Cover

Letzte Chance? Diese Frage stellt sich Isabella, als sie darüber nachdenkt wie die Ferien mit ihrer Cousine in Italien wohl werden würden. Isabella dreht sich um und streicht sich eine Strähne ihres braunen Haares aus dem Gesicht. Bevor sie jedoch in den Urlaub fahren kann, muss sie vorher noch ins Krankenhaus. Vor kurzem ist sie im Büro ohnmächtig geworden und ein besorgter Mitarbeiter hat sie zum Arzt gefahren. Dieser hat sie kurz untersucht und gemeint sie soll doch in einer Woche zu ihm ins Krankenhaus kommen, da er im Moment nicht alle notwendigen Tests durchführen kann. Er macht sich Sorgen und will sicher gehen, dass ihr auch nichts fehlt. Ihr Mitarbeiter hat ihm mitgeteilt, dass das nicht das erste Mal gewesen ist, dass sie ohnmächtig geworden ist. Sie hat das nicht gewollt, aber die beiden redeten so lange auf sie ein, bis sie aufgegeben hat und sich einen Termin hat geben lassen. Morgen ist es soweit. Sie muss ins Krankenhaus gehen und dort diese Tests machen, danach würde sie mit Anna in den Urlaub fahren. Sie freut sich schon sehr darauf...

Ein paar Wochen später... Isabella ist geschockt. Das hat sie nicht erwartet. Anna kommt gerade lächelnd ins Zimmer und sieht Isabellas geschockten Gesichtsausdruck. "Was ist los?" "Ich habe gerade mit dem Arzt telefoniert... Anna ich muss zurück und zwar noch heute." "Wieso? Was hat er gesagt?" Anna sieht sie besorgt an. "Ich erklär es dir später. Lass uns einfach gehen bitte." Isabella sieht Anna flehend an. Anna sieht sie traurig an. "Ok. Ich geh gleich runter zur Rezeption und teile ihnen mit das wir schon abreisen müssen. Du fängst schon mal an zu packen." Als Anna wieder weg ist, geht Isabella zu ihrer Tasche und holt die Fotos raus. Sie wünscht sich, sie hätte Denis nie getroffen...

Kapitel 1: Der Anruf



"Wir müssen etwas tun Alessandro. Ich kann nicht zulassen dass Denis diese Frau heiratet. Sie ist unmöglich. Ich würde es lieber sehen wenn er meine Cousine Isabella heiratet." "Wir wissen doch gar nicht ob deine Cousine die Isabella ist, welche Denis in Italien getroffen hat." "Hmmmm... wir müssen es herausfinden. Ich ruf sie an und lade sie zur Hochzeit ein. Sie wird bestimmt überrascht sein... immerhin haben wir uns lange nicht mehr gesehen. Wir sind nicht gerade die Besten Freundinnen. Ich werde sie aber etwas verwirren... mal sehen ob es etwas bringt..." Alessandro sieht seine Verlobte fragend an, lächelt aber dann und küsst sie. "Du bist einfach unglaublich weisst du das. Denis kann froh sein, so eine gute Freundin wie dich zu haben. Ich hoffe nur es ist die Richtige. Er hat es verdient glücklich zu werden. Falls sie es ist, wird es schwer die beiden zusammen zu bringen. Ich denke nicht, dass Denis sehr erfreut darüber sein wird sie wiederzusehen... Immerhin hat sie ihm das Herz gebrochen." "Du hast Recht... aber wir schaffen das schon. Und wie du ja gesagt hast... liebt Denis Isabella und ich denke nicht, dass diese Liebe so schnell weg sein kann. Es ist gerade mal ein Jahr her seit sich die beiden das letze Mal gesehen haben." "Wir werden sehen wie sie reagieren... wenn sie diejenige ist von der Denis mir erzählt hat. Ich kann ihn nicht nochmal fragen... er war betrunken und dieses Thema schein tabu zu sein. Wahrscheinlich hat er vergessen, dass er es mir überhaupt erzählt hat..." Alessandro zieht Giulia an sich und küsst sie sanft. "Ich ruf sie dann gleich mal an" "Tu das. Ich muss zurück in den Laden. Wir sehen uns später." Alessandro küsst sie noch ein letztes Mal und verlässt sie dann. Giulia lächelt und geht in die Küche um Isabella anzurufen.

Isabella ist überrascht, als sie das Klingeln des Telefons hört. "Wer kann das sein?" Sie ist gerade dabei einen Artikel für die neue Ausgabe des Fashion Magazin zu schreiben. Sie steht auf und geht zum Telefon. "Hallo?" "Hallo Isi, hier ist Giulia." "Giulia? Was gibt es?" Isabella ist überrascht. Giulia hätte sie als letztes erwartet. "Ich kann verstehen wenn du überrascht bist. Ich rufe dich an um dich zu meiner Hochzeit einzuladen." Isabella weiss nicht was sie sagen soll. Sie ist zu überrascht. Erstens das Giulia sie anruft und zweitens das sie sie auch noch zu ihrer Hochzeit einladet. "Ich weiss nicht was ich sagen soll Giulia... " "Isi, ich kann verstehen das du überrascht bist von mir zu hören. Ich würde mich jedoch sehr freuen wenn du kommst. Ich würde dir gerne meinen Verlobten Denis und seinen Cousin Alessandro vorstellen. Also komm vorbei so bald du kannst. Die Hochzeit findet in ca. 1 Woche statt. Es gibt noch einiges was ich vorbereiten muss und ausserdem würde ich mich auch sehr freuen wenn du meine Trauzeugin sein könntest." "Ich.." "Isi sag nichts. Ich erwarte dich morgen. Also dann. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag. Bis Morgen. Tschau." "Tschau." Isabella legt geschockt den Telefonhörer auf. Das sind mal Neuigkeiten...

Kapitel 2: Der Traum



Isabella denkt an ihre erste Begegnung mit Denis. Es ist schon lange her und sie hat nicht erwartet ihn jemals wieder zu sehen. Vor allem hat sie nicht erwartet, dass er der Verlobte ihrer Cousine ist... Als sie an seinen überraschten Gesichtsausdruck denken muss, muss sie lächeln. Er ist genau so überrascht gewesen sie hier zu sehen wie sie ihn. Nun ja, sie kann nicht gehen. Es ist die Hochzeit ihrer Cousine Giulia und diese wäre bestimmt nicht glücklich darüber wenn Isabella einfach geht. Gut, sie und Giulia sind nicht gerade die besten Freundinnen, aber Isabella hat es sowieso schwer in ihrer Familie. Sie versteht sich nur gut mit ihrer Cousine Anna und ihrem Cousin Riccardo. Isabella schweift ab und muss an den letzten Sommer in Italien denken...

..."Italien wir kommen!"; schreit Anna. Sie lächelt und sieht Isabella an. "Ich freu mich so, endlich mal mit meiner Lieblingscousine Urlaub zu machen." Isabella lacht und zieht Anna an sich."Ich freu mich auch. Es wird bestimmt toll. Hast du auch fleissig Italienisch gelernt?", fragt Isabella Anna und sieht diese fragend an. "Muss ich nicht, ich hab ja dich", Anna strahlt Isabella an. "Du kannst fliessend italienisch. Also muss ich es nicht können. Du kannst ja für mich übersetzen." "Ja das werden wir ja dann sehen ob ich immer da bin um für dich zu übersetzen." Anna sieht Isabella böse an."Und du sagst du bist sozial." "Ja das bin ich." Isabella lacht und fängt an Anna zu kitzeln. "Hahaha ok .. ok.. bitte hör auf damit. Du bist die beste Cousine, die man haben kann." Anna strahlt Isabella an. "Ich kann ein bisschen italienisch und wenn ich Glück habe kann jemand vielleicht sogar deutsch." Isabella sieht Anna an und lacht.
Nach ca. 1 Stunde kommen die beiden im Hotel an. Sie beziehen ihr Zimmer und beschliessen dann, an den Strand zu gehen. Es ist schon Abend und die Meisten haben den Strand bereits verlassen. "Es ist unglaublich schön hier." Anna schliesst ihre Augen und atmet tief ein."Wirklich schön..." "ATTENZIONE!" Isabella und Anna erschrecken als ein Fussball knapp an ihnen vorbei fliegt."Scusi!" " Nessun problema, è per fortuna non è successo niente." Isabella sieht den jungen Mann aufmunternd an. "Sì, per fortuna. Mi chiamo Jack. Como ti chiami?" Er sieht die beiden lächelnd an und denkt: "Zwei wunderschöne Frauen so alleine am Strand... würden die beiden mit mir und Denis vielleicht etwas trinken..." "Mi chiamo Isabella e questa è la mia cugina Anna. Er dreht sich um und winkt Denis rüber. Denis kommt zu ihnen rüber und will sich auch bei den Beiden entschuldigen. Er sieht direkt in Isabellas braune Augen und ist hin und weg. Jack merkt, dass sein Freund sprachlos ist. "Posso presentarle il mio amico Denis." "Ciao Denis." Anna und Isabella lächeln ihn an. "Di dove sei?" Jack sieht die beiden fragend an. "Noi siamo dalla Germania." Jack sieht die beiden überrascht an. "Wirklich? Woher den genau. Ich und Denis kommen auch aus Deutschland." Isabella und Anna sehen sich überrascht an. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir an unserem ersten Tag in Italien bereits Leute aus Deutschland treffen." "Wir hätten auch nicht gedacht, dass ihr Beide aus Deutschland kommt." Jack lächelt Anna an. "Habt ihr Lust etwas mit uns zu trinken? Dort drüben ist ein Restaurant? Wir können auch etwas essen, ich weiss ja nicht ob ihr schon gegessen habt..." "Gute Idee. Lasst uns etwas essen gehen. Wir sind gerade angekommen und sind direkt zum Strand gekommen." Jack und Denis sehen sich kurz an. Sie wenden sich wieder den beiden zu und sehen sie sich an. Anna hat schulterlanges braunes Haar und grün-braune Augen und Isabella hat langes dunkelbraunes Haar und braune Augen. Anna geht zu Jack und geht mit ihm voraus. Isabella und Denis sehen sich kurz an und gehen dann den Beiden hinterher. Die Vier unterhalten sich gut und verabreden sich für den nächsten Tag am Strand. Gegen Mitternacht sind Isabella und Anna dann endlich in ihrem Hotelzimmer und setzen sich auf ihre Betten. "Jack und Denis sind echt süss", schwärmt Anna während sie sich fürs Bett bereit macht. Isabella lächelt und denkt an die beiden. Jack hat kurze blonde Haare und blaue Augen, während Denis dunkelbraune Haare hat und braune Augen. "Wir sollten schlafen. Immerhin müssen wir morgen ausgeschlafen sein." Anna lächelt Isabella an und legt sich dann hin. "Ich kann nichts dafür, ich kriege Jack nicht aus dem Kopf... seine blauen Augen haben mich verzaubert." Isabelle lacht und legt sich hin. "Tu nicht so als würde dir Denis nicht auch gefallen. Du denkst bestimmt auch an ihn." Anna streckt Isabella die Zunge raus und zieht sich die Decke über den Kopf. "Gute Nacht." "Gute Nacht Anna." Isabella legt sich hin mit dem glücklichen Gedanken das sie ihn morgen wieder sehen wird...



Isabella versucht sich zu konzentrieren. "Ich sollte nicht in der Vergangenheit schwelgen." Giulia hat sie gefragt, ob sie ihre Trauzeugin sein will. Isabella ist in diesem Moment so überrascht gewesen und wusste gar nicht was sie darauf antworten soll. In dem Moment ist Denis aufgetaucht und Giulia ist mit ihm verschwunden, jedoch nicht bevor sie Isabella ermahnte ihr später eine Antwort auf ihre Frage zu geben. "Ich kann doch nicht ihre Trauzeugin sein. Ich kenne sie doch kaum und als Trauzeugin sollte man doch die Braut gut kennen. Ich weiss fast nichts über sie, ausser das sie alle lieben... die ganze Familie. Sie ist der Sonnenschein der Familie und ich bin das schwarze Schaf." Isabella seufzt und schliesst ihre Augen. Es ist schon schwer genug für sie damit fertig zu werden das Denis ihre Cousine heiratet. Sie kann nicht ihre Trauzeugin sein, es würde ihr das Herz zerreissen. "Ich liebe ihn."
Isabella tritt auf den Balkon ihres Zimmers und blickt in die Ferne. Sie seufzt und schliesst ihre Augen. "Isabella!" Sie öffnet überrascht ihre Augen als sie hört, dass sie jemand ruft. Sie sieht nach unten und sieht Denis. "Was gibt es Denis?" Sie sieht in fragend an. "Komm runter, ich möchte gerne mit dir reden." Er lächelt sie an. Schmunzelnd geht Isabella zu ihm nach draussen. "Lass uns ein Stück laufen." Eine Weile laufen die beiden schweigend nebeneinander her. "Wieso bist du damals einfach abgehauen?" Denis sieht sie fragend an. "Ich bin nicht abgehauen. Es tut mir Leid das ich nichts gesagt habe." "Du hast mir nicht mal eine Nummer oder eine Adresse hinterlassen. War ich für dich nur ein Urlaubsflirt?" Isabella sieht in überrascht an, als er das sagt. "Nein warst du nicht. Es tut mir leid. Ich wünschte ich hätte mich richtig von dir verabschiedet." Isabella sieht auf den Boden. Tränen sind ihr in die Augen getreten und sie will nicht dass Denis diese sieht. "Ich habe zu spät realisiert was ich wirklich für dich empfinde. Kaum war ich zuhause bin ich wieder zurück gefahren, aber du warst nicht mehr da." Sie sieht ihn an. "Nachdem du weg warst hatte ich keine Lust mehr weiter dort zu bleiben und bin am gleichen Tag abgereist. Ich habe versucht dich zu finden, aber ich wusste nicht mal wie du zum Nachnamen heisst. Irgendwann hab ich es dann aufgegeben. Ein halbes Jahr später traf ich dann Giulia. Wir lernten uns kennen und irgendwann beschloss ich dann ihr einen Heiratsantrag zu machen. Den Rest kennst du wahrscheinlich bereits. Immerhin hat sie jedem erzählt, wie wir uns kennengelernt haben und wie es zur Verlobung kam." Er sieht Isabella an, diese hatte ihren Blick abgewandt. "Ja, sie hat es mir erzählt. Ich wusste auch, dass der Name ihres Verlobten Denis ist, aber ich hatte nicht erwartet dass du es bist..." "Giulia hat mir auch von einer Cousine namens Isabella erzählt und insgeheim denke ich... ich habe gehofft, dass du es bist. Ich dachte du würdest sie vielleicht mal besuchen oder sie würde mir ein Foto zeigen... sie hat mir viele Familienfotos gezeigt, aber du warst auf keinem. Deshalb dachte ich, ich hätte mich geirrt... dass mein Gefühl, das du diese Cousine sein könntest, falsch war. Wie es aussieht hat mich mein Gefühl nicht getäuscht." Er bleibt stehen und lehnt sich an einen Baum. Isabella bleibt auch stehen und stellt sich vor ihn. " Denis..." Bevor sie etwas sagen kann zieht er sie an sich. Er flüstert ihr ins Ohr: "Ich liebe dich Isabella. Ich liebe dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe und ich habe nie aufgehört..."

"Riiiing Rriiiiing Rrriiiinnnng..".Isabella wacht auf... sie hatte nur geträumt...sie seufzt erleichtert... es war nur ein Traum. Sie steht auf und geht ins Bad. Sie wäscht sich das Gesicht und sieht in den Spiegel. "Lieber Gott bitte lass es nicht "dieser" Denis sein. Ich könnte das nicht ertragen." Sie geht zurück ins Zimmer und zieht sich an. Bald würde sie wissen wer dieser Denis war. Sie war zu Giulias Hochzeit eingeladen, die in ein paar Tagen stattfinden würde...

Kapitel 3: Die Begegnung



Um 13.45 Uhr steht Isabella vor Giulias Haus. Sie wartet einen Moment und klingelt dann. Ein gutaussehender dunkelhaariger Mann mit fast schon schwarzen Augen öffnet ihr die Tür. "Hallo, du musst Isabella sein. Komm rein." Er lächelt Isabella an und macht ein paar Schritte zurück um Isabella den Weg frei zu machen. Isabella lächelt ihn an. "Hallo, ja ich bin Isabella." Sie geht ins Haus. Kaum hat dieser Mann die Tür geschlossen taucht Giulia auf. "Isii!" Sie umarmt Isabella stürmisch. "Schön dich endlich mal wieder zu sehen. Wie es aussieht hast du meinen Verlobten bereits kennengelernt. Alessandro das ist meine Cousine Isabella." Alessandro lächelt: " Ja ich dachte mir schon das es deine Cousine ist. Du hast sie mir genau beschrieben. Entschuldigt mich bitte ich muss zu Denis, er wartet bereits auf mich im Laden." Er sieht Isabella lächelnd an. "Wir haben bestimmt später Zeit uns zu unterhalten und ich wette ihr beide habt einander viel zu erzählen." Er verabschiedet sich von den Beiden und geht nach draussen. Giulia strahlt Isabella an. "Ist er nicht einfach toll." "Ich bin etwas verwirrt. Ich dachte der Name deines Verlobten ist Denis und dessen Cousin ist Alessandro." Isabella sieht Giulia entschuldigend an. Giulia lächelt sie an: "Nicht ganz. Es ist umgekehrt, aber ist ja nicht schlimm. Du wirst jedoch auch Denis noch kennen lernen. Spätestens bei unserer Hochzeit. Denis ist der Trauzeuge von Alessandro. Er ist auch verlobt, ich mag seine Verlobte aber nicht... sie hat das Gefühl sie wäre die Schönste... und ausserdem flirtet sie immer mit Alessandro. Ich kann Denis nicht verstehen. Ich habe das Gefühl sie nutzt ihn nur aus... Naja... ich kann ihn leider nicht dazu zwingen sich von ihr zu trennen." Giulia lächelt Isabella an und zieht sie mit in die Küche. "Komm lass uns etwas Kuchen essen, Kaffee trinken und reden. Immerhin haben wir uns lange nicht mehr gesehen." Isabella lächelt Giulia an und setzt sich auf einen Stuhl. "Giulia, ich weiss nicht wie ich anfangen soll.... Ich verstehe nicht ganz wieso du mich unbedingt bei deiner Hochzeit dabei haben willst. Es ist nicht so, als würden wir uns gut verstehen... ich meine wir haben uns früher immer nur gestritten." Giulia sieht Isabella an und seufzt. "Ich weiss... aber ich hoffe einfach, dass wir die Vergangenheit hinter uns lassen können. Du bist meine Cousine und ich will dass du bei meiner Hochzeit dabei bist. Ich will, dass du hier wohnst. Hol deine Sachen aus dem Hotel und zieh wenigstens für die nächsten Tage bis nach der Hochzeit hier ein. Du kannst dann jederzeit wieder gehen. Ich werde dich nicht festbinden oder so. Ich möchte mich einfach mit dir aussprechen Isi. In der Vergangenheit habe ich vieles zu dir gesagt und dir vieles angetan das ich am liebsten Rückgängig machen würde... aber es geht leider nicht." Giulia dreht sich um und geht zum Schrank und holt zwei Kaffeetassen heraus. "Ich weiss nicht was du über mich denkst Isi. Ich glaube aber nicht, dass es unbedingt etwas Gutes ist." Giulia dreht sich zu Isabella um und reicht ihr eine Tasse Kaffee. "Giulia... ich weiss nicht was ich dazu sagen soll..." "Schon ok. Ich meine ich kann dich verstehen. Ich wäre auch überrascht gewesen wenn du mich zu deiner Hochzeit eingeladen hättest." Giulia setzt sich neben Isabella. Die beiden unterhalten sich lange bis es klingelt... "Wer kann das sein? Ich komme gleich wieder." Giulia steht auf und geht aus der Küche um die Tür zu öffnen. Isabella steht auf und nimmt sich ein Glas um sich Wasser einzuschenken. Sie hört wie Giulia mit jemandem flüstert."Bist du dir sicher?" "100%. Ich hab die Fotos gefunden von denen Denis geredet hat. Sie muss es sein... Ich wünschte nur ich wäre damals auch in Italien gewesen... dann wüsste ich jetzt wie sie aussieht." "Ach was, wenn du sagst das es sie ist auf den Fotos dann wird das schon so sein. Es gibt niemanden der so aussieht wie sie." "Gut, also ich geh dann mal wieder. Wir sehen uns später." Alessandro küsst Giulia und geht wieder. Nachdenkend kommt Giulia in die Küche."Und wer war an der Tür?", fragt Isabella sie. Giulia lächelt: "Ach es war nur Alessandro. E r meinte es würde länger dauern als er gedacht hat. So gegen 7 Uhr sollten sie hier sein." "Sie?" "Ja, er hat Denis und seine Verlobte zum Essen bei uns eingeladen. Hilfst du mir bitte beim Kochen? Ich wäre dir sehr dankbar." "Ich helfe dir gerne, aber ich warn dich schon mal vor. Ich kann nicht gut kochen." "Zusammen schaffen wir das schon." Die beiden lachen und begin-nen mit den Vorbereitungen für das Essen.

Isabella hat es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht, während Giulia noch die letzen Dinge für das Essen vorbereitet. Als sie fertig ist, geht sie zu Isabella ins Wohnzimmer. "Und kommt etwas gutes im Fernsehen?" "Nein... nicht unbedingt. Ich schaue mir gerade die Nachrichten an." Kaum hat sich Giulia hingesetzt klingelt es und Alessandro kommt herein. "Hallo zusammen." "Hei Alessandro." Giulia steht auf und geht zu ihrem Verlobten um ihn zu küssen. "Wo ist Denis?" "Er holt noch seine Verlobte ab, dann kommt er her." "Ok." "Ich zieh mich kurz um wenn du nichts dagegen hast Liebling." "Kein Problem." Die beiden küssen sich kurz und Alessandro geht dann nach oben. "Ihr Beide passt echt gut zusammen." Giulia dreht sich lächelnd um und sieht Isabella an. "Er ist einfach toll... ich bin froh, dass ich ihn kennen gelernt habe." Giulia setzt sich neben Isabella aufs Sofa. "Gibt es eigentlich einen Mann in deinem Leben Isi?" Isabella sieht Giulia überrascht an. "Nein... es gibt keinen." "Schade... aber du findest den Richtigen bestimmt noch." Giulia lächelt Isabella aufmunternd an. Isabella lächelt. "Ich hoffe es." Giulia lächelt und steht auf. "Ich sehe mal nach Alessandro." "Ok." Nachdem Giulia weg ist muss Isabella wieder an Italien denken...

"Du bist wunderschön weisst du das?" "Ich bitte dich Denis. So schön bin ich nun auch wieder nicht." "Für mich bist du die schönste Frau auf der Welt." Er küsst sie sanft. "Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Sommer so schön werden würde. Das ich so eine schöne Frau treffen würde, die keine Italienerin ist." Isabella sieht ihn geschockt an. "Wieso, denkst du etwa die schönsten Frauen sind Italienerinnen oder was? Und ausserdem bin ich eine Halb-Italienerin!" Sie schubst ihn leicht weg. Denis lächelt sie an. "Das hab ich nicht gesagt. Aber ich bin nicht davon ausgegangen eine so schöne Halb-Italienerin in Italien kennen zu lernen." Isabella sieht in schmunzelnd an. "Du bist echt verrückt weisst du das." Denis lacht und zieht Isabella an sich. "Ich bin verrückt nach dir!" Sie sieht ihn an und er beugt sich vor um sie nochmal zu küssen...



... Isabella schreckt auf als es klingelt. "Isabella kannst du bitte die Tür aufma-chen, hört sie wie Giulia ruft. Sie steht auf und geht zur Tür, Als sie die Tür öffnet, ist sie so überrascht/geschockt das sie nicht mal ein Hallo rausbringt. "Hallo." Er lächelt sie an. Die Blondine die neben IHM steht sieht sie genervt an. "Keine Manieren ... können wir rein kommen?", fragt sie Isabella. "Entschuldigt, natürlich... kommt rein." Isabella tritt zur Seite um die beiden rein zu lassen. "Denis!" Giulia strahlt ihn an. "Lucie.." "Hi Giulia. Wer ist das?" Während Lucie das sagt, zeigt sie auf Isabella. "Ich glaube sie hat noch nie etwas von einer Begrüssung gehört." Giulia sieht Isabella fragend an. "Meine Cousine Isabella. Ich denke sie war gerade in Gedanken und hat euch deswegen nicht be-grüsst. Aber davon geht ja die Welt nicht unter. Kommt lasst uns ins Wohnzim-mer gehen." Lucie folgt Giulia. Isabella bleibt noch im Gang und schliesst ihre Augen. Sie hat nicht gemerkt dass Denis den Beiden nicht gefolgt ist. "Ich bin überrascht dich hier zu sehen." Sie öffnet überrascht ihre Augen. "Denis ich..." "Lass uns ins Wohnzimmer gehen, bevor die beiden sich fragen wo wir bleiben." Er dreht Isabella den Rücken zu und läuft ins Wohnzimmer. Isabella geht auch ins Wohnzimmer, sie setzt sich jedoch nicht sondern bleibt an der Tür stehen. Plötzlich steht Alessandro neben ihr. "Alles ok?" Er sieht sie fragend an. "Ja ... alles ok." Isabella versucht ihm aufmunternd zu zu lächeln, es gelingt ihr aber nicht. Er sieht sie besorgt an. "Komm, setzen wir uns." Er zieht Isabella mit sich. "Alessandro." Lucie strahlt ihn an. "Wie geht es dir den so?" "Hallo Lucie. Gut danke, dir hoffentlich auch." Er setzt sich neben Giulia und Isabella bleibt nichts anderes übrig als sich neben Denis zu setzen... Da Lucie sich auf den einzigen Sessel gesetzt hat... Sie unterhalten sich noch eine Weile bis Giulia sie zu Tisch bittet.

Sie setzen sich und Isabella hilft Giulia beim servieren des Essens. Während des Essens unterhalten sich Giulia, Alessandro und Lucie mehrheitlich. Isabella und Denis sitzen schweigend da und essen einfach. Ab und zu werden sie etwas gefragt, aber sonst sind sie ruhig. Nachdem Essen gehen sie wieder ins Wohnzimmer um sich noch ein wenig zu unterhalten. Denis jedoch ignoriert Isabella und sieht sie nicht einmal an, er tut so als wäre sie gar nicht da und unterhält sich nur mit Alessandro und Giulia...

Kapitel 4: Die Abmachung



"Er ignoriert mich einfach. Er tut so als würden wir uns nicht kennen... wieso tut er so? Will er Lucie nicht verletzen? Wenn ihm unsere Zeit in Italien etwas bedeutet hätte... dann hätte er ihr doch von mir erzählt, aber Lucie weiss nichts. Jedenfalls hat sie nichts gesagt. Ich denke nicht das sie der Typ ist, der es für sich behalten würde. Nun ja ich kenne sie nicht. Vielleicht aber hat es ihm nichts bedeutet und hat ihr deswegen nichts von uns erzählt... Was will er bloss von ihr? Giulia hatte Recht als sie sagte sie sei total von sich eingenom-men..." Isabella geht auf den Balkon ihres Zimmers. Sie sieht sich um. "Die Aussicht ist wunderschön nicht wahr." Isabella dreht sich überrascht um. Denis ist auf dem Balkon neben ihrem getreten und sieht sie an. Sie sieht wieder weg. "Ja... die Aussicht ist einfach unglaublich schön. Vor allem der See sieht so schön aus." "Hast du Lust einen Spaziergang zu machen?" Er sieht sie fragend an. Sie sieht ihn überrascht an. "Ich denke nicht, dass Lucie das gut finden würde..." "Lucie ist bereits gegangen. Eine Freundin hat sie angerufen... die beiden haben sich lange nicht gesehen, deswegen übernachtet sie heute bei ihr. Alessandro hat mir angeboten hier zu übernachten." "Nun... wenn das so ist ... wieso nicht." "Ich warte unten auf dich." Mit diesem Worten verabschiedet er sich für den Moment und geht wieder hinein. Isabella blickt noch ein letztes Mal zum See und geht dann zu ihm runter.

Die beiden gehen eine Weile schweigend nebeneinander her. "Seltsam..." Denis sieht sie fragend an. "Was?" "Ich weiss nicht ... ich hab gerade das Gefühl als hätte ich das schon mal erlebt..." "Wirklich seltsam..."
"Wieso bist du damals einfach abgehauen?" Denis sieht sie fragend an. "Ich bin nicht abgehauen. Es tut mir Leid das ich nichts gesagt habe. Ich habe dir eine Nachricht hinterlassen an der Rezeption." "Ich habe an der Rezeption nachgefragt... sie hatten nichts. Du hättest mir wenigstens eine Nummer oder eine Adresse hinterlassen können. War ich für dich nur ein Urlaubsflirt?" Isabella sieht in überrascht an, als er das sagt. "Nein warst du nicht. Es tut mir leid. Ich wünschte ich hätte mich richtig von dir verabschiedet." Isabella sieht auf den Boden. Tränen waren ihr in die Augen getreten und sie will nicht, dass Denis diese sieht. "Ich habe zu spät realisiert was ich wirklich für dich empfinde. Kaum war ich zuhause bin ich wieder zurück gefahren, aber du warst nicht mehr da." Sie sieht ihn an. "Nachdem du weg warst hatte ich keine Lust mehr weiter dort zu bleiben und bin am gleichen Tag abgereist. Ich habe versucht dich zu finden, aber ich wusste nicht mal wie du zum Nachnamen heisst. Irgendwann hab ich es dann aufgegeben. Ein halbes Jahr später traf ich dann Lucie... Wir lernten uns kennen und irgendwann beschloss ich dann ihr einen Heiratsantrag zu machen... " Er sieht Isabella an, diese hatte ihren Blick abge-wandt. Er bleibt stehen und lehnt sich gegen einen Baum. Isabella bleibt auch stehen und stellt sich vor ihn. "Ich weiss nicht was ich sagen soll Denis... ich kann die Zeit nicht zurück drehen... ich wünschte jedoch ich könnte es... es war für mich der schönste Sommer meines Lebens und ich..." Er unterbricht sie: "Der schönste Sommer deines Lebens? Ich denke kaum, dass dir dieser Sommer soviel bedeutet hat wie du jetzt behauptest... Hattest du überhaupt irgendwelche Gefühle für mich? Oder war ich einfach nur da um dir einen schönen Sommer zu machen?" Sie sieht ihn erstaunt an. Er schliesst die Augen. "Ich habe mich noch nie so ausgenutzt gefühlt Isi. Ich dachte es würde dir et-was bedeuten mit mir zusammen zu sein. Doch als ich an der Hotel Rezeption nach dir gefragt habe... und sie mir sagte du wärst abgereist... war ich im ers-ten Moment überrascht. Ich fragte ob du eine Nachricht für mich hinterlassen hast... nichts..." " Denis...ich..." Bevor sie etwas sagen kann legt er seine Hand auf ihren Mund. "Ich will deine Ausreden nicht hören. Ich wollte dich nur darum bitten dass du Lucie nichts von uns erzählst. Ich habe ihr gesagt dass ich dich nicht kenne. Niemand weiss das wir uns kennen...Versprich mir das du es niemandem sagst!" Er sieht sie an. "Ich verspreche es." "Lass uns zurück ins Haus gehen." "Geh du... ich komme in ein paar Minuten nach." Er sieht sie kurz an und dreht sich dann um und geht. Als er ausser Sicht ist, fängt Isabella an zu weinen...

Als sie später dann ins Haus zurück kommt, will sie nur kurz Giulia mitteilen dass sie kurz ins Hotel fährt um ihre Sachen zu holen. "Giulia?"..."Hei Isabella." Ales-sandro lächelt sie an. "Hei Alessandro, kannst du mir sagen wo Giulia ist? Ich wollte ihr nur kurz sagen das ich schnell zum Hotel fahre... meine Sachen hole." "Ich glaube sie ist gerade im Garten, aber geh du nur. Ich richte es ihr aus." "Danke." Sie lächelt ihn an und dreht sich dann um, um das Haus zu verlassen.

Eine Stunde später klingelt Isabella wieder an Giulias Haustür. "Ich hoffe sie schlafen noch nicht... ich hätte einen Schlüssel mitnehmen sollen. Immerhin bin ich erst um 22.00 Uhr ins Hotel gefahren... selbst die waren überrascht als ich sagte ich würde nur meine Sachen holen...ich brauche das Hotelzimmer nicht mehr. Jetzt ist viertel nach 11..." Sie sieht sich um, als plötzlich jemand die Tür öffnet... Denis... "Hei." "Hei... wo warst du den?" Er sieht so aus als hätte er bereits geschlafen. "Entschuldige... ich wollte dich nicht wecken. Ich habe nur meine Sachen aus dem Hotel geholt." "Hättest du das nicht erst morgen früh machen können?" Isabella sieht ihn wütend an. "Entschuldige... ich hab dich nicht gezwungen mir die Tür aufzumachen oder!" Er sieht sie überrascht an." Das habe ich nicht gemeint. So dringend brauchst du doch deine Sachen nicht und falls du kein Pyjama gehabt hast, hätte dir Giulia bestimmt etwas leihen können!" Sie schüttelt den Kopf und geht dann an ihm vorbei ins Haus. "Lass mich einfach in Ruhe!" Sie geht die Treppen hoch, rauf ins Zimmer. Nachdem sie sich umgezogen hat, setzt sie sich aufs Bett und holt ihr Fotoalbum aus ihrer Tasche. "Sommer in Italien" - Sie öffnet das Album und sieht sich die Fotos an... irgendwann legt sie es auf die Seite und legt sich hin. Es dauert jedoch noch eine Weile bis sie einschlafen kann...

Kapitel 5: Annas Ankunft



Als Isabella am nächsten Morgen aufwacht, hat sie keine Lust nach unten zu gehen. Sie kuschelt sich gerade wieder ins Bett, als jemand an die Türe klopft. "Isi? Bist du schon wach?" Isabella springt auf und öffnet die Türe. "ANNA!" Isabella umarmt ihre Cousine welche im ersten Moment überrascht ist. "Hallo." Sie lächelt Isabella an. "Ich dachte du schläfst noch. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt." "Nein ich war schon wach... ich hatte aber keine Lust zum Aufstehen. Komm rein und mach die Tür zu, ich sollte mich anziehen." Isabella lässt die Tür offen und geht zu ihrem Koffer, welcher am Boden liegt. Anna kommt rein und schliesst die Türe. "Wie geht es dir Isi? Ich bin echt froh dass du hier bist. Ich weiss nicht ob ich es ohne dich durchstehen würde. Im ersten Moment war ich überrascht als mir Giulia sagte, sie hätte dich eingeladen." "Du warst überrascht... und ich erst. Ich dachte schon sie hat sich verwählt." Isabella grinst Anna an. "Hmmm... was soll ich anziehen..." "Nimm das blaue Kleid... es steht dir toll und das Wetter ist grossartig. Ausserdem will Giulia uns heute ihre Schwiegereltern vorstellen. Wir wollen doch einen guten Eindruck hinterlassen." Anna geht zu Isabelle rüber und zieht das blaue Sommerkleid aus ihrem Koffer. "Hier. Das ist perfekt." Isabella sieht Anna zweifelnd an. "Bist du sicher?" "Ja. Das Kleid steht dir super. Du hast es seit Italien nicht mehr getragen. Na los, zieh es an."
Eine halbe Stunde später gehen die beiden zusammen nach unten in die Kü-che um etwas zu essen. Giulia ist gerade in der Küche und schenkt sich ein Glas Orangensaft ein. "Guten Morgen Giulia." Giulia blickt auf und sieht die beiden. "Guten Morgen." Sie strahlt. "Hat Anna dich etwa nicht schlafen las-sen... Ich hab ihr gesagt sie soll dich in Ruhe lassen, du würdest schon runter kommen wenn du wach bist." "Nein sie hat mich nicht geweckt. Ich war schon wach." Anna sieht Giulia an und lacht. "Siehst du, ich sagte ja sie ist schon wach." "Na los setzt euch, ihr habt bestimmt hunger. Ich mach euch etwas." Isabella will sich gerade setzen als Riccardo, ihr Cousin, hereinkommt. "Oh la la, wenn haben wir den da!" Er strahlt Isabella an. "Hei Ricci." Die beiden umarmen sich. "Wie geht es dir den? Es ist eine Ewigkeit her seit wir uns das letze Mal gesehen haben." "Cousinchen das kannst du laut sagen. Mir geht es gut danke. Dir wie ich sehe auch, du siehst umwerfend aus." Er sieht Isabella von oben bis unten an. "Danke, ja mir geht es auch gut." Isabella setzt sich hin während Ricci sich ein Glas Wasser holt und sich dann neben sie setzt. "Kannst du es glauben das Giulia bald heiratet... dann auch noch gerade Alessand-ro..." Giulia dreht sich lachend um. "Ricci, Isabella weiss nicht wie ich und Alessandro uns kennengelernt haben." "Wie denn?" Isabella ist neugierig geworden. "Ach lass mal, das erzählt dir die Liebe Giulia bitte ein anderes Mal. Ich muss los, Alessandro hat gesagt ich soll ihm im Laden helfen. Er hat Denis heute frei gegeben." Er steht auf und verabschiedet sich von seinen beiden Schwestern und seiner Cousine. "Wir sehen uns dann später." Mit einem Lächeln auf den Lippen verlässt er die Küche. "Langsam trudelt die ganze Familie hier ein. Bist du sicher dass ihr genug Platz für alle habt?" Anna sieht Giulia zweifelnd an. "Klar und die die keinen Platz haben, können bei Denis übernachten. Er wohnt nur ein paar Strassen weiter. Er selber übernachtet öf-ters hier, aber sobald die letzen Gäste da sind muss auch er wieder zu Hause schlafen." Sie gibt den Beiden jeweils einen Teller und Brot, stellt alles was sie zum Frühstücken brauchen auf den Tisch. "Entschuldigt mich, aber ich will noch kurz unter die Dusche bevor Alessandros Eltern zum Mittagessen kommen." Nachdem Giulia verschwunden ist, sieht Anna Isabella an. "Sag mal Isi, wer ist dieser Denis? Ich hab ihn noch nicht kennengelernt, aber Alessandro und Anna scheinen viel von ihm zu halten." Isabella schliesst die Augen, bevor sie etwas sagen kann betritt Denis die Küche. "Anna?" Anna dreht sich überrascht um. "Denis?!" Sie geht zu ihm und umarmt ihn. "Sag bloss du bist dieser tolle Denis von dem Alessandro und Giulia die ganze Zeit schwärmen." "Da muss ich wohl sagen, dass ich schuldig bin." Er grinst sie an. Er setzt sich auch an den Tisch um etwas zu essen. Anna spürt dass zwischen den Beiden etwas nicht stimmt. "Es ist echt toll dich wieder zu sehen Denis. Es ist lange her." Sie setzt sich wieder neben Isabella, die schweigt und weiter isst. Anna sieht Isabella an, sie hatte erwartet, dass sie sich freuen würde ihn wieder zu sehen. Immerhin denkt sie seit Italien immer zu an ihn. "Und Anna, gibt es irgendetwas neues bei dir?" "Nein... nichts Neues. Mein Leben ist langweilig. Ich bin froh wenn ich mit dem Studium fertig bin. Und bei dir?" "Ich...", bevor Denis antwor-ten kann, tritt Lucie in die Küche. "Guten Morgen miteinander." Sie geht rüber zu Denis und küsst ihn. Anna ist überrascht und blickt zu Isabella welche ruhig da sitzt und weiter isst. "Guten Morgen Lucie." Lucie dreht sich zu Isabella um und lächelt. "Ah, da hat jemand wohl gelernt wie man freundlich ist." "Lucie." Sie dreht sich wieder zu Denis um. "Ja Schatz?" "Darf ich dir Giulias Schwester, die Cousine von Isabella vorstellen. Anna das ist meine Verlobte Lucie." Er sieht Isabella an, sie jedoch ist aufgestanden um sich ein Glas aus dem Schrank zu holen. "Hallo Anna. Du entschuldigst mich sicher wenn ich meinen Verlobten jetzt entführe. Ihr könnt eure Unterhaltung ja später weiterführen. Tschüss." Mit diesen Worten zieht sie Denis aus der Küche. Anna steht auf und geht zu Isabella. "Isi.." Isabella sieht sie an. "Schon ok Anna. Ich werde schon damit fertig, aber bitte ich will nicht darüber reden in Ordnung?" " Ok.. aber.." "Kein aber. Ich bin oben falls jemand mich suchen sollte." Isabella dreht sich um und geht nach oben. Anna bleibt in der Küche etwas verwirrt zurück... sie muss an den Moment in Italien denken, als sie überzeugt gewesen ist, dass Isabella und Denis ein Traumpaar sind...

"Isabella wo bist du?" Anna öffnet die Tür von Isabellas Zimmer. Sie hatte gehofft Isabella in ihrem Zimmer zu finden doch sie war nicht da... "Vielleicht ist sie draussen... am Strand. Sie geht wieder runter und geht nach draussen zum Strand. Sie geht ein Stück und dann sieht sie Isabella. Sie ist jedoch nicht allein. Sie und Denis gehen Händchen haltend nebeneinander her. Bevor Anna rufen kann, sieht sie wie Denis Isabella an sich zieht und ihr irgendetwas ins Ohr flüstert worauf Isabella lachen muss. "Die beiden sehen echt glücklich aus." Anna dreht sich überrascht um. "Jack... ich hab dich gar nicht gehört." "Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken." "Schon ok. Ich war nur gerade in Gedanken. Du hast Recht. Die beiden sehen echt glücklich aus... und für mich sind sie das Traumpaar schlecht hin." Jack lächelt sie an. "Ja du hast Recht. Ihre Hochzeit wäre bestimmt ein Traum..." Anna sieht Jack an. "Was denkst du bleiben die beiden zusammen?" "Kommt darauf an, wie sie es sehen. Ob sie es nur als Urlaubsflirt ansehen oder ob sie mehr füreinander empfinden." "Also ich kenne Isi gut... für mich sieht das nicht nach einem Urlaubsflirt aus..." "Nun ich kenne Denis sehr gut. Und für mich sieht es auch nicht nach einem Urlaubsflirt aus." "Na dann, hoffen wir das Beste für die beiden." "Lass uns etwas trinken gehen und lassen die beiden alleine." "Gute Idee." Anna sieht noch ein letztes Mal zu den Beiden und lächelt dann zufrieden. "Ich hoffe die beiden bleiben zusammen..."



"ANNAAAA!" Überrascht taucht Anna aus ihren Gedanken auf. Sie sieht sich um, kann jedoch niemanden entdecken der sie gerufen haben könnte. Sie verlässt die Küche und läuft Richtung Wohnzimmer. "ANNAAAAAAAA!" Plötzlich springt jemand vor sie. Geschockt weicht Anna einen Schritt zurück. "JACK! Du Idiot! Du hast mich erschreckt." "Entschuldige das wollte ich nicht. Ich wollte dich nur überraschen... du warst so in Gedanken versunken." Er lächelt sie an und zieht sie dann an sich. "Darf ich dich Küssen meine Liebe." Sie lächelt ihn an und nickt. Nachdem sie sich kurz geküsst haben gehen sie ins Wohnzimmer und setzen sich auf das Sofa. "Wusstest du, dass Denis hier sein würde?" Er sieht sie fragend an. "Ja, er und Alessandro sind Cousins. Wieso meinst du?" "Weil Isabella auch hier ist... und Denis ist verlobt mit dieser ...Lucie." "Isabella ist hier? Aber ich dachte Giulia und sie verstehen sich nicht gut?" "Das tun oder taten sie auch nicht, aber Giulia hat sie eingeladen. Frag mich nicht wieso... ich weiss es auch nicht. Sie meinte sie will sich mit ihr aussprechen." "Ok... das war bestimmt ein Schock für Isabella als sie Denis mit Lucie gesehen hat..." "Ja das denke ich auch... ich kann es selbst nicht glauben das er verlobt ist... du hast mir ja gesagt, dass er mit jemanden zusammen ist, aber nicht dass er sie heiraten will." Sie sieht Jack an. "Das wusste ich auch nicht. Ich habe mich lange nicht mehr mit ihm unterhalten... das letzte Mal das ich mit ihm geredet habe war vor ca. einem halben Jahr." "Ok... nun ja. Ich weiss nicht wie es Isabella damit geht... sie will nicht reden... Ich sehe mal nach ihr. Entschuldige mich." Sie küsst ihn und steht dann auf. "Ich liebe dich Anna." Sie lächelt ihn an und bevor sie den Raum verlässt dreht sie sich nochmal um. "Ich liebe dich auch."

Isabella sitzt auf dem Bett und schreibt weiter an der Geschichte die sie begonnen hat. Jedoch kann sie sich nicht konzentrieren und lässt das Heft auf dem Bett liegen und steht auf um aus dem Fenster zu schauen. Nach kurzem zögern tritt sie auf den Balkon. Sie seufzt und sieht zum See rüber. Sie ist so in Gedanken versunken, dass sie es nicht hört dass Jemand an ihre Türe klopft. Anna tritt zu ihr auf den Balkon. "Isi?" Isabella erschrickt und dreht sich zu ihr um. "Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe geklopft und als du nicht reagiert hast, bin ich einfach reingekommen. Die Tür ist nicht abgeschlossen." Isabella schliesst kurz ihre Augen und atmet tief ein. "Schon ok. Ich bin nur in Gedanken gewesen, wahrscheinlich habe ich dich deswegen nicht gehört..." Sie lächelt sie an. "Was gibt es?" " Du musst mit mir darüber reden wie du dich fühlst. Und jetzt sag nicht es ist dir egal. Ich weiss dass du viel für ihn empfindest! Isi... ich kann es nicht glauben das er SIE heiraten möchte. Ich war überzeugt davon das..." Isabella unterbricht sie. "Anna ... ich habe nicht vor ihm Vorwürfe deswegen zu machen. Ich habe mich gestern mit ihm unterhalten und er hat mir klar gemacht, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben möchte. Er liebt sie und ich hoffe dass die beiden glücklich werden. Er hat es verdient." Isabella dreht sich von Anna weg und sieht wieder in die Ferne. "Das soll wohl ein Witz sein?! Ich glaube einfach nicht was ich da höre. Du liebst ihn doch oder nicht? Und du willst einfach zu lassen das diese blöde Kuh ihn dir wegnimmt!" "Sie nimmt ihn mir nicht weg... er hat mir nie gehört." Isabella sieht Anna an. "Hör zu Anna. Ich habe den Fehler gemacht im Sommer dass ich ihn einfach verlassen habe. Ich hatte Angst davor mit ihm zusammen zu sein. Ich bin es einfach nicht gewohnt ... glücklich zu sein. Ich will mich nicht herausreden... das was ich getan habe war einfach nur mies. Ich kann verstehen, dass er das Gefühl hat, dass ich nur mit ihm gespielt habe. Es war klar, dass er irgendwann eine andere haben würde. Sieh ihn dir an! Er sieht nun mal gut aus... Ich war diejenige die ihn verlassen hat... die einfach gegangen ist. Ich kann nicht einfach davon ausgehen das er darauf wartet das ich mich wieder bei ihm melde... ich bitte dich." Isabella schliesst die Augen und geht dann wieder ins Zimmer. Anna ist geschockt. Sie weiss nicht was sie Isabella darauf sagen soll. Sie folgt ihr ins Zimmer. "Wir sollten runter gehen. Giulia wartet bestimmt schon mit dem Mittagessen auf uns." Anna sieht Isabella noch einmal an, doch diese hatte ihren Blick abgewandt. "Wir sehen uns unten."

Kapitel 6: Das blaue Kleid



Langsam geht Isabella nach unten in die Küche. Sie will nachsehen ob Giulia noch Hilfe braucht. "Hei Isi." Giulia lächelt sie an. "Gut dass du das bist kannst du diese Teller schon mal auf den Tisch im Esszimmer stellen? Danke dir. Alessandros Eltern sind da, ich stell dich ihnen gleich vor." Giulia übergibt Isabella die Teller und zeigt ihr den Weg zum Esszimmer. Kaum hat sie die Küche verlassen trifft sie auf Denis. Er sieht sie an und sein Blick bleibt kurz an ihrem blauen Kleid hängen. "DENIS!" Er dreht sich um und sieht wie Lucie auf ihn zukommt. "Komm kurz, ich möchte dir etwas zeigen." Sie nimmt seine Hand und zieht ihn mit sich. Sie lächelt Isabella kurz an und verschwindet dann mit Denis. Denis sieht noch einmal zurück und denkt sich..."Dieses Kleid..."
Isabella seufzt und geht dann ins Esszimmer. Nachdem sie die Teller auf den Tisch gelegt hat, geht sie wieder in die Küche. Giulia dreht sich zu ihr um und nimmt ihre Hand. "Komm, ich stell dir jetzt seine Eltern vor." Die beiden betreten das Wohnzimmer. Im Wohnzimmer sind Anna, Alessandro und seine Eltern. Seine Mutter sieht noch recht jung aus. Sie hat kurze braune Haare und leuchtend dunkelbraune, fast schwarze Augen. Von ihr also hat er diese Augen, denkt sich Isabella. Sein Vater hat braunes Haar und grüne Augen. Die beiden stehen auf um Isabella die Hand zu reichen. Alessandros Mutter lächelt sie an. "Schön sie kennen zu lernen Isabella. Giulia hat mir schon viel von ihnen erzählt." Isabella sieht Giulia an, diese lächelt sie entschuldigend an. "Ich freue mich auch sehr sie kennen zu lernen. Ich hoffe Giulia hat nur Gutes über mich erzählt." "Oh ja... sie hat von ihnen geschwärmt. Sie meinte auch sie würden Geschichten schreiben... gerne würde ich mal eine ihrer Geschichten lesen wenn sie nichts dagegen haben", Alessandros Vater lächelt sie an. "Mir gehört ein Verlag und ich bin immer auf der Suche nach neuen Talenten." "Nun ich kann ihnen gerne mal etwas das ich geschrieben habe geben um es zu lesen. Aber jetzt sollten wir erstmal etwas essen. Kommen sie, gehen wir ins Esszimmer."

Während Isabella im Esszimmer sitzt und sich gut mit den Eltern von Alessandro versteht, sitzt Denis draussen auf einer Bank neben dem See. Lucie hatte ihm nichts gezeigt, sie hatte ihn nur nach draussen gezerrt um ihn zu küssen und sich zu verabschieden. Er hatte keine Lust mehr gehabt ins Haus zu gehen... nicht nach dem er sie in diesem Kleid gesehen hatte...

"Lass uns noch in diesen Laden gehen! Bitte ich brauche dringend ein schönes Kleid für das Strandfest!" Isabella sieht Denis bittend an. "Ok. Lass uns noch in diesen gehen, aber das ist der letzte Laden. Wenn du jetzt nicht findest, ziehst du das an was du mitgenommen hast. Es kommt sowieso nicht darauf an was du trägst." Isabella sieht ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Du siehst immer wunderschön aus. Ganz egal was du trägst." Er lächelt sie an und zieht sie an sich um sie zu küssen. Sie lächelt ihn an. "Na los lass uns in den Laden gehen." Beide sehen sich getrennt im Laden um und suchen sich ein paar Kleider aus. Nach einer halben Stunde treffen sie sich bei den Umkleidekabinen und Isabella probiert die verschiedenen Kleider an. Als erstes probiert sie ein kurzes rotes Kleid an. Sie kommt aus der Kabine und Denis sieht sie an. "Umwerfend!" Isabella sieht sich im Spiegel an und dreht sich einmal um sich selbst. "Ich weiss nicht... es gefällt mir nicht so gut." Sie verschwindet wieder in der Kabine um ein weiteres Kleid anzuprobieren. Nach einer halben Stunde kommt sie dann mit einem blauen Sommerkleid aus der Kabine. Als Denis sie sieht, ist er so verzaubert das er kein Wort heraus bringt. Isabella sieht ihn fragend an. "Und wie gefalle ich dir in diesem?" Sie dreht sich um sich selbst und betrachtet sich im Spiegel. "Ist doch schön oder?" "Es ist perfekt. Du siehst aus wie ein Engel." Sie dreht sich um und sieht Denis an. "Na wenn das so ist, denke ich habe ich das passende Kleid gefunden." Sie lächelt ihn an und geht zu ihm rüber. Er sieht ihn ihre leuchtenden braunen Augen und küsst sie...



"Hei Denis!" Jack setzt sich neben ihn auf die Bank. "Alles klar bei dir?" "Hei Jack, ja alles bestens, bei dir hoffentlich auch. Wie es aussieht läuft es gut bei dir und Anna." "Oh ja... Anna ist einfach grossartig. Ich bin so froh dass du mich dazu überredet hast den Sommer in Italien zu verbringen. Ich werde diesen Sommer niemals vergessen." "Ich werde den Sommer auch nie vergessen..." Jack sieht Denis an. "Wie geht es dir? Ich meine... sie wieder zu sehen muss überraschend für dich gewesen sein." Denis schliesst seine Augen. "Weisst du Jack... ich habe ein halbes Jahr nach ihr gesucht und sie nicht gefunden. Ich hatte es aufgegeben... ich dachte ich würde sie nie mehr wiedersehen. Kaum verlobe ich mich... sehe ich sie wieder. Ich hatte sie fast vergessen." Denis senkt seinen Blick. "Empfindest du noch etwas für sie?" "Ich weiss es nicht Jack... ich weiss es nicht... Ich habe sie darum gebeten Lucie nichts zu sagen. Sie weiss nicht dass ich Isabella bereits vor dem Treffen hier bei Giulia gekannt habe. " "Was hat sie gesagt?" "Sie war einverstanden." Jack sieht seinen Freund an. "Du siehst so aus als hättest du gehofft sie würde dir wiedersprechen..." Denis sieht Jack überrascht an. "Ich weiss nicht was ich von ihr hören wollte... vielleicht wollte ich das sie nein sagt... vielleicht dachte ich wenn sie dagegen ist... dann empfindet sich noch etwas für mich... aber ich habe mich geirrt..." "Du willst dass sie etwas für dich empfindet... obwohl du dir selbst nicht über deine Gefühle klar bist?" Denis seufzt. "Ich weiss nicht was ich will Jack... ich bin total durcheinander..." Er schliesst kurz seine Augen. "Giulia hat Lucie angeboten eine Doppelhochzeit zu machen. Sie war sofort dafür..." "Ihr habt euch doch gerade erst verlobt und wollt schon heiraten? Und dann auch noch hier? Am selben Tag wie Giulia und Alessandro?" "Es war ihre Idee Jack. Giulia und Alessandro haben es uns angeboten. Ich war so geschockt das ich erst noch darüber nachdenken wollte, aber Lucie hat ihnen sofort zugesagt. Sie freut sich schon unglaublich darauf. Sie ist zu ihrer Mutter gefahren um ihr Hochzeitskleid anzuprobieren." "Du willst also wirklich in 5 Tagen heiraten... obwohl du dir nicht klar bist über deine Gefühle für Isabella." Jack sieht Denis vorwurfsvoll an. "Ich wünschte ich hätte Isabella hier nicht wiedergesehen..." Jack sieht seinen Freund an. "Komm lass uns in die Stadt fahren und unternehmen etwas. Irgendetwas das dich auf andere Gedanken bringt." Denis sieht Jack dankend an. "Gute Idee. Lass uns gehen."

In der Zwischenzeit haben Isabella und Alessandros Eltern zu Mittag gegessen und verabschieden sich gerade. "Wir sehen uns dann spätestens in 5 Tagen." "Auf Wiedersehen." Isabella winkt den Beiden noch nach und dreht sich dann zu Giulia und Alessandro um. Alessandro dreht sich zu Giulia um. "Also Schatz ich bin dann mal weg... ich hab Riccardo schon zu lange alleine im Laden gelassen. Wir sehen uns dann am Abend." "Ok. Viel Spass." Die beiden küssen sich zum Abschied. "Tschau Isabella." "Tschau." Alessandro schliesst die Türe hinter sich. Giulia sieht Isabella an. "Und was machen wir beide heute noch? Weisst du eigentlich wo Anna hin ist?" "Keine Ahnung. Sie taucht bestimmt bald wieder auf." Giulia möchte Isabella gerade noch etwas sagen als es an der Türe klopft. Die beiden sehen sich fragend an und Giulia geht zur Türe.

Isabella sitzt auf ihrem Bett und weint leise. In 5 Tagen würde er heiraten... Sie schliesst ihre Augen. "Wieso hat er nichts gesagt... ich dachte sie hätten sich doch gerade erst verlobt." Sie legt sich aufs Bett und schliesst wieder ihre Augen. Es klopft jemand an die Tür. "Isi? Bist du wach?" Isabella hört dass Anna sie ruft, sie reagiert jedoch nicht. Sie hat die Tür abgeschlossen, so dass Niemand einfach reinkommen kann. Isabella legt sich auf den Rücken und sieht die Decke an und ihre Gedanken wandern wieder nach Italien...

"Isabella, mi amore." Denis zieht Isabella an sich um sie zu küssen. "Was wollen wir heute unternehmen?" Isabella denkt nach. "Hmmm... Ich weiss nicht. Lass uns doch an den Strand gehen. Es ist schönes Wetter und ich habe mal wieder Lust im Meer zu schwimmen." Sie lächelt ihn an und er grinst sie an. "Ok. Lass uns gehen, wird bestimmt lustig." "Gut, dann warte kurz, ich hole meine Sachen." Denis zieht Isabella noch mal an sich um sie zu küssen. "Beeil dich, ich vermisse dich jetzt schon." Als er das sagt, muss Isabella anfangen zu lachen. Sie sieht in seine Augen und küsst ihn nochmal. "Ich beeil mich keine Sorge amore." Sie dreht sich um und geht zu ihrem Zimmer um ihre Sachen zu holen. Denis sieht ihr lächelnd hinterher...



Ein lautes Klopfen an der Tür reisst Isabella aus ihren Erinnerungen. Sie setzt sich aufs Bett und steht auf. "Wer ist da?" "Denis." Isabella ist überrascht. "Was willst du?" "Ich möchte mit dir reden. Giulia hat mir erzählt, dass meine Eltern hier waren... wegen der bevorstehenden Hochzeit." "Wegen deiner bevorstehenden Hochzeit... hör zu Denis ich habe im Moment keine Zeit um mich mit dir zu unterhalten. Ich sollte denn Artikel für die Arbeit noch fertig schreiben." "Bitte, es dauert auch nicht lange." Isabella schliesst ihre Augen und atmet tief ein. Sie öffnet ihm die Türe um ihn herein zu lassen. Sie sieht ihn fragend an und schliesst dann leise die Türe hinter ihm. "Giulia..., Alessandro..., Anna.. und Jack sind zusammen Abendessen gegangen." "Was willst du Denis. Ich dachte wir wollen so tun als würden wir uns nicht kennen... und jetzt stehst du in meinem Zimmer." "Ich weiss, dass ich das von dir verlangt habe..." Er schliesst seine Augen für einen kurzen Moment. "Ich wollte die Doppelhochzeit nicht. Es war die Idee deiner Cousine." "Denis... ich bitte dich. Wenn du sie nicht in 5 Tagen heiraten würdest wollen, hättest du einfach Nein sagen können." Isabella dreht ihm den Rücken zu und geht zu ihrem Bett. Sie nimmt das Fotoalbum und legt es in eine der Schubladen. Sie will nicht dass Denis es sieht. Sie dreht sich wieder zu ihm um. "Du musst dich nicht vor mir rechtfertigen. Ich will vor allem nicht hören, dass du sie nicht jetzt sofort heiraten willst, aber irgendwann schon..." Tränen treten in Isabellas Augen. Sie will sich wegdrehen, bevor Denis es sieht, doch es er hat es bereits gesehen. Er geht zu ihr rüber und zieht sie in seine Arme. "Denis bitte lass mich los." "Isi... ich will nicht das du meinetwegen weinen musst." Er hebt ihr Gesicht an, so dass sie ihm in die Augen schauen muss. Er beugt sich leicht nach vorne und die beiden sind kurz davor sich zu küssen, als wieder Jemand an Isabellas Türe klopft. Die beiden zucken zusammen und entfernen sich voneinander. "Isi? Bist du wach? Du hast doch nicht vergessen das wir zusammen essen gehen wollten oder?" "Ricci, mach dir keine Sorgen ich bin wach. Ich komme gleich runter, warte doch im Wohnzimmer auf mich bitte." "Ok. Bis gleich." Sie hören wie Ricci die Treppe runtergeht. Dann wendet sich Isabella Denis zu. "Du solltest gehen. Ich denke es war keine gute Idee, dass..." "Weisst du eigentlich, dass du in diesem Kleid einfach umwerfend aussiehst." Sie sieht ihn überrascht an. "Erinnerst du dich etwa noch an dieses Kleid?" "Wie könnte ich es vergessen... immerhin hast du mich einen ganzen Tag durch die Läden gescheucht um ein passendes Kleid zu finden." Er muss lächeln als er an den Tag denken muss. Isabella sieht ihn überrascht an. "Ja dieser Tag... es ist witzig gewesen mit dir einzukaufen." Sie lächelt ihn an. Einen Moment lang sehen sich die beiden in die Augen... bis Denis sich dann wegdreht und aus dem Fenster schaut. Isabella atmet erleichtert aus. "Ich sollte langsam runter zu Ricci gehen. Er fragt sich bestimmt schon wo ich bleibe." Sie geht zur Türe und sieht Denis ein letztes Mal an. "Wir sehen uns dann später." Mit diesen Worten verabschiedet sie sich von ihm und verlässt das Zimmer. Denis bleibt noch und muss an das Strandfest in Italien denken...

"Du siehst toll aus. Glaub mir!" "Wirklich? Irgendwie sehe ich komisch aus in diesem Kleid..." Isabella sieht sich im Spiegel an. Sie und Denis befinden sich in ihrem Zimmer. Während sich Isabella für das Strandfest anzieht, hat es Denis sich auf ihrem Bett bequem gemacht. "Glaub mir amore... du siehst aus wie ein Engel." Er steht auf und geht zu ihr rüber. Sie dreht sich zu ihm um und lässt es zu das er sie in seine Arme zieht. "Ich habe noch nie eine so schöne Frau wie dich gesehen. Du bist perfekt so wie du aussiehst. Du könntest in Jeans und T-Shirt zum Fest kommen... für mich wärst du die Schönste." Er beugt sich vor und küsst sie. Isabella lächelt ihn an. "Du bist unglaublich Denis. Ich bin froh, dass ich dich kennengelernt habe. Ich..." "Heeeeii ihr Turteltauben!" Anna unterbricht Isabella. "Anna." Denis lächelt sie an. "Hast du mal etwas von anklopfen gehört?" "Entschuldigt!" Anna sieht plötzlich verlegen aus. "Ich wollte euch nicht stören... aber wir sollten langsam los." Denis sieht Isabella an, welche sich wieder vor den Spiegel gestellt hat. "Sie hat Recht. Wir sollten wirklich an den Strand gehen, sonst bleibt nichts mehr zu essen für uns übrig." Isabella dreht sich um und lächelt. "Ok...ok...Ich komme ja." Sie geht zu Denis rüber, küsst ihn kurz und verlässt dann das Zimmer. Anna und Denis folgen ihr. Unten treffen die Drei dann Jack und so können sie gemeinsam zum Strand gehen. Am Strand angekommen, sehen sie dass das Fest bereits voll im Gange ist. Einige tanzen, andere essen etwas vom Grill und wieder andere sitzen an der Bar und betrinken sich bereits. Anna zieht Jack mit sich um zu tanzen. "Willst du auch tanzen Isi?" Isabella sieht Denis an. "Hmmm... noch nicht. Lass uns zuerst etwas essen. Ich verhungere!" Sie lächelt Denis an und zieht ihn zum Grill. Nachdem sie gegessen haben, tanzen sie und unterhalten sich gut. "Du siehst einfach wundervoll aus in diesem blauen Kleid." Denis sieht Isabella in die Augen, sie lächelt ihn an und küsst ihn. Irgendwann verabschieden sich Anna und Jack von den Beiden und verschwinden. Denis und Isabella tanzen noch lange miteinander. Sie sind gehören fast zu den Letzten, die das Fest verlassen. Händchen halten laufen die beiden eine Weile am Strand, bis sie sich entschliessen zurück zum Hotel zu gehen...



Denis schüttelt den Kopf um nicht mehr daran zu denken. Er sieht sich im Zimmer um und verlässt dann Isabellas Zimmer.

Kapitel 7: Jack



Am nächsten Tag macht sich Jack gerade bereit um zu Alessandro in den Laden zu fahren, als Anna sich ihm nähert. "Schatz, könntest du heute bitte noch deinen Anzug von der Reinigung holen? Danke dir." Sie küsst ihn sanft auf die Wange und geht dann zum Schrank um sich etwas zum Anziehen herauszuholen. "Kein Problem, ich hol den Anzug ab." Er geht zu ihr rüber und hebt ihr Gesicht an um in ihre Augen zu sehen. "Wir sehen uns dann später." Er küsst sie und verlässt dann das Zimmer.
Im Laden angekommen sieht er, dass auch Denis bereits da ist. "Hei Jack. Was machst du den hier?" "Alessandro meinte, er wäre froh wenn ich heute für ihn einspringen kann. Er will mit Giulia ihre Eltern besuchen gehen um mit ihnen die letzten Vorbereitungen zu erledigen." "Ah ok... ich hab mich schon gefragt wo er bleibt, er ist meistens eine Stunde vor Ladenöffnung hier." Denis und Jack müssen lachen. Nachdem sie sich beruhigt haben, geht Jack nach hinten in Alessandros Büro. Denis folgt ihm. "Ich denke ich sehe mir mal die Buchhaltung an. Soviel ich weiss, hat Alessandro immer Probleme mit Zahlen. Wenn du mich vorne brauchst ruf mich einfach. Ist das ok für dich?" Er sieht Denis fragend an. "Ja, dass ist kein Problem. Soviel Kundschaft haben wir im Moment sowieso nicht. Ich schaff das da vorne auch alleine." Er grinst Jack an und geht wieder nach vorne. Jack schüttelt lachend den Kopf und setzt sich an Alessandros Bürotisch. "Also gut Alessandro, mal sehen was du so verdient und ausgegeben hast im letzten Monat." Während Jack sich genau um die Buchhaltung kümmert, tut Denis vorne fast nichts. Es kommen keine Kunden vorbei, sodass er mehrheitlich nur herumsitzt und im Internet surft. "Jack?" "Ja was gibt es Denis?" "Stört es dich wenn ich das Radio anmache?" "Nein, kein Problem." Denis schaltet das Radio an und sieht wieder in den Bildschirm des Computers. Jack horcht auf. "Dieses Lied...", denkt er und muss an die Zeit in Italien denken....

"Die beiden sind echt unglaublich. Bin ich froh, dass ich mit dir mitgekommen bin." Jack sieht Denis glücklich an. "Anna ist einfach grossartig. Ich weiss nicht wann ich das letzte Mal eine so schöne und kluge Frau getroffen habe." Denis lacht und sieht seinen Freund an. "Ich hätte nie gedacht, dass der Sommer so schön werden würde. Ich dachte zwar, das wir bestimmt ein paar hübsche Italienerinnen antreffen würden... jedoch nicht aus Deutschland..." Jack sieht seinen Freund an. Er kann sehen, dass es ihn voll erwischt hat. "Habt ihr eigentlich darüber geredet wie es nach den Ferien weitergeht mit euch?" Denis schliesst seine Augen und schüttelt den Kopf. "Nein, bisher haben wir nicht darüber geredet... Ich habe zwar versucht mit ihr darüber zu reden. Ich habe sie gefragt was sie nach den Ferien macht, doch sie ist meiner Frage ausgewichen... ich weiss nicht Jack. Ich liebe sie und ich will sie nicht verlieren. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie soviel für eine Frau empfunden." Jack sieht seinen Freund mitfühlend an. "Ich denke sie versucht im Moment einfach nicht an das Ende der Ferien zu denken. Wahrscheinlich hofft sie dass diese Ferien nie vorbei gehen. Ich will nicht sagen dass es in Ordnung von ihr ist deinen Fragen einfach auszuweichen aber ich denke sie wird mit dir reden, sobald sie bereit dazu ist. Wir sollten jetzt aber los. Die beiden warten bestimmt schon auf uns."
Zwei Stunden später...
Die Vier sitzen zusammen in einem Restaurant. Sie unterhalten sich gut und sind gerade mit dem Essen fertig geworden, als die Band anfängt ein langsames Lied zu spielen. Der Sänger fängt an zu singen: (Eros Ramazzotti - I belong to you (feat. Anastacia))
"Adesso no, non voglio più difendermi
Supererò dentro di me gli ostacoli
I miei momenti più difficili
Per te
"Ich liebe dieses Lied. Jack, komm tanz mit mir." Anna zieht Jack auf die Tanzfläche. Isabella muss lachen und sieht Denis fordernd an. Er lächelt sie an, dann steht er auf und nimmt ihre Hand. "Willst du mit mir tanzen, mi amore?" "Liebend gerne." Sie lächelt ihn an und steht auf...

"JACK!" Jack schreckt auf als er hört dass ihn jemand ruft. "Denis?" Er steht auf und geht nach vorne. Er sieht Denis geschockten Gesichtsausdruck. "Was ist los?" Denis sieht auf und sieht seinen Freund an. Denis schliesst kurz seine Augen und zeigt dann auf den Bildschirm des Computers. Jack beugt sich nach vorne um zu sehen was sein Freund ihm zeigen will. Er ist geschockt. "Das soll wohl ein Witz sein!" Jack sieht Denis an. Dieser schüttelt den Kopf. "Ich kann nicht glauben, dass er uns das nicht gesagt hat. Wir müssen mit ihm reden. Das kann er nicht einfach selbst entscheiden. Wir haben da auch ein Wörtchen mitzureden." "Du hast Recht. Heute Abend sind wir zum Essen eingeladen. Dann können wir mit ihm reden." Denis nickt und sieht Jack dann fragend an. "Sag mal woran hast du gedacht, als ich dich gerufen habe? Ich habe dich etwa 6-mal gerufen bis du endlich reagiert hast. Ich wollte schon nachschauen kommen." "Entschuldige... aber das Lied das vorhin im Radio gelaufen ist, hat mich an den einen Abend in Italien erinnert." "Eros Ramazzotti I belong to you?" "Genau. Annas Lieblingslied." Jack lächelt als er an Annas Gesichtsausdruck denken muss, als die Band das Lied angefangen hat zu spielen. "Erinnerst du dich nicht mehr an den Abend Denis?" Denis denkt kurz nach, dann fällt es ihm wieder ein. "Der Abend als wir darüber redeten wie es nach den Ferien weitergeht richtig?" "Richtig." "Nun, wir wissen ja wie es nach den Ferien weiterging..." Jack sieht seinen Freund an und legt seine Hand auf dessen Schulter. "Denis, bist du dir sicher dass du Lucie in vier Tagen heiraten möchtest?" "Ich weiss nicht Jack... Ich.." Bevor Denis den Satz beenden kann, kommen Giulia und Alessandro in den Laden. "Hallo ihr beiden." Giulia lächelt sie an und geht rüber um die beiden kurz zu umarmen. Alessandro sieht seine Freunde an und lächelt. "Wie ich sehe, habt ihr alles im Griff." Jack und Denis sehen in an. "Wann wolltest du uns sagen dass du den Laden verkaufen willst?" Alessandro sieht die beiden überrascht an. "Woher wisst ihr das?" "Es ist nicht wichtig woher. Sag uns einfach weshalb du nicht mit uns geredet hast. Wir sind auch als Inhaber eingetragen. Du brauchst unsere Zustimmung um den Laden zu verkaufen. " "Ich wollte es euch sagen, sobald ich einen Interessenten gefunden hätte." "Wieso willst du den Laden verkaufen Alessandro?" Jack sieht seinen Freund fragend an. "Ich dachte der Laden bedeutet dir viel." "Das tut er auch." Er sieht seine beiden besten Freunde an. Bevor er wieder etwas sagen kann meldet sich Giulia. "Hört zu Jungs. Ich und Alessandro wollen von hier wegziehen. Wir wollen zusammen nach Spanien, daher können wir den Laden hier nicht gebrauchen. Wir wären zu weit weg um uns um in zu kümmern. Ihr Beide seid selten da." Giulia sieht die beiden kurz an und geht dann in den hinteren Teil des Ladens. Denis und Jack sehen sich kurz an und sehen dann Alessandro an. "Alessandro, wir wollen nicht dass du den Laden verkaufst. Ich und Anna haben vor, hier her zu ziehen. Ich und Denis kriegen das hin." Alessandro sieht auf den Boden und seufzt. "Lasst uns später darüber reden. Anna und Isabella warten mit dem Abendessen auf uns. Lasst uns gehen." Denis und Jack sehen sich an und folgen dann Alessandro und Giulia. Sie schliessen die Türe des Ladens und gehen dann.

Kapitel 8: Der Kuss



Nach dem Abendessen ziehen sich Alessandro und Giulia zurück. "Alles in Ordnung Alessandro?" Giulia sieht ihren Verlobten besorgt an. "Ich weiss nicht wie ich den beiden erklären soll, dass ich den Laden verkaufen muss. Ich kann in ihnen nicht einfach übergeben." Er dreht sich um und sieht seine Verlobte an. Sie sieht ihn traurig an. "Ich weiss wie viel dir dieser Laden bedeutet. Du weisst, dass wir auch mit dem Umzug warten können. Bis wir wieder genügend Geld haben. Die Hochzeit und das Haus in Spanien haben schon viel gekostet. Ich weiss wir sind pleite, aber wenn wir den Laden behalten können wir durch das Geld das wir dort einnehmen wieder Fuss fassen." Alessandro sieht sie an. "Giulia, du weisst genau so gut wie ich das der Laden kaum Gewinn bringt. Durch den Verkauf hätten wir wenigstens genug Geld für eine Zeit lang." Giulia sieht auf den Boden und sieht dann wieder in die Augen ihres Verlobten. "Du hast ja Recht. Ich denke wir sollten ihnen einfach die Wahrheit sagen. Vielleicht würden sie uns das Geld für den Laden geben." "Du weisst ich will kein Geld von meinen Freunden. Ich bin mir sicher sie würden uns Geld geben, aber ich weiss nicht ... ich würde mich einfach nicht wohl fühlen bei meinen Freunden Schulden zu haben." Er dreht sich weg und geht zum Fenster. Er seufzt und sieht seine Verlobte an. "Wir wissen immer noch nicht ob Isabella die Frau ist, von der mir Denis erzählt hat." "Ich dachte auf den Fotos." "Ja die Fotos, aber die beiden verhalten sich nicht gerade so als wären sie mal ein Paar gewesen." "Stimmt... aber Anna hat mir erzählt, dass sie Jack in Italien im Sommer kennengelernt hat. Sie ist mit Isabella dort gewesen und Jack mit Denis, also muss sie es sein." Alessandro sieht Giulia überrascht an. "Wann hat sie dir den das erzählt? Ich dachte die beiden kennen sich von der Universität." "Ja, das dachte ich auch, aber ich habe heute Morgen kurz mit ihr geredet. Sie hat mir erzählt, dass sie Jack in Italien kennengelernt hat, jedoch nicht wusste woher er kommt. Deshalb war sie total überrascht als sie ihn dann in der Universität getroffen hat." Alessandro setzt sich aufs Bett. "Dann kann es nur sie sein. Ich verstehe aber nicht wieso die beiden sich so abweisend gegenüber verhalten. Man merkt nicht, dass sie sich überhaupt kennen. Wenn mir Denis nicht vom Sommer erzählt hätte, würde mir nie in den Sinn kommen, dass die beiden sich von irgendwo her kennen." "Vielleicht haben sich die beiden entschlossen so zu tun als würden sie sich nicht kennen. Immerhin ist Denis mit Lucie verlobt und wird bald heiraten." "Wahrscheinlich hast du Recht. Nun ja... wir werden sehen." Alessandro steht auf und geht zu Giulia um sie in den Arm zu nehmen. "Du weisst ich liebe dich Giulia." Sie lächelt ihn an und küsst ihn. "Ich weiss, aber ich höre es immer wieder gerne." Zur selben Zeit unten im Wohnzimmer sehen Anna und Isabella sich einen Film an. "Was wollen wir unternehmen?" Anna sieht Isabella fragend an. "Hmmm... ich weiss nicht. Wir könnten etwas spazieren gehen." "Gute Idee, lass uns gehen." Eine Weile laufen die beiden schweigend nebeneinander her. "Isi, wie geht es dir?" Anna sieht Isabella fragend an. "Mir geht es gut. Ich werde die Hochzeit von Denis schon irgendwie verkraften." "Das habe ich nicht gemeint. Ich meinte wegen dem weshalb wir früher aus den Ferien gekommen sind." Isabella bleibt stehen und schliesst kurz ihre Augen. "Anna, wie ich schon sagte es geht mir gut. Die Behandlung läuft gut, wirklich du musst mir glauben." Anna sieht Isabella zweifelnd an. "Ich wäre nicht hier wenn der Arzt gesagt hätte, dass es nicht geht." "Gut. Du weisst ich mache mir nun mal sorgen um dich. Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren." Anna lächelt Isabella an und will gerade noch was sagen als sie Jack und Denis auf sie zukommen sieht. "JACK!" Lächelnd rennt sie auf ihn zu um ihn zu umarmen. "Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?" Anna sieht ihn fragend an. "Nur du und ich. Ich will etwas Zeit nur mit dir verbringen." Anna sieht ihn und dann Denis an. "Aber wieso.." "Ich hab dich und Isabella hier gesehen und dachte wenn ich dich entführen möchte sollte ich jemanden mitbringen der sich mit Isabella unterhält." Anna lächelt ihn glücklich an. "In Ordnung, lass uns gehen." Sie dreht sich kurz zu Isabella um. "Isi, wir sehen uns dann später." "Bis später." Anna legt ihren Arm um Jack und die beiden verschwinden. Denis geht auf Isabella zu und sieht in ihre Augen. "Ich hoffe es stört dich nicht wenn ich dir etwas Gesellschaft leiste." Sie sieht ihn an, dreht sich dann um und läuft los. "Es stört mich nicht. Ich hätte nur nicht gedacht dass du mir Gesellschaft leisten willst." Schweigend gehen die beiden eine Weile nebeneinander her. "Es tut mir leid." Isabella sieht ihn überrascht an und bleibt stehen. "Was tut dir Leid?" Er sieht in ihre braunen Augen, welche ihn fragend ansehen. "Ich hätte nicht von dir verlangen sollen, dass du so tust als würden wir uns nicht kennen. Ich bin gemein zu dir gewesen und das ist dir gegenüber nicht fair gewesen. Ich bin mir sicher das du deine Gründe gehabt hast, weshalb du deine Ferien einfach unterbrochen hast." Tränen sind in Isabellas Augen getreten und sie sieht weg. "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hätte wahrscheinlich genau wie du reagiert und wäre gemein zu dir gewesen. Ich will nur das du weisst dass mir der Sommer viel bedeutet hat..." Sie schliesst für einen kurzen Moment ihre Augen und sieht ihn dann wieder an. "Denis ich liebe dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe und ich habe nie aufgehört..." Sie dreht sich von ihm weg und will zurück zum Haus laufen, doch Denis hält sie fest. Er zieht sie an sich und sieht ihr in die Augen. Einen Moment lang ist sie verwirrt und will ihm sagen das er sie loslassen soll, doch sie kommt nicht dazu. Sanft legen sich seine Lippen auf die ihren. Sie legt ihre Arme um seinen Nacken um ihn näher an sich zu ziehen. Langsam lösen sich die beiden voneinander und sehen sich an. Gerade als sich Denis wieder zu ihr beugt um sie zu küssen, tritt sie noch einen Schritt zurück. "Wir dürfen das nicht tun. Denis du bist verlobt und wirst bald heiraten. Tränen treten in ihre Augen und will sich umdrehen. "Isi.." "Nein, ich sollte gehen." Sie dreht ihm den Rücken zu und rennt zum Haus. In ihrem Zimmer angekommen wirft sie sich aufs Bett und fängt an zu weinen. Denis steht immer noch am selben Ort, wo sie ihn verlassen hat. "Ich liebe dich auch", flüstert er und geht dann auf das Haus zu.

Kapitel 9: Denis



"Wie sie sind weg?" Jack sieht Denis geschockt an. "Du willst mich wohl verarschen." Er dreht sich weg und geht zu seinem Schrank. "Nein will ich nicht. Ich sage dir doch ich habe extra an der Rezeption gefragt. Die sagten mir sie hätten heute früh ausgecheckt." Traurig sieht Denis seinen besten Freund an. "Ich verstehe nicht wieso sie uns dann nicht Bescheid gegeben haben. Haben sie vielleicht eine Nachricht oder so hinterlassen?" Hoffnungsvoll sieht Jack Denis an. Dieser schüttelt traurig den Kopf. "Nein. Das ist das erste gewesen nachdem ich gefragt habe als sie mir sagten sie hätten ausgecheckt." Denis setzt sich auf ein Bett und schliesst seine Augen. Jack schliesst die Schranktüre und dreht sich zu ihm um. Traurig meint er: "Wahrscheinlich haben wir den beiden nicht soviel bedeutet wie wir gedacht haben." Denis sieht ihn an. "Ich will sie wiedersehen Jack. Ich will wissen wieso sie einfach abgehauen sind." Er steht auf und holt seinen Koffer. "Was tust du?" "Ich kann nicht hier bleiben wenn sie nicht mehr da ist. Von mir aus kannst du noch bleiben aber ich bin weg." Jack sieht ihn an und dreht sich dann um, um seinen Koffer zu holen. "Ich komme mit dir. Ich gebe kurz an der Rezeption Bescheid das wir früher abreisen." Nachdem Jack das Zimmer verlassen hat geht Denis zum Fenster. Wütend sieht er nach draussen und wünscht sich er wäre diese Nacht bei ihr gewesen. Er kann nicht glauben das sie einfach gegangen ist ohne ihm etwas zu sagen...



"Denis?" Ertappt dreht sich Denis um und sieht ihn Annas fragenden Augen. "Hei Anna, was gibt es?" "Ist alles in Ordnung? Ich sah dich hier so im Garten stehen und habe mir Sorgen gemacht." Entschuldigend lächelt sie ihn an. "Es ist alles ok." Er lächelt sie an. "Denis du weisst das du mit mir über alles reden kannst. Wir sind doch Freunde oder?" Schüchtern lächelt sie ihn an und geht zu ihm rüber. "Ja wir sind Freunde Anna und wie gesagt mir geht es gut. Wirklich." Er lächelt sie an. "Ich hoffe zwischen dir und Jack ist alles in Ordnung?" "Ja bei mir und Jack ist alles in Ordnung. Wir verstehen uns toll." Sie sieht ihn seine Augen. "Darf ich dich mal etwas fragen?" Er sieht sie überrascht an. "Du darfst mich alles fragen Anna." Er lächelt und setzt sich dann auf einen der Gartenstühle. Anna tut es ihm gleich und setzt sich. "Liebst du Lucie?" Überrascht sieht er sie an und bevor er etwas sagen kann, redet Anna weiter. "Entschuldige, ich weiss das geht mich nichts an. Und ich bin sicher du liebst sie sonst würdest du sie nicht in drei Tagen heiraten wollen, aber ich dachte immer wenn du heiraten würdest dann mit Isabella. Ich weiss...," unterbricht sie ihn als sie sieht das er dazu etwas sagen will. "Ich weiss wir sind einfach aus Italien verschwunden ohne etwas zu sagen. Aber du solltest mit Isabella reden. Frag sie nach dem Grund wieso sie dringend wieder zurück nach Deutschland musste." Nachdenklich sieht er sie an. "Du weisst es doch auch. Du könntest es mir auch sagen." Anna senkt den Blick und steht auf. "Ich habe ihr versprochen niemandem etwas zu sagen. Wenn du es wissen willst dann frag sie und wenn nicht dann ist es in Ordnung. Denke ich, denn dann wüsste sie wenigstens das du nichts mehr für sie empfindest und sie könnte endlich mit dir abschliessen." Sie dreht sich um und geht wieder zurück ins Haus. Verwirrt bleibt Denis zurück. Er hat Isabella seit gestern Abend nicht mehr gesehen. Er ist sich sicher das sie ihm aus dem Weg geht wie soll er sie dann etwas fragen. Er schüttelt den Kopf und steht dann auf um ins Haus zu gehen. In der Küche trifft er auf Alessandro. "Hei Alessandro." "Hei Denis. Na, wie geht es dir? Wann kommt Lucie eigentlich wieder?" Lächelnd dreht sich Alessandro zu seinem Cousin um. "Mir geht es gut danke. Wie geht es dir? Lucie sollte heute Nachmittag wieder zurück sein." Denis nimmt sich ein Glas und schenkt sich etwas Cola ein. "Gut, den Giulia ist kurz davor durchzudrehen. Die letzten Vorbereitungen für die Doppelhochzeit laufen und sie braucht die Hilfe von Lucie." Denis nimmt einen Schluck und meint dann: "Denkst du wirklich eine Doppelhochzeit ist eine gute Idee? Ich dache Giulia kann Lucie nicht ausstehen..." Alessandro sieht seinen Cousin nachdenklich an. "Ich denke Giulia hat verstanden das du dich nicht von Lucie trennen wirst und versucht sich jetzt mit ihr anzufreunden." Er lacht und dreht sich dann um. "Ich sollte los, Giulia wartet bestimmt schon auf mich. Wir sehen uns später. Ciao." "Ciao." Nachdenklich lässt er Denis zurück.

"Amore!" Isabella dreht sich lächelnd zu ihm um. "Denis." Sie geht zu ihm und umarmt ihn. "Come stai?" "Molto bene, grazie. E tu?" Denis lächelt sie glücklich an und küsst sie bevor er antwortet. "Wenn ich dich sehe geht es mir immer gut... Sehr gut wenn ich dich in meinen Armen halten kann und ich bin glücklich wenn ich dich küssen kann." Er lächelt sie an und küsst sie wieder. "Denis... du bist einfach unglaublich. Ich will..."



"DENIS!" Total erschrocken lässt Denis fast das Glas fallen. Er steht auf und bevor er die Küche verlassen kann, stürmt seine kleine Schwester Elena hinein. Sie lächelt ihn an und umarmt ihn. "Bruderherz! Ich hab dich vermisst! Wann lerne ich deine Verlobte kennen?" Aufgeregt tänzelt sie um ihn herum. "Elena ich hab dich auch vermisst." Er lächelt sie an. "Meine Verlobte ist im Moment nicht da, aber du wirst sie noch früh genug kennen lernen. Hast du Alessandros Verlobte schon getroffen?" "Ja hab ich! Sie ist echt nett und echt hübsch. Ich hoffe deine Verlobte ist hübscher." Elena lächelt ihren älteren Bruder an und dreht sich um. "Ich sehe mal nach wo Alessandro ist." Mit diesen Worten verabschiedet sie sich von ihm und verlässt die Küche. Denis lächelt kurz und verlässt dann kopfschüttelnd die Küche. Kaum ist er im Wohnzimmer angekommen klingelt es. Als niemand öffnet steht er auf und geht zur Tür. Geschockt bringt er kein Wort heraus. "Was willst du den hier?" Wütend sieht er James an. Die beiden waren mal die besten Freunde, bis James ihm gestanden hat, das er sich in Lucie verliebt hat. "Alessandro hat mich eingeladen. Ich weiss du bist wütend auf mich, aber ich kann nichts für meine Gefühle." "Ich habe dir gesagt du sollst dich von mir und Lucie fernhalten. Ich verstehe daher nicht wieso du dann hier bist. Du hättest sagen können du wärst verhindert, als er dich zur Doppelhochzeit eingeladen hat!" "Doppelhochzeit?" Verwirrt sieht James Denis an. "Ich dachte Alessandro heiratet Giulia. Wer heiratet den noch?" Denis schliesst seine Augen. "Ich und Lucie." Als Denis die Augen wiederöffnet sieht er das James blass geworden ist. "Ich denke ich sollte gehen." Gerade als James sich zum gehen umdreht hält ein Taxi und Lucie steigt aus. "JAMES!" Sie lächelt ihn an und geht auf ihn zu um ihn zu umarmen. "Wie geht es dir?" "Gut, danke. Und dir?" "Mir auch." Sie dreht sich um und geht zu ihrem Verlobten. "Hallo Schatz." Sie küsst ihn. "Ich habe dich vermisst." Er sieht sie zweifelnd an. "Klar... deswegen umarmst du auch James vor mir." Überrascht über diese Äusserung sieht sie ihn an. "Denis ich..." Bevor Lucie aussprechen kann hat Denis sich bereits umgedreht und ist ins Haus gegangen. Verwirrt sieht Lucie James an. "Habe ich etwas verpasst?" "Du kennst doch Denis er ist immer etwas aufbrausend." "Du hast ihm aber nichts gesagt oder? Über das was zwischen uns passiert ist? Über diese eine Nacht..." Sie sieht ihn wütend an. James hebt abwehrend die Hände. "Keine Sorge, ich habe dir versprochen ich werde es ihm nicht sagen was zwischen uns gewesen ist." Traurig sieht er sie an. "Ich kann aber nicht leugnen was ich für dich empfinde..." Er sieht auf den Boden. "Willst du ihn wirklich heiraten?" Lucie schliesst ihre Augen und dreht sich um. "Ich denke nicht das du das Recht hast mich so etwas zu fragen. Du solltest gehen." Sie geht ins Haus und schliesst die Türe hinter sich. James bleibt noch einen Moment stehen. Langsam dreht er sich um und geht nach Hause. Ein kleines Lächeln ist auf seinen Lippen, denn er ist jetzt durch ihre Reaktion auf die Frage sicher das er noch eine Chance bei ihr hat. Er muss jedoch schnell handeln.
Beide haben nicht bemerkt das ein paar Schritte weiter Elena steht. Diese ist geschockt darüber was sie gerade gehört hat. Sie schliesst kurz ihre Augen, atmet tief ein und läuft zurück ins Haus um Giulia zu suchen...

Kapitel 10: Das Geständnis



Isabella geht in ihrem Zimmer hin und her. Tränen rinnen ihr immer noch über das Gesicht. "Ich bin so blöd..." Sie wirft sich wieder auf ihr Bett und schliesst ihre Augen. Sie ist fast eingeschlafen als jemand leise an ihre Türe klopft. "Isi?" Langsam steht Isabella von dem Bett auf und geht zur Türe. Vor der Türe steht Giulia. "Hei. Ich wollte nicht stören, aber Alessandro meinte er hätte dich vorhin die Treppen rauf rennen sehen und ich wollte daher nachsehen ob alles in Ordnung ist." Isabella schliesst ihre Augen und atmet tief aus. "Mir geht es gut Giulia, wirklich. Du musst dir keine Sorgen machen." Sie lächelt ihre Cousine an. "Gut." Erleichtert atmet Giulia aus. "Isi, wenn du jemanden zum reden brauchst kannst du jederzeit zu mir kommen." "Danke für das Angebot. Falls ich jemanden brauche, melde ich mich." Bevor sich Giulia umdrehen kann, hält Isabella sie zurück. "Giulia, kannst du bitte Anna zu mir schicken wenn sie und Jack wieder da sind." "Mach ich." Giulia lächelt Isabella an und geht dann. Leise schliesst Isabella die Türe hinter sich und geht dann auf den Balkon. In Gedanken versunken hört sie nicht das wieder jemand an ihre Türe klopft. Sie bleibt eine Weile auf dem Balkon und sieht zum See rüber. Irgendwann entschliesst sie sich weiter an ihrer Geschichte weiter zu schreiben.

Giulia ist geschockt darüber was ihre Elena gerade erzählt hat. Sie ist gerade dabei das Abendessen vorzubereiten. Sie hat Lucie von Anfang an nicht gemocht. Trotzdem kann sie kaum glauben das sie Denis das angetan hat. "Giulia?" Sie dreht sich um und sieht in die fragenden Augen von Anna. "Ist alles in Ordnung? Du wirkst so abwesend?" "Es ist alles in Ordnung. Ich habe nur gerade über etwas nachgedacht." Anna sieht Giulia zweifelnd an. "Es gibt doch keine Probleme bei den Vorbereitungen für die Hochzeit oder? Zwischen dir und Alessandro ist doch alles gut oder?" Giulia sieht Anna an. "Mach dir keine Sorgen. Zwischen mir und Alessandro ist alles gut." "Und was stimmt dann nicht?" "Wieso kommst du darauf das etwas nicht stimmt?" "Giulia... wir sind zusammen aufgewachsen. Ich merke wenn du lügst. Also?" Giulia sieht auf den Boden und setzt sich dann auf einen der Küchenstühle. "Elena hat da etwas gehört. Ich bin mir jedoch noch nicht sicher ob ich etwas deswegen unternehmen soll." "Elena? Denis Schwester?" Anna setzt sich gegenüber von Giulia. "Was hat sie den gehört?" "Ich weiss nicht ob du James kennst? Er und Alessandro sind gute Freunde. James ist auch gut mit Denis befreundet gewesen, die beiden verstehen sich jedoch nicht mehr gut seit dem James Denis gestanden hat das er in Lucie verliebt ist." Anna ist überrascht. "Ok. Nein ich kenne James nicht. Und was ist jetzt das Problem?" "James ist hier aufgetaucht, weil Alessandro ihn eingeladen hat zu unserer Hochzeit. Das ist vor der Abmachung mit der Doppelhochzeit gewesen." "Verstehe. Ich denke Denis ist nicht gerade glücklich darüber das er hier ist." "Er ist wieder weg. Elena hat jedoch ein Gespräch zwischen James und Lucie mitgehört..." "Worüber haben den die beiden geredet?" "James und Lucie haben miteinander geschlafen." Bevor Anna darauf etwas sagen kann betritt Lucie die Küche. "Giulia, diese Nacht hat mir nichts bedeutet. Bitte sag Denis nichts davon! Er würde mich verlassen und das könnte ich nicht ertragen." Flehend sieht sie Giulia an. "Ich werde ihm nichts sagen." Erleichtert atmet Lucie aus. "Du wirst es ihm selber sagen und wenn du es nicht tust, tue ich es", meldet sich Anna. Überrascht dreht sich Lucie zu Anna um. "Du musst es ihm sagen. Denis hat ein Recht darauf es zu wissen." Wütend sieht Anna Lucie an. "Was habe ich verdient zu wissen?" Keine der drei Frauen hat bemerkt das Denis die Küche betreten hat. Überrascht drehen sie sich zu ihm um. Anna und Giulia sehen sich kurz an. "Das wird dir Lucie sagen. Wir sehen uns später." Die beiden verlassen die Küche und lassen sie alleine. Er sieht Lucie fragend an. "Was musst du mir sagen?" Lucie sieht auf den Boden. "Ich denke du solltest dich setzen."

Zur selben Zeit in Isabellas Zimmer. "Ich komme nicht weiter!" Wütend wirft sie ihr Heft auf den Boden. Ihr fällt nichts ein. Sie legt sich auf den Rücken und schliesst ihre Augen. Kaum ist sie eingenickt hört sie von unten Geschrei. Fragend runzelt sie die Stirn und steht auf um nachzusehen was los ist. Kaum ist sie die Treppen runter gegangen sieht sie wie Denis aus dem Haus stürmt. "Denis warte bitte!" Lucie versucht ihn aufzuhalten doch er läuft einfach weiter. Traurig blickt Lucie ihm hinter her. "Lucie?" Erschrocken dreht sich Lucie zu Isabella um. "Was ist passiert?" Lucie sieht Isabella plötzlich wütend an. "Das geht dich überhaupt nichts an." Lucie geht in die Küche um ihre Tasche zu holen und verlässt dann das Haus. Verwirrt sieht ihr Isabella nach. "Seltsam." Noch eine Weile bleibt sie auf der Treppe stehen und als nichts mehr geschieht geht sie wieder in ihr Zimmer.

Nachdem sie wieder in ihrem Zimmer angekommen ist schreibt sie weiter an ihrer Geschichte. Jedenfalls versucht sie es. Als es Zeit für das Abendessen ist geht sie runter. Leise betritt sie die Küche in der Giulia gerade die Lasagne aus dem Backofen nimmt. "Ah Isi. Kannst du mir helfen... ich habe den Tisch noch nicht gedeckt."
Kurze Zeit später sitzen Alessandro, Giulia, Anna, Jack, Elena und Isabella am Esstisch. Giulia stellt Isabella noch kurz Elena vor. Während des Essens ist es ziemlich ruhig. Alle zucken zusammen als es plötzlich klingelt. Alessandro steht auf um nachzusehen wer an der Tür ist. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck kommt er wieder zurück. Alle sehen ihn fragend an. "Was ist los Alessandro?" Fragend sieht Giulia ihren Verlobten an. "Wer ist an der Tür gewesen?" "Es ist Denis gewesen." "Wieso ist er nicht reingekommen?" "Er ist nur kurz hier gewesen um mir mitzuteilen das nichts aus der Doppelhochzeit wird. Als ich ihn fragte wieso meinte er ich soll dich oder Anna fragen." Geschockt sehen alle die beiden an. Alle ausser Elena, die sich denken kann wieso die Hochzeit ihres Bruders nicht stattfindet. Giulia blickt auf den Boden. "Wir haben Lucie gebeten Denis die Wahrheit zu sagen." "Was für eine Wahrheit?", fragend sieht Jack Anna an. Anna schliesst ihre Augen und bevor sie antwortet atmet sie tief aus. "Lucie hat Denis mit James betrogen." Geschockt sehen sich Jack und Alessandro an. "WAS?!" Bevor Anna oder Giulia noch etwas dazu sagen können meldet sich Elena zu Wort. "Ich denke Denis braucht jetzt seine Freunde. Ihr wisst doch bestimmt wo er hingeht wenn es ihm nicht gut geht?" Elena sieht Jack und Alessandro bittend an. "Bitte seht nach ihm, ich mache mir sorgen." "Mach dir keine Sorgen. Er wird sich schon nichts antun. Komm Jack. Ich kann mir schon denken wo er ist." Nachdem die beiden Männer weg sind, stehen auch die Frauen vom Tisch auf.

Jack und Alessandro tauchen erst wieder gegen Mitternacht auf. "Wir haben überall nach ihm gesucht." Antwortet Jack auf die Frage von Anna ob sie ihn gefunden haben. "Wir sind bei seinem Haus gewesen, im Laden und auch in der Stadt." "Wahrscheinlich ist er mit seinem Auto unterwegs." "Wahrscheinlich." Traurig blickt Elena Jack und Alessandro an. "Wenn ihm etwas passiert ist es meine Schuld. Ich hätte das Gespräch zwischen James und Lucie für mich behalten sollen." "Elena sag sowas nicht. Es ist nicht deine Schuld. Es ist gut das du es gesagt hast so weiss Denis wenigstens wie Lucie wirklich ist." Alessandro nimmt seine kleine Cousine in den Arm. "Es geht ihm bestimmt gut." Isabella ist nach draussen gegangen um sich etwas zu entspannen. Den ganzen Abend haben sie darüber geredet wo er wohl sein könnte. Die Enttäuschung ist gross das sie ihn nicht gefunden haben. Allein läuft sie zum See. Beim See angekommen hört sie plötzlich ein Geräusch. Ängstlich dreht sie sich um und sieht Denis im Gras an einem Baum gelehnt sitzen. Er hat sie nicht bemerkt seine Augen sind geschlossen, leise geht sie auf ihn zu. "Denis?" Überrascht öffnet er seine Augen. "Isabella." Er sieht sie an. "Was willst du?" Genervt steht er auf. "Ich hab mir Sorgen um dich gemacht." "Du hast dir Sorgen gemacht'?! Ich interessiere dich doch gar nicht! Du interessierst dich doch nur für dich selbst!" Wütend will er an ihr vorbei gehen. "Denis bitte." Er dreht sich zu ihr um und sie sieht in seiner Hand eine Flasche Wodka. Er hat wahrscheinlich zu viel getrunken. "Wenn es dich interessieren würde wie es mir geht wärst du nach dem Kuss nicht einfach abgehauen und hättest dich in deinem Zimmer versteckt!" Er schliesst seine Augen. "Wenigstens weiss ich jetzt wie du tickst. Kaum geht es auch um andere haust du ab!" Wütend sieht er sie an und dreht sich dann wieder um. Langsam läuft er zum Haus zurück während Isabella geschockt zurück bleibt...

Kapitel 11: Italien



"Ein unglaublich schöner Tag findest du nicht auch?" Lächelnd dreht sich Anna zu Isabella um. Diese ist gerade dabei sich etwas zum anziehen auszusuchen. "Ja es ist wunderschön draussen, aber du solltest dich umziehen oder willst du im Pyjama mit Jack Mittagessen gehen?" Anna gähnt und streckt sich. "Ich weiss schon was ich anziehen werde. Ich hab noch genug Zeit um noch kurz unter die Dusche zu springen." "Wenn du denkst das du in 30 Minuten geduscht, dich angezogen und geschminkt hast ist alles gut." "30 Minuten?" Geschockt dreht sich Anna um. "Es ist doch nicht schon halb 12...oder?" Verzweifelt sieht Anna Isabella an. "Es ist viertel nach elf." "Oh mein Gott! Ich muss mich beeilen." Lächelnd sieht Isabella Anna hinterher welche ins Bad rennt.

Pünktlich um 12.00 Uhr stehen Jack und Denis vor der Türe. Isabella öffnet die Tür und bittet die beiden herein. "Wir können gleich los. Anna muss sich noch kurz fertig bereit machen." Sie lächelt die beiden an und geht dann zu Anna nach hinten um zu sehen wie weit sie ist. "Anna? Kann ich dir irgendwie helfen?" "Nein schon gut. Ich bin gleich fertig." Isabella sieht das Anna sich mit dem Reisverschluss hinten an ihrem Kleid schwer tut. Sie geht zu ihr um ihr zu helfen. "Danke." "Gern geschehen. Und nun lass uns gehen." Die beiden gehen zu Denis und Jack. Anna begrüsst die beiden und dann verlassen sie das Zimmer. Sie gehen ins Hotelrestaurant und essen dort. Nachdem essen beschliessen sie runter zum Strand zu gehen. Anna und Jack lassen die beiden alleine. Eine Weile gehen die beiden schweigend und Händchen haltend nebeneinander her. Denis sieht Isabella an und merkt das sie etwas beschäftigt. "Woran denkst du?" Die beiden bleiben stehen und Isabella sieht ihm in die Augen. "Ich denke nur daran wie schön dieser Sommer ist. Ich habe nicht erwartet das er so werden würde." Sie lächelt ihn an und legt sich in seine Arme. "Ich bin froh das ich dich kennengelernt habe Denis." Sie sieht zu ihm auf und er beugt sich vor um sie sanft zu küssen. "Ich bin auch froh dich kennengelernt zu haben Isi. Du bist das beste das mir je passiert ist." Sie lächelt ihn an und küsst ihn dann. "Was wollen wir heute unternehmen?" "Ich weiss nicht.... Hmmm... was haltest du davon wenn wir.." Bevor Denis seinen Satz beenden kann rennt eine junge Frau schreiend an ihnen vorbei. "MASCALZONE!" Ein dunkelhaariger Mann rennt ihr hinterher. "Amore mio, ti amo!" Die beiden sehen dem Pärchen hinterher. Denis sieht in Isabellas Augen. "Ich hoffe du wirst nie vor mir davon laufen." Lächelnd küsst Isabella ihn. "Solange du mir keinen Grund gibst vor dir wegzulaufen musst du dir keine Sorgen darum machen." Sie löst sich von ihm und läuft ins Wasser. Er sieht ihr lächelnd hinterher.

Einige Zeit später befindet sich Isabella in ihrem Zimmer und zieht sich gerade um als Anna das Zimmer betritt. "Hei Bella." Lächelnd dreht sich Isabella zu Anna um. "Hei. Und wie ist dein Tag gewesen?" "Traumhaft!" Lächelnd steckt sich Anna auf ihrem Bett aus. "Jack ist toll." Anna schliesst kurz ihre Augen und sieht Isabella fragend an. "Hast du noch etwas vor?" "Ich und Denis gehen zusammen etwas essen." "Aha...ok. Viel Spass." Anna grinst Isabella an und steht vom Bett auf. "Wann holt Denis dich ab?" Isabella sieht auf die Uhr. "In 10 Minuten." Sie dreht sich lächelnd zu Anna um. "Wie sehe ich aus." Sie dreht sich einmal im Kreis damit Anna sehen kann wie das Kleid aussieht. "Perfekt."



Kapitel 12: Der Junggesellen- / Junggesellinnenabschied



"Wie geht es Denis?", fragend sieht Giulia ihren Verlobten an. "Keine Ahnung. Ich hoffe es geht im besser." Er dreht sich zu seiner Verlobten um und sieht ihr in die Augen. "Ich sehe nachher mal nach ihm. Aber jetzt will ich mich erst mal von dir verabschieden, da wir die heutige Nacht nicht miteinander verbringen dürfen." Er beugt sich nach vorne und küsst sie. Giulia löst sich von ihm und sieht ihn an. "Weisst du ich wollte immer das er sich von ihr trennt... ich habe nicht daran geglaubt das er sie liebt..." Traurig wendet sie ihren Blick ab. "Giulia es ist nicht deine Schuld." Alessandro zieht sie näher zu sich. "Du konntest sie nicht ausstehen, weil du dachtest das sie ihn nur ausnutzt. Jetzt hat er die Bestätigung erhalten. Du warst immer ehrlich zu ihm." "Immer? Hast du die Idee mit der Doppelhochzeit vergessen." Sie dreht sich von ihm ab und setzt sich auf ihr Bett. "Wir wollten nur das er darüber nachdenkt ob er sie jetzt heiraten will." Giulia sieht ihn an. "Ich muss wissen ob er noch etwas für Isabella empfindet oder nicht." Sie steht auf und will das Zimmer verlassen als Alessandro sie zurückhält. "Willst du ihn einfach darauf ansprechen?" "Wieso nicht? Wir sehen uns später." Sie küsst ihn kurz und verlässt dann das Zimmer. Etwas verwirrt bleibt Alessandro allein im Zimmer zurück.
Zur selben Zeit am See. "Denis wie geht es dir?" Jack setzt sich zu seinem Freund. Dieser schliesst kurz seine Augen bevor er antwortet. "Ich weiss nicht Jack. Ich fühle mich so... Ich weiss nicht wie ich das sagen kann..." Er sieht seinen Freund kurz an und wendet sich dann wieder ab. Jack legt seine Hand auf Denis Schulter. "Ich kann verstehen wenn du jetzt nicht in Hochzeitslaune bist, aber ich denke Alessandro wäre enttäuscht wenn du nicht bei seinem Junggesellenabschied dabei bist." "Kannst du mir einen Gefallen tun Jack?" "Klar. Was denn?" "Ich muss mit Isabella reden, aber ich denke nicht das sie so einfach mit mir kommt um zu reden. Ich kann mich nicht genau an gestern erinnern, aber ich glaube ich war nicht nett zu ihr." "Du willst das ich sie dazu bringe mit dir zu reden?" "Versuch sie einfach vom Haus wegzulocken. Zu einem Spaziergang zu überreden. Ich warte dann hier und .." "Und fängst uns ab. Kein Problem mach ich, aber nur wenn du heute Abend dabei bist." "Ich bin dabei." Jack lächelt seinen Freund an und steht dann auf. "Ich geh sie mal suchen." "Danke." Jack geht aufs Haus zu und begegnet Giulia, welche auf dem Weg zum See ist. "Hei Giulia. Alles ok?" "Ja alles ok. Ich will nur kurz mit Denis reden, er ist beim See oder?" "Ja ist er." "Danke."

Eine Stunde später...
"Isabella es tut mir Leid was ich gesagt habe. Ich habe es nicht so gemeint. Ich.." "Denis." Sie unterbricht ihn. "Ich liebe dich Denis." "Ich liebe dich auch Isabella." Bevor er sie küssen kann macht sie einen Schritt zurück. "Wir können aber nicht zusammen sein." "Wieso nicht?" Fragend sieht er sie an. "Du liebst mich und ich liebe dich. Also was hält uns davon ab zusammen zu sein?" Sie schliesst ihre Augen und sieht ihn dann an. "Ich bin krank." Überrascht von dieser Antwort sieht er sie an. "Wie du bist krank?"


Fortzsetzung folgt...

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Tag der Veröffentlichung: 07.08.2011

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