Cover

Prolog

Zoey war achtzehn Jahre alt und ging auf eine Gute Schule. Sie war eine der Besten Schülerinnen, wen auch nicht sehr beliebt. Mit ihren Eltern lebte sie nach außen den perfekten Familienalltag. Doch ihre Welt war alles andere als Perfekt. Ihr Vater trank und sie stritt sich oft mit ihm. Mit ihrer Mutter kam sie besser klar. Doch auch mit ihr war es nicht immer einfach. Die kleine Familie lebte in einer kleinen Stadt umgeben von Wald und Wiesen und einem weitläufigen Tal. Durch das Tal zog sich ein Fluss und es wirkte alles recht idyllisch.

Vom Regen in die Traufe?

 

Zoey saß am Ufer des Flusses. Sie hatte Ferien und es war schon lange Dunkel. Das Mädchen vermutete das es sogar schon fast wieder Morgen war. Sie weinte, da sie am Mittag wieder heftig mit ihren Eltern gestritten hatte. Zoey lief nach einer Weile wieder Fluss abwärts. In etwa einer Stunde würde es langsam hell werden. Deprimiert lief sie am Bahnhof entlang. Die Straßenlaternen tauchten alles in ein orangefarbenes Licht. Sie war so müde das sie die zwei Männer gar nicht bemerkte hatte, die sich an sie heran schlichen. Doch nun packten sie Zoey und ketteten sie mit Handschellen an einen Wildzaun, so dass sie auf dem Boden lag. Der eine hielt ihr den Mund zu, während der andere eine Socke und Klebeband heraus holte. Damit wurde Zoey geknebelt. Es war 4 Uhr Morgens und die ersten Passanten würden auf dieser Straße erst in drei bis vier Stunden vorbei kommen. Als die Männer gerade Zoey die Hose ausziehen wollten kam ein Mann die Straße entlang. Er hatte schwarze Haare, die ihm lose ins Gesicht hingen und eisblaue Augen. Dieser Kerl machte Zoey fast noch mehr angst als die Situation in der sie sich befand. Die Männer schienen ihn noch nicht bemerkt zu haben. Dann packte er den einem am Kopf und brach ihm, laut knackend, das Genick. Zoey starrte ihn erschrocken an und erstarrte komplett. Nun riss der Mann auch ihren zweiten Angreifer von ihr fort. Auch dieser war binnen weniger Minuten tot. Als der Mann sich nun zu ihr herum drehte begann Zoey vor Angst zu zittern. Was nun? Würde er sie auch töten? Oder wollte er sie nur retten? Diese Männer waren viel stärker als sie gewesen und hatten beide nicht den Hauch einer Chance gehabt. „Ich werde dir nichts tun Kleines.“, sagte der Mann und befreite sie von ihrem Knebel, „Die beiden sind dafür bekannt das sie ihre Opfer erst vergewaltigen, dann töten und sich nochmal an der Leiche vergehen.“ Dabei wies er auf jeweils einen der Männer. In der Zwischenzeit hatte er Zoey befreit. „Danke!“, hauchte Zoey, „Ich heiße Zoey Farkas. Darf ich auch ihren Namen erfahren?“ Der Mann lächelte irgendwie bösartig. „Mein Name ist Lucifer. Und nein das ist weder ein Scherz noch ein Traum!“ Zoey schluckte. Genau daran hatte sie gedacht als er sich vorstellte. „Komm mit mir kleine Zoey!“, sagte er in einem freundlichen, aber bestimmten Ton und hielt ihr die Hand entgegen. Zoey hatte Angst, sie wusste immerhin ja nicht was sie nun erwartete. Lucifers Augen glitzerten Unheimlich und irgendwie wusste Zoey, dass er ihr nur die Wahl zwischen Freiwillig und gezwungen lies. Er wollte das sie mit kam und sie würde ihn begleiten müssen. Ob sie wollte oder nicht. Schicksals ergeben nahm Zoey die Hand. Lucifer lächelte zufrieden und half ihr auf zu stehen. Er legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie zu einer schwarzen Limousine während er sprach: „Keine Angst Kleines! Du bleibst bei mir!“ Mit einem Gefühl der Endgültigkeit stieg Zoey in das Auto.

 

„Was passiert jetzt?“, wollte Zoey ängstlich wissen. „Wir fliegen jetzt in die USA, aber zuvor kleiden wir dich neu ein!“, erklärte Lucifer, „In der Öffentlichkeit nennst du mich bitte Luc Damon und ab heute bist du Zoey Damon. Meine jüngere Adoptivschwester.“ Zoey nickte. Ihr Englisch war sehr gut und nach einem Jahr bei ihrer Tante in Philadelphia auch akzentfrei. Die kleinen Holperer die sie noch hatte bemerkten selbst englische Muttersprachler fast nicht. Lucifer reichte ihr ein Glas mit einer roten Flüssigkeit und befahl: „Trink!“ Zoey sah ihn einen Moment lang an, dann gehorchte sie breit willig. Ihre Mutter hatte ich schon vor Jahren abgewöhnt bei so etwas Fragen zu stellen. Nach ein paar Minuten stellte Zoey fest das sich ihre Sicht um ein vielfaches verschärft hatte. „Was passiert mit mir?“, fragte sie ängstlich. Lucifer zog sie an sich und ihr schoss durch den Kopf, dass er doch ganz nett war, dafür das er als so bösartig galt. „Ich kann auch anders, dass nicht, aber du tust ja was ich will. Ich hab dir gerade von meinem Blut gegeben. Du bist nun für mich immer und überall auffindbar. Außerdem alterst du jetzt sehr, sehr langsam und es verleiht dir einige Fähigkeiten. Du bist zwar schon eine Hexe, aber so verstärken sich deine Kräfte noch!“ Zoey flüsterte: „Blut?...I...Ich soll eine Hexe sein?“ „Ja, ich werde dich selbst ausbilden. So das du auch die Fähigkeiten nutzen kannst welche du durch mein Blut erhalten hast!“, meinte Lucifer. Zoey schmiegte sich an ihn, sie brauchte nun einfach die Nähe von jemandem. „Hast du einen Wunsch?“, fragte Lucifer nach einer Weile, „Irgend etwas das du schon immer haben wolltest! Geld spielt dabei keine Rolle!“ „Ganz ehrlich? Ich wollte immer Pferde und einen Hund.“, gestand Zoey ein, „Ich liebe Tiere über alles!“ Irgendwie fühlte sie sich nun in Lucifers Gegenwart richtig Wohl. Der Fahrer hielt das Auto an und sie gingen in die Stadt. Erstaunt stellte Zoey fest das sie sich in München befanden. Lucifer flüsterte ihr zu: „Ab jetzt sprichst du Englisch!“ „Okay!“, sagte Zoey. So müde sie auch gewesen war, jetzt war sie wieder total ausgeruht. Lucifer zog sie in einen überteuerten Modeboutique nach der anderen. Er hatte einen guten Geschmack und eine irrsinnige Geduld. Als Zoey sich einen Notebook aussuchen sollte brauchte sie fast eine Stunde, obwohl sie das Modell bereits nach einigen Minuten festgelegt hatte. Nur mit der Farbe haperte es noch. Luc zeigte ihr auch gleich wie man mit einem Zauber den Akku auf lud und die Daten von ihrem alten Rechner hinauf zog. Dann fuhren sie zum Flughafen. „Ich bin noch nie geflogen!“, murmelte Zoey unsicher. „Keine Sorge!“, sagte Lucifer beruhigend und lächelte sie an, „Es passiert schon nichts! Ich passe schon auf dich auf!“ Der Fahrer der Limousine fuhr gerade auf den Flughafenparkplatz. Er nahm die drei riesigen Koffer aus dem Kofferraum und legte sie auf einen Gepäckwagen. Zwei der Koffer hatte Lucifer gerade erst für Zoey gekauft. Der Andere war seiner. Sie checkten ein und eine Stunde später saßen sie im Flugzeug. Zoey hatte erst bedenken wegen der Passkontrolle, aber Lucifer hatte ihr einen amerikanischen Pass unter die Nase gehalten und ihr gesagt, wie sie ihn mit Magie verändern konnte. Zoey freute sich riesig als sie es ganz alleine schaffte. Den Flug nach Hamburg verschlief Zoey komplett. Die Tatsache das sie bereits über 27 Stunden wach war forderte eben ihren Tribut. In Hamburg mussten sie laut Plan eine Stunde warten. Zoey holte ihr Handy heraus. Ihre Eltern hatten sie angerufen, vermutlich war ihre Mutter fast panisch. Egal sie nahm die Speicherkarte aus ihrem Handy und schmiss es in den Müll. Dann wurde kam eine Durchsage, dass ihr Flug zwanzig Minuten Verspätung hatte. Lucifer seufzte entnervt: „Ich hoffe wir verpassen unseren Anschlussflug nicht!“ „Wie lange wäre den normalerweise die Wartezeit?“, fragte Zoey und nahm ihren neuen Laptop aus dem Handgepäck. „Etwa zwei Stunden!“, erwiderte Lucifer, „Was machst du da?“ „Ich richte mir eine Neue E-Mail Adresse ein. Zoey Farkas kann ich ja leider nicht mehr verwenden.“, beim letzten Satz wurde sie wirklich Traurig. Lucifer meinte plötzlich: „Wen wir zu Hause sind kaufen wir dir ein oder auch zwei Pferde. Das Haus hat nämlich einen großen Stall und Backstar und Destiny freuen sich bestimmt über Gesellschaft.“ Mit einem überglücklichen Danke, fiel sie ihm über den Hals. Als sie endlich an Bord durften hatte Zoey noch immer diesen Glanz in den Augen.

Seltsame Träume

 

Sie waren jetzt seit über sechzehn Stunden unterwegs. Vor fünf Minuten waren sie in Seattle gelandet und warteten nun auf ihr Gepäck. Lucifer führte sie zu einer schwarzen Limousine. Der Fahrer kam ihnen entgegen und übernahm die Koffer. Sie fuhren zwei Stunden bis nach Raymond, ein verschlafenes Städtchen am Willapa River, südwestlich von Seattle. Ihr Haus lag außerhalb der Stadt. Doch es war riesig. Hinter dem Haus befand sich ein großer Stall mit weitläufiger Koppel. Am Ende der Koppel begann ein riesiger Wald. Auf der Koppel stand eine gescheckteMawariestute und ein Murgese grasten. Der Fahrer fuhr in die Garage, wie Lucifer es befohlen hatte, da es aus Kübeln fallen lies. Im Haus war alles in Hellen Farben gehalten. Zoey staunte nicht schlecht. „Dein Zimmer ist oben. Im zweiten Stock meines ist im ersten!“, erklärte Lucifer und Zoey stürmte sofort nach oben. Lucifer folgte ihr und zeigte ihr das Zimmer. Allein ihr Zimmer war größer als die Wohnung in welcher sie mit ihrer Familie lebte. Sie hatte ihr eigenes Bad (mit Wanne!!) und einen begehbaren Kleiderschrank. Im Zimmer selber stand ein riesiges Himmelsbett, eine gemütliche Sitzecke mit HD-Flachbildschirm, eine Stereoanlage, ein paar Bücherregale und ein großer Schreibtisch auf welchen sie jetzt ihr Notebook stellte. „Wow!“, sagte Zoey völlig überrumpelt. Dann gähnte dann. Lucifer lächelte milde und zog sich zurück. Draußen war es schon Dunkel und Zoey ging schlafen.

 

Lucifer saß derweil im Wohnzimmer. Irgendwie schien dieses Mädchen kaum noch Angst vor ihm zu haben. Ihre Mutter war eindeutig voll ausgebildet. Wieso hatte sie nie ihre Tochter unterwiesen? Er hörte wie sie ins Bett ging. Zoey dürfte jetzt wirklich erschöpft sein. Lucifer zog das Handy heraus, welches Zoey ohne seine Anweisung am Flughafen in Hamburg weggeworfen hatte. Sie hatte zwar die Speicherkarte entfernt, aber die Nummern waren alle auf dem Handyspeicher. Ohne das er es aussprach, hatte sie verstanden, dass er ihr nicht gestatten würde je wieder ihre Familie zu sehen. Er war wirklich gespannt wie sich sich entwickeln würde. Langsam ging er in sein Zimmer. ER wollte das sie ihre Familie, ihre Vergangenheit vergaß. Dieses Mädchen war sein! Aber erst einmal würde er ihr zeigen, wie gut sie es bei ihm hatte. Das sie Tiere liebte war ihm sofort klar geworden. Morgen würde er mit ihr zu einem Pferdehändler fahren. In vier Wochen würden sie sich an der Raymond High School einschreiben. Er war schon neugierig wie sie sich machen würde. Dann legte er sich schlafen.

 

Zoey wachte früh am nächsten Morgen auf. Verschlafen schleppte sie sich ins Bad. Irgendwie hatte sie das Gefühl gewachsen zu sein, als sie unter die Dusche stieg. Da sie ihre Haare erst am Abend zuvor gewaschen hatte, lies sie das aus. Sie wollte gerade das Wasser ab drehen als sie fest stellte, dass ihre Haare plötzlich bis zu ihrem Hintern reichten. Gestern reichten sie doch nur bis zu meinen Schulterblättern!, dachte sie erschrocken. Als sie die Duschkabine verließ und vor den Spiegel trat merkte sie, das sie gut zehn Zentimeter größer war. In der Angst ihre Kleidung würde nicht passen ging sie an den Schrank. Jetzt sah sie den Zettel, welcher an der Tür hing. Sie hatte nur ein Handtuch um und las die Nachricht eilig durch.

 

Morgen Kleines,

 

Für den Fall, das du wachsen solltest oder dich sonst wie veränderst, hab ich den Schrank so verzaubert,

dass alles was du hinein tust dir immer passt.

 

Lucifer

 

Eilig zog Zoey sich an. Lucifers hatte ihr am Vorabend noch gesagt sie solle einfach die Haushälterin > anweisen < ihr das Frühstück zu servieren. Unschlüssig ging sie in das große Esszimmer. Dort stellte sie fest das Lucifer bereits wach war. „Scheint als währst du sehr stark! Bei durchschnittlichen Hexen verändert sich nicht viel. Aber du bist plötzlich 1,78 Meter groß.!“ sagte er nach einer kurzen Begrüßung. Die Haushälterin brachte ihr schweigend und schnell ihr Frühstück. Lucifer war bereits fertig, doch er leistet ihr noch Gesellschaft und sagte nun: „In der Nähe Seattle gibt es einen Guten Pferdehändler! Wir fahren heute zu ihm und du darfst dir einige Tiere ansehen.“ Lucifer faste an Zoeys Stirn und ein Blitz fuhr ihr durch den Kopf. Es tat nicht wirklich weh, hinter lies jedoch ein seltsames Kribbeln. Erstaunt fragte sie: „Was war das?“ Plötzlich viel ihr auf das sie Spanisch Italienisch und Lateinisch beherrschte. Außerdem fühlte sie sich, als könne sie bereits ewig reiten. „Ein kleiner Trick! Durch mein Blut, welches ich dir gegeben habe, ist es mir möglich dir ein paar meiner Fähigkeit und etwas von meinem Wissen über eine Berührung deiner Stirn zu übermitteln.“ Zoey sah ihn staunend an. Nach dem Zoey gegessen hatte fuhren sie mit einem Geländewagen zu dem Pferdehändler. „Du bist so still! Ist etwas Zoey?“, fragte Lucifer nach einer Weile. „Ich habe heute Nacht nur etwas seltsames geträumt.“, erklärte Zoey. Jetzt wurde Lucifer hellhörig: „Was den?“ „Lach mich bitte nicht aus!“, bat Zoey, „Wir waren an einem See. Dich habe ich sofort gesehen und ich spürte das ich auch da war. Dann raschelte es im Gebüsch und ein schwarzer Wolf trat heraus. Er war jung und verdammt groß. Etwa 1,80 Meter. An den Pfoten und am Maul war er blutrot gefärbt. Auf seinem Rücken waren Flügel und auch die sahen aus als hätte man die Spitzen in Blut getaucht! Aus irgendeinem Grund wusste ich, dass ich diese Wölfin war. Im ersten Moment bist du zurück gewichen, du hattest mit meinem Menschen-Ich gerechnet. Von dem Wolf hattest du nichts geahnt. Ich habe gefieppt und gesagt, dass ich es bin. Als du es mir geglaubt hast hab ich mich neben dich gesetzt und du hast gemeint, du fändest meine Zeichnung echt verrückt. Dann hast du mich hinterm Ohr gekrault. Einen Moment später bin ich wach geworden.“ „Interessant!“, stellte Lucifer fest, „Aber lass uns später weiter darüber reden! Wir sind da. Lucifer stieg als erster aus und half Zoey Galant aus dem Wagen. Sie befanden sich auf einem riesigen Gestüt.

Von Pferden und Dämonen

Der Besitzer kam sofort angelaufen. „Mr. Damon! Es ist mir eine Ehre sie hier zu sehen. Was kann ich für sie tun?“, sagte der Mann und ignorierte Zoey. Diese knurrte verärgert. Dann sah sie geschockt zu Lucifer. Dieser strich ihr beruhigend über den Handrücken. Der Pferdehändler sah sie erstaunt an. „Ich bin nicht sehr begeistert davon, wie sie sich gegen über meiner Begleitung verhalten Mr. Monro. Zoey ist meine Schülerin und daher haben Sie sie mit Respekt zu behandeln!“, sprach Lucifer in drohendem Ton. „J..Ja...S..Sir!“, stammelte der Kerl, schluckte und fuhr fort, „Entschuldigen Sie Miss. Es wird nie wieder vorkommen. Nun wie kann ich euch behilflich sein Sir?“ „Wir wollen uns einige Pferde ansehen. Für Zoey!“, erklärte Lucifer. „Kommen Sie. Ich führe sie zunächst durch den Stall.“, sprach Mr. Monro. Als Zoey den Stall betrat wurde gerade ein weißer Hengst aus seiner Box geführt. Zoey blieb staunend stehen. Lucifer bemerkte ihren Blick und sagte: „Dieses Englische Vollblut interessiert uns! Zoey soll ihn mal reiten.“ „JD, richte den Jungen mal für einen Ritt her! Bring ihn dann in die Halle!“, trug Mr. Monro dem Stallburschen auf, „Eine sehr gute Wahl. Fünf Jahre, aber sehr stur. Er mag nicht jeden! Mich persönlich hat er gebissen.“ Sie folgten dem Stallburschen nach draußen und Zoey sagte: Das Pferd ist mir gerade noch sympathischer geworden!“ Lucifer lacht und Mr Monro sah sie nur unschlüssig an. Doch Zoey war am meisten überrascht davon, dass der junge Hengst laut wieherte als wolle er ihr zustimmen. Irgendwie wie wollte Zoey unbedingt diesen Hengst. Zoey nahm einen Striegel aus der Box am Boden und ging auf den Hengst zu. Dieser beobachtete sie aufmerksam. Als Zoey ihn striegelte stupste er sie vorsichtig an. Mr Monro kam auf sie zu und Zoey spürte wie sich der Weiße anspannte. beschützerisch schob er Zoey zur Seite. „Ruhig Junge!“, sagte Zoey, „Luc lässt nicht zu dass mir etwas passiert!“ Der Hengst schnaubte und Zoey lies sich die Trense reichen, während der Stallbursche den Sattel auflegte. Lucifer sah zu wie der Hengst, welcher in den Gedanken der Angestellten so unberechenbar war, bei Zoey ganz zahm wurde. Er war verdammt stolz auf seine Schülerin. Inzwischen war ihm auch klar das Zoey diesen Hengst unbedingt haben wollte und er würde hierbei nicht im Weg stehen. Zoey zog sich, unter dem Protest von Moron in den Sattel. Der Hengst tat genau das was Zoey wollte. Die beiden Harmonierten prächtig. Lucifer winkte Zoey mit und diese trieb den Hengst in seine Richtung. Lucifer blieb vor einer Box stehen in welcher eine tief schwarze Hannoveranerstute stand. „Den Hengst nehmen wir auf jeden Fall mit. Zoey hat bereits einen richtigen Narren an ihm gefressen.“, meinte Lucifer, „Rufen sie bitte den Schmied und den Sattler! Ich will das er komplett neu ausgerüstet wird!“ Zoey stieg widerwillig ab und reichte die Zügel JD. „Du bleibst bei mir!“, flüsterte sie dem Hengst zu, welcher sie sacht an stieß, bevor er weggeführt wurde. „Was hältst du von dieser Stute?“, fragte Lucifer. „Sie wirkt ausdauernd und schnell. Neben dem Süßen Hengst das schönste Pferd im Stall.“, erwiderte Zoey. „Geh zu ihr!“, befahl Lucifer, „Sie wird dir schon nichts tun.“ Zoey öffnete die Box und sprach: „Süße sieh mal eine Karotte!“ Die Stute drehte sich zu Zoey und schnupperte an ihr. „Du bist eine ganz Liebe!“, meinte sie und streichelte die schwarze Stute. Zoey fuhr sanft über den Bauch. „Oh!“, mehr sagte sie nicht. Lucifer sah sie fragend an, worauf hin sie fast lautlos hinzufügte: „Schwanger!“ Lucifer reichte ihr einen Führstrick und sprach: „Sie kommt auch mit!“ Er bedeutete ihr auch nichts über die Trächtigkeit der Stute zu sprechen. Zoey führte die Stute sofort in den Hänger, wie Lucifer es von ihr wollte. Dann holte sie den Weißen und brachte auch ihn und seine Ausrüstung in den Hänger, beziehungsweise in den Kofferraum. Derweil verhandelte Lucifer mit Mr. Moron. JD saß mit ihr beim Wagen und fragte: „Hast du dir schon Namen für die beiden überlegt?“ „Ja, die Stute wird Nightrun heißen bei dem Hengst denke ich an Chipsi:“ „Schöne Namen!“, erwiderte JD. Kurze Zeit später kam Lucifer. Als er nickte fragte Zoey: „Wieso ist Nightrun trächtig?“, „Trächtig?“, fragte JD ungläubig und tastete den Bauch der Stute ab, „Tatsächlich! Das kann nur Merlock gewesen sein! Ein sehr guter Deckhengst! Er ist vor ca. einem Dreiviertel Jahr auf die Koppel der Stuten entwischt.“ Lucifer meinte sie müssen nun gehen. Es war vier Uhr Nachmittag als sie Chipsi und Nightrun in ihre Boxen führte. „Darf ich mit Chipsi die Gegend erkunden?“, fragte Zoey. „Gut, aber geht nicht zu weit! Ich lasse nachher noch den Tierarzt kommen, da ich wissen will wann Nightrun soweit ist.“ bestimmte Lucifer. Kurze Zeit später fiel sie müde in ihr Bett. Lucifer lies sie unermüdlich die Übungen wiederholen, so lange bis es automatisiert war. Auch das Reiten trainierten sie. Zoey musste im vollen Galopp Ziele mit unterschiedlichen Waffen treffen, auf Chipsi aufspringen wen er an ihr vorbei rannte und im Galopp durch das dichte Unterholz preschen ohne von einem herabhängenden Ast aus dem Sattel gehauen zu werden. Sie und Chipsi waren wirklich ein gutes Team. Zoey wurde schneller und stärker. Nach zwei Wochen war sie weiter als Lucifer erwartet hätte. An diesem Tag wollte ein Bekannter Lucifer zu Besuch kommen. Zoey hatte Chipsi vor dem Haus angebunden und war kurz ins Haus gegangen um Lucifer darüber zu informieren das sie in den Wald ausreiten wollte. Als sie gemeinsam ins freie traten sah Zoey wie ein Mann, etwa 30, einen Energieball nach Chipsi warf. Zoey knurrte bösartig, blockte den Angriff mit einem Schild und lief auf den Kerl zu. Lucifer hatte ihr immer gesagt sie müsse sich durchsetzten. Wutschnaubend warf sie ihn mit Hilfe ihrer Telekinese in den Wald. Sie wollte ja das Anwesen nicht verwüsten. Lucifer nahm fluchend Chipsi an den Zügeln und versuchte die zwei zu finden Azaziel hatte einen bösen Fehler begangen. Chipsi und Nightrun waren für Zoey unantastbar. Zoey hatte derweil einen Angriff auf sich abgewehrt. Mit einem bösen knurren verwandelte sie sich in den Wolf aus ihrem Traum. Knurrend sprang sie den Kerl an. Bevor sie ihn jedoch beißen konnte hörte Zoey wie Chipsi an galoppiert kam und Lucifer rufen: „Zoey Azaziel auseinander!“ Mit einem Satz sprang Zoey zurück, bleckte die Zähne und knurrte Azaziel an. „Dämlicher Köter!“, knurrte Azaziel. „Wage es nicht Zoey!“, kam es von Lucifer. Zoey rührte sich nicht. Azaziel drehte sich zu Lucifer und fragte: „Gehört das Mistvieh zu dir?“ Zoey knurrte weil er so respektlos über sie und mit Lucifer sprach. „Sei besser ruhig!“, meinte Lucifer, „Zoey hat sich gerade das erste Mal verwandelt und du hast ihren Chipsi angegriffen. Außer mir darf ihn ja niemand auch nur anfassen.“ Azaziel sah ihn erstaunt an. „Zoey schaffst du es dich zurück zu verwandeln?“, fragte Lucifer. Ohne Probleme verwandelte sich Zoey. Ihre Augen waren extrem Dunkel und funkelten rot. Sie war verdammt sauer. Lucifer stieg ab und sagte: „Beruhige dich Zoey! Azaziel wird sich jetzt benehmen und du wirst dich auch benehmen!“ Widerwillig nickte Zoey. Die Instinkte der Wölfin waren stark und wollten das sie sich Unterwarf. Zoey verwandelte sich wortlos und lief Richtung des Anwesens. Lucifer stieg wieder auf Chipsi und Destiny, Lucifer Stute, trabte an. Lucifer und Azaziel folgten ihr. Auf dem Grundstück verwandelte sich Zoey sofort wieder zurück und setzte sich auf die Treppe des Eingangsbereiches. Dort wartete sie auf Lucifer. Nicht lange nach ihr kamen Lucifer und Azaziel aus dem Wald. Zoey senkte den Blick. Azaziel war wohl ein sehr guter Freund von Lucifer. Vermutlich würde sie Ärger bekommen. Zoey hatte das schon mal erlebt. Sie war ungehorsam und er hatte sie bestraft. Lucifer hatte ihr damals eine Ohrfeige verpasst und sie im Keller eingesperrt. Nur für ein paar Stunden, aber Zoey war total verstört und hatte sich geweigert Lucifer ins Gesicht zu sehen, für zwei Tage. Sie wollte ihm beweisen das sie ihre Lektion gelernt hatte. Sie verhielt sich absolut unterwürfig um ihn wieder milde zu stimmen. Lucifer kam auf sie zu. Zoey hielt den Blick weiterhin gesenkt. Er liebte es, wen man sich unterwarf. „Hast du was ausgefressen kleines?“, fragte Lucifer. Nach ein paar Minuten fragte er: „Soll ich dich bestrafen weil du dein Pferd beschützt hast? Das ist unwahrscheinlich.“ „Mir wäre das aber sehr recht!“, kam es von Azaziel. Lucifer nahm Zoey in den Arm. „Du hast mir doch gehorcht und sofort den Angriff abgebrochen.“, meinte Lucifer, „Bring Chipsi in den Stall und kam dann in mein Arbeitszimmer!“ „Ja Sir!“, sagte Zoey und nahm die Zügel entgegen. Lucifer gab ihr eine leichte Kopfnuss: „Lass den Blödsinn!“ Zoey sah ihn erstaunt an. Artig führte sie Chipsi in den Stall und kam dann in Lucifers Arbeitszimmer. Sie klopfte und trat ein als er sie herein rief. Azaziel wollte sie grob am Handgelenk packen, doch Zoey wich geschickt aus und sah mit schwarzen Augen an. Ihre Augen waren normalerweise blau-grün doch in den letzten Wochen war Lucifer des öfteren aufgefallen das Zoeys Augen bei starken Gefühlen wie Angst oder Wut schwarz wurden. „Zoey keine Angst! Ich pass auf dich auf!“, sagte Lucifer und Zoeys Augen wurden blau. „Setz dich Zoey! Azaziel auch!“, Zoey setzte sich auf ihren üblich Platz neben Lucifer auf der Fensterbank. „Die kleine verhält sich als gehöre sie zu dir! Wer ist sie?“, fragte Azaziel. Zoey knurrte leise. Ihr gefiel Azaziels Ton überhaupt nicht. Lucifer brachte sie mit einem Blick zum Schweigen. „Zoey gehört zu mir!“, sagte Lucifer, „Sie ist meine Schülerin. Chipsi ist ihr Pferd und an ihm hängt sie. Wie du sicher gemerkt hast reagiert sie schnell wen es um den Hengst geht.“ Azaziel fragte nun: „Und wieso knurrt sie mich jetzt an?“ „Die Frage ist gut. Kleines?“, fragte Lucifer und sah sie an. „Er ist hier ein Eindringling! Wölfe verteidigen ihr Revier. Außerdem gefällt dem Wolf in mir irgendwie nicht wie er mit dir redet.“, erklärte Zoey sie schloss die Augen und horchte in sich hinein, „Er ist gegen über meinem Alpha zu respektlos!“ „Du siehst mich als Alpha?“, fragte Lucifer erstaunt. Azaziel begann zu lachen. Zoey sah ihn irritiert an und dann zu Lucifer. Azaziel bemerkte ihr Verwirrung und sagte „Tut mir Leid, aber dieser Blick war einfach unbezahlbar!“ Jetzt knurrte Lucifer und Zoey rutschte etwas von ihm ab. „Lucifer beruhige dich, du machst deiner kleinen Angst!“, sagte Azaziel, „Aber wen du Zoey in die Magie einführst, dich um sie kümmerst und ihr Regeln aufstellt ist e klar das sie dich als Alpha sieht!“ Lucifer nickte: „Ja, nur das Zoey erst seit zwei Wochen bei mir lebt.“ „Das macht nichts!“, erwiderte Azaziel. „Egal, wir trainieren das Verwandeln!“, bestimmte Lucifer. Dann sprach sie über einige Magierzirkel die in dieser Gegend lebten.

 

In den kommenden zwei Wochen wurde das Training intensiver. Lucifer brachte ihr noch ein paar andere Tiergestalten bei. Zoeys Fähigkeiten waren stark und ihre Auffassungsgabe riesig. Bald würde sie einen gewissen Ruf haben.

Erster Tag? Viel spaß!

 Zoeys Wecker klingelte. Es war Montag und sie und Luc sollten heute zum ersten Mal die Highschool von Raymond besuchen. Sie würden die Neuen sein und das könnte verdammt unangenehm sein. Zoey zog sich nach dem Duschen mit ihren magischen Kräften um. Lucifer und sie waren als, er fast sechzehn und sie als fünfzehn fast sechzehnjährige angemeldet. Als sie soweit war nahm sie ihre Tasche und ging ins Esszimmer. Lucifer war bereits auf. „Verhalte dich so normal wie möglich! Versuche ob du dich anpassen kannst!“, meinte Lucifer zu einem Magier am Telefon. Zoey aß ihr Müsli und signalisierte Lucifer danach das es Zeit wurde. Luc legte auf und ging mit ihr in die Garage. Sie fuhren mit seinem schwarzen Porsche Cayenne zur Highschool. Wie erwartet starrten sie alle an. Zoey hatte eine hellblaues Kleid an, das ihr bis zu den Waden reichte. Zusammen gingen sie ins Sekretariat. „Entschuldigung!“, sprach Zoey die Sekretärin an, „Ich bin Zoey Damon und dies ist Luc Damon.“ „Ah ja. Hier eure Stundenpläne und ein Schulplan für jeden von euch. Diese Zettel last ihr bitte bei euren Lehrern unterschreiben und bringt sie mir am Freitag vorbei. Viel Spaß euch zwei!“ Ist der Junge heiß!, beim verlassen des Sekretariat flüsterte Zoey Lucifer zu: „Danke dafür das ich mir diese Gedankengänge antun muss!“ „Bitte gern geschehen!“, erwiderte Luc fies grinsend, „Was hast du jetzt?“ „Englisch!“, stellte Zoey fest, „Und du?“ „Bio!“, stöhnte Luc, „Bis später!“ Zoey ging, nach einem Blick auf den Plan, zu ihrem Englischraum. Die Klasse war schon da und Zoey traf ihren Lehrer, Mr. Hensen, vor dem Raum. Dieser grüßte sie freundlich: „Sie sind wohl Miss Damon. Ich bin Mr. Hensen. Ihr Englischlehrer. Kommen sie doch.“ Als sie das Klassenzimmer betraten starrten alle Zoey an. Diese lies sich nichts anmerken und Herr Hensen stellte sie vor: „Wie sie sehen haben wir eine neue Schülerin. Stellen sie sich am besten selbst vor.“ „Hi, ich bin Zoey Damon und bin 15 Jahre. Ich bin mit meinem Adoptivbruder aus Philadelphia hier her gezogen, weil meine Adoptiveltern meinten das die Großstadt uns nicht gut bekomme.“ „Ja gut, setz dich bitte zu Marcie.“, sagte Mr. Hensen. Zoey setzte sich auf den Platz neben Marcie. Okay, wen hier alle Jungs anfangen zu sabbern wegen der Schnepfe drehe ich durch. Ich versuche besser sie auf meine Seite zu ziehen!, dachte diese Marcie. Zoey wartete darauf was sie nun tat. Sie konnte selbst so fies sein, würde sich jedoch nicht von diesem dummen Schaf beeinflussen lassen. „Du bist echt aus Philadelphia?“, fragte Marcie gespielt freundlich. „Um eines gleich klar zu stellen: Ich hab was gegen Leute die ein falsches Spiel mit mir spielen wollen. So was bemerke ich in den ersten fünf Minuten und da du so gern Spiele spielst habe ich auch gleich ein neues Spiel für dich. Es heißt Halt die Klappe! und geht so: Bist du in meiner Gegengenwart und es gibt nichts was mit der Schule oder einem Weltuntergang zu tun hat, hältst du den Mund. Anderenfalls hast du ein Problem!“, stellte Zoey klar. Marcie sah sie perplex an. Die ist ja wie Cora und ihre Clique., dachte sie und lies Zoey in Ruhe. Als Zoey nach Englisch ihre Sachen zusammen räumte kam ein Mädchen mit roten Haaren auf sie zu. Sie war eindeutig eine Magierin. „Hey ich bin bin Cora. War echt cool wie du Marcie hast auflaufen lassen. Was hast du jetzt?“, sprach sie. „Danke und ich hab jetzt... äh... Spanisch und du?“, erwiderte Zoey. Luc hatte gemeint sie solle freundlich zu Magiern sein. „Ich auch! Komm ich zeig dir den Weg.“, meinte Cora. Zoey nickte. Auf dem Weg zu Spanisch fragte Cora: „Du bist aber kein Mensch? Oder?“ „Hexe, aber ich kann auch Gestaltwandeln. Meine Eltern meinen ich sei wohl eine Mischung aus Wandler und Hexe.“ „Cool! In was für einen Gestalt kannst du dich verwandeln?“, wollte Cora wissen. „Einen schwarzen Schneeleopard!“, gab Zoey an. Dies war ihre zweit liebste Gestalt. „Cool!“ Und wie war Englisch?, fragte Lucifer via Telepathie. Zoey zeigt ihm kurz das wichtigste und gab dabei den Zettel ihrer Lehrerin. Mrs. Shay verwies sie ohne Vorstellung auf den Platz neben Cora. Mrs. Shay stellte ein paar Fragen auf spanisch, die Zoey in perfektem, akzentfreien Spanisch beantwortete. Darauf hin wurde Zoey ignoriert. „Dein Adoptivbruder ist ein Hexer?“ „Ja, und verdammt stark! Ich hab ihn ewig nicht mehr geschlagen!“, antwortete Zoey nach einer kurzen Absprache mit Luc. „Marcie kann echt zickig...“, Cora zog etwas über Marcie her und sie unterhielten sich prächtig. Als es zur Pause läutete wollten sie gemeinsam zur Cafeteria. Sie verließen gerade den Raum und standen Luc gegen über. „Na wie war es bis jetzt Schwesterchen?“, fragte Luc nach dem Zoey beide bekannt gemacht hatte. „Englisch hab ich dir ja erzählt... Ohne Cora hätte ich Spanisch wohl verschlafen! Mom hat uns zu oft mit nach Spanien geschleift!“, quengelte Zoey. Sie holten ihr Essen und Cora führte Zoey und Luc zu ihrem Tisch an dem bereits drei Personen saßen. Ein Mädchen (eindeutig Hexe) und zwei Jungs (ein Werwolf und ein Hexer). „He Leute!“, sagte Cora und alle drei sahen zu ihr, „Das sind Zoey und ihr Bruder Luc. Das sind Angela (Hexe), Jason (Hexer) und Anthony (Werwolf)“ Zoey winkte schüchtern und Lucifer sagte: „Hey!“ „Von wo kommt ihr her?“, fragte Angela. „Wir sind aus Phili!“, sagte Zoey und klaute Lucifer ein Stück Pizza. „Philadelphia?“, fragte Anthony erstaunt, „Ist aber schon 'ne ganz schöne Umstellung!“ „Ja, aber jetzt haben wir unsere Eltern erlaubt zwei Pferde zu kaufen. Als wieder Gutmachung!“, sagte Zoey. „Du reitest?“, hackte Jason nach. „Seit sie fünf Jahre alt ist!“, sagte Luc. „Entschuldigung, Hansen hat mich nicht gehen lassen!“, sagte ein junger Wolfswandler. „Zoey, Luc, das ist Mac. Mac das sind Zoey und Luc.“ Mac sah erst Luc an und sah Zoey in die Augen, woraufhin er leise knurrte. Jason, Angela und Anthony sahen ihn erschrocken an. Als Zoey das knurren vernahm versuchte sie den ersten Impuls ebenfalls zu knurren, zu unterdrücken. Luc beugte sich zu Cora und flüsterte ihr ins Ohr, das eine von Zoeys Gestalten ein Wolf war. Den Zoey konnte sich nicht zurück halten und knurrte Mac böse an. Ungläubig sahen Jason, Anthony und Angela zu ihr. May hörte auf zu knurren und setzte sich. „Fronten geklärt?“, fragte Luc. „Dafür ist keine Zeit. So etwas wird im Wald erledigt Luc.“, meinte Zoey trocken und ohne ihn an zu sehen. „Lass ihn am Leben!“, flüsterte Luc ihr zu. Zoey nickte. „Ich glaube wir kommen auch so gut aus!“, meinte Mac entschuldigend. „Gut!“, sagte Zoey. „Ich habe jetzt Mathe und du?“, fragte Luc. „Ich auch!“, sagte Zoey. „Angela und ich auch!“, sprach Jason. Angela meinte: „Gehen wir doch zusammen hin!“ Der Rest des Tages war ereignislos und schnell um. In jeder ihrer Stunden war mindestens einer ihrer neuen Freunde dabei.

Asyl für einen Gestaltwandler

 

Es verging eine Woche in der sie Tagsüber in der Schule waren und danach in ihrem Training weiter machten. Lucifer trainierte an diesem Abend mit ihr den Schwertkampf. Sie hatte die magische Grundausbildung in Rekordzeit absolviert. Zoey fing sich bei dieser Art von Training eine Menge Blutergüsse ein. Lucifer war einfach stark und er hielt sich kaum zurück. Sie trainierten auf einer Wiese hinter dem Haus. Nach einer Stunde sprang ein dunkelgrauer großer Wolf aus dem Gebüsch. „Ich kümmere mich drum!“, sagte Zoey und stand als Schneeleopardin zwischen Lucifer und dem Wolf. Wer bist du?, fragte Zoey und ihre Schwanzspitze zuckte. Ich bin Mac. Zoey ich brauche Hilfe! Meine Eltern wollen mich Zwangsverheiraten! Ich weiß wir kennen uns erst seit kurzem aber ich erreiche die anderen so nicht! Die wohnen alle zu ungeschickt!, erklärte Mac und klang Panisch. Zoey hatte alles an Lucifer weiter geleitet. Plötzlich knackte es hinter Mac. Zoey sprang über ihn hinweg und fauchte bösartig. Eine Gruppe Wölfe knurrte sie an. Das ist mein Revier!, fauchte Zoey, Haut ab! / Wir wollen nur..., begann ein großer dunkelbrauner Wolf und wollte an ihr vorbei auf Mac zu. Zoey stieß ein verärgertes Brüllen aus und zeigte ihr Raubtiergebiss. Ich will das ihr sofort von hier verschwindet!, fauchte sie wütend. Die Wölfe zogen sich zurück. Hier roch alles nach Zoey. Es war eben ihr Revier. Zoey verwandelte sich zurück, als sie sich sicher war das die Wölfe fort war, und folgte Lucifer und Mac in den Stall. „Luc? Mac?“, rief Zoey, „Ich hoffe ihr seit nicht in Nightruns Box!“ „Wir sind auf dem Heuboden!“, rief Lucifer. Zoey kauerte sich in ihrer Schneeleopardengestalt nieder und sprang die fünf Meter hoch. Bevor sie landete war sie bereits wieder in ihrer Menschengestalt. Mac sagte beeindruckt: „Wow! Wie hast du das gemacht?“ „Training!“, erwiderte Zoey. „Mac bleibt bei uns! Vorerst.“, meinte Lucifer. Zoey nickte und Mac hatte das Gefühl, dass sie einen Leitwolfbefehl bestätigte. „Darf ich noch...“, weiter kam Zoey nicht den Nightrun wieherte laut und schien Schmerzen zu haben. „Das Fohlen kommt!“, sagte Zoey und hangelte sich ein Seil hinunter. Mac und Luc folgten ihr schnell. Zoey war in einer riesigen Box verschwunden. Nightrun lag schwer atmend auf der Seite. Chipsi war ebenfalls in der Box. Sie war für vier Pferde geeignet. Zoey wies Chipsi an in einer der Hinteren Ecken zu bleiben. Luc rief den Tierarzt an und Mac nahm sich der Stute an. Unter den wachsamen Augen von Zoey leistete er Geburtshilfe für Nightrun. Als der Tierarzt kam war das Fohlen fast da. Eine kleine Stute, mausgrau, lange Beine und einen schönen Körperbau. Nach einer Stunde stand das Fohlen und trank. „Ich muss ins Bett!“, stöhnte Zoey. „Geht schlaffen. Ich hohle dein Zeug von deinen Eltern Mac. Zeigst du ihm sein Zimmer Zoey?“, fragte Lucifer. Weiß er es? Wer du bist meine ich., fragte Zoey telepathisch. Nein! Nicht solange wir nicht wissen ob wir ihm Vertrauen können., erwiderte Lucifer. Eine Stunde später lag Zoey im Bett.

 

Derweil fuhr Lucifer auf das Grundstück von Macs Familie. Er stieg aus und klingelte. „Ja?“, fragte eine Stimme hinter ihm. „ich wollte ein paar von Macs Sachen für ihn holen. Schulzeug, Klamotten, seinen Laptop.“, erklärte Lucifer und drehte sich um. Hinter ihm stand eine junge Frau. „Sie wissen wo er steckt?“, fragte die Frau. „Möglich, aber ich bin nur hier um seine Sachen zu holen!“, sagte Lucifer. „Ich bring die Sachen raus.“, sagte sie traurig. Lucifer rief ihr nach: „Ein Peilsender oder Spürzauber wird nichts bringen. Sobald das Zeug im Auto ist seht ihr nichts mehr!“ Ein Wolf knurrte: Wer bist du? Lucifer ignorierte ihn. Der Wolf knurrte böse und wollte ihn anspringen. Lucifer wich geschickt aus. Die junge Frau kam mit einer Reisetasche, einer Laptoptasche und Macs Schultasche aus dem Haus. Es schien schwer zu sein doch für Luc war es ein Kinderspiel alles im Kofferraum zu platzieren. Der Wolf wollte ihn anspringen, doch Lucifer packte ihn im Nacken und drückte ihn auf den Boden. Der Wolf war etwa 1.40 Meter hoch und somit viel kleiner als Zoey. „Lass den Quatsch! Meine kleine Schwester ist fast doppelt so groß wie du und mit ihr werde ich ebenso spielend fertig wie jetzt mit dir!“, knurrte Lucifer. Der Wolf winselte und Lucifer verschwand im Auto und fuhr davon.

 

Am nächsten Morgen wollte Mac Zoey nicht wecken. Er stand immer sehr früh auf um zu jagen und ihr Zimmer lag direkt neben dem das sie ihm gegeben hatte. Es war erst viertel vor fünf. Zoey kam aus ihrem Zimmer und war fertig angezogen. Sie trug eine schwarze Reithose und eine weiße Bluse und eine schwarze Weste darüber. Unter ihrem Arm hatte sie einen Schwarzen Reiterhelm geklemmt. „Oh Mac! Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt!“, sagte sie überrascht. Mac wehrte sofort ab: „Nein ich bin immer so früh wach. Wo willst du den hin?“ „In den Stall. Ich reite um diese Zeit meist mit Chipsi die Erste Runde.“, sagte sie und lief Richtung Ausgang, „Außerdem will nach dem Fohlen sehen!“ „Darf ich dich begleiten? Ich laufe um diese Zeit normalerweise.“, fragte Mac. Zoey zuckte mit den Schultern. „Wen du willst. Chipsi ist an Wandler gewöhnt. Ist also kein Problem.“, meinte Zoey. Etwa eine Stunde später waren sie auf dem Rückweg. Zoey hatte nach Nightrun und das Fohlen gestreichelt und dann war sie mit Chipsi in einem irrsinnigen Tempo durch den Wald geprescht. Mac war kaum mit gekommen und er war eigentlich sehr schnell. Jetzt trabten sie gemütlich den Weg entlang. Wie aus dem nichts sprang ein etwa 1.45 hoher, sandfarbener Wolf aus dem Unterholz auf sie zu. Mac packte ihn und schleuderte ihn weg. Mac war gut 50 cm. höher als der Braune. Perplex sah dieser Mac an. Mac stand mit gesträubtem Fell und Zähne bleckend vor Zoey und Chipsi um sie zu beschützen. Mit einem kurzen Zauber von Zoey lag der Wolf am Boden. Verschnürt wie ein Weihnachtspaket. Zoey stieg ab und sagte zu Chipsi: „Lauf zu Luc. Er wird dich erwarten Süße!“ Lucifer ich hab Chipsi los geschickt um dich zu holen. Ich bin etwas Planlos! / Was ist passiert?, fragte Lucifer. Er schoss tief über Chipsis Hals gebeugt durch das Unterholz auf sie zu. „Der Hund hat mich und Chipsi angegriffen. Mac hat ihn aber abgewehrt!“, sagte sie als Lucifer neben ihr stand. „Das gefällt mir nicht!“, sagte Luc. „Malcolm ist mein Großcousin, 22 Jahre und ein Trottel. Mich hatte er bis heute nie als Wolf gesehen.“, sagte Mac, der jetzt als Mensch zu erkennen war. „Ich lösche sein Gedächtnis!“, entschied Lucifer, „Geht vor und richte dich für die Schule Zoey!“ Zoey wurde zum Wolf ihrer ersten Verwandlung ohne Flügel. Lass uns ein Wettrennen machen!, sagte sie zu Mac, der ihrem Beispiel gefolgt war. Zoey war seit ihrer ersten Verwandlung gewachsen und war jetzt etwas 20 cm höher als Chipsi, der einen Wiederrist von 1.80 Meter hatte. Mach bejahrte und die Wölfe schossen durch das Unterholz. Es war inzwischen fast 6 Uhr. Zoey gewann mit einer Wolfslänge Vorsprung. Mac und sie liefen in Menschengestalt um das Haus. Plötzlich blieb Mac stehen. „Was ist?“, fragte Zoey. „Hier ist wer!“, meinte Mac. Lio schnupperte. „Das ist nur ein Freund von Luc.“, stellte Zoey fest. Azaziel war ihr einfach zu vertraut geworden. Die zwei Verschwanden ins Haus und Zoey richtete sich für die Schule. Mac wurde noch einige Zeit untertauchen. Erst in einer Woche würde Lucifer alles in die Wege geleitet haben damit sein Rudel ihm nichts anhaben konnte. Abends sah Mac oft zu wie Lucifer sie beim Kampftraining praktisch jeden Abend verprügelte. „Er ist fiel zu streng zu dir beim Training...“, meinte Mac als er ihr half ein paar kleine Kratzer zu versorgen. Zoey sah auf und sagte: „Nein Mac! Er ist nicht zu streng. Unsere Familie ist sehr einflussreich und ich muss in der Lage sein es mit fast jedem Gegner auf zu nehmen. In Phili bin ich drei Mal fast getötet worden, bevor ich von meinen Eltern adoptiert wurde. Seit Luc mich trainiert ist mir nie wieder etwas derartiges passiert!“ Zoey log nicht wirklich. Bevor sie Lucifer kennen gelernt hatte war sie wirklich ein paar Mal in großen Schwierigkeiten gewesen. Nun wirkte Mac nachdenklich. „Denkst du er trainiert mit mir auch wen ich ihn frage?“, wollte er nach einem Moment wissen, „Ich hab nie wirklich kämpfen oder Selbstverteidigung gelernt.“ „Keine Ahnung!“, antwortete Zoey, „Frag ihn, vielleicht lässt er dich ja mit Trainieren.“ Am nächsten Abend durfte er tatsächlich mit Trainieren.

Chihuahuas und Vampire

 Als Zoey zwei Wochen später die Treppe herunter kam reichte Lucifer gerade Azaziel die Hand. „Lucifer wir müssen zur Schule! Es wäre nicht gut Heute auch noch zu spät zu kommen!“, sagte Zoey. Lucifer war, wen Azaziel da war, irgendwie anders. Weniger freundlich. Er sah Zoey böse an. „Ja gut. Wo bleibt Mac?“, fragte er. „Bin schon da!“, rief Mac und kam neben Zoey zum stehen. „Kommt!“, sagte Luc, „Welcher ist euch lieber? Der Porsche Turbo oder der Mustang?“ „Mustang! Den haben wir ewig nicht mehr gefahren!“, rief Zoey und hüpfte aufgeregt auf und ab. „Wie viele Autos habt ihr eigentlich?“ Luc öffnete die Tür zu der riesigen Garage und machte Licht während er sagte: „Ein paar!“ Mac viel staunend die Kinnlade runter. „Ich hab in zwei Wochen meinen Führerschein, darf ich dann mal einen von denen fahren?“ „Mal sehen!“, gab Lucifer zurück. Auf der Fahrt zur Schule lachten sie viel. Mac hatte Zoey zugestimmt bei der Autowahl. Auch ihm gefiel der Mustang. Mitternachtsblau mit einem Wolf auf der Haube der den Mond an heulte! Als sie ausstiegen waren Cora, Anthony, Angela und Jason um Zoey versammelt. Cora fragte, wie seit zwei Wochen jeden Tag: „Weißt du was neues von Mac? Bei ihm zu Hause heißt es, er wäre immer noch verschwunden!“ Zoey stöhnte theatralisch auf, lies sich fallen und von Luc fangen. „Dreh dich mal um!“, kicherte sie. Mac stieg hinter Cora gerade aus dem Wagen. „Mac!“, quietschte ein Mädchen auf der anderen Seite des Pausenhofs. „Versteckt mich!“, flehte Mac und duckte sich hinter Zoey. Zoeys Blick schoss zu dem Mädchen. „Ich hab eine Idee! Sie soll dich jetzt sogar sehen!“, flüsterte Zoey. Darauf hin packte sie Mac, zog ihn an sich und küsste ihn. Spielt mit!, meinte sie zu Mac und Lucifer. Cora und Angela grinsten, während Jason und Anthony noch ungläubig auf Zoey starrten. Zoey platzierte Macs Hand auf ihrem Po um es echter wirkten zu lassen. Hinter sich hörte sie ein böses knurren. „Nimm deine Finger von meinem Verlobten du Miststück!“, knurrte die blondierte Wölfin. „Jetzt verstehe ich, warum du sagtest das Mädchen mit dem dich deine Eltern verloben wollten sei eine Schreckschraube, Schatz!“, Zoey kicherte, „Dieser blondierte Chihuahua reicht mir nicht mal das Wasser wen ich mit einer Pfote auf dem Rücken und verbundene Augen kämpfe!“ Das blondierte Miststück holte aus um Zoey zu ohrfeigen. Oh oh!, dachte Zoey, Großer Fehler! Sie übermittelte den Gedanken an ihre Freunde. Luc hatte das Handgelenk des Chihuahua gepackt und mit einem lauten Knack war es gebrochen. ER musste sich dazu nicht mal anstrengen. „Versuch nie wieder meiner Schwester oder Mac zu nahe zu kommen. Ein Chihuahua kommt nicht gegen mich an!“, knurrte Lucifer. Binnen weniger Sekunden verschwand das Mädchen. „Wow Luc! Jetzt hab sogar ich angst bekommen!“, meinte Jason beeindruckt. „Du sahst aus wie Lucifer persönlich!“, meinte Anthony. Lucifer und Zoey tauschten einen Blick und grinsten sich kurz an. Zoey dachte nur: Wenn du wüsstest! Cora fragte Zoey: „Alles Okay?“ „Ja, aber Mac hast du einen drei Tage alten Kaninchenkadaver gefressen? Mir kommt gleich alles hoch!“, antwortete Zoey. Jetzt lachten alle. Als es klingelte löste sich die Gruppe auf. Lachend kamen Zoey und Cora in das Klassenzimmer. Plötzlich stand ein Junge vor ihr. Er war sicher um die Zwei Meter groß und sah aus als würde er viel Trainieren. „Wer bist du den?“, fragte er perplex. Zoey zog vorsichtig die Luft durch die Nase ein um seinen Geruch auf zu nehmen. Vampir! „Zoey. Und du? Mr. Unhöflich?“, fragte Zoey leicht aggressiv. Von Vampiren war sie mehr Respekt gewöhnt worden. Der Vampir sah sie noch verblüffter an. Dann schnupperte er und, als er Lucifers Geruch an ihr ihr erkannte, beeilte er sich zu sagen: „Entschuldigen sie Miss. Mein Name ist Sascha.“ Zuvorkommend nahm Sascha ihr die Bücher ab. „Was ist den in den Gefahren?“, fragte Cora. „Erkennt glaube ich Luc!“, kicherte Zoey Das verwirrte Cora noch mehr. „Er war doch nur heute zu der Wölfin so fies.“, meinte sie. „So kann er zu jedem sein der nicht nett zu mir oder ihm ist!“, kicherte Zoey. Früher wäre ihr Saschas Verhalten peinlich gewesen. Doch seit sie bei Lucifer war wuchs ihr Selbstvertrauen täglich. „Er wäre so zu einem Mensch?“, fragte Cora und sie setzten sich. Neben Cora. Dort war ebenfalls ein freier Platz gewesen und Zoey hatte behauptet Marcie würde sie vom Unterricht ablenken. „Sascha ist kein Mensch, sondern ein Vampir!“, flüsterte Zoey. Nach Coras fragendem Blick tippte sie sich an die Nase. „Das schafft nicht mal Mac!“, japste Cora. „Ich...Na ja... ich bin in einer Großstadt aufgewachsen wo es magische gibt wie Fische im Aquarium in Seattel.“ Cora nickte. „Da sie sich so für Fische interessiere, Miss Damon, können sie mir sicher sagen was dies hier für einer ist!“, sagte Mr. Tens, ihr Biolehrer und hievte mit Mr. Kirch ein Aquarium auf eine Kommode. Darin befand sich ein Stachelrochen. „Ja Sir!“, sagte Zoey, Hier bei handelt es sich um eine sehr seltene Stachelrochenart! Um genau zu sein ist es ein Blauerlanzenträger!“ Verblüfft sah Mr. Tens sie an. „Korrekt Miss Damon!“, sagte er dann. Wieder ging die Stunde schnell vorbei. Als es zur Pause klingelte fragte Sascha: „Darf ich die Damen begleiten?“ Zoey sah zu Cora: „Von mir aus schon!“ „Von mir aus auch!“, meinte Cora und fügte leise hinzu, „Wage es nicht mich zu beißen!“ „Ich bin ja nicht Lebensmüde!“, meinte Sascha, „Deine Freundin hat den Ruf sehr bissig zu sein! Außerdem...“ „Sag es nicht!“, unterbrach Zoey ihn, „Und wage es nicht nochmal in Richtung Ruf und der gleichen zu gehen!“, zischte sie ihn an. „JA, schon gut!“, wehrte Sascha ab. „Wie meinte er das?“, fragte Cora. „Ich kann Vampire zerlegen wie ich will, aber das tue ich nur wen es nötig ist. Früher bin ich regelrecht auf jagt nach Vampiren gegangen, die sich mir gegenüber zu unhöflich verhalten haben“ „Ja, aber das geht ja auch nicht! Eine Mädchen deines Ranges hat mit Respekt behandelt zu werden!“, meinte Luc und hackte bei Zoey unter. Sie spürte das er mit Sascha telepathisch sprach. Zoey meinte: „Luc, fahren wir heute nach der Schule shoppen?“ Sie sah in bittend an. Luc seufzte: „Bitte nicht! Sieh mich nicht so an!“ Zoey machte einen Schmollmund: „Bitte!“ „Ich könnte mir ihr fahren. Nur hab ich noch kein Auto!“, meinte Angela. „Okay, dann nehmt ihr eines von uns!“, sagte Lucifer, „Hauptsache ich muss nicht mit!“ „Ja, danke Luc!“, sagte Zoey und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du hast das geplant!“, stellte Lucifer fest, „Fährt Cora auch mit?“ „Ja, wieso eigentlich nicht!“, sagten die drei und lachten. Lucifer schüttelte den Kopf: Du bist gut geworden Kleines / Danke! Hab ja auch vom besten gelernt!

Zwilling Wieder vereint

Nach der Schule fuhr Angela mit Mac, Lucifer und Zoey. Als sie auf das Grundstück fuhren sagte Angela: „Wow! Das ist ja...“ Ihr fehlten tatsächlich die Worte. „Warte bis du die Garage siehst!“, lachte Mac. Sie aßen schnell noch etwas und Zoey führte Angela in die Garage. „Lass uns den Mercedes nehmen! Den fahren wir so selten und wir haben genug Platz!“, sagte Zoey und nahm den Schlüssel raus. Bei dem Mercedes handelte es sich um einen Kombi mit Sportausstattung. „Mom und Dad haben immer ein schlechtes Gewissen weil sie nie da sind. Sie wollen das so kompensieren.“, erklärte Zoey und lies sich auf den Beifahrersitz fallen. Angela fuhr aus der Garage und freute sich wie ein kleines Kind. Kurze Zeit später hielten sie vor Coras Elternhaus. Zoey klingelte an der Tür. Eine Frau öffnete: „Ja?“ „Guten Tag. Ich bin Zoey. Ist Cora so weit? Wir wollen mit Angela zum shoppen.“ „Cora möchte euch nicht begleiten!“, sagte die Frau unfreundlich und wollte die Tür zuschlagen. Zoey schob blitzschnell den Fuß dazwischen und knurrte: „Ich bin mehr Höflichkeit gewohnt und das Cora nicht mit will, soll sie mir gefälligst selber sagen!“ Perplex sah die Frau sie an: „Wer bist du?“ Zoey winkte ab. „Wo steckt Cora?“, fragte Angela die nun auftauchte, „Zoey ist eine Magierin mit Wandlerblut und sie ist stur.“ „Cora ist in einer Versammlung, weil wir vermuten das ein Dämon hier ist“ Sag es ihnen!, knurrte Lucifer gereizt in ihrem Kopf, Es sind schwarze Magier. Zoey seufzte entnervt. „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“, flüsterte sie. Doch die zwei bei ihr hörten es und sahen sie kurz an. „Kommt rein!“, sagte die Frau, „Ich bin übrigens Anastasia!“ „Ich glaube mit der Dämonen Sache kann ich weiter helfen.“, sagte Zoey. Ein älterer Mann kam gefolgt von einer Gruppe Magier in den Raum. Cora war auch dabei. „Wirklich und wie?“, fragte der Mann. Zoey musterte ihn. Dann sprach sie: „Ich weiß welcher Dämon hier ist, wo er ist und das er vorhat hier eine wenig zu bleiben!“ „Wieso sollten wir dir trauen?“, fragte einer der jüngeren Männer. Zoeys Augen glühten rötlich auf als sie sagte: „Wer so respektlos ist wie du hält den Mund! Der Dämon ist mein Bruder Luc... oder eigentlich Lucifer Damon. Er hat mich vorhin angewiesen es euch mit zu teilen.“ „Lucifer?“, fragte der alte und wurde misstrauisch, „Und wie passt du in dieses Bild?“ „Ich? Ich reise mit ihm!“, antwortete sie ausweichend, „Wir müssen wohl das shoppen verschieben!“ Cora und Angela starrten sie die ganze Zeit schon geschockt an. „Weiß Mac das?“, fragte Angela. „Ja, nach unserer Abfahrt sagte Luc es ihm!“, erwiderte Zoey. Zoey komm zurück! Es könnte Probleme geben! Angela soll den Wagen behalten! Ich fahre eh nicht damit!, befahl Lucifer. Zoey verzog kurz das Gesicht. „Soll ich dich nach Hause fahren?“, fragte Angela vorsichtig. „Nein Danke! Wen ich laufe geht's schneller. Luc meinte auch du sollst den Wagen behalten. Er fahre den Mercedes nie und dir scheint er zu gefallen. Also bis Morgen Mädels!“ Zoey war mit einem winken zur Tür draußen und verwandelte sich in den Schneeleopard. Sie wollte gerade los rennen als ein anderer Schneeleopard in sie rein rannte. Fauchend und knurrend sprangen die Großkatzen auseinander. Azaziel landete zwischen ihnen. Er hatte gespürt das etwas passieren würde und sah nun ratlos von einer zum anderen. Während er seine Flügel Verschwinden ließ fragte er: „Zoey? Ähm... Welches Kätzchen bist du?“ „Laura!“, rief eine Frauenstimme.

 

Zoey bekam davon jedoch nichts mit. Bei ihr waren vor den Augen blitze auf geglüht und sie sah in irrwitziger Geschwindigkeit, wie ein Film, einen Krieg, Lucifer, Azaziel und noch andere Engel, die gegen wieder andere Engel kämpften. Sie und das Mädchen ihr gegen über kämpften auch. Sie war ihre Zwillingsschwester, Laurael und sie heiß Zorael. Ihre Flügel waren tief schwarz mit dunkelrot. Lauraels Flügel waren mit dunkel blauen Federn und sie kämpften Seite an Seite mit Lucifer. Plötzlich war da ein anderer Engel Zoey erkannte ihn als Gabriel einen der Erzengel der Laurael von hinten erdolchte. Zoey wollte ihr zu Hilfe eilen, doch Gabriel tötete sie auch. Drei Leben schossen an ihr vorbei. Immer mit Laurael zusammen und Gabriel der es beendete. Zoey sprang fauchend zurück. Jetzt sah sie was Laurael in den vergangenen Jahren alles erlebt hatte. „ZOEY!“, hörte sie Lucifer brüllen. Erstaunt sah Zoey zu ihm. „Wieso hast du nicht reagiert!“, knurrte er sie an. Tut mir Leid! Ich war nur körperlich anwesend., sagte Zoey und schüttelte sich. Der Schneeleopard ihr gegenüber verwandelte sich zurück. Laura hatte die selben schwarzen Haare wie Zoey. Sie sahen sich zum verwechseln ähnlich. Nur ihre Augen waren unterschiedlich gefärbt. Laura hatte blaue Augen und Zoey grüne. Nun verwandelte sich auch Zoey zurück. Jetzt erst bemerkte Zoey die Reiter hinter Laura und die Magier in ihrem Rücken. Dennoch vielen sich die zwei jetzt erst Mal um den Hals. „Laura!“ „Zora!“, lachend saßen sie auf den Boden und redeten aufgeregt miteinander. Cora und Angela kamen dazu und Cora fragte: „Ihr kennt euch?“ Lucifer sagte: „Das wollte ich auch gerade wissen und wieso hat sie dich Zora genannt?“ Zoey sprang auf und sagte: „Das erkläre ich dir zu Hause! So viel vor ab: Wir sind Zwillinge!“ „Zora komm! Ich will dir was zeigen!“, lachte Laura und rannte als Wolf in den Wald. Folgt uns!, hörte Zoey Laura zu Lucifer sagen. Dann rannte Zoey hinter ihr her. Auf einer großen Lichtung stoppten Laura und Zoey. „Also?“, fragte Lucifer ungeduldig. Zoey nahm Menschengestalt an und schmiegte sich an ihn. Lucifer sah sie perplex an. „Sagt dir Laurael und Zorael noch etwas?“, fragte Zoey. Azaziels Augen weiteten sich. Er schien sofort begriffen zu haben was vor sich ging. „Ja!“, Lucifer war jetzt noch misstrauischer. Azaziel schlug ihm leicht auf den Hinterkopf: „Das sind die zwei!“ Zoey und Laura knurrten. Lucifer erstarrte. Nun wurde ihm klar wieso ihm Zoey so viel bedeutete. Sanft zog er Zoey an sich und sagte: „Es tut mir so Leid Kleines! Ich hätte dich erkennen müssen!“ „Ich wusste es doch selbst nicht! Laura und ich wurden ja nach unserer Reinkarnation sofort getrennt!“ „Mach dir keine Vorwürfe!“, sagte Laura. Mit Zoeys Erinnerungen war auch das wissen und die Kontrolle über ihre Flügel ihrer menschlichen Gestalt wieder gekommen. Zoey breitete die Schwingen aus und spannte sie ganz durch. Laura tat das selbe. „Willst du mit zu uns?“, fragte Zoey Laura. „Ich will mit meiner Mutter reden! Vielleicht lässt sie mich auf eure Schule wechseln.“, erklärte Laura. „Darf ich mit?“, fragte Zoey und saß als kleine rot schwarze Maus auf Lucifers Schulter. „Nein Zoey! Morgen ist Schule!“, meinte Lucifer. Zoey verwandelte sich zurück. „Morgen im Café in der Stadt...“, sagte Zoey. „... gleich nach der Schule.“, fuhr Laura fort. Azaziel stöhnte entnervt auf. „Jetzt geht das wieder los!“, sagte er. Zoey knurrte ihn böse an. Darauf hin gingen sie nach Hause.

Unglaube und Lügen

 

Lucifers Sicht

 

Wieso habe ich sie nicht erkannt?!?, fragte er sich schon zum Hundert-tausendsten-Mal. Ihre Kräfte waren gewachsen, aber erst jetzt im vollen Maß aktiv. Es ärgerte Lucifer, dass sie weiter in ihrem Zimmer schlief, aber sie wollte ihre Identität nicht preis geben. Das Respektierte er! Zorael war als schwarzer Engel sehr gefürchtet, weil sie der Stratege unter ihnen war und sie konnte gefährlich wie er selbst sein. Laurael, wie schwer war es wohl für Azaziel. Die beiden hatten sich kurz vor ihrem Tod gestritten und es schien als wüsste sie das noch sehr gut! Hoffentlich zog sie zu ihnen. Den dann wären wieder alle schwarzen Engel zusammen. Den auch Az würde dann bestimmt bald einziehen.

 

Lauraels Sicht

 

In der Gestalt des Wolfes rannte sie zum Haus ihrer Tante. Zora... Halt nein!... Zoey hatte gemeint sie soll es auf die „Hexenseite“ schieben. Nach ein paar Minuten kam sie an. „Mom!“, rief sie nach dem sie sich verwandelt hatte. Sofort fiel ihre Mutter ihr um den Hals. „Laura! Bist du verrückt? Mit Lucifer in den Wald laufen ist auch für schwarz Magier wie uns lebensgefährlich!“, sagte sie. „Nicht für mich. Zoey und ich haben schon in früheren Leben für ihn gearbeitet. Dadurch genießen wir beide eine Absolute Immunität gegen über Dämonen und anderen Wesen der Finsternis.“, erklärte Laura, „Als wir vorhin zusammen gestoßen sind kamen bei uns beiden die Erinnerungen zurück.“ Cora meinte nun: „Zoey ist fast 16 und du bist fast 19. Wie kommt ihr darauf Zwillinge zu sein?“ „Zoey ist 18. Nur sie gibt sich für 15 aus weil Lucifer das so will.“, erwiderte Laura ruhig. „Das heißt, du hast schon mehr Leben hinter dir?!“, fragte ihr Großvater. „Ja, Sir!“, antwortete Laura, „Drei um genau zu sein. Zwei wurden durch die Hexenjagd beendet. Eines durch einen Unfall.“ Laura log wie gedruckt. Das einzige das der Wahrheit entsprach war das es drei Leben waren, ohne dieses. „Mom ich würde gerne auf Coras Schule wechseln. Ich will Zoey nicht wieder verlieren.“ „Deine Tante hat hier aber nicht genug Platz!“, erwiderte ihr Vater. „Ich dachte eher daran zu Lucifer und Zoey...“ „Mac wohnt da bereits seit einer Weile!“, meinte Cora. Angela lachte: „Das Haus ist riesig! Da kann sicher eine ganze Football Mannschaft einziehen und ein Cheerleader Team und die hätten immer noch Platz für Laura!“ „Ja, anders kann Lucifer glaube ich nicht. Jedes Mal denke ich, in dem Gebäude kann man sich verlaufen.“, kicherte Laura. „Lasst uns morgen darüber reden und jetzt schlafen gehen!“, meinte ihr Großvater. Mit einem Zip war Laura und ihre Eltern im Hotel. Kurz darauf lag sie im Bett und schlief.

Ein Geburtstag voller Überraschungen

 

Gestern Abend hatte Zoey Mac nicht mehr gesehen. Jetzt stand er unsicher neben der Spüle. „Morgen Mac!“, sagte sie. Mac zuckte sofort erschrocken zusammen. „Mac, du hast hier vor niemand etwas zu befürchten. Alles ist wie vorgestern auch! Mach dir also keine Sorgen.“ Lucifer sprang aufgeregt über das Treppengeländer und brüllte: „Zoey!“ „Zur Hölle mach nicht so einen Lärm Lucifer! Ich hab doch so sensible Ohren!“, knurrte Zoey. Zu Macs erstaunen lenkte Lucifer ein: „Entschuldige Kleines. Happy Birthday Zoey!“ Darauf hin drückte er ihr eine kleine Schachtel in die Hand. Auch Azaziel gratulierte ihr, doch sah er nun aus wie ca. 16 – 17. „Hä?“, sagte Zoey, „Ich wollte doch... Oh mein Gott!“ In den Kästchen lag der Schlüssel zu einem Auto. „Dein Führerschein lag heute in der Post!“, sagte Lucifer. Mac klatschte sich an die Stirn. „Rühre dich nicht vom Fleck!“, sagte er und verschwand in sein Zimmer. Als er wieder kam sagte er: „Hier!“ Er überreichte ihr ein Armband mit kleinen Kristallen und einem Wolf aus Kristall. Das kam einem Treueversprechen gleich! Ob er sich über die Bedeutung des Kristallwolfes überhaupt im klaren war? „Ähm... Mac... Ist dir klar was dieser kleine Wolf bedeutet?“ „Ja und genau das will ich aussagen! Du hast mir schon so oft geholfen und ich vertraue dir!“, gab Mac zurück. Zoey fiel ihm um den Hals: „Du bist ein Schatz!“ Sei nicht eifersüchtig Lucifer! Du bist und bleibst der einzige für mich! „Ich werde dir immer die Treue halten, was auch passiert!“, flüsterte Mac ihr ins Ohr. Zoey lies ihn los und sagte: „Danke!“ „Wir müssen jetzt los!“, sagte Lucifer. „Ich fahre!“, rief Zoey und stürmte in die Garage. Als sie den Knopf der Verriegelung an ihrem Schlüssel drückte blinkten die Lichter eines tief schwarzen Porsches auf. Theatralisch lies sie sich in Lucifers Arme fallen. Dann stiegen sie ein.

 

An der Schule stiegen sie lachend aus und gingen auf die anderen zu. Angela war die einzige die sich normal verhielt. Zoey sah zu Lucifer und als dieser nickte sagte sie: „Hattet ihr bisher irgendeinen Grund euch zu fürchten oder hat euch jemand bedroht?“ „Nein, aber...“, begann Cora. „Nichts Aber!“, fuhr Zoey sie an, „Jetzt zieht die Stöcke aus euren Hintern! Es ist Freitag und Laura und ich wollen unseren Geburtstag nicht mit Stockfischen feiern!“ Angela, Mac und Lucifer warfen sich vor Lachen weg. Jason, Anthony und Cora starrten sie an. Angela schenkte ihr ein. Anthony zusammen mit Cora einen Sattel. Jason einen Strauß Rosen und einen Gutschein: Ein Tausend Mal drücken! Lucifer sah ihn eifersüchtig an. Zoey sah zu ihm und kurz leuchteten ihre Augen rot auf. Luc ich hab's dir heute schon mal gesagt, ich gebe dir für, du-weißt-schon-was, keinen Grund!, sagte Zoey telepathisch. Lucifer nickte kaum merklich. Nach der Schule fuhr Zoey Mac und Lucifer nach Hause und dann in die Stadt in das Café. Freudig begrüßte Zoey ihre Zwillingsschwester. Sie bemerkte sofort den Traurigen Blick von Laura. „Maus was ist los?“, fragte sie nach. „Ich hab mich mit Mom gestritten! Sie will das ich mich von euch fern halte. Also hab ich meine Sachen geschnappt und bin weg!“ „Lass uns erst mal nach Hause fahren!“ Ängstlich fragte Laura: „Es ist Freitag und unser Geburtstag. Was hat Lucifer geplant?“ „Tut mir Leid, ich weiß es nicht! Mir hat er heute Morgen das Auto geschenkt!“ „Das war garantiert erst Teil ein! Immerhin seit ihr...“ „Sprich es nicht aus!“, unterbrach Zoey und schoss viel zu schnell über die Landstraße. Sie betätigte den Knopf für das Haupttor und sagte: „Wirst du Azaziel vergeben? Er leidet ziemlich!“ „Hab ich eine Wahl? Zora ich kann nicht anders, dafür liebe ich ihn einfach viel zu sehr!“, gab Laura zurück. „Sag bitte Zoey! Bei Zora muss ich immer an einen Film denken!“, sagte Zoey. Laura lachte. Zoey parkte vor der Garage und sie stiegen aus. Mac kam als Wolf um eine Ecke gestürmt, jaulte kurz erleichtert auf und versteckte sich hinter Zoey. Hinter Mac kam eine blonde Frau, Anfang zwanzig. Laura und Zoey erkannten sie sofort. Lyka, eine ihrer Untergebenen. „He ihr zwei!“, sagte sie respektlos, „Gebt mir mal den Blöden Köter und sagt mir was ihr hier sucht!“ Zoey und Laura sahen sich an. Ihre Augen wurden blutrot und Laura knurrte leise. „Lyka, du solltest uns mehr Respekt entgegen bringen.“, zischte Zoey. „Wer glaubt ihr das ihr seit, dass ihr euch erlaubt so mit mir zu sprechen?“, fragte Lyka fast fauchend. Jetzt knurrte auch Mac. Zoey gab Mac ein Zeichen zurück zu bleiben. Blitzschnell packte Laura Lyka und saß mit leicht gespreizten Flügeln auf ihrem Bauch. Zoey kam mit angelegten Flügeln und einem langen, schlanken Schwert auf sie zu. Sie wusste Lyka würde höllische Schmerzen haben, wen sie mit Zoeys Schwert verletzt wurde und durch dieses Schwert würde die Wunde eine ganze Weile brauchen biss sie heilte, aber tödlich wäre nur ein Stoß in ihr Herz. „Herrin!“, keuchte Lyka als sie die schwarzen Flügel sah. „Ja Lyka und du warst mir..“, begann Laurael, „... zu Provozierend. Es ist ungesund uns so auf die Nerven zu fallen!“, beendete Zoey den Satz und fügte ihr einen tiefen Schnitt am Oberarm zu. Lyka schrie nicht auf, braves Mädchen, doch sie zuckte zusammen und bat schüchtern um Verzeihung. Als Laurael sie los lies verschwand Lyka in Windeseile. Mac saß hinter ihnen und fragte: Was war das? „Laura und ich sind Schwarzengel.“, erklärte Zoey. Mac zuckte mit den Schultern: Solange du mich nicht so behandelst...

 

Lucifer hatte ihre Freunde eingeladen um zu feiern. Zoey freute sich darauf mit Lucifer den Tag Ausklingen lassen. Soweit wie sie gehen wollte war sie noch nie gekommen. Gabriel war immer zu vor aufgetaucht. Aber dieses Mal würde er es nicht schaffen sie zu töten. Zoey war jetzt stärker. Zu stark für ihn! Laura ebenfalls. Mit jeder „Reinkarnation“, war es Gabriel schwerer gefallen und das letzte Mal war es pures Glück gewesen. Zoey kam ins Wohnzimmer und war in Gedanken versunken. Deshalb bemerkte sie Raphael und Uriel erst im letzten Moment. „Ähm...!“, sagte sie sehr intelligent, dann stellte sie sich blöd, „Wer seit ihr?“ Raphael hielt ihr die Hand hin und sagte: „Ich bin Raphael und das ist Uriel.“ „Hi, weiß Luc das ihr hier seit?“, fragte Zoey. „Uriel sah sie nervös an: „Willst du dich nicht auch vorstellen bevor du uns löcherst?“ „Nein!“, gab Zoey unschuldig zurück und wirkte dann leicht gereizt, „Also beantwortet ihr meinte Frage oder nicht?“ Die Erzengel machten sie nervös. „Nein, er weiß es nicht. Noch nicht. Aber wir sind sowieso wegen dir hier Zorael!“, sagte Raphael. Zoey schnappte nach Luft. „Komm mir nicht zu nahe Raphael! Ich hab keine Lust wieder zum Schweizer Käse verarbeitet zu werden!“, knurrte Zoey und brachte den Tisch zwischen sich und die Erzengel. „Das Mädchen soll Zorael sein?“, fragte Uriel. „Wir wollten dir nur zum Geburtstag gratulieren.“, meinte Raphael. Zoey sah ihn misstrauisch an: „Weiß Gabriel wo ich und Laurael sind?“ Verwirrt schüttelte Raphael den Kopf. Zoey atmete erleichtert auf, Raphael mochte sie eigentlich. „Na gut! Laurael“, rief sie dann. Laura kam rein und warf sich zu Zoey auf die Couch. Sie wusste bereits genau was vor sich ging. Uriel sah fragend zu Raphael, als der die Mädchen freundschaftlich umarmte. Er war der jüngste der Erzengel und erst geboren nachdem sich die vier schwarzen Engel von den übrigen abgewandt hatten. Seit dem wachten die Erzengel über alles gute und die „Dämonenengel“ über alles negative. „Uriel ist dir bewusst das Raphael unser Cousin ist?“, fragte Laura, „Wir sind beide, außer mit Lucifer, Azaziel und Gabriel mit allen Erzengeln verwand Kleiner!“ Jetzt sah er hilfesuchend zu Raphael. „Ihr habt euch kein bisschen verändert!“, stellte dieser fest, „Bösartig wie eh und je!“ „Richte Gabriel bitte aus, so bald er von erfährt, dieses Mal wird er bei dem Versuch uns zu töten sterben.“ „Gabriel soll das gewesen sein?“, fragte Uriel entsetzt. Zoey nickte und verzog das Gesicht. „Ihr solltet jetzt langsam los! Laurael muss sich endlich mit Azaziel versöhnen und...“ „...Zorael will ein wenig Wind in ihre Beziehung bringen.“, brachte Laurael Zoraels Satz zu ende. „Ciau Zwillinge! Und Zorael... Las Gab nicht zu lange Leide! Wir wissen alle das ihr ihn irgendwann aus eurem Weg räumen werdet!“, sagte Raphael und die beiden verschwanden. Der Rest des Tages verlief ruhig. Laura und Azaziel zogen in das große Haus und sie feierten mit ihren Freunden den Geburtstag der Mädchen. Gegen 11 Uhr gingen Jason, Angela, Anthony und Cora bereits. Zoey stand um Mitternacht vor ihrem Schrank. Bei ihrer Fahrt in die Stadt hatte sie ein Negligee gesehen und es sich sofort gekauft. Sie wollte Lucifer damit überraschen. Jetzt zog sie es an. Darüber zog sie nur ein Nackholder Kleid an. Damit ging sie nach unten. „Lucifer kommst du bitte!“, sagte Zoey und zog ihn mit sich, „Ich will dir etwas zeigen!“ Lucifer lies sich mit ziehen und fragte, als er sich in seinem Zimmer wieder fand: „Was hast du vor, Engelchen?“ Zur Antwort küsste Zoey ihn leidenschaftlich. Lucifer sprang darauf an und erwiderte den Kuss. „Willst du das wirklich?“, fragte er. Zoey lächelte: „Öffne den Knoten meines Kleides! Dann hast du die Antwort.“ Lucifer tat wie ihm gesagt wurde. Mit geweiteten Augen sah er was Zoey unter ihrem Kleid trug. Dann wurde es eine wunderschöne Vollmondnacht.

Wie soll ich Meinen Eltern erklären?

 Am nächsten Morgen beim Frühstück frage Mac: „Was wolltest du Luc gestern zeigen?“ „Was passiert wen er und ich in einem Bett schlafen!“, gab Zoey verschmitzt grinsend zurück, „Ich will heute reiten gehen. Kommst du mit Laura?“ Laura schüttelte den Kopf: „Azaziel und ich wollen in die Stadt. Shoppen.“ „Viel Spaß euch zwei!“, sagte Lucifer, „Willst du nicht lieber mit mir ein paar Dämonen herum scheuchen?“ „Später!“, gab Zoey zurück. Nach dem Essen ging Zoey in den Stall. „Lyka!?!“, sagte Zoey mit knurrendem Unterton. Lyka schlief dicht bei Nightrun und Silverstare, dem Fohlen. Erschrocken fuhr Lyka hoch. Die drei Pferde kamen zu Zoey. „Herrin!“, sagte Lyka ängstlich, „Ich... ich... Es tut mir Leid, aber irgendwie fühle ich mich wohl bei diesen Pferden.“ Zoey legte den Kopf schief. Nightrun und Silverstare schienen nicht im geringsten verängstigt. Seltsamer weiße schien Nightrun sie sogar zu mögen. „Ich werde dir trotzdem eine kleine Strafe auf brummen.“, sagte Zoey. Nightrun stupste sie kräftig in die Seite. „Du wirst in Zukunft die Boxen ausmisten und die Pferde füttern! Dann machst du dich wenigstens nützlich solange du hier bist!“ Lyka lies erleichtert die Luft aus den Lungen. „Danke Herrin! Das ist zu gnädig!“, sagte sie und klang sehr dankbar. „Wen ich merke das du deine Aufgabe nicht gewissenhaft erfüllst kannst du dich auf was gefasst machen Lyka!“, knurrte Zoey und führte Chipsi aus der Box. „In der Sattelkammer liegt Chipsis Sattel. Es ist alles angeschrieben.“ Lyka rannte los um Zoey den Sattel zu holen. Zoey bürstete Chipsi und kuschelte mit ihm. Als Lyka den Sattel und das Zaumzeug bracht war sie binnen in Minuten im Sattel. Gemütlich ritt sie durch den Wald. Sie genoss die Ruhe und den Frieden. Wie aus dem nichts stand Lilith mit einem schwarzen Araber vor ihr. „Wer bist du?“, knurrte Lilith. „Ah!... Nicht so Respektlos Lilith! Ich bin enttäuschst das du mich nicht erkennst!“, Zoey stand in den Steigbügeln auf, „Schwarzengel Zorael!“ Lilith's Augen weiteten sich und sie verbeugte sich. „Willkommen zurück Herrin!“, sagte sie dann, doch Zoey bemerkte den Widerwillen. „Hast du dich in den letzten Jahren sehr um Lucifer bemüht?“ „Ich gebe zu ja. Aber ich könnte genauso gut eine Wand an flirten!“, sagte Lilith frustriert und stieg auf ihr Pferd. „Ja, ja... Jetzt wirst du das bleiben lassen.“, kicherte Zoey Lilith nickte. Gemeinsam ritten sie zurück. Chipsi zickte den Hengst etwas an, blieb aber ruhig. Am Stall spritzte Zoey Chipsi ab, kratzte die Hufe aus und bürstete ihn noch mal. „Ihr mögt diesen Hengst wohl sehr!“, fragte Lilith. „Ja, er Nightrun und Silverstare.“, erwiderte Zoey, „Was auch der Grund ist weshalb die drei Tabu sind!“ Lilith verstand und nickte. „Was führt dich her?“, fragte Zoey. „Lucifer wollte mir jemanden vorstellen!“, antwortete Lilith. Zoey kicherte und fragte: „Wann war das?“ „Vor einer Woche habe ich seine Nachricht bekommen, dass ich heute hier her kommen soll.“, meinte Lilith verwirrt. „Das wird lustig!“, sagte Zoey und öffnete die Boxentür, „Nightrun, Silverstare kommt raus! Es geht auf die Koppel meine Süßen. Lilith halte deinen Hengst fest. Zoey brauchte keinen Strick um die Tiere auf die Koppel zu bringen. Alle drei liefen frei um sie herum. Lilith hielt ihren Hengst an den Zügeln fest. Zoey lief mit Nightrun und Silverstare an ihm vorbei und tatsächlich riss sich der Hengst los und wollte auf Silverstare los gehen. Chipsi ging dazwischen. Er knallte ihm die Hufe an die Brust und biss ihn in die Schulter. Sofort zog sich der Araber zurück. Dann waren Zoeys Schätze auf der Koppel. „Bring den da in die Box die am weitesten von der Sechser Box und damit von meinen Süßen weg ist! Wen das Vieh einem der drei zu nahe kommt und sie verletzt, gibt es Pferd für Mac, Laurael und mich zum jagen!“, warnte sie Lilith. Dann lies sie die Dämonin stehen und verschwand im Haus. Die hat aber 'ne Laune!, dachte Lilith, tat wie ihr gehießen und folgte Zorael. „Seit wann ist Zorael wieder da?“, zischte Lilith Lucifer und Mac, den sie nur als Wolf erkannte, an. Mac schluckte und sagte: „Ich frag Zoey ob sie... ähm... sich mit mir beschäftigt... Hausaufgaben! Genau ich frag sie ob sie mir die Hausaufgaben erklären kann!“ Damit verzog er sich. Lucifer packte Lilith an der Kehle. Die Dämonin dürfte kaum noch Luft bekommen. „Wie hast du gerade mit mir und von meiner Gefährtin gesprochen?“, zischte er sie an. Lilith wurde kreidebleich: „Verzeiht mir bitte Meister! Ich wollte nicht...“ Zoey kam die Treppe herunter und sah was los war. Als sie sah das Lucifer Lilith in die Mangel nahm meinte sie belustigt: „Das ist heute nicht dein Tag Lilith! Schatz lass sie los. Wie ich dich kenne brauchen wir sie noch!“ Lucifer lies Lilith mit rot glühenden Augen los. „Sie war respektlos!“, knurrte er. „Du könntest dich ja ablenken. Wir könnten uns anderweitig beschäftigen...“, schnurrte Zoey. Einen Moment war Lucifer irritiert. Bis er sich gefangen hatte war Zoey die Treppe rauf gestürmt und rief „Mac, Luc und ich sind in unserem Zimmer! Sorge bitte dafür das wir nicht gestört werden!“ Eilig folgte Lucifer Zoey und Mac brummte nur zu stimmend. Lilith blinzelte irritiert. War sie hier in eine Studenten WG geraten? „HA! Schön wär's!“, murmelte Mac. Seit er Zoey treue geschworen hatte bemerkte er immer wieder neue Fähigkeiten wie Gedankenlesen. Luc hatte ihm sofort beigebracht diese zu kontrollieren. Auch wen er weder Azaziel und Laura, noch Lucifer und Zoey „belauschen“ konnte. „Wer bist eigentlich du?“, fragte Lilith. Ohne vom Fernseher, an dem er gerade Zockte, auf zu sehen, sagte er: „Mac Blackwolve.“ „Blackwolve?“, fragte Lilith, „Zoraels und Lauraels engsten Vertrauten hießen so. Es waren Wolfswandler wie du. Damals sehr mächtig, aber irgendwie, nach dem Tod der Beiden, wurden sie kleiner und verloren ihre Kräfte. Traurig.“ Jetzt pausierte Mac das Spiel. „Zoey und Laura kennen meinen Nachnamen nicht. Noch nicht!“, sagte Mac, „Wieso hast du Luc vorhin provozieren müssen?“ Lilith knurrte böse. Derweil kamen Azaziel und Laurael herein. Azaziel maulte: „Las Mac in Ruhe Lilith! Zorael reist dir den Kopf ab wen du ihrem....“ „Schatz sag es nicht“ „...etwas tust!“ „Wo sind Luc und Zo?“, fragte Laura. „Oben! Wollen nicht gestört werden!“, antwortete Mac und zockte weiter. Eine Stunde später stand Zoey unter der Dusche. Lucifer und sie waren durch die Lacken getobt. In einer Stunde wurden Lauras „Eltern“ Angela überredet haben sie hier her zu fahren. Zoey zog ein schwarzes Kleid mit einem roten Band um die Taille an. Wie werden wir uns verhalten? Weiter die Magierinnen Version oder die Tatsachen offen?, dachte sie. In fünf Minuten sind alle im Speisesaal!, gab sie telepathisch an Mac, Lucifer Azaziel, Laurael und Lilith durch. Damit ging sie nach unten. Inzwischen war es zwei Uhr nachmittags. „Laura, deine „Eltern“ werden in etwa zwei Stunden, schätze ich, hier sein! Sie reden wohl seit einer Ewigkeit auf Angela ein, damit diese sie hier her fährt.“, erklärte Zoey, „Ich will wissen, willst du weiter die Story aufrecht erhalten oder sollen wir...“ „Was ist sicherer?“, fragte Azaziel. „Unterbrich mich nicht immer Az!“, zischte Zoey und fuhr gemäßigt fort, „Sicherer aus unserer Sicht? Das wäre egal! Wir sind stärker als Gabriel!“ „Ich würde den zwei lieber die Wahrheit sagen!“, meinte Laura, „Sie waren immer gut zu mir!“ „Egal wie es ab jetzt läuft, Lilith wird sich nicht blicken lassen! Das wäre jetzt wahrscheinlich endgültig zu viel für die Beiden!“, warf Zoey ein. „Ich reise gleich ab! Ich wollte sowieso nach Seattel.“, meinte Lilith, stand auf und verschwand. „Gut!“, meinte Zoey leicht irritiert. Die drei schwarzen Engel und Mac sahen zu Lucifer. Er war der Anführer und musste entscheiden. „Der Plan ist also: Laura soll euch, außerhalb der Dämonenkreise enttarnen?“, wollte Lucifer wissen. Zoey nickte. „Aber Zoey und ich sind nicht in Gefahr. Unsere Kräfte sind auf einem Gabriel unbekannten Level!“, sagte Laura. Zoey schnurrte wie eine zufriedene Katze als sie sagte: „Du hast vor einer Stunde sicher bemerkt das ich bedeutend mehr... Energie habe!“ Jetzt grinste Lucifer: „Ach das! Na gut! Du überlegst dir aber eine Strategie gegen Gabriel!“ Zoey nickte. „Soll ich Angela informieren das sie Lauras Eltern her bringen darf?“, fragte Mac. Lucifer nickte und Zoey wies den Butler an eine Torte zu holen. Zehn Minuten nach dem Butler kam Angela mit Lauras Eltern an. Zoey lag als riesiger Schneeleopard mit Mac als Wolf auf einer sonnen gefluteten Terrasse. „Luc, Mac, Zoey?“, rief Angela etwas von der Größe der Raubtiere eingeschüchtert. Zoey sprang von der Terrasse. Diese war etwa zwei Meter erhöht gebaut. Lauras Mutter, Alea, wich erschrocken zurück. Kaum berührte Zoey den Boden wurde sie wieder zum Mensch. „Hier ist unnötiges Schreien verboten!“, sagte Zoey, „Kommt doch mit rein!“ Unsicher sah Alea zu Mac. „Mac schau nach ob ihnen jemand gefolgt ist! Danach kannst du rein kommen. James hat eine Torte beim Bäcker geholt.“ Mac wedelte erfreut mit dem Schwanz und rannte los. „Luc war nicht begeistert als ich vorgeschlagen hab, dass ihr her kommt, aber inzwischen hat er was anderes im Kopf.“, erzählte Zoey grinsend. „Wo ist Laura?“, fragte Lauras Vater, Jeff, leicht angriffslustig. „Etwas freundlicher wen ich bitten darf!“, sagte Zoey und knurrte unterdrückt, „Laura ist im Haus! Was sie da gerade macht weiß ich nicht!“ Zoey führte sie ins Wohnzimmer, wo Laura und Lucifer saßen und redeten. „Wir haben Besuch!“, sagte Zoey. Angela lies sich sofort in einen Sessel fallen und Zoey setzte sich zu Lucifer und schmiegte sich an ihn. Lucifer legte den Arm um ihre Schulter und drückte sie kurz an sich. Alea und Jeff standen irritiert da. „Braucht ihr eine extra Einladung?“, fragte Lucifer gereizt. „Setzt euch schon. Wir müssen uns unter halten!“, sagte Laura. Zoey rutschte sehr zum Missfallen von Lucifer von dessen Schoss herunter. Lauras Eltern setzen sich, Mac kam rein und setzte sich auf den zweiten Sessel. „Wo treibt sich Azaziel wieder herum?“, fragte Laura nervös an Zoey und Lucifer gewannt. „Bin schon da!“, sagte der Schwarzengel und setzte sich zu Laura. „Zoey nickte Laura aufmunternd zu. „Wir wollten uns entschuldigen.“, begann Alea, „Es war falsch dir den Kontakt zu deiner Schwester verbieten zu wollen.“ Laura senkte den Blick: „Ich hab euch nicht ganz die Wahrheit gesagt und sogar gelogen.“ Verständnislos sahen ihre Eltern sie an. „Zoey ist meine Zwillingsschwester, das stimmt, aber ich stehe nicht unter dem Schutz von Lucifer, den benötige ich nicht“, gestand Laura. „Wie meinst du das, Engelchen?“, fragte Jeff. Lucifer und Azaziel tauschten einen Blick und grinsten. Zoey knurrte sie an: „Ein Wort oder ein Lachen, dann drehe ich euch beiden die Hälse um!“ Erschrocken sahen Alea und Jeff zu Zoey. „Ich bin ein Engel! Da finden es die beiden sehr lustig das ihr mich Engelchen nennt! Ich bin Schwarzengel Laurael und Zoey ist Schwarzengel Zorael!“ Lauras Eltern und Angela sahen sie sprachlos an. „Angle sag was!“, flehte Mac. „Das ist... oh man!“, sagte Angela. „Bitte werde jetzt nicht so wie die anderen, als sie erfahren haben wer Luc ist!“, sagte Zoey. „Spinnst du!“, sagte Angela. „Ich muss euch was zeigen!“, meinte Zoey, Wir sollten sie ein wenig alleine lassen! „Ein schwarzer Engel?“, fragte Jeff, „Was soll ich mir darunter vorstellen?“ „Ein sehr mächtiger Engel mit schwarzen Flügeln.“, sagte Laura als sie alleine waren. Auch Azaziel war gegangen. „Und was hast du mit Lucifer und Azaziel zu tun?“, fragte Alea. Laura sah sie an. Ihre Augen schimmerten rötlich und Alea schnappte nach Luft. „Sie sind ebenfalls Schwarzengel. Luc ist Zoeys Gefährte und unser „Boss“, wen man so will. Er trifft die Entscheidungen. Zoey ist... eben Zoey und Azaziel ist mein Gefährte und ein Draufgänger. Wir sind ein Team und besprechen uns immer bevor wir agieren. Bis jetzt hatten wir nur ärger wegen...“, erzählte Laura. „Laura! Ich hab gesagt davon reden wir nicht!“, knurrte Zoey von der Treppe aus, „Bei aller liebe, aber das ist unser Problem!“ „Ich weiß nicht wies euch geht, aber ich will jetzt Kuchen!“, versuchte Lucifer ab zu lenken. Mit Erfolg. Zoey sah in böse an. Er wusste das alle im Haus praktisch Kuchen süchtig waren. Am Nachmittag etwa gegen fünf ginge Lauras Eltern und Angela wieder. „Ich melde mich Morgen an Zoeys Schule an. Eine passende Story haben wir schon.“, sagte Laura beim Abschied. „Schatz, morgen ist Sonntag!“, sagte Azaziel. Laura sah ihn böse an: „Dann eben übermorgen!“ Alea zog Zoey zu deren Überraschung, in ihre Arme. „Pass auf Laura auf. Ja? Und auf dich. Meinem kleinen Mädchen hat man immer angemerkt, dass ihr etwas gefehlt hatte. Jetzt hat sie es gefunden! Achte darauf das sie es nicht verliert!“, flüsterte sie ihr zu und sagte lauter, „Ihr zwei seit uns jederzeit willkommen! Wen die Herren gut zu euch sind, sie auch!“ „Wir treten jedem in den Hinter der ihnen schaden will!“, meinte Azaziel. Den Abend verbrachten sie im Kino 

Gabriels Attacke

 Am Sonntag fuhren Zoey und Laura nach Seattel. Sie wollten mal wieder gemeinsam groß Shoppen gehen. Lucifer und Azaziel mussten sich um Geschäftliches kümmern. Die Erzengel hatten sich angekündigt und das war ein guter Grund für die Schwarzengel sich vor dem Shoppen zu drücken. Als sie am Abend zurück kamen brannte Licht im Besprechungssaal. „Das gefällt mir nicht!“, sagte Zoey, und hielt ihr Schwert in der Hand. Laura tat es ihr nach. Vorsichtig schlichen sie ins Haus. Vor dem Besprechungssaal hörte sie Raphael sagen: „Gabriel lass das! Denk nach was passiert wen du Lucifer den Hals herum drehst!“ Dieses Miststück kommt aus seinem Versteck!“ Zoeys Augen wurden erst rot dann tief schwarz. „Bastard!“, zischte sie als ein Wind ihr Blutgeruch zu wehte. Mac tauchte neben ihr auf. Avilo war auch so gewesen damals!, schoss es ihr durch den Kopf. Zoey, Laura und Mac verwandelten sich in Wölfe. Lautlos stieß Zoey die Tür auf. Gabriel gehört mir!, knurrte Zoey als sie sah das Lucifer tiefe Verletzungen am Rücken hatte. Azaziel war mit Weißketten gefesselt und wurde von Uriel bewacht. Zoey knurrte laut und bösartig. Gabriel fuhr erschrocken zu ihr herum. Laurael ging auf Uriel zu. Lass mich durch kleiner!, sagte sie, als Uriel ihr den Weg versperrte. Uriel zuckte unter dem Befehl zusammen. In Lauras Stimme schwang unbändige, eiskalte Wut mit. Widerstrebend gehorchte Uriel. Er hatte begriffen das sie stärker war. Laura befreite Azaziel sofort. Zoey trat auf Gabriel zu. Mac hielt die anderen Erzengel davon ab sie an zu greifen. Was soll das? Du bist hier Gast Erzengel Gabriel und du greifst deinen Gastgeber an? Sehr unhöflich!, übermittelte sie an die Anwesenden. „Zoey, sei doch bitte nicht so streng! Er ist dumm und eitel!“, sagte Raphael, eindeutig etwas ängstlich. Zoey knurrte böse: Dummheit ist wie Unwissenheit! Sie schützt nicht vor der Strafe! Ich bin sogar der Meinung, dass in solchen Fällen die Strafe zu einem gewissen Lernerfolg führt! Damit biss sie mit viel Kraft in den Bauch! Die Wunde war nicht tödlich, aber ihre Zähne hatten die selbe Wirkung wie die Klinge ihres Schwertes. Beide verursachten Wunden die mit Magie nicht heilbar waren. Gabriel schrie auf. Soll ich? / Ja!, antwortete Zoey und Laurael verwandelte sich zurück. „Zorael wie ekelhaft! Lass los du verdirbst dir noch den Magen!“ Zoey schleuderte Gabriel vor Jophiels Füße und verwandelte sich zurück. „Das nehme ich in Kauf... Geht es dir gut Schatz?“, sagte sie. An ihren Mundwinkeln lief noch Gabriels Blut herunter. Beiläufig wischte sie das Blut ab während sie Lucifers Verletzungen heilte. Die Erzengel sahen sie ungläubig an. Die Verletzungen von Lucifer waren durch Engelsfeuer entstanden und konnten nicht auf Magischem Weg geheilt werden. Zoey wusste dies genau und nun knurrte sie bösartig: „RAUS!“ Die Engel rührten sich nicht. „Schaft mir wenigstens diesen vermaledeiten Trottel aus den Augen!“, knurrte sie, „Mac wirf ihn vom Grundstück!“ Mac packte den halb bewusstlosen Erzengel an der Hüfte und trug ihn davon. „Zo... Zorael, Laurael aber... ich dachte ihr seit Tod!“, sagte Michael und viel Zoey um den Hals. Als Mac wieder kam knurrte er Michael warnend an. „Das ist jetzt das vierte Mal das ich wiedergeboren werde und Gabriel mir Ärger macht!“ Lucifer kam gerade langsam wieder zu Bewusstsein. „Lass sie los?“, knurrte er Michael sprang zurück. „Raus jetzt!“, sagte Laurael, „Von dir Raphael...“ „...sind wir mehr als nur enttäuscht! Du wolltest...“ „...ihn zurück halten!“, sagten die zwei. „Es tut mir Leid!“, sagte Raphael und senkte den Blick. „Verschwindet!“, schrie Zorael die Erzengel an und entfaltete drohend ihre Schwingen. Sie war rasend vor Wut. „Wir gehen, aber morgen reden wir!“, meinte Jophiel, „Beruhigt euch bitte etwas! Hier meine Nummer. Ruf an, dann reden wir!“, sagte Jophiel. Zoey legte ihre gespannte Flügel an. „Gut! Aber jetzt bin ich zu gereizt!“ Darauf hin gingen die Erzengel. „Wie hast du die Wunde geheilt?“, fragte Lucifer. „Wir können das halt!“, erwiderte Laura und stützte ihre Schwester, die fast das Gleichgewicht verlor. „Es kostete sehr viel Kraft! Aber es geht!“, sagte Zoey und spreizte ihr Schwingen etwas ab um das Gleichgewicht besser halten zu können. „Zoey du solltest dich hinlegen!“, meinte Mac besorgt. Er hatte die Erzengel vom Grundstück geführt und war als Mensch wieder zurück gekommen. „Nein! Ich muss nach Zerbero!“, sagte Zoey und stand jetzt halbwegs sicher, „Ich muss in mein Arbeitszimmer und die Strategie aufstellen!“ „Ruh dich erst aus! Es ist ein anstrengender Flug nach Zerbero!“, befahl Lucifer und hob sie hoch, „Jetzt schläfst du erst Mal!“ Damit trug er sie in das gemeinsame Schlafzimmer. Zoey schlief noch in seinen Armen ein. Am nächsten Morgen fühlte sich Zoey noch immer wie gerädert. Sie schlich unter die Dusche und fühlte sich danach viel besser. „Luc, raus aus dem Bett! Wir müssen in die Schule!“, brüllte sie Lucifer an. Dieser war mit einem Satz aus dem Bett. „Erschrecke mich doch nicht so!“, knurrte er. Zoey zog sich derweil ein Königsblaues Kleid an: „Mach etwas! Wir sind spät dran!“ Während Lucifer sich anzog ging Zoey in die Küche. Unter der Woche machte sich jeder selber Frühstück, da nicht immer alle aßen. Zoey verschlang eine riesige Schüssel Müsli. Mac sah ihr irritiert zu. „Der Wolfs-typische Hunger bei einem Schwarzengel! Ich glaub es nicht!“, meinte er dann lachend. Zoey warf Mac einen nassen Schwamm an den Kopf. „He! So war das doch gar nicht gemeint!“, jammerte er, „Ich wollte dir schon seit einiger Zeit sagen wie ich mit Familiennamen heiße.... Gestatten Miss Damon. Macarios Blackwolve. Genannt Mac!“,Zoey pustete die Milch ihres Müslis quer durch die Küche. „Was ist den hier los?“, fragte Lucifer als er, Azaziel und Laura in die Küche kamen. „Black...wolve? War womöglich Avilo dein Urgroßvater?“, hustete Zoey. „Nein mein Großvater heißt Avilo.“, sagte Mac. „Wir müssen wohl mit zwei Autos fahren!“, sagte Lucifer und zog Zoey zu ihrem Wagen. Azaziel und Laura nahmen den Mustang. Mac lies sich auf den Rücksitz fallen. „Tut mir Leid das ich es dir nicht eher gesagt habe, aber die Blackwolves werden gejagt.“, wollte Mac erklären. „He schon gut! Ich war nur überrascht weil deine Familie seit je her meine Vertrauten sind!“, erklärte Zoey, „Sie bewachen den Eingang zur Hölle, also Zerendro.“ Mac starrte sie an. „Also wäre der Flug doch nicht sehr anstrengend gewesen!“, sagte Zoey und warf Lucifer einen Blick zu. „Es wäre zu anstrengend gewesen!“, sagte dieser während Zoey auf den Schulparkplatz fuhr. „Wer ist der Typ mit dem Laura im Sekretariat verschwand?“, fragte Cora neugierig, „Der war doch auch letzte Woche dabei!“ „André? Der lässt Laura doch nicht mehr aus den Augen! Er ist überglücklich sie wieder zu haben!“, sagte Lucifer. Cora starrte ihn an: „Nicht dein Ernst?“ „Hi Leute!“, sagte Angela, die von Mac über seine Schulter geworfen worden war. „Frag bitte nicht!“, knurrte er. „Was geht da ab?“, fragte Jason. Zoey grinste frech: „Ich hab gewonnen!“ „Du hattest schon immer die Bessere Menschenkenntnis!“, sagte Lucifer.

Gespräche

 

Laura stand derweil im Sekretariat. „Wieso hast du dich nicht mit deiner Zwillingsschwester gemeinsam angemeldet?“, fragte die Sekretärin. „Wir wurden im Heim getrennt, ich kam zu einer Pflegefamilie während Zoey adoptiert wurde.“, erklärte Laura geduldig. „Wie habt ihr euch wieder gefunden?“, wollte die Sekretärin wissen. „Über ein Gericht Meine Pflegeeltern kamen bei einem Unfall um und da wurde ich auch von den Damons adoptiert. André...“, Laura wies auf Azaziel, „... Nahmen sie als Pflegekind auf. Weil wir beide sehr an einander hängen!“ Die Sekretärin nickte. „Du hast es nicht verlernt zu manipulieren.“, flüsterte ihr Azaziel zu. Laurael lachte und sie gingen in ihren Kurs. Laura und Zoey mussten dauernd die Geschichte wiederholen. Doch keiner zweifelte daran. Cora, Jason und Anthony sahen staunend zu. Alle drei spürten das die Schwarzengel dafür Magie verwendeten, doch schien es ihnen selbst für Lucifer nicht möglich so viele Menschen auf ein mal zu manipulieren.

 

Als am Mittwoch die letzten drei Stunden ausfielen rief Zoey Jophiel an. „Johanna Engel!“, meldete sie sich. „Hier Zorael!“, sagte Zoey nach einem Blick zu den anderen. Cora, Jason und Anthony waren noch in der Nähe. „Hast du Zeit?“, fragte Jophiel. „Ja, du?“, fragte Zoey. Die anderen sahen jetzt zu ihr. „Ja, treffen wir uns auf der Lichtung etwa 15 Meilen von eurem Haus in Nordöstliche Richtung!“, schlug Jophiel vor. „Wir kommen beide allein!“, knurrte Zoey und klang schon fast bösartig. Cora, Anthony und Jason sahen fragend zu Laura. „Verstanden!“, knurrte Jophiel zurück. Knurrend legte Zoey auf. „Ich muss los!“, sagte sie mit zusammen gebissenen Zähnen. „Ich komme mit!“, sagten die anderen drei schwarzen Engel und Mac. „Ich gehe alleine!“, knurrte sie, „Ich hab euch nicht in meine Strategie eingeplant! Fahrt nach Hause!“ Sie warf Mac die Autoschlüssel zu und lief auf den Wald zu. Kaum das sie vom Gebüsch verborgen wurde, verwandelte sie sich in einen Jaguar und raste zum Treffpunkt. Dort wurde sie zum Schneeleopard. Kurz nach ihr landete Jophiel. „Könntest du mir den Gefallen tun und dich zeigen?“, brummte Jophiel. Zoey verwandelte sich zurück. „Ich bin schon die ganze Zeit über da!“, sagte Zoey. Jophiel drehte sich erschrocken um. „Du wolltest reden?“, fragte Zoey kalt. „Wieso bist du am Sonntag so aggressiv gewesen?“, fragte Jophiel. „Gabriel hat mich und Laurael drei Mal getötet und nun auch noch meinen Gefährten schwer verletzt! Wieso sollte ich da ruhig bleiben?“ Jophiel senkte den Blick. Abgesehen von Uriel war Jophiel die Jüngste. „Wieso ist er so versessen darauf euch zu „töten“?“ Zoey seufzte. „Töten“ war das falsche Wort. Wer einen Engel von so hohem Rang wie sie und Laura „tötete“ versetze sie lediglich in das Säuglingsalter zurück. Diese Engel bekamen manchmal neue Fähigkeiten. So wie Zoey und Laura. Die Säuglinge landeten immer bei Müttern, deren Babys gestorben waren. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich befürchte das daran liegt, dass wir unseren Bestimmungen als Schwarzengel folgen.“ „Dämlich!“, brummte Jophiel. „Ich muss zurück. Wegen Gabriel ist viel Arbeit liegen geblieben!“ „Er braucht so lange um auf zu wachen!“ „Meine Zähne sind rasiermesserscharf und die Wunde braucht Zeit um zu Heilen.“, erklärte Zoey sie spannte ihre tief schwarzen Flügel auf. Sie liebte es wie ihre Flügel glänzten. „Ciau Jophiel!“, damit sprang sie in die Luft.

 

Zoey war seit zwei Stunden weg. Cora und Anthony sahen zu wie Luc unruhig auf und ab lief. Laura, Mac, Azaziel und Jason zockten gerade. „Lucifer komm runter! Zoey ist viel zu stark, es wird ihr nichts passieren!“, sagte Azaziel. „Wen Laura sich mit dieser.... treffen würde wärst du auch besorgt!“, knurrte Luc. Cora sagte zögernd: „Zoey macht auf mich den Eindruck als würde sie wissen was sie tut!“ „Glaubt mir, ihr passiert nichts! Die Anderen, wissen noch nicht mal das sie sich treffen!“, sagte Angela. „Könnten wir unwissenden eingeweiht werden?“, fragte Anthony. „Erst müssen wir weitere Vorbereitungen treffen.“, hörten sie Zoey sagen, „Mac begleitest du mich zu deinem Großvater?“ „Zoey!“, damit riss Lucifer sie in seine Arme. „Natürlich Zoey, wen du es so willst!“, erwiderte Mac, „Auto oder auf eine andere Art?“ „Auto! Ich ziehe mich um, du auch!“ Jetzt leuchteten seine Augen auf. „Gib mir 10 Minuten! Großvater wird sich freuen!“, sagte er und stürmte die Treppe hoch. Zoey schloss nur schnell die Augen, dann leuchtete ihre Kleidung auf und sie trug, als das Leuchten verschwand, ein schwarzes Kleid das ihr bis zu den Knien reichte. Sie war geschminkt und sah Hammer aus. Was Lucifer und Azaziel ihr sofort signalisierten. Mac kam ebenfalls in schwarz gekleidet und mit einer Sonnenbrille in der Hand die Treppe herunter. „Wir nehmen am besten den Porsche mit dem dunkelgrauen Wolf. Der macht Eindruck!“, sagte Mac. Zoey nickte und sie gingen gemeinsam in die Garage.

Die Wächter Zoraels

 Als sie die Auffahrt zu dem Anwesen von Macs Familie hoch fuhren wurde Mac immer nervöser. „Du wirst auf jeden Fall wieder mit mir kommen!“, sagte Zoey, „Ich werde bei Avilo immer meinen Kopf durch setzen.“ „Wie sie wohl reagieren werden?“, fragte Mac als er parkte. „Ich bin bei dir und dein Großvater wäre bestimmt stolz wen er wüsste wer du jetzt bist Mac!“ Sie stiegen aus und sofort kam ein Wolf knurrend auf sie zu. Mac knurrte zurück und stellte sich schützend vor Zoey. „Wir wollen zu Großvater!“, knurrte Mac, „Und zwar schnell.“ Zoey spürte wie seine Aura stärker wurde. Der Wolf wohl auch, den er winselte und verwandelte sich in einen Menschen zurück. Der Junge der nun vor ihr stand war kleiner als Mac. Er hatte jedoch die selben dunklen Haare wie der junge Wolfswandler in Zoeys Begleitung. „Ich bring euch ja zu ihm!“, sagte er, „Ist das die Kleine für die du Amalia hast sitzen lassen?“ Zoey musste Kichern als sie daran dachte. „Sie dürfte gerade bei ihm sein!“, meinte der Junge. „Mac hör auf zu knurren!“, befahl Zoey. Mac gehorchte. „Wartet kurz!“, sagte der Junge verunsichert und verschwand hinter einer Tür. Mac und Zoey spitzten die Ohren. „Was ist den los Daniel?“, fragte Avilo. „Mac ist da und er will mit dir reden!“ „Mac ist hier?“, fragte Amalia freudig quietschend. „Aber nicht alleine!“ „Schick die Zwei rein!“, befahl Avilo. Sie hatte ihn nur an der Stimme erkannt. „Kommt rein!“, sagte Daniel. Mac trat zu erst ein und hielt sich schützend vor Zoey, so das Avilo sie nicht sah. „Mac!“, quietschte Amalia. Mac knurrte laut und böse. Amalia, Daniel und Avilo sahen ihn geschockt an. „Ich will von dir nichts wissen!“ „Wegen dem Miststück?“, fragte Amalia knurrend. „Die Blackwolves hatte ich höflicher in Erinnerung. Mac kläre das ein andermal!“, sagte Zoey nüchtern. Avilo erstarrte und Daniel und Amalia sahen verunsichert zu ihm. „Diese Stimme! Zorael!“, rief Avilo, sprang auf und wollte sie wie früher in seine Arme schließen. Avilo sah, trotz seines fortgeschrittenen Alters, noch gut aus. Seine dunkelbraunen Haare waren grau geworden und er hatte Falten bekommen. Mac knurrte warnend. Avilo sah zu Mac und knurrte ebenfalls. „Mac las ihn! Avilo Mac ist weit stärker als du!“ Jetzt umarmte sie Avilo freundschaftlich. „Wie kann ich euch helfen Schwarzengel Zorael?“, fragte er und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Daniel und Amalia sahen ihn erschrocken an. „Erstmal könntest du mir den Chihuahua aus den Augen schaffen. Ich werde noch immer aggressiv wen man mich als Miststück bezeichnet oder mir anders Respektlos gegenüber tritt!“, begann Zoey. Mac schob die sich sträubende Amalia vor die Tür. „Glaub mir sie meint es ernst!“, flüsterte er. „Ich habe dir damals den Schlüssel gegeben. Außerdem will ich das du meine Rechtehand von dieser Plage, die an der Tür lauscht, befreist!“, erklärte Zoey. Avilo schrieb mit. Dann zog er das Amulett aus seinem Ausschnitt und reichte es ihr. „Kann ich auf dich Zählen wie auf Mac?“, fragte sie. „Natürlich!“, sagte Avilo. „Hab ich dich je etwas anders glauben lassen?“ „Wieso hast du dieses Mädchen als Schwarzengel bezeichnet?“ Zoey lächelte ihn hinterhältig an: „Wieso bezeichnest du dich als Wolf, wo du noch nicht Mal halb so groß bist wie Mac. Der noch nicht voll ausgewachsen ist?“ „Zoey, Lucifer wartet sicher bereits!“, sprach Mac, „Wir müssen los!“ Zoey nickte und sie ging.

Aufbruch nach Zerebro

 Die nächsten acht Wochen waren die Schwarzengel mit Vorbereitungen beschäftigt. Zoey wollte jedoch Cora, Anthony und Jason konsequent nicht sagen worum es ging. Angel und Mac waren ja eingeweiht, das waren bereit genug Personen. Die beiden würden auf das Haus auf passen während die Schwarzengel in Zerbero sein würden. Eilig rannte Zoey nach der Schule am Freitag in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Sie warf einige Sachen in Chipsis Satteltaschen und packte sie eilig. Laura würde Nightrun reiten. Azaziel würde eines von Lucifers Pferden reiten. Es war nur möglich Zerbero zu erreichen, wen man zu Fuß, mit den eigenen Flügeln oder auf dem Rücken eines Pferdes unterwegs war. Cora kam gerade auf den Hof gefahren, als Zoey ihre Taschen zum Stall brachte. „He Zoey! Habt ihr einen Ausflug vor?“, fragte Jason, der wie Anthony mit Cora kam. „Nicht wirklich ich muss nämlich arbeiten!“, erwiderte Zoey, „Luc ist Dastnys Satteltasche gepackt? Ich will Sonntag wieder hier sein und nicht erst aufbrechen!“ „Zoey ich werde mit dir Wahnsinnig!“, knurrte Lucifer, „Weih sie ein!“ Er zeigte auf Cora, Anthony und Jason. „Wen du dich beeilst!“, knurrte Zoey gereizt zurück, „Kommt mal mit!“ Zoey führte die drei ins Wohnzimmer. „Was meinte er?“, fragte Anthony. „Schon mal was von Schwarzengeln gehört?“, fragte Zoey. Jason, dem Wandelnden Lexikon für Magie, sagte: „Es gibt vier Engel mit schwarzen Flügeln. Das sind die Sogenannten Schwarzengel. Lucifer und Azaziel sind die zwei Männer. Dann gibt es noch Zorael und...“ „Weiter!“, forderte Zoey, doch Jason schwieg, „Jetzt sag den Namen!“ „Laurael!“, murmelte Jason, „Du und Laura seid doch nicht etwa...“ „Doch sind wir! Zoey wir sind endlich so weit!“, sagte Laura. „Was sind sie?“, fragte Cora. „Schwarzengel!“, meinte Jason, Zoey und Laura synchron. Cora starrte sie entgeistert an. Anthony knurrte Zoey bösartig an. Sofort stand Mac bei ihr und stellte sich schützend vor Zoey und Laura. „Wage es Zoey oder Laura an zu greifen und du bekommst es mit mir zu tun Anthony!“, knurrte Mac bedrohlich. Anthony zuckte unsicher zurück. „Du und Angela kommen klar während wir weg sind? Das Personal und Lilith sind Informiert, wen was ist: Lilith's Kurzwahl ist die 2. Mein Handy ist die 1. Gut?“, erklärten Zoey und Laura abwechselnd. „Zoey, Laura ihr hört euch an wie besorgte Mütter!“, lachte Angela, „Wir kommen klar!“ Zoey sah skeptisch zu Angela: „Mac ist zwar unser, Verzeihung Mac, Wachwolf, aber er wird nicht in der Hundehütte die Azaziel aufgestellt hat schlafen. Auch wen er dich verärgert! Halt dich von dem Ding fern Mac. Ich traue dem Ding nicht. Und Az hat manchmal einen seltsamen Humor!“ „Ja Mami!“, sagten Angela und Mac. „Wir müssen. Mac beantworte ihnen die Fragen nach Möglichkeit! Du weist ja was sie wissen dürfen!“, sagte Zoey während sie ihr Schwert nahm und es an ihrem Gürtel fest machte. Ein paar Messer versteckte sie in jeden Stiefel eines, an ihrem rechten Oberarm und eines in Kreuz an ihrem Gürtel. Sie steckte sich das Haar mit einer Haarkralle hoch. Sie trug ihr tiefschwarzes Kampfoutfit. Es war eine eng anliegende Lederhose, ein enges Top mit ¾ langen Ärmeln und dazu eine Lederjacke. Cora begann zu zittern. Angela und Jason zogen alles ins Lächerliche, doch Zoey konnte ihre Angst spüren. Mac war noch immer auf Anthony konzentriert. Inzwischen waren sie auf dem Hof. „Also wir sind dann weg!“, sagte Zoey und nahm die Zügel von Lyka entgegen. Blitzschnell saß sie im Sattel und führte Chipsi neben Lucifer. Silverstare lief neben ihrer Mutter her. Sie war jetzt ein halbes Jahr alt und würde gut mithalten. Chipsi stieg auf die Hinterhand, dann preschte er los. Sie ritten tief in den Wald auf einer Lichtung zügelten sie die Pferde. „Aprire!“, befahl Zoey und hielt das Amulett in die Höhe. Mit brennenden umrissen erschien ein schwarzes Tor auf der Lichtung.

In Zerebro

Mit brennenden umrissen erschien ein schwarzes Tor auf der Lichtung. Nur ein Tor. Das sich nun öffnete. Lucifer ritt als erster hindurch, dann folgten Zoey und Laura. Am Schluss ritt Azaziel hindurch. Auf der anderen Seite standen sie mitten in Zerbero. Die Flügel angelegt saßen sie auf ihren Pferden und sahen sich einen Moment um. Dämonen die sie bemerkten verneigten sich und Lucifer scheuchte sie davon. Gemütlich ritten sie die Palaststraße hinauf an deren Ende sich ihr Ziel befand. Der Palast der Finsternis. Ihre Residenz. Die Wachen sah die vier und stand sofort stramm. Ein Läufer sollte Baliel und Radiel herbei rufen um sie zu empfangen. Lucifer zügelte Destiny auf dem Vorhof. Zoey lenkte Chipsi an seine Seite. Baliels Augen weiteten sich vor Überraschung als er Zoey und Laura sah. „Lord Lucifer, Lady Zorael, Lady Laurael und Lord Azaziel! Willkommen zu Hause!“, sagte er und verbeugte sich tief. „Versorge die Pferde!“, befahl Lucifer, „Und Vorsicht! Zorael wird jeden bestrafen der ihren Lieblingen schadet.“ Die Gruppe stieg ab und die Pferde wurden weg geführt. „Ich bin bis zum Essen in meinem Arbeitszimmer!“, sagte Zoey und lief durch die mit Fackeln beleuchteten Flure. Ihr Arbeitszimmer war genau so wie sie es verlassen hatte. Pläne, Schriftrollen, Karten, alles lag an seinem Platz. Sie begann sofort mit der Arbeit. Als Laura klopfte war Zoey seit Stunden am arbeiten. „Es gibt gleich Essen!“, sagte Laura. „Ich komme! Ich bin gerade fertig geworden!“, erwiderte Zoey. Sie schüttelte ihre Flügel aus. „Wie steht es um euren Papierkrieg?“, fragte Zoey. „Die Angriffswelle war stark, doch wir haben sie bezwungen!“, scherzte Laura. Die Dämonen die ihnen begegneten verbeugten sich tief. Im Speisesaal warteten Azaziel und Lucifer mit ein paar Hochrangigen Dämonen. „Guten Abend Miteinander.“, sagte Zoey und Laura synchron. „Schwarzengel Laurael, Schwarzengel Zorael.“, wurde schüchtern gemurmelt und die Zwillinge setzten sich zu ihren Partnern. Das Essen verlief ruhig, danach verabschiedeten sich die Schwarzengel recht schnell. Lucifer und Zoey genossen die Zweisamkeit und schliefen dann völlig erschöpft ein.

 

Am nächsten Tag kümmerten sie sich um ihre „Sozialen Pflichten“. Essen mit dem Adel, erteilen von organisatorischen Befehlen, setzen von Zielen und vieles mehr. Am späten Nachmittag zog Zoey kreise über der Stadt. Zoey wann möchtest du morgen aufbrechen? / Vor dem Frühstück!, entschied Zoey zu Lucifers zögerlicher Frage. Vor etwa einer Stunde war ihr eine Sicherung durch gebrannt, als sie raus bekam, das Nightrun, Silverstare und Chipsi von einander getrennt worden waren und das gegen ihren ausdrücklichen Befehl! Nach Zoeys Ausbruch war dieser Fehler schleunigst behoben worden. Doch Zoey musste sich nun erst mal beruhigen. Und das ging am Besten mit Kämpfen oder Runden fliegen. Lautlos landete sie auf dem Balkon des Schlafzimmers. „Lucifer?“, fragte sie und landete auch schon auf dem Bett. Nun sorgte Lucifer für Ablenkung.

Verdacht

(Anmerkung der Autorin: Es tut mir Leid das die Kapitel hier teilweise wirklich sehr kurz sind, aber ich hoffe

es gefällt euch trozdem

lg Scáth)

 

 

Am nächsten Morgen waren sie früh aufgebrochen. Zoey öffnete das Tor und Chipsi sprang hindurch. Die anderen folgten. Zoey hielt Chipsi jedoch sofort an und stieg ab. „Ich laufe!“, sagte Zoey, „Lauf du nach Hause Süßer!“ Damit preschte Chipsi Richtung Stall. Zoey lief in Wolfsgestalt in den Wald, breitete ihre schwarz-roten Flügel aus und flog an die Küste. Dort setzte sich Zoey auf einen Findling und dachte Nach. Sie würde mit Laurael Gabriel bei der nächsten Begegnung zur Strecke bringen. Zorael stieg nach einer Stunde wieder in die Luft. Nach fünfzehn Minuten war sie, kurz vor Lucifer und den anderen, aber mit Chipsi auf dem Anwesen. Lyka streichelte Chipsi und führte ihn auf Zoeys Befehl hin in die Box. Zoey ging derweil ins Haus. Als sie ins Wohnzimmer kam saß Angela auf Macs Schoss und küsste ihn leidenschaftlich. „Ihr wollt wirklich das ich die Wette mit Luc gewinne!“ „Zoey!“, riefen beide und sprangen auf. „Lasst euch von mir nicht stö... verdammt!“, Zoey würgte es und sie rannte in das nächste Bad. „Zoey?“, unsicher folgte ihr Mac. „Geh weg!“, knurrte Zoey. „Was hast du Zoey?“, fragte Mac besorgt. Zoey verließ das Bad und zog einen Kalender aus ihrer Tasche. Sie schrieb sich immer auf wann sie ihre Regel bekam, gewöhnlich eine Woche nach Vollmond. „Verflucht!“, knurrte Zoey. Sie war zwei Wochen drüber und hatte es nicht einmal Bemerkt! „Zoey?“, diesmal war es Angela, „Was ist los?“ „Ich bin trüber!“, sagte die angesprochene. Mac sah sie verständnislos an. „Du meinst...?“, fragte Angela. Zoey nickte. „Das ändert alles!“, knurrte Zoey. „Was ändert alles?“, fragte Lucifer. Zoey starrte ihn an. Wie zur Hölle sollte sie ihm das nur erklären? „Zoey?“, fragte Lucifer und klang nun besorgt. „Ich glaube ich bin... also ich... es ist möglich dass...“, stotterte Zoey. Lucifer sah fragend zu Laurael. „Zoey ins Bad! Schnell!“, sagte diese als sie spürte wie die Übelkeit in ihrer Schwester auf stieg. Zoey schaffte es noch gerade so. Lucifer stand vor dem Bad und macht sich Sorgen. Zoey spülte sich den Mund aus und sagte beim öffnen der Tür: „Setzt euch!“ „Was ist los?“, fragte Azaziel. Nun machte er sich auch noch sorgen! Zoey atmete tief durch. „Ich glaube ich bin schwanger!“, sagte sie dann. Jetzt starrten sie alle an. „Ich bin mehr als zwei Wochen über der Zeit und dann meine ständigen Stimmungsschwankungen und jetzt noch die Übelkeit...“ Zoey unterbrach sich selbst, als sie plötzlich ins Bad stürmte und sich wieder erbrach.

 

Gabriel war wieder fit und betreute wieder, wie es seine Aufgabe war, die ungeborenen Babys. Ungläubig starrte er auf den Namen der Mutter eines Zwillingspärchens. Das gibt doch nicht!, dachte er, Das heißt dann wohl das Zorael und Laurael nun tabu sind! Niemals würde er einer werdenden Mutter, egal ob Schwarzengel, Hexe, Mensch oder was auch immer, schaden. Geschweige den sie töten! Gabriel lief durch die Hallen des Erzengelpalastes in den Konferenzsaal, wo die anderen warteten. Er lächelte dabei verträumt. „Sag uns, Gabriel, wieso du so verträumt vor dich hin grinst!“, wollte Raphael wissen. „Ich weiß nicht ob das Zoraels Billigung hätte. Aber gut! Ich werde sie heute noch auf suchen.“, antwortete Gabriel Raphael. „Du bist wohl Lebensmüde, alter Freund!“, meinte Zechiel. „Nein, die Schwarzengel sind zum Tabu für mich geworden!“, sagte er und zeigte ihnen die Liste mit Zoeys Name. Ungläubig starrten alle das Pergament an. „Camael begleitest du mich? Ich bezweifle dass ich sehr willkommen bin, bei den Schwarzengeln!“ Camael nickte. Er war so was wie das Verbindungsstück zwischen den Schwarzengeln und den „Normalen“ Engeln.

Schwanger!

 

Lucifer fing sich als erster wieder. „Sch... Schwanger?“, fragte er, „Du meinst ich werde Papa?“ Er war Zoey nach gelaufen und hatte ihr die Haare aus dem Gesicht gehalten. Seine über alles geliebte Zoey kniete vor der Toilette und nickte. „Definitiv!“, sagte sie. Plötzlich wurde Lucifer zur Seite geschoben und Gabriel berührte Zoeys Arm. Sofort wich das Gefühl der Übelkeit. Lucifer knurrte bösartig bis Zoey erleichtert auf atmete: „Danke!“ Gabriel nickte: „Du musst dein Essen im Magen behalten können, sonst wird das nichts mit der Familiengründung!“ Zoey stand auf und schmiegte sich an Lucifer. Dieser lies, genau wie Camael, Gabriel nicht aus den Augen. „Dir ist klar das ich euch nichts mehr tue?“, fragte Gabriel, „Das könnte ich gar nicht mehr!“ „Ich muss was Essen!“, sagte Zoey und lief eilig in die Küche. Als sie in ihr Brötchen biss kamen die anderen gerade in den Raum. „Willst du dich hinlegen?“, fragte Lucifer besorgt. „Nein, mir geht's gut!“, sagte Zoey und verschwand mit dem Kopf im Kühlschrank. Mit Tiramisu, Knödeln und Schweinebraten bewaffnet setzte sie sich wieder an den Tisch. Selbst Gabriel, der viel gewohnt war, sah bei dieser Zusammenstellung Skeptisch zu Zoey. „Dir ist bewusst was du da isst?“, fragte Azaziel. Zoey nickte. „Da wird jedes Baby was anders zu Essen haben wollen!“, murmelte Gabriel. Zoey sah in entgeistert an und ihr viel fast der Löffel aus dem Mund. „Soll das heißen es werden Zwillinge!“, fragte Laura. „Laut meiner Liste: Eindeutig!“, antwortete Gabriel. Das war zu viel für Zoey. Sie wurde ohnmächtig. Lucifer fing sie auf. Gabriel sah schuldbewusst zu Boden und murmelte: „Ich hätte den Mund halten sollen!“ Camael schüttelte den Kopf. „Du konntest nicht ahnen das sie ohnmächtig wird!“, meinte er und wandte sich dann an Lucifer, „Wen eure Kinder nur ansatzweise werden wie ihre Eltern sind, wirst du verdammt gute Nerven brauchen!“ Lucifer grinste ihn breit an: „Stichel so viel wie du willst!“ Darauf hin brachte er Zoey in das gemeinsame Bett.

 

Als Zoey auf wachte musste sie erst Mal was essen. Nutella wäre jetzt was feines. Am besten mit Essiggurken! „MyLady, kann ich Ihnen helfen?“, fragte Lyka. „Haben wir Essiggurken?“, fragte Zoey. Lyka stellte ihr ein Glas vor die Nase. Zoey lächelte dankbar und schraubte das Nutellaglas auf. „Verzeiht, aber... schmeckt das?“, fragte Lyka. „Hat mich gerade angemacht!“, meinte Zoey. Lyka sah sie abschätzend an. Sie schnupperte unruhig. „So ähnlich hat sich meine Cousine ernährt als sie schwanger war!“, meinte Lyka vorsichtig. Zoey knurrte und befahl: „Du verlässt das Grundstück nicht!“ Lykas Augen weiteten sich: „Wie ihr wünscht Herrin! Doch, wen ich fragen darf, Stimmt es? Seit ihr schwanger?“ Zoey nickte. „Das steht jedoch unter absoluter Geheimhaltung!“, knurrte Zoey, „nur die Bewohner des Hauses wissen Bescheid!“ Jeder wusste das die Dämonen, die bei Lucifer angestellt waren sehr ergeben, den Schwarzengeln gegenüber. Lyka nickte und sah sie besorgt an. „ihr wollt doch wohl nicht während der Schwangerschaft reiten?“, fragte sie zögernd. „Um wen machst du dir sorgen? Sei ehrlich!“, wollte Zoey wissen. Ohne zu zögern antwortete Lyka: „Um euch und die Pferde Herrin, und das Kind! Was wen ihr angegriffen werdet oder wen ihr nicht reitet? Ihr könntet das Kind verlieren oder die Pferde würden nicht genug Bewegung bekommen“ „Dafür bist du doch da Lyka! Die drei akzeptieren dich weitest gehend. Sonst lassen sie ja nur mich Laurael und Lucifer an sich heran. Du wirst mit ihnen Logentraining machen und ihnen viel Zeit auf der großen Koppel gönnen. Aber das Fohlentraining werde ich mit “, stellte Zoey klar. Lyka strahlte glücklich. „Danke Herrin!“, jubelte Lyka. „Was ist den hier los?“, fragte Laurael. „Ich hatte Hunger!“, meinte Zoey, „Wo sind Lucifer, Azaziel und Mac?“ „In der Schule. Wir sind krank gemeldet!“, sagte Laurael, Luc wollte das einer von uns hier bleibt um auf dich auf zu passen!“

 

„Wo sind Laura und Zoey?“, fragte Cora. „Krank!“, meinte Azaziel. „Wir werden bald umziehen Cora!“, meinte Lucifer, „Zumindest offiziell. Mac und Angela werden weiter zur Schule kommen, aber Zoey, Laura, André und ich nicht!“ „Wieso nicht? Hat das was mit Zoeys Krankheit zu tun?“, fragte Jason. Mac knurrte: „Unter anderem. Luc ich sag es noch ein Mal! Es gefällt mir nicht das Zoey mehr wie fünf Laufminuten von mir entfernt ist. Erst recht nicht jetzt!“ „Mac es ist okay ihr passiert schon nichts!“, sagte Azaziel. „Hä?“, kam es von allen Seiten. Nur Lucifer grinste und befahl: „Ein anderes Mal!“ Damit war das Thema gegessen. „Luc?“, fragte Cora beim Mittagessen, „Wieso Raymond? Ich meine du hättest mit Zoey in jedes Land, in jede Stadt der Welt ziehen können. Warum seit ihr nach Raymond gekommen?“ Luc sah auf und kurz glühten seine Augen rot auf. Darauf hin sprach er: „Wegen der Konzentration der schwarzen Magie! Dämonen können das spüren. Schwarzengel ebenfalls und das hilft uns zu Orientiren. Zusätzlich hält die dunkle Aura eigentlich Erzengel fern Auch wen diese Wirkung nach lässt. Zoey hab ich in Deutschland gefunden. Sie war in Schwierigkeiten. Warum ich sie mit genommen habe weiß ich aber auch nicht. Ich bin aber wirklich froh es getan zu haben.“ „Wieso giltst du als so bösartig? Du bist doch ganz okay!“, meinte Jason von Coras Erfolg ermutigt. Azaziel unterdrückte ein lachen. Lucifer sah in beleidigt an und sagte: „Ich kann auch anders! So ist es nicht! Anfangs ging es um unsere Tarnung, jetzt weil Zoey mir sonst die Hölle richtig heiß macht! Und das nicht auf den angenehme Art!“ „Fragt mal eure Großeltern oder einfach die ältesten Personen die ihr, ohne uns, kennt nach den Schwarzengeln. Zorael und Laurael, die wissen warum selbst er kuscht wen Zoey etwas befiehlt!“, meinte Azaziel. „Frauen regieren die Welt!“, seufzte Jason. Luc knurrte: „Halts Maul André!“ Azaziel sah ihn geschockt an. „Luc, Zoey will das wir nach der Schule beim Metzger einen Großeinkauf machen. Rindfleisch, Kalb, Lamm, Wild, kein Schweinefleisch! Und grüße von beiden!“, sagte Mac unvermittelt. Luc sah ihn unschlüssig an. „Zoey ist ein Raubtier Luc und Laura hat, mit Gab´s Hilfe ein Jagdverbot für sie durch gesetzt!“, versuchte Mac zu erklären, „Was denkst du wird sie mit dem Fleisch tun, in ihrem Zustand!“ Er redete bewusst um den heißen Brei herum, schließlich waren Anthony, Jason und Cora ja nicht eingeweiht. Den noch schien es bei Anthony klick zu machen. „Oh oh!“, sagte er und Angela rutschte von dem Knurrenden Lucifer weg. Mac spannte sich sofort an und auch Azaziel machte sich bereit den jungen Werwolf an zu greifen. „Ich halt ja den Mund!“, beteuerte Anthony sofort. „Das will ich dir geraten haben!“, fauchte Lucifer leise, „Sollte ihr etwas wegen dir zu stoßen erfährst du warum ich der Oberste der Schwarzengel bin und nicht Zoey!“ Mac schluckte. Zoey hatte Angel und ihm das so erklärt, dass die beiden zwar etwa gleich Stark waren, Lucifer jedoch eindeutig gnadenloser und wen ihm danach war auch deutlich bösartiger war. Dann leutete es und die Gruppe verteilte sich auf ihre Klassen.

 

Als Lucifer, Azaziel Mac und Angela von der Schule kamen lag Zoey in einer Hängematte auf der Koppel. Chipsi, Nightrun und Silverstare grasten friedlich auf der Wiese. Plötzlich wurde sie hochgehoben und in Richtung Haus getragen. „He!“, rief sie empört. Chipsi und Nightruns Köpfe schossen hoch und Chipsi kam auf sie zu gerannt und wieherte laut. Lucifer blieb erschrocken stehen. Lass sie runter!, hörten sie eine Männliche Stimme in ihren Köpfen, Runter lassen hab ich gesagt! Chipsi stieg wiehernd auf die Hinterhand. „Chipsi?“, fragte Zoey ungläubig. Nein Papst Benedikt der XIV, gab Chipsi von sich, Lass jetzt Zoey runter. Sonst hast du ein Problem! Schnaubend kam nun auch Nightrun näher. Auch die Stute sah nicht wirklich freundlich aus. Unsicher setzte Lucifer Zoey ab. Zoey ging zu Chipsi und streichelte ihn sanft: „Schon Okay. Lucifer hätte mir nichts getan. Er ist der Vater und mein Gefährte.“ Nightrun und Silverstare traten auch zu ihr und ließen sich streicheln. Wen du meinst!, sagte Chipsi wieder. „Wie...?“ Wir sind keine gewöhnlichen Pferde!, kicherte eine weibliche Stimme. Nightrun! „Was dann?“, fragte Lucifer. Er war noch immer fast Sprachlos. Eine Mischung aus Pegasus und Einhorn, meinte Nightrun. „Mondeinhörner!“, murmelte Zoey. Lucifer brachte sie nun zurück ins Haus. „Das war...“, begann er. Zoey fuhr fort: „...Überraschend. Das hätte ich nicht gedacht!“ „Was hättest du nicht gedacht?“, fragte Angela, die inzwischen auch eingezogen war. „Nightrun, Chipsi und Silverstare sind Mondeinhörner!“, sagte Zoey, „Habt ihr das Fleisch mit gebracht?“ Im selben Moment stand auch schon die Wölfin da. Mac hielt das eingewickelte Fleisch in den Händen. Ohne zu zögern nahm sie ihm das Paket ab und zerfetzte das Papier und verschlang gierig das Fleisch.

 

Die Schwangerschaft bei Engeln verlief schon immer schnell, erst recht wen die Eltern sehr Mächtig waren. Nach zwei Monaten sah Zoey aus als wäre sie ein Wasserball mit Pfoten. Sie weigerte sich ihre menschliche Gestalt an zu nehmen. Nach ein paar Wochen verschwand Zoey mit Mac und Laurael im Wald. Lucifer lief auf und ab und war wirklich stinksauer das sie ohne sie wieder kamen. „Zoey will einfach ihre Ruhe! Das musst du respektieren Lucifer!“, mahnte Laurael. Lucifer knurrte unruhig. Laurael hatte recht.

 

Zoey trug noch ein etwas Heu und Weidekraut in den Bau, den sie mit Mac und Laurael gegraben hatte. Damit polsterte sie die Höhle aus machte ein gemütliches Nest. Dann legte sie sich hin. Sie spürte das es nicht mehr lange dauern würde.

Epilog

 

Am nächsten Morgen strahlte die Sonne auf das Anwesen auf dem die Schwarzengel lebten. Es war kein Laut zu hören. Dann schnaubte ein Pferd im Stall und das Klappern von Hufen auf Pflastersteinen Erklang. Ein weißer Hengst trat aus dem Stall und schaute dann Schnaubend in den Stall. Ein graues Fohlen kam heraus gefolgt von einer schwarzen Stute. Gemeinsam liefen die drei in den Wald. In zügigem Tempo liefen sie zu einer großen Höhle zwischen mehreren Felsen und unter einer riesigen Weide. Der weiße Hengst wieherte leise. Eine kleiner, schwarzer Wolfswelpe tappte aus der Höhle heraus. Als er die Pferde sah rannte er schnell zurück in die Höhle. Dann erschien eine paar glühend roter Augen in der Höhle. „Du kommst mich Besuchen Chipsi!“, fragte die Wölfin und trat ins Freie. Seit du mit Mac und Laurael diese Höhle gegraben hast hat dich keiner mehr gesehen. Das sind jetzt etwas um die drei Wochen her! Lucifer dreht langsam durch!, erwiderte der Hengst. „Ich denke du hast recht! Es wird Zeit der Familie Pyron und Sarabi vorstellen. Kommt ihr zwei!“, meinte Zoey und nahm Sarabi, ein rot schwarz Wölfin, auf. Pyron wurde von Nightrun vorsichtig auf ihren Rücken gesetzt. Zoey setze Sarabi dazu und verwandelte sich in ihre Menschengestalt an. Dann stieg sie auf Nightruns Rücken. „Nimm es mir nicht übel Chipsi, aber Nightrun ist selbst Mutter und wird daher schon vorsichtiger sein mit meinen Welpen auf dem Rücken.“, meinte sie und Nightrun lief vorsichtig zurück zum Hof. Am Rand des Grundstückes hielt die schwarze Stute und lies Zoey, Sarabi und Pyron absteigen. Zoey verwandelte sich wieder und schnupperte in den Wind. Silverstare war einmal um das Haus gerannt und hatte sich umgesehen. Sie sitzen auf der Terrasse und Frühstücken!, meinte das Fohlen mit seiner Hohen Stimme. „Kommt meine Kleinen! Ich stelle euch nun eure Familie vor!“, sagte Zoey und lief über den Hof. Die Welpen sprangen um sie herum und waren ganz aufgeregt. Dann bemerkten die fünf auf der Terrasse sie und Lucifer stürmte auf sie zu. Erschrocken versteckten sich die Welpen unter ihrer Mutter. Lucifer verwandelte sich nun ebenfalls in einen Wolf. Laurael hatte ihm gezeigt wie das ging. „Du bist wieder da!“, sagte er und schmiegte sich an sie. Dann stand auch Mac und Laurael in ihrer Wolfsgestalt bei ihnen. Azaziel stand noch immer regungslos auf der Terrasse. „Darf ich vorstellen? Das sind unsere Kinder Lucifer. Unser Sohn Pyron und unsere Tochter Sarabi!“, begann sie. Lucifer senkte seinen Kopf zu den Welpen. „Willkommen zu Hause!“, sagte er und leckte die beiden ab. Fröhlich Bellend sprangen die Welpen auf ihren Vater zu.

 

Die Zwillinge von Zoey wuchsen schnell und verursachten immer irgend einen Ärger. Lucifer und Zoey brauchten wirklich viel Geduld und Nerven. Laurael, Azaziel, Mac und Angela halfen wo sie nur konnten. Chipsi und Silverstare waren meistens Mitverschwörer. Nightrun half Zoey meistens beim Ausschimpfen. Sie und Chipsi waren sich sehr viel näher gekommen in dieser Zeit und waren bald unzertrennlich. Als die Zwillinge zwei Jahre alt waren bekam Nightrun noch ein Fohlen. Ein kleiner Hengst mit mit feuerrotem Fell. Der kleine bekam den Namen Fierheart. Silverstare und Fierheart verstanden sich prächtig mit Pyron und Sarabi. Unter den Dämonen hatten die beiden bald den Ruf mindestens so bösartig zu sein wie ihre Eltern. Und keiner wollte austesten was passiert, wen er den Kinder der beiden mächtigsten Schwarzengel schaden sollte. Im groß und ganzen lebte die Schwarzengel sehr glücklich mit einander. Mac und Angela waren bald als Zoey und Lauraels Rechtehand bekannt und gefürchtet. Laurael wurde einige Jahre nach Zoey ebenfalls schwanger, aber sie war Heil froh das es keine Zwillinge waren. So lebten alle glücklich. Doch niemals vergessen: Auch wen sie in dieser Geschichte meist Harmlos wirkten, diese Wesen gelten als die Mächtigsten und Gefährlichsten die die Schwarze Magie in den Kampf um die Macht wirft! Auch wen sie sich meist aus den Geschicken der Welt heraus halten sind sie doch bereit Jederzeit ein zu greifen und die Waage des Gleichgewichtes in eine bestimmte Richtung zu drücken. Wo sie heute sind kann keiner Sagen. Also passen sie auf! Hin und wieder haben sie auch einfach nur Lust die Sterblichen Leiden zu sehen!

Impressum

Texte: Tatjana Schnee
Tag der Veröffentlichung: 06.06.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für euch alle

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