Altlasten
Auch just in dieser dunklen Nacht,
hab ich ein altes Bild geträumt.
Wie manches Mal von Schwarz gesäumt.
Ich bin in Tränen aufgewacht.
Jede Last ist nicht vergessen,
so mancher Alb, der hält sich fest.
Und hier und da droht noch ein Rest,
der zu tief in mir gesessen.
Das Kratzen an der inn´ren Tür,
wird leise zwar, doch bleibt es noch.
Leise nur, fühlbar aber doch...
Bis ich es dann des nächtens spür´.
Es streift umher und nur ein Wort,
führt es mir schon vor Augen dann.
Ich hoffe es zieht irgendwann,
an einen weit entfernten Ort...
Mitleid
Da stehst du also nun
und
verharrst in dem Irrglauben,
der dir zu lange
Rüstung war.
Es bröckelt es
langsam ab
dieses
Lächeln,
das mir nur mehr
stumpf erscheint.
Der Glanz vergangener Tage
ist längst
verblichen.
Nein
Du bist nicht mehr
Zenit,
noch Fundament
meines Seins.
Eigentlich tust du
mir nicht mehr weh.
Nur noch
leid.
Salz im Blick
So viele Stunden
in denen ich
nur Salz
noch schmeckte
So viele Stunden
die einsam
mir von
ausgestreckter Hand
getropft
Ich gäbe viel
für nur eine Minute
voll Süße
Doch ist da kaum mehr
was noch
zu geben
wäre
So
lass mir dies
für mich
allein
Wenngleich
mein Blick
im Salz
beinah verharrt
Texte: alle Rechte an den Texten
und am Coverbild
liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 28.08.2011
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