Wagnis oder Chance
Es ist jener,
längst verloren geglaubte Ton,
der leise in mir klingt.
Vertraut,
doch nur mehr Erinnerung.
In vergilbten Alben abgelegt,
doch nun...
Neu geschrieben,
in flammenden Lettern.
Deren Licht ich noch
verbergen möcht´.
Ich selbst mir noch verwehr
zu sehen,
als das,
was sie sind.
Kann es sein,
ist es das,was ich ersehn´,
dessen Existenz
ich doch verleugnet hatte.
Oder zumindest
dachte ich dies, bis...
Bis mich jener Blick getroffen,
mitten hinein in jenes Chaos,
das ein andrer hinterliess.
Ist es
Wagnis, dir dort Einlass
zu gewähren
oder
meine, uns´re
Chance?
EUPHORIE
Du
und
ich
Weich,
warm
und
so vertraut
Rotglühend
vor Lust
oder
samtweich
liebkosend
Benetzt
mit
purer Zärtlichkeit
Gemeinsam
schweigen
Fühlen nur
Nicht viel
Doch
alles
und
mehr
Ich lebe
Ich leugne sie nicht,
jene
wild brausende Woge.
Und
plötzlich liegt Ratio
darnieder.
Nur Glieder noch,
die zuckend, klammernd,
einig Körper sind.
Perlend Nektar,
der rinnt
und,
Münder findend,
nie versiegt.
Jedwedes denken ruht,
nur fühlen,
spüren,
schmecken
lässt
Handeln
zu.
Es leugnen
hieße
mich
zu verleugnen,
als Frau,
die
ich bin
und
bleibe.
Ich lebe,
nicht nur in Lust,
doch gerne,
wenn
die Zeiten so
glühend
heiß...
Trunken
Ich könnt´ in deinen Augen ertrinken,
gleichsam in deiner Seele versinken.
Und doch gäbe es einen Halt in dir
und einen festen Boden unter mir.
Ich könnte mit dir himmelwärts schweben,
vergäße aber niemals zu leben.
Du bietest mir Schutz und zugleich Raum,
für manch unerfüllten eigenen Traum.
Du küsst mir meine letzten Tränen fort,
schenkst mir das erste und das letzte Wort.
Lässt Leben durch meinen Körper rinnen
und ich spüre dich mit allen Sinnen.
Leihst mir deinen Arm, deine ganze Kraft,
mal sanft gehaucht, mal pure Leidenschaft.
Doch du nimmst mir nie mein innerstes Sein
und darum lass ich mich ganz auf dich ein.
Drum lass ich mich gern in dir versinken,
könnte jeden Tag in dir ertrinken.
Fliege mit dir oder bleibe stehen,
denn ich weiß, du wirst mich schon verstehen.
Lotse
In jede Pore deiner Haut,
wil ich Zärtlichkeit dir hauchen.
Und möchte völlig schwerelos
tief in deine Seele tauchen.
Und mit brennend heißen Fingern,
streichle ich dir auf deinen Leib,
Spuren, die dir Versprechen sind,
dass stets ich bei dir bin und bleib´.
Dein Blick, dein Lächeln lassen seh´n,
dass du dasselbe fühlst und denkst.
Dass du in jedem wilden Sturm,
mein Herz ans sich´re Ufer lenkst.
Ewigkeit
Manch Tag
wünscht ich mir
ewig.
Nie vergehend
in des
Abend letzten lichten
Gruß.
Manch Augenblick
den ich gelitten,
möcht´ ich niemals
nochmal
erleben...
Nie mehr des Grauen
dunklen Hauch
verspüren...
Es bleibt mir keine
Wahl jedoch.
Muss nehmen
was des Schicksals Rad
gelost...
Die Ewigkeit
entzieht sich
meiner Hand.
Doch weiß
ich um das,
was alles
mir
aufwiegt.
Der Moment
in dem dein Blick
mich traf.
Und wenn
mir nur
ein
einz´ger Tag
noch
bliebe...
Mit dir
wär´ er für mich
die
Ewigkeit.
Texte: alle Rechte an den Texten
liegen bei der Autorin
Coverbild:
©digitalice/pixelio.de
Quelle:
www.pixelio.de
Tag der Veröffentlichung: 06.08.2011
Alle Rechte vorbehalten