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Neues Leben


Schmerz. Höllischer Schmerz. Ich bin in der Hölle

, dachte ich und unterdrückte einen Schmerzenschrei. Was hab ich getan, um diese höllischen Schmerzen zu leiden? War ich als Mensch so schrecklich gewesen?

Ich spürte den Schmerz in meinen Beinen, in meiner Brust und in meinem Kopf. Ich versuchte, wieder Herr meiner Sinne zuwerden und die Kontrolle über meine Finger zurückzukriegen. Langsam. Ganz langsam.

Ich konnte meine Finger wieder strecken, sie bewegen. Ich könnte schwören, dass der Schmerz langsam abzieht. Wie ein Nebel, der mich die ganze Zeit bedeckt hat. Öffne deine Augen, Lexi... Lexi. Der Name klang so... vertraut.

Ich blinzelte und starrte zum Mond hinauf. Merkwürdig... Den Mond konnte ich so genau sehen. Die Einkerbungen, die Löcher.

Schnell schaute ich mich um. Ich ließ den Blick nur eine Viertel Sekunde auf den Sachen um mich herum liegen, doch das reichte mir schon. Alles sah so... anders aus. Ich konnte alles

sehen. Staubpartikel flogen durch die Luft und ein Lachen durchfuhr mich. Ich erschrak. War das wirklich meine Stimme?

Meine Stimme hörte sich an wie ein Glockenspiel, hoch und klar. Mit einer schnellen Bewegung stand ich auf. In weniger als einer Sekunde konnte ich aufstehen. "Was zum Teufel?", murmelte ich. "Ich bin doch kein ... kein Vampir

!" Ich runzelte die Stirn. Genau, ein Vampir in einer dunklen Gasse, der bereit ist jeden Menschen zu töten der vorbeikommt.Was ist das denn für ein Klischee? Hat sich jemand einen schlechten Schmerz mit mir erlaubt?

Ich rannte auf die Straße- Glücklicherweise war in der Nähe ein Wald. Schnell sauste ich dorthin ... bis meine Beine sich für einen anderen Weg entschieden. Meine Nase war erfüllt mit dem köstlichsten Duft. Ich konnte an nichts mehr denken ... nur an das Blut

Ich erschrak und blieb stehen. Bin wirklich ich das? Möchte ich einen Menschen töten, damit mein Durst gesättigt ist? Nein, das war total falsch. Das konnte ich nicht tun.

"Bloß weg hier", knurrte ich "weg von dem Mensch" Aber wie konnte ich schnell genug in den Wald rennen, wenn meine Kehle brennt, meine Beine bei der kleinsten Bewegung zum Menschen hinrennen würden?

Die Gabe


Plötzlich zerrte jemand an meiner Kleidung und Haut. Ich konnte nichts mehr erkennen, aber auch irgendwie alles

Ich war in einem Tornado gefangen! Aber wnigstens war meine Nase von dem Duft befreit. Eine Sekunde später landete ich im Wald, vor einem riesiegem Haus. "Was? Was hab ich grad getan?" Ich beschloss ins Haus zu gehen. Da drinnen war das Licht an und komischerweise konnte ich kein Blut riechen. Vielleicht sind da ja auch Vampire drinnen

dachte ich ironisch. Langsam schlich ich mich zumr Tür des Hauses, doch die Tür schwang auf und knallte mit voller Wucht gegen mein Gesicht,sodass ich 10 Meter weit nach hinten flog. Ein Grollen kam aus meinem Hals. Automatisch ging in Deckung. Jetzt spürte ich wieder diesen Wind und ich stand vor einer Frau mit braunem, welligem Haar. Ich knurrte, doch sie lächelte mich nur liebevoll an. Sie war kleiner als ich und hatte ein herzörmiges Gesicht. Auch ein Vampir. "Hast du dich verlaufen? Edward! Komm bitte!", rief sie. Edward. Was war das denn für ein Name?

Eine Milisekunde später stand ein Mann mit bronzefarbenem Haar vor mir. Ungefähr in meinem Alter. "Esme. Sie hat eine komische Gabe... Lass uns Eleazar rufen." Doch das brauchte er gar nicht, denn dieser Eleazar war sofort zur Stelle. "Edward? Du wolltest mich rufen?" Er antwortete: "Dieses Mädchen hat eine Gabe. Weißt du was für eine Gabe" Sehr nette Begrüßung

murmelte ich missmutig. Eleazar schaute mich fragend an. "Sie hat eine ähnliche Gabe wie Benjamin. Nur,dass sie über die Natur herrscht." Natur? Ich und Natur? War das dieser komische Tornado? Hatte ich

ihn gerufen? Ich guckte verwirrt. "Wie bitte? Ich soll die Gabe der Natur haben?" Edward nickte "Ja, du hast sie. Und wie ich in deinen Gedanken sehe, hast du auch noch eine sehr gute Selbstkontrolle." Beim letzten Satz lächelte er. "Zeig mal,was du mit der Erde anfangen kannst!", rief Eleazar begeistert. Ich runzelte die Stirn. "Achso, ich bin ja total unhöflich! Ich bin Eleazar, das ist Edward und du bist...?" Ich lächelte verkrampt und antwortete: "Ich heiße ... Lexi. Glaube ich." Jetzt lächelten alle und hinter ihnen kamen noch 11 weitere Vampire die Treppe hinunter. Ich lächelte verlegen und konzentrierte mich auf meine Sinne. Ich nahm das Rauschen des Windes war, das leise Rascheln in den Bäumen und nun konzentrierte ich mich auf die Erde,ließ sie sich erheben und formte sie zu einer Mauer aus Dreck. "Wow", flüsterte Eleazar "genau wie Benjamin" Hinter Edward, Esme und Eleazar brach Applaus aus. "Aber wenn sie die Gabe der Natur hat, kann sie auch das Wetter verändern?", fragte Edward spöttisch und grinste schief. Ich wurde wütend und konzentrierte mich auf das Wetter. Ich ließ es regnen ... und zwar genau über Edwards Kopf. Ich musste laut loslachen. Der Anblick war einfach zu gut! Ein großer, stämmiger Junge lachte schallend mit und jeder musste mitlachen. Ach, komm. So fies war ich nicht. Schnell ließ ich die Wolke verschwinden und trocknete ihn mit der Sonne ab... mitten in der Nacht. Wie auf ein Kommando rief jeder: "Willkommen in der Familie!"

Die Einführung


Ich lächelte. Ich wurde so nett empfangen obwohl ich eine Fremde bin. "Darf ich .. darf ich reinkommen?", fragte ich ängstlich, bereit auf eine Abfuhr. "Na klar! Du gehörst zu unserer Familie!", Antwortete Esme gespielt entsetzt. Ich trat ein und plötzlich wirbelten mir tausend Fragen durch den Kopf. "Was ist mit mir geschehen? Gibt es eine Möglichkeit wieder ein Mensch zu werden? Was kann man als Vampir alles tun? ..." Doch ein kleines Mädchen mit schwarzen, kurzen Haaren flitzte zu mir und stellte einen großen Spiegel vor mich. "Alice ...", seufzte ein Mann mit blondem Haar, genauso schön wie die anderen. Ich betrachtete mich. Ich war so... wunderschön und anders

. Mein dunkelbraunes Haar fiel in leichten Wellen auf meine Schultern. Meine Lippen waren rot und voll und meine Nase gerade und ... meine Augen blutrot

Ich erschrak im ersten Moment doch dann beruhigte ich mich wieder. Ich starrte meinen Körper an. Er war einfach perfekt

. "Wie findest du dich?", fragte Alice neugierig. "Nein! Warte! Ja, du findest dich schön." Ich guckte sie verwirrt an. Wie konnte sie wissen was ich sagen wollte? War sie eine Gedankenleserin wie Edward oder konnte sie irgendwie in die Zukunft sehen. "Sie kann in die Zukunft sehen. Du bist ziemlich scharfsinnig.", antwortete Edward auf meine Frage. Man, ich bin erst seit paar Minuten hier und schon bin ich genervt von Edward. Er grinste schief und zumDank kriegte er noch ein extra böses Gesicht von mir. "Hey, du!", rief eine hohe, kindliche Stimme mir von unten. Sofort schaute ich nach unten. Da stand ein kleines Mädchen mit dem bronzefarbenen Haaren von Edward aber ich konnte das Blut in ihr pochen sehen und die leichte Röte in ihren Wangen. "Na, wer bist du denn?", fragte ich neugierig. Sie roch gut aber nicht dass ich nach dem Blut lechzte sondern eher wie ... ich als Mensch die anderen Menschen gerochen habe. "Ich heiße Renesmee und du kennst schon Edward, meinen Vater. Meine Mutter ist Bella." Sie zeigte auf ihre Mutter und begann dann mir den Rest der Familie vorzustellen. Die Denalis, die Freunde der Cullens, waren zu Besuch hier. Ich lernte die einzelnen Gaben der anderen kenne. Von Edward und Alice wusste ich es ja schon. Jasper konnte die Stimmung anderer beeinflussen, Bella hatte einen Schutzschild, Kate konnte mit ihrer Haut Elektrizität verursachen (ich musste ihr die Hand schütteln und erfuhr es bei eigenem Leib) und Eleazar wusste welche Gabe man hatte. Der Rest hieß Carlisle, Esme, Emmett, Rosalie, Tanya, Carmen und Garrett ... und natürlich Renesmee. Aber Renesmee hatte auch eine Gabe die mich besonders faszinirte. Sie konnte Gedanken und Filme übertragen. Sie war so liebreizend, so nett und schön, dass sie mich gleich um den Finger gewickelt hat. Sie erklärten mir die Regeln des Vampir daseins und was ich vielleicht mit meiner Gabe noch tun könnte. Aber bei einer Geschichte hörte ich noch aufmerksamer zu. "Die Volturis sind die Königsfamilie der Vampire. Sie sind über 3000 Jahre alt und sind stets darauf bedacht, dass die Menschen nichts von uns wissen. Die Polizei", Carlisle kicherte. "Aber sie können auch gefährlich sein, denn sie gieren nach besonderen Gaben... so wie deine." Ich runzelte die Stirn. "Meine Gabe? Meine Gabe kann doch keinen Vampiren verletzen!" Carlisle nickte. "Aber trotzdem. Du bist nützlich für sie. Du kannst Tornados herbeizaubern und alle Vampire wegfegen." Jetzt schwirrten mir tausend Fragen durch den Kopf. Sind die Volturi wirklich so schlimm? Wer war eigentlich dieser Benjamin? Und so weiter.

"Wer ist eigentlich dieser Benjamin" fragte ich. Eleazar antwortete sofort: "Er hat fast die gleiche Gabe wie du. Nur, dass er nicht das Wetter beeinflussen kann." Jemand der so war wie ich. Jemand der fast die gleiche Gabe hatte wie ich. Unbewusst lächelte ich. Jetzt habe ich meine Familie gefunden...

Bei den Volturis


... und wieder verloren. Ein Monat später, kamen die Volturis und schnappten mich. Die anderen ließen sie in Ruhe aber mich nahmen sie auf gewaltsame Weise mit. Ich verarchtete sie, verachte sie jetzt noch aber das Einzige was mich noch am Leben fesselt ist die Drohung der Volturis: "Versuche dich zu erheben und deine Familie wird zerstört." Nach diesem schrecklichem Tag verlor ich alles. Die Volturis fanden meine Gabe toll und nützlich. Ich hasste sie aber. Ich lief über die alten Korridore zum Thronsaal. Aro wollte mich sprechen. Aro, der mit so einer süßlichen Stimme redete,dass man den Anschein hatte er würde einen hypnotisieren wollen. Ich streifte mit meinem Umhang Jane und sie giftete mich sofort an: "Na Miss Ich hab doch so ne tolle Gabe? Was ist jetzt schon wieder." Schnell schob ich einen Luftschutzschild zwischen mir und Jane, denn die letzten ... 20 Male ging das nicht gut. Alec stand hinter ihr und guckte mich mit einem Blick aus Neugier und... Hoffnung an? Na ja, er giftete mich immer an. Deswegen dachte ich mir nichts dabei und lief schnell weiter. Schnell ließ ich noch eine Wasserfontäne aufsteigen und Jane bespritzen. Sofort rannte ich los. Sich mit Jane anzulegen, war etwas was man nie tun sollte aber ich hatte Spaß daran. Ich kam im Thronsaal an und verbeugte mich vor Aro. "Du wolltest mich sprechen ... Meister

?", fragte ich höflich. "Lexi, Lexi, Lexi

. Ich weiß, dass du Groll gegen uns hegst. Ich möchte das nicht. Du möchtest zurück zu deiner Famile, was? Das wird nicht möglich sein. Wenn du deine Arbeit hier gut erledigst, könnten wir in 300 Jahren noch darüber sprechen. Na? Wie wäre das? Gut, okay. Geh!", sagte er und wartete nicht mal auf meine Antwort und ging einfach. Ich lief aus dem Thronsaal und prallte mit Alec zusammen. "Lass mich durch!", zischte ich und versuchte mich an ihn vorbeizudrängen. Er hielt mich fest. "Komm mit in mein Zimmer.", rief er und verschwand. Ich war neugierig aber das konnte auch eine Falle sein. Ich ging ihm einfach nach. Was konnte mir schon passieren?

Als ich bei ihm im Zimmer ankam, sah ich als Erstes das riesige Bett. Natürlich schliefen wir nicht aber wenn sich mal ein Mensch hier verirrte, würde er zumindestens denken wir wären Menschen. "Was ist?", zischte ich leise. "Ich wollte nur mit dir sprechen, Lexi." Auf einmal war er neben mich und streichelte mein Gesicht. Ich stoß ihn weg, doch er war zu stark. Plötzlich war er wieder am Ende des Raumes. "Du möchtest also weg? Das hab ich schon vor langer Zeit versucht. Wir könnten ein Team sein, weißt du? Ich hab Interesse

an dir." Ich zuckte zusammen und dann wurde mir warm ums Herz. Ich unterdrückte dieses Gefühl, was schwer war, weil er jetzt vor mir stand und mich küsste. Seine Lippen waren weich und warm ... anders als ich es gedacht hatte. Meine Wut verschwand und jetzt spürte ich nur noch die Leidenschaft die in mir aufkam. Ich drückte ihn an mich. Er schob mich sanft beiseite. "Das ist also ein Ja?" Ich nickte. Er war perfekt. Er hatte glatte braune Haare, rote Augen und volle Lippen. Komisch dass sich Gefühle so schnell verändern konnten. "Wie sollen wir das anstellen?", fragte ich ihn leise. Es war offensichtlich, dass wir es nicht schaffen konnten. "Wir schleichen uns raus, verstecken uns. Was weiß ich? Wir bleiben aber zusammen." Er lächelte so süß, dass mir ein Schauer über den Rücken fuhr. "Darüber können wir später nachdenken.", flüsterte er und zog mich auf sein Bett.

Der Plan


Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster fielen, tippte ich Alec an die Schulter. Er lag neben mich. Schön wie ein Engel. Nackt war er noch schöner. Ich musste grinsen. "Plan?", fragte ich ihn. "Nein.", murmelte er und fuhr meinen nackten Körper nach. "Also, ich hätte einen.", flüsterte ich. "Der wäre?", murmelte er, nicht im Geringsten interessiert. "Wir schleichen uns wie Superninjas raus und metzeln jeden um, der uns in den Weg kommt.", flüsterte ich keck. Alec verdrehte die Augen. "Keinen richtigen Plan?" - "Nö. Aro könnte es doch eigentlich in unseren Gedanken lesen, oder?, fragte ich laut. Alec erstarrte. "Ja. Aber du kannst doch dein Luftschutzschild verwenden? Dann kann er es theoretisch nicht mehr lesen...", flüsterte er. Ich drehte mich auf den Rücken. "Ich hab kein so gutes Gefühl dabei..."

Impressum

Texte: Stephanie Meyer
Bildmaterialien: forum.onlinetales.de
Tag der Veröffentlichung: 21.07.2012

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