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Prolog

Wir schreiben das 21 Jahrhundert, Newcastle. Mein Name ist Hope Turner. Vampirjägerin.
Ich warte hier im Schutz der Dunkelheit, auf den nächsten Namen, den ich von meiner Liste streichen kann. Mich kribbelt es schon in den Fingern. Nachdem Streit mit Dad hatte ich grosse Lust irgendwas zu zerstören. Da kam mir der Kopf eines Vampirs nur zu gelegen.
Für den Rest der Welt sind die Geschöpfe der Nacht nur Mythen, doch für mich ist es die nackte Realität. Keine die ich mir ausgesucht hatte, aber eine die ich gelernt hatte zu akzeptieren.
Es war die Bürde meiner Familie sie zu jagen. Seit über einem Jahrhundert. Ich bin die erste weibliche Jägerin in meiner Familie. Das Leben unter Männern ist kein Zuckerschlecken. Und mein sturer Kopf bringt nicht nur meinen Vater an den Rand des Wahnsinns. Doch für das konnte ich nichts, es lag in der Familie.
Die Tür des roten Backsteinhauses öffnete sich. Ich zielte mit meiner 9mm Bretta direkt auf seinen Kopf. Doch als ich ihn sah, konnte ich nicht schiessen. Wie erstarrt stand ich da. 


Kapitel 1 Die Turner‘s

Kurz vor meinem 16. Geburtstag, fuhr Dad mit seiner Freundin Amanda für ein verlängertes Wochenende, in die Schottischen Highlands. Dort hat er sich nachdem Tod meiner Mum eine kleine Holzhütte gebaut. Wo er sich oft zurück zog.
Also war ich wieder einmal mit Grossvater Frank alleine.
„Hope, kommst du bitte zu mir“, rief Grossvater mir aus dem Wohnzimmer zu.
„Ja Grossvater, brauchst du etwas?“
Er sass wie immer, in seinem grossen Sessel, beim Kamin.
„Ein bisschen von deiner Zeit, komm und setzt dich zu mir. Du weisst, es gibt ein Thema da sind dein Vater und ich nicht derselben Meinung.“
„Meinst du das Thema Mum und Urgrossvater Samuel?“
„Ja Kleines, genau das meine ich.“
„Dein Vater wird sicher bald mit dir anfangen zu Trainieren, damit du eine gute Jägerin wirst. Wie es schon seit dem frühen 20. Jahrhundert, die Tradition unserer Familie ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass du es verdienst die ganze Wahrheit, über deine Mum und dein Urgrossvater zu erfahren.“
„Wieso möchte Dad nicht, dass du mir davon erzählst? Und wieso weicht er mir immer aus, wenn ich ihn danach Frage? Ich hab es langsam satt, auf keine von meinen Fragen eine Antwort zu kriegen“, sagte ich etwas verärgert.
„Glaubst du, Dad hat mich wirklich lieb? Manchmal denk ich mir, es wär alles viel einfacher wen ich ein Junge wäre.“
„Natürlich hat dich dein Dad lieb, Hope. Wieso denkst du so etwas?“
„Weil er es mir seit dem Tod von Mum, nie mehr gesagt hat das er mich lieb hat. Ich sage Dad jeden Abend bevor ich schlafen gehe:“Tschüss Dad, ich hab dich lieb. Das einzige was er darauf zu sagen hat ist:“Schlaf gut, bis morgen.“
„Kleines, dein Dad war noch nie, ein Mann der grossen Worte. Es ist für ihn alles andere als leicht, darüber zu sprechen.“
„Das ist es für mich auch nicht, vor allem wenn er sich so von mir abwendet.“
„Wenn ich dir am heutigen Abend, alles über diese beiden Personen, erzähle musst du mir versprechen, dass du es mit keinem Wort, deinem Dad gegenüber erwähnst.“
„Sonst darf ich, am nächsten Tag meine Koffer packen.“
„Du kannst dich auf mich verlassen Grossvater, dein Geheimnis ist bei mir in Sicherheit.“
Grossvater schaute gedankenverloren ins Feuer.
„Grossvater?“
„Ja Kleines?
„Alles okay bei dir?“
„Ja alles in Ordnung Hope. Ich habe mir nur Überlegt, wo ich anfangen soll“, antwortete er und eine kurze Pause entstand. Er sah nachdenklich ins Feuer, als würde er in einer grossen Kiste nach Erinnerungen suchen.
„Es gab zwei Schlachten, die das Leben von meinem Vater Samuel, vollkommen verändert haben. Die Schlacht bei Colestrem, an der Schottisch–Englischen Grenze und die bei Birgham das ist ein Nachbardorf von Colestrem, bei dieser Schlacht hat mein Vater, seinen älteren Bruder Gregory verloren. Wenn ich mich recht erinnere, war das im Jahre 1904. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher, es ist nun schon so lange her.
Mein Vater ging, am liebsten immer mit seinem Bruder Gregory, auf die Jagt. Um zu wissen welche Vampire du jagen musst, bekommst du ein Foto, von dem oder den betreffenden Vampiren. Das war im 19. Jahrhundert natürlich schwieriger als heute, dass ging damals noch mit Eilboten oder mit der Post. Heute geht das viel einfacher, du bekommst es per e-Mail oder MMS auf das Handy.
So gingen sie nach besagter Nachricht auf die Jagt. Es wurde ein kleines Dorf namens Colestream an der Schottisch–Englischen Grenze, von abtrünnigen und neu geborenen Vampiren Angegriffen.
Ein Ganzer Trupp Vampirjäger machte sich auf, zur Grenze. Das Dumme wahr nur, dass sie etwa 18 Mann stark waren, und die anderen fast das Doppelte an der Zahl. Davon waren 14 neugeborenen Vampire, du musst wissen, in den ersten zwei-drei Jahren besitzt ein Neugeborener unheimliche Kräfte. Es war eigentlich aussichtslos diesen Angriff zu gewinnen. Der grösste Verlust war Gregory, dass hat ihn schwer getroffen. Er hat sich danach, etwas von der Jagt zurück gezogen. Sie waren nicht nur Brüder, sonder auch die besten Freunde, sie konnten sich im Kampf immer auf den anderen verlassen. Von Den 18 Männern kehrten vier Männer gesund, fünf Tod und neun schwerverletzt zurück. Von denen sind im Nachhinein, noch drei an ihren schweren Verletzungen gestorben. Wie viele Vampire bei diesem Angriff Umgekommen sind, wusste mein Vater nicht mehr. Es waren aber wahrscheinlich nicht sehr viele. Es verging kein halbes Jahr, wurden sie zu einem Nächsten Angriff gerufen. Mein Vater meinte, er komme nur wenn es dieses Mal mehr als 18 Mann währen, weil nochmal so ein unterbesetzter Angriff, mach er kein zweites Mal mit. Als er hörte wo sie hin mussten, bekam er einen Kloss im Hals, es war das Nachbardorf von Colestream. Als sie in Birgham ankamen, waren bereits keine Vampire mehr vor Ort. Mein Vater erzählte mir damals, mit grossem entsetzen das er in seinem ganzen Leben, noch nie ein so grausames Massaker gesehen hatte.
“Grossvater schaute in das leise flackernde Feuer und nahm einen grossen Schluck von seinem Bourbon, als ob er neuen Mut brauchte um weiter zu erzählen. Als er seine Stimme wieder fand meinte er leise und schwach. „Kleines das möchtest du dir lieber nicht vorstellen.“
„Wie konnte er, nach all dem Grauen noch weiter jagen Grossvater? Wenn so viele Männer, Frauen und sogar kleine Kinder alle Tod, ohne einen Funken Leben in sich vor ihm lagen?“
„Man muss Abstand dazu gewinnen, um nicht verrückt zu werden“, antwortete er immer noch tief versunken in die Geschichte.
„Er fand nach langer Suche zwischen all den Toten Menschen, einen Jungen, der noch zu leben schien. Er sah ihn ganz kurz mit den Augenliedern flattern und hörte wie er ein schwach geflüstertes „Hilfe“ zustande brachte. Als mein Vater dem Jungen helfen wollte, hat in fast der Schlag getroffen. Er war Gregory als er in etwa seinem alter war, wie aus dem Gesicht geschnitten. Der Junge war sehr stark verletzt und das Blut klebte im überall im Gesicht, am Hals, an den Händen. Es war grässlich. Er nahm den Jungen mit nach Hause und rief sofort seinem Hausarzt Dr. Thomson an. In der zwischen Zeit versuchte er, ihn selber zu verarzten so gut es ging, bis Dr. Thomson eintraf. Als der er den Jungen sah, erschrak er ebenfalls an dem vielem Blut. Sie brauchten die ganze Nacht, um alle Wunden zu waschen und nähen. Nach fast drei Tagen bangen und hoffen, ist er aber doch auf gewacht. Es hat an ein Wunder gegrenzt…Er hiess Ian McAlister.

Als ich aufwachte, war ich verwirrt weil ich nicht genau wusste, wo ich eigentlich war.
„Wem gehört dieses Haus?“ fragte ich mich in Gedanken.
Als ich aus meinem Zimmer trat, und nach ein paar „Hallo“ rufen, keine Antwort bekam ging ich neugierig, durch das Haus. Ich vernahm im unteren Stock irgendwelche Geräusche, denen ich nach ging und mich in die Kellerräume führte. Dort fand ich einen Mann denn ich nicht kannte, geschweige seinen Namen wusste. Der Mann war so in sein Training vertieft, dass er mich gar nicht war nahm, deshalb wollte ich ihn nicht stören. Ich schaute ihm einfach nur zu, seine Kampfkunst faszinierte mich.
„Guten Morgen Ian, hast du gut geschlafen?“
„Ja vielen Dank, Sir.“
„Du kannst das „Sir“ weglassen, ich bin Samuel Turner. Du kannst mich Samuel nennen. Bist du auch hungrig?“
„Ja sehr sogar.“
Nachdem ich einige Zeit bei Samuel Turner verbracht hatte, wurde ich immer neugieriger, was sein Leben anbelangt.
Er erzählte nicht viel über sich. Kein Mann der grossen Worte, doch ein Mann der zu seinem Wort hielt. Er versprach mir, ich dürfte bei ihm bleiben solange ich möchte und ich war froh eine Bleibe zu haben.
Die Vampire hatten alles zerstört was wir besassen und alle ermordet die ich liebte. Vampire, konnte man sowas glauben? Legenden die keine mehr waren, sonder die Realität. Ich brauchte eine Weile, um zu begreifen, was an jenem Tag geschehen ist. Um zu glauben, dass diese Dämonen wirklich existierten. Und an dem Tag, als mir klar wurde, dass ich der letzte meiner Familie war, schwor ich Rache. Bis der letzte Tropfen Blut aus meinem Körper weicht, würde ich sie jagen und zur Strecke bringen.
Aber dafür brachte ich Samuels Hilfe. Er musste mir beibringen, so zu kämpfen wie er. Ich musste ein Vampirjäger werden.
Wir sassen schweigend am Frühstückstisch.
Ich überlegte mir, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre ihn zu fragen. „Kannst du mir beibringen so zu kämpfen wie du?“
„Aus welchem Grund soll ich dir das beibringen Ian?“
„Du fragst mich wieso? Weil ich meine Familie rächen möchte.“
„Ian wenn ich dir mein ganzes Wissen, über den Kampf und das Wesen der Vampire bei bringe, darf es nicht nur aus Rache sein…Mein Bruder und ich wurden mit 15, in deinem Alter also, von unserem Vater dazu ausgebildet. Es ist ein langer Weg, bis du ein guter Kämpfer wirst, du musst auch wissen das es immer einen Gegner geben wird, der besser kämpf oder eine bessere Taktik hat wie du. Das ist meinem Bruder, vor einem gutem halben Jahr so ergangen, als wir dem Nachbardorf von euch zur Hilfe kamen. Er war ein begnadeter Kämpfer. Ich sagte ihm vor jedem Kampf, vergiss nicht es ist heute vielleicht einer da draussen, der besser ist als du. Er sagte dann nur:“ Hey kleiner Bruder wer hält dir immer den Rücken frei, oder holt dich zum Schlamassel raus?“ Ich werde dir gerne alles bei bringen, es erfordert aber eine Menge Arbeit und Disziplin. Es wird für dich nicht einfach werden, du musst bereit sein Einiges einzustecken.“
„Ich werde alles tun, was nötig ist.“
Er sah mich prüfend an und nickte dann. „Gut, morgenfrüh um 5 Uhr fängt deine Ausbildung an“, sagte er.
„Denk einfach immer daran Ian, die Rache darf nicht dein einziger Antrieb sein. Es geht dabei nicht nur, um deine Familie. Es gibt auch noch andere Menschen, die unsere Hilfe brauchen.“
„Samuel ich verspreche dir, dass ich jedem der meine Hilfe braucht, sie auch bekommt.“


Grossvater war ein Meister, im Geschichten erzählen. Ich fühlte mich, ins Jahr 1904 zurück versetzt. Ich merkte gar nicht, dass er mit der Geschichte über Samuel, zu Ende war. Bis er mir sanft mit seiner grossen, warmen Hand über die Wange strich, und besorgt fragte.
“Hope Kleines, alles in Ordnung mit dir?“
„Ja, ja alles bestens Grossvater.“ Und schaute dabei total abwesend, in das ausgehende Feuer, ich weiss nicht aus welchem Grund, aber in diesem Moment überkam mich am ganzen Körper, eine unangenehme Gänsehaut.
„Gib mir noch einen kurzen Moment, ich bin Gedanklich auf der Rückreise, ins 21. Jahrhundert.“ Als ich aus meiner Trance zurück war, knisterte und flackerte das Feuer wieder wie Wild. In meinem Körper breitete sich langsam, eine angenehme Wärme aus, die meine Gänsehaut verschwinden liess.
„Es ist unglaublich, was Samuel erlebt hat Grossvater. Er muss ein unheimlich starkes Rückgrat gehabt haben. Ich glaube, ich wäre nach so viel leid, daran zerbrochen. Eine Frage hätte ich allerdings noch?“
„Nur zu, frag mich. Wenn ich die Antwort weiss, werde ich sie dir gerne mitteilen.“
„Wie ist unsere Familie zum Vampir jagen gekommen?“
„Diese Frage kann ich dir nur, Bruchstückweise beantworten. Weil ich selber nicht alles weiss. Also, Samuel war einer, von den vier Gründern. Sie nannten es, den Orden. Der traf sich immer im Zentrum, von Newcastle. Es hat jede grössere Stadt sein eigener Sitz. Früher hat man sich dort vor jedem Angriff getroffen, besprach die Bilder von den Vampiren und die Taktik vom Angriff. Das ist heute mit der modernen Technik ganz anders, Heute triffst du dich direkt vor Ort. Besprichst dich kurz und machst dich auf zum Angriff. Es muss während der Jahrhundertwende, unerklärliche Massenmorde in verschiedenen Dörfern, von England und Schottland gegeben haben. So haben sich vier Männer, unteranderem Samuel zusammen getan, und haben sich, ein geschändetes Dorf mal genauer untersucht, und über diese Untersuchungen, Nachforschungen erstellt. Es waren alle Opfer, immer nur am Hals stark verletzt. Somit kamen sie zum Schluss, dass es nur Vampire sein konnten. Sie lernten zu Kämpen, und versuchten alles über das Wesen der Vampire, raus zu finden. Vor allem, wie man sie töten kann. Wie sie das raus fanden weiss ich nicht, es braucht eine spezielle Mischung aus Blei, Kupfer, Silber und Eichenholz um sie zu töten. Die drei Metalle müssen bei einem Schmelzpunkt von 2680 Grad, erhitzt werden bis es zähflüssig wird. Das Eichenholz wird verbrannt, die warme Asche wird im Nachhinein, in die zähflüssige Mischung gerührt. Daraus schmiedeten sie Dolche und Munition für ihre Pistolen.“ Er sah mich an und mir vielen schon fast die Augen zu vor Müdigkeit. „Ich glaube es ist Zeit schlafen zu gehen Hope.“
Ich gähnte und lächelte Grossvater an. „Du hast recht. Gute Nacht. Ich hab dich sehr lieb.“
„Ich habe dich auch lieb Hope. Schlaf gut und träum etwas Schönes.“
„Vielen Dank, du auch.“ Nachdem aufstehen, ging ich zu Grossvater rüber, und nahm ihn fest in meine Arme.
Zum Tod von Mum, hat sich Grossvater, nicht gross geäussert. Sie wurde von einem Vampir getötet, als meine Eltern Ihren Jahrestag mit der Oper La Traviata von Giuseppe Verdi, und einem erstklassigem Essen, in Ihrem Lieblings Restaurant feierten. Mum liebte diese Oper über alles. Dad gab sich lange die Schuld, an ihrem Tod. Grossvater liebte Mum wie seine eigene Tochter, mit ihr hat er auch ein Stuck von Dad verloren. 


Kapitel 2 Blutrausch

Es war der 29 Januar 1911. Einer dieser eisigen Winterabenden, die wir im Januar schon zu genüge hatten. Es gab praktisch keine Nacht, die nicht tiefe minus Temperaturen, auf dem Thermometer anzeigte. Mary die Frau von Samuel, ist schon etwas früher zu Bett gegangen. Als es plötzlich wie wild, an unserer Tür klopfte. Es war ein Eilbote, der schon richtig durchgefroren war. Samuel bat Ihn rein, er soll es sich am warmen Feuer gemütlich machen, und brachte ihm eine Tasse mit warmem Tee. Der Bote brachte uns, die von mir schon so lang ersehnte Nachricht.
Als der Bote sich wieder aufgewärmt hatte und dankbar wieder seines Weges ging. Kamm Mary wieder zu uns runter. „Wer war das?“
„Nur ein Eilbote Schatz, er brachte eine Nachricht.“
„Ist es ein Aufgebot für eine Versammlung?“
„Ich weiss es noch nicht, der Bote ist soeben erst gegangen“
Mary drängte ihn die Nachricht zu lesen.
Samuel las sie vor. „Es wird um Hilfe in Gateshead gebeten.“
Mary und ich hörten Samuel gespannt zu.
„Es ist schon zu lange ruhig gewesen, wie die Ruhe vor einem grossen Sturm. Es gab in den letzten sieben Jahren praktisch keine Angriffe auf die Menschen. Samuel erzählte uns, das es immer mal eine ruhige Phase gibt, aber so lange kam ihm auch unheimlich vor.
Mary ging wieder zu Bett, sie ist fast an Samuel’s Schulter eingeschlafen.
„Ich spüre immer kurz vor einem Kampf, eine Unruhe in mir.“ Teilte mir Samuel mit einem Blick ins leere mit.
Als ob er, dass ungute vorhersehen könnte. Es ist natürlich nicht so, dass man bei jeder Nachricht aufbrechen muss, es kommt auf die Dringlichkeit an. Aber da es mich, schon längere Zeit unter den Nägeln brannte, und Samuel seine Unruhe stillen wollte. Brachen wir am nächsten Morgen endlich auf, nach Gateshead. Mein erster richtiger Angriff. Vor lauter Aufregung, brachte ich letzte Nacht kein Auge zu. Ich war so Nervös. Das ich am Morgen kaum etwas von dem feinen Frühstück das Mary uns machte, runter brachte. Dabei machte sie mein Lieblings Frühstück. Es gab frisch gepressten Orangensaft, Tee, Rühreier mit frisch gebratenem Speck, Toastbrot und sogar noch Pfannkuchen.
Sie wollte nicht dass wir gehen. Aber Samuel liess nicht mit sich diskutieren, worüber ich froh war. Ich wollte das erste Mal nicht ohne Samuel gehen.
Nachdem Bericht zu folge, wütet dort eine eher kleinere Gruppe, von Vampiren die noch keine zehn Jahre alt sind. Da es auch anderen älteren Jäger so ging wie Samuel, waren wir 28 Männer die sich trafen und gemeinsam los marschierten. Ich war mit meinen 22, mit Abstand der Jüngste. Es war keine grosse Sache, die Vampire zur Strecke zu bringen. Samuel meinte, gut dass wir ihnen heute überlegen waren, es gab nur ein paar leicht verletzt. Die Älteren waren der Meinung, dass uns diese Gruppe, noch lange Jahre beschäftigen wird. Bevor Samuel, dem letzten Vampir das Licht nahm und er zu Asche in sich zusammenfiel. Wollte er von diesem wiesen wer sein Anführer ist. Das einzige was er dazu meinte war:“Du kannst mich mal.“ Und spuckte Samuel ins Gesicht. Er lachte nur und prophezeite ihm, dass sein Anführer das nicht auf sich sitzen lassen wird. Das wenn er auf ihn treffen wird noch an ihn denken wird und sich dabei dann wünscht er hätte ihn nie getroffen. So trafen wir Jäger, uns immer wiedermal in Gateshead, und jagten ein paar Vampire. Aber jedes Mal war besagter Anführer nie dabei. Als ob er ein Gespenst wäre. Keiner von seinen Vampiren gab etwas über ihn Preis. Wir nannten ihn unter uns nur John Doo der Unbekannte. Die Jahre zogen nur so an uns vorbei, ich bekam so langsam das Gefühl, dass sich mein Rachedurst nie stillen wird.
Als ich Samuel sagte, ich mag nicht mehr auf den passenden Moment warten, ich wartete nun schon seit 15 Jahre und ich hatte es satt, zu warten. Dass ich mich auf die Suche machen werde, um den Mörder meiner Familie zu finden. Samuel fragte mich:“Wo willst du deine suche starten, du hast keinen Anhalts Punkt nicht, mal einen Namen.“
„Da hast du recht, aber ich muss es einfach versuchen.“
„Kannst du mich nicht ein klein wenig verstehen?“
„Wolltest du Gregory nie rächen?“
„Ian, ich habe dir ganz am Anfang gesagt, lass die Rache nicht gewinnen. Was meinst du, wieso habe ich dir das gesagt? Ich bin in diesem halben Jahr, jeder Spur gefolgt wo ich gefunden habe, aber am Ende fand ich mich immer wieder in einer Sackgasse. Das macht dich noch vielmehr fertig als der Durst nach Rache.“
„Samuel ich komme heute das letzte Mal, mit dir auf die Jagt. Ich muss es einfach versuchen.“
„Ich werde dich nicht aufhalten.“ Ich sah es in Samuel’s Gesicht, dass er Enttäuscht war von mir.
Mary trat mit dem Abendessen ins Esszimmer.
„Wobei wirst du Ian nicht aufhalten?“, wollte sie wissen.
„Ich werde euch verlassen Mary?“
„Wieso? Gefällt es dir bei uns nicht mehr? Oder Ist es wegen Meinen Stimmungsschwankungen?“
Nein Mary es ist nicht wegen dir.“
„Mary können wir nicht später drüber reden?“, bat Samuel
„Lasst uns jetzt Essen.“
Es war heute Abend beim Essen sehr still, was nicht normal war, es gab immer etwas zu erzählen oder zu lachen. Es ging jeder seinen Gedanken nach. Ich denke es hat sie verletzt, dass ich so aus dem nichts mit meiner Abreise kam.
Als wir nachdem Abendessen gemeinsam im Wohnzimmer sassen, kam Mary noch mal auf das Thema zu Sprechen.
„Wieso willst du uns nun verlassen?“
„Mary lass es gut sein, es ist Ian’s persönliche Entscheidung.“
„Ich muss jemanden versuchen zu finden, ich habe schon zu viel Zeit verloren.“
„Du gehst aber nicht mit Ian, oder Samuel?“
„Nein, ich werde Ian bei seiner Suche nicht begleiten.“
„Aber?“
„Da gibt es kein aber Mary.“ Meinte er genervt und schüttelte dabei leicht mit dem Kopf.
„Du gehst morgen mit ihm auf die Jagt habe ich recht?“
„Lass uns morgen darüber reden.“
„Nein werden wir nicht, weil ich nur wieder ein Brief von dir finde, dass es wichtig war zu gehen.“ Sie schaute ihn mit grossen unnachgiebigen Augen an, und hielt seinem Blick stand.
„Mary ich möchte jetzt nicht mit dir darüber streiten“, äusserte er mit Nachdruck.
„Weisst du noch was du mir versprochen hast Samuel?“ Sie schauten sich nur an und sprühten blitze des Zorns gegeneinander.
„Ich habe es nicht vergessen.“
„Also dann halte dich bitte auch an dein Versprechen.“
„Ian kann auch alleine losziehen, er ist mittlerweile alt genug, um auf sich selbst auf zu passen.“ Sie schaute mich mit dem gleich bösen Blick an.
„Ich möchte euren kleinen Streit nicht stören, aber um was geht es hier eigentlich?“
„Als wir erfuhren, dass ich schwanger bin, hat Samuel mir versprochen auf keine Jagt mehr zu gehen.“
„Okay, das kann ich verstehen Mary, aber es würde mir viel bedeuten, morgen das letzte Mal mit Samuel zu Jagen. Ich versprech dir, ich schick in dir heil zurück.“
„Das ist das letzte Mal Mary, ich versprech es dir auf das Leben von unserem Baby.“
Sie sah uns prüfend an. „Wehe es kommt einer von euch auch nur mit einem Kratzer Nachhause zurück.“
„Nicht wir Mary, ich.“
„Nein ich habe mit Absicht von euch beiden geredet, ich möchte nicht, dass du gehst Ian. Du gehörst zu uns, zur Familie.
Als wir uns heute alle versammelt hatten, waren wir 35 Männer, die mit uns nach Gateshead kamen. Bei der Ankunft merkten wir, dass es ein Fehler war mit so wenig Männer zu kommen. Nun war der Zeitpunkt gekommen, wo die Prophezeiung Realität wurde, es waren gut über 40 Vampire auf der anderen Seite mit ihrem Anführer in der Mitte. Er stach sofort aus der Menge heraus. Seine Bosheit die er ausstrahlte war zum Fürchten. Ich war froh, dass ich nun schon Kampferfahrung hatte, sonst hätte ich mir womöglich in die Hose gemacht.
Alle seine Untertanen schauten zu ihm hoch. Sie warteten alle auf sein Kommando für den Angriff. Man sah, dass sie ihm hörig waren. So nahm die Nacht seinen Lauf.
Als ich mich im Kampf einmal um die Eigene Achse drehte, erschrak ich, als ich sah wer da vor mir stand, ich musste zwei Mal fest blinzeln, ich dachte es sei eine Halluzination. Aber es war real, es war Nathaniel. Er war der solang herbei gesehnte Anführer den wir treffen wollten. Nun stand er vor mir, etwas stimmte nicht mit seinem Gesicht und seinen Zähnen, ich wusste genau was da nicht stimmte. Er ist zu einem Vampir mutiert, dass muss in dieser Nacht geschehen sein wo Samuel mich gefunden hat. Eine andere Erklärung, gab es für mich nicht. Als ich meine Stimme wieder fand sagte ich nur seinen Namen. Das einzige was er mich darauf fragte war:“Woher weisst du meinen Namen?“
„Nathaniel ich bin es, dein kleiner Bruder Ian.“
„Das kann nicht sein der ist schon seit Jahren Tod.“
„Nati schau mir in die Augen. Ich bin es wirklich.“
So hat ihn unsere Mutter immer gerufen.
„Er starte mich mit seinen roten blutgetränkten leeren Augen an und sagte wieder:“Mein kleiner Bruder ist Tod.“
Er liess mich einfach stehen und rannte davon über das Feld.
Es war als sei die Zeit stiel gestanden. Ich kann mich noch an zwei Sachen erinnern, bis ich bewusstlos zusammenbrach. Wie Samuel meinen Namen schrie und an den Gewaltigen schmerz an meinem Hals. Ich spürte, wie alles langsam in mir anfing zu brennen.
Samuel erlebte ein Déjà vu, er musste mich schon wieder, schwer Verletzt nach Haus bringen.
Als ich wieder zuhause erwachte, hatte ich am ganzen Körper schmerzen. Mein Schädel brummte, es fühlte sich an wie Muskelkater, einfach etwa drei Mal so Intensiv. Dafür hatte ich nicht einen einzigen Verband, keine Schrame nichts, ich verstand das nicht. Was ist mit mir los? Was ist passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern, ich hatte einen koppelten Filmriss ich muss dringend mit Samuel Reden. Samuel wie geht es ihm?
„Samuel?“
„Ich bin in der Küche und mache Frühstück.“
„Wieso hast du mich nicht zum Training geweckt?“
„Was ist eigentlich für Zeit und welcher Tag ist heute?“
„Sorry, wie geht es dir Samuel?“
„Das habe ich versucht, du hast geschlafen wie ein Bär im Winterschlaf.“
„Es ist 10 Uhr am 30 April.“
„Was wir haben schon den 30.“
„Danke mir geht es gut.“
„Die Frage ist wie geht es dir Ian?“
„Das ist es ja gerade, ich versteh das nicht.“
„Eigentlich sollte mein Körper, voll mit Schrammen und Verbände sein. Was er aber nicht ist, dafür habe ich am ganzen Körper unglaublichen schmerzen wie, ein starker Muskelkater.“ Ich versteh das nicht Samuel.
„Ich mag mich noch erinner, dass alles in mir brannte bevor ich bewusstlos wurde.“
„Was bedeutet das, Samuel?“
„Setzt dich Ian, und Iss erst mal was zum Frühstück.“
„Ich habe einen Bärenhunger, als ob ich seit Tagen nichts mehr gegessen habe.“
„Danke für das Frühstück. Es hat mir sehr geschmeckt.“
„Also Samuel schiess los was ist mit mir passiert?“
„Tja wo soll ich anfangen? Oder wie soll ich dir das schonend beibringen?“
„Samuel mach es nicht so spannend sag es mir einfach. Was ist los mit mir?“
„Du bist kein Mensch mehr. Du bist ein Vampir.“
„Nein das kann nicht sein. Du musst dich irren. Das ist unmöglich.“ Panik stieg in mir auf.
„Nein Ian ich irre mich nicht. Ich bin mir da ganz sicher. Deswegen hast du auch keine Schrammen keine Wunden nichts. Das Gift von dem Vampir hat dich unsterblich gemacht. Wenn du dich von nun an verletzt wirst, wird alles in Sekunden von alleine wieder Verheilen. Ich habe gesehen wie du von einem Vampir gebissen wurdest, ich habe dich gerufen und wollte dich warnen, aber ich war zu spät. Bis wir zu Hause waren hat sich das Gift von dem Vampir schon in deinen Blutkreislauf vermischt. Das ist auch der Grund wieso in dir alles so brannte, es hat sich schön langsam verteilt. Deswegen fühlt es sich so an, als ob du einen starken Muskelkater hast. Weil sich deine Muskeln erst daran gewöhnen müssen. Du bist als Mensch gestorben und quasi als Vampir wiedergeboren. Daran kannst du nichts mehr ändern. Du musst es akzeptieren und lernen damit umzugehen. Umso schneller das der Fall ist, umso leichter wird es für dich.“
„Leichter Samuel?“, fragte ich entsetzt. „Leichter? Ist das dein Ernst?“ Völlig neben mir und ratlos stand ich von dem Stuhl auf und lief verloren in der Küche umher. „Ich bin einer von diesen Dämonen. Wie soll ich das akzeptieren?“
„Du wirst es müssen“, sagte Samuel ernst. „Wen nicht, wirst du sterben.“
„Aber es kann nicht sein. Ich kann nicht einer von ihnen sein.“
„Du bist es aber Ian. Ich habe mit Douglas McLeod telefoniert. Er hat mich gefragt ob du noch offene Wunden hast. Als ich ihm diese Frage mit Nein beantwortet habe meinte er, dass du dich bereits in der Umwandlung befindest. Er weiss alles über das Vampir werden oder sein. Er wurde selber vor sehr langer Zeit Verwandelt.“
„Ich kann dir alles was ich darüber weis erzählen und erklären wenn du willst?“
„Das heisst jetzt also ich werde so ein Monster wie Nathaniel?“
„Nein das muss nicht sein, Douglas hat mir von einem Weg erzählt wo du nicht zum Monster werden musst. Du kannst dir das Blut zum deinen Durst stillen von Blutkonserven nehmen. Du bist dann nicht so stark wie Nathaniel, dafür aber auch kein Monster.“
„Nimm es mir nicht übel Samuel, aber ich muss jetzt allein sein. Ich muss das zuerst verdauen und mir darüber Gedanken machen. Das ist alles zu viel für mich. Was ich aber noch wiesen muss ist…Was bedeutet das für unsere Freundschaft?“
„Kein Problem, nimm dir Zeit. Wenn du fragen hast, ich bin für dich da und werde versuchen dir alles so gut es geht zu erklären. Du kannst natürlich auch gerne Douglas selber anrufen, wenn dir das eine Hilfe ist. An unserer Freundschaft wird sich nichts ändern. Du bist für mich immer noch mein Kleiner. Ich habe dir damals gesagt, du kannst bleiben solange du willst und das hat sich bis heute nicht geändert. Du bist nur weil du jetzt ein Vampir bist, nicht weniger wert mein Freund zu sein…Mach dir um die Blutkonserven keine Sorgen. Ich werde mit unserem Hausarzt Dr. Jessie Thomson telefonieren. Er kennt mich schon seit der Geburt von Gregory und mir. Er stellt nie gross Fragen wenn ich was von ihm brauche. Er kann uns da sicher weiter helfen.“
„Samuel es geht nicht nur darum, dass ich zu meinem Blut komme, um meinem Durst zu stielen. Ich mache mir Sorgen, dass ich dich oder Mary verletzen könnte. Wo ist sie eigentlich?“
„Sie ist vor etwa 30 min. von Charles abgeholt worden.“
Charles ist unser Kutscher, wir brauchen nur bei ihm anzurufen, er ist dann pünktlich zurzeit, bei uns zu Hause.
„Ist sie in die Stadt einkaufen gegangen?“
„Nein sie ist heute den ganzen Tag bei Sally, sie meint es wird 20 Uhr bis sie wieder zu Hause ist. Sie hilft ihr bei den Vorbereitungen für den Frauennachmittag.“
„Deshalb ist es wichtig Ian, dass wir immer genug Blut zu Hause haben, so wirst du uns nie verletzen.“
„Ich möchte nicht dass du gehst. Du bist wie ein kleiner Bruder für mich.“
„Was willst du so alleine machen? Wo willst du hin?“ Wir haben doch nur uns.“
„Nein Samuel, dass stimmt so nicht ganz, du hast Mary die dein Kind unter ihrem Herzen trägt. Ihr seid jetzt eine Familie, du musst dich jetzt um sie kümmer. Nicht mehr lange und es ist an der Zeit, für die Geburt des Baby’s. Samuel ich habe dir gestern gesagt, dass ich gehen werde. Ich brauche aber vorher zum letzten Mal deine Hilfe.“
„Ian du weisst, du bist ein Teil dieser Familie. Ich achte dich nicht weniger, nur weil du jetzt kein Mensch mehr bist. Wir sind Freunde und gute Freunde gehen durch dick und dünn.“ Wobei brauchst du meine Hilfe?“
„Hilf mir bitte, dass Vampir sein zu verstehen. Ich habe eine scheiss Angst so zu werden wie Nathaniel. Das möchte ich auf keinen Fall. Es wäre für mich, der schlimmste Alptraum irgendwann im Kampf, dir als Feind gegenüber zu stehen.“
„Okay ich werde dir helfen, unter der Bedingung du wirst uns erst verlassen, wenn du das dann immer noch willst, wenn ich dir alles, über das Vampir sein beigebracht habe, dass ich weiss.“
„Okay das hört sich nach einer Fairen Bedingung an. Falls du mich aber als Gefahr, für Mary und das Baby siehst schickst du mich weg.“
„Ja das werde ich versprochen.“

Wir setzten uns, mit einem guten Glas Rotwein in das Wohnzimmer. Als Samuel anfing, mir zu erklären, hörte ich ihm sehr aufmerksam zu
Samuel erzählte mir alles, über das Wesen der Vampire, dass er wusste. Vom ersten Biss, über das unbeschreibliche brennen das ich in mir spürte, als ich mich verwandelte, bis hin zum ersten Blut, dass ich zu trinken hatte und zu Letzt bis hin zum Tod von einem Vampir.
Er erklärte mir auch, was der grosse Unterschied, zwischen mir und meinem Bruder sein wird.
„Wenn du unschuldige Menschen tötest, werden deine Augen mit den Jahren, sich in ein dunkles Bordeauxrot verwandeln. Weil sie bei der Jagd auf Menschen, in einen sogenannten Blutrausch verfallen. Es ist ihre eigene Gier, die sie zu solchen Monstern macht. Durch das jagen, steigert sich das Adrenalin des Menschen, und durch die Angst zuwiesen das sie gleich sterben werden. Das ist der Grund, weshalb sie so viel stärker sind, als wenn, wie in deinem Fall, du das Blut von Konserven nimmst um deinen Durst zu stielen. Deshalb bleiben deine Augen, in der natürlichen Farbe, sie werden mit den Jahren, immer kräftiger und intensiver in der Farbe.“
Ich erzählte Samuel das Nathaniel der Anführer der Vamirgruppe von Gateshead ist. Das ich ihm auf dem Feld gegenüberstand, kurz bevor ich von dem Vampir gebissen worden bin. Dass er sich weigerte mich zu kennen, nicht mal als ich ihn mit Mutter’s Spitzname angesprochen habe, wollte er nichts von mir wissen. Samuel war überzeugt, dass er mich ganz sicher auch erkannt hat. Aber es einfach nicht wahr haben wollte, dass du noch lebst und ein Mensch bist. Er war sicher nicht immer so böse wie er heute ist.
„Vielleicht wurde es ihm solange gesagt, dass du tot bist, bis er es selber glaubte. Vergiss nicht er war dort auch erst 17 Jahre alt. Und im Glauben alles verloren zu haben. Dann stehst du Jahre später, im Kampf ihm gegenüber und behauptest das Gegenteil. Ich muss dich ja nicht fragen, was es in dir für ein Gefühl erweckt hat, als du plötzlich vor ihm gestanden bist.“
Ich senkte den Kopf und sah nachdenklich in den Raum. Samuel hatte Recht. Es war, als sehe ich einen Geist. Ich erkannte ihn nur, weil er immer noch 17 ist. Doch ich bin nicht mehr 15, ich habe mich verändert.
Das Brennen das ich nachdem Biss spürte, war schon ein Teil der Verwandlung, da sich das Gift, schon langsam in meinen Blutkreislauf mischte. Nachdem die Verwandlung zu Ende war, bekam ich höllische Kopfschmerzen. Ich hörte jedes noch so kleine Geräusch. Meine Augen waren scharf wie die eines Adlers. Ich sah jedes Detail, jeden Riss in der Wand. Ich konnte genau riechen was Mary zum Abendessen am Kochen ist. Obwohl ich in meinem Zimmer bin und die Türe geschlossen ist. Es gibt Kartoffelpüree mit Hackbraten und frischem gemischtem Gemüse, aus dem Garten von Annie. Zum Dessert hat sie am Nachmittag einen Schokoladenkuchen gebacken.
Auch meine Haut fühlte sich anders an als früher. Sie war irgendwie so glatt und ebenmässig. Viel heller in dem braun als sonst, sie sah aus wie Sandbraun. Meine Muskel die ich durch das Training bekommen haben waren hart wie Stahl. Die Kraft die ich in mir spüre ist unbeschreiblich. Ich fühlte mich unbesiegbar.
Samuel hat mir gesagt, dass sich jetzt einiges in und an meinem Körper verändern wird. Das ich immer wieder neue Sachen entdecken werde die sich verändert haben. Ich musste mich zuerst an all das gewöhnen. Zum Glück hatte ich keine übernatürliche Fähigkeiten wie Gedanken lesen oder was weiss ich was. Ich bin schon so fast am durch drehen. 


Kapitel 3 Mary

Es ist mittlerweile Frühling geworden, es war ein langer harter Winter gewesen. Ich mag den Frühling sehr, es ist meine liebste Jahreszeit. Alles erwacht zum Leben, die knalligen leuchtenden Farben der Blumen, das saftige grün der Wiesen und der Blätter an den Bäumen.
Wir bekommen heute noch Besuch von Dr. Thomson. Die Geburt unser Baby’s rückt immer näher.
Ich schätze Dr. Thomson sehr er ist ein ruhiger Mensch, man fühlt sich wohl in seiner Nähe. Ich finde, er hat etwas Beruhigendes an sich.
Mal sehen was er heute zu sagen hat. Ich muss zugeben, ich bin selber auch ein bisschen aufgeregt. Samuel ist seit ein paar Tagen, ein nervliches Wrack, er weist alles von sich, und meint er sei die Ruhe selbst.
Es klopfte an der Tür.
„Ich geh schon“, rief Ian, und eilte zur Tür.
„Hallo Dr. Thomson, wie geht es ihnen? Hatten sie eine gute Fahrt?“
Dr. Thomson wurde wie immer von seinem Buttler James, mit dem erstklassigen Zweispanner Kutschiert. Es waren zwei schwarze Araberhengste. Etwas so elegantes, hatte ich noch nie gesehen.
„Danke Ian, sehr freundlich, es geht mir gut. Meine Fahrt hierher, war sehr angenehm.“
„Ich muss ihnen, zu ihrem zwei Spanner ein Kompliment machen Dr. Thomson, es sind zwei Pracht Pferde.“
„Vielen Dank, für ihr Kompliment. Ja die zwei sind mein grosser Stolz, sie stammen, aus meiner eigenen Zucht. Sie sind immer herzlich willkommen, bei uns.“
„Hallo Dr. Thomson, schön das sie Zeit gefunden haben, zu uns zu kommen“, sagte Samuel, als er mit einer Tasse Tee aus der Küche kam.
„Wie geht es Mary?“
„Danke sie fühlt sich so weit ganz gut, sie kommt gleich, sie wollte sich noch schnell etwas frisch machen.“
„Kein Problem ich habe Zeit. Was heisst soweit?“
„Sie klagt über Müdigkeit, fühlt sich oft schwach und erschöpft, sie legt sich viel hin zum schlafen, zum Teil bis zu 2-3 Stunden am Tag.“
„Wenn sie mich fragen, sieht sie nicht so gesund aus, ich mache mir ein bisschen sorgen.“
„Hallo Herr Doktor, es tut mir leid, dass sie warten mussten.“
„Hallo Mary, es ist schön sie zu sehen.“
„Wie geht es ihnen? Wie fühlen sie sich?“
„Wie es mir geht, ist noch schwierig zu sagen, ich denke ganz gut.“
Wie ich mich fühle? Müde, ohne Kraft, einfach erschöpft. Ich könnte den ganzen Tag weinen, dabei habe ich zwei Männer um mich, die mich den ganzen Tag umsorgen, mir jeden Wunsch, versuchen zu erfühlen.“
„Gehen wir mal hoch, und schauen uns das an?“
„Ja sicher, ich hoffe sie sind nicht in Eile.“
„Nein keine Sorge, sie sind mein letzter Hausbesuch.“
„Endlich oben an gekommen“, sagte Mary ausser Atem.
Die Wände in dem Zimmer von mir und Samuel, sind in einem blassem Gelb gestrichen, in der Ecke am grossen Fenster steht ein Schaukelstuhl an der gegenüber liegenden Wand steht unser grosses Himmelbett.
„Legen sie sich doch bitte auf das Bett, und machen sie sich unten frei. Das ich mir, dass mal anschauen kann.
Mr. Thomson untersuchte mich sehr gewissenhaft und mit sehr viel Feingefühl, ich hatte vollstes Vertrauen in ihn. Er hatte sich während dem ganzen Untersuch nicht einmal geäussert, oder seine Miene verzogen. Das einzige was er nach 15 min. sagte war:“ Sie dürfen sich wieder anziehen.“
„Und was meinen sie?“ fragte ich ihn, als ich mich wieder anzog.
„Mit ihrem Baby ist alles in bester Ordnung, es hat sich gedreht, dass heisst es ist bald so weit.“
„Was mir ein wenig Sorgen macht, ist ihre Gesundheit. Vor allem, dass sie sich kraftlos fühlen, schonen sie sich wo sie nur können. Sie brauchen für ihre Geburt, alle Kräfte, es ist für die Mutter, wie für das Baby, eine strenge Arbeit. Sie müssen sobald sie die erste Wehe spüren, sich bei mir melden. Ich werde dann so schnell, als möglich bei ihnen sein.“
„Ja das werde ich, Dr. Thomson. Ich habe noch eine bitte.“
„Was kann ich für sie tun Mary?“
„Sagen sie bitte Samuel und Ian nicht, dass sie sich um mich sorgen. Ich weiss, sie machen sich beide auch sorgen um mich. Obwohl es keiner von beiden ausspricht, ich kann es in ihren Gesichtern lesen. Ich möchte darin, nicht noch ihre Bestätigung sehen, bitte verstehen sie mich.“
„Wie sie wünschen Mary, sie müssen mir dafür versprechen, dass sie sich wirklich bei der ersten Wehe, bei mir melden.“
„das werde ich, versprochen.“
„Dann schlage ich vor, wir lassen die beiden Männer nicht länger warten. Bitte Mary, nach ihnen.“
„Vielen Dank, für alles Dr. Thomson.“
„Mary mein Schatz, wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?“
„Ja alles prima, ich habe euch ja gesagt, ihr müsst euch um mich nicht so sorgen, er ist zufrieden mit uns, alles bestens. Ich muss mich bei der ersten Wehe, bei Dr. Thomson melden.“
Samuel schaute mich lange an, als ob er mir nicht recht, Glauben schenken wollte.
„Ist das so Dr. Thomson?“ fragte Samuel sehr kritisch.
„Ja Samuel es ist, wie Mary es ihnen sagte.“
„In diesem Fall, vielen Dank das sie noch so spät vorbei gekommen sind.“
„Das ist doch Selbstverständlich, ihr Haus liegt ja auf meinem nach Hause weg. Machen sie es gut, wir hören uns Mary.“
„Ja wie versprochen, ich melde mich bei der ersten Wehe.“
„Sie meine beiden Herren, sind jederzeit auf meinem Gestüt herzlich willkommen.“
„Sehr freundlich von ihnen, Dr. Thomson“, sagte Ian.
„Ian, Samuel, guten Abend“, nickte Dr. Thomson in die Richtung der beiden Männer, und setzte dabei seinen Hut auf.
„Gute Fahrt, und bestellen sie liebe Grüsse zu Hause.“
„Danke, das werde ich.“ 


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Tag der Veröffentlichung: 29.08.2010

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