Cover



Kalt, aus Stein



Kälte,
die sich in dein Herz bohrt.

Dunkle Schatten sich herum bewegen,
wie spitze Stacheln schmerzen,
es wehrt sich nicht dagegen,
genau wie andere kalte Herzen.

Kälte,
die dich versteinert.

Deine Beine herauf schleicht,
die, die Zeit still stehen lässt,
die Einsamkeit dich erreicht,
Grausamkeit gab dir den Rest.

Kälte,
die dich verschlingt.

Furcht dich lähmt,
Tränen wie Diamanten so kalt,
die dich langsam zähmt,
du verlierst deinen letzten halt.


Wärme,
die dein Herz erwärmt.

Der Schein dich erreicht,
taucht es in warmen Licht,
dein Herz wird wieder leicht,
die schwärze endlich bricht.

Wärme,
die dich schmelzen lässt.

Deinen Körper sanft umschmiegt,
sanft liebkost dein Gesicht,
ein Lächeln auf den Lippen liegt,
das Eis endlich bricht.

Wärme,
die dich lieben lässt.

Dein Herz vor Glück so leicht,
Freude lässt dich strahlen,
das Lächeln nicht mehr weicht,
willst die Welt bunt bemalen.


Cold as Ice

Geboren aus dem kalten Eis,
in tiefster dunkler Nacht,
alles gehüllt in weiß,
vom hellen Mond bewacht.

Schlafend, in wohliger schwärze,
taumelnd unterm Himmelszelt,
Sterne, leuchtend hell wie eine Kerze,
funkelnd im Eis der Welt.

Kalt und schön sind sie,
langsam vom Himmel schweben,
die Muster gleichen sich nie,
haben alle ein kurzes Leben.

Zum träumen verleitet,
ruhig und sanft,
auf einem Tiere reitend,
weit fort von jeden Kampf.

Hass und Wut ausgesperrt zu dieser Zeit,
weit fort von jedem Schmerz,
die schöne Welt ist so weit,
erleichtert weint mein Herz.


Weiße Flügel aus meinen Rücken ragend,
bringen mich weit fort von hier,
nicht nach der schweren Last fragend,
vertreiben alle Furcht aus mir.

Will nicht zurück, nur weg von dort,
weit weg von aller Last,
will nicht hören euer verlogenes Wort,
werde auch nicht kommen als Gast.

Fliegend durch das schneiden der Kälte,
neugeboren in der dunklen Nacht,
mir ist nicht mehr wichtig was für euch zählte,
denn ich bin es die über euch Lacht.

Der Mond oben am Himmelszelt,
gebrochen von schwarzen Wolken,
trägt meine Erinnerung der alten Welt,
werde jetzt meinen eigenen Weg folgen.

Neugeboren in tiefer Nacht,
Kälte des Eises in mir brennt,
der Mond mich stets bewacht,
Freiheit sich mein Schicksal nennt.


Erneut

Weich liegen Sie auf dein Gesicht,
kühlen deine erhitzte Haut,
vernebeln dir im Sturm die Sicht,
viele Figuren werden aus ihnen gebaut.

Reflektiert des Mondes Licht,
liegen nicht lange herum,
ewig bleibt er nicht,
doch man fragt sich warum.

Wärme lässt ihn schmelzen,
Kälte lässt ihn gefrieren,
Kinder sich in ihm wälzen,
die Gärten wird er wieder zieren.

Schnee ist jedes Jahr da,
Flocken fallen hinab,
wir freuen uns auf ihn jedes Jahr,
auch wenn es wird einmal wieder knapp.

Kinder freuen sich immer wieder,
auch erwachsene ersehnen ihn,
singen über ihn fröhliche Lieder,
und schlitten werden alle wieder ziehn.


Vorfreude

Prasselnde Hitze, die Haut zum prickeln bringt,
Flammen, in den Steinen singt.

Im Zimmer ein süßer Duft,
auf dein Gemüt, schwer liegt die Luft.

Berauscht von diesen Gefühl,
auch wenn es draußen ist noch so kühl.

Doch das schönste für allen,
diese Zeit wird Kindern gefallen.

Spielzeug liegt über all,
vom Flugzeug bis zum Ball.

Auch erwachsene sich freuen,
wenn die Kinder alles bereuen.

Sagen, sie wollen immer artig sein,
wie Engel so süß und rein.

Wollen backen und singen,
hüpfen und springen.

Wie Kinder nun einmal sind,
aber wart auch ihr nicht einst ein Kind?

Die Eltern in Hochstimmung sind,
freuen sich wieder wie ein kleines Kind.

Diese Zeit bringt groß und klein,
vor Freude zum wein.

Und wenn bis zum Schluss alle artig sind,
dann kommt am Abend das Christkind.


Schlafe

Ein Feder die liegt auf meiner Haut,
ein Engel zu mir auf schaut.

Sterne vom Himmel fallen,
weit weg von uns allen.

Ich schaue hoch zum Himmelszelt,
wo der Mond scheint auf die Welt.

Schläfrig im bette liegend,
ein Kind in meinen armen wiegend.

Die Federn meine Haut schmeichelnd,
über deinen Kopfe streichelnd.

Dich in deinen schlafe singen,
du fliegst fort mit deinen Schwingen.


Höret

Leises Knurren aus dem Wald,
Heulen unter dem Mond,
der Wind weht kalt,
ein Rudel in der Höhle wohnt.

In der Nacht eine leiser Gesang,
ein Haus im Walde steht,
der Schneesturm nimmt seinen Gang,
die Melody verweht.

Glocken von weiten schallen,
ein Schatten sich lang erstreckt,
vom Dach her Hufen knallen,
werden die Kinder nicht wecken.

Der Kamin leise prasselt,
ein Mann leise lachte,
Papier leise raschelt,
den Kindern damit Freude machte.

Wie von Geisterhand, der Mann verschwindet,
ohne Mucks und ohne Laut,
nur Geschenke von den alten findet,
ein kleiner Turm aus ihnen gebaut.


Am Morgen die Sonne aufgeht,
aus den Zimmern stimmen erklingt,
die Kinder freuen sich, oh seht,
was der Weihnachtsmann euch schönes bringt.


Spüret

Sehet was da fliegt,
was sich im Winde wiegt.

Höret was dort klingt,
was das Kind euch singt.

Fühlet diese Wärme,
sehet die vielen Sterne.

Kostet die lockenden Speisen,
lasst uns diese Nacht preisen.

Riechet diesen süßen Duft,
der weht durch die kalte Luft.

Lasset und fröhlich Feiern,
auch wenn die wärme macht bleiern.

Denn heute ist die Nacht,
die nicht nur Kindern Freude macht.


Schmerz

Ich weiß nicht mehr wann es geschah,
wann mein Herz brach,
doch eines war mir seither klar,
doch diese Nadel sich Stach,
und das war wirklich war,
liege seither nur noch wach,
gehe nicht mehr in die Bar,
in der nähe vom kleinen Bach,
an dem wir noch waren als Paar.

Der Schnee fällt auf mir hinab,
lässt meine Seele gefrieren,
wie ich hier blicke auf dein Grab,
ich wollte dich nicht so verlieren,
ich nichts ohne dich hab,
will es nicht akzeptieren,
es nie einen anderen außer dir gab.

Diese Nacht in der du gingst,
der Weg gefroren vom Schnee,
nie gedacht das du mich zum weinen bringst,
als du brachst ein im See,
du nie wieder für mich singst,
das du mir tust so weh,
mit deinem Leben an mir hingst,
das alles wegen ein süßes Reh.

Nun stehe ich hier,
will nicht mehr fort,
es gibt nun kein wir,
will nur fort von diesen Ort,
wo mein Herz doch ist bei dir,
der Stachel sich nicht mehr in mir bohrt,
du bleibst ewig hier bei mir,
dafür gabst du mir das Wort.

Der Schnee fällt sanft auf mich,
eine Träne fällt herab,
ich vermisse dich,
sie fällt auf den Schnee hinab,
meine Tränen versiegen nich',
Narben ich wegen dir nun hab,
meine liebe der Kälte wich,
eines sag ich dir noch vorab:

Ich geh fort von hier, steige hinab zu dir.
Mein Blut wird fallen hinab auf dein Grab.
Schmerzen werden mich quälen bis zu den Moment,
du dich wieder mein eigen nennst.


Nur noch ein Mal

Ich bitte dich ein letztes Mal,
geh nicht fort sondern bleib hier bei mir.

Ich bitte dich ein letztes Mal,
nimm meine Hand und wische mir die Tränen weg.

Ich bitte dir ein letztes Mal,
ziehe mich in deine arme und halte mich fest.

Ich bitte dich ein letztes Mal,
trage mich hin fort von diesen kalten Ort.

Ich bitte dich ein letztes Mal,
gib mir einen Kuss und sag das du mich liebst.

Ich sehe dich ein letztes Mal,
meine Augen werden langsam schwer.

Ich spüre deine Hände ein letztes Mal,
wie sie mich streicheln und halten.

Ich fühle deine Wärme ein letztes Mal,
als du mich ein deinen Armen hällst.

Ich merke ein letztes Mal,
wie du mich sachte fort trägst.


Ich höre deine Worte ein letztes Mal,
deine leise gehauchten Schwüre das du mich liebst.

Dies alles noch ein letztes Mal,
denn ich weiß das nicht alles ewig ist.

Dies alles noch ein letztes Mal,
mein letzter Tag auf Erden.

Dies alles noch ein letztes Mal,
ehe ich ein Engel werde.

Dies alles noch ein letztes Mal,
ich ich all dies für dich tun werde.


Zeit

Wo ist die Zeit hin als ich noch jung war,
die unbeschwerte Zeit zwischen uns,
wir waren ein glückliches Paar.

Erinnerst du dich nicht,
die letzten Jahre,
sie sind jetzt außer Sicht.

Weißt du noch der Schnee,
das schöne Weihnachtsfest,
diese Erinnerung tut mir nun weh.

Sag mir nun wo ist diese Zeit,
die für uns das schönste war,
ist es nun soweit?

Willst du jetzt gehen,
weit fort von mir,
ich kann dich im Schnee nicht sehen.

Geh nicht fort von mir,
lass mich jetzt nicht allein,
warum kann ich nicht bleiben bei dir?

Nun sah mir so ist die Zeit als ich noch jung war,
die zeit noch unbeschwert zwischen uns,
wir waren einst so ein glückliches Paar.


Väterlein Frost

Väterchen Frost wird bald kommen,
wird das Wasser gefrieren lassen,
und auch dir wirst frommen,
wenn er wird dich erfassen.

Kälte wird dein Herz beziehen,
wird dich lassen gefrieren,
musst schnell ins warme fliehen,
damit Eiskristalle dich nicht zieren.

Bleib zu Haus ein dieser Nacht,
damit er dich nicht fast,
habe Angst vor seiner Macht,
lasse liege jede schwere Last.

Komme nicht in seine Fänge,
geh nicht auf seine schönheit ein,
in seinen Augen glitzert die Stränge,
bleib zuhaus, so ist es fein.


Schaurige Winternacht

Die Bäume sich unter ihren Laste neigen,
ihre toten Äste nur noch schweigen.

Die Flocken weiter nieder fallen,
sich an die erde krallen.

Alles wird unter ihnen bedeckt,
eine weiße schickt sich erstreckt.

Eintönig die Welt das ist,
so einsam und ganz trist.

Tränen werden zu Eis,
dein Körper blass und weiß.

Einsamkeit derin herz umschlingt,
dich zum Beben bringt.

Stachen aus Eis überall hängen,
du dich fühlst wie in Monsters fängen.

Unheimliche schatten ziehen umher,
willst leisten Gegenwehr.

Weit kommst du damit nicht,
bist nur ein kleiner Wicht.


Dort hinten in weiter fehrne,
brennt eine kleine Laterne.

Wemm sie gehört weist du nicht,
immer näher kommt das Licht.

Angst hast du noch immer sehr,
doch tun kannst du jetzt nichts mehr.

Willst raus aus diesen bösen Traum,
wo die Bäume haben Klaun.

Zu Fesseln wird der kalte Schnee,
tut dir in der Seele weh.

Willst di befreien mit aller macht,
raus ins fehrne Licht bei nacht.

Willst hoffen das dort jemand geht,
er dich schon von weitem sieht.

Dir freundlich gesinnt,
deine stimme hört im Wind.

Dich mit weit fort von hir bringt,
wo deine Hütte schaurig singt.

In eine andre Welt entführt,
nichts schauriges sich rührt.


Du keine Angst mehr hast,
keine Panik dich mehr erfasst.

Nun hoffe, mein feines Kind,
das der Fremde dir freundlich gesinnt.

Gehe fort von hier,
von des Monsters Gier.

Welches sich Kälte nennt,
und sich in dein herz einbrennt.



Impressum

Texte: Abgesehen vom Cover liegen alle Rechte des inhaltes beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die Im Herbst und Winter zur Melacholie neigen. Und für meine Freunde die ich so sehr liebe.

Nächste Seite
Seite 1 /