Cover

Spurensuche




Was dieser Tage in mir schwingt,
haucht Wehmut mir,
ganz leicht,
auf mein
gefühltes Sein.

Lässt Bilder erscheinen,
in diesem
Buch aus Erinnerungen.
Füllt Seite auf Seite
und
lässt doch Platz
für neue Kapitel.

Was bleibt zurück,
von manchem was geschehen...

Was sei nur flüchtig Schein...

Was lässt mich klarer sehen...

Wes Menschen Spur brennt ein sich
in mein Herz
und hängt mir nach.
Nicht drückend trauervoll,
nein.
Mit dankbar Blick auf gelebte Zeit,
die oft zu schnell verronnen.

Doch sei es,gerade weil so kurz,
ein wertvoll Kleinod mir.
Behütet für alle Zeit
und keineswegs von ihr verwischt
im Sand der Ewigkeit.

Und ein ums andere Mal
vielleicht Wegweiser,
beim Aufbruch ins
Morgen.


Wehmutshauch



Es rührt mich sachte
Wehmut an,
ich sinne wohl nach dem,
was einst gewesen.

Zu rasch scheint es
vorbei
und
Zeit kennt kein Erbarmen.

Ein wenig stockt mein
Schritt,
da an den Sohlen noch
das Gestern
klebt.

Obwohl das Ziel im
Morgen liegt,
fällt Blick doch oft zurück.

Nostalgisch wohl verklärt,
da alles alte schöner
scheint.

Im Nebel der Erinnerung
weicht manch Schatten,
der einst
so drückend schien.

Sei Ziel mir nicht ,
alles schier vergessend,
das Gestern etwa
zu
verleugnen.

Erlebtes in sich tragend,
doch nicht als
pure Last.


Nehm Stück um Stück zwar mit,
doch möcht´es Schritt nicht
hemmen.

Mag eher Basis sein,
für das was ist
und
das was kommt.

So leb ich hier und jetzt,
der Vergangenheit bewusst,
doch zielgerichtet
sei mein Blick.

Und
darin liegt
der neue Morgen.


Zeilen für dich



Ich schrieb jene Zeilen...

Nur für dich.

Aus tiefstem Herz gefühlt,
so wie ich
stets für dich allein gefühlt...

Mit mancher Träne, die ich vergoss,
aus Freude,
aus Glück,
aus tiefstem Kummer...

Wegen dir,
mit dir
und
für dich.


Zwischen manche Zeilen,
flocht ich dies Lachen ein,
wie ich es,
nur mit dir,
aus voller Brust
sprudeln lassen
konnte.

So gewiss ich mir auch bin,
dass du,
wo immer du nun bist,
fühlst,
was ich dir schrieb...

Jene Zeilen
hätt´ ich
dich
lieber lesen
sehen,
bevor es zu spät...

Vogelfrei


Irgendwann lasse ich los,
trotz allem, was mich noch bedrückt,
bin allem Schmerz und Leid entrückt.

Irgendwo komme ich an,
in der Heimat meiner Seele,
die ich nur für mich erwähle.

Irgendwie find ich den Weg,
der heute noch im dunklen liegt,
weil dann das Licht die Angst besiegt.

Und dort wartet auf mich,
manch Herz, das vor mir gegangen,
an dem ich so sehr gehangen.

Dann bin ich frei,
bin aller Fesseln entbunden,
und habe Frieden gefunden.




Neue Wege



Bitterer Selbsterkenntnis
scharfe Krallen
reißen
letzte Reste
Eigenmakulatur
fort.
Erbarmungslos,
da
unwiederbringlich.

Bitter ob der Lüge,
die eigener Geist
zu lange
aufrecht
gehalten.


Schmerz kann nur wecken,
nicht
halten,
was des Selbstmitleids
höhnisches Grinsen
vorgaukelt.

Selbsterkenntnis?

Es war gut,
doch es ist vorbei...

Nein,
es war längst vorbei.

Auf,
du stumpfer Sinn,
schärfe dich aufs neue,
an dem was kommen kann,
ja,
kommen wird!


Erwischt


Ach, Leben,
du Teufel und Engel in einem...

Hast mich oft genug
des Weges verwiesen,
der mir so sicher schien.

Oder hast,
heimtückisch
oder
weise,
Kreuzungen aufgestellt.
Entscheidungen mir abverlangt,
wenngleich ich müde,
so müde war,
ob des ewigen
Auf und Ab´s.

Schienst mir unfassbar bunt
und
doch manches mal
in Sepiaton getaucht.

Geradeaus eher nicht,
mal links,
mal rechts,
schien mein Gang,
auf dem ersten Blick,
schlingernd.

Wie auf hoher See,
sich anpassend,
gezwungenermaßen.

Und doch,
du bleibst mir
erstrebenswert.
Hast genau den Punkt getroffen.

Erwischt...

Ertappt...

Erschrocken?

Wes Geistes Kind du
auch immer bist,
mein Leben,
du Chaos in Grenzen,
hör zu!

Lächelnd lass ich mich
ein ums andere Mal
von dir einfangen.

Freiwillig.


Kaum einer unter tausend



Kein Blick
der nichts verspricht,
traf je auf mein Antlitz.
Nur tiefer drang kaum einer
unter tausend.

So harre ich
dem einen noch entgegen,
der meiner Seele Rand
ganz sachte streift.

Der Horizonte mir entgegen
streichelt
und
keinen Weg
verbaut,
wohl eher neue schafft.


Noch lenk ich meine Schritte
alleine,
doch nach vorn.
Mag sein,
es wartet dort auf mich,
das letzte Teil
zum
Sein.

Ab und an,
schau ich zurück,
denn es könnte auch
mich überraschen.
Einholen meiner Seele Flug,
wenn ich es just
kaum
noch
zu glauben
wag´.


Jene Spuren



Es gibt sie,
jene Spuren
in meinem Gesicht

Spuren von Liebe und Leid,
des einen Narben,
des anderen stolz getragene Zeichen.

Kapitel einer Geschichte,
die in Jahren geschrieben
ward.

Sind Teil von mir.
von dir,
vom uns...

Vertieft
in manch einsamer Stunde.
Bleibend,
obgleich ich nicht alle
auf ewig sehen möcht´...

So findet manche Träne ihren Weg.
Füllt sie aus,
jene Spuren
in meinem Gesicht.

Nur zeichnen sie
wohl nie mehr
ein Wir
mir lachend ins Antlitz.

Jene Spuren in meinem Gesicht,
erzählen
ihre Geschichte
nur mehr
für
mich allein...

Impressum

Texte: alle Rechte an den Texten und am Cover liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 23.07.2011

Alle Rechte vorbehalten

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