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Beginn

Ratadang, Ratadong dröhnte es immerfort eintönig unter ihm. Daniel Wesemöller ließ sich wieder in den Sitz zurücksinken und schloss die Augen, nachdem er minutenlang die hinter dem Zugfenster vorübergleitende Landschaft mit mäßigem Interesse betrachtet hatte. Seit elf Stunden kauerte er nun schon auf dem Platz im Zug, versuchte zu dösen und nickte wohl auch mal für ein Weilchen ein, nur um schon bald wieder hochzuschrecken. Der ungeduldige Blick zur Uhr sagte ihm stets, dass der Tegernsee noch weit entfernt war! Er gähnte hinter vorgehaltener Hand und blinzelte empört, als jemand auf seine Zehen trat und sich in den gegenüberliegenden Sitz plumpsen ließ. Schon wieder ein Bahnhof, wieder Reisende mit sperrigem Gepäck auf der Suche nach einem Platz!

Daniel musterte den kernigen Bayern, der seinen 'Fehltritt' offenbar nicht bemerkt hatte. Ein Lodenhütl mit kecker Feder zierte das mächtige Haupt, und Daniels Blick wanderte verstohlen über die Krachlederne weiter hinunter zu dem derben Schuhwerk. Dann schweiften seine Gedanken weiter zu der Almhütte, die auf ihn wartete und in den nächstem Wochen sein Zuhause sein würde. Als urgemütlich hatte der Vermieter sie am Telefon bezeichnet, ausgestattet mit fließend Wasser und Strom, was in der abgelegenen Einsamkeit keine Selbstverständlichkeit war.

Hoffentlich wäre ihm dort endlich die Ruhe beschieden, nach der er sich in den vergangenen Monaten vergeblich gesehnt hatte! Daniel seufzte und dachte an seine geräumige Altbauwohnung im Herzen Berlins. Vermisste er sie? Fehlte ihm der hektisch durch die Straßen brausende Autoverkehr, das Hupen und Türenschlagen, das Aufheulen der Motoren, der Benzingeruch? Die Menschen, anscheinend in unermüdlicher Eile, rastlose Großstadtkreaturen, die niemals innehielten, niemals ankamen? Nein, entschied er und schloss die Lider erneut. Ein wilder roter Haarschopf über schmalen grünen Katzenaugen tauchte unvermittelt vor seinem inneren Auge auf – nein, auch Natalie würde er nicht allzu sehr vermissen! Zu oft hatte sie ihn mit ihrer zappeligen Art, ihrem fordernden Temperament immer tiefer in sein selbstgewähltes Schneckenhaus getrieben, bis er schließlich Hals über Kopf die Flucht angetreten hatte! Nun würden die modern eingerichteten Räume seiner Wohnung in einen stillen Dämmerschlaf versinken, mit der Zeit eine leichte Staubschicht die Möbel bedecken. Die wenigen Pflanzen, die unter seiner sorgsamen Pflege prächtig gediehen waren, würde Natalie vermutlich sehr bald in vertrocknetes braunes Gestrüpp verwandeln. Die Post wollte die hilfsbereite alte Dame von nebenan verwahren, bis Daniel zurückkam.

Wann würde das sein? Er wusste es nicht. Wenn das letzte Wort geschrieben, der letzte Punkt gesetzt war? Würde er überhaupt jemals den Wunsch verspüren, in sein altes Leben zurückzukehren?

Daniel dachte an den Roman, den er in der Abgeschiedenheit der Almhütte zu überarbeiten gedachte. Ein breitangelegtes Epos, das seinen endgültigen Durchbruch als Schriftsteller bedeuten sollte! Er gestattete sich ein feines, ironisches Lächeln und schüttelte den Kopf bei dem Gedanken an seine hochfliegenden Pläne, an all die Luftschlösser, die er in der Vergangenheit schon gebaut hatte. Nach dem Abitur vom ehrgeizigen Vater in ein Jura-Studium gedrängt, hatte er diesen Abschnitt seines Lebens als trostlose Quälerei in Erinnerung. Auf der verzweifelten Suche nach einer Tätigkeit, die er mit Leidenschaft erfüllen könnte, hatte er sich einer Laienspielgruppe angeschlossen, nur um festzustellen, dass das Lampenfieber ihn vor jedem Auftritt in ein Nervenbündel verwandelte! Als Kunstmaler versuchte er Fuß zu fassen, scheiterte, überlegte sogar kurz, sich einem durchreisenden Zirkus anzuschließen, schreckte vor seinem wirren Vorhaben zurück und begann nebenbei, Kurzgeschichten zu verfassen.

Schließlich fasste er sich ein Herz und fing an, die verhassten Vorlesungen heimlich zu schwänzen. Mit einem linierten Schreibheft sowie einem Bleistift bewaffnet, trieb er sich nun in Cafés herum und brachte fantasievolle Erzählungen zu Papier, die zu seinem Erstaunen schon bald von einem renommierten Verlag angenommen wurden. Rasch machte er sich einen Namen, verbarg sich allerdings hinter einem Pseudonym. Daniel hatte Blut geleckt, und es dauerte nicht lange, da träumte er davon, vom Schreiben zu leben! Der tragische Unfalltod seiner Eltern, gefolgt von einer beträchtlichen Erbschaft, enthob ihn für geraume Zeit der Geldsorgen. So textete er wie besessen drauflos, unbekümmert und voller hochtrabender Zukunftsvorstellungen, deren Umsetzung in die Realität sich jedoch oft genug als mühselig erwies. Der ganz große künstlerische Wurf ließ jedenfalls noch auf sich warten ...

Nun jedoch floh er abermals aus einem als oft als erdrückend empfundenen Dasein, floh vor seiner Liebsten, deren quirlige Art den ruhigen, zurückhaltenden Mann zu ersticken drohte. Er brauchte Abstand, und als er jetzt den zusammengefalteten Computerausdruck der Vortasche seines Rucksacks entnahm und die kleine Almhütte betrachtete, die idyllisch wie in einem Märchen auf einer tiefgrünen Almwiese stand, spürte er wieder die Vorfreude auf ...Worauf eigentlich? Er überlegte. Auf seinen Urlaub? Auf seine Flucht, seinen Neuanfang? Er zuckte die Schultern und vertiefte sich in das Foto, das sein altersschwacher Drucker leider nur unzureichend wiedergegegen hatte. Hohe Tannen umstanden wie schützende Wächter das schlichte Holzhaus, im Hintergrund zeichnete sich schemenhaft ein Gebirgszug ab. Der klare blaue Himmel und die sonnenbeschienende Landschaft verliehen dem Bild etwas Kitschiges. 'Fehlt nur noch ein röhrender Hirsch, dann ist die Postkartenidylle perfekt', dachte Daniel amüsiert und überließ sich seinen Gedanken, während er durch halbgeschlossene Lider die Umgebung an sich vorübergleiten sah. Wieder ein Bahnhof, doch der Zug hielt nicht an. Verwischte Gesichter huschten vorbei, ein Schild, das er nicht schnell genug lesen konnte, dann lullte ihn der eintönige Gesang der Schienen erneut ein.

Ein weiterer Tritt auf seinen großen Zeh! Daniel jaulte empört auf: „Ja, können Sie denn nicht aufpassen, wo Sie hintreten?“ Der stämmige Einheimische runzelte nur die Stirn und murmelte etwas, von dem Daniel lediglich „...preis“ verstand. Er konnte sich zusammenreimen, was damit gemeint war und warf dem Fremden einen giftigen Blick zu. Doch dieser war bereits durch die Abteiltür verschwunden und marschierte gleich darauf über den Bahnsteig, wobei er noch eine junge Frau anrempelte und ungerührt weiterging. Was für ein ungehobelter Klotz! Daniel schüttelte mit gerunzelter Stirn den Kopf und las den Ortsnamen auf dem Bahnhofsschild, als der Zug sich langsam wieder in Bewegung setzte. Nur noch wenige Minuten trennten ihn von seinem ersten Etappenziel Gmund am Tegernsee, von wo aus er zunächst mit dem Bus weiterfahren wollte.

Daniel überlegte stirnrunzelnd sein weiteres Vorgehen. Wie sollte er die letzte Strecke bis zur Almhütte bewältigen? Hm ...Womöglich musste er dann eben sein Glück als Anhalter versuchen! Daniel stand auf, hob seinen Rucksack aus dem Gepäcknetz und stellte ihn neben die schwere Reisetasche zu seinen Füßen.

Es dauerte nicht mehr lange, und er stand auf dem Bahnsteig. Welche eine Wohltat, nach der langen Fahrt den müden Körper recken zu können, die steifgewordenen Beine bewegen zu können! Daniel rückte den dunkelblauen Rucksack auf seinem Rücken zurecht, schnappte sich die Reisetasche und durchquerte das Bahnhofsgebäude. Er stapfte durchs Eingangsportal hinaus und hielt einen Moment inne. Wohin musste er sich nun wenden? Er kramte die Wegskizze aus seiner Jackentasche und starrte sie nachdenklich an, dann ging er zur nahen Bushaltestelle und studierte den Fahrplan. Er konnte sein Glück kaum fassen, denn er hatte nur fünf Minuten zu warten!

 

***

 

Nur wenig später verließ er den Bus auch schon wieder, denn er hatte den kleinen Ort erreicht, von dem aus ein Weg zur Alm hinaufführte. Gemächlich stapfte er durch das beschauliche Dörfchen. Schmucke Bauernhäuser säumten die Straße, sorgfältig herausgeputzt mit ihren farbenfrohen Lüftlmalereien unter den Dachüberständen, den prunkvollen Malereien über den Sprossenfenstern, den üppigen Ornamenten rund um die geschnitzten Haustüren. Fensterläden und Blumenkästen mit üppigen, leuchtenden Geranien vervollständigten das anmutige Bild, und inmitten der Häuserschar erhob sich der Zwiebelturm einer weißen Kapelle.

Daniel schleppte die vollgepackte Reisetasche mal mit der linken, mal mit der rechten Hand und wusste beim Anblick der aufragenden Berge, auf Schusters Rappen würde er den kompletten Anstieg tatsächlich nicht bewältigen können, so sehr ihn ein Gang durch die frische Bergluft auch reizen mochte!

Da war ihm abermals das Glück hold, denn ein älterer Mann redete ihn an, nachdem er den Fremden mit zusammengekniffenen Augen eine Weile beobachtet hatte. Allerdings sprach er dermaßen ausgeprägt im Dialekt der Gegend, dass Daniel ihn nur fragend ansah und ratlos die Schultern hob. „Entschuldigung, ich ...“ Er brach ab und wedelte hilflos mit der freien Hand. Seine Miene musste ein einziges Fragezeichen sein! Wie um Himmels willen sollte er sich denn nur mit den Einheimischen verständigen, wenn schon ein kurzer Satz in seinen Ohren wie Chinesisch rückwärts gesprochen klang und ihm die Schweißperlen auf die Stirn trieb? Nur gut, dass sein Gegenüber nichts von seinen boshaften Gedanken ahnte ...

Der Mann, dem Äußeren nach ein Bauer, grinste verschmitzt und deutete auf einen Traktor, der vor einem Tante-Emma-Laden parkte. Da begriff Daniel und nickte erleichtert; wie gut, dass man sich notfalls per Zeichensprache verstehen konnte. Der andere musste ihn sicherlich für ausgesprochen begriffstutzig halten; mochte er doch ruhig später am heimischen Küchentisch eine lustige Bemerkung über den Deppen aus der Großstadt zum Besten geben! Daniel hielt dem Mann seine Wegskizze vor die Nase. „Natürlich! Ich möchte nach ... Ähm, Augenblick. Hier ist es! Fahren Sie dort hinauf?“

Der andere brummte etwas Unverständliches und lupfte kurz seinen abgetragenen Filzhut, um sich darunter an der Halbglatze zu kratzen. Dann marschierte er schnurstracks zu dem rustikalen Gefährt und schwang seinen massigen Körper erstaunlich behände auf den Sitz. Ihm zur Seite war eine weitere Sitzgelegenheit angebracht, und dort hinauf kletterte nun Daniel, nachdem er die Tasche mühsam in den engen Fußraum gequetschte hatte. Den Rucksack nahm er kurzerhand auf den Schoss. Aufatmend ließ er sich in den Sitz sinken und hielt sich geistesgegenwärtig fest, denn schon erbebte der Traktor und gab ein mächtiges Tuckern von sich, da der Fahrer den Motor gestartet hatte! Und los ging es, zunächst noch über die geteerte Dorfstraße, dann bog das Gefährt in einen Feldweg ein. Unbarmherzig rumpelte es durch Schlaglöcher, holperte über Steine und schüttelte Daniel kräftig durch. Die Lippen aufeinandergepresst, umklammerte er mit der Hand verkrampft den Rucksackriemen und sandte ein stilles Stoßgebet gen Himmel, er möge dieses Höllengefährt recht bald verlassen können! Jeder Knochen in seinem Leib tat ihm weh, und er wünschte sich, endlich durch das sanft gewellte Gras schreiten zu können, dem Gesang der Vögel zu lauschen und die Beine zu strecken! Die schwere Reisetasche war zwar ein Hinderniss, aber er könnte sich Zeit lassen und jederzeit eine Rast einlegen. Ungeduldig verfolgte Daniel, wie der Traktor gemächlich den Hang hinauftuckerte.

„Ist es denn eigentlich noch weit?“, erkundigte er sich schließlich bei dem Bauern, erntete jedoch nur ein Achselzucken und eine vage Handbewegung Richtung Bergspitze, die Daniel in diesem Moment so weit weg zu sein schien wie der Mond. Worauf hatte er sich hier nur eingelassen? Hätte er besser einen Aufenthalt auf einer norddeutschen Hallig gebucht? Immerhin war die Landschaft dort erfreulich flach und somit weniger beschwerlich ...

Doch irgendwann hatte der Traktor endlich das Plateau erklommen, von dem aus Daniel den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen gedachte. Er legte dem Alten eine Hand auf die Schulter. „Hier können Sie mich rauslassen“, bat er.

Der Traktor schnaufte und schüttelte sich noch einmal, dann stand er still, während sich der Bauer Daniel zuwandte und ihn aus zusammengekniffenen Augen ansah. „Zeigen’s mal Ihren Plan!“, befahl er dann betont langsam, auf dass der Fremde ihn diesmal verstand. Er runzelte die Stirn, als Daniel ihm das zerknitterte Papier in die Hand drückte. „Da hinauf wollen'S nun?“ Der Bauer rückte seinen Filzhut zurecht, musterte mit schiefgelegtem Kopf die Wolken und blinzelte in die Sonne. „Da kimmen'S aber heut' net mehr hin“, beschied er Daniel dann.

Der schaute ihn fragend an. „Wieso, es kann doch nicht mehr weit sein!“

Dem nun folgenden, erneut stark mundartlich gefärbten Wortschwall konnte Daniel lediglich entnehmen, dass offenbar mit schlechtem Wetter zu rechnen war. Zweifelnd betrachtete er erst den Bauern, dann den unschuldigen blauen Himmel, über den sich viele kleine, für die ungeübten Augen des Großstadtbewohners jedoch harmlos wirkende Wolken schoben. „Glaub' ich nicht“, murmelte er und machte Anstalten, vom Traktor zu steigen. „Sie fahren doch auch hinauf“, meinte er herausfordernd. „Wenn Gefahr drohen würde, wären Sie doch sicherlich im Tal geblieben?“

Der Einheimische gab kopfschüttelnd zurück: „Ich tät jetzt freili' nicht durch die Berg' kraxeln! Ich bin gleich dahoam!“ Eindringlich sah er Daniel in die Augen. „Verstehen'S denn net, a Unwetter kimmt! Ich kann'S noch a Stückerl mitnehmen, dann sind'S fast da!“, bot er an.

Doch Daniel lehnte ab. „Nett, dass Sie mich mitgenommen haben, aber den Rest laufe ich rasch hinauf! Auf meine Verantwortung“, beharrte er, als der Bauer ihn mit grimmig zusammengezogenen Brauen anschaute und schon zu einer Erwiderung ansetzte. Doch nun klappte er resigniert den Mund wieder zu und reichte seinem sturen Fahrgast die Tasche herunter. Daniel stellte sie zu seinen Füßen nieder und ließ sich noch detailliert den Weg beschreiben, dann bedankte er sich. Hoffentlich würde er sich die vielen Abzweigungen merken können! Da vorn an der Weggabelung sollte er links einschwenken, dann nach etwa zweihundert Metern rechts hinter dem großen Findling in den schmalen Pfad einbiegen ...'Oh weih', dachte sich Daniel, doch dann straffte er zuversichtlich den Oberkörper. Würde schon klappen, er war doch schließlich kein Kind mehr!

„S' werden noch an meine Worte denken“, verabschiedete der Bauer sich und nickte Daniel kurz zu. Dann gab er Gas und war bald darauf hinter eine Tannenschonung verschwunden.

„Was diese übervorsichtigen Einheimischen aber auch immer haben“, grantelte Daniel. „Die paar Wölkchen können mir doch keine Angst einjagen, in Berlin habe ich jeden Tag mit ganz anderen Unannehmlichkeiten zu kämpfen!“ Er dachte an den lärmenden Großstadtverkehr, an die Fahrzeugschlangen, die bedrohlich nahe an den Fußgängern vorüberflitzten und hupend jeden aufs Korn zu nehmen drohten, der sich nicht schnell genug auf den Bürgersteig rettete! Und regnete es, so stellte man sich eben im nächsten Hauseingang unter ...

Daniel betrachtete nachdenklich die hohen Tannen. Wo konnte er sich hier unterstellen, sollte tatsächlich ein Unwetter losbrechen? Suchend blickte er sich um, dann beschloss er, einfach loszuwandern und sich keine Sorgen zu machen. Noch schien die Sonne, wärmten ihren Strahlen sein Gesicht, wischten seine leise Unsicherheit davon!

Den Rucksack auf dem Rücken, die Reisetasche in der Hand, stapfte er unverdrossen voran. Glücklicherweise gestattete ihm der eingeschlagene Weg zunächst ein recht müheloses Vorankommen, und Daniel begann munter ein fröhliches Lied zu pfeifen. Was für ein herrlicher Tag, der wollte gelebt werden! Schon lange hatte er sich nicht mehr so munter gefühlt, so voller Energie und Tatendrang! Seine nimmermüden Gedanken begannen, sich mit der tragischen Geschichte zweier Liebender in seinem Roman zu beschäftigen. Begannen, eine neue Wendung zu ersinnen, eine weitere Figur mit der Handlung zu verflechten, den bereits geschriebenen Text - er warf der Reisetasche einen verschwörerischen Blick zu - zu verfeinern, zu glätten, zu polieren ...

 

***

 

Gut gelaunt ging es hinan, und Daniel war so sehr in seine Überlegungen vertieft, dass er die immer dichter werdende Wolkendecke nicht bemerkte. Auch das zunächst noch leise Grummeln ignorierte er. Erst als ein greller Blitz niederfuhr und bald darauf ein ferner Donnerschlag folgte, fuhr er erschrocken herum und starrte auf die dunklen Wolken, die sich rasch näherten. Wieder blitzte es, und das Grummeln klang schon lauter! Daniel beobachtete unbehaglich die beeindruckende Wolkenformation, die mittlerweile keinen Sonnenstrahl mehr hindurchließ. Dunkler wurde es, und ihn fröstelte. Verflixt, sollte der Bauer doch Recht behalten? Daniel wandte sich wieder um und ging entschlossen weiter, allerdings etwas

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 20.01.2020
ISBN: 978-3-7487-2682-1

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