Sag mir...
Nun sag mir
Endlich
Warum
Warum nicht endlich einmal antwortend
Nicht allzu oft fragend sein
Wieso nicht mittig in sich ruhend
Eher rastlos im
inneren Labyrinth umherstreifend
Ziellos nicht
Doch zu weit entfernt
um dieses als solches
sehen und greifen
zu können
Nun lass doch endlich einmal los
Begreifen erwünscht
aber nicht dieses krampfhafte ergreifen
der wunden Stellen
Um doch nur dadurch endgültige Heilung
aufzuhalten
gar zu verhindern
Wirst du mich
um Luft zu holen
um einmal ausbrechen zu können
geschweige denn zu wollen
einmal nur verschonen
Ich bitte dich
darum
Nur ein Hauch von Ewigkeit
angesichts der Zeit
die ich dir ließ mich auszuhöhlen
Lass mir die Chance
mich selber wieder
fühlen zu können
Mich aufzufüllen mit neuer Kraft
Für den nächsten Kampf
Gegen
Mich
Schönen Tag auch
Bin wieder da
Wenngleich noch etwas schlaftrunken
Wenngleich Tageslicht mich blendet noch
Bin wieder da
War an sich nie wirklich weg
Nur versteckt in mir selber
Und in Konventionen verstrickt
Derer ich mich letztendlich entledigen musste
Oder
Wollte
Und irgendwann auch konnte
Schönen Tag auch
Ich bin immer ich gewesen
Wirklich
Unverfälscht
Mitunter unbequem
Wenngleich ich Selbstschutz übertrieb
Bin ich doch wieder da
Wo ich hin wollte
Wenngleich zeitweise meilenweit entfernt
Von
Mir
Schönen Tag auch
Ich
ist immer noch
Ich
Und manchmal auch ein
Wir
Wenn ich mag
Brief an mich
Altes Haus, sag
Ehrlich und kurz nur,
wie geht es dir?
Wie steht es um deine Träume
die du einst geträumt
Bevor du antwortest
Ja, siehst gut aus
Nicht ganz und gar
von der Zeit verschont
Nein
Aber sanft nur gealtert
Lebensspuren hier und da
Zeichnen dich aber nicht ins
Grau hinein
Nein, stehen dir gut zu Gesicht
Müde vielleicht,
ein wenig
Hier und da
schimmert ein wenig Kummer
durch deine
immer noch süßen Lachfältchen
und
nistet in deinen Grübchen
Aber es blitzt noch durch
Dein altes Ich
Zwinkert aus den Augenwinkeln
Schimmert durch Pupille
die ein wenig dunkler fast
mir scheint
Und ja
Genau hingesehen
und hinter
all dies Zeitgeschehen geblickt
da seh ich noch
den einen oder anderen
Traum
Noch nicht gelebt
Doch zum Glück
auch nicht auf Eis gelegt
Und Zeit..
Zeit hast du ja noch
So werd ich mich gedulden
bis ich dich wieder frage
...
Sag, wie geht es dir
und
leben deine
Träume
immer
noch?
Bist du noch da?
Ich schau derzeit
am Spiegelbild vorbei
Zumindest scheint es so
Blinden Auges blick dumpf
ich nur hinein
sehe tiefer nicht
Zumindest wirkt es so
Trage Schicht um Schicht Firnis
auf Haut
die dick und dicker wird
Gezeichnet und vernarbt
vom Leben
Schützt gut
gegen neues was mir droht
und
Wunden schmerzen längst nicht mehr
Zumindest denk ich dies
Reines Denken nur
denn Fühlen ist
auf Aus
gestellt
Zumindest kling ich so
Doch tief darunter steckt es noch
Dies
kleine Mädchen
Lachend und offen für die Welt
Jene kindlich frohe Natur
die noch in jedem
Regen
Sonnenstrahlen sucht
und
findet
Zumindest hoff ich dies
Texte: Coverbild:
©AngelinaStröbel/pixelio.de
Quelle:
www.pixelio.de
gerahmt mit PI XL
alle Rechte an den Texten
liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 08.03.2011
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