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Liebes Tagebuch, 21.08.1989


ich kannn es nicht glauben! Meine Eltern haben mich im Stich gelassen! Besonders von Mutter hätte ich das nicht erwartet! Das war sicher alles geplant! Jetzt muss ich sogar noch bei Oma übernachten. Ich habe schließlich Bedürnisse. Eines davon heißt: Bitte nicht in einem Omabett schlafen! Außerdem kocht Großmutter keinen leckeren Wackelpudding. Wieso? Wieso muss das Pech immer mich treffen? Das war alles anders wie ich noch im Kindergarten war. Damals war Papa noch nicht im Krieg und Mama noch nicht so gestresst, weil sie da noch mit ihrem geheimnissvollen Verfolger zusammen war. Aber was soll´s. Seine Vergangenheit kann man schließlich nicht ändern. Ich hoffe nur das es irgendwann in meinem leben besser wird. Im Moment hab ich nur diesen einen Wunsch: Ich wünsche mir das es wenigstens Vater gut geht und er bald wieder heim kehrt. Na ja.Der Wunsch wird sich sicher nie erfüllen.

Alles Liebe,
Alice Mehlmann


Liebes Tagebuch, 03.02.1990


heute muss ich wieder weinen. Meine Goßmutter ist gestorben. Ich fand die Zeit mit ihr so schön. Ich weiss nicht mehr wieso ich es früher so schlimm empfand. Außerdem will mein Großvater zu meinem Vater in den Krieg gehen. Ich weiss noch nicht mal wieso er mich so sehr leiden lässt. Er macht das sicher mit Absicht. Wo soll ich nun wohnen? Ich habe doch niemanden außer ihn. Schon seit meine Mutter das Haus verlassen hatte und ich bei meinen Großeltern wohnen musste habe ich bloß Pech. So was hört sich eigentlich gar nicht nach mir an. Ich bin nähmlich eigentlich ein witziger Typ der manche Dinge auf die leichte Schulter nimmt. Was ist wohl die Ursache für meine Pechsträhne? Ich habe keine Ahnung. Bist du es vielleicht liebes Tagebuch? Hmm..könnte ja möglich sein. Keine Angst. War bloß ein Scherz. Hihi. Ich glaub ich brech jetzt ab. Ich muss schließlich noch die Ursache für meine Pechsträhne herausfinden. Tschüssi.

Alles Liebe,
Alice Mehlmann


Heute war ich bei Großvaters Haus. Früher hatten wir es auf den Namen "Das Haus am See" getauft. Das war genau 1989. Es war so schön wieder nach Hause zu gehen. Das ganze Haus war vol mit Spinnenweben und Staub. Trotzdem fühlt ich mich so richtig wohl wie früher. Leider waren die Holzwände sehr zerstört und Brüchig. Auch auf die Stühle sollte man lieber verzichten. Wenn ich mich an früher erinnere,dann muss das Haus einmal richtig schön gewesen sein. Ich habe auch etwas entdeckt. Es ist eine kleine goldene Kiste. Ich habe sie noch nicht geöffnet aber sie sieht trotzdem sehr wertvoll aus. Ich weiss nicht ob ich die Kiste jemandem zeigen soll. Schließlich ist sie für mich ein sehr wertvolles Stück. Es ist schließlich das einzige was ich von meinen Großeltern noch habe.aber meine entscheidung ist schon gefallen auch wenn ich mir noch immer unsihcer bin: Ich möchte sie niemandem zeigen. Es soll mein kleines Geheimnis sein. Es soll geehrt und gut versteckt werden. Du sollst Vater und Mutter ehren...So steht es in der Bibel und so werde ich es auch machen. Ich werde die Kiste aufheben und vor Bösem schützen. Ich werde sie versecken und pflegen. Ich mache alles so wie es sein soll. Danach führe ich ein normales und frohes Leben wie alle anderen.


The End

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.06.2011

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