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Der Brief                                                                                                                                              Es waren Sommerferien und es war wieder einmal so heiß,dass man es nur im Haus aus hielt. Leider war das keine Seltenheit hier in Whitney, einer Kleinstadt in Nordostengland. Whitney lag ungefähr 160 Meilen von London entfernt. Meine Mum lebte hier schon seit sie ein kleines Mädchen war. Hier hatte sie auch meinen Dad kennen gelernt. Sie beiden verliebten sich und heirateten wenig später. Doch kurz nach dem ich geboren wurde verstarb mein Dad. Leider weiß ich kaum etwas über ihn, da meine Mum nicht gerne über ihn redet. Das einzige was ich über ihn wusste war das er aus einer reinblütigen Familie kam und sehr großen Wert darauf legte. Das hatte ich definitiv nicht von ihm geerbt. In den Jahren habe ich aber auch gelernt sie nicht darüber aus zu fragen. Wir beide haben ein sehr gutes Verhältnis und das wollte ich nicht kaputt machen.

Ich lag auf meinem Bett und versuchte mich statt auf die Hitze auf den Tagespropheten, der ausgebreitet vor mir auf meinem Bett lag, zu konzentrieren. Das Bild eines hageren, schwarz haarigen Jungen mit Brille schmückte das Titelblatt. Harry Potter. Seit einigen Wochen schon zierte er die Titelblätter des Tagesprophten. Dieses Mal war er auf dem Foto nicht allein. Neben ihm stand ein alter man mit langem wallenden Umhang und einem langen weißen Bart. Es war Professor Dumbledor. Unser Schulleiter in Hogwarts.
Über dem Bild stand in Großbuchstaben `Harry Potter und Dumbledor- Sind sie verrrückt? Darunter stand in etwas kleinerer Schrift: Neue Enthüllungen von Rita Kimmkorn. Mehr auf Seite 16. Ich verfolgte die Serie schon länger. Harry war eine Klassenstufe über mir. Er war sehr gut mit Ron Weasley, dem Bruder meiner besten Freundinn Ginny befreundet. Ich kannte ihn zwar nicht sehr gut aber trotzdem glaubte ich ihm. Immerhin gab es mehrere Leute die ihm glaubten.
Es waren zwar nicht viele aber es gab welche. Dass ich ihm glaubte wusste meine Mum nicht denn sie glaubte er sei verrückt. Sie war und ist immer noch ein geborener Slytherin. Soweit ich wusste war mein Dad das auch gewesen. Meine Mum hatte natürlich gehofft ich komme nach Slytherin aber ich bin nach Gryffindor gekommen. Sie sagt immer es würde ihr nichts ausmachen aber ich merkte oft dass das nicht stimmt. Da ich mich eh nicht mehr auf den Tagespropheten konzentrieren konnte und es mich auch nicht mehr interessierte faltete ich ihn ordentlich zusammen und legte ihn auf meinen Schrank. Ich sah mich in meinem Zimmer um. Obwohl ich nicht so oft hier war, da ich ja auf Hogwarts ging, mochte ich mein Zimmer sehr. Es war einer der kühlsten Räume des Hauses. Die Wände waren Creme Farben gestrichen und in der Ecke zum Fenster hing ein altes Fischernetz was mir eine Muggelfreundin mal aus dem urlaub mit gebracht hatte. geschenkt bekommen hatte. Auf den Schränken standen Fotos meiner Freunde und meiner Familie. Einige winkten mir sogar zu. Es gab zum Beispiel ein meines kleines Kätzchens Alice,was vor einem Jahr gestorben war. Über meinem Schreibtisch hing ein Foto von Ginny und Luna Lovegood. Beide waren meine Freundinnen. Luna war zwar nicht in Gryffindor aber das war kein Problem.


An der Tür klopfte es und sie öffnete sich. Meine Mum steckte ihren Kopf hinein. Ihr glatten hellbraunen Haare, an deren Ansatz man schon graue Härchen sah, fielen ihr ins Gesicht.Ich hatte die Haare meines Vaters geerbt. so sagte es zu mindest meine Mum.Ich habe lange,wellige und dunkelbraune Haare.
Während Mum sich die Haare aus dem Gesicht wischte fragte sie:`Ist der Brief aus Hogwarts schon da?`
`Nein, noch nicht`antwortete ich`aber der kommt bestimmt noch.`
`Ja er kommt bestimmt noch. bestimmt hat die Eule sich verflogen oder sie schicken die Briefe dieses Jahr einfach später los.`sagte Mum schnell.
Vorsichtig schob sie sich ins Zimmer.Sie trug ein grünes Top und eine knie langen und luftigen okker farbenen Rock. Ihr blau-grünen Augen sahen mich sorgen voll an.
`Ja, das ist es bestimmt`sagte ich grimmig.
Mum setzte sich zu mir aufs Bett und legte mir die Hand auf die Schulter. Gerade als sie etwas erwiedern wollte pickte etwas gegen meine Scheibe: Es war ein schöner kupfener Uhu. Eine Schuleule! Schnell sparang ich vom Bett und öffnete das Fenster. Etwas erschöpft flog der Uhu zu meiner Bettkante und ließ sich darauf nieder.
Aufgeregt band ich von seinem Bein. Obwohl ich in die in die 4.Klasse kam war ich sehr aufgeregt. Warum war der Brief wohl so spät gekommen?
Ich brach das Hogwarts Siegel entzwei und entfaltete ihn.
Sehr geehrte Ms. Black
Wie möchten Sie darauf hin wiesen das das Schuljahr wie gewohnt am 1.September beginnt.
Neben dem Brief und der Bücherliste schicken wir dieses jahr noch einen Zettel für ihre/en Eltern/Vormund bei.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin

Etwas enttäuscht nahm ich die Bücherliste. Doch der 2. Satz hatte mich stutzig gemacht.
Ein Zettel für meine Mum?
Schnell ging ich die Liste durch. Gut ich brauchte nur zwei neue Bücher. Dann gab ich den anderen Zettel meiner Mum.
Während sie ihn durch las musste sie grinsen.
`Was, was steht da drin?`wollte ich wissen und versuchte den Zettel zu lesen.`Nichts was dich momentan angeht`antwortete sie nur und hielt den Brief so hoch das ich ihn nicht erreichen konnte.`Wir gehen nächste Woche Samstag in die Winkelgasse`stellte sie fest und stand auf. Ohne das ich etwas erwidern konnte satnd sie schon an der Tür und lächelte.
`Du wirst ein sehr schönes Schuljahr haben``sagte sie und ging mit dem Zettel aus meinem Zimmer.

Die Tage bis zum nächsten Samstag vergingen wie im Fluge.Ich versuchte meine zweit letzte Ferienwoche zu genießen.Mit meiner Mum ging ich shoppen.Denn ich brauchte unbedingt einige neue Anziehschachen für Hogwarts. Aber was mich wunderte war genau ein Tag nach unserem gemiensamen Shopping fuhr sie noch einaml einkaufen. Sie sagte sie müsse noch was besorgen aber ich wusste genau das sie zu der Schneiderei in der Stadt fuhr wo wir erst einen Tag vorher gewesen waren. Vorher hatte sie mich gefragt ob ich meine Mase kannte. Ich konnte ihr nur meine Größe sagen sonst wusste ich nichts. Aber warum machte sie das??? Langsam vermutete ich das es etwas mit dem Zettel von Hogwarts zu tun hatte.Ich hatte schon Ginny geschrieben aber sie wusste auch nichts. Was sollt dieses Schuljahr schon großartig passieren??
Mum war schon einige Stunden weg.Es war schon Abend und sehr spät. Morgen würde ich früh auf stehen müssen da wir in die Winkelgasse gingen. Also legte ich mein Buch zur Seite und ging ins Bad um Zähne zu putzen.Zum Glück lagen meine Schlafsachen im Bad. Sie bestanden aus einer aus einer grauen und gemütlichen jogginghose und einem mir ewtas zu großen schwarzen T-shirt. Nach dem ich sie mir angezogen hatte ging ich wieder in mein Zimmer. Immer noch kein Lebenszeichen von Mum.Sollte ich mir Sorgen machen?
Ich entschied mich dagegen und schlüpfte in mein Bett.Ich lag noch einige Zeit wach und lauschte. Immer noch nichts. Langasam fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.


Die Winkelgasse

Am nächsten Morgen wachte ich etwas zu früh auf. Ich hatte noch ganze 2 Stunden bis ich überhaupt auf stehen müsste. Nach dem ich noch einige Minuten liegen geblieben war stand ich auf. Es hatte keine Zweck mehr. Ich konnte eh nicht mehr einschlafen. War Mum da? Leise schlich ich mich aus meinem Zimmer bis hin zu ihrem Schlafzimmer.Schon wärend ich die Tür öffnete konnte ich den Ansatz ihrer Füße erkennen. Puhhh sie war da. Ich wusste echt nicht was ich gemacht hätte wenn nicht! Schleichend kehrte ich wiede in mein Zimmer zurückWas sollte ich bloß in der Zeit die mir noch blieb machen? Als ertstes kam mir in den Sinn ein Buch zu lesen. Also schnappte ich mir mein Buch was ich gestern Abend in meinem Nachtscharank verstaut hatte. Ich öffnete die Schublade und holte den dicken Welzer heraus. In dem Buch ging es um Fantasy und alles was dazu gehört. Ich las diese Bücher gerne. Zwar achtete ich nicht so sehr auf die Geschichte um die es eigentlich ging. Sondern mich interesierte mich eher wie die Muggel die Dinge die sie sich nicht erklären konnten erfassten und nieder schrieben.Zum Beispeil hatte ich dem einen Buch gelesen das Trolle klein sein sollen nach der Vorstellung der Autorin. Währe diese Frau nur einmal in Hogwarts oder irgendwo anders in der Zauberewelt gewesen wäre sie sofort andere Meinung. Denn Trolle waren nicht nur sehr dumm sondern auch groß.Während ich die Seiten des Buches auf schlug legte ich mich auf mein Bett. Ich wusste noch genau ab wo ich lese musste : `... Sie rannte um ihr Leben. Ihre Knie zitterten immer noch. Lange würde sie nicht mehr durch halten.Sie traute sich nicht um zu sehen.Plötlich bremste sie stark ab. Wirklich war haben was da vor ihr stand wollte sie nicht. Erst dachte sie es wäre einfach ein normaler Mensch. Aber als ihr Blick in das Gesicht des angeblichen Menschen wanderte sah sie die roten Augen.Es war ein Vampir! Kein normaler Mensch wie vermutet. Die Vampier Frau war wunderschön. Ihre blonden Haare, die im Sonnenlicht wie Gold schimmerten, fielen ihr glatt über die Schultern .Als ob das nicht reichen würde war sie gerten schlank.´Hallo, kleines Mädchen`sagte die Vampir Frau. Der Schrei blieb dem Mädchen im Hals stecken. ... `


Während ich mein Lesezeichen in die Seite legte und das Buch zu schlug überlegte ich warum Vampire immer so schön dar gestellt wurden.In Büchern wurden sie immer so wunderschön und gerten schlank beschrieben.Aber wie so vieles stimmte das nicht. Ich blickte auf die Uhr.`Och meno.Es ist es ist erst eine halbe Stund vergangen`dachte ich als gerade die Stimme meiner Mum von der Tür her kamm:
`Lucy? Bist du schon wach?`
`Ja Mum, ich bin schon seit einer halben Stunde wach.`
`Oh okey. Darf ich reinkommen?`fragte Mum vorsichtig
`Klar kannst du das.`sagte ich
Langsam öffnete sich die Tür und Mum kamm herein.
`Wo warst du gestern?`fragte ich gleich
`Ich war doch einkaufen. Das hatte ich dir doch erzählt.`sagte Mum schenll.
Doch sie wischte sich nervös die Haare aus dem Gesicht.
Sonst erkannte ich immer wenn sie log oder mir etwas verschwieg.
Das sie log konnte ich ausschließen.
Aber was verschwieg sie mir ??
Was war bloß los erst der Brief der so spät kamm und jetzt Mum?
Genau diese zwie Fragen stellte ich mir.
`Ja das kann sein. Aber sonst bist du auch nicht so lange unterwegs.`sagte ich trotzig
Zugegeben etwas trotziger als ich es eigentlich wollte.
`Ich hatte halt viel zu besorgen.`wiedersprach sie mir
Sie hatte meinen trotzigen Ton wohl nicht mit bekommen.
`Mhhhh. Ist okey.`antwortete ich
`Wirklich! Ich hatte wirklich gut zu tun.`sagte Mum mit Nachdruck
`Gut. Ich gehe mich dann mal anziehen.`sagte ich und stand schon auf
`Ich gehe dann runter und mach uns Frühstück. Wir wollen ja schließlich noch in die Winkelgasse.`rief Mum schon von der Treppe aus.
`Ja mach das: Ich komme dann runter wenn ich fertig bin`rief ich ebenfalls.
Ich öffnete meine Schranktüren und uchte mir etwas zum anziehen heraus.
Meine Auswahl fiel auf eine dunkelblaue jeans und ein lila mit ein paar Rüschen besetztes T-shirt.
Mit meinen schwarzen Lieblingssocken schlich ich mich die Treppe runter direkt hinter Mum.
Während ich meine Hände auf ihre Schultern legte tat sie genau das was ich wollte. Sie zuckte zusammen und drehte sich zu mir um.
`Grad wollte ich dich rufen.`erzählte sie mir lächelnt
`Tja, das kannst du dir jetzt sparen.`anwortete ich grinsend.
Als wir unser Frühstück beendet hatten ging ich nach oben um Zähne zu putzten und meine Tasche zu holen. Nun konnte es endlich los gehen.


Nach etwa 3 Stunden kamen wir an. Wir parkten etwas entfernt un liefen dan zum Tropfenden Kessel. Gleich als wir ein kamen beschenkte Tom der Wirt uns mit einem zahnlosen Lächeln.
Ich wollte gerade das Lächeln erwidern als meine Mum
mich schon weiter schob. Sie hielt nicht sehr viel von Tom. Gerne nannte sie ihn auch einen Krüppel. Natürlich verstand sie nicht wie so ein Krüppel hier arbeiten konnte. Wie gesagt sie ist und bleibt eine reinblütige Slytherin genau wie mein Dad es gewesen war. Manchmal war ich insgeheim froh das ich ihn nie kennen gelernt hatte. Da meine Freunde mich immer als vollblut Gryffindor bezeichneten. Darauf war ich irgendwie sehr stolz. Ich folgte so zwar nicht der Familientradition. Aber das war mir egal!
Durch eine kleine Tür am Ende der Bar gingen wir direkt auf eine Steinmauer zu.
Leider konnte ich mir es nie merken welche Steine man berühren musste. Während Mum die Steine in der richtigen Reihenfolge berührte schaute ich mich in der kleinen Gasse um. Eigentlich sah es genauso aus wie immer .
Oder doch nicht?
Doch wo ich jetzt genauer hin schaute erkannte ich ein Plakat das an der Mauer neben uns hing.
Naja eigentlich war es ein Zeitungsausschnitt aus dem Tagespropheten.
Gerade als ich anfangen wollte ihn zu lesen rief Mum schon :`Lucy, kommst du eigentlich?
Schnell lief ich durch das Tor,das entstanden war bevor es sich schloss.
`Da bist du ja entlich!`sagte Mum etwas zornig.
Sie mochte es irgendwie nicht in der Winkelgasse zu sein
Warum wohl??
Das war eine der Fragen die du Mum nicht stellen durftest wenn du nicht wollest das sie ausrastet oder dir erst gar nicht antwortet und dich böse an sieht oder aber das war eher selten vor gekommen das sie anfing zu weinen und ich so die Frage eh vergaß.
`Ja tut mir leid!`antwortete ich.
Dazu sagte sie nichts sondern verschwand schon im Gedränge was aus Zauberern,Hexen und ihren Tieren bestand.
Damit ich sie nicht aus den Augen verlor folgte ich ihr. Gerade lief ich an einer Hexe mit schwarzen Haaren und violettem Reiseumhang vorbeida lief ich direkt in jemanden hinein. So wie ich war wollte ich mich gleich entschuldigen als ich schon heftig umarmt wurde. `Lucy!`rief mir ein hell blonder Kopf entgegen.
Nach einigen sekunden der Verwirrung erkannte ich den Kopf und erwiderte die Umarmung.
`Luna!,wie schön dich hier zu sehen.`sagte ich
Nachdem wir uns aus der Umarmumg lösten schaute mich Lunda fröhlich an.
Sie hatte sich nicht verändert:sie war es immer noch meine leicht schräge und verträumte Freundinn Luna Lovegood aus Rawenclar.
Ihre blonden Haare waren zu einem Seitenzopf zusammen gebunden. Natürlich trug sie wieder ihre Radieschen Ohrringe.
Sie trug einen etwas zu großen roten Pullover und eine enge dunkelblaue Jeans.
`Oh guten Tag Miss Black! Lucy hat mir schon sher viel gutes von ihnen erzählt`sagte Luna die wol gerade erst meine Mum entdeckt hatte.
Das ich viel Gutes von Mum erzählt hatte war eigentlich eine Lüge.
Aber Luna war trotzdem sehr nett zu Mum obwohl diese sie nicht wirklich leiden konnte.
Mum konnte keinen meiner Freunde leiden.
Schließlich waren sie keine Slytherins.
Leider brachte Mum nur ein leises und verärgertes `Hallo` zustande.
'Wie waren deine Ferien ?' fragte ich sie um von miener Mum abzulenken.
'Super! Mein Dad und ich haben eine Expedition für den Klitter gemacht. Das war sooo spannend all diese magischen Wesen zu sehen.`erzählte sie aufgeregt.
Bei dem Wort `Klitter`stieß meine Mum ein leises Schnauben aus.
Sie hasste diese Zeitung oder besser gesagt den Autor, der Lunas Vater war.
'Tut mir echt leid Luna aber wir müssen weiter. Sag deinem Vater einen schönen Gruß von mir!`sagte ich schnell um meine Mum nicht weiter zu provozieren.
'Ohh schade. Na klar mach ich. Bis bald!`sagte sie während ich noch einmal kurz dückte und mich dann mit meiner Mum auf den Weg zu Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten machte.
Als wir den Laden betraten kam Madam Malkins sofort zu uns.´Madam Black, was für eine Freude sie in meinem Laden mal wieder begrüßen zu dürfen.Was kann ich den für sie und ihre Tochter tun?`fragte sie freundlich.´Lucy braucht neues Umhänge.` meinte meine Mum nur. Ich wurde in das Nebenzimmer geführt und stellte mich auf einen Hocker damit sie meine Maßen nehmen konnte. Leise summend wirbelte die kleine Frau um mich herum, während ihr Maßband wie von selbst die verschiedenen Längen bemaß und durch die Luft schwirrte. Meine Mum lehnte gelangweilt im Türrahmen und man konnte an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass es ihrer Meinung nach am besten schon längst beendet wäre und wir hier so schnell wie möglich raus kämen. Ich jedoch liebte diese Atmosphäre, die hier herrschte und besonders die nette Madam Malkins, die jedesmal über den Unmut und die Kälte meiner Mutter hinweg sah. Schon nach kurzer Zeit konnte ich meine Umhänge in Empfang nehmen. Mum richtete sich auf und meinte, gerade so laut,dass alle Umstehenden es mitbekamen, " Na endlich, das wurde auch Zeit!". Konnte sie denn nicht mal wenigstens versuchen nett zu sein, fragte ich mich. "Mum" wies ich sie entrüstet zurecht. Sie beachtete mich gar nicht und ließ gerade genug Galleonen auf die Theke fallen, obwohl es uns in dieser Hinsicht wirklich an nichts fehlte. Mit wehendem Umhang war sie schon mit wenigen Schritten durch Ladentür verschwunden. " Vielen Dank nochmalsund bitte entschuldigen sie " meinte ich zerknirscht in Richtung meiner Mutter,jedenfalls dort wo siebis vor wenigen Minuten noch gestanden hatte. Madam Malkins, die gerade die Münzen gezählt hatte, hob nur den Kopf und sah mich mit einem strahlenden und warmen Lächeln an. "Ach mein Kind, mach dir da mal keine Sorgen. So schnell kann niemand eine alte Dame wie mich aus der Ruhe bringen".

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.09.2011

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