Nur geträumt
Hatte in einer viel zu kurzen Nacht
In der ich zu oft aufgewacht
Einen seltsamen Traum
Von mir in einem Raum
Ich sah mich zögernd um
Und rings um mich herum
Unzählige Türen
Wohin die wohl führen
Diese Frage stellte sich
Und ich machte mich
Auf zur Tür zu meiner linken
Da begann eine andere zu winken
Nein komm lieber zu mir
Und ich zeige mit Freuden dir
Ein Schlaraffenland
Wie man es vorher nie fand
Da rief eine andere ihr zu
Nein, nein lass sie in Ruh
Nur bei mir ist es schön
Nur durch mich musst du gehen
Eine große prachtvolle Tür
Zerrte nun förmlich an mir
Hinter mir liegt ein Platz
Darauf ein herrlicher Schatz
Von allen Seiten zog und zerrte
Während ich mich heftig wehrte
Eine Tür aber sah mich nur an
Schlich sich leise an mich ran
Lächelte mir freundlich ins Gesicht
Komm nur her fürchte dich nicht
Ich ließ mich von ihr verführen
Wollte gerade ihre Klinke berühren
Sie schien so niedlich und klein
Lud freundlich mich ein
Trat hindurch und staunte
Während sie leise noch raunte
Nicht alles was niedlich und klein
Muss wirklich gutmütig sein
Ich stand in einem Raum
Und glaubte es kaum
Abertausende von Türen
Die alle irgendwo hinführen
Aber bevor ich die nächste aufgemacht
Bin ich schwitzend aufgewacht
Mein Traumstrand
Traumstrand
möge sein weiß und weich
Nicht unbedingt absolut weiß
Hier und da ein Stein,
ein Fleck im
makellosem Tuch aus Sand sei
erlaubt
Mag als störend empfunden sein
Doch nicht zu entfernen
es gehört dazu
zum
Traumstrand
Den sanft plätschernd Wellen
zärtlich küssen
Liebkosend
und doch hier und da
verwegen
weiter reichen
und beim Abschied
nehmen sie sich hier und da
ein wenig mit
vom
Traumstrand
Und wenn
die Sonne ihren Abschied nimmt
Glüht er auf ein letztes Mal
in wildem Farbenspiel
Mein
Traumstrand
Und dies kleine Steinchen
liegt da
Fast scheint es
mir zu zuzwinkern
Blinzelt mir zu mit
Himmelskörpers Widerschein
Beinah mag man es nehmen
Erachtet als Edelstein
und liebend gern in Besitz zu nehmen
Nein
Es ist schön dort
wo es ist
Dort gehört es hin
an
meinen
Traumstrand
Wenn alles geht
Wenn alles genommen
bleibt am Ende
immer noch
der eine Traum
Ob lange schon geträumt
Ob just erst
neu geboren
Ungeträumt noch fast
Er bleibt
Wenn alles geht
Ihn ließe ich mir
niemals nehmen
Verstecke ihn vielleicht
vor Häschern kalter Zeit
Doch gäbe ich
ihn niemals her
Versenke ihn in Seelentiefen
Wo beinah keine andre Seele
Zutritt hat
Bis irgendwann die eine käme
die jene Losung flüstert leis´
Dann teilte ich ihn gerne
Und gäbe doch
ihn niemals her
Das wäre alles
was ich mir erbäte
Vielleicht noch eins
Wenn nach mir Traum doch
weiterlebte
Im Wolkenschloss verfangen
Wenn ein Traum dir entflieht
Dein Blick nichts mehr sieht
Ein Wolkenschloss vergeht
Grausam vom Winde verweht
Wenn der Weg gar zu steil
Zum Puzzle fehlt das letzte Teil
Jeder Schritt erscheint dir als Last
Besinne dich auf das was du hast
Nicht jeder Traum war allein geträumt
Und vielleicht hast du auch versäumt
Die eine, die bei dir war
Tag für Tag, Jahr für Jahr
Mit zu den Wolken zu tragen
Ihr einmal nur zu sagen
Danke dass du zu mir stehst
Jeden Weg mit mir gehst
Trauerst deinem Traum hinterher
Und merkst nicht wie sehr
Das Leben selbst traumhaft ist
Weil du in dir selbst gefangen bist
Jeder Tag hat neue Wunder parat
Und Hoffnung legt neue Saat
Dein Leben im heute und hier
Könnt traumhaft sein im WIR
Traumhaft
So oft
hast du gehofft,
du könntest deine Träume leben,
würdest alles dafür geben.
Bis eines Tages du erkennst,
dass in Wolkenschlössern dich verrennst.
Den Blick zu oft in dich gekehrt,
dich gegen andre nur gewehrt.
Mit Stolz alleine stets gegangen,
an falschen Hoffnungen gehangen.
Hast einmal nur zu oft geträumt,
zu leben beinah dann versäumt.
Das Leben bietet soviel Raum
und
wenn du willst ist es
ein
Traum.
Nur geträumt...(inspired)
Ich träumte heute Nacht,ich wäre ein Kind,
staunte wo all die Jahre geblieben sind.
Wunderte mich über manche Leute,
die so alt sind wie ich heute.
Schienen verkniffen, verbissen mir fast,
ihr Leben bestimmt von Eile und Hast.
Ein jeder schien so schwer bedrückt,
irgendwie war selbst ihr Gang gedrückt.
Lachend wollt ich sie begrüßen,
wollt ihren Alltag mit Freude versüßen.
Doch keiner schien mich zu sehen,
oder meine Absicht zu verstehen.
So nahm ich Abschied aus des Traumes Land.
Es zerrte und zog mich des Alltags Hand,
wo ich mit Erschrecken leider entdeckte,
dass sich dies Kind nun schamvoll versteckte.
Es war irgendwo verloren gegangen,
schien in der Traumwelt gefangen.
Wo sind all´ die Träume...
Ist´s so, dass jeder einst geträumte Traum vergeht
und mit grüßend Tageslicht ganz und gar verweht?
Sind seine Bilder nur flüchtig Illusion,
träumte sie ein andrer womöglich früher schon?
Sind all diese Träume uns nur kurz geliehen
und keiner bleibt am End´ in uns´rer Welt zurück?
Sind sie denn wirklich nur vorgegaukelt´ Glück?
Scheint dass sie im Leben alle uns entfliehen...
Ach wäre nur ein einz´ger nicht umsonst geträumt,
es zöge mir die Hoffnung sachte in mein Herz.
Ja, so manchen Kummer schickt´ ich gar himmelwärts,
einmal ohne Last sein - hab´s gar zu lang versäumt.
Doch Traum lässt sich nicht zwingen, kann nur warten nun,
hoffen, dass am End´ nicht alle Träume ruhen.
Es reicht´ mir ein kleiner, will gar nichts großes mehr,
vielleicht fiel mir das träumen, dann nicht gar so schwer.
Texte: Coverbild:
©Nadja Close
alle Rechte an den Texten
liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 17.04.2011
Alle Rechte vorbehalten