Ich sitze oben auf dem Dach eines fünf-stöckigen Gebäudes. Ich esse hier oben gemütlich meine Blévita als Mittagessen und blicke auf die Stadt. Mein Eindruck: Sie ist hässlich. Überall ragen die neuen Industrieklötze in den Himmel, unzählege, lärmende Fahrzeuge fahren durch die Stadt und neue Baustellen versperren den Weg. Es ist grauenvoll, wie wir Menschen die Welt gestalten. Vereinzelt stechen Bäume und Pflanzen aus dieser verschmutzten Landschaft hervor, aber sie werden immer weniger. Das Grau dieser Stadt zerstört mich und die Hoffnung in dieser Realität je wieder Farbe und Abwechslung zu sehen. Aber warum zerstört mich das?
Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass der Mensch die Natur nicht mehr ernst nimmt. Wir hören immer wieder die selbe Leier über den Umweltschutz, aber nichts hat sich verändert. Der Mensch, nein das ist zu unpersönlich, wir alle müssten zusammenarbeiten um der Natur zu helfen. Ober ist es vielleicht schon zu spät? Haben unsere Vorfahren die Welt schon so sehr zerstört, dass es keine Chance mehr gibt sie zu retten? Haben wir mit unserer Gier nach mehr die Welt vollständig ausgebeutet? Oder verbirgt die Natur ihre wahre Gestalt? War sie so anpassungsfähig, dass sie unserer Gier nachkommt?
Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich bin ich nur zu dumm um zu verstehen, wie die Natur mit unserer Arroganz ihr gegenüber umgeht. Aber ich glaube das ist sogar gut so, denn Wissen kann Schmerz und Verzweiflung bringen. Könnte ich dann mit dem Wissen umgehen ohne Wahnsinnig zu werden? Ich denke nicht. Und was passiert, wenn alle auf dieser Erde die Wahrheit wüssten? Würde sich etwas ändern? Sehr wahrscheinlich schon. Zum Guten oder zum Schlechten? Schwer zu sagen. Kommt darauf an, wie wichtig die Erde für uns ist, und wie wichtig uns unser luxuriöser Lebensstandart ist.
Wären wir bereit unser Leben zu opfern um diese Welt zu retten?
Wären wir bereit auf all unsere Entwicklungen zu verzichten um die Natur zu schonen?
Wäre ich bereit einen so hohen Preis für die Rettung unserer Welt zu bezahlen?
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht.
Texte: Meins O.O
Bildmaterialien: Meins O.O
Tag der Veröffentlichung: 29.05.2012
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