Ich stehe mit dem Rücken zum Geländer des Balkons.
Ich liebe die Nacht und deren Geschöpfe, eigentlich müsste ich Angst vor ihnen haben doch sie wärmen mich und lassen mich erbeben.
Ich spüre sie hinter mir. Sie beobachten mich, hören meine Worte und spüren alles was ich fühle.
Es ist als wären sie mit mir, als wäre ich nicht allein – als wäre ich eine von ihnen!
Ich muss sie nicht sehen, ich weiß dass sie da sind.
Und ich bete zu Lunea auf das sie mich erhören möge, und ihre Chöre wieder für mich erklingen.
Der Tanz der Sterne begleitet sie Abend für Abend, Stunde um Stunde.
Jede Nacht des vollen Mondes erklingen ihre Chöre so laut in mir, dass es mir unmöglich ist in den erholsamen Schlaf zu fallen, und doch wünschte ich mir nicht dass es anders wäre.
Denn sobald sie Sonne nicht mehr zu sehen ist und der bleiche, schöne Mond am Himmel leuchtet bin ich glücklich. Ich bin allein und bin es doch nicht.
Umgeben von Götter und Gestalten des Lichts und der Finsternis die mir so viel vertrauter erscheinen als die Menschen. Bin ich ein Mensch? Definiere mir Mensch, ist es eine Sache der Genetik?! Wenn ja so bin ich ein Mensch! Ist es eine Sache des Gefühls, der Seele?! So möchte ich gestehen keiner zu sein! Den die Menschen sind mir fremd, sie haben so viele unnötige Sorgen, soviel Neid und Hass in sich so viele Gewalt nur um der Gewalt willen.
Texte: Alles Meins!
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2011
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