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Liebe trotz Alter




McGee hatte mal wieder alle Hände voll zu tun. Zu allem Überfluss brachte ihm seine Schwester auch noch seine Nichte vorbei, die für ein paar Wochen bei ihm bleiben sollte. „Aber ich muss doch arbeiten, Grace! Ich kann gar nicht auf Amy aufpassen!“ sagte McGee. „Amy ist fünfzehn Tim! Sie kann auch ruhig alleine zu Hause bleiben oder du nimmst sie einfach Mal mit ins Büro. Dort wird sie ja sicherlich bei einer Person deines Vertrauens bleiben können, auch wenn du weg musst!“ entgegnete seine Schwester und verschwand auch schon ohne ein weiteres Wort zu sagen. Amy fiel ihm erst einmal um den Hals. Sie hatten sich lange nicht gesehen, da er viel arbeiten musste. Das einzige, was er zwischendurch Mal schaffte, waren kurze Besuche bei Familienfeiern oder Ähnlichem. „Tim, meine Mom ist so komisch in letzter Zeit. Ich weiß nicht wer oder was sie geritten hat aber sie ist auf jeden Fall nicht normal!“ sagte Amy etwas besorgt als sie in seiner Wohnung waren. „Ja, das hab ich gemerkt. Hat sie dir nicht gesagt wieso du hier bleiben sollst?“ fragte McGee verwundert. „Nein, sie hat nur gesagt; Pack deine wichtigsten Sachen zusammen, nimm alles mit, was du auch in den Urlaub mitnehmen würdest und komm zum Auto. Mehr hat sie nicht gesagt“ antwortet Amy. McGee war sehr verwundert. Nun musste er für unbestimmte Zeit mit seiner Nichte klarkommen. „Hmm, also ich denke ich kann dich zu Abby bringen. Weil zu einem Einsatz möchte ich dich ungern mitnehmen. Wäre viel zu gefährlich“ stellte Tim klar. „Abby? Wer ist denn Abby?“ fragte Amy. „Abby ist unsere Kriminaltechnikerin. Sie arbeitet im Labor. Ich denke ihr würdet euch gut vertragen“ antwortete er. „Im Labor?“, fragte Amy erschüttert, „aber da darf ich ja dann kein Wort sagen und muss ruhig sitzen und so. Das kannst du mir nicht antun Tim. Das kann ich nicht durchhalten!!“ „Hey, wer hat dir denn den Mist erzählt? Bei Abby musst du weder ruhig sitzen noch schweigen. Du wirst überrascht sein. Sie ist keine normale Laborantin!! Ganz im Gegenteil. Sie hat zwanzig Tattoos, Nietenhals- und Armbänder an und Springerstiefel. Und bei ihr läuft immer laute Musik, die man im Aufzug schon hört. Und sie redet gern und viel wenn der Tag lang ist. Also mach dir Mal keine Sorgen. Ich würde dich nie zu jemandem bringen, wo du dich zu Tode langweilen würdest!“ sagte McGee, nahm Amys Sachen und brachte sie ins Schlafzimmer. Sie war erstaunt darüber, wie er sie verteidigte und freute sich nun schon sehr darauf Abby kennenzulernen. Immerhin war sie Amy ziemlich ähnlich. Amy hatte zwar keine Tattoos, nur Piercings, aber auch schwarze Haare und Springerstiefel. Sie freute sich wirklich und schaute immer wieder auf die Uhr um zu sehen wie lange es noch bis halb acht war. „Tim, wann fahren wir denn endlich??“ fragte sie ungeduldig. „In zehn Minuten Amy“ antwortete McGee schon etwas genervt. Sie stand schon fix und fertig an der Haustür als er seine Autoschlüssel nahm und ihr das Zeichen gab, dass sie endlich zum Auto gehen konnte. Zum Glück dauerte die fahrt dorthin nicht allzu lange. „So, und jetzt lauf bitte nicht sofort weg. Ich werde erst einmal meine Sachen ins Büro bringen und dich den anderen vorstellen. Immerhin sollten sie dich ja auch kennen, damit sie sich nicht fragen wer du bist. Danach fahren wir zu Abby in den Keller und zeigen dir ihr Reich. Alles klar?“ fragte McGee. „Alles klar!“ antwortete Amy.
Amy fühlte sich richtig wohl in Tims Umgebung und freute sich nun auch auf die anderen. „Bambino, wen bringst du uns denn da mit? Ein junges, hübsches Mädchen. Ist sie mit Abby verwandt?“ fragte Tony als sie den Raum betraten. Amy grinste. „Nein ich bin nicht mit Abby verwandt. Ich bin Tims Nichte, Amy. Freut mich euch kennen zu lernen“ sagte Amy zu allen. Gibbs, Ziva und Tony nahmen sie sofort auf und machten sich bekannt. McGee saß an seinem Schreibtisch und lächelte. „Na, ihr scheint euch ja auch super zu verstehen“ murmelte er vor sich hin.
„Na komm Amy. Ich bring dich dann jetzt zu deiner Betreuerin“ rief McGee und deutete auf den Aufzug. Amy verabschiedete sich von allen und lief zum Aufzug. „Meinst du sie mag mich?“ fragte Amy. „Wieso sollte sie dich denn nicht mögen? Du hast immerhin schon einen Pluspunkt. Du hast die gleichen Interessen in Sachen Aussehen wie sie. Und wenn du von Anfang an nett zu ihr bist, ist sie es auch. Also mach dir keine Sorgen“ antwortete McGee. Die Türen vom Aufzug öffneten sich und sie gingen in den Gang vom Keller in Richtung Abbys Labor. „Ist das ihre Musik?“ fragte Amy. „Ja, das ist sie“ sagte er grinsend. Amy grinste, zuckte mit den Schultern und ging weiter. „Bleib Mal erst hier draußen. Ich hol dich dann gleich“ bestimmte er. „Guten Morgen McGee“ sagte Abby fröhlich und umarmte ihn. Amy sah das und fand sie gleich sehr sympathisch. „Eh’, Abby hör mal ich hätte da so eine kleine Bitte an dich“ begann McGee den Satz und Abby schaute ihn interessiert an, „könntest du vielleicht in den nächsten Wochen auf meine Nichte aufpassen?? Also natürlich nur während der Arbeitszeit. Meine Schwester hat sie heute Morgen ganz plötzlich zu mir gebracht und sie weiß auch nicht aus welchem Grund. Ich möchte sie auf keinen Fall mit zu einem Einsatz nehmen“ erklärte McGee. Abby runzelte die Stirn. „McGee, du weißt doch, dass ich es nicht so mit Kindern hab. Wie alt ist sie denn?“ fragte Abby nach. „Siebzehn und ich bin sicher ihr würdet euch super verstehen!“ antwortete er. Abby sah nachdenklich aus, gab ihm aber ein Zeichen, dass es für sie okay wäre und sie es versuchen könnte. „Amy? Du kannst reinkommen“ rief er. Abby stand an ihrem Schreibtisch und wartete. Amy kam in den Raum und sofort machte sich ein Grinsen in ihrem Gesicht breit. Abby lächelte ihr zu und streckte ihr die Hand hin. „Hey, ich bin Abby.“ „Freut mich, ich bin Amy.“
„Auf dich soll ich also tagsüber auf unbestimmte Zeit aufpassen!?!“ Amy nickte. Abby blickte zu McGee und nickte ebenfalls. „Gut, ihr könnt euch ja selber besser bekannt machen. Ich muss jetzt leider wieder hoch an die Arbeit. Sei schön artig Amy!“ sagte McGee und verließ den Raum. Amy rannte zur Tür und rief ihm hinterher, dass sie immer artig sei. Abby grinste und freute sich, dass sie eine Artgenossin gefunden hatte. Sie war zwar zwanzig Jahre älter als Amy aber obwohl sie Amy nicht kannte, merkte sie, dass sie ein sehr vernünftiges und schlaues Mädchen war, mit dem man gut reden konnte. Amy kam zu ihr und schaute ihr in die Augen. „Wow, du hast wunderschöne Augen Abby. Eine tolle Form und Farbe“ sagte sie. Abby lächelte und bedankte sich für das Kompliment. „Soll ich dir vielleicht mein Labor zeigen?“ fragte Abby. „Gerne“ antwortete Amy. Abby führte sie im Labor herum und dabei kamen die beiden sich unheimlich nah. Abby berührte öfter Amys Hand. Es war ihr nicht unangenehm, nein. Im Gegenteil. Amy schien es zu mögen. Die beiden redeten lange, tauschten Interessen und andere Sachen aus. Abby merkte, dass Amy mehr und mehr betrübt wurde. Sie sah nicht mehr so fröhlich aus wie morgens, sondern wurde blass und sah traurig aus. „Amy, was ist mit dir los? Du siehst so traurig aus“ fragte Abby besorgt. „Nichts“ antwortete Amy schnell, „alles okay… Okay vielleicht nicht alles aber fast alles.“ McGee kam ins Labor. Er hatte viel zu tun und war froh, dass er endlich Feierabend machen konnte. „Amy, kommst du?! Ich wollte nach Hause fahren“ rief McGee. Abby umarmte sie einmal liebevoll, dann McGee und sah den beiden nach, als sie den Raum verließen. Sie schaltete alles aus, ging zum Auto und fuhr nach Hause. Als sie dort angekommen war, zog sie sich um und machte sich etwas zu essen. In der Zeit waren McGee und Amy noch bei Burger King und holten sich ebenfalls etwas zu essen. „Amy, soll ich dich zu Abby bringen? Sie hat morgen frei, ich nicht. Ich könnte dich ja morgen Abend abholen und dann… Mal gucken. Solln wir das so machen?“ fragte McGee. „Ja, das ist ’ne gute Idee. Dann muss ich nicht so früh aufstehen“ antwortete Amy. Sie freute sich sehr, zeigte es McGee aber nicht. Er fuhr zu Abby, ließ Amy raus und fuhr direkt wieder weg. Er wusste, dass Abby sie aufnehmen würde ohne groß irgendwas zu klären.
Amy ging, etwas nervös, zur Haustür, stellte ihre Tasche dort ab, ging zum Wohnzimmerfenster und sah Abby auf der Couch liegen. Sie war überrascht, dass sie Abby einmal so zu sehen bekommen hatte. Abby hatte nur ein Top und eine kurze, schlabberige Hose an. Amy klopfte ans Fenster, da sie nicht mehr klingeln wollte. Abby zuckte zusammen und blickte zum Fenster. Als sie Amy erkannte ging sie sofort zur Tür und öffnete sie. „Amy, was machst du denn hier? Wo ist McGee?“ fragte Abby verwundert. „Er hat mich hergebracht, damit ich morgen ausschlafen kann. Er meinte auch, dass ich bei dir sicherer wäre als bei ihm“. Abby lächelte und bat sie herein. Amy schaute sich um und erkundete erst einmal die untere Etage des Hauses. Abby stellte ihre Tasche ins Wohnzimmer und ging zu Amy. Sie stellte sich hinter sie und umklammerte ihren Bauch, sodass sie sie an ihren Körper drückte. „Na, meinste du kannst dich hier wohlfühlen?“ Amy nickte. Sie fand es sehr gemütlich hier. Und Abby war da, um sie zu unterhalten. Das gefiel ihr. Amy legte ihre Hände auf Abbys und befreite sich aus der Klammer. Sie drehte sich um und schaute ihr in die Augen. Abby hatte einen durchdringenden Blick. Ihre strahlend grünen Augen schüchterten einen entweder ein oder man war hin und weg und sofort verliebt in diese Augen. Das Einzige, was Amy Sorgen machte, war, dass Abby zwei Mal so alt war wie sie. Allerdings hätte das auch seine guten Seiten gehabt. Amy seufzte, wendete sich von Abby ab, ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Abby kam ihr nach. Sie schaltete den Fernseher leiser, zog die Vorhänge zu und setzte sich neben Amy auf die Couch. „Süße, was ist denn jetzt los? Irgendwas bedrückt dich. Das hab ich heute Mittag schon gemerkt, als wir geredet haben“ meinte Abby etwas besorgt. „Nein, es ist alles okay Abby. Alles ist“ Amy hielt zehn Sekunden inne, „okay. Nichts ist los. Nur… Ich habe Angst“ gab Amy zu. Abby brachte einen kleinen Seufzer hervor. Sie nahm Amy in den Arm und fragte sie, was los sei. Amy erzählte ihr, dass sie vor einiger Zeit mit einem Mädchen zusammen war, das ihr wehgetan hatte. Es hatte ihr Schmerzen zugefügt, die sie nicht haben wollte. Amy liefen ein paar Tränchen die Wangen hinunter. „Hey kleine… es ist doch alles okay. Du brauchst doch keine Angst haben deswegen. Das ist doch vorbei. Ich passe auf dich auf und werde dir nie wehtun. Keine Angst“ sagte Abby mit einer beruhigend, tiefen Stimme. Amy lächelte ihr zu und umarmte sie nochmals. Sie hatte sich wieder etwas beruhigt und konnte normal reden. Man konnte ihr aber trotzdem ansehen, dass sie geweint hatte. Abby deutete an, dass sie ins Bett gehen sollten. Amy hatte nichts dagegen und ließ sich von Abby nach oben und ins Bad führen. „Hier kannst du dich umziehen, waschen, duschen… alles was du möchtest. Ich bin nebenan im Schlafzimmer. Wenn du mich brauchst dann ruf mich einfach okay?“ „Okay, mach ich. Danke Abby“ sagte Amy und gab Abby ein Bussi auf die Wange. Diese verließ mit einem Lächeln den Raum und ging ins Schlafzimmer. Fünf Minuten später kam Amy auch schon. Sie hatte eine lockere, lange, graue Hose an und ein etwas engeres T-Shirt, was die Figur betonte. Sie stellte ihre Tasche ab und legte sich neben Abby ins Bett. Der Tag war lang und die Müdigkeit zeigte sich sehr. Amy freute sich nun endlich schlafen zu können, obwohl sie sich ja insgeheim erhoffte, dass sie einen kleinen Gute-Nacht-Kuss kriegen würde. Weibliche Intuition brachte Abby dazu, etwas zu ihr zu rutschen und sich an sie zu kuscheln. „Schlaf schön Süße. Träum was Schönes und fühl dich hier sicher“ flüsterte sie Amy mit einer verführerisch, flüsternden Stimme ins Ohr. Der Kuss kam. Nicht ins Gesicht aber in den Nacken. Abby küsste ihn zärtlich und vorsichtig. Sie wollte Amy keine Angst machen und deswegen auch nichts überstürzen. Doch Amy lag einfach nur entspannt da und genoss die zärtlichen Berührungen. Sie fühlte sich geborgen und wollte diesen Moment nie wieder vergessen. Abby küsste immer höher und kam zu Amys Gesicht. Ihre Lippen berührten sich und Abby drehte Amy um, lehnte sich halb über sie und stützte sich ab, damit Amy noch Luft bekam. Sie küssten sich zärtlich und lange. Die halbe Nacht durch ging es so, obwohl beide eigentlich sehr müde waren. Gegen drei Uhr morgens machten sie eine kleine Pause und Abby ging kurz ins Bad. In der Zeit rief Amy ihre beste Freundin an, die ihr einige Stunden zuvor eine geschrieben hatte, weil sie nicht wusste wo sie war. „Hey Sally, ’tschuldigung aber meine Mutter hat mich einfach zu meinem Onkel gebracht. Ich weiß nicht aus welchem Grund. Aber auf jeden Fall bin ich grad bei einer total netten Freundin von ihm. Und die ist bi. Du glaubst nicht, was wir die letzten fünf Stunden gemacht haben. Diese Frau ist einfach zu geil“ schwärmte Amy. „Wie alt ist die denn Amy? Hört sich an als wäre sie über fünfundzwanzig“ fragte Sally. Amy sagte ihr, dass sie es nicht genau wüsste aber sie meinte, dass Abby so zwischen dreißig und sechsunddreißig sein müsste. Sally war erstaunt, dann aber doch glücklich, dass Amy so ein Glück hatte. Abby kam aus dem Badezimmer und sah sehr entspannt aus. Sie setzte einen dominanten, verführerischen Blick auf und ging in Richtung Bett. „Eh’ Sally, ich muss aufhören. So wie es aussieht, werd ich noch ein bisschen Spaß haben. Hab dich lieb, Süße. Bis dann“ verabschiedete sich Amy schnell. Abby blieb stehen. „Na na na, hast du etwa jemandem erzählt, was du gerade gemacht hast?!“ fragte Abby mit einer sehr dominanten Stimme. Amy rutschte langsam auf die andere Seite des Bettes. „Nein“ sagte sie sehr leise. Sie glitt vom Bett und ging ein paar Schritte zurück. „Willst du etwa weglaufen? Hast du Angst vor mir?“ fragte Abby mit einem verschmitzen Grinsen auf dem Gesicht. Amy schüttelte den Kopf. Sie ging immer weiter zurück, da Abby anfing ums Bett herum zu gehen und in ihre Richtung zu laufen. „Versuch es gar nicht erst Schätzchen“ riet Abby. Sie hatte einen fixierenden Blick aufgelegt und Amy hatte für eine kurze Zeit wirklich etwas Angst, da Abby wie ausgewechselt schien, jedoch merkte sie, dass Abby nur so tat als würde sie gefährlich sein. Amy wurde von der Wand gestoppt. Sie erschreckte sich und wirkte etwas verzweifelt, da sie nicht weiter zurück konnte. Abby grinste. Sie blieb stehen und es entstand eine unheimliche Stille. Amy starrte Abby an und ging langsam etwas zur Seite. Sie wollte plötzlich losrennen und an Abby vorbeihuschen. Sie blieb kurz stehen und lief dann schnell los, wurde jedoch von Abby erwischt. Abby umklammerte sie am Bauch und drehte sie mit einem Schwung gegen die Wand. Sie drehte Amy um, sodass sie ihr in die Augen gucken konnte. Sie nahm ihre Handgelenke und drückte sie gegen die Wand, ebenso wie Amy selbst. „Du böses Mädchen“ sagte Abby. Sie fingen an sich zu küssen und Amy war wieder total entspannt. So ging es die ganze Nacht bis sie morgens gegen sechs Uhr erschöpft einschliefen. Um zehn Uhr dreißig klingelte Abbys Festnetztelefon. „Mmmh, wer ruft denn ausgerechnet jetzt an?“ grummelte Abby. Sie griff nach dem Telefon auf ihrem Nachttisch und nahm ab. „Hey Abby, guten Morgen. Hab ich dich geweckt?“ begrüßte McGee sie freudig. „McGee!“ stöhnte Abby in den Hörer, „du hast uns grade aufgeweckt. Wir sind doch erst um sechs Uhr schlafen gegangen und jetzt weckst du uns. Ich hoffe du hast einen guten Grund dazu!“ beendete sie den Satz.
„Ja den habe ich. Und zwar müsst ihr sofort verschwinden! Du und Amy ihr müsst so schnell wie möglich von dir weg“ sagte Tim nun etwas hektisch. Abby runzelte die Stirn. „Wieso das denn?“ fragte sie neugierig. „Kannst du dich noch an Yusuf Gürlcük erinnern? Den ekelhaften Kerl, der dich unten im Labor angegriffen hat“ fragte McGee. „Klar kann ich mich an den erinnern. Wie könnte man den denn vergessen? Was ist mit ihm? Ist er etwa wieder frei?“ fragte Abby besorgt. „Ja, er ist vor einpaar Stunden ausgebrochen. Er meinte zu seinem Zellennachbar, dass er seine Tat zu Ende bringen will. Du warst die jenige, dessen Tat er nicht beenden konnte. Soweit ich weiß hat er deine Adresse auch schon. Es dürfte also nicht mehr lange dauern. Macht, dass ihr da weg kommt Abby!“ befahl McGee. Abby antwortete nicht mehr sondern knallte das Telefon auf den Tisch. „Amy pack deine Sachen! Alles, was du hier hast. Pack alles schnell ein und setz dich dann ins Auto. Zieh dich nicht um, sondern mach so schnell du kannst!“ kommandierte Abby herum. Auch sie packte eilig ein paar Sachen ein. Das Handy natürlich als wichtigstes Mittel kam auch mit. Gerade wollten sie die Treppe hinunter gehen als sie unten ein Geräusch hörten. „Halt!“ flüsterte Abby und hielt Amy zurück, „er ist schon da!“
Amy wurde weiß im Gesicht. „Okay jetzt wird es gefährlich. Hier nimm mein Handy und ruf Tim an. Er soll sofort herkommen und Verstärkung mitbringen. Geh ins Schlafzimmer und versteck dich unter dem Bett oder im Schrank“ sagte Abby und schob Amy schon in Richtung Schlafzimmer. Sie gab ihr noch einen Kuss und verschwand dann im Badezimmer. Amy kletterte schnell in den Kleiderschrank, wo sie sich zwischen vielen dunklen Sachen versteckte. Es war sehr praktisch, da sie ja selber auch dunkel war. Von dort aus rief sie McGee an: „McGee“ meldete er sich. „Tim ich bin’s Amy. Der Kerl ist schon hier. Abby hat irgendeinen Plan aber keine Ahnung welchen. Ich glaub sie will ihm eine Falle stellen. Oh nein, Abby hat die Dusche angemacht. Ihr müsst sofort herkommen. Ich hab total Angst um Abby“ erklärte Amy mit zittriger Stimme. „Versteck dich gut und warte auf uns. Abby schafft das schon. Und wenn nicht: Sie hat unter dem Bett eine Eisenstange. Notfalls nimmst du die und schleichst dich leise von hinten an ihn ran, okay?! Wenn es sein muss dann schaffst du das! Ich glaub an dich Süße. Bleib ruhig“ sagte McGee und legte auf. Amy saß verängstigt im Schrank und zitterte. Sie weinte, da sie Angst um Abby hatte. Als die Schlafzimmertür aufging bekam Amy einen Schock. Sie hielt instinktiv die Luft an, damit er sie nicht hören konnte. Sie war in die hinterste Ecke des Schrankes gekauert und wartete, dass endlich etwas passierte. Das Wasser von der Dusche lief immer noch. Yusuf ging einmal im Schlafzimmer herum, machte sogar den Schrank, wo Amy drin saß, auf und schaute, ob jemand da war, sah sie jedoch nicht, da sie ihre Haut unter allem Schwarzem vergruben hatte. Als er die Schlafzimmertür wieder schloss und draußen war, atmete Amy auf. Sie ging leise aus dem Schrank und rutschte unters Bett, wo die Eisenstange lag. Es waren schon fünf Minuten vergangen. Abbys Haus war aber etwa eine halbe Stunde vom NCIS entfernt. Amy hatte die Stange griffbereit hingelegt und wartete nun stillschweigend.
Abby hatte die Badezimmertür abgeschlossen sodass er auch noch ein Schloss knacken musste. Das kostete Zeit.
Währenddessen stand Abby unter der Dusche. Sie stand dort zwar mit Klamotten und recht weit weg von der Brause aber ein paar Tropfen bekam sie trotzdem ab. Sie hörte Geräusche an der Tür und bekam einen plötzlichen Adrenalinschub. Sie holte tief Luft und sah einen Schatten, der sich langsam den Raum entlang Richtung Dusche bewegte. Abby drückte sich mit dem Rücken gegen die Wand und wartete mit einem extrem erhöhten Puls darauf, dass etwas passierte. Yusuf blieb stehen. Er bewegte sich nicht sondern sah aus, als würde er auf den richtigen Moment warten. Er wartete sicherlich darauf, dass Abby die Brause aus machte und aus der Dusche kommen wollte. Diese Situation nutzte sie aus und blieb erst einmal einige Minuten angespannt stehen, um ihn im Glauben zu lassen, dass sie dusche. Es waren nun schon zwanzig Minuten vergangen. Abby dachte sich, dass es nun an der Zeit wäre die Dusche aus zu stellen. Langsam ging sie zum Wasserhahn und drehte die Dusche ab. Der Schatten bewegte sich. Er ging ein paar Schritte zur Seite in dem Glauben, dass Abby ihn noch nicht gesehen hatte. Sie nahm das Handtuch von der Stange, tat so als würde sie sich abtrocknen und zog dann den Vorhang auf. Sie blickte Yusuf Gürlcük genau in die Augen. „Na, hast du mich vermisst?“ fragte er mit einem ekeligen Grinsen und sah sie von oben bis unten an. „Nein, und auch dieses Mal wirst du deinen Spaß nicht haben Yusuf“ antwortete sie frech zurück. Er schien etwas überrascht. Die Situation entspannte sich etwas. Abby kam langsam aus der Dusche und behielt ihn immer im Auge. Plötzlich ging er auf sie zu und packte sie an den Schultern. Abby zuckte zusammen, doch konnte sich nicht wehren. Das Einzige was sie herausbekam war ein leiser Hilferuf. Yusuf versuchte sie mit Chloroform zu betäuben und sie dann auf den Boden zu legen. Dies schaffte er nicht. „Amy, hilf mir!“ schrie Abby, „Amy“.
Die Eisenstange bereithaltend stand Amy im Schlafzimmer. Als sie Abby hörte nahm sie all ihren Mut zusammen und ging vorsichtig rüber ins Bad. Abby schrie und versuchte sich gegen die Berührungen von Yusuf zu wehren. Er schlug sie und boxte sie in den Unterleib. „Amy!“ schrie Abby noch einmal. Ihre Stimme ging immer mehr ins Zittern über. Abby weinte und war verzweifelt. „Wer auch immer das ist, sie kann dir nicht helfen! Denn hier in deinem Haus ist niemand außer dir und mir“ sagte Yusuf selbstsicher, „ich habe auch im Schlafzimmer nachgesehen. Dort war niemand!“
Amy betrat leise den Raum. Man hörte ihre Schritte nicht, da Abby schrie und die beiden Kämpften. Sie umklammerte die Eisenstange mit aller Kraft, machte sich bereit zum Zuschlagen und wagte es ihn abzulenken: „Yusuf!“ sagte Amy mit einer tiefen, dominanten Stimme. Er erschrak und drehte sich um, genau wie Amy es geplant hatte. Bevor er ausweichen konnte schlug sie zu und er sank zu Boden. An seiner Stirn war eine Platzwunde, doch dies war den beiden Mädchen egal, da es ja Notwehr war. Abby krabbelte zur Wand und drückte sich dagegen. Sie weinte und Amy ließ sofort alles fallen und kniete sich zu ihr. Sie nahm Abby in den Arm und tröstete sie. Genau in diesem Moment trafen Tim und die anderen ein. Sie hörten gerade noch, wie Amy die Stange fallen ließ. McGee gab Entwarnung und erklärte, was wohl passiert sei. Vorsichtig gingen alle die Treppe hoch in Richtung Badezimmer. Sie sahen Yusuf blutend am Boden liegen und zwei verängstigte Mädchen an der Wand sitzen. Die weißen Fliesen wurden rot und Gibbs legte Yusuf als Erstes Handschellen um. „Gut Arbeit Amy“ sagte er. McGee ging sofort zu den beiden an die Wand. „Alles okay bei euch?“ fragte er besorgt. „Bei mir ja. Nur Schockzustand. Bei Abby bin ich mir nicht so sicher. Ich hab nicht viel gesehen, was er gemacht hat. Aber das, was ich gesehen habe, hat mir völlig ausgereicht, um zu wissen, dass Abby große Schmerzen haben muss“ erklärte Amy. „Abby, was hat er gemacht?“ fragte McGee nochmals nach. Unter Tränen versuchte Abby alles zu erzählen: „Er hat versucht mich mit Chloroform zu betäuben und danach…“ sie schluckte und holte Luft, „hat er mich geschlagen und mir in den Unterleib geboxt und er hat mich geschnitten.“
McGee sah, dass Abby am Hals blutete. Es war zum Glück nur eine kleinere Wunde und es reichte ein Pflaster um die Blutung zu stoppen. „Darf ich mir deinen Bauch mal angucken? Ich bin auch vorsichtig“ fragte McGee. Abby machte eine Bewegung, die sagte, dass er durfte. „Lass uns besser ins Schlafzimmer gehen. Dann kannst du dich ins Bett legen“ sagte McGee. Amy half ihr hoch und führte sie zum Bett. Abby legte sich vorsichtig hin und Amy schob ihr Oberteil hoch, damit McGee sich ein Urteil machen konnte. Als Amy die blauen Flecken sah, lief ihr ein eiskalter Schauer durch den ganzen Körper. Abbys Bauch und Unterleib war voller Blutergüsse. Alles war blau, rot und gelb.
McGee zog ihr Oberteil wieder runter. „Oh Abby, wieso hättest du das nicht sein lassen können?“ fragte McGee betrübt. Er machte sich Sorgen um Abby und es tat ihm weh, wenn sie Schmerzen hatte. „McGee, geh du ruhig schon mal runter. Ich komm gleich“ sagte Amy und machte eine Handbewegung, die McGee den Weg wies. Er ging. „Süße, wieso hast du dich nicht mit mir im Schrank versteckt? Dann wäre das jetzt alles nicht passiert“ seufzte Amy. „Ja, ich weiß, ich war dumm. Aber immerhin ist der Dreckskerl jetzt endlich hinter Schloss und Riegel. Der wird so schnell niemanden mehr Missbrauchen“ sagte Abby erschöpft. Amy gab ihr einen Kuss und ließ sie alleine. Sie ging nach unten zu McGee, der schon sehnsüchtig auf sie wartete. „Sag mal, ich hab so das Gefühl, dass ihr beiden euch näher gekommen seid. Lieg ich da richtig?“ fragte er neugierig. Amy schaute ihn etwas verdutzt an. „Eh’… ja. Wir haben uns die ganze Nacht über beschäftigt. Deswegen waren wir auch erst gegen sechs Uhr im Bett“ gab Amy zu. Tim schmunzelte etwas. Er sagte zu Amy, dass sie deswegen keine Angst haben bräuchte. Ihr Geheimnis würde bei ihm gut aufgehoben sein und sie sollte zu Abby ins Bett gehen und sie pflegen und selber eine Runde schlafen. Amy umarmte ihn noch einmal, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann oben im Schlafzimmer. Abbs schlief tief und fest. Sie merkte nicht, dass Amy sich neben sie legte und ebenfalls einschlief. Die beiden waren sehr erschöpft und schliefen fast zwanzig Stunden am Stück. Nichts und niemand hielt sie davon ab. Das Telefon klingelte nicht, sie hatten kein Hunger- oder Durstgefühl und es klingelte auch nichts anderes. Als Abby nach etwa zwanzig Stunden erwachte, sah sie Amy friedlich neben ihr liegen und schlafen. Sie stand auf und ging langsam und leise nach unten um etwas zu trinken und zu essen. Kurze Zeit später kam Amy auch. Sie jedoch wollte nur etwas trinken. „Du musst aber was essen Amy. Du hast jetzt schon seit fast zwei Tagen nichts mehr gegessen“ riet Abby besorgt. „Ich kann aber nichts essen. Ich hab so ein mulmiges Gefühl im Magen. Ich glaube das ist der Schock, dass ich dich so hilflos und verletzt gesehen habe. Das tat mir schon weh“ meinte Amy etwas verwirrt. Sie gingen ins Wohnzimmer. Nach zehn Minuten ging Amy in die Küche und holte sich einen Apfel. Sie sah ein, dass sie etwas essen musste auch, wenn es nur eine Kleinigkeit war. Sie aß den Apfel zwar sehr langsam aber sie aß und das war gut. Immerhin hatte sie ja ohnehin schon nicht viel auf den Rippen. Ihre Hüftknochen konnte man sehen, aber es sah trotzdem gesund aus. Abby sah auch nicht anders aus. Nach den Erlebnissen wurden ihre Oberschenkel noch dünner als sie eh schon waren und ihr Bauch, der ja stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ebenfalls. Ihr Gesicht wurde schmal und ihre Wangen sahen aus, als wären sie eingefallen. Dies aber konnten sie mit etwas Nahrung beheben. Jedoch wussten die beiden nicht genau, was sie tun sollten. Beide waren in einem Schockzustand. Die eine mehr die andere weniger. Komischerweise war Amy mehr geschockt als Abby. Anscheinend konnte Abby so was besser verkraften, da sie ja schon mehr Erfahrung hatte. „Ich sollte vielleicht mal zu Ducky gehen und mich untersuchen lassen. Mein Bauch tut ziemlich weh“ dachte Abby laut. „Aber das ist doch alles noch ganz frisch, ist doch klar, dass das dann wehtut. Aber wo du Recht hast, hast du recht. Am besten jetzt sofort. Es ist ja noch hell. Meinst du es sind alle noch da?“ fragte Amy. „Ja“ antwortete Abby, „noch sind alle da. In etwa zwei Stunden werden die Ersten nach Hause fahren.“ Sie zogen sich um, machten sich fertig und fuhren dann zum NCIS. Als sie im Büro ankamen saßen alle an ihren Schreibtischen, hatten nichts zu tun. „Abbs? Amy? Was macht ihr denn hier?“ fragte Gibbs verwundert. „Abby meinte sie sollte sich mal von Ducky untersuchen lassen, weil ihre Schmerzen ziemlich heftig sind“ erklärte Amy. „Hmm ja, das ist wohl eine gute Idee. Hoffentlich ist es nichts Ernstes“ dachte Gibbs. Er stand auf, ging zu Abby und umarmte sie vorsichtig. Zum Schluss gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange und wünschte ihr Glück. „Sagt bitte nachher bescheid was bei der Untersuchung rausgekommen ist, okay?!“ Die beiden nickten.
„Eh’ Abby? Wieso darf Ducky eigentlich so viel von dir sehen? Und wieso darf Amy mit? Darf ich auch mit?“ fragte Tony. „Ganz einfach Tony. Ducky ist ein guter und vernünftiger Mensch, der seine Arbeit ernst nimmt. Du willst nur eine tolle Aussicht haben. Na ja, Amy ist weiblich. Da ist das was anderes. Außerdem ist das ne ganz Liebe. Die gibt bei so etwas kein Kommentar ab, stimmt’s Amy?“ stellte Abby fest. Amy nickte und grinste Tony frech an. Sie fuhren mit dem Aufzug nach unten, gingen in die Pathologie und erklärten Ducky den Ernst der Lage. „Nun, dann leg dich doch mal auf einen der Tische Abby. Ich hol mir nur mal eben Handschuhe. Und eh’… was ist mit Amy? Soll sie raus gehen oder darf sie hier bleiben?“ fragte Ducky. „Ist schon okay. Sie darf hier bleiben. Bei ihr mach ich mir keine Sorgen“ antwortete Abby. Ducky lächelte Amy zu, zuckte mit den Schultern und bat Abby darum ihr T-Shirt etwas hoch zu schieben und die Hose etwas herunter zu ziehen. „Du liebe Zeit. Da hast du aber ganz schönes Glück gehabt Abby. Es sind alles nur Prellungen. Wenn ich mich nicht irre sind es genau dreiundzwanzig Blutergüsse und sechs Schürfwunden. Ich werde sie desinfizieren, das könnte allerdings etwas brennen. Also beiß die Zähne zusammen, Abbs. Ist immerhin eine sehr empfindliche Stelle“ berichtete er. Vorsichtig tupfte er die Wunden ab. Auch die an Abbys Hals desinfizierte er und klebte ein Pflaster drauf.
„So meine Gute. Beim nächsten Mal passt du bitte etwas besser auf dich auf. Vielleicht geht es sonst nicht so glimpflich aus wie heute“ ermahnte er noch dazu, entließ die beiden mit einem Lächeln und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Als sie im Aufzug waren legte Abby den Schalter um, den Gibbs eigentlich immer nutzte, wenn er ein ernstes Gespräch zu führen hatte. Sie drückte Amy gegen die Wand und fing an sie zu küssen. Es entwickelte sich zu einem zärtlichen Zungenkuss und Amy wurde von ihr richtig an die Wand gedrückt. Nach etwa fünf Minuten unterbrach Amy die wilde Aktion. „Wir sollten wieder hoch fahren. Nicht, dass sich noch einer Sorgen macht oder uns vermisst. Dann kommen wir nachher in Erklärungsnot“ meinte Amy. Abby schüttelte nur belustigt den Kopf und legte den Hebel wieder um.

„Hey Abbs und? Was hat Ducky gesagt?“ fragte Gibbs interessiert. „Nichts Besonderes. Hab ziemliches Glück gehabt. Nur ein paar Prellungen und Schürfwunden. Ansonsten ist bei mir alles okay“ antwortete Abby. Ziva ging zu ihr und umarmte sie einmal. Abby zog den Bauch instinktiv ein und das war auch gut so. Hätte sie dies nicht getan hätte Ziva ihr heftige Schmerzen verpasst, zwar unabsichtlich aber sie hätte es getan. Die beiden verabschiedeten sich wieder, gingen zum Aufzug, sanken ab ins Erdgeschoss, stiegen in Abbys Wagen und fuhren wieder zu ihr nach Hause. In der Garage angekommen drückte Abby den Knopf, damit das Tor zu ging. Amy seufzte. Vorsichtig hatte Abby den Pin der Tür runter gedrückt, sodass Amy keine Chance hatte aus dem Auto zu entkommen. Schon wollte sie gerade aus dem Auto aussteigen, als sie die Tür nicht auf bekam. Abby saß entspannt auf dem Fahrersitz und schaute grinsend zu Amy rüber. „Na, das wird wohl nichts, was?!“ fragte sie hämisch grinsend. Sie bekam einen etwas genervten Blick zu geworfen und machte den Pin sofort wieder hoch. „Heute nicht mehr Abbs. Ich bin müde und will schlafen“ sagte Amy seufzend. Sie gingen ins Haus und Amy knallte sich sofort ins Bett. „Ich hüpf noch kurz unter die Dusche“ rief Abby aus dem Flur. „Geh du ruhig. Ich schlaf jetzt eh’“ rief Amy zurück. Abby verdrehte die Augen und ging ins Bad. Die warmen, massierenden Strahlen der Dusche entspannten sie und es machte sich langsam große Müdigkeit breit. Sie trocknete sich ab, ging ins Schlafzimmer und legte sich zu Amy ins Bett.

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Bildmaterialien: blogspot.com
Tag der Veröffentlichung: 09.08.2012

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