Cover

Kapitel 1: Ich, Leona Harrison, und die blöde Nervensäge (alias mein Bruder)



Widmung: Für Mama, die mir geholfen hat, die Fehler zu finden.
Für Cathe, weil sie die erste war, die das Buch lesen durfte.
Für Lisa, weil mich ’früher’ immer so inspiriert hat.
Für Hannah, damit ihr der Lesestoff nicht ausgeht^^
Und natürlich für Papa, damit er sich nicht mehr beschweren kann (Papa, du weißt was ich meine^^)
Und für alle meine Leser, die dieses Buch lesen oder lesen werden.


„Leo-na Harri-son, aufste-hen!“, ruft eine Stimme, die ich leider nur allzu gut kenne. Im nächsten Moment fliegt die Zimmertür auf und jemand zieht mir die Decke weg.
Ich blinzele und schaue in zwei gold-braune Augen.
„Idiot!“, schreie ich und werfe das erstbeste nach dieser Nervensäge.
Das erstbeste? Ein dickes, schweres (seeeehr schwer!) Buch über die Geschichte der alten Griechen. Oder waren es Römer? Egal.
Dieser fiese Störenfried, der wahnsinnig gut aussieht, ist mein Zwillingsbruder Leo Harrison. Und heute ist unser 13. Geburtstag.

„Raus aus meinem Zimmer!“, herrsche ich ihn an und schiebe ihn aus der Tür. Dann öffne ich meinen Kleiderschrank und suche mir ein passendes Outfit zusammen.
Das heißt, ich wollte, aber genau in dem Moment, wo ich den Schrank öffne, klingelt mein Handy. Es ist ‚Friends Will Be Friends’ von Queen. Und bevor ich auf das Display schaue, weiß ich wer das ist.
Ich gehe ran und meine beste Freundin Thalia meldet sich mit den Worten: „Alles, alles Gute zum Geburtstag, L.“
Tja, und dann folgt eine Weile nur Rumgequietsche.
Auf einmal klopft es an der Tür.
„Warte kurz, Thal.“
Leo grinst mich an, und erst da merke ich, dass ich nur Unterwäsche anhabe. „Leo“, sage ich drohend und hebe das Buch, das ich schon vorhin auf ihn geworfen habe, auf.
„Is ja schon gut, Schwesterchen“, sagt er und verzieht sich
„War das Leo?“, erkundet sich Thal am Telefon. „Jap“ Thal steht auf Leo, und zwar total, aber Leo ist natürlich ein viiiiel zu großer Macho, um zuzugeben, dass er sie auch mag.
Darauf hin fängt Thal wieder an zu schwärmen, wie gut Leo doch aussehen würde und so.
Ich unterbreche sie freundlich. „Thal, hast du eine Idee, was ich anziehen soll? Eine Jeans?“
Thal ist sofort in ihrem Element.
Nach kurzem Überlegen entscheidet sie sich (durchs Telefon! Große Kunst, oder?) für ein hübsches, grünes Kleid, welches meine Augen noch gold-brauner aussehen lässt und super zu meinen Haaren passt.
Dann verabschieden wir uns, und ich gehe runter ins Esszimmer.

Als ich im Esszimmer eintreffe, ist keiner da. Besser gesagt, noch. Leo lässt sich das Frühstück nie entgehen!
Ich schaue auf den Tisch, wo schon die Geschenke liegen.
*Soll ich mit dem Auspacken warten oder einfach anfangen?* Die Antwort wird mir abgenommen, denn in dem Moment stürmt Leo an mir vorbei und brüllt „Geschenke!!!“. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er entweder 2 Jahre alt ist oder ich alle Gehirnzellen bekommen habe, und er keine.



Impressum

Texte: © by mir
Tag der Veröffentlichung: 19.01.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /