Es war früh am Morgen und Zexion saß mit seinem Lieblingsbuch am Fenster. Er konnte sich jedoch nicht richtig auf die Geschichte konzentrieren. Schon den ganzen letzten Tag hatte sich Axel komisch verhalten und mit Vexen getuschelt, was Axel auch immer sagte, es schien seinen Stiefvater zu verunsichern. Außerdem sollte bald in einer Welt namens Raoden eine Art Ball stattfinden, bei dem sich gute Kämpfer und Strategen trafen, um etwas zu besprechen, die Organisation gedachte jemanden aus ihren Reihen dorthin zu schicken. Anschienend war der Favorit dafür Zexion. Was sollte er da eigentlich? Sie würden sicherlich früh oder später merken, dass er nicht zu ihnen gehörte, tanzen würde er sicherlich nicht. Nicht dass er die schritte nicht wüsste, nein, mit denen kannte er sich bestens aus, aber was die Praxis anging, sah es da schon anders aus. Es wäre wohl besser, wenn sie jemanden wie Demyx schicken würden, den würde man nicht so schnell als Niemand entpuppen, außerdem fänden ihn die meisten Leute wohl auch sympathischer, von Kampfkünsten im Notfall ganz zu schweigen: War Zexion einmal entdeckt, hatte er nur geringe Chancen heil zurückzukommen.
Larxene kam in sein Zimmer und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Zexion sah sie fragend an. „Ich dachte nur, du willst vielleicht die Diskussion zwischen Axel und Vexen mit anhören, da sie ja schließlich um dich zu gehen scheint“ das weckte tatsächlich die Interesse jenes, was könnte es sein, mit dem Axel Vexen so verunsichern konnte, das aber mit Zexion zusammenhing? Kurz entschlossen lies Zexion Larxene allein im Raum stehen und ging in Vexens Versuchslabor. Es war wohl klüger den beiden zuzuhören, ohne auf sich aufmerksam zu machen, also lauschte Zexion nur an der Türe. „…gib’s doch zu, du hättest es ihm schon längst erklären sollen“ Axels Stimme. „Nein, das ist meine Sache!“ Vexens. „Ach, ja, und was ist mit Zexion? Ist es nicht seine Sache, ich behaupte, es geht ihn mehr an, als dich“ „Nein! „ worum ging es nur in dem Gespräch? Die Antwort kam schnell. „ Ok, wenn du es nicht tust, erzähl ich Zexion eben die Wahrheit, nämlich dass du seine Eltern umgebracht hast, weil du jemanden für deine Experimente gebraucht hast…“ Weiter hörte Zexion nicht zu. Obwohl Zexion kein Herz hatte, kam es ihn vor, als ob seine Welt gerade zerbrochen wäre. Alles was er bis jetzt glaubte, und nach was er gelebt hatte, war ausgehend von Vexen. Er wusste nicht so recht, wie er mit der Information, die er soeben bekommen hatte umgehen sollte. Vexen der Mörder seiner Eltern…. Das klang in seinen Ohren irgendwie…. Surreal. Gedankenverloren ging Zexion zurück in sein Zimmer, in dem zum Glück, Larxene nicht auf ihn gewartet hatte. Er versuchte seine Lektüre weiter zu lesen, doch nun wollten seine Gedanken noch weniger bei der Sache bleiben als zuvor. Hatte Axel wirklich die Wahrheit gesagt? Oder war das mal wieder nur, um Zexion zu verunsichern? Doch Axel wusste ja nicht Mal, dass er zugehört hatte…. Um Vexen zu fragen, schämte er sich zu sehr. Was sollte er überhaupt fragen? „Hast du meine Eltern umgebracht“, oder was? Wenn Vexen es ihm bis jetzt nicht gestanden hatte, wird er es wohl auch nicht bei einer direkten Frage tun…
Die nächsten Tage verbrachte Zexion mit ähnlichen Gedanken. Er war einige Male bei Vexen, wurde aber selbst bei ihm stiller.
Es war ein Morgen, wie jeder andere, na ja, zumindest fast. Zexion hatte gut geschlafen, so gut, wie schon lange nicht mehr, und doch hatte er von Anfang an gemerkt, dass etwas nicht stimmte, etwas war anders, nur was? Saix kam in sein Zimmer gestürzt, er sah ein bisschen fertig aus. Der Niemand machte eine fragende Geste. Anstatt zu antworten zeigt Saix nur aus seinem Fenster, zu der Stele an der Kingdom Hearts war- oder besser gesagt gewesen ist. Zexion ging zum Fenster und sah sich um, doch Kingdom Hearts war nicht da. „was ist passiert?“ „wir wissen weder, was passiert ist, noch was passieren wird.“ Was passieren wird. Das war tatsächlich schwer zu sagen. Jener Mond war das, was das Gleichgewicht gehalten hatte, nicht nur zwischen Herzlosen, Menschen und Niemanden. Auch zwischen allen Welten. Nachdem Saix gegangen war, setzte sich Zexion auf sein Bett um die Ereignisse der letzten Tage, und die Veränderungen, die geschehen sind, noch mal durchzugehen. Vexen war anscheinend am tot seiner Eltern schuld…. Und hat anscheinend nie wirklich etwas für ihn empfunden… klar die Idee, dass Vexen ihn tatsächlich gemocht hat, war etwas absurd, und doch war Zexion davon ausgegangen, dass es so war. Bis jetzt zumindest. Er sollte sich die nächste Zeit von ihm und auch von Axel fernhalten, bis er erkannt hat, was er tun kann, um beiden die Wahrheit abzuringen. Keinesfalls würde er überstürzt handeln.
Dieses Mal war es der Wecker, der ihn aus seinen Gedanken riss. Er hatte ihn sich gestellt, um nicht zu spät zur Versammlung der Organisation zu kommen.
In der Versammlung wurde heftig diskutiert. Anscheinend war sich nun niemad mehr einig, was zu tun sei. Nach einer Stunde kamen sie endlich zum Schluss, Zexion tatsächlich nach Raoden zu entsenden, um Informationen zu sammeln. Er widersprach diesmal nicht, es war eine Gelegenheit von hier wegzukommen und ein bisschen ruhe von Vexen und den anderen zu bekommen.
Zexion besorgte sich einen Anzug, im Barock-Adelsstil, da die Umgebung und auch die Leute Raodens in dieser Welt zu leben scheinen, so würde er nicht so auffallen.
Ich weiß nicht mehr genau, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte…, aber jedenfalls nicht so. So ein Treffen sollte doch eigentlich im Verborgenen stattfinden, selbst, wenn es eine Art Ball ist, hätte ich nicht erwartet, so eine prunkvoll geschmückte Halle zu sehen, doch genau das war es, alles war hell erleuchtet, es wurde klassische Musik gespielt, und überall tummelten sich die Leute. Mit einem mal wurde ich meiner Sache etwas sichrere: bei so vielen Leuten müsste es mir gelingen unterzutauchen. Ich ging hinein, mischte mich unter die Gäste und hielt erstmal Ausschau nach bekannten Gesichten sowohl im positiven, als auch negativen Sinne. Zu meinem Pech war Sora anwesend, wenn er hier war, war es wohl auch Riku, der einzige wirklich gefährliche Feind, der mich höchstwahrscheinlich als Zexion erkennen würde. Kurz überlegt mischte ich mich mehr unter die menge, holte mir eine Kleinigkeit zu Essen und setzte mich an einen Tisch, zwar alleine, doch so nah an den anderen dran, dass es nicht auffiel. Nach und nach gingen die Leute zum Tanzen in die Mitte des Raumes, zu erst nur die Paare, dann, nach und nach, der ganze Rest der Besucher Warum müsse alle Leute hier solche Tanzverrückten sein?!?! Ich kann niemals alleine weggehen, nicht nur dass ich so wahrscheinlich aufsehen erregen würde, ich kann nach wie vor nicht tanzen… „Entschuldigung?...“ Ich sah auf das Mädchen, welches mich angesprochen hatte. Es hatte hellblaue, fast weiße haare und tiefblaue Augen. Auch ihr Kleid war blau, mit großen schleifen, vielen Rüschen und einem großen Ausschnitt. Es sah ein bisschen außergewöhnlich aus, aber trotzdem entsprach es der Mode dieser Welt „..dürfte ich euch zum Tanz bitten?“ ich sah sie überrascht an, nicht nur, dass es sich in Raoden für Mädchen eigentlich nicht gehörte einen Jungen zum Tanzen zu bitten, warum bat sie mich? Ihrem Kleid zu urteil war sie wohl reich genug um so ziemlich jeden hier aufzufordern. Aber da es mich unbemerkt zurück in die Menge brachte, nickte ich einfach. Sie kicherte und führte mich auf die Tanzfläche.
Zu meiner Beruhigung war sie keine gute Tänzerin, sie kannte, ähnlich wie ich, die Schritte, war sich derer aber in der Praxis nicht sicher, und so kamen wir beide immer wieder aus dem Takt. Wir stellten wohl bestenfalls ein Mittelmäßiges Tanzpaar dar, aber es reichte um unbemerkt zu bleiben. Während wir ‚tanzten’ musterte ich das merkwürdige Mädchen nochmals etwas genauer, sie war hübsch. Normalerweise sind Mädchen von ihrem Aussehen in ihrem Alter zumindest verlobt. Warum sie es wohl offensichtlich nicht ist? Ihre leicht lockigen Haare schwangen bei jeder Drehung mit, und unterstrichen ihre graziöse Art. Sie kicherte. Plötzlich fiel mir auf, wie ich sie angestarrt haben musste, und ich geriet in Verlegenheit, obwohl sie sich darüber keine Gedanken zu machen schien. Als wir zu tanzen aufhören, setzte sie sich zu mir. Eigentlich hätte ich mir dem bewusst sein müssen, dass ich jetzt den Rest des Abends keine Ruhe mehr haben würde….. komischerweise machte mir das nichts aus…ich fühlte mich in der nähe dieses Mädchens irgendwie….geborgen. Ich beschloss uns etwas zu trinken zu holen, als ich wieder kam, nahm sie es entgegen. Sie lächelte. Schon den ganzen Abend lang, wie mir in dem Moment auffiel. „Warum lächelst du?“, fragte, ich sie also. „ich bin einfach nur glücklich“, meinte sie. Es war ein sehr schönes, offenes Lächeln, ein gutherziges, und irgendwie ehrlich wirkendes Lächeln, nicht eins von der Sorte, die man aufsetzt, wenn man jemandem sympathisch wirken will. Konnte tatsächlich etwas dran sein, dass sie einfach nur glücklich war? Jetzt da Kingdom Hearts ‚zerbrochen’ war, wie es die meisten nannten, würden harte Zeiten auf uns zukommen. Wie konnte daher jemand einfach nur glücklich sein? „Warum bist du glücklich? Weil du jemanden gefunden hast, der genauso schlecht tanzt, wie du?“ Ich schwieg, als mir auffiel, wie taktlos mein Kommentar war, und schämte mich vor dem schönen Mädchen. Doch dieses kicherte nur, und lächelte weiter: “Nein, darüber bin ich natürlich auch froh, aber ich freue mich einfach an diesem wunderschönen Abend an diesem wunderschönen Ort, mit einem wunderschönen Jungen, wie du es bist, zu sein“ Ich errötete. Sie war wirklich ein komisches Mädchen, als schön hatte mich wirklich noch keiner bezeichnet. Eigentlich hätte es mir egal sein können. Ich selbst habe so gut wie nie auf mein Äußeres geachtet. Doch komischerweise, war genau das Gegenteil der Fall: Ihr Kompliment erfüllte mich mit Stolz.
Schließlich erklangen die Glocken der Kirche im Ort, und ich erinnerte mich daran, dass ich bald gehen sollte, also verabschiedete ich mich von ihr. „Würdest du mir zum Abschied noch deinen Namen sagen?“, bat sie. „Zexion.“ Ich verfluchte mich innerlich für diese unüberlegte Antwort, wenn sie ein bisschen Informiert war, würde sie jetzt wissen, dass ich zur Organisation gehörte, und wenn sie es schon zuvor vermutete hatte, dann war sie jetzt bestätigt. Als ich ihr meinen Namen genannt hatte, blitzten ihre Augen kurz auf: kein gutes Zeichen. „ Ok, das werde ich mir merken. Mein Name ist Ini Ké, aber nenn mich Ini. Erfreut dich kennen zu lernen. Ich hoffe dass wir uns noch einmal treffen können, Zexion. Darauf hin lächelte sie noch einmal ihr Lächeln und ging dann ihres Weges. Ich tat es ihr gleich. Noch während ich lief, entschloss ich mich, zuhause nicht von ihr zu erzählen, dadurch würde ich nur Ärger bekommen.
Ich berichtete Zuhause angekommen den anderen, was ich von Gesprächen aufgeschnappt hatte: Destiny Islands war zu einem zweiten Nordpool geworden, als Kingdom Hearts verschwunden ist, und in Nimmerland war die Fähigkeit zu fliegen verschwunden. Es hatte sich noch in einigen weniger wichtigen, kleinen Welten etwas ereignet. In allen Welten spielten Wetter und Jahreszeiten verrückt. Plötzlich kam mir ein beunruhigender Gedanke: in der Welt die Niemals war, hatte alles von Kingdom Hearts’ Energie gelebt, und jene Energie, war der Grund für die Existenz der Welt, jetzt, da es verschwunden war, wie lange würde es dauern, bis jene Welt zerbrechen würde, und was würde in dem Fall mit den Niemanden geschehen? Würde ich im Stande sein Ini noch einmal zu sehen… würde sie mich einfach vergessen, wenn ich sterben würde? Wahrscheinlich. Warum machte mich das so schreklich traurig? Warum flüchteten meine Gedanken eigentlich dauernd zu ihr? Vexen musste meine Nachdenklichkeit bemerkt haben, deshalb beorderter er mich in sein Labor, ich folgt ihm, obwohl ich noch immer misstrauisch wegen der Sache mit Axel war. „Kommst du dir in letzter zeit verändert oder irgendwie komisch vor“ jetzt wo er es erwähnte, seit meinem ersten Tanz auf dem Ball war mir wirklich etwas komisch zumute… „ Ja, schon, warum?“ „dann sag mir, wovor du Angst hast“, sagte Vexen und ignorierte meine Gegenfrage, also antwortete ich ohne groß darüber nachzudenken: “ ich habe Angst, vor der Zukunft.“ Vexen lächelte mich an und es dauerte etwas bis ich verstand, doch schließlich viel mir der Groschen: Ich hatte Angst´, das Gefühl. „ Ich empfinde wieder etwas“ merkte ich erstaunt an „habe ich wieder ein Herz?“ „das werden wir jetzt herausfinden“ Ich war nur dabei zu begreifen was passiert war. Ich konnte es mir nicht erklären. Doch sicherlich würde Vexen mir nach seiner Untersuchung mehr erklären können. Er rammte mir eine Betäubungsspritze in den arm, damit ich keine schmerzen haben würde, und ich schlief ein.
Als ich langsam aufwachte, schien die Organisation in heller Aufregung. Ich sah mich um. Vexen war nicht zu sehen, also richtete ich mich auf, und begab mich auf die Suche nach ihm. Beim rausgehen sah ich Vexens Protokoll von meiner Untersuchung. Es stand nicht viel drinnen, nur ein Wort: „positiv“. Ich spürte, wie sich Erleichterung und Freude in meinem Körper ausbreiteten, und ich begriff, wie sehr ich dieses Gefühl vermisst hatte, es gab mir Mut. Voller Tatendrang beschloss ich, Vexen wegen dem Gespräch mit Axel zu fragen. Auf meinem Weg durch das Schloss das Niemals war, traf ich auf Saix. Ich entschied mich. Ihm vorerst nichts zu erzählen, da ich ihm zutraute, mich auf die Straße zu setzten. Saix sah mich an: „Vexen wurde von Agenten der Welt Raoden entführt, während du geschlafen hast“ Das war ziemlich direkt. „sollten wir sie nicht verfolgen?“ „Zu gefährlich“ „Aber wir können doch Vexen nicht einfach sich selbst überlassen, wer weiß, was mit ihm passieren wird!“ „Vermutlich ist er eh schon tot.“ Das war ein harter Schlag. Ich empfand Trauer, und bemerkte, wie wenig mir dieses Gefühl gefehlt hatte. Saix sprach weiter:“ Bis auf weiteres hat jedes Mitglied Ausgehverbot. Wenn er noch lebt, rechen sie mit uns, und das könne wir nicht riskieren.“ Ich war wütend und ging weg, bevor Saix durch meine ungewohnt unüberlegten Antworten bemerken würde, dass ich kein niemand mehr war, und ging auf mein Zimmer. Ich sah aus dem Fenster. >>Vermutlich ist er eh schon tot<< diese Worte wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen… Ich hatte schon einmal einen Vater verloren. Ich wollte das nicht wiederholen. Mit diesem Gedanken beschloss ich nach Vexen zu suchen, doch zu erst sollte ich Informationen sammeln.
Das Sammeln von Informationen stellte sich als erschreckend einfach heraus. Jeder der Organisation wusste ein bisschen, und ich musste lediglich alles aneinander reihen: In Raoden war eine unvorstellbar riesige Invasion von Herzlosen ausgebrochen. Die Einwohner nahmen an, dass die Organisation dahinter steckte, und war deshalb ausgerückt um jene zu stürzen. Es war irgendwo logisch, jedoch steckte die Organisation nicht dahinter, dessen war ich mir sicher. Ich beschwor einige herzlose, die dank der immensen Dunkelheit in meinen Herzen noch immer auf mich hörten, und befahl ihnen erstmals die Lage auszukundschaften. Als sie nach einigen stunden noch immer nicht zurück waren, beschloss ich einfach auf eigene Faust aufzubrechen. Nicht nur, dass ich Vexen nicht verlieren wollte, ich wollte auch die Wahrheit von ihm verfahren. (und vielleicht hat der Gedanke an Ini auch ein kleines bisschen mitgespielt)
Ich kam aus meinem Portal und sah das Chaos. Hauser waren gestürzt, überall au der Straße rannten Menschen um ihr leben oder kämpften gegen herzlose. Es dauerte nicht lange, bis mich jemand entdeckte. Es war ein muskulöser, gut gebauter Mann, er trat a mich heran, musterte mich, und schrie dann:“ DIESER MANN IST VON DER ORGANISATION, ER IST GEKOMEN; UM SEIN WERK ZU VOLLENDEN!!“ Woher hatte er mich erkannt? Ich hatte daran gedacht, mich vor meinem Ausbruch anders zu kleiden, aber trotzdem schien er mich sofort erkant zu haben. Jener Gedanke war in dem Moment jedoch nebensächlich, denn jeder der eine Waffe zur Hand hatte näherte sich mir in diesem Augenblick. Plötzlich erscheinen auch einige herzlose vor mir. In einem Schimmer von Hoffnung befahl ich ihnen, ,mich zu verteidigen. Ich hatte Angst um mein Leben, und das von Vexen. Doch anstatt mir zu gehorchen griffen auch die Herzlosen mich an. Ich konnte mir das nicht erklären: in der Welt die niemals war, hatten sie mir noch gehorcht… Es musste hier an Kingdom Hearts und daran, dass die Welt aus den Fugen geraten war liegen. Ich rannte. In eine Sackgasse. Versuchte ein Portal zu erzeugen, doch auch das stellte sich als unmögliches Unterfangen heraus. Gerade setzte der Herzlose zum angriff an, da hörte ich eine vertraute Stimme vom Ede der Straße: “Stopp. Aufhören!“ tatsächlich hielt der Herzlose im Angriff inne. Herzlose und wütende Menge drehten sich zum anderen Ende der Gasse. Zu Ini.
„er ist nicht das Mitglied der Organisation, der hinter dem allen steckt. Ich bin es!“ darauf hin stürtzte sich der wütende Mob auf sie. Auch ich rannte in ihre Richtung. Ich sah gerade noch, wie es ihr gelang, sich auf eine ungewöhnlich graziöse art, auszuweichen, bis sie schließlich vor mir stand. „ schnell!“ sie nahm mich an der hand, und wir rannten davon. Sie kam mir so verdammt bekannt, vor. Sie rannte mit mir aus der Stadt, einen kleinen Hügel hinauf. Es war mittlerweile Nacht geworden. ich entschied sie aufzuklären „Ich danke dir für deine Rettung, aber der Mann hatte Recht, ich bin ein Mitglied der Organisation.“ Sie schien nicht überrascht, oder wütend zu sein, sondern meinte nur beiläufig“ ich weiß, du bist hier um nach deine Vater, Vexen zu suchen, habe ich recht?“ Ich starrte sie verständnislos an, doch fragte nicht, weiter, so viel Zeit hatte ich nicht, um da jetzt zu klären. Also erklärte ich ihr die restliche Lage, und wir entschlossen zusammen Vexen zu retten. Doch da im Moment die Stadt gewarnt war, würden wir bis morgen warten. Wenn Vexen noch lebte, würden sie ich als Köder einsetzten, und dementsprechend bis morgen am Leben lassen. Ini starrte mich an. Warum war dem so? sah ich wirklich in dem einfarbigen T-sirt, das ich trug so abwegig aus? Oder lag es an etwas anderem? Woher wusste se nur von Vexen? Während ich noch überlegte, fiel sie mir um den Hals, und umarmte mich. „Du weißt gar nicht, wie lange ich das schon tun wollte“, flüstert sie. Ich wusste nicht so recht, was ich von der Situation halten sollte, doch lies es über mich ergehen, da es mich aus einem mir fernen Grund beruhigte. Ich sah sie noch einmal an, und plötzlich leuchtete mir alles ein. Mir wurde klar, wer sich hinter dem Mädchen Ini ké versteckte
„Du bist es. Du bist Kingdom Hearts! Natürlich, deshalb, konntest du mir auch ein Herz geben, und wusstest, wer ich bin. Deshalb sind die Herzlosen ausgerechnet in dieser Welt, und gehorchen dir.“ Er hatte es verstanden. Zugeben, ich hatte eigentlich schon früher damit gerechnet, aber die letzte zeit musste für den armen Jungen hart gewesen sein, unter solchen Bedingungen entgeht einem schon mal das eine oder andere Detail. Ich lächelte nur und entgegnete“ tja, was soll ich dazu sagen, ich bin wohl überführt.“ „Aber warum bist du hier? In form eines Mädchens?“ „ich habe mich verliebt… ja, glaub mir, auch ich habe Gefühle, vor allem ich, so viele herzen, wie ich in all den Jahren gesammelt habe. Ich wollte dich so gerne einmal treffen. Dir helfen.“ „seit wann ist das in der Art möglich?“ ja, jetzt wurde er langsam wieder normal, und fragte alles genau nach. „ zugegeben, ich habe nur zeit, bis Morgen um Mitternacht, danach werde ich wieder zu meiner alten Form zurückkehren müssen, Du musst dir also keine sorgen machen. Ich hoffe, ich habe in dieser Welt nicht zu großes unheil angerichtet…“ er hatte völlig ignoriert, als ich erwähnt habe, in ihn verliebt zu sein. Er war definitiv wieder fast der alte. Ich hatte nur noch einen tag zeit, und ich würde ihn mit Zexion verbringen. Ich würde ihm helfen. Damit war ich völlig zufrieden. Wir setzten uns auf den Boden, einige stunden Schlaf, würde keinem von uns beiden schaden. „Gute Nacht“ murmelte ich und gähne einmal. Zexion küsste mich. Es war unerwartet, und ich war mit ziemlich sicher dass er sich selbst nicht sicher war, was er da tat. Aber er tat es. Als er schließlich zurückwich, war sei kopf errötet. Meine musste es aber wohl auch sein. So saßen wir da rum, beide auf die Erde starrend. Schließlich murmelte auch Zexion gute Nacht, und wir beide schliefen ein.
Es war noch sehr früh, die Sonne ging gerade auf, da machten wir uns auf de Weg. Vor den Mauern des Kerkers in dem sie Vexen gefangen hielten, erzeugte Zexion eine Illusion, die die Wachen vor erst ablenkte, so kamen wir leicht ins innere. Soweit so gut. Zu unserem Glück waren die Kerker nicht sonderlich gut bewacht, anscheinend rechnete man nicht mit uns. Die wenigen Wachen, die noch da waren, waren verdächtig leicht zu umgehen und so fanden wir schließlich Vexen. Als Zexion ihn erblickte, war er sichtlich erleichtert, und auch der Niemand schien froh über das Gesicht seines Sohnes zu sein. Zexion versuchte kommentarlos das Schloss zu knacken, doch schaffte es nicht. Ich betrachtetet es, es sah kompliziert aus. Nach kurzem überlegene fiel mir etwas ein: Als Kingdom Hearts sollte ich eigentlich in der Lage sein ein Schlüsselschwert zu kontrollieren. Ich sah Zexion an, ich merkte an seinem Blick, dass er den gleichen Einfall hatte. Kurzerhand beschwor ich mein Schwert. Es hatte als Anhänger Kingdom Hearts und glich allgemein einem Nachthimmel. Ich sperrte das Tor auf, und Vexen sah mich verwundert an. „ Darf ich dir vorstellen: Das ist Kingdom Hearts. Ihr Name ist Ini Ké“ kommentierte Zexion. Vexen musterte uns beide und meinte dann: “Danke“ Nicht mehr, aber offensichtlich schien dieses Danke seinen Sohn sehr Stolz zu machen.
Bevor wir den Ausgang erreicht hatten erwartete uns eine ungut Überraschung: Anscheinend hatten uns die Wachen durchschaut, de ein halbes Heer stand plötzlich zwischen uns und dem Ausgang. Ich überlegte, was ich tun sollte. Herzlose rufen wollte ich nicht, denn obwohl diese Menschen gegen uns waren, wollte ich doch nicht gleich alle umbringen: Da ich mich aber genauso wenig einfach ergeben wollte, zog ich mein Schlüsselschwert und ging gemeinsam mit Vexen und Zexion in den Kampf. Mir gelang es, die Schwerkraft vorübergehend aufzuheben, sodass alle wachen in der Luft rum schwammen. Durch Zexions Illusion, dass sie gerade im Wasser wären und ertrinken würden richtete ich damit sogar was aus. Schließlich schloss Vexen noch alle samt in einen riesigen Eisblock ein, und so konnten wir fliehen.
Auf dem Weg zu dem Hügel an dem wir uns auch schon am Vorabend versteckt hatten, hatte Zexion Vexen grob erklärt, was seit seinem verschwinden vorgefallen war. Nun war es schon wieder Abend, und Zexion suchte Worte für die Frage, die er Vexen stellen wollte. Ich selbst hatte nur noch wenig Zeit übrig, und wünschte mir in dem Augenblick, dass Zexion Vexen für kurze zeit vergesse würde, aber da ich wusste, wie stark seine Bindung zu jenem Niemand war, und wie wichtig ihm die Antwort auf seine Frage war, ließ ich ihn. „Vexen… Ich muss dir etwas gestehen. „, fing er schließlich an, “ ich habe dein letztes Gespräch mit Axel belauscht, und habe gehört, was Axel über den Tod meiner Eltern gesagt hat“ Vexen erbleichte. Er brauche einige Zeit, bis er einmal stöhnte und dann erklärte: „Tatsächlich habe ich dich nicht ohne Hintergedanken aufgenommen. Und an dem Tod deiner Eltern war ich auch nicht unbeteiligt.“ Er sah Zexion an. Dieser schien mit der Antwort sichtlich unzufrieden zu sein. Er hatte wohl damit gerechnet, dass Vexen alles abstreiten würde. Vexen erklärte weiter:“ Aber was Axel erzählt hat ist nicht die Wahrheit. Um ehrlich zu sein war es ein Unfall: Ich habe an etwas geforscht. Es schien Unversierte anzuziehen. Schließlich kam einer in Kontakt mit meinem Experiment und mutierte. Er rannte aus meinem Labor und auf die Straße, ich rannte hinterher, war aber zu langsam um ihn wirklich einzuholen. Um ehrlich zu sein tat ich es auch nur, um keinen Ärger mit Ansem zu bekommen und sagen zu können, ich hätte es wenigstens versucht. Auf jeden Fall sah ich das Schicksal deiner Familie auf diese Weise mit an und bekam wohl Mitleid. Auf jeden Fall nahm ich dich kurzerhand mit.“ Nun lächelte Zexion. Ob Vexen zu 100% die Wahrheit gesagt hatte, war eine andere Frage, aber mit seiner momentanen Aussage konnte jeder gut leben. Vor allem Zexion, und das war mir am wichtigsten. Er sah Vexen an: „Dann bedanke ich mich hiermit für damals“ meinte er nur und umarmte Vexen. Die beiden erinnerten an die kleine Familie, die sie vor 11 Jahren noch waren. Nach einiger Zeit wendete er sich von Vexen ab und mir zu. Er lächelte mich an und ich hielt ihm die Hand hin. „ Ein letzter Tanz?“ ,murmelte ich verlegen. Er ergriff wortlos jene und wir tanzen im Licht des mittlerweile hoch am Himmel stehenden Mondes, bis sich mein Körper schließlich aufzulösen begann. „Ich wünschte du könntest noch einige Zeit hier bleiben…“ sagte Zexion und ich pflichtete ihm bei. „Du wirst mich wieder sehen, versprochen.“ „In menschlicher Gestalt?“ ich lächelte, langsam schien sich Zexion an sein Herz zu gewöhnen, und wie gewohnt zu denken. „Ja, versprochen!“ „Wie?“ „ Verfolständigt Kingdom Hearts als Planeten, und das Mädchen wird wiederkommen.“ „laut Parchu Lautes, Astrologe und Wissenschafftler mit Blickpunkt auf Herzen ist die wahrscheinlichkeit dies zu vollbringen 1 zu 1223569845,024532%“ Ja, er war wieder ganz der alte. „Laut Kingdom Hearts ist es gar nicht so schwer, wenn man ich nur genug Mühe gibt, und dran bleibt“ entgegnete ich zwinkernd. Auch Zexion lächelte. „ einverstanden, das werde ich in meinem zukünftigen Leben tun.“ Langsam hatte ich mich völlig aufgelöst.“ Bis später“ rief ich noch, bevor ich wieder ganz verschwand. Zexion und Vexen blieben noch einige Zeit zurück, gingen dann aber nach hause. Die Sache mit dem Herzen und auch mit mir behielten sie für sich, aber ab dem Tag arbeitete Zexion sogar noch härter, um mich eines Tages wieder sehen zu können.
THE END (?)
Tag der Veröffentlichung: 20.10.2011
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