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Erwachen

Eine dichte Nebelwand hing über der Stadt und verlieh ihr ein schauriges Aussehen. Die Stadt schien unbewohnt, was sie in gewisser Weise auch war. Menschen oder Tiere waren hier nicht mehr zu finden, schon lange nicht mehr. Seit der Nebel aufgetaucht war, war diese Stadt zur Geisterstadt geworden.

Doch in der Stadtmitte stand ein großes Krankenhaus, dort gab es noch einen einzigen Menschen, aber dieser lag schon seit einiger Zeit im Koma. Es war Shay. Seit seinem Unfall lag er dort im Krankenhaus, ohne jegliche Anzeichen, dass er wieder aufwachen würde. Doch jetzt, da er der einzige Mensch in dieser verlassenen Stadt war, kam er plötzlich wieder zu sich.Er bewegte langsam seine Finger und öffnete seine Augen ein kleines Stück. Das Licht in seinem Zimmer flimmerte nur schwach und war kurz davor den Geist aufzugeben.

 

„M-Mum…? Dad..?“

Shay stöhnte leise und versuchte sich aufzusetzen. Er fühlte sich schrecklich schwach und hatte Mühe überhaupt nur seinen Kopf anzuheben. Drei Anläufe brauchte es, bis er sich endlich aufsetzen konnte. Sein Kopf pulsierte schmerzhaft und wollte keine Ruhe geben. Er legte sich langsam eine Hand an die Stirn und bemerkte erst jetzt, dass er an eine Infusion angeschlossen war. Er griff nach der Nadel und zog sie langsam heraus. Er drehte sich auf die Seite und setzte vorsichtig seine nackten Füße auf die kalten Fliesen. Er zuckte leicht und brauchte kurz um sich an die Kälte an seinen Fußsohlen zu gewöhnen. Er drückte sich hoch, kippte dabei aber einfach vorne über, da er keinerlei Kraft in seinen Beinen hatte. Er fing sich mit den Händen ab und blieb eine Weile einfach auf allen Vieren auf dem Boden.

Shay´s Kopf pulsierte wieder heftig und er hatte das Gefühl, dass dieser jeden Moment platzen würde. Durch die Schmerzen wurde ihm übel. Er übergab sich auf den gefliesten Boden, doch mehr als Galle würgte er nicht hervor.  Leise stöhnend griff er nach der Stange an dem der Tropf befestigt war und zog sich mühsam daran hoch. Seine Beine zitterten ein wenig, doch er konnte sich auf ihnen halten. Langsam verließ er das Zimmer und blieb im Flur stehen. Hier waren nur noch ein paar Lichter am flackern. Shay lief mit vorsichtigen Schritten den Flur entlang, bis hin zum Ausgang.

„Warum ist hier niemand…? Hallo?!“

Er ging nach draußen und ließ den Blick schweifen. Ein paar Autos standen vor dem Krankenhaus und andere mitten auf der Straße. Shay machte einen Schritt nach vorne und wollte die Treppe nach unten laufen. Seine Beine gaben wieder nach und er fiel die Treppe einfach nach unten. Der Sturz endete mit einer harten Landung auf dem Asphalt. Shay stöhnte schmerzvoll und drehte sich auf den Rücken. Er blieb dort ein paar Minuten liegen, bis der Schmerz in seinem Körper nachließ. Seine Augen fielen für einen kurzen Moment zu,doch als er sie wieder öffnete, starrte er in eine grässliche Fratze.

„…“

Shay hielt vor Schreck die Luft an. Die grässliche Fratze mit den vorgequollenen Augen, die kurz davor waren aus den Augenhöhlen zu springen, kam Shay ganz nah, so dass er den säuerlichen Atem riechen und auf seiner Haut spüren konnte. Die Fratze öffnete ihr Maul und eine längliche braune Zunge glitt Shay übers Gesicht. Er kniff seine Augen zu und unterdrückte seinen Würgreiz, der im Moment unerträglich wurde. Ein Grunzen war zu hören und die Zunge verschwand wieder im Maul der Fratze. Sie gab ein markerschütterndes Kreischen von sich und riss ihr Maul unnatürlich weit auf. Gerade als sie ihre Zähne in Shays Gesicht versenken wollte wurde sie hart von etwas getroffen, flog ein paar Meter und schlitterte über den Asphalt. Sie fing sich aber recht schnell und jetzt konnte Shay auch den gesamten Körper dieser Kreatur sehen. Wenn er in seiner Panik richtig gezählt hatte, hatte diese Bestie sechs Beine, alle mit rasiermesserscharfen  Klingen bestückt.

„Oh Gott…“ „Bleib liegen und sei ruhig.“

Eine Stimme ertönte neben Shay und entfernte sich dabei. Jemand lief an ihm vorbei auf die Kreatur zu. Shay konnte nicht viel erkennen, da die Person in schwarze, weite Kleidung gehüllt war. Nur an der Stimme hatte er erkannt, dass es sich um einen Mann handeln musste.

„Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Das ist mein Revier.“ „Mit dem kannst du doch nichts anfangen! Kch- ich werde ihn fressen und dann bin ich schon wieder verschwunden.“ „In meinem Revier wird niemand gefressen, damit das klar ist.“ „Dann muss ich wohl auch dich fressen.“

Die Kreatur drückte sich mit Kraft vom Boden ab und stürmte auf den Mann zu, der jedoch unbeeindruckt stehen blieb. Er zog einen großen Hammer unter seinen Umhang hervor, machte einen Schritt zur Seite, holte aus und traf damit ein Bein der Kreatur, die kreischend zusammenbrach und liegen blieb. Grüne Flüssigkeit tropfte vom Hammer, auf den Boden. Es schien wohl das Blut der Kreatur zu sein. Leise fauchend verschwand diese in den Schatten.

„So ist´s richtig! Verschwinde bloß! Die werden echt immer dreister…“

Der Mann wollte gehen.

„H-hey… lass mich bitte nicht hier liegen…“

Shay stöhnte leise und streckte seine Hand nach ihm aus. Der Mann kam zu ihm zurück und zog seine Kapuze vom Kopf. Shay sah ihm in die Augen. Er hatte weißes Haar und rote, bedrohlich funkelnde Augen.

„Nenn mir einen Grund warum nicht?“

Shay wimmerte leise.

„Du bist doch kein Unmensch…“ „Ich bin kein was?“

Er ging neben Shay in die Hocke und betrachtete ihn, mehr mit den Händen als mit den Augen. Er piekte ihm mit dem Finger in die Wange, zog ihm an den Haaren und hob Shays Arme an und ließ sie wieder fallen.

„Verwandle dich doch, dann hast du nicht so Schmerzen.“ „Verwandeln? Von was redest du bitte?“ „Bist du auf deinen Kopf gefallen oder was?“ „V-vielleicht, aber ich weiß ganz bestimmt, dass ich mich nicht verwandeln kann.“ „Du bist echt n komischer Kauz.“ „Hilf mir doch einfach, bitte…“

Shay fing zu weinen an. So langsam wo das Adrenalin in seinem Körper nachließ spürte er die Schmerzen von dem Sturz.

„He, du läufst ja aus.“ „Das sind Tränen… Idiot…“ „Tränen? Tränen!“

Der Mann sprang auf und drückte Shay den Hammer in die Seite.

„Du bist ein Mensch.“ „Was sollte ich denn sonst sein..? Ein Hund?“ „Es gibt keine Menschen mehr.“ „Was?“

Shay verstand überhaupt nichts mehr. Warum war dieser Kerl so verwundert darüber, dass er ein Mensch war? Und was bedeutete, dass es keine Menschen mehr gab?

„Für mich siehst du aber aus wie einer…“ „Äußeres kann täuschen. Ich bin ganz sicher kein Mensch.“ „…hilfst du mir… trotzdem..?“

Shay versuchte seine Angst vor diesem Fremden zu verbergen, immerhin hatte er ihm das Leben gerettet. Er wollte einfach nicht alleine hier bleiben, nicht dass diese scheußliche Kreatur noch einmal auftauchte. Der Mann kam ihm ganz nah und sah ihm in die Augen.

„In Ordnung, aber wenn die Sonne aufgeht, verschwindest du. Verstanden?“ „…verstanden…“

Er packte Shay und warf ihn einfach über seine Schulter. Shay wollte sich beschweren, ließ es dann aber lieber bleiben. Plötzliche Müdigkeit übermannte ihn und seine Augen fielen zu.
Shay wachte erst wieder auf, als er unsanft auf den Boden gelegt wurde. Er setzte sich langsam auf.

„Wo sind wir hier?“ „Das ist mein Versteck.“ „Aha… okay.“ „Essen?“

Er hielt Shay etwas, in der Dunkelheit, undefinierbares hin. Vorsichtig nahm Shay es in die Hand. Es fühlte sich glatt und rund an, wie ein Apfel, aber irgendwie doch nicht so ganz.

„Iss, dann kommst du wieder zu Kräften.“

Shay fragte lieber nicht nach was das war und biss etwas zaghaft hinein. Ein süßlicher Geschmack breitete sich auf seiner Zunge aus, der kurz darauf aber schrecklich bitter wurde. Shay verzog das Gesicht zu einer Grimasse.

„Schau nicht so, das ist gesund.“ „Nmh..“

Shay schluckte den Bissen runter und schüttelte sich. Er überwand sich dieses seltsame Etwas ganz zu essen.

„Wie heißt du eigentlich…?“

Fragte Shay leise und sah dem Mann in die Augen.

„Shin.“ „Das klingt für mich aber nach einem ganz normalen Menschennamen…“ „Den hab ich in irgendeinem Buch gelesen. Wir haben normalerweise keinen Namen.“ „Was heißt ´wir´?“ „Wir eben, alle die diese Stadt bewohnen.“ „Ah, okay… ich bin übrigens Shay.“  „Schön für dich.“

Shin drehte ihm den Rücken zu und beachtete ihn nicht weiter. Shay seufzte und legte sich wieder hin. Er drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen.

*Was ist hier nur passiert…?*

Er sank langsam in einen tiefen Schlaf…

Am Tag eine neue Welt..(?)

Shay öffnete langsam seine schweren Lider und setzte sich auf. Er hatte auf dem harten Boden nicht sonderlich gut geschlafen und in der Nacht war es ziemlich kalt geworden, da hatte das Feuer, das Shin gemacht hatte, auch nichts geholfen. Müde rieb Shay sich den Schlaf aus den Augen und gähnte herzhaft. Er sah nach oben und kniff ein Auge zu, als die Sonne ihn blendete, lächelte aber dabei. Die Sonne gefiel ihm um einiges besser, als das unheimliche Licht des Vollmondes gestern Nacht.Er senkte seinen Blick und bemerkte erst jetzt, dass er alleine war. Shin war nirgends zu entdecken. Shay erinnerte sich an das, was Shin zu ihm gesagt hatte.

"Wenn die Sonne auf geht, hmm.."

seufzend streckte er sich.

"..dann geh ich wohl besser."

er wollte garantiert keinen Ärger mit Shin.Er sah neben sich und entdeckte Klamotten, die Shin ihm wohl hingelegt hatte. Schmunzelnd entledigte er sich dem Hemdchen aus dem Krankenhaus und zog die etwas zerlumpt aussehende Kleidung an. Aber besser als nichts. Etwas orientirunglos machte er sich auf den Weg, weg von Shin´s Schlafplatz. Schon nach einem kurzen Fußmarsch war er am Rand der Stadt angekommen. So im Sonnenlicht sah alles viel fröhlicher aus. Kleine leuchtende Kugeln schwirrten durch die Luft und flogen neugierig um Shay herum. Er zuckte leicht, als ihm eines dieser leuchtenden Dinger an die Stirn flog und wirbelnd abstürzte.

"Oh."

Shay hielt seine Hände auf und das kleine leuchtende Etwas landete in seinen Handflächen. Shay betrachtete es interessiert. Das grelle Licht erlosch und eine kleine Person mit durchsichtigen Flügeln saß in Shay´s Hand.

"Aua, das war vielleicht eine Bruchlandung."

Sie rieb sich die Stirn und richtete sich langsam auf. Sie sah zu Shay nach oben.

"Danke fürs auffangen."

"Kein Problem."

Shay lächelte und legte den Kopf schief. Das kleine Wesen schien eine Art Fee zu sein.

"Ich bin Ashavin! Und du?"

Er grinste Shay breit an und beugte sich nach vorne, wobei seine Flügel ein wenig flatterten.

"Shay."

meinte er knapp und lächelte. Der kleine Ashavin faszinierte ihn. Die anderen leuchtenden Wesen hatten sich wieder entfernt und schwirrten nun wieder hoch oben am Horizont.

"Der Name gefällt mir. Bist du neu hier? Was bist du für ein Wesen?"

Ashavin schlug mit den Flügeln und flog nun direkt vor Shay´s Gesicht.

"Ähm.. ein Mensch."

Shay sah Ashavin in die Augen, die sich weiteten. Er setzte sich in Shay´s Handfläche.

"Ein Mench also.. Na das ist ungewöhnlich. Die gibt es hier doch gar nicht mehr."

Er erhob sich wieder und schwirrte um Shay´s Kopf herum.

"Ich weiß..."

Shay´s Blick trübte sich. Er konnte doch nicht wirklich der einzige Mensch sein. Das war doch alles nur ein schlechter Witz.

"Das tut mir leid. Aber sieh es so, du bist nun etwas ganz besonderes!"

Ashavin kicherte fröhlich und ließ sich auf Shay´s Kopf nieder. Er spielte mit dessen Haarsträhnen.

"Meinst du? Ich fühl mich aber nicht so.."

"Ja, meine ich. Du-bist-etwas-besonderes."

Ashavin beugte sich vor und tippte Shay an die Stirn. Er lachte und erhob sich in die Luft. Leise kichernd verschwand er im grellen Licht der Sonne.

"Hey, warte!"

Doch Ashavin war bereits zwischen den anderen leuchtenden Wesen verschwunden. Shay seufzte und legte den Kopf in den Nacken.Shay gab einen erstickten Schrei von sich, als ihn eine kalte Hand packte und in die Schatten zog. Er landete in Shin´s Armen und sah erschrocken zu ihm hoch.

"Du solltest diesen Lichtgeistern nicht so viel erzählen."

Brummte Shin mit tiefer Stimme. Shay sah ihn verwirrt an.

"Warum nicht?"

"Viele von ihnen sind loyale Untergebene des Fürsten. Wenn er erfährt, dass du hier bist... Es würde dir genau so ergehen wie all den anderen Menschen."

"Und warum interessiert dich das?"

"Ich will ihn nicht gewinnen lassen."

Shin drückte Shay von sich weg und packte ihn am Handgelenk.

"Komm mit."

Er zog Shay hinter sich her.

"Wer ist der Fürst..?"

Fragte Shay nun leise.

"Er ist der Schatten, der eure Welt für sich beansprucht hat. Er ist das reine Böse, glaub mir."

"Was ist mit all den Menschen passiert..? Bitte, sag es mir..."

Shin seufzte theatralisch und blieb stehen.

"Ihre Seelen sind gefangen und keiner weiß wie man sie befreit oder besser gesagt niemand traut sich. Wer will schon freiwillig in den sicheren Tod rennen."

Shay hatte seine Hände zu Fäusten geballt.

"Meine Eltern... meine Freunde.. alle die mir etwas bedeuten.."

er hob seinen Kopf an.

"Ich werde sie ganz sicher nicht im Stich lassen!"

Shin fing laut zu lachen an.

"Du? Ist ja schon ein Wunder, dass du dich überhaupt auf den Beinen halten kannst. Das kannst du vergessen, Kleiner. Du wärst schneller eine dieser verfluchten Seelen als du Schattengespenst sagen kannst."

"Hör auf zu lachen, es ist mein ernst!"

"Vergiss es, okay? Du rennst nur in dein Verderben und jetzt komm."

Er zog Shay weiter mit sich, tiefer in die Innenstadt. Hier tummelten sich allerhand seltsamer und schauriger Gestalten. Shay wurde dabei ziemlich mulmig in der Magengegend und kalt war ihm auch. Die Strahlen der Sonne schienen nicht bis hier hin zu reichen. Es war düster und eisig in diesem Teil der Stadt.Shin blieb plötzlich stehen.

"Da wären wir."

Der Ort an den Shin Shay geführt hatte, sah aus wie ein riesiger Marktplatz. Doch auch hier waren all diese seltsamen Gestalten vertreten. Shin war der einzige, der ihm im Moment keine Angst machte, weshalb er sich an dessen Arm klammerte. Shin schielte zu ihm und es schien, als würde ihm ein kurzes, sanftes Lächeln über die Lippen huschen.

"Na komm, ich hol dir was zu essen."

Meinte Shin, bewegte sich aber nicht von der Stelle.

"Ähm und wie willst du das machen, wenn du dich nicht in Bewegung setzt?"

Shin lächelte nur stumm und hielt Shay etwas vor die Nase.

"Wieso sollte ich mich bewegen, wenn das auch mein Schatten für mich tun kann. Hier, probier."

"Was ist das?"

"Probier einfach, ist eine Frucht."

Shay hielt die Kürbisförmige, lilane Frucht hoch. Vorsichtig biss er etwas davon ab. Die Frucht war unglaublich süß. Er lächelte glücklich und bekam dabei rosige Wangen.

"Danke. Kriegst du was dafür?"

"Nö, hat mich nichts gekostet."

"Wie?"

Shay biss ein größeres Stück von der Frucht ab und sah fragend zu Shin."Bei den Wucherpreisen zahl ich doch nicht."

"Die hast du geklaut?! Spinnst du?"

"Merkt ja keiner, wenn du nicht so rum schreien würdest."

"Das ist aber nicht rechtens!"

Shay verzog das Gesicht und streckte die Zunge raus. Die Frucht war auf einmal unglaublich scharf geworden und brannte wie Feuer in Shay´s Mund. Shin schien dies sichtlich zu amüsieren.

"Zu köstlich, dein Gesicht solltest du sehen."

"Was zum Teufel ist das?"

"Eine Stimmungsfrucht. Je nach dem wie du drauf bist, diesen Geschmack nimmt sie an. Fröhlich, dann ist sie sehr süß. Bist du wütend wird sie brennend scharf."

"Das hättest du mir auch früher sagen können..."

"Dann hätte ich aber nicht so viel Spaß."

"Du bist echt unmöglich."

Shin lächelte und drehte sich zu Shay. Er beugte sich zu ihm runter, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.

"Verzeih mir."

Er zwinkerte Shay zu. Shay versuchte Shin´s Blick ein wenig auszuweichen.

"..okay..."

Shay schien ein wenig verlegen zu sein. Er konnte sich noch keinen Reim daraus machen, was dieser Shin wirklich wollte und warum er ihm half. Er musste einfach darauf vertrauen, dass er sich auf ihn verlassen konnte. Etwas anderes blieb ihm in dieser vollkommen fremden Welt wohl nicht möglich, die bei Sonnenlicht die schönsten Wesen hervorbrachte und im Schatten die grausigsten Kreaturen lebten die aus einem Albtraum stammen mussten.

"Lass uns weiter gehen. Es gibt bestimmt noch eine Menge, was du über uns hier lernen musst, bevor du überhaupt nur daran denken kannst, dem Fürst gegenüber zu treten."

Lächelnd nahm Shin Shay´s Hand und führte ihn tiefer in die Stadt...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.06.2013

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