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Dieses Gefäß



Und so wurde es gefüllt,
dieses Gefäß.
Mit Tropfen aus glutvoller Liebe,
dem süßen Geschmack der Gemeinsamkeit.
Und es fasste soviel mehr als
erahnt.
Schien zu wachsen mit
jeder neuen Gabe,
dieses Gefäß.
So kamen
sinnlich streichelnde
Spuren hinzu.
Es fügten sich, die Früchte
eines großen Herzens
mit Gedanken an
größeres selbstloses Handeln,
zu einer
Geschmacksexplosion.
Köstlich,
unvergleichbar,
in diesem Gefäß.
Und
wann schlug es um,
wann pervertierte
der Odem
des Genusses zu
einen modrigen Hauch?
Wann wurde aus süßem Genuss
ein bitterer Nachgeschmack?
Wann
zerbrach es,
dieses
Gefäß?


Immer ins Schwarze



Mit der scharfen Klinge
die dir leider gegeben,
die du so gut zu ,
führen weißt,
hast du wieder einmal
genau ins
Herz geschnitten.

Scheint dir
perfides Vergnügen,
immer wieder dieselbe
Wunde
aufzureißen.

Heilung wäre schon
vermessen zu wünschen.
Narbenbildung
wäre möglich,
aber nicht
real.

Dickflüssig
sickert Vertrauen
und versiegt

bald.

Herz scheint
dir Zielscheibe
zu sein
und
du
triffst
immer ins
Schwarze.


Wieder von vorn



Gerade erst Luft geholt,
raus aus tiefem Wasser,
konnten wir gerade wieder
stehen.

Suchten und fanden
festen Boden
unter unseren Füssen.

Da naht schon die nächste Woge.
Schlammdurchtränkter Unrat schwappt
über unsere ,
fein gezogenen
Grenzen.

Und wieder bedeckt er,
was gerade erst wieder
erblühte.
Ertränkt all dies zarte neue
mit seinem Modergeruch.

Und wir
suchen, wieder mal,
nach festen,
sauberem
Boden.

Und fangen an,
räumen weg,
säubern,
wieder
von vorn.

Nur die Grenzen,
die ziehen wir
sorgfältiger noch,
als
zuvor.


Sturmmeister



In diesem Sturm aus
Eiskristallen,
geh ich zugrunde.
Leise zerreißt der dünne Panzer,
der mir
zuletzt gewachsen.

Blutigen Striemen gleich,
zeichnen sich Spuren ab.
Nicht sichtbar,
eher schmerzhaft spürbar,
da nur im Seelenschild
vage als Risse erkennbar.

Rasch zugekittet mit
hohl klingendem Lachen,
gespielter Tapferkeit.

Umsonst...

Eiternd vor lauter Seelenqual,
reißen sie wieder auf.
Tiefer als zuvor.
Heilung momentan...
...eher unwahrscheinlich.

Und er tobt weiter,
dieser Sturm.

Du nährst ihn gut mit deinen Worten.
Formst sie gekonnt
zu schmerzhaft spitzen
Eiskristallen.

Wäre ich nicht fühlend und leidend Opfer
deiner Fertigkeit,
könnte fast bewundernd
ich sagen...

Du bist längst
kein Amateur mehr,
in diesem Metier.


Nicht wissend..was bleibt



Du weißt es momentan
nicht.
Verstehst, letztendlich, dich selber
nicht.

Ordnung zu finden,
sei angebracht und erforderlich.
Wie,
weißt du gerade
nicht.

Änderungen seien
eben
schwer.

Für dich
wohl eher
nicht.

In guten
wie
in schlechten
Zeiten…...

In den schlechten
die Schuldigkeit meiner Person
eingefordert
und auch bereitwillig erhalten.
Meinerseits
liebend gegeben.
Explizit meine Person, als ganzes,
gegeben.

Jetzt sind gute Zeiten angebrochen.
Wohl nicht für mich...

Die lebst du lieber allein und kostest
sie aus.

Mir bleiben
ein paar Krumen.
Vom Boden nehm ich sie auf.
Muss genügen...

Du weißt nicht.

Ich schon.
Die Liebe,
sie bleibt.

Die Liebe...meine Liebe…,
sie bleibt.


Am Ende...



Wenn bitt´rer Frust mir die Kehle verätzt,
möcht ich
jedwedes Lachen, das erklingt,
ersticken
mit
meiner Wut.
Wenn ihre spitzen Krallen
sie ins Gehirn mir treibt,
möcht ich gern selber
Wunden schlagen.
In jedwedes Glück, was mir
ins Auge springt.

Möcht sauer schmeckend Hass in
selig lächelnd Herzen träufeln.
Sie ganz und gar
darin ertränken.

Schwarz soll jedwedes Leid sie färben,
was mir dereinst geschah.
Und Farben saug ich mir aus ihrem
Glück.
Schmück selber mich
und
gönne ihnen alles, was ich
erfuhr.

Doch merk am Ende ich...
Es wird dadurch
nicht leichter
für
mich.

Am Ende
schmeckte
ich
nur
selbst des Hasses bittren
Nachgeschmack...


Keine Zeit für Tränen



Ja
Ich weiß
Hoch geht’s immer
Klar
Tiefer geht´s kaum noch
Rausbuddeln aus dem
Dreck
Sicher
Kein Problem
Schaufel grad verlegt
Finger hat man immer
Zwar bis auf die Knochen
Freigelegt
Egal
Weiter
Pflicht zur Passion ausartend
Geht immer noch was
Blut fließt kaum noch


Scheint auch
Völlig vergebens
vergossen
Ach was
Liebe treibt voran
Wird reichen
Los
Augen zu und durch
Blick nach innen gerichtet
Ohne
zu sehen
Triebfeder soll ja nicht
Ich sein
Beiseite gelegt
Stört grad extrem beim kämpfen
Um
Dich
Teil meiner selbst
Ich
könnt lachen
Hab nur keine Zeit
Ebenso wenig
Für Tränen
Und mal ehrlich
Bringen doch nichts
Dir
Schon lange
Nicht mehr Motivation
Und
Mir

Mir tun sie nur weh

So

weh


Zwischen uns...



Wohin der Blick
auch schweift,
der Schatten ist schon da.
Größer als erwartet,
länger werdend mit jedem Tag.
Wie oft versucht aus ihm
herauszutreten,
wohin ich auch trat,
er war noch immer da…
Klebrig, fast greifbar
und längst nicht mehr nur
an den Füßen zerrend.
Und nein,…
mit schwindendem Licht
wird er nicht kleiner,
noch verschwindet er ganz.


Verkriecht sich kurz
und ist
dann doch wieder,
immer noch
bei mir,
über mir,
in mir…
So zerrt Vergangenheit am
Jetzt und Morgen
und hindert beide
frei zu sein,
leicht sich zu fühlen…
Ebenso wie
ich mit diesem
Schatten…
in mir…
über mir…

Zwischen uns…


Tal der Emotionen



Irgendwo
und
ungewollt, hält es sich fest.
Klammert sich in dunklen Winkeln
an meiner Seele Haut.
Und immer wieder
und immer noch
ungewollt,
zerrt und zieht es.
Fügt kleine Stiche
dieser,
doch so dünnen Haut zu.
Reißt immer wieder
und
immer noch ungewollt,
die alten Narben auf.
Nein,
lässt Heilung an sich
nicht zu.
Gelb grinst mich dieses Monster an.
Weiß es doch um seine Macht.
Über mich,
über uns,
Es ist an dir, es vollends
zu verjagen.
Das sei dir endlich
bewusst.
Es ist an dir,
nur dir allein,
mit Kraft,
die ich verlor,
dagegen anzutreten.
Sonst bleibt am Ende nur dies Gelb.
Und Rest,
verhüllt in drückend Grau,
wird
gehen
ins Tal der Emotionen.


El tango de la muerte…



Niemals zuvor,
musste ich fühlen,
was ich fühle.
Zumindest aber das,
kann mir nicht genommen werden.
Hass bleibt,
wenn sonst
nur Asche deckt
das letzte Leben zu.
Sie bleibt und
nur sie
lässt Leben mich noch
spüren.
Abartig in seiner Aussage
spei ich es aus,
doch der Geschmack
hängt bitter
mir noch nach.


Zumindest aber fliehe ich so
vor absoluter Kälte
und dem Tod….
Wenngleich, ja,… mir ist klar,
Hass ist nur einer der Gespielen
von Gevatter Tod.
Und der Tanz, in dem wir uns drehen,
wird der letzte sein.
El tango de la muerte


Und das mir,
die kaum einen Tanz so wirklich
beherrscht.…
Nun gut.…
In diesem Tanz führt ein anderer
und zwar meisterlich.…

Immer schneller…...

Immer weiter…...


Im Vakuum verloren



Asche über mein Haupt...
Dachte ich doch zu bekommen,was ich
mit ganzem Herzen gab.
War ich doch dem Wahnsinn verfallen,
nach Schatten kommt unweigerlich,
als nie geschriebenes Gesetz,
eben das viel gerühmte Licht.

Mea Culpa,
mea maxima culpa...
Denn nur ich allein
blieb in diesem Glauben gefangen.
Stur und unverrückbar
blieb ich auf diesem Weg,
während du schon längst
den Richtungswechsel vollzogen hattest,
dem ich mich verschloss.
Nein,den ich nicht realisiert hatte...
vielleicht nicht realisieren wollte...

Es war das Herz allein,
das Auge mir verschloss.
Der Kopf hatte sich schon längst
ins Abseits gestellt.
Beobachtete zwar,
doch war er es leid,
seine Meinung kundzutun.
Sie war bitter,tat weh
und darum ungewollt.

Verhallte ungehört,
im leeren Raum
zwischen uns...


So geh an mir vorüber



Und du botest mir
deine Lippen
zum Kuss.

Doch bitter...
...sein Geschmack.

Da deine Augen leer
und sie an mir vorbei gesehen.

Durch mich hindurch sich
brannten.

So reich ihn weiter,
diesen Schierlingsbecher
falscher Liebe.

An mir mag er vorübergehen.

Es dürstet mich
nicht mehr danach

Nur mehr Rudiment...



Wenn du gehst,
sieh dich vor,
tritt nicht auf das,
was zuckend vor dir,
am Boden liegt...

Dies graue Teil,
kaum mehr erkennbar,
doch ich weiß,
woher es ursprünglich kam...

Lass es liegen,
wo es ist,
vielleicht
lässt es sich
noch gebrauchen...

Benutzt worden ist es allzu lang,
für dein perfides Vergnügen.
So lass mir
nur den kläglichen Rest,
kann sein,
es schlägt
stupide weiter
im Takt...

Fühlen muss es nicht mehr,
nur noch funktionieren...

Mein Herz...

Impressum

Texte: Coverbild: ©N.Close/erstellt mit PI XL /Ulead alle Rechte an den Texten liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 01.04.2011

Alle Rechte vorbehalten

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