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Ein Traum namens Greta

Das ganze Treiben um mich herum war einfach nur widerlich. Meine Arbeit in einem dieser fürchterlichen Großraumbüros zerrte an den Nerven. Die Kollegen moppten mich in die Verzweiflung. Die Wochenenden gestalteten sich einsam. Freundschaft blieb für mich nur ein Wortgerippe. Bedeutungslos.Wem konnte man heute noch vertrauen? Überall roch es nach Lug und Trug.

Ja, mein Leben gab nicht viel her. Es war nicht besonders gut zu mir und ich nicht zu ihm. Meine ständige Unzufriedenheit machte es mürrisch und unausgeglichen. Zudem war ich ein Einzelkämpfer. Ungewollt. Noch immer hatte ich die Frau meiner Träume nicht gefunden. Vielleicht waren meine Ansprüche zu hoch. Ich wünschte es mir perfekt.

Die Partnerwahl erinnerte mich an einen Schuhkauf. Wenn das Teil schon vom ersten Moment an drückte, stellte sich kein Wohlgefühl mehr ein. Selbst wenn man versuchte, das Leder weichzuklopfen oder mit einem Spanner dem Material seinen Willen aufzuzwingen, blieb doch der schale Beigeschmack des Zurechtbiegens.

Vielleicht lag es auch an meiner Ungeduld, weil ich jeder Beziehung die Möglichkeit nahm, ordentlich zu reifen oder meine Unfähigkeit, Kompromisse als etwas Gutes zu werten. Unnötig darüber nachzudenken. Ich kannte den wahren Grund. Mein Leben hasste mich, es verweigerte mir jegliches Glück. Da hatte ich schöne Träume verdient. Mehr als jeder andere.

 

Und weil einem nichts geschenkt wurde, musste ich selbst Abhilfe schaffen und zauberte mir ein Superweib in meine Träume. Ich nannte sie Greta, was soviel wie „Perle“ bedeutete.

Meine Fantasie wucherte ins Grenzenlose. Ich legte mich mächtig ins Zeug, was das Aussehen betraf. Rothaarig, langbeinig und natürlich mit herrlich großen Brüsten. Genauso hatte ich mir meine Traumfrau vorgestellt. Und sie gehörte mir allein.

Das Glück quoll aus jeder Pore meines Körpers. Zum ersten Mal im Leben war ich zu Zweit … zwar nur in meinem Träumen, aber ich war zufrieden. Ich zauberte sie mir her, wenn ich Lust auf sie hatte und sie verschwand bei Anbruch des Tages. Alles geschah ohne diesen lästigen Beziehungskram. Nur Greta und ich. Und das Tolle war, dass sich alles so echt anfühlte.

Meine Hände glitten über samtweiche Haut und ich atmete ihren betörenden Duft, der mir die Sinne benebelte. Sie war der schiere Wahnsinn. Nichts zwickte und nichts zwackte. Sie war einfach perfekt. Zur Formung ihres Charakters hatte ich keine Lust. Die Zeit der Dunkelheit war viel zu kurz bemessen, als sie für solch eine Banalität zu verschwenden. Sie brauchte weder hausfrauliche Qualitäten aufweisen, noch musste sie mit Geld umgehen können. Im Grunde verlangte ich nur eins - sie sollte mich glücklich machen. Es war so schön, dass es mir schwer fiel, sie morgens wieder gehen zu lassen. Ich war süchtig nach ihr. Ach, könnte ich sie doch mit in den Tag nehmen. Aber Träume waren eben nur Träume …

 

… „Liiiiiiiiebling, Früüüühstück!“, plärrte es durch meine Gehörgänge.

 

Krass! Obwohl die Sonne schon durch die dicken Wollvorhänge lugte, war mein Traum noch immer nicht zu Ende. Vielleicht entwickelten Träume im Laufe der Zeit eine gewisse Eigendynamik. Sollte doch Greta die Regie übernehmen. Meine Fantasie schien zeitweilig schon etwas erschöpft. Gerne ließ ich mich überraschen. Trotzdem war ich ein wenig verwirrt. Dieses „Liiiebling, Früüühstück“ hörte sich so real an, dass ich mich nun doch schlaftrunken hoch rappelte und mit schweren Lidern nach links blinzelte. Der Platz neben mir war leer. Na also. Wozu die Aufregung.

 

„Kommst du?“ Die Stimme drängte sich rücksichtslos in meine Gedanken und bevor ich überhaupt richtig zu mir kam, um ihrem Sinn zu folgen, flog die Schlafzimmertür auf.

Und da stand sie. Rothaarig und langbeinig mit diesen ... naja … herrlichen Brüsten. Meine Traumfrau.

 

„Greta?“ Meine Lippen bewegten sich tonlos. Das war Greta. Eindeutig! Mit einem Satz sprang sie aufs Bett, um Sekunden später über mir zu knien. Boah, was für ein Traum. Viel realer als die Nächte zuvor. Ich fühlte die Wärme ihrer Haut und ich spürte ihre Zunge, die spielerisch meinen Hals hinunter wanderte.

 

„Du Schlafmütze“, nuschelte sie dabei liebevoll in meine Halsbeuge.

 

Ich war wie gelähmt. Schwer lagen meine Gliedmaßen auf dem Laken. Meine Stimme versagte ihren Dienst. Nur mein Hirn funktionierte noch. Und das signalisierte mir Fürchterliches.

Ich war verrückt geworden. Vermutlich hatte ich mich in meinen nächtlichen Spinnereien verfangen. Und nun gab es kein Entkommen mehr.

 

„Wach endlich auf!“, schimpfte Greta und trommelte mit ihren Fäusten auf meinem Brustkorb herum.

 

“Aua!“ Das Leben kehrte wieder zurück. Was man sich für einen Mist einbilden konnte.

 

Wenn ich jetzt die Augen schloss und sie gleich darauf wieder öffnete, würde sie verschwunden sein.

Aber so war es nicht. Noch immer spürte ich die Leichtigkeit ihres Körpers auf mir, noch immer waren mir ihre vollen Lippen bedrohlich nahe, saugten sich schmatzend an meinem Ohrläppchen fest.

„Du schmeckst so gut“, grunzte sie genüsslich.

 

Ein hartnäckiger Traum. Unwillig schüttelte ich den Kopf. Es war genug. So gern ich auch von Greta und mir träumte, durfte ich mich damit nicht an den Tag verlieren. Der Schritt in den Wahnsinn wäre vorprogrammiert.

Also schob ich Greta von mir runter und schwang meine Beine aus dem Bett. Zeit für eine kalte Dusche.

„Bleib doch hier“, jammerte sie hinter mir her. Ich würde sie einfach ignorieren, dann hörte der Spuk von selbst auf.

Als ich aus dem Bad kam, duftete es nach Kaffee. Die Ignoriertaktik funktionierte irgendwie nicht. Beherzt betrat ich die Küche. Greta! Sie strahlte mich an und hielt mir einen Pott Kaffee hin.

 

„Bitteschön, so wie du ihn magst. Ohne Milch aber vier Stück Zucker.“ Sie spitzte ihre Lippen und machte ein schnalzendes Kussgeräusch in meine Richtung, dass es in den Ohren nur so knallte.

 

Ich gab mich geschlagen und nahm die Tasse mit langen Fingern entgegen. Der Kaffee schmeckte nach Kaffee. Heiß und süß, genau wie ich ihn mochte. So etwas konnte man nicht träumen. Was passierte mit mir? Ich brauchte Ruhe. Unbedingt. Eilig zog ich meine Schuhe an und griff nach meiner Jacke. Bevor ich die Wohnungstür hinter mir zuzog, sah ich für einen Moment Gretas verdutztes Gesicht.

Aufatmend ließ ich mich auf den Fahrersitz meines Autos plumpsen. Ich musste nachdenken. Aber es gab nichts zu denken. Greta war eine Fiktion. Ein von mir erdachtes Wesen. Wie konnte sie quicklebendig durch meine Wohnung spazieren? Das war praktisch unmöglich.

Innerlich noch immer aufgewühlt fuhr ich ein paar Runden um den Block. Mein Geist wurde klarer und klarer. Das Ganze erschien mir jetzt so lächerlich, dass ich laut grölend auf das Lenkrad schlug. Ich war ein Opfer meiner eigenen Fantasie geworden. Wie konnte ich mich nur von meinem Traum irreführen lassen.

 

Leise schloss ich die Tür auf und spähte den Flur entlang. Nichts. Vorsichtigen Schrittes betrat ich das Wohnzimmer.

„Greta?“, rief ich mutig. Keine Antwort.

Es gab keine Greta. Nicht in meiner Wohnung und schon gar nicht in meinem Leben …

Erleichtert hockte ich mich aufs Sofa. Da hatte ich noch mal Glück gehabt. Man stelle sich vor, Greta hätte tatsächlich einen Weg in mein Leben gefunden. Belustigt schüttelte ich den Kopf. Ich war ein unverbesserlicher Spinner.

 

Es klingelte Sturm. Ganz schön unverschämt. Genervt erhob ich mich, schlurfte den Flur entlang und riss mit bösem Blick die Tür auf. Greta rauschte an mir vorbei. Die Tüten, die sie rechts und links fest umklammert hielt, ließ sie einfach neben der Garderobe fallen.

 

„Bin ich erledigt“, stöhnte sie, dabei schleuderte sie ihre Schuhe von ihren Füßen und marschierte ins Schlafzimmer. Mit lautem Wehklagen fiel sie aufs Bett.

Sprachlos verfolgte ich Gretas Tun. Der Albtraum war noch nicht zu Ende.

Wo hatte sie überhaupt das Geld für diese ausufernden Einkäufe her? Hektisch fingerte ich an meiner Gesäßtasche herum.

„Suchst du die?“, Greta wedelte mit meiner Geldbörse durch die Luft. „Da ist aber nichts mehr drin.“

 

Naja, viel Bares hatte ich sowieso nie dabei. Der Schaden hielt sich also in Grenzen. Beruhigt ließ ich mich neben Greta nieder.

 

„Und diese Geldplastik-Karten sind auch leer“, brummelte sie und schob beleidigt die Unterlippe vor.

 

Elektrisiert schoss ich wieder in die Höhe. Sie hatte alles bis auf den letzten Cent ausgereizt? Ich war pleite.

Nervös fuhr ich mir mit allen zehn Fingern durch die Haare und versuchte, mich zu beruhigen. Tief sog ich die Luft ein und sortierte meine Gedanken. Wie absurd. Was regte ich mich überhaupt auf. Es gab keine Greta, sie existierte nur in meinen Träumen. Gleich würde ich aufwachen.

 

Meine Traumfrau hüpfte währenddessen vom Bett und öffnete sämtliche Türen des Kleiderschranks.

„Was siehst du?“, dabei schaute sie mich fragend an.

 

„Anzüge, Hemden, Pullover, T-shirts und Sakkos“, antwortete ich brav. Ich war zufrieden, denn das was ich sah, bestätigte meine Vermutung. Greta existierte nicht.

 

„Alles Männersachen“, flötete sie und zwinkerte mir zu. Dann griff sie nach einem Stapel Hemden und ließ ihn achtlos zu Boden fallen, riss die Bügel von der Stange und warf sie samt Klamotten aufs Bett.

 

„Das hier ist mein Bereich“, dabei wedelte sie mit beiden Händen vor dem Kleiderschrank herum.

 

Mit großen Schritten kam sie auf mich zu, umfasste mein Gesicht und starrte mir in die Augen. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Es fühlte sich so was von echt an. Ich schluckte.

„Es war nicht meine Idee. Du wolltest, dass ich das Leben mit dir teile. Zum Leben gehört auch dein Kleiderschrank.“

Ich war völlig perplex. Wie plastisch konnte man träumen?

 

Greta beherrschte von diesem Moment an mein Dasein. Sie war überall. In meiner Küche, in meinem Wohnzimmer und vor dem Fernseher. Sie bestimmte die Programmauswahl. Vorbei waren die Fußballabende mit Bier und Chips. Im Badezimmer zierten Wimperntusche, Nagellack, Faltencremes und Tampons das Regal. In meinem Zahnputzbecher steckten zwei Zahnbürsten. Lange rote Haare klebten in meinem Designer-Waschbecken. Und die ganze Zeit über wartete ich, dass ich endlich aufwachte.

 

Aber es geschah nichts dergleichen. Greta wirbelte durch meinen Tag und des Nachts lag sie leise schnarchend neben mir, während ich mit offenen Augen in die Dunkelheit starrte. Es gab nichts mehr zu träumen. Ich hatte meinen Traum an die Wirklichkeit verloren.

„Wie heißt du überhaupt mit Nachnamen“, neugierig beugte ich mich über den Frühstückstisch. Die Idee war mir gerade in den Sinn gekommen.

 

„Na wie schon? So wie du!“, blaffte sie mich an. „Was ist das überhaupt für eine Frage? Ich gehöre zu dir. Du solltest dich langsam an mich gewöhnt haben. Wir sind Mann und Frau. Für immer. Aber im Moment weiß ich gar nicht wie du dir das vorstellt. Das mit uns.“

Greta tunkte wütend ihr Croissant in den Kaffee, dass die hellbraune Brühe auf die Tischplatte schwappte, dabei brannte sich ihr Blick durch die Netzhaut meiner Augen.

 

Boah! Ein Problemgespräch. Wer rechnete mit so etwas. Damit hatte ich keinerlei Erfahrung. Wollte ich auch nicht. Warum auch? Sie war nur eine Träumerei. Anstrengend und nervenaufreibend. Konnte sie nicht wieder nur eine anschmiegsame Fantasie sein? Eilig tupfte ich das Kaffee-Malheur auf. Ich hatte das Holz erst gestern frisch poliert. Konnte sie nicht aufpassen?

 

„Du kannst nicht das Leben mit mir teilen wollen und dich dann so verhalten. Tu nicht so, als wäre ich nicht da“, ereiferte sie sich. Das Grün ihrer Augen sprühte Funken. Der Mund war nur mehr ein schmaler Strich und eine steile Falte grub sich tief zwischen ihre Augenbrauen.

„Ich bin ein Mensch, genau wie du. Ich brauche Liebe und ich habe Wünsche und Träume.“

 

Das machte mich nun wirklich sprachlos. Mein Traum konnte träumen – sozusagen der Traum im Traum. Aber wo blieb ich bei diesem ganzen Theater. Schließlich war es meine Idee gewesen. Meine Vision. Was war aus meinem Traum geworden? Aus meinem Superweib? Sie hatte sich verselbständigt. Sie verhielt sich, als hätten wir eine echte Beziehung.

Zeit endlich aufzuwachen. Immer wieder horchte ich in mich hinein. Schlief ich denn noch immer? Ich hatte jegliche Kontrolle über mein Leben verloren. Wann war es Nacht und wann der Tag?

 

„Wenn wir schon bei Wünschen und Träumen sind. Ein Typ von der Sparkasse hat angerufen.“ Abwartend musterte ich mein Gegenüber.

 

„Und?“ Ohne ein einziges Mal zu blinzeln hielt sie meinem Blick stand.

 

„Du hast vergessen zu erwähnen, dass meine Geldkarten vom Automat eingezogen wurden.“ Ich wartete auf eine Erklärung.

 

„Meine Karten, deine Karten … wo ist der Unterschied? Was willst du überhaupt?“ Ihre Stimme überschlug sich.

 

„Dass du wieder in meinen Träumen verschwindest“, brüllte ich zurück.

 

Meine Konten waren leergeräumt. Ich besaß nur noch ein Viertel meines Kleiderschranks. Der Rasierer dümpelte in irgendeiner Schublade herum, während Lockenstab und Glätteisen seinen Platz eingenommen hatten.

Ich wollte, dass der Affentanz endlich aufhörte. Ich wollte mein Leben zurück. Es war zum Kotzen. Ich kannte Greta gar nicht mehr. Sie war so anders. Vielleicht hätte ich doch mein Augenmerk auf ihren Charakter lenken sollen. Damals, als ich sie erschuf. So ein devotes Weibchen würde jetzt bestimmt nicht so viel Ärger machen. Jetzt war es zu spät. Sie wirkte so kalt und ich hatte den Verdacht, dass sie gar kein Herz besaß. Weiß der Himmel, was in ihrer Brust schlug. Sie war schließlich nur ein Traum.

 

„Aber du wolltest doch dieses Leben mit mir. Du hast jeden Morgen gebettelt und gefleht, dass ich bleibe. Und ich habe mich entschieden … für dich. Es gefällt mir, lebendig zu sein. Zu dir zu gehören. Dich zu lieben.“ Gretas Stimme war nur noch ein Flüstern. Über ihre Wangen kullerten Tränen. Sie weinte. Ich starrte sie verblüfft an.

Einem Impuls folgend nahm ich sie in die Arme. Ihr schmaler Körper wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt. Meine Chance, alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.

 

„Du warst ein ganz toller Traum, ehrlich.“ Beruhigend tätschelte ich ihre Wange.

„Aber findest du nicht, dass es Zeit ist, wieder zurückzugehen?“

 

„Wohin denn?“ Ihr verzweifelter Blick verunsicherte mich.

 

„Na dahin, wo du hergekommen bist.“ Das lag doch ganz klar auf der Hand. Wie konnte sie so etwas Blödes fragen.

 

„Ich bin jetzt hier“, erklärte sie mir vorwurfsvoll.

 

„Wie soll ich das verstehen? Du bist jetzt hier? Du musst doch nur wieder in meinen Traum zurück.“ Ich begriff gar nichts mehr. Warum sollte das nicht möglich sein.

 

„Ich wüsste gar nicht wie das funktioniert … und ich will es auch nicht. Ich bleibe bei dir.“ Entschlossen schälte sie sich aus meinen Armen.

 

Der Tränenstrom war versiegt. Ein zaghaftes Lächeln erhellte ihr Gesicht, das trotz verschmierter Wimperntusche und rot geschniefter Nase wunderschön aussah - oder gerade deshalb.

 

Mir wurde ganz seltsam zumute. Mein Herz bummerte lautstark gegen den Rippenbogen. Es wollte mir etwas sagen. Etwas sehr Wichtiges. Es war, als atmete ich rosarote Luft und auf meiner Zunge lag der Geschmack von himmelblauer Zuckerwatte. Greta und ich. Ich und Greta. So plötzlich. Hatte es nicht etwas total Irres, sich in eine Vision zu verlieben? Und trotzdem. Was für ein berauschendes Gefühl. Was für eine Erkenntnis. Aber so himmelhochjauchzend sie auch war, so schleuderte sie mich in die tiefsten Tiefen meiner verzweifelten Seele. Denn die entscheidende Frage war doch, ob ich noch immer schlief.

Sie fühlte sich so verdammt echt an.

Zur Bestätigung zog ich sie wieder in meine Arme.

 

„Ich liebe dich.“ Die erste Liebeserklärung meines Lebens. Wie problemlos sie aus meinem Mund schlüpfte. Wie willig sich meine Lippen bewegten. Wie süß sie schmeckte. Ich lauschte der Bedeutung dieser drei Worte nach, ließ sie wieder und wieder durch meine Gehirnwindungen wandern und stellte fest, dass ich es genau so meinte. Ich liebte sie.

 

Greta legte den Kopf in den Nacken und studierte interessiert mein Gesicht.

„Ich weiß“, seufzte sie zufrieden ...

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Bildmaterialien: Cover: Pixabay CCO Public Domain – User: Wikilmages
Tag der Veröffentlichung: 01.05.2016

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