Fia de G'schrapp'n hab i d' Leibspeis' g'richt g'hobt, Ei'brennde. I woit nocha no auf an Hupfa damit bei eana vuabeischau'n.
Waun i zu meine G'schrapp'n foa, daun foa i imma mit da Bim, weu bei eana find'st eh kan Satt'l.
Darennt hob i eam grod no an den Tog, den Sechz'ga, und mi g'schwind einezwengt, g'schlicht woans eh scho drinn, wia'd Sardinen – g'stopft voi woara, weu a grad um de Zeid de gaunz'n Hackla hamgfoan miass'n. Umhau'n hed's do drinn kaan diaf'n. Olle san's aunanaunda pickt, gregn't hots a no und g'feut hot's do drinn, owa wos tuat ma denn ned ollas fia seine G'schrapp'n…
I jetzt Mitt'n drinn. Auf amoi mocht's an Rucka. Is dea Bimfoarah in de Eis’n g'stieg'n, weu a so a deppate Klesch’n grod jetzt iwa de Rü'n umegreu'n hat miass'n. Mi hot's viareg'wandlt, Luft woa eh kana do. Dabei is ma da Heng'l vum Plastiksackl o'griss'n , 's Reind'l hot's oweprackt, da Deck'l is davou und der gaunze Gatsch is auf da Read pickt.
Wia i mi owebuck und des Reind'l grod dag'leng, hatscht ma ane auffe - woa des ned de, de wos do zeascht umeg'reut is... Wieda in da Heh' hob i mi umdraht und daun is a augaungan, da Bahöö…
Zeascht hob's i augfeut: „Oide, kauf' da a Umsteigkoat'n und loss'das zwick'n!“
Und sie hot z'ruckkewet: „Pass auf, dass'd ned glei ane faungst!“
I hob's a ned loss'n kenna und hab ia a no kehr' geb'n: „Du oide Klinglfee wüst mia a Watsch'n audrog'n!“
Waun i do jetzt ned justament het' auße miass'n, warad'n de Fetz'n g’flog'n…
Owa i hab mi daun eh no bei ia revanchiert, i bin ia beim Duachwuaschtl'n mit mein hinich'n Hock'n no uandli auf iare neich'n poliat'n Kaneutreda auffetraumpelt und auf'm Reind'l is a no wos vun d' Ei'brennd'n pickt, des hot's daun no mit ian Fetz'n og'wischt, iag'ndwia woa's ma owa scho a weng'l lad um den scheenan Neaz…
Die nächsten beiden Seiten
möchte ich gerne all jenen widmen,
die bis jetzt nur "Bim" verstanden haben...
Für meine Kinder hatte ich die Lieblingsspeise gekocht, ein Gericht aus der Wiener Küche. Danach wollte ich noch kurz bei ihnen vorbeikommen um es ihnen zu bringen.
Wenn ich zu meinen Kindern fahre, dann fahre ich immer mit der Straßenbahn, weil es dort keinen Parkplatz gibt.
An diesem Tag kam gerade eine Straßenbahn der Linie 60, gerade so dass ich noch schnell einsteigen konnte. Die Straßenbahn war an diesem Tag überfüllt, weil gerade zu dieser Zeit die ganzen Arbeiter nach Hause fahren mussten. Übel durfte jetzt keinem werden. Alle standen eng zusammen, es hatte auch noch geregnet und der Geruch war unerträglich, aber was tut man nicht alles für seine Kinder.
Ich stand in der Mitte. Auf einmal gab es einen Ruck, der Straßenbahnfahrer bremste, weil eine unkluge Frau gerade in diesem Moment die Schienen queren musste. Ich flog nach vor, Platz war ja keiner. Dabei riss der Griff meiner Plastiktüte, der Kochtopf fiel hinunter, der Deckel löste sich vom Topf und das Essen war auf dem Boden verteilt. Als ich mich bückte um den Kochtopf wieder aufzuheben, stieg mir eine Frau auf den Fuß - war das nicht die, die zuvor hinüber gegangen ist...
Nachdem ich mich wieder aufgerichtet hatte, drehte ich mich um und ein Streit brach los.
Zuerst habe ich mit forschem Ton zu ihr gesagt. „Kaufen sie sich eine Umsteigkarte und lassen sie diese entwerten!“(alte Wiener Redewendung: Wenn sich jemand nicht äußert, nachdem er einem anderen auf den Fuß getreten war.)
Daraufhin redete die Frau zurück: „Geben sie Acht, dass sie von mir keine Ohrfeige bekomme!“
Ich konnte es nicht lassen und konterte: „Sie alte Kirchgängerin drohen mir mit einer Ohrfeige!“
Hätte ich jetzt nicht aussteigen müssen, wäre es zu Handgreiflichkeiten gekommen.
Aber auch ich zeigte mich beim Hinausdrängen erkenntlich, ich bin ihr beim Aussteigen noch ordentlich mit meinem kaputten Absatz auf ihre neuen, hochhackigen Lackschuhe gestiegen und auf meinem Kochtopf waren noch Speisereste. Diesen hatte sie mit ihrer Kleidung abgewischt, irgendwie war es mir leid um den schönen Pelzmantel…
Tag der Veröffentlichung: 01.03.2010
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