„Unter der Sommersonne“
von Lisa Leroux
"A
bschied nehmen. Leicht gesagt, schwer getan. Denn du hast deine Spuren unachtsam hinterlassen. Spüre dich, wenn ein Windhauch mich streift. Spüre dich, wenn ein Sternchen mir funkelt. Spüre dich, wie Sand unter meinen Füßen...
Die schreiende Leere in meinem Inneren verlangt nach dir. Trotzdem sollte ich Abschied nehmen, aber leicht gesagt und schwer getan. Es wird nicht einfach werden. Nein.
Ein Augenblick nur und alles begann sich zu wenden. Gedämpfte Stille, schummriges Licht. Ein Gefühl der Leere, ein Gefühl des Verlorenseins.
Du, ein Pol der Ruhe und Geborgenheit, gingest fort ohne Abschied und ein Wort.
Hätt’ mich noch einmal gern an dich geschmiegt, deine Wärme und Zuneigung gespürt. Würd’ dir gern noch so viel sagen...
Es war eines der schönsten Gefühle, das ich kannte: nach Haus zu kommen und zu wissen, man wird mit einem Lächeln erwartet. Denn dein schönes strahlendes Lächeln konnte die Sonne aufgehen lassen.
Wenn du bei mir warst, bekam plötzlich alles eine andere Farbe. Ein Augenblick nur und alles begann zu blühn. Sagtest immer: 'Wir müssen jeden schönen Augenblick festhalten und genießen, der sich uns bietet.' Und so zogen wir gemeinsam durchs Leben.
Die wärmenden Sonnenstrahlen lockten uns in die Herrlichkeiten der schönen weiten Welt hinaus. Den Genuss des vergnüglichen Lebens hast du mir beigebracht und mit mir den Tag belacht. Ich träumte und wollte nur noch glücklich sein...
Doch dunkle Wolkenstreifen zogen auf, verhüllten das Sommerlicht wie in einer kaltgrauen Winternacht. Tausende von Tränen auf der schönen Blütenpracht.
Wenn du irgendwann mal traurig warst, hast du dein kleines Poesiebüchlein hervorgeholt und dich durch die tröstende Wärme der schlichten Worte besser gefühlt. Und so will ich es nun auch heute tun.
'Freundestreue
Wenn sich zwei so verstehn,
ihr Vertraun sich schenken
und, wohin sie auch immer gehen,
stets einander gedenken,
Wenn nicht Ruhm vermag noch Pacht,
ihre Treue zu trüben,
jeder allezeit nur bedacht,
heißer den Freund zu lieben,
Wenn sich solche Freundschaft hält
durch ein ganzes Leben:
Kann es wohl auf dieser Welt
etwas Schöneres geben?
Immer preis´ in Ernst und Scherz
ich dich wieder aufs neue,
die du tröstest und stärkst das Herz,
heilige Freundestreue!'
Mit diesen Worten bleiben wir uns nah, auch wenn wir Abschied nehmen müssen. Denn das, was uns verbindet, wird stärker sein als das, was uns jetzt trennt. Und unsere Freundestreue wird all das bewahren, was wir füreinander gewesen sind. Aber es wird nicht einfach werden. Nein.
Denn ich hatte das Gefühl, ich hätte dich schon immer gekannt. Ich hatte das Gefühl, wir hätten eine gemeinsame Zukunft sowie eine gemeinsame Vergangenheit. Und ich hätte dich nie verlieren wollen, weil ich glaubte, dass wir füreinander geschaffen waren.
Fühle immer noch deine Spuren, eine dankbare Erinnerung, die mich glauben lassen, dass du bei mir bist.
Abschied nehmen. Leicht gesagt, schwer getan.
Wenn du mich in einer stillen Minute mit deinem innigen Blick ansahst, meintest du immer: 'Da, wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen.' Trotzdem wollte ich dies hier wagen."
Mit einem Mal wurde Isabelle klar, dass sie von nun an ihren Weg alleine weiterführen musste. All die vielen Menschen um sie herum und keiner von ihnen hätte sie in jenem Moment so gut verstehen können, wie Thomas.
Die brennende Julisonne stand in ihrem höchsten Punkt, hoch über den Bäumen und zerstreute lauter kleine tanzende Lichtflecke auf der staubigen Erde. Sachte ließ der Wind die Blätter der riesigen Platanen rauschen. Isabelle atmete schwer. Sie fühlte sich allein gelassen. Ganz in den Gedanken versunken bemerkte sie nicht wie der Pater sein letztes Wort aussprach und sich die Menschenmenge leise regte. Nun kam also der Teil des Begräbnisses, den sie am meisten gefürchtet hatte. Man wollte Isabelle sein Beileid bekunden. Teilnahmslos nahm sie die vielen fremden Hände entgegen, darunter ein paar wenige bekannte Gesichter, bis sie auf einmal in ein Paar ihr so wohl vertrauten Augen blickte...
Als sie zum ersten Mal in die faszinierenden tiefblau gesprenkelten Augen schaute, war sie eine von vielen anderen Neulingen an der Kunsthochschule von Arles gewesen, war stumm in dem stickigen überfüllten Saal gesessen, hatte sich mit ihrem Notizblock frische Luft zu gewedelt und ihren Blick voller Erwartung auf den doch recht jungen und attraktiven Dozenten, der auf dem kleinen Podest am Ende des Saales stand, gerichtet. Mit einem energischen Unterstrich hatte er seinen Namen an die Tafel geschrieben. Thomas Claudel. Er hatte sich abrupt umgedreht und seinen eindringlichen Blick über die Kursteilnehmer gleiten lassen. "Guten Morgen alle zusammen. Mein Name ist, wie Sie sicher unschwer erkennen können, Thomas Claudel und ich werde Sie in den nächsten zwei Jahren durch die musische Kunst der Jahrhunderte führen." Während er dies gesagt hatte, waren seine bezaubernden Augen an Isabelles´ heften geblieben. Und von jenem Moment an war es um sie geschehen...
"... eine schöne berührende Rede, Isabelle." Schon eine kleine Weile redete die zu dem tiefblauen Augenpaar gehörige Stimme auf sie ein. Doch Isabelle nahm nichts so richtig wahr. Ihre Gedanken irrten hin und her. Es vermischten sich Dinge aus der Vergangenheit mit der momentanen Gegenwart. Langsam löste sie sich aus dem leichten Händedruck der vor ihr stehenden Frau. Eine mögliche Schwester von Thomas etwa? Sie wusste es nicht und im Moment war ihr auch so ziemlich alles egal. Sie wollte nur noch alleine sein. Alleine. Würde sie nicht noch lange genug alleine sein? Vielleicht war ja die tröstende Anwesenheit jener Fremden genau das Richtige, was Isabelle in der nun beginnenden schweren Phase gebrauchen konnte.
Sachte legte sich ein Arm um Isabelles Schulter. Sie wehrte sich nicht dagegen, sondern ließ ihren Kopf unter einem leisen Tränenausbruch aus Verzweiflung und Wut in die weiche angenehme Masse von Körper fallen. Gemeinsam gingen die beiden Frauen zur Anhöhe des Friedhofes, wo sich umringt von süßlich duftenden Pinien eine morsche mit Moos bewachsene Holzbank befand. Als sie saßen, realisierte Isabelle erst, was alles geschehen war. Thomas war nun endgültig aus ihrem Leben verschwunden. Sie holte ein nicht mehr ganz unbenutzt aussehendes Papiertaschentuch aus der Tasche ihrer weißen Leinenhose, wischte Tränen von Augen und Wangen weg und schnäuzte sich kräftig die Nase.
Murmelnd wollte sie sich entschuldigen, doch mehr als ein Flüsterton kam nicht über ihre Lippen. Ganz uneingenommen hob ihre Sitznachbarin abwehrend die Hände. "Wofür sich entschuldigen, Schätzchen. Es ist doch allzu selbstverständlich. Vorigen Abend war ich auch fast nahe dran die Fassung zu verlieren. Er war alles, was ich noch von meiner Familie hatte. Schon nach dem Tod unserer Eltern gab es niemanden mehr im Haus, um den ich mich kümmern konnte. Aber … oh! Nun plappere ich einfach so drauf los und Sie wissen noch nicht einmal, wer diese fremde Frau hier neben Ihnen überhaupt ist. Also, ..."
Weiter kam Marieanne Claudel jedoch nicht, denn Isabelle fiel ihr ins Wort. Sie hatte es sofort gewusst. "Es waren die Augen, die mich an ihn erinnerten. Meerblau, wie wenn die Sonne ihre letzten Strahlen des Tages verteilt und das Meer dabei unendlich anfängt zu glitzern ..."
Ausgelassenes Menschenlachen hallte über das Rif von Cap d´Agde und drang durch die kühle Nachtluft, während das junge Pärchen Hand in Hand von Fels zu Fels sprang und jedes Mal dabei juchzte, wenn sie glaubten auf den noch glitschigen mit Seetang überzogenen Steinen ihr Gleichgewicht zu verlieren. An jenem Spätsommerabend fühlte sich Isabelle frei und unbeschwert leicht und konnte einfach glücklich sein. Plötzlich und unerwartet hielt Thomas inne, blieb in fester Schrittstellung auf einem spitzigen Gesteinsbrocken stehen, zog das Mädchen an seiner Seite sachte zu sich herüber und neigte den Kopf. Mit ausgestrecktem Arm zeigte er auf den untergehenden orangeroten Ballon am Horizont. Leise flüsternd meinte er: "Da, schau ..." Mit einem Mal war alles um sie herum still, wie wenn jeder einzelne Mensch auf der ganzen weiten Welt von diesem herrlichen Anblick gebannt gewesen wäre.
"Phantastisch", hauchte Isabelle und brach die Stille. Sie spürte wie sie enger umschlungen wurde und kuschelte sich an Thomas´ weichen Strickpullover. Ein ungewohntes Gefühl der Glückseligkeit. "Thomas ...? Versprich mir, dass du ewig an meiner Seite sein wirst." Als Antwort küsste er seine Liebste sachte auf die Stirnseite und drückte ihren schlanken Körper noch fester an sich.
Während jenem ersten gemeinsamen Urlaub an der Küste entstand eine starke Anziehungskraft zwischen den beiden. Wieder zurück in der Stadt wollten sie eine gemeinsame Wohnung über einem alten, eher maroden, Verkaufsraum nehmen, in dem Isabelle später ihren eigenen kleinen Antiquitätenladen einrichten wollte. Mit Vorfreude auf jene bereits lang geschmiedeten Pläne verließen sie am darauf folgenden Morgen die für sie so beeindruckende Gegend von Agde und dem Languedoc und fuhren auf idyllischen Landstraßen nahe der Küste durch die faszinierende Weite der Camargue geradewegs in ihr nun beginnendes gemeinsames Leben...
Die Zeit flog dahin. Fast den ganzen Nachmittag lang hatten sich Marieanne und Isabelle unterhalten. Sorgen und Ängste waren ausgesprochen. Auch ihr enormer Altersunterschied kam zur Sprache. In jenen wenigen Stunden brachte Isabelle Dinge in Erfahrung, die sie während der gemeinsamen acht Jahre mit Thomas nie erfahren hatte. Was seine Familie und Vergangenheit betraf, war er schweigsam geblieben und Isabelle hatte es akzeptiert.
Doch da war zum Beispiel die Mutter, die noch in fortgeschrittenem Alter und nach vielen gemeinsamen Ehejahren ihren Gatten betrog, schwanger und wie es das Schicksal wollte von jenem Casanova sitzen gelassen wurde. So wurde Thomas in eine ziemlich prekäre Familiensituation hineingeboren, von seinem Vater kaum respektiert. Folglich entfernten sich Madame und Monsieur Claudel immer mehr voneinander. Der buchstäblich verloren gegangene Sohn träumte folglich schon von klein auf davon die aufreibende Großstadt zu verlassen, um dann auf das ruhigere einfühlsamere Land zu fliehen.
Mit seinem Schulabschluss in der Tasche hatte er sich dann Jahre später auf den Weg gemacht und in der Bouches-du-Rhône eine ansprechende Gegend gefunden. Nach etlichen Streifzügen durch Städte und Region hatte Thomas sein Interesse an der Kunst, vor allem am Impressionismus, gefunden. Die im damaligen späten 19. Jahrhundert ansässigen Künstler wie Monet, Cézanne, Renoir und Degas hatten angefangen ihn zu faszinieren. Die Begabung dieses einzigartig schöne Licht des Südens einzufangen und in Einklang mit Mensch und Natur auf die Leinwand zu bringen stellte für ihn eine wahre Kunst dar. Nach etlichen vergeblichen Versuchen Arbeit zu finden hatte sich Thomas dann in der Kunstschule von Arles eingeschrieben. Seine Prüfungen hatte er mit exzellenter Bravour abgelegt und hatte auch sofort das Angebot des dortigen Direktionsprofessors in den nächsten beginnenden Kursen zu unterrichten mit Euphorie angenommen. Während seinem zweiten Dozentenjahr traf er dann schließlich auf seine zweite große Liebe, Isabelle. Die zarte schüchterne Isabelle ...
Auf dem Rückweg zu Marieannes Hotel in der rue Porte de Laure trafen die beiden nun ein wenig mehr miteinander bekannten Frauen eine Verabredung für den nächsten Morgen um ihr voriges Gespräch weiterführen zu können. So ging Isabelle mit der Hoffnung auf einen kommenden besseren Tag in ihre Wohnung zurück. Über Umwege schlenderte sie noch ein wenig durch die Gegend. Denn sie wollte so wenig Zeit wie nur möglich in den Zimmern verbringen, die voll von schmerzlichen Erinnerungen an die Vergangenheit mit Thomas waren.
Doch es half alles wenig. Mit dem Eintreten in die Wohnung brach eine erneute Gefühlswelle der Hilflosigkeit über Isabelle herein. Unter Strömen von kullernden Tränen warf sie den Schlüsselbund auf die Flurkommode, steuerte geradewegs auf die Sitzecke zu, schmiss sich gekrümmt wie ein Embryo auf das Sofa. Laut schluchzend versuchte sie denn bald einzuschlafen, um den nicht mehr zu ertragenden Wunden aus Vergangenheit und Erinnerung zu entkommen.
A
ls Isabelle aus einem verwirrenden Traum erwachte, war ihr Zimmer schon sonnendurchflutet, obwohl die moderne Quarzuhr über dem Kaminpendant erst Viertel vor Sieben anzeigte. Wind, der durch das eine offen stehende Fenster wehte, bauschte die Vorhänge auf und ließ fröhlich klingendes Vogelgezwitscher an Isabelles Ohr dringen.
Nach einer Weile streckte sie ihre Arme einer nach dem anderen und atmete tief durch. Kraftlos sackte sie jedoch wieder zusammen, ermahnte sich aber, stand mit einem Ruck auf und bemerkte erst jetzt, dass sie noch in den Kleidern vom Vortag steckte. In einem Nu schlüpfte sie aus Schuhen, Baumwollbluse und Hose, lief hinüber ins Badezimmer und nahm erst mal eine ausgiebige warme Dusche. Über dem Waschbassin lief der runde Spiegel mit der Eisenfassung im Blattdekor matt an. Wie um sich die Trauer vom Leib zu reiben wusch sie sich energisch mit dem kleinen rosafarbenen Schwämmchen, das ihr Thomas einmal gemeinsam mit nach Wildrose duftender Seife und Körperlotion zum Valentinstag geschenkt hatte. Mit einem frischen Gefühl auf ihrer Haut und in ein langes Badehandtuch gewickelt trat Isabelle in das gemeinsame Schlafzimmer.
Seltsamerweise versetzte ihr den Anblick von Thomas´ Bettseite und dem nebenstehendem Nachtisch keinen Stich mehr in die Seite wie es zuvor nach seinem plötzlichen Tod der Fall gewesen war.
"Oh Thomas! Weißt du eigentlich, was du mir damit angetan hast?", sagte Isabelle leise in den so leer wirkenden Raum hinein, wie zu sich selbst. Seufzend drehte sie sich zu ihrem Kleiderschrank um, öffnete dessen Türen und betrachtete ihre Garderobe. Nach einem kurzen Zögern griff sie nach einem angenehm zu tragenden in Vanille, Lachs, Rosé und Weiß gestreiften Rock. Dazu passend holte sie ein halbärmeliges Oberteil aus der Schrankschublade. Isabelle machte sich nichts aus der Trauerfarbe Schwarz, die ihr zudem nie richtig gestanden hatte. Außerdem mochte Thomas die zarten Pastelltöne an ihr so gerne.
Fertig angezogen schlüpfte sie in dieselben hellen Riemchensandaletten wie vom
Tag zuvor, fischte die Leinenhose sowie die Bluse auf, schleuderte sie in den Wäschekorb hinter der Badezimmertür, nahm ihre Handtasche sowie den Haustürschlüssel und verließ ohne sich nochmals umzusehen das kleine traute Heim.
Unten auf der Straße meinte Isabelle von der Sonne, die schon am Morgen ziemlich brannte, erdrückt zu werden. Kurzfristig entschloss sie sich deshalb noch einen kleinen Spaziergang durch den lieblich mit Platanen überschatteten Boulevard des Lices zu unternehmen. Sie trödelte, Gedanken abweisend. Sie achtete nicht auf die Zeit, sie wäre sowieso noch zu früh dran gewesen. Also genoss sie die frische Luft und die Priorität die noch recht unbelebten Straßen fast ganz für sich alleine zu haben.
Doch bereits eine halbe Stunde später befand sich Isabelle im Garten des Hôtel Calendal, wo Tag für Tag den Gästen das Frühstück serviert wurde, umringt von ausladenden Palmen. Mit einem leichten Gefühl der Zufriedenheit schloss Isabelle ihre immer noch verquollenen und leicht geröteten Augen und ließ ihren Nacken entspannt kreisen.
Plötzlich hörte sie hinter ihr jemanden mit bekannter Stimme erstaunt sagen: "Du meine Güte! Du bist schon da? Damit hätte ich jetzt noch ganz und gar nicht gerechnet."
Mit einem angedeuteten Lächeln auf den Lippen drehte sich Isabelle in ihrem Korbsessel langsam um. "Ja, ich musste einfach raus. Raus aus der Wohnung und an die frische Luft, weißt du?"
Ein unterdrücktes Lachen huschte über Marieannes Gesicht, während sie sich in dem Sessel Isabelle gegenüber niederließ.
"Dir scheint es ja heute wieder etwas besser zu gehen, Isabelle. Oh, Entschuldigung. Ich habe Sie einfach so geduzt. Es ..."
"Nein, nein. Ich fände es wirklich auch besser, wenn wir diese Höflichkeitsfloskel unter na ja Fastverwandten sein ließen." Jetzt erst wurde Isabelle bewusst, wer Marieanne eigentlich wirklich war. Die nächste verwandte von Thomas. „Mir ist es ja vorhin auch schon herausgerutscht.“
"Ach ja? Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber da hast du wirklich Recht, so ein du geht einem einfach leichter von der Zunge, nicht wahr? Aber nun sag. Wie geht es dir heute Morgen?" Marieanne betrachtete die fahlen Schatten unter Isabelles Augen.
"Nach einer kräftigen Dusche und einer kleiner frühen Promenade den Umständen entsprechend sonderbarer Weise recht gut. Nur habe ich eben gemerkt welch einen Hunger ich überhaupt habe. In den letzten Tagen hatte ich einfach keinen Appetit und konnte das Essen einfach nicht recht genießen."
"Das ist wohl nur zu selbstverständlich. Aber das lässt sich ändern. Das Frühstück hier ist
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 05.04.2014
ISBN: 978-3-7438-3352-4
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