Es war ein Mal...oder vor vielen, vielen Jahren... So beginnen Märchen und Legenden. Jeder weiß das diese Geschichten der Fantasie, der Menschen entspringen. Doch wer weiß? Zumindest an Legenden ist immer ein Funken Wahrheit. Vielleicht auch an Märchen? Lassen sie sich von mir nicht verwirren, lesen sie diese Geschichte. Es ist kein Märchen! Aber es geht um Legenden. Ob sie tatsächlich so geschah kann kein Mensch wissen. Doch auch das ist wohl nicht ganz wahr. Sonst könnte ich sie vielleicht ja gar nicht erzählen oder ich hätte sie mir aus gedacht. Was auch immer wahr oder eben nicht wahr ist weiß niemand von uns. Aber ich bin sicher das sie erstaunt sein würden wie viel man aus Legenden lernen kann. Den man kann ja auch aus der Vergangenheit lernen. Ich wünsche ihnen jedenfalls viel Spaß mit dieser Geschichte.
Das Mädchen dieser Geschichte ist fünfzehn Jahre und hat viel mit gemacht. In der Schule wurde sie bis vor sieben Monaten Gemobbt. Zuhause hatte sie Stress mit ihrem Vater, das wurde seit zwei Jahr immer schlimmer. Sie hatte sich immer gewünscht Weg zu ziehen von ihren alten Kameraden und ihrer alten Schule. In der sechsten Klasse fand sie einen guten Freund und alle Gedanken an Umzug, zogen fort. Ende der siebten Klasse teilten ihre Eltern ihr mit das sie in eine andere Gegend ziehen würden und sie nach den Sommerferien noch drei Wochen an ihrer alten Schule sein wurde. Für das Mädchen zerbrach eine Welt die gerade erst ins Lot geraten war. Seit sieben Monaten verlor sie mehr und mehr den Kontakt zu ihrem Freund. In der Schule lernte sie bald ein paar gleichaltrige kennen mit denselben Interessen, doch sie vermisste ihre alte Schule und ihren Freund und die Spaziergänge im Wald und alles was sie sonst immer getan hatte.
Dieses Mädchen, das so herumgestoßen wurde, trägt den Namen Lioba, doch von ihren Freunden wurde sie Lio genant. Lioba wurde nun über 70 Kilometer von allem getrennt was sie kannte. Bis auf ihren Hund Sokrates. Ihre Eltern hätten sie nie von ihm trennen können. Er war ein Jahr alt, aber manchmal machte er auf sie den Eindruck als wäre er viel Älter.
Lio ging, seit sie hier war, oft abends, wen es Dämmerte mit Sokrates an den Nahe gelegenen Fluss entlang. Vor allem wen sie wieder streit mit ihrem Vater hatte. Sokrates konnten außer den gängigen Befehlen, wie Sitz und Platz, auch noch ein paar Schutzhunde Kommandos. Sie verwendete zum Beispiel zum Stellen Bandito, für das entwaffnen Arma und um im äußersten Notfall zu zubeißen, Master. Nur deshalb durfte sie noch abends mit Sokrates laufen.
Es waren noch zwei Monate bis zu den Sommerferien. Lio hatte streit mit ihrem Vater. Eingeschnappt ging sie auf den Fluss zu. Plötzlich hörte sie eine Stimme hinter ihr sagen: „Guten Abend, schöne, junge Dame. Was machst du den hier draußen und so alleine?“ Sokrates knurrte schon die ganze Zeit, doch nun wollte er auf den Fremden losgehen. Dies merkt der Fremde, doch er blieb lässig lächelnd stehen. Als der Kerl nach Lio griff gab sei den Befehl Bandito. Der Fremde gab Sokrates einen Tritt und der Hund biss ihn in sein Bein. Der Fremde fluchte und griff nach Lios Handgelenk. „Sag dem Vieh es soll sich ruhig verhalten!“, befahl er und hielt Lio ein Messer an den Hals. Lio bekam es mit der Angst zu tun und befahl Sokrates sich hinzu setzten. Der Mann drehte sie zu sich herum und drückte ihre einen Kuss auf. Lio wehrt sich, doch der Kerl war stärker. Er streichelte grob ihren Po und knetete ihre Brüste. Er drückte sie gegen eine Mauer tiefer in den Schatten. Dann schob er eine Hand unter ihr T-Shirt und dann zu ihrer Hose. Mit der anderen hob er ihr den Mund zu. Im selben Moment kam Lios Nachbar, Herr Alfrens. Durch das Erscheinen von Herr Alfrens ergriff der Fremde die Flucht. Es schien als habe er Angst vor ihm. Sokrates sprang Schwanz wedelnd auf Herr Alfrens zu. Dieser streichelte ihn und sprach Lio an: „Lioba bist du verletzt? Fehlt dir was?“ „Nein Her Alfrens. Mir geht es gut. Aber nennen sie mich doch Lio, wie die meisten anderen auch.“, antwortet sie höflich. Ihr Stimme zitterte und verriet ihre Angst. Alfrens nahm sie tröstend in den Arm. „Keine Sorge ich kümmere mich darum das dich dieser Kerl nie wieder belästigt!“, flüsterte er in ihr Ohr, „Ich bring dich jetzt erst mal nach Hause!“
Herr Alfrens begleitete sie nach Hause. „Lio“, sagte er, „Komm doch morgen zu mir. Ich meine, wenn deine Eltern erlauben, kannst du, über die Mittagspause und nach der Schule zu mir kommen. Ich würde mich sehr Freuen.“ Lios Mutter hatte dies mit bekommen und meinte: „Von mir aus Gerne.“ „Okay, dann komme ich morgen Mittag zu ihnen. Ich bin so gegen 11.50 Uhr da. Plus Minus fünf Minuten. Bis Morgen dann. Gute Nacht Herr Alfrens.“ Sie verabschiedete sich und Lio musste ins Bett.
Lio hatte am nächsten Morgen um 11.40 Uhr Schulschluss und der Nachmittags Unterricht viel aus. Deshalb lief sie zu sich nach Hause und holte Sokrates ab. Darauf hin ging sie zu Herr Alfrens. An der Tür bekam sie ein seltsames Gefühl und Sokrates knurrte leise. Dann faste sie sich ein Herz und klingelte. Herr Alfrens öffnete. Er war an fang zwanzig, gut aussehend, charmant und stand im Moment mit einer Schürze und großen Küchenhandschuhen vor ihr. Nun musste Lio unweigerlich lachen. „Guten Tag Lio.“, sagte Herr Alfrens, „Komm rein ich hab essen gemacht.“ „Guten Tag Herr Alfrens. Tut mir leid dass ich lachen musste, aber sie sehen zu komisch aus.“, sagte Lio noch immer lachend. Was sie jedoch dachte war: > Ich glaube kaum dass mein Gefühl mit ihm zu tun hat. < „Bist du sicher Lioba?“, fragt Herr Alfrens. Lio sah ihn verwundert an und fragte: „Was meine sie damit?“ „Ob dein Gefühl nicht mit mir zu tun haben könnte.“, antworte er ihr. „Ja. Aber woher wissen sie was ich dachte?“, nun wurde ihr wieder Flau. „Du darfst mich duzen. Ich werde von meinen Freunden Laslow genant. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen, ich lese deine Gedanken, seit ich dich das erste Mal sah. Ich bin mit Leib und Seele Vampir.“ Lio sah erschrocken zu Sokrates. Als Laslow nach ihrem Arm greifen wollte kam er nicht näher als zwanzig Zentimeter. Sokrates knurrte nicht mehr, aber Lio zitterte noch immer. Laslow sah sie an. Er meinte in einem beruhigenden Ton: „Keine Angst. Ich tu dir nichts. Wer von euch hat das Kraftfeld aufgebaut? Du Sokrates?“ „Nein, sie muss das, aus der Angst heraus, selbst bewirkt haben!“, antwortete Sokrates. Lios Sichtfeld wurde kleiner und sie wurde ohnmächtig. Laslow fing sie auf und hob sie auf seinen Arm. Sokrates knurrte wieder bösartig, doch Laslow lies sich davon nicht beirren. „Ich werde ihr nichts tun!“, sagte er und trug Lio in einen anderen Raum
Lio erwachte im Wohnzimmer von Laslow. Sie lag auf der Couch und Sokrates saß direkt neben ihr und leckte ihr sofort die Hand und das Gesicht ab. „Schön du bist wider wach. Willst du etwas essen Lio?“, hörte sie Laslow fragen. „Hab ich das Geträumt oder war das Real?“, wollte sie wissen. „Das ich dir erzählt habe das ich ein Vampir bin? Das war Real! Aber du bist die letzte Person, die sich vor mir fürchten muss. Ich biete dir sogar meinen Schutz an! Ach ja, sagst du Sokrates bitte, dass er aufhören kann mich an zu knurren?“ Laslows Worte beruhigten sie etwas und sie fand zu ihrer fröhlichen Stimmung zurück „Du hast ihn Gehört! Ruhen jetzt Sokrates.“, sagte sie lachend. Doch nun merkte sie dass sie Hunger hatte und sagte: „Ich hab einen Bärenhunger!“ Nun lachten beide und sie gingen ins Esszimmer um gemeinsam zu essen. Laslow hatte ihr Lieblingsessen, Pizza Fungi, gemacht, Irgendwann fragte er dann: „Weist du eigentlich das du eine junge Hexe bist? Das Gefühl vorhin, das waren diene Kräfte die dich warnen wollten! Du musst dich nur noch für eine Seite entscheiden, dann könnte deine Ausbildung beginnen.“ Lio sah ihn ungläubig an und schüttelte dann den Kopf. „Ich eine Hexe?? Und Sokrates ist ein Höllenhund!?! Das Glaub ich dir nicht!“, gab Lio zurück. Doch die Antwort bekam sie von Sokrates: „Ich bin eine Höllenhund, aber auch dein Freund und Beschützer.“ Lio sah ihn groß an. „Wenn du dich für meine Seite entscheidest kann ich dich Unterrichten!“, erklärte Laslow weiter. Lios Blick wanderte zwischen ihm und Sokrates hin und her. Dann beschloss sie das Thema zu wechseln. Sie sagte nun: „Solltest du mich je wieder zum Essen einladen, dann bitte keine Pizza Fungi mehr. Ich glaube drei waren eine Zuviel.“ Nun lachten sie wieder. Was sie jedoch noch nicht wussten war das noch viel Zeit vergehen wurde, bis Lio dauerhaft so schöne Tage haben würde. Als es dämmerte ging Lio nach Hause um ihre Eltern zu begrüßen. Daraufhin ging sie mit Sokrates spazieren.
Als sie am nächsten Morgen zur Schule ging, bekam sie das seltsame Gefühl vom Vortag wieder. Deshalb beeilte sie sich das Schulgelände zu erreichen. Doch den gesamten Vormittag lang geschah nichts und das Gefühl ließ nach. Als sie am Nachmittag jedoch das Schulgelände betrat war es schlag artig zurück. Sie hatte vier Stunden Schule. Nach zwei Stunden war Pause und sie erzählte ihrer besten Freundin Nina: „Nina ich hab das Gefühl, dass in den nächsten Stunden irgendwas passiert. Irgendetwas Schlimmes! Ich glaube es betrifft die gesamte Schule.“ Nina kannte Lio noch nicht lange, aber sie wusste, das Lios Gefühl sie nie belog. Aufgeregt fragte Nina: „Ehrlich? Hast du eine Idee was?“ „Nein leider nicht!“, es läutete und Lio fuhr fort, „Komm es hat geläutet. Wir müssen zum Rauch, Nina!“ Nina verzog das Gesicht. Herr Rauch war ein Lehrer im Mittleren alter, hatte sehr kurze Haare und einen Bierbauch. Nina konnte ihn nicht leiden, was jedoch auf Gegenseitigkeit beruhte. Eigentlich hatten sie bei Herr Rauch Erdkunde doch er zog es vor eine halbe Stunde lang eine Diskussion über Amerikaner und ihre Ernährung zu halten. Nina wurde gerade wieder einmal vor die Tür geschickt als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein paar Männer mit Waffen kamen rein und einer schrie: „Vamos!“ Aber keiner Verstand, was er wollte. Lios Mutter hatte ihr einmal erklärt das Vamos soviel wie >folgt mir< bedeutete. Weil keiner seiner Forderung folge leistete, schoss der Kerl in die Decke. Dann zielte er auf Herr Rauch: „Vamos or…“ „Vamos heißt folgt mir!“, sagte Lio schnell und fragte dann, „Why we must go with you?” „You speck English and Spanish? “, wollte der Kerl wissen. „No, I don’t speck Spanish!” “Com out very quickly! When not, is the teacher death!” “Keine Panik! Wir sollten tun was er verlangt! Ich glaube kaum, dass er uns veralbert, und nicht schießen würde.“, sagte Lio und alle waren ihrer Meinung. Beim hinausgehen stoppte einer der Geiselnehmer sie und sagte: „You mustn’t go with the other kids. You and a friend have a better future. Look who can come with us!” “What way wait of the other kids, from my class, in there future?” fragte Lio ängstlich. „They are Slaves now. Why you ask?” antwortete er. Sie antwortete nicht. Lio dachte bei sich: >Sklaverei! Ich glaube ich frage ob Nina mit uns mit darf. Auch wen ich nicht weis ob das eine gute Idee ist< „Can Nina come with us, pleas?”, fragte sie höflich. „Okay bring she to me.”, gab der Mann zurück.
Sie lief los um Nina zu suchen. Als sie Nina gefunden hatte wollte diese wissen: „Was wird aus den anderen? Du hast mit dem Typ geredet. Hat er dir gesagt was aus ihnen wird?“ „Ja, aber das sag ich dir später! Ich will nicht das die anderen es erfahren.“, gab Lio zurück und sie gingen gemeinsam zu dem Geiselnehmer zurück. „Are you Nina?“, fragte er, wartete jedoch die Antwort nicht ab. „Come one! That’s the way go! “, fügsam liefen sie hinter ihm her. Nina sagte nun leise zu Lio: „Dein Gefühl ist echt unschlagbar! Was wird aus den anderen?“ Lio erzählte es ihr: „Soweit ich ihn verstanden habe wollen sie sie versklaven. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht dass es uns viel besser ergehen wird. Ich glaube zwischenzeitlich sogar das wir noch ärmer dran sind!“ „Frag ihn! Du sprichst besser Englisch wie ich!“, forderte Nina sie auf. Lio nickte und überlegte die Vokabeln: „Excuse me. Nina asks me, what bring us our future?” “Why doesn’t ask she me?” wollte er wissen. Lio antwortet: „I speck better English than she!” „I can’t say what my Boss wont from you. I have promise it! Then he wends say it to you. But I can say you, your future is very better than the future from the other kids!” sagte er und Lio übersetzte es ihrer Freundin. Sie kamen nun in das Büro des Direktors. Dort saß ein Mann auf dem Schreibtisch. Als sie eintraten bemerkte er sie, stand auf und begrüßte sie: „Hallo Lioba. Wer ist den deine Freundin? Setzt euch doch. Mein Name ist Mareck Black.“ Nina war sofort eingeschüchtert und blieb dicht bei Lio. Diese antwortete nun, so höflich sie sich ausdrücken konnte: „Guten Tag Herr Black. Meinen Namen kennen sie dem Anschein nach schon. Meine Freundin heißt Nina Kornel.“ „Guten Tag Nina.“, er reichte ihr die Hand und sie erwiderte seinen Gruß ängstlich. „Könnte ich vielleicht erfahren was sie von mir wollen? Ich meine…Warum haben sie mich und Nina von den anderen getrennt?“, fragte Lio vorsichtig nach. Herr Black sah sie scharf an und einen Moment später wünschte sich Lio, nie gefragt zu haben. „Was ich von dir möchte?“, fragte er hinterhältig grinsend, „Dich an meiner Seite! Zusammen wären wir unschlagbar. Wir könnten über alle Magie regieren! Du bist eine junge, außergewöhnlich starke Hexe. Auch deine Freundin ist eine junge Hexe, doch bei weitem nicht so mächtig wie du!“ Lio flüsterte spontan: „Nicht schon wider einer!“ Herr Black sah sie erstaunt an: „Wie meinst du das?“ Auch Nina konnte ihr nicht ganz folgen: „Ja, das würde mich auch interessieren.“ „Mein Nachbar, Laslow Alfrens, hat gestern dasselbe gesagt Außerdem behauptete er ein Vampir zu sein.“, antwortete Lio in einem Ton der verriet was sie davon hielt und machte eine wegwerfende Handbewegung. Black lächelte fies und Lio bekam eine Gänsehaut. Dann sagte er: „Vergiss ihn! Aber er hat in beidem Recht, auch wenn ich das nur ungern zugebe. Jetzt kommt mit raus!“ Sie verließen das Büro und gingen die Treppe hinunter, durch die Tür und auf den Pausenplatz. Lio ließ den Kopf hängen und lief hinter ihm her. Sie dachte angestrengt nach wie sie diesem Kerl entwischen könnte, um zu Laslow zu kommen, bevor es dunkel wurde. Doch über all waren wachen postiert und sie hatte keine Ahnung wie sie diesen Kerl einschätzen musste. „Nina geh mit Tom mit! Er zeigt dir wie du mit deinen Kräften umgehen musst.“, sagte er im Befehlston und wandte sich dann an Lio, „Wieso lässt du den dein hübsches Köpfchen so hängen?“ „Ich denke nur nach!“, gab Lio scheu zurück. Die Turmuhr schlug fünfmal. Normalerweise machte sie sich nun auf den Heimweg. Black führte sie nun auf die größere freie Fläche. Was Lio nun sah, ließ sie in kalten Angstschweiß ausbrechen, dort waren alle Klassen ihrer Oberstufe versammelt. Sie hatten alle an Händen und Füssen Metallfesseln und waren mit Ketten aneinander gebunden. Lio bekam nun panische Angst. Wie aus dem nichts viel ihr Sokrates ein. Sie sprach Black darauf an: „Entschuldigen sie Herr Black. Ich würde gerne meinen Hund hier haben.“ „Kein Problem, ich lass ihn dir hohlen!“, antwortete er. „Das ist nicht nötig“, sagte Lio und als Black sie verständnislos ansah fügte sie hinzu, „Er ist darauf trainiert mich über all zu finden und zukommen wen ich Pfeife!“ „Du hast wohl ein Händchen für Tiere!?!“, stellte Black fest. Lio pfiff nun laut durch die Zähne. Es dauerte ein wenig, dann stand Sokrates vor Black und knurrte, so böse, dass dieser unwillkürlich zurück wich. „Aus Sokrates! Lass Herr Black in ruhe!“, schimpfte sie. Sokrates war sehr groß. Jetzt vor diesem Black tat er etwas, dass er seit er ausgewachsen war, nicht mehr getan hatte. Er richtete sich zu seiner vollen Größe von über 1 Meter Stockmaß auf. Noch immer knurrend ließ er von Black ab und kam zu Lio getrottet. Black bracht sie in die neue Schulküche und ließ ihr ein Abendessen von einem seiner Männer hinstellen. Er selbst aß jedoch nichts. Lio stocherte lustlos in ihrer Mahlzeit herum, bis Black sagte: „Keine Angst es ist nicht vergiftete oder ähnliches!“ Darauf versuchte sie ihn anzulächeln und aß ein paar bissen. Als es zu dämmern begann drückte Black ihr ein Handy in die Hand. „Ruf deine Eltern an! Der Direktor hat euch den Rest der Woche frei gegeben. Du schläfst bei einem Freund der dich zu Essen eingeladen hat.“, sagte er. Lio protestierte und sagte: „Das Glauben die mir doch nie!“ „Mach schon!“, fuhr Black sie an. Lio erschrak heftig. Sokrates saß neben ihr und begann nun wieder zu knurren, bis Lio ihn wieder beruhigte. Doch es war eindeutig! Widerspruch war zwecklos! Also tat sie was von ihr erwartet wurde. Ihre Mutter sagte, bevor sie auflegte: „Viel Spaß! Und lass dich nicht auf ein Abenteuer ein! Okay?“ „Ja, schon gut!“, gab Lio zurück und dachte: > Ich bin bereits mitten drin! Nur das ich darauf gerne verzichten würde! <. Black sah sie grinsend an: „Vielleicht findest du ja noch gefallen daran! Warte ab. Ich kann auch sehr freundlich sein. Aber momentan muss ich mich eben erst durchsetzten.“ Lio sah ihn verwundert an. Dann hatte sie wieder Laslows Stimme im Kopf: > Ich lese deine Gedanken seit ich dich das erste Mal sah.< Sie verstand nun dass Black ihre Gedanken erst seit Sonnenuntergang lesen konnte. Doch Laslow hatte dies doch auch Tags über gekonnt. Etwas verwirrt folgte sie Blacks Einladung ihm zu folgen. Herr Black bot ihr nun an: „Nenn mich doch einfach Mareck. Ich finde das ist viel zwangloser als Herr Black.“ Lio nickte nur stumm und hing ihren Gedanken nach. Ihre Schule lag soweit am Stadtrand, dass es unwahrscheinlich war dass sie von jemand entdeckt werden könnten. Mareck führte sie nun direkt zu ihren Klassen- und Schulkameraden. Als einer bemerkte das sie keine Fesseln trug fragte er sie: „Wieso haben sie dich nicht in Ketten gelegt?“ Lio senkte ihren Blick und antwortete leise: „Wen ich das bloß wüsste, Luc. Ich glaube langsam wird die ganze Welt verrückt!“ „Lioba, komm weiter!“, rief Mareck sie und Lio lief im traurig hinter her. Plötzlich stand Laslow vor ihr und hielt sie an den Handgelenken fest. Fies grinsend sagte er: „Ich dachte du hättest ein Date?!?“ „Laslow! Bin ich froh dich zu sehen!“, sagte Lio und nahm ihn in den Arm. Laslow trug einen pechschwarzen Designer Anzug und einen weiten Umhang, der ebenfalls tiefschwarz war. Seine Augen waren giftgrün und glitzerten kurz in einem unnatürlichen Rot Ton. Seine Eckzähne waren gute zwei – drei Zentimeter lang. Als Lio dies bemerkte, fing sie sofort an zu zittern. Sie hatte riesige Angst, nicht vor Laslow, sondern eher vor dem was nun auf sie zukommen würde. Diesmal zog Sokrates ruckartig an ihrem T-Shirt und Lio musste ein paar Schritte von Laslow weg, dann sprang er an ihr vorbei und knurrte ihn an. Laslow lachte gespenstisch und sagte: „Sokrates ich werde Lio sicher nichts tun. Mareck steht jedoch auf meiner schwarzen Liste.“ Dann trete er sich nach Mareck um. Dieser war stocksauer, weil Lio nicht kam. Als er sah, dass Laslow bei ihr war, ging er sofort auf ihn los. Laslow blockte den angriff ungerührt ab. Es sah aus als würde Mareck gegen einen Felsen rennen. Laslow drückte Lio kurz und lächelte sie tröstend an. Dann sagte er mit bösartigem Unterton zu Mareck: „Warte noch einen Moment! Ich rede gerade mit Lio, nicht mit dir!“ Sokrates schnappte nach Mareck und dieser trat einige Schritte von dem zähnefletschenden Hund weg, um nicht Bekanntschaft mit dessen Zähne zu machen. Laslow erklärte nun Lio, in einem Beruhigenden und Freundlichen Ton: „Mareck ist wie ich ein Vampir! Er ist jedoch jünger als ich. Mach dir deshalb also keine sorgen. Sokrates, bring sie bitte zu mir nach Hause. Dort ist sie sicher!“ Sokrates forderte Lio nun auf: „Setze dich auf meinen Rücken! Keine Angst, du bist ein Fliegengewicht für mich.“ Laslow drehte sich zu Mareck um und Lio sah noch wie die Beiden aufeinander losgingen. Dieser Tom und Nina wurden da durch angelockt. Thomas blieb wie angewurzelt stehen. Er sah erstaunt zu Lio und dann zu den beiden kämpfenden Vampiren. Er wusste eindeutig nicht wie er sich verhalten sollte. Sokrates sprang in großen Sätzen auf sie zu. Die Beiden mussten schnell ausweichen und dann war Sokrates an ihnen vorbei. Er trug sie sicher und sehr schnell. Lio brauchte zur Schule eine viertel Stunde mit den Fahrrad, doch Sokrates brachte sie in kaum fünf Minuten zu Laslow. Auf dem Weg fragte Lio total verängstigt: „Stimmt das? Ich meine das ganze Gerede über magische Kräfte und das ich eine Hexe bin? Sokrates ich hab eine furchtbare Angst!“ „Das brauchst du nicht Lio! Du hast doch mich und Laslow! Aber es Stimmt was Laslow sagt. Er würde dich sehr gerne ausbilden. Ich glaube er mag dich. Du stehst nun unter seinem Schutz und ich beschütze dich jetzt schon dein ganzes Leben lang.“ „Danke Sokrates!“, sagte sie, legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich. Dann rutschte sie von seinem Rücken. Sie wusste das Laslow die Tür offen gelassen hatte und öffnete sie. Beim hineingehen spürte sie eine Hand auf ihrem Rücken. Ihr Puls fing an zu rasen. War das dieser Mareck? Wen ja, wo war dann Laslow? Sie drehte sich ruckartig um. Der Mann der ihr beschützend die Hand auf den Rücken gelegt hatte, war Laslow. Sie ließ erleichtert die angehaltene Luft aus ihren Lungen. „Wen Mareck hinter dir gestanden wäre, hätten dich deine mentalen Kräfte gewarnt. Deine Schulkollegen sind alle wieder zu Hause, bis auf Nina! Sie ist hier. Aber sie steht unter Hypnose.“, sagte Laslow ruhig. „Wieso den?“, wollte Lio wissen. „Weil sie nicht mit wollte. Ich schick sie jetzt nach Hause. Wenn sie aufwacht erinnert sie sich an nichts mehr. Setzt dich doch. Und du, geh nach Hause und dort gehst du sofort ins Bett. Morgen, wen du aufwachst wirst du dich an nichts mehr erinnern, außer das du eine Woche Ferien hast.“, sagte Laslow mit der ruhigen Stimme eines Hypnotiseurs. Nina die hinter ihm in der Tür stand ging weg. Dann wandte er sich an Lio und Sokrates: „Ihr seit doch nicht verletzt?“ „Uns geht es gut!“, antwortete Sokrates. Den Lio stand eindeutig unter Schock. Sie zitterte am ganzen Körper und nur Sokrates konnte sie berühren. Laslow bekam einen Schlag als er sie in den Arm nehmen wollte. Verängstigt zog Lio Sokrates zu sich und drückte ihn fest. Wen es stimmte das Laslow ein Vampir war und dieser Mareck auch… Lio verlor zum Zweiten mal in dieser Woche das Bewusstsein.
Als sie erwachte lag sie auf Laslows Sofa. Sokrates sah sie besorgt an. „Geht es dir gut, Lio?“, wollte er wissen. „Ja, es geht schon wieder!“, antwortete Lio benommen. Laslow kam nun in den Raum. „Lio du bist wieder wach! Das ist schön.“, sagte er und ließ sich auf einen Sessel ihr gegenüber fallen. Lioba sah ihm nun lange direkt in die Augen, bis Laslow meinte: „Du solltest einem Vampir niemals so lange in die Augen sehn. Er könnte dich sehr leicht unter Hypnose stellen. Aber du hast einige Fragen, die ich dir gerne beantworten werde!“ Lio sah zu Sokrates, als dieser ihr zustimmend zu nickte fragte sie: „Du behauptest du und Mareck seit Vampire. Aber ihr seid beide an der Sonne gewesen! Eigentlich hab ich immer gedacht, es gibt keine Vampire, Hexen und Drache, auch wen ich mich immer sehr dafür interessiere habe! Mich würde jetzt hauptsächlich die Wahrheit interessieren. Stimmte das was du mir erzählt hast? Wieso konntest du ins Sonnenlicht? Und was wollte dieser Mareck von mir?“ Laslow hatte ihr aufmerksam zu gehört und setzte sich nun neben sie, um sie in den Arm zu nehmen. Diesmal hatte er keine Probleme und sah sie erstaunt an, dann erklärte er: „Mareck und ich sind Meistervampire, deshalb macht uns die Sonne nichts aus. Was ich dir erzählt habe ist die Wahrheit! Ich hätte dich einfach hypnotisieren müssen, wen ich dich zu etwas bringen hätte wollen, dass du nicht willst. Mir hätte das keine Probleme bereitet. Mareck jedoch schon, deshalb tat er es vermutlich nicht. Ich mach mir nicht oft die Mühe jemanden an zu lügen. Aber vieles was in diesen Romanen steht ist frei erfunden. Zum Beispiel haben Vampire sehr wohl ein Spiegelbild. Kreuze und Knoblauch machen uns auch nicht wirklich etwas aus. Nur mögen Vampire ihn nicht besonders und wen der Knoblauch ins Blut übergeht, den es schmeckt wie bittere Medizin. Das kann abschreckend wirken, auf jüngere Vampire. Ich habe Knoblauch auch schon zu Lebzeiten gehasst.“ Als Laslow das erzählte hatte er das Gesicht verzogen und Lio und Sokrates mussten unweigerlich lachen. Laslow sah sie sichtlich irritiert an. „Was ist so lustig? Darf ich mit lachen?“, fragte er dann. „Dein Gesichtsausdruck!“, jappste Lio, „Der war unbezahlbar!“ Nun lachte auch Laslow.
Nach einer weile sprach Lio Laslow an: „Du Laslow. Ich… ich hab mich entschieden… ich meiner… wen ich mich von jemandem ausbilden lasse, dann nur von dir!“ Laslow freute sich nun und nahm sie in den Arm. „Das ist Toll. Lass uns feiern. Komm wir köpfen eine Flasche Champagner!“ „Laslow ich bin 15. ich darf…“ „Ach komm schon. Die Polizei wird schon nichts sagen!“, unterbrach Laslow sie und Lio gab ihren Protest auf. Der Abend wurde nun sehr lustig. Laslow scherzte über alles was ihm in den Sinn kam. Er zeigte Lio auch wo sein Gästezimmer war, da sie ja ihren Eltern gesagt hatte sie würde bei einem > Guten Freund < schlafen. Als sie am Abend mit einem Rausch im Bett landete lag Sokrates sofort neben ihr. „Du wirst Morgen einen schönen Kater haben Lio! Eine halbe Flasche Campus und das obwohl du es nicht gewohnt bist zu trinken!“, tadelte Sokrates sie. „Lass das mal meine Sorge sein Sokrates! Es ist mein Kater!“, erwiderte Lio und kicherte. Dann schlief sie ein.
Laslow brachte Lio, in der nächsten Zeit bei, was sie wissen musste. Bei Laslow zu Hause verbrachten sie dabei am wenigsten Zeit, weil Laslow ihre Kräfte an Passanten testete. Er brachte ihr bei sich zu Teleportieren und wie sie durch ihre magischen Kräfte etwas über andere herausfinden konnte. Sokrates war auch immer dabei und lernte ebenfalls noch etwas dazu. Nach zwei Monaten war Lio bereits viel besser als Laslow erwartet hatte.
Es waren Sommerferien und Lio ging mit Nina in das nahe gelegene Einkaufszentrum. Lio hatte als Babysitterin angefangen. Sie verdiente nicht schlecht oder wie Nina sagte: „Du verdienst Sau gut als Babysitterin!“ Lio hatte darauf hin gelacht und gesagt: „Ja, dass schon, aber es ist Stress pur.“ Die beiden schlenderten also durch die Läden und Lio kaufte für sich und Nina ein paar neue Sachen. Dann setzten sie sich in ein Café. Lio sah auf die Uhr und fluchte: „Schei…benkleister! Ich muss in einer Stunde bei Laslow sein damit wir rechtzeitig zum Training kommen.“ „Gut ich wollte sowieso vorschlagen heim zu geben. Ich hab keine Lust mehr, aber danke noch mal für die tollen Sachen. Kommst du noch schnell mit zu mir?“ „Klar!“, antwortete Lio und begleitete Nina nach hause. Dann fuhr sie so schnell sie konnte zu Laslow. Er begrüßte sie lachend: „Hallo Lio, wieso hast du nicht einfach teleportiert?“ „Hi Laslow, dass hab ich total verpennt“ Nun holten sie gemeinsam Sokrates ab.
Auf dem Spaziergang sagte dann Laslow: „Ich werde nächste Woche eine weile nicht hier sein.“ „Du vereist? Hast du es gut! Was das angeht sehe ich für mich, pechschwarz.“, erwiderte Lio. Laslow lachte beängstigend. Lio fröstelte, so kannte sie Laslow nicht. Vorsichtshalber informierte sie sich auf Magischem Weg über ihren gegenüber, sie hatte da so einen Verdacht. Heraus kam: Er war viel jünger als Laslow, hieß Keoni, aber war keine Bedrohung. Trotzdem baute sie ein Schutzfeld um sich und Sokrates auf. Sie übermittelte Sokrates ihre Informationen und blieb stehen. Langsam wurde es dunkel. Lio sprach nun: „Keoni wo ist Laslow?“ „Ich bin doch hier Lio! Wieso nennst du mich Keoni?“, fragte er und Lio löste den Verwandlungszauber von Keoni. „Du bist nicht Laslow! Du bist jünger als er und konntest nur durch einen Zauber von ihm an die Sonne. Also wo ist Laslow?“, sagte Lio ärgerlich und hörte sich dabei nicht gerade leichtgläubig an. Keoni gab es deshalb auf sie an der Nase herum führen zu wollen und sagte: „Laslow hat dir eine Prüfung aufgelegt!“ Lio sah in entsetzt an. Nun hörte sie Laslow sagen: „Die du bestens bestanden hast!“ Lio trete sich um und sah in Laslows frech grinsendes Gesicht. „Schuft!“, schimpfte sie. Keoni lachte wieder gruselig und Lio trete sich geladen zu ihm und sagte: „Noch mal und du lachst höchstens noch Play Back!“ Er nahm sie jedoch nicht ernst und lachte weiter. Lio machte eine verärgerte Handbewegung und Keoni war stumm. Sein Mund bewegte sich als würde er ganz fürchterlich schimpfen. Laslow, Lio und Sokrates lachten sich deshalb kaputt. „In einer Stunde ist der Zauber verflogen, Keoni. Bis dahin leihe ich dir das hier aus.“, sagte Lio lachend. Sie reicht ihm einen Collage-Block und einen Kugelschreiber. Keoni nahm die Dinge und schrieb: „Danke! >Sehr Freundlich<“ Laslow wandte sich nun an Lio: „Das ich wegfahre stimmt aber! Ich hab mit deinen Eltern gesprochen. Wen du willst darfst du mit. Ich reise allerdings heute ab.“ „Oh ich komme gerne mit, wen Sokrates…“ „Das versteht sich von selbst!“, unterbrach Laslow sie. Lio freute sich nun sehr und fragte: „Wo hin geht es den? Und was ist mit Packen?“ „Das hab ich bereits für euch beide! Zu erst geht es in mein Reich!“, antwortete Laslow lächelnd. Keoni schrieb auf den Block: „Dann lernst du mal alle >seine< Untertannen kennen.“ Lio sah zweifelnd zu Laslow. „Andere Vampire!?! Ob das eine Gute Idee ist?“, meinte sie. „Keiner wird dir etwas tun! Komm lass uns gehen.“, gab Laslow zurück und reichte ihr die Hand. „Na gut! Auf deine Verantwortung!“, sagte Sokrates scherzhaft. Lio dachte dasselbe und griff nach Laslows Hand und Sokrates Halsband.
Kurz Zeit später stand sie, ganz dicht bei Laslow, in einem großen Saal. Umgeben von jeder menge Vampire. Jemand sprach Keoni an, als dieser Schriftlich antwortete kam er zu Laslow und fragte: „Wer hat Keoni den zum schweigen gebracht? Denjenigen will ich kennen lernen. Der ging einem ganz schön auf die Nerven.“ „Das? Ach das war die Kleine hier!“, sagte Laslow und hob dann die Stimme, „Das ist Lio! Von der ich euch ja bereits erzählt habe! Sie ist meine Schülerin und, genau wie ihr Hund Sokrates, mein Gast.“ Der Vampir, der eben so über Keoni gelästert hatte, nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Dann sagte er: „Schön dich kennen zu lernen. Mein Name ist Sascha. Da du mir ruhe vor Keoni geschaffen hast, darfst du mich selbstverständlich duzen!“ „Es freut mich dich kennen zu lernen Sascha! Leider hält dieser Zauber nur noch eine dreiviertel Stunde an.“ „Wie lange kennst du Keoni jetzt schon?“, fragte Sascha nun. Lioba antwortete: „Drei oder vier Stunden. Wieso?“ „Weil er noch niemand so schnell auf die Nerven ging wie dir!“, erklärte Laslow lachend, „Kann ich dich mit diesen Blutsaugern alleine lassen? Ich sollte auf die Jagt gehen!“ „Dann ist es immerhin einer weniger wen du auf der Jagt bist.“, gab Lio zurück, „Mach dir keine Sorgen! Sokrates ist ja da und ich kann auch auf mich selbst aufpassen!“ „Pass ein wenig auf sie auf Sascha. Okay!?!“, befahl Laslow dem anderen Vampir. „Geht klar! Komm Lioba ich stell dir die anderen vor.“, sagte Sascha und winkte sie mit. Während Lio ihm folgte sagte sie: „Nenn mich doch einfach Lio!“ Laslow war schon weg. Sascha stellte ihr nun ein paar der anderen vor: „ Das sind Mokuba, Sandro, Kalli, Sue und Changs.“ Sie lächelte freundlich und sagte: „Hallo mit einander!“ Der Vampir der ihr am nächsten stand, es war Sandro, nahm ihre Hand und gab ihr einen Handkuss. Dann sagte er: „Ein so Charmantes und hübsches, junges Mädchen darf uns selbst verständlich duzen. Eine junge Dame wie dich trieft man nicht häufig!“ Lio wurde rot. Sie unterhielt sich ein weile mit den Vampiren. Nach einer weile klingelte ihr Handy. Lio sah auf die Nummer und sagte leise: „Laslow! Sonst nimmt er doch auch nicht das Handy!“ Sie entschuldigte sich kurz und ging ein paar Schritte zur Seite und hob dann ab: „Hallo Laslow. Du hast wohl zu viel Geld?!?...Ja!?!...Was ist den? ...Mareck?!...Nein, der ist nicht mal in der nähe!...Wo bist du?....Wien!?! Hey das geht auch von meinem Guthaben ab!.... Wie? Sacherzkeks!“ Sie drehte sich um und sagte: „Danke für den Test, aber mein Handy geht Einwandfrei!“ Nun lachten alle und Laslow legte auf. Dann sagte er: „Das wusste ich aber nicht!“ Auch Lio und Laslow lachten nun, bis Sokrates sie am T-Shirt zupfte. Sie ging in die Hocke und fragte ihn: „Was ist los Sokrates?“ „Der Vampir da drüben sieht nicht aus als wäre er begeistert davon das du hier bist!“, meinte er wachsam. Lio folgte seinem Blick und sagte dann: „Lass ihn doch! Solange wir zusammen sind kann uns nichts passieren!“ Sie unterhielten sich noch eine weile mit den anderen. Irgendwann frage Laslow: „Darf ich dir dein Zimmer zeigen?“ „Ja gerne!“, erwiderte Lio und folgte ihm. Laslow brachte sie nun in ein Zimmer das drei Türen hatte. Er erklärte ihr: „Diese Tür führt in mein Wohnzimmer und diese in dein eigenes Badezimmer. Morgen bekommen wir Besuch von vier anderen Meistervampiren, die ich dir vorstellen möchte. Bist du einverstanden?“ „Ja, solange ich nicht auf der Speisekarte stehe!“, sagte Lio wenig begeistert. Etwa eine Stunde später meinte Laslow: „Wir sollten ins Bett gehen. Es wird bald Hell. Deine Sachen sind in deinem Schrank. Ich hab mir erlaubt dir neue zu kaufen!“ „Danke, sehr nett von dir!“, erwiderte Lio müde und gähnte dann Herzhaft. Sie hatten die letzte Stunde in Laslows Wohnzimmer gesessen und einen Film angesehen. Lio ging nun unter die Dusche, zog sich ihren Pyjama an und ging schlafen.
Lio wachte erst gegen 12 Uhr auf. Laslow hatte gemeint sie solle einfach in sein Wohnzimmer kommen wen sie auf wachte. Also ging sie sich waschen und umziehen. Danach ging sie in Laslows Wohnzimmer. „Guten Morgen.“, sagte eine Stimme die sie noch nie gehört hatte. Ihr Gefühl meldete sich, was sie vorsichtig werden ließ. Neben ihr knurrte Sokrates leise. „Guten Morgen.“, erwiderte sie den Gruß. Sie lief um den Sessel herum, immer dicht gefolgt von Sokrates. In dem Sessel saß ein Vampir. Trotz ihres Zaubers fand sie nichts über ihn heraus. Außer das er jünger war als Laslow, aber nicht wie viel. Sie stellte sich nun vor: „Mein Name ist Lioba, genannt Lio. Das ist Sokrates.“ „Mich nennt man hier Salo.“, antwortete der Fremde Vampir und nahm ihre Hand um ihr einen Handkuss zu geben. Lio stotterte nun: „Es… es freut mich… sie kennen zu lernen Salo!“ „Ganz meiner Seit's. Aber wie kommt es das du und Sokrates hier seit und du noch nicht einmal >angeknabbert< bist?“, fragte Salo. „Ich bin Laslows Schülerin!“, erklärte sie brav, „Gestern Abend hat Laslow mich überredet mit hier her zu kommen.“ „Und du vertraust ihm?“, wollte Salo nun wissen, „Laslow ist eigentlich nicht für seine Sanftmut bekannt.“ „Ehrlich?“, fragte Lio und bekam ein wenig Angst. Sofort unterdrückte sie dieses Gefühl wieder mit aller Kraft. Sie durfte Laslow nicht misstrauen. „Ja! Außer er… Nein das glaub ich nicht!“, meinte Salo. „Morgen Salo! Schön dich zu sehen. Hoffentlich hast du dich nicht gelangweilt.“, sagte Laslow, der gerade den Raum betrat. „Nein überhaupt nicht! Deine > Schülerin < hat mir Gesellschaft geleistet.“, erwiderte Salo. Laslow sah ihn an und fragte: „Ich hoffe du hast ihr keinen Blödsinn über mich erzählt!“ Dann setzte sich zu Lio auf die Couch und sagte: „Guten Morgen Lio.“ „Morgen?!? Wir haben fast halb eins durch! Guten Tag Laslow!“, erwiderte diese. Laslow lachte und fragte: „Habt ihr drei Hunger?“ „Ja und wie!“, sagte Lio und auch Salo gab ähnliches zu verstehen. „Und du Sokrates?“, fragte Laslow. „Ich sage nicht nein zu einem guten Frühstück!“, antwortete er Telepathisch. „Gut dann last uns in den Speisesaal gehen.“, sagte Laslow. Auf dem Weg dort hin fragte er telepathisch: „Was ist in der letzten Stunde passiert?“ Lio erzählte es ihm auf demselben weg. Als sie den Speisesaal betraten lobte er sie gerade: „Das hast du gut gemacht!“
Beim Frühstück saß Sascha neben ihr und Keoni ihm gegenüber. Laslow saß am Kopfende neben ihr und Salo ihr gegenüber. Keoni redete wie ein Wasserfall – nein Schlimmer. Deshalb fragten Laslow und Sascha zeitgleich: „Könntest du ihn bitte zum Schweigen bringen?“ Lio lächelte und fragte Keoni: „Hast du noch das Schreibzeug von mir?“ „Ja…Wieso fragst du?“, antwortete er. „Wen du nicht gleich ruhig bist wirst du es wieder brachen.“, sagte sie ganz beiläufig. Das brachte jedoch nicht viel. Lio ging das anhaltende Gequassel langsam auf die Nerven. Es war dasselbe Spiel wie am Vortag. Eine Handbewegung und Keoni sah aus wie ein Playback Sänger, dem jemand die Musik abgedreht hatte. „Danke Lio!“, sagte Sascha. „Wie schnell du das Gelernt hast! Erstaunlich!“, sagte Laslow. Salo sah sie schon die ganze Zeit nachdenklich an. Lio fragte, als ihr das auf viel: „Salo…kann ich sie etwas fragen?“ „Ja, natürlich. Ach ja du darfst mich duzen!“, antwortete Salo. „Okay! Aber zurück zu meiner Frage. Du schaust mich so nachdenklich an, hab ich was falsch gemacht oder ist sonst etwas? Mich irritiert das!“, fragte Lio schüchtern. Salo lächelte sie an und sagte: „Du mich auch etwas. Du hast kaum Angst vor Vampiren und soviel Charme und Charisma wie bei dir hab ich bis jetzt nur bei Vampiren gesehen. Du bist Klug, Mutig und Schön. Das ist eine sehr seltene Mischung.“ Nun wurde Lio rot. Laslow setzte noch eins oben drauf: „Salo du hast etwas vergessen! Sie ist auch ehrlich und nicht schön, sondern Wunderschön!“ „Jetzt hört auf! Veralbern kann ich mich selber.“, sagte Lio verlegen. „Und bescheiden! Aber das war unser ernst Lio.“, konterte Salo.
Nach dem Frühstück gingen sie Spazieren. Salo hielt Sokrates noch immer für einen gewöhnlichen Hund. Er versuchte immer wieder ihn zu verzaubern. In einem Wald knurrte Sokrates dann: „Lass das, das geht auf die Nerven!!!“ Salo war baff. „Wieso konnte ich nicht spüren, dass du ein Höllenhund bist?“, fragte er etwas außer Fassung. Diesmal antwortete Lio für Sokrates: „Sokrates wollte nicht das du es erfährst. Er hatte keine Lust auf das Frage - Antwort Spiel.“ „Sokrates ich habe nur eine Frage. Auf welcher Seite stehst du?“, fragte Salo vorsichtig. „Auf Lios Seite! Nur wen Mareck noch mal versuchen sollte sie zu beeinflussen…“ Laslow unterbrach ihn: „Dann ist er so gut wie tot!“ Salo sah abwechselnd Laslow, Sokrates und Lio erschrocken und fragend an. Laslow erklärte ihm nun was bisher geschah. Auch Salo war sehr verärgert, aber aus anderen Gründen. „Dieser Vollidiot! Er hat bei der Aktion riskiert das wir alle auffliegen!!“, knurrte er.
Als sie zurück in Laslows Reich waren, wurden sie schon von Zwei Vampiren und einer Vampirlady erwartet. Lio wurde flau im Magen und ihr Gefühl meldete sich, weshalb sie auch noch etwas Angst bekam. Laslow bat sie nun in sein Wohnzimmer. Sokrates blieb ganz dicht bei Lio. Sie wollten unter keinen Umständen von einander getrennt werden. Laslow stellte nun erst sie vor: „Das sind Lioba und Sokrates. Lio ist eine junge Hexe und meine Schülerin. Sokrates ist ein Höllenhund.“ Salo stellte ihr nun die Vampire vor: „Das sind Pary, Fuego und Arum.“ Er zeigte dabei immer auf die betreffende Person. Im Moment war keiner als Vampir zu erkennen. Arum kam auf sie zu, gab ihr einen Handkuss und sagte: „Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.“ Lio lächelte ihn freundlich an und erwiderte schüchtern: „Die Ehre ist ganz meiner Seit's. Sie können mich gerne duzen, ich bin erst fünfzehn.“ „Gut, aber nur wen du uns alle ebenfalls duzt.“, erwiderte Arum. Lio nickte nur eingeschüchtert. Dieser Arum machte ihr Angst. Sie spürte seine Macht. Sokrates knurrte leise. > Er hat eine Ausstrahlung…Ich vermute er ist der Älteste Vampir überhaupt! <, dachte Lio. Arum nickte und stimmte ihr zu: „Ja, ich bin der älteste Vampir! Das hast du ohne deinen Zauber festgestellt?!? Du wirst ein mal eine sehr gute Hexe!“ „Danke!“, sagte Lio schüchtern. Pary, Fuego und Salo stritten sich nun über irgendetwas wo Lio sowieso nicht mit kam. Laslow hörte zu. Arum sprach Sokrates an, er könne aufhören zu knurren, es gäbe keinen Grund dazu. Lio musterte Arum. Er sah aus als wäre er nicht älter als 25 Jahre. War trainiert und hatte schwarze, kurze Haare. Sokrates knurrte noch immer. Deshalb beruhigte sie ihn: „Jetzt hör endlich auf zu knurren. Das geht auf die Nerven. Oder siehst du irgendwo eine Gefahr?“ „Ja, falls du es noch nicht bemerkt hast, wir sind umgeben von Vampiren!“, erwiderte Sokrates bissig. „Das sind wir seit gestern Abend!“, konterte Lio und setzte ihn in dieser Diskussion Matt. Plötzlich machte Fuego eine sehr schnelle Bewegung in Lios Richtung. Sie sah ihn nur aus den Augenwinkeln und hätte es fast nicht gesehen, doch Laslow hatte ihr beigebracht wie sie Vampire, trotz der Schnelligkeit der kein menschliches Auge folgen kann, im Auge behalten kann. Er wollte sie grob an den Haaren packen. Das war etwas, das Lio nicht ausstehen konnte. Sie wich flink aus und Fuego lag auf der Couch. Er schimpfte während Lio sich auf die Couch zu Arum setzte. Arum lachte und legte seinen Arm um sie: „Du bist ganz schön flink! Was glaubst du was er vorhatte?“ „Mich an den Haaren packen! Das kann ich aber nicht aus stehen!“, sagte Lio und grinste dann, „Frag mal Laslow!“ Dieser nickte. Er hatte schon mal einen Freiflug auf die andere Seite des Raumes bekommen. Fuego fing nun einen Streit mit Laslow an: „Wieso hast du sie eigentlich hier her gebracht? Du wusstest das wir wichtiges zu bereden haben!“ „Das kann dir doch egal sein!“, schimpfte Laslow zurück. Sokrates sah fassungslos zu. Er fragte sich ob das normal war. Dann mischte sich Lio ein. Sie hasste es, wen man sich wegen ihr stritt. Sie pfiff lauf durch die Zähne um sich Gehör zu verschaffen. Dann sagte sie in einem beruhigenden Ton: „Hört auf euch zu streiten! Das bringt nichts. Wen ihr etwas besprechen wollt das mich nichts angeht, gehe ich eben in mein Zimmer!“ Sie ging in Richtung der Tür die zu ihrem Zimmer führte und lies die erstaunten Vampire stehen. In ihrem Zimmer nahm sie ein Buch, legte sich mit Sokrates zusammen auf das Bett und lass. Kurze Zeit später kam Arum herein und fragt: „Störe ich?“ „Nein. Komm ruhig rein. Haben sich die Beiden wieder beruhigt?“, erwiderte Lio. „Im Moment sind sie noch immer sprachlos!“, gab Arum zurück, „Wieso hast du eingegriffen?“ Lio bekam ein seltsames Funkeln in die Augen, als sie antworte: „Ich will nicht der Auslöser für einen Streit unter Freunden seine!“ Arum lächelte sie an und meinte: „Du bist etwas ganz besonderes, Lio! Komm lass uns zu den anderen gehen. Hast du etwas dagegen wen ich dich unter meinen Schutz stelle?“ „Nein, wieso den?“, erwiderte Lio, „Wen Fuego aber noch mal grob werden will werde ich böse!“ Arum lachte nun: „Dann Greif ich ein und mach ihm die Hölle heiß.“ Sokrates schimpfte nun: „Die Hölle ist mein Spezialgebiet!“ Nun lachten alle drei. Sie gingen zurück zu den anderen die sich gerade erst gefangen hatte. Fuego wollte wissen: „Was sollte das gerade werden?“ Lio antwortete in einem lässigen Ton: „Ich wollte nicht der Grund für einen Streit sein!“ Pary lachte nun: „Die beiden streiten wegen allem!“ „Nun wegen mir nicht!“, sagte Lio entschlossen.
Die nächsten zwei Tage verliefen ruhig. Laslow und Fuego stritten nicht und Lio und Pary freundeten sich an. Auch Arum freundete sich mit Lioba an. Nur Fuego schien verunsichert. Er ging ihr meistens aus dem Weg und Lio vermutete das er nicht damit gerechnet hatte, das sie sich nicht als Streitpunkt missbrauchen ließ. Dann lud Pary Lio zum Schoppen ein. „Tut mir Leid Pary, ich bin total pleite!“, sagte Lio verlegen. „Kein Problem! Ich bin nicht ganz Unvermögen! Ich übernehme deinen Rechnung!“, gab Pary zurück. „Ich kann mich doch nicht von dir einladen lassen…!“, wehrte Lio ab. „Doch, du kannst!“, unterbrach sie Pary, „Laslow hat mir erzählt was du schon alles durch gemacht hast. Ich tu es gern!“ „Na Gut!“, gab Lio schließlich nach. Gegen Pary hatte sie noch weniger Chance als gegen Mareck! Aber wenigstens zwang Pary sie nur zum Schoppen und nicht ihre Eltern anzulügen.
Während sie durch die Läden schlenderten trafen sie auf Nina. „Lio was machst du den hier?“, rief Nina als sie ihre Freundin in einem der Geschäfte sah. „Hallo Nina!“, grüßte Lio, „Das ist Pary. Pary das ist meine Freundin Nina. Pary hat mich eingeladen und du? Seit wann kannst du dir diesen Luxus leisten?“ Ninas Augen Funkelten nun grau. „Seit Mareck mit mir hier einkaufen geht!“, sagte Nina mit bösem Unterton, „Eine tolle Freundin bist du! Lässt zu das mich ein Vampir unter Hypnose stellt!“ Nina schnaubte abfällig. Lio sah sie nur groß an. „Ach ja… Mareck wollte das ich dir etwas ausrichte: Wen du nicht willst das deine Eltern Blutleer in einem See liege, dann komm diese Nacht, eine Stunde vor Sonnenaufgang zum Haus deiner Eltern!“, sagte sie und grinste fies, „Wir sehen uns!“ Nina lies die total überraschten Freunde stehen und ging. Als sie zurück in Laslows Reich waren sagte Lio zu Laslow und Sokrates: „Wen ihr Mareck etwas antun wollt, nur zu! Ihr müsst euch allerdings beeilen. Sonst übernehme ich das! Dieser Mistkerl erpresst mich, über meine Beste Freundin, mit meinen Eltern!“ Lio war den Tränen nahe und Pary hielt sie tröstend im Arm. „Beruhige dich Lioba! Mareck bekommt es nun mit uns allen zu tun! Oder?“, zum erstaunen aller war es Fuego der dies sagte.
Die fünf Vampire berieten sich über ihr vorgehen. Es war bereits dunkel und Lio und wurde unruhig. Wie ein Löwe im Käfig lief sie im Raum auf und ab. Der Plan von Arum war simpel: Lio sollte hineingehen, aber Laslow, Pary, Fuego, Salo und er würden da sein und dafür sorgen das ihr nichts passiert. Doch was wäre wen etwas schief ging? Wen sie nicht rechtzeitig eingreifen konnten? Schon bei dem Gedanken daran bekam Lio so Angst, dass sie fast Ohnmächtig wurde. Arum beruhigte sie: „Es wird alles Gut werden Lio! Wir passen schon auf dich auf. Ich verspräche es dir!“ Lio nickte nur.
Als es Zeit wurde nahm Lio Sokrates an die Leine und teleportierte sich direkt vor die Haustür. Lio lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie spürte Marecks Anwesenheit in jeder Faser ihres Körpers. Lio hatte Angst, dennoch schob sie den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Laslow und die anderen würden sie Beschützen. Sie brauchte sich nicht zu fürchten. Sie schirmte ihre Gedanken ab, damit Mareck nichts von dem Plan erfuhr, und machte Sokrates von seiner Leine los. Ganz in Gedanke ging sie ins Wohnzimmer. Als sie das Licht einschaltete saß Mareck auf dem Sofa und sah sie fies grinsend an. „Guten Morgen, junges Fräulein!“, sagte er und in seiner Stimme schwang Triumph mit, „Hast du dich also entschieden her zu kommen!?!“ „Wo sind meine Eltern, du Mistkerl?“, fuhr Lio ihn an. Mareck lachte gruselig und Lios Angst wuchs für einen Moment. Dann sagte er überlegen lächelnd: „Damit musst du dich noch etwas Gedulden! Ich sag es dir erst wen ich dich gebissen habe! Keine Sorge! Du wirst es über Leben. So leicht mach ich es dir nicht.“ Mareck lachte erneut, als er sah das Lio starr vor Schreck war. Dann wich sie entsetzt zurück. Wen sie das zu ließe könnten ihr weder Laslow noch Arum Helfen! Sie wäre Mareck auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Sie begann zu zittern. Was würde Laslow wohl sagen, wen sie sich von Mareck beißen ließe? Er wäre zweifellos Enttäuscht von ihr. Wen sie es aber nicht zu lassen würde, würde er ihre Eltern töten. Doch sie wollte nur bei Laslow sein sollte sie sich wehren? Sokrates ging nun auf Mareck los, doch Lio bemerkte es kaum. Langsam kam er auf sie zu, die scharfen Zähne gebleckt und leise knurrend. Dann nahm er sie in den Arm und küsste sie langsam vom Ohr abwärts. Sie konnte sich nicht wehren. Es ging einfach nicht. Dann hörte sie ein wütendes Fauchen und Mareck erstarrte. „Lass sie sofort los!“, es war Arums Stimme. Doch sie war sich sicher das Laslow gefaucht hatte. Die Wut in der Stimme machte ihr auf jeden Fall Angst. Sie schloss die Augen und wollte sich nicht mehr bewegen. Sie spürte wie Mareck sie los lies und das sie von einer anderen Person in den Arm genommen wurde. „Hab keine Angst Lio! Es ist fast vorbei! Mach die Augen auf mein Engelchen!“, Laslows ruhige Stimme vertreib ihre Panik ein Stück, doch sie wollte die Augen nicht auf machen. Pary schob ihn weg und sagte: „Komm mit Lio! Das was jetzt kommt willst du weder sehen noch hören.“ Jetzt öffnete Lio die Augen. Pary zog sie hinaus Richtung Parkplatz. „Wo ist Sokrates?“, fragte Lio ängstlich. Fuego tauchte nun neben ihr auf. „Keine Angst! Er ist nur Bewusstlos. Mareck hat ihn heftig gegen die Wand knallen lassen.“, seine Stimme klang besänftigend. Pary schob Lio gerade aus dem Haus als sie einen erstickten Schmerzenslaut hörte. Salo wartete draußen. Er hatte den schwarzen Porsche von Laslow geholt und übergab die Schlüssel nun Pary. Fuego legte Sokrates auf den Rücksitz und Pary schob Lio auf den Beifahrersitz. Dann saß sie plötzlich neben Lio. Doch sie war das schon gewohnt von Laslow. Pary fuhr den Wagen vom Parkplatz und Lio hörte Laslow in ihrem Kopf: > Hab keine Angst Lio! Pary bringt dich zu meinem Strandhaus. Arum und ich kommen bald nach. Versprochen! < Pary fuhr in einem rasenden Tempo Richtung Flugplatz. Sie parkte das Auto auf dem Flughafenparkplatz. Schweigend gingen sie zum einchecken. Sokrates würde den Flug in einer Transportbox im Frachtraum verbringen müssen. Sie gaben ihn in die Hände eines Mannes vom Flughafenpersonal. Im Flugzeug fragte Lio dann leise: „Wieso habt ihr mich so schnell weg gebracht?“ Pary antwortete unruhig: „Erstens: Das was Laslow und Arum mit Mareck vorhaben, willst du nicht sehen. Glaub mir einfach! Zweitens: Also deine Eltern… Mareck hat deine Eltern schon getötet. Wen du nächste Woche nach Hause fährst wirst du vermutlich von der Polizei befragt werden. Es wird deine Eltern schon jemand vermissen.“ Lio sah sie geschockt an, dann meinte sie: „Ich glaub ich brauch jetzt eine große Cola!“ Pary lachte: „Du nimmst das ganz gut auf!“ „Wart ab! Noch bin ich in der Öffentlichkeit!“
Als sie dann an dem Flughafen unweit ihres Zielortes landeten und durch den Zoll waren wurde ihnen Sokrates gebracht. Lio begrüßte ihn überschwänglich und nahm ihn in den Arm. Vor dem Flughafen wartete eine schwarze Limousine die sie zu Laslows Strandhaus brachte. Es war ungefähr 15.30 Uhr als sie dort ankamen. Lio hatte sich noch fünf Minuten unter Kontrolle, dann brach sie in Tränen aus. Pary versuchte sie zu trösten, doch was sagt man einem Mädchen das gerade seine Eltern verloren hat? Deshalb begnügte sie sich damit Lio im Arm zu halten. Sokrates legte seinen Kopf auf ihren Schoss und fiepst leise. Nach zwei Stunden beruhigte sich Lio wieder halbwegs. „Kommt Laslow bald?“, fragte sie Pary. „Ich bin schon da Kleines!“, hörte sie Laslow nun sagen. Sie sprang auf und fiel ihm um den Hals. Wieder liefen ihr die Tränen über die Wange. Laslow schloss sie in seine Arme und tauschte mit Pary Blicke aus, als würden sie mit einander reden. Lio wusste das dem auch so war und es sie nichts anging, ansonsten hätten sie es schließlich laut gesagt. Lio weinte sich nun an Laslows Brust aus. Gegen Abend schluchzte sie noch immer leise. Laslow hatte den Fernseher eingeschaltet um Lio abzulenken. Irgendwann schlief Lio dann ein. Pary war auf die Jagt gegangen als Lio eingeschlafen war. „Sie hält viel aus, aber das war jetzt auch für sie zu viel!“, sagte Arum. Laslow sah ihn ernst an: „Das war klar! Sie hat zwar damit gerechnet, aber es ist trotzdem hart seine Eltern zu verlieren!“ Arum lächelte ihn an. „Lio braucht dich jetzt! Sie mag dich nämlich sehr! Als Mareck sagte er wolle sie beißen hatte sie zwar ihre Gedanken abgeschirmt, aber ich konnte sie dennoch lesen. Sie dachte nur an dich und wie du reagieren würdest. Lio hatte Angst das sie dich dann nie wieder sehen würde.“, erzählte er und strich lächelnd über Lios Haare. Laslow sah ihn erstaunt an, dann begann er sich zu freuen: „Du meinst sie hat sich in mich verliebt?“ Arum nickte und sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. Laslow entschuldigte sich nun für einen Moment, um Lio in ihr Bett zu bringen. Arum schüttelte den Kopf und sagte: „Er hat sich verliebt! Das wird noch sehr interessant!“ Dann ging er auf die Jagt.
Lio wachte am nächsten Morgen auf und war noch immer sehr betrübt. Sie wunderte sich noch nicht einmal wie sie ins Bett gekommen war. Als sie nach unten ging waren dort bereits alle versammelt. „Wie geht es dir Lio?“, fragte Laslow besorgt. „Mir ging's schon besser. Aber mach dir keine Sorgen, ich komm schon wieder auf die Beine.“, erwiderte Lio. Arum forderte sie nun auf: „Iss etwas! Du siehst aus wie ein Gespenst!“ Lio grinste und fragte: „Hast du schon mal ein Gespenst gesehen? Oder woher weist du sonst wie die aussehen?“ Arum lachte und meinte: „Dir geht's wieder viel besser! Gestern hätten dich keine zehn Pferde zum lächeln gebracht!“ Lio setzte sich und aß ein halbes Brötchen. Laslow und Arum gaben sich viel mühe sie abzulenken, doch Lios Gedanken kamen immer wieder zurück zu einem einzigen Punkt: Ihre Eltern waren tot! „Lio hast du Lust heute Abend mit mir und Arum in ein Musical zu gehen? Ich hab dir auch ein schönes Neues Kleid gekauft es müsste eigentlich gleich hier sein!“, fragte Laslow und er hatte es geschafft. Lio bedankte sich für das Kleid und gab ihm vor lauter Freude einen Kuss auf die Wange. Laslow wurde rot, doch in ihrer Vorfreude bemerkte sie kaum was sie tat. Die übrigen im Raum grinsten und beobachteten alles.
Als sie spät Abends, nach dem Musical, nach Hause fuhren meinte Arum das er noch mal weg müsse. Lio und Laslow ließen sich, ein Stück entfernt von Laslows Villa, am Strand ab setzen. Es war Vollmond und die Nacht war sternenklar. Laslow gab sich als Vampir zu erkennen, legte seinen Arm um sie und zog sie an sich. Er wusste das es Lio nichts ausmachte wen er sich ihr als Vampir zeigte. Lio war es gewöhnt. Diese lehnte sich an seine Schulter und genoss seine nähe. Laslow begann sie zu küssen. Seine Lippen glitten langsam von ihrem Ohr hinab zu ihrem Hals. Lio legte den Kopf zur Seite und strich sich die Haare vom Hals. Sie würde Laslow alles geben, was immer er wollte. Laslow hielt inne und fragte leise: „Bist du wirklich einverstanden?“ Lio hauchte nur ein kaum verständliches „Ja!“ dann spürte sie wie sich seine scharfen Zähne in ihren Hals bohrten. Der Schmerz war groß, doch er lies schnell nach und machte einem anderen Gefühl platz. Einem Gefühl von tiefer Liebe und Vertrauen, der Gewissheit, dass Laslow sie immer bei sich haben wollte und er sie genauso Liebte wie sie ihn. Laslow lies sich Zeit. Auch er wurde von diesem Gefühl ergriffen und er wollte es solange wie irgendwie möglich genießen, doch nicht wen er dadurch Lios Leben aufs Spiel setzen müsste. Widerwillig ließ er von ihr ab. Laslow wollte sie nicht schwächen. Lio drehe sich nun zu ihm um und küsste ihn. Laslow nahm sie nun auf die Arme und meinte leise: „Du machst es mir nicht leicht, dich nicht zu verführen!“ Lio schüttelte den Kopf. Laslow trug sie nun zurück in seine Villa und meinte dann: „Du bist noch zu jung für mich mein kleiner, blonder Engel! Es ist eines meiner Prinzipien das ich keine Minderjährigen Verführen!“ „Der hätte mir bei jedem anderen gefallen… Ich versteh dich. Dann warten wir noch ein wenig!“, erwiderte Lio und gab ihm einen Kuss. Ohne nachzudenken erwiderte er den Kuss und setzte sie dann auf die Couch im Wohnzimmer. Nach und nach kamen nun auch Arum, Pary, Salo, und Fuego zurück. Den Rest der Nacht verbrachten sie damit einen Film anzusehen, den Arum aus einer Videothek mitgebracht hatte. Irgendwann musste Lio herzhaft gähnen und Arum schickte sie ins Bett.
Als sie am nächsten Morgen so gegen Mittag in das Esszimmer kam herrschte dort eine bedrückte Stimmung. „Was habt ihr?“, fragte Lio erstaunt. Arum sagte den anderen: „Ich rede mit ihr!“ Dann stand er bei Lio und führte sie aus dem Raum. Widerwillig ging Lio mit ihm raus an den Strand. „Was ist los Arum?“ „Wir machen uns Sorgen, weil deine Eltern beide tot sind wird dich das Jugendamt vermutlich in ein Heim stecken wen niemand dich bei sich aufnimmt. Wen du einverstanden bist dann wird dich also einer von uns bei sich aufnehmen und vielleicht auch, damit alles seine Richtigkeit hat, adoptieren. Voraussichtlich wäre das ich. Mareck hat gegen mich keine Chance und wir haben ihn neulich nicht getötet. Nur sehr schwer verletzt und dann eingemauert. Vermutlich wird er sich jedoch bald befreien können.“ Lio war stehen geblieben. „Was würde das für mich bedeuten? Ich wurde von Laslow gebissen und wen du dann die Vormundschaft übernimmst.“, fragte sie dann so gefasst wie möglich. „Du währst mein Mündel, aber seine Beute!“, erklärte Arum. Lio lief es eiskalt den Rücken hinunter. Arum faste sie nun am Kinn und fragte: „Er hat dich also gebissen?!? Hast du ihm dein Blut freiwillig gegeben?“ Lio nickte stumm. „Wen Mareck es schafft die Vormundschaft zu übernehmen haben wir ein kleines Problem. Er würde dich dann vermutlich sofort beißen ohne daran zu denken dass du vielleicht schon von einem anderen Vampir gebissen wurdest. Außerdem würde er dir vermutlich so oder so das Leben zur Hölle machen!“ Lio sah ihn groß an. Sie wusste zwar, dass er alles tun würde um dies zu verhindern, doch bekam sie auch immer wieder Angst vor ihm. Als sie ins Haus traten ging Sokrates gerade auf Laslow los. Erstaunt sahen Arum und Lio wie Sokrates Laslow auf den Boden drückte und fragte: „Wieso hast du sie gebissen? Niemand beißt ungestraft Lio! Verstanden!“ „Sokrates!“, rief Lio und in ihrer Stimme schwang Wut mit, „Ich hab mich beißen lassen! Laslow hat mich nicht gezwungen. Und in Zukunft wirst du dich wohl besser mit mir Absprechen wen du so was vorhast!“ Sokrates duckte sich erschrocken und kam dann fiepend zu ihr. Laslow sah sie erstaunt an und fragte: „Wieso bist du so streng zu ihm?“ „Sokrates geh nach oben“, sagte Lio und wartete bis er weg war, „In Sokrates fliest nur Wolfsblut! Aber wir haben uns, als er noch ein Welpe war, darauf geeinigt das ich das sagen habe.“ „Und das was er eben getan hat hätte deine Autorität infrage gestellt wen du nicht eingegriffen hättest!?!“, unterbrach Arum sie. Lio nickte. Jetzt wollte Laslow mehr wissen: „Wie habt ihr euch den darauf geeinigt?“ Lio antwortete mit einer Gegenfrage: „Wie einigen sich den Wölfe? Ich hab ihn im Genick gepackt und einmal geschüttelt.“ Lio ging nun nach oben zu Sokrates und erzählte diesem, was Arum gesagt hatte. „Ich finde das ist keine Schlechte Idee! In einem Heim könnte es sein das ich nicht mehr bei dir sein dürfte und das würde ich nicht akzeptieren!“, meinte Sokrates. „Ich auch nicht! Aber was wen es zum Rechtsstreit kommt und man Mareck die Vormundschaf zu spricht?“, fragte Lio. „Dann fliehen wir noch in derselben Stunde. Du weißt, dass ich dich tragen kann und ich halte das mehrere Tage aus. Ich werde dann jagen und wir kommen erst zurück wen wir bei Arum bleiben dürfen!“, erwiderte Sokrates und Lio nickte. „So machen wir es!“, stimmte sie zu. Auch wen sie wusste dass das nicht so einfach sein würde.
An dem Abend an dem sie zusammen mit Laslow nach Hause flog war sie unruhig. Laslow und Arum hatten mit ihr den ganzen Tag geübt wie sie reagieren musste und was sie sagen sollt. Die Reaktion hätten sie gar nicht üben müssen, da Lio, so bald jemand laut aussprach, dass ihre Eltern tot waren, in Tränen ausbrach. Nur bei Laslow und Arum war das nicht mehr so. Die beiden hatten es so oft gesagt das Lio es kaum mehr registrierte. Als Lio am Flughafen durch den Zoll ging wurde sie, wie alle Passagiere dieses Fluges, nach ihrem Pass gefragt. „Lioba Luce?“, fragte der Zöllner, „Die Polizei bat uns sie von ihrem eintreffen zu unterrichten! Vermutlich möchten die Herren gleich mit ihnen reden. Sie sind noch hier.“ „Lio?“, sagte Laslow leise und klang besorgt. Lio war kreide bleich geworden und fragte: „Was ist den los?“ Laslow nahm sie in den Arm und sie folgten dem Zöllner. In einem Hinterzimmer saßen zwei Polizisten und ein Mann in ziviler Kleidung. Der Mann in zivil kam auf sie zu und sah mitleidig zu ihr. „Ich bin Kommissar Pfeifer. Das sind meine Kollegen Müller und Schmid. Ich muss ihnen leider so kurz nach ihrem Urlaub eine traurige Mitteilung machen. Vor ein paar Tagen ging eine Vermisstenanzeige bei uns ein. Es ging um ihre Eltern. Gestern Abend haben wir uns zutritt zu ihrem Elternhaus verschafft! Wir fanden ihre Eltern im oberen Stockwerk. Es war kein schöner Anblick…“, der Kommissar unterbrach sich als er bemerkte wie Lios Augen immer mehr Angst offenbarten, „Sie sind beide tot! Es tut mir leid. Aber unser Gerichtsmediziner meinte sie hätten eine schnellen Tod gehabt.“ Lio brach in Tränen aus und warf sich Laslow an die Brust. Auch die anderen Polizisten drückten ihr Beileid aus und Kommissar Pfeiffer fragte: „Soll ich vielleicht bei Bekannten oder Verwandten von ihnen anrufen um nachzufragen ob sie dort Bleiben können. Laslow schüttelte den Kopf: „Lio kann zu mir ziehen. Sie ist sowieso die meiste Zeit bei mir, ich wohne nicht weit von dem Haus in dem sie wohnt. Was wird jetzt aber aus ihr. Ich meine das Jugendamt wird sie ja vermutlich nicht ohne weiteres zu mir ziehen lassen!?“ „Und sie sind?“, fragte der Kommissar stirnrunzelnd. „Laslow Alfrens. Ich bin ein Freund der Familie.“, erwiderte Laslow. „Wen sie mir ihre Adresse geben komme ich morgen vorbei um ihr einige Fragen zu stellen.“, sagte der Kommissar und Laslow gab ihm seine Adresse. Er brachte Lio zu sich nach Hause und fragte: „Haben deine Eltern eigentlich ein Testament geschrieben?“ „Nein, sie fanden das immer unnötig. Aber du bringst mich auf eine Idee. Wann kommt Arum?“, erwiderte Lio. Neben ihr auf dem Sitz sagte Arum: „Bin schon da und finde die Idee super.“ „Also wie wäre es wen wir ein Testament in Sokrates Halsband verstecken? Es hat ein Wasserdichtes Versteck und da passen Problemlos zwei A4 Blätter rein.“ „Gut ich setzte das Schreiben auf! Ach Lio, nur das du dich nicht Wunderst ich nenne mich unter den Sterblichen Luckas di Sangue.“, sagte Arum und war dann Verschwunden. Lio lehnte sich an Laslow und schloss die Augen. Sie schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wachte Lio in Laslows Gästezimmer auf. Als sie zum Frühstück herunter kam fragte Laslow sie: „Wie geht es dir Lio?“ Lio sah sich blinzelnd um und bemerkte das der Kommissar und Arum anwesend waren. Sie schüttelte abwesend den Kopf und fragte: „Was hast du gerade gesagt Laslow? Ich hab nicht aufgepasst.“ „Ich hab gefragte wie es dir geht?“, wiederholte Laslow. „Gar nicht gut!“, stellte Lio fest und setzte sich zu ihm. Sokrates legte seinen Kopf auf ihren Schoss und knurrte den Kommissar an. Dieser stellte Lio unbeirrt seine Fragen. Ob ihre Eltern Feinde hatten. Oder ob sie sie jemanden wüsste der sich an ihnen rächen wollte. „Mein Vater ist Anwalt! Er hatte beruflich mehr als genug Feinde. Aber auch viele Freunde, deshalb ist es kaum möglich gewesen ihm schaden zu können.“, antwortete Lio. „Wissen sie ob ihre Eltern ein Testament geschrien hatten?“, fragte Pfeifer, „Ihre Familie will das ich das Frage, denn unter ihnen hatte es keiner gewusst.“ Lio tat so als müsse sie nachdenken, dann sagte sie: „Vater sagte mir immer, wen wir dieses Thema hatten: Sokrates Halsband wird dir dann weiter helfen. Auch wenn ich nicht…“ Lio brach mitten im Satz ab und fing an etwas an Sokrates Halsband genauer in Augenschein zu nehmen. „Was machen sie da?“, fragte Pfeifer, als es auch schon leise klick machte und das Geheimfach des Halsbandes auf schnappte. Vorsichtig zog sie zwei gefaltete Zettel heraus. Dann fiel in der unnatürlichen Stille, die entstanden war, ein kleiner Schlüssel zu Boden. Lio musste grinsen: Da hatte ihr Vater also den Tresorschlüssel versteckt. Sie hob den Schlüssel auf und legte ihn auf den Tisch. Dann sagte sie: „Das ist ein Testament und es ist von Mutter und Vater unterzeichnet! Das ist auch ihre Handschrift, da bin ich mir sicher. Sie gab das Testament dem Kommissar und der fragte ob er es mitnehmen dürfe. Lio sah zu Arum, dieser nickte und Lio gab ihr Einverständnis. „So wie es aussieht kann dieses Testament einen großen Rechtsstreit um das Sorgerecht für sie abwenden! Denn es haben bereits außer Herr di Sangue, bereits zwei Personen auf das Sorgerecht bestanden. Einmal ihr Onkel Samuel und der andere war ebenfalls ein Freund der Familie, Herr Delarosa.“ „Meinen sie Mareck Delarosa? Das ist nämlich sicher kein Freund der Familie! Er will mich nur als Mündel um an diesen Schlüssel zu kommen! Der ist nämlich für den Tresor im Arbeitszimmer meines Vaters, in dem auch alle Bankunterlagen liegen!“, sie warf den Schlüssel Arum zu und entschuldigte sich, „Ich möchte jetzt gerne etwas essen und dann muss ich mit Sokrates laufen!“ Genau das tat sie dann auch und der Kommissar verabschiedete sich. „Mir gefällt es nicht das ihr das Testament in meinem Halsband versteckt habt.“, knurrte Sokrates nun, „Das war fantasielos!“ „Fand ich nicht!“, meinte Lio heiter, „Aber wen das so weiter geht fängt mich Mareck vielleicht noch weg weil er sauer ist.“ Arum lachte: „Das traut er sich sicher nicht! Du trägst Laslow Male am Hals! Das durfte für eine Weile reichen. Ach Lio…denk daran: Montag ist wieder Schule.“ Lio stöhnte unterdrückt: „Sind die Ferien wirklich schon vorbei? Moment eine Woche hab ich noch, wir haben heute ja genau Montag!“ Lio und Laslow gingen diese Woche viel aus. Gegenüber Kommissar Pfeiffer sagte Laslow dazu: „Ich will sie nur Ablenken! Wen die Schule wieder los geht wird sie dadurch abgelenkt.“ Darauf hin sagte der Kommissar zu diesem Thema nichts mehr. Arum kam jeden Tag um nach den Beiden zu sehen und weil er sich genauso Sorgen machte wie Pary, Fuego und Salo. Die alle jede Nacht erwarteten, das er Bericht erstattete. Dann kam der erste Schultag. Als Lio in die Klasse kam sah sie als erstes Nina. Sie sprach mit einigen Freundinnen von ihr und Lio. Als Nina Lio sah verfinsterte sich ihr Blick. Die Mädchen bemerkten dies und folgten ihrem Blick. Lio drehte sich weg und setzte sich auf den Platz der am weitesten von Nina entfernt war. Die ganze Klasse sah sie verwundert an. Lios Freundin Jasmin kam zu ihr und setzte sich. „Morgen Lio!“, sagte sie. Lio erwiderte den Gruß und Jasmin fragte: „Was ist den zwischen dir und Nina los? Als sie dich sah dachte ich sie geht gleich auf dich los!“ Lio lachte leise und Humorlos „Damit wartet sie bis nach der Schule! Als ob es für mich nicht schon schwer genug war meine Eltern…“, an dieser stelle brach sie ab und der Lehrer kam in den Raum. Als es zur Pause klingelte stand Lio auf und verließ schnell das Klassenzimmer. Sie wurde von Jasmin, Laura, Kevin, Alexander und Tamara begleitet. Nina warf sie einen giftigen Blick zu und auf den Schulhof fragte Kevin dann: „Was ist passiert? Seit du in den Urlaub gefahren bist ist Nina so drauf wen sie deinen Namen nur hört! Hat das was mit ihrem Privatlehrer zu tun?“ „Vermutlich!“, gab Lio zurück, „Aber mich wurde mehr interessieren was ihr in den Ferien gemacht habt.“ Lio kassierte einige Seitenblicke und dennoch wurde das Thema gewechselt. Plötzlich stand Nina hinter Lio und sagte: „Ich muss mit dir reden! Auch wen ich nicht die geringste Lust habe dazu!“ „Dann sind wir schon zwei!“, gab Lio zurück. „Mareck will das du weißt, dass er vermutlich bald dein Vormund ist!...“, begann Nina. Lio brach in schallendes Gelächter aus. Als sie sich halbwegs gefangen hatte sagte sie: „Der soll weiter Träumen! Meine Eltern haben in ihrem Testament festgelegt dass Luckas di Sangue mein gesetzlicher Vormund wird und er auch die Verantwortung für alle finanziellen Transaktionen hat die auf den Konten meiner Eltern stand finden. Mareck kann sich also gerne mal blicken lassen aber nur wen Arum, Pardon Luckas, in der nähe ist! Ich geh zurück zu den anderen.“ Lio kicherte noch immer als sie zu den anderen kam die alles gehört hatten. Alexander fragte: „Du kennst Luckas di Sangue? Etwa persönlich?“ „Ja, er ist ein guter Freund der Familie! Meine Eltern sind vor etwa einer Woche tot in unserem Haus aufgefunden worden. Das Testament lag in einem kleinen Geheimfach in Sokrates Halsband, der Tresorschlüssel ebenfalls!“, erklärte Lio und ihr stiegen die Tränen in die Augen, „Ich war gerade mit einem Freund in Italien und als ich wieder kam wurde ich am Flughafenzoll abgefangen und mir wurde die schlechte Nachricht überbracht!“ Laura nickte: „Ich hab's in der Zeitung gelesen.“ Lio wurde tröstend in den Arm genommen und Kevin fragte: „Wo wohnst du dann jetzt? Ich meine Vermutlich darfst du ja nicht alleine wohnen!“ „Ich wohne momentan bei dem Freund mit dem ich ihm Urlaub war. Laslow Alfrens. Jasmin was hast du?“, erzählte Lio. Als sie Laslows Namen nannte war Jasmin kreide bleich geworden. „Das reicht das ist der dritte Vampirname ihn zehn Minuten last uns über was anderes reden!“, sagte Jasmin und alle Blicke ruhten nun auf Lio. Diese grinste und sagte: „Hast du Angst vor ihnen? Mir haben sie in den Ferien jedenfalls nichts getan!“ Jasmin kippte um und die anderen sahen Lio groß an. Diese war zu Jasmin gelaufen und versuchte sie aufzuwecken. „Du weist es? Ich dachte dieser Vampir vor drei Monaten hätte dich auch hypnotisiert!“, sagte Laura und Jasmin kam zu sich. „Nach der Schule! Einverstanden?“, gab Lio zurück. Alle nickten. Jasmin meinte: „Gehen wir zu mir dann können uns dies Blutsauger nichts anhaben. Mein Vater hat heute frei.“ Lio zuckte mit den Schultern und nickte. Dann klingelte es. Als Lio das Schulgelände verließ übermittelte sie Laslow: > Ich gehe noch zu Jasmin. Schick Sokrates bitte zu uns. Ich mach mir Sorgen wegen Mareck! < > Gut! < Als sie gerade in die Wohnsiedlung kamen raschelte es im Gebüsch und alle außer Lio hielten die Luft an. Lio lächelte und sagte: „Lass das Sokrates! Komm raus!“ Sokrates kam aus dem Gebüsch und die anderen entspannten sich wieder. „Woher wusstest du, dass es Sokrates ist?“, fragte Alexander. „Sokrates ist sozusagen mein Vertrauter! Nein mehr! Hilf mir mal!“, forderte sie ihn auf. Sokrates gab einen belustigten Laut von sich und erklärte: „Lio und ich stehen meistens in telepathischem Kontakt. Ich bin ihr Leibwächter, wen ihr so wollt.“ Jasmin schloss gerade die Haustür auf als ihr Vater heraus kam und vor Sokrates stehen blieb. „Morgen Wolf!“, sagte er zu ihm und wandte sich dann an seine Tochter, „Kommt schnell rein! Mindestens ein Vampir ist in der nähe.“ Lio sah Sokrates in die Augen: „Finde ihn! Wen es Mareck ist schick ihn auf direktem Weg in die Hölle. Sonst kann es sein das ich es versuche und dabei drauf gehe!“ Dann sah Jasmins Vater, Herr Shell, Lio und sagte: „Oh!“ Sokrates knurrte und verschwand. „Lange Geschichte Dad!“, sagte Jasmin und lud sie ein rein zu kommen. Als Herr Shell erfahren hatte das Lio Bescheid wusste und sich häufig in Gesellschaft von Vampiren aufhielt hatte auch er einige Fragen. Dann erzählte Lio: „Ich hab nur vor einem der Ältesten Angst und das ist Mareck! Er jagt mich jetzt seit drei Monaten…“ „Vier!“, sagte Sokrates hinter Lio. „Wo kommt der den jetzt her?“, fragte Laura erschrocken. Herr Shell sagte: „Dieser Wolf ist ein magischer Wächter! Er ist vermutlich nur nachsehen gegangen was ich vorhin gemeint habe.“ Sokrates verschob die Schnauze und sagte: „Nicht freiwillig! Lio hat mich geschickt! Ach es war nicht Mareck sondern Fuego! Schöne grüße du sollst um spätestens Acht bei Laslow sein!“ Herr Shell sah Sokrates an und fragte: „Wieso sind diese Ältesten so an dir interessiert Lio?“ Lios Haare rutschten ein wenig zu seit und zeigten die noch nicht ganz verheilten Male von Laslow und Jasmins Vater sah aus als verstünde er: „Du bist ihr Privatvorrat!“ Lio schüttelte den Kopf. „Ich bin Laslows Schülerin und der Schützling von Arum. Das ist alles! Außer das ich …“, Lio brach ab und holte tief Luft, „Da hätte ich fast zu viel verraten!“ „Auf welchem stand bist du?“, fragte eine Stimme aus der Küche und Jasmins Mutter kam mit Kuchen und einem Knochen herein. Sie gab Sokrates den Knochen. Dieser Bedankte sich und Lio sagte: „Laslow meinte, wen ich so weiter lerne dann kann ich in zwei Monaten die erste Prüfung hinter mich bringen!“ Kevin wollte nun wissen: „Und was ist mit Nina? Wieso seit ihr so giftig zu einander?“ Lios Blick fing Feuer. „Nina ist Marecks Schülerin! Sie hat mich in den Ferien versucht in eine Falle zu locken! Wen Arum, Laslow, Pary und Fuego nicht gewesen währen, wäre ich jetzt vermutlich tot oder noch schlimmer, eine Gefangene Marecks. Er hat auch meine Eltern auf dem Gewissen. Jetzt will er mich!“, Lio lacht trocken, „Es ist ein Wunder das mich Laslow ohne Sokrates, Arum, Pary oder Fuego aus dem Haus lässt.“ Lio bemerkte das es drei Minuten vor Acht Uhr war. Die anderen folgten ihrem Blick der auf die Uhr gerichtet war. „Wen sie dich bestrafen wollen dann komm her! Wir beschützen dich!“, sagte Kevin. „Keine sorge wen ich jetzt gehe bin ich immer noch Pünktlich. Ich beherrsche die Teletortation.“, erwiderte Lio und sah in die erstaunten Gesichter, „Ich hab das vor fast drei Monaten gelernt als ich Laslow zusagte seine Schülerin zu werden. Tschau!“ Sie nahm Sokrates am Halsband und verschwand.
Kein zwei Minuten später stand sie in Laslows Wohnzimmer. „N’ Abend!“, sagte sie. Außer Laslow waren alle da. Lio spürte auch seine Anwesenheit nicht. Deshalb sprach sie Arum darauf an: „Arum weist du wo Laslow ist?“ „Vermutlich Jagen! Sicher weiß ich es nicht! Deshalb hab ich Fuego ja losgeschickt um nach dir zu sehen. Lio könntest du versuchen ihn aufzuspüren? Ich weiß, dass du das kannst. Du bist auf ihn sensibilisiert.“, erwiderte Arum. Lio schloss die Augen und dachte an Laslow. Sie spürte das Sokrates knurrte, da er wusste das Lio diese Fähigkeit noch nicht unter Kontrolle hatte. Lio drehte auf dem Absatz um und ging in die Küche. Sie hatte Hunger und konnte sich nicht konzentrieren sie machte sich ein Marmeladenbrot und lies die Vampire schmoren. Dann schloss sie erneut die Augen und sah Laslow auf der Jagt und Mareck der ihm die Beute vor der Nase weg schnappte. Sie übermittelte die Bilder an Sokrates der sagte: „Das könnte böse enden!“ Arum sah sie fragend an und durchforschte ihre Gedanken. Bei ihm wehrte sie sich nicht doch alle anderen im Raum schlug sie zurück. „Sokrates könntest du mich begleiten bevor sich Laslow ins Unglück stürzt!“, fragte Arum und verschwand mit Sokrates zusammen. Als sie eine halbe Stunde später wieder kamen hatte Laslow blutrote Augen. Arum hielt ihn am Arm fest, damit er nicht auf Lio losging. Lio erschrak heftig als Laslow nach ihr schnappte. Sie wich zurück und sah ihn ängstlich an. „Ich bin in meinem Zimmer!“, bracht sie mit zitternder Stimme hervor und verschwand dann. Sie hatte Laslow noch nie erlebt wen er so ausgehungert war und hatte nun große Angst vor ihm bekommen. Nach einer Stunde stand Laslow plötzlich hinter ihr. Lio hatte gerade ein Buch nehmen wollen und nun schlang Laslow seine Arme um sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Tut mir Leid wie ich mich gerade benommen hab! Ich war einfach so durstig und du riechst so gut. Dieser Duft ist einfach himmlisch!“ Lio versuchte sich zu ihm um zu drehen, doch Laslow hielt sie so fest das es nicht ging. „Keine Angst! Ich bin nicht mehr durstig. Ich hab mich gestärkt und bin dann sofort zu dir gekommen um mich zu entschuldigen!“, sagte Laslow und küsste Lios Hals vom Ohr abwärts. Im ersten Moment was Lio starr vor Schreck, dann legte sie ihren Kopf zur Seite und sagte: „Willst du vielleicht einen Nachtisch? Ich vertrau dir! Du wirst mir nicht zu viel abzapfen, da bin ich mir sicher!“ „Darf ich den?“, fragte Laslow leise. Lio nickte kaum merklich. Nun strich Laslow ihre Haare vom Hals und fing wieder an ihn zu küssen. Langsam kam er der Stelle für den Biss näher, doch Lio hatte kaum Angst. Dann spürte sie wie sich Laslows Zähne langsam in ihren Hals bohrten und ein höllischer Schmerz durchfuhr sie. Sie spürte ein wunderbares Glücksgefühl. Als Laslow von ihr abließ kuschelte sich Lio erschöpft an ihn. „Danke Laslow! Für alles was du für mich getan hast und noch tun wirst!“, sagte sie leise und Laslow nahm sie auf den Arm. Lio schlief sofort ein. Er legte sie ins Bett und Lio war umgezogen. Dann deckte er sie zu und verließ leise den Raum. Als Laslow das Wohnzimmer betrat lächelte er genusssüchtig. „Was ist den Passiert?“, fragte Arum neugierig, „Ich hab mich davor gehütet euch jetzt zu beobachten, aber das heißt nicht, dass ich nicht neugierig bin!“ „Lio ist einfach unglaublich! Vielleicht mache ich sie irgendwann mal zu meiner Gefährtin.“, sagte Laslow. „Sie ist noch zu jung. Außerdem werde ich das nur zu lassen wen sie es selbst auch will. Das Mädchen hat genug durchgemacht um depressiv werden zu können, aber sie steckt das weg wie nichts.“, sagte Arum. Pary grinste: „Das tut sie nur für dich, Laslow. Pass also auf die kleine auf!“ „Ich weiß!“, sagte er und verschwand.
Lio hatte einen unruhigen schlaff. Sie wälzte sich hin und her. Um Mitternacht wachte sie schließlich auf. Sie war hell wach und zog sich an. Sie war von Nina herausgefordert worden, jetzt war es Zeit ihr zu beweisen das sie die Stärkere war. Lios Augen reflektierten leicht das Licht, als sie das Haus verließ. Die Vampire waren auf der Jagt. Da Lio ahnte das es eine Falle sein könnte legte sie eine Notiz auf den Wohnzimmertisch. Sie schrieb:
Lieber Laslow,
ich bin ca. um Mitternacht los um mich mit Nina zu >Unterhalte<. Wen ich bis zum Mittag nicht zurück bin, war es definitiv eine Falle. Sei mir nicht böse aber auch Sokrates weiß momentan noch nichts. Ich versuch mich auch zu beeilen. Vergiss nicht das ich dich lieb hab.
Gruß Lio
Lio lief durch die dunkle Stadt Richtung Park. Sie hatte sich einen schwarzen Umhang um und war im Dunkeln so gut wie unsichtbar. Wen ihre Augen hin und wieder das Licht einer Straßenlaterne auffingen reflektierten sie es, wie die Augen einer Katze. Nach einer Weile kam sie an den Eingang des Parks. Dann zog sie die Kapuze tief ins Gesicht und wollte tiefer in den finsteren Park als sie von hinten angesprochen wurde: „Lio was hast du vor?“ Es war Jasmin und ihre Eltern. Als Lio sich zu ihnen drehte, spiegelte sich das Licht der Straßenlaterne in ihren Augen. Jasmins Eltern hielten erschrocken die Luft an. „Ich hab eine Verabredung mit Nina! Wen sie morgen nicht zu Schule kommt hab ich gewonnen. Dasselbe gilt umgekehrt.“, sagte Lio leicht knurrend. „Wieso reflektieren deine Augen das Licht?!“, fragte Jasmins Vater. „Es ist Nacht und ich bin auf Kampf aus!“, erwiderte Lio und fügte hinzu, „Geht nach Hause! Hier wird es jetzt zu gefährlich!“ Dann huschte sie weiter. Auf einer kleinen Lichtung des Parkwäldchens traf Lio endlich auf Nina. „Du hast lange gebraucht!“, sagte Nina spöttisch. „Ich wurde aufgehalten, von ein paar Freunden!“, knurrte Lio und zog einen Dolch aus ihrem Stiefel. Sofort gingen die Beiden auf einander los. Nach einem kurzen Schlagabtausch hatte Lio deutlich die Oberhand. Doch dann wurde sie plötzlich von der Seite an gegriffen. Sie knallte gegen einen Baum und dachte noch: > Der älteste Trick der Welt und ich Fall drauf rein! < Als sie Mareck wütend zischen hörte. Mareck kam zu ihr und nahm sie auf den Arm. „Gut gemacht meine Liebe Nina. Hervorragende Arbeit.“, sagte er und Lio rammte ihm ihren Dolch in die Schulter und verlor das Bewusstsein. Mareck zischte entrüstet. Lio hatte einen Silberdolch verwendet. Doch gegen Mareck konnte sie nicht viel ausrichten. Als Mareck mit ihr Richtung Auto ging wurde sie wieder wach. Sie wollte sich einfach weg Teleportieren, doch es ging nicht. Mareck lachte gruselig und sagte: „Ich bin dir zwei Schritte voraus! Sie dir mal dein Handgelenk an!“ Lio blickt auf ihr Handgelenk und erstarre. Laslow hatte ihr von diesen Dingen erzählt. Schmuckstücke die unglaublich schön waren und die Magiern die Kräfte raubten. Nun war sie Mareck ausgeliefert. Sie versuchte sich zur Wehr zu setzen, doch Mareck war zu stark. „Las mich los du Mistkerl!“, zischte sie. Mareck belächelte das ganze nur und sagte: „Wie du willst!“ und lies sie darauf hin in einen Kofferraum fallen. Dann drehte er Lio auf den Rücken und fesselte ihr die Hände und ihre Knöchel zusammen. Die Hypnose hatte bei ihr keine Wirkung, dafür war ihre Persönlichkeit zu stark. Mareck zog ein Fläschchen aus der Jackentasche und gab etwas von der durchsichtigen Flüssigkeit auf ein Taschentuch, das er ihr dann auf den Mund drückt. Lio hielt die Luft an, damit sie das Chloroform nicht einatmete. Mareck grinst und kam mit seinem Gesicht dicht an ihre Ohr: „Dann werde ich es eben auf eine Unromantische Art machen müssen.“ Langsam küsste er ihren Hals vom Ohr abwärts. Lio wollte gerade nach Luft schnappen als er von ihr abließ und sagte: „Sei brav und atme jetzt tief ein.“ Lio konnte nicht mehr. Ihre Lungen schrien nach Luft und dann gab sie nach und atmete tief ein. Mareck schloss den Kofferraum noch bevor Lio das Bewusstsein verlor. Doch keine zwei Minuten später, als der Motor gerade anfing zu schnurren, wurde es richtig dunkel.
Laslow kam in der zwischen Zeit nach Hause und entdeckte die Notiz. Arum, Pary und Fuego hatten versucht ihn zu erreichen, doch es war zwecklos gewesen. Laslow versuchte sofort sie zu orten und sah wie Mareck den Kofferraum eines Wagens verschloss. Verzweifelt sank er auf die Knie. Arum legte ihm die Hand auf die Schulter und sprach leise: „Wir werden sie befreien! Egal auf was für Mittel wir zurückgreifen müssen.“ „Ich weiß wo sie ungefähr ist. Aber Mareck hat sie gefangen! Dieser Dreckskerl ist sich wohl für nichts zu schade! So wie ich ihn einschätze wird er eine müdes Lächeln darauf geben, dass ich Lio gebissen hab. Wenn ich sie doch bloß nicht alleine gelassen hätte! Dann wäre sie jetzt noch hier! Es ist allein meine Schuld!“, sagte Laslow verzweifelt. „Nein, Laslow! Mareck hat sie in eine gemeine Falle gelockt. Aber wir hohlen sie da raus Laslow! Das verspreche ich dir!“, sagte nun Fuego. Pary meinte: „Wen er Lio beißt werden wir ihn endgültig wegsperren. Oder noch besser: Wir verbrennen ihn!“ „Last uns gehen! Lio wird sich freuen uns zu sehen.“, sagte Arum.
Lio wachte derweil gerade wieder auf. Sie war an eine Wand gekettet und wusste nicht wo sie sich befand. Doch sie wusste, dass sie von Mareck betäubt worden war. Lio hatte Angst, weil sie ahnte das Mareck sie vermutlich nicht so einfach sterben lassen wurde. Er würde es auskosten sie langsam und qualvoll Sterben zu sehen. Und Laslow würde sie vielleicht nie wieder sehen. Nach ein paar Minuten kam Mareck zu ihr und sagte: „Dornröschen ist also auf gewacht. So jetzt spielen wir zwei ein kleines >bisschen<!“ „Das kannst du nicht machen Mareck! Ich wurde schon von Laslow gebissen! Du darfst das gar nicht. Das sind eure eigenen Gesetze!“, sagte Lio, die kurz davor war panisch zu werden und sich nur mühsam unter Kontrolle hielt. Mareck lachte gespenstisch und sagte dann: „Das ist mir doch egal! Wieso sollte ich mich an diese Regel halten?“ Lio sagte nun mit bittersüßer Stimme: „Weil du weist das es das Richtige ist?!?“ Mareck lachte widerlich. Er löste ihre Fesseln und sagte leise: „Nein Kleines! Ich hätte dich gleich bei unserer ersten Begegnung beißen sollen, dann währen deine Eltern höchst wahrscheinlich noch am Leben!“ Lio lies sich nun von ihm hoch ziehen und wehrte sich nicht als er ihren Hals küsste. Sie war starr vor Schreck und Mareck hatte einen wunden Punkt getroffen, als er Lio an den Tot ihrer Eltern erinnerte. „Hab ich eine Chance das du mich doch irgendwie laufen lässt ohne mich zu beißen? Irgendeine? Bitte! Ich will wieder zu Laslow.“, versuchte Lio es erneut. Sie war den Tränen nahe und hatte das Gefühl gleich vor Angst Ohnmächtig zu werden. „Du müsstest bereit sein mehr zu geben als du für gut heißen würdest und zwar auf der Stelle!“, erwiderte Mareck leise dicht an ihrem Ohr. Lio verstand sofort. > Entweder ich lass ihn tun was er will oder er beißt mich und tut dann was er will! Aber ich will weder noch! Ich will nur zu Laslow. Dieses verlogene Schwein ist aber noch immer im Weg! <, dachte Lio und ihr stiegen die Tränen in die Augen. Mareck wollte sie nun grob am Handgelenk packten. Doch seine Hand wurde schlag artig eiskalt, als er sie berührte. Erstaunt sah er sie an und schüttelte dann seine Hand. Lio sah nur verwundert auf seine Hand. Als Mareck sich wieder erholt hatte, zog er Lio mit sich. Sie liefen einen langen Flur entlang und Lio stolperte als er sie zur Eile trieb. Mareck fing sie auf und schob sie in ein gemütliches Wohnzimmer. Dort gab er ihr einen kräftigen Stoß und Lio fiel der Länge nach auf die Couch. Innerhalb einer Sekunde lag Mareck auf ihr drauf. Lio versuchte sich verzweifelt zu wehren, doch Mareck drückte einfach ihre Handgelenke auf das Polster und grinste sie überlegen an. Lios Gedanken rasten als sie nach einem Ausweg suchte. Sie versuchte ihr Schutzschild auf zu bauen, doch ihre Konzentration reichte nicht aus und das Armband erledigte den Rest. Mareck kam langsam ihrem Hals näher. Mit jedem Zentimeter wuchs Lios Angst und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie versuchte sich zu befreien, doch sie hatte nicht die geringste Chance. Als Mareck gerade seine Zähne in ihren Hals bohren wollte, wurde er mit einem Ruck von ihr herunter gerissen. Es war Laslow. Zuerst war Lio nur erleichtert. Laslow schäumte vor Wut und Lio bekam jetzt Angst von ihm. Sie sah auch Arum, Pary und Fuego, die ebenfalls sehr, sehr wütend schienen. Trotz des Armbandes konnte sie sich weg Teleportieren. Die Angst half ihr dabei und von der hatte sie mehr als genug. Laslow sah sich kurz um und überließ seinen Freunden Mareck. „Ich geh ihr nach! Ich glaube sie hat sich vor uns so erschreckt!“, sagte er. Arum antwortete: „Ja, aber wir mussten sie ja auch erschrecken. Vor allem du, weil sie dich so noch am wenigsten vermutet hätte. Geh wir Mauern Mareck diesmal besser ein der kommt dann die nächsten Jahre nicht mehr raus.“ „Gut! Das ist besser als ihn zu verbrennen. Der Tod wäre ja fast schon eine Belohnung für ihn!“, lachte Laslow.
Lio stand nun am Ufer eines großen Sees und sah zum Mond auf. Dann lief sie ein paar Schritte am Ufer entlang. Gedanken verloren lies sie den Kopf hängen. Sie hatte Laslow noch nie mit einer solchen Wut im Bauch erlebt. Hoffentlich ist er nicht auf mich sauer, dachte sie, ich hab ihn so lieb. Aber jetzt hat er mich wirklich sehr erschreckt. Seine Augen waren blutrot geworden und sie war sich sicher eine eigenartiges Feuer in ihnen gesehen zu haben. Abwesend spielte sie mit dem Armband und lies es dann fallen. Neben ihr im Gebüsch raschelte es und Sokrates trat daraus hervor. Er unterbrach ihre Gedanken nicht, sondern lief nur neben ihr her. Als sie an einer besonders dunklen Stelle vorbei kam, setzte sie sich hin und sah auf den See hinaus. Nach einer weile hörte sie wie Laslow ihren Namen flüsterte und sie drehte sich zu ihm um. Dann stand sie auf und ging zögernd auf ihn zu. Seine Augen waren noch immer tiefrot, doch es schien als habe seine Wut nach gelassen. Laslow kam langsam und mit ausgebreiteten Armen auf sie zu. Er lächelte sie freundlich an. Dann schloss er sie in seine Arme und flüsterte in ihr Ohr: „Mach das nie wieder ja! Ich hatte eine wahnsinnige Angst um dich! Die andern ebenfalls. Aber ich am meisten! Versprich es mir!“ In seiner Stimme schwang so viel Zuneigung mit, das Lio nur sagte konnte: „Entschuldige Laslow, aber ich konnte nicht anders! Es tut mit so leid, dass du dir Sorgen um mich machen musstest. Danke dafür das du mich gerettet hast! Ich verspräche dir in Zukunft mach ich keine Alleingänge mehr!“ „Kleines weist du warum ich mir solche Sorgen gemacht habe?“, fragte Laslow als sie ein paar Minuten am See entlang weiter gelaufen waren. Lio schüttelte den Kopf. „Weil ich… Also ich… Weil ich mich in dich verliebt habe!“, sagte er zu erst zögernd, dann jedoch sehr entschlossen. Lio hatte in ihrer Nachricht geschrieben > Vergiss nicht ich hab dich lieb. < Dieser Satz hatte ihm den Mut gegeben ihr das zu sagen. Lio legte ihren Kopf auf seine Schulter und sagte leise: „Ich liebe dich auch Laslow. Aber vorhin hast du mir so Angst eingejagt das ich, trotzdem, das meine Kräfte blockiert waren, mich weg Teleportieren konnte.“ Laslow drückte sie zärtlich an sich. „Er hat dich unterschätzt Darling!“, sagte Laslow, „Deine Kräfte sind bereits jetzt so groß das nur ich, mit deiner Erlaubnis, sie blockieren kann. Es tut mir Leid das ich dich so erschreckt habe. Zwei mal in einer Nacht ist hoffentlich nicht zu…beängstigend für dich.“ Lio schüttelte den Kopf. Zwei Minuten später fand sie sich in Laslows Wohnzimmer wieder. Arum hatte sie in der Schule krank gemeldet und Laslow steckte sie nun in ihr Bett und lies sie nicht mehr aus den Augen. Doch Lio verschlief nun den großteils des Tages. Die Angst der letzten Nacht forderte nun ihren Tribut. Am Abend, einige Stunden vor Sonnenuntergang kamen Laura, Tamara, Kevin, Jasmin, Jasmins Eltern und Alexander. Verstimmt lies Laslow sie zu Lio und setzte sich zu ihr auf die Couch, nachdem er jedem etwas zu trinken geholt hatte. „Lio wie geht es dir?“, fragte Kevin, setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Laslow funkelte ihn eifersüchtig an. „Ganz gut!“, sagte Lio und lehnte sich gegen Laslow und weg von Kevin, „Aber wäre Laslow nicht gewesen wäre ich jetzt vermutlich tot!“ Die sechs tauschten verunsicherte Blicke aus und Laura meinte dann ehrlich: „Wir sind eigentlich davon ausgegangen das er der Grund ist weshalb du nicht zu Schule gekommen bist!“ Lio grinste: „Das Stimmt soweit ja auch. Er lässt mich ja noch nicht ein mal alleine von hier in mein Zimmer, weil er Angst hat das mir etwas passieren könnte.“ Kevin fing an zu lachen und auch die übrigen mussten grinsen. „Kluger Vampir! Du gerätst ja schon auf dem Weg zum Bücherregal in Gefahr!“, sagte Alexander lachend. Sokrates quittierte dies mit einem verärgerten Knurren. Lio gab ihm ein Zeichen und er verstummte. Dann schimpfte sie: „Du bist verdammt vertrauensvoll! Wen ich nicht überrascht worden wäre dann hätte ich vermutlich alleine verschwinden können. Oder wen Mareck nicht gekommen wäre, dann hätte ich Nina in die Pfanne gehauen und wäre noch vor Laslow wieder hier gewesen!“ Bevor die Sonne untergehen konnte verabschiedeten sich die Freunde von einander, da Jasmins Eltern sich nicht traute nach beginn der Dämmerung mit Laslow im gleichen Haus zu sein. Laslow und Lio unterhielten sich noch ein wenig, dann brachte er sie ins Bett.
Die nächsten Wochen trainierte Lio härter mit Laslow um nicht wieder in eine solche Situation zu geraten. Alexander, Laura, Kevin und Jasmin bemerkten nicht, dass Lio immer häufiger im Unterricht fehlte. Ihre Noten jedoch schossen in die Hohe. Nina war Täglich in der Schule, hatte allerdings Probleme mit dem Schulstoff. Während Lio ihren Notendurchschnitt von einer drei auf eine glatte eins hoch gezogen hatte am ende des Halbjahres, hatte Nina einen Schnitt von ungefähr vier! Lios Kräfte wuchsen ebenfalls rasant. Noch bevor die ersten drei Monate des neuen Schuljahres vorüber wahren hatte sie die erste Prüfung mit Bravur abgeschlossen. Ihre Freunde wunderten sich darüber, doch Lio verlor kein Wort über ihr Training. Lio wurde immer stärker und trainierte nicht nur ihre magischen Kräfte. Laslow meinte sie solle auch ihren Körper schulen. Außerdem brachte er ihr das Bogenschießen und Schwertkampf bei. Arum versprach ihr, etwa einen Monat vor ihrem sechzehnten Geburtstag: „An deinem Geburtstag werden wir feiern! Ich freue mich schon auf dein Gesicht!“ „Das wird richtig toll!“, stimmte Laslow zu.
Am Wochenende war Lio immer bei Arum. Er hatte ja die Vormundschaft, aber Lio wohnte trotzdem bei Laslow. Hin und wieder, wen Arum geschäftlich verreist war, gingen Lio und Laslow gemeinsam aus. Es kam erstaunlich oft vor, das Arum verreisen musste und Lio wurde das Gefühl nicht los, dass das Absicht war um ihnen Zeit zu zweit zu ermöglichen.
Lio brachte Arum auch immer brav ihre Noten zum Unterschreiben. Dieser lies es sich nicht nehmen ihr immer wieder ein Geschenk für jede gute Note zu machen, wen der Test entsprechend schwer war. Arum fand meistens das es schwer war. Wieder etwas, das Lio ihm nicht glaubte. Sie wollte eigentlich keine Geschenke. Doch nach dem dritten Mal hatte sie aufgegeben ihm das erklären zu wollen.
Ihr Geburtstag war dann tatsächlich eine wunderschöne Feier. Alle ihre Freunde waren da obwohl sie Angst vor den Vampiren hatten, von denen auch viel gekommen waren. Laslow, Arum, Pary, Fuego und Salo hatten ihr lauter teure Sachen gekauft. Schmuck, einen Computer, eine hochmoderne und unglaublich teure Stereoanlage, eine Villa und Laslow überreichte ihr später noch ein wunderschönes Schwert, an dessen Griff zwei wunderschöne Diamanten eingelassen waren, eine auf jeder Seite. Außerdem überreichte er ihr einen Nachweis eines Kontos, das auf ihren Namen geschrieben war. Der Betrag darauf verschlug ihr einen Moment die Sprache, was Laslow nützte um zu sagen: „Als Entschädigung weil ich dich so erschreckt habe!“ Dann küsste er sie zärtlich.
So verging ihr letztes Jahr an der Schule. Offiziell begann sie danach eine Ausbildung in der Firma von Laslows “Vater“. Doch eigentlich war Laslows Firma. Lio und Sokrates waren immer noch unzertrennlich. Sie wussten genau das Lio es mit den Ältesten nicht aufnehmen konnte. Diese waren viel zu mächtig und Mareck gehörte leider zu ihnen. Laslow erzählte ihr nie was damals passiert war und ob sie Mareck wieder sehen wurden. Doch Lio war sich ziemlich sicher, dass sie das auch gar nicht wissen wollte, da Laslow so wütend geworden war.
Doch diese Geschichte ist noch lange nicht zu ende! Lio wird mit Laslow, Arum, Sokrates, Pary, Fuego und Salo noch viel erleben. Sie ist Jung und ich bezweifle das sie diese Bekanntschaft als Mensch überleben wird! Vielleicht wird Laslow sie irgendwann ein Mal zu seiner Gefährtin machen, oder sie wird einfach versuchen zu fliehen! Keiner weiß was noch passieren wird! Aber eines ist sicher: Dieses Happy Ende ist nicht von Dauer! Auch wen ich es den Beiden gönnen würde! Sie etwa nicht? Wir können jedoch nur abwarten und hoffen, dass wir das Ende noch erleben. Ob mit oder ohne die Gefahr durch Vampire getötet zu werden, ist der Tod doch unser ständiger Begleiter. Morgen könnten schon sie dran sein!
Tag der Veröffentlichung: 05.03.2016
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle,
deren Kopf in den Wolken schwebt
deren Gedanken mit dem Wind fliegen
und die dennoch den Mut besitzen
zu sein wie sie sind.
Ohne diese Menschen würde diese Welt sich nicht mehr drehen!