Cover

Prolog

 

Jacob und Bella

 


Edward ist weg. Ich sollte wieder allein klar kommen?!
Wie sollte Ich das nur schaffen. Er hat mein Leben verändert. Solange wie ich mit ihm zusammen war, musste ich mir keine Gedanken, um mein Leben, machen. Denn es war perfekt -, mit Ihm.

Als ich Ihn zum ersten Mal sah, war mir klar, dass er mein Leben verändern würde, dass es nie wieder so wie früher sein würde
Doch jetzt ist er weg.
… Er war mein Leben, doch erst, wenn man etwas verliert was man liebt, schätzt man es um so mehr ... Erst danach wurde mir noch stärker bewusst, dass ich ihn mehr als alles andere brauchte ... Ich sehe ihn immer noch in meinen Träumen, doch es gibt noch einen anderen Weg, ihn sehen zu können. Adrenalin.
Ich musste waghalsig sein, wenn ich ihn - den wunderschönen Traum - wiedersehen wollte...

Ich brauchte, meine Zeit bis ich mich auf Jacob einlassen konnte.
Bis Ich mich, überhaupt auf irgendeinen Mensch wieder einließ, egal ob; Charlie, Angela oder irgendwer, das spielte keine Rolle.

Doch dann wurde es auf einmal kompliziert. Als er nicht mehr da war, war ich allein, allein auf dieser großen Welt. Auch wenn tausende Menschen um mich herum waren, ich war immer die einzige. Ohne ihn, war alles vergessen. Niemand hier, machte sich Gedanken über sie, geschweige denn sie dachten an sie - die Cullens... Außer mir! Ich dachte, ständig an sie, und vor allem an Edward.
Mein bester Freund, Jacob Black, war der einzige, der zu mir stand und mich ablenkte, also dachte ich, dass alles wieder normal würde ...

 

Flashback

Bis(s) Du wieder bei Mir bist ...

 

Flashback

 

[Letzten Sätze aus dem Originalen Buch]

[von Sterphernie Meyer]:

[Seite 342]:

 

Dienstagnachmittag musste ich arbeiten, und Jacob fuhr mir mit dem Motorrad hinterher, um sicherzugehen, dass ich heil ankam. Das entging Mike natürlich nicht.
>>Gehst du mit dem Kleinen aus La Push?<<, fragte er mit kaum verhohlenem Groll.
Ich zuckte die Schultern. >>Nicht direkt. Aber ich verbringe den groß Teil meiner Zeit mit Jacob. Er ist mein bester Freund.<<
Mike kniff die Augen wissend zusammen. >>Mach dir nichts vor, Bella. Der Typ ist total in dich verknallt.<<
>>Ich weiß.<< seufzte ich. >>Das Leben ist kompliziert.<<
>>Und Mädchen sind grausam<<, sagte Mike leise.
Das kam mir ein bisschen zu einfach vor.
Als Charlie und ich an diesem Abend bei Billy waren, kamen Sam und Emily noch vorbei. Emily brachte einen Kuchen mit, der auch einen härten Mann als Charlie zum schmelzen gebracht hätte. Während sie über dieses und jenes plauderten, merkte ich, wie sich Charlie Ressentiments gegen Gangs in La Push, falls er sie je gehegt hatte, in Wohlgefallen auflöste.
Jake und ich verdrückten uns etwas früher, um noch eine Weile für uns zu sein. Wir gingen in seinen Werkstatt und setzen uns in den Golf. Jacob legte den Kopf zurück, die Erschöpfung zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
>>Du brauchst ein bisschen Schaf, Jacob.<<
>>Den krieg ich schon irgendwann.<<
Er nahm meine Hand. Seine Haut brannte auf meiner.

[Seite 343]:

Ist das eigentlich typisch für Wölfe?<<, fragte ich >>Dass du so heiß bist?<<
>>Ja. Unsere Körpertemperatur liegt etwas höher als bei normalen Menschen. Zwischen 42 und 43 Grad. Ich friere überhaupt nicht mehr.Ich könnte mich so<< - er zeigte auf seinen nackten Oberkörper - >>in einen Schneesturm stellen, ohne dass es mir etwas ausmachen würde. Die Schneeflocken würden sich, da, wo ich stehe, in Regentropfen verwandeln.<<
>>Und das deine Wunden ganz schnell heilen, ist das auch typisch für euch?
>>Ja, willst du mal sehen? Das ist echt cool.>> Er riss die Augen auf und grinste. Er beugte sich über mich zum Handschuhfach und kramte eine Weile darin herum. Dann hohlte er ein Taschenmesser heraus.
>>Nein, das will ich nicht sehen!<<, rief ich, als ich begriff, was er vorhatte. >>Leg das wieder weg!<<
Jacob kicherte , aber legte das Messer zurück an seinen Platzt.
>>Na gut. Aber es ist trotzdem praktisch, dass unsere Wunden so schnell verheilen. Man kann ja nicht einfach zu Arzt gehen, wann man einen Körpertemperatur hat, bei dem man eigentlich tot sein müsste.<<
>>Ja, da hast du wohl Recht.<< Ich dachte einen Moment darüber nach. >>Und dass ihr so groß seid, hat das auch was damit zu tun? Macht ihr euch deshalb Sorgen um Quli, weil er so wächst?<<
>>Ja, und weil sein Großvater gesagt hat, dass man auf Quils Stirn ein Spiegelei braten könnte.<< Sofort sah Jacob wieder verzweifelt aus. >>Jetzt kann es nicht mehr lange dauern. Es gibt kein bestimmtes Alter … es baut sich immer weiter auf, und auf einmal … << Er brach ab, und es dauerte eine Weile, bis er weitersprechen konnte. >>Manchmal kann es vorzeitig ausgelöst werden, wenn man sich wahnsinnig über irgendwas aufregt. Aber ich musste mich über nichts aufregen – ich war 'glücklich'.<< Er lachte bitter.>> Vor allem deinetwegen. Deshalb ist es bei mir nicht eher passiert. Stattdessen hat es sich in meinem Inneren immer weiter angestaut – ich war eine wandelnde Zeitbombe. Weißt du, was bei mir der Auslöser war? Ich kam von Kino nach Hause und Billy sage, ich sähe merkwürdig aus. Mehr nicht, aber da bin ich ausgerastet. Und dann bin ich … ich bin explodiert, Ich hätte ihm fast das Gesicht zerkratzt – meinem eigenen Vater!<< Er schauderte und wurde blass.

>>Ist es wirklich so schlimm, Jake?<<, fragte ich ängstlich, Ich hätte ihm so gern geholfen.
>>Nein, es ist nicht mehr schlimm<< sagte er. >>Nicht mehr. Seit du es weißt, ist es viel besser. Vorher war es echt hart.<< Er beugte sich zu mir und legte seine Wange an meinen Kopf.

 

Der erste Kuss

 

Es war eine unerträglich Stille. Wir saßen einfach nur da. Jacobs Kopf lehnte immer noch an meinem. Seine warme Wange berührte mein Haupt und ich konnte seine Anspannung fühlen. Es war ganz anders, als sonst immer. Nach einen Weile, hob er seinen Kopf, wieder von meinem. Diese Bewegung, war fast geräuschlos. Er sah mich mit großen Augen an. In diesem Augenblick fragte ich mich, was er wohl gerade dachte, oder ihm durch den Kopf ging, denn er war so anders als sonst. Ich sah auf und hielt seinem Blick stand.
>>Was ist das schlimmste daran?<< flüsterte ich, ich dachte immer noch daran, dass ich ihm so gerne helfen würde. Ich wusste so viel jetzt, aber ich musste mehr wissen, damit ich wusste wie er sich fühlt.
>>Das Schwerste.<< wiederholte er leise. >>Das Schwerste daran ist, dass ich jeder Zeit die Beherrschung verlieren kann,<< er machte einen kleinen Pause und holte tief Lust. >>Weißt du? Das Gefühl, meiner nicht sicher zu sein. Manchmal hab ich mein Handeln nicht unter Kontrolle, ich kann es nicht selber steuern, - dass du vielleicht gar nicht in meiner Nähe sein solltest, dass niemand in meiner Nähe sein sollte.<< Wieder machte Jake eine Pause und sah mich mit einem kurzen bedeutenden Blick an. >>Ich bin ein Monster, dass jeden verletzten könnte. Du hast ja Emily gesehen, Sam hatte sich nur eine Sekunde nicht unter Kontrolle, jetzt kann man es nie wiedergutmachen. Man kann die Zeit nicht zurück drehen. Ich höre seine Gedanken – ich weiß wie er sich fühlt … Wer will schon ein Albtraum sein, ein Monster? Manchmal hab ich Angst, mich selbst zu verlieren, oder dich.<< Er sagte nichts mehr und starrte gerade aus der Frontscheibe. Ich musste auch ein paar Minuten darüber nachdenken, dann sprach ich wieder.
>>Woran denkst du gerade, Jake? << fragte ich mit einem ungewissen Unterton in der Stimme. Jetzt sah er wieder normaler aus. Seine Augen waren weniger groß und das Lächeln was er sonst immer auf hatte, trat auf seinen breiten Lippen. Vielleicht hatte er bemerkt, dass er komisch guckte, und stellte prompt seinen Blick ein. Doch ein wenig verlegen war er immer noch, dass konnte ich mir nicht erklären, doch ich konnte es sehen. Eine sehr bekannte Geste, die Jacob mache, zeigte mir, dass, er sich schämte. Jacob kratzte sich mit der Hand am Hinterkopf. Ich kannte ihn einfach zu gut, um nicht zu wissen, dass es so war. Ich sah ihn an und wartete aufmerksam auf seine Erklärung. Endlich fing er an zusprechen und ich hörte ihn konzentriert zu.
>>An..an..Uns! Ich meine, ich könnte dich nie verletzen, aber was wenn ich nur einmal die Kontrolle verliere … <<, er stotterte leicht bei seinen Worten, es war ihm nicht angenehm und er wusste nicht, wie er es sagen sollte. Seine Stimme war rau, doch ich kannte sie. Die vertrauten Stimme. >> und du? << fuhr er unentschlossen fort. Er versuchte es nicht auffallen zu lassen, doch er wurde, unter seiner rostbraunen Haut, rot, vor Verlegenheit. Ich hatte mein Gehirn ausgeschaltet, denn wenn ich weiter denken würde, dann würde ich nur Schmerzen, in meiner Brust, fühlen.

Woran dachte ich? Ich wusste es selber nicht, ich beschloss einfach zu reden. Ich öffnete meine Mund und fing an zusprechen auch wenn es völliger Schwachsinn war.
>>Ich weiß nicht recht, irgendwie ist es sehr leer in meinem Kopf. << Es war wirklich leer in meinem Kopf, was soll man auch schon denken wenn man mit dem Besten Freund einfach mal allein ist und redet, wo er doch sonst niemanden hat. Genauso wie ich.

Der Moment des Schweigens brach wieder ein. Ich mochte es nicht wenn es still ist. Diese Stille war nicht angenehm, denn ich musste immer daran denken was Jake gerade, noch, vor ein Paar Minuten gesagt hatte.
Nach einer Weile brauch ich das Schweigen zwischen uns. Da ich seine Worte alle noch einmal in mir wieder hallen musste, um sie richtig begreifen zu können.
>>Was meinst du damit? Ich weiß, du könntest mir nicht weh tun. Jacob, dass könntest du nicht!<< sagte ich barsch. >>Können wir keine Freunde mehr sein?<<, sagt ich schließlich mit verunsicherter Stimme. Als diese Frage über meine Lippen kam, wurde ich wie von einem Schlag getroffen, direkt ins Gesicht. Ich war mir nicht im klaren, was Jacob damit gemeint hatte. Mein bester Freund sah mich wieder an. Schmerzlich musste ich feststellen, dass diese Aussage von Jacob jetzt alles bedeuten würde, und mein weiteres Leben bestimmen würde. Ich sah ihm, genauso wie er mir, direkt in die Augen.

>>Ich weiß nicht, wie es zwischen Uns weiter laufen soll?! Hast du noch nie daran
gedacht? << Mir wurde nun ein bisschen mehr bewusst; was Jacob da gerade gesagt hatte, doch ich konnte es nicht begreifen. War dass jetzt das Aus? Mit erfülltem Blick sah ich ihn weiter an. >>Du wirst mir nichts tun, ich werde dir helfen, dass du das niemals tun kannst. Jacob ich brauche dich.<< Er versuchte zu lächeln. Es gelang ihm nicht ganz, ich versuchte es ihn einfach gleich zu tun. Seine Haut war so warm. Er hielt meine Hand fest. Schnell lenkte Jacob ab. >>Wie hast du es eigentlich mit ihnen ausgehalten, mit ihnen zusammen zu sein? Hattest du keine Panik?<<
>>Wer?<<
>>Die Vampire, meine ich, hattest du keine Panik, als du mit ihnen rumgelaufen bist?<< fragte er. Endlich verstand ich was er meinte. Verwirrt über seine Frage und den plötzlichen Themenwechsel antwortete ich.
>>Nein<< sagte ich kurz angebunden.
Jacob zögerte kurz, auf Grund meines Tons.
>>Was war eigentlich mit diesem James, warum hat dein Blutsauger ihn umbracht?<< fragte er plötzlich, ohne jede Vorahnung war ich geschockt.
>>James hatte versucht, mich umzubringen. Er sah es als ein Spielt. Hilflose Menschen zu jagen und sie umzubringen.<< Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, während ich weiter sprach. >>Weißt du noch, als ich letztes Jahr in Phoenix im Krankenhaus lag?<< meine Stimme war nur noch ein leises Flüstern.
Jacob stockte und atmete ein. >>So nah ist er dir gekommen?<< sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er geschockt war.
>>Sehr, sehr nah.<< ich strich, mit der Hand, die Jacob fest hielt, über die Narbe. Jake bemerkte es.
>>Was ist dass, für eine komische Narbe? Sie fühlt sich kalt an.<<
Er betrachtete sie genauer, senkte den Kopf ein Stück, und sah noch mal genau hin. Sein Atmen stockte laut.
>>Ja, es ist das, was du denkst.<< sagte ich. >>Da hat James mich gebissen … <<
Seine Augen wurden groß und traten hervor. Er sah aus als wäre ihm schlecht.
>>Aber, wenn er dich gebissen hat …? Müsstest du dann nicht jetzt … ?<< Seine Stimme brach erneut, er konnte nicht mehr weitersprechen.
>>Edward hat mir das Leben gerettet. Er hat das Gift ausgesaugt.<< flüsterte ich.
Ich musste zusammen zucken, doch Jake tat es auch. Mein Brust pochte vor Schmerz, als ich an ihn dachte. Ich sah neben mir, wie Jacob anfing zu zittern. Am ganzen Körper, selbst der Golf wackelte mit.
>>Jake,<< ich versuchte mit meiner Stimme zu ihn durchzudringen. >>Bleib ruhig!<< sprach ich weiter, als ich merkte, dass es was brachte.
>>Ja<<, er keuchte. >>Ruhig<<
Er schüttelte wild den Kopf, jetzt zitterten nur noch seine Hände.
>>Alles okay?<< fragte ich unsicher.
>>Ja, so gut wie. Erzähl mir etwas anderes, damit ich auf andere Gedanken komme.<<
>>Was soll ich dir denn sagen?<<
>>Ich weiß es nicht, vielleicht, wie du den Tag fandest?<< scherzen konnte man es nicht nennen, es war quälend, ich überlegte nicht lange und sprach einfach.
>>Ich habe mir gedacht, dass ich nie wieder so glücklich werden kann, als sie weg gingen. Ich dachte, er hatte mein Herz und alles andere mit sich genommen, als er weg ging, aber jetzt bin ich überzeugt. Mit dir, Jacob, ist es wieder schön zu leben. Ich war allein in meiner Welt, aber jetzt bist du hier, bei mir. Jetzt brauche ich keine Angst mehr haben.<<
Jacob zitterte nicht mehr. >>Was machst du?<< fragte er, und zog an meinem Arm. Er merkte, dass ich nicht locker lies und er versuchte es auch nicht mehr weiter. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich meine Arme um meinen Brust geschlungen hatte.
>>Es tut weh. Immer wenn ich an sie denke, habe ich das Gefühl, dass ich aus einander, in viele Stücke, fallen würde.<< Es war verrückt, was ich Jacob alles an vertraute. Wir hatten keine Geheimnisse mehr voreinander. Er strich mir übers Haar. >>Psst. Bella, alles ist gut, Entschuldigung, ich werde nicht mehr, davon anfangen.<<
>>Ist schon gut.<< sagte ich leise, >>Dass passiert andauernd, da kannst du nichts zu.<<
>>Wir zwei sind ganz schön fertig, was?<< sagte Jacob. >>Immer in der Gefahr, uns zu verlieren.<<
>>Jämmerlich<< sagte ich immer noch atemlos.
>>Immerhin haben wir Uns.<< sagte er. Der Gedanke schien ihn zu trösten. Mich ebenfalls. Damit konnten wir leben. >>Ja, immerhin<< sagte ich leise, auch wenn ich es vielleicht nur hören konnte. Zufrieden legte ich den Kopf an Jacobs Schulter und löste meine Arme von meiner Brust. Mein bester Freund atmete zufrieden aus und sein heißer Atem berührte meine Haut.


>>Bella?<< Jacobs Stimme erhob sich. Ich drehte mich zu ihm, er sagte nichts mehr wir sahen uns einfach nur in die Augen. Seine Augen funkelten merkwürdig und er lächelte. Ich konnte, sein Lächeln nur schwach erwidern. Sein Blick stritt zwischen meinen Augen und meinen Lippen. Er beugte sich leicht vor und es waren nur noch Millimeter zwischen unseren Lippen. Wie lange ich diesen Moment schon herbei sehen habe kommen, ich wollte nachdenken, aber jetzt blieb mir keine Zeit mehr dafür. Aus Angst zog ich den Kopf weg. Jacob tat mir so leid, aber ich erwidere seine Gefühle nicht, sowie er die für mich hegte.
Ich wusste, nicht was ich sagen sollte. Sollte ich ihm sagen, dass ich nicht das gleiche fühle, oder sollte ich es doch nicht?

Ich wollte seine Gefühle nicht verletzten, er ist mein Bester Freund und ich wollte ihn - nicht noch mal - verlieren. Was wenn, ich die Wahrheit sage und er dann wütend werden würde? Ich konnte mir nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Jacob sich verwandeln würde, dieser große rostbraune Wolf, in dem kleinen Golf, ich schauderte. Ich konnte ihm nicht die Wahrheit sagen, oder? Ich sollte es tun? Aber er ist mein Freund. Die Stille wurde gestört durch ein kleines Räuspern von Jacob. Ich war wie aus Meiner Welt gerissen. Die ersten Sekunden sagte ich nichts, ich starrte einfach perplex aus dem Seiten Fenster, in die kalt eingerichtete Werkstatt. Ich konnte es spüren, wie Jake den Blick auf mich heftet.

Nun hatte ich keine Ahnung mehr, was ich machen sollte. Ich dachte die ganze Zeit, dass es vielleicht irgendwann eine Chance für uns geben würde, oder das ich mit ihm glücklich werden würde, wenn ich Ihn doch einfach vergessen würde und mit auf Jacob einlassen würde. Ich schloss die Augen, ich spürte immer noch seinen Blick auf mir. Das war mir unangenehm und ich versuchte wieder klar zu werden. Angestrengt versuchte ich mir einer Entscheidung klar zu werden. Ich drehte mich wieder zu ihm um. Unsere Blicke trafen sind.

>>Jake ...<< sagte ich leise. Ich sengte meinen Kopf ein Stück, ich redete nicht mehr weiter, denn mein Bester Freund packte mit einer seiner großen und warmen Fingern unter mein Kinn und zwang mich, so ihm in die Augen zu sehen.
Seine schwarzen Augen waren warm und freundlich, doch, ich konnte, die kleine Spur der Bewusstseinstrübung darin deutlich sehe - auch wenn es nur ein kleiner Teil war. Ich war mir bewusst, dass ich ihm so langsam eine vernünftige Antwort geben musste. Nun überlegte ich stärker.
Was sollte ich jetzt nur sagen? Ich liebe dich auch, jedoch nur als Freund, oder was? Was was sollte ich sagen? Es sollte mir schnell etwas einfallen. Jacob sah mich immer noch an. Sein Zeigefinder unter meinem Kinn. Ich wollte nichts falsches sagen, wo ich mir selber meiner Gefühle noch nicht einmal bewusst war.
Jacobs prüfender Blick musterte mich aufmerksam, die Panik stieg in mir auf. Was denn nun? Ausweichend versuchte ich meinen Blick von seinen schwarzen Augen abzuwenden, damit ich etwas klarer denken zu können.

Unauffällig versuchte ich mir einen festen Punkt zu suchen, damit es nicht so aussehen würde das ich seinem Blick aus wich. Leider war da nur Jake in meinem Blickfeld. Ich konnte nirgendwo anders hin sehen, da Jakes Finger immer noch unter meinem Kinn lagen. Meine Panik wurde größer; sie beherrschte mich nun fast. Was sollte ich ihm nur sagen?

Ich entschloss mich dazu einfach zu reden. So wie ich es auch sonst immer tat, bis jetzt ist noch nie etwas schlimmeres passiert, deshalb hoffte ich auf mein Gewissen und fing an. >>Jake, ich meine ich auch, doch ich glaube nicht so wie Du. Ich mag dich, als Freund, als Besten Freund doch...doch....<< Meine Stimme war nicht so stark, wie sie sein sollte und sie brach ab, ohnehin hätte ich nicht weiter reden können, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Hilflos sah ich weg und überlegte stärker. Die Finger unter meinem Kinn, zogen mich sanft zurück und dann fesselte Jacob mich wieder mit seinem Blick, denn zwei große sanftmütige Finger legten sich auf meine Lippen - sie gehörten Jacob.

Ich funkelte, ihn wütend an, eher gesagt ich versuchte es, denn ich hatte keine Chance, gerade als ich es versuchte lagen seine Lippen auf meinen. Was sollte das? Wieso machte er das? Ich hatte doch noch keinen Entschluss gefasst. Hatte ich falsche Zeichen gesetzt? Er war meine Sonne, - die mein Leben wieder auf hellte, als alles so leer und kalt war -, aber war es wirklich mehr?
Liebte ich nicht immer noch einen anderen? Wenn, ja, wie konnte ich es heraus finden? Oder wie kann ich es Jacob beibringen? Er ist mir wichtig. Ohne ihn hab ich niemanden mehr und dann ist mein Leben wieder grau, ohne meine persönliche Sonne, Jacob Black. Ich wusste, nicht was ich machen sollte. Wenn ich ihn nicht liebte, ist dass dann nicht falsch. Ich will ihn nicht verletzten. Ich liebe Jake einfach nicht. Es gibt nur einen, den ich liebe und immer lieben werde, Ed.....

Die Auswirkung



Doch als ich schon an Seinen Namen dachte, wurde mir heiß und kalt zu gleich und der Schmerz kochte erneut in mir auf. So als ob ich gleich auseinanderfallen würde. So dass der Schmerz mich von Innen zerreißt, entzwei in viele kleine Stücke. Ohne Ihn habe ich keinen Halt mehr. Doch Jakes Starken Arme waren um mich gelegt und hielten mich fest. Ein weiteres Gefühl stürzte unerwartet auf mich ein - das Gefühl der Geborgenheit. Mein Gewissen wollte sich wehren, doch mein Körper bewegte sich nicht. Sie spielten nicht gegeneinander, nur aneinander vorbei. Es tat sich nichts. Ich wusste nicht; sollte ich den Kuss erwidern oder sollte ich aufhören ihn zu zulassen?
Die Wut staute sich in mir. Ich versuchte, Jake von mir zu drängen, ich wusste dass es nichts bringen würde, doch ich versuchte es immer und immer wieder. Es schien ihn nicht weiter zu störten, denn er hörte einfach nicht auf. Seine Arme waren immer noch um mich geschlungen und seine Lippen immer noch fordernd und drängend auf meinen. Ich gab auf, ich musste begreifen das ich keine Chance gegen Jacob hatte. Letzten Endes lies ich den Kuss - der, fand ich, eine Ewigkeit dauerte - über mich ergehen, ohne jegliche Bewegung.

Jacob schien, das nicht im geringsten zu stören, er machte einfach weiter. Seine weichen und doch drängenden Lippen schmiegten sich an meine, er senkte seinen Kopf leicht zur Seite, meiner blieb jedoch, dort wo er war. Jacob streifte noch einmal meine Lippen und lies seine Kopf dann zurück schnellen. Es war endlich vorbei.
Mit erwartungsvollem Blick sah Jacob mich an. Dazu konnte ich nichts mehr äußern, ich war erschlagen von der Situation. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Wie sollte ich reagieren? Wie dachte er, dass ich reagieren würde? Was sollte ich machen? Ich war nicht mehr Herr meiner Eigen. Wieder kochte die Wut in mir auf. Wieso hatte er das gemacht? Wollte er mich ärgern? Ich wusste, nicht was ich tat, meine Hand ballte sich zur Faust und ich hob sie. Doch sie kam nicht in Jakes Gesicht an. Anscheint hatte er meine Bewegung hervor gesehen. Er hielt mein Handgelenk fest. umschlungen und seine Fingerspitzen überlappten sich.
>>Aua! Jacob lass mich los. << Sage ich scharf. Jacob lies mich mit einem los und sah ein wenig hilflos aus.
>>Alles O.K, Bella? Hab ich dir weh getan? << sagte er mir besorgter Stimme. Und wieder trat diese Unschuld und diese Liebe und Warmherzigkeit in seine Augen - und leutete auf.
>>Nein, Du hast mir das Handgelenk gebrochen.<< schrie ich etwas zu laut und sarkastisch. Ich hoffte, Charlie und Billy hatten nichts gehört. In dem Moment bereute ich es wieder, was ich getan hatte. Im gleichen Moment tat es mir auch wieder Leid, dass ich so gemein zu ihm war. Nur weil heute nicht mein Tag ist, muss ich meine Wut doch nicht an Jacob auslassen, dachte ich mir. Ich beugte mich, so gut es ging, über die Mittelkonsole, zu Jacob und nahm ihn in den Arm. Ich schlang meine Arme ganz fest um ihn. So wie ich es immer tat, wenn ich auseinander fiel, vielleicht würde es ihm helfen. Vielleicht fiel er ohne mich auch auseinander. Ich wollte das nicht; wieso war ich zu den Menschen die ich liebte nur immer so rücksichtslos. Sie opferten sich für Mich und Ich behandelte sie so schlecht. Ich war nicht gut in Freundschaften aufrecht erhalten. Ich wollte nicht, dass er mich jetzt nicht mehr mochte. Ich wollte nicht, dass auch noch er geht, der jetzt noch einzige Sinn in meinem Leben, der mir blieb. Er sollte bei mir bleiben und zwar für immer.
Ich bin so selbstsüchtig und egoistisch, doch vielleicht würde Jacob es verstehen, dass er kein Leben mehr hat und für immer bei mir bleiben kann.
Als ich meine Gedanken versuchte zuordnen, war Jacob immer noch in meiner Umarmung. Er war sichtlich verwundert über meine Reaktion. Nicht nur er, ich musste es versuchen, wenn ich ihn nicht verletzten will, dass er bei mir bliebe denn allein wäre ich verloren. Meine Arme wurden wärmer durch meine dünne Jacke, als sie Jacobs Haut berührten. Mein Kopf lehnte tröstend an seiner Schulter. Meine Hände konnten sich hinter seinem Rücken nicht berühren, dafür war Jacob einfach zu groß und er hatte einfach zu viele Muskeln; was mir erst gerade auffiel. Ich hatte den alten Jacob noch in meinem Kopf. Mit dem man alles machen konnte. Als alles noch so einfach war, wie Luft ein- und ausatmen. Wieder sah ich den alten Jacob, mit seinem langen, glatten schwarzen Haar, die hinten mit einem alten Gummi zusammen gehalten wurde. Der der mit seinem Lächeln das Eis in mir zum schmelzen brachte. Der Jacob, der genau so tollpatschig aus sah wie ich, so groß und so warmherzig. Er hatte sich so verändert, oder war ich es, die sich so verändert hatte? Wollte ich es einfach nicht wahr haben?
Einmal, kurz, zuckte der Schmerz in meinen Gelenken auf, doch das war es nicht was mich aus meinem Inneren Monolog gerissen hat. Sondern Jacobs liebliche Stimme, die mir leise ins Ohr flüsterte.
>>Sch...sch...Bella alles wird gut.<< sagte er mit einer leisen und einfühlsamer Stimme, als ich auf einmal anfing zu weinen. nach und nach flossen meine Tränen über und liefen meine Wangen herunter. Wieso weinte ich jetzt? Es gab keinen Grund dazu, oder? Was ist nur los mit mir? Ich war verzweifelt. Mein Leben war so konfus wie diese Situation gerade. Es gab keinen Grund für meine innere Unruhe. Ich konnte es etwas ein schränken, wenn ich sauer war, konnte ich die Tränen nicht zurück halten, doch jetzt war es doch anders?

>>Es tut mir Leid, Jake.<< sagte ich jetzt mit zitternder Stimmer an seine Schulter. Jacobs Arme schlangen sich langsam um meine Schultern. Dann wurde sein Griff härter, aber es tat nicht weh, es verhinderte dass ich auseinander fiel.
>>Was tut dir Leid? Du hast nichts gemacht. Du hast dich nur gewehrt.<< seine Stimme versagte fast, vielleicht war es gewollte das er abbrach. Er setzte erneut an;>> Ich hätte dich fragen sollen, ob ich dich küssen darf und es nicht einfach hätte machen sollen. Mir tut es Leid.<< sagte er reuevoll.
>>Es tut mir Leid,<< wiederholte er sich selber. >>Aber, Bella, …. Ich Liebe Dich!<< er sprach es so aus, als wenn er nicht recht wüsste wie er es sagen sollte, doch ich war mir sicher dass ich es nicht könnte. Sofort war alles schwarz vor meinen Augen. Was? Wo bin ich? Was ist gerade passiert? Was hatte Jacob da gerade gesagt? Sagte er, dass er mich liebt und das es ihm leid tut? Was? Ich verstand die Welt nicht mehr. Plötzlich war ich wieder da, in Jakes Armen - den Kopf an seiner Schulter gelehnt. Was war denn bloß los gewesen? War der Kuss eben wirklich passiert? Doch dann wurde mir bewusst, Ja, er war echt. Er war wirklich passiert. Was jetzt? Was sollte ich ihm sagen? Fragen über Fragen und ich wusste auf keine ein Antwort. Was war das für ein Gefühl?

Ich wusste auch nicht, was ich jetzt machen sollte, ich konnte nicht aussteigen und zu Charlie gehen, dann noch so tun, als ob nicht wäre. Das ging nicht, ich musste mir überlegen was ich jetzt machen sollte. Ich versuchte mich nicht zu bewegen. Mein Atem ging schneller und ich konnte ihn nicht mehr aufhalten. Ich versuchte meine Gedanken desperat zu ordnen, dennoch ohne großartigen Erfolg, denn ich konnte einfach nicht klar denken. Jacobs heißer Atem blies mir entgegen. Er vernebelte meine Sicht und in meinem Kopf schwirrte alles.

Versteckte Gefühle




Ein weiteres Gefühl kam über mich, ich kannte es genau, ich habe ihm nie freien lauf gelassen bis jetzt, das Gefühl von Liebe, Lust und Leidenschaft. Es kam über mich. Brach auf mich ein. Diese Gefühl kannte ich, doch bei Edward musste ich immerzu vorsichtig sein und aufpassen, dass es nicht zu stürmisch war. Bei Jacob war es ganz anders, bei ihm konnte ich machen was ich wollte ich konnte mich richtig austoben. Ich stellte mich aus Zehn spitzten, um besser an Jakes Lippen zu gelangen. Jacob war etwas perplex, doch er verstand meine Geste und kam mir entgegen. Wir küssten uns. Unseren Lippen drücken sich langsam auf einander. Es war so ein schönes Gefühl wieder jemanden zu haben den man lieben kann. Es war nicht der den ich mir immer erhofft hatte, doch die Liebe ist nie einfach und immer unentschlossen. Glaube ich.

Unsere Lippen berührten sich. Was tat ich da? Es war Jake - mein Bester Freund. Wieso küsste ich ihn? Das sollte ich nicht tun, aber ich glaube es war doch - auf eine Art und Weise, das Richtige. Vielleicht liebe ich ihn doch? Das konnte ich mir jedoch in diesem Moment nicht beantworten, vielleicht würde es die Zeit mit sich bringen?! Meine Handgelenk spürte ich nur noch stellenweise und vergaß irgendwann einfach den Schmerz. Meine Hände gruben sich verlangend in Jacobs kurzes schwarzes Haar. Ich drückte sein Gesicht fester an meines. Ich wollte dass er mich nie mehr losließ. Er sollte mich noch fester halten, immer länger küssen und mich nicht verletzten...
Erst jetzt fiel mir auf, dass Jacob dass richtig gut konnte.
Diesmal war der Kuss nicht so lang wie der vorige. Jake löste seine Lippen wieder von meinen. Er lehnte seine Stirn gegen meine. Er sah mir in die Augen, diesmal nicht annähernd erwartungsvoll voll, sondern überrascht. Ich konnte, seine Reaktion verstehen doch ich konnte nicht nach vollziehen das ich ihn geküsst hatte. Ich wusste, dass sich meine Gefühle nicht täuschen konnten, oder? Ich war mir sicher, nein, dass konnten sie nicht. Also ich liebe Jacob auch, glaube ich. Kann dass sein? Ich erwiderte Jakes warmen offenen und doch immer noch überraschten Blick.
>>Es war...Wow...<< bracht Jacob gerade heraus. Ich nickte nur schwach immer noch außer Atem. Ich wusste, nicht was ich sagen sollte. Sollte ich sagen, dass ich ihn auch liebte? Aber was, wenn es, doch nicht so war? Was, wenn ich nur jemanden brauche der bei Mir ist? Doch ich musste mich entscheiden. Nur wie? Wie sollte ich heraus finden was das Richtig ist? Ich machte den Mund auf, >>Ich....Ich.glaube das...das I..Ich dich auch...li..liebe<< stotterte ich unsicher. Jakes Augen wurden groß und leuchtend. Das Lächeln, dass gerade auf sein Gesicht trat wurde breiter. Jacobs Griff um mich wurde härte. Ich bekam kaum noch Luft, doch es verhinderte das ich durch das Schmerz-Gefühl auseinander gerissen wurde. Und doch war es noch nicht fest genug.

Unvermittelt trat die Übelkeit ein, mir wurde fürchterlich schlecht und ich hatte das Gefühl, dass ich mich gleich übergeben müsste. Was hatte ich denn bloß getan? Meine Arme schlangen sich jedoch fester um Jakes Nacken. Ich hatte keine Ahnung was ich tat, ich versuchte mich abzulenken, doch es war der falsche Weg den ich ging. Ich machte ihm Hoffnungen, als sich meine Finger in seine kurzen schwarzen Haare vergruben. So drücke ich Jacobs Gesicht wieder näher an Meinens und küsste ihn erneut. Wieder schossen endlose und beantwortbare Fragen in mein Kopf, mein Hirn war überfüllt. Seine Lippen drücken sich Wiedermals an meine und die Freude darüber das ich so fühlte wie er, lies ihn noch sanfter und wundervoller erscheinen. Seine Lippen sind so weich, doch es ist nicht vergleichbar mit Ihm....
Der Schmerz und die Erinnerung lies mich zusammen zucken, jedoch merkte Jacob das nicht.

Es war ein sehr langer Kuss, der so viel Gefühl ausdrückte. Es fühlte sich so an, als würden unsere Körper und unsere Lippen mit einander verschmelzen. Das Gefühl kannte ich von früher. Jedoch konnte ich es noch nie sie ausgeprägt praktizieren.
Als wir uns nach Minuten - und einem wundervollem Küss - wieder von einander lösten, sah ich Jake in seine schwarzen Augen. >>Du liebst mich, Bella.<< sagte er und drückte mich wieder an seine warme Brust. Den Schmerz der in meinem Handgelenk toppte war wie vergessen. Er war durch aus nicht so schlimm wie mein Inneres, in diesem Moment. Ich spürte den Schmerz nicht mehr. Jetzt war ich mir sicher.

>>Ja, dass tue ich. << nuschelte ich an seine Brust. Doch es kam mir bekannt vor, ich kannte dieses Gefühl. Und ich weiß auch woher. Es war als ich in Seinen Armen lag. Aber diesmal war nicht Er es nicht sondern, Jake. Es fühlte sich, irgendwie so falsch an. Ich konnte es mir nicht erklären und mehr noch als mir noch einmal die selben Fragen zustellen. Ob es nun mit meiner Sonne, bis zum Ende meines Lebens hell sein würde? Was wenn es jetzt anders war? Würde unsere Freundschaft eine kaputte Beziehung stand halten? Ich wollte, nicht, dass ich ihn dann für immer verlor. Das war nicht fair, aber was sonst hätte ich tun sollen? Mein Kopf lehnte jetzt wieder angestrengt an Jacobs Schulter und ich überlegte. Es fing an zu regnen. Ich hörte den Regen auf das Blechdacht der Werkstatt hämmern

Wir saßen noch ein paar Minuten so da. Dann lösten wir uns voneinander. Der Regen wurde immer stärker Jacob und ich wollten nach den anderen sehe. Wir hörten keine Stimmen mehr, wahrscheinlich waren sie reingegangen. Als wir raus gingen wurden unsere Kleider nass. Sie sahen dunkler aus als vorher. Von dem Regen war die Wiese, die an dem großen dunklen Wald grenzte, sehr matschig und meine Schuhe machen ein schmatzendes Geräusch. Zum Glück war es nicht weit vom Haus entfernt und ich ruinierte nicht ganz meine Schuhe. Als wir an der Tür standen sahen wir uns nach Charlies Wagen um, doch wir sahen ihn nicht mehr, Jacob neigte seinen Kopf zu mir und sah mich an >>Willst du mit rein kommen? Es ist so nass und ich könnte dir ein Paar trockene Klamotten leihen, wenn du möchtest.<< bot er mir an.
>>Gerne, gegen etwas trockenes habe ich nichts einzuwenden, danke.<< antwortete ich auf seine Angebot. Er packte nach meiner Hand, ganz vorsichtig um mir nicht weh zu tun. Sein Zögern blieb von mir nicht unentdeckt. >> Es ist schon gut, es tat gar nicht so sehr weh.<< ermuntere ich ihn mit ruhiger sanfter Stimme. >>Der Schmerz ist schon wieder weg, wirklich.<< versicherte ich ihm erneut.
Jacob hielt mir die Tür auf. Zum danke für seine Aufmerksamkeit lächelte ich ihn leicht an. Dass konnte ich seit Wochen nicht mehr. Jacob gab mir einfach das Gefühl, dass es richtig und natürlich war, so wie sein Lächeln was er immer aufsetzte, wenn wir zusammen waren. Ich ging hinein und Jacobs Hände - die von hinten an meiner Taille lagen - führten mich in die Richtung seines Zimmers.
Es war nicht zu verfehlen, da das Haus der Blacks nicht sehr groß war. Ich ging den engen schmalen Flur entlang. Als ich die Tür zum Zimmer herein hatte, machte ich sie auf und was mir direkt ins Auge fiel war Jacobs großes Bett, dass mitten im Zimmer stand. Ich trat ein und stand eine Zeit neben dem Bett, bis Jake eine Geste in Richtung Bett machte, es sollte heißen, das ich mich setzen konnte.

Ich nahm platz und Jacob setzte sich neben mich. Er suchte, mit seiner großen Hand nach meiner und als er sie fand nahm er sie fest in die seine. Meine Hände waren nass, vom Regen, Jacob wärmte sie und die Flächen würden trockener. Wir schwiegen eine ganze Zeit bis Jake das Wort ergriff,
>>Wie soll es nun weiter gehen? Sind wir jetzt zusammen?<<, man merkte das es für ihn genauso neu wie für mich war. Wobei Jacob ein bisschen unerfahrener war als ich, doch diese Karte konnte ich hier nicht ausspielen. Ich wusste, nicht wie ich es sagen sollte.
>>Ich weiß nicht sind wir nun ein Paar? Ich kann es dir nicht sagen was denkst du den?<< ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie neu das für mich war. Eigentlich war es zu einfach, aber dass vereinfachte es mir auch nicht, denn was ich genau sagen sollte, wusste ich immer noch nicht.
Bei Ed … , Ihm war es so anderes. Nicht so unkompliziert wie, bei Jake. Wieso erinnerte ich mich immer wieder an ihn? Wollte ich alles kaputt machen? Was würde Jake nun sagen? Ich wartete geduldig.

>>Ich glaube, dass wir nun zusammen sind, wenn das für dich in Ordnung geht?<< sagte er, wieder ein Funken Unsicherheit in der Stimme. Eigentlich war es ganz süß, wie Jacob damit umging, es war neu und aufregend für uns beide und seine, immer wieder neu entfachende Angst zu sehen, kostete mich viel Kraft, denn genauso ging es mir auch. Aber wir würde uns nicht verlieren und diesmal würde ich alles richtig machen, denn bei Jacob war es nicht kompliziert also würde es ganz einfach gehen.
>>Klar....dann...dann sind wir nun ein Paar.<< antwortete ich auf seine Frage. Jacob beute sich zu mir und seine Lippen trafen leicht auf meine. Wieder dieses Gefühl von Geborgenheit, Liebe und Leidenschaft stieg wieder in mir auf. Unsere Finger verhakten sich ineinander. Leicht hoben sich Jakes Lippen wieder von meinen.
>> Bella, ich bin so froh das du endlich zu mir gehörst. Ich liebe dich....<< flüsterte er, seine Stimme war sehr glücklich. Was sollte ich jetzt nur sagen? Ich war, mir doch selbst noch nicht so sicher. Doch ich muss endlich begreifen das ich jetzt mit ihm zusammen bin und ich liebe ihn also muss ich keinen Zweifel mehr haben.
>>Ich auch ,Jake. Endlich habe ich dich gefunden. Ich liebe dich.<< sagte ich mit fester Stimme. Dieses Mal küssen wir uns nicht, ich beute mich vor und schlang meine Arme einfach nur um ihn ganz fest. Seine starken Arme waren um meinen Rücken geschlungen.

Unbeantwortete Fragen




Es ist toll bei ihm zu sein. Dann war ich nicht so allein, ich fühlte mich sicher und geschützt, denn wenn ich allein war, dann war ich schwach und hatte keine Kraft, aber bei Jacob fühlte ich mich stark und mit ihm noch viel mehr.
>>Jake?<< fragte ich nach einer Weile.
>>Ja, was ist?<< stellte er eine gegen Frage. Er sagte es sanft und mit ruhiger Stimme, es war beruhigend, ich genoss den Moment.
>>Bitte, geh nie wieder von mir weg.<< ich wusste, nicht genau wieso es mir in den Sinn kam ihn um so etwas zu bitten, aber für mich stand fest, dass ich ohne ihn ganz verloren wäre. Denn dann gäbe es keinen Weg der Heilung, weil mein Wichtigstes Medikament nicht mehr vorhanden war, und ich elendig sterben müsste, an Einsamkeit und Trauer. Gespannt wartete ich auf seine Antwort, denn ich wusste nicht was er jetzt sagen würde. Wenn er nein sagen würde, wäre es vorbei, dass wusste ich jetzt schon. Leise erhob sich seine Stimme. Ich zuckte leicht, doch das merkte er nicht.
>>Ich werde, für immer bei dir bleiben. Mich wirst du nicht mehr so schnell los. << sagte er, es war wunderschön so etwas zu hören, es klang wie Musik in meinen Ohren. Er scherzte, vielleicht hatte er doch gemerkt wie ich zusammen zuckte als er kurz zögerte, um zu überlegen. Ich war über glücklich und konnte mein Lächeln nicht verbergen. >>Ich liebe dich, Bella und werde nicht zulassen, dass du je wieder traurig bist. Nicht wenn ich, an deiner Seite bin.<< Dies sagte er mit einer so weichen und sanften Stimme und ich schmolz fast dahin. Ich war einfach nur glücklich, dass er immer da sein würde und ich wegen ihm nie einen stechenden Schmerz in meiner Brust fühlen musste. Er würde da sein wenn ich ihn brauchte, und mich lieben. Da war sie schon wieder die Frage, der ich schon die ganze Zeit auswich und ihr einfach nachgab. Jacob liebt mich, aber liebe ich ihn? DB das konnte ich jetzt nicht einfach so zwischen uns stellen, es war mir bewusst, dass ich alles kaputt machen würde, also sollte ich mich einfach dem hingeben was Jacob auch tat. Ich überlegte weiter und lies seine Worte wieder und wieder Revue passieren.
Schon an der Art, wie er es sagte, konnte ich hören, dass er es Ernst mein und ich zweifelt nicht daran, sonder umarmte ihn noch fest - mit all meiner Kraft. Urplötzlich kam eine Welle von Freunde, großer Freunde über mich und ich fing an zu weinen. Wieso weine ich, denn schon wieder? Dieser Moment ist viel zu schön um zu weinen. Jacob zog mich ein wenig von sich weg und sah mir , mit besorgtem Blick, in die Augen.
>>Bella , was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?<< fragte er mit trauriger und sehr besorgter Stimme. Ich wusste, selber nicht wieso ich weinte. Ich beschloss, zu versuchen aufzuhören, um Jacob antworten zu können.
>>Mir geht es gut, du hast nicht falsch gemacht. Dieser Moment ist einfach zu schön, es sind Freudentränen. Du musst, dir keine Sorgen machen, es ist alles in Ordnung.<< schluchzte ich und versuchte vergebens mit dem weinen aufzuhören. Jakes Arme waren immer noch um mich geschlungen. Seine linke Hand strich mir tröstend über den Rücken. Langsam beruhigte ich mich wieder ein wenig. Meine Tränen waren fast alle getrocknet und man sah sie kaum noch. Meine Augen waren nicht mehr rot und das Schluchzen hatte auch aufgehört. Ich lag immer noch in Jacobs Armen, als Billy an der Tür klopfte. >>Ja? Herein.<< sagte Jake mit feste. Billy trat in das Zimmer. Er wusste noch nichts von uns beiden. Offiziell, wir waren so gut wie ein Paar gewesen, wir hielten Händchen und waren fast jede Sekunde zusammen. Alle dachten, dass wir zusammen wäre, also war es nichts neues für Billy, obwohl es bislang noch nie dazu gekommen war, dass Jacob und ich uns so innig umarmten, denn eigentlich waren wir, ja, kein Paar. >>Entschuldigt, mich ihr beiden, Charlie hat gerade angerufen. Er ist heute in Port Angeles wegen einer Polizei-Fortbildung und bis Morgen nicht wieder zu hause. Er mochte nicht das du allein zu hause bist. << fing er an. Ich wusste was Charlie meinte, er wollte nicht das ich mir etwas antat und er wusste das Jacob mir gut tat. Doch das hätte Billy nie gesagt obwohl er es wusste, aber Charlie sprach, dass auch nie an. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Billy weiter redete. >>Möchtest du heute Nacht vielleicht hier schlafen?<< Fragte Billy mich mit unsicher Stimme. Ich blickte zu Jake der mich nur über glücklich an lächelte. Oh! War das wirklich eine gute Idee? Ich hatte nichts zum schlafen hier und so ganz sicher war ich mir bei der Sache auch nicht. War ich denn schon bereit dazu. Klar, dass bin ich, dachte ich und willigte ein: >>Wenn das kein Problem für euch ist, dann bleibe ich gern hier.<< sagte ich laut ohne zu schluchzen. Jetzt strahlte Jacob noch mehr - wie ein Honigkuchen Pferd.
>>Natürlich, dass macht uns das nicht aus, Bella. Du bist immer herzlich willkommen.<< sagte Billy. >> Ich lass euch, dann mal allein aus diskutieren wer wo schläft.<< sagte Billy und grinste frech. >> Ich sage nur schnell Charlie Bescheid, dass es in Ordnung geht. Bis nachher ihr beiden.<< verabschiedete sich Billy, er rollte die Räder seines Rollstuhls und verließ dann wieder das Zimmer. Billy schloss die Tür hinter sich.
Hoffentlich konnte Jacob mir etwas zum Anziehen leihen, wo mit ich schlafen konnte, da ich ja nichts mit genommen hatte.

Die erste Nacht




>>Du kannst, in meinem Zimmer schlafen und ich werde auf dem Sofa schlafen.<< meldete Jacob sich zu Wort. Er saß immer noch lächelnd neben mir und hielt meine Hand.
>>Nein, Jake kommt nicht in Frage! Ich schlafe auf dem Sofa und du in deinem Bett!<< stellte ich klar. In der Hoffnung das er mir nicht widersprechen würde lächelte ich zufrieden. Doch um mir zu versichern, dass es wirklich klar stand fixierte ich meinen Standpunkt nochmal.
>>Jake, ich will nicht, dass du nur wegen mir, auf dem kleinem Sofa schläfst, für mich ist es perfekt, Du bist doch viel größer als ich! Also mach dir keine Umstände, nur wegen
mir.<< sagte ich und knupfte ihn verspielt in die Seite.
>>Aua! wo für war das denn, jetzt ?<<,maulte er. Er wusste ganz genau wo für das war, er wollte nur ablenken. Denn ich wusste, dass er nicht lockerlassen würde. Ich würde ihm sogar zutrauen, dass er mich in der Nacht ins Bett tragen würde, wenn ich drauf bestehen bleiben würde auf dem Sofa zu schlafen.
>>Jake, das weißt du ganz genau, ich will nicht dass du so einen Aufstand machst, nur, weil ich hier bin. Also ich schlafe auf dem Sofa und du in deinem Bett, klar?!<<, maulte ich zurück und grinste, als ich an die Vorstellung dachte, dass er mich tatsächlich ins Bett tragen würde. Jacob zog die Stirn in Falten, eine Augenbraue hoch und sah mich schief von der Seite an.
>>Nein, nicht klar.<< Sagte er wie ein kleines Kind.
>>Was sollen wir jetzt machen?<< fragte ich mit einem gespielt gereizten Ton.
>>Hmm.... wir konnten doch einfach beide in meinem Bett schlafen es ist doch groß genug.<< sagte Jake mit einer rauen Stimme. Hmm... dachte ich mir. Schon ein komisches Gefühl, es war anders zwischen Jake und mir, seit wir uns geküsst hatten, wir waren jetzt zusammen, ein Paar. Ich konnte nicht einfach denken: Was soll's? Ich musste es mir noch überlegen, denn diese Situation war neu und so kannte ich das Verhältnis zwischen meinem besten Freund und mir gar nicht. Oder vielleicht war es doch nicht so schlimm wie ich es mir ausmalte. Was sollte passieren, Jake und ich wüssten was wir tun würden. Ich würde einfach in seinem Bett schlafen, mehr nicht und er neben mir, da ist nichts dabei. Doch was sollte ich sagen, sollte ich mich einfach so "geschlagen" geben, oder ihn noch ein bisschen zappeln lassen? Ich entschied mich dafür, ihn mit der Situation zu konfrontieren, ihn eiskalt zu erwischen also sagte ich ganz locker: >>O.K , dann machen wir es so. Hast du vielleicht ein Shirt für mich?<< Jake war total perplex und sah mich ungläubig und überrascht an. Ich wusste das "Mein Plan" auf ging. Jacob war total erstaunt. Vielleicht hatte er nur einen Scherz gemacht. Wahrscheinlich meinte er es gar nicht so und hätte mir nach einer Zeit doch Recht gegeben, auch wenn er mich dann Nachts ins Bett getragen hätte.
>>Kl...klar...hab ich eins warte ich hohle es dir....<< sagte er ziemlich durcheinander. Anscheint hatte er nicht damit gerechnet, dass ich es so locker nehmen würde. Hatte ich ja eigentlich auch nicht vor, doch einen kleinen "Streich" hatte Jacob auch mal verdient. Er stand auf und ging zu dem kleinem Schrank der neben dem Bett stand. Es war mehr ein Regal-Schrank, denn er hatte keine Türen. Jake musste suchen, denn er hatte seit seiner Verwandlung, kaum noch Shirts. Billy war schon verzweifelt, wo er neue Sachen für Jacob her bekommen könnte, seine Füße sind riesig und diese Schuhe bekommt man nicht überall, das überragende ist auch noch, dass sie unglaublich teuer sind. Wegen der Mangelware an T-Shirt, lief Jake in letzter Zeit immer ohne herum, er friert so gut wie gar nicht, dass hatte ich jetzt gelernt. Er ist wie die Sonne, immer warm und angenehm in seiner Nähe. Jacob kramte in seinem Schrank nach einem sauberen Shirt für mich.
Als er ein weißes Shirt heraus holte hat kam er wieder auf mich zu und gab er mir. Ich nahm es aus seinen großen Händen und legte es auf meinen Schoß. Ich lächelte ihn an und er lächelte wie immer zurück.
Draußen war es mit der Zeit dunkler geworden und ich konnte die vielen Millionen kleinen Sterne am Horizont sehen. Es scheint spät zu sein, und ich möchte morgen noch viel mit Jake machen, dafür möchte ich ausgeschlafen sein. Deshalb frage ich: >>Wie viel Uhr haben wir, Jake?<<, >>Gleich zehn Uhr. Wieso fragst du?<< antwortete er auf meine merkwürdig gestellte frage.
>>Danke. Weil ich denke, dass wir morgen noch viel vorhaben, dafür mochte ich ausgeschlafen sein. Du möchtest doch nicht das ich wie eine Schlaftablette den Tag morgen durch lebe, oder?<< scherzte ich leicht, >>Und dann kann ich mich ja schon mal umziehen. Könntest du dich bitte umdrehen?<< fuhr ich fort und fragte mir lieber Stimme.
>>Wieso darf ich nicht zu sehen ?<< frage mein Freund mit gespielter Stimme.
>>Jake....<< sagte ich lauter und lächelte leicht.
>>O.K ist gut ich dreh mich schon um.<<
>>Danke..<< Sagte ich mit einer Püppchen-stimme.
Ich drehte mich mit dem Rücken zu Jacob der sich auch schon umgedreht hatte und zog mir mein Shirt, mittlerweile schon wieder fast trockenes aus. Ich stand nur noch in BH da, ich nahm das große weiße Shirt, was Jacob mir gegeben hatte und zog es mir über den Kopf. >>Du kannst dich wieder um drehen.<< sagte ich an Jake gerichtet. Ich drehte mich auch um, Jake strahlte mich an während er auf mich zu kam. Hatte er wohl geguckt? fragte ich mich selber.
>>Weißt du eigentlich, wie sexy du in diesem Shirt aus siehst?<< sagte er mit einer verführerischen Stimme.
>>Danke..<< sagte ich verlegen. Ich konnte spüren wie das Blut in meine Wangen schoss ich wurde rot. Jake kam näher auf mich zu, das Lächeln das immer noch auf sein Gesicht gezeichnet war wurde größer und noch süßer. Er umarmte mich sanft, dann küsste er mich auf die Lippen. Ich erwiderte seinen Kuss, ich zögerte keine Sekunde. Der sanfte kleine Kuss endete als wir unsere Lippen wieder von einander lösten.
>>Ich finde es schön, das du heute hier bleibst.<< lächelte er mich an. Seine Lippen spitzen sich und er berührte damit behutsam meine Stirn. Er hob seinen Mund von meinem Haupt und sah mir erneut in die Augen.
>>Ich auch....<< flüsterte ich zurück und beugte mich zu ihn vor, ich küsste ihn, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, auch wenn unser Kuss nur flüchtig war. Ich stand mit dem Rücken vor dem Bett und meine Kniekehlen grenzten an der Kannte. Jake nahm seine Lippen wieder von meinen, dann schmiss ich mich rückwärts aufs Bett und zog die Bettdecke über mich. Damit hatte er auch nicht gerechnet und ich kicherte als er mich mit konfusem Blick ansah. Jake machte einen kleinen, für mich einen großen, Schritt und stand nun auch vor seinem Bett. Er hüpfte neben mich, das Bett wackelte einmal, doch die Matratze fing die Federung ab, jetzt lagen wir diagonal auf dem großen Bett. Jacobs Füße guckten am anderen Ende des Bettes heraus und er hätte, wenn er wollte, mit seinen Füßen den Holz Dielen Boden berühren können.
>>Gemütlich , oder ?<< sagte er mit vollem Stolz und dieses Lächeln umspielte wieder Seine Lippen.
>>Ja, nicht schlecht.<< sagte ich und schützte die Lippen um das grinsen zu verdecken. Es klappte nicht und Jake rutschte näher zu mir und stupste mich leicht an. Sein Mund lag an meinem Ohr
>>Sein nicht immer so negativ.<< flüsterte er nun an mein Ohr, und küsste mich leicht auf die Wange.
>>Und was wenn doch?<< spielte ich drauf an. >>Dann werde ich dich Nachts aus meinem Schönen gemütlichen Bett schubsen.<< grinste er.
>>O.K ich bin lieb, Versprochen.

Morgenstund' hat Gold im Mund




Ich wurde von der Morgensonne geweckt, sie schien mir direkt ins Gesicht und ich blinzelte leicht und verschlafen. Müde packte mit der einen Hand neben mich, doch da war nichts. Ich sollte lieber niemand sagen, denn Wo war Jake? Ich wollte, aufstehen, aber, als ich auf den Boden, treten wollte, trat ich auf etwas großes und warmes. Ich erschrak leicht. Als ich runter sah erkannte ich, dass es sich um Jacob handelte. Er musste wohl letzte Nacht aus dem Bett gefallen sein. Leise kicherte ich und hielt mir den Mund zu, damit ich Jacob nicht weckte. Hatte ich ihn etwa rausgeschmissen? Ich wollte über ihn steigen, doch dann stolperte ich und fiel auf ihn drauf. Er schlug sofort die Augen auf und hielt seinen Arm so das mein Kopf nicht auf dem Boden auf kam. Sanft landete ich in seinen Armen.
>>Guten Morgen. Ich wollte dich nicht wecken<< ich lächelte schuldbewusst und immer noch verschlafen. >>Ich dachte, du wolltest mich aus dem Bett werfen, und nicht dich selber.<< grinste ich breit.
>>Ja, ja lach Du nur. Morgen bist du dran.<<
Morgen? Was meinte, er, denn mit Morgen? Ich würde es auf mich überraschen lassen, denn ich wollte nicht schon wieder einen schönen Moment mit ihm zerstören, wie ich es immer tat. Und dann hatte ich einen Gedanken weniger dem ich hinter her hängen würde. >>Das will ich sehen.<< scherzte ich laut.
>>lass uns das morgen klären.<< grinste er verspielt.
Jacob half mir auf. >>Danke.<< bedankte ich mich, für seine Hilfe. >>Für dich immer<< Jakes Stimme lies mich lächeln und ich gab ihm einen Guten-Morgen-Kuss auf die Nase. Er kicherte. Verschlafen rieb ich mir die Augen, um ein schärferes Bild meiner Umgebung zu bekommen.
Mit meinen Sachen unter dem Arm, verschwand ich in dem kleinen Badezimmer, direkt neben seiner Tür. Ich drehte den Schlüssen im Schloss und verschoss sie. Direkt danach klopfte es. >>Ja?<< fragte ich verwundert. >>Ich bins Jake, ich hab noch einen Zahnbürste für dich, du hast ja keine mit, nehme ich an.<< ich konnte sein Lächeln durch die Tür, förmlich, hören. Ich drehte den Schlüssel erneut herum und öffnete ihm. >>Bitte<< lächelte er, und ich ergriff die Zahnbürste mit einem kleinen erwiderten Lächeln. >>Danke,<< sagte ich und verschloss dir Tür wieder. >>Die Zahnpastatube steht auf dem Waschbecken, ach ja und ein großes weißes Handtuch liegt auf dem Schrank.<< höre ich Jakes fürsorgliche Stimme durch die Tür. >>Ich komm schon klar,<< scherzte ich zurück, >> mach dir keinen Stress. Zieh dich an, wir sehen uns gleich in der Küche.<< Ich konnte hören, wie Jacob in sein Zimmer ging und die Tür zu machte.
Ich zog das große Shirt von Jake aus, und stieg unter dir dusche. Ich beeilte mich, denn Jake war richtig aufgeregt und wusste nicht, was er machten sollte. Das weiße Handtuch, lag auf dem Schrank und ich regte mich und hob es herunter. Schnell trocknete ich mich ab und zog mich an. Ärgerlicherweise hatte ich nur meine alten Sachen von gestern dabei, also musste ich damit Vorliebe nehmen.
Als ich aus dem Bad kam, stand Jacob schon angezogen und fertig vor mir. Er lächelte. >> Gehen wir Frühstücken. Los, hast du Hunger?<< fragte er mich.
Etwas perplex antwortet ich: >>Klar lass uns Frühstücken.<< Er reichte mir seine Hand und ich griff nach ihr. Wir kamen in der Küche an und Jacob löste sich von mir. Auf dem Weg zum Schrank in der Ecke der keinen Küche fragte er: >>Was möchtest du haben?<<
>>Hmm... was gibt es den?<< stellte ich eine Gegenfrage.
>>Warte.... ich sehe nach <<, ein leises Lächeln schlich sich über seine Lippen. >>Ich kann dir Obst anbieten und vielleicht ein Toast oder Müsli, was hältst du davon?<< fragt er mich erneut und beantwortete so meine Frage.
>>O.K ich nehme einen Apfel und ein Müsli. Was nimmst du?<< entgegnete ich ihm. Langsam ging ich auf ihn zu und stellte mich neben den Schrank, dann lies ich meinen Blick einmal durch den Raum schweifen. Die Küche ist relativ klein, aber trotzdem schön, sie hat eine Theke als Trennwand, denn die kleine Küche grenzt direkt an dem etwas größeren Wohnzimmer, eine Art Wohn-Ess-Küche. Ein Kühlschrank, ein Tisch, zwei Stuhle, zwei Schränke und eine kleine Spüle schmücken den Essküchen Bereich. Das Wohnzimmer das an der kleinen Küche grenzte war auch nicht sehr groß. Das alte Sofa steht diagonal zum kleinen Fernseher und darunter befindet sich einen Schrank auf Kiefern, wenn ich dass richtig beurteilen kann. Man kann Problem los von der Küche aus in das Wohnzimmer sehen. Es war alles nicht besonders groß aber dennoch gemütlich. Für mich war das kein Problem in dieser >>kleinen<< Küche klar zu kommen, doch für Jacob, stellte ich mir, dass ein bisschen komplizierter vor, weil er doch viel größer als ich ist.
>>Komm, wollen wir uns hin setzten?<< höre ich Jake neben mir. Ich erschrak. Ich wusste, zwar dass er neben mir stand, doch ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich es nicht bemerkte wo ich war und wer sich neben mir befand. Jakes Lachen hörte ich neben mir erklingen.
>>Hab ich dich erschreckt?<< fragte er mich belustigt und lachte einfach weiter, selbst als ich mich beleidigt von ihm drehte. Mit dem Rücken zu ihm gewandt sagte ich >>Ja und ,dass ist nicht witzig<< gespielt beleidigt. Jacobs Arme schlangen sich von hinten um mich und ich musste anfangen zu lächeln. Es war schön, endlich wieder jemand da war. Jake bemerkte mein Lächeln, auch wenn es nur kaum merklich war. Da durch, dass sein Kopf auf meinen Schultern, an meinem Kopf lehnte, spürte er es genau, wenn ich mein Gesicht zu einem Lächeln verzog. Er lächelte auch, denn dass merkte ich auch. Seine Stimme erbebte an meinem Ohr.
>>Bist du jetzt böse, auf mich?<< frage er herausfordert und verspielt. Lustig war es schon, doch ich musste ernst bleiben, oder es wenigstens versuchen, denn bei Jacob konnte ich nie ernst bleiben.
>>Ja, dass bin ich und zwar sehr.<< versuchte ich ernst zu sagen. Doch es gelang mir nicht und mein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. Ich drehte mich in seine Arme. Er kam zu mir herunter, indem er sich nach vorne beugte, dann küsste meine Wange, seine Lippen glitt an meinem Ohr, er flüsterte: >>Was kann ich tun damit du mich wieder lieb hast?<< Gespannt wartete er auf meine Antwort. Ich überlegte gründlich. Ich dachte, nach. Ich erinnerte mich an Sam und die anderen, einen Vorteil hatten sich schon, diese Klippe, von der sie gesprungen waren. Das wäre ein neuer Adrenalin Stoß für mich. Weiter wollte ich jetzt nicht denken.
>>Weißt du noch die Klippe? Da wo Sam und die anderen herunter gesprungen sind.<< fragte ich ihn, gespannt wie ein Bogen. Ich wusste, es jetzt wieder genau wieso ich es tun wollte, wieso ich springen wollte, wegen Ihm ...
>>Ja, wieso? Was damit? << fragte Jake und riss mich so aus meiner Erinnerung. Ich versuchte mich wieder zu fangen. Leicht schüttelte ich den Kopf und danach ordnete ich meine Gedanken neu. Erst nach ein paar Sekunden, konnte ich Jacob antworten.
>>Weißt, du nicht mehr? Wir wollten, doch zusammen herunter springen.<< stammelte ich ein wenig vor mich hin. Wir standen immer noch, bemerkte ich gerade. >>Doch, klar, ich erinnere mich. Es ist perfektes Wetter. Wenn du willst können wir es gleich heute springen? << fragte er mich. Etwas überrascht über seine Spontanität, nickte ich einfach. Dann ging ich meinen Gedankengängen wieder nach, die Jacob vorhin unterbrochen hatte. Ich dachte, an die letzten vergangen Monate und an Ihn.
Erst jetzt kam mir der Gedanke wieder. Was war mit Victoria? Sie war lange nicht mehr im Wald. Sie lauerte lange nicht mehr, Jake und auch die andern, redeten nicht mehr sehr oft von ihr. In den letzten Wochen erwähnten sie sie nie. Ist sie tot? Nein, ganz sicher nicht, aber vielleicht wollte Jacob einfach nicht, dass ich beunruhigt war, deswegen erzählter er nichts von ihr. Doch ich wollte meine Frage beantwortet haben.
>>Jake?<< fragte ich unsicher und zögerte leicht. Mein Kopf lehnte an Jakes Schulter und sein Kopf lag auf meinem, ich hob meinen Kopf an und streckte mich ein wenig nach oben, um in seine Augen sehen zu können.
>>Ja, Bella?<< antwortete er sichtlich verwirrt. Er erwiderte meinen Blick und hielt ihm stand.
>>Was, was ist mit Vic...toria?<< fragte ich und meine Stimme brach ab. Zum Glück konnte ich den Satz noch zu Ende sprechen. Jetzt sah Jake ein wenig komisch aus. So als wenn er mit dieser Frage gerechnet hatte, bloß nicht jetzt, weil er immer noch keine Richtige Antwort wusste. Er wollte mich nicht ermutigen und auch nicht verängstigen. Ich wartete, erwartungsvoll auf seine Antwort , hatte er nichts gesagt, um mich zu schützen? Jakes Stimme erhob sich. >>Sie ist schon seit ein Paar Tagen nicht mehr hier gewesen, im Wald, vielleicht heckt sie einen Plan aus?<< Jake schüttelte den Kopf,
>>Aber ich werde dich beschützen, sie wird dir nichts tun, versprochen. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Deswegen wäre es besser wenn du die nächste Nacht auch noch einmal hier schläfst, wenn es für dich in Ordnung geht?<< fragte er mit bittender Stimmer und sah mich gleichzeitig flehend an. Das hatte er mit Morgen gemeint. Ein bisschen verwirrt darüber nickte ich einfach. Schaden konnte es nicht, bei Jacob fühlte ich mich sicher, und wenn ich bei Charlie wäre, dann wäre er auch in Gefahr. Das konnte ich einfach nicht tolerieren. Dann würde ihm nur wegen Mir etwas zustoßen, dass wollte ich nicht.
>>Das bezeichne ich als ein, Ja..<< sagte Jake. Er beugte sich herunter und küsste wieder meine Wange. Beschützend drückte er mich an sich. Vorsichtig versuchte ich zu erwähnen, dass wir immer noch in mitten der Küche standen.
>>Jake?<<
>>Ja, was ist? Hast du noch eine Frage?<< fragte er.
>>Nein, aber, wir stehen immer noch.<< ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und er stimmte mit ein.
>>Komm, dann lass uns' hinsetzte und anfangen zu essen.<< sagte er, und zog mich an den kleinen runden Küchentisch. Wir setzen uns, Jacob rückte seinen Stuhl näher zu mir jetzt, saß er direkt neben mir.
In zwischen standen Teller und Gläser auf dem Tisch. Jake hatte sie vor meiner unerwarteten Fragen auf den Tisch gestellt und das Essen platziert. Ich wäre mir doof vorgekommen, wenn ich das Essen die ganze Zeit in der Hand gehalten hätte. Langsam schüttete ich die Milch in mein Müsli, Jake, der neben mir saß, löffelte schon genüsslich, als er fragte: >>Möchtest du etwas trinken?<<
>>Ja, gern.<<
>>Ein Wasser, bitte.<<
Jacob stand auf und ging wieder zum Schrank. Er holte eine Glas-Flasche heraus und kam wieder auf mich und den Tisch zu. Er setzte sich, neben mich, an seinen Platz und machte die Glas-Flasche auf, goss mir etwas in mein Glas und schloss sie wieder mit dem Deckel.
>>Danke,<< bedankte ich mich bei ihm.

Aufzug in die Hölle?




Genüsslich aß ich, mein Frühstück. Zuerst mein Müsli und danach meinen Apfel, an dem ich immer noch nachdenklich knabberte. Ich überlegte, mir die ganze Zeit worüber wir redeten, bevor ich anfing von Victoria zu reden. Ich brauchte, ein Paar Minuten, bis es mir endlich wieder einfiel. Wir redeten über den Sprung, von den großen Klippen, an der Buchtung von La Push. Wie konnte, ich dass nur vergessen. Wann wollten wir denn nun springen? Das war die einzige Frage die sich mir gerade stellte. Ich stoppte meine Worte nicht, ich sagte es einfach gerade heraus, ohne zu überlegen, ob Jake genau wusste, was ich genau meinen würde. >>Jake, wann?<< fragte ich voller Aufregung. Jacob sah mich verwirrt an. Er hatte meinen kleinen Inneren Monolog nicht mit bekommen, klar, dass er keinen Ahnung hat von was ich da gerade sprach. Bevor ich fort fahren konnte, um ihn aufzuklären, hatte er schon das Wort ergriffen.
>>Was?<< fragte er, und es hörte sich genauso verwirrt an, wie sein Blick aussah.
>>'tschuldiege, << entgegnete ich ihm, und klärte ihn dann auf. >>Wann wollen wir springen?, von den Klippen. << sagte ich immer noch gespannt, mit einem süßen Lächeln versuchte ich meine überstürzte Frage wieder auszubügeln. Er sah jetzt nicht mehr so verwirrt aus, da er jetzt wusste wo von ich sprach. Natürlich lächelte er genauso süß zurück.
Mit einem großen Biss stopfte ich den letzten Habs von meinem Apfel in meinen Mund und versuchte zu kauen. Das Gehäuse legte ich auf meinen Teller, um es gleich in den Mülleimer zuwerfen. Mein Teller war, jetzt, leer, in Jacobs Schüssel war noch ein Löffel Müsli, sonst war auch er fertig mit essen.
>> Wenn du willst, können wir gleich los.<< sagte Jake. Er löffelte den Letzten Rest aus seiner Schüssel und war Aufbruch bereit. Ich strahlte über das ganze Gesicht.
>>Super! Los!<< sagte ich aufgeregt und zog ihm am Arm raus aus der Tür. Als wir vor der Tür standen sah Jake mich ein wenig erschrocken an, dann lachte er.
>>Nicht so stürmisch, Bella Schatz.<< sagt er ein wenig außer Puste. >> Sorry<< grinste ich und wir machten kehrt. Als wir wieder in der Küche standen, Stellten wir unsere Teller und Schüsseln an die Stühle. >>Wir waschen nachher ab.<< lachte Jake. Ich nickte und war froh, dass wir dass nicht jetzt machen mussten. >>Hast du deine Jacke im Auto? Falls du nachher frierst.<< fragte mich Jacob mit Besorgnis erregte Stimme. >>Schon gut, sie liegt in meinem Transporter.<< Ich nahm ihn bei der Hand und wir liefen gemeinsam, im gleichen Tempo raus, an den Platz wo ich meinen Transporter geparkt hatte.
>>Komm los wir dürfen keine Zeit verlieren.<< sagte ich hektisch und zog ihn wieder hinter mir her, als wir am Transporter ankamen lies ich ihn los und ich ging ums Auto herum. Wir stiegen ein. Jake warf mir einen missbilligen Blick zu.
>>Was?<<, fragte ich verwirrt. Jetzt lächelte er wieder, und nickte mit seinem Kopf zur Anlage, na ja da wo mal eine Anlage war. Jetzt war da nur noch ein Kabel Gewirr. Ich verstand, was er meinte und im gleichen Moment fing er schallend an zu lachen und riss mich aus meiner Ernsten Miene. Wir lachten um die Wette, bis ich mich endlich wieder ein gekriegt hatte, es war mir vorgekommen, als wenn eine Ewigkeit vergangen wäre. So hatte ich schon lange nicht mehr gelacht, und dann wegen so einem schlechten Anlass...

Ich hatte mich wieder gefangen. >>Jake<<, ich funkelte ihn gespielt böse an, >>Wir dürfen keine Zeit verlieren und du....<< ich schürzte die Lippen um mein Lächeln zu verstecken. Er beugte, sich vor und gab mir einen kleinen Kuss auf die Nase. Dann lehnte er sich wieder zurück an die Fensterscheibe und grinste mich breit an. Ich lies den lauten Motor aufheulen und fuhr los. Ich spürte, Jakes grinsenden Blick auf mir ruhen. Die ganze Fahrt über, doch ich lies mich nicht ablenken und sah nur gerade aus, ohne zu lachen. Wir waren fast da und mein Poker-Face fing an zu bröckelte. Ich fing an zu lachen, und Jakes Lächeln breitete sich auch aus.
Die Fahrt dauerte nicht lange, wir waren in wenigen Minuten am Strand von La Push, wo wir schnell zu den Kippen gelangen würden. Ich konnte, mich noch daran erinnern, wie Jacob und ich an den Klippen vorbei fuhren. Ich parkte auf dem kleinen betonierten Parkplatz. Jake stieg als erstes aus. Er ging, um das Auto herum und stellte sich an die Motorhaube. Ich stieg danach auch aus. Ich tat es ihm gleich und stellte mich zu ihm. Wir standen beide vor meinem Transporter und bewunderten die schöne Aussicht. Ich hatte schon oft hier gestanden, doch noch nie so glücklich und aufgeregt, wie jetzt. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Jake einen Schritt auf mich zu machte. Ich drehte mich zum Stand jetzt stand ich mit dem Rücken zu Jacob. Im gleichen Moment ist es dann auch schon passiert, er kam von der Seite und nahm mich von hinten in den Arm. Ich drehte, mich zu ihm und war in seinen Starken Armen gefangen, keine Chance, ich hätte mich nicht befreien können. Aber dass wollte, ich auch gar nicht. Wir standen einfach nur da und sahen uns an. Ein so schöner Augenblick, den ich mit ihm verbrachte. Er beugte sich vor und küsste mich. Ich erwiderte seinen Küss und stellte mich kurz auf Zehenspitzen, damit er es leichter hatte. Sein Kopf ging wieder hoch und ich legte meinen Kopf an seine Brust und schloss die Augen, um diesen Moment noch intensiver zu genießen. Jacob legte seine Wange an meinen Kopf.
>>Ich liebe dich, Bella.<< hörte ich Jake mit heißer Stimme an mein Ohr flüstern. Tränen stiegen mir in die Augen, Jacob ist so wundervoll und ich habe ihn gar nicht verdient. Meine Liebe musste was zu bedeuten haben, denn Jake hätte so viele andere und bessere, als mich haben können.
>>Ich liebe dich auch, Jacob.<< sagte ich und schmiegte mich noch ein wenig enger an seine heiße Brust. Die Tränen verschwanden dennoch nicht, ich versuchte sie vertrocknen zu lassen und störte mich nicht weiter dran, sonder schmiegte mich weiter an Jakes warmen Körper.
Ich konnte, Jacobs Herzschlag hören, ich zählte sie um meinen Plus runter zu bekommen, ich war immer aufgeregt und freute mich, endlich seine Stimme wieder zu hören. Wie es wohl werden würde. Nach über 200 Herzschlägen, hetze ich weiter.
>>Komm lass uns los.<< nuschelte ich an seinen Körper. Ich überspielte meinen Schmerz, den ich fühlte, als ich wieder dran dachte, weswegen ich dass tat. Seine Stimme würde schmerzhaft sein, aber dass war es wert, und wenn ich sterben müsste, um mit ihm zusammen sein zu können. Mir wäre jedes Opfer gleich.

Die Gedanken an, Jacob, verdränge ich dabei vollkommen.

Sprung ins Ewige Glück?




Er seufzte laut auf. Flüchtig streiften seine Lippen mein Haar als er mich auf mein Haupt küsste. Er ergriff meinen Arm sanft, mit ein wenig Widerstand zog er mich hinter sich her. Ich wollte Aktion, aber man musste es ja nicht übertreiben, dachte ich mir, ein kleinen bisschen aufgebracht. Wir liefen in Richtung Klippen, ich immer hinter ihm her, genau wusste ich nicht, wo sie lagen. Weiter folgte ich ihm stumm, denn ich konnte noch mit ihm 
Schritt halten. Dann ich wurde Jacob schneller. Jetzt war Jake ein bisschen zu schnell für mich, als er das merkte hielt er an. Er drehte sich zu mir, um, und lächelte schelmisch. 
>>Ich bin dir zu schnell, was? << sagte er neckend. Darauf nickte ich nur schwach und biss mir auf die Unterlippe. Ich wurde rot, dass kannte Jake ja bereits. Er musste laut auf lachen, dann war es wieder still, bis Jake wieder das Wort erhob. 
>>Komm...<< sagte Jake. Für ihn war es ein Kinderspiel mich hoch zu heben - ich hatte damit ganz andere Probleme, dass spiele jetzt keine Rolle - mit einer geschickten Bewegung hob er mich hoch. Plötzlich saß ich auf seinem Rücken. Ich hatte Angst, ich könnte runter fallen, mir etwas antun. Aufgelöst und ängstlich versuchte ich mich da gegen zu wehren.
>>JAKE !<< schrie ich hysterisch. 

Ich trommelte gegen seine Schultern, doch mir wurde schnell bewusst, dass es nichts bringen würde. Und wenn er mich jetzt loslassen würde, dann würde ich ziemlich unsanft auf dem Harten Steinboden auf kommen, da konnte ich gut drauf verzichten. Ich war überrascht, wurde Jacob denn gar nicht müde oder erschöpft. Er trug mich nun schon eine ganze Weile auf seinen Rücken, und nichts. Er atmete nicht einmal stark. Er war immer noch so schnell wie am Anfang, dass war schneller als ich rennen konnte. Es dauerte nicht allzu lange, bis wir oben auf den Klippen ankamen. Von Jacobs Schultern aus, konnte man die Aussicht hier oben, noch mehr genießen. Eine wunderschöne Aussicht. Das Wasser, dass von der, hellen warmen, Mittagssonne angeschienen wurde und so schön glitzerte. >>Wie tausend Diamanten<< schoss es mir durch den Kopf. Jake setzte mich wieder ab. Ich starrte, immer noch auf das funkelte Wasser. Jake stand hinter mir. Er umarmte mich mit seinen langen Armen. Ich konnte seinen Atem an meinem Hals spüren. er war so warm, ich hatte etwas anderes im Kopf, Seiner war immer so, kalt. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Jake, der hinter mir stand hatte es mit bekommen. Er drehte mich um und sah mir in die Augen. >>Was ist? Was hast du?<< die Besorgnis in seiner Stimme war nicht zu überhören. Ich überspielte meine Gedanken und antwortete ganz normal. >>Nichts, mir ist nur etwas kalt gewesen, als der Wind kam.<< ich versuchte mich raus zureden. Jacob war viel zu fürsorglich. >>Soll ich dir deine Jacke aus dem Auto holen? << ein sorgender Unterton lag in seiner Stimme. Ich schüttelte den Kopf und machte eine unwichtige Bewegung mit der Hand. >>Ach nein, deine Arme sind doch so warm, ich brauche meine Jacke nicht.<< ich hoffte, dass Jacob sich keine Sorgen mehr machen würde. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und meine Hände lagen auf seinem Nacken. Meine Lippen berührten die Seine und wir küssten uns. Jacob lies von mit ab und legte seine Lippen an meinem Ohr, >>Ich dachte wir hätten keine Zeit.<< grinste er. Ein leises, falsches, Lächeln schummelte ich auf meine Lippen. 
>>Dafür haben wir immer Zeit, oder hast du etwas dagegen ?<< sagte ich, gespannt auf seine Antwort. 
>>Nein, dafür bleibt immer genügend Zeit. Ich bin so froh das du bei mir bist.<< sagte er. Ich versuchte ein richtiges Lächeln aufzusetzen, doch es fiel mir schwer. Jakes Worte ließen mich innerlich zusammen zucken. 
>>Ich liebe dich, Bella Schatz.<< dies verpasste mir einen weiteren schlag in die Magengegend. Mir wurde schlecht und ich musste mich fast übergeben. Erst mal konnte, ich kein Wort über meine Lippen bringen. Mir wurde klar, dass ich lügen müsste, denn meine Gedanken schweiften immer wieder ab, ich konnte dass einfach nicht. Ich sagte nichts. Jacob sah mich prüfend an, jetzt musste ich endlich etwas sagen. Egal ob es richtig oder falsch war, es musste sein.
>>Du glaubst gar nicht wie froh ich bin! Ich liebe dich auch.<< sagte ich, in der Hoffnung ,dass Jake meine Lüge nicht mit bekam. Um mich wieder abzulenken spielte ich weiter auf unseren eigentliches Ausflugs Ziel an. Den Sprung. >> Aber wir müssen jetzt springen.<< grinste ich und drehte mich Richtung Wasser. 
Jetzt waren meine Gedanken wieder klar, niemand war da, über den ich nachdenken würde. Denn jetzt lies ich meinen Blick schweifen und konnte die wahre Schönheit, der Natur, richtig wahrnehmen. Der Himmel, der so blau und ohne Wolken war. Vereinzelt funkelte die Sonne hindurch und lies das Wasser glitzern. Laut atmete ich tief ein, die Luft hier oben, war so klar und frisch. Ich nahm an, dass das Wasser warm genug war, denn mir wurde langsam immer wärmer in meinem T-Shirt.
>>hmpf...<< Jake seufzte und entfernte sich ein Stück von mir. Ich drehte mich wieder um, - und lies die Schöne Aussicht hinter mir -, um sehen zu können was er vor hatte. Jake zog sich sein Shirt aus. Nun stand er nur noch in Shorts vor mir. Ein grinsen trat auf sein Gesicht, als er sah dass ich ihn an schaute. Ich kaute verlegen auf meiner Unterlippe und wurde rot. Er kam auf mich zu und seine große warme Hand suchte nach meiner. Als er sie fand nahm er mit einem geschicktem Handgriff das Armband, das sich darum befand, ab und es fiel zu Boden. Jake lies mein Handgelenk los. Das einzige was ich noch an hatte war meine Hose mein T-Shirt und meine Schuhe. Gleichzeitig zogen wir uns, unsere Schuhe aus, ich griff nach Jakes Hand. Sie war so warm. Wir gingen Hand in Hand zum Klippenrand. 
>>Wenn man so runter schaut bekommt schon ein wenig Angst, was ?<< grinste Jake von der Seite. Er wollte mir nur Angst machen. Ich werde Springen, dass steht fest. >>Du musst, das nicht machen, wenn du nicht möchtest.<< fuhr er fort. 

>>Bekommst du etwa Angst ? Der Starke Wolf, Jacob Black.<< lachte ich ihn aus. Jetzt sah Jake ein bisschen geknickt aus, aber kurz darauf lächelte er wieder. Ich konnte es nicht erwidern. Ein plötzlicher Gefühlschaos durchzuckte mich unerwartet. Ich konnte nicht, so tun, als ob ich nicht mehr an ihn denken würde. Nicht allzu oft schweiften meine Gedanken, ab, zu ihm. Ich dachte nicht, mehr so viel an ihn, doch er ging mir nicht aus dem Kopf. Er würde mir nie aus dem Kopf gehen und ich würde mich immer an ihn erinnern. Denn er war die Liebe meines Lebens.
Ich wusste wieder genau, warum ich dass hier wollte, warum ich so entschlossen war zu springen - wegen ihm!
Es ist vorbei, denn jetzt hatte ich Jacob, der für mich da ist. Er würde mich nie im Stich lassen. Niemals. Jacob liebt mich. Nicht wie er, der mich angelogen hat.
Ich konnte nicht, mehr, die Tränen stiegen mir in die Augen und ich konnte sie nicht mehr zurück halten. Die dummen Tränen strömten über meine Wangen und mein Gesicht herunter. Ich wollte nicht, dass Jake mich so je sehen würde, also versuchte ich die heißen Tränen zurückzuhalten. Vergebens. Aus dem Augenwinkel sah ich, verschwommen, wie Jacob, von der Seite, auf mich zu kam. Er lies meine Hand nicht los. Er nahm mich in den Arm, unsere Hände miteinander verbunden, und drückte mich an sich. Ich schluchzte, weiter an seine Kehle. Er drückte mich noch fester an sich. Jetzt hatte ich wieder das Gefühl, dass ich auseinander fallen würde, doch zum Glück war Jacob da, der mich immer noch fest hielt. Denn wenn er nicht da wäre, wäre ich ganz sicher auseinander gefallen. Ich war nur froh das er bei mir war. Die Schmerzen durch zuckten meinen Körper, ich konnte nicht einfach aufhören über ihn zudenken. 

>>Bella? Was ist los?<<, fragte Jake auf einmal, mit besorgter Stimme. Doch ich konnte nicht antworten ich kämpfte immer noch mit den dummen Tränen, die jetzt noch heftiger aus meinen Augen schossen. 
>>Habe ICH etwas falsch gemacht? Bella? Bitte antworte mir, Bella!<< sagte er jetzt mit sanfter doch durchaus fordernder Stimme. Meine Hände krallten sich in sein kurzes Schwarzes Haar und ich zog mich leicht hoch. Er war ein wenig verwundert darüber, diesen Moment nutzte ich auch und presste meine Lippen aus seine. Es war wie ein Bedürfnis, dass ich jetzt brauchte. Im ersten Moment war Jacob verwundert doch dann wusste er was ich wollte und erwiderte meinen Kuss. Es kam mir vor als wären Jake und ich wie ..... Seelenverwandte. Er kannte mich wie niemand anderen, ich behauptete sogar, dass Jacob mich besser als ich mich selber kennt, wenn nicht genauso gut, er wusste alles von mir, selbst dass mit der Stimme und mit dem auseinander fallen, genau wie ich alles von ihm wusste, dass gab mir eine gewisse Sicherheit. Ich hoffe, dass es immer so bleiben könnte und das ich einmal Glück haben dürfte – mit Jacob. Ich wollte ihn nicht mehr verlieren und alles wäre einfach. Ich müsste Charlie nicht anlügen meine Freunde nicht, musste nicht so viel verheimlichen, alle mochten ihn, alle kamen mit ihm klar, denn er war nicht sonderbar und grenzte sich mit seinen Geschwistern ab. Besser noch Jacob war mein bester Freund und das verschaffte uns eine großen Vorsprung, so konnten wir die Kennenlernphase abkürzen.
Doch was ist mit Ed.... wieso dachte ich an ihn? ich wollte das nicht! 

Weiter versuchte ich mir die Vorteile an Jacob und an unserer Beziehung einzureden, doch nichts half. Es war genau so undefinierbar wie bei ihm, doch hier war es einfacher. Jacob war nicht so anders...
>Wie Edward< fügte ich in Gedanken hinzu und musste wieder Tränen herunter schlucken.

Seit Monaten habe ich mir seinen Namen verboten zusagen, geschweige denn, an ihn zudenken. Er zerstörte alles, diesen perfekten Moment, diesen Augenblick, Mich. Er zerstörte mich! Wieso tauchte er immer auf wenn ich glücklich war? Auch wenn es nur in meiner Fantasie so war, war es nicht fair. Nicht fair das er mein Leben zerstörte. Ich bin nicht mehr die Bella, die die sich von ihm unterkriegen lies! Ich musste nach vorn sehen. In die Zukunft. Mein neues Leben mit Jacob Black, Jacob Black und ich - ich Bella Swan.
>Isabella Black

Gefangen im Traum...




Weiter kam er nicht, denn ich sprang, unsere Hände hielten sich weiter hin fest und so, flog er mit mir die Klippen herunter. Ich konnte Jacobs Hand nicht mehr länger fest halten und rutschte ab. Ich fiel in die Wellen und sie verschluckten mich. Ich hörte nur noch eine Stimme die meinen Namen rief, doch ich konnte sie nicht zuordnen, da die Wellen mich von der Oberen Welt abschnitten. Ich wusste nicht mehr wo ich war. Konnte nichts mehr hören und vergaß alles um mich herum. Ich wusste nicht mehr wo, oben oder unten war. Nebulös nahm ich eine Gestalt vor mir war. Ich wusste nicht wer es war. Jetzt konnte ich mich kaum noch bewegen, verzagt versuchte ich zurück zu strampeln und ans Ufer zu gelangen. Plötzlich wurde es schwarz vor meinen Augen. In diesem Schwarz, sah ich eine Weiße Gestalt, weiß wie der Mond. Kreide bleich. Es sah aus als würde die Gestalt die ich jetzt wahrnahm leuchten, wie der Mond selber. Ich wusste wer es war, aber ich wollte es nicht wahr haben. Ich verbat es mir weiter nach zu denken, ich versuchte alles um aus meinem Zustand erwachen zu können. Es war so als wenn ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper hätte, meine Beine spürte ich nicht genau wie den Rest meines Körpers. Wild versuchte ich weiter etwas zubewegen, wegzuschwimmen, dennoch nichts änderte sich. >Edward

Das Erwachen




Als ich wieder bei Bewusstsein war merkte ich, dass ich nicht mehr in den dunklen der Tiefe war. Ich lag am Strand, dass spürte ich da die vielen kleinen Kieselsteine sich an meinen Rücken drückten. Ich spürte wie es an meinen Schultern wärmer wurde. Zwei große Hände fühlte ich an ihnen. Es war Jacob. Das wusste ich. Ich versuchte die Augen zu öffnen, doch so recht wollte es mir nicht gelingen. Ein unwohles Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Ich hatte sehr viel Wasser geschluckt.

Jetzt waren Jacobs Hände auf meiner Brust und drücken ein wenig auf und wieder ab. Das Wasser kam wie ein Reflex aus meinem Mund. Endlich könnte ich die Augen öffnen, ich sah in ein Vertrautes Gesicht, es gehört Jake. Man konnte sehen wie erleichtert er war als ich wieder bei Bewusstsein war. Mit seinen warmen schwarzen Augen sah er mich an, und ein Lächeln streifte seine - noch ein bisschen Verzweifelte Miene.

>>Bella Schatz, geht es dir gut?<< sagte er und jetzt war es deutlich zu hören wie verzweifelt und doch erleichtert er war.
Ich machte den Mund auf und versuchte zu sprechen, doch es kam nur noch mehr Wasser heraus. Jacobs Gesichtsausdruck veränderte sich wieder von erleichtert nach besorgt. Das Wasser schoss aus meinem Mund und ich sah nur wie Jacob seine - schon sehr großen und aufgerissenen - Augen noch weiter aufriss. Sein Atem stockte, doch er hatte sich gleich wieder gefangen. Jetzt ging sein Atem wieder gleichmäßiger, doch so wie vor dem Schock - so regelmäßig - war er nicht. Meine Augenlider wurden schwerer und ich gab ihnen ein wenig nach. Jetzt konnte ich nur noch durch einen Schmalen Spalt lucken - zwischen meinen zusammen gefallenden Augenlidern. >>Ja...<< sagte ich immer noch schwach. >>Du bist wieder bei dir!<<, sagte er sehr erleichtert. Ich spürte Jakes warme, große Hand unter meinem Rücken und sie hob mich ein wenig an, damit ich mich aufsetzen konnte.
Ich lies den Blick über das unruhige Wasser gleiten. Der Himmel war grau und mit unzähligen Wolken überzogen. Ich spürte einen Tropfen der auf mein Haupt fiel. Jacob sah zum Horizont und ein Regentropfen traf ihm direkt auf der Nase. Ich pustete los, vor lachen. Und Jake wischte dich die Nässe aus dem Gesicht. Er senkte seinen Kopf wieder und sah mich verwundert und leicht belustigt an. Seine Hand unter meinem Rücken drückte mich weiter hoch und seine zweite hielt er mir zum aufstehen hin.
>>Wollen wir dich mal nach hause bringen, dann legst du dich erst mal hin und ruhst dich aus.<< sagte Jake mit eine so liebevollen und warmen Stimme. Und trotzdem lehnte ich ab?! >>Tut mir leid, Jacke, aber ich war letzte Nacht schon nicht zuhause. Charlie würde sich bestimmt freuen wenn er mich wieder sieht, er muss ja nichts von dem Sprung wissen.<< ich sagte es resigniert und hart. Ich stand immer noch auf wackeligen Beinen und schwankte unkontrolliert. Jake musste mich fest halten, damit ich nicht umfiel. Es tat mir schon ein bisschen Leid, dass ich so hart war, doch ich wusste dass es auf die eine Art- und Weise einfach nicht richtig und echt war. Und es war kaum auszuhalten, dass ich gerade in diesem Moment auf seine starten Arme angewiesen war. Ich versuchte mich nicht allzu doll' abzustürzen, doch es wurde alles verschwommen vor meinen Augen und ich griff aus Reflex nach seinem Arm. Er packte mich bevor ich zu Boden fiel und mein Kopf unten auf kam. >>Bella?<< hörte ich Jacob rufen mit einem große Schock in seine Stimme. Es war alles in Ordnung. Wieso dachte bloß jeder das ich mein Leben und mich nicht allein in die 'Spur' bekommen würde? Wieso hatten sie alle kein Vertrauen ihn mich? Schließlich war ich doch schon 18! Ich sah ihn finster an, obwohl es mir ihm gleichen Moment auch schon wieder Leid tat, denn er wusste doch gar nicht was ich gerade dachte. Er konnte nichts dafür. Er machte sich doch einfach nur Sorgen. Doch die müsste er doch gar nicht haben. Ich komme allein klar. >>Ich komme auch allein klar, Jacob. Mir geht es gut. Ich brauche keinen Babysitter.<< Meine Worte waren eiskalt. Sein Gesicht sah so verletzt aus. Nein. Was hab ich getan? Wieso bin ich nur so kalt. Vielleicht ist es doch das Richtige? Nein, aber dass kann es nicht sein, warum ist dass Richtige denn so verletzend?
Mit meinen Finger strich ich über Jakes weichen Wangen und legte meinen Kopf an seine Brust. >>Ich brauch ein wenig Zeit für mich, tut mir leid.<< Eine seiner Hände fühlte ich an meinem Kopf, wie sie tröstend über meine Haare strich. Erst jetzt merkte ich das ich mal wieder weinte. Leise und ohne zu schluchzen. Meine Augen waren nass und meine Sicht verschwommen. Meine Finger schlangen sich um seinen anderen Arm und zogen mich näher heran.

Verletzter Stolz




Ich löste mich von ihm und versuchte es sanft zu tun, um nicht wieder ins Schwanken zu geraten. Jake hatten meinen Arm, mit seinen Langen Fingern, umschlossen und half mir das Gleichgewicht zu halten, so langsam bekomm' ich dies wieder alleine hin. Ich nickte ihm dankend zu, riss mich aber gleichzeitig von ihm los. Mir fiel auf, dass ich immer noch pitschnass war und auf Jacobs Haut nicht ein einzige Wasserperle zu sehen war. Ich wand mich zum gehen ab, doch Jacob hielt mich zurück. >>Warte, ich hole dir schnell deine Jacke, sonst erkältest du dich noch.<<

Ein magischer Ort




Verwirrt überlegte ich jetzt wo ich hin fahren sollte und fuhr achtlos die Highways entlang. Wo sollte ich nun hin? Zu Jake? Nein, ich hatte ihm gesagt ich brauche Zeit für mich, da konnte ich nicht nach zwanzig Minuten wieder vor seiner Tür stehen.
So überlegte ich weiter. Ich ging alle anderen Möglichkeiten nacheinander durch. Unentschlossen fuhr ich den Highway 101 entlang – aus Forks hinaus - und mir rollten heiße Tränen die Wangen herunter. Meine Augen brannten und meine Sicht war verschwommen, die Straße war mir so vertraut. Ich bog ab auf den Highway 110, dem ich einfach bis zum Ende folgte, dann erreichte ich endlich den unasphaltieren Weg. Die kleinen Steinchen wirbelten auf und ich konnte hören wie sie immer wieder von dem Lack abprallten. Wie vertraut diese Gegend doch war.
Jetzt drohte keine Gefahr mehr, Laurent war tot. Victoria, hatte sich lange nicht mehr blicken lassen, also warum sollte sie ausgerechnet jetzt auftauchen? Sonst drohten mir keine Gefahren - mit denen ich nicht selber fertig werden würde. Jetzt da ich wusste, dass es all die Märchen und Mythen wahr sind, dass es Vampire und Werwölfe wirklich gibt, hatte ich nicht einmal Angst vor Bären, sie konnte mir nichts vergleichliches antun. Sie konnten mir nicht so viel Leid und Schmerz antun, wie Edward, es getan hat.
Dieses Mal dachte ich seinen Namen vollkommen ohne Hintergedanken, der Schmerz in meiner Brust war da, doch ich spürte ihn kaum, denn jetzt, hatte ich keine Angst an ihn zu denken. Natürlich war es schwer und es tat auch weh, aber genauso war es auch schön, endlich einmal an ihn zu denken, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.
Ich hielt an, als ich den Wanderweg vor mir sah. Alles war genau wie vergangenen Sommer.
Nur das ich diesmal allein war.
Ich wischte mir die Tränen mit den Ärmeln aus den Augenwinkeln und stieg aus. Schemenhaft berührten meine Füße den Boden und sofort sprangen mir die Erinnerungen schmerzhaft ins Gedächtnis zurück. Mit ganzer Kraft klammerte ich meine Arme um den Oberkörper und ließ mich, neben der offenen Tür, am kalten Metall heruntergleiten. Mein Kopf lehnte am etwas weicherem Gummi der Reifen und ich seufzte schmerzvoll.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erhob ich mich wieder. Mein Rücken tat wie und meine Knie schmerzen unerträglich, so dass ich kaum stehen konnte. Ich schlug die Autotür zu und stellte mich aufrecht an den Transporter, ich steckte mich einmal. Dann nochmal meine Arme und Beine. Zu mindestens nun glaubte ich, in der Verfassung zu sein, die 5 Milen [8,05 km] auf mich nehmen zu können. Müde und schon viel zu erschöpft schleppte ich mich durch den Wald. Einige Male blieb ich mit meinem Schnürsenkel an verwachsenen Wurzeln hängen, aber zu meinem Glück konnte ich mich fast immer abfangen, so dass ich nicht hinfiel. Leider passierte dies nicht immer. Das eine mal, als ich fiel, fing ich mich gerade so mit meinen Händen ab, die allerdings danach völlig aufgeschrappt waren. Das Brennen war ziemlich unangenehm, doch es blutete nicht. So wurde mir erfreulicherweise nicht schlecht.
>>Hier ist die Stelle<< ging es mir durch den Kopf, als ich nach vorn schaute und immer noch, genau wie letztes Jahr, nichts erkannte. Hier war die Stelle an der Edward wieder mit geredet hatte, - wenn man es so sehen will, wieder mit mir geredet hat und er lächelte - nach unserem kleinen Streit im Auto. >>Siehst du das helle Licht da vorn?<< hatte er gefragt und seine samt Stimme hallte ich meinem Kopf erneut wider. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Nun bereute ich es, so dickköpfig gewesen zu sein, ich hätte meinen Zeit mit ihm nutzen sollen. Weiter bahnte ich mir den Weg durch den Dichten Wald, meine verschwommene Schicht, verschwerte dies zudem. Ich fragte mich nur, warum ich den Weg heute so einfach fand. Die Erinnerung des Tages, an dem Laurent mich auf der Lichtung auf gegriffen hatte, flackerte in meinem Kopf erneut auf.
Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Heute war ein genauso schöner Tag wie damals. Durch die Blätter den dichten Bäume schimmerte die Sonne und meine Umgebung färbte sich Jadegrün. Nach knapp 100 Metern [ ca. 328.08 ft] stand ich am Rand der Lichtung. Unserer Lichtung. Kreisrund und magisch. Jetzt blühten die Wildblumen auch wieder, die angenehme Frühlingsluft weht mir ums Gesichicht und meine Haare flogen zurück. Leise höre ich den Bach hier ganz in der Nähe plätschern. Eine Gänsehaut über zog meinen ganzen Körper und wieder zuckte ich unwillig zusammen. Ich stand an der eindeutigen Grenze, zwischen Lichtung und Wald. Ich setzte einen Fuß auf das schöne grüne Gras.
Ich dachte sofort an Edward, wie er genau hier, an dieser Stelle gestanden hat und seine Haut anfing wunderschön zu funkeln, als er ins Sonnenlicht trat. Selbst die bloße Erinnerung daran war atemberaubend.

Weiter schreite ich vor. Die Lichtung sieht aus wie ein Kunstwerk. Alles sieht aus, als wenn jemand es gewollt so gestaltet hätte. Die Bäume sind alle in einem perfekten Kreis um die Gras-Insel verteilt und die Blumen blühen so wunderschön. Alles passt zusammen. Es ist einfach perfekt.
Genau wie Edward, er ist perfekt. Dieser Ort, ähnelt ihm so sehr.

Meine Knie gaben unter mir nach, als ich einen weitern Schritt machte. Ich brach genau in mitten des Lichtpunktes nieder und die Sonne stahlt mit all ihrer Kraft auf mich hinab.

Ich versuche mich aufzurappeln, aber schaffe nur gerade mich auf zu setzten. Der Schmerz in meiner Brust überwältigt mich und ließ mich erneut zusammenbrechen. Mein Gesicht vergrab' ich im Gras.

Wiedersehen ...




Voller Furcht sprang ich auf, als ich plötzlich ein Geräusch hörte.
Dies war der einzige Ort, vor dem ich mich mehr als an jedem anderen fürchtete, doch zu gleich hatte ich hier einen der schönsten Moment in meinem Leben erlebt.
Ohne zu überlegen wirbelte ich herum und erblickte nichts. Der Wald lag einfach in seinem blühenden frischen Grün da. Die Sonne stach herunter und glitzerte auf dem, stellenweise noch nassem Taugras. Frustrierend ließ ich einen Schrei aus. Es fühlte sich so befreiend an und doch machte er mir selber Angst.
Plötzlich kam mir ein komischer Gedanke: Was wäre wenn dieser Ort die Vampire magisch anzog? Ich meine, Edward hat diesen Ort geliebt und nur vor ein paar Wochen hatte Laurent mich hier überrascht. Was war, wenn ich mich doch nicht getäuscht hatte und wirklich etwas gehört hatte. Vielleicht wollte Victoria mit mir spielen. Gleich würde sie kommen, ihre Zähne blecken und sich an mir daran rächen, was Edward ihrem Gefährten James angetan hatte. Edward sollte genauso leiden wie sie, aber was sie nicht wusste war, dass ich Edward jetzt nichts mehr Wert war. Sie könnte mit mir machen was sie wollte, ihm würde es nichts ausmachen.
Ich schüttelte den Kopf, um diese paranoiden Gedanken loszuwerden, vergebens. Ich sang wieder zusammen und schloss die Augen.


Wieder vernahm ich ein Knacken hinter mir im Wald und zuckte erschrocken zusammen. Als ich die dunkle Gestalt im Unterholz erkannte stockte mir der Atem. "Edward!" flüsterte ich. Er kam weiter auf mich zu, als er die unsichtbare Wand, zwischen Wald und Lichtung durchbrach fing seine Haut wie tausende Diamanten zu glitzern, genauso wie in meiner Erinnerung. Als er bei mir an kam, reichter er mir seine Hand und half mir auf. Ich konnte es immer noch nicht fassen, doch ich hielt mich zurück. Was hatte das zu bedeuten? Er wollte mich doch sowieso nicht haben. "Was geht hier vor sich?" fragte ich gespannt. "Ich habe dich so vermisst, meine Liebste." sagte die wunderschöne Gestalt matt. Mir blieb der Atem weg. "Atmen." erinnerte Edward mich amüsiert. Jetzt konnte ich meine Gefühle nicht mehr zügeln, meine Arme schlangen sich um seinen Hals und ich hielt ihn so feste, dass jeder andere jetzt erschicken würde. Er erwiderte meine Umarmung und es war das beste Gefühl, dass es gibt, seine kalten Hände wieder um mich zu spüren. "Ich liebe dich, Edward" hauchte ich an sein Ohr. "Ich liebe dich und ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist, bleib für immer hier, geh nicht wieder fort. Das würde ich nicht ertragen." Mir rollten einige Tränen die Wange herunter. Voller Schmerz und Erleichterung schluchzte ich an seine Schulter. Sein Griff wurde fester, jetzt fühlte ich mich auf einmal so geborgen. "Jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben, ich werde dich nie wieder verlassen." hauchte Edward an mein Ohr. Er beendete die Umarmung, um mir in die Augen sehen zu können. "Ich verspreche es dir, jetzt gibt es nichts mehr wovor du dich fürchten müsstest. Komm! Lass mich dich nach hause bringen, es ist schon spät." Ich war mir sicher, dass es nicht später als drei Uhr sein konnte, doch mein Blick zum Himmel versicherte mir, dass Edward Recht hatte. Es dämmerte bereits und nach meinem Streit mir Charlie wollte ich nicht ganz so spät nach hause kommen, sonst dachte er noch, ich wäre abgehauen. Ich nickte, denn mir versagte die Stimme. Er ging voraus und streckte mir die Hand entgegen, ich ergriff sie und wir liefen zurück durch den Wald. Ich könnte es immer noch nicht glauben, aber ich hielt seine Hand, spürte wie glatt sie war, genau wie in meiner Erinnerung. Ich wusste noch haargenau wie sich seine Haut anfühlte und wie sie im Sonnenlicht glitzerte. Ich konnte alles rekonstruieren. Aber jetzt war er hier, nun brauchte ich mir nicht mehr vorstellen wie er aussah, denn jetzt hatte ich ihn genau vor mir. Ich sah auf meine Hand, die immer noch ausgestreckt war, das einzige war sich darin befand, war ein Stein, ein weißer Stein. Suchend sah ich mich um, die Lichtung war verlassen. Keine Menschenseele weit und breit. "Edward?" riefe ich. "Edward, wo bist du?" Nichts. Kein Antwort. Kein Ton. Nichts. Ich war allein.
Wo war Edward? Gerade war er doch noch hier gewesen. Es hatte sich so echt angefühlt, so als ob er hier gewesen wäre, als wäre er echt gewesen. "Wie in meiner Erinnerung." flüsterte ich. War das hier alles nur eine Einbildung gewesen? War das hier gerade gar nicht passiert?
Meine Augen tränten, ich wollte es nicht länger zurückhalten. Hier hörte mich niemand, hier war ich allein, hier durfte ich weinen. Das stand mir auch einmal zu. Nach allem was mir passiert war. Edward war gegangen, dann kam das ganze Drama mit Jacob, dann gestand mir Charlie, er denke ich würde mich isolieren. Na und, dann machte ich das eben. Warum musste sich denn jeder Sorgen um mich machen? Nein, es war mir egal, ob die Anderen sich Sorgen um mich machten. Ich wollte nur das sich einer um mich sorgte.
Ich ließ von meinen Gedanken ab und sah zu Himmel, wie ich es vermutete: Dämmerung. Eine einzige Träne rollte mein Gesicht empor. Ein Tag endet, dieser Tag endet.
Charlie würde sich schon Sorgen machen, also machte ich mich auf den Heimweg. Ich versuchte, gegen meine normale Gewohnheit, mit schnellen Schritten durch den Wald zu laufen, damit ich schneller beim Transporter ankam. Der Wald war so dunkel und unheimlich, auch wenn ich wusste, welche Wesen wirklich gefährlich waren, dennoch schummelte sich die Angst in mir unter. Zu meinem Glück fiel ich nur einmal, zwar schürfte ich mich dabei die Handballen auf, aber es blutete nicht. Ziemlich schnell kam ich am Transporter an. Ich wusste nicht, wo ich hin sollten. Zurück zu Charlie? Oder zu Jacob, um mich zu entschuldigen? Aber vielleicht war es wirklich besser eine Nacht darüber zu schlafen, wie ich mich jetzt verhalten sollte.

Jacob



Seit ein paar Tagen schon, hatte ich Bella nicht mehr gesehen. Nach ihrem überstürzten Abflug, konnte ich mich jedoch nicht daran erinnern, dass wir einen Streit hatten. Und überhaupt, war mir völlig unklar, warum sie es auf einmal so eilig hatte von mir weg zu kommen. Auch wenn ich keinerlei Schuld trug, suchte ich sie dennoch bei mir.
Ich war vielleicht einfach nicht gut genug für sie, ich hätte sie von Anfang an in ruhe lassen sollen. Außerdem hätte ich nicht ungehobelt und selbstsüchtig sein sollen, sie einfach zu küssen. Wie selbstverständlich. Das war es nicht!
Ich bin fest davon überzeugt, dass sie mich liebt, dass sie etwas mehr für mich empfindet, doch vielleicht ist es nicht genug. Aber selbst wenn es genügend wäre, müsste ich sie mit jemandem teilen. Ich kann die Vergangenheit einfach nicht verändern, aber meine Gefühle genauso wenig. Trotzdem hilft mir die Erkenntnis, - sie möglicherweise zu etwas zu zwingen, was sie gar nicht will, oder nicht neutral entscheiden kann, - ihr diese Entscheidung abzunehmen und mich von ihre fernzuhalten oder einfach nur ein Freund zu sein. Aber das konnte ich nicht, meine Gefühle waren einfach zu stark.

Auch wenn Edward fort war vergaß sie ihn nicht so schnell, wie es am besten wäre. Daran konnte ich trotzdem nichts ändern. Ich wusste das sie oft an ihn dachte, öfter als es mir lieb war, das konnte ich auch ohne eine alberne Vampirfähigkeit herausfinden.
Diese Vermutung, die schon mehr als dieses war, brachte mich zu Nachdenken.

Bella war mit ihm glücklich. Sie wäre nie von ihm gegangen, wenn er nicht gegangen wäre. Also musste sie irgendwas an ihm gefunden haben, war ihr bei mir fehlt.
Ich wusste eigentlich, dass Bella nicht so oberflächlich war, aber etwas anderes fiel mir nicht ein. Denn die Tatsache, das er ein Vampir war, konnte nicht die Ursache sein. Bella will und wollte immer ein Mensch sein. Normalität.
Bestimmt ist er gegangen, weil Bella nicht von ihm zu einem dreckigem Blutsauger verwandelt werden wollte. Dann wäre sie tot, genauso wie er, das wollte sie ganz eindeutig nicht. Dieser Blutsauger hatte einfach kranke Ansichten und Vorstellungen.
Ich bin ein Menscht. Ich habe ein Herz, das schlägt, was mein Blut durch meine Adern pumpt. Ich bin normal. Ich atme. Ich bin ein Mensch. Bella kann mit mir ein normales Leben führen, ich habe mich unter Kontrolle. Bella wird nicht in der ständigen Angst leben müssen und vorsichtig zu jeder Tageszeit sein zu müssen, dass ich sie nicht als mein Abendessen verspeise.
Weitere Aspekte fielen mir nicht ein, außer der, dass dieser Cullen Unmengen an Geld hatte, er konnte ihr Luxus bieten, aber wenn es das war, was Bella wollte, dann könnte ich ihr das auch bieten können. Auch ohne ein dreckiger Untoter zu sein.


Mit meinem üblichen Taschengeld konnte ich nicht viel erreichen, um Bella meine Wohlstand und den Sachverhalt näher zu bringen, dass ich ihr das Selbe bieten kann, wie der Blutsauger. Also musste ich mir umhören, ob ich nicht vielleicht irgendwelche Reparaturen im Reservat übernehmen konnte. Schließlich kannte ich mich damit wirklich sehr gut aus.


Meine Überlegungen vom Vorabend hatte ich nicht vergessen und direkt nach dem Frühstück machte ich mich auf dem Weg zu Embry. Ich fand ihn zusammen mit Quil am See, der direkt auf dem Weg zu Embry lag. >>Hey<< rief ich den beiden zu und gesellte mich zu ihnen. Ein freundliches >>Hey, Jake<< kam in einem schallendem Echo zurück. Auf einen Stein gekauert wühlte ich ihm Sand nach einem flachem Stein, den ich sogleich über das Wasser flitschen ließ. >>Was liegt an, Jake?<< kam es nun von Quil.
>>Nun ja, ich hätte da mal eine Frage ...<< kam es mir über die Lippen, ich fühlte mich irgendwie wie ein Dieb, der meinen Freunden das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
>>Jetzt komm schon, Jacob. Raus mit der Sprache. Was liegt an?<< fragte Embry mit einem Lächeln auf den Lippen.
>>Na ja, ich hab mich gefragt, ob ihr in nächster Zeit vielleicht irgendetwas habt, dass ich für euch reparieren kann, möglicherweise mit einer kleinen Vergütung?<< sprach ich es aus und ich spürte, dass meine Haut zu glühen begann. Meine Wangen wurden rot, vor Verlegenheit. Zuerst stand meinen beiden Freunden ein überraschter Ausdruck im Gesicht. Danach jedoch fingen sie an zu lachen.
>>Oh willst du dir ein Bisschen war dazuverdienen?<< war es Embry, der mich fragte. Ich lächelte verlegen nickte danach aber unentschlossen. Beide fielen wieder in ein schallendes Lachen zurück, als sie sich beruhigten fand Quil seine Stimme wieder.
>>Dafür brauchst du dich doch nicht schämen. Aber sag schon, wofür brauchst du es?<< Diese Frage war mir vielleicht sogar noch unangenehmer. Ich überlegte wie ich es ausdrücken könnte, ohne das meine Freunde mich für einen Halsabschneider hielten.
>>Ja, dass ist so 'ne Sache.<< druckste ich. Embry und Quil starrten erwartungsvoll. >>Also, Bella und ich sind ja nun zusammen, ich weiß nicht ob ihr es schon wisst. Aber normalerweise geht sowas ja in kürzester Zeit herum, da Billy nie den Mund halten kann.<< ich stoppte als die beiden in einen kurzen Lachkrampf verfielen. Danach sahen sie mich genauso fordernd wie zuvor an. >>Ja und da wollte ich ihr etwas schönes kaufen, wisst ihr?<< beendete ich stockend meinen Satz. Es herrschte Schweigen und ich malte mir bereits das Schlimmste aus. Endlich bewegten sich meine Gegenüber wieder und ich bekam ein leichtes Schulterklopfen von beiden. >>Ja, wir wissen.<< sagte Embry und ich enspannte mich etwas. >>Natürlich werden wir dir helfen die nötigen Kröten für ein Geschenk zusammen zu sparen, aber weißt du was mir gerade einfällt? Als ich letztens mit meinem Vater in Port Angeles war hab ich an dieser Autowerkstatt ein Ausstellungsschild gesehen, sie suchen jemanden. Vielleicht solltest du dich dort mal vorstellen.<< machte Quil mir Hoffnungen. Ich schlug beiden dankbar und spaßeshalber auf die Schulter und verabschiedete mich. Ich musste diesem neu gewonnenen Aspekt direkt nachgehen. Dann könnte ich Bella schon bald ein angemessenes Geschenk machen.
Zuhause angekommen suchte ich erstmal meinen Kleiderschrank nach passenden Klamotten ab. Meine Suche endete jä, denn meine T-shirts waren ra. Nicht mal eines war aufzufinden. Auch in der Wäsche war keines zu finden. Ich erinnerte mich daran, als Bella hier geschlafen hatte. Sie musste womöglich mein Shirt was ich ihr geliehen hatte eingepackt haben. Ich setzte mich auf die Bettkante und überlegte, ob ich bei Bella noch einen kleinen Abstecher machen sollte ...

Bella


Als ich aufstand wusste ich zuerst nicht was ich machen sollte, doch ich überlegte und dachte daran, dass ich Jacob schon die letzten Tage besuchen wollte. Ich wollte nicht schon von Anfang an alles zwischen uns kaputt machen. Ich stand auf und meine ersten Schritte führten ins Bad. Ich musste ich erst einmal frisch machen, also drehte ich direkt das heiße Wasser in der Dusche auf, schälte mich aus meinem Schlafanzug und stieg hinunter. Ich genoss es, dass das heiße Wasser in Rinnsalen über meinen Körper lief. Doch dieses schöne Gefühl endete, als ich mich dazu erpichte mich an zuziehen. Ich verließ das Bad. Schnell flitzte ich in ein Handtuch gewickelt in die Wäschekammer und entdeckte ein weißes T-Shirt, es musste Jacob gehören, erinnerte ich mich. Ich musste es versehentlich eingesteckt haben. Dann traf es sich gut, dass ich ihm gleich einen Besuch abstattete, er suchte es bestimmt, bei seiner nicht all so großen Auswahl fiel es ihm bestimmt schnell aus. Ich nahm es mit in mein Zimmer und packte es in eine Sporttasche. Ich zog mich an. Heute brauchte ich etwas bequemes. Eine Bluejeans und ein rotes schlichtes T-Shirt. Bei Jacob, hatte ich das Gefühl, würde ich sowieso nicht heile nach hause kommen. Charlie war bereits aus dem Haus, wir hatten schließlich schon Mittag. Es war unnormal, dass ich so lange schlief, aber die letzten Tage hatten mir zugesetzt. Wahrscheinlich war es besser, ein bisschen Abstand von der Vergangenheit zu halten. Aber das hieß nicht, das ich nicht daran denken konnte. Es schmerzte in meiner Brust und ich versuchte weiter ruhig zu atmen. Bei jedem Luftzug zog es meine Brust weiter auseinander und ich fühlte wie ich innerlich blutete. Benommen schüttelte ich meinen Kopf, ich sollte mich schnellstens ablenken, beschloss ich und ging in die Küche. Mein Magen knurrte bereits wiederholt und ich machte mir Cornflakes. Plötzlich machte ich mich raschelig und ungewollte Hektik machte sich breit. Ich huschte mit der Schalte Cornflakes von der Arbeitsfläche zum Tisch, dabei verschüttete ich beinahe die halben Milch. Schnell nahm ich mir das Küchenpapier und wischte die Spuren weg. Letztendlich verzichtete ich auf mein Essen und sah zu, dass ich schnellstmöglich in La Push ankam. Der Rest des Schlüsselinhalts landete im Müll. Bevor ich zu meinem Transporter marschierte eilte ich schnell hoch und holte Jacobs T-Shirt, danach schnappte ich meinen Schlüssel und meine Jacke, dann hielt mich nichts mehr auf. Sofort heulte der Motor auf und ich fuhr, die mir so bekannte, Straße entlang. Ich versuchte mich ausschließlich auf die Straße zu konzentrieren, denn jetzt hatte ich keine Zeit meinen Gedanken nachzuhängen, wobei ich sowieso wusste, dass es mir wehtun würde. Ich zuckte als ich über die unsichtbare Grenze zum Reservat fuhr. Ein normaler Mensch könnte hier nichts erkennen, er würde denken hier spaltet sich ein Weg, eine ganz normale Abzweigung, aber nein, hier Spalten sich die Welten. Das eine grauen jagt das andere, doch hier, hier ist die Grenze. Die Grenze zwischen Vampiren und Werwölfen.
Schon wieder, mit Mühe konnte ich das Lenkrad gerade halten, allein bei dem Gedanken an sie war ich so aus der Fassung, dass ich beinahe das Lenkrad rum gerissen hätte. Die Steine knirschte unter den Reifen und einige von ihnen sprangen gegen die Kotflügel.
Ich hielt direkt vor dem Haus der Blacks und wurde bereits von Jacob erwartet. Wahrscheinlich hatte der diesen Motor schon von Weitem erkannt.

Vorfreude


Ich hörte Reifen auf der Auffahrt und machte mich auf um nachzusehen. Zu meiner Begeisterung war es Bella. Sie packte und kam auf mich zu. "Hi!" rief ich, als sie noch ein bisschen entfernter stand. Sie verschnellerte ihre Schritte und als sie einen Meter von mir entfernt war, kam ich ihr entgegen und küsste sie. Es war ein ungewohntes Gefühl Bella endlich so berühren und küssen zu können, wie ich es schon lange gewünscht hatte. Es wirkte alles noch so irreal. Ich erhaschte ihren Duft und ich sog ihn voll in mich auf. Ich seufzte zufrieden und drückte die näher an mich, während ich mein Gesicht in ihren Haaren verbarg. Sie wehrte sich nicht, aber bevor unsere Umarmung zu lange dauerte ließ ich die los. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ohne das ich es verhindern konnte. "Hi, Jake." erwiderte sie erst jetzt. "Dich habe ich heute gar nicht erwartet." sage ich und bereue es im nächsten Moment schon wieder. Wieso hatte ich das gesagt, es wirkte so, als wenn ich sie gar nicht hier haben wollte. Aber es war doch genau anderes herum ich war überglücklich, dass sie hier war. Warum war ich bloß immer so unbeholfen? Ich versuchte mich zu retten:" nicht das ich ..." ich würde von ihr unterbrochen. "Schon gut, ich weiß wie du es meinst." tröstete sie mich und wir beide lächelten. "Also," griff ich den Satz wieder auf. "Was machst du hier? Nicht das du einen Grund brauchst mich zu sehen." sagte ich und nahm ihre Hände. Darauf lächelte sie schüchtern und schwängte ihre Arme unbeholfen hin und her. "Nun, ich habe gedacht ich sollte mal wieder bei dir vorbeischauen. Hätte ich anrufen sollen?" fragte sie unsicher. Ich schüttelte nur den Kopf, doch da fiel mir mein Vorhaben wieder ein. Eigentlich sollte es ja eine Überraschung sein, aber ich konnte es nicht für mich behalten. "Ich habe eigentlich vor gleich zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen." Ich sah deutlich ihren Blick über meine nackte Brust bis hin zu meinen ausgelatschten Schuhen wandern. Verlegen wanderte meine Hand an meinen Hinterkopf, als meine Kopfhaut anfing zu jucken. "So?" fragte sie neugierig mit etwas Spott in der Stimme. Ich wollte gerade zu Wort kommen, als sie meine Hände losließ und zurück zu ihrem Transporter ging. Mit einer Sporttasche kam sie zu mir zurück. Im ersten Augenblick war ich erst einmal verwundert, dann aber zog sie mein Shirt heraus und mir ging ein Licht auf. "Oh ja, genau, ich hatte mir schon fast gedacht, dass du es hattest. Denn weißt du, ich habe nämlich keins mehr." sie grinste. "Dachte ich mir." antwortete sie knapp. Sie hielt mir das Oberteil hin und ich zog es mir direkt über. Ein folgender prüfende Blick wanderte von Bellas Seite über mich. "Und was ist mit den Schuhen?" sprach sie jetzt schon etwas entgeisterter. "Hm, ja ..." druckste ich herum. "Mangelware?" vermutete sie. Ich nickte. Daraufhin lachte sie leise.
Sie spielte mit ihren Finger, bevor ich diese wieder in meine nahm, dann wiederholte sie diesen Vorgang mit meinen Fingern. "Wo hast du denn vor dich vorzustellen?" fragte sie interessiert. "Oh, Quil sagte mir, dass in Port Angeles, in der kleinen Werkstatt, direkt am Anfang, ein Angestellter gesucht wird. Da dachte ich mir, es wäre nahe gelegen, dass ich mich dort vorstelle. Ich hab ja ziemlich viel Erfahrung mit Autos. Wie du weißt habe ich ja meinen VW-Golf selbst zusammen gebaut" prallte ich stolz. Bella streicht mir ebenfalls stolz über die Schulter. "Ja, natürlich weiß ich das." lobt sie mich. Dann guckt sie wieder nach unten verknotet unsere Hände miteinander. "Was hältst du davon, wenn wir zusammen nach Port Angeles fahren? Zuerst kaufen wir dir vernünftige Schuhe und danach liefere ich dich bei dem Mechaniker-Dingsda ab?" Bei der Anspielung auf meine Schuhe versetzt sie ihnen einen liebevollen Tritt. Ich lachte. "Wir können es zu mindestens versuchen. In meiner Größe finden wir bestimmt keine." lachte ich. Bella sah zu mir auf. "Die Herausforderung nehme ich an." sagte sie herausfordernd. "Wir nehmen meinen Wagen." sagt Bella und zieht mich hinter sich her.

Vorbereitung

 

>>O.K<< stimmte ich ihr grinsend zu, dann machten wir uns auf dem Weg, eben noch einen Zettel für Billy hinterlegt und weiter konnte es gehen.
Mühelos hüpfte ich in den Wagen und dieser wackelte etwas. Sofort kam die Returkutsche dafür: „Jake, wenn du in dein Auto so ...“ sie deutete Gänsefüsschen mit ihren Finger an. „galant hinein springst, ist mir das egal, aber wenn bei mir deswegen so ein Dingsda kaputt geht, mach ich dich platt.“ Es dauerte nicht lange und ihre ernste Miene wich einen belustigtem Lachen, in das ich sogleich einstimmte. Reumütig sah ich zu Boden, dabei immer noch das Lachen verkneifend. „Es tut mir leid, dass ich fast dein“ ich hielt es nicht mehr aus, mein Lachen weiter zurückzuhalten und brachte unter einem lauten Lachen: „Dingsda, kaputt gemacht hätte.“ hervor. Bella schenkte mir ein befriedigtes grinsen. „Geht doch.“ entgegnete sie kurz und startete den Motor. „Jetzt kaufen wir die erst mal ein paar ordentliche Treter.“ hörte ich Bella dirigieren und ich glaubte mich nicht daran zu erinnern jemals ein derartiges Wort wie: Treter, aus ihrem Mund gehört zu haben. Mittlerweile war sie schon anders. Ich war einfach froh, dass uns jetzt nichts mehr trennte, mit dieser Wolfsache war sie gut zurecht gekommen, dass sie sich damit so schnell abfinden würde, hätte ich mir nicht vorstellen können. Jetzt würde alles besser werden. Bella und ich waren ein Paar, ihr ekeliger Blutsauger war endlich weg, sie schien ihn zu vergessen. Das konnte nur Gutes für mich bedeuten. Noch ein paar Monate und Bella würde vielleicht endlich mit ihm abschließen, denn selbst wenn sie nicht über ihn sprach – abgesehen davon, dass sie mit mir nie über ihn redete, weil sie wusste wie wütend ich davon wurde, - wusste ich, wie ihre Gedanken aussahen. Wenn sie für ihn nur halb so viel empfand, wie ich für sie, dann könnte ich jedenfalls verstehen, warum er ihr immer noch im Kopf herumspuken würde. Auch wenn er sie so verletzt hatte, war er immer noch ein großer Teil ihrer Gedanken, bei mir würde es nicht anderes sein. Bella könnte mir niemals weh tun. Ich glaube fast, wenn er zurückkommen würde und sie verwandelt werden würde. Selbst dann, ja, dann würde ich sie immer noch lieben. In meiner Brust zog sich alles zusammen, ich versuchte mir von außen nichts anmerken zu lassen, doch ein kleines Zucken war unumgänglich. Zu meinem Pech bemerkte Bella es sofort. Für gewöhnlich war sie nicht so schnell, seit er sie verließ schien es, als bekam sie nur die Hälfte mit. Jetzt bereute ich es ein bisschen, dass sie wieder fast zurück war. Zurück im Leben. Sie war wieder fast die alte Bella. Bemerkte wenn es mir schlecht ging. Hörte mir zu und registrierte auf jede noch so kleine Veränderung in meiner Stimme. Ich konnte noch nicht genau sagen, wie ich dazu stand. Ich wurde wieder aus meinen Gedanken gerissen als Bella mich ansprach. „Hey, ist alles okay?“ sie sah nur kurz zu mir und dann wand sie den Blick direkt wieder auf die Straße, dennoch war sie aufmerksam und wartete auch eine Antwort. „Ja, klar“ sagte ich etwas erschöpft klingend und ich holte einmal tief Luft. Um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen schob ich das Vorstellungsgespräch als Vorwand vor. „Ach weißt du, ich überlege nur gerade, ob ich das wirklich packe. Ich meine, ich habe so was ja noch nie gemacht. Vielleicht halten sie mich ja auch für zu jung und unerfahren …“ prompt veränderte sich ihre besorgte Miene zu einem erleichterten Lächeln. Es folgte ein kurzer aufmunternder Blick ihrerseits, bevor die Straße ihn wieder in Anspruch nahm. „Natürlich wirst du das schaffen. Aber ganz bestimmt nicht, wenn du nicht von dir überzeugt bist. Du schaffst das. Ich glaube an dich. Erzähl ihnen doch einfach, dass du deinen Wagen allein zusammen geschraubt hast und was du sonst noch so kannst, du bist doch sehr begabt in diesem Bereich.“ Ich versuchte meine Rolle weiter zu spielen und stieß einen erleichterten Seufzer aus. „Ja, du hast wahrscheinlich recht.“ gab ich mich geschlagen. „So, jetzt ist Schluss mit Trübsalblasen, wir sind da.“ Bella fuhr den Wagen in eine Parklücke und schaltete den Motor ab. Sie klopfte mir auf den Oberschenkel. „Wahrscheinlich hab ich nicht gerade mehr Ahnung von Mode als du, aber wir finden bestimmt irgendetwas, das zu dir passt.“ Ein prüfender Blick auf meine Füße folgte. „Gut, hoffen wir dass wir welche finden die überhaupt passen.“ scherzte sie und mit einem Grinsen verließen wir das Auto. Die automatische Tür ging auf und wir standen im Eingangsbereich, von dort spalteten sich zwei Wege, der erste führe zur Kasse, an der eine Verkäuferin stand und der andere zu den Schuhen. Mir fielen direkt die Schuhe der Verkäuferin auf, von dieser Frau sollte man eine gute Beratung für Schuhmode bekommen, dass ich nicht lache. Ihre Schuhe waren grün und darauf waren rote Tierchen zu erkennen. War das nun der neuste Schrei. Dann war ich lieber total overdressed. Ich lachte und stupste Bella neben mir an. „Wie entscheiden wir uns? Suchen wir auf eigene Faust oder lassen wir uns von der Frau da vorne – die, wie ich finde einfach nicht in diesen Laden passt, ich meine hast du ihre Schuhe gesehen“ ich grinste und auch Bella konnte es sich nicht verkneifen. „beraten“ beendete ich den Satz den ich halb fertig in der Luft hängengeblieben hatte.
„Da suchen wir Modeprofies lieber selbst.“ kicherte sie. Ich stimmte mit einem nicken zu und bot ihr meinen Arm. Belustigt harkte sie sich bei mir unter und wir schritten durch die Regale.

Bella



Das stellte sich wirklich schwerer dar, als gedacht. Wenn uns ein Paar gefiel, dann wurde unsere Euphorie jäh getäuscht, wenn wir uns die Größenauswahl ansahen. Danach beschlossen wir nach Großen zu gucken, nicht direkt nach dem Aussehen. Doch wir beiden waren froh, als wir uns letztendlich für kakifarbene Vans entschieden. Diese waren nicht nur in seiner Größe, sonder passen auch noch richtig gut zu seinem Typ. „Sie sehen super aus“ sagte ich als er sie anprobierte. „Ja und sie passen sogar“ stimmte Jake mir zu. Als er daran war sich seine Schuhe wieder anzuziehen griff ich den Karton und klemmte sie mir unter den Arm. In dem Wissen, dass Jacob bestimmt Etwas dagebenhaben würde, wenn ich sie bezahlen würde, flitzte ich zur Kasse und bezahlte sie, eher er etwas einwenden konnte. Wir verließen den Laden und mit einem verlegenen Katzen am Hinterkopf sagte er: „Hey, das wäre aber nicht nötig gewesen, ich bin doch hier der Gentleman der die Sachen bezahlt“ innerlich kreuzte ich die Finger und hoffte, dass ich sein Ego jetzt nicht verletzt hatte. Ich lächelte hilfsbereit. „Es bieten sich bestimmt noch mehr Gelegenheiten, in denen Du der Held sein kannst.“ Er nickte stumm. Damit ließen wir das Gespräch fallen. Im Auto jedoch fing Jake auf ein Mal wieder damit an. „Ich werde dir das Geld zurückgeben.“ beharrte er, doch nicht ganz einverstanden mit seiner Antwort. „Okay.“ sagte ich matt, ich wusste nicht, dass Jake neuerdings so darauf bestand den Gentleman zu spielen, aber ich ließ ihn. „Gut, denn wenn ich meinen Job habe, dann werde ich derjenige sein, der dir neue Schuhe kauft“ er lachte in seiner Euphorie. „Oder etwas anderes.“ ich kicherte. „Schon gut.“ antwortete ich ihm sanft und startete den Motor. Für mich war das Thema erledigt, glücklicherweise, für Jake auch, denn er sagte nichts mehr.
Unterdessen zog Jacob seine neuen Schuhe an, die alten ließ er unten im Fußraum verschwinden. Ich würde Zuhause entsorgen, ich wollte nicht, dass er sie je wieder tragen würde. Ich fuhr Richtung Highway und bevor ich einbog fragte ich nochmal nach der Werkstatt. „Wo sagtest du, war die Werkstatt noch gleich?“
„Direkt am Ende der Stadt, nicht zu verfehlen, wenn du auf den Highway einbiegst kannst du mich raus lassen, da ist ein kleiner Parkplatz.“
„Okay“ leistete ich ihm folge und lenkte auf den Parkplatz ein. Der Augenblick war zum greifen nach und ich glaubte Jacob bekam es jetzt schon mit der Angst zu tun. Ich legte ihm mitfühlend die Hand auf die Schulter. „Hey, hast du immer noch Zweifel? Mach dir nichts vor, du schaffst das, ich weiß es. Denk einfach daran, dass du das schaffst. Es wird bestimmt nicht so schlimm wie du denkst.“ versuchte ich ihn mit ein paar aufmunternden Worten ruhigzustellen. Er fasste einen Entschluss und zielstrebig blickte er mich an. „Das mache ich, dass schaffe ich.“
„Genau.“
„kommst du mit raus? Nur kurz?“ fragte er und wirkte wieder verunsichert wie ein kleines Kind. Ich nickte und stieg aus. Als ich um den Wagen herum kam hatte ich kaum die Chance genügend Luft einzuatmen, denn Jacobs Lippen pressten sich bereits auf meine. Seine Lippen schmeckten so süß, aber gleichzeitig auch würzig. Verlangend und klammernd hielt er mich an der Hüfte fest, ich wollte und konnte mich nicht wehren. Aber viel mehr, ich konnte, selbst wenn ich wollte nicht. Sein Griff war fest und doch angenehm, ich genoss es seine Zunge in meinem Mund zu spüren und bereute es nicht, doch dieses Gefühl war bestimmt für später vorgesehen, doch in diesem Moment war ich einfach glücklich, dass er da war. Bis jetzt hatte ich nicht bemerkt, wie sehr ich mich dagegen gewehrt hatte, ich ließ mich fallen und meine Hände vergruben sich in seinem, - wieder viel zu langem – Haar. Meine Herz setzte einen Schlag aus und Jake trennte sich von mir. Nach Luft ringend hielt ich mich weiter an ihm fest. Er lächelte nur belustigt. Jetzt war es irgendwie anderes. Jetzt gehörte das dazu, nicht wie vorher, eine einfache Umarmung, eine kurze Berührung, nun blieb mir die Luft bei seinen Küssen weg. Es war alles anderes, aber ich versuchte nicht das schlechte darin zu sehen. Denn vielleicht könnte er anderes sein, anderes werden, sich verändern und diese gentlemangesten führen auf jeden Fall im positiven Sinne dazu bei. Ich lächelte als ich hoch sah. Wenn er lächelte tat ich es ihm gleich, dabei musste man einfach einstimmen. Er entblößte seinen strahlend weißen Zähne, die im perfekten Kontrast zu seiner rostbraunen Haut standen, - dieses war nun allerdings leicht gerötet. „Ich werde an dich denken“ sagte Jake leise und ich senkte meinen Blick, damit er meine erröteten Wangen nicht sah. „Ich werde daran denken, dass du an mich glaubst.“ Ich lächelte in mich hinein. Aus irgend einem Grund, hatte ich das Gefühl, dass es für ihn mehr bedeutete als dieser Job. „Mach das.“ nuschelte ich ohne zu wissen, ob es das richtige war, was ich erwidern konnte. Seine starken Arme schlangen sich erneut um mich und ich versuchte es wie gerade zu machen, einfach nicht nachdenken und mich fallen lassen. „Danke das du mitgekommen bist.“ flüsterte Jake an mein Ohr. Ein Lächeln zuckte über mein Gesicht. „Immer“ war das einzige was ich heraus bekam, dann schloss ich die Augen und legte den Kopf zufrieden an seine Schulter.

Ich verabschiedete Jake. Als ich schon im Track saß fiel mir ein, dass Jacob irgendwie wieder nach Hause kommen musste. Ich kurbelte das Fenster herunter und er blieb zeitgleich stehen und drehte sich um. „hm?“ machte er und ich antwortete sofort: „Wie kommst du eigentlich wieder nach hause? Soll ich auf Abrufbereit bleiben, dann fahr ich noch ein bisschen in der Stadt herum, ich finde bestimmt eine Beschäftigung.“
„Nein, nein. Du brauchst nicht warten, fahr ruhig nach hause und ruf deine Freundinnen an, die hast du doch schon lange nicht mehr gesehen. Mach dir um mich keine Sorgen, ich laufe“ bei dem letzten Satz zwinkerte er mir zu und ich nickte zustimmend. „Aber ruf mich an, sobald du was weißt, ja?“ fragte ich und er wand sich schon zum Gehen ab, doch zuvor schenkte er mich noch einen kleinen Wink mit der Hand, das konnte ich als „Ja“ deuten, dachte ich und fuhr auf den Highway.

Impressum

Texte: Alle Rechte an den Namen, Figuren und der Grundidee von Twilight (New Moon) liegen bei Stephenie Meyer ... aber die Geschichte ist von mir, und alle Rechte sind mir vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 26.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch, allen Twilight- und New Moon-Fans :D (und die, die Edward eigentlich von tiefstem Herzen lieben *-*)

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