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Prolog




ER brauchte sie. Er leckte sich über seine Lippen und lechzte nur so nach ihr. Sein Herz hämmerte, wenn er an sie dachte. Ihre Schönheit war unbeschreiblich überwältigend. Er wollte sie. Seine Liebe mit ihr teilen wann würde er sie endlich finden? Es konnte nur noch eine Frage der zeit sein! Bald schon bald würde es passieren!

Kapitel 1




Sie lag in seinen Armen. Wie sie ihn doch liebte! Er kaute an ihrem Ohrläppchen und flüsterte, dass er sie liebte. Liebe. Ganz normale Liebe! Wie hatte sie das vermisst. Sie kuschelte sich in seinen Arm und schlief in Obhut ein. Ganz warm und zärtlich. Sie war so froh dass sie mit ihm zusammengezogen war! Sie 19 und er 22 Jahre alt. Perfekt. Oh wie sie ihn liebte!
Es war eine wunderbare Nacht gewesen. Jake schlief noch als sie aufwachte. Zärtlich nahm Angi seinen Arm mit dem er sie umschlungen hielt und legte ihn neben seinen Körper. Montag: Ihr allererster richtiger Arbeitstag . Nach einem Monat harten Kampf für einen Platz als Model in der erfolgreichsten Modelagentur Manhattans hatte sie endlich den Auftrag bekommen. Sie stellte sich unter die Dusche lies das Wasser die Müdigkeit einfach mit wegspülen und zog sich bestimmt sieben Mal um, bevor sie sich schließlich doch für einfache Shorts, ihr Lieblingsshirt und Highheels entschied, weil sie ihrem Aussehen noch das gewisse Etwas verleihen wollte. Als sie gehen wollte, kam Jake verschlafen aus dem Schlafzimmer. „Wow, Sweety mein perfektes Girl wird ein weltberühmtes Covermodel, welches für Victoria`s Secret läuft; Zeitschriften schmückt und den Plakaten auf den Straßen endlich Glanz verleiht! Aber nicht ohne Frühstück “ Sie wusste, dass sie tolle Proportionen hatte. Schlanke Beine, hübsches Gesicht . Er lächelte mich schief an. Sie gab ihm einen Kuss und sagte: „Und wenn mein Traumprinz mich jetzt aufhält und ich noch mit ihm mein Tellerchen und Becherchen teile komme ich zu spät und kann mir einen neuen Job suchen!“ Er lächelte. Jake war wirklich ein heißer, durchtrainierter süßer Typ mit so viel Herz wie kein anderer. Das was sie brauchte. Herz.Sie lief hinaus und spürte sofort die warme New Yorker Frühsommerluft. Inzwischen war es ziemlich warm geworden und man konnte sich gut etwas sommerlicher anziehen. Sie lief die Avenue entlang, in der ihr Hotel stand und nahm den Aufzug, der zu den Subwayhaltestellen hinunterführte. Ihre Bahn kam auch gleich und sie nahm die Richtung, in der es in ein neues Leben ging.

Kapitel 2




Seitdem er sie zuletzt gesehen hatte waren schon 503 Tage vergangen. 503 Tage voller Qual. Er wusste, dass sie ihn noch liebte. Sie liebte ihn noch. Sie wusste es nur nicht. Das war ihr Problem! Die Dreckssau hatte sich in ihr Leben eingedrungen! Wo war sie? Wieso saß er hier in Berlin Kreuzberg und sie war nicht bei ihm in seiner gemütlichen Wohnung? Ich finde dich kostete es was es wolle!

Kapitel 3




Als sie bei der Modelagentur ankam, trafen sie neidische Blicke. Ihr Körper war eine Mischung aus Fitnessstudio, gesunder Ernährung und... der Gene ihrerMum. (Worauf sie nicht wirklich stolz war.) Vor langer zeit hatte sie sich mit ihrer Mum gestritten. Dann war sie ausgewandert. Sie hatte ein 1,2 Abi und volle Punktzahl in Mathe. Trotzdem war ihr Traum Model zu werden. Ihr Motto war nämlich schon immer: Wer Spaß an der Arbeit hat, wird es egal mitwelchem Job weit bringen. Man muss sich eben nur reinhängen. Und da hatte sie ja auch Recht. Fakt aber war, dass sie die Greencard bekommen hatte, ein Stipendium und Architektur studiert hatte. Also saß sie jetzt hier stolz darauf, dass sie es alleine so weit gebracht hatte und wartete darauf, dass man sie für ihr Fotoshooting aufrief. Nach zehn Minuten kam ihr sie hübsche Empfangsdame mit den langen Beinen entgegen und bat sie schnippisch mitzukommen. Wie konnte so jemand sich nur selber leiden? Sie seufzte und folgte ihr mit aufregendem Kribbeln im Bauch und einem zaghaften Lächeln im Gesicht.
Der Fotograf gab ihr die Hand und nahm ihre Maße. Danach musste sie in die Maske. Ein netter etwas gay aussehender Kerl begrüßte sie: „Hi isch bin Joje, isch bin dein Designer vor mir musch du gar keinen ahm.. wie sagt man... ah Problem die du haben verheimlischen ich verschtehe madchen auch so gel Schwester!“ Also wirklich gay! Cool war er aber trotzdem und ich wusste jetzt schon, dass ich ihn ins Herz schließen würde. „Ich bin Angeline. Freut mich!“

Kapitel 4




„Hi, Angi keine Widerrede wir gehen zusammen ins Kino!“ Er rief sie an. Sie war gerade fertig mit ihrem Fotoshooting. Vollkommen begeistert erzählte sie ihm jedes Detail. Gut. Sie machte sich auf dem Weg zu ihr. So lange waren sie schon nicht zusammen ausgegangen. Als sie angekommen war rannte sie auf ihn zu, küsste ihn und ließ ihn schon wieder spüren, dass sie ihn liebte. „Angi ich liebe dich! Sehr sogar und ich würde alles für dich geben koste es was es wolle!“

Angi rannte auf ihn zu, küsste ihn nahm ihn ganz feste in den Arm und zog ihn mit sich ins Kino. Nachdem sie sich Karten für irgendeinen Liebesthriller gekauft hatten, setzten sie sich ganz hinten links auf ihre Plätze und warteten bis die Musik anging.. „Was habe ich für ein Glück mit dir!“ Flüsterte er ihr ins Ohr. Noch ehe sie etwas sagen konnte, begann die Musik von Disney die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und sie sagte nur noch zum Spaß. Als es kurz leise wurde, antwortete sie trotzdem aus Spaß: „Haha, ich weiß! Mich gibt es eben nur einmal!“ Nachdem zehn Minuten vergangen waren, war der Film schon längst vergessen und Angi konzentrierte sich nur noch auf seine leicht salzig schmeckenden Lippen und küsste ihn ausgiebig.

Kapitel 5




Er lag da auf seinem Bett und dachte „Ich brauche dich mein Engel“. Er brauchte sie wirklich. Er wollte sie aussaugen seine Liebe mit ihr teilen. Er wusste schon fast nicht mehr, wie sie aussah. E wusste nur, dass sie vollkommen war. Das, was sie hatten war schon immer sein Traum gewesen. Sie hatten gemeinsam diesen Traum ausgelebt. Sie verstand, was er wollte. Er strich sich mit der Zunge über seine trockenen Lippen. Er würde sich jetzt eben besser auf die Suche nach ihr machen müssen. Er würde sie schon finden. Das wusste er.

Kapitel 6




Nach den ersten drei Woche anstrengender Fotoshootings, etlichen Fitnessstunden, Gesprächen mit der Fialleitung und Anproben von toller Designerkleidung war Angi richtig glücklich. Klar war dieser Job anstrengend aber er war wie versprochen das, was sie sich schon immer erträumt hatte. Ihr Handy klingelte sie krempelte ihr Tasche halb um und fand endlich ihr Handy. Auf dem Display stand „Joje ruft an“ Sie nahm ab. Und bevor sie etwas sagen konnte fing er schon an loszureden: „Meine Got Anchi stelle dir vor was ich fur disch habe! Du wirst mir nischt glauben! Habe ich für dich gaaanz tolle Fotoshooting und weißt du fur wen? Fur Chanel, Prada und vor allem ganz international bist du auf Berlin Fashionschow mit auf den Laufsteg!“ Sie hörte einen lauten Schrei. „Oh mein Gott!“ Sie hörte sich selber schreien! Oh mein Gott die Berlin Fashionweek, Prada… Chanel??!? Hilfe „ Joje ich liebe dich! Danke. Tausend Dank! Danke! Du bist der allergeilste persönliche “ „Isch weiß!“ meinte er lauthalslachend. Sie legte auf. Im selben Moment kam Jake die Tür herein. Lachend viel sie ihm um den Hals und erzählte ihm hektisch was sie für einen Job bekommen hatte. „Mein Gott Jake weißt du was das für mich bedeutet? Ich werde auf Tüten gedruckt sein, nach Berlin fahren gaaanz viel Geld machen und noch dazu internationale Karriere. Ich werde in Zeitschriften gedruckt sein. Alle werden ein Autogramm von mir haben wollen. Und alle werden mich um meinen wunderbaren Freund beneiden.“ Er schenkte ihr sein ganz persönliches strahlendes Lächeln, dass ihn ausmachte und meinte lachend: „ Ich freue mich echt für dich!“ Er hob sie hoch und gab ihr einen Kuss. Sie fühlte sich wie auf Wolke acht. Vollkommener konnte ihr Leben gar nicht sein!In der nächsten Wochewar sieauf dem Rückweg von dem Superchanel Fotoshooting. Der Fotograph und die Managerin waren begeistert von ihr und wenn das nicht ein Lob war…! Zu Hause angekommen nahm sie ihren fertig gepackten Koffer rief sich ein Taxi und wartete ungeduldig bis Jake kam. „Mein Gott wenn er jetzt nicht sofort kommt, raste ich vollkommen aus!“ In dem Moment drehte sich zum Glück der Schlüssel im Schloss um. „Mein Gott wo warst du denn?“ er sah sie bedauernd an „ Hey mein Stern ich weiß, es ist dein Traum nach Berlin zur Fashionweek zu fahren… aber… ich glaube du musst ohne mich gehen…“ Hä? Damit hatte sie jetzt wirklich nicht gerechnet! Er hatte ihr doch versprochen mitzufahren. Sie wollten zusammen nach Berlin fahren, ihn vielleicht mal ihrer Mum vorstellen und sich mit ihr versöhnen... „Angi es tut mir so leid! Wirklich ich verspreche dir, ich komme nach! Ich hab nur grad so viel zu tun und ... ich ....ich würde so gerne mitkommen! Aber ich hab so viel zu arbeiten, ich versprech dir ich komme nach!“ Sie nickte gab ihm einen flüchtigen Kuss verließ das Appartment und lief nach draußen zu ihrem Taxi. Während sie so am Fenster saß, und auf dem Weg zum Flughafen die vorbeirauschenden Fenster anschaute, ärgerte sie sich trotzdem, dass sie so unsozial reagierte. Sie wusste , dass er gerne mitgekommen wäre und nicht konnte aber trotzdem war sie enttäuscht. Doch bevor sie sich jetzt noch mehr aufregte, fing sie an sich vorzustellen, auf dem Catwalk entlangzuschreiten und vielleicht sogar das Brautkleid tragen zu dürfen und das zauberte ihr ein Lächeln in ihr Gesicht. Als sie endlich angekommen waren bezahlte sie den Taxifahrer betrat die Eingangshalle, gab ihren Koffer ab und checkte ein. Als sie ihren Gate gefunden hatte setzte sie sich in die Vorhalle und schickte Jake erst mal eine SMS.
Liebster es tut mir leid! Ich freue mich wenn du nach kommst. Ich hätte so nicht reagieren dürfen Ich liebe dich! Angi
Sie atmete tief ein und stieß einen Saüfzer aus. Dann kam die Ansage: „Die Passagiere mit den Flugnummern 3-5-D-5- und den Ziffern 1-398 am Ende mögen jetzt bitte zu Gate 34 kommen“ Endlich hatte sie auch wieder dieses Kribbeln im Bauch und konnte sich voll und ganz auf Berlin freuen und dann stieg sie auch schon in den Bus der zum Flugzeug fuhr.

Kapitel 7


Umgeben von dreckigen Klamotten, Bierflaschen und seinem Elend lag er auf seinem Bett und dachte schon wieder nach. Wie schon so viele Male zuvor. Er brauchte Ablenkung. Vielleicht half es die Straßen entlang zu spazieren und etwas frische Luft zu schnappen. Er zog sich also an und verlief seine kleine Wohnung, die er seit sechs Wochen nur noch zum einkaufen verlassen hatte. Langsam lief er die Straße entlang. Langsam wurde es warm. Er hätte sich kürzer anziehen sollen!

Impressum

Texte: Copyright by lizzy.perle
Tag der Veröffentlichung: 24.10.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für die beste Granny die es zu Lebzeiten gab

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