Cover

Kleiner Hinweis der Autorin

Hi Leute,

 

also zu erst wollte ich euch sagen: Danke das ihr meine Bücher so fleißig lest! Echt lieb von euch! Dann liegt mir auf dem Herzen, dass ich versuche mich auf diese Geschichte zu Fokussieren! (Nur bezweifle ich selber dass ich das schaffe XD) Allerdings könnte es sein, dass ich nicht viel zum Schreiben kommen werde... Der Anfang ist auf jeden Fall gemacht! Ich hoffe euch gefällt er!

 

Was das Cover betrifft: Ich werde mich bald möglichst daran machen, aber ich hatte keine Zeit es wie sonst vorzubereiten und wollte euch nicht länger auf die Folter spannen! Schließlich bin ich doch schon ein Stück weit gekommen!

 

Lg Scáth

Prolog

 

Ker ritt mit Diabolo durch den Wald, an ihrer Seite war die inzwischen 13 Jahre alte Rona auf Nightmare. Die Beiden waren in der Menschenwelt. Ker wollte Rona langsam an die beiden Clubs, das AngelsDeath und das DemonStar, heranführen. „Mom? Wann sind wir den endlich da?“, fragte Rona. Das Mädchen hatte schon, kurz nachdem Lucifer und Ker ihr erklärt hatten, dass sie bei ihnen bleiben durfte, angefangen sie mit Mama oder eben Mom anzusprechen. Bei Lucifer hatte es noch ein wenig länger gebraucht, bis sie ihn Papa oder Dad nannte. Ker lächelte nachsichtig und erklärte: „Wir sind gleich an meinem Haus Schatz! Siehst du dort, das glitzern? Das sind die Fenster des Hauses!“ Dann trieb sie Diabolo sanft an und der Hengst preschte vor. „Wieso hast du überhaupt ein eigenes Haus hier?“, fragte Rona seufzend. „Weil mir dein Vater von Zeit zu Zeit auf den Geist geht!“, lachte Ker wurde dann aber ernst, „Das Haus ist das, in dem ich gelebt habe bevor ich deinen Vater kennen gelernt habe! Ich hab nicht vor es zu verkaufen, dafür erinnert es mich an zu viel!“ Verwirrt von dem wehmütigen Ton nickte Rona einfach. Als sie am Haus ankamen brachten sie die Pferde in den Stall und Ker trug Rona auf sich um zu ziehen. „Du hast gesagt Papa kommt auch noch in die Menschenwelt?“, meinte Rona während sie die Treppe hoch ging. Ker lächelte. Lucifer hatte ihr versprochen einige Stunden nach ihr an zu kommen. „In ein paar Stunden wird er hier sein! Bis dahin möchte ich dir das AngelsDeath gezeigt haben! Morgen werden wir dann ins DemonStar fahren.“, meinte Ker. Darauf hin verschwand sie in ihrem Schlafzimmer um sich selbst für den Abend umzuziehen und zu schminken.

 

Hunting Friends

 

Lucifer kam an, als Ker gerade fertig war. „Wo sind den meine Mädels?“, rief er durch das ganze Haus. „Dad!“, schrie Rona und flog praktisch die Treppe hinab in Lucifers Arme. „Hallo mein Schatz!“, meinte Lucifer und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Mer Sorell!“, meinte Ker in verliebtem Ton. So offen zeigte sie ihre Gefühle nur noch unter ihren engsten Freunden und ihrer Familie. Lucifer lies Rona herunter und zog Ker in seine Arme. Dann gab er ihr einen sanften Kuss. Rona kicherte. Sie fand es noch immer toll wie sehr sich die beiden liebten. „Wir wollten gleich ins AngelsDeath fahren!“, meinte Ker dann und klang noch immer verträumt. „Darf ich mit kommen Selliva?“, wollte Lucifer mit rauchiger Stimme erfahren. Ker nickte nur. Dann nahm sie ihre Autoschlüssel von der Kommode und trat ins Freie. Nach nur wenigen Minuten fahrt standen sie vor dem AngelsDeath und die Security begrüßte Ker und Lucifer freundlich. „Hi Bruno!“, meinte Ker, „Meine Tochter Rona lässt du bitte in Zukunft immer durch! Erst recht wen ich da bin!“ „Geht klar Boss!“, erwiderte Bruno, „Schön dass sie wieder hier sind!“ Dass kam immer von ihm. Auch wen Ker es sich zur Angewohnheit gemacht hatte wieder ein Mal die Woche in ihren Clubs auf zu tauchen. „Bruno scheint dir echt treu ergeben Mom! Wie kommt das?“, fragte Rona erstaunt. „Deine Mom ist eine gute Chefin kleines! Solange ihre Leute ihre Arbeit richtig machen haben sie einen sicheren Job und müssen die Polizei nicht fürchten.“, erklärte Lucifer. „Er ist doch ein Vampir. Wieso sollte er die Polizei fürchten?“, fragte Rona. „Hier laufen auch einige, für Menschen illegale Dinge ab Rona.“, erklärte Ker, „Die Menschen halten uns aber alle für Fantasie. Was denkst du wird passieren wen sie, zum Beispiel mich mit Drogen erwischen sollten?“ „Nichts! Du bist eine Königin!“, legte Rona entschieden fest. „Die Menschen würden mich festnehmen wie jeden anderen Mensch auch Rona! Sie wissen nicht, dass wir die Herren über die Dämonen sind, weil sie nicht wissen das es Dämonen gibt.“, erklärte Ker und trat in den Hauptraum des AngelsDeath. Noch war der Club zu und Ker hielt auf David zu der am Tresen zwischen einem Haufen Unterlagen saß. „Was hast du da Sony?“, fragte sie. „Die Quartalsabrechnung! Blödes Finanzamt!“, knurrte er. „Wie lief den das Quartal?“, wollte Ker sofort wissen. „Gut wie immer!“, antwortete David und schob ihr den Bericht zu. Als David dabei Lucifer und Rona bemerkte nickte er Lucifer zu und rief: „Raven! Der Mann vom Boss ist da!“ „Verstanden!“, kam aus einer Tür hinter dem Tresen. Verwirrt sah Rona zu Lucifer. „Ein Mal der Spezialdrink den Hauses. Kommt sofort!“, sagte der Barkeeper und trat aus dem Lager, „Und was möchte die junge Dame?“ „Eine Cola!“, entschied Rona. „Die Cops sind im Haus Boss!“, erzählte David leise, „Durchsuchungsbefehl. Sie sind gerade im Lager!“ „Was? Wieso hast du mich nicht angerufen?“, knurrte Ker aufgebracht. „Weil ich wusste das du schon auf dem Weg bist. Es hätte nichts gebracht dich anzurufen.“, erklärte David und Ker nickte. Dann verschwand sie im Lager. Dort fand sie vier Männer und zwei Hunde. „Die Herren!?“, sprach Ker, als die Polizisten sie nicht sofort bemerkten und weiter alles mögliche durchsuchten. „Und sie sind?“, fragte einer der Männer und sah sie stirnrunzelnd an. „Ich bin Ker Infernal. Mir gehört der Laden.“, stellte Ker klar, „Ich wollte mir gerade die Quartalsberichte holen als mir mein Geschäftsführer von ihrem Besuch berichtete. Warum durchsuchen sie meinen Club?“ „Wir haben hinweise dafür, dass hier Drogen verkauft und illegale Glücksspiele betrieben werden.“ „Drogen dulde ich hier nicht!“, meinte Ker entschieden, „Der letzte Mitarbeiter der das getan hat wurde rausgeworfen. Die Berichte sollten ihnen aber vorliegen. Und Glücksspiel? Wo den bitte? Oben sind nur Büros und zwei Schlafzimmer für den Fall das ein Angestellter oder einer der Stammkunden nicht nach Hause fahren kann.“ Der eine Hund zog sich winselnd hinter seinen Hundeführer zurück während der andere Hund fröhlich mit dem Schwanz wedelte und auf sie zu kam. Ker streichelte ihn kurz und wartete auf eine Antwort. „Zeigen sie uns die Räume bitte!“, befahl der Polizist. Ker warf ihm einen bösen Blick zu und knurrte fast als sie sprach: „Einen anderen Ton wen ich bitten darf! In diesem Land heißt es immer noch unschuldig bis zur bewiesenen Schuld! Und bisher haben sie nichts gefunden, was ihre Vorwürfe belegen würde!“ Als die fünf aus dem Lager traten sahen sich die Männer kurz um. „Was hat das Kind hier zu suchen! Der Club darf erst ab 16 betreten werden!“, fragte einer der Männer. „Wollen sie mir verbieten mit meiner Tochter hier her zu kommen?“, wollte Ker in drohendem Ton wissen, „Außerhalb der Öffnungszeiten?“ „Entschuldigen sie Miss, aber die Kleine sieht nicht aus als wäre sie ihre Tochter!“ „Rona ist von mir und meinem Mann adoptiert worden!“, fauchte Ker ihn an. „Karl! Das geht wirklich zu weit!“, sprang einer der anderen Cops ein. Trotzig forderte der erste Ker auf ihnen die Büros zu zeigen. Ker hatte eine riesengroße Wut im Bauch, dennoch zeigte sie den Polizisten die Räume im „VIP-Bereich“. Als weder die Hunde noch die Polizisten etwas fanden komplimentierte Ker die vier aus ihrem Club. Während sie wieder zu Lucifer und Rona trat zückte sie ihr Handy. Nach dem zweiten Klingeln wurde abgehoben. „Cat?“, fragte ein Mann am anderen Ende, „Was gibt’s den?“ „Hallo Nox!“, meinte Ker. Nox war inzwischen Polizeidirektor der Region geworden und das nicht ohne Hilfe von Ker. „Hier waren gerade ein paar Polizisten mit Drogenspürhunden und einem Durchsuchungsbefehl. Sie hatten wohl Hinweise auf illegale Glücksspiele und Drogen im AngelsDeath! Sorge dafür, dass die hier nicht noch Mal auftauchen und vielleicht wäre es nicht schlecht wen du ihnen Respekt beibringen könntest!“ „Wie bitte?“, fragte Nox entsetzt, „Ich kümmere mich darum! Sag mir die Namen und dann kannst du es als erledigt betrachten!“ Ker gab die Namen durch und Lucifer erklärte Rona was Ker gerade tat. Als Ker auflegte sah Ker David böse an. „Welcher Idiot vertickt hier Drogen Sony?“, ihr Ton lies auf nichts gutes schließen. „Keine Ahnung! Aber ich bekomme es raus!“, versprach David eingeschüchtert. „Wen du ihn hast, diesen kleinen Mistkäfer, meldest du dich umgehend bei mir! Jeder weiß das ich hier keine Drogen toleriere!“, fauchte Ker, „Dieser Trottel muss mir rede und Antwort stehen!“ Rona trank gelassen ihre Cola weiter. Das Ker so böse wurde, bei diesem Thema war ihr bewusst. Sie verstand es auch. Es gab Drogen die selbst für Magische nicht ungefährlich waren, weshalb sich die Erzengel und Lucifer und Ker auf harte Strafen geeinigt hatten, für alle die welche einwarfen. Noch immer aufgebracht begann Ker Rona mit allen ihren Leuten bekannt zu machen. Als der Club dann aufmachte saßen Ker, Lucifer und Rona im VIP-Bereich und beobachteten die Magischen unter sich. „Also hier arbeiten Magische von beiden Seiten?! Hab ich das richtig verstanden Mom?“, fragte Rona, „Und es kommen auch Magische von beiden Seiten in den Club? Wieso bleibt es da friedlich?“ „Beide Clubs sind neutrale Zonen Rona. So etwas wird gebraucht! Es gibt Familien, da sind alle Mitglieder uns untergeben und Familien da sind es nur einige oder sogar einzelne. Manche haben Freunde aus ihrer Kindheit, die auf der anderen Seite stehen... Es gibt so viele Gründe... Aber hier können sie sich sehen, ohne sofort als Verräter zu gelten. Du darfst nie vergesse: Ohne Licht gibt es keine Dunkelheit!“, erklärte Ker geduldig. Rona sah sie nachdenklich an. Kers Blick war auf die Glasscheibe gerichtet und sie schien doch nichts zu sehen. Plötzlich sprang sie auf und sprach: „Gabriel!“ Einen Herzschlag später stand dieser im Raum. Er war in den letzten Jahren zu Kers engstem Vertrauten geworden und war darauf auch stolz. „Bring Rona zurück nach Zerendro! Wir haben unerwünschten Besuch!“, befahl sie. Sie sah Ronas verwirrten Blick als Gabriel das Mädchen am Arm nahm und wieder verschwand. „Was ist los?“, fragte Lucifer verwirrt. „Die Erzengel. Alle!“, knurrte Ker und wollte zur Treppe. Lucifer hielt sie auf. „Das hier ist neutraler Boden Lucifer! Die Erzengel wollen auch nicht, dass sich das ändert!“, mahnte Ker, „Außerdem ist das mein Club. Ich muss hier auf alles ein Auge haben.“ „Wieso hast du dann Rona nach Zerendro bringen lassen?“, fragte Lucifer. „Ich will nicht dass sie ihnen begegnet.“, meinte Ker ruhig, „Es war ein Erzengel, der ihre leiblichen Eltern getötet hat! Vergiss dass nicht!“ Lucifer nickte beschwichtigt und gab den Weg frei. Ker ging würdevoll die Treppe nach unten und sah sich aufmerksam um. Sofort war es still in dem Club und alle sahen von Ker Richtung Eingang. Die Dämonin konnte gut beobachten, wie Michael und die übrigen Erzengel in den Hauptraum traten. Unverzüglich setzte das Getuschel ein. Ker hielt genau auf sie zu. „Michael! Schön dich hier zu sehen.“, sprach Ker und klang gezwungen höflich, „Was kann ich für dich tun?“ „Hallo Ker!“, antwortete Michael, „Wir müssen mit dir, Lucifer und Gabriel reden! Es ist wichtig.“ Ker musterte Michael und die übrigen Erzengel. Sie sahen furchtbar aus und sie waren nicht alleine. Raphael hielt eine junge Frau im Arm, welche völlig aufgelöst war. „Kommt mit.“, sagte Ker und winkte die Engel mit. Wortlos folgten diese der junge Dämonenkönigin. Ker führte die drei in den VIP-Bereich und gab Raven ein Zeichen, dass er Drinks hochbringen sollte. Er wusste sofort was Ker von ihm wollte und begann zu hantieren. Ker schickte Gabriel eine mentale Nachricht und setzte sich auf einen Sessel. Gabriel und Lucifer saßen zu ihrer Linken, während sich die Erzengel auf die übrigen Sessel und Sofas setzten. „Was gibt es?“, fragte Ker und Lucifer begann zu grinsen. Seine kleine Ker war wirklich eine Königin geworden. „Es geht um Bianca...“, begann Michael und wies auf die junge Frau, „Sie ist Raphaels Frau...“ „Was ist den passiert?“, fragte Lucifer verwirrt. „Vor knapp vier Jahren habe ich eine Tochter geboren...“, begann Bianca zaghaft. „Sie ist verschwunden!“, meinte Raphael und klang schon sehr bösartig. „Langsam! Und von Anfang an!“, meinte Lucifer und setzte sich auf die Armlehne von Kers Sessel. „Heute Morgen hat unsere kleine Silvia im Garten gespielt. Ich hab nur schnell den Tisch abgeräumt und als ich nach knappen zehn Minuten wieder nach ihr sah war sie weg! Wir haben die ganze Umgebung abgesucht. Alle zusammen und dann, als wir zurück kamen hing dass an der Haustür.“ Bianca reichte schluchzend einen Zettel an die Dämonen. Ker zog eine Augenbraue hoch und las den Zettel.


Sehr geehrte Erzengel,

nachdem sie mir genommen haben was mir alles bedeutete, halte ich es nur für rechtens, wen ich ihnen ebenfalls etwas nehme. Ihre süße kleine Tochter ist nun bei mir. Aber ich will ja nicht so sein und gebe ihnen hiermit eine Chance sie wieder zu bekommen. Finden sie heraus wo ich mit ihr bin! Sie haben eine Woche Zeit. Dann werden sie sowohl mich, als auch ihre Tochter nie wiedersehen.


Mit freundlichen Grüßen

Twilan

 

Ker begann sofort zu knurren. „Twilan?!“, fragte Lucifer verwirrt, „Ist das nicht einer deiner Verbündeten?“ „Bis zu dem Punkt, an dem er ein Kind bedroht hat war er das!“, zischte Ker mit blutroten Augen, „Gabriel, ich brauche Saphir und Selena hier! Informiere Marque und David. Wen dieser Mistkerl auch nur seine Nasenspitze hier blicken lässt will ich das sofort erfahren.“ „Wird erledigt!“, meinte Gabriel, „Soll ich Rona sagen, dass sie wieder herkommen kann?“ Ker nickte und starrte wütend auf den Brief in ihrer Hand. „Bevor du gehst! Bring Zerberus auch mit! Eine Nase mehr kann nicht schaden!“, hielt Lucifer Gabriel noch einen Moment zurück. „Er hat recht so können wir auch auf ein zwei Teams aufteilen... So könnte ein Team nach der Kleinen suchen und das andere jagt Twilan!“, überlegte Ker laut. Dann war Gabriel auch schon weg. „Wir werden etwas brauchen, dass nach eurer Tochter riecht...“, meinte Ker, „Sonst können Saphir und Nisha ihre Fährte nicht aufnehmen.“ „Ich hohle schnell etwas!“, meinte Jophiel und verschwand. Nur einen kleinen Moment später trat Noah in den Raum und fragte: „Stimmt es? Silvia wurde entführt?“ Der junge Engel klang mehr als entsetzt. Raphael und Michael nahmen ihn zur Seite. Dann stand plötzlich Rona im Raum. Einen Moment später tauchte auch Selena mit Nisha auf. Während Jophiel mit einem Kleidungsstück wieder in den VIP-Bereich trat kam auch Gabriel mit Zerberus zurück. „Wir finden die Kleine schon wieder...“, meinte Selena und nahm Bianca in den Arm. Ker ging Wortlos in das Nebenzimmer und holte ein Hemd von Twilan. „Zerberus mach dich mit dem Geruch vertraut!“, knurrte Ker, „Das ist deine und meine Beute! Jophiel gib das Saphir und Nisha!“ Jophiel hielt ein kleines Kleid in der Hand und trat zu der jungen Höllenhündin. Saphir wurde von der Katze zum Hund und sie nahmen beide den Geruch auf. „Hier der Plan.“, begann Lucifer, „Selena, du wirst mit Gabriel und Michael die Kleine Suchen. Weicht Saphir und Nisha nicht von der Seite! Ker, Zerberus, Jophiel, Camael und ich suchen nach Twilan! Keine Alleingänge! Wer sein Ziel findet, wird die anderen Informieren!“ Alle nickte. „Kommt ich zeig euch wo wir die Kleine zuletzt gesehen haben! Dann könnt ihr die Fährte vielleicht aufnehmen!“, sprach Michael. Ker wandte sich an Raphael und Bianca: „Ihr bleibt hier! Ezechiel und Zafkiel passt auf die beiden auf! Wir können es nicht gebrauchen, dass ihr uns rein platzt. Und Noah... Du bleibst auch hier! Wen du versuchst diesen Bereich zu verlassen, ist David angewiesen das Sicherheitssystem zu aktivieren!“ Noah schluckte und nickte. Dann verwandelte sich Ker in einen großen, schwarzen Wolf. Jetzt finde ich es doof das Asmodeus nicht in der Nähe ist! , knurrte Ker in Lucifers Gedanken. Dann lief sie auf die Tür zu und aus dem Club hinaus. Seite an Seite mit Zerberus lief sie durch die Stadt. Immer auf der Suche nach Twilans Witterung. Rona war mit Selena gegangen. So konnte sie, wen nötig, die Kleine befreien. Dann blieb Ker plötzlich stehen. „Witterst du das auch?“, fragte Zerberus und sah zu dem riesengroßen Wolf neben sich. Ker hielt die Nase in den Wind und dann auf den Boden. Dabei zog sie fieberhaft die Luft ein. „Wir haben ihn!“, rief sie und rannte los. Zerberus hetzte hinter ihr her und Lucifer, Camael und Jophiel spannten die Flügel auf und folgten den drei in der Luft. In einer abgelegenen Lagerhalle spürten sie Twilan auf. Ker signalisierte Zerberus das er zurückbleiben soll. Dann verwandelte sie sich in ihre wahre Tiergestalt. So konnte sie sich lautlos anpirschen. Der Vorteil einer Katzengestalt. Mit einem großen Satz sprang der Schneeleopard auf einen der großen Fenstersimsen und kauerte dann in dem Glaslosen Fenster. „Twilan!“, fauchte Ker, nachdem sie überprüft hatte, ob alle Anwesenden Magische waren. „Wer stört mich?“, fragte Twilan erzürnt. Einer der Magier bekam große Augen. „Eure Majestät!“, sprach er dann und verneigte sich tief. Ker sah kurz zu ihm und nickte. Ein Magier aus Zerendro, stellte sie für sich fest. Dann konzentrierte sie sich wieder auf Twilan. „Was redest du da Thomas?“, fragte ein anderer, „Das könnte jeder X Beliebige Dämon sein.“ „Das ist Lucifers Gefährtin, Königin Ker!“, warnte Thomas diesen. Ker sprang von dem Fenstersims und verwandelte sich zurück. Lucifer und die beiden Erzengel landeten hinter ihr auf dem Sims und setzten sich hin. „Jetzt wird es lustig werden!“, lachte Lucifer und hielt eine Schüssel mit Popcorn in der Hand, „Wollt ihr was Jungs?“ Twilan begann Ker an zu knurren und fauchte: „Wieso störst du mich bei der Arbeit?“ Und schon bekam er von Ker einen Schlag in den Magen. „Du sprichst heute nur wen du gefragt wirst!“, meinte sie und stand wieder ganz entspannt da. Stöhnend rappelte sich Twilan wieder auf. „Was soll der Scheiß Ker?“, fauchte der Magier. Ker hob mahnend den Zeigefinger und sprach: „Vorsicht Twilan! Du zeigst nicht den geringsten Respekt und ich habe furchtbar schlechte Laune!“ „Und wieso lässt du diese schlechte Laune an mir aus?“, fragte Twilan. „Wegen dir habe ich heute die Erzengel in meinem Club gehabt. Du hast eine Grundregel, die ich für meine Stadt aufgestellt habe missachtet und du bist respektlos gegenüber deiner Herrin!“, Kers Ton war entspannt, aber Mahnend. Sie würde das Lagerhaus mit dem Blut des Mistkerls tränken. „Die Erzengel haben mir heute eine sehr interessante Nachricht gezeigt, die sie bekommen haben, nach dem ihre kleine Tochter verschwunden ist!“, meinte Ker im Plauderton. Die Magier schnappten entsetzt nach Luft. Für Magische war es egal, ob die Eltern eines Kind der schwarzen oder weißen Magie angehörten. Kinder wurden generell beschützt und wer sich nicht daran hielt starb. Wer es so machte, dass es Lucifer und Ker mitbekamen der starb besonders schmerzvoll. „Wieso glaubst du, dass ich dieses verzogene Gör entführt habe?“, wollte sich Twilan heraus reden. „Mmhm mal sehen... Also da wäre die Tatsache, dass du den Brief an ihre Eltern unterschrieben hast. Dann kommt dazu, dass ich deinen Geruch an dem Papier erkannt habe. Zu guter Letzt, ich weiß das deine Frau durch die Erzengel starb. Nur vergisst du eines: Kinder sind unantastbar!“ Twilan sah sie verblüfft an. „Ich hab selbst mit den Erzengel vor zehn Jahren diese Vereinbarung getroffen!“, fauchte Ker und trat näher auf Twilan zu, „Du hattest bereits Angst vor mir, als ich noch ein Frischling war Twilan. Was glaubst du solltest du jetzt haben, wen ich wütend werde?“ Ker packte ihn am Kragen und zische wütend: „Du hast jetzt die Wahl Twilan: Entweder du sagst mir freiwillig, wo dass Mädchen ist oder, und das würde mir viel mehr Spaß machen, ich quetsche es aus dir heraus.“ „Versuchs doch!“, zischte Twilan. Da spürte sie auch schon, wie Saphir ihren Geist berührte: Ker wir haben sie! Ker begann bösartig zu lachen. „Zerberus!“, rief sie nach einem Moment. Sofort kam der riesige Höllenhund in das Lagerhaus gestürmt und trat an ihre Seite. „Bring ihn nach Zerendro! Mein Gemahl wird sich sicher gerne mit ihm befassen bis ich da bin.“ Dann drehte sie sich um und verließ hocherhobenen Hauptes die Lagerhalle. Bevor sie an der Tür war, verschwand Ker, als wäre sie nie da gewesen. Lucifer lachte fies, während Zerberus Twilan packte und sich ebenfalls in Luft auf löste. „Gehen wir zu den anderen.“, meinte Lucifer und sprang von dem Fenstersims. Die beiden Erzengel folgten ihm sofort.

 

Ker kam derweil bei Rona an. Sie befand sich in einem kleinen Einfamilienhaus am Rand der Stadt. Selena hatte, gemeinsam mit Nisha eine Dämonin gefangen. Gabriel und Michael konnte die Meisterdämonin nicht entdecken „Sie mal, das ist meine Mama!“, meinte Rona und reichte ein kleines Blondes Mädchen an Ker. „Hallo kleine Dame!“, meinte Ker freundlich, „Wo sind Michael und Gabriel?“ Selena kicherte und sprach: „Die beiden streiten sich wer dir sagen darf, dass wir die kleine haben...“ „Gabriel!“, rief Ker und unterdrückte mühsam einen Lachflash, „Wir gehen zurück in den Club!“ „Ich mag sie!“, meinte das Mädchen, „Gehen wir jetzt zu Mama und Papa?“ Gütig lächelnd nickte Ker und schon landete Saphir in Drachengestalt auf ihrem Kopf, Nisha trat dicht zu Selena und dann war das Haus leer.

 

Einen Moment später stand die Gruppe wieder im VIP-Bereich des Clubs. Bianca stürmte sofort auf Ker zu als sie das Mädchen in den Armen der Dämonin entdeckte. „Danke, danke, danke ,danke!“, wiederholte die Mutter immer wieder und drückte so wohl Ker als auch Silvia die Luft ab. „Langsam Mama! Ich bekomme keine Luft!“, jammerte das Kind und Bianca lies die beiden erschrocken los. „Tut mir Leid!“, murmelte sie dann. „Kein Problem!“, meinte Ker, „Ich würde nicht anders reagieren, wen es um Rona ginge!“ „Geht es dir gut Prinzesschen?“, fragte Raphael und nahm Ker Silvia ab. „Ja, Papa mir geht's gut!“, freute sich die Kleine, „Die zwei sind ganz Lieb!“ „Ja, wen man sie nicht ärgert...“, murmelte Michael im Hintergrund. Ker lehnte sich zur Seite und knurrte: „Dann lass es!“ „Du hast das gehört?“, fragte Michael entsetzt. „Ich bin ja nicht taub!“, zischte Ker, „Ich muss jetzt mit Rona nach Hause es wird Zeit...“ „Wollen wir morgen wirklich noch in den anderen Club oder willst du mit der Bestrafung anfangen?“, fragte Rona vorsichtig. „Ich ändere wegen Twilan meine Pläne nicht. Der läuft mir nicht davon!“, meinte Ker und Lucifer tauchte neben ihr auf. „Sehe ich auch so!“, meinte der Meisterdämon mit und bekam ein fieses Grinsen ins Gesicht, „Ich hab schon ein paar Spiele im Hinterkopf... Und auch ein paar Neue die dir Gefallen werden!“ Lucifer flüsterte ihr den zweiten Teil ins Ohr. Sofort schlich sich auch bei ihr ein Grinsen ins Gesicht. „Dann freue ich mich schon darauf.“, hauchte sie zurück und küsste ihn dann. Rona kicherte sofort wieder. „Das musst du dir dringend abgewöhnen Rona!“, meinte Lucifer leicht genervt, als Ker von ihm ab ließ. Rona rechtfertigte sich umgehend: „Aber ihr seit so süß zusammen!“ „Geh ins Bett Rona!“, seufzte Ker und Rona verschwand. „Die Kleine treibt mich manchmal in den Wahnsinn!“, seufzte Lucifer. „Warte ab bis sie 16. ist Schatz!“, lachte Ker und stand auf, „ Und bette das sie nicht nach mir kommt! Jetzt lass uns nach Hause gehen!“ Lucifer folgte ihr sofort.

 

Am nächsten Morgen packte Ker ein paar Sachen da sie eine Nacht in dem DevilStar verbringen würde. Rona tat es ihr gleich und Lucifer telefonierte mit einem seiner Lords. Welchem genau wusste Ker nicht. Es interessierte sie auch gerade nicht besonders. Sie freute sich darauf Marque wieder zu sehen. Mit dem Engel hatte sie immer Spaß und das auch ohne sich zu verhalten wie eine Typische Dämonin. Fröhlich hüpfte Rona die Treppe zu ihr herunter: „Ist dieser Marque wirklich so nett?“ „Für einen Engel ist er wirklich cool! Du hättest damals das Gesicht von deinem Vater sehen sollen, als er mich umarmte und dein Vater eifersüchtig wurde... Da hat Marque erklärt, er hätte mehr Interesse an Lucifer als an mir!“ Rona versuchte die Luft anzuhalten um nicht los zu lachen. Als der Meisterdämon jedoch das Wohnzimmer betrat konnte sie sich nicht mehr zusammenreißen. Sie lachte sich einfach kaputt. „Was ist den los?“, fragte Lucifer erstaunt. „Ich hab ihr von deiner ersten Begegnung mit Marque erzählt!“, kicherte Ker. Als Lucifer nun das Gesicht verzog musste auch sie lachen. „Würden die Ladys sich bitte wieder beruhigen?“, brummte Lucifer beschämt während er die Taschen nahm und ins Auto brachte. Rona bekam einen Schluckauf und Ker biss sich von Innen auf die Wange um sich zu fassen. Dann holte sie Rona ein Glas Wasser und sagte: „Trink! Das wird helfen!“ Folgsam tat Rona wie angeordnet. Nach ein paar Minuten saßen dann alle im Auto und Ker fuhr Richtung Autobahn. „Hast du eigentlich vor noch mehr Clubs auf zu machen?“, fragte Rona auf dem Rücksitz. „Ehrlich gesagt denke ich darüber nach... Aber im Moment habe ich niemanden dem ich die Geschäftsführung zutraue. Ich selbst kann aber nicht lange aus Zerendro weg bleiben! Für diese drei Tage jetzt musste ich schon verdammt viel Arbeit im Vorfeld erledigen. Auch werde ich ab übermorgen wieder eine Menge zu tun haben...“ „Wen ich alt genug bin kannst du mich ja bei Sony oder Silver absetzten und die beiden lernen mich ein!“, meinte das Mädchen. Ker sah ihr über den Rückspiegel in die Augen. Lucifer sah Ker wachsam an. „Wir werden sehen was du davon denkst wen es soweit ist... Bis dahin lernst du erst Mal fleißig mit deinen Lehrern!“, meinte Ker nach einem Moment, „Ich erwarte viel von meinen Leuten Rona. Und ich kann eine sehr strenge Chefin sein... Frag nachher doch mal Silver was ich Sony angedroht habe, nach dem dein Vater mich nach Zerendro gebracht hatte und er drohte zum Säufer zu werden!“ „Ich verstehe. Du bist nett solange alle ihre Arbeit machen, tanzt einer aus der Reihe muss er die Konsequenzen tragen!“, fasste Rona zusammen. „So ist das doch auch bei dir Kleines!“, warf Lucifer ein, „Wie oft hast du schon ärger bekommen weil du was angestellt hast?“ „Oft!“, brummte das Mädchen. „Alles was man tut hat Konsequenzen! Erwachsen zu werden heißt nicht zu wissen was man tut, sondern die Konsequenzen seines Handels abzuschätzen und dann zu entscheiden, ob man bereit ist sie zu tragen!“, meinte Ker, „Im Moment kannst du noch nicht abschätzen was es für Konsequenzen hat, wen du dich mit... sagen wir mit uns anlegen würdest.“ „Allerdings, nehmen wir Twilan. Er hätte wissen müssen das die Erzengel zu mir und Lucifer kommen würden, wen sie Hilfe brauchen, wegen der Sache gestern.“, fuhr Ker fort, „Auch wusste er von dem Gesetzt das Kinder, egal wessen Kinder, Tabu sind! Als logische Folge hätte er sich denken können, dass wir Jagd auf ihn machen! Er weiß auch, dass ich, als ich noch nicht wusste, was ich bin, bereits hervorragende Sinne gehabt habe. Ihm hätte also auch klar sein müssen, dass wir ihn schnell haben... Und ihm hätte klar sein sollen, das mich sein Respektloses Verhalten noch wütender macht als ich ohnehin schon war nach dem ganzen Zirkus. Eine Wütende Meisterdämonin bedeutet es wird Blut fiesen. Und zwar von demjenigen, der sie verärgert hat... Ihm war auch klar das ich mal Lucifers Schülerin war und er ist für seine grausamen Folterspiel bekannt!“ „Ihm hätte also bewusst sein müssen, dass du ihn auf die gemeinste Art und Weise foltern wirst die du kennst...“, meinte Rona. „Genau.“, bestätigte Ker, „Auch wen ich nicht gemein gewählt hätte... Ich dachte eher an bösartigste Art und Weise...“ Rona wirkte nun sehr nachdenklich. „Alles in Ordnung Schatz?“, fragte Lucifer besorgt. „Ja, ich wusste ja, dass ihr keine Kuscheltiere seit. Es seiden bei mir, aber mir wird gerade langsam Klar, was es wirklich heißt, wenn ihr meint ihr müsst hart durchgreifen!“, erläuterte Rona. „Irgendwer muss es machen Schatz... Und wir geben uns wirklich Mühe fair zu bleiben.“, sprach Lucifer. Ker nickte stumm. „Ich hab euch Lieb!“, meinte Rona und drückte jedem der Beiden einen Kuss auf die Wange. „Wir dich auch Schatz!“, sprach Lucifer. Ker fügte an: „Und das werden wir auch immer haben!“

Impressum

Texte: Tatjana Schnee
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2019

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /