mit mütterlicher Zärtlichkeit auf euch und segne euch mit allen euren Lieben. Ich ermutige euch, auf dem Weg der Heiligkeit, der Liebe, der Reinheit und der Freude zu wandeln."

 

 

Valdragone (San Marino), 30. Juni 1994

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit 25 Bischöfen und 250

Priestern der MPB aus Europa, Amerika, Asien und Ozeanien MEIN

UNBEFLECKTES HERZ WIRD TRIUMPHIEREN

„Wie nie zuvor seid ihr, Bischöfe und Priester meiner Bewegung, in so großer Zahl aus allen Teilen der Welt gekommen. Ihr seid hier auf diesem Berg, um eine Woche in einem dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit zu verbringen. Ich habe euch hier herauf gerufen.

In diesen Tagen bin ich ständig an der Seite eines jeden von euch: Ich vereinige mich mit eurem Gebet; ich starke die Bande der Brüderlichkeit; ich erlange euch das Geschenk des Heiligen Geistes, der zutiefst in eurem Leben wirkt und euch zur Umwandlung der Herzen führt. Wie viel Trost schenkt ihr eurer himmlischen Mutter!

In euch wird mein Unbeflecktes Herz verherrlicht, weil ich durch euch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt verwirklichen kann, wie ich es euch in Fatima angekündigt habe.

- Mein Unbeflecktes Herz wird triumphieren über diese kranke und materialistische Menschheit, die hartnackig nach Vergnügen und Wohlstand strebt und eine neue Gesellschaft ohne Gott geschaffen hat; fast 2000 Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums ist sie wieder heidnisch geworden.

Geht, und verkündet die Notwendigkeit von Buße und Umkehr, von der Rückkehr zum Herrn durch Gebet und Reue, durch Absage an Satan und seine Verführungen, an das Böse und die Herrschaft der Leidenschaften.

Wie der verlorene Sohn möge sie zurückkehren in die Arme des himmlischen Vaters, der sie mit Liebe erwartet, so daß zwischen Gott und der Menschheit eine neue, tiefe und universale Versöhnung stattfinden kann.

Seid die Werkzeuge dieser allgemeinen Rückkehr.

Seid die Apostel dieser so sehr von meinem Papst erbetenen zweiten Evangelisierung: so wird durch euch mein Unbeflecktes Herz triumphieren.

- Mein Unbeflecktes Herz wird triumphieren über diese meine leidende und gespaltene, von den Geistern des Bösen zerrissene und immer stärker von der dunklen Macht der Freimaurerei in Besitz genommene Kirche.

Deshalb verbreiten sich in ihr die Irrtümer. Wie oft werden sie gelehrt propagiert und in der allgemeinen Stumpfheit und Gleichgültigkeit angenommen. Der Glaubensmangel greift um sich.

Sünden werden begangen und gerechtfertigt. Die Diener des Heiligtums sind inLauheit und Gleichgültigkeit wie erlahmt und veruntreuen die Schätze, die der Herr ihnen in die Hände gelegt hat"

Wie sehr leidet diese, meine so geliebte Tochter'

Wie wenige sind es, die die Stimme eurer himmlischen Mutier hören und ihr folgen: und diese begegnen Schwierigkeiten , Unverständnis und Verfolgung, oft von den eigenen Mitbrüdern.

Seid die Werkzeuge der inneren Erneuerung der ganzen Kirche, ihr, die ihr berufen seid, das neue Herz der neuen gereinigten erleuchteten und geheiligten Kirche zu sein.

Deshalb lade ich euch ein. heute mutige Apostel des Glaubens und der Einheit, der Heiligkeit und der Liebe zu sein.

Neigt euch mit mir auf sie herab, um ihren großen Schmerz zu lindern, und bringt Balsam und Stärkung für ihre so vielen offenen und blutenden Wunden.

Dann werdet ihr heute für sie zum Ausdruck meiner mütterlichen Zärtlichkeit, und mein Unbeflecktes Herz wird durch euch triumphieren.

- Mein Unbeflecktes Herz wird triumphieren in allen meinen armen Kindern, die das Kreuz der unsäglichen Leiden dieser letzten Zeit der Läuterung und der großen Bedrängnis tragen.

Wie groß ist die Anzahl der Fernstehenden'

Wie viele sind Opfer meines Widersachers, der heute den Gipfel seiner teuflischen Macht in der Welt errichtet hat Nehmet die Kinder an der Hand. die zu vorzeitigen Erfahrungen des Bösen unterwegs sind. Helft den Jugendlichen, die von falschen Werten, die man ihnen vortäuscht, betrogen und verführt werden; sie stürzen unter der Last der Sünden, der Unreinheit und der Drogen. Helft den christlichen Familien, als kleine Gemeinschaften der Gnade und des Gebetes, der herzlichen Gemeinschaft und der Liebe zu leben. Entzieht sie der Gefahr der Spaltung und der Scheidung, der Zuhilfenahme von Mitteln, die das Leben verhindern und der Abtreibungen, die überall auf der Welt zunehmen.

Geht, und sucht die verlorengegangenen Schafe auf allen Straßen der Welt.

Bekehrt die Sünder, stützt die Unsicheren, führt die Verlorenen zurück, heilt die Kranken, tröstet die Sterbenden: bringt allen die Gnade und die Liebe, das Heil und das Leben, das mein Sohn Jesus euch durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz geschenkt hat.

Dann werdet ihr für alle Werkzeuge der Rettung in dieser letzten Zeit, in der sich all das erfüllen muß, was ich euch vorhergesagt habe.

So wird durch euch am Ende mein Unbeflecktes Herz triumphieren.

Verlaßt dieses Zönakel in Heiterkeit und Freude.

Allen habe ich die Gnade der Wandlung des Herzens und des Lebens gewährt.

Niemand verläßt dieses Zönakel. wie er es begonnen hat.

Ich bin die Mutter der Gnade und der Reinheit, der Liebe und der Hoffnung, der Freude und des Friedens.

Geht in Frieden, und werdet überall in der Welt die Werkzeuge meines Friedens.

Ich bin mit euch und werde euch in außerordentlicher Weise meine mütterliche Gegenwart spüren lassen.

Mit euren Lieben und mit den euch Anvertrauten segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Rubbio(Vicenza),15. August 1994

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

DAS FEST DER FREUDE

„Meine vielgeliebten Söhne, betrachtet mich heute im Lichte meines verklärten, in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommenen Leibes

Die Heiligste und Göttliche Dreifaltigkeit spiegelt in mir den Glanz ihrer Macht und ihrer größten Herrlichkeit wider.

Es erzittern vor Freude alle himmlischen Geister, singen jubelnd Hymnen und verneigen sich in tiefer Verehrung vor derjenigen die als ihre Königin eingesetzt wurde Vermehrung ihrer Seligkeit erfahren die Scharen der Heiligen, da sie mich in meinem verherrlichten Leib an der Seite meines Sohnes schaue^ umgeben von Glanz und Schönheit und wissen, daß eines Tages auch ihr eigener Leib.

obschon verwest, seine lichtvolle Bestimmung in der Herrlichkeit erlangen wird, die jetzt allein eurer himmlischen Mutter vorbehalten ist.

Eine besondere Stärkung erfahren" alle Seelen, die im Gebet und unter Schmerzen im Fegefeuer leiden, denn beim Anblick meines verherrlichten Leibes wird ihre Reinigung beschleunigt und ihr Wunsch, mit mir im Paradies zu sein, glühender.

Trost und sichere Hoffnung erfährt die ganze Kirche, die noch leidend und mit Wunden bedeckt, durch die Wüste dieser Welt pilgert. Heute blickt sie auf mich, bittet und fleht inniglich, meine mütterliche Gegenwart möge ihr helfen, den Weg zur himmlischen Heimat vertrauensvoll zu gehen.

Dieses Fest schenkt vor allem euch, vielgeliebte Kinder, die ihr die letzten Zeiten der Reinigung und der großen Bedrängnis durchlebt, große Freude.

Die Welt ist zu einer Wüste ohne Liebe und Leben geworden. Die Unreinheit wird durch alle Kommunikationsmittel überall verbreitet, und ihr unheilvoller Einfluß führt zu Verderbnis und Verwilderung der Sitten. Euer Leib, Tempel des Heiligen Geistes, wird beleidigt und entweiht; die Sünde führt euch in eine neue und schlimmere Sklaverei.

Eure himmlische Mutter nimmt euch an der Hand und führt euch auf lichten, schönen, reinen und heiligen Wegen ins Paradies.

Heute ist das Fest, da ich mit Leib und Seele m den Himmel aufgenommen wurde.

Es ist das Fest des Lichtes und der Gnade, der Schönheit und der Reinheit, der Liebe und des Lebens.

Heute ist das Fest der Freude.

Es freuen sich die Engel und die Heiligen des Himmels.

Es freuen sich alle Seelen, die sich im Fegefeuer reinigen.

Es freut sich die Kirche auf Erden, die zu mir als Zeichen des Trostes und der sicheren Hoffnung aufblickt.

Es freuen sich meine armen Kinder: die Sünder, die Kranken, die Verwundeten, die Verirrten und die Verzweifelten.

Heute ist das Fest eurer Freude.

Freut euch vor allem ihr, meine Kinder, die ihr den größten Leiden dieser letzten Zeiten ausgesetzt seid und öffnet eure Herzen für die Hoffnung.

Die mit der Sonne bekleidete Frau wird durch denTriumph ihres Unbefleckten Herzens in der Welt bald ihren größten Sieg erlangen."

 

 

Mailand, 28. August 1994

Vorabend der Nord- und Mittelamerikareise

WACHSAME WÄCHTER

„Laß dich auf meinen Mutterarmen tragen, mein kleines Kind, und du wirst überall die Wunder der Gnade und der Barmherzigkeit meines Unbefleckten Herzens sehen. Sorge dich nicht wegen der so langen und mühsamen Reise, die anzutreten du dich vorbereitest, um Zönakel mit Priestern und Gläubigen meiner Bewegung in Kanada den Vereinigten Staaten, Mexiko und der Dominikanischen Republik zu halten.

Vertraue alles, was diese neue Reiseroute betrifft den Engeln des Lichtes meines Unbefleckten Herzens an Sie werden dich auf ihren Flügeln tragen und darüber wachen, daß dein Fuß an kein Hindernis stößt.

0, wie schön sind in euren Tagen die Füße jener, die den Frieden verkünden, jener, die die Frohbotschaft des Heiles und des Triumphes der göttlichen Barmherzigkeit verbreiten!

Seid ihr diese Verkünder des Friedens.

Seid ihr heute wachsame Wächter auf den Bergen des Vertrauens und der Hoffnung.

Seid wachsame Wächter in der dunklen Zeit der Untreue und des Glaubensabfalls.

So werdet ihr das helle Licht des Evangeliums um euch verbreiten, allen die Kraft des Wortes Gottes vermittelnund ihnen den rechten Weg weisen, damit sie immer in der Wahrheit bleiben.

Die ganze Welt wartet mit brennender Hoffnung auf eure Verkündigung.

Ihr seid die Apostel dieser zweiten Evangelisierung.

Predigt allen Völkern, daß Jesus Christus der einzige Herr ist, euer Heiland und Erlöser, der bald im Lichtglanz seiner Herrlichkeit wiederkommen wird.

- Ihr sollt wachsame Wächter sein in der Stunde des größten Triumphes Satans und aller bösen Geister.

Die Menschheit ist in ihrem Besitz; die Welt ist in den Händen des bösen Feindes.

Deshalb sind die Seelen Sklaven der Sünde und tragen die Last der Trennung von Gott, der einzigen Quelle eurer Glückseligkeit.

So breitet sich Verzweiflung aus, Gewalt und Haß beherrschen die Beziehungen zwischen den Einzelnen und zwischen den Nationen, und ihr werdet immer mehr unter der blutigen Folter der Revolutionen, der Kriege, der Spaltungen und der Bruderkriege zermalmt.

Ihr seid auf dem Höhepunkt der Bedrängnis angelangt und durchlebt die Jahre der großen Züchtigung, die euch schon auf vielerlei Weise angekündigt worden ist.

- Seid wachsame Wächter, die den Weg der Rückkehr zum Gott des Friedens und des Lebens, der Liebe und der Freude vorzeichnen.

Darum müßt ihr euch vom Joch der Sünde befreien und immer in der Gnade und der Gemeinschaft mit Gott leben, indem ihr euch dem Geist der Welt, in der ihr lebt, widersetzt. Dann werdet ihr euren Taufgelübden immer treu sein.

Durch euch kann das Licht der Güte und der Liebe, der Brüderlichkeit und des Friedens, des Vertrauens und der Freude wieder in die Welt kommen.

- Seid wachsame Wächter, die den nahe bevorstehenden großen Tag des Herrn verkünden.

Verkündet allen diese Botschaft, damit sich die Herzen für die Hoffnung öffnen, sich in eurer Zeit die zweite Ankunft vollendet und alle sich vorbereiten, den himmlischen Tau der göttlichen Barmherzigkeit zu empfangen, der bald auf die ganze Welt herabsteigen wird.

So können sich eure Herzen und Seelen, trotz der unsäglichen Leiden eurer Zeit, für die Freude dieser Botschaft und die Erwartung jenes wunderbaren Ereignisses öffnen, das ihr mit unaussprechlichem Seufzen herbeiruft: ,Komm, Herr Jesus, komme wieder!'"

 

Ottawa, (Canada), 8. September 1994

Maria Geburt

MIT DEN KLEINSTEN

„Mein kleiner Sohn, du bist heute hier in dieser großen Nation, um die irdische Geburt deiner himmlischen Mutter zu feiern.

Du hast die außerordentliche Teilnahme von Priestern und besonders von Gläubigen an den Zönakeln, die du überall in Kanada hältst, gesehen. Meine Stunde ist gekommen und die Schar der meinem Unbefleckten Herzen geweihten Kinder ist nun bereit.

 

Mit den Kleinsten erlange ich den Triumph meines Un-befleckten Herzens, und Jesus wird sein glorreiches Reich in der Welt errichten.

Mit den Kleinsten kann ich mir die treue Kirche bilden, die jetzt zu ihrer Geburt im mütterlichen Garten meines Unbefleckten Herzens bereit ist.

Mit den Kleinsten führe ich meine Schlacht gegen die mächtige Schar der Hochmütigen und Großen, die dem Herrn ihre Herausforderung entgegen geschleudert haben.

So wird der Herr noch einmal durch den Mund der Kinder und der Säuglinge seine Macht bestätigen und die Kräfte all seiner Gegner vernichten.

Mit den Kleinsten erlange ich jeden Tag meinen Sieg über Satan und sein mächtiges Heer des Bösen, über die satanischen und freimaurerischen, gegen Gott organisierten Kräfte, weil ich meine Kinder auf dem Weg des heroischen Glaubens, der sicheren Hoffnung und der vollkommenen Liebe führe.

In ihnen wird der himmlische Vater verherrlicht; von ihnen wird Jesus geliebt und gelebt; durch sie gießt der Heilige Geist die Macht seiner göttlichen Liebe über die Welt aus.

Auch in dieser großen Nation führe ich euch durch diese meine kleinen Kinder zum Heil und zum Frieden.

Schau, wie sie mir mit Hochherzigkeit und Begeisterung antworten!

Schau, wie sie mit Liebe und Dankbarkeit die Weihe an mein Unbeflecktes Herz leben.

Durch sie hat mein Triumph bereits begonnen. In Eile werde ich ihn jetzt weiterführen, weil die Zeit meiner größten Offenbarung gekommen ist.

Mein kleiner Sohn, deshalb führe ich dich noch an so entfernte Orte und bitte dich um menschlich unmögliche Mühsal und Arbeit.

Aber ich trage dich und führe dich, ich stütze dich und helfe dir, ich tröste dich und gebe dir Mut, weil du aus der ganzen Welt alle meine kleinen Kinder in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens bringen mußt.

Nur mit ihnen kann die himmlische Mutter ihren Triumph erlangen.

Nur mit ihnen kann Jesus sein glorreiches Reich in der Welt errichten.

Deshalb segne ich euch an diesem Tag, da ihr mich in der Wiege betrachtet, in die ich nach meiner irdischen Geburt gelegt wurde. Ich segne euch voll Freude, weil ich sehe, daß ihr mir immer mehr auf dem Weg der Kleinheit und Demut folgt."

 

 

Saskatoon, (Canada), 15. September 1994

Gedächtnis der Schmerzen Mariens

MEINE SEELE IST DURCHBOHRT

,Deine Seele wird ein Schwert durchbohren'.

Diese Worte aus dem Munde des greisen Simeon in dem Augenblick, da ich dem Herrn mein kleines Kind darbrachte, haben sich im Laufe des irdischen Lebens meines Sohnes Jesus bewahrheitet.

Das ganze Leben Jesu war eine beständige Erfüllung dieser Weissagung: von der Verfolgung in der Kindheit bis zu seiner verborgenen Jugendzeit, von seinem von Widerspruch begleiteten öffentlichen Leben bis zu seiner Verurteilung zum Tod, von seinem Aufstieg nach Kalvaria bis zu seinem Sterben am Kreuz.

So war es auch für die Kirche, den mystischen Leib meines Sohnes Jesus.

Während ihrer Pilgerschaft auf Erden, im Laufe ihrer mit Schmerzen und Blut durchwebten Geschichte ist meine Seele so oft vom Schwert durchbohrt worden!

Aber vor allem in diesen letzten Zeiten ist die Seele eurer himmlischen Mutter von unermeßlichem Schmerz durchbohrt.

Meine Seele ist durchbohrt vom Leiden dieser ganzen armen Menschheit, die sich vom Herrn entfernt hat, um den Götzen des Vergnügens, des Wohlstandes, des Stolzes und des Geldes, des Hasses und der Unreinheit zu folgen.

Wie groß ist doch die Gefahr, daß sie soweit kommen könnte, sich mit eigenen Händen zu zerstören!

Deshalb also greife ich als besorgte Mutter ein, um sie auf den Weg der Bekehrung und der Buße, der Rückkehr zum Herrn und zu ihrem Heil zu führen.

Aber meine außerordentlichen Eingriffe werden nicht angenommen, im Gegenteil, sie werden oft behindert und offen zurückgewiesen.

Meine Seele ist durchbohrt, da ich meine Kirche unter der Last ihres sehr schmerzhaften Todeskampfes darniederliegen sehe.

Es verbreiten sich immer mehr in ihr die Irrtümer, die zum Verlust des Glaubens führen; die Sünde verführt die Geister und die Herzen vieler meiner Kinder.

Viele geben der Verlockung von Vergnügungen nach und fallen unter die Knechtschaft Satans, dem es gelungen ist, die ganze Erde zu verführen.

Mein Papst wird immer mehr isoliert, belächelt, kritisiert und verlassen. Von den Bischöfen und Priestern gehen viele auf der Straße der Untreue und sind ohne Kraft, wie bereits erloschene Lichter.

Viele reißende Wölfe dringen, als Lämmer verkleidet in den Schafstall meines Sohnes Jesus ein, um die Schafe zu zerreißen.

Jetzt ist die Kirche gerufen, die Stunden ihrer Passion und ihrer blutigen Aufopferung zu erleben.

Meine Seele ist durchbohrt wegen so vieler Seelen, die verlorengehen und Tag für Tag zur Hölle eilen.

Helft mir, sie zu retten. Helft mir mit dem Gebet, dem Leiden, mit eurer Liebe, mit eurer Treue.

Deshalb bitte ich euch in dieser abschließenden Zeit der großen Bedrängnis, die Zönakel des Gebetes zu vermehren.

So helft ihr mir, viele meiner armen Kinder, die ihrem ewigen Verderben entgegengehen, zu retten.

Meine Seele ist durchbohrt, weil ich sehen muß, in welche Situation diese große Nation, in der du dich befindest, geraten ist.

Sie ist heidnisch geworden, Opfer des Materialismus und der zügellosen Vergnügungssucht. Das Gesetz Gottes wird immer mehr verletzt und täglich vergeht man sich durch die unzähligen Abtreibungen am Geschenk des Lebens.

Rufe mit fester Stimme, auf daß alle es hören, meinen unermeßlichen Schmerz hinaus.

Verkünde ohne Furcht, daß das große Strafgericht bereits begonnen hat und ihr so bald wie möglich in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens eintreten müßt, um gerettet zu werden.

Hier werdet ihr von mir getröstet; ihr aber werdet meiner Seele Trost spenden, da sie, vor allem in diesen Zeiten, wieder von unermeßlichen Schmerzen durchbohrt wird."

 

 

Omaha - Nebraska (USA), 29. September 1994

Fest der Erzengel, Hl. Michael, Hl. Gabriel und Hl. Rafael

DIE ENGEL EURER ZEIT

„Heute feiert ihr das Fest der Erzengel Gabriel, Rafael und Michael.

Es sind die Engel eurer Zeit.

Es sind die Engel der abschließenden Zeit der Reinigung und der großen Bedrängnis.

Es sind die Engel eurer Zeit.

Ihnen ist während der Zeit der Prüfung und der großen Züchtigung eine besondere Aufgabe anvertraut. Ihnen kommt die Aufgabe zu, das Volk Gottes zu retten und von allen Enden der Erde jene, die berufen sind, dem kleinen, treu bleibenden Rest anzugehören, in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu sammeln.

Es sind die Engel eurer Zeit.

Vor allem sind sie die Engel, die euch die letzten Ereignisse, die im versiegelten Buch beschrieben sind, offenbaren.

Der Erzengel Michael hat die Aufgabe, die Scharen der Engel und die meiner treuen Kinder gegen die Kriegsheere Satans, des Bösen, der satanischen und freimaurerischen Mächte, die nun weltweit als eine einzige Großmacht gegen Gott und gegen seinen Christus vereint angetreten sind, in die Schlacht zu führen.

Der heilige Michael wird vor allem eingreifen, um den alten Feind, Luzifer, der in der letzten Stunde mit der ganzen dunklen Macht des Antichristen erscheinen wird, zu bekämpfen.

Seine Aufgabe ist es, ihn zu bekämpfen und zu besiegen, ihn in sein Reich der Finsternis und des Feuers zu jagen, und eurer himmlischen Mutter die Kette zu reichen, mit der sie ihn fesseln wird, und den Schlüssel zum Verschließen des Tores des Abgrundes, dem er nicht mehr entkommen kann, um der Welt zu schaden.

Der Erzengel Rafael hat die Mission, als himmlischer Arzt an dem großen Kampf teilzunehmen, damit er euch helfe und die Getroffenen und Verwundeten heile.

Wie er das Augenlicht des Tobias wiederhergestellt hat, so wird er Millionen meiner armen Kinder, die blind geworden sind durch die Sünden, die Irrtümer und die große Finsternis eurer Tage, das Augenlicht wiedergeben, so daß sie wieder glauben und den göttlichen Glanz der Wahrheit schauen können.

Der Erzengel Gabriel hat die große Mission, die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit anzukündigen, mit der er sein Reich in der Welt errichten wird.

Wie er der himmlische Verkündiger der ersten Ankunft meines Sohnes in der Welt war, so wird er auch der leuchtende Bote der zweiten Ankunft Jesu in Herrlichkeit sein. Diese zweite Ankunft wird in Macht und Licht geschehen; Jesus wird auf den Wolken des Himmels im Glanz seiner Gottheit erscheinen, um sich alles zu unterwerfen. So wird dem gesamten Weltall die göttliche Macht meines Sohnes Jesus erscheinen.

Der Erzengel, der ,Kraft Gottes' genannt wird, hat die Aufgabe, allen die nahe Wiederkunft Christi in Macht und Herrlichkeit zu verkünden.

Deshalb lade ich euch ein, diese drei Erzengel zu ehren, sie anzurufen und um ihren Schutz zu bitten.

Sie sind berufen, in der abschließenden Zeit der großen Bedrängnis eine so große Mission zu erfüllen und euch in das Herz der letzten Ereignisse zu führen, die, mit Vertrauen und großer Hoffnung zu leben, ihr jetzt berufen seid."

 

 

Effingham - Illinois (USA), 13. Oktober 1994

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Bischöfen und Priestern der

MPB der USA und Kanadas

MEINE ZEITEN SIND GEKOMMEN

„Meine vielgeliebten Söhne, groß ist die Freude, die ihr in diesen Tagen eurer himmlischen Mutter schenkt.

Aus vielen Teilen der Vereinigten Staaten und Kanadas seid ihr gekommen, um mit mir im dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit zu leben.

 

Ich vereinige mich mit eurem Gebet; ich helfe euch, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen, so daß ihr ein Herz und eine Seele werdet.

Ich gieße Balsam auf eure Wunden, ich verleihe Stärkung für eure zahlreichen Leiden, und ich ermutige euch, mit Vertrauen und großer Hoffnung auf dem schmerzensreichen Weg dieser letzten Zeiten voranzuschreiten. Bringt allen meine mütterliche Botschaft.

Meine Zeiten sind gekommen.

Es sind die Zeiten gekommen, die ich in Fatima vorausgesagt habe.

Heute gedenkt ihr des Jahrestages meiner letzten Erscheinung die vom Sonnenwunder bestätigt wurde. Damals habe ich euch vorausgesagt, was ihr in diesen Jahren der Läuterung und der großen Bedrängnis erlebt.

- Ich habe euch das große Strafgericht vorhergesagt, das diese arme heidnisch gewordene Menschheit heimsuchen würde. Sie hat eine neue Zivilisation ohne Gott gebaut, ist von Gewalt, Haß und Krieg bedroht und läuft Gefahr,

Meine außerordentlichen Eingriffe, mit denen ich euch auf den Weg der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn führen wollte, sind weder angenommen noch geglaubt worden.

So steht ihr jetzt am Vorabend der großen Prüfung, die ich euch vorhergesagt habe: sie wird die höchste Offenbarung der göttlichen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sein.

Feuer wird vom Himmel herabfallen und die Menschheit wird geläutert und vollkommen erneuert werden, so daß sie bereit sein wird, den Herrn Jesus, der in Herrlichkeit wiederkommen wird, zu empfangen.

- Ich habe euch auch die schwere Krise vorhergesagt, die in der Kirche wegen der großen Apostasie, wegen der immer weiteren Verbreitung der Irrtümer, wegen ihrer inneren Spaltung, wegen der Opposition gegen den Papst und wegen der Zurückweisung seines Lehramtes ausbrechen würde.

Diese meine so geliebte Tochter muß die Stunden ihres Todeskampfes und ihrer schmerzhaften Passion erleben.

Sie wird von vielen ihrer Kinder verlassen sein.

Ein Sturmwind der Verfolgung wird über sie hereinbrechen, und es wird viel Blut, auch von meinen vielgeliebten Söhnen, vergossen werden.

Meine Zeiten sind gekommen.

Deshalb rufe ich euch auf, mir auf dem Weg des Gebetes und der Buße, der Reinheit und der Heiligkeit zu folgen.

Schaut doch, wie eure Nationen Opfer des Materialismus und einer hemmungslosen Vergnügungssucht geworden sind!

Das Gesetz Gottes wird immer mehr verletzt; die Unreinheit wird durch die Vielzahl der öffentlichen Kommunikationsmittel propagiert; es werden alle Mittel angewandt, um das Leben zu verhindern.

Die Abtreibungen nehmen überall zu und werden durch ungerechte und unsittliche Gesetze legitimiert.

Meine Zeiten sind gekommen.

Fordert alle auf, in die Arche meines Unbefleckten Herzens einzutreten, um von mir gerettet und beschützt zu werden.

Ich bitte euch, eure Zönakel des Gebetes unter den Priestern, den Kindern, den Jugendlichen, und besonders in den Familien, zu vermehren.

Ich bin getröstet von der so großen Antwort, die ich in Kanada und in den Vereinigten Staaten während dieser Zönakel bekam. Noch nie gab es eine so große Teilnahme von Priestern und Gläubigen.

Wegen der großherzigen Antwort, die ich überall von meinen kleinsten Kindern erhalte, verspreche ich einzugreifen, um euch in der Stunde der großen Prüfung zu retten.

Meine mütterliche Gegenwart unter euch ist ein sicheres Zeichen des Schutzes und der Rettung.

Öffnet also eure Herzen für die Hoffnung, und lebt im größten Vertrauen und in voller Hingabe an mein Unbeflecktes Herz.

Mit euren Lieben, mit den euch Anvertrauten segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

St. Francis - Maine (USA), l. November 1994

Allerheiligen

IM LICHTGLANZ DER HEILIGEN

„Heute feiert ihr das Fest Allerheiligen. Wie viele eurer Brüder und Schwestern, die auf der Erde Teil meiner Schar waren, bilden im Paradies die Krone der Glorie um das Unbefleckte Herz eurer Mutter und Königin.

Ich bin die Königin aller Heiligen.

Im Lichtglanz der Heiligen bildet sich eine einzige Familie aus den Kindern Gottes, die von ihm geliebt, erlöst und gerettet sind, die sich einer vollkommenen und ewigen Glückseligkeit erfreuen und das neue Lied seines glorreichen Triumphes anstimmen.

Im Lichtglanz der Heiligen durchlebt auch ihr diese Tage der schmerzhaften Läuterung und der großen Bedrängnis.

Sie stehen euch zur Seite, sie helfen euch, sie behüten euch durch ihre mächtige Fürsprache und führen euch zur vollen Verwirklichung meines mütterlichen Planes.

Im Lichtglanz der Heiligen werdet ihr getröstet in eurem Leiden und gestärkt in den blutigen Augenblicken des Kampfes gegen die Mächte des Bösen, die heute die Oberhand zu besitzen scheinen.

So seid ihr gerufen, die schmerzensreichen Stunden eures Martyriums zu durchleben.

Im Lichtglanz der Heiligen müßt ihr die gegenwärtigen Augenblicke leben und die Last der großen Prüfung tragen, die nun über die Welt gekommen ist, um die Menschheit zu reinigen und auf die Begegnung mit ihrem Herrn vorzubereiten, der in Herrlichkeit zu euch kommt.

Im Lichtglanz der Heiligen muß nun die ganze leidende und pilgernde Kirche ihr Herz für die Hoffnung öffnen, weil so viel Licht vom Himmel herabsteigt, um sie bei ihrem schmerzensreichen Gang auf den Kalvarienberg ihrer Aufopferung zu erleuchten und zu stärken.

Im Lichtglanz der Heiligen setze deine so anstrengende und außerordentliche Reise fort, mein kleinstes Kind. Du bist berufen, das Licht Christi in viele von der Sünde verdunkelte Seelen zu bringen sowie die Liebe und die Stärkung der Mutter in viele kranke und verwundete Herzen.

So wird deine himmlische Mutter über jedem Schritt, den du tust, die Hoffnung, das Vertrauen und die Freude erblühen lassen."

  

 

Lago de Guadalupe (Mexiko), 23. November 1994

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB Mexikos und El Salvadors

GROSS SEI EUER VERTRAUEN

„Wie zufrieden bin ich, euch, Priester meiner Bewegung aus Mexiko und El Salvador, hier in einem dauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit versammelt zu sehen.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet; ich helfe euch, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen, denn zusammen müßt ihr den schmerzensreichen Weg der großen Bedrängnis gehen.

Liebt euch als Brüder, vereint durch die Liebe eurer himmlischen Mutter.

Lebt in der Freude und in der Hoffnung.

Groß sei euer Vertrauen.

Jesus liebt euch mit göttlicher und barmherziger Liebe. Er sieht eure großen Schwierigkeiten und die Verlassenheit, in der ihr euch wegen der schmerzensreichen und schwierigen Zeiten, in denen ihr lebt, so oft befindet.

Eure Nationen sind heidnisch geworden; sie werden von den Kräften des Bösen und der Freimaurerei beherrscht; sie sind Opfer des Materialismus und der Vergnügungssucht geworden.

Das Gesetz des Herrn wird in allen seinen Geboten immer mehr verletzt.

Man bekämpft auf heimtückische und verruchte Art das Geschenk des Lebens; Gewalttätigkeit und Haß greifen um sich, während die Unreinheit sich wie ein Gift ausbreitet und den Tod in die Herzen und Seelen bringt.

Ihr seid berufen, die Werkzeuge der göttlichen Barmherzigkeit für diese arme, so weit von Gott entfernte Menschheit zu sein.

Deshalb bitte ich euch, eurem priesterlichen Dienst treu zu sein. Ihr sollt starke Zeugen des Glaubens sein in der Zeit des großen Abfalls, der Heiligkeit in den Augenblicken der großen Perversion und der Liebe in der Stunde der Gewalt und des Hasses, die sich jeden Tag verstärken.

Groß sei euer Vertrauen.

Ich bin Mutter und möchte den Balsam meiner Mutter-liebe über alle meine Kinder ausgießen. Ich brauche euch.

Deshalb bitte ich euch, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen. Denn ich will euch zu Werkzeugen meiner mütterlichen Barmherzigkeit machen.

Nehmt meine bedürftigsten Kinder auf eure Priesterarme, und bringt sie in die himmlische Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Unterstützt die Schwachen, leitet die Unsicheren, bekehrt die Sünder, heilt die Kranken, stärkt die Verzweifelten, bringt die Fernstehenden ins Vaterhaus zurück, spendet allen den Balsam meiner mütterlichen und barmherzigen Liebe.

Dann werdet ihr kostbare Werkzeuge des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

Groß sei euer Vertrauen.

Der Triumph meines Unbefleckten Herzens ist nahe. Ich bin getröstet durch die Antwort der Liebe und des Gebetes, die ich in dieser Nation von den Kleinsten, den Armen, den Schwachen, den Demütigen und den Einfachen erhalte.

Im Herzen und im Leben dieser meiner kleinen Kinder hat der Triumph meines Unbefleckten Herzens bereits begonnen.

Dieser Triumph wird sich fortsetzen, weil Lateinamerika mein Eigentum ist, es gehört mir, und ich werde mich allen als mächtige und barmherzige Mutter offenbaren.

Deshalb lade ich euch ein, im Frieden, in der Freude und in großer Hoffnung dieses Zönakel zu verlassen.

Mit euren Lieben, mit jenen, die eurem Dienst anvertraut sind, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Mexiko-City, 5. Dezember 1994

Nationalzönakel der M BP im Heiligtum U. L. Frau von Guadalupe

STERN MEINER AUGEN

„Mit wieviel Liebe blicke ich auf euch, Priester und Gläubige meiner Bewegung, die ihr hier in meinem so ehrwürdigen Heiligtum zu einem großen Zönakel versammelt seid. Es beschließt die in vielen Städten Mexikos - dieses von mir besonders beschützten und gesegneten Landes - gehaltenen Zönakel.

Ich lasse aus meinem Unbefleckten Herzen Ströme der Liebe und der Barmherzigkeit auf euch, auf die Kirche und auf diese arme Menschheit herabfließen.

So wie in meinen Augen das Bild des kleinen Juan Diego, dem ich erschienen bin, eingeprägt ist, so seid auch ihr in Augen und Herz eurer himmlischen Mutter eingeprägt.

Ihr seid der Stern meiner Augen, weil ihr meine kleinsten, ganz mir geweihten Kinder seid, so daß ich die ganze Zärtlichkeit meiner Mutterliebe auf euch ausgießen kann.

Ihr seid der Stern meiner Augen, weil ihr euch mit viel Fügsamkeit von mir leiten laßt. Ihr hört mich an, befolgt meine Bitten, ihr schreitet auf dem von mir vorgezeichneten Weg, und so kann ich durch euch den großen Plan des Triumphes meines Unbefleckten Herzens in der Welt verwirklichen.

Ihr seid der Stern meiner Augen, weil ich durch euch in den Tagen des großen Abfalls das Licht des Glaubens verbreiten kann, in der Zeit der großen Perversion den Duft der Gnade und der Heiligkeit und in der Stunde der Gewalt und des Hasses die siegreiche Kraft der Liebe..

Ihr seid der Stern meiner Augen wegen eurer großen Liebe zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament. Mit welcher Freude betrachte ich euch, wenn ihr zum Tabernakel geht, um Jesus eure priesterliche Huldigung der Liebe, der Anbetung und der Sühne darzubringen.

In der Zeit, in der der eucharistische Jesus von so großer Gleichgültigkeit und so großer Leere umgeben wird, da verbreitet ihr die feierlichen eucharistischen Anbetungsstunden und umgebt den eucharistischen Jesus als Zeichen eurer Liebe und eurer zarten Frömmigkeit mit Blumen und Lichtern.

Ihr seid der Stern meiner Augen, weil ihr einfach, arm, demütig seid, und so liebt ihr mich mit dem ganzen Lichtglanz eurer kindlichen Herzen.

Hast du gesehen, mein kleiner Sohn, mit wieviel Begeisterung ich von allen diesen meinen mexikanischen Kindern geliebt, angerufen und verherrlicht werde? Deshalb wird von hier mein großer Sieg über alle freimaurerischen und satanischen Kräfte ausgehen, für den größten Triumph meines Sohnes Jesus.

Ich bestätige dir, daß der Triumph meines Unbefleckten Herzens, den ich euch in Fatima vorausgesagt habe, für das große Jubiläum des Jahres 2000 kommen wird. Er wird sich verwirklichen in der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit, der kommt, sein Reich in der Welt zu errichten.

So werdet ihr schließlich mit euren Augen den neuen Himmel und die neue Erde sehen.

Von euch getröstet und verherrlicht, segne ich euch mit meiner ganzen Mutterliebe im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Santiago (Dominikanische Republik),

8. Dezember 1994

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

APOSTEL DER LETZTEN ZEITEN

„Du bist hier, mein kleiner Sohn, um mit dem Bischof, den Priestern und den Gläubigen meiner Bewegung an dem Tag das Zönakel zu halten, an dem die Kirche das Hochfest meiner Unbefleckten Empfängnis feiert.

Die Allerheiligste Dreifaltigkeit hat mich mit diesem einzigartigen Privileg ausgestattet, weil ich bestimmt war, die Mutter des Wortes zu werden, das in meinem reinsten Schoß Mensch geworden ist.

Im Hinblick auf meine göttliche Mutterschaft bin ich vor der Erbsünde und vor jedem Schatten persönlicher Sünde bewahrt und von Gnade und Heiligkeit erfüllt worden.

Als Mutter Jesu war ich innig mit dem Geheimnis seiner Erlösung als Miterlöserin verbunden und bin so wahre Mittlerin der Gnade zwischen euch und meinem Sohn Jesus geworden.

Durch den Willen meines Sohnes bin ich unter dem Kreuz euer aller Mutter geworden. Im Zönakel mit den Aposteln habe ich als Mutter an der Geburt der Kirche teilgenommen.

Es war meine mütterliche Aufgabe, die Kirche auf ihrem Weg der Evangelisierung zu führen.

Deshalb war ich immer an der Seite meiner Kinder, die 2000 Jahre die Botschaft des Evangeliums in alle Teile der Welt getragen haben.

Gerade heute feiert ihr hier die fünfhundert Jahre der ersten Evangelisierung dieses großen Kontinents Amerika.

Fast 2000 Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums ist die Menschheit wieder heidnisch geworden.

Ich bin die Mutter der zweiten Evangelisierung. Meine Aufgabe ist es, die Apostel der zweiten Evangelisierung heranzubilden.

In diesen Zeiten habe ich euch mit besonderer Sorgfalt und durch das Geschenk meiner Worte geformt, auf daß ihr die Apostel dieser letzten Zeiten werdet.

Apostel der letzten Zeiten, weil ihr in diesen Tagen des großen Abfalls das Evangelium Jesu allen, bis zu den Enden der Erde, verkünden müßt.

Verbreitet in der großen Finsternis, die über die Welt hereingebrochen ist, das Licht Christi und seiner göttlichen Wahrheit.

Apostel der letzten Zeiten, weil ihr allen durch die Gnade, die ihr in den Sakramenten mitteilt, deren Ausspender ihr seid, das Leben Gottes schenken müßt. So verbreitet ihr den Wohlgeruch der Reinheit und der Heiligkeit in dieser Zeit der großen Perversion.

Apostel der letzten Zeiten, weil ihr berufen seid, den Tau der barmherzigen Liebe Jesu in eine Welt zu bringen, die verdorrt ist durch das Unvermögen zu lieben und immer mehr bedroht ist von Haß, Gewalt und Krieg.

Apostel der letzten Zeiten, weil ihr die baldige Wiederkehr Jesu in Herrlichkeit verkünden sollt. So wird er die Menschheit in die neuen Zeiten einführen, in denen man endlich den neuen Himmel und die neue Erde erblicken wird. Verkündet allen seine baldige Wiederkunft. Maranatha: Komm, Herr Jesus!'

 

  

Dongo (Como), 24. Dezember 1994

Heilige Nacht

DAS GEHEIMNIS DIESER NACHT

„Erlebt mit mir im Gebet und in der Erwartung das Geheimnis dieser Nacht.

Vielgeliebte Kinder, tretet ein in den himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens, um die ganze Freude und die unermeßliche Seligkeit dieses Ereignisses zu verkosten.

 

,Als die Fülle der Zeit gekommen war' (Gal 4, 4).

Die Zeit ist in ihrem Ablauf auf diesen Augenblick hingeordnet.

Von Anfang an. Von Ewigkeit her. Im Geiste des Vaters. Seit der Herr das Universum erschaffen hat, seit die Erde kostbarer Garten für den, zu einer besonderen Gemeinschaft mit Gott erhobenen Menschen wurde, seit durch den Fall der Stammeltern auch die Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen wurde und die Erde begonnen hat, für den Menschen, der nun harten Prüfungen und dauernden Schmerzen unterworfen ist, Disteln und Dornen hervorzubringen.

 

,Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihrenNachwuchs. Er wird dir den Kopf zertreten'.

 

Mein Nachwuchs ist das göttliche Kind, das aus mir in dieser Heiligen Nacht gehören wird.

Er ist der Sieger über Satan, weil er das fleischgewordene Wort des Vaters ist, der einzige Mittler zwischen Gott und der Menschheit, der einzige Retter und Erlöser.

Durch ihn wird der Plan des Vaters wiederhergestellt, wie er am Anfang war; der Mensch spiegelt aufs neue die Herrlichkeit des lebendigen Gottes wider, und das ganze Universum wird in wunderbarer Weise auf die Verkündigung der vollkommenen Herrlichkeit des Herrn hingeordnet.

 

,Gott sandte seinen Sohn' (Gal 4, 4)

Diese Heilige Nacht antwortet auf die tiefe Sehnsucht jener, die in der Hoffnung und in betender Erwartung dieses Augenblickes gelebt haben.

Es ist die Fülle der Zeit, die die brennende Erwartung der ganzen Geschichte verdichtet: Adams, Abrahams, der Patriarchen und Propheten, der Könige und Priester, der Großen und der Kleinen. So viele Jahrhunderte haben diese Gerechten Israels im Erflehen, im Erhoffen und im Erwarten dieses Augenblickes gelebt.

 

,Gott sandte seinen Sohn'. Er ist das Wort, eines Wesens mit dem Vater, er ist das Abbild

 

seines Wesens, er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit, der in dieser Nacht in sein menschliches

 

Dasein geboren wird. . Geboren von einer Frau' (Gal 4, 4).

 

Er wird aus mir geboren, seiner jungfräulichen Mutter. Erlebt mit mir die Verzückung dieser Stunden.

Tretet ein in mein Unbeflecktes Herz, um die ganze Dichte dieses Augenblicks zu verkosten, in welchem die Zeit ihre Fülle erreicht.

Ihr seid im Herzen der Geschichte. Hier könnt ihr alle Ereignisse der Vergangenheit verstehen; hier könnt ihr allen Geschehnissen der Zukunft Sinn und Bedeutung geben.

Diese Nacht wird zur Quelle des Lichtes für die Menschheit aller Zeiten.

Denn der Sohn, der in dieser Heiligen Nacht aus mir geboren wird, ist der Gott-mit-euch, ist der Emmanuel, ist euer Erlöser, ist euer Heiland.

Tretet also mit Freude in das Geheimnis dieser Nacht ein.

Öffnet eure Herzen für die Fülle der Seligkeit, die mit der Fülle der Zeit zu euch kommt: ,Ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch der Retter geboren, Christus, der Herr'.

Im Geheimnis dieser Nacht versteht ihr auch, wie sich in der neuen Zeit, die euch erwartet, die Fülle der Zeit verwirklicht.

Denn die erste Ankunft Jesu in der Schwachheit seiner menschlichen Natur ist hingeordnet auf seine zweite Ankunft, wenn er im Lichtglanz seiner göttlichen Herrlichkeit erscheinen wird.

In seiner ersten Weihnacht ist seine Gottheit unter seiner Menschheit verborgen; bei seiner zweiten Weihnacht wird die Menschheit vom Lichtglanz seiner Gottheit verhüllt sein.

Tretet also ein in das Geheimnis dieser Nacht, um eure Herzen für die Hoffnung zu öffnen.

Heute verkünde ich euch eine Botschaft, die für alle große Freude bedeutet.

Der Herr Jesus, den ihr in dieser Nacht in der Krippe, zart und klein, weinend und der Hilfe bedürftig schaut, wird bald wiederkehren im Lichtglanz seiner göttlichen Herrlichkeit.

Diese seine glorreiche Wiederkunft bringt die Vollendung der Fülle der Zeit, da die neue Zeit des neuen Himmels und der neuen Erde beginnen wird."

 

 

Mailand, 31. Dezember 1994

Letzte Nacht des Jahres

SCHMERZENSREICHE UND BESORGTE MUTTER

„Vielgeliebte Kinder, verbringt die letzten Stunden dieses Jahres mit mir im Gebet und in Sammlung.

Wie viele verbringen diese Augenblicke im Getöse von Stimmen und Bildern, die euch hindern, den Ernst und die drohenden Gefahren der Zeit, in der ihr lebt, zu begreifen.

Ich bin die schmerzensreiche und besorgte Mutter.

- Ich bin die schmerzensreiche Mutter, weil ich sehe, wie weit diese arme Menschheit von ihrem Herrn entfernt ist. Sie schreitet gleichgültig auf der Straße der Sünde und des Bösen, der Unreinheit und Gottlosigkeit, des Hasses und des Krieges voran, ohne sich dessen bewußt zu sein.

Wie groß ist doch die Gefahr für die Menschheit, dahin zu gelangen, sich mit eigener Hand zu vernichten.

Ich sehe eure Straßen mit Blut bedeckt und Gewalttätigkeit und Haß wie einen schrecklichen Orkan auf das Leben der Familien und der Nationen niederstürzen.

- Ich bin die schmerzensreiche Mutter, weil ich sehe, wie meine so geliebte Tochter, die Kirche, unter dem Kreuz in einem sehr schmerzhaften Todeskampf darniederliegt. Wie viele verleugnen und verraten sie; wievielte verlassen und verdammen sie; wievielte lästern und kreuzigen sie. Unter ihnen sind auch einige meiner vielgeliebten Söhne: Bischöfe und Priester, die die Tat des Verräters Judas wiederholen und erneuern oder jene des Petrus, der verleugnet, oder jene der Apostel, die aus Feigheit fliehen.

Ihr seid berufen, ein neuer Johannes zu sein, der mit mir unter dem Kreuz ausharrt, auf dem die Kirche erneut für das Heil der Welt gekreuzigt und geopfert wird.

- Ich bin die besorgte Mutter, weil meine außerordentlichen Eingriffe, mit denen ich euch zur Umkehr und zum Heil führen wollte, weder angenommen noch befolgt worden sind.

Wie wollt ihr euch nun vor dem großen Strafgericht retten, das gekommen ist, wenn ihr das, was die himmlische Mutter euch für eure Rettung angeboten hat, zurückgewiesen habt?

- Ich bin die besorgte Mutter, weil nun die Zeit der letzten Geschehnisse gekommen ist.

Bis jetzt habe ich den Beginn der großen Prüfung wegen der Antwort, die ich in allen Teilen der Welt von meinen kleinsten Kindern bekam, verschieben können.

Jetzt aber müßt ihr beginnen, die abschließende Zeit der großen Bedrängnis zu durchleben.

Für diese Augenblicke habe ich überall meine Marianische Priesterbewegung erweckt.

 

Deshalb habe ich diesen meinen kleinsten Sohn in alle Teile der Welt gesandt, um euch alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens eintreten zu lassen.

Durchlebt in dieser Zufluchtsstätte die Zeit der großen Prüfung, die nun für alle gekommen ist.

Und öffnet eure Herzen für die Hoffnung, weil ihr von diesem Jahr an sehen werdet, daß meine mütterliche Gegenwart unter euch immer leuchtender und kraftvoller, häufiger und wahrnehmbarer sein wird."

 

1995 - MUTTER DER BARMHERZIGKEIT

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Mailand, 1.Januar 1995

Hochfest der Gottesmutter Maria

MUTTER DER BARMHERZIGKEIT

"Vielgeliebte Söhne, ihr beginnt dieses neue Jahr mit der liturgischen Feier des Hochfestes meiner göttlichen Mutterschaft.

Ich bin wahre Mutter Gottes, weil Jesus, den ich geboren und in die Krippe gelegt habe, wahrer Sohn Gottes ist. Er ist das ewige Wort, eines Wesens mit dem Vater, und er nimmt seine menschliche Natur in meinem jungfräulichen Schoß an.

Er ist das Geschenk der Liebe des Vaters: 'So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn dahingab.

Er ist die Offenbarung seiner göttlichen Barmherzigkeit. Jesus wurde von mir geboren, um euer Erlöser zu sein und um die Menschheit von der Sklaverei Satans zu befreien und zur vollen Gemeinschaft des Lebens und der Liebe mit Gott zurückzuführen. –

Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit.

Es war meine mütterliche Aufgabe, euch Jesus zu schenken, der die Offenbarung der barmherzigen Liebe des Vaters ist.

So hat die göttliche Barmherzigkeit, um zu euch zu gelangen, den Weg über meine göttliche und unbefleckte Mutterschaft genommen.

Aber ich bin auch eure Mutter.

Nach dem Willen meines Sohnes Jesus bin ich unter dem Kreuz wahre Mutter der ganzen von ihm erlösten und geretteten Menschheit geworden.

So muß die göttliche Barmherzigkeit Jesu, um zu euch zu gelangen, den mütterlichen Weg durch mein Unbeflecktes Herz nehmen.

Deshalb fällt der Triumph meines Unbefleckten Herzens mit dem Triumph der göttlichen Barmherzigkeit über diese Welt zusammen. –

Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit.

Mir wurde die Aufgabe anvertraut, die Menschheit auf den Empfang des himmlischen Taues der göttlichen Barmherzigkeit vorzubereiten.

Ihr seid nun in die letzten Jahre eingetreten, die euch auf diesen neuen und zweiten Advent vorbereiten.

Es sind die wichtigsten und schwierigsten, die schmerzensreichsten und blutigsten Jahre, denn es müssen sich jene letzten Dinge erfüllen, die euch von mir vorausgesagt worden sind.

So zeigt sich mein mütterliches Werk der Barmherzigkeit in diesen Jahren indem ich euch auf den Weg der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn führe.

Ich sehne mich danach, euch die Gnade der Wandlung des Herzens und des Lebens zu schenken. Ich helfe euch, von der Sünde frei zu werden, die Leidenschaften zu bekämpfen und das Böse zu besiegen, und ich führe euch zur vollen Wiederversöhnung mit dem Herrn, eurem Gott. Diese allgemeine Wiederversöhnung muß bald geschehen, damit ihr so vorbereitet seid auf die große Prüfung zur vollständigen Reinigung der ganzen Menschheit, die euch erwartet.

Mein barmherziges mütterliches Wirken äußert sich, indem ich euch zu einer tiefen Erfahrung des Gebetes führe.

Deshalb bitte ich euch, die Zönakel zu vervielfältigen und überall zu verbreiten, wie ich euch aufgetragen habe: unter den Priestern, den Kindern, den Jugendlichen und in den Familien.

Mein Unbeflecktes Herz muß jetzt das neue geistliche Zönakel werden, in dem ihr euch alle sammeln müßt, um die Gabe des zweiten Pfingsten zu erlangen.

Die Reinigung der Welt wird durch das Wirken des Geistes der Liebe kommen, der vom Himmel herab sein brennendes Feuer senden wird, um das Angesicht der Erde zu erneuern.

Mein barmherziges mütterliches Wirken äußert sich, indem ich euch helfe, die Stunde der großen Prüfung zu bestehen.

Es erwarten euch bis jetzt nie gekannte Leiden, denn es nähert sich der Zeitpunkt einer universellen Erneuerung. Satan wird besiegt sein; die Macht des Bösen wird vernichtet; Jesus wird unter euch sein herrliches Reich errichten, und so werden der neue Himmel und die neue Erde gebildet werden.

Ohne ein außergewöhnliches Eingreifen meiner mütterlichen Liebe könntet ihr den Schmerz der großen Prüfung, die nun für alle gekommen ist, nicht ertragen. –

Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit.

Mir ist die mütterliche Aufgabe anvertraut, der Kirche in der Stunde ihres größten Leidens beizustehen, da sie den Kalvarienberg ihrer Hinopferung und ihres Martyriums besteigen muß.

Mein mütterliches Handeln besteht darin, ihr das Kreuz des Verrates und der Verlassenheit tragen zu helfen, wenn der Abfall allgemein sein wird und der Mensch der Sünde, wie in der Heiligen Schrift vorhergesagt, in sie eintreten und den Gräuel der Verwüstung in sie hineintragen wird. Mein mütterliches Wirken wird sich noch verstärken, wenn meine Söhne verfolgt und eingekerkert, gefoltert und zum Martyrium geführt werden.

Dann werde ich mich ihnen nach dem geheimnisvollen Plan, den mein Unbeflecktes Herz schon seit langem in jeder Einzelheit entworfen hat, in außergewöhnlicher Weise offenbaren. –

Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit.

Von diesem Jahre an werden alle meine Kinder das wunderbare Zeichen der mit der Sonne umkleideten Frau sich erfüllen sehen, und ich werde die Welt mit dem Licht und der barmherzigen Macht meines Unbefleckten Herzens überfluten.

Deshalb lade ich zu Beginn des neuen Jahres alle ein, im Vertrauen und im Gebet zu leben. Fürchtet euch nicht.

Ich bin mit euch und werde mich in außergewöhnlicher Weise kundtun.

Je mehr ihr in die Zeit der reinigenden Prüfung eintretet, desto mehr werdet ihr machtvoll meine barmherzige Gegenwart als Mutter verspüren.

Ich segne euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

Sale (Alessandria), 2. Februar 1995

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

DIE STUNDE EURER HINOPFERUNG

"Begleitet mich zum Tempel des Herrn, vielgeliebte Söhne, mit dem Licht eurer von Liebe glühenden Herzen, um mit mir mein göttliches Kind als Opfergabe zur Verherrlichung des himmlischen Vaters darzubringen.

Während ich mein Kind in die Hände des Priesters lege, neigt sich die Heiligste Dreieinigkeit mit Wohlgefallen und segnend über die Opfergabe eurer himmlischen Mutter.

Der Vater, der die Welt so geliebt hat, daß er seinen eingeborenen Sohn dahingab, nimmt mit Wohlgefallen den Sohn als Gabe an, der nun lebendiges Abbild seiner barmherzigen Liebe geworden ist.

Der Sohn, der von Ewigkeit her im Schöße des Vaters lebt, freut sich, als Opfer des Loskaufs und der Erlösung auf dem Altar seiner Herrlichkeit für das Heil aller dargebracht zu werden.

Der Heilige Geist erfüllt das Herz eines armen Greises und erschließt ihm das Verständnis des göttlichen Geheimnisses: 'Er ist gesetzt als Zeichen des Widerspruchs, zum Heil und zum Untergang vieler in Israel, und deine Seele, o Mutter, wird ein Schwert durchbohren!'

Lebt mit mir das Geheimnis dieses Opfers, meine kleinen Söhne, und laßt euch alle für die Ehre der Allerheiligsten Dreieinigkeit darbringen.

Die Stunde eurer Hinopferung ist gekommen.

- Auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens werdet ihr zur vollkommenen Verherrlichung des Vaters hingeopfert werden.

Euer himmlischer Vater muß verherrlicht werden.

Deshalb hat er das Universum geschaffen und fügt in eurem Dasein mit Liebe auch den kleinsten Umstand zu eurem Besten.

Deshalb hat er seinen Sohn für euer Heil dahingegeben. In euch, in eurem Leben, in eurem Frieden, in eurer Freude wird der himmlische Vater verherrlicht.

Auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens werdet ihr hingeopfert zur vollkommenen Verherrlichung des Sohnes.

Der Sohn muß verherrlicht werden.

Deshalb ist er in die Welt gekommen.

Und der Sohn wird verherrlicht, wenn der Wille des Vaters von allen vollkommen erfüllt wird.

Dann setzt der Sohn in euch sein Zeugnis für den Vater fort.

Das ist sein Zeugnis, daß jedes Geschöpf seinen Willen erfülle.

Sein Wille ist, daß ihr im Sohne eins seid, um so eins mit dem Vater zu sein.

Dann werdet ihr Zeugnis für die Wahrheit geben, und die Wahrheit wird euch frei machen.

- Auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens werdet ihr hingeopfert zur vollkommenen Verherrlichung des Heiligen Geistes.

Der Heilige Geist muß verherrlicht werden.

Deshalb wird er euch unaufhörlich vom Vater und vom Sohn geschenkt.

Und der Heilige Geist wird verherrlicht, wenn er euch mit seinem göttlichen Feuer reinigt und umwandelt, damit ihr in ihm und durch ihn den Vater und den Sohn lieben könnt.

 

So lebt ihr im Herzen der Allerheiligsten Dreieinigkeit und werdet zu ihrer vollkommenen Verherrlichung dargebracht.

Die Stunde eurer Hinopferung ist gekommen. In diesen Zeiten muß die Allerheiligste Dreieinigkeit verherrlicht werden. Darum seid ihr berufen, unerschrockene Zeugen der Wahrheit zu sein.

Die Stunde des großen Abfalls ist gekommen, und ihr habt die Aufgabe, allen den Glanz der göttlichen Wahrheit zu vermitteln.

Ihr durchlebt die Zeiten der großen Verderbnis, da die Menschheit wieder heidnisch geworden ist, schlimmer als zur Zeit der Sintflut, und ihr seid berufen, das Licht der Heiligkeit zu verbreiten.

In der tiefen Finsternis der Sünde, die sich auf diese Welt herabgesenkt hat, seid brennende Fackeln der Heiligkeit und der Reinheit!

In der Stunde der Gewalt und des Hasses, des ungezügelten Egoismus und der Kriege seid ihr dazu berufen, unerschrockene Zeugen der Liebe zu sein.

Nun droht der Orkan loszubrechen, und Kirche und Welt sind aufgerufen, die schreckliche Stunde der großen Prüfung zu bestehen. Deshalb werdet ihr heute auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens dargebracht.

Die Stunde eurer Hinopferung ist gekommen.

Ich bin euch immer nahe und führe euch jeden Augenblick an der Hand, wie eine Mutter ihre kleinen Kinder führt.

Ich werde in den blutigen Augenblicken eures priesterlichen Leidens und eures Martyriums auf außergewöhnliche Weise bei euch sein.

Dann werdet ihr mich sehen und euch freuen, denn ihr werdet eure himmlische Mutter schauen, die euch wie kleine Lämmer auf dem Altar ihres Unbefleckten Herzens zur vollkommenen Verherrlichung der Allerheiligsten und Göttlichen Dreieinigkeit darbringt."

 

 

San Marco (Udine), 11. Februar 1995

Jahrestag der Erscheinung in Lourdes

WASCHT EUCH AN DER QUELLE

"Schaut heute auf den Glanz der Heiligkeit und der Reinheit eurer himmlischen Mutter, die in Lourdes als die Unbefleckte Empfängnis erschienen ist, und kommt alle, meine kranken und sündhaften Kinder, zur Quelle der Gnade und der göttlichen Barmherzigkeit.

Wascht euch an der Quelle.

Wascht euch an der Quelle lebendigen Wassers, hervorgequollen aus dem Herzen Jesu, das von der Lanze des römischen Soldaten durchbohrt wurde. Deshalb habe ich durch die Hände der kleinen Bernadette aus dem Felsen eine Quelle reinsten Wassers entspringen lassen. Deshalb habe ich euch gebeten, hinzugehen und euch an der Quelle zu waschen.

Wascht euch an der Quelle.

Wer sich beschmutzt hat, hat es nötig, gewaschen zu werden.

Es ist die Sünde, die die Schönheit eurer Seele verdunkelt; es ist die Sünde, die euch die heiligmachende Gnade nimmt und euch von der Lebensgemeinschaft mit dem Herrn, eurem Gott, trennt. Es ist die Sünde, die euch in die Sklaverei Satans zurückfallen läßt, der so seine böse Herrschaft über euch ausübt. Es ist die Sünde, die euch auf den Weg des ewigen Verderbens führt.

Wascht euch an der Quelle.

 

Taucht ein in den Quell der göttlichen Barmherzigkeit. Diese Quelle, dem durchbohrten Herzen Jesu entsprungen, wird euch im Sakrament der Wiederversöhnung geschenkt. Jesus hat es eingesetzt als kostbare Frucht seiner Erlösung und um eurer überaus großen Schwachheit entgegenzukommen.

Am Tag seiner Auferstehung sprach er zu den Aposteln:

 

'Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden nachlaßt, dem sind sie nachgelassen.'

Von jenem Augenblick an habt ihr die Möglichkeit, euch jedes Mal zu waschen, wenn eure Seelen von der Sünde verunstaltet werden.

Wascht euch an der Quelle.

In diesen Jahren wird das Sakrament der Wiederversöhnung immer mehr vernachlässigt, ja es wird auf hinterhältige Weise angegriffen. So verbreitet sich die schlimme Unsitte, leichtfertig zu sündigen, die Sünde zu rechtfertigen, begangene Sünden nicht zu bereuen und sie auch nicht mehr zu beichten.

In vielen Teilen der Kirche ist das Sakrament der Buße ganz verschwunden.

Immer weniger Priester stellen sich für dieses unabdingbar notwendige Sakrament zur Verfügung.

Auf diese Weise wird die Kirche in ihrem apostolischen Wirken ganz gelähmt; sie ist verletzt und wie eine Aussätzige mit tiefen Wunden bedeckt.

Wascht euch an der Quelle.

Heute tue ich euch die inständige und dringende Bitte eurer himmlischen Mutter kund, daß in diesen letzten Zeiten der großen Drangsal das Sakrament der Wiederversöhnung in meiner Kirche in seinem vollen Glänze wiederkehre. Denn nur aus dieser Quelle kann sich die göttliche Barmherzigkeit über die ganze Menschheit ergießen.

In diesem Sakrament kann Jesus die Herzen erneuern und das erneuerte Leben gestalten.

Nur durch dieses kostbare Sakrament kann sich die barmherzige Liebe Jesu der Kirche und der ganzen Menschheit mitteilen.

Deshalb lade ich euch heute ein, euch in den Quell der göttlichen Barmherzigkeit eintauchen zu lassen und auf mich, eure himmlische Mutter, zu schauen, die besonders deshalb unbefleckt empfangen wurde, um für euch die Mutter der Barmherzigkeit zu werden."

 

 

Fatima (Portugal), 11. März 1995

Zönakel mit Priestern und Gläubigen der MPB Portugals

MEIN GEHEIMNIS

"In diesem meinem ehrwürdigen Heiligtum nehme ich euch alle auf, meine vielgeliebten mir geweihten Kinder, um euch in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzuschließen. - Hier bin ich als die mit der Sonne bekleidete Frau erschienen, um euch in diesem vom Geist des Bösen so geplagten und besessenen Jahrhundert den Weg zu zeigen, den ihr gehen müßt.

- Hierher bin ich vom Himmel gekommen, um euch die Zufluchtsstätte anzubieten, wohin ihr euch im Augenblick der großen Schlacht zwischen mir und meinem Widersacher und in den schmerzensreichen Stunden der großen Drangsal und des Strafgerichtes flüchten könnt.

- Hier habe ich die Marianische Priesterbewegung entstehen lassen, und durch diesen kleinen Sohn, den ich in alle Teile der Welt geführt habe, habe ich mir in diesen Jahren die Schar herangebildet, die nun zum Kampfe und zu meinem größten Sieg bereit ist.

- Hier möchte ich euch heute mit diesem meinem Sohn geistig vereint sehen, wo vor dem Bild eurer himmlischen Mutter, das genau an der Stelle steht, wo ich den drei Kindern Jacinta, Francisco und Lucia erschienen bin, ein großes Zönakel meiner Bewegung stattfindet.

- Hier versammle ich euch alle um mich und zeige euch mein Wohlgefallen darüber, wie ihr die Einladung angenommen habt, der Marianischen Priesterbewegung beizutreten, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen und überall die Zönakel des Gebetes unter den Priestern, den Kindern, den Jugendlichen und den Familien zu verbreiten.

Ich möchte euch auf geistliche Weise hier bei mir haben, weil ihr nun in den letzten Zeitabschnitt dieses eures Jahrhunderts eintretet, in dem die Ereignisse, die ich euch vorher verkündet habe, ihre vollständige Erfüllung finden. Deshalb möchte ich euch heute am gleichen Ort, an dem ich erschienen bin, mein Geheimnis offenbaren.

Mein Geheimnis betrifft die Kirche.

In der Kirche wird der große Abfall, der sich in der ganzen Welt verbreitet, seinen Abschluß finden.

Die Spaltung der Kirche wird sich in der allgemeinen Abwendung vom Evangelium und vom wahren Glauben vollziehen.

Der Mensch der Sünde, der sich Christus entgegenstellt, wird in sie eintreten und den Gräuel der Verwüstung in ihr Inneres hineintragen und so das furchtbare Sakrileg vollenden, von dem der Prophet Daniel gesprochen hat (Mt 24,15).

Mein Geheimnis betrifft die Menschheit.

Die Menschheit wird den Gipfel der Verdorbenheit und Bosheit, der Auflehnung gegen Gott und der offenen Ablehnung seines Gesetzes der Liebe erreichen. Sie wird die Stunde ihres größten Strafgerichtes erleben, das euch vom Propheten Sacharja vorhergesagt worden ist (Sach 13,7-9).

Dann wird sich dieser Ort für alle als leuchtendes Zeichen meiner mütterlichen Gegenwart in der bittersten Stunde eurer großen Drangsal erweisen.

Von hier aus wird sich mein Licht in alle Teile der Welt verbreiten, und dieser Quelle wird das Wasser der göttlichen Barmherzigkeit entspringen, das wie Tau herabfallen wird, um diese verdorrte und vertrocknete Welt, die nunmehr zu einer unermeßlichen Wüste geworden ist, zu bewässern.

Und in diesem meinem außerordentlichen Werk der Liebe und der Rettung wird allen der Triumph des Unbefleckten Herzens jener aufscheinen, die als die Mutter der Barmherzigkeit angerufen wird.«

 

 

Madrid (Spanien), 22. März 1995

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern der MPB Spaniens und Gibraltars ICH WERDE VON EUCH GETRÖSTET

"In diesen Tagen eines ständigen Zönakels wird mein schmerzhaftes Herz von euch getröstet, vielgeliebte Söhne meiner Bewegung, die ihr aus vielen Teilen Spaniens gekommen seid, diesem Land, das so sehr von meinem Widersacher bedrängt, von eurer himmlischen Mutter aber geliebt und beschützt wird.

Ihr gießt Balsam auf meine Verletzungen und schließt die Wunden meines tiefen Schmerzes.

Ich werde von euch getröstet.

- Ich werde von euch getröstet durch euer beständiges Gebet, das ihr in Sammlung und Liebe verrichtet und dem Herrn mit mir und durch mich darbringt.

Ihr gebt eurer himmlischen Mutter eine große Kraft der Fürsprache und Sühne, und so kann ich eingreifen, um die Ereignisse eurer Zeit nach dem Plan der Barmherzigkeit und Rettung meines Unbefleckten Herzens zu lenken.

Wie groß ist mein Schmerz, da ich mit ansehen muß, wie viele meiner vielgeliebten Söhne das Gebet immer mehr vernachlässigen!

Man betet nicht mehr.

Eine wirre und ausufernde Betriebsamkeit füllt den Tag vieler Priester, die, vom Geist der Welt überflutet, zu schalem Salz und erloschenem Licht werden.

Ich werde von euch getröstet durch euren Eifer, auf dem Weg der Heiligkeit voranzuschreiten. Wie ist doch gerade heute die Heiligkeit der Priester vonnöten für die Rettung der Welt!

In einer vom bösen Feind besessenen Welt, in einer von Säkularismus und permissiver Moral verdunkelten Kirche ist es notwendig, daß die Priester heilig sind, um allen den sicheren Weg zu zeigen, der zum Heil und zum Frieden führt. Bekämpft die Sünde als euer größtes Übel; seid immer zur Spendung des heute so vernachlässigten Sakramentes der Wiederversöhnung bereit. Schenkt den vom Bösen verdunkelten Seelen die Gnade Gottes. Schreitet freudig voran auf dem Weg, auf dem alle Tugenden erblühen, und so werdet ihr die Heiligkeit erlangen. Deshalb bitte ich euch, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, denn ich wünsche, meine kleinen Söhne, auch euch die ganze Heiligkeit eurer himmlischen Mutter mitzuteilen.

- Ich werde von euch getröstet durch eure besondere Bereitschaft zu Treue und Einheit. Wie verbreitet und gefährlich ist in eurer Nation die Widersetzlichkeit gegen den Papst und der Widerstand gegen sein Lehramt! Deshalb werden fundamentale Wahrheiten des katholischen Glaubens zur Diskussion gestellt und verneint. Irrtümer werden gelehrt und befolgt; der Glaubensverlust weitet sich aus, und überallhin verbreitet sich der große Abfall von Jesus und seinem Evangelium.

Ihr aber sollt unerschrockene Zeugen der Einheit mit dem Papst und der Treue zum Evangelium sein, dessen Diener ihr seid!

Schaut nicht auf das schlechte Beispiel, das euch Obere und Mitbrüder darin geben können; schaut nur auf den tiefen Schmerz und die blutende Wunde, die diese fortschreitende Apostasie, die sich immer mehr in der Kircheausbreitet, dem Herzen eurer himmlischen Mutter zufügt.

Gießt den Balsam eurer Treue und eurer Einheit auf die offenen, blutenden Wunden meines Unbefleckten Herzens.

- Ich werde von euch getröstet, weil ihr dem Weg folgt den ich euch in diesen Jahren durch die Botschaften gewiesen habe die ich dem Herzen dieses meines kleinen Sohnes geschenkt habe. Seid immer mehr eins mit ihm nehmt das Wort an, das ich euch durch ihn gebe.

Laßt euch weder zerstreuen noch auf andere Wege bringen, denn heute gibt es viele, die falsche Botschaften und unwahre Visionen verbreiten.

So arbeitet ihr mit an einer immer größeren Verbreitung meines Werkes der Marianischen Priesterbewegung in eurem ganzen Vaterland.

Und ihr werdet zu kostbaren Werkzeugen meines mütterlichen Heilswirkens und meiner Barmherzigkeit für alle meine armen, verirrten Kinder, und besonders dadurch werde ich von euch getröstet.

Mit euren Lieben, mit all jenen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Capoliveri (Livorno), 13. April 1995

Gründonnerstag

SEHNLICHST HABE ICH DANACH VERLANGT

"Vielgeliebte Söhne, lebt diesen Gründonnerstag im Gethsemani meines Unbefleckten Herzens Es ist euer Pascha.

 Es ist der Tag, der an die Einsetzung des neuen Opfers und des neuen Priestertums erinnert. Ihr wart gegenwärtig im Liebesplan des Herzens Jesu, das zu seiner größten Hingabe bereit war.

 

'Sehnlichst habe ich danach verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu halten, bevor ich leide' (Lk 22,15).

Sehnlichst habe ich danach verlangt. Das ganze Leben Jesu war auf diesen höchsten, unaussprechlichen Augenblick hingeordnet.

Von seiner Menschwerdung in meinem jungfräulichen Schoß bis zu seiner Geburt, von seiner bedrohten Kindheit bis zu seinem Jünglingsalter, von seiner im armen Hause in Nazareth verbrachten Jugend bis zu seinem öffentlichen Wirken ersehnte Jesus jeden Tag diesen Augenblick.

Sehnlichst habe ich danach verlangt. Wenn Jesus von Müdigkeit und Anstrengung niedergedrückt war wenn er von den Pharisäern bedrängt und von den Großen abgelehnt wurde, wenn er die Straßen Galiläas und Judäas durchzog, um die Frohe Botschaft zu verkünden und die Kranken heilte, den Sündern die Vergebung schenkte, die Besessenen befreite, wenn er von den Armen erwartet und von den Kleinen getröstet wurde, so hat Jesus immer nach der Erfüllung dieses seines Pascha verlangt.

 

'Sehnlichst habe ich danach verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu halten, bevor ich leide' (Lk 22, 15)

Es ist das Pascha der Liebe. An diesem Tag gibt Jesus den von ihm Erlösten und Geretteten seinen Leib als Speise und sein Blut als Trank. Eine größere Liebe hat niemand als jener, der sein Leben hingibt für die, die er liebt. In diesem seinem Geschenk wird der neue und ewige Bund zwischen Gott und der Menschheit begründet und die Feier des neuen Pascha gestiftet im wahren Lamm Gottes das die Sünden der Welt hinwegnimmt.

Vielgeliebte Söhne, nehmt mit Dank dieses große Geschenk der Liebe Jesu an, der euch innigst mit seinem höchsten und ewigen Priestertum verbunden hat.

Es ist das Pascha des Schmerzes. Die Liebe wird durch Leiden erprobt. Auf dieses größte Geschenk der Liebe antwortet Judas mit Verrat, Petrus mit Verleugnung, die Apostel mit Flucht, die Diener des Hohenpriesters mit Schmähungen und Schlägen ins Gesicht.

Sehnlichst habe ich danach verlangt. Das Herz Jesu brennt nun für immer in diesem seinem glühenden Verlangen.

Die barmherzige Liebe quillt mit dem Blut und mit dem Wasser aus der Wunde seiner durchbohrten Seite hervor.

Und sie kommt herab wie himmlischer Tau, um jede Befleckung abzuwaschen, jede Sünde auszulöschen, jede Krankheit zu heilen, jede Wunde zu schließen, jedem Geschlagenen beizustehen, jedem Gefallenen aufzuhelfen, jeden Gefangenen zu befreien und den Verlorenen zu retten.

In diesen euren letzten Zeiten ist die von Jesus so sehr ersehnte Stunde gekommen; denn seine barmherzige Liebe bereitet ihren größten Triumph vor.

Deshalb lade ich euch heute alle ein, in das Gethsemani meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

So werdet ihr von mir, der Mutter der Barmherzigkeit, zu kostbaren Werkzeugen des Triumphes der barmherzigen Liebe Jesu über diese ganze arme, so sehr erlösungsbedürftige Menschheit herangebildet.

Dann verlangt auch ihr heute sehnlichst danach, dieses Ostermahl zu halten, bevor ihr leidet."

 

Capoliveri (Livorno), 14. April 1995

Karfreitag

TRÄNEN UND BLUT

"Schaut heute auf jenen, den sie durchbohrt haben. Vielgeliebte Söhne, lebt diesen Tag mit mir, der Schmerzensmutter der Passion.

Wie viel Blut haben meine weinenden Augen an diesem Tage gesehen! Mein Sohn ist durch die Geißelung zu einer einzigen Wunde geworden.

Die furchtbaren römischen Geißeln haben seinem Leib tiefe Wunden geschlagen, aus denen Blut im Übermaß quillt und ihn mit einem Purpurmantel bedeckt.

Die Dornenkrone durchbohrt sein Haupt, aus dem Ströme von Blut herabrinnen und sein Antlitz bedecken und entstellen. 'Er war zu sehr entstellt, um noch das Aussehen eines Menschen zu haben' (Is 52,14).

Die Nägel durchbohren ihm Hände und Füße, und das Blut fließt in Strömen das Kreuzesholz hinab.

Während der drei Stunden des qualvollen Todeskampfes stehe ich mit Johannes und den frommen Frauen unter dem Kreuz, und gemeinsam werden wir von seinem kostbaren Blut benetzt.

Dann, nachdem er seinen letzten Atemzug getan hat, durchbohrt der römische Hauptmann mit der Lanze seine Seite, aus der Blut und Wasser hervorströmen, Symbol der Sakramente eurer Wiedergeburt.

Aus dieser Quelle wird die Kirche geboren; sie wird in der vom Blut des Sohnes und den Tränen der Mutter gebildeten Wiege geboren.

Tränen und Blut. Sie sind der Preis eures Loskaufs, sie sind Zeichen unermeßlichen Leidens, sie sind das Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit, die herabgekommen ist, um die ganze Welt zu erneuern. Heute erlebt ihr einen neuen Karfreitag. Und wie viel Blut fließt wieder aus den weinenden Augen eurer himmlischen Mutter!

Es ist das Blut der im Schoße ihrer Mütter getöteten Kinder, das vergossene Blut aller Opfer von Gewalt und Haß, von brudermörderischen Kämpfen und Krieg.

Und immer noch fließen reichlich Tränen aus meinen Mutteraugen angesichts einer Menschheit, die die Ursache ihrer Verurteilung in sich selbst trägt.

Tränen und Blut. Ich will dieser armen Menschheit helfen, zu ihrem Herrn zurückzukehren auf dem Weg der Umkehr und der Buße; deshalb gebe ich ihr augenfällige Zeichen meines mütterlichen Schmerzes und meiner schmerzlichen Sorge.

Deshalb lasse ich aus einigen meiner Bilder Tränen von Blut herabfließen.

Wie könnte ein Kind ungerührt bleiben angesichts seiner weinenden Mutter?

Wie könnt ihr, meine Kinder, ungerührt bleiben angesichts eurer blutige Tränen weinenden himmlischen Mutter?

Und doch werden diese so ernsten Zeichen, die ich euch heute gebe, weder angenommen noch geglaubt, ja sie werden sogar offen unterdrückt und abgelehnt.

So wird die äußerste Anstrengung, die ich unternehme, um euch zu retten, von euch zunichte gemacht.

Nun ist es mir also nicht mehr möglich, meine armen Kinder, die Hand der Gerechtigkeit Gottes zurückzuhalten, die mit ihrer schrecklichen Strafe diese Menschheit reinigen wird, der nicht mehr geholfen werden kann wegen ihrer hartnäckigen Weigerung, all dieses außerordentliche Eingreifen eurer himmlischen Mutter anzunehmen.

So ist nun für die Kirche und für die Menschheit die schmerzliche und blutige Prüfung gekommen.

Ich sehe eure Straßen von Tränen und Blut benetzt. So wird diese Welt - angelangt auf dem Gipfel der Entartung und der Auflehnung gegen ihren Gott, der sich heute für eure Erlösung hingegeben hat und am Kreuz gestorben ist - von der göttlichen Gerechtigkeit gereinigt werden.

So bleibt doch wenigstens ihr, meine Vielgeliebten, wie euer Bruder Johannes zusammen mit mir unter dem Kreuz, um eurer schmerzensreichen, aufs neue vom Schwert so großer Ablehnung durchbohrten Mutter Stärkung und Trost zu schenken. Und vereinigt euren Schmerz mit dem meinen, um nochmals für die Welt das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit zu erflehen."

 

 

Capoliveri (Livorno), 15. April 1995

Karsamstag

WACHT MIT MIR

"Vielgeliebte Söhne, bleibt an der Seite eurer himmlischen Mutter an diesem Tag, da der Leib meines Sohnes Jesus leblos in seinem neuen Grabe ruht.

Wacht mit mir im Gebet, das ihr mit mir und durch mich verrichten sollt. Diesen Tag lebte eure himmlische Mutter in ständiger Verbundenheit mit dem himmlischen Vater, der mir seine ganze Liebe schenkte und den kostbaren Balsam seiner göttlichen Zärtlichkeit auf jede meiner Wunden legte. Der Vater sah so, wie das ganze Leiden des Sohnes und der Mutter zur Freude erblühte, die er empfand, weil er endlich die ganze nun erlöste und gerettete Menschheit in seinem Band der Liebe und des Lebens umarmen konnte.

An diesem Tage war ich immer mit der Seele beim Leibe meines Sohnes, der in seinem neuen Grabe lag.

Meine Gebete bedeckten ihn wie wohlriechende Salbe; meine Tränen reinigten ihn von all seinem Blut, und meine Hände schlössen mit mütterlicher Zärtlichkeit jede seiner Wunden.

Und so bereitete ich jenen entseelten Leib vor, seinen neuen, starken Lebenshauch zu empfangen.

An diesem Tag führte mich der Heilige Geist in sein Brautgemach ein. Er gab mir Freude und Frieden und sagte mir seinen göttlichen Dank dafür, daß ich den ein-geborenen Sohn des Vaters in meinen jungfräulichen Schoß aufgenommen und bis zum Grabe begleitet habe.

Wacht mit mir in der Hoffnung, die an diesem Tag zur Sicherheit wird.

Als mein Sohn Jesus sich mir in seinem verherrlichten Leibe glänzender als die Sonne zeigte und mich zärtlich an sein göttliches Herz drückte, da endete für mich alles Leiden.

Nun war der Tod durch das Leben, die Sünde von der Gnade, das Böse durch das Gute, der Haß durch die Liebe und Satan vom gestorbenen und auferstandenen Sohn Gottes besiegt.

Wacht mit mir, und lebt im Vertrauen mit mir diesen Samstag.

Diese ganze arme Menschheit liegt im Grabe, sie ist in den Besitz des Bösen zurückgekehrt, zur Sklavin der Sünde und des Bösen geworden.

Es ist der Samstag ihrer langen Grabesruhe.

Bald wird sie aus dem Grab, in dem sie liegt, hervorgehen, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkehren und sie in den neuen Garten seiner Auferstehung führen wird.

Das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit bereitet sich vor.

Es wird sich für die ganze Menschheit das wiederholen, was mit meinem Sohn Jesus geschah.

Denn diese Menschheit wird ganz und gar vom mächtigen Hauch des Heiligen Geistes erneuert. Er wird sich über die ganze Erde ergießen, und sie wird in die Arme ihres himmlischen Vaters zurückkehren, der sich in ihr mit Wohlgefallen widerspiegeln wird, während Jesus sein Reich der Herrlichkeit in der erneuerten Welt errichten wird.

Deshalb lade ich euch heute ein, vielgeliebte Söhne, mit mir im Gebet, in der Hoffnung und im Vertrauen zu wachen an diesem eurem langen Samstag, der bald zu Ende gehen wird."

 

 

Capoliveri (Livorno), 16. April 1995

Ostersonntag

DER SIEG DER GÖTTLICHEN BARMHERZIG-KEIT

"Vielgeliebte Söhne, freut euch mit mir, der schmerzhaften Mutter der Passion und der getrösteten und frohen Mutter der Auferstehung.

Eure Freude vereinige sich mit der Freude aller Engelscharen, die sich anbetend vor meinem Sohn Jesus neigen, da er sich ihnen im strahlenden Glänze seiner Gottheit zeigt.

Sie vereinige sich mit der Freude des ganzen Paradieses, das den auferstandenen und zur Rechten des Vaters sitzenden Sohn Gottes aufnimmt. Sie vereinige sich mit der Freude der Gerechten, die in der Unterwelt den Augenblick ihrer Befreiung bejubeln.

Heute wird die ganze Schöpfung von neuem Leben durchströmt. Es jubelt in höchster Freude die ganze Menschheit, denn im gekreuzigten, gestorbenen und auferstandenen Jesus schaut sie den Sieg der göttlichen Barmherzigkeit.

- Der Sieg der göttlichen Barmherzigkeit wird Wirklichkeit durch die der göttlichen Gerechtigkeit geleistete Genugtuung für die von den Stammeltern begangene Sünde, die ihrer ganzen Nachkommenschaft Ungnade brachte.

Im auferstandenen Christus wird heute diese wunderbare Rückkehr der ganzen Menschheit in die Arme ihres himmlischen Vaters Wirklichkeit. Jesus gab sich als Sühnopfer hin, damit die barmherzige Liebe des Vaters die nun erlöste und gerettete Menschheit in seine Lebensgemeinschaft aufnehmen konnte.

- Der Sieg der göttlichen Barmherzigkeit verwirklicht sich im Sieg des Guten über das Böse, der Gnade über die Sünde, der Liebe über den Haß, des Lebens über den Tod. Der aus dem Grabe siegreich erstandene Christus weist der ganzen Menschheit einen Weg des Lichtes, damit sie so dem großen Geschenk entsprechen kann, das sie von ihm empfangen hat. Es ist der Weg der Liebe. Nun ist die Liebe aufgerufen, über Egoismus und Haß, über Gewalt und Krieg, über das Unverständnis und jede Spaltung zu siegen.

- Der Sieg der göttlichen Barmherzigkeit über Satan und alle bösen Geister wird Wirklichkeit, denn dieser Tag bezeichnet den Augenblick ihrer größten Niederlage. Zwar kann Satan immer noch wirken, um diese gebrechliche Menschheit, auch wenn sie erlöst ist, in Untergang und Verderben zu stürzen.

Aber am Ende wird der ganze Sieg Gottes sein, denn Christus ist der einzige Retter und euer Erlöser.

In diesen letzten Zeiten erreicht der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Gnade und Sünde, zwischen Gott und Satan den Höhepunkt seiner Gewalt. Es scheint, daß Satan in euren Tagen den Sieg errungen hat wie an jenem Sabbat, da Jesus entseelt im Grabe ruhte. Aber der Augenblick, in dem der auferstandene Christus sich in seiner ganzen Macht offenbaren wird, ist nahe. Das Böse wird vernichtet, Satan wird für immer besiegt, und dann wird der Sieg der göttlichen Barmherzigkeit über die Welt in seinem ganzen Glänze offenbar werden."

 

 

Perpignan (Frankreich), 13. Mai 1995

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

BETET FÜR DEN PAPST

"Ihr gedenkt heute der ersten Erscheinung in der Cova da Iria in Fatima zu Beginn einer Reihe von Zönakeln meiner Bewegung, die dieser mein kleiner Sohn noch in ganz Frankreich halten wird, einem Land, das von meinem Widersacher so angegriffen und beherrscht, von eurer himmlischen Mutter aber so verteidigt und beschützt wird.

Und nie war die Botschaft, die ich euch 1917 in Fatima gegeben habe, so aktuell und dringend wie heute und hier.

Schaut mit den barmherzigen Augen eurer himmlischen Mutter auf die leidende und geteilte Kirche, bedroht von Glaubensschwund und einem großen Glaubensabfall.

Seht, wie die Hirten geschlagen, wie sie lau und untreu werden und wie die Herde sich immer mehr auf den Straßen des Bösen und der Sünde zerstreut und Gefahr läuft, der ewigen Verdammnis anheimzufallen.

Verspürt den tiefen Schmerz meines Unbefleckten Herzens angesichts der Uneinigkeit, die tief in das Herz der Kirche eingezogen ist wegen des Ungehorsams und der Opposition von Bischöfen und Priestern gegenüber dem Papst, der von Jesus zum Fundament der Kirche gemacht und zum unfehlbaren Wächter ihrer Wahrheit bestellt ist.

Betet für den Papst.

Dieser Papst ist das größte Geschenk, das mein Unbeflecktes Herz euch für die Zeit der Reinigung und großen Drangsal gemacht hat. Ein wichtiger Teil meiner Botschaft und meines Geheimnisses, das ich hier den drei Kindern, denen ich erschienen bin, offenbart habe, betrifft die Person und die Sendung eben dieses Papstes Johannes Paul II. Wie groß ist sein Leiden! Oft ist er fast erdrückt von der Last eines Kreuzes, das so schwer geworden ist. Trotz seines angstvollen Rufes, den er an alle ergehen läßt, um den Frieden zu erflehen, eilt die Menschheit weiter dahin auf dem Weg der Gewalt und des Hasses, brudermörderischer Kämpfe und Kriege. Diese Menschheit wird immer mehr zur Sklavin des Wohlstandes und des Vergnügens, des Materialismus und Hedonismus und der Herzenshärte gegenüber den Nöten der Kleinen, der Armen, der Ausgestoßenen, der Unterdrückten und Ausgebeuteten. Wie groß ist der Schmerz des Papstes, da er ansehen muß, wie diese so bedrohte Menschheit auf dem Wege ihrer Selbstzerstörung läuft, ohne sich dessen bewußt zu sein.

- Betet für den Papst.

Wie läßt die Spaltung, die sich in der Kirche verfestigt, sein Herz bluten, der immer größere Verlust des Glaubens, die Irrtümer, die gelehrt und verbreitet werden, ob-wohl er mit Mut und Kraft in jeden Teil der Welt geht, um alle in der Treue zu Christus und zum Evangelium zu stärken. Seine Enzykliken sind wahre Leuchttürme vom Himmel in der tiefen Finsternis, die die ganze Welt einhüllt.

- Betet für den Papst.

Er durchlebt die Stunden von Gethsemani und Kaivaria, der Kreuzigung und seiner Hinopferung. Der Herr betrachtet ihn als die kostbarste Gabe, die nun auf dem Altar seines priesterlichen Opfers dargebracht werden muß. Vielgeliebte Söhne, bleibt immer bei mir unter dem Kreuz, auf dem mein von mir gebildeter, geführter und so sehr geliebter Papst nunmehr dabei ist, sein großes Opfer der Liebe und des Schmerzes zu vollziehen.

Insbesondere durch das Opfer dieses meines ersten viel-geliebten Sohnes wird die göttliche Gerechtigkeit sich mit einer großen Barmherzigkeit vermählen.

Nach der Zeit der Prüfung, die eine Zeit der Reinigung für die ganze Erde sein wird, wird auf der Welt die neue Ära beginnen, die er vorhergesagt und angekündigt hat; und so lädt er euch alle in diesen letzten Zeiten ein, die lichten Schwellen der Hoffnung zu überschreiten."

 

Vacallo (Schweiz), 4. Juni 1995

Pfingsten

FEUERZUNGEN

"Mit mir in einem außerordentlichen Zönakel des Gebetes versammelt, vielgeliebte Söhne, feiert ihr heute das hochheilige Pfingstfest. Ich befand mich zusammen mit den Aposteln und Jüngern im Zönakel in Jerusalem, als das Wunder der Herabkunft des Heiligen Geistes in Gestalt von Feuerzungen geschah.

Mit Freude sah ich das Wunder ihrer vollkommenen Umwandlung.

Sie waren furchtsam und ängstlich; nun verließen sie das Zönakel als mutige und unerschrockene Zeugen Jesu und seines Evangeliums.

Im geistlichen Zönakel meines Unbefleckten Herzens muß jetzt das von euch erbetene und erwartete wunderbare Ereignis des zweiten Pfingsten eintreten. Wieder werden auf die Kirche und die ganze Menschheit wunderbare Feuerzungen herabkommen.

- Zungen göttlichen Feuers werden einer nun von Egoismus und Haß, Gewalt und Krieg eisig gewordenen Menschheit Wärme und Leben bringen. So wird sich die ausgetrocknete Erde dem Hauch des Geistes Gottes öffnen, der sie in einen neuen, wunderbaren Garten verwandeln wird, in dem dann die Heiligste Dreieinigkeit unter euch ihre beständige Wohnung nimmt.

- Feuerzungen werden herabkommen, um die Kirche, die die dunkle Stunde von Kalvaria durchlebt -

geschlagen in ihren Hirten, verwundet in der Herde, verlassen und verraten von den Ihrigen, dem Sturmwind des Irrtums aus-gesetzt, durchsetzt von Glaubensverlust und Apostasie -, zu erleuchten und zu heiligen.

Das göttliche Feuer des Heiligen Geistes wird sie von aller Krankheit heilen, von jedem Makel und jeder Untreue reinigen, sie mit neuer Schönheit bekleiden und sie mit seinem Glanz überstrahlen, so daß sie wieder zu ihrer vollständigen Einheit und Heiligkeit findet; und dann wird sie vor der Welt ihr volles, allumfassendes und vollkommenes Zeugnis für Jesus ablegen.

- Feuerzungen werden auf euch alle, meine armen Kinder, herabkommen, die ihr von Satan und allen bösen Geistern, die in diesen Jahren ihren großen Sieg errungen haben, so betrogen und verführt werdet.

So werdet ihr, von diesem göttlichen Licht erleuchtet, euch selbst im Spiegel der Wahrheit und Heiligkeit Gottes erkennen. Es wird wie ein Gericht im kleinen sein, das die Tür eures Herzens öffnet, um das große Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit zu empfangen.

Dann wird der Heilige Geist das neue Wunder der universalen Umwandlung im Herzen und im Leben aller wirken: die Sünder werden sich bekehren, die Schwachen werden Stütze, die Kranken Heilung finden, die Fernstehenden werden ins Vaterhaus zurückkehren, die Getrennten und Entzweiten werden zur vollen Einheit finden.

Auf diese Art und Weise wird das Wunder des zweiten Pfingsten geschehen. Es wird mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt kommen.

Erst dann werdet ihr sehen, wie die Feuerzungen des Geistes der Liebe die ganze Welt erneuern werden, die vollständig umgewandelt wird von der größten Offenbarung der göttlichen Barmherzigkeit.

Deshalb lade ich euch ein, diesen Tag im Zönakel vereint im Gebet mit mir, der Mutter der Barmherzigkeit, zu verbringen in der Hoffnung und der innigen Erwartung des herannahenden zweiten Pfingsten."

 

 

Valdragone (San Marino), 28. Juni 1995

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit 20 Bischöfen und

300 Priestern der MPB Europas,Amerikas, Afrikas, Asiens und Ozeaniens

FÜR DAS HEIL DER WELT

"In diesen Tagen wird mein Unbeflecktes Herz getröstet und verherrlicht von euch, Bischöfen und Priestern meiner Bewegung, die ihr nie so zahlreich wie in diesem Jahr aus allen Teilen der Welt gekommen seid, um mit mir eine Woche ständigen Zönakels zu verbringen, vereint im Gebet und in der Brüderlichkeit.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet. In diesen euren Zeiten benötige ich das Gebet meiner Priester für das Heil der Welt.

Ich bewirke unter euch eine größere und tiefere Brüderlichkeit.

Als eure Mutter rufe ich euch auf, einander zu begegnen, helfe ich euch, einander kennenzulernen, und dränge ich euch, einander zu lieben.

Mein Herz ist erfreut zu sehen, wie ihr in der gegenseitigen Liebe wachst und wie ihr immer mehr ein Herz und eine Seele werdet. So kann ich in jedem von euch den Siegesplan meines Unbefleckten Herzens für das Heil der Welt verwirklichen.

- Für das Heil der Welt mache ich euch zu kostbaren Werkzeugen der göttlichen Barmherzigkeit.

Seht, in welchen Abgrund von Elend und Verzweiflung diese Menschheit gefallen ist, die sich ganz von Gott entfernt hat.

Allein kann sie sich nun nicht mehr erheben, wenn nicht eine große Barmherzigkeit sie zum Heile führt. Möge der barmherzige Herr durch euch wirken können, Bischöfe und Priester, die ihr die Söhne meiner mütterlichen Vorliebe seid.

Schaut mit meinen Mutteraugen allen Schmerz, die Sünden, die Rebellionen und die Perversionen dieser Menschheit, die die große Drangsal erdulden muß, die ihr jetzt erlebt, und laßt auch aus euren Augen Tränen des Schmerzes und tiefen Mitleids fließen.

Helft allen mit meinen Händen, auf den Weg der Buße und Bekehrung zurückzukehren: tragt auf euren Armen die Kleinen, die Armen, die Schwachen; gebt den Jugendlichen Mut und Kraft; drängt die getrennten Familien zur Wiederversöhnung; tröstet die Leidenden; niemand sei von euch vergessen oder verlassen.

Geht mit den Füßen eurer himmlischen Mutter, um die Fernstehenden zu suchen, den Ausgestoßenen und Verlassenen zu helfen, den Verzweifelten und Unterdrückten Hoffnung zu geben, um Balsam auf die tiefen Wunden der Geschlagenen zu gießen, um das vergossene Blut zahlloser Opfer des Hasses, brudermörderischer Gewalt und der Kriege aufzufangen.

Liebt alle mit dem Schlag meines Unbefleckten Herzens. Dann werdet ihr zu Werkzeugen des Triumphes der göttlichen Barmherzigkeit und des Triumphes meines mütterlichen Herzens.

- Für das Heil der Welt möchte ich aus euch das neue Herz der neuen Kirche bilden. Sie wird von euch in diesen Tagen getröstet, da sie die Stunde ihres Todeskampfes durchlebt und immer mehr von so vielen ihrer Kinder verlassen, verraten, gegeißelt und gekreuzigt wird. Ihr sollt in der Kirche meine hingebungsvolle und treue Gegenwart sein.

Liebt mit meinem Herzen eure heilige Mutter Kirche, die leidet und auf ihren Schultern ein so großes und schweres Kreuz trägt. Seid eine starke Stütze für den Papst, der die Stunde seiner Hinopferung durchlebt; unterstützt eure Bischöfe durch das Gebet und eure Fügsamkeit; gewährt euren priesterlichen Mitbrüdern, die unter der

Last großer Schwierigkeiten zusammenbrechen und den hinterlistigen Anfechtungen meines Widersachers erliegen, jede Hilfe. Richtet niemanden. Liebt alle mit der Zärtlichkeit meines Mutterherzens, dann bildet ihr das neue Herz der neuen Kirche, die mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens geboren Wenn ihr den Glanz der Heiligkeit und die Fülle der Einheit der Kirche nach dieser Zeit der großen Drangsal sehen könntet, würdet auch ihr mit mir vor Freude jubeln. Denn dann werden alle Nationen sich ihr zuwenden, da sie wieder Licht der Wahrheit und der Gnade, der Einheit und der Heiligkeit/^r das Heil der Welt sein wird.

Vielgeliebte Söhne, in diesen Tagen habe ich einem jeden von euch große Gnaden verliehen. Ich habe euch wahrhaft in Überfülle die Gaben des Heiligen Geistes erlangt, der in euch die Umwandlung des Herzens und des Lebens bewirkt hat. Wie wichtig diese Tage für euch gewesen sind, werdet ihr bald verstehen. Jetzt gewähre ich euch die Gnade, im Herzen der Allerheiligsten Dreieinigkeit zu leben, wo eure himmlische Mutter ihre ständige Wohnung hat.

- Für das Heil der Welt seid überall die treuen Diener der barmherzigen Liebe Jesu, und laßt euch immer von mir, der Mutter der Barmherzigkeit, führen, denn nur im Triumph der göttlichen Barmherzigkeit kann sich der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt verwirklichen.

Verlaßt dieses Zönakel in der Freude und im Frieden, und bringt den Trost meiner mütterlichen Gegenwart unter euch überallhin. Mit euren Lieben, mit allen, die eurem Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

Sant' Omero (Teramo), 5. August 1995

Fest Maria Schnee

Weihe der Basilika Santo Maria Maggiore in Rom

WEISSE SCHNEEFLOCKEN

"Folgt mir, vielgeliebte Söhne, auf dem Weg, den ich euch durch meine Botschaften vorgezeichnet habe, wenn ihr immer und vollkommen die Weihe an mein Unbeflecktes Herz leben wollt, die ihr mir geschenkt habt. - Auf dem Weg meiner Botschaften lernt ihr, euch wie kleine Kinder mir zu überlassen und euch mit der Einfachheit, dem Vertrauen und der vollkommenen Hingabe von Kindern führen zu lassen. Ich bedarf dieser eurer Hingabe, damit ich in euch und in eurem Leben wirken kann. Es ist meine mütterliche Aufgabe, euch jeden Tag umzuwandeln, damit ihr den Willen des Herrn vollkommen er-füllen könnt.

So helfe ich euch, euch von der Sünde zu befreien damit ihr auf dem Weg der göttlichen Gnade, der Liebe, der Reinheit und der Heiligkeit wandelt. In der großen Wüste, in der ihr lebt, im unendlich großen Meer der Unreinheit, das diese vom bösen Feind besessene Welt überflutet, fallen aus meinem Unbefleckten Herzen weiße Schneeflocken auf euch, meine mir geweihten Söhne, damit ihr überall meinen himmlischen Wohlgeruch verbreiten und zu Zeichen und Werkzeugen der göttlichen Barmherzigkeit in der Welt werden könnt.

- Auf dem Weg meiner Botschaften werdet ihr geformt, das Evangelium Jesu mit Mut und Eifer zu verkünden Wie leidet mein Mutterherz, weil jene, die angesichts der Verbreitung von Irrtümern und Häresien, von Skandalen und schlechtem Beispiel die Pflicht haben zu sprechen. sich in ein von Gleichgültigkeit und Kompromißbereitschaft getragenes und besorgniserregendes Schweigen hüllen.

Niemals wie in euren Tagen sind so viele Hirten zu stummen Hunden geworden; sie verteidigen nicht mehr die ihnen anvertraute Herde gegen die Bedrohung Verführung und die Gefahr, von vielen reißenden Wollen verschlungen zu werden.

Dadurch wird das Evangelium meines Sohnes Jesus in allen seinen Teilen zerrissen und zerfleischt.Also ist es meine mütterliche Aufgabe, euch zum Glauben an das Evangelium zu führen, damit ihr euch nur von der Weisheit des Evangeliums leiten laßt und das Evangelium buchstabengetreu lebt.

Deshalb führe ich euch zärtlich und mit mütterlicher Festigkeit durch meine Botschaften.

So fallen in der sich verbreitenden großen Apostasie weiße Schneeflocken aus meinem Unbefleckten Herzen auf euch, meine mir geweihten Söhne, damit ihr das Licht des Wortes Gottes in die ganze Welt tragen könnt und zu Werkzeugen werdet, die überall die ganze im Evangelium meines Sohnes Jesus enthaltene Wahrheit in ihrem größten Glanz aufstrahlen lassen.

- Auf dem Weg meiner Botschaften führe ich euch zum Verständnis dessen, was im noch versiegelten Buch geschrieben steht. Viele Seiten von dem, was in der Offenbarung des hl. Johannes enthalten ist, habe ich euch bereits erklärt. Vor allem habe ich auf die große Schlacht zwischen der mit der Sonne bekleideten Frau und dem roten Drachen hingewiesen, dem das schwarze Tier, das heißt die Freimaurerei, beisteht.

Ich habe euch auch die hinterlistigen und teuflischen Machenschaften der Freimaurerei enthüllt, die in das Innere der Kirche eingedrungen ist und das Zentrum ihrer Macht da aufgeschlagen hat, wo Jesus ihren Mittelpunkt gewollt und das Fundament ihrer Einheit gelegt hat. Beunruhigt euch nicht, denn das ist Teil des Geheimnisses der Bosheit, das die Kirche von ihrer Geburt an kennt.

Sogar in das Apostelkollegium ist Satan eingedrungen und hat Judas, einen der Zwölf, dazu gebracht, zum Verräter zu werden. In diesen euren Tagen offenbart sich das Geheimnis der Bosheit in seiner ganzen schrecklichen Macht.

So fallen in diesem Augenblick der großen Drangsal, der für die Kirche und die Menschheit gekommen ist, aus meinem Unbefleckten Herzen weiße Schneeflocken auf euch, meine mir geweihten Söhne, damit ihr allen meine mütterliche Stimme bringen könnt, die euch zu Hoffnung und Vertrauen führt.

So könnt ihr viele meiner armen, vom Sturmwind der großen Drangsal geschüttelten und gepeitschten Kinder bei der Hand nehmen und gemeinsam die lichte Schwelle der Hoffnung überschreiten in der freudigen Erwartung, daß mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens die weißen Schneeflocken der göttlichen Barmherzigkeit auf die Welt fallen."

 

 

Rubbio (Vicenza), 15. August 1995

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

ZEICHEN DER SICHEREN HOFFNUNG

"Heute schaut ihr auf eure himmlische Mutter, die auch mit ihrem Leib in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen ist.

Vereint euch mit der Freude aller Scharen der Engel, der Heiligen und der Seelen, die sich noch im Fegfeuer reinigen. Nehmt auch teil an der Freude der Kirche, der Pilgerin durch die Wüste der Welt und der Geschichte; sie schaut eure himmlische Mutter als Zeichen des Trostes und der sicheren Hoffnung.

- Ich bin das Zeichen der sicheren Hoffnung für die Kirche auf ihrem Weg zu ihrer vollkommenen Verherrlichung, die ihr in dem Augenblick zuteilwird, in dem Jesus Christus zu euch wiederkommt in Herrlichkeit.

Welche Hoffnung eröffnet sich für das Leben der Kirche in dieser letzten Zeit der großen Drangsal, in dieser entscheidenden Stunde des zweiten Advents, die ihr durchlebt, aus der Gewißheit, daß ich ihr immer beistehe und sie mit dem Herzschlag meines mütterlichen und barmherzigenHerzens beschütze.

So ist meine Gegenwart für die Kirche Trost in ihrem Leiden, Rast in ihren Mühen, Stärke für ihre Verkündigung Stütze für ihren Glauben, Hilfe auf ihrem Weg zur Heiligkeit.

- Ich bin das Zeichen der sicheren Hoffnung für die Menschheit, die sich heute so sehr in der Gewalt des bösen Feindes befindet und sogar in ihrem Fortbestand bedroht ist, zerfleischt von Egoismus und Haß, von brudermörderischen Kämpfen und Kriegen. Als Mutter helfe ich der ganzen Menschheit, zu ihrem Herrn zurückzukehren auf dem Weg der Buße und des Gebetes, der Bekehrung, der Umwandlung des Herzens und der Änderung des Lebens.

So bereite ich für sie neue Tage des Friedens und nicht der Trübsal, Tage der Heiterkeit und der Freude. Vor allem in diesen letzten Zeiten bin ich in besonderer Weise gegenwärtig, um die Menschheit auf den Empfang Jesu vorzubereiten, der in Herrlichkeit wiederkehren wird, um ihre universale und vollkommene Umwandlung zu bewirken.

- Ich bin das Zeichen der sicheren Hoffnung für euch alle, meine armen Kinder, die ihr die Last vieler Leiden und großer Schmerzen tragt. Diese Leiden müssen nun für alle zunehmen, und die Schmerzen werden immer stärker, denn ihr erlebt die letzten Zeiten der großen Drangsal.

Schaut heute, wenn ihr die Schwelle der Hoffnung überschreiten wollt, auf eure in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommene himmlische Mutter.

Aus meinem Unbefleckten Herzen lasse ich den Tau der göttlichen Barmherzigkeit herabsinken, süßen Balsam, der sich auf die offenen, blutenden Wunden aller meiner Kinder legt.

- Ich bin Zeichen sicherer Hoffnung für euch Sünder und Fernstehende, für euch Kranke und Verzweifelte, für euch Unterdrückte und Verfolgte, für euch Geschlagene und Geschundene, für euch von Gewalt und Haß Heimgesuchte, für euch Getretene und in brudermörderischen Kämpfen und Kriegen Getötete.

Im abschließenden Augenblick der großen Prüfung werdet ihr meine Gegenwart als Mutter verspüren, die euch hilft, die Schwelle der Hoffnung zu überschreiten, um in die neue Ära des Friedens einzutreten, die für die Kirche, für die Menschheit und für euch alle mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt kommen wird."

 

 

Sale (Alessandria), 8. September 1995

Fest Maria Geburt

LICHT, LIEBE UND MÜTTERLICHE ZÄRTLICH-KEIT

"Betrachtet heute eure Mutter als kleines Kind.

Um meine Wiege versammelt, jubeln die Engel und die Heiligen des Paradieses, die Seelen, die sich im Fegfeuer reinigen, und die pilgernde Kirche, die in der Wüste der Welt lebt und in leidvoller Pilgerschaft ihrer himmlischen Heimat zustrebt.

Heute will ich euch alle, meine vielgeliebten mir geweihten Söhne, um meine Wiege haben, in die ich nach meiner Geburt gelegt wurde.

- Ich möchte euch anschauen mit diesen meinen Augen, die sich soeben dem Licht geöffnet haben.

Ihr seid berufen, der Stern meiner Augen zu sein; ihr seid bestimmt, mein Licht bis an die Grenzen der Erde zu tragen.

Das Licht, das ich euch schenke, ist das Licht meines Sohnes Jesus. Bringt das Licht seines Wortes überallhin, um die große Finsternis des Irrtums, der sich auf der Welt verbreitet hat, zu vertreiben.

Bringt das Licht seines Lebens, um den Frost der Sünde und des Bösen, der die Herzen so vieler meiner Kinder starr und empfindungslos gemacht hat, zu besiegen.

Bringt allen das Licht seiner Gegenwart unter euch, damit der himmlische Tau der göttlichen Barmherzigkeit sich auf alle Teile der Welt herabsenken kann.

- Ich möchte euch lieben mit diesem meinem Herzen, das soeben zu schlagen begonnen hat und nun nie wieder zu schlagen aufhören wird. Ihr seid berufen, die größte Liebe meines Unbefleckten Herzens zu sein; ihr seid bestimmt, meine Liebe in alle Teile der Welt zu bringen.

Die Liebe, die ich euch schenke, ist jene meines Sohnes Jesus. Tragt den Herzschlag seiner brennenden göttlichen Liebe überallhin; verbrennt mit dem Feuer der Liebe jede menschliche Not, allen Egoismus, jede Gewalt, allen Haß, jede Spaltung, jede Sünde.

Vom heutigen Tag an beginnt, zwar noch verborgen, jedoch sicher, der endgültige Sieg der Liebe.

Denn dieses Leben ist mir gegeben worden, damit ich die Mutter des Lebens werden und dem Ewigen Wort des Vaters seine menschliche Natur geben konnte, mit der er das Erlösungswerk vollbringen sollte, um so die ganze Menschheit vom bösen Feind und der Sünde zu befreien.

Tragt also das Feuer seiner göttlichen Liebe überallhin, denn mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens wird die neue Zivilisation der Liebe beginnen.

- Ich möchte euch liebkosen mit diesen meinen Händen, die die Aufgabe haben, alle meine Kinder zu sammeln. Ihr seid berufen, meine Liebkosungen zu fühlen, ihr seid dazu bestimmt, überallhin den Trost meiner mütterlichen Zärtlichkeit zu bringen.

Deshalb führe ich euch in das Haus des Heiligsten Herzens Jesu hinein, damit ihr durch seine göttliche Zärtlichkeit umgewandelt werden könnt. Euer Herz werde empfindsam und offen, demütig und mild, zart und mitfühlend. Dann wird eure priesterliche Zärtlichkeit sich auf jede Wunde legen: sie wird Speise den Hungrigen, Trank den Dürstenden, Verzeihung den Sündern, Hilfe den Notleidenden, Heil den Kranken, Stütze den Schwankenden, Führung den Unsicheren, Trost den Unterdrückten und Rettung für alle sein.

Nur so könnt ihr den Triumph meines Unbefleckten Herzens beschleunigen. Nur wenn ihr das Licht, die Liebe und die mütterliche Zärtlichkeit dieses Kindes, eurer Mutter, überallhin verbreitet, könnt ihr zu kostbaren Werkzeugen für den Triumph der göttlichen Barmherzigkeit über die Welt werden."

 

 

Mailand, 14. Septemberl995

Fest Kreuzerhöhung und Vorabend meiner

Reise durch ganz Brasilien

JESUS DER GEKREUZIGTE IST EURE RETTUNG

"Du befindest dich wiederum am Vorabend einer langen und beschwerlichen Reise, um Zönakel meiner Bewegung in gut sechzig Diözesen in ganz Brasilien zu halten, diesem von meinem Widersacher so angegriffenen, von eurer himmlischen Mutter aber besonders geliebten und beschützten Land.

Schenke mir dein Gebet und dein Leiden, deine Arbeit und deine Müdigkeit, deine Kleinheit und deine Armut, dein Vertrauen und deine kindliche Hingabe.

Dieses Mal wirst du das Gewicht des Kreuzes, das der himmlische Vater dir bereitet hat, mehr verspüren, aber du wirst auch einen viel größeren Triumph meines Unbefleckten Herzens in den Herzen und Seelen so vieler meiner Kinder erleben.

Du beginnst diese Reise am Fest der Erhöhung des Heiligen Kreuzes. Das Kreuz Jesu ist das Zeichen meines sicheren Sieges. Nur Jesus der Gekreuzigte soll heute in allen Teilen der Welt von euch verkündigt und hochgepriesen werden.

Jesus der Gekreuzigte ist euer Erlöser und Heiland. Jesus der Gekreuzigte ist euer Gott, erhöht am Marterholz für eure Rettung. Jesus der Gekreuzigte ist, besonders in euren Tagen, Torheit für die Weisen und Ärgernis für die Gelehrten und Stolzen, in ihm allein aber ist euer Heil.

-Jesus der Gekreuzigte ist die Rettung für diese Menschheit, die sich so weit von Gott entfernt hat; sie hat eine Zivilisation ohne ihn errichtet und sich ein Sittengesetz gegeben, das dem heiligen Gesetz des Herrn widerspricht. Deshalb trägt sie die Last unermeßlicher Leiden und wandelt in der tiefen Finsternis von Haß und Spaltung, von Gewalt und Krieg. Jesus hat sich am Kreuz für ihre Rettung geopfert.

Darum muß das Kreuz Christi in das Herz dieser Menschheit eingepflanzt werden, damit sie so den Weg zu ihrer Bekehrung und ihrer Rückkehr zum Herrn wiederfinden kann.

Dann wird der Tau der göttlichen Barmherzigkeit sich herabsenken, um die Wüste zu beleben, in der sie sich befindet, und es wird erblühen der neue Garten der vollen Wiederversöhnung der ganzen Menschheit mit ihrem Herrn, der sie erschaffen, erlöst und gerettet hat.

Jesus der Gekreuzigte ist die Rettung für seinen geheimnisvollen Leib, die Kirche, die jetzt dieselben Ereignisse seines Leidens und seines Opfers durchlebt.

In seiner Kirche erneuert Jesus das Erlösungsopfer, gewährt das Geschenk seiner Gnade und nimmt mit seiner Vergebung alle Sünde und das Böse der Welt hinweg.

In seiner gekreuzigten Kirche wird Jesus zum Heil für die Menschheit dieser letzten Zeiten der Reinigung und der großen Drangsal.

Deshalb seid ihr immer mehr aufgerufen, zu leiden und mit Jesus den Kalvarienberg eures priesterlichen Opfers für das Leben der Welt zu besteigen.

- Jesus der Gekreuzigte ist die Rettung für euch alle, meine Kinder, die ihr so großen Gefahren ausgesetzt seid verlorenzugehen.

Sein Opfer, das sich vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang jeden Augenblick erneuert, leistet immerdar

dem Vater die gerechte Sühne, läßt überall den Tau seiner göttlichen Gnade herabfallen, teilt durch seinen Geist das Feuer der Liebe mit und erneuert die Herzen und die Seelen aller.

Jesus der Gekreuzigte wird, vor allem in diesen letzten Zeiten, Zeichen der Hoffnung und des sicheren Sieges. Sein leuchtendes Kreuz, das sich von Osten bis Westen am Himmel erstrecken wird, wird euch allen die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit ankündigen.

Deshalb lade ich euch heute ein, auf das Kreuz zu schauen, an dem Jesus erhöht ist, um alle Völker an sich zu ziehen.

Mein kleines Kind, unternimm ohne Angst diese neue Reise.

Die Engel des Lichtes meines Herzens werden für dich alles gemäß meinen Anordnungen fügen. Du aber, geh wiederum über alle Straßen der Welt, um allen den Triumph meines Unbefleckten Herzens anzukündigen.«

 

 

Manaos (Amazonas-Brasilien), 17. September 1995

IMMER WEITER VORAN

"Wie nie zuvor hast du den Triumph meines Unbefleckten Herzens im Herzen und im Leben meiner kleinen Kinder gesehen.

Zu Tausenden haben sie in innigem Gebet und mit so echter und spontaner Begeisterung am Zönakel teilgenommen, daß sie mein Mutterherz zutiefst bewegt haben. Sieh, wie meine Kinder mir in allen Teilen der Welt mit Ja antworten.

Es sind die Kleinsten, die Ärmsten, die Demütigen, die Einfachen; ihre Antwort erfüllt mein Herz mit Freude.

Meine schmerzvollen Wunden schließen sich, und die Dornen werden zu kostbaren, duftenden Blumen.

Meine Tränen wandeln sich in Lächeln. Auch in diesem so großen Bundesstaat Amazonas konntest du den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt sehen. Er verwirklicht sich nun überall, und du, mein kleines Kind, bist das von mir erwählte Werkzeug für eine so große Mission.

Deshalb mußt du, auf meinen Armen getragen und von mir geführt, immer weiter vorangehen.

- Immer weiter voran in der Welt, denn du mußt auch die entferntesten und entlegensten Winkel der Erde erreichen, wo immer die Herzen meiner kleinen Kinder, die aus Liebe zu mir schlagen, zu finden sind.

Du sammelst diese kostbaren Herzschläge und legst sie im leuchtenden Garten meines Unbefleckten Herzens nieder.

- Immer weiter voran in jenen Bereich, in dem du alle in einer einzigen großen Familie vereint findest: meine Kinder, die sich des Paradieses erfreuen, jene, die im Fegfeuer gereinigt werden, und jene, die noch in der kalten Wüste dieser Welt leiden und kämpfen.

Du bist berufen, diese staunenswerte Wirklichkeit zu betrachten, die die große Familie der Kirche in ihrer tiefen Einheit darstellt, wie sie im Herzen der Allerheiligsten Dreieinigkeit gebildet wird und für die ich zur wahren Mutter und Königin bestellt bin.

- Immer weiter voran in der Zeit, denn es ist deine Aufgabe, in meinem Unbefleckten Herzen die Stunden des Leidens mit jenen der Freude zu verbinden:

die Stunden der großen Drangsal mit jenen des neuen Himmels und der neuen Erde, die schmerzlichen Stunden der Prüfung mit jenen meines mütterlichen Triumphes.

Deshalb gehe sorglos weiter auf deinem Weg, denn, von mir getragen und geführt, sollst du immer weiter voranschreiten. Sieh nicht auf deine Schwachheit und Armut, auf deine große Gebrechlichkeit, auf die Müdigkeit und die Ohnmacht, die dich überkommt.

Schau hingegen auf die Freude, die die himmlische Mutter durch dich in die Herzen bringt, auf die Gnade, die die Seelen erfüllt, auf das Leben, das zu erblühen beginnt, auf den Triumph meines Unbefleckten Herzens, der von Tag zu Tag größer wird. Liebe und segne alle, denen du auf deinem Weg begegnest, der dich nun immer weiter voranträgt in die ganze Welt, in die Gemeinschaft der Kirche und in den Ablauf der Zeiten."

 

 

Rio de Janeiro (Brasilien), 29. September 1995

Fest der Erzengel Gabriel, Raphael und Michael

DIE ZEITEN WERDEN ABGEKÜRZT WERDEN

"Mein Plan verwirklicht sich nun überall.

Mein kleiner Sohn, du siehst, wie der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt eintritt. Das, was hier geschieht, ist für dich ein Zeichen. Zu Zehntausenden antworten mir meine Kinder mit so großer Liebe und Begeisterung, daß es mein Mutterherz rührt.

Wegen der Antwort, die ich überall von diesen meinen kleinen Kindern erhalte, schreite ich ein, um die Zeiten der großen, für euch so schmerzhaften Prüfung abzukürzen.

- Die Zeiten werden abgekürzt werden, denn ich bin die Mutter der Barmherzigkeit und bringe täglich vor dem Thron der göttlichen Gerechtigkeit mein Gebet dar, das ich mit dem Gebet meiner Kinder vereine, die mir ihr Ja schenken und sich meinem Unbefleckten Herzen weihen. Ich vereine die Schmerzen meines Herzens mit allen Leiden der Guten, die das Kreuz dieser Zeiten der großen Drangsal mit Geduld tragen.

Die Schmerzen der Armen und Ausgebeuteten, der Kleinen und an den Rand Gedrängten, der Sünder und der Fernstehenden, der Kranken und der Verzweifelten, der Verlassenen und der Unterdrückten werden im Garten meines mütterlichen Leidens gesammelt und der göttlichen Gerechtigkeit als Zeichen der Sühne und unablässiger Fürbitte dargebracht.

- Die Zeiten werden abgekürzt werden, denn ich bin eure Mutter, und ich möchte euch durch meine Gegenwart helfen, das Kreuz der schmerzensreichen Ereignisse, die ihr durchlebt, zu tragen.

Wie oft bin ich schon eingeschritten, um den Beginn der großen Prüfung für die Reinigung dieser armen, nunmehr von den Geistern des Bösen besessenen und beherrschten Menschheit zeitlich immer weiter hinauszuschieben.

- Die Zeiten werden abgekürzt werden, weil die große Schlacht, die zwischen Gott und seinem Widersacher aus-getragen wird, vor allem über euren Köpfen auf der Ebene der Geister stattfindet.

Diese schreckliche Schlacht wird ausgefochten zwischen den himmlischen und den höllischen Geistern, zwischen den Engeln des Herrn und den Dämonen, zwischen den Mächten des Himmels und den Mächten der Hölle.

In diesem großen Kampf ist dem Erzengel Gabriel die besondere Aufgabe anvertraut, euch mit der Kraft Gottes zu bekleiden, dem Erzengel Raphael, auf alle eure Wunden heilsamen Balsam zu gießen, dem Erzengel Michael, alle Scharen der Engel zum vollständigen Sieg über die höllischen Heere zu führen.

Deshalb vertraue ich euch dem mächtigen Schutz dieser Erzengel und eurer Schutzengel an, damit ihr geführt und verteidigt werdet in der Schlacht, die nun ausgetragen wird zwischen Himmel und Erde, zwischen dem Paradies und der Hölle, zwischen dem heiligen Erzengel Michael und Luzifer selbst, der bald mit der ganzen Macht des Antichrists erscheinen wird.

So werdet ihr für das große Wunder vorbereitet, das dann geschieht, wenn mit dem Sieg meines Unbefleckten Herzens der himmlische Tau der göttlichen Barmherzigkeit auf die Welt herabkommen wird."

 

 

Uruacu (Goyaz-Brasilien), 7. Oktober 1995

Rosenkranzfest

MEIN SIEG

"Ich bin die Königin des heiligen Rosenkranzes. Ich bin die Königin der Siege.

Die Allerheiligste Dreieinigkeit hat mir die Aufgabe anvertraut, die Schlacht anzuführen und die Schar der Gotteskinder, die gegen das mächtige Heer der Sklaven Satans und der Geister des Bösen kämpft, zum Sieg zu führen.

 

'Ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinerNachkommenschaft und ihrer Nachkommenschaft; sie wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihrer Ferse nachstellen' (Gen 3,15).

 

 

Jeden Tag führe ich diesen Kampf voran und erringe meinen Sieg.

- Mein Sieg erfolgt in den Herzen aller meiner Kinder, die sich meinem Unbefleckten Herzen weihen und sich von mir wie kleine Kinder bilden und führen lassen. Ich öffne diese Herzen für die Reinheit der Liebe, und so kann ich den Sieg über jede Form von Egoismus, Haß und Gewalttätigkeit erringen und überall den süßen Wohlgeruch der göttlichen Liebe verbreiten.

- Mein Sieg wird in jenen Seelen errungen, denen ich helfe, jede Art der Sünde zu bekämpfen und zu besiegen. Die von der Gnade erleuchteten und vom göttlichen Leben in Besitz genommenen Seelen meiner Kinder singen mit mir das ewige Magnifikat zur vollkommenen Verherrlichung der Allerheiligsten Dreieinigkeit.

- Mein Sieg verwirklicht sich in der Kirche, die ich mit meinem Glauben erleuchte, der ich beistehe mit meiner Gegenwart und die ich mit meiner mütterlichen Zärtlichkeit tröste. In dieser Zeit der Reinigung führe ich sie selbst an der Hand hin zu ihrem größten Glanz, der sie umstrahlen und zum größten Licht für alle Nationen der Erde machen wird.

- Mein Sieg erfolgt Tag für Tag in dieser armen, so kranken und gottfernen Menschheit, die eine neue Zivilisation ohne Gott errichten wollte. Ich eröffne neue Wege für ihre Rückkehr zum Herrn, der sie mit der Liebe eines Vaters erwartet. Ich rufe meine kleinen Kinder auf, Werkzeuge des Heils für alle zu werden, und so bereite und verbreite ich unter euch alle Tage in Stille und Verborgenheit das Reich Gottes.

- Mein vollkommener Sieg wird mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt kommen.

Dann wird das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit in der Kraft des Heiligen Geistes das Angesicht der Erde erneuern. Sie wird wieder zu einem duftenden, kostbaren Garten werden, in dem sich die Allerheiligste Dreieinigkeit mit Wohlgefallen widerspiegeln und vom gesamten geschaffenen Universum ihre größte Verherrlichung empfangen wird."

 

Jaurú (Mato Grosso), 12. Oktober 1995

Fest U.L. Frau von Aparecida, Patronin Brasiliens

ICH WERDE VERHERRLICHT

"Mein kleiner Sohn, du befindest dich wieder an jenem Ort, wo ich so sehr geliebt und verehrt werde, um wunderbare Zönakel mit Tausenden von Kindern und Jugendlichen zu halten, die selbst aus den entferntesten Gemeinden gekommen sind.

Du hast auch drei Tage geistlicher Exerzitien in Form eines ständigen Zönakels mit jenen Gläubigen gehalten, die die Apostel meiner Bewegung in ganz Brasilien sind.

Ihr begeht heute feierlich und voll Freude das Fest eurer himmlischen Mutter, der Patronin dieser großen Nation. Sieh, wie ich hier überall verherrlicht werde. - Ich werde verherrlicht durch die Antwort, die ich überall von vielen meiner Kinder erhalte, die meiner Bitte, sichmeinem Unbefleckten Herzen zu weihen, entsprochen haben. So leben sie nun in meinem Herzen und sind süßer Balsam, der sich auf jede Wunde meines großen Schmerzes legt.

Sieh, wie sie mich lieben und verherrlichen! Es sind die Kleinsten, die Ärmsten, die Einfachsten - jene, die die Welt übersieht und verachtet. Oh! Bringe sie in immer größerer Zahl zu mir, diese meine kleinen Kinder, denn für mich sind sie die größten und kostbarsten Schätze.

- Ich werde verherrlicht durch das innige und starke Gebet, das mir in diesen Zeiten der Trockenheit und großer Zerstreuungen hier dargebracht wird. Sieh, wie sich die Zönakel überall verbreitet haben, besonders unter den Kindern, den Jugendlichen und in den Familien.

Wie viele Familien sind aufgrund der weiten Verbreitung der Familienzönakel vor Spaltung bewahrt worden oder haben nach Jahren der Trennung wieder zusammengefunden. Sie sind das machtvolle Mittel, das euch mein Unbeflecktes Herz schenkt, um die christliche Familie zu schützen vor den sie bedrohenden Gefahren wie Untreue, Spaltung, Trennung, Gebrauch von Mitteln, die das Leben verhindern, und vor jenen schrecklichen Abtreibungen, die von der staatlichen Gesetzgebung erlaubt werden, vor dem Angesicht Gottes aber nach Rache schreien.

- Ich werde verherrlicht, weil Jesus in der Eucharistie hier eine fortwährende Huldigung der Liebe, der Anbetung, des Dankes und der Sühne empfängt, während sich sonst überall Nachlässigkeit und Fahrlässigkeit, Gleichgültigkeit und Lauheit gegenüber meinem in der Eucharistie wirklich gegenwärtigen Sohn Jesus immer mehr ausbreiten.

Während des ganzen Tages wird Jesus in der Eucharistie feierlich auf dem Altar ausgesetzt, und meine kleinen Kinder werfen sich in liebevoller Anbetung vor dem Thron nieder, von dem herab das für eure Rettung geopferte Lamm als König herrscht. Wie jubelt das Herz Jesu an diesem Ort, getröstet und ermutigt, in Freude und Dankbarkeit!

- Ich werde verherrlicht, denn in dieser Nation ist meine Marianische Priesterbewegung überall verbreitet wie sonst nirgendwo in der Welt. Ich segne alle diese meine Kinder, die selbst von den entferntesten Orten gekommen sind, um an diesem dreitägigen Zönakel teilzunehmen. In ihnen werde ich verherrlicht.

Ich wiederhole auch heute, daß Brasilien mir angehört; es ist mein Eigentum. Ich bin Mutter und Königin Brasiliens und möchte dieser großen Nation, wo man mich so sehr liebt, so zu mir betet und wo ich so verherrlicht werde, das Geschenk des Heiles und des Friedens bringen.

Das, was hier geschieht, ist euch ein Zeichen, das euch andeutet, wie ich in der Stille und in Verborgenheit jeden Tag den Triumph meines Unbefleckten Herzens im noch größeren Triumph der göttlichen Barmherzigkeit in der Welt verwirkliche. Diese wird bald ganz durch das mächtige und außerordentliche Einschreiten jener erneuert werden, die ihr als eure Königin und Mutter der Barmherzigkeit anruft."

 

 

 Pouso Alegre (Minas Gereis-Brasilien), l. November 1995

Allerheiligen

DAS PARADIES VEREINT SICH MIT DER ERDE

"Schreite voran auf diesem deinem wunderbaren Weg, mein kleiner Sohn, und erfülle die Mission, die ich dir anvertraut habe.

Sieh überall den Triumph meines Unbefleckten Herzens, den ich nunmehr auf immer stärkere Art und Weise in den Herzen und Seelen voranbringe.

- Das Paradies vereint sich mit der Erde. In meinem Herzen begegnet ihr jeden Tag euren Brüdern und Schwestern, die euch hierherauf vorangegangen sind und sich nun der ewigen Seligkeit der Heiligen erfreuen. Hier betrachten sie im Licht der Allerheiligsten Dreieinigkeit meinen Plan, und die Vision des vollen Triumphes Christi, der schließlich den neuen Himmel und die neue Erde bilden wird, vermehrt ihre Freude.

- Das Paradies vereint sich mit der Erde zu einer großen Gemeinschaft des Gebetes, das von allen meinen Kindern emporsteigt, damit Jesus seine Wiederkehr in Herrlichkeit beschleunige und die ganze Welt sich in jenen wunderbaren Garten von Gnade und Heiligkeit verwandle, in dem sich die Allerheiligste Dreieinigkeit mit Wohlgefallen widerspiegeln kann.

- Das Paradies vereint sich mit der Erde in der Bildung eines einzigen Heeres, dessen himmlische Heerführerin ich selbst bin, um den wichtigsten Teil der Schlacht gegen Satan und alle Mächte des Bösen zu schlagen und um meinen größten Sieg zu erringen.

- Das Paradies vereint sich mit der Erde - jetzt, da ihr die abschließende Zeit der Reinigung und der großen Drangsal durchlebt. So erleuchten die Heiligen des Himmels euer Dasein, eilen euch mit ihrem mächtigen Beistand zu Hilfe, verteidigen euch gegen die heimtückischen Nachstellungen meines Widersachers, führen euch an der Hand auf dem Weg der Heiligkeit in der ungeduldigen Erwartung, daß sie auch euch eines Tages ihrer ewigen Seligkeit zugesellen können.

Deshalb lade ich euch heute ein, in der freudvollen Erfahrung der Gemeinschaft der Heiligen zu leben. Dann bekommt ihr Kraft und Mut, die Augenblicke der Prüfung zu durchstehen, und vom Paradies aus wird euch der schmerzensreiche Weg erhellt, den ihr alle gehen müßt, um die leuchtende Schwelle der Hoffnung zu über-schreiten.

- Das Paradies vereint sich mit der Erde im himmlischen Garten meines Unbefleckten Herzens, weil mit seinem Triumph der Tau der göttlichen Barmherzigkeit vom Himmel herabkommen und die ganze Welt zu neuem Leben führen wird."

 

 

Barretos (Brasilien-Stadt Mariens), 15. November 1995

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den

Bischöfen und Priestern der MPB ganz Brasiliens

VERBREITET MEIN LICHT

"Der Schmerz meines Herzens wird von euch gelindert, und meine Tränen wandeln sich in Lächeln, da ich euch hier vereint sehe in einem ständigen Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit, ihr Bischöfe und Priester meiner Bewegung, die ihr aus allen Teilen Brasiliens gekommen seid. Ich bin immer bei euch.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet und gebe ihm Kraft; ich helfe euch, in gegenseitiger Liebe gemeinsam voranzuschreiten, bis ihr ein Herz und eine Seele seid. Ich erlange euch die Gabe des Heiligen Geistes, der auf dieses euer Zönakel herabsteigt, wie er im Zönakel (Abendmahlssaal) von Jerusalem herabgekommen ist.

Es ist der Heilige Geist, der euch umwandelt, der euer Herz verwanden und eurem Geist die Weisheit gibt, damit ihr heute in diesen Zeiten großer Dunkelheit strahlendes Licht auf dem Berg werden könnt.

- Verbreitet mein Licht in der tiefen Finsternis, in die die Welt eingehüllt ist. Es ist die Finsternis der Leugnung Gottes, die Finsternis falscher Ideologien, des Materialismus, der Genußsucht und der Unreinheit. Seht, wie die Welt wieder heidnisch geworden ist und unter dem Joch einer großen Sklaverei lebt! Wie verbreiten sich in eurer großen Nation, die von meinem Widersacher so bedroht, von eurer himmlischen Mutter aber so geliebt und beschützt wird, immer mehr die Sekten, die so viele meiner Kinder von der wahren Kirche abbringen.

- Verbreitet mein Licht, indem ihr das Evangelium Jesu mit Kraft und Treue verkündet. Mit derselben Klarheit und Einfachheit, mit der Jesus es gepredigt hat, müßt ihr sein göttliches Wort verkünden.

Wenn ihr treue Diener des Evangeliums seid, dann setzt der ständigen Ausbreitung der Sekten und jeder Form von Spiritismus und Aberglauben die stärkste Abwehr entgegen.

- Verbreitet mein Licht durch eure volle priesterliche Einheit. Meine Kirche in Brasilien leidet an einer tiefen Wunde, die von den Bischöfen und Priestern verursacht ist, die nicht mehr mit dem Papst vereint sind. Sie mißachten und verneinen sein Lehramt, und so verbreiten sich Irrtümer, oft werden sie gelehrt, und viele meiner Kinder laufen Gefahr, sich vom wahren Glauben zu entfernen.

Ihr sollt für alle ein Beispiel großer Einheit mit dem Papst sein. Liebt ihn, hört auf ihn, helft ihm, sein großes Kreuz auf den Kalvarienberg seiner Hinopferung zu tragen. Helft euren Bischöfen durch das Gebet, durch euren priesterlichen Eifer, und seid ihnen Stütze in ihrem schwierigen und leidvollen Dienst. Öffnet euer Herz für alle eure priesterlichen Mitbrüder, um ihnen zu helfen - besonders jenen, die unter der Last der großen Drangsal, die ihr durchlebt, zusammenbrechen. Richtet niemanden, liebt alle mit dem Schlag meines Unbefleckten Herzens.

- Verbreitet mein Licht, indem ihr, wo ihr auch seid, den Balsam meiner mütterlichen Zärtlichkeit ausspendet. Nehmt euch besonders der Kleinen, der Armen, der Sünder, der Fernstehenden, der Heimgesuchten, der unzähligen Opfer jeder Ungerechtigkeit und Gewalt an, und bringt sie alle in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens. Dann werdet ihr zu Aposteln der von meinem Papst so sehr verlangten zweiten Evangelisierung und zu kostbaren Werkzeugen meines mütterlichen Triumphes.

Ich spreche euch jetzt meinen Dank aus für die so großzügige Antwort, die ich auf meine Bitte erhalten habe, ihr möchtet euch meinem Unbefleckten Herzen weihen und die Zönakel unter den Priestern, den Kindern, den Jugendlichen und vor allem in den Familien verbreiten. Wie sehr bin ich in diesen Monaten, da dieser mein kleiner Sohn in alle Teile eurer großen Nation gegangen ist, wo man mir so viel Liebe erwiesen und so viel zu mir gebetet hat, getröstet und verherrlicht worden! Ich bestätige euch noch einmal, daß Brasilien mir gehört: es ist mein Eigentum.

Besonders in den schmerzensreichen Augenblicken, die euch erwarten, werdet ihr sehen, wie das Licht meines Unbefleckten Herzens eure Kirche und euer Vaterland umhüllt, und ihr werdet meine mütterliche Gegenwart unter euch in außerordentlicher Weise erfahren.

Verlaßt dieses Zönakel in Frieden und Freude. Ich bin immer bei euch. - Verbreitet mein Licht überallhin, damit der Tau der göttlichen Barmherzigkeit alle erreichen kann, und geht mit Vertrauen und großer Hoffnung den so nahen neuen Zeiten entgegen. Mit euren Lieben, mit allen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

 

 

Puerto de la Cruz (Teneriffa-Spanien), 8. Dezember 1995

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria MEIN PLAN

"Mein kleiner Sohn, heute befindest du dich auf den Kanarischen Inseln, um mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung zahlreiche Zönakel zu halten, und mit Freude und Jubel feiert ihr das Hochfest meiner Unbefleckten Empfängnis.

Auch hier siehst du, wie die Marianische Priesterbewegung überall verbreitet ist und wie meine kleinen Kinder mir von überallher mit Ja antworten. Meine vielgeliebten mir geweihten Söhne, schaut an diesem Tag voll Vertrauen und unermeßlicher Hoffnung auf eure Unbefleckte Mutter! Ich bin ohne Erbsünde empfangen und konnte so in meinem Leben auf vollkommene Weise den Plan der Allerheiligsten Dreieinigkeit verwirklichen und der mir von ihr anvertrauten Aufgabe entsprechen, die Mutter des Fleisch gewordenen Wortes zu werden.

Es ist mein Plan, die Heerschar der Kinder Gottes in die Schlacht zu führen, um die Nachstellungen jener zu bekämpfen und zunichte zu machen, die sich in den Dienst Satans gestellt haben und für die Ausbreitung des Reiches des Bösen, des Irrtums, der Sünde, des Hasses und der Unreinheit auf der Welt kämpfen.

Es ist mein Plan, die ganze Schöpfung zu ihrem ursprünglichen Glanz zurückzuführen, so daß sich der himmlische Vater von neuem mit Wohlgefallen in ihr widerspiegeln und von der gesamten Schöpfung seine größte Verherrlichung empfangen kann.

Es ist mein Plan, alle meine Kinder auf den Weg der vollkommenen Nachfolge Jesu zu führen, so daß er aufs neue in ihnen leben und voll Freude die reichen Früchte seines großen Geschenkes der Erlösung betrachten kann.

Es ist mein Plan, die Herzen und die Seelen auf den Empfang des Heiligen Geistes vorzubereiten, der sich in Fülle ergießen wird, um der Welt sein zweites Pfingsten von Feuer und Liebe zu bringen.

Es ist mein Plan, allen meinen Kindern den Weg des Glaubens und der Hoffnung, der Liebe und der Reinheit, der Güte und der Heiligkeit zu zeigen.

So bereite ich im Garten meines Unbefleckten Herzens den kleinen Rest, der in den stürmischen Wogen des Abfalls und der Verderbnis Christus, dem Evangelium und der Kirche treu bleiben wird.

Und mit dieser kleinen Herde, beschützt im Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter, wird Jesus sein glorreiches Reich in der Welt aufrichten."

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1995

Heilige Nacht

DIE BARMHERZIGE LIEBE

"Vielgeliebte Söhne, durchlebt mit mir im Schweigen und im Gebet die bangen Stunden der Erwartung.

Geht mit meinem keuschesten Bräutigam Joseph und eurer himmlischen Mutter auf dem langen Weg, der uns von Nazareth nach Bethlehem führt. Verspürt auch ihr die Mühsal der Reise, die Müdigkeit, die uns befällt, das Vertrauen, das uns trägt, das Gebet, das jeden Schritt begleitet, während eine übermenschliche Seligkeit unsere Herzen erfüllt, die nun in vollkommener Gemeinschaft mit dem Herzen des himmlischen Vaters vereint sind, das sich nun für das Geschenk seines Eingeborenen Sohnes öffnet.

Der Lärm der großen Karawane stört uns nicht, auch überkommt uns angesichts all der Türen, die sich, sooft wir um Aufnahme bitten, verschließen, keine Mutlosigkeit. Die mitleidsvolle Hand eines Hirten zeigt uns eine arme Grotte, die sich dem größten göttlichen Wunder öffnet. Der Eingeborene Sohn des Vaters soll nun für sein menschliches Leben geboren werden.

Seine Barmherzige Liebe, Mensch geworden im Sohn, der von mir, seiner jungfräulichen Mutter, geboren wird, soll in die Welt kommen.

Nach langen Jahrhunderten der Erwartung und flehentlichen Bittens kommt endlich euer Heiland und Erlöser zu euch.

Es ist die Heilige Nacht. Es ist die Morgenröte, die vor dem neuen Tag eurer Erlösung aufgeht. Es ist das Licht, das in der tiefen Finsternis der ganzen Geschichte aufleuchtet.

Mein Bräutigam Joseph versucht, die eisige Grotte etwas wohnlicher zu machen und bemüht sich, eine arme Futterkrippe in eine Wiege zu verwandeln. Ich bin in tiefem Gebet gesammelt und trete in Verzückung mit dem himmlischen Vater. Er umgibt mich mit seinem Licht und seiner Liebe und erfüllt mich mit seiner Fülle des Lebens und der Seligkeit, während der Himmel mit all seinen Scharen der Engel in tiefer Anbetung niederfällt.

Wie ich aus dieser Verzückung heraustrete, halte ich auf meinen Armen mein göttliches Kind, das von mir, seiner jungfräulichen Mutter, auf wunderbare Weise geboren worden ist. Ich drücke es an mein Herz, bedecke es mit zarten Küssen, wärme es mit meiner Mutterliebe, wickle es in weiße Windeln und lege es in die Krippe, die nun vorbereitet ist.

Mein Gott ist ganz und gar gegenwärtig in diesem meinem Kind. Die Barmherzigkeit des Vaters scheint auf im Neugeborenen, das nun zum ersten Mal zu weinen beginnt.

Die göttliche Barmherzigkeit hat euch ihre Frucht geschenkt: Fallen wir gemeinsam nieder, und beten wir die Barmherzige Liebe an, die für uns geboren wurde.

- Betrachten wir gemeinsam seine Augen, die sich öffnen, um der Welt das Licht der Wahrheit und der göttlichen Weisheit zu bringen.

- Trocknen wir gemeinsam seine Tränen, die herabfließen, um jedem Leiden Mitleid zu schenken, um jeden Makel der Sünde und des Bösen abzuwaschen, um jede Wunde zu schließen, um jedem Unterdrückten Linderung zu gewähren, um den ersehnten Tau auf die eisige Wüste der Welt fallen zu lassen.

- Drücken wir gemeinsam seine Hände, die sich öffnen, um dem menschlichen Elend die Zärtlichkeit des Vaters zu bringen, den Armen und Kleinen Hilfe zu gewähren, den Schwachen Stütze, den Mutlosen Vertrauen, den Sündern Vergebung, den Kranken Gesundheit und allen das Geschenk der Erlösung und des Heiles.

- Wärmen wir gemeinsam seine Füße, die auf ausgetrockneten und unsicheren Wegen wandeln werden, um die Verirrten zu suchen, die Verlorenen wiederzufinden, den Hoffnungslosen Hoffnung zu geben, den Gefangenen die Freiheit zu bringen und die Frohe Botschaft den Armen.

- Küssen wir gemeinsam sein kleines Herz, das soeben in Liebe zu uns zu schlagen begonnen hat. Es ist das Herz Gottes selbst.

Es ist das Herz des Eingeborenen Sohnes des Vaters, der Mensch geworden ist, um die von ihm erlöste und gerettete Menschheit zu Gott zurückzuführen. Es ist das Herz, das schlägt, um das Herz eines jeden Geschöpfes zu erneuern.

Es ist das neue Herz der Welt. Es ist die Barmherzige Liebe, die aus dem Schoß des Vaters herabsteigt, um der ganzen Menschheit die Erlösung, das Heil und den Frieden zu bringen.

Nehmt ihn mit Liebe, Freude und unermeßlicher Seligkeit auf. Und aus eurem Herzen steige der Lobgesang ewiger Dankbarkeit empor für dieses Kind, das euch von mir, die ich in dieser Heiligen Nacht für alle die Mutter der göttlichen Barmherzigkeit werde, auf jungfräuliche Weise geschenkt wird.

 

 

Mailand, 31. Dezember 1995

Letzte Nacht des Jahres

DAS GROSSE ZEICHEN DER GÖTTLICHEN BARMHERZIGKEIT

"Vielgeliebte Söhne, verbringt mit mir die letzten Stunden dieses Jahres, das nun zu Ende geht.

Seht, wie viele diese Stunden in Zerstreuung und Vergnügen verbringen und das neue Jahr auf heidnische Weise erwarten, nicht selten in offener Übertretung des heiligen Gesetzes des Herrn. Ihr jedoch sollt diese Stunden mit mir verbringen, im Gebet und in der Stille, in der Betrachtung meines Wortes und in großem Vertrauen auf euren himmlischen Vater.

Die göttliche Vorsehung bereitet euch jeden neuen Tag und jedes neue Jahr und bewirkt im Ablauf der Zeit, was der Vater für das Wohl aller seiner Kinder verfügt.

Es ist der Vater, der für euch neue Tage des Friedens und nicht der Bedrängnis, der Verzeihung und nicht der Verdammung vorsieht, damit das Wunder seiner göttlichen Barmherzigkeit über der Welt aufleuchten kann.

Lesen wir in dieser Nacht gemeinsam die Zeichen seiner Barmherzigen Liebe, die uns der Vater gibt.

Ich bin das große Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit.

- Deshalb offenbare ich mich in so starker und außerordentlicher Weise durch meine Erscheinungen, durch meine vielen Tränen und die Botschaften, die ich dem Herzen dieses meines kleinen Sohnes gebe, den ich selbst über alle Straßen der Welt führe auf der Suche nach den Sündern, den Kranken, den Gefallenen, den Verirrten, den Verzweifelten und nach jenen, die der Verführung zur Sünde und zum Bösen erliegen.

- Deshalb lade ich alle ein, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, und durch meine Marianische Priesterbewegung trage ich diese meine Bitte bis an die äußersten Enden der Erde. So biete ich euch die sichere Zufluchtsstätte an, die die Allerheiligste Dreieinigkeit für diese stürmischen Zeiten der großen Drangsal und der schmerzensreichen Prüfung, die für die Kirche und die ganze Menschheit gekommen ist, für euch bereitet hat.

- Deshalb erneuere ich meine dringliche Bitte, auf dem Weg der Bekehrung und der Wandlung des Herzens und Änderung des Lebens zum Herrn zurückzukehren, der euch mit der Liebe eines Vaters erwartet.

Entfernt euch von der Sünde und vom Bösen, von Gewalt und Haß und von jenem Götzendienst, der Satan und den Idolen der Genußsucht und des Geldes, des Stolzes und der Überheblichkeit, der Vergnügungssucht und der Unreinheit zunehmend dargebracht wird.

Wandelt auf den neuen Wegen der Liebe und der Güte, der Gemeinschaft und des Gebetes, der Reinheit und der Heiligkeit. So werdet ihr selbst zu Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit für die vom Sturm unaussprechlicher Leiden gequälte Menschheit in dieser Zeit, da die große Drangsal ihrem Höhepunkt zustrebt.

- Deshalb rufe ich euch täglich auf, mir zu folgen. Ich bin die Mutter der schönen Liebe und der heiligen Hoffnung.

Ich bin die Königin des Friedens und die Morgenröte, die die neue Zeit ankündigt, die euch erwartet und die immer näher kommt. Vermehrt überall die Zönakel des Gebetes, um die ich euch gebeten habe.

Verbreitet vor allem die Familienzönakel, die ich als Mittel erbitte, um die christliche Familie aus den großen Gefahren zu erretten, die sie bedrohen.

Ich bin die Mutter des Lebens. Ich bin die Königin der Familie.

Ihr Priester, meine vielgeliebten Söhne, entsprecht meiner Bitte, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, denn ich bin eure verständnisvolle und barmherzige Mutter.

Meine Aufgabe ist es, euch von jedem Makel zu reinigen, in jedem Schmerz zu trösten, euch in eurer großen Mutlosigkeit Zuversicht zu verleihen und eurer Einsamkeit starke Hoffnung zu geben. Ich helfe euch, in der Welt zu leben, ohne von der Welt zu sein; denn ich wünsche, daß ihr alle immer nur für meinen Sohn Jesus da seid. Vor allem für euch, meine Priestersöhne, bin ich heute das große Zeichen der göttlichen Barmherzigkeit.

Während nun dieses Jahr zu Ende geht, segne ich euch alle im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes."

 

1996 - IN MEINER SICHEREN ZUFLUCHTSSTÄTTE

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Mailand, 1.Januar 1996

Hochfest der Gottesmutter Maria

IN MEINER SICHEREN ZUFLUCHTSSTÄTTE

»Heute feiert ihr voll Freude das Fest meiner göttlichen Mutterschaft, und mit kindlichem Vertrauen schaut ihr auf mich und erfleht das große Geschenk des Friedens für die Kirche und die ganze Menschheit.

Ich bin die Königin des Friedens.

Vom himmlischen Vater wurde ich dazu ausersehen, die Mutter seines Eingeborenen Sohnes zu werden, der geboren wurde, um der ganzen Menschheit das kostbare Gut des Friedens zu bringen.

Mein göttliches Kind, das in der Armut einer Höhle geboren und in eine Futterkrippe gelegt wird, ist selbst der Friede:

- der Friede zwischen Gott und der von ihm erlösten und zu einer neuen Liebes- und Lebensgemeinschaft mit ihrem Herrn geführten Menschheit;

- der Friede unter den Menschen, die alle Brüder und Schwestern geworden sind, weil sie nun als Kinder Gottes Anteil an seinen Gaben haben und Glieder derselben Familie sind.

Mein Sohn hat gewollt, daß ich auch eure Mutter sei; so bin ich die Mutter der von ihm erlösten und geretteten Menschheit geworden.

Es ist meine Aufgabe als Mutter, im Verlauf der Geschichte die Geschicke aller meiner Kinder zu begleiten. Insbesondere bin ich die Mutter jener, die durch das Sakrament der Taufe und die Gaben des Glaubens und der Gnade zutiefst in das Leben Jesu selbst eingegliedert werden, seinen mystischen Leib bilden und Teil seiner Kirche sind.

Ich bin die Mutter der Kirche. Es ist meine mütterliche Aufgabe, die Geschicke der Kirche im Laufe ihrer Geschichte zu begleiten.

Und in allen Wechselfällen ihrer schmerzensreichen Pilgerschaft habe ich der Kirche immer die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens gewährt. Mein Unbeflecktes Herz birgt all meine jungfräuliche und mütterliche Liebe für euch.

Mein Unbeflecktes Herz öffnet sich, um euch Hilfe, Trost und Schutz zu gewähren. Mein Unbeflecktes Herz wird für einen jeden von euch zur sichersten Zufluchtsstätte und zum Weg, der euch zum Gott des Heiles und des Friedens führt.

Zu Beginn dieses neuen Jahres, das voll bedeutender und schmerzlicher Ereignisse für diese arme Menschheit ist, die sich nunmehr in der Gewalt der entfesselten Mächte des Bösen befindet, lade ich nochmals alle ein, in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

- In meine sichere Zufluchtsstätte treten jene ein, die berufen sind, für den Herrn ein blutiges Zeugnis abzulegen. Angefangen vom Erzmartyrer Stephanus, den ich nach seinem Tode in meine mütterlichen Arme genommen habe, bis zu jenen, die auch heute noch ihr Leben hingeben, tritt die große Schar der Märtyrer in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein, um neue Kraft und Mut in der Stunde ihrer Hingabe zu empfangen. -

- In meiner sicheren Zufluchtsstätte versammelt sich die unzählbare Schar der Bekenner des Glaubens, um Erleuchtung und den Geist der Weisheit zu empfangen, der sie befähigt, das Evangelium zu verstehen, zu leben und allen zu verkündigen.

- In meiner sicheren Zufluchtsstätte wird das strahlende Heer der Jungfrauen herangebildet, wo es von meiner jungfräulichen Mutterschaft lernt, nur für Jesus zu leben, den sie zum einzigen Bräutigam ihres Lebens erwählt haben, und - bekleidet mit seinem unbefleckten Eicht - folgen sie dem Lamm, wohin immer es geht.

- In meiner sicheren Zufluchtsstätte suchen jene Zuflucht und Schutz, die berufen sind, sich dem Herrn zu weihen, indem sie ihm auf dem Weg der evangelischen Räte folgen. Ich selbst werde diese duftenden, kostbaren Blumen pflegen, die im Garten meines Unbefleckten Herzens wachsen.

- In meiner sicheren Zufluchtsstätte bilde ich mit Sorgfalt und Umsicht alle mir von Jesus anvertrauten Priester heran, die ich ganz besonders liebe. Hier werden sie von mir getröstet, ermutigt und befähigt, Jesus zu folgen, ihn nachzuahmen und ihn in ihrem ganzen Leben sichtbar werden zu lassen.

- In meiner sicheren Zufluchtsstätte suchen die christlichen Familien Schutz und Geborgenheit, um vor so vielen Gefahren und vor den schrecklichen Übeln, die sie bedrohen, beschützt zu sein.

- In meine sichere Zufluchtsstätte rufe ich die Kinder, damit sie die Atmosphäre der Reinheit und des Gebetes atmen; die Jugendlichen, damit ihnen geholfen wird, in der Gnade, in der Liebe und der Heiligkeit zu wachsen; die Sünder, damit sie Barmherzigkeit und Verzeihung finden; die Kranken, damit sie die Gesundheit erlangen; die Sterbenden, damit sie von der Erde durch die himmlische Pforte meines Unbefleckten Herzens ins Paradies eintreten können.

- In meine sichere Zufluchtsstätte müßt vor allem ihr, meine Kinder, euch alle begeben, damit ich euch jetzt, da ihr in die abschließende Zeit der Reinigung und der großen Drangsal eintretet, verteidigen und beschützen kann.

Nun werden die Ereignisse in rascher Folge ihrer Vollendung entgegengehen. Meine Geheimnisse werden euch von den Ereignissen selbst enthüllt, die zu erleben ihr berufen seid. Weil ich mit mütterlicher Besorgnis all das sehe, was euch nun erwartet, lade ich die Kirche und die ganze Menschheit nochmals ein, in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

Dort allein werdet ihr von mir selbst beschützt und getröstet.

Dort allein werdet ihr den Frieden finden und voll Freude die lichtvolle Schwelle der Hoffnung überschreiten. Denn in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens, das euch die Heiligste Dreieinigkeit in diesen letzten Zeiten als Arche des Heiles anbietet, könnt ihr in Vertrauen und Gebet die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit erwarten, der sein Reich in der Welt errichten und alles neu machen wird.

In der Erwartung der Erfüllung der seligen Hoffnung auf das glorreiche Kommen meines Sohnes Jesus segne ich zu Beginn dieses neuen Jahres euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Mailand, 19. Januar 1996 - Vorabend meiner Reise in dreizehn LänderLateinamerikas

EIN WERK DER LIEBE UND BARMHERZIGKEIT

»Mein vielgeliebter Sohn, du stehst wieder am Vorabend einer langen, schweren und anstrengenden Reise, die du auf meine Bitte hin in dreizehn Länder Lateinamerikas unternimmst, um eine große Anzahl meiner Kinder in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu führen.

Fürchte dich nicht, denn ich bin immer bei dir.

Ich führe dich bei jedem Schritt auf diesem deinem Weg, und ich trage dich auf meinen Armen. Dort wirst du den Trost und die Ruhe finden, die die himmlische Mutter für dich bereitet hat. Ich habe es eilig und muß so schnell wie möglich mein großes Werk der Liebe und Barmherzigkeit vollenden.

- Es ist mein großes Werk der Liebe, weil ich durch dieses Werk allen die Hilfe anbiete, die die himmlische Mutter euch schenken möchte, damit ihr die unaussprechlichen Leiden dieser letzten Zeiten ertragen könnt.

Die Hilfe, die ich euch mit meiner Marianischen Priesterbewegung anbiete, ist mein Unbeflecktes Herz.

Mein Unbeflecktes Herz ist der kostbare Garten, der alle Liebe enthält, die eure himmlische Mutter zu ihren Kindern hat.

In mein Unbeflecktes Herz müßt ihr alle eintreten, um die Stärke und Zärtlichkeit meiner mütterlichen Liebe verspüren zu können.

Durch eure Weihe an mein Unbeflecktes Herz tretet ihr ein in die sichere Zufluchtsstätte, die die himmlische Mutter für euch in den schmerzensreichen Stunden der großen Drangsal geschaffen hat.

Durch die Stimme dieses meines kleinen Sohnes, den ich abermals an weit entfernte Orte führe, lade ich alle Bischöfe, Priester und Gläubigen ein, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

So tut ihr das, worum ich euch in Fatima für die Rettung dieser armen Menschheit gebeten habe, die unter der Last ihrer hartnäckigen Ablehnung Gottes daniederliegt und unter der finsteren Sklavenherrschaft Satans seufzt, der den Gipfel seiner Macht erreicht hat.

Wie könnt ihr euch in den schmerzlichen Stunden der großen Prüfung schützen, die nunmehr für die Kirche und für die Menschheit gekommen ist?

Wo könnt ihr Zuflucht finden in dem schrecklichen Sturm, der Himmel und Erde erschüttert wegen des Hasses, der sich verbreitet, wegen der immer hemmungsloseren Anwendung von Gewalt, wegen des Bösen, das man tut, wegen der Sünde, die verherrlicht wird, wegen der Unreinheit, die die ganze Welt überflutet?

Alle seid ihr berufen, Hilfe und Schutz im himmlischen Garten meiner mütterlichen Liebe zu finden.

Deshalb wird die Kirche und die Welt immer klarer erkennen, daß mein Unbeflecktes Herz die sichere Zufluchtsstätte ist, die die Heiligste Dreieinigkeit für die Stunde, in der die Gerechtigkeit sich in ihrer ganzen göttlichen Macht zeigen wird, zu eurem Heil vorbereitet hat.

- Es ist mein großes Werk der Barmherzigkeit, denn die barmherzige Liebe Jesu möchte sich euch auf dem mütterlichen Weg meines Unbefleckten Herzens offenbaren. Mir ist von Jesus die Aufgabe anvertraut, auf die Suche nach meinen verirrten Kindern zu gehen, die Sünder auf den Weg des Guten und die Fernstehenden zum Herrn zu führen, den Kranken Heilung, den Verzweifelten Vertrauen, den Bedrängten Erleichterung und den Verlorenen das Heil zu bringen.

Ich bin die Mutter der Liebe und der Barmherzigkeit.

In der Stunde, da die Welt vom Bösen befreit und die Er-de durch die schmerzliche Prüfung, die euch auf vielerlei Weise schon vorausgesagt wurde, gereinigt sein wird, wird mein Unbeflecktes Herz der Ort sein, wo alle sehen werden, wie sich das größte Wunder der göttlichen Barmherzigkeit vollzieht.

So wird der Heilige Geist sein zweites Pfingsten der Gnade und des Feuers über die Welt ausgießen, um Kirche und Menschheit auf die Wiederkunft Jesu im Glänze seiner göttlichen Herrlichkeit vorzubereiten, bei der er alles neu machen wird.

Verstehe also, mein kleiner Sohn, den großen Plan, den ich mit dir habe!

Gehe mit Vertrauen und Freude deinen mühevollen Weg, und setze dich in jedem Augenblick für mein großes Werk der Liebe und Barmherzigkeit ein.

Auch wenn du Last und Mühe der Reise jetzt mehr verspürst, so wirst du doch wie noch nie den Triumph deiner himmlischen Mutter erleben, die immer an deiner Seite ist und dich jeden Schritt geleitet.

Außergewöhnliche Gnaden werden auf meine Kinder herabkommen, die an den Zönakeln teilnehmen, und alle werden besondere Zeichen meiner Liebe und meiner mütterlichen Gegenwart erhalten.

Meine Engel des Lichtes tragen dich jeden Augenblick und verteidigen dich gegen alle heimtückischen Nachstellungen, die mein Widersacher dir bereitet.

Und du wirst überall mit Rührung und Freude den Triumph meines Unbefleckten Herzens im Herzen und im Leben meiner kleinen Kinder schauen, die mir mit Ja antworten und die von mir berufen sind, an diesem meinem großen Werk der Liebe und Barmherzigkeit teilzuhaben.«

 

 

San Salvador (El Salvador), 24. Januar 1996

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den Bischöfen und Priestern der MPB

Lateinamerikas

GEHT IN MEINEM NAMEN

»Mit welcher Liebe heiße ich euch in diesem Zönakel willkommen, ihr Bischöfe und Priester meiner Bewegung, die ihr aus so vielen Nationen Lateinamerikas gekommen seid, diesem Kontinent, der von meinem Widersacher so angegriffen, von eurer himmlischen Mutter jedoch so geliebt und beschützt wird.

Ich vereinige mich immer mit eurem Gebet; ich helfe euch, in der gegenseitigen Liebe zu wachsen; ich tröste euch in euren zahlreichen Leiden und trage mit euch die Last eures schwierigen Dienstes.

In diesen Tagen erwirke ich euch die Gabe des Heiligen Geistes, der auf dieses Zönakel herabkommt, wie er auf jenes in Jerusalem herabkam.

Und der Heilige Geist wird die Herzen und Seelen für das Verständnis der wichtigen und besonderen Sendung öffnen, die ich euch anvertraue.

- Geht in meinem Namen auf die Straßen dieses Kontinentes, und bringt allen das Licht meiner mütterlichen, barmherzigen Gegenwart.

- Geht in meinem Namen, und sucht meine auf den schmerzvollen Straßen der Sünde und des Bösen verirrten Kinder. Seht, wie eure Gesellschaft wieder heidnisch geworden ist, ein Opfer des Materialismus, einer verbissenen Vergnügungssucht, eines zügellosen Egoismus, der Gewalt, der Ungerechtigkeit und der Unreinheit.

Wie viele meiner Kinder leiden und tragen schwer an der Last dieser Herzenshärte, die die Erde zu einer unermeßlichen Wüste ohne Liebe macht.

- Geht in meinem Namen, und bringt allen die Zärtlichkeit meiner mütterlichen Liebe. Sucht die Verirrten, stützt die Schwachen, führt die Verunsicherten, vergebt den Sündern, widmet euch den Fernstehenden, heilt die Kranken, schenkt eure priesterliche Hilfe den Armen und Kleinen, neigt euch herab, und gießt Balsam auf die offenen Wunden der Zerschlagenen und der Opfer von Gewalt und Haß, nehmt sie auf eure Arme, und bringt sie alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

- Geht in meinem Namen, und bringt meinen mütterlichen Trost der Kirche, die hier so leidet und dem Kalvarienberg ihrer Hinopferung entgegengeht. Mein Widersacher hat sie in diesen Jahren schwer getroffen, indem er Hirten und Herde geschlagen hat.

Wie viele Schmerzen hat die Kirche in euren Ländern ertragen, wie viel Abtrünnigkeit mußte sie erdulden, welche Bitterkeit hat sie aus dem Kelch ihrer täglichen Treue zu Christus und seinem Evangelium getrunken.

Ich stand ihr immer zur Seite wie unter dem Kreuz meinem Sohn Jesus, und auf diesem Weg der Schmerzen hat die Kirche in Lateinamerika den Trost und die Hilfe eurer himmlischen Mutter erfahren.

Deshalb hat in euren Ländern die mir dargebrachte Verehrung niemals abgenommen; sie ist vielmehr von Tag zu Tag überall stärker und größer geworden.

So kommt es, daß ich hier besonders geliebt und verherrlicht werde und daß Lateinamerika im Garten meines Unbefleckten Herzens einen bevorzugten Platz einnimmt. Geht in meinem Namen, und bringt das Licht meines Glaubens, meine Einladung zur Hoffnung und die Glut meiner Liebe zu denen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind.

Meine vielgeliebten Söhne, schreitet mutig voran auf dem schmerzvollen Weg dieser letzten Zeiten.

Ich bin immer bei euch. Fühlt euch nicht verlassen. Auch wenn ihr das Kreuz des Unverständnisses, der Verlassenheit und des Widerspruchs tragen müßt, so werde ich immer an eurer Seite sein.

Ich bin bei euch in jedem Augenblick und helfe euch, das Kreuz zu tragen, das der Herr von euch zur Rettung derer verlangt, die euch anvertraut sind.

In der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens werdet ihr euren Frieden finden und jene Freude verkosten, die nur Jesus euch geben kann.

Verlaßt dieses Zönakel als Apostel meiner Bewegung in ganz Lateinamerika. Verbreitet überall die Zönakel, die ich von euch erbitte: unter den Priestern, den Kindern, den Jugendlichen und besonders in den Familien, damit sie vor den großen Gefahren, die sie bedrohen, beschützt und verteidigt werden.

Dann werdet ihr zu kostbaren Werkzeugen des Triumphes meines Unbefleckten Herzens und verspürt mit Freuden den Trost meiner mütterlichen Gegenwart.

Mit euren Lieben und mit jenen, die eurem Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Managua (Nicaragua), 2. Februar 1996

Darstellung des Jesuskindes im Tempel IM GEISTEICHEN TEMPEL

IM GEISTLICHEN TEMPEL

»Mein kleiner Sohn, du befindest dich in dieser von meinem Widersacher bedrängten und geschlagenen, von eurer himmlischen Mutter aber geliebten und in der sicheren Zufluchtsstätte ihres Unbefleckten Herzens geborgenen Nation.

Ich habe ihr die Gnade der Befreiung von der kommunistischen Sklaverei und das kostbare Geschenk des Friedens erwirkt.

Auch die hier lebende und leidende Kirche hat das Kreuz der Verfolgung und des Verrates einiger ihrer Kinder tragen müssen.

Doch weil sie meinem Unbefleckten Herzen geweiht worden ist, bin ich zu ihrer Verteidigung und zu ihrem Schutz eingeschritten. - In den geistlichen Tempel meines Unbefleckten Herzens müssen nun die Kirche und die ganze Menschheit eintreten.

- In diesem geistlichen Tempel führe ich die Kirche zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit.

In ihr - der Kirche - betrachtet sich der himmlische Vater mit Wohlgefallen; m ihr möchte Jesus wiederum leben, um dem Vater die volle Zustimmung zu seinem Willen zu geben; in sie ergießt sich der Heilige Geist, um in ihr die Fülle seines göttlichen Glanzes widerzuspiegeln.

Deshalb reinige ich die Kirche und führe sie auf den Weg nach Kalvaria, wo sie noch ihr volles Zeugnis für meinen Sohn Jesus geben wird.

- In diesen geistlichen Tempel bringe ich die ganze Gott so ferne Menschheit, die vom Irrtum verführt und vom Bösen, von entfesselten Leidenschaften und der Sünde versklavt, nunmehr unfähig ist zu lieben.

Über sie hat Satan nun seine Herrschaft errichtet.

Im geistlichen Tempel meines Unbefleckten Herzens bereite ich die volle Rückkehr der Menschheit zum Herrn auf dem Weg der Bekehrung und der Buße, der Änderung des Herzens und des Lebens vor.

- In diesem geistlichen Tempel mache ich aus allen Völkern eine einzige Familie. So bereite ich die neuen Zeiten einer universalen Befriedung der Völker, um sie so bereit zu machen, den Herrn Jesus aufzunehmen, der nun im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkehren wird. Macht euch bereit, ihn aufzunehmen. Deshalb lade ich alle Nationen der Erde ein, die Pforten für Jesus Christus, der kommt, weit zu öffnen.

- In diesen geistlichen Tempel bringe ich auf meinen Armen alle meine kleinen Kinder, die sich durch ihren Akt der Weihe an mein Unbeflecktes Herz mir völlig anvertraut haben.

Sie erfahren die Sicherheit, in den Armen der Mutter zu ruhen, und die Mutter ist voll Freude, daß sie von ihren Kindern geliebt und verherrlicht wird.

Die Stunde meines und eures Triumphes ist gekommen.

Deshalb lade ich euch alle ein, in die sichere Zufluchtsstätte zu eilen, die die himmlische Mutter in den letzten Zeiten der großen Drangsal euch bereitet hat.

Hier in meinen Armen werdet ihr getröstet werden. Wie eine Mutter ihr Kind liebkost, so will ich euch liebkosen. Denn im geistlichen Tempel meines Unbefleckten Herzens habe ich euch schon den Altar bereitet, auf dem auch ihr für das Heil der Welt geopfert werdet.«

 

 

Cuzco (Peru), 22. Februar 1996

Fest der Kathedra des hl. Petrus

DIE MÄCHTE DER HÖLLE WERDEN SIE NICHT ÜBERWÄETIGEN

»Mein kleiner Sohn, wie mühevoll ist doch diese Reise in dreizehn Länder und zweiundfünfzig Städte, um die ich dich bitte, um außergewöhnliche Zönakel mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung zu halten.

Heute weilst du hier in dieser fast viertausend Meter hoch gelegenen Stadt, inmitten der großen Bergkette der peruanischen Anden.

Mit einem großen Zönakel im Stadion feiert ihr das Fest der Kathedra des hl. Petrus.

Jesus hat seine Kirche auf den sicheren Felsen des Apostels Petrus gegründet.

 

Jesus hat dem Petrus die Aufgabe anvertraut, Fundament der Kirche zu sein und ihre ganze Wahrheit zu bewahren. Für Petrus hat Jesus gebetet, daß sein Glaube im Verlauf der ganzen Geschichte der Menschheit nicht wanke. Petrus hat er die sichere Verheißung ihres Sieges gegeben: die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen.

- Die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen. Die Petrus anvertraute Aufgabe wird auf seine Nachfolger übertragen.

So wird der Papst heute zum Fundament, auf dem die Kirche steht, zum Zentrum, dem sich ihre Liebe zuwendet, und zur Garantie für die immerwährende Reinerhaltung des Glaubensgutes.

- Die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen, obwohl Satan gegen sie wütet, indem er Zwietracht und Schismen verursacht, tiefe Risse, die die Einheit der Kirche, des mystischen Leibes meines Sohnes Jesus, zerstört haben.

All die verschiedenen christlichen Konfessionen, die sich im Laufe der Jahrhunderte von der katholischen Kirche getrennt haben, bedeuten einen Sieg des Widersachers über die von Christus gewollte und so glühend vom Vater erflehte Einheit der Kirche.

Nun bemüht man sich, all diese Irrtümer auf dem Wege der Wiederversöhnung und des Ökumenismus zu beseitigen. Doch die Wiederzusammenfügung aller christlichen Konfessionen in der katholischen Kirche kommt erst mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

- Die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen, auch wenn mein Widersacher gegen euch wütet um zu bewirken, daß ihr das Band der Liebe zerreißt.

Deshalb greift er so heftig den Papst an, der dem gesamten Liebesbund der Kirche vorsteht. Und so ist es zu einer Spaltung in der Kirche selbst gekommen. Vor allem durch die Spaltung, bei der sich oft Bischöfe gegen Bischöfe, Priester gegen Priester und Gläubige gegen Gläubige stellen, ist es Satan gelungen, seinen Triumph zu feiern.

Aber die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen, weil die Kirche nach der schmerzvollen Zeit der Reinigung und großen Drangsal in ihrem ganzen Licht der Liebe, der Einheit und der Heiligkeit erstrahlen wird.

Und dies wird eine der größten Wohltaten sein, die meine Mutterliebe der Kirche erweisen wird.

- Die Mächte der Hölle werden sie nicht überwältigen, auch wenn man heute so weit gekommen ist, dem Papst zu widersprechen, sich ihm offen zu widersetzen und sein Lehramt abzulehnen. So verbreiten sich die Irrtümer, die viele vom wahren Glauben abbringen, und so greifen die Sekten um sich, die so viele Kinder der Kirche an sich ziehen. In Lateinamerika bedeutet - wie nirgendwo sonst -

die große Verbreitung der Sekten einen Sieg der Mächte der Hölle, die scheinbar die Oberhand gewonnen haben. Ich aber rufe alle meine Söhne zu größter Treue zur katholischen Kirche auf; ich teile ihnen die Liebe zur Kirche mit, den Eifer für ihre Einheit, die Leidenschaft für ihre Heiligkeit und die Kraft für ihre Evangelisierung.

Und so vereitle ich durch jene, die sich meinem Unbefleckten Herzen weihen, alle Anstrengungen, die Satan unternimmt, um so viele meiner Kinder der einzigen von meinem Sohn Jesus gestifteten Kirche zu entreißen.

Und durch mein außerordentliches mütterliches Eingreifen werden die Mächte der Hölle nicht erneut die Vorherrschaft erringen.

Die Macht Christi wird offenbar, wenn er sein Reich der Herrlichkeit in der Kirche errichten wird; dann werden al-le Mächte der Hölle gefesselt werden, so daß sie der Welt nicht weiter schaden können. Dann kann die heilige Kirche Gottes auf alle Völker der Erde den herrlichen Glanz ihrer Wahrheit und Heiligkeit ausstrahlen.«

 

 

Montevideo (Uruguay), 7. März 1996

DIE AUFGABE, DIE ICH DIR ANVERTRAUT HABE

»Setze diese deine so mühevolle Reise fort, um in zahlreichen Städten dieses Kontinentes Lateinamerika, wo die himmlische Mutter geliebt und immer mehr verherrlicht wird, Zönakel zu halten. Sieh, wie der Triumph meines Unbefleckten Herzens hier wunderbare Wirklichkeit wird. Was du vollbringst, ist menschlich unmöglich; ich stütze und führe dich; ich gebe dir Kraft und Ermutigung, denn die Zeiten meines Triumphes sind gekommen, und du mußt die Aufgabe, die ich dir aufgetragen habe, alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu führen, erfüllen.

- Die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, besteht darin, die Kinder in meinen mütterlichen Garten zu bringen, denn sie sind vielen Gefahren ausgesetzt, häufiger Gewalttätigkeit ausgeliefert, unterwegs auf den schmerzvollen Straßen der Sünde und der Unreinheit. Diese entartete und böse Generation stellt jeden Tag diesen Kleinen nach, die Jesus im Hort seiner göttlichen Liebe beschützt und denen er die Geheimnisse seines Himmlischen Vaters offenbart.

- Die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, besteht darin, die Jugendlichen zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz zu führen, um sie der großen Gefahr zu entreißen, sich von Jesus und von mir zu entfernen. Wie verführt doch die verdorbene Welt, in der ihr lebt, die jungen Menschen, indem sie ihnen das vergiftete Brot der Sünde und des Bösen, der Vergnügungen und der Unreinheit, der Ausschweifungen und der Droge anbietet! Ich führe die Jugendlichen in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens, damit sie - vor allen Gefahren beschützt und von mir verteidigt - auf dem Weg der Liebe und der Heiligkeit, der Abtötung und Reinheit, der Buße und des Gebetes geformt und geführt werden.

So bilde ich mir die Schar meiner Jugendlichen heran, die berufen sind, in die neuen Zeiten einzutreten, die die himmlische Mutter für die Kirche und für die ganze Menschheit vorbereitet.

- Die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, besteht darin, die christlichen Familien in den lichten Hort meines Unbefleckten Herzens zu führen, damit ich ihnen helfe, in Einheit und Treue, im Gebet und in der Liebe zu leben, bereit für das Geschenk des Lebens, das immer angenommen, beschützt und sorgsam gehütet werden muß.

- Die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, besteht darin, die Priester, die die Söhne meiner mütterlichen Vorliebe sind, in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu führen, damit sie von mir getröstet und ermutigt werden und damit ich ihnen helfen kann, eifrige Diener Jesu zu werden, den sie in ihrem Leben abermals leben und den sie in seinem Evangelium getreu verkünden sollen.

- Die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, besteht darin, diesen ganzen großen Kontinent Lateinamerika, der mir gehört und den ich mit mütterlicher Eifersucht hüte, in mein Unbeflecktes Herz zu führen.

Gehe noch für kurze Zeit, mein kleines Kind, auf allen Straßen der Welt zu so fernen Völkern und Nationen, zu denen ich dich mit Liebe und Freude führe. Nun mußt du in die zweite Phase deines Lebens eintreten und dich vorbereiten, das zu leben, was ich Großes an Lie-be und Schmerz von dir verlange, damit deine Sendung sich vollende und du so die Aufgabe, die ich dir anvertraut habe, zu Ende führen kannst.«

 

 

San Luis (Argentinien), 19. März 1996

Hochfest des hl. Josef

BESCHÜTZER UND VERTEIDIGER

»Heute beendest du deine Reise durch ganz Argentinien mit einem großen Zönakel mit den Priestern und so vielen Seminaristen meiner Bewegung.

So feiert ihr das liturgische Hochfest meines keuschesten Bräutigams Josef.

Du hast gesehen, wie ich in dieser großen Nation von so vielen meiner Kinder geliebt und verherrlicht werde. Dieses Land wird von mir besonders geliebt und beschützt, und ich forme es in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens mit besonderer Sorgfalt.

Ich wünsche, daß sich hier meine Marianische Priesterbewegung noch mehr verbreitet. Ich bitte darum, daß sich überall die Familienzönakel vervielfältigen, die ich euch als mächtige Hilfe anbiete, um die christliche Familie aus den großen Gefahren zu erretten, die sie bedrohen. Vertraut euch dem mächtigen Schutz meines keuschesten Bräutigams Josef an. Ahmt sein tätiges Schweigen, sein Gebet, seine Demut, sein Vertrauen und seine Arbeitsamkeit nach. Auch in euch finde sich sein fügsames und kost-bares Mitwirken mit dem Plan des himmlischen Vaters, wodurch er seinem göttlichen Sohn Jesus Hilfe und Schutz, Liebe und Unterstützung bot. Vertraut ihm jetzt, da ihr in die schmerzvollen und entscheidenden Zeiten eintretet, auch meine Bewegung an.

Er ist der Beschützer und Verteidiger dieses meines Werkes der Liebe und Barmherzigkeit: Beschützer und Verteidiger in den schmerzlichen Ereignissen, die euch erwarten; Beschützer und Verteidiger gegen die vielen hinterhältigen und gefährlichen Nachstellungen, die euch mein und euer Widersacher immer häufiger bereitet;

Beschützer und Verteidiger in den Augenblicken der großen Prüfung, die euch nun in den letzten Zeiten der Reinigung und der großen Drangsal erwartet.

Während ich dieser Nation Argentinien für die Huldigung der Liebe und der Gebete, die ich überall empfing, meinen Dank ausspreche, segne ich euch mit Jesus und meinem keuschesten Bräutigam Josef im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 4. April 1996

Gründonnerstag

DER KELCH DES TROSTES

»Vielgeliebte Söhne, lebt diesen Gründonnerstag in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens.

Es ist euer Fest. Es ist euer Pascha.

Versammelt um die Bischöfe erneuert ihr heute die Verpflichtungen und die Versprechen, die ihr am Tage eurer Priesterweihe auf euch genommen habt. Und ihr erinnert euch in Freude und Dankbarkeit der Einsetzung des neuen Priestertums und des neuen Opfers beim Letzten Abendmahl.

Es ist das Abendmahl der Liebe: 'Jesus, der die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte sie bis zur Vollendung' (Joh. 13,1).

Es ist das Abendmahl der Einsetzung des Sakramentes der Liebe: 'Jesus nahm das Brot, segnete es, brach es und gab es seinen Jüngern mit den Worten:

 

'Nehmt hin und eßt: Das ist mein Leib. Dann nahm er einen Kelch, sagte Dank und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinket alle daraus, denn das ist mein Blut, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden' (Mt. 26, 26-28).

 

Es ist das Abendmahl des neuen Gebotes der Liebe:

 

'Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben' (Joh. 13,34). Es ist das Abendmahl eines aus Liebe erwiesenen Dienstes: 'Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann sollt auch ihr einander die Füße waschen' (Joh.13,14).

 

Aber es ist auch das Abendmahl, das in das schmerzliche Geheimnis seines Leidens mündet. Und so kommt der Augenblick seines Todeskampfes in Getsemani, des Blut-Schweißes, der Tränen und der Todesangst, der Augenblick, da er von den Jüngern verlassen, von Petrus verleugnet und von Judas verraten wird.

Vielgeliebte Söhne, durchlebt die Schmerzensstunden von Getsemani in meinem Unbefleckten Herzen.

Wie gerne wollte ich an Jesu Seite sein, um ihn in den Augenblicken seines inneren Todeskampfes zu trösten, doch die Abwesenheit der Mutter war vom himmlischen Vater verfügt, damit der Todeskampf des Sohnes noch schmerzvoller wäre.

Seht Jesus, beladen mit allen Sünden der Welt; auf seinem geschwächten Leib lasten die Auflehnungen, die Gewalttaten, die Ungerechtigkeiten, die Unreinheit und alle Bos-heit der Menschen.

Er fühlt sich zerdrückt von der Kelter der göttlichen Gerechtigkeit, und aus seinem Leib beginnen Tropfen von Blut und Schweiß hervorzuquellen.

Er sucht Trost bei den drei Aposteln - und findet sie schlafend. Da schickt ihm der Vater den Engel mit dem Kelch seines Trostes, den Jesus mit grenzenloser Dankbarkeit trinkt. In diesen Kelch habe ich die ganze Liebe, das Gebet, das Leiden und die Zärtlichkeit meines Unbefleckten Herzens gelegt.

Und so wird Jesus auf dem Gipfel seiner Verlassenheit durch die geistliche Gegenwart der Mutter getröstet.

Heute wird mein Unbeflecktes Herz zum Kelch des Trostes, den ich der Kirche und allen meinen Kindern in den Augenblicken ihres größten Leidens anbiete.

Darum lade ich euch ein, durch euren Weiheakt in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein-zutreten.

Denn ich möchte heute aus euch, meinen vielgeliebten Söhnen, meinen Kelch des Trostes machen:

- Den Kelch des Trostes für Jesus, der sein ganzes Leiden in seinem mystischen Leib von neuem durchlebt. Wie viele sind es heute, auch unter seinen Dienern, die ihn verlassen, die ihn verleugnen und ihn verraten. Im schmerzlichen Getsemani eurer Zeit sollt ihr, vielgeliebte Söhne, der Kelch des Trostes sein, den die Mutter ihrem Sohn Jesus anbieten will. Legt in diesen Kelch all eure Liebe, eure Treue, euren Eifer, euer Apostolat und die kost-baren Tropfen eures priesterlichen Leidens.

- Den Kelch des Trostes für die Kirche, die heute in ihrem schmerzlichen Getsemani dieser letzten Zeiten die gleichen Stunden des Todeskampfes durchlebt wie Jesus. Wie ist die Kirche geschlagen und getreten, verlassen und verraten, mißhandelt und gekreuzigt im Todeskampf ihrer großen Drangsal!

Legt in diesen Kelch den Trost eurer priesterlichen Treue; seid eifrige Diener des göttlichen Wortes und der Sakramente; wandelt mutig auf dem Schmerzensweg der Liebe und der Heiligkeit.

- Den Kelch des Trostes für meinen Papst, der nun bald sein Opfer auf dem Kalvanenberg eines unermeßlichen Leidens vollenden wird; für die Bischöfe, die so sehr der Liebe und der Hilfe ihrer Priester bedürfen, um in ihrem schweren und schmerzensreichen Dienst gestärkt zu werden; für eure priesterlichen Mitbrüder, die ihr lieben, denen ihr helfen, die ihr bei der Hand nehmen und deren erdrückende Last ihr teilen müßt.

Wie vielen Gefahren und heimtückischen Nachstellungen sind in diesen letzten Zeiten so viele Priester in ihrem Leben täglich ausgesetzt, die doch die Söhne meiner mütterlichen Vorliebe sind!

- Den Kelch des Trostes für diese ganze arme Menschheit, die krank und so fern von Gott ist, zermalmt unter der Last der Sünde und des Bösen, des Hasses und der Gewalt, der Ungerechtigkeit und der Unreinheit.

So werdet ihr im Getsemani dieser letzten Zeiten zum Kelch des Trostes, den die himmlische Mutter heute der Kirche und der Menschheit darbietet, damit sie im Vertrauen und in großer Hoffnung die jetzt gekommene Stunde des schmerzlichen Leidens leben kann.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 5. April 1996

Karfreitag

SEINE WUNDEN

»Vielgeliebte Söhne, besteigt heute mit mir den Kalvarienberg, um für meinen zum Kreuzestod verurteilten Sohn Jesus Hilfe, Trost und Stärkung zu sein.

Geführt von Johannes, der mich wie ein Sohn stützt, begegne ich Jesus, da er ganz erschöpft mit Mühe zum Gipfel von Golgotha emporsteigt.

In diesem Augenblick wird mein Herz vom Schwert eines übergroßen Leides durchbohrt, unter dem ich nicht zusammenbreche, denn als Mutter muß ich meinem Sohn auch die letzte Hilfe schenken.

Jesus ist durch die Geißelung zu einer einzigen Wunde geworden.

Die schrecklichen römischen Geißeln haben tiefe Wunden in seinen Leib gerissen, aus denen frisches Blut quillt, das ihn ganz bedeckt.

Die Dornenkrone hat überall in sein Haupt Wunden gerissen, aus denen Rinnsale von Blut hervorquellen und sein ganzes Antlitz bedecken.

Auf Golgotha werden seine Hände und Füße von den Nägeln durchbohrt, und die Erschütterung beim Aufrichten und Einrammen des Kreuzes ins Erdreich bereitet Jesus unsagbare Schmerzen und läßt fortwährend neues Blut aus seinen aufgerissenen Wunden fließen.

Schaut alle heute auf den, den sie durchbohrt haben. Betrachtet heute meinen Sohn Jesus, der nun zu einer einzigen blutigen Wunde geworden ist.

- Seine offenen, blutenden Wunden sind das Zeichen seiner Liebe zu euch. Sie sind der Lösepreis für euch. Sie sind die Blüten eines neuen Frühlings des Lebens. Sie sind das kostbare Geschenk der göttlichen Barmherzigkeit, das euch allen die Osterfreude der Erlösung und des Heiles bringt.

- Vielgeliebte Söhne, bedeckt mit mir, der schmerzhaften Mutter des Leidens und der betrübten Mutter der Kreuzigung, se ine Wunden mit Liebe und Küssen. Tretet mit kindlicher Liebe heran, und drückt auf jede seiner Wunden den Kuß eurer übergroßen Dankbarkeit: auf die von der Dornenkrone geöffneten Wunden des Hauptes, auf jede von der Geißelung verursachte Wunde seines makellosen Fleisches, auf die Wunden an Händen und Füßen, die von den Nägeln herrühren, die ihn ans Marterholz hefteten. Jeder seiner Wunden werde die Huldigung eures Kusses der Liebe dargebracht, die wenigstens zum Teil das Verhalten jener sühnt, die ihn verraten, verleugnet, verlassen, geschmäht und gekreuzigt haben.

- Seine Wunden sind für euch die sichere Stätte, in die ihr euch vor dem Sturm der Sünde und des Bösen flüchten könnt.

In seinen Wunden findet ihr eure sichere Wohnstätte, das neue Haus, das der Himmlische Vater für euch gebaut hat: das neue Haus der Gemeinschaft mit Gott und das Haus des Heiles, das neue Haus der Reinheit und der Heiligkeit, das neue Haus der Liebe und des Gebetes, das neue Haus des Vertrauens und der Hoffnung.

Bergt euch in seinen Wunden vor der Welt und ihren Verführungen, vor dem Bösen und seinen Versuchungen, um in süßer Vertrautheit des Lebens mit eurem göttlichen Bruder Jesus zu weilen, der heute für euch geopfert wird.

- Seine Wunden werden zum Quell lebendigen Wassers, das sprudelt für das ewige Leben.

Wascht euch in der Quelle der Gnade und der göttlichen Barmherzigkeit, die den offenen und blutenden Wunden meines Sohnes Jesus entsprungen ist, der heute am Kreuz erhöht wurde und für euch gestorben ist.

So werdet ihr reingewaschen von allem Makel, befreit von jeder Versklavung, erlöst von aller Sünde, der Herrschaft Satans entrissen, zur vollen Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater geführt, für die Liebe und die Güte geöffnet, von Gnade und Reinheit erhellt und erneuert im Quell der göttlichen Barmherzigkeit.

Vielgeliebte Söhne, eilt heute alle zu Jesus dem Gekreuzigten, und küßt mit mir, eurer schmerzensreichen Mutter, mit Liebe und Dankbarkeit seine Wunden; verbergt euch in der sicheren Zufluchtsstätte seiner Wunden, wascht euch in der Quelle lebendigen Wassers, die nun für immer aus den offenen und blutenden Wunden meines Sohnes Jesus fließt.

Und mit der ganzen streitenden, leidenden und triumphierenden Kirche steige von der Erde, vom Fegfeuer und vom Himmel unsere Huldigung tiefer Anbetung und übergroßer Dankbarkeit zu Jesus empor: 'Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst, und durch deine heiligen Wunden sind wir geheilt'.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 6. April 1996

Karsamstag

LINDERT MEINEN SCHMERZ

»Vielgeliebte Söhne, bleibt an diesem einzigen Tag, an dem ich ohne meinen Sohn war, an der Seite eurer schmerzensreichen Mutter.

Sein eilig für das Begräbnis bereiteter und von reinstem Linnen Bedeckter Leib ruht entseelt in seinem neuen Grab.

Ich wache voll Schmerz und im Gebet, mit Vertrauen und Hoffnung, in der sicheren Erwartung seiner Auferstehung.

- Lindert meinen Schmerz

Seht, ob ein Schmerz meinem Schmerze gleicht. Meine Augen sehen erneut mit Entsetzen die ganze Grausamkeit, die Bosheit, die unmenschliche Wut bei der Kreuzigung und beim Sterben Jesu am Kreuz. Und in Gedanken kehre ich zurück zum freudigen Augenblick der Verkündigung, zu den himmlischen Gesängen der Engel und der frohen Ankündigung seiner Geburt in einer Grotte an die Kleinen und Armen; ich denke an die glückliche Zeit seiner Kindheit trotz Verfolgung, an seine Knaben- und Jugendzeit, als er über die Arbeit gebeugt war; an die kurzen und ereignisreichen Jahre seines öffentlichen Wirkens, als er allen die Frohe Botschaft verkündete und die Kleinen, die Armen, die Kranken und die Sünder ihm folgten und auf ihn hörten. Immer war mein Leben geprägt von der Gegenwart meines Sohnes Jesus an meiner Seite.

- Lindert meinen Schmerz.

Um mir in meiner Einsamkeit liebevolle Gesellschaft zu leisten, hat sich seit den Anfängen der Kirche der fromme Brauch verbreitet, den Samstag der besonderen Verehrung eurer himmlischen Mutter zu weihen. Und in Fatima habe ich darum gebeten, mir die fünf ersten Monatssamstage zum Zeichen kindlicher und liebender Sühne zu schenken. Durch meine Marianische Priesterbewegung wird dieser Bitte nun in allen Teilen der Welt entsprochen. Und dies lindert sehr den Schmerz meines Unbefleckten Herzens.

- Lindert meinen Schmerz.

Dies ist auch der erste Tag meiner neuen geistlichen Mutterschaft. Daher schaue ich auf alle meine Kinder, die Jesus mir am Kreuz anvertraut hat, und rufe sie auf, in ihrem eigenen Leben das kostbare Geschenk seiner Erlösung anzunehmen.

Wie viele weisen heute abermals dieses Geschenk zurück und wandeln auf den Straßen der Sünde und des Bösen, der Gewalt und des Hasses, der Genußsucht und der Unreinheit. Wie groß ist deshalb mein Schmerz, da ich sehe, daß Jesus umsonst gelitten hat, weil viele sein Blut, das er für euer Heil vergossen hat, mit Füßen treten.

- Lindert meinen Schmerz.

Ich bitte euch, alle Fernstehenden, die Gottlosen, die Sünder, die Sklaven der Sünde und des Bösen -

jene, die durch die hinterlistigen Nachstellungen meines und eures Widersachers verführt wurden -

in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens zu führen.

Deshalb möchte ich euch heute, an dem einzigen Tag, da ich ohne meinen Sohn Jesus war, alle bei mir haben. Lernt von mir, zu glauben, zu hoffen und zu lieben. Lernt von mir, euch mit festem Vertrauen der Wahrheit des Wortes Gottes zu überlassen. Erbittet von mir in den Augenblicken des Zweifels und der Dunkelheit Hilfe, um im Gebet und in Erwartung wachsam sein zu können. Wenn Jesus im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkehren wird, dann wird diese arme sündige und verwundete Menschheit, die im Grab des Verfalls und des Todes ruht, hervorkommen, um nun die neue Zeit ihres neuen Lebens zu beginnen.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 7. April 1996

Ostersonntag

SEINE GLORREICHE WIEDERKUNFT

»An dem Tag, da mein Unbeflecktes Mutterherz mit einer solchen Fülle von Seligkeit erfüllt wurde, daß auch die letzte Spur all seiner Leiden getilgt war, mögen sich eure Herzen der Freude öffnen.

Erlebt auch ihr, vielgeliebte Söhne, den Augenblick, in dem mein Sohn Jesus sich mir im strahlenden Glanz seines glorreichen Leibes gezeigt, mich in sein blendendes Licht eingehüllt, mich mit kindlicher Zärtlichkeit umarmt, seinen Kuß auf mein verwundetes Herz gedrückt und mich an der Hand in das himmlische Reich seiner göttlichen Herrlichkeit geführt hat.

So bin ich zur ersten mütterlich-stillen Künderin seiner Auferstehung geworden. Und so war ich die erste lebende Zeugin seiner glorreichen Rückkehr zum Leben. Deshalb lade ich euch heute ein, mit Vertrauen und unerschütterlicher Hoffnung auf seine glorreiche Wiederkunft zu blicken.

- Seine glorreiche Wiederkunft gibt der ganzen zwar erlösten, aber den schrecklichen Nachstellungen dessen ausgelieferten Menschheit, der der Mörder von Anbeginn ist und der noch immer Sünde und Tod in der Welt verbreiten will, neue Lebenskraft. –

- Seine glorreiche Wiederkunft gibt der Kirche, die im Grab, aus dem Christus siegreich erstand, geboren wurde und die auf dem schmerzensreichen Weg ihrer entscheidenden Begegnung mit ihrem Herrn und Meister wandelt, Stärkung und Trost.

- Seine glorreiche Wiederkunft gibt euch allen, meinen armen Kindern, die ihr den schmerzlichen und schrecklichen Erfahrungen dieser letzten Zeiten der Reinigung und der großen Drangsal unterworfen seid, neues Licht der Gnade.

Diese einzigartige Wahrheit des Osterfestes zu leben war nie notwendiger als in euren Tagen: Der auferstandene Christus lebt in eurer Mitte und führt die Geschicke der einzelnen und der Völker zu ihrer letzten Vollendung.

Richtet heute euren Blick auf den, der von den Toten erstanden ist, um euch alle in sein Reich des Lebens zu führen.

Richtet heute euren Blick auf eure himmlische Mutter, die vom Licht der reinsten Osterfreude umflossen ist und nun für euch zur mütterlich-stillen Künderin seiner glorreichen Wiederkunft wird.«

 

Heiligtum von Caravaggio (Bergamo), 13. Mai 1996

Jahrestag der ersten Erscheinung in Fatima

DER SICHERE WEG

»Priester und Gläubige meiner Bewegung in der Lombardei, ihr versammelt euch heute in diesem ehrwürdigen Heiligtum zu einem großen Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit, um so des Jahrestages meiner ersten Erscheinung in der Cova da Iria in Fatima am 13. Mai 1917 zu gedenken.

Ich bin vom Himmel herabgekommen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr in diesem Jahrhundert gehen müßt, um zum Frieden zu gelangen: den Weg der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn durch Gebet und Buße.

Ich bin vom Himmel herabgestiegen, um euch mein Unbeflecktes Herz als Zufluchtsstätte zu schenken, in die ihr euch flüchten könnt, und als sicheren Weg, der euch zum Gott des Heiles und des Friedens führt.

- Der sichere Weg in diesen Zeiten, in denen sich viele andere, viel bequemere Wege anbieten, die von vielen eingeschlagen werden, die aber unsicher sind und nicht zur Begegnung mit dem Gott des Heiles und dem Vater der göttlichen Barmherzigkeit führen.

- Der sichere Weg, der euch dahin führt, die ganze im Evangelium meines Sohnes Jesus enthaltene Wahrheit anzunehmen.

Auf diesem von mir vorgezeichneten Weg werdet ihr vom Glanz der Wahrheit angezogen und von der Gnade, die den göttlichen Wohlgeruch der Heiligkeit in euer Leben bringt, im Innersten umgewandelt.

So werdet ihr zu leuchtenden Beispielen eines gelebten Evangeliums und zu mutigen Zeugen Christi, der euch bewegt, ihm in der täglichen Verwirklichung seines göttlichen Wortes zu folgen.

- Der sichere Weg, der euch dahin führt, der Sünde und dem Bösen von Grund auf zu widersagen, damit ihr das lebendige Wirken der Gnade, der Liebe und der Reinheit, erfahrt. In der heidnischen, von Materialismus und Hedonismus, von zügelloser Vergnügungssucht und Unreinheit überschwemmten Welt, in der ihr lebt, verbreitet ihr das Licht der Heiligkeit und der Reinheit, der Abtötung der Sinne und der Buße und bietet so allen die Hilfe an, die mein Unbeflecktes Herz euch schenkt, um zur Lebensgemeinschaft mit Gott, eurem Erlöser und Heiland, zu gelangen.

- Der sichere Weg, der sich auftut zur vollen Gemeinschaft der Liebe unter euch allen, die ihr zu Brüdern geworden seid durch das Band, das euch eint als Kinder ein und desselben Vaters, die ihr erlöst seid durch ein und denselben Sohn, geheiligt durch ein und denselben Geist und die ihr alle zu Kindern ein und derselben Mutter geworden seid. Mein Unbeflecktes Herz wird vor allem in diesen Zeiten zum sicheren Weg, der euch zur Gemeinschaft untereinander, zum gegenseitigen Verstehen, zur Ablehnung des Egoismus und jeder Spaltung führt, so daß endlich das neue Gebot Wirklichkeit werden kann, das euch mein Sohn Jesus gegeben hat: 'Liebt einander, wie ich euch geliebt habe'.

Während ihr heute dieses große Zönakel der Marianischen Priesterbewegung in dieser Region haltet, von wo aus sie sich in alle Teile der Welt verbreitet hat, und ihr meiner ersten Erscheinung in Fatima gedenkt, wo sie geboren wurde, möchte ich euch erneut mein Unbeflecktes Herz als eure Zufluchtsstätte und sicheren Weg anbieten, der euch zu Gott führt.

Es ist der sichere Weg, der euch zum Gott des Heiles und des Friedens, zum Gott der Wahrheit und der Heiligkeit, zum Gott der Gemeinschaft und der Einheit führt.

Geht alle mit mir auf diesem sicheren Weg mit Vertrauen und unerschütterlicher Hoffnung, in freudiger Erwartung des größten Triumphes Gottes, der zusammen mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt kommen wird.«

 

 

 

Madrid (Spanien), 22. Mai 1996

DIE ZEIT DES ZÖNAKELS

Mein kleiner Sohn, seit einer Woche hältst du mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung wunderbare Zönakel in den wichtigsten Städten Spaniens - eines Landes, das von meinem Feind in besonderer Weise verfolgt und angegriffen, von mir aber beschützt und in der sicheren Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens behütet wird.

Ihr lebt so mit besonderer Innigkeit den liturgischen Zeitraum zwischen den Hochfesten Christi Himmelfahrt und Pfingsten, der die Zeit des Zönakels ist.

Ihr gedenkt jener Tage, die ich zusammen mit den Aposteln im Zönakel in Jerusalem verbracht habe, vereint im Gebet und in glühender Erwartung, daß das wunderbare Pfingstereignis geschehe.

Mit welcher Freude habe ich die Herabkunft des Heiligen Geistes in Gestalt der Feuerzungen betrachtet, die sich auf jeden der Anwesenden herabließen und das Wunder ihrer vollkommenen und gänzlichen Umwandlung bewirkten.

Dies ist für die Kirche und die ganze Menschheit die Zeit des Zönakels.

Es ist die Zeit des Zönakels für die Kirche, die von mir eingeladen ist, in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

In dieses neue, geistliche Zönakel müssen nun alle Bischöfe eintreten, damit sie durch inständiges Gebet mit mir und durch mich eine besondere Ausgießung des Heiligen Geistes erlangen, die den Geist und das Herz zum Empfang der Gabe der göttlichen Weisheit öffnet, und damit sie so zum vollkommenen Verständnis der gesamten Wahrheit gelangen und ihr uneingeschränktes Zeugnis für meinen Sohn Jesus ablegen können.

In dieses neue, geistliche Zönakel müssen die Priester ein-treten, auf daß sie vom Heiligen Geist in ihrer Berufung bestärkt werden. Durch das mit mir und durch mich verrichtete Gebet sollen sie Kraft, Sicherheit und Mut erhalten, das Evangelium Jesu ungeschmälert zu verkünden und es buchstäblich -

mit der Einfachheit der Kleinen - zu leben, die sich mit Freude von jedem Wort nähren, das aus dem Munde Gottes kommt.

In dieses neue, geistliche Zönakel müssen alle Gläubigen eintreten, damit ihnen geholfen wird, ihre Taufe zu leben, und damit sie vom Heiligen Geist Licht und Stärkung auf ihrem täglichen Weg zur Heiligkeit erhalten.

Nur so können sie heute mutige Zeugen Jesu sein, der auf-erstanden ist und in eurer Mitte lebt.

Es ist die Zeit des Zönakels für diese arme Menschheit, die so sehr von den bösen Geistern besessen und auf die Straße des Vergnügens und des Stolzes, der Sünde und der Unreinheit, des Egoismus und des Unheils getrieben ist. Die Menschheit muß nun in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens eintreten: hier werde ich sie als Mutter lehren, zu beten und zu bereuen, ich werde sie zu Buße und Bekehrung, zur Änderung des Herzens und des Lebens führen.

In diesem neuen, geistlichen Zönakel bereite ich sie vor, das Geschenk des zweiten Pfingsten zu empfangen, das das Antlitz der Erde erneuern wird.

Deshalb bitte ich heute darum, daß die Kirche und die Menschheit in das Zönakel eintreten mögen, das eure himmlische Mutter für euch bereitet hat.

Die Tage der Reinigung und der großen Drangsal, die ihr durchlebt, müssen für euch die Zeit des Zönakels sein.

Tretet alle in das neue, geistliche Zönakel meines Unbefleckten Herzens ein, um euch mit mir, eurer himmlischen Mutter, in tiefem und beständigem Gebet zu sammeln in der Erwartung, daß das große Wunder des nun schon nahen zweiten Pfingsten geschieht.«

 

 

Heiligtum von Latas, Santander (Spanien), 26. Mai 1996

Pfingstfest

DAS ZWEITE PFINGSTEN

»Mit einem außerordentlichen Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit feiert ihr heute das hochheilige Pfingstfest. Ihr gedenkt des wunderbaren Ereignisses der Herabkunft des Heiligen Geistes in Gestalt von Feuerzungen im Abendmahlssaal zu Jerusalem, wo die Apostel mit mir, eurer himmlischen Mutter, im Gebet versammelt waren.

Auch ihr seid heute im Gebet im geistlichen Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammelt und bereitet euch vor, das wunderbare Geschenk des zweiten Pfingsten zu empfangen. -

- Das zweite Pfingsten wird kommen, um diese wieder heidnisch gewordene Menschheit, die unter dem mächtigen Einfluß des Bösen steht, zu ihrer vollen Lebensgemeinschaft mit ihrem Herrn zurückzuführen, der sie erschaffen, erlöst und gerettet hat. Feurige Zungen, geistlich und wunderbar, werden die Herzen und die Seelen aller reinigen, die sich im Lichte Gottes, vom scharfen Schwert seiner göttlichen Wahrheit durchbohrt, selbst erkennen werden.

- Das zweite Pfingsten wird kommen, um die ganze Kirche in schönstem Glanz erstrahlen zu lassen.

Der Geist der Weisheit wird sie zu vollkommener Treue zum Evangelium führen; der Geist des Rates wird ihr beistehen und sie in all ihren Drangsalen trösten; der Geist des Starkmutes wird sie zu einem täglichen heroischen Zeugnis für Jesus befähigen. Vor allem aber wird der Heilige Geist der Kirche die kostbare Gabe ihrer vollkommenen Einheit und ihrer größten Heiligkeit schenken. Erst dann wird Jesus sein Reich der Herrlichkeit in ihr errichten.

- Das zweite Pfingsten wird in die Herzen herabkommen und sie umformen, um sie empfänglich und offen zu machen für die Liebe, demütig und barmherzig, frei von allem Egoismus und jeder Bosheit.

Dann wird der Geist des Herrn die Herzen aus Stein in Herzen aus Fleisch verwandeln.

- Das zweite Pfingsten wird die Sünden, die die Schönheit eurer Seelen entstellen, im Feuer seiner göttlichen Liebe verbrennen. So werden sie zur vollen Lebensgemeinschaft mit Gott zurückkehren, sie werden der bevorzugte Garten seiner Gegenwart sein. In diesem lichten Garten werden alle Tugenden erblühen und von mir, eurer himmlischen Gärtnerin, mit größter Sorgfalt gepflegt werden.

So wird der Heilige Geist die Gabe seiner göttlichen Heiligkeit auf die Erde ausgießen. -

- Das zweite Pfingsten wird auf alle Nationen herabkommen, die so sehr durch Egoismen und Eigeninteressen gespalten sind, durch Gegensätze, die oft die einen gegen die anderen aufbringen, wodurch sich überall Kriege und brudermörderische Kämpfe ausgebreitet haben, durch die so viel Blut auf euren Straßen vergossen wurde. Dann werden die Nationen Teil einer einzigen großen Familie sein, zusammengeführt und gesegnet durch die Gegenwart des Herrn unter euch.

Heute lade ich euch ein, in das Zönakel meines Unbefleckten Herzens einzutreten, um euch im Gebet mit mir, eurer himmlischen Mutter, zu sammeln.

So erflehen wir gemeinsam die Gabe des Heiligen Geistes, und wir erwarten gemeinsam die Herabkunft des zweiten Pfingsten, das die Welt erneuern und das Angesicht der Erde verändern wird.«

 

 

Valdragone (Republik San Marino), 27. Juni 1996

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit25 Bischöfen und 300 Priestern der MPB aus

Europa, Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien

MEIN MÜTTERLICHER PLAN

»Wie freue ich mich, euch hier in einem andauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit versammelt zu sehen, Bischöfe und Priester meiner Bewegung, die ihr nunmehr aus allen Teilen der Welt hierhergekommen seid. Noch nie war eure Beteiligung so groß wie in diesem Jahr; noch nie war eure Antwort auf die Bitte eurer himmlischen Mutter so hochherzig wie in diesem Jahr.

Jetzt schaue ich auf euch mit dem Wohlgefallen einer Mutter, die fühlt, daß ihre Kinder auf sie hören und ihr folgen.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet und vertiefe die Einheit unter euch Priestern. Als Mutter helfe ich euch, einander zu begegnen, euch kennenzulernen, euch zu lieben, und bewirke eine immer größere Brüderlichkeit unter euch. So werdet ihr von mir herangebildet, in vollkommener Weise auf meinen mütterlichen Plan zu antworten.

- Mein mütterlicher Plan besteht darin, euch auf den Weg der Heiligkeit und der Hinopferung zu führen.

Deshalb helfe ich euch, euch von der Sünde und dem Bösen, das in euch ist, zu befreien. Deshalb führe ich euch auf den Weg der Reinheit, der Liebe und der Heiligkeit.

Meine Aufgabe ist es, euch die hinterhältigen Nachstellungen meines und eures Widersachers zu enthüllen, der euch verführt, um euch auf die Straße des Bösen und der Sünde, der Unreinheit und der Untreue zu führen.

Daher komme ich vom Himmel herab, um mich mit euch auf den Weg zu machen auf allen Straßen der Welt. Und ich rufe euch alle auf, in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten. Hier werdet ihr von mir zu einer großen Heiligkeit herangebildet.

- Mein mütterlicher Plan besteht darin, euch in eurem Schmerz zu trösten, Balsam auf jede Wunde zu gießen, euch in der Mutlosigkeit Vertrauen und große Hoffnung zu schenken. Wie schwierig sind die Tage, in denen ihr lebt! Es ist die abschließende Zeit der Reinigung und der großen Trübsal. Daher ist die ganze Menschheit von den Geistern des Bösen besessen und meine Kirche vom Sturmwind der Irrtümer, der Spaltungen, des Unglaubens und der Apostasie geschüttelt.

Ihr müßt die schmerzliche Last dieser Situation tragen. Ihr seid berufen, das Kreuz der ganzen Kirche zu tragen. Darum seid ihr ausersehen, wie nie zuvor den süßen Trost meiner mütterlichen Zärtlichkeit zu erfahren: auf meinen Armen werdet ihr von mir liebkost und getröstet.

Deshalb bitte ich euch, für immer in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

- Mein mütterlicher Plan besteht darin, der Kirche auf dem schmerzvollen Weg der Kreuzigung und ihres Martyriums beizustehen. Und ich bediene mich euer, meine kleinen Söhne, die ich seit Jahren durch die Worte der Botschaften, die meinem Unbefleckten Herzen entsprungen sind, gerufen und herangebildet habe.

Ihr sollt meine mütterliche, barmherzige Gegenwart in der Kirche sein. Schließt jede ihrer Wunden; stillt jeden Schmerz; sammelt die Tropfen ihres kostbaren Blutes; drückt euren priesterlichen Kuß auf jede offene und blutende Wunde.

Ich bitte euch, den Papst zu lieben und zu trösten, der die schmerzliche Stunde seiner Hinopferung durchlebt. Unterstützt wie Söhne die Bischöfe durch eure Liebe und Fügsamkeit. Seid all euren priesterlichen Mitbrüdern nahe, vor allem denen, die unter der Last der Prüfung, die nun ihren schmerzlichen Höhepunkt erreicht, zusammenbrechen. Darum sollt ihr euch jetzt in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens flüchten.

- Mein mütterlicher Plan besteht darin, die ganze Menschheit in der schmerzvollen Zeit ihrer Rettung zu beschützen. Die Stunde ist nahe, da sich die Gerechtigkeit mit der göttlichen Barmherzigkeit vermählt, um die Erde zu reinigen. Bereitet euch alle vor, den Schmerz der großen Prüfung und Reinigung zu ertragen. Ihr seid die Strahlen der Liebe, die aus meinem Unbefleckten Herzen kommen, um die schmerzvollen Stunden der barmherzigen Züchtigung zu erhellen.

Erleuchtet mit meinem mütterlichen und barmherzigen Licht die Stunden der Dunkelheit und der großen Finsternis, die über die Welt hereingebrochen sind. Schenkt den Balsam meiner mütterlichen Zärtlichkeit den Kleinen, den Armen, den Sündern, den Kranken, den Fernstehenden.

Ich möchte in euch leben und durch euch handeln. Das Heilmittel, das ich euch für die Rettung aller schenke, wenn die große Prüfung ihren Höhepunkt erreicht, bin ich selbst: Ich werde mich allen in Kirche und Welt durch euch, meine kleinen Kinder, offenbaren, die ihr von mir für diese große Aufgabe, die ich euch nun anvertraue, berufen und herangebildet worden seid.

Tretet also alle in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein, und verlaßt sie nie mehr.

Verlaßt dieses Zönakel in der Freude und in einer großen Hoffnung. Die Gnaden, die ihr hier empfangen habt, waren groß, und ihr werdet sie bald verstehen.

Die Heiligste Dreieinigkeit hat sich wohlgefällig zu euch herabgeneigt, und Gott hat euch das Geschenk des Herzenstausches gemacht. An die Stelle eurer kleinen Herzen voller Sünden habe ich mein Unbeflecktes Herz gesetzt. Seid nun das neue Herz der neuen Kirche, die Jesus sich täglich im Garten seiner göttlichen und barmherzigen Liebe heranbildet.

Steigt im Frieden von diesem Berg herab, und werdet in allen Teilen der Welt Werkzeuge meines Friedens.

Mit euren Lieben und mit denen, die eurem priesterlichen Amt anvertraut sind, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Dongo (Como), 15. August 1996

Hochfest der Aufnahme Marions in den Himmel

SCHAUT ZUM HIMMEL EMPOR

»Vielgeliebte Söhne, lebt heute mit mir im Paradies, wohin ich mit Leib und Seele aufgenommen wurde, um auf vollkommene Weise an der Herrlichkeit meines Sohnes Jesus Anteil zu haben.

- Schaut zum Himmel empor! Eure himmlische Mutter wurde in demselben Augenblick in den Himmel aufgenommen, da sie die Augen für ihr irdisches Leben schloß.

Umgeben von einer großen Schar von Engeln, die mich verherrlichten und als ihre Königin priesen, wurde ich in die Herrlichkeit des Paradieses erhoben.

Mit Wohlgefallen und durch mich verherrlicht, neigte sich mir die Heiligste Dreieinigkeit zu. Sie hat in mir die Strahlen ihres ewigen göttlichen Glanzes widergespiegelt.

Mein Sohn Jesus - bereits in den Himmel aufgefahren und zur Rechten des Vaters sitzend - empfing mich mit kindlicher Liebe und Freude. Er wollte mich an seiner Seite, damit ich teilhabe an seiner Königsmacht, mit der er sich alles unterwirft.

So wurde ich Königin, weil die Heiligste Dreieinigkeit mich in meiner glorreichen Stellung als vielgeliebte Tochter des Vaters, als Mutter des Sohnes und als Braut des Heiligen Geistes bestätigt hat. -

- Schaut zum Himmel empor! Im Paradies übe ich meine mütterliche Macht voll aus.

Ich bin an der Seite Jesu, um als Mutter für euch einzutreten. Aus meinem Unbefleckten Herzen lasse ich die Gnaden herabfließen, die ihr braucht, um mit mir auf dem schmerzlichen Weg dieser letzten Zeiten zu gehen. So könnt auch ihr hierher ins Paradies gelangen, wo eure himmlische Mutter euch mit Jesus erwartet.

Ich bin an der Seite Jesu, um der Heiligsten Göttlichen Dreieinigkeit mein mütterliches Werk der Sühne darzubieten.

Deshalb sammle ich alle eure Leiden, die großen Schmerzen der ganzen Menschheit in der Zeit ihrer großen Drangsal im Kelch meines Unbefleckten Herzens und schenke sie Jesus zum Zeichen der Wiedergutmachung für alle Sünden, die jeden Tag in der Welt begangen werden.

So ist es mir abermals gelungen, das von der göttlichen Gerechtigkeit festgesetzte Strafgericht für eine Menschheit, die schlimmer geworden ist als jene zur Zeit der Sintflut, hinauszuschieben.

- Schaut zum Himmel empor! Vom Himmel her werdet ihr meinen Sohn Jesus auf den Wolken im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkommen sehen.

Dann endlich wird der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt Wirklichkeit werden.

Um dieses göttliche Wunder vorzubereiten, möchte ich meinen mütterlichen Triumph in den Herzen und Seelen aller meiner Kinder begründen.

Deshalb habe ich meine Marianische Priesterbewegung in der Kirche entstehen lassen und meinen kleinen Sohn in alle Teile der Welt geführt und mich in ihm und durch ihn allen offenbart.

Deshalb bitte ich ihn weiterhin, sich an entlegene und ferne Orte zu begeben, um euch zu helfen, durch eure Wei-he in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

Dann lebt auch ihr mit der Seele und dem Herzen im Paradies, wo ich bin, selbst wenn ihr mit dem Leib noch auf dieser Erde seid.

So nehmt auch ihr an meiner mütterlichen Herrlichkeit teil.

So vereint auch ihr euch mit meinem Werk der Fürbitte und der Sühne und bereitet im Gebet, im Schweigen und im Leiden den so erwarteten und erhofften Augenblick des Triumphes meines Unbefleckten Herzens vor im größten und glorreichsten Triumph meines Sohnes Jesus.«

 

 

Prag (Tschechische Republik), 2. September 1996

DAS ÜBEL EURES JAHRHUNDERTS

»Du bist wieder hier, mein kleiner Sohn, um in diesen Ländern Osteuropas, die viele Jahre unter der Schreckensherrschaft des Kommunismus gelebt und durch ein außerordentliches Eingreifen meines Unbefleckten Herzens ihre Freiheit erlangt haben, Zönakel mit Bischöfen, Priestern und Gläubigen meiner Bewegung zu halten.

Wie viele Verfolgungen, Unterdrückungen und Leiden haben diese meine Kinder ertragen müssen!

Auch meine Kirche ist hier unterdrückt und verfolgt, ihrer Güter beraubt, gekreuzigt und zum Martyrium geführt worden.

Jetzt aber werdet ihr von einer noch schlimmeren und heimtückischeren Gefahr bedroht.

Es ist der praktische Atheismus, der das Übel eures Jahrhunderts ist:

- Der praktische Atheismus, verbreitet von falschen Ideologien, Sekten, irrigen Lehren, die sich immer mehr auch im Innern der Kirche ausbreiten.

- Der praktische Atheismus hat die Menschheit dazu geführt, eine Zivilisation ohne Gott zu errichten, die gekennzeichnet ist durch eine hemmungslose Jagd nach materiellen Gütern, nach Genuß und Vergnügen sowie durch den Kult des Geldes mit seiner großen Macht.

- Der praktische Atheismus hat in vielen die Sehnsucht nach Gott ausgelöscht. Er hat sie dazu gebracht, Gott die ihm geschuldete Verehrung vermessentlich zu entziehen, um sie den Geschöpfen, ja sogar Satan zu gewähren und so zu leben, als existiere Gott nicht.

- Der praktische Atheismus hat überall die Plage des zügellosen Egoismus, der Gewalt, des Hasses und der Unreinheit verbreitet.

Die Unreinheit wird als ein Wert und ein Gut vorgestellt und durch die Massenmedien verbreitet. Die Sünden gegen die Reinheit werden als eine Art Verwirklichung der persönlichen Freiheit dargestellt, und die Sünden der Unreinheit wider die Natur, die vor dem Angesicht Gottes nach Rache schreien, werden gerechtfertigt und sogar noch verherrlicht.

Die Welt ist nunmehr zu einer ganz von Schmutz bedeckten riesigen Wüste geworden.

Ihr lebt unter dem Joch dieser schrecklichen Knechtschaft. Deshalb kann nur der Schmerz des barmherzigen Strafgerichtes diese arme Menschheit vom großen Übel des überall verbreiteten praktischen Atheismus befreien.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, euch in den Stunden der großen reinigenden Prüfung beizustehen.

Als Mutter bin ich an eurer Seite, um euch zu schützen und zu helfen, auch weil mein Werk, das ich in diesen Nationen begonnen habe, von mir zur vollen Verwirklichung gebracht werden muß.

Und es wird dann verwirklicht, wenn ihr durch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt vollkommen von jeder Form des praktischen Atheismus befreit werdet, der das größte Übel eures Jahrhunderts gewesen ist.«

 

 

Bratislava (Slowakei), 8. September 1996

Geburt der allerseligsten Jungfrau Maria

MIT DER STÄRKE DER KLEINEN

»Versammelt euch wie duftende Blumen der Liebe und Reinheit um die Wiege, in die ich im Augenblick meiner Geburt gelegt wurde.

Weil ich klein war, gefiel ich dem Herrn.

Weil ich klein war, wurde ich von meinem Gott dazu ausersehen, die Heerschar seiner Kinder gegen das schreckliche Heer Satans, der rebellischen Geister und ihres mächtigen Anhangs zu führen.

Mit meinen kleinen Kindern werde ich am Ende meinen größten Sieg erringen.

- Mit der Stärke der Kleinen werde ich die große Macht Satans besiegen, der sein Reich in der Welt errichtet und mit dem Becher der Wollust und Unzucht alle Nationen der Erde verführt hat. Deshalb sammle ich von überallher meine kleinen Kinder in meiner Marianischen Priesterbewegung, und voll Freude sehe ich, wie sie mir mit Großmut und in immer größerer Zahl antworten.

- Mit der Stärke der Kleinen werde ich diese arme, von falschen Ideologien irregeleitete und verführte und vor allem durch den großen Irrtum des Atheismus gefährdete Menschheit zu Gott zurückführen.

Mit ihm wollte Luzifer, die alte Schlange, wollte Satan seine stolze Herausforderung an Gott erneuern, indem er die Menschheit zu verleiten sucht, seinen Akt der Auflehnung gegen den Herrn zu wiederholen: 'Non serviam - ich werde ihm nicht dienen'.

Daher sammle ich die große Schar meiner kleinen Kinder im Garten meines Unbefleckten Herzens und führe sie zur vollkommenen Erfüllung des Willens des himmlischen Vaters.

So wiederhole ich in ihnen und durch sie meinen Akt demütiger und vollkommener Bereitschaft seinem Willen gegenüber und wiederhole nochmals mein Fiat: 'Es geschehe dein heiliger göttlicher Wille'.

- Mit der Stärke der Kleinen werde ich diese kranke, von der Sünde, dem Stolz, der Gewalt und der Unreinheit verwundete Menschheit heilen. Deshalb führe ich alle meine kleinen Kinder mit sanfter Festigkeit auf den Weg der Heiligkeit, der Demut, der Liebe und der Reinheit.

Dann wird diese Welt wiederum der Garten sein, in dem der Herr erneut geliebt und vollkommen verherrlicht wird, wo man ihm dient und sich an ihm erfreuen kann. So wird sich der große, von der Heiligen Schrift vorhergesagte und besungene Sieg vollziehen:

 

'Durch den Mund der Kinder und Säuglinge hast du dir Lob bereitet, deinen Gegnern zum Trotz, um Feinde und Widersacher verstummen zu lassen' (PS. 8,3).

 

Ich segne diese kleine Nation, die in diesen Tagen meinem Unbefleckten Herzen so viel Freude und Trost bereitet hat.

Du hast gesehen, mein kleiner Sohn, mit welcher Begeisterung Priester und Gläubige meiner Einladung zur Teilnahme an den Zönakeln gefolgt sind. Wie viele Gnaden sind auf so viele Kinder dieser Nation herabgekommen, in der eure himmlische Mutter eine so außergewöhnlich hochherzige Antwort auf ihre Einladung bekommen hat, sich der Marianischen Priesterbewegung anzuschließen, um der siegreichen Heerschar meiner kleinen Kinder anzugehören.«

 

 

Debrecen (Ungarn), 15. September 1996

Fest der Schmerzhaften Mutter

TEILT MEINEN SCHMERZ

»Vielgeliebte Söhne, teilt meinen Schmerz. Unaufhörlich wird die Seele eurer himmlischen Mutter von einem Schwert durchbohrt. Den Kindern, denen ich in Fatima erschienen bin, wollte ich mein von einer Dornenkrone umgebenes Unbeflecktes Herz zeigen, um ihnen verständlich zu machen, wie zahlreich und schmerzvoll die Wunden sind, die mein Mutterherz bluten lassen.

- Teilt meinen Schmerz, ihr, die ihr durch euren Weiheakt berufen seid, immer mehr in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.

- Teilt meinen Schmerz über die große Verbreitung des Materialismus und Hedonismus in diesen Nationen, die jahrzehntelang unter der bitteren Knechtschaft des atheistischen Kommunismus gelebt haben. Mein Unbeflecktes Herz hat ihnen die große Gnade ihrer Befreiung erlangt.

Doch die teuflischen und freimaurerischen Kräfte haben sich entfesselt und errreicht, daß jetzt auch hier jene Übel eingedrungen sind, die inzwischen die ganze Welt vergiftet haben, wie der Materialismus, das gierige Streben nach Genuß und Geld, zügellose und schamlose Zerstreuungen, Pornographie und Prostitution. Und so sind diese meine armen Kinder jetzt noch stärker bedroht und laufen noch größere Gefahr verlorenzugehen.

- Teilt meinen Schmerz über die Verbreitung eines heim-tückischen und hinterhältigen Antikleri-kalismus.

Die Kirche ist hier Jahre hindurch verfolgt, eingekerkert, gekreuzigt und zum Martyrium geführt worden. Vor allem möchte ich an meinen vielgeliebten Sohn Josef Kardinal Mindszenty erinnern, der zum Symbol und kostbaren Opfer dieser blutigen Verfolgung wurde.

Heute ist die Kirche dem Anschein nach frei, doch wird sie noch immer an der Erfüllung ihres Auftrags gehindert durch die Ausbreitung des praktischen Atheismus, der Sekten, des Indifferentismus und des Nihilismus unter der Jugend. So kommt es, daß viele von ihnen der Religion den Rücken kehren und daß es so sehr an neuen Berufungen zum religiösen und priesterlichen Leben mangelt. -

- Teilt meinen Schmerz, weil hier die Freimaurerei mit ihrer geheimen Macht herrscht und zum Verfall der guten Sitten verführt, zum Verlust des moralischen Empfindens, zur Verherrlichung der sexuellen Freiheit und zur Zerstörung der Familie durch Scheidung, Empfängnisverhütung und durch die Abtreibungen, die immer mehr überhandnehmen und sogar legitimiert werden.

So versteht ihr, daß der Fall des Kommunismus, zu dem es hier im Jahre 1989 durch ein besonderes Eingreifen meines Unbefleckten Herzens gekommen ist, nur Zeichen und Vorspiel meines größeren und vollständigen Sieges ist.

Dieser Sieg fällt zusammen mit dem Fall des praktischen Atheismus in der ganzen Welt, mit der Niederlage der freimaurerischen und satanischen Kräfte, mit der Vernichtung der großen Macht des Bösen und dem vollen Triumph Gottes in einer dann vom großen, barmherzigen Strafgericht vollständig gereinigten Welt.

Deshalb lade ich euch zu kindlicher Hingabe, Vertrauen und zu einer großen Hoffnung ein.

Mein Unbeflecktes Herz ist eure sichere Zufluchtsstätte, in der ihr von mir getröstet und verteidigt, behütet und vorbereitet werdet, die sehnlichst erwarteten Stunden des Triumphes der göttlichen Barmherzigkeit in der Welt zu erleben.«

 

 

Zagreb (Kroatien), 20. September 1996

FÜRCHTE DICH NICHT, DU KLEINE HERDE

»Wie bin ich mit dem Zönakel zufrieden, das du hier unter dem Vorsitz des Kardinal-Erzbischofs, den ich sehr liebe und beschütze, mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung gehalten hast.

In dieser Nation hat mein Widersacher gewütet und die schmerzliche Prüfung der Gewalt und des Krieges in sie hineingetragen.

Wie viele Leiden mußten diese meine Kinder ertragen!

Ich habe eingegriffen, um ihnen das große Geschenk ihrer Befreiung und des Friedens zu erwirken.

Nun aber erwarten euch noch größere Drangsale.

- Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Es hat dem himmlischen Vater gefallen, euch das Reich meines Unbefleckten Herzens zu schenken.

Ich habe mich euch offenbart, und ihr habt mich mit der Hochherzigkeit meiner kleinen Kinder aufgenommen. Nun kann ich euch auf den Weg der Reinheit, der Liebe und der Heiligkeit durch die Übung aller Tugenden führen, die ich als himmlische Gärtnerin im strahlenden Garten eurer Seelen erblühen lasse.So vermag ich es, euch täglich der Gerechtigkeit Gottes als Sühnopfer anzubieten, damit er die reinigende Gnade seiner göttlichen Barmherzigkeit auf die Welt ausgießen kann.

- Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Eure himmlische Mutter hat euch das Geschenk gemacht, euch von überallher in ihrer siegreichen Schar zu vereinen.

Die Stunde der entscheidenden Schlacht ist gekommen. Satan ist nunmehr auf dem Gipfel seiner Macht angelangt, und nun vollbringt er auch in der Kirche alles, was der Herr ihm zu ihrer überaus schmerzvollen Reinigung gestattet hat. Die Stunden, die ihr jetzt durchlebt, gehören zu den wichtigsten, denn alle euch von mir vorhergesagten Ereignisse werden sich erfüllen.

- Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Jesus hat euch im himmlischen Gehege seiner göttlichen Liebe versammelt. Er führt euch zur vollkommenen Erfüllung des Willens des Vaters.

Jesus will von euch verherrlicht werden. Die Stunde ist gekommen, in der Jesus von euch vollkommen verherrlicht werden wird. Ihr seid ihm Trost in seiner Verlassenheit; ihr seid die tiefe Freude seines göttlichen Herzens. -

- Fürchte dich nicht, du kleine Herde.

Ihr seid meine kleinen Kinder, die ich aus allen Teilen der Welt für die große Schlacht zwischen Gott und Satan, zwischen den Mächten des Guten und des Bösen zusammengeführt habe.

Der Herr wird durch mich, seine kleine Dienerin, siegen; ich aber werde durch euch, meine kleinen Kinder, siegen.

Was in dieser Nation geschehen ist, wird zum Zeichen für alle. Wegen ihrer Treue zu Jesus und zu eurer himmlischen Mutter, zur Kirche und zum Papst wütet Satan gegen sie und versucht, sie zu zerstören. Zu diesem Zweck haben sich alle satanischen und freimaurerischen Kräfte verbündet.

Ich selbst habe jedoch die Stunde ihrer Niederlage bestimmt. So wird es für die ganze Menschheit geschehen.

Deshalb lade ich euch zum Vertrauen und zu einer großen Hoffnung ein.

- Fürchte dich nicht, du kleine Herde. Euch ist die Aufgabe anvertraut, den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt zur Vollendung zu führen.«

 

 

Tokio (Japan), 13. Oktober 1996

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit Priestern derM P B in Japan

EIN GROSSES ZEICHEN

Mit großer Freude blicke ich auf euch, Priester meiner Bewegung in Japan, die ihr hierhergekommen seid, um mit mir diese Tage in einem andauernden Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit zu verbringen.

Ihr beendet euer Zönakel heute, da ihr den Jahrestag meiner letzten Erscheinung in Fatima begeht, die durch das Sonnenwunder bestätigt wurde.

Ein großes Zeichen erschien am Himmel: Signum Magnum.

Ich bin das große, am Himmel erschienene Zeichen: Ich bin die Frau, mit der Sonne bekleidet, den Mond unter meinen Füßen und eine Krone von zwölf Sternen auf meinem Haupt.

- Ein großes Zeichen im schrecklichen Kampf gegen alle Mächte des Bösen, die sich zusammengetan haben gegen Gott und seinen Christus.

Deshalb erscheint neben dem großen Zeichen der mit der Sonne bekleideten Frau auch jenes des roten Drachen, der alten Schlange, Satans, der sich nun in seiner ganzen außerordentlichen Macht zeigt.

Es scheint, als habe der rote Drache seinen Sieg errungen, weil er die Menschheit dazu gebracht hat, eine Zivilisation ohne Gott zu errichten; überall hat er den Kult des Geldes und des Vergnügens verbreitet; er hat die Geister durch Hochmut und Irrtum verführt; er hat die Seelen durch die Sünde und das Böse geschändet; er hat die Herzen durch Egoismus und Haß verhärtet; er hat alle Nationen der Erde mit dem Becher der Wollust und der Unreinheit verdorben.

Es ist Satan gelungen, seine Herrschaft des Bösen über die ganze Welt auszubreiten.

Aber in dem erbitterten Kampf dieser letzten Zeiten zwischen Himmel und Erde, zwischen den Geistern des Himmels und den Dämonen, zwischen der Frau und dem Drachen erscheine ich als großes Zeichen meines vollständigen Sieges.

- Ein großes Zeichen des Sieges Gottes über jede Art des theoretischen und praktischen Atheismus, des Guten über jede Art des Bösen und der Sünde, der Liebe über jede Art von Gewalt und Haß, der Wahrheit über jede Art von Irrtum und Lüge.

Für diesen großen Sieg habe ich mir aus allen meinen kleinen Kindern, die mir in jedem Teil der Welt mit Ja geantwortet haben, eine Heerschar geschaffen.

Durch meine Marianische Priesterbewegung ist meine Einladung bis an die Enden der Erde ergangen, und so habe ich mir mein siegreiches Heer gebildet.

Auch in dieser großen, fast ganz heidnischen Nation haben mir meine kleinen Kinder mit Freude und großer Hochherzigkeit geantwortet. Und mein Mutterherz zittert vor Liebe und Zärtlichkeit zu ihnen.

Ich öffne auch ihnen den Weg des Heiles, und mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens werden sie sich der einen Herde anschließen, deren guter Hirt mein Sohn Jesus ist.

- Ein großes Zeichen des Lichtes in diesen Zeiten dichter Finsternis.

Deshalb lade ich euch ein, auf dem Weg des Gebetes und der Buße, des Vertrauens und der vollkommenen Hingabe zu wandeln.

Noch einmal habe ich euch diesen meinen kleinen Sohn gesandt, um euch das Geschenk meiner mütterlichen Zärtlichkeit zu bringen. Durch ihn biete ich eurer Kirche und eurem Vaterland ein sicheres Zeichen meines Beistandes und meines mütterlichen Schutzes an.

Mit euren Lieben und allen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Nagasaki Japan), 18. Oktober 1996

IN DIESER STADT

»Heute beendest du hier deine Reise durch ganz Japan, wo du die Wunder der Liebe und der Barmherzigkeit meines Unbefleckten Herzens sehen konntest. Und du beendest sie gerade in dieser Stadt, die eure himmlische Mutter ganz besonders liebt.

- In dieser Stadt hat das Werk der Evangelisierung durch den hl. Franz Xaver begonnen, den großen Apostel und Missionar, der der ersten Verkündigung des Evangeliums in diesem so weit entfernten Kontinent den Weg gebahnt hat.

- In dieser Stadt wurden 26 meiner Söhne zum Martyrium geführt - heroische Zeugen Christi, dem sie ihr Leben auf dem Altar meines Unbefleckten Herzens dargebracht haben. Du hast auch in dem Heiligtum, das sich am Ort ihrer schrecklichen Hinrichtung erhebt, die heilige Messe gefeiert.

- In dieser Stadt lebte mein Sohn, der hl. Maximilian Kolbe, der hier die Stadt der Immaculata erbaute, die noch heute vielen meiner japanischen Kinder, die mich so lieben und ehren, meine lichtvolle Gegenwart schenkt.

- In dieser Stadt ist auch die Atombombe explodiert, die in wenigen Augenblicken Zehntausende von Toten verursachte, eine Strafe und ein schrecklicher Hinweis auf das, wozu der Mensch fähig ist, wenn er sich von Gott entfernt und unfähig wird für die Liebe, das Mitleid und die Barmherzigkeit.

So könnte es mit der ganzen Welt geschehen, wenn man meine Einladung zur Bekehrung und zur Rückkehr zum Herrn nicht annimmt. Von diesem Ort aus erneuere ich meinen angsterfüllten Aufruf an alle Nationen der Erde.

- In dieser Stadt offenbare ich mein mütterliches Werk der Rettung und der Barmherzigkeit.

Ich lade erneut alle meine Kinder ein, auf dem Weg zu gehen, den ich euch in diesen Jahren mit den Botschaften vorgezeichnet habe, die ich dem Herzen dieses meines kleinen Sohnes gegeben habe.

Deshalb wollte ich dich wieder hier haben, damit ich dieser Stadt und ganz Japan die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens anbieten kann. Tretet alle in diese Zufluchtsstätte ein.

Dann werdet ihr, wenn der große und schreckliche Tag des Herrn anbricht, von mir verteidigt und beschützt.«

 

 

 

Seoul (Korea), 31. Oktober 1996

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit den Bischöfen und

Priestern der Marianischen Priesterbewegung Koreas

GESEGNETES UND BEDROHTES LAND

»Wie werde ich von euch, meine vielgeliebten Söhne, getröstet, wenn ich euch, die ihr aus so vielen Teilen Koreas gekommen seid, hier versammelt sehe, um unter dem wohlgefälligen Blick eurer himmlischen Mutter diese Tage eines andauernden Zönakels des Gebetes und der Brüderlichkeit zu verbringen.

Ich vereinige mich mit eurem Gebet und verstärke die Bande eurer priesterlichen Einheit.

Liebt einander, wie Jesus euch geliebt hat. Verwirklicht sein neues Gebot, untereinander eins zu werden; so bereitet ihr dem durchbohrten Herzen meines Sohnes Jesus Freude und Trost.

Nehmt die Nöte, Ängste und Sorgen eurer Kirche und eures Vaterlandes Korea in euer Herz und in euer Gebet hinein, dieses Landes, das von mir gesegnet, aber so sehr bedroht ist.

- Ein gesegnetes Land, weil hier meine Kirche blüht und sich durch das Blut der Märtyrer ausbreitet, das zum fruchtbaren Samen vieler neuer Christen geworden ist.

- Ein gesegnetes Land, weil die Gläubigen glühend im Glauben, eifrig im Gebet und mit ihren Hirten eins sind. Hier werde ich in ganz besonderer Weise geliebt, angerufen und verherrlicht, vor allem von den Kleinen, den Einfachen, den Armen und den Demütigen.

Und unter ihnen wachsen zahlreiche Berufungen zum Ordensleben und zum Priestertum.

- Ein bedrohtes Land, weil auch hier der Irrtum um sich greift, der vom wahren Glauben wegführt, und sich auch hier die Sekten sehr verbreiten, die für viele Gläubige eine ernste Bedrohung darstellen.

Deshalb lade ich euch, meine vielgeliebten Priester, zu einer großen Einheit mit dem Papst und den mit ihm verbundenen Bischöfen ein.

Hört auf das hierarchische Lehramt der Kirche und folgt ihm, damit ihr den hinterhältigen Nachstellungen des Irrtums und der Untreue widerstehen könnt.

Verbreitet mit Mut die Worte des Evangeliums, und fördert das Wachstum im Glauben bei den Gläubigen durch eine eifrige Katechese, die heute so notwendig ist für die Kirche in Korea.

Vor allem aber bitte ich euch, meine Vielgeliebten, in eurem priesterlichen Dienst eifrig zu sein, ausdauernd im Gebet, glühend in der Liebe zum eucharistischen Jesus, der das Zentrum eures Apostolates und die große Liebe eures Lebens werden muß. Seid offen für die Nöte der Armen, der Demütigen und der Kleinen, vor allem für die Nöte meiner Kinder, die im Dunkel des Heidentums leben und das Licht der Wahrheit und des Heiles, das euch mein Sohn Jesus geschenkt hat, noch nicht kennen.

- Ein in seinem Frieden und in seiner Einheit bedrohtes Land.

Dieses Volk wurde in der Tat getrennt und geteilt. Es hat die Last und die blutige Heimsuchung eines Bruderkrieges getragen, und auch heute noch bedrohen große Gefahren seine Ruhe und seinen Frieden.

Seid ihr meinem Unbefleckten Herzen geweihten Priester die Werkzeuge meines Friedens und meines mütterlichen Beistandes für diese Nation, von der ich so geliebt, angerufen und verherrlicht werde.

Korea ist ein von mir besonders geliebtes und beschütztes Land; es ist der Garten, in dem eure himmlische Mutter außergewöhnliche Zeichen ihrer dauernden Gegenwart unter euch gibt.

Ich führe euch auf den Weg der Einheit und des Friedens. Die Einheit und der Friede werden eurer Kirche und eurem Vaterland als besonderes Geschenk meines Unbefleckten Herzens gegeben werden.

Verlaßt dieses Zönakel in der Freude, und verbreitet überall meine Einladung, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, um im Vertrauen und in großer Hoffnung zu leben.

Durch euch gelange der Trost meiner mütterlichen Gegenwart auch zu meinen Kindern in Nordkorea, in China, in Vietnam und diesem ganzen unermeßlichen Kontinent Asien, der großenteils noch heidnisch ist, den eure himmlische Mutter aber auf den Weg der Wahrheit und des Heiles führt.

Mit euren Lieben, mit allen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Mailand, 8. Dezember 1996

Hochfest der Unbefleckten Empfängnis

MIT FREUDE UND GRENZENLOSER HOFFNUNG

»Schaut heute mit Freude und grenzenloser Hoffnung auf eure Unbefleckte Mutter.

Mit Freude, weil ich die Ursache eurer Freude bin. So ruft ihr mich in dem mir so wohlgefälligen Gebet der Lauretanischen Litanei an.

An diesem Tag lade ich euch ein, mit Freude zu mir aufzuschauen.

- Mit Freude betrachtet ihr mich im Licht meiner Unbefleckten Empfängnis.

Weil ich von Ewigkeit her dazu bestimmt war, Mutter des fleischgewordenen Wortes zu werden, hat die Heiligste Dreieinigkeit mich vor jeder Sünde bewahrt, auch vor der Erbsünde, die sich jedes Kind im Augenblick seiner menschlichen Empfängnis zuzieht.

So seht ihr den ursprünglichen Plan des Vaters, gemäß dem er den Menschen nach seinem Ebenbild und zu seiner vollkommensten Verherrlichung geschaffen hat, in mir sich widerspiegeln. Und der himmlische Vater neigt sich mir mit besonderem Wohlgefallen zu.

- Mit Freude seht ihr mich die jungfräuliche Mutter des Wortes werden, das in meinem reinsten Schoß Mensch wird. Mein Sohn Jesus wird von mir geboren, um euer Heiland und Erlöser zu werden.

In ihm allein hat die ganze Menschheit die Möglichkeit, von der Knechtschaft der Sünde befreit zu werden und zu einer Lebens- und Liebesgemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu gelangen.

- Mit Freude offenbare ich mich euch, ganz erfüllt vom Heiligen Geist, der sich mit meiner Seele durch ein wahres Band bräutlicher Liebe vermählt, denn allein durch sein Wirken vollzieht sich in mir die menschliche Empfängnis des menschgewordenen Gottes und allein durch sein göttliches Wirken werde ich Mutter Gottes.

Als vielgeliebte Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes und Braut des Heiligen Geistes kann ich wahrhaft die Ursache eurer Freude sein. Aber schaut heute auch mit grenzenloser Hoffnung auf mich.

- Mit grenzenloser Hoffnung in diesen Tagen, in denen die Menschheit die schmerzliche Erfahrung ihrer Gottferne macht, da sie eine Zivilisation ohne Gott aufgebaut hat, in der sein Gesetz ständig übertreten und offen zurückgewiesen wird.

Für sie sind die Stunden der großen Prüfung und ihrer barmherzigen Züchtigung gekommen.

Dann bin ich als Mutter machtvoll und ohne Unterlaß zugegen, um ihr auf ihrem Weg der Bekehrung und der Rückkehr zum Herrn beizustehen.

So öffne ich der ganzen Menschheit das Tor meines Unbefleckten Herzens, der sicheren Zufluchtsstätte, in die sie zu ihrer Rettung eintreten muß.

- Mit grenzenloser Hoffnung schaut die Kirche, die jetzt die reinigende Stunde ihrer schwersten Krise durchlebt, auf mich.

 

Sie wird durchzogen vom Rauch Satans, zerrissen in ihrer Einheit, verdunkelt in ihrer Heiligkeit und vom Verlust des Glaubens und einem großen Abfall bedroht.

Deshalb offenbare ich mich der Kirche mit der Zärtlichkeit und der Barmherzigkeit meiner mütterlichen Liebe, leiste ihr Beistand und stärke sie in den schmerzlichen Augenblicken ihrer großen Reinigung.

Meine Gegenwart in der Kirche wird künftig stärker, andauernder und offenkundiger sein. In der Marianischen Priesterbewegung wird die ganze Kirche die außerordentliche Hilfe erkennen, die die himmlische Mutter ihr anbietet, um sie in die sichere Zufluchtsstätte ihres Unbefleckten Herzens zu führen, wo sie die leuchtende Stunde ihres zweiten Pfingsten erleben wird.

- Schaut auf mich mit grenzenloser Hoffnung, ihr meine kleinen Kinder, die ihr vom Sturmwind der großen Drangsal so gequält, verwundet und geschüttelt werdet.

Kommt alle zu mir, meine kleinen Kinder.

Kommt zu mir, weil ihr es nötig habt, von eurer himmlischen Mutter getröstet, ermutigt, beschützt, verteidigt und gerettet zu werden.

Deswegen habe ich euch die Arche des neuen Bundes erbaut, in die ihr eintreten müßt, wenn ihr in die neue Zeit, die euch nun erwartet, gelangen wollt.

Deshalb lade ich euch heute wiederum alle ein, mit Freude und grenzenloser Hoffnung in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens einzutreten.«

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1996

Heilige Nacht

DER "GOTT MIT UNS"

»Lebt mit mir in Stille, im Gebet und in der Erwartung das Geheimnis dieser Heiligen Nacht.

Nehmt teil an der tiefen Freude eurer himmlischen Mutter, die sich vorbereitet, euch ihr göttliches Kind zu schenken.

Der von mir geborene Sohn ist auch mein Gott.

Jesus ist der Eingeborene Sohn des Vaters; er ist das Wort, durch das alles geschaffen worden ist; er ist Licht vom Lichte, Gott von Gott, eines Wesens mit dem Vater. Jesus ist außerhalb der Zeit: er ist ewig.

Als Gott trägt er in sich die Summe aller Vollkommenheiten; durch mich wird dieser selbe Gott wahrer Mensch.

In meinem jungfräulichen Schoß vollzog sich seine menschliche Empfängnis.

Und in der Heiligen Nacht wird er von mir in einer armen, unansehnlichen Grotte geboren; er wird in eine kalte Futterkrippe gelegt; er wird von seiner Mutter und seinem gesetzlichen Vater angebetet; es umgeben ihn die demütigen Hirten; er wird von den himmlischen Scharen der Engel verherrlicht, die den Hymnus von der Ehre Gottes singen und vom Frieden für die Menschen, die von ihm geliebt und gerettet werden.

Verneigt euch mit mir, um das soeben geborene Jesuskind anzubeten: es ist der Immanuel, der 'Gottmit-uns'.

- Er ist der 'Gott mit uns' , weil in der göttlichen Person Jesu die göttliche und die menschliche Natur vereint sind. Im fleischgewordenen Wort verwirklicht sich die Wesenseinheit der Gottheit und der Menschheit.

Als Gott steht Jesus über Zeit und Raum; er ist unveränderlich, er ist nicht leidensfähig.

Als Mensch aber tritt Jesus in die Zeit ein, er erträgt die Grenzen des Raumes, er unterwirft sich der ganzen Schwachheit der menschlichen Natur.

- Er ist der 'Gott mit uns' , der Mensch wird um unseres Heiles willen. In dieser Heiligen Nacht wird für alle der Retter und Erlöser geboren.

Die Schwachheit dieses göttlichen Kindes wird zur Arznei für die ganze menschliche Schwäche: Sein Weinen ist Linderung für jeden Schmerz; seine Armut ist Reichtum für jede Not; sein Schmerz ist Trost für alle Betrübten; sei-ne Sanftmut ist Hoffnung für alle Sünder; seine Güte wird zur Rettung für alle Verlorenen.

- Er ist der 'Gott mit uns' , der sich zur Erlösung und zur Zuflucht für die ganze Menschheit macht.

Tretet mit mir in die lichte Grotte seiner göttlichen Liebe ein.

Laßt euch von mir in die süße und liebliche Wiege seines Herzens legen, das soeben erst begonnen hat zu schlagen. Beugt euch mit mir in Verzückung übermenschlicher Seligkeit hinab, um seine ersten Herzschläge zu hören. Vernehmt die göttliche Harmonie, die von ihnen ausgeht wie eine himmlische Melodie der Liebe, der Freude und des Friedens, die die Welt noch nie vernommen hat.

Es ist ein Gesang, der immerzu jenen ewigen, süßesten Rhythmus der Liebe zu jedem Menschen wiederholt: Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.

Ein jeder seiner Herzschläge ist ein neues Geschenk der Liebe für alle.

Hört mit mir das erste Wimmern seines Weinens. Es ist das Weinen eines neugeborenen Kindes; es ist der Schmerz eines Gottes, der allen Schmerz der Welt auf sich genommen hat.

- Er ist der 'Gott mit uns' , weil Jesus auch in seiner menschlichen Schwachheit wahrer Gott ist. Jesus Christus ist Gott, er ist außerhalb der Veränderung der Zeit und der Geschichte: er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Tretet alle während dieses Jahres, in dem die Kirche euch einlädt, euch in die Betrachtung des Geheimnisses Christi zu versenken, in die sichere Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens ein. Als Mutter führe ich euch zum Verständnis des großen Geschenkes dieser Heiligen Nacht.

Der Vater hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen Eingeborenen Sohn zu ihrem Heil dahingab.

Der Heilige Geist hat meinen jungfräulichen Schoß fruchtbar gemacht, weil der von mir geborene Sohn einzig die kostbare Frucht seiner göttlichen Tat der Liebe ist. Eure himmlische Mutter hat ihre mütterliche Zustimmung gegeben, damit das göttliche Wunder dieser Heiligen Nacht geschehen konnte.

Vielgeliebte Söhne, beugt euch mit mir hinab, um meinen soeben geborenen Sohn zu küssen, und liebt und betet an und sagt Dank, denn dieses schwache Kind ist der menschgewordene Gott, der Immanuel, der 'Gott mit uns'

 

 

Mailand, 31. Dezember 1996

Letzte Nacht des Jahres

BETET UND SÜHNT

»Ich lade euch ein, die letzten Stunden dieses Jahres zusammen mit mir im Gebet, in der Stille, im Geist der Fürbitte und der Sühne zu verbringen.

- Betet und sühnt.

- Betet, damit ihr durch die mütterliche Vermittlung meines Unbefleckten Herzens vom Herrn die Gnaden erlangt, deren ihr in diesen abschließenden Tagen der Reinigung und der großen Drangsal bedürft.

Mit dem kommenden Jahr tretet ihr in die Zeit der unmittelbaren Vorbereitung auf das große Jubiläum des Jahres 2000 ein.

Diese besondere Vorbereitung, zu der der Papst euch in seinem Apostolischen Schreiben 'Tertio millennio adveniente' ( 'Im Advent des dritten Jahrtausends' ) aufruft, soll euch dabei helfen zu verstehen, wie wichtig und bedeutsam dieses Datum für die Kirche und die ganze Menschheit ist.

Dieses Datum muß für euch deswegen besonders bedeutsam sein, weil ich euch für dieses Datum den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt angekündigt habe.

Betet in innigster Vereinigung des Glaubens mit eurer himmlischen Mutter, die ihre mütterliche Aufgabe der Fürbitte für alle ihre Kinder erfüllt.

Ich erbitte von euch ein unablässiges, demütiges, ausdauerndes und vertrauensvolles Gebet. Deshalb erneuere ich

nochmals meine Bitte, die Zönakel des Gebetes und der Brüderlichkeit überall zu verbreiten.

Diese Zönakel sollen sich unter den Priestern, die meine vielgeliebten Söhne sind, und unter den Gläubigen aus-breiten.

Ich erwarte eine hochherzige Antwort von den Kindern, damit sie von mir vor dem großen Verderben, das die ganze Welt ergriffen hat, beschützt und von mir verteidigt werden können. Die Jugendlichen bitte ich, sich in diesen Zönakeln zu versammeln, damit sie in die neuen Zeiten gelangen, die ich für sie vorbereitet habe.

Vor allem müssen sich die christlichen Familien in diesen Zönakeln versammeln, damit ich ihnen helfen kann, in vollkommener Gemeinschaft der Liebe zu leben, immer offen für das Geschenk des Lebens, das bejaht, beschützt und verteidigt werden muß.

- Betet, damit ihr das von euch erflehte und erwartete große Geschenk des zweiten Pfingsten erhaltet. Der Heilige Geist wird es sein, der der Welt sein umfassendes und vollkommenes Zeugnis für Jesus schenken wird.

Jesus Christus muß von der ganzen Menschheit als euer einziger Erlöser und Heiland aufgenommen, geliebt und angebetet werden; ihm muß sie folgen.

Der Heilige Geist wird den Geist und das Herz aller für den Empfang des Lichtes der Wahrheit öffnen.

Und so wird es zur Bildung einer Herde unter einem Hirten kommen.

- Sühnt für die Sünden dieser armen Menschheit, die sich ganz in der Gewalt meines Widersachers befindet. Seht, wie sie Gott zurückgewiesen hat!

Sie hat eine heidnische Zivilisation errichtet, gegründet auf verbissenes Suchen nach Genuß und materiellem Wohlergehen. Das Gesetz des Herrn wird gänzlich umgestürzt und selbst größte moralische Unordnung wird gerechtfertigt.

Hochmut hat den Geist des Menschen verführt, Unreinheit hat die Herzen verdorben; die Finsternis der Sünde und des Bösen hat die Seelen verdunkelt. Nun hat diese arme Menschheit den tiefsten Grund ihres Elendes erreicht.

Wenn nicht eine große Barmherzigkeit sie aufrichtet, gelingt es ihr nicht mehr, sich zu erheben.

- Betet, daß das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit auf die Welt herabkomme.

- Sühnt für die Untreue so vieler Kinder der Kirche. Der Mangel an Glauben greift selbst unter ihren Hirten um sich, und die Herde wird vom Sturmwind der Apostasie geschüttelt.

Irrtümer werden verbreitet, gelehrt und befolgt; überall breiten sich die Sekten aus.

Wer wird noch feststehen im Glauben an Jesus und an seine Kirche?

- Sühnt für meine armen sündigen Kinder.

Ich erbitte von euch das, was ich von den drei Kindern erbeten habe, denen ich in Fatima erschienen bin. Wollt ihr euer Leben im Geist des Gebetes und der Sühne für die Rettung aller Sünder darbringen, besonders für jene, die der göttlichen Barmherzigkeit am meisten bedürfen?

Dann bildet ihr mit mir ein großes, über die ganze Welt ausgebreitetes Netz der Liebe und der Rettung.

Es ist die Arche des neuen Bundes, die sichere Zufluchtsstätte, auf die ihr wartet, in die die Fernstehenden eintreten müssen, die Gottlosen, die Sünder, die Armen, die Kranken und die Verzweifelten, damit sich alle des Lichtes, des Friedens und der Freude erfreuen können, die nur das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter euch schenken kann.

In diesen drei Jahren, die euch noch vom großen Jubiläum trennen, wird - wie nie zuvor - der Kirche und der ganzen Menschheit in immer stärkerer Weise offenkundig werden, daß mein Unbeflecktes Herz eure sichere Zufluchtsstätte sein wird.

Deshalb bitte ich euch, die letzten Stunden dieses Jahres nicht mit Zerstreuungen und in Vergnügungen zu verbringen, sondern mit mir in Gebet und Sammlung.

Betet und sühnt, meine vielgeliebten Söhne.

Eure himmlische Mutter läßt ihre leuchtenden Strahlen der Reinheit und der Heiligkeit auf euch fallen.

Ich bereite euch darauf vor, die neuen Tage, die euch erwarten, als Geschenke der Gnade und der Barmherzigkeit anzunehmen, weil mein Unbeflecktes Herz durch euch seinen angekündigten Triumph erlangen will.«

 

1997 - Jesus Christus ist der einzige Erlöser

Das Blaue Buch

Die Botschaften der Gottesmutter an den Priester Don Gobbi

 

 

Mailand, 1.Januar 1997

Hochfest der Gottesmutter Maria Weltfriedenstag

JESUS CHRISTUS IST DER EINZIGE ERLÖSER

»Heute beginnt ihr das neue Jahr, indem ihr das Fest eurer himmlischen Mutter feiert, und ihr betrachtet mich im Geheimnis meiner Gottesmutterschaft.

Ich bin wahrhaft Mutter Gottes, weil der Sohn, dem ich durch seine menschliche Empfängnis Fleisch und Blut gegeben habe, das ewige Wort des Vaters, wahrer Gott ist.

Im Anfang war das Wort, das heißt seit Ewigkeit.

Das Wort ist im Schoß des Vaters als sein eingeborener Sohn, gezeugt nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater.

Er ist allmächtiger, allwissender, ewiger Gott.

Das Wort war bei Gott, als sein vollkommenes Abbild, Abglanz seiner Herrlichkeit, ewiges und in sich selbst bestehendes Wort, Sohn, an dem der Vater für immer sein Wohlgefallen hat.

Das Wort war Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen; alles, was im Weltall existiert, trägt seinen unauslöschlichen Stempel.

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.

Ich bin zur Mutter erwählt worden, um dem Wort die menschliche Natur zu schenken: So bin ich wahre Mutter Gottes geworden.

Mein Sohn Jesus hat mich einige Augenblicke vor seinem Sterben euch allen zur Mutter gegeben.

Meine mütterliche Aufgabe euch gegenüber übe ich aus, indem ich euch dahin führe, das Geheimnis seiner göttlichen Person zu begreifen.

- Jesus Christus ist der einzige Erlöser.

- Er ist Gott mit uns.

Im Geheimnis der heiligen Weihnacht begreift ihr, welches Maß an Erniedrigung Gott gewählt hat, um mit euch allen eins zu werden.

Er hat die menschliche Natur angenommen; er hat sich der Begrenztheit von Raum und Zeit unterworfen; er ist geboren worden wie jeder andere Mensch; er wurde in eine Futterkrippe gelegt, hat nach dem Lebensrhythmus jedes menschlichen Wesens gelebt.

Er ist ein Kind gewesen wie ihr; er ist herangewachsen als Jugendlicher, er hat dieselben Gefühle wie ihr empfunden. Er war empfindsam für die Liebe und wurde verletzt durch den Schmerz.

Durch die Freunde wurde er erfreut, durch die Feinde hat er gelitten.

- Er ist Gott für uns.

Er wollte, aufgrund der Liebe, die Gott zu seinen Geschöpfen hegt, mit uns in allem solidarisch sein, außer der Sünde.

Als Gott ist er Mensch geworden, um der einzige Erlöser des Menschen zu werden.

Und so wurde ich berufen, die Mutter des Erlösers zu sein, auf besondere Weise mit ihm vereint im schmerzvollen Werk eurer Rettung.

- Er ist Gott in uns.

Die kostbare Frucht seines Erlösungswerkes ist die Rückkehr des Menschen zu einer vollen Lebensgemeinschaft mit Gott.

Gott kann mit seiner Liebe, seiner Gnade und sogar mit seinem eigenen Leben in euch leben. Gott ist Mensch geworden, um im Leben jedes Menschen zu leben.

So wird die Menschheit zu einer vollen Gemeinschaft mit seinem Schöpfer und Erlöser zurückgebracht.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, euch alle zu Jesus Christus, eurem Gott und eurem Erlöser, hinzuführen.

Nur so wird die Menschheit sich am unschätzbaren Gut des Friedens erfreuen können.

Jesus ist euer Friede.

Friede zwischen Gott und der Menschheit. Friede unter euch allen, die ihr berufen seid, Kinder Gottes zu sein und eine einzige Familie zu bilden.

Der Friede ist Frucht der Liebe.

Der Friede geht aus dem guten Willen hervor.

Der Friede führt zur Harmonie und zur Verbrüderung aller.

Um den wahren Frieden aufzubauen, ist es daher notwendig, Jesus Christus aufzunehmen, der der König des Friedens ist.

 

Àllen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches,nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind´ (Joh 1,12f).

 

 

Während dieses Jahres, in dem ihr die geistliche Vorbereitung des großen Jubiläums beginnt, lade ich euch ein, mir auf dem Weg eines tieferen Verständnisses des Geheimnisses Jesu Christi zu folgen, des wahren Gottes und des Königs der ewigen Herrlichkeit.

- Jesus Christus ist der einzige Erlöser.

Sein Wort, enthalten im Evangelium, führt euch zur Rettung, weil es Wort der Wahrheit und des Lebens ist.

Ich werde euch zum vollen Verständnis seines göttlichen Wortes hinführen; ich werde bewirken, daß ihr das Evangelium meines Sohnes Jesus liebt und lebt.

Ich will euch dahin führen, daß ihr Jesus mit meinem eigenen Mutterherzen liebt: Deshalb bitte ich euch, daß ihr euch meinem Unbefleckten Herzen weiht.

So werdet ihr von mir vorbereitet, Jesus Christus mit Freude zu empfangen, wenn er im Glanz seiner Herrlichkeit wiederkehren wird.

Dann werdet auch ihr, meine kleinen Söhne, "seine Herrlichkeit schauen können, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit" (Joh 1,14).

 

An diesem Tag blicke ich mit besonderer mütterlicher Liebe auf euch und segne euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Vacallo (Schweiz), 2. Februar 1997

Darstellung des Jesuskindes im Tempel und Vorabend meiner Reise nach Südamerika AUF DEM WEG DER SELIGKE1TEN

»Betrachtet mich im Augenblick, da ich das Jesuskind im Tempel von Jerusalem darstelle.

Es ist so klein, zart und schwach: es sind erst vierzig Tage her, seit es geboren wurde.

Ich trage es auf meinen Armen; ich drücke es mit Liebe an mein Herz, ich bewundere entzückt seine Augen, die auf mich blicken und mich mit ihrem göttlichen Licht umfangen.

So werde ich selbst von ihm auf den Weg der Seligkeiten getragen.

Selig die Armen im Geiste.

Der Herr, der allmächtige und allwissende Gott, ist ganz anwesend und gleichsam fast vernichtet unter dem Erscheinungsbild dieses meines kleinen Sohnes.

Geboren wird er in großer Armut in einem Stall; er wird in eine Futterkrippe gelegt; seine ersten Lebenstage verbringt er in einer armen und schmucklosen Wohnung.

Nun trage ich ihn zum Tempel des Herrn, unterstützt von meinem keuschesten Gemahl Josef, und wir opfern, um ihn loszukaufen, zwei kleine Tauben, welches der für die armen Leute festgelegte Preis ist.

Selig die Trauernden.

Als mir mein Kind vom Priester zurückgegeben und in meine Arme gelegt wird, enthüllt der greise Simeon meiner Seele, vom Geist des Herrn erleuchtet, daß sein Plan vor allem mit großem Leid verbunden sein wird:

 

`Siehe, er ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommenund viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen´ (Lk 2,33).

 

So werde ich ihm als Mutter auf dem Weg der Betrübnis beigesellt.

Selig die Sanftmütigen.

Betrachtet in diesem meinem Kind den Widerschein der Sanftmut und der Güte.

Seine Hände öffnen sich wie eine göttliche Liebkosung für Jedes menschliche Leiden; seine Augen lassen Licht auf jeden Schatten der Sünde und des Bösen fallen; seine Füße formen sich, um auf trockenen und unsicheren Straßen zu gehen, nach Fernstehenden zu suchen und Verirrte zu finden, Bedürftigen zu helfen, Kranke zu heilen, Sünder aufzunehmen und allen Hoffnung und Rettung zu schenken. Sein Herz pocht im Rhythmus göttlicher Liebe, um alle Herzen zu Sanftmut und Mitleid heranzubilden.

Selig die Barmherzigen.

Seht im Kind, das ich zum Tempel seiner Herrlichkeit hintrage, die menschgewordene, barmherzige Liebe des Vaters.

So sehr hat der Vater die Welt geliebt, daß er seinen eingebornen Sohn für sie hingab, damit sie durch ihn gerettet werde.

Betrachtet also im zerbrechlichen Erscheinungsbild dieses Kindes das auserwählte und vorbereitete Opferlamm, das für eure Rettung dargebracht werden muß.

Er ist es, der die barmherzige Liebe des Vaters in die Welt hineinträgt. Er ist die barmherzige Liebe, die die Herzen aller erneuert.

Selig, die reinen Herzens sind.

Gott ist in meinem Jesuskind gegenwärtig.

Sein Herz ist das Herz eines Gottes. Von mir hat er die menschliche Natur angenommen, aber seine Person ist göttlich. So ist das Herz, das in diesem Kinde schlägt, das Herz Gottes selbst.

Seht Gott im Sohne, den ich auf meinen mütterlichen Armen trage.

Hört in seinem pochenden Herzen das Schlagen des Herzens Gottes und lernt zu lieben.

Die Reinheit des Herzens geht aus der Vollkommenheit der Liebe hervor.

Darum kann nur der Liebende zur Herzensreinheit gelangen, und nur wer reinen Herzens ist, vermag Gott zu schauen.

Selig die Friedensstifter:

Seht, für euch ist das Kind da, das der Friede selber ist.

Sein Name ist Friede. Seine Sendung ist es, Frieden zwischen Gott und der Menschheit zu stiften. Sein Plan ist es, die ganze Welt zu befrieden.

Er allein kann den Frieden bringen und die Herzen aller, die gerufen sind, einer einzigen Familie von Kindern Gottes anzugehören, friedfertig stimmen.

Wenn die Welt ihn zurückweist, wird sie den Frieden nie kennenlernen.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen Verfolgten.

Seht in diesem Kind das Opferlamm, das berufen ist, die Straße der Ablehnung und der Verfolgung zu gehen.

Als Kind muß es in die Verbannung fliehen, weil Herodes befiehlt, daß es getötet wird. In seiner Jugend lebt es in einem ärmlichen Haus und unterwirft sich niedriger und beschwerlicher Arbeit.

Während seiner öffentlichen Sendung werden ihm Hindernisse in den Weg gelegt, er wird ausgegrenzt und bedroht, schließlich gefangengenommen, gerichtet und zum Tode verurteilt. Und er, der Verfolgte und Geschlagene bringt allen die Heilung.

Deshalb schaue ich heute, während ich ihn auf meinen Armen zum Tempel seiner Herrlichkeit trage, in seine Augen, aus denen das Licht einer unermeßlichen Seligkeit strahlt.

Er ist die einzige Seligkeit für euch.

Er ist es, der euch den Weg der Seligkeiten weist, den jeder beschreiten muß, um Rettung und Frieden zu erlangen.

Er ist das ewige Wort des Vaters unter dem Erscheinungsbild dieses kleinen Kindes, das euch den Weg der Wahrheit und des Lebens zeigt.

Er ist der eingeborene Sohn, an dem der Vater seit Ewigkeit sein Wohlgefallen gefunden hat.

Er ist der Sohn der jungfräulichen Mutter, den ich heute zum Tempel seiner Herrlichkeit hinauftrage.

Und euch allen wiederhole ich: Auf ihn sollt ihr hören!

Mein kleiner Sohn, du bist noch am Vorabend einer langen, ermüdenden Reise, die du für mich in einige Nationen Lateinamerikas machen sollst. Fürchte dich nicht vor dem beschwerlichen Programm, das man für dich vorbereitet hat. Meine Engel des Lichtes stehen dir jeden Augenblick zur Seite, und in deiner eigenen Schwachheit wird sich die Macht deiner himmlischen Mutter um so stärker kundtun.

Bringe alle in den Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens, damit ich euch helfen kann, den schwierigen Weg eurer Seligkeiten zu gehen.«

 

Caracas (Venezuela), 11. Februar 1997

Gedächtnis der Erscheinung in Lourdes

DIE UNBEFLECKTE EMPFÄNGNIS

»Heute gedenkt ihr mit einem großen Zönakel, das ihr im Stadion dieser Stadt haltet, des Jahrestages meiner Erscheinung in Lourdes.

Ich bin als die Unbefleckte Empfängnis erschienen.

Ich wollte mit meinen Worten das große Privileg bestätigen, das der Herr mir gewährt hat, indem er mich vom Augenblick meiner Empfängnis an der Macht Satans und der Sünde entzog.

So wurde ich ohne Erbsünde empfangen.

- Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Der Vater spiegelt in mir den vollkommenen Plan wider, den er zum Zeitpunkt der Erschaffung des ganzen Weltalls gehabt hat.

Der Sohn nimmt von mir Fleisch und Blut für seine menschliche Geburt, wobei er eine Natur annahm, die nicht einen einzigen Augenblick der Macht des Bösen unterworfen war.

Der Heilige Geist befruchtet diesen mütterlichen und jungfräulichen Garten mit der Fülle all seiner Gaben.

Die Heiligste Dreieinigkeit spiegelt sich mit Wohlgefallen in mir wider.

- Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Ich bin es für euch, meine armen Söhne. Wie haben euch doch die Sünde und das Böse niedergestreckt, mein undeuer Widersacher euch geschlagen und verwundet und euch dem finsteren Joch seiner Knechtschaft unterworfen.

Deshalb lade ich euch heute ein, mir auf dem Weg der Unschuld und der Liebe, des Gebetes und der Abtötung, der Reinheit und der Heiligkeit zu folgen.

Seht, wie die ganze Welt nun zu einer unermeßlichen Wüste geworden ist. In ihr sprießt das verheerende Unkraut der Sünde und der Ichsucht, des Hochmuts und des Hasses, der Vergnügungssucht und der Unkeuschheit heran.

Die Unkeuschheit wird gepriesen und mit allen Mitteln der Werbung verbreitet. So beginnt man der Unschuld der Kinder nachzustellen, um sodann die Reinheit in den jugendlichen und die Keuschheit im Familienleben zu zerstören.

Auf dieser Welt herrscht der Teufel der Wollust, und es gelingt ihm, alle Nationen der Erde mit dem Becher der Lust zu verführen.

- Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, alle meine Söhne auf den Weg des Gebetes und der Abtötung der Sinne, der Reinheit und der Nächstenliebe zu führen.

Nur so könnt ihr in das Geheimnis der Liebe meines Sohnes eindringen. Jesus hat eine Vorliebe für die Reinheit.

Nur denen, die reinen Herzens sind, enthüllt Jesus die Geheimnisse seines göttlichen Herzens. Den kleinen Kindern reinen Herzens offenbart er die Pläne seiner barmherzigen Liebe, die alles reinigt und verwandelt.

Um in das Geheimnis des Lebens Jesu und seines Evangeliums der Rettung einzudringen, müßt ihr die Tugend der Reinheit leben.

Heute befindest du dich, mein kleiner Sohn, in dieser großen Nation von Venezuela, der mein Widersacher so heftig nachstellt, die aber von eurer himmlischen Mutter so sehr geliebt und beschützt wird.

Wie viele meiner Söhne versucht man hier durch das Gift der Korruption, der Unkeuschheit, des Irrtums, der Gewalt und des Hasses zu verderben.

Aber eure himmlische Mutter wird immer stärker von so vielen ihrer Kinder dieser großen Nation geliebt, angerufen und verherrlicht.

Darum verspreche ich euch, alle unter meinen mütterlichen Mantel im sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens zu versammeln.

Groß ist meine Freude, wenn ich sehe, wie hier meine Marianische Priesterbewegung verbreitet ist.

Ihre Stärke wird von den Kleinen, den Armen, den Einfachen, von denen gebildet, die meiner Einladung großherzig gefolgt sind und überall die Gebetszönakel verbreiten, um die ich euch gebeten habe.

Ich verspreche, euch nie zu verlassen und immer eure sichere Verteidigung und eure göttliche Hirtin zu sein.

Ich segne euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 27. März 1997

Gründonnerstag

IM ZÖNAKEL SEINER GÖTTLICHEN LIEBE

»Tretet in das Zönakel des göttlichen Herzens Jesu ein, meine vielgeliebten Söhne.Heute ist euer Festtag. Heute ist euer Osterfest.Erinnert euch an die Einsetzung des neuen Opfers und des neuen Priestertums.

Tretet mit mir in das Zönakel seiner göttlichen Liebe ein. >Mit glühendem Verlangen habe ich mich danach gesehnt, dieses Paschamahl mit euch zu essen vor meinem Leiden< (Lk 22,15).

Mit glühendem Verlangen habe ich mich danach gesehnt.

Sein ganzes Leben war immer auf diesen unaussprechlichen Augenblick ausgerichtet.

Jesus hatte sich mit seinem Denken und mit seinem Sehnen nach dem Gipfel dieses heiligen Sionsberges ausgestreckt, wo er sein Paschamahl vollenden sollte:

 

Ìch habe danach verlangt, dieses Paschamahl mit euch zu essen.´

 

 

Tretet in das Zönakel seiner göttlichen Liebe ein, um die ganze Süße dieses Letzten Abendmahles zu verkosten.

Jesus schenkt seinen Leib und sein Blut als geistliche Speise und geistlichen Trank für euer neues Leben. So will er sich innig mit einem jeden vereinen, um ganz eins mit euch zu werden.

Die Liebe verlangt die Gemeinschaft; die Liebe führt zur Einheit.

Jesus bewirkt eine so tiefe Einheit mit euch, daß er sogar Fleisch von eurem Fleisch und Blut von eurem Blut wird. Wie Jesus im Vater ist und der Vater in ihm, so seid ihr durch die eucharistische Kommunion in ihm und ist er in euch.

Tretet in das Zönakel seiner göttlichen Liebe ein um zu begreifen, wie Jesus die Liebe ist, die sich verschenkt, die Liebe ist, die sich für euch hinopfert.

Auf das mit den Aposteln vollzogene Paschamahl folgt die Todesangst am Ölberg, der Verrat des Judas, das Imstichgelassenwerden durch die Jünger, die Verleugnung durch Petrus, die Schmähung und Mißhandlung durch die Diener des Hohenpriesters.

Niemand liebt mit größerer Liebe, als wer sein Leben für jene hingibt, die er liebt.

Jesus opfert sein Leben aus Liebe zu euch.

Vielgeliebte Söhne, dankt Jesus mit mir für diese seine große Gabe.

Lindert seinen großen Schmerz mit eurer priesterlichen Liebe; küßt jede seiner Wunden; bewahrt jedes seiner Worte im Herzen; antwortet mit Großmut auf eure Berufung.

Euer Priestertum ist ein Teil dieser seiner Gabe; euer Amt taucht in die Tiefe seines Geheimnisses der Liebe ein.

- Im Zönakel seiner göttlichen Liebe lernt ihr zu dienen. Die Liebe, die sich verschenkt, die Liebe, die sich hinopfert, ist auch die Liebe, die sich für den Dienst einsetzt.

So wäscht Jesus seinen Jüngern die Füße. Der Schöpfer stellt sich in den Dienst des Geschöpfs; der Erste wird zum Letzten; der Herr macht sich zum Knecht.

Meine vielgeliebten Priester, stellt euch in den Dienst aller.

Ihr sollt Jesu Hände sein, welche die Wunden schließen, die Kranken heilen, den Sündern vergeben, die Gefallenen aufheben, die Schwachen stützen, die Verzweifelten trösten, die Verirrten führen und allen Frieden und Rettung schenken.

- Im Zönakel seiner göttlichen Liebe lebt ihr im Geist der Dankbarkeit und der Freude euer Priestertum.

Ihr seid berufen, die Diener der Liebe Jesu zu sein.

Laßt euch in Brand stecken von der Flamme seiner göttlichen Liebe, um sanftmütig und demütig von Herzen zu werden.

Seid glaubenstreue Priester.

Deshalb lade ich euch ein, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

Als Mutter kann ich euch zu Priestern nach dem Herzen Christi, zu Dienern seiner Liebe und seiner Heiligkeit heranbilden.

So kann Jesus durch euch jeden Tag sein Paschamahl weiterhin mit euch halten bis zur Vollendung der Zeiten.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 28. März 1997

Karfreitag

ICH WERDE ALLE AN MICH ZIEHEN

 

`Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, werde ich alle an mich ziehen´ (Joh 12,32).

Vielgeliebte Söhne, lebt mit mir diesen Tag des Leidens und des Sterbens meines Sohnes Jesus.

 

`Wenn ich von der Erde erhöht sein werde, ...´ (Joh 12,32).

Deshalb ist das Wort des Vaters in meinen jungfräulichen Schoß herabgestiegen; deshalb ist er in meinem mütterlichen Schoß während neun Monaten herangebildet worden; deshalb wurde er in einer armen und schmucklosen Grotte aus mir geboren; dazu hat er die Tage seiner Kindheit, die voller Nachstellungen war, durchlebt, die Tage seiner Jugend und des Heranwachsens zum Mann, über die tägliche Arbeit gebeugt.

Während ich ihn in der Schönheit seines göttlichen Leibes heranwachsen sah, wanderten meine Gedanken oft mit großer Angst an den Ort, wo er als vom Vater vorbereitetes und erwartetes Opferlamm hingeopfert werden sollte. Und mit Jesus richteten wir unsere Blicke auf jenen Gipfel von Golgota, wo er nun sein blutiges Opfer vollendet.

 

`...., werde ich alle an mich ziehen´ (Joh 12,32).

Der Vater hat die Welt so sehr geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit die Welt durch ihn gerettet werde.

Jesus opfert sich als Lösepreis für euch.

Jesus opfert sich zu eurer Rettung.

Jesus wird gekreuzigt, damit das Geschenk der Erlösung die ganze Menschheit erreicht.

Seht im gekreuzigten Jesus die lebende Ikone des göttlichen Erbarmens des Vaters.

Die Barmherzigkeit ist es, die den Vater drängt, euch seinen eingeborenen Sohn zu schenken.

Die Barmherzigkeit ist es, die Jesus bewegt, sich am Kreuz für euch hinzuopfern.

Die Barmherzigkeit ist es, die es zuläßt, daß auf seinen göttlichen Leib alle Schläge, Beleidigungen und Schmähungen dieses Tages hereinbrechen.

Seht zusammen mit mir, wie aus seinem hingeschlachteten Leib neue Schößlinge der göttlichen Barmherzigkeit hervorsprießen.

Beugt euch mit mir nieder, um die nach seinem Erbarmen duftenden Blüten zu küssen, die wie Knospen aus all seinem Leiden erblühen.

Küssen wir seinen Leib, der zu einer einzigen Wunde gemacht wurde; küssen wir sein Haupt, tief durchbohrt von Dornen; küssen wir sein entstelltes und zerschlagenes Antlitz; küssen wir seine von den Nägeln durchbohrten Hände und Füße; küssen wir sein von der Lanze durchstoßenes Herz.

Küssen wir mit Liebe und Schmerz das wahre Lamm Gottes, hingeschlachtet zu unserer Rettung am Kreuz.

- Ich werde alle an mich ziehen. (Joh 12,32)

Die ganze Menschheit wird in seine Liebe als Heiland und Erlöser hineingezogen.

Aus ihm wird die neue Menschheit geboren, die zur vollen Lebensgemeinschaft mit ihrem himmlischen Vater gebracht wird.

Aus seinem durchbohrten Herzen steigt mit dem Wasser und dem Blut die göttliche Barmherzigkeit hernieder: Aus ihm wird die Kirche geboren und entspringen die Sakramente eures Heiles.

So wird die göttliche Barmherzigkeit zur Verteidigung für die Unschuld der Kleinen, zur Stärke der Lebenskraft der Jugendlichen, zur Stütze der Schwäche der Großen, zum Trost für den Schmerz der Armen, zur Verzeihung der Schuld der Sünder, zur Hoffnung für die Angst der Sterbenden, zur Rettung und zum Leben für alle.

In Jesus, für euch von der Erde am Kreuz erhöht, seht ihr den Triumph der göttlichen Barmherzigkeit über die ganze von ihm erlöste und gerettete Menschheit.

- Ich werde alle an mich ziehen. (Joh 12,32)

Als Mutter nehme ich an diesem seinem Rettungsplan teil.

Deshalb befinde ich mich heute neben meinem gekreuzigten Sohn und blicke, während er von der Erde erhöht wird, mit tiefem Mitleid auf ihn.

Ich teile sein ganzes Leiden mit ihm; ich fühle auf mir die Last seines Kreuzes; die Nägel dringen mir durch die Seele; die Lanze des römischen Soldaten durchbohrt auch mein Mutterherz.

Und so nehme ich als Miterlöserin teil am Werk eurer Erlösung.

Ich vereine meinen mütterlichen Schmerz mit dem ganzen Leiden meines Sohnes, weil ich berufen wurde, die Mutter der göttlichen Barmherzigkeit zu sein.

Deshalb wird die erlöste Menschheit von meinem Sohn auch meiner mütterlichen Liebe anvertraut.

Jesus hat mich der ganzen Menschheit als wahre Mutter geschenkt.

Laßt euch alle in die Wiege dieser meiner neuen geistlichen Mutterschaft ziehen.

Tretet ein in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens.

Mit seinem von mir in Fatima vorhergesagten Triumph werdet ihr das größte Wunder der göttlichen Barmherzigkeit für die Welt sich erfüllen sehen.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 29. März 1997

Karsamstag

MUTTER DES ERLÖSERS

»Wacht mit mir, vielgeliebte Söhne, an diesem Tag, an dem ich ohne meinen Sohn zurückgeblieben bin.

- Ich bin die Mutter des Erlösers.

Seine Sendung ist erfüllt.

Sein Leib, grausam mißachtet, geschändet und gekreuzigt, ruht nun in seinem neuen Grab.

Das Opferlamm ist geschlachtet.

Das Opfer des neuen und ewigen Bundes ist dargebracht worden.

Die neue Menschheit, mit Gott versöhnt, ist in der Wiege eines maßlosen Leidens geboren.

Die Mutter ist noch im Leben zurückgeblieben.

Ich wache im Schmerz, der mich ganz erfaßt und umhüllt, und ich fahre fort, ihn dem himmlischen Vater in einem fortwährenden Gebet aufzuopfern, in einem sicheren Glauben und in einer Hoffnung, die bald Gewißheit wird.

Mein Sohn Jesus, am Kreuz getötet und ins Grab gelegt, bereitet sich auf die Auferstehung im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit vor.

Der Urheber des Lebens kann nicht im Tod verbleiben.

Der das Licht der Welt ist, kann nicht der Finsternis erliegen.

Es kann nicht die Folge der Sünde an sich tragen, der euch für immer von ihrer schlimmen Knechtschaft befreit hat.

- Ich bin die Mutter des Erlösers.

Dieser Tag meines großen Schmerzes bereitet der ganzen Menschheit das Morgenrot der größten Freude. Denn mein Sohn, der heute entseelt im Grabe liegt, ist euer einziger Retter, ist euer alleiniger Erlöser.

Verbringt also diesen Tag zusammen mit mir, eurer unbefleckten und schmerzensreichen Mutter.

Lebt ihn im Glauben an seine Gottheit.

Verbringt ihn in der Hoffnung auf seinen endgültigen Sieg.

Lebt ihn in der Liebe und in der Gnade, die er euch gegeben hat.

Heute ist der erste Tag meiner neuen und universalen Mutterschaft.

Ich bin die Mutter auch für die ganze Menschheit geworden.

Das Grab, das die sterbliche Hülle meines Sohnes aufnimmt, wird zur Wiege für eure neue Geburt.

Tretet ein in das neue Grab meines Unbefleckten Herzens.

Das ist die Wiege, in die ich alle meine Kinder legen will.

Hier helfe ich euch, den alten Menschen der Sünde und des Bösen, der Ichsucht und des Hochmuts, der Schlechtigkeit und der Unkeuschheit abzulegen.

Hier bilde ich in euch den neuen Menschen der Gnade und der Güte, der Liebe und der Demut, der Heiligkeit und der Reinheit heran.

Unterstützt mein mütterliches Wirken, das euch zu einer immer vollkommeneren Ähnlichkeit mit eurem göttlichen Bruder Jesus führt.

Dann sieht Jesus mit Freude die mit dem Duft seines Leidens durchtränkten Blüten sich öffnen und kann die kostbaren Früchte seiner Erlösung in euch ernten.

Vielgeliebte Söhne, verbringt mit mir diesen Karsamstag. Nehmt Anteil an meinem mütterlichen Schmerz. Teilt mit mir meine starke Hoffnung. Mein fester Glaube stärke euch. Er, der heute im Grabe liegt, bereitet sich auf seinen größten Sieg vor: im Augenblick, da er im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit aus dem Grab hervorgehen wird.«

 

 

Capoliveri (Livorno), 30. März 1997

Ostern der Auferstehung

ZEUGIN SEINER AUFERSTEHUNG

»Erlebt zusammen mit eurer himmlischen Mutter die tiefe Freude dieses Ostertages.

Christus lebt.

Christus ist auferstanden!

Als Jesus mir im Licht seines verherrlichten Leibes in seinem ganzen göttlichen Glanz erschien und er sich als Sohnniederbeugte, um jede Wunde meines mütterlichen Schmerzes zu schließen, wurde mein Herz von der Fülle der österlichen Freude überwältigt.

- Christus ist auferstanden. Christus lebt für immer!

Ich wurde die erste und stille Zeugin seiner Auferstehung.

Die erste Zeugin, weil Jesus vor allem seine Mutter an der Erstlingsfrucht dieser österlichen Freude teilnehmen lassen wollte.

Ich bin jedoch die verschwiegene Zeugin, denn die Aufgabe, dieses überwältigende göttliche Wunder zu verkünden, ist den frommen Frauen und den Jüngern anvertraut worden.

Ich bin Zeugin seiner Auferstehung.

Meine Aufgabe war es, den Glauben in jenen zu stützen und zu fördern, die an ihn geglaubt hatten.

Ich habe jenen neuen Mut gegeben, die der Meinung waren, alles wäre nun zu Ende. Die frommen Frauen bat ich, eilig zum Grab zu gehen, von dem ich nun wußte, daß es leer war. Ich habe den Glauben der Apostel gestärkt, indem ich ihnen sagte, wie sich Jesus zuerst mir im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit zeigte.

Die Evangelien haben davon nicht gesprochen, denn meine Aufgabe als Mutter ist es, die schweigende Zeugin der Auferstehung zu sein.

Wie ich stillschweigende Gegenwart bei dem Wort war, das er während der Jahre seiner öffentlichen Sendung verkündete, so sollte ich noch einmal schweigende Gegenwart bei dem Wort sein, das von nun an die Kirche laut verkünden sollte.

Aber der Mutter wurde der freudenvolle Auftrag anvertraut, im Leben Zeugnis zu geben , daß mein Sohn Jesus Christus auferstanden ist und zur Rechten seines himmlischen Vaters sitzt in der Herrlichkeit des Paradieses.

Ich bin heute Zeugin seiner Auferstehung.

In diesen Zeiten, in denen von vielen Leuten die historische Tatsache seiner Auferstehung geleugnet oder in Zweifel gezogen wird, beauftrage ich euch, meine Vielgeliebten, das wunderbare Ereignis des auferstandenen Christus kraftvoll zu verkünden und mutig zu bezeugen.

Wenn Christus nicht auferstanden wäre, wäre euer Glaube vergebens.

Wenn Christus nicht auferstanden wäre, wäre die Verkündigung seiner Frohbotschaft nutzlos.

Wenn Christus nicht auferstanden wäre, gäbe es keinen Grund, noch an die Wahrheit seines Wortes zu glauben.

- Christus ist auferstanden, weil er Gott ist.

- Christus ist auferstanden, weil er es vorhergesagt hat.

- Christus ist auferstanden, und er ist den von ihm im voraus erwählten Zeugen im göttlichen Glanz seiner Herrlichkeit erschienen.

- Christus ist auferstanden, und hat sich zuerst seiner Mutter gezeigt.

Ich habe ihn geschaut strahlender als die Sonne, weiß wie der Schnee, und seine göttliche Schönheit hat sich meinem Leben so eingeprägt, daß ich von jenem Augenblick an begonnen habe, das Paradies hier unten zu erleben.

Deshalb lade ich euch alle, meine Vielgeliebten, besonders in euren Tagen ein, mit Mut seinen Tod zu verkünden, mit Kraft seine Auferstehung zu preisen und mit Gewißheit sein Kommen in Herrlichkeit zu erwarten.«

 

 

Fatima (Portugal), B. Mai 1997

25. Jahrestag der Entstehungder Marianischen Priesterbewegung DIE BOTSCHAFT VON FATIMA GEHT IN ERFÜLLUNG

»Mit Freude nehme ich die Huldigung der Marianischen Priesterbewegung entgegen, die sie mir an diesem Tag darbringt, der an den 25. Jahrestag ihres Entstehens erinnert.

Du befindest dich hier vor der Erscheinungskapelle an demselben Ort, an dem ich deinem Herzen den großen Plan der Liebe und des Erbarmens meines Unbefleckten Herzens enthüllt habe.

Dich, mein kleines armes Kind, habe ich erwählt, damit du das Werkzeug für diesen meinen Plan seiest.

So habe ich dich in diesen Jahren in alle Teile der Welt geführt. Unter zahllosen Mühen und Beschwerden hast du mehrere Male so viele Nationen in den fünf Erdteilen besucht.

Nun ist mein Plan nahe daran, sich zu erfüllen.

Mit meiner Marianischen Priesterbewegung habe ich alle meine Söhne aufgerufen, sich meinem Unbefleckten Herzen zu weihen.

- Es ist die Botschaft von Fatima, die in Erfüllung geht und sich überall durch das barmherzige Wirken eurer himmlischen Mutter verwirklicht.

Mit ihr habe ich um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz gebeten, als sicheres Mittel, um die Bekehrung des Herzens und des Lebens zu erlangen und die Menschheit auf den Weg ihrer vollen Umkehr zum Herrn zu führen.

Durch meine Marianische Priesterbewegung wird diese von mir gewollte und geforderte Weihe nunmehr überall auf der Welt vollzogen.

So habe ich mir die Schar meiner kleinen Kinder formen können, mit der ich meinen größten Sieg erringen werde.

- Es ist die Botschaft von Fatima, die in Erfüllung geht durch die nun weltweite Ausbreitung der Zönakel, die ich von euch verlangt habe, um euch im Gebet, das ihr mit mir und durch mich verrichtet, zu versammeln.

Mit großer Freude nehme ich heute aus deinen Händen, mein kleiner Sohn, das Geschenk dieser Zönakel entgegen, die sich überall bei Priestern und Gläubigen, bei Kindern, Jugendlichen und vor allem in den Familien vermehrt haben.

Mit diesen Zönakeln könnt ihr die Gnade der Bekehrung für so viele arme Sünder erlangen, vor allem für jene, die der göttlichen Barmherzigkeit am meisten bedürfen.

Mit diesen Zönakeln bietet ihr eurer himmlischen Mutter, die mehrmals auf außerordentliche Weise eingegriffen hat, um die schmerzvolle Zeit der großen reinigenden Prüfung abzukürzen, eine große Kraft der Fürsprache und der Wiedergutmachung an.

Mit diesen Zönakeln ruft ihr das Geschenk des zweiten Pfingsten herab, das nun herannaht, denn mein Unbeflecktes Herz ist zum neuen geistlichen Zönakel geworden, in dem sich dieses göttliche Wunder für die Kirche und für die ganze Menschheit erfüllen wird.

- Es ist die Botschaft von Fatima, die sich erfüllt durch euren Eifer in der Liebe, im Gebet und in der Einheit mit dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche.

Hier habe ich den kleinen Kindern, denen ich erschienen bin, die Leiden, die Widerstände und die blutigen Prüfungen des Papstes vorhergesagt und in Visionen gezeigt.

Diese meine Prophezeiungen haben sich vor allem an diesem meinem Papst Johannes Paul II. erfüllt.

Er ist das in meinem Unbefleckten Herzen geformte Meisterwerk.

Durch eure Liebe und euer Gebet seid ihr im Augenblick seines größten Opfers seine Stärkung und sein Trost.

Durch eure Fügsamkeit und euren Gehorsam werdet ihr seine stärkste Hilfe, damit sein Lehramt überall gehört, angenommen und befolgt wird.

Durch eure Einheit mit ihm werdet ihr bestärkt, im wahren Glauben zu bleiben in diesen Zeiten, die ich hier vorhergesagt habe, in denen viele meiner Söhne infolge der Irrtümer, die gelehrt und immer mehr verbreitet werden, den Glauben verlieren.

Hier habe ich vor nunmehr 25 Jahren meine Marianische Priesterbewegung entstehen lassen, damit die Botschaft von Fatima, die oft angefochten und von vielen abgelehnt wird, sich in euren Tagen voll erfüllt.

Diese ihre Erfüllung ist notwendig für euch, meine Söhne, die ihr so bedroht und heimgesucht seid, damit ihr das Heil erlangen könnt.

Diese ihre Erfüllung ist notwendig für die Kirche, die so verwundet und gekreuzigt wird, damit sie aus ihrer schmerzhaften und blutigen Prüfung ganz schön, ohne Makel und Runzeln, nach dem Vorbild ihrer himmlischen Mutter, hervorgehen kann.

Diese ihre Erfüllung ist notwendig für die ganze Menschheit, damit sie in die Arme ihres Vaters zurückkehren und die neuen Zeiten ihrer vollen Gemeinschaft der Liebe und des Lebens mit ihrem Gott und Herrn erleben kann.

Nunmehr steht mit dem Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt die Erfüllung dieses meines Planes bevor.

Ich segne dich, mein kleiner Sohn, zusammen mit meinem Papst, den Bischöfen, den Priestern, den Gläubigen meiner Bewegung, die über die ganze Welt verstreut sind.

Ich segne dich mit Liebe und Freude.

Ich segne dich mit der Dankbarkeit einer Mutter, auf die du gehört hast, der du gefolgt bist, die du getröstet hast und die von dir verherrlicht worden ist.«

 

Marseille (Frankreich), 18. Mai 1997

Hochfest von Pfingsten

IM LICHTE SEINER WAHRHEIT

»Mein kleiner Sohn, setze diese mühselige Reise durch ganz Frankreich fort, um überall außerordentliche Zönakel mit den Priestern und Gläubigen meiner Bewegung zu halten.

Das ist meine Stunde.

Es ist die Stunde, in der ich euch alle im geistlichen Zönakel meines Unbefleckten Herzens versammeln will.

Hier wird bald das Wunder des zweiten Pfingsten für die Kirche und für die ganze Menschheit geschehen.

Der Heilige Geist wird sein vollendetes Zeugnis geben.

Es ist das Zeugnis des Geistes, der die Welt der Sünde überführen wird.

- Im Lichte seiner Wahrheit wird die Menschheit den Abgrund erkennen, in den sie sich durch Satan hat hineinführen lassen, der in ihr und durch sie die stolze Geste seiner Ablehnung Gottes und seines Gesetzes wiederholen wollte.

So ist die Menschheit dahin gelangt, eine Zivilisation ohne Gott aufzubauen.Sie hat sich eine Sittenlehre gegeben, die seinem Gesetz widerspricht und jede Form des Bösen und der Sünde rechtfertigt; sie hat sich vom Materialismus, vom Haß, von der Gewalt und der Unkeuschheit verführen lassen.Durch das göttliche Feuer des Heiligen Geistes wird sie vollständig gereinigt werden, damit sie in den neuen Garten zurückkehren kann, in dem die Heiligste Dreieinigkeit ihre höchste Verherrlichung empfangen wird.

Das Zeugnis des Heiligen Geistes wird die Kirche tief erneuern.

- Im Lichte seiner Wahrheit wird die Kirche sich selbst in ihrer ganzen menschlichen Schwäche sehen.

Sie wird von ihrer Glaubenskrise geheilt und von der Bedrängnis durch die Irrtümer, die in ihr die tiefe Wunde des Abfalls und der Untreue bewirkt haben, befreit werden.Erneuert durch das göttliche Feuer des Heiligen Geistes, wird die ganze Kirche die Herrlichkeit ihres Herrn widerspiegeln und wieder die treue und keusche Braut werden, ganz schön, ohne Makel und Runzeln, nach dem Bild ihrer himmlischen Mutter.Das Zeugnis des Geistes wird euch zum Verständnis der ganzen Wahrheit führen.

- Im Lichte seiner Wahrheit wird allen die heilbringende Kraft des Evangeliums Jesu aufleuchten, das überall seinen göttlichen Lichtglanz verbreiten wird.So wird Jesus mit seinem Wort Gehör finden, man wird ihm nachfolgen auf dem von ihm gezeigten Weg. Man wird ihn in seinem Leben nachahmen und in seiner Person verherrlichen.Die Stunde ist gekommen, in der mein Sohn Jesus von allen verherrlicht werden muß.Durch das Wunder des zweiten Pfingsten wird die Menschheit Jesus Christus als ihren Erlöser und als ihren einzigen Retter anerkennen.

Dann wird der Heilige Geist die Herzen und die Seelen öffnen, damit sie Christus aufnehmen, der zu euch im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit zurückkehren wird.

So wird schließlich mein Unbeflecktes Herz seinen größten Triumph erfahren.«

 

 

Valdragone (San Marino), 24. Juni 1997

Geistliche Exerzitien in Form eines Zönakels mit 28 Bischöfen und 300 Priestern der MPB

von Europa, Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien.

JESUS CHRISTUS IST DER EINZIGE ERLÖSER

»Auch dieses Jahr seid ihr auf diesen Berg gekommen, um diese Tage in einem dauernden Zönakel des Gebetes und des Brüderlichkeit mit eurer himmlischen Mutter zu verbringen.

Ihr seid so zahlreich erschienen, ihr Bischöfe und Priester meiner Bewegung, aus allen Teilen der Erde.

Ich blicke auf euch mit dem Wohlgefallen einer Mutter, der ihr zuhört, der ihr folgt und die ihr verherrlicht.

Ich vereine mich mit eurem Gebet, das ich in meinen Händen sammle, um es vor den Thron der Heiligsten und göttlichen Dreieinigkeit zu tragen.

Ich helfe euch, einander wie Brüder zu lieben, damit Jesus sich freuen kann, wenn er sieht, wie sein neues Gebot unter euch gelebt wird.

Ich lasse in eure Seelen den himmlischen Tau der Gnade, des Erbarmens, der Stärkung, der Freude und des Friedens niedersteigen.

Folgt mir auf dem Weg, der euch zum großen Jubiläum führt auf der Spur, die euch mein Papst Johannes Paul II. gezeigt hat.

Laßt euch in meinem Unbefleckten Herzen zur Begegnung mit Jesus Christus, eurem Erlöser und eurem einzigen Retter, tragen.

-Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er das ewige Wort des Vaters ist, Fleisch in meinem jungfräulichen Schoß annahm, geboren wurde, herangewachsen und am Kreuz für eure Erlösung und zu eurer Rettung gestorben ist.

- Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er die Wahrheit ist.

Als das vollkommene Abbild des Vaters, sein ewiges Wort, bringt er euch das Geschenk der göttlichen Wahrheit.

Seine Wahrheit ist im Evangelium enthalten.

Vielgeliebte Söhne, seid treue und mutige Verkünder des Evangeliums.

Seht, wie die im Evangelium enthaltene Wahrheit durch den Rationalismus verdunkelt, von den Irrtümern, die sich immer mehr verbreiten, zerrissen wird. Darum entfernen sich viele vom wahren Glauben.

Lebt das Evangelium meines Sohnes Jesus wortgetreu.

Verkündet das von euch gelebte Evangelium wortgetreu.

Hört nicht auf, in dieser Welt, die von der Finsternis des Irrtums und der Apostasie durchdrungen ist, das Licht der Wahrheit zu verbreiten.

Seid die Apostel der Neuevangelisierung in einer Welt, die fast zweitausend Jahre nach der ersten Verkündigung des Evangeliums heidnisch geworden ist.

- Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er das Leben ist.

Das Leben ist sein Besitz, weil er Gott ist.

Von ihm wird allen das Leben geschenkt, weil er es euch erlangt hat, als er sich für euch am Kreuz opferte.

Das Leben gelangt zu euch mit der Gnade, die euch an der göttlichen Natur Anteil gibt.

Vielgeliebte Söhne, werdet Ausspender der Gnade und Bringer des Lebens.

Deshalb bitte ich euch, besorgt zu sein um die Spendung der Sakramente, die euch Jesus anvertraut hat.

Vor allem seid verfügbar für die Spendung des Sakramentes der Versöhnung, das heute in vielen Teilen der Kirche so sehr vernachlässigt wird.

Seid die Ausspender der göttlichen Barmherzigkeit.

Durch euch, meine mir geweihten Priester, soll meine mütterliche Zärtlichkeit auf alle herabkommen.

Sucht die Fernstehenden auf, unterstützt die Schwachen, verzeiht den Sündern, tröstet die Betrübten, bringt den Kranken Stärkung, geleitet die Unsicheren, beschützt die Kleinen.

Nehmt alle auf eure priesterlichen Arme und bringt sie in den sicheren Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens.

-Jesus Christus ist der einzige Erlöser, weil er der Weg ist.

Er führt euch in seinem Geist der Liebe zum Vater.

Er bringt euch auf den Weg der vollkommenen und ewigen Seligkeit.

Er bereitet für euch den ersehnten und letzten Augenblick eurer Begegnung im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit vor.

Jesus Christus ist der einzige Weg, der euch ins Paradies führt.

Es gibt für euch keinen anderen Namen unter dem Himmel, in dem ihr das Heil finden könnt.

Die Menschheit schreitet auf dem Weg ihrer Begegnung mit ihm, die sein wird, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommt, um seine Königsherrschaft in die Welt zu bringen.

Geht diesen Weg in der freudvollen Erwartung seines Kommens.

Überschreitet die Schwelle der Hoffnung und lebt im Frieden, in Freude, in Heiterkeit und Vertrauen und in kindlicher Hingabe.

In diesen Tagen des Zönakels ist der Geist des Herrn auf jeden von euch herniedergestiegen und hat in eure Herzen und in eure Seelen das Charisma seiner Gaben gelegt.

Der Heilige Geist hat euch in eurer Berufung gefestigt und euch Licht und Kraft zur Erfüllung eures priesterlichen Dienstes geschenkt.

Seid treue Verkünder der Wahrheit; seid treubesorgte Bringer des Lebens; seid Licht der Hoffnung und des Vertrauens für alle.

In diesen Tagen habe ich so viele Wunden verheilen lassen,Balsam der Stärkung auf viele Bitterkeiten gelegt, verborgene Tränen getrocknet, gute Vorsätze eingegeben und die Herzen umgewandelt.

Vielgeliebte Söhne, verläßt dieses Zönakel im Frieden und in der Freude. Werdet überall in der Welt zu Werkzeugen meines Friedens.

Ich bin immer mit euch.

Durch euch tue ich mich der Kirche und der Menschheit kund.

Durch euch erfüllt sich täglich der Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt.

Zusammen mit euren Lieben, mit jenen, die eurem priesterlichen Dienst anvertraut sind, segne ich euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

 

 

Rubbio (Vicenza), 6.August 1997

Fest der Verklärung des Herrn

KÖNIG DER EWIGEN HERRLICHKEIT

»Steigt mit mir auf den heiligen Berg der Gnade und der Heiligkeit, um vom herrlichen Licht meines Sohnes Jesus erleuchtet und verklärt zu werden.

Er ist der eingeborene Sohn des Vaters.

Er ist das ewig aus dem Vater gezeugte Wort, eines Wesens in ihm, sein vollkommenes Abbild und der Widerschein seines göttlichen Lichtglanzes.

Er ist der König der ewigen Herrlichkeit.

Wie er vor den drei Aposteln Petrus, Johannes und Jakobus auf dem Berg Tabor verklärt wurde, so offenbart er sich euch im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit, wenn ihr mit mir auf den heiligen Berg der Demut und derKleinheit, der Liebe und der Reinheit, der Stille und des Gebetes hinaufsteigt.

Der Vater offenbart seine Geheimnisse nur den Kindern und den Kleinen, während er sie den Großen und Weisen verbirgt.

Der Sohn offenbart seinen göttlichen Glanz euch, ihr kleinen Söhne, die ihr von mir geformt und mit großer mütterlicher Sorge auf den Gipfel der Heiligkeit geführt werdet.

- König der ewigen Herrlichkeit.

Als das Wort in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch geworden ist, wurde sein göttlicher Glanz von der angenommenen Menschheit vollständig verhüllt. So wurde seine Gottheit von seiner Menschheit verborgen.

Betrachtet das Kind, das unmittelbar nach seiner Geburt in eine Futterkrippe gelegt wird, in allem hilfsbedürftig; betrachtet den Jugendlichen im Rhythmus seiner menschlichen Entwicklung, den Heranwachsenden bei seiner täglichen Arbeit, den Mann der Schmerzen, der die Last der Schwäche, die Ablehnung durch die Seinen, die schmachvolle Verurteilung, die Geißelung, die Dornenkrönung, die Kreuzigung und den Tod am Kreuz auf sich nimmt!

Seht, wie seine Gottheit durch die schmerzliche Begrenzung in seiner Menschheit wie vernichtet erscheint.

Und doch habe ich in meinem Sohn Jesus mit einem unaufhörlichen und heroischen Glaubensakt meinen Gott angebetet und ihn mit der Seele immer im Glanz seiner Gottheit betrachtet.

- König der ewigen Herrlichkeit.

Im Augenblick der Auferstehung zeigt sich seine Gottheit in ihrem ganzen strahlenden Glanz, so daß sie auch seine Menschheit in sich aufnimmt.

Im auferstandenen Jesus wird seine Menschheit vergöttlicht, weil sein Leib nunmehr ein verherrlichter ist, so wie er den drei Aposteln auf dem Berg Tabor erschienen war.

»Und er wurde vor ihren Augen verwandelt. Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß«. (Mt 17,2)

Nun sitzt Jesus im Paradies im Lichtglanz seiner Gottheit zur Rechten des Vaters.

Heute müßt ihr mehr auf die ewige Herrlichkeit Jesu Christi schauen.

Viele zweifeln an seiner göttlichen Natur; sie zerpflücken sein Wort; sie leugnen die geschichtliche Tatsache seiner Auferstehung.

Vielgeliebte Söhne, verkündet mutig allen die Gottheit meines Sohnes Jesus. Laßt euch einhüllen vom Glanz seiner Wahrheit. Erinnert an seinen Tod, verkündet laut seine Auferstehung in der Erwartung seines Kommens in Herrlichkeit.

- König der ewigen Herrlichkeit.

Wenn Jesus in seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkommen und der ganzen Menschheit erscheinen wird, wird jeder aufgerufen sein, dieselbe Erfahrung zu machen, die Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg Tabor gemacht haben.

Denn Jesus wird sich in seinem Lichtglanz offenbaren und seine Menschheit wird vom blendenden Licht seiner Gottheit ganz verklärt sein.

Dann wird das ganze Weltall Jesus Christus laut als den Sohn Gottes bekennen, als das vollkommene Abbild des Vaters, als das menschgewordene Wort, den alleinigen und einzigen Retter, als den, durch den alles entstanden ist und der die Vollmacht hat, sich alles zu unterwerfen.

Jesus wird seine glorreiche Königsherrschaft in die Welt bringen, und es wird ein Reich der Heiligkeit und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens sein.

Vielgeliebte Söhne, lebt in der freudvollen Erwartung seiner herrlichen Wiederkunft.

Deshalb lade ich euch ein, mit mir auf dem Weg der Kleinheit und der Demut zu wandeln.

So wird euch der Vater das Geheimnis seines Sohnes offenbaren; der Heilige Geist wird euch zum Verständnis der ganzen Wahrheit führen; Jesus Christus wird sich euch im Lichtglanz seiner göttlichen Person offenbaren, damit er von allen als der König der ewigen Herrlichkeit angebetet, geliebt und verherrlicht wird.«

 

 

Dongo (Como), 15. August 1997

Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel

DIE KÖNIGIN ERSTRAHLT ZU DEINER RECHTEN

»Vielgeliebte Söhne, blickt heute mit Vertrauen und mit sicherer Hoffnung auf eure himmlische Mutter, die mit Seele und Leib in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen ist.

Alle Scharen der himmlischen Geister werfen sich in tiefer Verehrung vor ihrer Königin nieder, während ich in die höchste Höhe des Himmels erhoben und zur Rechten meines Sohnes Jesus gesetzt werde.

Das Paradies mit den süßesten Harmonien von Licht und Gesängen, die zu hören niemandem hienieden möglich ist, lobpreist und verkündet mich laut: Die Königin, o Herr, erstrahlt zu deiner Rechten.

- Die Königin erstrahlt zu deiner Rechten!

An die eigene Rechte setzt man eine Person, die besonderer Ehre würdig ist.

Als mein Sohn Jesus, nachdem er sich dem Tod ausgeliefert hatte, um euch eine ewige Erlösung zu erlangen, im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit auferstand und zum Himmel auffuhr, setzt ihn der himmlische Vater an seine Rechte.

- Zur Rechten des Vaters, weil ihm die Ehre zuteil wird, die ihm allein als seinem eingeborenen Sohn zusteht.

- Zur Rechten des Vaters, weil Jesus durch sein vollbrachtes Erlösungswerk die ganze Menschheit, die eine Sklavinder Sünde geworden war, zur vollen Lebensgemeinschaft mit Gott zurückgebracht hat.

- Zur Rechten des Vaters, weil Jesus der alleinige Sieger über den Teufel, die Sünde, das Böse und den Tod ist.

- Zur Rechten des Vaters, weil durch ihn das Weltall erschaffen wurde, und er allein die Vollmacht besitzt, nachdem er seine Feinde besiegt und vernichtet hat, sich alles zu unterwerfen.

 

` Spruch des Herrn zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.´ (Ps 109)

Indem der himmlische Vater Jesus Christus zu seiner Rechten setzt, erweist er ihm so die höchste Ehre, die seinem eingeborenen Sohn zukommt, dem fleischgewordenen Wort, dem Erlöser, dem einzigen Retter und dem König des ganzen Weltalls.

- Die Königin erstrahlt zu deiner Rechten!

Als ich in die Herrlichkeit des Paradieses aufgenommen wurde, durfte ich den Platz zur Rechten meines Sohnes einnehmen.

Jesus erweist mir damit die höchste Ehre, die mir als seiner jungfräulichen Mutter gebührt, die innigst mit ihm im Erlösungswerk verbunden ist, die an all seinen Schmerzen teilhatte, und nun berufen ist, mit ihm seine göttliche Macht in der Herrlichkeit zu teilen.

- Zur Rechten des Sohnes, weil ich ihm mit meinem Ja die Zustimmung gegeben habe, dass er in meinem reinsten Schoß die menschliche Natur annimmt.

- Zur Rechten des Sohnes, weil ich ihm in jedem Augenblick seines Daseins zur Seite stand und mit ihm den Kelch vieler Bitternisse getrunken habe.

- Zur Rechten des Sohnes, weil ich unter dem Kreuz mit meinem reinen und mütterlichen Schmerz wahre Miterlöserin geworden bin, indem ich dem Vater meinen Sohn Jesus als Lösegeld für euch dargebracht habe.

- Zur Rechten des Sohnes, weil ich in ihm und durch ihn über den Teufel, die Sünde und den Tod, der als Strafe für die von den Stammeltern begangene Sünde in die Welt gekommen ist, gesiegt habe.

- Zur Rechten des Sohnes, weil ich nun an seiner göttlichen Vollmacht, sich alles zu unterwerfen, teilhabe.

- Zur Rechten des Sohnes, damit ich neben ihm meine geistliche Aufgabe als Mutter der Kirche und der ganzen Menschheit ausüben kann.

- Zur Rechten des Sohnes bitte ich für euch, lege Fürsprache für euch ein, stehe euch bei und helfe euch im furchtbaren Kampf gegen Satan und alle bösen Geister, gegen das Böse und die Sünde, damit Christus eines Tages die Macht, die der Tod noch immer über euch hat, besiegen kann.

So werdet auch ihr, meine Söhne, am Ende der Welt, wenn Jesus euch für sein Jüngstes Gericht auferwecken wird, hier ins Paradies aufsteigen können, und werdet dann zur Rechten des Sohnes und eurer himmlischen Mutter sitzen, um euch mit ihnen für immer an der vollendeten und ewigen Seligkeit zu erfreuen.«

 

 

Mailand, 8. September 1997

Fest Mariä Geburt

RINGS UM MEINE WIEGE

»Vielgeliebte Söhne, feiert mit Liebe und Vertrauen das Fest meiner Geburt und nehmt an der Freude der ganzen Kirche teil, die sich in tiefer Verehrung um die Wiege schart, in die ich nach meiner Geburt gelegt wurde.

Laßt euch von meinem süßen und himmlischen Wohlgeruch anziehen.

- Rings um meine Wiege sammelt sich jubelnd das ganze Paradies, weil die Heiligste Dreieinigkeit ihre höchste Verherrlichung empfängt.

Der himmlische Vater betrachtet mit Wohlgefallen das Meisterwerk seiner Liebe, das er seit Ewigkeit im Ratschluß seiner göttlichen Weisheit beschlossen hat.

Das Wort freut sich, weil es schließlich jenes Geschöpf sehen darf, das er selber sich für seine Geburt in der Zeit zur Mutter bereitet hat.

Der Heilige Geist jubelt, weil ich von ihm durch seinen göttlichen Ratschluß als sein heiliger unversehrter Tempel in Besitz genommen werde.

- Rings um meine Wiege sammeln sich alle himmlischen Geister, damit sie im soeben geborenen kleinen Kind jene betrachten, die dazu bestimmt ist, ihre Königin zu werden.

Und sie verfassen süßeste Harmonien aus Gesängen und Lichtern, die meine Seele mit Freude erfüllen und mein Herz erzittern lassen, das kaum begonnen hat, aus Liebe zu schlagen.

- Rings um meine Wiege vereint ihr euch heute alle, ihr meine Söhne, die ihr von mir berufen seid, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, um meiner siegreichen Schar anzugehören.

Lernt von mir, klein zu sein. Laßt euch von mir formen, um Diener zu werden.

Kommt in meine Wiege, damit ihr mit mir die Schönheit und Lieblichkeit des Kleinseins und der Demut empfinden könnt. Heute müßt ihr alle auf dem Weg des Kleinseins gehen.

Satan ist auf dem Gipfel seiner großen Macht und fühlt sich nunmehr als sicherer Sieger. Jetzt kann er nur noch von der Demut und der Kleinheit der Kinder besiegt werden, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht sind.

Deshalb führe ich euch auf den Weg der Demut, der Kleinheit, der Einfachheit, der Unschuld, des Vertrauens und eurer kindlichen und vollkommenen Hingabe.

- An meiner Wiege, in die ich euch heute alle lege, erfährt Jesus die große Freude, daß ihr ihn anhört, liebt und ihm folgt.

Er weiß, daß allein die Kleinen und jene, die reinen Herzens sind, seinen Worten fügsam zuhören und diese in die Tat umsetzen können.

Im kostbaren Garten seiner göttlichen Liebe versammelt er die Demütigen, die Armen, die Einfachen, die Schwachen.

Er sieht, daß ihm meine kleinen Kinder, die im Geist und an Gütern arm sind, immer treu folgen, und mit ihnen bildet er sich seine Jünger heran, die auch heute bis ans Ende bei ihm bleiben.

- Ringsum meine Wiege, leuchten heute kraftvolle Strahlen des Vertrauens und der sicheren Hoffnung, die die schmerzvollen Tage erhellen, die ihr gerade erlebt. So will ich euch in den Schmerzen und in dem großen Leiden dieser letzten Zeiten meinen mütterlichen Trost zuteil werden lassen.

Laßt euch von meinem Licht umhüllen. Empfangt die Worte, die ich euch schenke, mit Liebe und Gelehrigkeit, denn durch sie führe ich euch auf den Weg des Guten und der Heiligkeit.

Durch euch werde ich getröstet und verherrlicht, weil ich aufgrund der Antwort, die ihr mir überall gegeben habt, nunmehr das Morgenrot der neuen Zeiten für die Kirche und für die ganze Menschheit herannahen sehe.«

 

 

Sale (Alexandria), 1. Oktober 1997

Heilige Theresia vom Kinde Jesu

DIE BARMHERZIGE LIEBE

»Vielgeliebte Söhne, tretet in das geistliche Zönakel meines Unbefleckten Herzens ein, damit ich euch in das göttliche Geheimnis der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus eindringen lassen kann.

- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil sich in ihm die Barmherzigkeit des Vaters widerspiegelt, der die Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen eingeborenen Sohn zu ihrer Rettung gesandt hat.

Jesus personifiziert die Barmherzigkeit des Vaters und verwirklicht sie in seinem Plan der Erlösung.

Durch ihn läßt der Vater seine Vergebung auf die Menschheit, die sich durch die Sünde entfernt hatte, niedersteigen und bringt sie zurück zu einer vollen Liebes- und Lebensgemeinschaft mit ihrem Schöpfer und ihrem Herrn.

- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er, indem er Mensch wird, die Hinfälligkeit, die Schwachheit und die Leiden der ganzen Menschheit auf sich nimmt.

Als Kind trägt er in seinem Herzen das Wimmern und Seufzen aller Kinder der Welt. Als Jugendlicher erlebt er die Wechselfälle und die Schwierigkeiten der Jugend, die so zerbrechlich und dem heftigen Sturm der Leidenschaften ausgesetzt ist. Zur Mannesreife gelangt, trägt er in seiner göttlichen Person die Probleme, Ängste und Schmerzen aller.

Er beugt sich über die Armen, um ihnen die Frohbotschaft der Rettung zu verkünden; er verkündet den Gefangenen die Befreiung; er tröstet und stärkt die Verlassenen, vergibt den Sündern, heilt die Kranken, tröstet die Betrübten und vertreibt Satan aus denen, die er beherrscht hat.

- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er sanftmütig und demütig von Herzen ist. Lasst euch von seiner Samtmut anziehen.

Seht, wie mild, feinfühlig und mitleidsvoll er gegen alle ist; von seinen Feinden läßt er sich gefügig und sanftmütig wegführen wie ein Lamm, das zu seiner blutigen Aufopferung gebracht wird.

Laßt euch in Besitz nehmen von seiner Demut.

Der Erste macht sich zum Letzten; der Meister wird zum Schüler; der Herr stellt sich in den Dienst aller.

Die Fülle seiner Gottheit verbirgt er unter dem menschlichen Schleier seiner Demut.

 

`Lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen´

 

- Jesus ist die barmherzige Liebe, weil er alle in den Feuerofen seiner göttlichen Liebe hineinziehen will.

Laßt euch von ihm anziehen. Widersteht seinem Rufen nicht! Wandert mit mir auf dem Weg seiner göttlichen Liebe.

Vielgeliebte Söhne, auch ihr sollt die süße Erfahrung der Liebe Jesu machen.

Heute feiert ihr das liturgische Gedächtnis der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, ihren hundertsten Geburtstag für den Himmel.

Heute schenke ich sie euch allen als eure kleine Schwester. Sie hat sich Jesus als Opferlamm der barmherzigen Liebe geweiht.

Sie hat sich im glühenden Feuer seiner göttlichen Liebe ganz verzehren lassen. Ahmt sie nach auf diesem ihrem kleinen Weg.

Werdet auch ihr klein, einfach, demütig, mild und sanftmütig. Werdet alle zu Kindern, indem ihr den Weg der geistigen Kindschaft geht, den sie euch vorgezeichnet hat. Opfert auch ihr euch als Opferlämmer der barmherzigen Liebe Jesu auf, damit er durch euch bald das große Wunder der göttlichen Barmherzigkeit über die Welt ausgießen kann.«

 

 

Sale (Alexandria), 21. November 1997

Darstellung Mariens im Tempel

DEM GEKREUZIGTEN JESUS GLEICHGESTALTET

»Vielgeliebte Söhne, laßt euch in den himmlischen Tempel meines Unbefleckten Herzens tragen, damit ich euch immer mehr meinem Sohne Jesus gleichgestalten kann.

Euer priesterliches Leben muß in allem dem Leben Jesu gleichgestaltet werden.

Er will bis zu seiner Fülle in euch leben.

Ihr müßt sein gelebtes und allen mit Mut und Treue verkündigtes Wort werden, so daß das Licht des Evangeliums die dichte Finsternis, die die Welt umhüllt, erleuchten kann.

Seine barmherzige Liebe will sich offenbaren und alle Seelen in das brennende Feuer seiner göttlichen Liebe hineinziehen, vor allem die am weitesten entfernten, die Verirrten, jene, die unter der Knechtschaft des Bösen und der Sünde darniederliegen. 

Jesus wirkt das Wunder der göttlichen Barmherzigkeit vor allem durch euer priesterliches Leiden.

Darum ist der Zeitpunkt gekommen, in dem ich euch alle dem gekreuzigten Jesus gleichgestalten will.

- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet in eurem täglichen priesterlichen Dienst.

Die Zeiten sind gekommen, in denen ihr, meine vielgeliebten Söhne, den bitteren Kelch, den der himmlische Vater für euch bereitet hat, bis zur Neige austrinken müßt.

Die Leiden nehmen zu, verursacht durch eure eigenen Grenzen und menschlichen Armseligkeiten, und ihr spürt die Last eurer so großen Schwäche.

Auch euer seelisches Leid nimmt zu, weil ihr von eurer Umgebung oft nicht verstanden und an den Rand gedrängt werdet.

Ich bitte euch, daß auch ihr die schmerzliche Stunde von Gethsemani durchkostet.

- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet, vor allem in euren zahlreichen äußeren Leiden.

Ich brauche euer priesterliches Leiden.

Auch für jeden von euch habe ich den Augenblick einer persönlichen Kreuzigung vorbereitet.

Darum, mein kleiner Sohn, habe ich von dir bei der schmerzhaften Herzoperation, der du dich unterziehen mußtest, so viel Leiden gefordert.

Du hast mir alles mit so großer Fügsamkeit und kindlicher Hingabe dargebracht, und das hat den Plan meines Unbefleckten Herzens sehr unterstützt.

Vor allem durch die von euch fügsam und liebevoll ertragenen physischen Schmerzen, gestalte ich euch meinem gekreuzigten Sohn ähnlich, wobei ich euch mit derselben mütterlichen Sorge zur Seite stehe, mit der ich Jesus in den blutigen Augenblicken seines Leidens und seines Kreuzesopfers nahe war.

- Dem gekreuzigten Jesus gleichgestaltet, vielgeliebte Söhne, jetzt, wo ihr euch der Erfüllung meines Planes nähert, wofür ich euch seit Jahren herangebildet und mit Sorge und mütterlicher Eifersucht erzogen habe.

Habt Mut! Geht weiter auf dem Weg des Vertrauens und der Hoffnung.

Ihr nähert euch Augenblicken der Gnade, in denen ihr Ströme der göttlichen Barmherzigkeit sich über die Welt ergießen sehen werdet. Die Welt wird dann durch dieses göttliche Feuer der Liebe geläutert und vollständig erneuert werden, damit Jesus euch sein Reich der Gnade und der Heiligkeit, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens bringen kann.

Deshalb bitte ich euch, jeden Tag mein mütterliches Wirken anzunehmen, das euch alle immer mehr dem gekreuzigten Jesus gleichgestalten will.«

 

 

Vacallo (Schweiz), B. Dezember 1997

Fest der Unbefleckten Empfängnis

ÖFFNET DIE TORE FÜR CHRISTUS

»Blickt heute auf den himmlischen Glanz eurer Unbefleckten Mutter und laßt euch alle vom Duft meines lieblichen Wohlgeruchs anziehen.

Ich bin die Unbefleckte Empfängnis. Ich bin die ganz Schöne: tota pulchra. Ich bin der lebendige Tabernakel der Heiligsten Dreieinigkeit, worin der Vater fortwährend verherrlicht, der Sohn vollkommen geliebt und der Heilige Geist vollständig zum Besitz wird.

Ich bin die Pforte, die sich für eure Rettung öffnet.

Meine mütterliche Aufgabe ist es, euch darauf vorzubereiten, meinen Sohn, der kommt, zu empfangen.

 

- Öffnet die Tore für Christus.

Jesus ist am Tage seiner irdischen Geburt durch mich, seine jungfräuliche Mutter, zu euch gekommen, um euer Retter und einziger Erlöser zu werden.

Betrachtet ihn mit Herzensreinheit und einem Blick der Liebe im Augenblick, da er aus mir geboren wird. In eine Krippe gelegt, fühlt er die bittere Kälte und das Eis einer Welt, die ihn nicht zur Kenntnis nimmt und ihn ablehnt.

Dieses kleine Kind, das da weint, ist Gott mit uns. Es ist der Erlöser der Welt, der einzige Retter. Ohne ihn ist es für den Menschen nicht möglich die Rettung zu finden.

- Öffnet die Tore für Christus.

Öffnet die Tore eures Geistes, um mit Demut und Gelehrigkeit sein göttliches Wort anzunehmen.

In der tiefen Finsternis, die den Geist einer in Irrtümer versunkenen Menschheit umhüllt, bringt euch allein sein Wort das Licht der Wahrheit.

Laßt in der Welt die Verkündigung seines Evangeliums aufstrahlen.

Erfüllt die Aufgabe einer neuen Evangelisierung, die euch anvertraut wurde.

Bringt auch heute noch sein Wort den Armen, den Sündern, den Kranken, den Gefangenen, damit sie alle im Licht der Wahrheit wandeln können.

- Öffnet die Tore für Christus.

Öffnet die Tore eurer Seele, um ihn im Augenblick, da er sich euch unter den Gestalten der Eucharistie mitteilt, in würdiger Weise zu empfangen.

Es ist Jesus in seiner göttlichen Person, mit seinem verherrlichten Leib und seiner Gottheit, den ihr empfangt, wenn ihr zur Heiligen Kommunion hinzutretet.

Ihr müßt in euren Seelen eine Wohnung bereiten, die seiner würdig ist.

Darum fordere ich euch auf, die Sünde zu meiden, euch nicht von der Sünde in Besitz nehmen zu lassen, um immer in der Gnade und in der Gottesliebe zu leben.

Solltet ihr je in eine Todsünde fallen, so ist vor dem Empfang der eucharistischen Kommunion die sakramentale Beichte notwendig.

Heute blutet mein Herz, wenn ich sehe, wie sich wegen der vielen, die Jesus in der Eucharistie im Stand der Todsünde empfangen, ohne vorher gebeichtet zu haben, die sakrilegischen Kommunionen immer mehr verbreiten.

Mögen eure Seelen also von Gnade und Heiligkeit erfüllt sein, damit ihr Jesus, wenn er sich euch im Sakrament seiner Liebe schenkt, würdig empfangt.

- Öffnet die Tore für Christus.

Öffnet die Tore eures Herzens, so daß ihr ihn mit der Kraft eurer Liebe empfangen könnt.

Jesus bringt euch zur Vollendung der Liebe.

Er liebt in euch. Durch euch gießt sich seine Liebe über alle aus.

Er will jede Person lieben, der ihr auf eurem Weg begegnet. Durch euch weitet sich seine göttliche Nächstenliebe aus, und so werdet ihr zu den Werkzeugen des Triumphes seiner barmherzigen Liebe.

- Öffnet die Tore für Christus.

Öffnet die Tore eures Lebens für Christus, wenn er im Glanz seiner Herrlichkeit wiederkommen wird.

Das christliche Leben soll immer auf diese Erwartung hin ausgerichtet sein.

Deshalb lade ich euch ein, im Vertrauen und in einer großen Hoffnung zu leben.

Laßt euch mit kindlicher Hingabe auf den Armen eures himmlischen Vaters tragen.

Dann wird jeder Tag dieser schmerzlichen Zeit von euch in Heiterkeit und in Freude gelebt werden.

Denn die Leiden der gegenwärtigen Zeit sind nicht zu vergleichen mit der Herrlichkeit, die euch erwartet, wenn Christus offenbar wird und ihr ihn sehen werdet, wie er ist, im Lichtglanz seiner göttlichen Herrlichkeit«.

 

 

Dongo (Como), 24. Dezember 1997

Heilige Nacht

TRETET MIT MIR EIN

»Tretet mit mir ein, vielgeliebte Söhne, in die Grotte, wo in dieser heiligen Nacht mein göttliches Kind geboren wird.

Ihr Schmutz soll euch nicht stören; ihre Armut euch nicht abschrecken; ihre Einsamkeit betrübe euch nicht.

Sie ist für unsere Müdigkeit süße Hilfe; sie ist eine sichere Zuflucht für unsere Pilgerfahrt. Sie ist eine vom himmlischen Vater erwählte Wiege für die menschliche Geburt seines eingeborenen Sohnes.

Tretet mit mir ein in die Grotte, in Stillschweigen und in tiefer Anbetung.

Das ewige Wort des Vaters wird zu seinem menschlichen Dasein geboren; es wird in eine Futterkrippe gelegt; es wird von den Engeln verherrlicht, von den Hirten angebetet, gestärkt und geliebt von mir, seiner jungfräulichen Mutter und von meinem keuschesten Bräutigam Josef.

Begreift, vielgeliebte Söhne, wie sehr Gott die Welt geliebt hat, daß er seinen eigenen Sohn für sie dahingab.

Bewundert staunend die Krippe: der Sohn Gottes wählte, in Armut, in Niedrigkeit, in Einsamkeit, unter Schmerz und Weinen geboren zu werden.

Empfindet mit mir das tiefe Verlangen, ihn mit größter Dankbarkeit zu überhäufen. Erwärmt ihn mit dem Kuß eurer priesterlichen Liebe; bekleidet ihn mit den reinen Kleidern eurer Tugenden; trocknet seine Tränen mit dem kostbaren Linnen eurer Aufopferung. Betet ihn mit der Reinheit eures Gebetes zusammen mit den Hirten an. Drückt ihn, als euren einzigen und größten Schatz, an euer Herz.

- Tretet mit mir ein in diese dunkle Grotte, wenn ihr teilhaben wollt am Lichtglanz seiner göttlichen Wohnung.

- Tretet mit mir ein in die Fülle der Zeiten.

Diese heilige Nacht bringt die Zeit zu ihrer Fülle.

Zur Vorbereitung der menschlichen Geburt des Sohnes wurden die Zeiten von Gott geordnet.

Von Adam bis Noach; von Abraham bis David; von den Patriarchen bis zu den Propheten war die Zeit von einem langen und brennenden Warten auf sein Kommen gekennzeichnet.

In dieser heiligen Nacht erfüllt sich die Zeit des ersten Advents.

Denn euch wird ein Kind geboren, der Immanuel, der Gott mit uns.

Der Sohn Gottes selber nimmt Anteil an der menschlichen Schwachheit, wie es sich in besonderer Weise bei seiner Geburt, bei seinem Heranwachsen, im Kindes-, Jugend und Mannesalter zeigt.

Er trägt die Last aller Schmerzen und bringt sich als das sanftmütige Lamm bei seinem blutigen Oper dar für eure Erlösung und für eure Rettung.

Die Menschheit wird erlöst, der Mensch wird gerettet. Die Zeit erreicht ihren Höhepunkt, wenn sich der kostbare Augenblick ihrer umfassenden Erlösung kundtut.

Mit dieser Nacht beginnt ein neuer Weg für die Menschheit, erleuchtet von der Hoffnung und von der Erwartung seines zweiten Kommens in Herrlichkeit.

 

- Tretet mit mir ein in die Fülle der Zeit, die erreicht sein wird, wenn Jesus wiederkommt im Glanz seiner göttlichen Herrlichkeit.

Dieses sein erstes Kommen erreicht seinen vollen Sinn erst in seinem zweiten Kommen.

Diese Heilige Nacht ist hingeordnet auf den strahlenden Tag ohne Sonnenuntergang.

Mein göttliches Kind, das ihr jetzt in der Krippe bewundert, weint und zittert vor Kälte. Es wird eines Tages in der Vollmacht seiner göttlichen Herrlichkeit wiederkommen und die Zeit und die Geschichte zur Fülle bringen.

Indem er mit seiner göttlichen und herrlichen Gegenwart alles neu machen wird, werden die Zeit und die Geschichte ihre Erfüllung finden.

Ihr erlebt das Geheimnis dieses zweiten Advents, das euch dazu vorbereitet, Jesus aufzunehmen, wenn er auf den Wolken des Himmels zu euch wiederkommen wird.

Erst dann wird der zweite Advent, den ihr soeben durchlebt, seine Erfüllung finden.

Dann wird die Zeit ihre Fülle erreichen.

Dann wird, im endgültigen und herrlichen Triumph ihres Sohnes Jesus, das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter triumphieren.

- Tretet mit mir ein in die Fülle der Zeit und bereitet euch darauf vor, das große Jubiläum zu leben, auf das euch mein Papst vorbereitet, indem er das unaussprechliche Licht der göttlichen und heiligsten Dreieinigkeit in die Welt ausstrahlt.«

 

 

Mailand, 31. Dezember 1997

Letzte Nacht des Jahres

ALLES IST EUCH ENTHÜLLT WORDEN

»Vielgeliebte Söhne, verbringt mit mir im Schweigen und im Gebet die letzten Stunden dieses nun zu Ende gehenden Jahres.

Verbringt sie nicht in Zerstreuung und Vergnügungen, wie so viele meiner Kinder.

Dieses Jahr war für meinen Plan besonders wichtig. Jetzt tretet ihr in meine Zeiten ein.

Dazu habe ich euch einen lichtvollen Weg aufgezeigt, auf dem ihr alle gehen müßt, um die Weihe an mein Unbeflecktes Herz, die ihr vollzogen habt, zu leben.

Nun ist euch alles enthüllt worden.

- Alles ist euch enthüllt worden: Mein Plan ist euch prophetisch in Fatima angekündigt worden, und in diesen Jahren habe ich ihn durch meine Marianische Priesterbewegung verwirklicht.

Er ist euch in seiner langsamen Vorbereitung enthüllt worden.

Dieses euer Jahrhundert, das zu Ende geht, stand unter dem Zeichen einer starken Macht, die meinem Widersacher gewährt wurde.

So wurde die Menschheit durch den Irrtum des theoretischen und praktischen Materialismus verführt.

An Stelle Gottes wurden Götzen errichtet, die alle anbeten: das Vergnügen, das Geld, die Zerstreuung, die Macht, der Stolz und die Unkeuschheit.

Satan ist es wirklich gelungen, alle Nationen der Erde mit dem Becher der Wollust zu verführen.

An die Stelle der Liebe hat er den Haß treten lassen; an die Stelle der Gemeinschaft die Spaltung; an die Stelle der Gerechtigkeit die vielen Formen der Ungerechtigkeit und an die Stelle des Friedens einen ständigen Krieg.

 

Dieses Jahrhundert verlief tatsächlich ganz im Zeichen grausamer und blutiger Kriege, die Millionen von unschuldigen Opfern gefordert haben.

Daher hat die Heiligste Dreieinigkeit verfügt, daß euer Jahrhundert unter das Zeichen meiner starken, mütterlichen und außergewöhnlichen Gegenwart gestellt wurde.

So habe ich in Fatima den Weg gewiesen, den die Menschheit für ihre Rückkehr zum Herrn gehen sollte: den Weg der Bekehrung, des Gebetes und der Buße.

Und ich habe euch mein Unbeflecktes Herz als sicheren Zufluchtsort angeboten.

- Alles ist euch enthüllt worden: Mein Plan wurde euch auch in seiner schmerzvollen Verwirklichung gezeigt.

Die Menschheit ist Satan und seiner großen Macht zum Opfer gefallen, die durch satanische und freimaurerische Kräfte ausgeübt wird. Meine Kirche ist von seinem Rauch verdunkelt worden, der in sie eingedrungen ist.

Irrtümer werden gelehrt und verbreitet, wodurch viele den wahren Glauben an Christus und an sein Evangelium verlieren. Das heilige Gesetz Gottes wird offen übertreten; die Sünde wird begangen und oft noch gerechtfertigt, und so geht das Licht der Gnade und der göttlichen Gegenwart verloren. Die Einheit wird durch die starke Auflehnung gegen das Lehramt, besonders gegen den Papst tiefgreifend verletzt, und die Wunde schmerzlicher Zerrissenheit weitet sich immer mehr aus.

Um der leidenden und gekreuzigten Kirche eurer Zeit meine mütterliche Hilfe und eine sichere Zuflucht zu gewähren, habe ich die Marianische Priesterbewegung ins Leben gerufen und sie überall auf der Erde durch dieses mein Buch verbreitet, das euch den Weg zeigt, den ihr gehen müßt, um mein Licht zu verbreiten.

Mit diesem Buch lehre ich euch, die Weihe an mein Unbeflecktes Herz mit der Einfachheit der Kinder zu leben, im Geist der Demut, der Armut, des Vertrauens und der kindlichen Hingabe.

Es sind nunmehr fünfundzwanzig Jahre, daß ich euch mit den Worten führe, die ich zum Herzen dieses meines kleinen Sohnes gesprochen habe, den ich als Werkzeug zur Verwirklichung meines mütterlichen Planes erwählt habe.

In diesen Jahren habe ich selbst ihn mehrmals in alle Teile der Welt geführt, und er hat sich fügsam führen lassen, klein und ängstlich, aber gänzlich mir hingegeben wie ein kleines Kind auf dem Arm seiner Mutter.

Nun ist euch alles gesagt worden, was ich euch sagen sollte. Damit ist euch alles enthüllt worden.

So enden in dieser Nacht die öffentlichen Botschaften, die ich euch seit fünfundzwanzig Jahren gegeben habe: Nun müßt ihr sie betrachten, leben und in die Tat umsetzen.

Dann werden die Worte, die ich aus meinem Unbefleckten Herzen wie Tropfen himmlischen Taus auf die Wüste eures so bedrängten Lebens habe herabfallen lassen, Früchte der Gnade und der Heiligkeit hervorbringen.

Von nun an werde ich mich durch das Wort, die Person und das Wirken dieses meinen kleinen Sohnes kundtun, den ich erwählt habe, um euch Führer zu sein, und den ich nun zum schmerzvollen Höhepunkt seiner Sendung führe.

- Alles ist euch enthüllt worden: Mein Plan ist euch vor allem in seiner wundervollen und siegreichen Erfüllung vorausgesagt worden.

Ich habe euch den Triumph meines Unbefleckten Herzens in der Welt angekündigt.

Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.

Das wird im größten Triumph Jesu geschehen, der sein glorreiches Königtum der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt errichten und alles neu machen wird.

Öffnet eure Herzen der Hoffnung.

Reißt die Tore weit auf für Christus, der in Herrlichkeit zu euch kommt.

Lebt die bange Stunde dieser zweiten Ankunft.

Werdet so mutige Verkünder dieses seines Triumphes, denn ihr kleinen, mir geweihten Kinder, die ihr in meinem Geist lebt, seid die Apostel dieser letzten Zeiten.

Lebt als treue Jünger Jesu in Geringschätzung euer selbst und der Welt in Armut und Demut, in Schweigen und Gebet, in Abtötung, Nächstenliebe und in Vereinigung mit Gott, wobei ihr von der Welt verkannt und verachtet werdet.

Die Stunde ist gekommen, aus eurer Verborgenheit herauszutreten, um die Erde zu erleuchten.

Zeigt euch allen als meine Kinder, denn ich bin immer mit euch.

Der Glaube sei das Licht, das euch in diesen Tagen der Dunkelheit erleuchtet, und allein der Eifer für die Ehre und die Verherrlichung meines Sohnes Jesus soll euch verzehren.

Kämpft, ihr Kinder des Lichtes, denn die Stunde meiner Schlacht ist nun gekommen.

Im härtesten Winter seid ihr die Knospen, die aus meinem Unbefleckten Herzen hervorsprießen und die ich auf die Zweige der Kirche niederlege, um euch zu sagen, daß nun ihr schönster Frühling anbricht.

Es wird für sie das zweite Pfingsten sein.

Darum lade ich euch ein, in den Zönakeln oft das Gebet zu wiederholen, das ich von euch erbeten habe:

 

`Komm, Heiliger Geist, komm durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens

 

Mariens, deiner so geliebten Braut!´

Mit der Liebe einer Mutter, auf die ihr in diesen Jahren gehört habt, der ihr nachgefolgt seid und die von euch verherrlicht wurde, segne ich euch alle im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.«

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Anmerkung zur Fertigung der PDF- Internet-Jahrgangsdateien sowie der PDF-Gesamt-

zusammenfassung der Botschaften der Muttergottes Maria an den Priester Don Stefano Gobbi:

Die Texte der vorliegenden PDF-Jahrgangsdateien und die PDF-Gesamtzusammenfassung wurden aus dem Blauen Buch unter größter Sorgfalt eingescannt - doch wenn Menschen arbeiten, sind Fehler niemals ganz ausgeschlossen. Es wird daher diesbezüglich um Verständnis gebeten, dass eine 100%ige Gewährleistung der Vollständigkeit des Gesamtinhaltes des " Blauen Buches" nicht gegeben werden kann.

Man sollte sich evtl. das "Blaue Buch" im Original zulegen, besonders dann, wenn man sich der Marianischen Priesterbewegung anschließen und / oder in derem Geist an der Verbreitung des Evangeliums mitwirken möchte.

Das "Blaue Buch" ist jedoch nicht im Buchhandel erhältlich; es kann aber bei den Landessekretariaten oder bei den regionalen Verantwortlichen der Marianischen Priesterbewegung angefordert werden, z.B. über die

Marianische Priesterbewegung

Schloßstr. - 78250 Tengen (Blumenfeld)

idealerweise über die

Römisch-Katholische Kirchengemeinde Tengen Bernhard von Baden Pfarrbüro Klingenstr. 26, 78250 Tengen - Tel. 07736/9247980

Dort kann man auch ein Verzeichnis aller Zönakel erbitten.

Zönakel finden u. a. in der Pfarrgemeinde St. Michael, Tengen sowie in zahlreichen Orten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie weltweit in zahlreichen Ländern statt.

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Jochen Roemer, gefertigt im März 2015

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.01.2021

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